Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
04795 | 67. Jahrgang | 07/08. 2011 Nachrichten der Industrieund Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier Sie entscheiden! IHK-Wahl 2011 www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011 Basel III international umsetzen Berufschance durch Jugend in Arbeit plus Wollschläger: Familien unternehmen mit Tradition Wir fördern Ihr Unternehmen. Die NRW.BANK fördert kleine und mittlere Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten, Darlehen zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und zur Stärkung des Eigenkapitals sowie mit Eigenkapital-Finanzierungen. Fragen Sie Ihre Hausbank – oder direkt uns: Tel. 0211 91741-4800 (Rheinland) oder 0251 91741-4800 (Westfalen-Lippe). www.nrwbank.de Inhaltsverzeichnis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Titelthema: Kurz notiert 2 Wettbewerb Internationalisierung IHK-Wahl 2011 Die Vollversammlung, das Beschluss gremium der IHK, wird im Herbst neu gewählt. Rund 30.000 Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen sind aufgerufen, mit ihrer Stimme das Parlament der Wirtschaft mitzubestimmen. 7 Bericht und Hintergrund 4 Der Tourismus in Deutschland boomt Wesentliche Ergebnisse der DIHK-Saisonumfrage 6 Basel III international umsetzen Titelthema > IHK-Wahl 2011 7 Wahlaufruf des IHK-Präsidenten Jürgen Fiege 8 IHK-Wahl 2011 Unternehmer wählen Parlament der Wirtschaft 1 2 Europa und €uro – die Anstrengungen lohnen sich 13 Jugend in Arbeit plus Berufschance beim Autoteilespezialisten B & S Autoteile Schnell Berufschance für Jugendliche 14 Neues aus Berlin und Brüssel Aus der Region 15 Design mit nachhaltiger Wirkung Jugend in Arbeit plus ist ein erfolgreiches Programm zur beruflichen Integration junger Arbeitsuchender. Die IHK leistet von Anfang an Koordinierungsarbeit – individuell, passgenau und unbürokratisch. Neue Messe in Bochum geplant 16 U35 wird zur U35 CampusLinie IHK-Aktuell 17 Herne handelt – Neue Konzepte für die Stadt Handelsausschuss tagte in Herne 18 Globalisierung und Unternehmenskultur Firmenpool Exportmarketing trifft sich in der IHK 13 19 Verkehrsausschuss auf Spurensuche 21 Industrieausschuss diskutiert über Fachkräftemangel 22 Wirtschaftsjunioren Unternehmen im Blickpunkt 24 WiR über Sie 3 0 Das Porträt Erfolgreiches Familienunternehmen mit Tradition Wollschläger setzt auf Standort Bochum 32 Die Geschäftsidee Studentischer Unternehmer nutzt die Macht der Bilder Unternehmensporträt Wollschläger Im Unternehmensporträt stellt WiR die Firma Wollschläger vor, ein erfolgreiches Familienunternehmen mit internationalen Geschäftskontakten und lokalen Wurzeln. Firmenchef Frank Wollschläger legt besonderen Wert auf die Förderung von Nachwuchstalenten. 30 Infos für die Praxis 34 Industrie und Umweltschutz 34 Information und Kommunikation 36 Leasing, Finanzierungen, Versicherungen 4 4 Außenwirtschaft 45 Starthilfe und Unternehmensförderung 46 Steuern und Finanzen 48 Recht 50 Hochschulen 51 Berufsbildung 51 Wirtschaft in Zahlen 51 Messen/Veranstaltungen 52 Börsen 5 4 Handelsregister 55 Impressum 1 Kurz notiert Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Wettbewerb „Auf IT“ Kuschelcontainer für Filmfans Innovative IT-Lösungen gesucht Sich einfach in die Tonne kloppen – das kön nen zwischen dem 7. Juli und 7. August die Besucher des Fiege Kino Open Airs im Innen hof der Bochumer Privatbrauerei Moritz Fiege. Sechs 1.100-Liter-Müllcontainer wur den hierzu ihrer Frontseite beraubt und mit einer gepolsterten Sitzbank gespickt. H eraus gekommen ist eine Kuschelecke für Freiluft kino-Fans – in der hintersten Reihe, damit niemandem die Sicht auf die Leinwand ver Bei der technischen Innovationstätigkeit nimmt Deutschland bereits eine Spitzen position in Europa ein. Die Plattformen zur Kommunikation und Diffusion von Innova tionen sind dagegen eher dezentral und wenig exponiert ausgebildet. Dies sind Ergeb nisse einer aktuellen Studie des Instituts Arbeit und Technik zur Frage der Innovations strategien am Bau. sperrt wird. Zudem laden erstmals 100 Liege stühle und zehn XXL-Sitzsäcke zum ent spannten Filmgenuss ein. Aufgestockt werden die Sitzmöglichkeiten mit Barhockern sowie den altbewährten Open-Air-Kino-Stühlen, sodass pro Vorführung bis zu 800 Personen auf dem Brauhof Platz finden. Nähere Informationen finden Sie unter www. fiege-kino.de Der Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ ist ein Beispiel für die Innova tionsfähigkeit der Branche. Er dient als Platt form und Motivation für die Entwicklung und Präsentation innovativer IT-Lösungen. ln der zehnjährigen Tradition des Wettbewerbs wurden viele herausragende Arbeiten einge reicht, die für die Innovationsfähigkeit und Attraktivität der Bauwirtschaft sprechen. Im aktuellen Wettbewerb soll diese Tradition fortgeführt werden. Gesucht werden wieder praxisnahe Lösungen in den vier Wett bewerbsbereichen Architektur, Bauingenieur wesen, Baubetriebswirtschaft sowie im ge werblich-technischen Bereich. Teilnehmen können Auszubildende, Studierende und Be schäftigte der Bauwirtschaft. Die Anmeldung zum Wettbewerb erfolgt online unter www.aufitgebaut.de. Dort sind auch alle weiteren Informationen aufgeführt. Anmeldeschluss ist der 10. Oktober. Der Wettbewerb wird gemeinsam vom Bun desministerium für Wirtschaft und Techno logie und den Sozialpartnern getragen. Weitere Institutionen und Unternehmen der Bauwirtschaft fördern den Wettbewerb und sind Bestandteil der fachlichen Jury. Die Organisation des Wettbewerbs liegt auch in diesem Jahr wieder beim RKW Kompetenz zentrum. www.b-up.de [email protected] 0234 - 94693-0 Betriebliche Altersversorgung (bAV): Ihr KUNDEN- und Ihre Mitarbeiter haben einen Rechtsanspruch !!! Vollbeilage: Wir haben die KUNDEN-orientierten Lösungen … QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler 0234 - 94693-0 2 Garantieren ein entspanntes Kinoerlebnis: Hugo Fiege (l.), Geschäftsführer der Privatbrauerei Moritz Fiege, und Marcus Gloria, Geschäftsführer der Eventagentur Cooltour, präsentieren die neuen Sitzmöglichkeiten des 13. Fiege Kino Open Airs. Wettbewerb Internationalisierung Land NRW und EU fördern Einstieg in internationale Märkte Im Rahmen ihrer Funktion als zentrale An laufstelle für alle Fragen rund um das Thema Europa ruft die Mülheimer Zenit GmbH zur Teilnahme am Wettbewerb Internationalisie rung 2011 auf. Ziel ist es, vorrangig kleine und mittlere Un ternehmen beim Einstieg beziehungsweise beim Ausbau erster Schritte in Richtung In ternationalisierung zu unterstützen. Teilneh men können produzierende Unternehmen und produktionsnahe Dienstleistungsanbieter aus Nordrhein-Westfalen. Auf die zehn Gewinner warten eine intensive Beratung bei der Entwicklung einer passge nauen Internationalisierungsstrategie und die Begleitung bei deren Umsetzung, marktrele vante Informationen über die anvisierten Zielländer sowie eine individuelle Unterstüt zung bei der Anbahnung grenzüberschreiten der Kooperationen. Begleitet wird dieser Pro zess von den Europa-Experten der Zenit GmbH. Gemeinsam mit der NRW.Bank ist die Bera tungseinrichtung unter dem Namen NRW. Europa Teil eines internationalen Netzwerkes, das im Auftrag der EU und mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen Unterneh men und Forschungseinrichtungen in den Bereichen Internationalisierung und Innova tionsförderung sowie Technologie- und Wis senstransfer unterstützt. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli 2011. Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.zenit.de. Ansprechpartner: ZENIT GmbH/ NRW.Europa-Team, Juan Carmona-Schnei der, Tel. (02 08) 3 00 04-54, [email protected]. Kurz notiert Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Auszeichnung für zwei türkische Unternehmen aus der Metropole Ruhr Im Juni wurden in Istanbul die NRW.Invest Award Turkey verliehen. Mit dem Preis ehrt die Landesregierung künftig alle zwei Jahre türkische Unternehmen für innovative Inves titionen am Standort Nordrhein-Westfalen. Prämiert wurden drei Unternehmen, davon zwei mit Sitz in der Metropole Ruhr: Die Boydak Holding und deren Tochter Alfa Möbel Vertriebs GmbH in Bochum sowie das Transport- und Logistikunternehmen Gökbo ra, das sich 2005 im Duisburger Hafen ange siedelt hat. Außerdem ausgezeichnet wurde das türkische Modelabel Sarar in Düsseldorf. Europapolitische Positionen der IHK-Organisation Mehr ein Krisenherd als Chance für Unternehmen Europa steht derzeit vor allem als Krisenherd im Mittelpunkt, zu wenig als Chance für die Mitgliedsstaaten. Auch in Deutschland, das mit am meisten von der EU und vom Euro profitiert hat, schwindet aktuell die Unterstützung für Europa. Gerade für die ex portstarke deutsche Wirtschaft sind der Bin nenmarkt und die Währungsunion jedoch besonders wichtig. Über 60 Prozent der Exporte gehen in die EU-Mitgliedstaaten, al lein 43 Prozent in die Eurozone. „Wir sind als Wirtschaft gut beraten, die Chancen Europas gerade für Deutschland immer wieder beim Namen zu nennen“, unterstreicht Hans Hein rich Driftmann, Präsident des Deutschen In dustrie- und Handelskammertages (DIHK). „Nicht nur angesichts der aktuellen Situation in Griechenland fällt es der deutschen Politik aber schwer, Europa im positiven Licht er scheinen zu lassen. Denn leider ist nicht zu erkennen, wie die ambitionierte Energiewen de in eine auf Zukunft setzende Europapolitik eingebettet werden soll. Die Energiewende wird vielmehr zu sehr als nationale Angele genheit konzipiert und kommuniziert. Das bereitet der Wirtschaft große Sorgen.“ Mit der vorliegenden Neuauflage ihrer Europapoliti schen Positionen zeigt die IHK-Organisation auf 18 Handlungsfeldern konkrete Lösungs vorschläge für die zukünftige europäische Wirtschaftspolitik auf. Leitgedanken bleiben die Verwirklichung des europäischen Binnen marktes sowie die Stärkung des Wirtschafts standorts Europa. Denn letztlich gilt: Ohne eine starke Wirtschaft kann Europa nicht gelingen. Fernsehen ist stärkstes Werbemedium Nach zwei Jahren mit deutlichen Rückgängen brachte 2010 die Wende: Die deutschen Unternehmen gaben im vergangenen Jahr wieder mehr für Werbung aus. Die NettoWerbeeinahmen erfassbarer Werbeträger lagen nach Angaben des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) um 2,1 Prozent über dem Vorjahresergebnis und erreichten rund 18,8 Milliarden Euro. Die höchsten Werbeeinnahmen erzielten die Fernsehsender mit 3,95 Milliarden Euro; das waren 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Tageszeitungen mussten abermals einen Rückgang verkraften, der allerdings mit 1,5 Prozent nicht so drastisch wie im Vorjahr (minus 15,5 Prozent) ausfiel. Insgesamt konnten sie 3,64 Milliarden Euro verbuchen. Sie bekamen vor allem die Zurückhaltung der großen Handelsgruppen zu spüren. Das größte Plus verzeichnete die OnlineWerbung, also die Reklame im Internet. Sie wuchs um fast 13 Prozent auf 860 Milli onen Euro. Deutschlands Werbemarkt Netto-Werbeeinnahmen erfassbarer Werbeträger 2010: 18,75 Milliarden Euro (+ 2,1 % gegenüber 2009) Veränderung gegenüber 2009 in % davon 3,95 Fernsehen 3,64 Tageszeitungen 2,98 Werbung per Post 2,01 Anzeigenblätter 1,45 Publikumszeitschriften 1,15 Verzeichnis-Medien Online-Angebote Fachzeitschriften Wochen-/Sonntagszeitungen 4273 - 3,1 + 2,3 + 2,9 - 2,5 + 12,7 0,86 + 1,0 + 3,9 + 2,0 0,69 Hörfunk - 1,5 0,86 0,77 Außenwerbung + 8,6 + 4,6 0,22 Zeitungssupplements* 0,09 + 4,8 Kino 0,07 + 4,1 © Globus *Zeitungsbeilagen Quelle: ZAW Günstig versichert? … dann vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige KRANKEN-VERSICHERUNG Beitragsbeispiele (inkl. Alterungsrückstellungen) Eintrittsalter Kinder bis 14 Leistungen 100 % ambulante Heilbehandlung Jugendliche bis 20 100 % stationäre Heilbehandlung Eintritt 30 100 % Zahnbehandlung mit 60 – 80 % Zahnersatz Eintritt 40 Hohe Beitragsrückerstattung tariflich möglich Eintritt 50 300,- bis 600,- € Selbstbeteiligung Eintritt 60 Preise zuzüglich Pflegepflichtversicherung Eintritt 70 Mann 69,44 € 68,04 € 160,04 € 197,53 € 250,59 € 294,30 € 347,96 € Frau 69,44 € 73,91 € 201,09 € 240,54 € 292,25 € 324,98 € 363,96 € Central Krankenversicherung AG Gesundheit bewegt uns. Hattinger Straße 44 44789 Bochum Einfach anrufen…! Tel. (02 34) 32 41 39 19 Bericht & Hintergrund Der Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Tourismus in Deutschland boomt Wesentliche Ergebnisse der DIHK-Saisonumfrage Foto: © panthermedia.net – Barbara Neven Alle Sparten der Tourismusbranchen haben gegenüber der Vorjahressaison deutlich zugelegt. Das zeigt der aktuelle Tourismusreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Bericht & Hintergrund Das Gastgewerbe profitiert vom anhaltenden Aufwärtstrend im Deutschlandtourismus. Er beschert den Beherbergungsbetrieben mehr Übernachtungen und den Gastronomen zusätzliche Umsätze. Auch das Geschäft der Reisebüros und -veranstalter brummt. Grund dafür ist vor allem das zunehmende Outgoing-Geschäft - das heißt, die Reisen der Deutschen ins Ausland. Geschäftserwartungen Die Chancen stehen gut für einen Rekord sommer 2011. Die Übernachtungszahlen entwickeln sich bislang hervorragend, und die touristischen Betriebe sind so optimistisch wie nie zuvor seit Beginn der DIHK-Tourismus umfrage 1997/98. Besonders Campingplätze (Saldo plus 30 Punkte) und Reiseveranstalter (Saldo plus 27 Punkte) gehen von einer sehr guten Geschäftsentwicklung aus. Nicht nur die privaten Urlauber tragen zu diesen guten Aussichten bei. Auch der Geschäftsreisemarkt zieht weiter an und bringt über Kongresse und Veranstaltungen auch viele ausländische Gäste nach Deutschland. Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 mittel, Mineralöl, Energie) schultern, die auf die Preise durchschlagen. Investitionen Die gute Geschäftslage des Tourismusgewerbes schlägt nicht überall positiv auf die Investitionsabsichten durch. Im Beherbergungsgewerbe werden nach einer Hochphase im vergangenen Jahr weniger Investitionen geplant. Modernisierungen und Ersatzbeschaffungen sind als Investitionsmotive eher rückläufig. Verstärkt werden Investitionen in den Umweltschutz: Umrüstung von Fahrzeugen oder Energieeffizienzmaßnahmen stehen hoch im Kurs. Nachfolger. Die Suche danach ist allerdings nicht einfach: Knapp 50 Prozent sehen die größte Herausforderung darin, geeignete Nachfolger zu finden. Die Ergebnisse der IHK-Umfrage im mittleren Ruhrgebiet sind im Internet abrufbar unter www.bochum.ihk.de/Rubrik/Unternehmensförderung/Freizeit,Gastronomie, Tourismus. Beschäftigung Die guten Erwartungen führen zu mehr Beschäftigung. In allen Sparten (bis auf das Busgewerbe) entwickeln sich die Beschäftigungspläne positiv. Im Gastgewerbe ist mit 10.000 neuen Arbeitsplätzen zu rechnen. Bei der Stellenbesetzung macht aber der Fachkräftemangel zunehmend Schwierigkeiten. Preisentwicklung Unternehmensnachfolge Angesichts steigender Kosten sind höhere Preise unvermeidlich. Die Branche muss neue Belastungen (Flugverkehrsabgabe, Bettensteuer) und höhere Einkaufspreise (Lebens- Auch bei der Unternehmensnachfolge steht das Gastgewerbe vor großen Herausforderungen: 24 Prozent der gastgewerblichen Betriebe suchen in den nächsten fünf Jahren einen Planung und Entwicklung von Maschinen und Industrieanlagen Erarbeitung von technischen Planungsunterlagen Stahl- und Walzwerktechnik Anlagenplanung Zementtechnik Sondermaschinenbau Arbeitnehmerüberlassung Statische u. dynamische FEM-Berechnungen m. AnsysWorkbench Werkzeugmaschinenbau Planung von Flucht- und Rettungswegen CAD-Schulung Tel.: 0 21 62 - 1 24 47 Fax: 0 21 62 - 3 45 97 Mobil: 01 72 - 2 47 98 80 Hohe Buschstr. 7 · 41747 Viersen · www.ing-hackenberg.de 5 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Basel III international umsetzen Die Europäische Kommission wird in den nächsten Wochen ihren Vorschlag zur Umsetzung des überarbeiteten Baseler Rahmenwerkes („Basel III“) verabschieden. Basel III umfasst die Gesamtheit der Eigenkapitalvorschriften für Kreditinstitute, die der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht vorgeschlagen hat. Diese Empfehlungen müssen nun in europäisches und nationales Recht umgesetzt werden. Das Gesamtpaket wird die Widerstandskraft der Finanzinstitute erhöhen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Bankenkrisen. Nur ein Baustein in der Regulierungswelt! Basel III ist zwar ein wichtiges Puzzlestück in einer neuen Finanzmarktordnung, es steht jedoch nicht allein: Weitere Maßnahmen wie Solvency II für die Versicherungswirtschaft, Einlagensicherung, Regulierung von Derivaten, Anlegerschutz, neue Finanzaufsichtstruktur, Bankenabgabe, Bankenrestrukturierungsgesetz wurden bereits auf dem Weg gebracht. Wie diese zahlreichen Einzelmaßnahmen ineinandergreifen, ist bislang aber unklar. Sorgenfalten bei der Mittelstandsfinanzierung … Zum Beispiel: Die Einführung einer risikounabhängigen Leverage Ratio („VerschuldungsObergrenze“) für die Kreditinstitute führt dazu, dass diese verstärkt auf die aus ihrer Sicht rentablen Geschäfte setzen. Risiko ärmere Finanzierungen mit geringeren Margen, wie gedeckte Exportkredite sowie Kommunal- und Immobilienfinanzierungen, werden sich entweder deutlich verteuern oder schlimmstenfalls nur noch eingeschränkt angeboten. Der DIHK fordert deshalb Nachbesserungen … • Als Kompensation für negative Auswirkungen auf die Mittelstandsfinanzierung sollten Mittelstandskredite bei Basel III – der geringeren Ausfallquote entsprechend – mit weniger Eigenkapital unterlegt werden müssen. • Eine Verschuldungs-Obergrenze sollte allenfalls eine Richtschnur für eine intensivere Aufsicht sein. Sollte sie jedoch wie geplant eingeführt werden, darf sie zumindest keine negativen Auswirkungen auf die Exportfinanzierungsmöglichkeiten haben: Zum Beispiel dürfen gedeckte Exportkredite wegen ihres niedrigeren Risikos nur anteilig in die Leverage Ratio eingerechnet werden. • Förderkredite sollten von der Leverage Ratio ausgenommen werden, da ansonsten die Förderung von Existenzgründungen, Innovationen und Investitionen gefährdet würde. • Die eingeschränkte Möglichkeit der Kreditinstitute, kurzfristig geliehene Mittel langfristig zu verleihen, ist aus Sicht der IHKOrganisation grundsätzlich richtig. Jedoch darf die langfristige Investitionsfinanzierung in Deutschland dadurch nicht gefährdet werden. … und international gleiche Wettbewerbsbedingungen! Regulierungsunterschiede haben die Finanzmarktkrise noch verstärkt. Die Finanzmärkte international stabiler zu machen, heißt deshalb, Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden. Basel III muss dazu eine weltweite Umsetzung in allen wichtigen Finanzräumen erfahren – insbesondere in den USA. Ein europäischer Alleingang würde hingegen fehlschlagen: Gerade für europäische Banken und Unternehmen drohen weitere Wettbewerbsnachteile bei einer einseitigen Umsetzung. Denn schon heute müssen in Europa auch rein regional tätige Institute das Regelwerk umsetzen – und nicht nur die international tätigen, wie es das Baseler Rahmenwerk eigentlicht vorsieht. Alexandra Böhne, DIHK Berlin Foto: © panthermedia.net – Tobias Ott Zwar haben sich die Unternehmen durch die höheren Anforderungen von Basel II – zum Beispiel bei der Kommunikation von Bilanzzahlen – besser aufgestellt, Basel III bein haltet jedoch so viele Restriktionen für die Kreditvergabe, dass Unternehmen und Haushalte als Bankkunden mit schlechteren Konditionen rechnen müssen oder sogar der Kreditzugang eingeschränkt wird. ... und Verdrängung risikoärmerer Geschäfte 6 Titelthema > IHK-Wahl 2011 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Sie entscheiden! IHK-Wahl 2011 www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011 Unsere Demokratie lebt davon, dass Menschen sich einbringen, sich einmischen, ihr Wort machen, sich engagieren. Mitbestimmung und Mitsprache sind ein hohes Gut, das wir nicht nur pflegen sollten, sondern müssen. Wählen zu können und zu dürfen, ist ein vornehmes Vorrecht. Die Möglichkeit, sich auch auf diese Weise einzubringen, ist ein kostbares Gut. Auch die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet lebt Demokratie. Die gewählte Vollversammlung ist der Ort, in den man sich einbringen, sich einmischen kann. Dort werden die Leitlinien der Arbeit unserer IHK diskutiert und beschlossen. Gerade diese Vollversammlung als Parlament der Wirtschaft lebt davon, dass sich dort starke Persönlichkeiten und Unternehmer engagieren. In einigen Monaten steht die Neuwahl der Vollversammlung unserer IHK Mittleres Ruhrgebiet an. Die organisatorischen Vorbereitungen haben begonnen. Ich möchte Sie aber heute schon um zweierlei bitten – für unsere IHK bitten: Nehmen Sie das Angebot an, mit Ihrer Stimme das Parlament der Wirtschaft mitzubestimmen. Nehmen Sie die Chance wahr, die künftigen Mitglieder der Vollversammlung durch eine hohe Wahlbeteiligung mit einem starken Mandat auszustatten. In diesem starken Mandat liegt gestaltende Kraft. Und ich bitte Sie, auch darüber nachzudenken, ob Sie nicht ganz persönlich die Kammerarbeit der nächsten Jahre mitgestalten wollen. Ich möchte jeden, der sich einbringen und einmischen will, ganz bewusst auffordern, für unsere Vollversammlung zu kandidieren. Die Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet braucht in den Debatten über die Ausgestaltung der Zukunft eine starke Stimme, die nirgendwo zu überhören ist. Stärken Sie die IHK Mittleres Ruhrgebiet. Durch Ihr persönliches Engagement als mutiger Unternehmer. Und mit Ihrer Stimme bei der Wahl zur Vollversammlung. Ich danke Ihnen. (Präsident IHK Mittleres Ruhrgebiet) Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 IHK-Wahl 2011 Unternehmer wählen Parlament der Wirtschaft 8 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 In diesem Jahr endet die Amtszeit der 2006 gewählten IHK-Vollversammlung. Rund 30.000 Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen sind aufgefordert, die neue Vollversammlung, das Beschlussgremium der IHK, zu wählen. „Mitmachen und entscheiden“ lautet das Motto. 9 Titelthema > IHK-Wahl 2011 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 In ihrer Sitzung am 14. Juli wird die aktuelle Vollversammlung den Wahlausschuss wählen und ihn mit der Vorbereitung sowie der Durchführung der Neuwahl beauftragen. Nähere Informationen können Sie der Wahlbekanntmachung entnehmen, die Anfang September im Internet auf der Webseite der IHK Mittleres Ruhrgebiet unter www. bochum.ihk.de/vv-wahl2011 veröffentlicht wird. Nachfolgend werden einige wichtige Fragen in Zusammenhang mit der Wahl beantwortet. Was ist die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet? Die Vollversammlung ist das Parlament der Industrie- und Handelskammer. Sie besteht aus 70 unmittelbar gewählten Vertretern. Die Vollversammlung allein ist zuständig für die Wahl des Präsidenten und des Präsidiums sowie für die Bestellung des Hauptgeschäftsführers. Die Vollversammlung bestimmt die Richtlinien der IHK-Arbeit. Sie beschließt über alle Fragen, die für die gewerbliche Wirtschaft des Bezirks von grundsätzlicher Bedeutung sind und legt die IHK-Beiträge sowie den Finanzhaushalt fest. Die Mitglieder der Vollversammlung werden in acht Wahlgruppen gewählt, die alle Branchen der Wirtschaft des IHK-Bezirks repräsentieren. Die Wahlgruppen unterteilen sich wiederum in drei beziehungsweise vier Wahlbezirke. Die Anzahl der Sitze hängt von der jeweiligen wirtschaftlichen Bedeutung der Wahlgruppen und Wahlbezirke ab. Die Verteilung der Sitze auf die Wahlgruppen richtet sich insbesondere nach der Zahl der ihnen zuzurechnenden Mitgliedsunternehmen, der Beschäftigtenzahl und dem Gewerbeertrag. Dadurch ist gewährleistet, dass alle Wirtschaftszweige angemessen vertreten sind und die Vollversammlung ein Abbild der Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet darstellt. Wie viele Wahlgruppen und Wahlbezirke gibt es, und wie verteilen sich die Sitze der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet? Die IHK-Mitgliedsunternehmen wählen in ihrer Wahlgruppe und ihrem Wahlbezirk jeweils die folgende Anzahl von Mitgliedern der Vollversammlung: Wahlgruppe I Industrie Wahlbezirk Bochum Wahlbezirk Herne Wahlbezirk Hattingen Wahlbezirk Witten 11 Mitglieder 7 Mitglieder 2 Mitglieder 3 Mitglieder Wahlgruppe II Großhandel, Handelsvertreter Wahlbezirk Bochum Wahlbezirk Herne Wahlbezirk Hattingen Wahlbezirk Witten 4 Mitglieder 1 Mitglied 1 Mitglied 1 Mitglied Wahlgruppe III Einzelhandel Wahlbezirk Bochum Wahlbezirk Herne Wahlbezirk Hattingen Wahlbezirk Witten 6 Mitglieder 2 Mitglieder 1 Mitglied 2 Mitglieder Wahlgruppe IV Kreditgewerbe, Finanzdienstleistungen Wahlbezirk Bochum 10 1 Mitglied Wahlbezirk Herne Wahlbezirk Hattingen/Witten 1 Mitglied 1 Mitglied Wahlgruppe V Verkehrsgewerbe Wahlbezirk Bochum Wahlbezirk Herne Wahlbezirk Hattingen/Witten 1 Mitglied 1 Mitglied 1 Mitglied Wahlgruppe VI Hotel- und Gaststättengewerbe Wahlbezirk Bochum Wahlbezirk Herne Wahlbezirk Hattingen/Witten 1 Mitglied 1 Mitglied 1 Mitglied Wahlgruppe VII Versicherungsgewerbe, Grundstücks- und Wohnungswirtschaft Wahlbezirk Bochum 3 Mitglieder Wahlbezirk Herne 1 Mitglied Wahlbezirk Hattingen/Witten 1 Mitglied Wahlgruppe VIII Informations- und Kommunikationsgewerbe, Unternehmens beratung, sonstige Dienstleistungen Wahlbezirk Bochum 9 Mitglieder Wahlbezirk Herne 3 Mitglieder Wahlbezirk Hattingen 1 Mitglied Wahlbezirk Witten 2 Mitglieder Wann wird gewählt? Die Termine für die Wahl macht der Wahlausschuss auf www.bochum. ihk.de/vv-wahl2011 bekannt. Wer darf wählen? Wahlberechtigt sind die IHK-Mitgliedsunternehmen. Jedes – ob groß oder klein – hat eine Stimme. Das Wahlrecht wird vom Inhaber, einem gesetzlichen Vertreter oder einem Prokuristen ausgeübt, in bestimmten Fällen auch von einem Wahlbevollmächtigten. Nicht wahlberechtigt sind allerdings Personen, denen das Recht aberkannt wurde, in öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu stimmen. Gibt es einen Überblick über alle Wahlberechtigten? Ja, alle Wahlberechtigten sind - getrennt nach Wahlgruppen und Wahlbezirken - in Wählerlisten erfasst. Sie können nur in der Wählergruppe gewählt werden, in die ihr Unternehmen eingruppiert ist. Die Wahlberechtigten oder ihre Bevollmächtigten können die Wählerlisten nach Aufstellung der Wählerlisten durch den Wahlausschuss im Service-Center der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30-32, 44787 Bochum, einsehen. Die Einsichtnahme beschränkt sich auf die jeweilige Wahlgruppe und den Wahlbezirk. Sie können Ihre eigene Zuordnung mithilfe Ihrer Kundennummer unter der Rubrik „Meine Zuordnung“ auf der Webseite www.bochum.ihk. de/vv-wahl2011 prüfen. Die Kundennummer finden Sie auf dem Adressaufkleber der IHK-Zeitschrift „Wirtschaft im Revier“. Als „Debitorennummer“ ist Ihre Kundennummer außerdem auf Ihrem Beitragsbescheid aufgeführt. Letztlich können Sie Ihre Kundennummer und Ihre Zuordnung auch erfragen, indem Sie unter Tel. (02 34) 91 13 - 242 Kontakt mit uns aufnehmen. Titelthema > IHK-Wahl 2011 Einsprüche gegen die Zuordnung zu einer Wahlgruppe oder einem Wahlbezirk sowie Anträge auf Aufnahme in die Wählerlisten können schriftlich bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30-32, 44787 Bochum, gestellt werden. Die Einspruchsfrist macht der Wahlausschuss unter www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011 rechtzeitig bekannt. Über Einsprüche und Anträge entscheidet der Wahlausschuss. Wer übt das Wahlrecht aus? Das Wahlrecht wird ausgeübt, • für natürliche Personen von diesen selbst, • für juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften und Personenmehrheiten durch eine Person, die allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung befugt ist, • von einem im Handelsregister eingetragenen Prokuristen, • unter bestimmten Voraussetzungen von Wahlbevollmächtigten mit entsprechender schriftlicher Wahlvollmacht Muss ich wählen „gehen“? Nein, die Wahl findet nur als Briefwahl statt. Die Wahlunterlagen erhalten Sie automatisch rechtzeitig zu Beginn der Wahlfrist, innerhalb derer Sie die Briefe zurücksenden können. Wie wähle ich? Sie kreuzen auf dem Stimmzettel die Kandidaten Ihrer Wahl an. Dabei dürfen Sie höchstens so viele Kandidaten wählen, wie Sitze zu vergeben sind. Die Anzahl der zu vergebenden Sitze ist auf dem Stimmzettel angegeben. Wer kann kandidieren? Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag volljährig sind, das IHK-Wahlrecht auszuüben berechtigt sind und entweder selbst IHKMitglied oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung einer IHK-zugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft oder Personenmehrheit (zum Beispiel Einzelhandelskaufmann/frau oder GmbH-Geschäftsführer/in) befugt sind. Wählbar sind auch die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte Bevollmächtigte von IHK-Mitgliedsunternehmen. Die besonders bestellten Personen sind wählbar, sofern sie das Geschäft des Unternehmens mitprägen und somit unternehmerisch tätig sind. Nicht wählbar ist, wer die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu bekleiden, nicht besitzt. Jedes IHK-Mitgliedsunternehmen kann nur mit einem Mitglied in der Vollversammlung vertreten sein. Für jedes IHK-Mitgliedsunternehmen kann sich nur ein Kandidat zur Wahl stellen. Ist eine natürliche Person in verschiedenen Wahlgruppen wählbar, kann sie nur einmal kandidieren. Was muss ich machen, um zu kandidieren? Sie kandidieren in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk, in die Ihr Unternehmen aufgenommen ist. Die Zuordnung können Sie in der bereits oben beschriebenen Weise im Internet, durch Einsicht in die Wählerliste oder durch eine telefonische Anfrage ermitteln. Erforderlich ist eine schriftliche Wahlbewerbung mit Angaben zu Ihrem Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Ihrer Stellung im Unternehmen oder Beruf, sowie die Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift. Weiterhin erklären Sie in der Wahlbewerbung, dass Sie zur Annahme der Wahl bereit sind und Ihnen keine Tatsachen bekannt sind, die Ihre Wählbarkeit nach der IHKWahlordnung ausschließen. Für die Wahlbewerbung finden Sie Formulare unter www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011. Wir stellen Ihnen Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 entsprechende Unterlagen gerne auch auf Ihre telefonische Anfrage hin zur Verfügung. Die Telefonnummern Ihrer Ansprechpartner finden Sie am unten. Weitere Voraussetzungen für eine Kandidatur bestehen grundsätzlich nicht. Insbesondere hat die Vollversammlung die früher als Bewerbungsvoraussetzung erforderlichen Stützunterschriften abgeschafft. Die Bewerbung ist auch durch die Übermittlung per Fax beziehungsweise eines eingescannten Dokuments per E-Mail zulässig. Alle ein gegangenen und nach einer Prüfung durch den Wahlausschuss zugelassenen Wahlbewerbungen werden in einem Wahlvorschlag für die jeweilige Wahlgruppe und den Wahlbezirk alphabetisch geordnet zusammengefasst. Jeder Wahlvorschlag muss mehr Bewerber enthalten, als in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind. Bis wann können Wahlbewerbungen eingereicht werden? Nach Ablauf der vom Wahlausschuss noch zu bestimmenden Frist zur Einsichtnahme der Wählerlisten und der sich daran anschließenden einwöchigen Einspruchsfrist können Sie die Unterlagen innerhalb von drei Wochen an den Wahlausschuss der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30-32, 44787 Bochum, oder per Fax an (02 34) 91 13 - 210 senden. Wo bekomme ich die Wahlordnung und die Formblätter für die Wahlbewerbungen, Vollmachten und Erklärungen? Die Formulare sind im Internet unter www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011 verfügbar. Die Wahlordnung sowie die Formblätter können Sie außerdem unter Tel. (02 34) 91 13 - 242 oder per E-Mail unter: wahl@ bochum.ihk.de anfordern. Wo sehe ich, wer kandidiert? Die Wahlvorschläge für alle Wahlgruppen und Wahlbezirke werden im Internet auf der Webseite der IHK Mittleres Ruhrgebiet unter www. bochum.ihk.de/vv-wahl2011 veröffentlicht. Außerdem sind auf den jeweiligen Stimmzetteln, die Sie mit den Wahlunterlagen erhalten, die Kandidaten Ihrer Wahlgruppe und Ihres Wahlbezirks abgebildet. Wer leitet die Wahl? Die Vollversammlung wählt zur Durchführung der Wahl auf ihrer Sitzung am 14. Juli einen Wahlausschuss, der aus fünf Personen besteht. Der Wahlausschuss bestimmt unter anderem die Fristen, in denen die Wahlbewerbungen und später die Stimmzettel bei der IHK eingehen müssen. Die in der Wahlordnung vorgesehenen Bekanntmachungen des Wahlausschusses werden im Internet auf der Webseite der IHK unter www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011 veröffentlicht. Ausführliche Informationen einschließlich der Formulare und des Zeitplans mit Fristen und Terminen zur VV-Wahl 2011 finden Sie auch in einem besonderen Wahlportal im Internet auf unserer Webseite unter www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011. Haben Sie noch organisatorische Fragen? Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung: Michael Bergmann Tel. (02 34) 91 13-1 19 Dr. Andreas Leweringhaus Tel. (02 34) 91 13-2 40 Klaus Drenhaus Tel. (02 34) 91 13-1 13 11 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Europa und €uro – die Anstrengungen lohnen sich Alle Augen richten sich derzeit auf die angeschlagene Eurozone. Angesichts der dramatischen Situation in Griechenland werden immer drastischere Szenarien – wie ein Euro-Austritt des Landes – diskutiert. Befürworter solcher Szenarien verkennen die Bedeutung Europas für die deutsche Wirtschaft. Europa: Gewinn für Unternehmen und Verbraucher Der Euro war der letzte, konsequente Schritt der europäischen Integration. Reisen und Handel in Europa sind so einfach wie nie zuvor – ohne Transaktionskosten und Wechselkursschwankungen. In Sachen Preisniveaustabilität ist die Gemeinschaftswährung bislang erfolgreicher als die D-Mark. Aber Europa ist mehr als der Euro. Europa kann auf eine lange Zeit voller Frieden und Zusammenarbeit zurückblicken. Seine Bürger können leichter als zuvor ihre Wohn- und Arbeitsstätte wechseln. Der Binnenmarkt ermöglicht es Unternehmen, in sicherem Rechtsumfeld neue Märkte zu erobern. 60 Prozent aller deutschen Exporte gehen in die EU. Deutschland ist für 15 Staaten der Region wichtigster Importpartner, sogar für 18 Länder die bedeutendste Exportdestination. Gleichzeitig hat der Wettbewerb an Fahrt gewonnen – zum Beispiel mit der Folge sinkender Preise bei Telekommunikation oder Urlaubs- und Geschäftsreisen per Flugzeug. Zu späte Erkenntnis: Wettbewerbsfähigkeit kommt nicht von selbst Griechenland braucht Durchhaltevermögen Griechenland ist tief in der Krise – aber es hat enorme Sparanstrengungen unternommen und zum Beispiel etwas geschafft, was bislang kein Industrieland geschafft hat: die Rückführung des Defizits um fünf Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts innerhalb eines Jahres – das entspräche in Deutschland 125 Milliarden Euro Sparvolumen. Auch zeigt die wirtschaftliche Entwicklung zarte Aufhellungstendenzen. Bei aller Notwendigkeit, den Reformdruck hoch zu halten – auch als deutliches Signal an andere Euro-Staaten: Griechenland kann nicht von heute auf morgen die Fehlentscheidungen der letzten Jahrzehnte umkehren. Sonst drohen die Bemühungen an einer politischen und sozialen Krise zu scheitern. Was ist jetzt zu tun? Es lohnt sich, um den Euro und Europa zu kämpfen – Forderungen nach dem Austritt Griechenlands verkennen die Bedeutung der europäischen Gemeinschaft. • Sparen allein reicht nicht. Gleichzeitig müssen in Griechenland die Märkte – auch der Arbeitsmarkt – liberalisiert und Staatsbesitz verkauft werden. • Eine freiwillige Einbeziehung privater Gläubiger ist richtig. Ein Schuldenschnitt hingegen birgt nicht nur die Gefahr einer Finanzkrise 2.0, sondern würde auch die Finanzierungskosten für alle Euro-Staaten erheblich ansteigen lassen. Eine Verlängerung der Kredite ist zu rechtfertigen, weil sie Griechenland die notwendige Zeit für die Konsolidierung verschafft. Die soliden Euro-Staaten dürfen zugleich Griechenland – aber auch andere Staaten – nicht aus der Verantwortung für weitere Reformen lassen. Mit dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ab 2013 wird zudem ein wichtiger Baustein für den Umgang mit Ländern in finanziellen Schwierigkeiten eingeführt – dann unter anderem mit einer von vornherein institutionalisierten Gläubigerbeteiligung. Alexandra Böhne, Dr. Ilja Nothnagel, DIHK Berlin Foto: © Franjo – Fotolia.com Die Vereinsmitglieder des Euro-Clubs haben ihre Pflichten der Mitgliedschaft zu oft und zu lange übersehen. Die Wettbewerbsfähig- keit der Produkte und Standorte wird im Euro-Raum durch Lohnentwicklung, Fachkräftebasis, Innovationskraft, Steuerbelastung und Bürokratiekosten bestimmt. Die wiederholten Forderungen, unter anderem der Europäischen Zentralbank (EZB) nach Strukturreformen in etlichen Euro-Ländern, verhallten jahrelang. Mit der Aufweichung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes – auch in Deutschland – haben die Mitgliedsländer es am nötigen Konsolidierungswillen fehlen lassen. Die Rechnung liegt nun auf dem Tisch. 12 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Jugend in Arbeit plus Berufschance beim Autoteilespezialisten B & S Autoteile Schnell Jugend in Arbeit (JA) plus ist eines der erfolgreichsten Programme des Landes NRW zur beruflichen Integration Arbeitsuchender bis 25 Jahren. Von Beginn an leistet die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet die Koordinierungsarbeit zwischen den Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen auf der einen und den arbeitsuchenden Bewerbern auf der anderen Seite. Individuell, passgenau und unbürokratisch – so ist die Vermittlungsarbeit der IHK auch für das Jahr 2011 zu beschreiben. In Kooperation mit engagierten Betrieben der Region wird den jungen Menschen eine echte Chance auf eine eigene berufliche Zukunft eröffnet. Wie schwer es ist, nach der Ausbildung und ohne Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb wieder ins Erwerbsleben zurückzufinden, musste auch der Jugend in Arbeit plus-Teilnehmer Miles-Rainier Friedrich, gelernter Kfz-Mechatroniker, erfahren. Nach fast sieben Monaten erfolgloser Suche wurde er von der Arbeitsverwaltung dem Programm JAplus zugewiesen. Nach den ersten Aufnahmegesprächen durch die persönliche JAplus-Beraterin Elisabeth Hasse, InVia e. V., wurden die persönlichen Daten an den JAplus-Koordinator Bernd Christen bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet weitergeleitet, um eine gemeinsame Vermittlungsstrategie zu entwickeln. Nach der Einstellungszusage konnten die Anträge für eine Einstellungsförderung zügig bei der zuständigen Arbeitsverwaltung gestellt werden. Die Begleitung bei der Erstellung der notwendigen SGB III-Anträge gehört dabei ebenso zum IHK-Service wie die zwölfmonatige Begleitphase als Ansprechpartner für den Arbeitgeber. Jugend in Arbeit plus auch in 2011 Auch für 2011 steht das Angebot für Arbeitgeber, das NRW-Landesprogramm Jugend in Arbeit plus für sich zu nutzen. Der IHK-Koordinator unterstützt die einstellenden Betriebe bei der Auswahl der Bewerber anhand betrieblicher Vorgaben. Zur weiteren Eignungsfeststellung werden betriebliche Praktika vereinbart. Sofern die gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind, können Zuschüsse für die Neueinstellungen bei der zuständigen SGB IIIArbeitsverwaltung beantragt werden. Dass die Zahl der Vermittlungen, für die die Be triebe keine ergänzenden Lohnkostenförderungen des Bundes erhalten haben, stark gestiegen ist, beweist, dass Geld allein nicht alles ist, sondern dass es vor allem auf gute Beratungs- und Vermittlungsarbeit ankommt. Arbeitgeber, die sich für eine Teilnahme am Programm „Jugend in Arbeit plus“ interessieren, wenden sich an den „Jugend in Arbeit plus“-Koordinator Bernd Christen bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Geschäftsbereich Berufliche Bildung, Ostring 30-32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-1 76, Fax (02 34) 91 13–2 39 oder per E-Mail: christenb@ bochum.ihk.de. So ist die Arbeit mit jungen Menschen für Gerda Schnell auch eine persönliche Herzensangelegenheit. „Unternehmen müssen sich früh um die geeigneten Nachwuchskräfte kümmern, damit sie die Herausforderungen der Zukunft bestehen können. Dafür stellt das Netzwerk Jugend in Arbeit plus eine tolle Möglichkeit dar“, ist Gerda Schnell überzeugt. Foto: Christen Mit überarbeiteten persönlichen Unterlagen und nunmehr zielgerichteten Bewerbungen bekam Miles-Rainier Friedrich nach einiger Suche die Möglichkeit, sich beim Bochumer Autoteilespezialisten B & S Autoteile Schnell GmbH als Verkäufer im Ersatzteil- und Zu behörhandel vorzustellen. Das vereinbarte Vorstellungsgespräch und das angeschlossene dreiwöchige Praktikum überzeugten die beiden Geschäftsführer Gerda und Heinz dieter Schnell davon, sich für Friedrich zu entscheiden. Neu im Team der B & S Autoteile Schnell GmbH: JAplus-Teilnehmer Miles-Rainier Friedrich (l.); rechts im Bild Geschäftsführerin Gerda Schnell mit Mitarbeiter Martin Oltmanns (Mitte). 13 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Foto: Jens Schicke/DIHK Neues aus Berlin und Brüssel Vertreter der IHK-Organisation überreichten Staatsminister Eckart von Klaeden im Bundeskanzleramt die Ergebnisse der Untersuchung zur Bürokratiekostenmessung. Elektronische Rechnungs stellung ab sofort einfacher Berlin. Seit dem 1. Juli 2011 ist der Vorsteuer abzug aus elektronischen Rechnungen deutlich einfacher möglich. Er ist dann nicht mehr daran geknüpft, dass die Rechnungen mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen oder in einem speziellen elektronischen Datenaustauschverfahren übermittelt wurden. Kleinen und mittleren Unternehmen wird damit der Einstieg in die elektronische Rechnungsstellung erheblich erleichtert. Die Bundesregierung entspricht damit in weiten Teilen den langjährigen Forderungen des DIHK nach Vereinfachung. Letztlich bleibt aber der Praxistest abzuwarten. Geldwäscheprävention: viele Unternehmen betroffen Berlin. Bei der Geldwäscheprävention hat die Regierung einen Gesetzentwurf vorgelegt, der bei Unternehmen zu erheblicher Rechtsun sicherheit und zu mehr Bürokratie führt. Immerhin konnte der DIHK in einem ersten Schritt erreichen, dass gegenüber dem vo rangegangenen Referentenentwurf zugunsten von kleinen Unternehmen Erleichterungen vorgesehen wurden. Nunmehr müssen Unternehmen erst ab zehn Mitarbeitern einen Geldwäschebeauftragten und einen Stell vertreter bestellen – vorher waren es sogar Ein-Personen-Unternehmen. Auch wurde die Pflicht zur Schulung auf diejenigen Mitar beiter beschränkt, die in risikorelevanten Be14 IHKs sind bürokratiearm Berlin. Wirtschaftliche Selbstverwaltung ist bürokratiearm. Das hat die Bürokratiekostenmessung durch das Statistische Bundesamt bei Industrie- und Handelskammern ergeben. Der Bericht wurde nun im Bundeskanzleramt Staatsminister Eckart von Klaeden überreicht. Ein Jahr lang hatte das Statistische Bundesamt die Bürokratiekosten bei hoheitlichen Aufgaben der IHKs untersucht. Die IHK-Organisation zeigt damit, dass sie Bürokratieabbau nicht nur bei anderen im Blick hat, sondern sich selbst unter die Lupe nehmen lässt. Dazu wurden mehr als 500 Interviews mit Unternehmen und Experten geführt. Untersucht wurden zum Beispiel die Beantragung der jährlich über 1,1 Millionen Ursprungszeugnisse für den internationalen Warenverkehr oder die Bestellung von Sachverständigen, die in rund 640.000 Fällen zum Beispiel für Gerichte als Gutachter tätig sind. Gemessen wurden aber auch Kosten, die im Zusammenhang mit den jährlich mehr als 360.000 Prüfungen der Aus- und Weiterbildung anfallen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bürokratiekosten mit durchschnittlich rund elf Euro pro Unternehmen und Jahr gering sind. Zudem resultiert fast die Hälfte dieser Bürokratiekosten aus bundes- oder EU-recht lichen Vorgaben, die die IHKs selbst nicht beeinflussen können. DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann: „Die IHKs übernehmen im Rahmen der Selbstverwaltung der Wirtschaft zahlreiche öffentlich-rechtliche Aufgaben, die ansonsten der Staat erledigen müsste, und das wäre bedeutend teurer.“ reichen des Unternehmens beschäftigt sind – zunächst sollten alle Mitarbeiter vom Pförtner bis hin zu Reinigungskräften geschult werden. Diese Veränderungen reichen aber nicht aus für ein verständliches, praktisch handhabbares und nachvollziehbares Gesetz. Es besteht im weiteren Verfahren daher noch erheblicher Nachbesserungsbedarf. Einstiegsqualifizierung bleibt Berlin. Die Pläne zur Abschaffung der Einstiegsqualifizierungen (EQs) sind vom Tisch. Der DIHK setzte sich bei der Politik vehement für den Erhalt der EQs ein – mit Erfolg! Vor sieben Jahren waren diese, auf eine spätere Ausbildung anrechenbaren Praktika im Zuge des Ausbildungspaktes eingeführt worden, um schwächeren Jugendlichen Berufschancen zu eröffnen. Im April kündigte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) an, die EQs faktisch abschaffen zu wollen. Und das, obwohl sie nachweislich das erfolgreichste Instrument zur Integration lernschwächerer Jugendlicher in Ausbildung sind. Erst im Herbst 2010 hatten Bundes regierung und Wirtschaft dies bei der Ver längerung des Ausbildungspaktes betont. Gründungsförderung wird zielgerichteter Berlin. Der Gründungszuschuss für Arbeitslose soll ab Herbst eine Ermessensleistung sein – bislang gibt es einen Rechtsanspruch. Damit greift die Bundesarbeitsministerin eine Empfehlung der IHK-Organisation auf. Zudem müssen Antragsteller künftig einen Restanspruch auf Arbeitslosengeld von mindestens 150 (bisher: 90) Tagen vorweisen. Ebenfalls neu: Gründer erhalten nur noch sechs Monate (bisher: neun) die Maximalförderung in Höhe des Arbeitslosengeldes zuzüglich 300 Euro. Fördervoraussetzung bleibt ein Tragfähigkeitsvotum zum Beispiel der IHK. Vorteile der strengeren Förderung: Arbeitslose müssen ihre Gründung frühzeitiger und gründlicher vorbereiten. Die Arbeitsagenturen können individueller abwägen: Ist die Selbstständigkeit für den Arbeitslosen wirklich der geeignete Wiedereinstieg ins Erwerbsleben? Steuer- und Beitragszahler werden dadurch ebenfalls geschont. Berlin will Sammelklagen verhindern Berlin. Deutschland will sich bei der Euro päischen Kommission gegen die Einführung von Sammelklagen stemmen! Entsprechende Entschließungen verabschiedeten jetzt jeweils Bundestag und Bundesregierung. Sie folgten damit kontinuierlichen Forderungen, vor allem des DIHK. Wenn es nach der Kommission geht, können sich künftig Personen zusammenschließen, um gemeinsam gegen ein Unternehmen zu klagen. Die Wirtschaft lehnt eine solche Klageform wegen des nicht begrenzbaren Missbrauchspotenzials ab und verweist dabei auf die schlechten Erfahrungen in den USA. Dort sind Unternehmen bereits mit der bloßen Androhung einer solchen Klage erpressbar geworden. Aus der Region Foto: © Jonak/Lochmann Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Jahrhunderthalle Bochum: Veranstaltungsort mit außergewöhnlichem Ambiente. Design mit nachhaltiger Wirkung Neue Messe in Bochum geplant Der Begriff der Nachhaltigkeit, in dem sich ökologische, ökonomische und soziale Aspekte verbinden, gilt seit einigen Jahren als Leitbild für eine zukunftsfähige Entwicklung der Gesellschaft. Design – bei dem einem Gegenstand außer der Funktion ein unverwechselbares Gesicht gegeben wird – ist dabei eine besondere Form der handwerklichen und kulturellen Entwicklung. Die Organisatoren der Design-Veranstaltungen in der Bochumer Maschinenhalle Friedlicher Nachbar, Matthias Reckert und Guido Röcken, haben 2010 mit ihrem Projekt DESIGNKIOSK RUHR.2010 die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Produkten des „Gebrauchsdesigns“ erfolgreich auf den Prüfstand gestellt. Nun soll ab 2012 eine neue Messe zeigen, dass es auch im Designbereich möglich ist, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit ökologischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit zu verbinden. Die jährliche Messe soll – als neues Forum – Mittler zwischen dem entwerfenden Designer und den ausführenden Werkstätten sein und als Klammer zwischen Idee und Produktion funktionieren. Neue Messe-Idee Mit ihrer neuen Messe-Idee, bei der neben der Jahrhunderthalle auch die Stadt Bochum und die Dortmunder e.c.c.e. ihre Kooperationsbereitschaft signalisiert haben, entwickeln die beiden Organisatoren ihre seit 1994 in Bochum durchgeführten „Arts & Crafts“Veranstaltungen weiter. Der Begriff „Arts & Crafts“ steht dabei für Produkte mit Geschichte. Die persönliche Handschrift des Designers wird unmittelbar in einem Produkt sichtbar, macht es unverwechselbar und nachhaltig. Im Spannungsfeld von Kunst und Handwerk stellen Arts & Crafts-Designer die qualitativen Werte handwerklicher Arbeit den seriellen und reproduzierbaren Erzeugnissen der (Design-)Industrie gegenüber. Seit 1994 finden in der Bochumer Maschinenhalle Friedlicher Nachbar die Verkaufsausstellungen „FORMART“ und „design unter hundert“ statt. Mehr als 1.000 Arts & CraftsDesigner aus allen Gewerken haben bisher in Bochum einen Überblick über aktuelle Trends und neue Entwicklungen im Gebrauchsdesign gegeben. Der Verein BochumDesign e. V. zeichnet außerdem seit 1997 mit dem Bochumer Designpreis die Gestaltung und Entwicklung eines Gebrauchsgegenstandes aus. In den 14 Jahren seines Bestehens wurden von der Jury bisher 44 Gegenstände aus dem Bereich Gebrauchsdesign ausgezeichnet. Zur Kulturhauptstadt boten zudem in dem Projekt DESIGNKIOSK RUHR.2010 30 Kioske der Region jedem die Gelegenheit, handgemachte Gebrauchsgegenstände von europäischen Designern „an der Bude“ zu kaufen. Zielgruppe der neuen Messe sind sowohl Endverbraucher, die ökologische und sozial verträgliche Dienstleistungen oder Designprodukte erwerben wollen, als auch Designer, die für ihr Produkt einen Hersteller suchen oder Werkstätten, die ihre Produkte anbieten. Die Messe soll dem interessierten Endverbraucher sowie dem Zwischenhändler einen Überblick über die Vielfalt dieser „Szene“ verschaffen. 15 Aus der Region Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Denn gerade im Designbereich hat es in den letzten Jahren relativ vielversprechende Kooperationen von Designern und zum Beispiel sozialen Werkstätten gegeben. So kommen die Anbieter beziehungsweise Werkstätten für das geplante Forum aus dem Bereich der Behinderten- und Gefängniswerkstätten sowie aus sozialen und Recycling-Projekten. Denn auch für Produkte aus Gefängniswerkstätten haben viele Bundesländer mittler weile einen eigenen Shop, oder es sind sehr prägnante Design-Labels entstanden, die in enger Kooperation mit Gefängnissen arbeiten. Von Anfang an lautete die Devise dabei: kompromisslose Qualität und technisches Können. Messeplatz Jahrhunderthalle Das erstmals für 2012 in der Jahrhunderthalle geplante Forum soll zusätzlich den Blick auf Europa lenken, indem unter anderem durch Sonderschauen, Länderschwerpunkte oder Vorträge die zum Beispiel in den Niederlanden und in Österreich bereits zum Alltag gehörende Kooperation von Werkstätten und Designern aufgezeigt wird und mögliche Synergien unterstützt werden. In einer Stellungnahme hat der OECDBildungsminister (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) formuliert: „Nachhaltige Entwicklung und sozialer Zusammenhalt hängen entscheidend von den Kompetenzen der gesamten Bevölkerung ab, wobei der Begriff ‚Kompetenzen’ Wissen, Fertigkeiten, Einstellungen und Wertvorstellungen umfasst.“ Die Messe soll den Besuchern und Ausstellern diese Kompetenzen vermitteln, sodass sie auch eine Bildungsfunktion für nachhaltige Entwicklung hat. Es werden Hilfestellungen gegeben, die während der Messe gezeigten Aktivitäten weiterzuentwickeln und die Gründung strategischer Allianzen unter den Messeteilnehmern zu stärken. Gleichzeitig soll das neue Forum eine Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung von nachhaltiger Entwicklung ermöglichen. neue Messekonzept integrieren. Während die bisherigen Bewertungskriterien des Designpreises die Idee, die handwerkliche Qualität und die Funktionalität eines Gegenstandes waren, sollen sie nun um die Bereiche ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit erweitert werden. Biologische Herstellung, energiesparender Herstellungsprozess, faire Produktion, langlebig, recyclingfähig, ressourcenschonend, sinnvoller Materialeinsatz – das sind einige Stichworte, die diese neuen Bewertungskriterien noch differenzierter beschreiben. Ausschlaggebend wird aber auch sein, dass das Produkt in oder in Zu sammenarbeit mit sozialen Einrichtungen entwickelt und gefertigt und mit traditionellen Fertigungstechniken hergestellt wird, oder dass der Kauf des Produktes zum Beispiel Nonprofit-Organisationen unterstützt. Bochumer Designpreis wird integriert „Um das neue Forum dauerhaft zu einem Erfolg werden zu lassen, sind uns vor allem Kontakte zu regionalen Unternehmen wichtig, die sich bereits mit den Themen nachhaltiger und sozialer Konsum beschäftigen“, so die Organisatoren. Die beiden Projektautoren Matthias Reckert und Guido Röcken wollen auch den traditionsreichen Bochumer Designpreis mit in das U35 wird zur U35 CampusLinie Mit rund 85.000 Fahrgästen täglich ist die U35 die meistgenutzte Linie des Bochumer ÖPNV-Netzes. Sie stellt eine schnelle und komfortable Verbindung zwischen den Städten Bochum und Herne dar und bindet die entlang der Linie konzentriert angesiedelten Hochschulein richtungen der Ruhr-Universität, der Hochschule Bochum, der Hochschule für Gesundheit sowie der Technischen Fachhochschule Georg Agricola an den öffentlichen Personennahverkehr an. Darüber hinaus entsteht mit dem Gesundheitscampus NRW derzeit in Bochum ebenfalls in unmittelbarer Nähe zur Ruhr-Universität ein bundesweit einzigartiges Projekt, bei dem die gute Nahverkehrsanbindung an den Campus ein entscheidendes Merkmal für die Ansiedelung von Unternehmen ist. Um die Bedeutung der für Bochum und Herne wichtigen Nahverkehrsverbindung zu un- terstreichen, haben die Räte der Städte eine Namenserweiterung in U35 CampusLinie auf den Weg gebracht. Dies hat die BOGESTRA AG zum Fahrplanwechsel im Juni umgesetzt. Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 16 Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: [email protected] IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Herne handelt – Neue Konzepte für die Stadt Handelsausschuss tagte in Herne Die diesjährige Frühjahrssitzung des Handelsausschusses fand unter Vorsitz von IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann mit rund 35 Teilnehmern in Herne statt. Bereits in den Jahren 1999 bis 2003 wurde die Einkaufsmeile saniert und erneuert. Sie wurde zu einer attraktiv gestalteten Fußgängerzone entwickelt, die seither von Lichtkunstobjekten an den Geschäften geprägt ist – eine Idee, die später von anderen Städten kopiert wurde. Foto: © Kirsten Weber, Stadt Herne Doch trotz vieler attraktiver Glanzpunkte machen strukturelle Probleme auch vor Herne nicht halt. Davon überzeugten sich die Mitglieder des Handelsausschusses auf einer thematischen Führung durch die Herner Innenstadt. Elisabeth Röttsches, Geschäftsführerin der Koethers & Röttsches Buchhandlungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, die zugleich 1. Vorsitzende des Einzelhandelsverbandes Ruhr-Lippe in Herne und Vorsitzende der innerstädtischen Werbegemeinschaft IG City ist, sowie Volker Bleikamp vom Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Herne verschafften den Ausschussmitgliedern einen guten Überblick über die aktuelle Situation der Innenstadt. Die gesammelten Eindrücke Einkaufsmeile in Herne – die Bahnhofstraße. Foto: Wiciok/Lichtblick Heutzutage wird die Herner Haupteinkaufslage, die Bahnhofstraße, durchschnittlich von rund 3.000 Passanten pro Stunde (2010) frequentiert und das bei einer einzelhandelsrelevanten Kaufkraft von rund 4.800 Euro je Einwohner und Jahr. Dies entspricht einem einzelhandelsrelevanten Kaufkraftindex je Einwohner von 94; der Bundesdurchschnitt liegt im Vergleich bei 100. Vollversammlungsmitglied Elisabeth Röttsches und Vizepräsident Rolf Ostermann begrüßen die Mitglieder und Gäste des Handelsausschusses zur diesjährigen Frühjahrssitzung in den Räumen der Koethers & Röttsches Buchhandlungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH. führten zu einem spannenden Meinungsaustausch über die Zukunft der Herner Innenstadt sowie zum Masterplan Einzelhandel, der von dem beauftragten Büro Stadt + Handel aus Dortmund erarbeitet wird. Masterplan Einzelhandel Herne Aufgrund der hohen Dynamik von Veränderungen im Bereich Einzelhandel ist es un erlässlich, sich immer an den aktuellen Ent- wicklungen zu orientieren. Derzeit läuft der intensive Erarbeitungsprozess des Masterplans Einzelhandel, an dem die IHK – wie auch in den anderen Städten des IHK-Bezirks – inhaltlich und finanziell maßgeblich beteiligt ist. „Der Masterplan zeigt, welche Funktion den Geschäftsbereichen und Geschäftszentren in Herne zukommt“, so Andreas Schuder vom beauftragten Büro Stadt + Handel, Dortmund. Ebenso soll die wohnortnahe Versorgung der Bürger in den Stadtteilen überprüft werden. Die gewonnenen Daten sollen der Stadt helfen, die zukünftige Entwicklung der Handelsstandorte in Herne gezielt zu steuern. Der Zeitplan sieht derzeit vor, dass ein Beschluss des Masterplans Einzelhandel voraussichtlich im Spätsommer durch den Rat der Stadt Herne erfolgen kann. In der anschließenden Diskussion der Ausschussmitglieder wurden die Ausführungen des Referenten, unter anderem zur inhaltlichen und methodischen Vorgehensweise bei der Erstellung des Masterplans, vertiefend erörtert und kritische Anmerkungen zur Bewertung der Herner Innenstadt und des Standorts Wanne-Mitte gegeben, die im weiteren Erarbeitungsverfahren des Masterplans Berücksichtigung finden könnten. Ein Qualitätsmanagement und weitere Entwicklungspläne als Ergänzung zum Masterplan Einzelhandel, beispielsweise zur weiteren Innenstadtentwicklung, könnten aus Sicht einzelner Ausschussmitglieder zu einer Aufwertung von Herne führen. 17 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Globalisierung und Unternehmenskultur In der 27. Sitzung des Firmenpools Exportmarketing befassten sich die Mitglieder mit einem Querschnittsthema, das viele mittelständische Unternehmer bei ihrer Inter nationalisierung stark beschäftigt: Wie muss ich mein eigenes Unternehmen umstruktu rieren, um international handlungsfähig zu werden? Wie muss ich insbesondere meine Mitarbeiter motivieren und deren Fähigkeiten weiterentwickeln, um für die Herausforderungen des Weltmarktes gerüstet zu sein? Im Vordergrund des Erfahrungsaustausches standen Fragen der Mitarbeiter-Weiterbildung und der Personalrekrutierung, aber auch Überlegungen dazu, wie man mit eventuellen Ängsten der Belegschaft vor Arbeitsplatzabbau und Produktionsverlagerung umgeht. Teilnehmer berichteten davon, dass bei notwendigen Auslandsreisen des Geschäftsführers oder des Vertriebsleiters grundsätzlich auch immer Mitarbeiter aus anderen Unternehmensbereichen mitgenommen werden, um ein besseres Verständnis für die lokalen Bedingungen etwa in Indien, Russland oder China zu wecken. So kann es auch für die Leiterin der Buchhaltungsabteilung wichtig sein, nationale und kulturelle Besonderheiten in Zielmärkten kennenzulernen. Seminare zur interkulturellen Kommunikationskompetenz sind nützlich, um Mitarbeitern einen ersten Foto: Objektiv Press Firmenpool Exportmarketing trifft sich in der IHK In der Sitzung des Firmenpools Exportmarketing stand das Thema „Globalisierung und Unternehmenskultur“ im Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches der Teilnehmer. Einstieg in kulturelle Kommunikationsthemen zu geben und ihnen Parameter an die Hand zu geben, mit denen sie ihre eigenen kulturellen Selbstverständlichkeiten in einem größeren Kontext relativieren können. Bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter achten Unternehmen zunehmend darauf, dass Bewerber neben der Beherrschung der eng lischen Sprache eine weitere Fremdsprache mit in den Sprachenpool der Firma einbringen. Die Internationalisierung der Firma bezieht sich nicht nur auf den Export von Fer- tigwaren in immer mehr Länder, sie beinhaltet auch die internationale Beschaffung von Vorprodukten für die eigene Fertigung und die Führung eines internationalen, weltweit aktiven Vertriebsteams. Bei der Marken bildung stehen Firmen zunehmend vor dem Dilemma, einerseits den Konsumentengeschmack oder auch die technischen Anforderungen des Zielmarktes hinreichend zu beachten, sich aber andererseits auch nicht durch eine Vielzahl von nationalen Sonder lösungen in einer unüberschaubaren Markenvielfalt zu verlieren. Arbeitskreis Materialwirtschaft/Einkauf schnitt zwischen fünf und zehn Prozent) nehmen deutlich zu. Dies ist das Fazit, das die Mitglieder im IHK-Arbeitskreis „MaterialwirtFoto: Ziegler/Lichtblick Die Auslastung bei den Zulieferfirmen nimmt weiter zu, die Lieferzeiten verlängern sich, die Wünsche nach Preiserhöhungen (im Durch- Erfahrungsaustausch der Einkäufer in der IHK: Tendenziell steigende Preise. 18 schaft/Einkauf“ zogen, der im Juni unter Leitung von Axel Lorra in der IHK tagte. Besonders betrachtet wurde die Situation auf dem Stahlmarkt. Hier sorgen anhaltender Konjunkturaufschwung und Konzentration bei den Herstellern für Preise auf hohem Niveau. Hohe Lieferungszuschläge aufgrund gestiegener Börsennotierung und sehr hohe Schrottpreise tun ihr übriges. Vice versa ist Metallrecycling äußerst lohnend – besonders wenn weitestgehend sortenrein getrennt werden kann. Auch Energie ist seit dem Jahreswechsel und nach Fukushima deutlich teurer geworden. Die Börsenpreise, auch wenn sie inzwischen nur noch circa 40 Prozent des Endpreises ausmachen, werden schon wegen der Unsicherheiten über die künftige Entwicklung kaum sinken. Für weiter steigende Preise sprechen auch die erforderlichen Investitionen in Ersatzkapazitäten und in den zusätzlichen Ausbau der Leitungswege. IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Verkehrsausschuss auf Spurensuche Arbeitnehmer- und Dienstleistungsfreizügigkeit hat Konsequenzen Die seit dem 1. Mai endgültig für alle Mitgliedsstaaten der EU geltende Arbeitnehmer- und Dienstleis tungsfreizügigkeit sowie deren Verhältnis zu den Kabotagebeschränkungen waren die alles überragenden Themen auf der Frühjahrssitzung des Verkehrsausschusses unter Vorsitz von Dr. Wolfgang Kentner. Konnten Arbeitgeber bislang fast ausschließlich Akademiker aus dem EU-Ausland ohne weitere Genehmigungspflichten einstellen, entfällt künftig auch für andere Fachkräfte – zum Beispiel mit abgeschlossener Berufsausbildung – die Vorrangprüfung durch die Agentur für Arbeit. Somit bietet sich der Wirtschaft eine weitere Möglichkeit, ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Doch was bedeutet diese Freizügigkeit für die Unternehmen? Ist sie eher Segen zur Befriedigung des Fachkräftebedarfs oder eher Fluch wegen der Gefahr von Lohndumping und damit einhergehender Wettbewerbsverzerrung im Transportbereich? Und wie ist die Freizügigkeit ins Verhältnis zu setzen mit den Kabotagebeschränkungen? Die Antwort von Thomas Papenbrock, Inhaber der Firma AGT Logistik Thomas Papenbrock e. K. und stellvertretender Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses, fiel eindeutig aus. Er hat sich mit der Thematik in den letzten Wochen intensiv und „vor Ort“ auseinandergesetzt und konnte unter anderem am Beispiel eines ungarischen Unternehmens deutlich machen, dass die Präsenz von Mitbewerbern aus den neuen Mitgliedsstaaten auf dem gemeinsamen Markt bereits kurz nach Inkrafttreten der Neuregelung immens ist: Das Unternehmen fuhr bereits vor dem 1. Mai mit circa 2.500 Fahrzeugen, seit Mai sind nochmals fast 600 explizit für den west europäischen Markt hinzugekommen – alle Lkw im Übrigen auf dem technisch neuesten Stand. Anfragen zu den Kosten einer üblichen Fahrt vom Ruhrgebiet nach Italien werden mit Angeboten deutlich unter 1.000 Euro beantwortet. Kein Mitglied im Verkehrsausschuss könnte hier mithalten, denn bei etwa 1.400 Euro stoße man an betriebswirtschaftliche Grenzen. Auch im Bereich Vertrieb ist der Foto: Objektiv Press Als eine der wichtigsten Grundfreiheiten garantiert die Europäische Union den Arbeitnehmern die Freizügigkeit in allen Mitgliedsstaaten. Jeder EU-Bürger hat damit das Recht, in ein anderes EU-Land zu ziehen und dort eine Beschäftigung aufzunehmen. Seit dem 1. Mai sind hierzulande auch die letzten Übergangsregelungen zur Arbeitnehmer freizügigkeit für die der EU im Jahre 2004 beigetretenen Mitgliedsstaaten (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn) ausgelaufen. Damit wird ein weiterer Eckpfeiler der Europäischen Integration vollendet. Im Bild (v. r. n. l.): Dr. Wolfgang Kentner, geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co. KG, Bochum, und Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses, Thomas Papenbrock, Inhaber der Firma AGT-Logistik Thomas Papenbrock e.K., Bochum, und stellver tretender Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses, Dieter Töpfer, Leiter der svb stadt.verkehr.bochum gmbh, Martin Husmann, Sprecher des Vorstandes der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, Gelsenkirchen, Dieter Hartwig, Leiter des Technischen Umweltschutzes, Stadt Bochum, Rouven Beeck, stellvertretender IHK-Geschäftsbereichsleiter. neue Markt einfallsreich: Nach dem Bericht von Thomas Papenbrock funktioniert das osteuropäische Netzwerk auf Disponentenebene via Rundmail hervorragend. Die Folge: Die osteuropäischen Logistikunternehmen bauen ihren Marktanteil spürbar aus. Beispielsweise steigt der Anteil an tschechischen und ungarischen Lkw, die vom Chemiepark Marl aus ins westeuropäische Ausland liefern, signifikant an. Dies alles hat nicht nur etwas mit Arbeitnehmer- und Dienstleistungsfreizügigkeit, sondern auch mit Kabotagebeschränkungen zu tun. Aber die bestanden nach Ansicht der Mehrheit der Ausschussmitglieder bereits vor dem 1. Mai nur auf dem Papier, die Kontrolle der Beschränkung auf drei Anschlussfahrten war eher die Ausnahme. Nun ist mit der Freizügigkeit ein weiterer Mosaikstein der Liberalisierung hinzugekommen. Dass auf einmal der Gesetzesvollzug in Sachen Kabotage eine Renaissance erleben soll, hält der Verkehrsausschuss für unwahrscheinlich. Da auch die Verladerseite in der anschließenden Diskussion im Verkehrsausschuss über ein massives Vorgehen der Mitbewerber aus den osteuropäischen EU-Staaten berichtete, waren sich die Mitglieder im Ausschuss darin einig, dass diese Entwicklung zunächst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Arbeitsplätze in Deutschland kosten wird. Wichtig wird es für die deutschen Anbieter nun sein, so die Meinung der Ausschussmitglieder, die eigene Diversifizierung beziehungsweise Veränderung der originären Geschäftsfelder voranzutreiben. Mittel- bis langfristig besteht nach Meinung des Ausschusses allerdings Hoffnung auf einen gesamteuropäischen Anpassungsprozess – die Preise werden sich angleichen. 19 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Liquiditätssicherung durch effektives Forderungsmanagement Gemeinsame Veranstaltung von IHK und WFG Herne Im Rahmen des 144. IHK-Forums Mittelstand, das Ende Mai als Gemeinschaftsveranstaltung von der IHK und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne mbH (WFG) im Innova tionszentrum Herne stattfand, gab Philipp Böhme, Geschäftsführer der Creditreform Bochum Glatzel & Böhme KG, dabei unter anderem einen Überblick über die Möglichkeiten einer Bonitätsprüfung im Rahmen der Geschäftsanbahnung. Wie wichtig es ist, bereits an dieser Stelle alle Informationen über den Geschäftspartner herauszufinden, zeigte ein Blick auf eine aktuelle Studie der Creditreform zum Thema Pleiterisiko. Demnach liegt das Risiko von Unternehmenspleiten bundesweit bei 2,52 Prozent (Anzahl der Firmenpleiten in Relation zum Unternehmensbestand). Im Ruhrgebiet liegt das Risiko mit 3,09 Pro- Foto: Frebel/Lichtblick „Mache nur solche Geschäfte, bei denen man nachts gut schlafen kann.“ Diese Weisheit der alten Buddenbrooks hat an Aktualität nichts verloren. Denn schließlich weiß man gerade bei Neukunden häufig nicht, ob am Ende auch pünktlich gezahlt wird oder ob man möglicherweise auf seinen Kosten ganz oder teilweise sitzenbleibt. Denn liefert man Waren oder nimmt Dienstleistungen vor, dann erwartet man auch die Bezahlung. Erfolgt die zu spät oder bleibt völlig aus, dann kann das sogar existenzbedrohend sein. Veranstalteten gemeinsam ein Mittelstandsforum im Innovationszentrum Herne (v. l. n. r.): Philipp Böhme (Referent), Susanne Stegemann (WFG), Mark Scheerbarth (Referent), Christoph Burghaus (IHK), Dr. Joachim Grollmann (WFG) und Stefan Grave (IHK). zent deutlich über dem Bundesdurchschnitt und ist in Herne mit 4,45 Prozent sogar noch einmal signifikant höher. Darüber hinaus berichtete Philip Böhme über wichtige vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten, um im Falle eines Falles seine Ansprüche gegen Zahlungsmuffel geltend zu machen und gab Tipps und Hinweise, wie und wann man eine Rechnung stellt beziehungsweise eine Mahnung verschickt. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war das gerichtliche Mahnverfahren. Anhand von zahlreichen Beispielen aus der Praxis erklärte Mark Scheerbarth, Sozietät Biernath & Scheerbarth, Bochum, was unbedingt zu beachten ist, wenn man dann doch einmal den gerichtlichen Klageweg erfolgreich beschreiten will. Die Folien zur Veranstaltung stehen unter www.bochum.ihk.de im Bereich Unternehmensförderung/Betriebsberatung/Finanzierung zum kostenlosen Download bereit. IHK-Branchentreff Versicherungswirtschaft Foto: Objektiv Press Die klassische Vertriebsvergütung ist seit der Finanzkrise in Misskredit geraten und wird für viele Fehlentwicklungen verantwortlich gemacht. Den erfolgsabhängigen Vergütungen wird nachgesagt, für Fehlanreize und damit verbunden auch für schlechte und am Bedarf der Kunden vorbeigehende Beratung und Verkauf von Produkten verantwortlich zu sein. Dabei rücken nach Managern und Bankmitarbeitern derzeit auch verstärkt die Versicherungsvermittler in den Fokus der öffentlichen Diskussion. IHK-Sachgebietsleiter Patrick Voss (l.), Rainer Ramke (r.), Inhaber des LVM-Versicherungsbüros Ramke in Witten und Mitglied der IHK-Vollversammlung, sowie Prof. Dr. Matthias Beenken (Mitte). 20 Beim IHK-Branchentreff „Versicherungswirtschaft“ referierte Prof. Dr. Matthias Beenken, Inhaber der Professur „Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Versicherungswirtschaft“, an der Fachhochschule Dortmund sowie Chefredakteur des VersicherungsJournals, darüber, ob und unter welchen Voraussetzungen ein Honorar tatsächlich eine Alternative zur Provision ist. Die Ergebnisse werden durch eine aktuelle Untersuchung des VersicherungsJournals zum Thema „Provisionen und Courtagen – was die Versicherer ihren Vermittlern zahlen“ belegt. IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Industrieausschuss diskutiert über Fachkräftemangel Sitzung bei REMONDIS Zwei zentrale Themen bestimmten die Sitzung des IHK-Industrieausschusses, der im Juni „vor Ort“ im Hause der REMONDIS GmbH & Co. KG, Region West, in Bochum tagte. Unter Leitung von Prof. Dr. Klaus-Günter Meng stellte zunächst REMONDIS-Prokurist Michael Zolda die Leistungspalette der Rethmann-Gruppe dar. Anschließend schilderte Prof. Dr. Ulrich Breilmann, Fachhochschule Gelsenkirchen und Geschäftsführer der Breilmann KG, Castrop-Rauxel, die Rahmenbedingungen für den Fachkräftemarkt der Zukunft und gab Empfehlungen für die Findung und Bindung von Nachwuchskräften. Im zweiten Teil der Sitzung wies Prof. Dr. Ulrich Breilmann darauf hin, dass schon heute den Unternehmen oft qualifiziertes Personal fehlt; und es soll noch schlimmer werden – besonders für kleine und mittlere Unternehmen. Der Referent nannte drei besondere Herausforderungen für die Zukunft: 1. Demografischer Wandel, 2. Globalisierung und 3. Individualisierung von Gesellschaft und Wertewandel. Nach der Gründung des Unternehmens im Jahr 1934 hat sich die Rethmann-Gruppe vom Einzelunternehmer zum größten im Familienbesitz befindlichen Entsorgungsunternehmen entwickelt. Derzeit ist die dritte RethmannGeneration in leitender Funktion tätig. Demografischer Wandel ist gekennzeichnet durch die fortschreitende Alterung der Gesellschaft, verbunden mit unterschiedlichsten Bedürfnissen der verschiedenen Generationen, die zur Änderung der Lebensphasen führen (zum Beispiel Lifestyle). Unternehmen müssen sich bei dem einsetzenden stärkeren Wettbewerb um junge Talente, die zudem wegen Verkürzung der Studienzeiten und Wegfall von Wehrdienst immer jünger werden, auf diese Besonderheiten einstellen. Die Rethmann AG & Co. KG mit Sitz in Selm hat im Jahr 2010 mit rund 41.000 Beschäftigten an Standorten in 28 Ländern weltweit einen Umsatz von über neun Milliarden Euro erwirtschaftet. Dieses Gesamtergebnis verteilt sich auf die operativen Tochtergesellschaften wie folgt: REMONDIS (Abfall-/Wasserwirtschaft) rund 20.000 Beschäftigte/circa 5,4 Milliarden Umsatz, Rhenus (Logistische Dienstleistungen) rund 17.000 Beschäftigte/etwa 3,1 Milliarden Euro Umsatz und Saria Bio-Industries (Tierkörper- und Schlachtabfallverwertung) rund 4.000 Beschäftigte/etwa 800 Millionen Euro Umsatz. Hinzu kommt: wenn die Bevölkerung eines Landes schrumpft, kann die Wirtschaft nur wachsen, wenn sie international agiert. Globale Märkte erfordern besondere Flexibilität und Schnelligkeit und bedingen gleichzeitig den internationalen Wettbewerb um Nachwuchskräfte. Auf die neuen Anforderungen an Fähigkeiten und Mobilität müssen Unternehmen wie Mitarbeiter vorbereitet sein. Von besonderer Bedeutung ist der Trend zur Individualisierung und Selbstverwirklichung bei der jungen Generation. Die Millenials – erste Generation des neuen Jahrtausends – unterscheiden sich in ihrem Lebensgefühl nochmals deutlich von der Generation Y (zwischen 1982 und 1993 Geborene). Auf diese Besonderheiten im Konsum- und Karriereverhalten sowie Lebens- und Arbeitsrhythmus müssen Unternehmen eingehen und Angebote vorhalten (zum Beispiel Mix aus Arbeit/Familie/Freizeit – Work Life Balance/Einbindung in Entscheidungen/soziale Verantwortung im Unternehmen). Wer diese Herausforderung als Chance begreift und gezielte Qualifizierungsangebote für die junge Generation bereitstellt, wird nach Auffassung des Referenten den Wettbewerb um Talente bestehen können. Abschließend wurde vom stellvertretenden Ausschussvorsitzenden auf das Auslaufen der Amtszeit der IHK-Gremien hingewiesen. Für die Neubesetzung appellierte er an die Bereitschaft, erneut ehrenamtlich in den Gremien mitzuwirken, da die IHK als regionale Selbstverwaltung der Wirtschaft vom Engagement der Unternehmen lebt. Beeindruckt waren die Ausschussmitglieder von den Volumina an Rohstoffen beziehungsweise Produkten, die aus Abfällen bereitgestellt werden können – zum Beispiel zehn Millionen Tonnen Metalle/Schrott, drei Millionen Tonnen Bauschutt, zwei Millionen Tonnen Papier oder 2,4 Millionen Tonnen Baustoffe, 0,8 Millionen Tonnen Gips und 0,8 Millionen Tonnen Kompost. Wegen der Bedeutung des Recyclings ist Zolda sicher, dass die momentanen Auseinandersetzungen zwischen Kommunen und privaten Unternehmen um die Wertstofftonne längerfristig in einen Konsens münden werden. Foto: Frebel/Lichtblick Von Bochum aus werden auch Aktivitäten in den Niederlanden und Belgien entwickelt. Angestrebt und vielfach realisiert sind Public Private Partnership (PPP)-Projekte, bei denen Beteiligungen mit Städten und Gemeinden und/oder an Anlagen eingegangen werden, die sich in öffentlichem Eigentum befinden. Prof. Dr. Ulrich Breilmann (l.) referierte in der Sitzung des Industrieausschusses bei REMONDIS über die Fachkräfteproblematik (v. r. n. l.): REMONDIS-Prokurist Michael Zolda, Ausschussvorsitzender Prof. Dr. Klaus-Günter Meng, IHK-Geschäftsbereichsleiter Klaus Wüllner. 21 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 WJ-Te rm ine 19. Ju li AK Exi , 19:00 Uh r st IHK M enzgründun ittlere g s Ruhrg und -sicher 21. Ju e ung biet li WJ-W , 19:00 Uh r einpro b Weinh andlun e g Mey 28. Ju erhoff li, 19: , Boch 00 Uh AK Sch um r ule/W irtscha IHK M ittlere s Ruhr ft gebiet WJ-Te rm in 6. Aug u Festum st zug Cr anger 20. Au Kirme gust, s ab 15 WJ-Fa :00 U m hr Restau ilienfest rant Ti erpark 23. Au s, Boch g um AK Wi ust, 19:00 rtscha U h r ft IHK M ittlere /Politik/Kult s Ruhr gebiet ur WJ-Mitgliederversammlung Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen des 50-jährigen Geburtstages des WJ-Kreises. Krönender Abschluss des Jubiläumsjahres war der WJ-NRW-Tag 2010, rund 300 Wirtschaftsjunioren aus ganz NRW folgten der Einladung ins mittlere Ruhrgebiet. Zusätzlich wurden durch das große Engagement aller Mitglieder zahlreiche Veran staltungen und Projekte durchgeführt: WJ-Stammtische, Ratskellergespräche, vorOrt-Termine, Vorträge, Arbeitskreis- und Projektgruppensitzungen, Existenzgrüdungsmesse, Bevölkerungsbefragung, Mitgliederwochenende …- die Wirtschaftsjunioren sind halt ein lebendiges Netzwerk! Zum Abschluss der Mitgliederversammlung appellierte IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel an die WJ, nicht das jugendliche Foto: Wiciok/Lichtblick Alle Jahre wieder treffen sich die Wirtschaftsjunioren zur Mitgliederversammlung. In der IHK ließ der Vorstand das vergangene Jahr Revue passieren und gab Ausblicke auf kommende Aktivitäten. Ein zentraler Punkt der Mitgliederversammlung war der Bericht der Rechnungsprüfer. Lutz Schewe stellte den Finanzbericht für das Jahr 2010 vor. Er erläuterte die Details und bescheinigte dem Vorstand und der Geschäftsstelle für das Jahr 2010 einen guten und sparsamen Umgang mit den WJ-Finanzen. Im Anschluss wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Abbild der Etablierten zu sein. Die Wirtschaftsjunioren müssen der „Motor der Veränderung“ und der „Motor der Entwicklung“ sein, denn bei den WJ vereinen sich unter- nehmerisches Know-how und jugendliche Aufbruchsstimmung. Die Wirtschaftsjunioren seien Teil der IHK Mittleres Ruhrgebiet – und gleichzeitig ihre Zukunft. Über die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet Die Wirtschaftsjunioren bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet sind der Arbeitskreis junger Unternehmerinnen, Unternehmer und angestellter Führungskräfte. Mit rund 150 Mitgliedern aus Bochum, Hattingen, Herne und Witten sind die WJ der größte Kreis branchenübergreifend engagierter Jungunternehmer und Führungskräfte in der Region. Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln zu er22 höhen und die künftige Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik aktiv mitzugestalten. bände umfassenden Junior Chamber International (JCI). Bundesweit sind 11.000 Mitglieder bei den Wirtschaftsjunioren organisiert. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Milliarden Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die W irtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalver- Ansprechpartner: Jörn Kleinelümern Geschäftsführung Wirtschaftsjunioren IHK Mittleres Ruhrgebiet Ostring 30 – 32, 44787 Bochum Tel. (02 34) 91 13-1 80 Fax (02 34) 91 13-2 60 E-Mail: [email protected] IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Werte schaffen Wert Wer kennt sie mittlerweile nicht, die ExtraSchicht? Ist sie doch das Großevent der Metropole Ruhr, welches in nur einer Nacht übergreifend die Industriekultur beleuchtet, mit einem spektakulären Programm in S zene setzt und es den Besuchern erlaubt, via Busshuttle von Ort zu Ort zu wechseln. „Erst kommt das Fressen, dann die Moral.“ Dieser Satz aus Bertolt Brechts Dreigroschen oper gilt nicht für ein erfolgreiches Unter nehmen! Zu Gast war der Projektleiter der ExtraSchicht Arne van den Brink von der Ruhr Tourismus GmbH. Vor WJs und Gästen des Marketing Clubs Bochum sprach van den Brink über die Strategie, Wirtschaftlichkeit und touristische Bedeutung der ExtraSchicht: „Die Marktforschung der Ruhr Tourismus GmbH hat belegt, dass die Menschen außerhalb unserer Region das Ruhrgebiet mit Industriekultur in Zusammenhang bringen. Dies ist auch das Allein stellungsmerkmal der Metropole Ruhr, und so setzen wir voll auf diesen Aspekt. Die ExtraSchicht ist somit das Schlachtschiff in Sachen Vermarktung, denn hier werden einzigartige Momente und Bilder inszeniert.“ „Die ExtraSchicht war eigentlich der Vorläufer der Kulturhauptstadt, denn was hier in einer Nacht übergreifend und komprimiert in der Region passiert, konnte man in 2010 das ganze Jahr erleben. Und so wurde die ExtraSchicht im vergangenen Jahr als Sommerfest der Kulturhaupt- Foto: Ziegler/Lichtblick Die ExtraSchicht zu Gast Auf Einladung von Oliver Sopalla (r.) gab Arne van den Brink (l.) den Teilnehmern einen Überblick über die Geschichte des Großevents. stadt vermarktet.“ Als 2001 der Startschuss für diese Veranstaltung fiel, nahmen gerade einmal 5.000 Besucher teil, im letzten Jahr waren es circa 200.000. So sind mittlerweile 200 Busse im Einsatz sowie Schiffe und Räder, mit denen man 50 Spielorte besuchen kann. Von 2011 bis 2013 wird die ExtraSchicht noch über Gelder vom Wirtschaftsministerium subventioniert, ab 2014 soll sie wirtschaftlich eigenständig laufen. Steuer-Update 2011 Teil II Die Umsatzsteuer ist nicht nur für junge Unternehmer ein wichtiges Thema. Sie ist, bezogen auf das Aufkommen, die wichtigste Steuer in Deutschland, und weil die Finanzverwaltung den Erhebungsaufwand größtenteils auf die Unternehmer abwälzt, gibt es eine Reihe von Pflichten, die es zu beachten und zu erfüllen gilt. Im zweiten Teil der WJ-Servicereihe „Steuern“ gab Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Pe- Prof. Dr. Jürgen Kluge, Vorstandsvorsitzender der Franz Haniel & Cie. GmbH, erläuterte in seinem Referat während der Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren in Duisburg, dass es einen Zusammenhang zwischen den Werten eines Unternehmens und dem Unternehmenswert gibt. Dabei bezog sich der ehemalige Leiter des deutschen Büros von McKinsey & Company auf eine interne Untersuchung, die analysierte, weshalb Unternehmen am Markt scheiterten. Dabei war auffällig, dass sich der ökonomische Misserfolg häufig bei den Unternehmen einstellte, die sich keinen Werten verpflichtet fühlten. ter Fricke, Märkische Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Bochum, den Wirtschaftsjunioren in seinem zweiten Steuervortrag wertvolle Hinweise rund um die Umsatzsteuer. Neben umsatzsteuerlichen Grundlagen ging es bei dem Vortrag um die Voraussetzungen sowie die Vor- und Nachteile, sich als „Kleinunternehmer“ von den umsatzsteuerlichen Pflichten zu befreien. Ferner wurde der Unterschied zwischen „Sollversteuerung“ und „Istversteuerung“ vorgestellt. Besonders spannend wurde es beim Thema Rechnungsbestandteile: Denn nur wenn eine Rechnung alle gesetzlich vorgegebenen Pflichtbestandteile enthält, ist ein Vorsteuerabzug für den Unternehmer möglich. Spätestens jetzt wissen die WJ-ler, dass es sich lohnt, Eingangsrechnungen auf Vollständigkeit zu überprüfen. Das Referat von Professor Dr. Jürgen Kluge war der Höhepunkt einer gelungenen Landes konferenz 2011 in Duisburg. Prof. Dr. Kluge verwies auf das US-amerikanische Wirtschaftsleben, aus dem der Slogan „People, Planet and Profit“ kommt. Ein Unternehmen soll zunächst seiner Verantwortung für die Menschen, dann für den Planeten nachkommen und sich nicht ausschließlich auf den Gewinn fokussieren. Deshalb bestärkte Prof. Dr. Kluge die Wirtschaftsjunioren in ihrem Engagement, bei dem sie sich unter anderem dem ehrbaren Unternehmertum, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ressourcenbewusstem Handeln verpflichtet fühlen. Aber auch die WJ-Säulen „in Bildung investieren“ und „Netzwerke knüpfen“ standen im Fokus der Duisburger Landeskonferenz. Die mehr als 350 Teilnehmer konnten aus einem vielfältigen Angebot von Unternehmensbesichtigungen über Weiterbildungsveranstaltungen und Vorträgen bis hin zu Events wählen, bevor sie bei den stimmungsvollen Abendveranstaltungen im Landschaftspark Nord oder im Duisburger Binnenhafen die persönlichen Netzwerke vertieften. Nicht nur die Frage, ob sieben oder neunzehn Prozent Umsatzsteuer fällig sind, erläuterte WJ Peter Fricke (r.) im zweiten Teil seines Steuerreferates zur Umsatzsteuer. Links im Bild die stellvertretende Arbeitskreisleiterin Existenzgründung und -sicherung Yvonne Dammer. 23 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Die in der Rubrik WiR über Sie veröffent lichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in die sem gern gelesenen Kapitel möglichst um fassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffent lichungen, damit wir interessante A spekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren L eserkreis vor stellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvor haben, außer gewöhnliche Aufträge oder Produktinno vationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Be richterstattung in „WiR“ interessant. Weite re Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jäh rigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-JahresSchritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschafts leben. Senden Sie uns Ihre Kurzinforma tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! Nähere Informationen: Tel. (02 34) 91 13-1 43/-1 86. Einigung über Restrukturierung des Opel-Werks Bochum Im Bemühen, das Bochumer Opel-Werk effi zient und zukunftssicher zu machen, ist ein Durchbruch gelungen. Werksleitung und Betriebsrat einigten sich Ende Mai auf den Abschluss eines Restrukturierungsvertrags, mit dem der notwendige Personalabbau wie geplant zügig und sozialverträglich umge setzt werden kann. „Mit dieser Übereinkunft setzt Opel einen Schlusspunkt unter die Restrukturierung des Unternehmens, die Anfang 2010 begonnen wurde und neben erheblichen Produktinves titionen auch eine Kapazitätsanpassung in den europäischen Werken zum Ziel hatte“, unterstrich Karl-Friedrich Stracke, der Vor standsvorsitzende der Adam Opel AG. „Mit unseren Fahrzeugen sind wir auf dem rich tigen Weg, die konstant steigenden Markt anteile auf nahezu allen wichtigen Märkten Europas stimmen uns zuversichtlich“, so Stracke. „Wir werden jetzt noch intensiver arbeiten, um das Unternehmen und die M arke Opel weiter zu stärken.“ Für Bochum bedeutet die Einigung, dass sich das Werk jetzt ganz auf den Modellanlauf des neuen Zafira konzentrieren kann, der in diesem Jahr auf den Markt kommt. Der flexible siebensitzige Van wird exklusiv in Bochum gebaut, in neue Fertigungsanlagen und Maschinen investiert Opel am Ruhrgebiets-Standort derzeit 175 Millionen Euro. Foto: Opel Werksleitung und Betriebsrat des Bochumer Werks hatten die Hilfe einer Einigungsstelle in Anspruch genommen, wie sie im Betriebs verfassungsgesetz in solchen Fällen vorgese 24 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 hen ist. Nach mehreren Verhandlungsrunden einigten sich die Parteien. Insgesamt baut Opel in Bochum wie geplant 1.800 Arbeitsplätze ab. Zu Beginn der Re strukturierung hatte das Werk 4.600 Beschäf tigte, von denen 600 bereits im Jahr 2010 freiwillig ausschieden. Im laufenden Jahr baut Opel weitere Arbeitsplätze ab; wobei die Ge triebeproduktion mit rund 300 Beschäftigten aufgrund erhöhten Exportbedarfs bis zum Ende 2013 weiterläuft. Ursprünglich hätte die Getriebefertigung zum Jahresende 2011 geschlossen werden sollen. Weiter stellt das Unternehmen insgesamt für mehr als 300 Bochumer Beschäftigte feste Ar beitsplätze im Werk Rüsselsheim und im Test zentrum Dudenhofen zur Verfügung. Etwa 100 Mitarbeiter haben sich bereits in den letzten Wochen bereit erklärt, dauerhaft in ein anderes Opel-Werk zu wechseln. Um den Wechsel ins Rhein-Main-Gebiet finanziell abzufedern, zahlt Opel eine erhöhte Wechselprämie. Darüber hinaus bietet Opel Beschäftigten, die sich zum Stichtag 15. Juli 2011 entscheiden, das Werk Bochum auf freiwilliger Basis zu verlassen oder in andere Opel-Standorte zu wechseln, zusätzliche Anreize an. Transferge sellschaften werden eingerichtet, um den Mitarbeitern beim Finden neuer Arbeitsplät ze Hilfe zu leisten. Werksdirektor Manfred Gellrich begrüßt die Vereinbarungen: „Wir haben harte Verhandlungsrunden hinter uns und schließen die Restrukturierung des Werks wie geplant ab. Das jetzt erzielte Abkommen ist eine gute Lösung zur langfristigen Siche rung des Standorts Bochum.“ Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Stadtwerke Bochum mit befriedigendem Geschäftsjahr 2011 Auf der Bilanzpressekonferenz im Juni gab Bernd Wilmert, Sprecher der Geschäfts führung der „Stadtwerke Bochum GmbH“, Auskunft über die wirtschaftliche Situation des kommunalen Energieversorgers: „Aktuell befindet sich die Energiewirtschaft in einer Lage, die von erheblichen Unsicher heiten g eprägt ist. Dennoch konnten sich die Stadtwerke Bochum auch im vergan genen Geschäftsjahr einigermaßen am Markt behaupten. Die bevorstehende Ener giewende sehen wir als Chance für die Stadtwerke, die Ökologisierung aktiv mitzu gestalten.“ ochum maßgeblich durch die schwierige B Finanzlage infolge der Bankenkrise geführt haben. Die Beteiligung am Windpark in der Nordsee ist ein großer Schritt zum nach haltigen Umbau der Energieversorgung hin zu den Erneuerbaren Energien und einer kli mafreundlichen Stromerzeugung“, betont Dietmar Spohn, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum. „Die Bewertung des Jahresabschlusses der Stadtwerke Bochum ist durch eine neue Bi lanzierungsregelung geprägt. Das sich daraus ergebende Ergebnis spiegelt nicht die reale Situation der Stadtwerke Bochum wider“, beschreibt Bernd Wilmert die Folgen der Bi lanzrechtsmodernisierung. Der Umsatz der Stadtwerke belief sich im Jahr 2010 auf 536,4 Millionen Euro. Das ist ein Anstieg von 18,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Der abgeführte Gewinn beläuft sich auf 32,5 Millionen Euro (2009: 33,4 Mi lionen Euro). Die Konzessionsabgabe an die Stadt Bochum beträgt 23,5 Millionen Euro (2009: 22,8 Millionen Euro). Bernd Wilmert „Der Ausbau unseres Eigenerzeugungsport folios schreitet planmäßig voran. Besonders stolz sind wir über den Baubeginn des Offshore-Windparks Borkum West II, dessen Planung und Realisation die Stadtwerke Die Absatzzahlen des vergangenen Ge schäftsjahres stiegen nach dem rückläufigen Trend aus 2009 zuletzt in allen Sparten wieder an. Der Absatz der Stromversorgung ohne Netznutzung verzeichnete mit 1.983,2 Millionen Kilowattstunden (kWh) einen Zuwachs von 29,6 Prozent. Der Anstieg begründet sich im Wesentlichen durch die Absatzsteigerung außerhalb des Konzes sionsgebietes sowie durch die allgemeine konjunkturelle Erholung und den damit ein hergehenden Produktionsanstieg bei Indust riekunden. Verstärkt wird die Entwicklung in den wär megeführten Sparten durch die kühle Witte rung in 2010. Die Gradtagszahl, die in der Energiewirtschaft zur Beurteilung des Raum wärmebedarfs herangezogen wird, lag mit 17,7 Prozent deutlich über der des Vorjahres. Daraus resultierend verzeichneten die Stadt werke Bochum einen Gasabsatz von 2.611,5 Millionen kWh. Das entspricht einer Steige rung von 7,2 Prozent gegenüber 2009. Der Absatz der Fernwärmeversorgung lag mit 428,8 Millionen kWh um 14,4 Prozent höher als im Vorjahr. Der Absatz der Wasserversor gung stieg um 3,3 Prozent auf 24,9 Millionen Kubikmeter an. „Trotz steigendem Wettbewerb und staatli cher Restriktionen hilft der von den Stadt werken Bochum eingeschlagene Weg, die Marktposition zu behalten. Auch in Zukunft wird eine strikte Kostendisziplin im Zentrum der Unternehmensaktivitäten stehen“ kündigt Bernd Wilmert an. Dietmar Spohn GLS Bank erneut „Bank des Jahres“ Die Kunden der Bochumer GLS Gemein schaftsbank e. G. sind von derem sinnstiften den, transparenten und sicheren Bankange bot überzeugt. Das zeigen der wachsende Kundenzuspruch und das aktuelle Umfrage ergebnis. „In den ersten fünf Monaten seit Jahresbeginn durften wir 9.000 Neukunden begrüßen“, resümiert GLS-Vorstandssprecher Thomas Jorberg. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine weitere Steigerung. Auch die Bilanzsumme der Universalbank wuchs seit Beginn des Jahres von 1,86 Milliarden Euro auf nun über zwei Milliarden Euro. Das große Vertrauen der Kunden spiegelt sich auch in den Spitzenbewertungen einer bun desweiten Umfrage von Börse-Online und n-tv wider. Mit der Bestnote von 1,1 und deutlichem Abstand wählten die Kunden die GLS Bank zur „Bank des Jahres 2011“. Bereits 2010 hatte die Genossenschaftsbank den be gehrten Kundenpreis erhalten. Insgesamt Hallen aller Art mit Holzleim-Binder F30* Typ Donald Rex Nach Standard oder angepasst, mit Statik + farbiger Bedachung, mit und ohne Montage – bundesweit – alle Größen z.B. Typ Lombard Standard (Lastzone II, 250m ü. NN.) 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Weltweiter Versand Verpackung Grafik und Druck August-Bebel-Platz 17 - 44866 BO-Wattenscheid Tel.: 0234 89 117 630 - Fax 0234 89 117 631 [email protected] - www.mbe-wattenscheid.de 25 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Architekten Rauh-Damm-Stiller-Partner Umbau des „Koloss von Rügen“ zur Jugendherberge Das Seebad Prora wurde zwischen 1935 und 1939 geplant und zum Teil errichtet. Nach seiner Fertigstellung sollten hier durch die Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF) 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Nach dem Beginn des Zweiten Welt krieges wurden die Bauarbeiten jedoch ein gestellt. Zu DDR-Zeiten wurde das Gelände von der Nationalen Volksarmee (NVA) ge nutzt. Nach der Wende übernahm der Bund die insgesamt 4,5 Kilometer lange Ferienim mobilie und ließ nach dem Abzug der Bun deswehr 1992 ein Nutzungskonzept erarbei ten. In den Jahren 2005 und 2006 verkaufte der Bund dann Teile der Anlage an verschie dene Privatinvestoren und den Landkreis Rü gen. Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) richtet in dem circa 145 m langen nördlichs ten Teil „Block V“ eine ihrer bundesweit größten Unterkünfte mit 400 Betten ein. Mehr als 20 Jahre nach der Wiedervereini Foto: Rauh-Damm-Stiller-Partner Anfang Juli eröffnete in Prora auf Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) die längste Ju gendherberge der Welt. Die Hattinger RauhDamm-Stiller-Partner Planungsgesellschaft mbH konnte sich im Rahmen eines europa weiten VOF-Verfahrens erfolgreich gegen die Konkurrenz durchsetzen und wurde mit der Ausführungsplanung und der Bauleitung be traut. Eröffnete Anfang Juli ihre Pforten: Die längste Jugendherberge der Welt in Prora auf Rügen. gung kommt nun wieder dauerhaft Leben in den gigantischen Betonriegel. Beim Umbau des unter Denkmalschutz stehenden Kom plexes wurde darauf Wert gelegt, die Grund form des Gebäudes zu erhalten. Alle 96 Zwei- bis Sechsbettzimmer sind zur Meerseite ausgerichtet und enthalten Wasch becken, Dusche und WC beziehungsweise Gemeinschaftsbäder. Im Erdgeschoss ent standen ein großer Speisesaal, eine Küche und eine Cafeteria. Im 1. Obergeschoss wurde die historische „Rue intérieure“ wieder herge stellt, die als interner Boulevard genutzt wird. Dieser vier Meter breite Korridor wird als besondere Zone für informelle Spiel- und Freizeitaktivitäten angeboten und fungiert als Erschließung zahlreicher Gruppen- und Spielräume. INTRA photovoltaics im Trend zur E-Mobilität Foto: INTRA photovoltaics Die Zeichen stehen auf Erneuerbare Energien – dies gehört mittlerweile zu den Tagesnach richten. In Bochum wirkt daran die mittel ständische INTRA photovoltaics AG mit. Erneuerbare Energien im Blickpunkt: INTRA photovoltaics war mit einem Messestand auf der Intersolar 2011 in München vertreten. 26 Das neueste Produktangebot des Unterneh mens ist die Stromtankstelle „e-stop“. Diese stand auch im Mittelpunkt der Messepräsen tation auf der Intersolar 2011 im Juni in Mün chen. Mit „e-stop“ können in verschiedenen Ausführungen in der heimischen Garage oder an öffentlichen Plätzen Elektromobile aufge laden werden – vom E-Auto bis zum Fahrrad. In Bochum ist dieser Trend schon seit Länge rem mit dem Netzwerk „ruhrmobil-E“ präsent. INTRA photovoltaics bietet nun für die neuen Infrastrukturen einsatzfähige Produkte, die in Zukunft mehr und mehr mit der Stromgewin nung aus Sonnenenergie zusammenwachsen sollen. Hierfür sind etwa großflächige Solar anlagen auf überdachten Parkplätzen eine Möglichkeit. Die Zielvorstellung sind intelli gente Stromnetze, „smart grids“, in denen Stromproduktion, Ladevorgänge und Ruhe zeiten der E-Mobile optimal koordiniert sind. Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Das Internet ist weiter auf dem Vormarsch Den Unternehmergesprächen vorgelagert war die Jahresmitgliederversammlung des AGV mit den turnusmäßigen Vorstandswahlen. Einstimmig wiedergewählt wurden der Vor sitzende Friedrich-Wilhelm Wengeler, Wen geler & Kalthoff Hammerwerke GmbH & Co. KG, Hattingen, seine Stellvertreter Rüdiger Oostenryck, Bochumer Eisenhütte Heintz mann GmbH & Co. KG, und Dirk Linnepe, Breuer-Motoren GmbH & Co. KG, Bochum, Bei den Vorstandswahlen des AGV wurden einstimmig wiedergewählt (v. l. n. r.): Dr. Andreas Böhme, Dirk Linnepe, Friedrich-Wilhelm Wengeler, Rüdiger Oostenryck, Dirk Böttcher und Dirk W. Erlhöfer. Nicht im Bild: Manfred Gellrich. sowie die übrigen Vorstandsmitglieder Man fred Gellrich, Adam Opel AG Werk Bochum, Dirk Böttcher, Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln, Dr. Andreas Böhme, VULKAN Kupp lungs- und Getriebewerke B. Hackforth GmbH & Co. KG, Herne, und Dirk W. Erlhöfer, AGVGeschäftsführer. Zudem wurden erstmals langjährige Gre mien-Mitglieder für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet. Friedrich-Wilhelm Wengeler, Vorstand und Beirat, Dirk Linnepe, Vorstand und Beirat, Wolfgang Köster, Beirat, Dr. Günter Schierjott, Rechnungsprüfung, und Kostenlos Strom „tanken“ am Hannibal Einkaufscentrum Das Bochumer Ladesäulennetz für umwelt freundliche Elektrofahrzeuge ist wieder um einen Standort gewachsen: Die Stadtwerke Bochum nahmen Ende Mai die achte Strom ladesäule im Bochumer Stadtgebiet in Be trieb. In Zusammenarbeit mit dem Hannibal Ein kaufscentrum an der Dorstener Straße wurde die neue Ladesäule auf dem großen Parkplatz installiert. Elektromobilnutzern bietet sich nun auch im Bochumer Norden die Möglich keit, ihr Elektro-Gefährt an einer Stromlade säule mit umweltfreundlichem Ökostrom aus Wasserkraft kostenlos „aufzutanken“. „Obgleich in Bochums Straßen noch nicht viele Elektrofahrzeuge Einzug gehalten haben, lässt sich ein deutlicher Trend hin zur elek tromobilen Zukunft erkennen. Zurzeit sind es noch vermehrt Elektrofahrräder, sogenannte Pedelecs, die von unseren Ladesäulen neue Energie tanken. Wir sind dennoch der Über zeugung, dass wir mit dem Ausbau der In frastruktur eine wichtige Grundlage für die erste serienreife Generation von Elektroautos schaffen, die hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lässt“, erklärt Thomas Schönberg, Pressesprecher der Stadtwerke Bochum. Josef Niegemann, Rechnungsprüfung, enga gieren sich bereits seit zehn Jahren im Ver band und wurden dafür mit einer Urkunde und einem Blumengruß bedacht. Zu guter Letzt vergab die Bürogemeinschaft drei Stipendien an besonders begabte Studie rende. Sandra Körger (Fächer: Politik, Wirt schaftswissenschaften) von der Universität Münster sowie Stephanie Vedder (Betriebs wirtschaftslehre) und Kai Oliver Eling (Inter national Project Engineering and Manage ment), beide von der Universität Siegen, werden in Zukunft vom AGV gefördert. Foto: Stadtwerke Bei den diesjährigen Bochumer Unternehmer gesprächen des Arbeitgeberverbandes der Eisen- und Metallindustrie für Bochum und Umgebung (AGV) im Juni standen die sozialen Netzwerke in der neuen virtuellen Welt im Mittelpunkt. Prof. Dr. Norbert Bolz, Medien wissenschaftler an der Technischen Universi tät Berlin, sprach in diesem Zusammenhang von einer „Schwarmintelligenz“. Denn je in teressanter ein Thema für die breite Masse der Internetnutzer sei, desto mehr „Experten wissen“ häufe sich in der Welt der Bits und Bytes an. So könne die virtuelle Plattform auch von den Mitglieds-Unternehmen des Verbandes genutzt werden, um etwa die eigene Produktpalette besser zu vermarkten, aber auch um kreative und ideenreiche Nutzer an der Entwicklung neuer Produkte zu betei ligen. Als „Corporate with the customers“ bezeichnete Norbert Bolz diese Vorgehens weise in seinem Vortrag. Schließlich biete das Internet zudem ungeahnte Möglichkeiten, das eigene Unternehmens-Profil zu schärfen. „Dabei sind seit Jahren die deutschen Auto bauer Vorreiter, die mit immer neuen Ideen die Kunden binden.“ Die Unternehmer in Bochum und Umgebung könnten auf diesem Gebiet Ähnliches tun. Foto: AGV Jahresmitgliederversammlung des AGV Die neue Stromladesäule an der Dorstener Straße. 27 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Unternehmertreff bei Boesner in Witten 40 Vertreter von Unternehmen und Wirt schaftsorganisationen, darunter IHK-Vizeprä sident Rolf Ostermann und stellvertretender Hauptgeschäftsführer Christoph Burghaus, waren der Einladung von Bürgermeisterin Sonja Leidemann gefolgt, um in zwangloser Runde Informationen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Frank Mirko Meu rer, Geschäftsführer der Boesner GmbH, be grüßte die Ruhrstadtunternehmer zusammen mit Bürgermeisterin Sonja Leidemann im Workshop-Raum des 3.600 Quadratmeter großen Verkaufsstandortes in Herbede: „Die se Filiale ist gewissermaßen unser Flagship Foto: Jörg Fruck Der Kunst und allem, was dazu gehört, sagt man ja gemeinhin gerne nach, dass sie ein kreativer Spielplatz für einige wenige sei. Die Zahlen des Wittener Unternehmens Boesner GmbH Großhandel für Künstlermaterialien, dem europaweiten Marktführer in Sachen Künstlerbedarf, sprechen allerdings eine andere Sprache: 700 Mitarbeiter, davon 161 Köpfe allein in Witten, beschäftigt der 1982 gegründete Branchenriese in seinen 36 Nie derlassungen. Die Leitidee ist dabei einfach: „Kunst möglich machen. Mit fairen Preisen und allem, was Kunst braucht.“ In diesem Sinne versendet Boesner seine Waren in die ganze Welt. Da staunten auch die Teilnehmer des 11. Wittener Unternehmertreffs nicht schlecht. 11. Wittener Unternehmertreff: 40 Teilnehmer zu Gast im Schlaraffenland der Kreativität. store und unser Forschungszentrum. Hier probieren wir alle Neuerungen aus und er reichen damit jährlich etwa 50.000 Kunden aus dem gesamten Ruhrgebiet und NRW“, erklärte Meurer die zentrale Funktion der Ver kaufsflächen, die es seit 1985 in Herbede gibt. Heute schafft dort ein Sortiment von 26.000 Artikeln ein wahres Schlaraffenland der Kre ativität. „Hier zeigt sich ein ganz tolles Leis tungsspektrum“, betonte Bürgermeisterin Sonja Leidemann nach einem einführenden Vortrag und einer spannenden Führung durch den Verkaufsbereich und die Werkstätten. Besonders freute sich Leidemann „über das klare Bekenntnis zum Standort Witten – auch wenn der Versand in die ganze Welt geht!“ hwg erhält Anerkennung beim „Genossenschaftspreis Wohnen“ Einmal von Hattingen in die Hauptstadt und zurück: die hwg eG hat Anfang Juni als eine von sechs Wohnungsgenossenschaften eine besondere Anerkennung vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunter nehmen (GdW) in der Kategorie „Wohnen für ein langes Leben: Sicherung der Wohn- und Lebensqualität im Alter“ erhalten. Foto: hwg eG Mit dem Modernisierungsprojekt „Südstadt Garten“ hat sich die hwg neben rund 70 an deren Wohnungsgenossenschaften deutsch landweit für diese Auszeichnung beworben. Der im Mai 2010 initiierte Wettbewerb des GdW steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadt entwicklung Dr. Peter Ramsauer und soll he rausragende sowie zukunftsweisende Maß nahmen von Wohnungsgenossenschaften würdigen. Ausschlaggebend für die besonde re Anerkennung im Bärensaal des alten Stadt hauses in Berlin war, dass die hwg bei der V. l. n. r.: Rainer Bomba, Staatssekretär Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Erika Müller-Finkenstein und David Wilde, Vorstandsmitglieder bei der hwg, sowie Axel Gedaschko, Präsident des GdW, auf der Bühne des Berliner Bärensaals. 28 Südstadtsanierung die Ansprüche älterer Zielgruppen berücksichtigt und sich für al tersfreundliches Wohnen in einem modernen Umfeld einsetzt. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die uns darin bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ein be sonderer Dank gilt all unseren Mitarbeitern und Mitgliedern“, so Erika Müller-Finkenstein, Vorstandsvorsitzende bei der hwg. Zu den herausragenden Projektbausteinen zählt für den Bundesverband GdW der Fokus auf Barrierefreiheit, Nachbarschaft, Energie effizienz und die damit einhergehende Sen kung der Wohnkostenbelastung in der Süd stadt. Das Mehrgenerationenhaus für die Wohngruppe „Wir Wohnen Zusammen e. V.“ mit Bewohnern von 0 bis 80 Jahren, das „0-Emmissionshaus im Bestand“ sowie die Teilnahme am Projekt „100 Klimaschutz siedlungen NRW“ sind nur einige von mehre ren konkret umgesetzten Praxisbeispielen. Weiteres Lob gilt dem eigens erarbeiteten Handlungs- und Kommunikationskonzept, mit denen älteren Mietern Ängste vor Verän derungen genommen, Vertrauen geschaffen und individuelle Hilfemaßnahmen realisiert werden. IHK Die Weiterbildung BiC-Journal 07/2011 Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet Sehr geehrte Damen und Herren, mit dem vorliegenden Journal unterstützt Sie das BiC bei der betrieblichen Personalarbeit und Mitarbeiterentwicklung. In unterschiedlichen Veranstaltungen haben Sie die Möglichkeit, alltägliche Abläufe von einem neuen Standpunkt aus zu überdenken und nicht nur effektiv, sondern auch effizient zu gestalten. Natürlich können Sie auch Ihr Fachwissen auf den aktuellsten Stand bringen oder Ihre Softskills trainieren. Folgende Veranstaltungen bieten wir Ihnen im September an: © Yuri Arcurs – www.fotolia.de Ihr BiC-Team Personalreferent/in (IHK) Damit ein Unternehmen erfolgreich am Markt bestehen kann, ist es in allen Bereichen mehr denn je auf motivierte und fachlich versierte Mitarbeiter angewiesen. Die Entwicklung in den Betrieben zeigt, dass die qualifizierte Personalarbeit verstärkt Service-, Beratungs- und Managementaufgaben wahrnimmt – unabhängig von der Größe des Betriebs. Dafür ist ein entsprechendes fachliches Wissen erforderlich. Dieses Know-how befähigt die Mitarbeiter nicht nur – über den bisherigen Rahmen hinaus – kompetente Ansprechpartner für Mitarbeiter aller Ebenen im Unternehmen zu sein, sondern ermöglicht auch die fachliche Bearbeitung und Entscheidungsvorbereitung im Personalwesen. 30. September 2011 – 24. Februar 2012 7 x fr 8:30 - 16:00 Uhr, 6 x sa 8:30 - 13:30 Uhr 1.260,- € www.ihk-bic.de/11B-PE-200Z Fit für die Prüfung – Vorbereitung für Auszubildende Eine optimale Vorbereitung ist der entscheidende Schritt für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Das BiC unterstützt Betriebe und Auszubildende dabei mit passgenauen Prüfungsvorbereitungslehrgängen: BildungsCentrum der IHK Fit für die Prüfung – Das IHK-BildungsCentrum bereitet Auszubildende optimal auf die Prüfung vor. 07.09.11 Kaufleute im Einzelhandel + Verkäufer Teil 1 08.09.11 Kaufleute im Einzelhandel Teil 2 12.09.11 Industriekaufleute 26.09.11 Bürokaufleute 11.10.11 Fachkraft für Lagerlogistik 24.10.11 Fachlagerist 28.11.11 Kaufleute im Groß- und Außenhandel 06.12.11 Industriekaufleute – Praktische Prüfung www.ihk-bic.de/azubi Lösungen, verhandeln diese und setzen sie um. Dadurch werden die Prozesse nachhaltig optimiert, und zugleich wird eine Konfliktprophylaxe betrieben. Das Verfahren der Mediation ist überschaubar und nimmt wenig Zeit in Anspruch. Unternehmen sparen sich durch einen mediativen Umgang langwierige und kostenintensive Gerichtsverfahren und reduzieren die Mitarbeiterfluktuation. 16. September 2011 – 11. Februar 2012 fr+sa: 8:30 - 16:00 Uhr 2.190,- € www.ihk-bic.de/11B-KM-550Z IHK-Zertifikatslehrgang Wirtschaftsmediator/in Seminare für Auszubildende Die Mediation ist ein ideales Verfahren, um nachhaltig Konflikte zu lösen. Bei der Wirtschaftsmediation lernen Sie, mit schwierigen Situationen umzugehen, Konflikte anzupacken und damit deeskalierend im Unternehmen zu wirken. Die Konfliktparteien suchen mit Hilfe des Mediators gemeinsam Eine fundierte Ausbildung ist die Basis für den beruflichen Erfolg. Ausschlaggebend ist jedoch nicht das Fachwissen allein. Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft und Eigeninitiative sind wichtige Eigenschaften Ihrer Nachwuchskräfte. In einer www.ihk-bic.de IHK Die Weiterbildung kompakten Seminarreihe fördern wir Auszubildende in den Themenfeldern Korrespondenz und Stil, Rhetorik, Telefontraining, Verkaufsund Serviceorientierung. 02.09.11 23.09.11 26.09.11 27.0911 10.10.11 11.10.11 19.10.11 12.11.11 16.11.11 18.11.11 21.11.11 Computertastschreiben Lebendig und wirkungsvoll reden Nie wieder Prüfungsangst Selbstbewusstsein im beruflichen Alltag Kommunikation in deutsch und englisch Telefontraining Lerntraining Präsentationstraining Schreibwerkstatt Verkaufstraining Knigge für Auszubildende www.ihk-bic.de/azubi Buchführung mit Abschluss (IHK) Um qualifizierte Sachaufgaben im kaufmännischen Bereich zu erfüllen, sind erweiterte und vertiefte Fachkenntnisse wichtig. Grundwissen über Buchungsvorgänge, die gesetzlichen Grundlagen der Buchführung sowie deren Ordnungsmäßigkeit sind sowohl in Handels- als auch in Industriebetrieben unverzichtbar. In diesem Zertifikatslehrgang lernen Sie die wichtigsten Buchführungsarten und deren Methodik, die rechtlichen Rahmenbedingungen des Rechnungswesens sowie die Grundzüge der Kosten- und Leistungsrechnung kennen. 26. September 2011 – 1. Februar 2012 mo+mi: 17:30 – 20:45 Uhr 790,- € www.ihk-bic.de/11B-BW-10Z Korrespondenz heute In diesem Seminar lernen Sie Briefe, EMails und Texte zeitgemäß und lesenorientiert zu formulieren. Sie frischen Ihre Kenntnisse der Briefgestaltung und Stilistik auf. Sie modernisieren, variieren und verbessern Ihren Schreib- und Korrespondenzstil und machen sich vertraut mit den wichtigsten Neuerungen der reformierten deutschen Rechtschreibung und Kommasetzung. 21.+22. September 2011 Mi+Do: 8:30 - 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/11B-SE-631T 380,- € Business English (IHK) Was tun, wenn der englischsprachige Kunde anruft? Wie formulieren Sie Angebote oder Reklamationsantworten? Trifft die Korrespondenz den richtigen Ton? In einer vierteiligen Lehr- BildungsCentrum der IHK gangsreihe werden Sie befähigt, in Berufs- und Alltagssituationen sowie bei Auslandsaufenthalten mit englischsprachigen Geschäftspartnern passend zu kommunizieren. Ganz nach Ihrem Sprachniveau werden die individuellen Kenntnisse gezielt erweitert und vertieft. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten Sie ein Zertifikat über die besuchte Stufe mit einem Nachweis des erreichten Sprachniveaus nach dem Europäischen Referenzrahmen (GER). Ein kostenloser und unverbindlicher Einstufungstest ist abrufbar unter: www.ihk-bic.de/english Export I - Basisseminar Das Exportgeschäft weist gegenüber dem Inlandsgeschäft zusätzliche Risiken auf. Dies gilt für den gesamten Ablauf, von der Auslandsanfrage über die Angebotsabgabe bis hin zur Auftragsabwicklung mit allen erforderlichen Formularen. Anhand von Fallbeispielen werden Grundkenntnisse der Auftragsbearbeitung im Export praxisnah vermittelt. Vertiefte Exportkenntnisse werden dabei nicht vorausgesetzt. 13. September 2011 Di: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EU-401T ATLAS Ausfuhr – IAA-Plus IAA-Plus ist die neue, webbasierte und kostenlose Möglichkeit der deutschen Zollverwaltung zur elektronischen Ausfuhranmeldung. Ab dem 1. September 2011 wird die bisherige Internet-Ausfuhranmeldung eingestellt. Dieses Seminar informiert Sie über die Grundlagen des Ausfuhrverfahrens und die Anwendung der IAA-Plus. Intensivtraining für Spitzenverkäufer I Das 1x1 des aktiven Verkaufs Steigern Sie Ihren Erfolg im Verkauf trotz zunehmenden Wettbewerbs, bei immer ähnlicher und vergleichbarer werdenden Produkten und Dienstleistungen. Die persönliche Darstellung und die Beziehungsebene zum Kunden sind das wirkungsvollste und zugleich größte Kapital, das Sie als Verkäufer zu bieten haben. Dieses Seminar bereitet Sie praxisnah vor, wie Sie langfristige lukrative Beziehungen zum Kunden aufbauen und Verkaufserfolge steigern können. Sie trainieren aktiv, Informationen und Argumentationen gut zu strukturieren, prägnant zu formulieren und überzeugend darzustellen. Weiterhin entwickeln Sie die Fähigkeit, auch bei Widerständen kompetent und souverän aufzutreten. 12.+13. September 2011 Mo+Di: 8:30 - 16:00 Uhr 380,- € www.ihk-bic.de/11B-MK-350T Die elektronische Steuerbilanz Steuerbilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sind ab dem Geschäftsjahr 2012 ausschließlich in elektronischer Form über XBRLTaxonomie-Datensätze an die Finanzämter zu übermitteln. Eine rechtzeitige Vorbereitung und Implementierung der Schnittstelle in Ihre Software spart Ihnen Zeit und Kosten und beugt unliebsamen Überraschungen vor. Dieses Seminar bereitet Sie gründlich auf die notwendige Umstellung vor. 9. September 2011 Mo+Di: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-BW-103T 20. September 2011 Di: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EU-413T Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten noch heute an! www.ihk-bic.de www.ihk-bic.de IHK Die Weiterbildung AUSZUBILDENDE BETRIEBSWIRTSCHAFT Computertastschreiben für Auszubildende „Blind“ schreiben in neun Stunden 02.09.11 - 03.09.11 150,- € Fr 13:30 - 18:00 u. Sa 8:30 - 13:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-70T Bilanzbuchhalter/in (IHK) 2011/2013 12.09.11 - 09.09.13 3.590,- € mo+do 17:45 - 21:00, sa 8:00 - 12:45 (40x) www.ihk-bic.de/11B-BW-20P IHK-Prüfungsvorbereitung: Kaufleute und Verkäufer/innen im Einzelhandel - Teil 1 07.09.11 - 16.11.11 160,- € mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-AA-45L Liquiditätsplanung - erste Unternehmenspflicht 15.09.11 195,- € Do 8:00 - 15:30 www.ihk-bic.de/11B-BW-124T IHK-Prüfungsvorbereitung: Kaufleute im Einzelhandel - Teil 2 08.09.11 - 17.11.11 do 17:30 - 20:45 160,- € www.ihk-bic.de/11B-AA-46L IHK-Prüfungsvorbereitung: Industriekaufleute Geschäftsprozesse und Kaufmännische Steuerung und Kontrolle 12.09.11 - 17.11.11 200,- € mo,di,mi+3 x do 17:45 - 20:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-54L Berufseignungstest - B.E.T. 13.09.11 Di 14:30 - 17:00 IHK-Prüfungsvorbereitung: IT-Berufe 19.09.11 - 16.11.11 mo+mi 17:30 - 20:45 25,- € www.ihk-bic.de/11B-AA-89T 205,- € www.ihk-bic.de/11B-AA-52L Lebendig und wirkungsvoll reden – Rhetorik für Auszubildende 23.09.11 150,- € Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-62T Immobilienfachwirt/in (IHK) in Kooperation mit dem Europäischen Bildungszentrum EBZ 23.09.11 - 26.01.13 3.100,- € fr 14:45 - 21:00, sa 8:00 - 14:15 www.ihk-bic.de/11B-IM-50P Buchführung mit Abschluss - IHK-Zertifikatslehrgang 26.09.11 - 01.02.12 790,- € mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-BW-10Z Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) 2011/2013 Bachelor Professional of Business (CCI) 27.09.11 - 13.11.13 2.880,- € di+mi 17:45 - 21:00 www.ihk-bic.de/11B-BW-50P Bilanzen lesen und verstehen als notwendiges Instrument der Unternehmensleitung 28.09.11 + 04.10.11 380,- € Di 8:00 - 15:30 www.ihk-bic.de/11B-BW-129T EDV & IT IHK-Prüfungsvorbereitung: Bürokaufleute – Wiso und Rewe 26.09.11 - 14.11.11 105,- € mo+do 17:45 - 20:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-59L Wozu Access? Einsatzbereiche für Datenbankprogramme 09.09.11 0,- € Fr 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-EAS-WT Nie wieder Prüfungsangst und Lampenfieber! Prüfungstraining für Auszubildende 26.09.11 150,- € Mo 8:30 - 16:00 www.i hk-bic.de/11B-AA-60T PC-Kompakttraining 12.-16.09.11 Mo-Fr 8:30 - 16:00 Selbstbewusstsein im beruflichen Alltag Intensivtraining für Auszubildende 27.09.11 150,- € Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-65T AUSSENWIRTSCHAFT & EU Exporttechnik I - Basisseminar Export einschließlich Binnenmarkt (EU) 13.09.11 195,- € Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EU-401T ATLAS Ausfuhr - IAA Plus Grundlagen des Ausfuhrverfahrens mit Anwendung der IAA-Plus 20.09.11 195,- € Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EU-413T Exportkontrollrecht in der Praxis 21.09.11 Mi 8:30 - 16:00 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EU-411T BETRIEBSWIRTSCHAFT Workshop: Bilanzen lesen, verstehen und interpretieren Kapitalgesellschaften nach HGB 07.09.11 195,- € Mi 8:00 - 15:30 www.ihk-bic.de/11B-BW-129AT Die elektronische Steuerbilanz (E-Bilanz) kommt ab 2012 Technische + fachl. Umstellungsarbeiten bereits in 2011 notwendig 09.09.11 195,- € Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-BW-103T BildungsCentrum der IHK 490,- € www.ihk-bic.de/11B-EKO-7L MS Word 2010 - Grundlagen 12.-16.09.11 Mo-Fr 17:30 - 20:45 235,- € www.ihk-bic.de/11B-EWG-4L MS Excel 2010 - Grundlagen 19.09.11 Mo+Di 8:00 - 17:00 90,- € www.ihk-bic.de/11B-EEG-7L MS Excel 2010: Rechnen mit Datum und Uhrzeit 19.09.11 90,- € Mo 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-EES-RT MS Word 2010 Spezial - Nummerierungen, Gliederungen und Verzeichnisse 20.-22.09.11 235,- € Di-Do 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-EWS-1L MS Powerpoint 2010 - Grundlagen 21.+22.09.11 Mi+Do 8:00 - 17:00 235,- € www.ihk-bic.de/11B-EPG-6L MS Access 2010 - Grundlagen 23.+24.09.11 Fr+Sa 8:00 - 17:00 235,- € www.ihk-bic.de/11B-EAG-5L MS Excel 2010: Alles über Wenn() 26.09.11 Mo-Fr 17:30 - 20:45 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EAA-4L MS Word 2010 - Aufbaustufe 26.-30.09.11 Mo-Fr 17:30 - 20:45 255,- € www.ihk-bic.de/11B-EWA-4L www.ihk-bic.de IHK Die Weiterbildung EK-VK-MARKETING MANAGEMENT Intensivtraining für Spitzenverkäufer I · Das 1 x 1 des aktiven Verkaufs 12.+13.09.11 380,- € Mo + Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MK-350T Medizinsche Schreibkraft (IHK) IHK-Zertifikatslehrgang 23.09.11 - 26.11.11 1.440,- € 8x fr 15:30 - 18:45, 8x sa 8:00 - 14:45 www.ihk-bic.de/11B-MN-30Z So sag ich es meinen Kunden II Wirksame Werbung Aufbautraining 14.09.11 Mi 8:30 -16:00 Das richtige Zeitmanagement für Ihren Berufsalltag Stressfrei arbeiten - gewusst wie? 26.09.11 195,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MN-108T 195,- € www.ihk-bic.de/11B-MK-306T Ihr Weg zum Einkaufsprofi - Das ABC des Einkaufs - Aufbauseminar 19.+20.09.11 380,- € Mo+Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MK-392T Telefonakquise mit Verkaufserfolg – Das Telefon als Wegbereiter zum erfolgreichen Verkauf 27.+28.09.11 380,- € Di+Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MK-338T FREMDSPRACHEN English correspondence and E-mailing 10.09.11 - 08.10.11 sa 9:00 - 13:00 Rationell lesen - Merkfähigkeit erhöhen Zeitersparnis und mehr Effizienz im Arbeitsalltag 28.+29.09.11 380,- € Mi+Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MN-118T PERSONAL Erfolgreiche Personalauswahl und Interviewführung 07.09.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-PE-205T 295,- € www.ihk-bic.de/11B-BEDL Die Reisekostenabrechnung - Basisseminar I 15.09.11 195,- € Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-PE-258T Business English I - IHK-Zertifikatslehrgang 26.09.11 - 30.11.11 375,- € mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-BE1-3Z Krankenrückkehrgespräche professionell und motivierend führen 23.09.11 195,- € Fr 8:30-16:00 www.ihk-bic.de/11B-PE-204T Business English II - IHK-Zertifikatslehrgang 26.09.11 - 30.11.11 375,- € mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-BE2-3Z Business English III - IHK-Zertifikatslehrgang 26.09.11 - 30.11.11 375,- € mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-BE3-3Z Business English IV - IHK-Zertifikatslehrgang 27.09.11 - 29.11.11 375,- € di+do 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-BE4-3Z FÜHRUNG Vom Kollegen zum Vorgesetzten 08.+09.09.11 Do+Fr 8:30 - 16:00 380,- € www.ihk-bic.de/11B-FU-506T Führen ohne Worte - Faszination Körpersprache 29.09.11 195,- € Do 8:30-16:00 www.ihk-bic.de/11B-FU-508T KOMMUNIKATION Die erfolgreiche Moderation Aufbauseminar und Workshop II 12.+13.09.11 380,- € Mo+Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-KM-549T Beschwerde- + Kundenmanagement Wie gehe ich mit Beschwerden kundenorientiert um 14.09.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-KM-581T Wirtschaftsmediator/in - IHK-Zertifikatslehrgang 16.09.11 - 11.02.12 2.190,- € 4 Module 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-KM-550Z MANAGEMENT Personalreferent/in - IHK-Zertifikatslehrgang 30.09.11 - 24.02.12 1.260,- € 7x fr 8:30 - 16:00 + 6x sa 8:30 - 13:30 www.ihk-bic.de/11B-PE-200Z RECHT Einführung in die Bilanzierung nach dem neuen HGB Fit für das neue Handelsbilanzrecht bei Einzelabschlüssen 08.09.11 195,- € Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-RE-248T Effizientes Mahnwesen 19.09.11 Mo 8:30 - 16:00 195,- € www.ihk-bic.de/11B-RE-215T Recht im Einkauf und im Verkauf 27.09.11 Di 8:30 - 16:00 195,- € www.ihk-bic.de/11B-RE-233T SEKRETARIATSPRAXIS IHK-Fachkraft Büromanagement IHK-Zertifikatslehrgang 09.09.11 - 14.10.11 1.200,- € 6x fr + 4x sa 8:30 -16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-660Z Korrespondenz heute! Briefe, E-Mails und Texte zeitgemäß, leseorientiert wirksam formulieren - aktuelle DIN 5008 21.+22.09.11 380,- € Mi+Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-631T Veranstaltungen im Sekretariat effektiv organisieren 26.09.11 195,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-638T TECHNIK Qualitätsmanager/in in der Arztpraxis (IHK) IHK-Zertifikatslehrgang 16.09.11 - 04.12.11 2.900,- € fr 15:00 - 19:00, sa+so 9:00 - 17:00 www.ihk-bic.de/11B-MN-20Z Sachkunde für Betrieb und Wartung von Fettabscheideranlagen (nach EN 1825-2 und DIN 4040-100) 12.09.11 175,- € Mo 9:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-TE-711T Ihr Firmenevent: „FLOP oder TOP!?“ Planung/Umsetzung/Nachbereitung 21.+22.09.11 380,- € Mi+Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MN-117T Lagerlogistiker/in (IHK) - IHK-Zertifikatslehrgang 17.09.11 - 10.12.11 1.740,- € mi 17:30 - 20:30, sa 08:30 - 15:30 www.ihk-bic.de/11B-TE-80Z BildungsCentrum der IHK www.ihk-bic.de Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Firmensplitter • Im August beginnt 45 Kilometer vor den ostfriesischen Inseln der Bau des Trianel Windparks Borkum, an dem die „Stadtwerke Bochum GmbH“ beteiligt sind. „Neben den Bauvorbereitungen steht für die WindparkPlaner der Schutz der Meeresbewohner im Fokus, insbesondere der Schweinswale“, weiß Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadt werke Bochum, zu berichten. Handelsrichter Der Justizminister des Landes NordrheinWestfalen hat mit Wirkung zum 15. Mai Gunnar Lohmann-Hütte, Mitglied der Ge schäftsführung der Friedr. Lohmann Gesell schaft mit beschränkter Haftung Werk für Spezial- & Edelstähle, Witten, zum Handels richter beim Landgericht Bochum ernannt. Zu Handelsrichtern wiederernannt wurden Ro land Viets (1. Mai), Geschäftsführer der SKIBATRON Gesellschaft für Meß- und Ab rechnungssysteme mbH, Herne, und Prof. Dr. Klaus-Peter Schütt (15. Mai), geschäftsfüh render Gesellschafter der Acomcar GmbH, Bochum. Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Detlef Seeger 40 Jahre Hartmut Strömer 40 Jahre SEMPA Baustoffe GmbH., BochumWattenscheid Günter Kahl 25 Jahre Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum Bernd Fifeik 40 Jahre Klaus Glaser 40 Jahre Wolfgang Jedamski 40 Jahre Siegfried Kropp 40 Jahre Bernhard Marienfeld 40 Jahre Klaus-Dieter Nowack 40 Jahre Heinz Ortmann 40 Jahre Rolf Scheel 40 Jahre Dieter Theuergarten 40 Jahre Thomas Bilon 25 Jahre Frank Dörendahl 25 Jahre Bettina Grosse 25 Jahre Thorsten Hoffstiepel 25 Jahre Jörg Kollert 25 Jahre Michael Mertes 25 Jahre Silvia Ulmitz 25 Jahre Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum-Wattenscheid Christiane Westermann 25 Jahre Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH, Bochum Hans Heese 40 Jahre Werner Hermes 40 Jahre Arbeitsjubiläen Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH, Bochum Gerhard Brexeler 40 Jahre Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt: Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum Heike Konsolke 25 Jahre M. Baltz GmbH, Bochum Anita Behr Ilona Schumacher Sabine Strunk Anja Pohl Ursula Wellner 40 Jahre 40 Jahre 40 Jahre 25 Jahre 25 Jahre Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG, Bochum Gisela Peronne 40 Jahre Franz-Josef Wunderlich 25 Jahre Laufenberg Computersysteme GmbH & Co. KG, Bochum Olaf Schäfer 25 Jahre Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG, Bochum Olaf Hüsken 25 Jahre Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum Oliver Tocco 25 Jahre CWS-boco Deutschland GmbH, Bochum Gabriele Manske 25 Jahre Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum Paul Blumenthal 25 Jahre Markus Krupka 25 Jahre EFA Autoteilewelt Logistik GmbH, Bochum Manfred Blöneke 40 Jahre Bert Gertemeier 40 Jahre Rainer Maaß 40 Jahre Keller Grundbau GmbH, Zweignieder lassung Bochum-Wattenscheid, Bochum-Wattenscheid Maik Schäfer 25 Jahre ARDEX GmbH, Witten Sigrid Scheerer 25 Jahre Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling GmbH & Co. KG, Hattingen Werner Gellesch 40 Jahre Annette Hackenberg 40 Jahre Gustav Striebeck 40 Jahre Celsior Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne Detlev Linde 25 Jahre NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne Monika Simon 25 Jahre Hans-Jürgen Voß 25 Jahre „Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau Bernhard Hackforth GmbH & Co, KG, Herne Kirsten Gidner 25 Jahre Volker Lehmann 25 Jahre Anke Thienemann 25 Jahre Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co Kommanditgesellschaft, Witten Ulrich Herkt 25 Jahre Franz-Josef Mausbach 25 Jahre Susanne Schlosser-Ihle 25 Jahre Faiveley Transport Witten GmbH, Witten Werner Tesch 35 Jahre Arthur Habermann GmbH & Co. KG., Witten Pasquale Monardo 40 Jahre Jörg Kortenbach 25 Jahre Bernhard Schröder 25 Jahre J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten Richard Wolf 25 Jahre Pleiger Kunststoff GmbH & Co. KG, Witten Anja Vordenbäumen 25 Jahre Wengeler & Kalthoff Hammerwerke GmbH & Co. KG, Witten Susanne Hahn 25 Jahre Wertstoffrecycling & Containerdienst Riemker Str. 3a • 44809 Bochum Fon: 02 34 / 9 04 43 - 0 Fax: 02 34 / 9 04 43 - 30 Anzeige_186x30_Repro.indd 1 Hafenstr. 4a/b • 44653 Herne Fon: 0 23 25 / 94 92 - 0 Fax: 0 23 25 / 94 92 - 30 www.muentefering-gockeln.de 21.06.11 16:31 29 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 1959 hat Heinz Wollschläger die erste Nie derlassung in Bochum eröffnet. Bochum ist bis heute Hauptsitz des Unternehmens. Der zeit beschäftigt Wollschläger an 13 Nieder lassungen mehr als 600 Mitarbeiter. „Der Mensch macht den Unterschied“ – unter die ser Unternehmensphilosophie engagiert sich Geschäftsführer Frank Wollschläger beson ders für die Ausbildung der Nachwuchstalen te in seiner Firma. Hervorragende Marktposition Familienunternehmen in dritter Generation (v. l. n. r.): Geschäftsführer Frank Wollschläger mit seiner Frau Brigitte und seinem Sohn Carsten. Wollschläger gehört zu den führenden deut schen Anbietern für Präzisionswerkzeuge, Zerspanung, Werkzeugmaschinen, Betriebs einrichtung, Arbeitsschutz sowie Antriebsund Schweißtechnik. Insgesamt 60.000 Arti kel werden in vier Katalogen angeboten. Bundesweit sind mehr als 130 Fachberater im Außen- und Innendienst tätig, um die Kunden kompetent zu beraten. Zu den Auftraggebern des Bochumer Unternehmens zählen interna tionale Konzerne wie Stahlproduzenten, Au tomobilhersteller oder die Luftfahrtindustrie ebenso wie mittelständische, Metall verarbei Die Wollschläger-Unternehmenszentrale am Standort Bochum. Erfolgreiches Familienunternehmen mit Tradition 30 Wollschläger setzt auf Standort Bochum Unternehmen im Blickpunkt > Das Porträt Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 tende Handwerksbetriebe. Die Unterneh menszentrale und das Zentrallager von Woll schläger befinden sich in Bochum-Laer. Im modernen Logistikzentrum sind rund 20 Mil lionen Werkzeuge vorrätig. Wollschläger bietet seinen Kunden außerdem ein breites Service-Spektrum. Beispielsweise vermietet das Unternehmen Geräte für den Einsatz auf Baustellen. Eine strenge Quali tätskontrolle garantiert die Zuverlässigkeit der Gerätschaften. Gemietete Werkzeuge und Maschinen werden rund um die Uhr weltweit bereitgestellt. „Die individuelle Beratung un serer Kunden ist für uns sehr wichtig. Nur so können wir perfekte Lösungen für alle kun denspezifischen Anforderungen finden“, sagt Frank Wollschläger, Geschäftsführer der Wollschläger GmbH & Co. KG. Fotos: Wollschläger 2009 hat das mittelständische Unternehmen ein neues Schleifzentrum am Standort Bo chum errichtet und gehört seitdem zu den größten Schleifereien der Branche. Dort wer den Werkzeuge aufgearbeitet und Sonder werkzeuge nach Kundenwunsch gefertigt. Wollschläger-Auszubildende machen einen gemeinsamen Segeltörn, um die Teambildung zu unterstützen. Junge Menschen fördern Weltweite Hilfe Ein besonderer Fokus des Unternehmens liegt auf der Ausbildung von Nachwuchstalenten. Bundesweit bildet Wollschläger 30 Jugend liche als Groß- und Außenhandelskaufleute und als Fachkräfte für Lagerlogistik aus. Die Auszubildenden durchlaufen verschiedene Abteilungen und nehmen an Produktschulun gen sowie innerbetrieblichen Weiterbildun gen teil. Ein gemeinsames Projektwochenen de zur Teamförderung ist Bestandteil der Ausbildung. Neuerdings bildet Wollschläger auch Mediengestalter aus: Der Erste hat diesen Beruf in den letzten zwei Jahren erlernt und seine Abschlussprüfung er folgreich absolviert. Auch in Zukunft will Wollschläger junge Menschen in diesem Arbeitsfeld ausbilden. Zusätzlich zum eigenen Engagement zeichnet Wollschläger jedes Jahr ein Unternehmen aus, das sich in be sonderem Maß für den Karrierestart Jugend licher einsetzt. Als international tätiges Unternehmen mit einer Niederlassung in Abu Dhabi engagiert sich Wollschläger weltweit dort, wo Hilfe ge braucht wird. Von Bochum aus werden lang jährige partnerschaftliche Handelsbeziehun gen zu Japan gepflegt. Daher hat die Woll schläger Gruppe nach der atomaren Katast rophe von Fukushima einen nennenswerten Betrag gespendet. Intensiver Austausch besteht zwischen Woll schläger und der Fakultät Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Geschäfts führer Frank Wollschläger steht der Fakultät schon lange als Berater zur Seite. Die beiden besten Absolventen eines Jahrgangs des Ba chelor- und Masterstudiengangs Sales Engi neering and Product Placement erhalten seit 2007 von Wollschläger einen Preis für ihre herausragenden Leistungen. Außerdem spon sert das Unternehmen den RUB Motorsport e. V. und unterstützt die Studenten bei diver sen Sonderprojekten. Auch in Indien ist der Bochumer Fachhändler aktiv: Wollschläger kooperiert mit dem Part nerunternehmen Singhvi International, das unter dem Dach seiner Hilfsorganisation MA HAVIR SEVA SADAN (MSS) Operationen an Kindern mit Missbildungen finanziert. Außer dem stellt die Organisation kostenlose Pro thesen für bedürftige Menschen her und hilft bei der Integration der Betroffenen in das Arbeitsleben. In Zukunft wird Wollschläger die Hilfsorganisation MSS finanziell unter stützen. Investition am Standort Bochum Am Standort Bochum plant Geschäftsführer Frank Wollschläger weitere Investitionen. Auf einem Gelände in Bochum-Hamme, wo bis vor einigen Jahren Handys aus dem Bochumer Nokia-Werk verpackt wurden, soll eine neue Unternehmenszentrale entstehen. Für den Bau ist ein zweistelliger Millionenbetrag ein geplant, zahlreiche neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Vom Werkzeug über Arbeitskleidung bis zur Maschine – der Bochumer Fachhändler Wollschläger GmbH & Co. KG bietet ein umfangreiches Produktportfolio für Werkstatt, Produktion und Betrieb. 1937 gegründet, ist Wollschläger in dritter Generation bis heute ein Familienunternehmen. 31 Unternehmen im Blickpunkt > Die Geschäftsidee Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Studentischer Unternehmer nutzt die Als Unternehmer verbindet Patrick Rebacz seine Leidenschaft für das Zeichnen mit seinen Studienfächern Medizin und Wirtschaftswissenschaften. Um sein Geschäft zu professionalisieren, bekam er durch die GründerWerkstatt der Privaten Universität Witten/Herdecke und durch das Campus-STARTERCENTER Unterstützung. 32 Unternehmen im Blickpunkt > Die Geschäftsidee M acht der Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Bilder Seminare, Geschäftsideen-Checks und das Feedback der IHK-Senior-Experten stärkten dem begeisterten Jungunternehmer den Rücken. Überzeugen konnte Rebacz nicht nur erste Kunden, sondern auch die Jury des Gründungswettbewerbs Senkrechtstarter, die seine Geschäftsidee mit einem Platz unter den Top 10 würdigte. Kreativer Kopf und Unternehmer von Anfang an Bereits in seiner Schulzeit entdeckte Rebacz sein Talent zum Zeichnen. Zum Abitur hinterließ Rebacz seiner Schule eine 2 x 3 Meter große Karikatur aller Lehrer, die bis heute das Foyer der Schule ziert. Auch wenn viele der Lehrer nicht mehr an der Schule sind, läuft der Verkauf von DIN A3-Postern des Kunst werkes immer noch über den Hausmeister, der dafür am Gewinn beteiligt wird. Klar war Rebacz zum Ende der Schulzeit, dass er studieren würde. Doch Studienfach und -ort blieben lange unklar. „Etwas mit Sicherheit“, wünschte sich der junge Kreative und schrieb sich deshalb für ein Medizinstudium in Bonn ein. Humanmedizin und Wirtschaftswissenschaft Schnell musste er jedoch feststellen, dass das Studium dort sehr theoretisch ablief. Ein pra xisnaher Modellstudiengang „ganz nah am Patienten“ begeisterte Rebacz schließlich für die Private Universität Witten/Herdecke. An der schätzt er neben der guten Betreuung auch die Atmosphäre. „Wirtschaft war ei gentlich nie ein Thema für mich“, erinnert sich Rebacz an die ersten Semester. Mit der Zeit gelang es jedoch der Uni und den Menschen dort, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Schließlich schrieb Rebacz sich Ende 2004 parallel für den Studiengang „Business Eco nomics“ ein. Begeistert von der neuen Sicht weise auf die Welt entschied er sich, sein Medizinstudium nach erfolgreichem Beste hen des ersten Staatsexamens für zwei Jahre zu unterbrechen und sich ganz auf die Wirt schaft und den Aufbau seines eigenen Unter nehmens zu konzentrieren. Vom Talent zum ersten Kunden Die freiberufliche Tätigkeit war scheinbar zufällig neben dem Studium entstanden. Als Rebacz auf der Suche nach einem stu dentischen Nebenjob im Internet „extrem schlechte“ anatomische Zeichnungen ent deckt hatte, wusste er: Das kann ich besser. Erste Entwürfe überzeugten den WebsiteBetreiber und machten ihn zum ersten Kun den des Jungunternehmers. Wachsen konnte das U nternehmen dank des Engagements eines Dozenten. Der war als Autor für ver schiedene Verlage tätig und knüpfte für sei nen Studenten Kontakte im Bereich der Me dizin. Diese führten zu einem ersten großen Auftrag, der Illustration des Anatomiebuchs „Intensivkurs Anatomie“. Schnell ergaben sich Folgeaufträge und Anfragen neuer Kunden, die vom zeichnerischen Talent des Freiberuf lers gehört hatten. Visualisierungen berühren emotional „Zeichnen konnte ich schon immer. Aber erst das Wirtschaftsstudium hat mir das Ver ständnis vermittelt, dass Unternehmen viel zu wenig Bilder benutzen. In dieser Welt voller zunehmender Komplexität und Schnelllebig keit wird mehr geschrieben als gelesen wer den kann. Dabei wären Bilder viel besser zu verstehen“, erläutert Rebacz die Idee hinter seinem zweiten Hauptgeschäftsfeld. Im gro ßen Stil ausprobiert hat Rebacz die Verbild lichung bei einem regionalen Fernsehsender. Dessen formale und informelle Strukturen wurden nach ausführlicher Recherche und vielen Hintergrundgesprächen visualisiert. Auf einen Blick kann man nun erkennen, wie die verschiedenen Abteilungen zusammen hängen, welche Säulen das Senderkonzept tragen und wo Stärken und Schwächen lie gen. Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte Helfen können Visualisierungen auch, wenn in interdisziplinären Teams gearbeitet wird und die Ergebnisse in einer für alle ver ständlichen Weise festgehalten werden sollen – in einem gemeinsamen Bild. Unter nehmen wie Krankenhäuser, die ihre Prozesse oder ihr Leitbild auf einfache Weise darstellen möchten, gehören ebenfalls zu den Kunden des Jungunternehmers. Bisher größtes Projekt war die Umsetzung eines Projekts zur Online-Fortbildung für Ärzte mit mehr als 500 Illustrationen. Und auch die Universität Witten/Herdecke hat bereits Interesse am Talent ihres Studenten gezeigt. „Bilder vermitteln, regen an und helfen bei der Suche nach neuen Lösungen“, weiß Re bacz, der je nach Wunsch der Kunden sowohl Handzeichnungen als auch Computergrafiken anbietet. Die GründerWerkstatt gibt den letzten Schliff Ein Drittel seiner Zeit widmet Rebacz seinem Unternehmen, ein weiteres dem Studium und das dritte dem Privatleben. Trotz erster Erfolge musste Rebacz im Jahr 2010 fest stellen, dass ihm in den Bereichen Marketing, Kundenakquise, Verträge und Strategie noch der letzte Schliff fehlte. Daher hat er sich für die Teilnahme an der GründerWerk statt der Universität Witten/Herdecke ent schieden. Über ein Semester wurde in einer Vorlesung Wissen vermittelt. Blockveranstal tungen halfen, die Ideen der Teilnehmer zu schärfen, Kontakte zu knüpfen und profes sionelle Strategien und Geschäftspläne zu erstellen. Zum Einsatz kamen dabei auch das Know-how des Campus-STARTERCENTERS und die Erfahrungen der IHK-Senior-Exper ten, die den Gründern bei der Ausarbeitung ihrer Ideen halfen. Zum Ende der Gründer Werkstatt zeichnete eine Jury, an der unter anderem Helmut König, Direktor Firmenkun denbetreuung der Volksbank Bochum Witten, und Raphael Jonas von der IHK Mittleres Ruhrgebiet teilnahmen, die besten Vorhaben aus – und vergab den ersten Platz an Patrick Rebacz. Gründerunterstützung als „Hebamme“ für Unternehmen „Motivation, Kraft und Herzblut habe ich mitgebracht“, denkt Rebacz heute zurück, „die GründerWerkstatt hat mit Drive, Spirit und professionellem Feedback geholfen. Die GründerWerkstatt war damit eine Art Hebamme für mein Unternehmen.“ Ausge stattet mit dem Wissen der Experten geht der Aufbau des Unternehmens weiter. Rebacz wünscht sich ein stetiges, aber gesundes Wachstum, das sich mit der Bachelorarbeit zum Thema „Die Macht der Bilder – Wie Vi sualisierungen Unternehmen nutzen können“ und vielleicht auch mit einer Doktorarbeit über visuelle Wahrnehmung verein baren lässt. Denn auch seinen eigenen Weg hat Patrick Rebacz ganz klar vor Augen. Informa tionen unter: www.visionom.de. Christian Kolb, IHK Mittleres Ruhrgebiet/ Campus-STARTERCENTER 33 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 > Industrie und Umweltschutz > Information und Kommunikation SolarRadar für Bochum Unsicheres Cloud Computing Stadt und Stadtwerke machen Energiepotenzial sichtbar RUB-Forscher entdecken kritische Sicherheitslücke Erneuerbare Energien sind in aller Munde, und Strom aus Photovoltaik verringert den CO2-Ausstoß. Doch wie kommt man als Hausbesitzer oder Wohnungseigentümer an Informationen, ohne gleich kostspielige Analysen zu beauftragen? Die Stadt Bochum und die Stadtwerke Bochum haben mit dem „SolarRadar der Stadtwerke Bochum“ ein Solarkatas ter für Bochum erstellt. Unter www. stadtwerke-bochum.de/solarradar kann jeder interessierte Bochumer auf einen Blick sehen, ob sich eine weitergehende Beschäftigung mit dem Thema Photovoltaik beziehungsweise Solarthermie auf dem eigenen Dach überhaupt lohnt. Als Grundlage für die notwendigen Ana- lysen diente das digitale Bochumer 3D-Stadtmodell. Das 3D-Stadt modell beinhaltet den aktuellen dreidimensionalen Gebäudebestand mit Dachformen, den Geländeverlauf und die wesentlichen Vegetationsmerkmale. Um die Tauglichkeit der Dächer zu erkunden, zog eine vir tuelle Sonne am Computer ihre Bahn über dieses digitale Bochum. Wer die Internetseiten aufruft, wird rote, orangefarbene oder gelbe Rechtecke sehen. Die Rechtecke simulieren die Dachflächen. Ein rotes Dach ist ungeeignet für Photovoltaik und Solarthermie. Wenn die Dachfläche orange oder gelb leuchtet liegt eine grundsätzliche Eignung vor. „Cloud Computing“ bietet weiterhin Anlass für Kontroversen: Auch bei privaten Cloud-Anbietern gibt es eklatante Sicherheitslücken. Das haben Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit der Ruhr-Universität Bochum be wiesen. Auf der Softwareplattform „Eucalyptus“ konnten die Forscher die Cloud-Kontrollschnittstelle umgehen und alle Funktionen in der Cloud ausführen und nutzen. Die Sicherheitslücke wurde umgehend geschlossen. Umstrittenes Cloud Computing Die einen loben die enormen Potenziale der virtuellen Server-Wolken, in denen sich Software und Daten nicht länger lokal, sondern in einer externen Infrastruktur bearbeiten und speichern lassen. Die anderen warnen vor den Risiken: Denn wenn Amazon und Google dem User ihre Server zur Verfügung stellen, weiß keiner so genau, was diese CloudAnbieter mit den Daten machen. Findige Dienstleister versprechen daher eine vermeintlich sichere Alternative: Sie bieten Großkunden die Möglichkeit, in ihren eigenen Serverzentren private „Clouds“ installieren und verwalten zu können. Kritische Lücke entdeckt Dank der Open-Source Implemen tierung „Eucalyptus“ sind in den vergangenen drei Jahren mehr als 25.000 private „Clouds“ weltweit entstanden. Nach eigenen Angaben nutzen rund 40 Prozent der vom US-Magazin „Fortune“ gelisteten 100 umsatzstärksten Unternehmen diese Software-Plattform für ihre Zwecke. Während einer Sicher heitsüberprüfung entdeckten die Bochumer Forscher Juraj Somo rovsky, Prof. Dr. Jörg Schwenk, Meiko Jensen und der RUB-Student der IT-Sicherheit Xiaofeng Lou hier eine kritische Lücke, die ihnen als Einfallstor in den Daten-Bereich eines potenziellen Opfers hätte dienen können. Eine valide XML-Nachricht genügte „Durch einen sogenannten ‚Signature Wrapping‘-Angriff ist es uns gelungen, die Cloud-Kontrollschnittstelle zu umgehen“, berichtet Prof. JAHRESABSCHLUSS DER SPARKASSE BOCHUM Bilanz zum 31. Dezember 2010 – in gekürzter Form – Aktiva 34 €MM Passiva €MM Barreserve 94.442.009,61 Wechsel0,00 Forderungen an Kreditinstitute 322.218.427,90 Forderungen an Kunden 3.568.486.597,29 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.390.980.168,17 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 37.164.711,13 Handelsbestand14.365.165,07 Beteiligungen 104.602.236,10 Treuhandvermögen83.433,85 Sachanlagen67.945.873,69 Rechnungsabgrenzung und restliche Aktiva 34.904.115,49 _____________ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten682.055.138,43 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.347.883.037,65 (darunter Spareinlagen 2.236.659.122,81 €) Verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 Treuhandverbindlichkeiten83.433,85 Rückstellungen52.241.892,77 Fonds für allgemeine Bankrisiken 137.742.871,09 Sicherheitsrücklage352.134.196,87 Andere Rücklagen 16.500.000,00 Rechnungsabgrenzung und restliche Passiva 31.457.798,52 Bilanzgewinn15.094.369,12 _____________ ______________ Summe der Aktiva ______________ ______________ ______________ Summe der Passiva ______________ ______________ ____________________ 5.635.192.738,30 ____________________ ____________________ ____________________ 5.635.192.738,30 ____________________ ____________________ Infos für die Praxis Foto: © rubysoho – Fotolia.com Dr. Jörg Schwenk. Voraussetzung für einen solchen Angriff ist eine Signatur, die in jeder Nachricht verborgen ist, mit der der Nutzer seine „Cloud“ steuert. Einmal ausspioniert, weist sich der Angreifer an der Schnittstelle als offiziell angemeldeter Kunde aus und der Sicherungsmechanismus ist ausgehebelt. Mit falschen Be fehlen, die unter einer korrekten Identität abgesandt wurden, konnten die Wissenschaftler nun x-beliebige Funktionen in der Cloud ausführen. Die abgefangene Nachricht konnte zeitlich unbegrenzt zur Anmeldung genutzt werden. Eine von vielen am Firmament Einer aktuellen Berlecon-Studie zufolge soll sich der Umsatz deutscher Cloud-Dienste in den nächsten 15 Jahren verdreißigfachen. „Deswegen ist es dringend notwendig, die Sicherheitslücken beim Cloud Computing jetzt zu erkennen und dauerhaft zu vermeiden“, so Prof. Dr. Schwenk. Die aktuell entdeckte Schwachstelle ist nur eine von vielen am Firmament der unzähligen Cloud-Angebote, auf die die RUB-Forscher in der letzten Zeit gestoßen sind. „Dass wir das Sicherheitsteam von ‚Eucalyptus‘ sofort auf diese Sicherheitslücke aufmerksam gemacht haben, versteht sich von selbst. Dort wurde das Problem sehr ernst genommen und in der vergangenen Woche mit einem neuen Release behoben.“ IT-Sicherheitslage im Mittelstand 2011 BMWi fördert ab Herbst weitere Forschungen Nicht gut aufgestellt sind die Unternehmen hinsichtlich der Anforderungen an rechtskonformes Verhalten (Compliance). Insbesondere bei der Regelung von Zugriffsrechten bestehen noch immer große Defizite im Mittelstand. Auch bei E-Mails und mobilen Geräten, die laut der Studie oft viele unternehmenskritische Daten enthalten, sind die Unternehmen im Bezug auf die IT-Sicherheit eher nachlässig. So verzichtet die Hälfte der Befragten vollständig auf den Schutz ihrer E-Mails zum Beispiel vor unberechtigter Einsichtnahme, Missbrauch oder Manipulation. Dabei gelten für E-Mails mit sensiblen Inhalten, wie zum Beispiel Rechnungen, Patente und Verträge, besondere Sicherheitsregelungen. Das Bundesministerium für Wirtschaft fördert im Rahmen des Wettbewerbs „Trusted Cloud“ das Projekt SKIdentity. In diesem Projekt wird die Ruhr-Universität weiter zur Verbesserung der Sicherheit von CloudKontrollschnittstellen beitragen. Weitere Informationen: Prof. Dr. Jörg Schwenk, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB, Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit, Tel. (02 34) 32-2 66 92, joerg. [email protected]. Software als Dienstleistung Immer mehr Unternehmen setzen auf Software as a Service (SaaS) und beziehen ihre Software als Dienstleis tung über das Internet. Für den Mittelstand sind diese Lösungen besonders interessant. Anstatt für Lizenzen, Updates, Wartung und Betrieb eines Softwarepakets zu bezahlen, fällt lediglich eine fixe monatliche Mietgebühr an. Doch nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht sind SaaS-Lösungen von Vorteil. Durch die Bereitstellung über das Internet entfallen aufwendige Installationen im Betrieb und die Lösung kann flexibel und ohne Unterbrechung des laufenden Geschäfts an Marktveränderungen angepasst werden. Viele Unternehmen nutzen bereits SaaS als Einzellösungen in den Unternehmensbereichen, beispielsweise im Bereich Kundenbeziehungsmanagement (CRM). Seit Herbst letzten Jahres gibt es jedoch auch erste voll ständige Unternehmenslösungen als Dienstleistung über das Netz. Diese sind gerade für kleine und mittelständische Unternehmen interessant, die oftmals mit ihren dezentralen ITSystemen an ihre Grenzen stoßen, aber nicht über die notwendigen Mittel für eine integrierte Unternehmenslösung (ERP) verfügen. Für diese Unternehmen bietet sich beispielsweise eine On-Demand-ERP-Lösung wie SAP Business ByDesign an. Die Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 integrierte Unternehmenssoftware wurde für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt und fasst alle Geschäftsprozesse in einer Anwendung zusammen – vom Kunden- und Projektmanagement über Angebot und Auftrag bis hin zur Zahlungsabwicklung. Die Mietsoftware wird von SAP im hauseigenen Rechenzentrum betrieben, die Einführung übernehmen zertifizierte Partner. Die Kunden haben die Wahl zwischen mehreren vordefinierten Einstiegspaketen, die später auch zu der Komplettlösung erweitert werden können. Mittelständische Unternehmen können von der Nutzung einer integrierten betriebswirtschaftlichen SaaSLösung in vielerlei Hinsicht profitieren. Neben dem Kostenfaktor sprechen auch die flexibleren und schnelleren Anpassungsmöglichkeiten an veränderte Marktbedingungen für eine ERP-Lösung als Dienstleistung. Aber auch die höheren Sicherheitsstandards und bessere Absicherung hinsichtlich System ausfällen und Sicherheitsbedrohungen aus dem Netz können ein entscheidendes Argument für eine Mietsoftware sein. Nähere Informationen: Manfred Haner, Tel. (0 70 62) 67 31 34, E-Mail: [email protected]. Die Mitte Juni vom „Deutschland sicher im Netz e. V.“ veröffentlichte Studie zur Lage der IT-Sicherheit im Mittelstand belegt, dass noch immer viele Mittelständler das Thema ITSicherheit in ihrem Unternehmen stark vernachlässigen. Während in einigen Feldern die bisherigen Aufklärungskampagnen gefruchtet haben und Firewall, Anti-Virus- und Anti-Spam-Lösungen inzwischen vielfach selbstverständlich genutzt werden, gibt es auch alarmierende Fehlentwicklungen. nen Überblick über individuelle Schwachpunkte im Unternehmen beim Thema IT-Sicherheit. Der ITSicherheitscheck lässt sich anonym durchführen unter www.sicher-imnetz.de. Im Jahr 2005 haben sich Unternehmen, Vereine und Branchenverbände zu der Initiative „Deutschland sicher im Netz“ zusammengeschlossen, um einen aktiven und praktischen Beitrag für mehr IT-Sicherheit zu leisten. Anlässlich des 1. IT-Gipfels der Bundesregierung im Dezember 2006 wurde aus der Initiative der Verein „Deutschland sicher im Netz e. V.“. Das Bundesministerium des Innern hat im Juni 2007 die Schirmherrschaft für DsiN übernommen. Produktneutral und herstellerübergreifend ist DsiN e. V. zentraler Ansprechpartner für Verbraucher und mittelständische Unternehmen. Prof. Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender DsiN stellte bei der Präsentation der Studie fest: „Der Mittelstand braucht zielgerichtete Informationen über einfache und handhabbare Alternativen. Angebote für zentrale E-Mail-Verschlüsselungs-Lösungen in Verbindung mit umfassender Internet-Absicherung als Managed Security Services sind bei den Mittelständlern noch zu wenig bekannt.“ Damit der Mittelstand den digitalen Geschäftsalltag sicher bewerkstelligt, sind Wirtschaft und Politik gefragt, mit nachhaltigen Kampagnen für mehr Sensibilität und Aufmerksamkeit für mehr IT-Sicherheit zu werben. Denn durch funktionierende IT-Sicherheit werden die Wirtschafts- und Innovationskraft gestärkt und damit auch Arbeitsplätze und Zukunftsfähigkeit geschützt. Insgesamt profitieren alle Wirtschaftsteilnehmer wie auch die Gesellschaft als Ganzes davon. Die Studie basiert auf den Ergebnissen des DsiN-Sicherheitschecks, der im Rahmen des Handlungsversprechens Starthilfe Sicherheit von den DsiN-Vereinsmitgliedern DATEV, Sophos, BITKOM und SAP entwickelt wurde. Der Sicherheitscheck gibt Unternehmensverantwortlichen ei- 35 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 > Leasing, Finanzierungen, Versicherungen Freiwillig oder per Gesetz versichert Die gesetzliche Unfallversicherung ist auch für Selbstständige da Jeder Arbeitnehmer, der in einem Arbeits-, Ausbildungs- oder Dienstverhältnis steht, ist gesetzlich unfallversichert. Den Beitrag dafür zahlt allein der Arbeitgeber. Wer steht jedoch dafür ein, wenn ein Selbstständiger einen Unfall bei der Arbeit hat oder nachgewiesenermaßen an einer Berufskrankheit leidet? Wie hoch der jeweilige Beitrag ist, richtet sich nach dem Satzungsrecht der einzelnen Berufsgenossenschaften. Ausschlaggebend sind die gewählte Versicherungssumme und die Gefahrenklasse der ausgeübten Tätigkeit. Freiwillige Unternehmerversicherung Unabhängig von der Höhe der Versicherungssumme sind beispielsweise in einer freiwilligen Unternehmerversicherung bei der Holz-Berufs genossenschaft sämtliche medizi nischen Leistungen, eventuell notwendige Umschulungen und andere Sachleistungen. Versichert sich ein Foto: © panthermedia.net – Brirgit Strehl Nach Auskunft der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sind manche Unternehmer und ihre mitarbeitenden Ehegatten per Gesetz oder Satzung bereits versichert. Das betrifft zum Beispiel selbstständige Friseure. Unternehmer, wie niedergelassene Ärzte oder Zahnärzte, können sich hingegen freiwillig versichern. Dazu müssen sie sich an die zuständige Berufsgenossenschaft wenden, einen Vertrag abschließen und Beiträge zahlen. Arzt freiwillig bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, so trägt diese die Kosten für eine individuell abgestimmte medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation und das Verletztengeld als Ersatz für einen Verdienstausfall während der medizinischen Rehabilitation. Ist der Arzt nach einem Arbeits- oder W egeunfall vermindert erwerbsfähig, ist er mit einer Rente abgesichert. Grundsätzlich tritt die gesetzliche Unfallversicherung für die finanziellen Folgen von Arbeits- und Wegeunfällen so- wie von Berufskrankheiten ein. Arbeits- und Wegeunfälle sind meldepflichtig, wenn sie zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder zum Tode führen. Weniger meldepflichtige Arbeitsunfälle Diese Fälle sind derzeit jedoch rückläufig. Vorläufige Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen belegen, dass es in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich weniger meldepflichtige Arbeitsunfälle gegeben hat. Die absolute Zahl der Ar- beitsunfälle lag bei 898.376, einem Minus von 7,5 Prozent gegenüber 2008. „Hauptursache für die starke Abnahme der Arbeitsunfälle ist wahrscheinlich die Kurzarbeit“, so DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer. Zwar lägen hierzu noch keine abschließenden Zahlen vor. Ein Indikator sei jedoch, dass die Zahl der durchschnittlich von einem Beschäftigten im Jahr 2009 geleisteten Arbeitsstunden verglichen mit 2008 um 40 Stunden gesunken. words and more GmbH, Münster Nächster Anzeigenschluss: 15. 08. 2011 Tel. (02 34) 92 14-111 · Fax (02 34) 92 14-102 DIGITALE ARCHIVIERUNG Das Ende Ihrer Aktenordner! Zeit und Geld sparen durch Langzeitarchivierung. Testen Sie unser Angebot! Ottostr. 3 | 44651 Herne | Tel 02325-376582 | [email protected] PLÖGER & PARTNER – Steuerberater – 45133 Essen, Alfredstraße 239-241 [email protected] www.orlowski-datenverarbeitung.de Tel. 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Dies geschieht jedoch nur dann, wenn ein solches Verfahren auch Erfolg versprechend ist – im Klartext: wenn beim Schuldner etwas zu holen ist. Manchmal reicht schon die Androhung des Gerichtsverfahrens aus, um säumige Kunden zur Zahlung zu bewegen. Ist dies nicht der Fall und reagiert der ehemalige Kunde auch auf den Vollstreckungsbescheid nicht, klebt der Gerichtsvollzieher den sprichwörtlichen Kuckuck und pfändet das bewegliche Vermögen des Schuldners. Bleibt diese Vorgehensweise wirkungslos, leitet ein Inkassounternehmen auf Wunsch des Auftraggebers In manchen Fällen bleibt der Pfändungsversuch jedoch erfolglos, weil es schlicht nichts zu pfänden gibt. In diesem Fall gibt der Schuldner eine eidesstattliche Versicherung ab (früher „Offenbarungseid“ genannt), die seine desolate finanzielle Situation vollständig offenlegt. In diesem Fall geht der Auftraggeber des Inkassounternehmes zunächst leer aus und bleibt auf den Außenständen sitzen. Doch bieten Inkassounternehmen die sogenannte Titelüberwachung an: Dabei behalten sie den Schuldner anhand ihrer umfangreichen Datenbanken im Auge und bemerken eine positive Änderung seiner finanziellen Lage sofort. In diesem Fall veranlasst das Inkassounternehmen einen erneuten Vollstreckungsversuch. Manche Inkassounternehmen bieten die Titel- überwachung auf Erfolgsbasis an: Im positiven Fall erhält das Unternehmen eine Provision, im negativen Fall muss der Auftraggeber nichts bezahlen. Eine besondere Herausforderung stellen nicht beglichene Rechnungen ausländischer Kunden dar. Die Sprache ist nicht vertraut, das Rechtssystem ein anderes. Unternehmen, die Auslandsinkasso anbieten, arbeiten dazu mit Partnerfirmen und Rechtsanwälten der jeweiligen Länder zusammen. Diese sind mit der Sprache und dem Rechtssystem des betreffenden Landes vertraut und erhöhen so die Chance auf Zahlung. Durian GmbH, Duisburg Erarbeitete Freizeit vor Risiken absichern 38 M Y CM MY CY CMY t K ia.net – Herbert Jos Auch der Staat hat mit dem seit Anfang 2009 gültigen „Gesetz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Absicherung flexibler Ar beitszeitregelungen (Flexi II)“ auf die zunehmende Bedeutung von Zeitwertkonten reagiert und den Insolvenzschutz sowie die Portabilität der Wertguthaben verbessert. Das Gesetz verpflichtet den Arbeitgeber, der Sicherheit der Kapitalanlage und dem Insolvenzschutz einen hohen Stellenwert einzuräumen. Nach wie vor können Zeitwertkonten bei einem Firmenwechsel zum neuen Arbeitgeber mitgenommen werden. Übernimmt der neue Arbeitgeber diese Verpflichtungen nicht, kann das Zeitwertkonto unter bestimmten Voraussetzungen auf die Deutsche Rentenversicherung übertragen werden. words and more GmbH, Münster C Foto: © panthermed Das Prinzip des Zeitwertkontos ist ganz einfach. Überstunden, Urlaubstage, Boni, das Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder auch Bestandteile des regulären Entgelts können steuer- und sozialversicherungsfrei auf einem Zeitwertkonto angespart werden. Zur Kapitalanlage und Insolvenzsicherung zahlt der Arbeitgeber diese Guthaben beispielsweise in eine Rückdeckungsversicherung. Mit dem Wertguthaben sind längere Freizeitphasen ebenso möglich wie der Vorruhestand. Der Arbeitnehmer kann sich einen Stichtag nach Wahl für den Vorruhestand setzen und so ohne Abschläge früher aufhören. Der Arbeitnehmer ist auch während seiner Freistellungsphase beim Arbeitgeber angestellt und erhält weiter sein Gehalt – finanziert aus dem Wertguthaben. Erst mit der Auszahlung werden Steuern und Sozialabgaben fällig. Sparkassen-Finanzgruppe Wir finanzieren den Mittelstand im Revier. Ihre Ansprechpartner vor Ort: Sparkasse Bochum: Sparkasse Hattingen: Herner Sparkasse: Sparkasse Witten: Karsten Brucker Arnd Lührmann Andreas Reddig Katja Rosenthal Tel.: 0234 611-3355 Tel.: 02324 203-321 Tel.: 02323 590-236 Tel.: 02302 174-3111 Managen Sie Ihre Finanzen clever mit dem Sparkassen-Finanzkonzept. Als einer der größten Mittelstandsfinanzpartner bieten wir unseren Kunden kompetente und umfassende Beratung. Von Investitionsfinanzierung über Risikomanagement bis hin zur Nachfolgeregelung: Wir finden für jedes Anliegen die maßgeschneiderte Lösung. Testen Sie uns jetzt! Mehr Infos bei Ihrem Sparkassenberater. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Factoring bietet mehr als nur eine Absicherung des Risikos Wenn Außenstände zu liquiden Mitteln werden Aufgrund dieser Vereinbarung erhält das Unternehmen Liquidität aus seinen Außenständen – ohne auf die Zahlung des Kunden warten zu müssen. Der sogenannte „Factor“ prüft dafür vor Vertragsabschluss sowie fortlaufend die Bonität der Abnehmer und übernimmt im Rahmen eines zuvor vereinbarten Limits das volle Ausfallrisiko. Diese Finanzierungsart wächst automatisch mit steigenden Umsätzen des Unternehmens mit. Deshalb wird Factoring auch in Branchenkreisen als „umsatzkongruente Finanzierungsform“ bezeichnet. Neben der sofortigen Umwandlung von Forderungen in 40 Liquidität bietet das Factoring auch einen Schutz vor Forderungsausfällen. Zudem kann durch das beauftragte Unternehmen auch das Forderungsmanagement, inklusive eines Mahn- und Inkassowesens, übernommen werden. Dank des Factorings und der damit verbundenen verbesserten Liquidität kann sich das Unternehmen zusätzlich Erträge im Einkauf beschaffen, weil beispielsweise Skonti und Sonderkonditionen genutzt werden können. Der von Factoring-Instituten gesicherte Ausfallschutz – auch als Delkredereabsicherung bekannt – und laufend aktuelle Informationen über die Bonität der Debitoren garantieren zudem sichere Vertriebswege für Factoring nutzende Unternehmen. Die Auslagerung des Forderungsmanagements sorgt zudem für eine administrative Entlastung, von der gerade mittelständische Unternehmen profitieren können. Der Verkauf von Forderungen verkürzt die Bilanz und führt zu besseren Bilanzkennzahlen. Das kann in Zeiten von „Basel II“ ein wichtiger werdendes Argument gegenüber Banken sein. Auch und gerade in Zeiten von Finanzmarktturbulenzen bleibt das Factoring ein sicherer Hafen: Factoring-Unternehmen werden als sogenannte Finanzdienstleistungsinstitute – wie die übrigen Finanzdienstleistungsunternehmen – einer eingeschränkten Kreditaufsicht der BaFin nach Maßgabe des Kreditwesengesetzes (KWG) unterworfen. Um den Besonderheiten der überwiegend mittelständisch geprägten Anbieter Rechnung zu tragen, wurden Factoring-Unternehmen allerdings von einer Vielzahl überflüssiger Vorschriften befreit: Factoring-Unternehmen brauchen auch künftig insbesondere kein Mindestanfangskapi- Industrie und Umweltschutz tal vorzuhalten und bleiben bei ihrer Liquiditäts- und Solvabilitätssteuerung frei. Im Gegenzug wurden seinerzeit Factoring-Unternehmen – wie bisher unter anderem Kreditinstitute – in die gewerbesteuerliche Privilegierung nach § 19 GewStDV aufgenommen. Dies bedeutet, dass Factoring-Unternehmen sich gewerbesteuerneutral refinanzieren können. Factoring-Zinsen unterliegen seit der Unternehmenssteuerreform seit dem 1. Januar 2008 zu 25 Prozent ebenfalls der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung (vgl. § 8 GewStG). Zudem schaffte die vorherige Ungleichbehandlung horizontale Wettbewerbsnachteile gegenüber konventionellen Kreditgeschäften und führte gleichzeitig zu einer Benachteiligung von deutschen Factoring-Unternehmen im Vergleich zu ausländischen Anbietern. words and more gmbH, Münster Foto: © Falko Matte – Fotolia.com Factoring ist ein Instrumentarium, das gerade für den Mittelstand ein großes, noch nicht ausgeschöpftes Potenzial bietet. Dabei verkauft ein Unternehmen seine Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen gegen seine Kunden fortlaufend an ein Factoring-Institut. Infos für die Praxis Foto: © Pictures4you – Fotolia.com Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Gute Gründe können für Leasing sprechen Entscheidung muss im Vorfeld intensiv abgewogen werden Eine Anschaffung gleich welcher Art will im Vorfeld intensiv geprüft werden – und zwar nicht nur auf die Notwendigkeit, sondern auch die Art der Beschaffung. Soll sie gekauft werden oder ist das Leasing eine Alternative die möglicherweise Vorteile bietet? Nach Meinung der Experton Group ist der traditionelle Ansatz, sämtliche IT-Ausrüstung per Kauf zu erwerben, nicht immer zu 100 Prozent richtig. Auch entspricht dies unter bestimmten Umständen nicht der Best Practice. Finanz- und IT-Entscheider können heutzutage unter einer Vielzahl von Möglichkeiten wählen, die es vor ein paar Jahren noch nicht gegeben hat. Diese neuen Ansätze müssen nicht nur verstanden, sondern auch entsprechend in die Planung mit einbezogen werden. Die Entscheidungsfindung sollte dabei auf einer detaillierten, belastbaren TCO-Analyse (Total Costs of Ownership = Gesamtkosten über die komplette Nutzungsdauer) fußen, die die verfügbaren Alternativen über vergleichbare Zeiträume hinweg vergleicht. So gilt es beispielsweise, ein Drei-Jahres-Leasing mit Verlängerungen gegen einen Fünf-Jahres-Kauf abzuwägen. Erst danach besteht die Aufgabe, den besten Deal auszuhandeln. Der Mehrwert des Leasings kann auf verschiedenen Elementen fußen: Die Experton Group hat elf Vorteile identifiziert, von denen ein Unternehmen beim Leasing profitieren kann. Diese können zwar nicht von allen Kunden entsprechend ausgeschöpft werden. Dennoch sollten sich die Entscheider über die Optionen bereits im Vorfeld im Klaren sein und dann festlegen, was im eigenen Unternehmen davon einsetzbar ist. Gleiches gilt natürlich auch für die unterschiedlichen ITProdukte, die im Laufe des Jahres erworben werden sollen. Dabei geht es um die Frage der größten Relevanz und ob sie zur Unternehmensstrategie passen. Ein Vorteil sei, dass keine Vorab investitionen mit entsprechendem Kreditbedarf entstehen. Auch die Kapitalkosten stellen sich postiv dar. Zudem sehen sie Vorteile beim Vergleich zwischen operativen Ausgaben und Kapitalinvestitionen. Auf der positiven Seite wird ebenfalls die technische Aktualität durch kurze Refresh-Zyklen angeführt. Was in den Abteilungen für Freude, bei Controllern aber zu Bedenken führen kann, ist die Tatsache, dass durch Leasing die Möglichkeit geschaffen wird, in gewissem Maße Budgetbeschränkungen zu umgehen. Im Bereich von Lizensierung und Steuern sehen die Analysten zwei zusätzliche Bereiche, in denen die Finanzierung durch Leasing Vorteile gegenüber einem klassischen Kauf bieten kann. Auch die Möglichkeit, weitere Services zu nutzen, wird der Leasing-Variante zugeschrieben. Durch die klar definierte Laufzeit des Nutzungskontraktes können auch Bedenken im Hinblick auf das Endof-Life-Management verringert werden. Hinzu kommt keine Verantwortung für den Besitz der Produkte. Unter finanziellen Gesichtspunkten kann ein Leasing-Modell auch dabei behilflich sein, Cash zu generieren und es schafft Möglichkeiten für ein besseres Finanzmanagement. Bei der intensiven Vorabüberprüfung geht es aber nicht nur um eine Entscheidung zwischen den Optionen Leasing oder Kaufen. Auch Entscheidungen zu Fragestellungen rund um Cloud Computing, Outsourcing, Software as a Service (SaaS) können die Entscheidungsfindung beeinflussen. In jedem Fall muss neben einer detaillierten TCO-Betrachtung auch eine TCA-Analyse (Total Cost of Acquisition) durchgeführt werden, die wirklich alle Kosten berücksichtigt. So kann entschieden werden, welche Option die derzeitigen Unternehmensanforderungen und -strategien am besten erfüllt. words and more GmbH, Münster CITROËN BERLINGO Kastenwagen Die ganze Werkstatt auf 4 Rädern. Mit dem CITROËN BERLINGO Kastenwagen steht Ihrem Erfolg nichts mehr im Weg. Mit seinen kompakten Außenmaßen, einem variabel nutzbaren Laderaum und Platz für bis zu 3 Insassen vorne, bietet er Ihnen Platz für alle Anforderungen, die Ihr Arbeitsalltag mit sich bringt. ab 150,- € mtl. Rate zzgl. MwSt. 1 CITROËN JUMPY Kastenwagen Der variable Alleskönner. Der CITROËN JUMPY Kastenwagen bringt Sie im Job richtig gut voran. 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Bisher galt diese Regelung lediglich für Umsatzsteuer-Voranmeldungen. Ist einem Unterneh- mer die elektronische Übermittlung aus besonderen Gründen nicht möglich, kann dieser einen Antrag an das Finanzamt stellen, die Umsatzsteuer-Jahreserklärung auch weiterhin nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck abzugeben. • Anti-Seeling-Vorschrift: Das sogenannte Seeling-Modell gilt für das Jahr 2011 nicht mehr. Laut dieser Regelung konnten Unternehmer bisher ein teils betrieblich, teils privat genutztes Grundstück in vollem Umfang dem Unternehmensvermögen zuordnen und dabei den kompletten Vorsteuerabzug geltend machen. Dies ist nun nicht mehr möglich. Unternehmer haben zwar weiterhin das Zuordnungswahlrecht, der Vorsteuerabzug für ein gemischt genutztes Gebäude ist jedoch nicht mehr zu 100 Prozent möglich. Er kann nur noch anteilig, entsprechend dem unternehmerisch genutzten Teil, geltend gemacht werden. • Energie- und Stromsteuer: Die Steuervergünstigungen für energieintensive Unternehmen werden Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 in mehreren Punkten abgesenkt. Neben einer Erhöhung des ermäßigten Steuersatzes steigt auch der sogenannte Sockelbetrag, den man für eine Entlastung mindestens erreichen muss. In 2011 wird dieser von 205 Euro auf 250 Euro (Energiesteuer) beziehungsweise von 512,50 Euro auf 1.000 Euro (Stromsteuer) erhöht, und die Erstattungsansprüche werden von 95 Prozent auf 90 Prozent reduziert. treuungsform selbst auswählen und festlegen. Outsourcing In diesem Verwaltungs-Dschungel den Überblick zu behalten, liegt nicht jedem Unternehmer. Schließlich kann niemand sämtliche Qualifikationen und unternehmerische Eigenschaften mitbringen, um in Sachen Steuern, Finanzen und Versicherungen optimale Lösungen und Strategien zu finden. Aus diesem Grund ist es ratsam, auf externe Dienstleister zurückzugreifen, die sie in fast allen Bereichen der Geschäftsverwaltung unterstützen – „Outsourcing“ heißt das Stichwort. Hierbei handelt es sich meist um eine unternehmensspezifische Bündelung von Aufgaben. Ein Outsourcing-Verhältnis sollte immer vertraglich festgelegt sein und es ist wichtig, die erwarteten Leistungen detailliert zu formulieren. Auf diese Weise können sich Unternehmer effektiv auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und erhalten stets aktuelle Informationen sowie Tipps zu gesetzlich vorgeschriebenen Regelungen für Unternehmer. • DGUV-Vorschrift 2: Arbeitgeber mit mehr als zehn Beschäftigten müssen sich 2011 auf veränderte Vorgaben zur betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung einstellen. Die Unfallverhütungsvorschrift „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ (DGUV-Vorschrift 2) tritt nun in Kraft. Diese bietet Unternehmern mehr Flexibilität, die Vorschriften des Arbeitssicherheitsgesetzes zu erfüllen. Anstelle der Vorgabe fester Einsatzzeiten für die Beratung eines Betriebs stehen nun sogenannte Leistungskataloge im Mittelpunkt. So Huewelmeier können 09_08 25.02.2009 14:05 Uhr Unternehmer die optimale BeDurian GmbH, Duisburg IndustrieAnlagenService Unser Fachpersonal unterstützt Sie in den Bereichen: Wartung und Reparaturen, Umbauten, Instandsetzungen und Instandhaltungen Industrie- und Stahlbau Produktions- und Lagerhallen, Stahltreppen, Türen und Tore, Sicherheitsanlagen Im Bruch 20 · 33129 Delbrück-Westenholz Tel. 0 29 48 / 20 96 · Fax 0 29 48 / 24 51 E-Mail: [email protected] H K L - Zeitarbeit ♦ ♦ Ihr zuverlässiger Partner für Zeitarbeit im gewerblichen und kaufmännischen Bereich Wir sind ein zertifizierter Personaldienstleister und vermitteln versierte Fachkräfte für die metallverarbeitende Großindustrie, Eisenbahn, Handwerk sowie für den kaufmännischen Bereich. 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Der neue VW-USA-Chef Jonathan Browning erklärt: „Wir haben im Zuge der Einführung neuer Modelle unsere Marktposition deutlich verbessert. Wir gehen davon aus, dass sich unser Wachstum 2011 fortsetzt – zumal wir dann auch mit einer eigenen Produktionsstätte in Chattanooga, Tennessee, wieder zurück in den USA sind.” terunternehmen in den USA: 20 Milliarden US-Dollar mehr Umsatz verzeichneten die 50 größten Firmen, eine Steigerung von mehr als sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr: Von 265 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009 auf fast 285 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010. Insgesamt schaffen die 50 größten deutschen Unternehmen in den USA rund 426.000 Arbeitsplätze, ein leichter Anstieg gegenüber 2009. In der Tat war 2010 ein gutes Jahr für den Großteil der deutschen Toch- Wachstumsbereiche, wie zum Beispiel Erneuerbare Energien, brachten Somit haben die deutschen Tochterunternehmen die finanzielle Krise gut überstanden. Sie haben sich durch finanzielle Strategien wie „Natural Hedging“ abgesichert oder aber innovative Personalmaßnahmen eingesetzt. Stihl, Inc. – Hersteller von Kettensägen – schaffte es beispielsweise, seine hoch qualifizierte Be legschaft durch eine sogenannte „Insourcing“-Initiative zu halten. Foto: © ferkelraggae – Fotolia.com Konjunkturmotor in USA brummt wieder – deutsche Firmen profitieren weiterhin positiven Schwung auf den US-Markt. Siemens, an dritter Stelle im Ranking, baut derzeit Windturbinen für den ersten Offshore-Windpark vor der Küste von Cape Cod in Massachusetts – ein Großprojekt, das erst kürzlich von der US-Regierung genehmigt wurde. Von der Automobil- zur Erneuerbare Energien-Branche – es ist wieder Bewegung im US-Markt, und deutsche Unternehmen sind bestens positioniert. Globalisierung geprägten Arbeitsmarkt gefragt sind. Darüber hinaus stellen die erworbenen Landes- und Sprachkenntnisse neben dem erweiterten fachlichen Know-how auch eine persönliche Bereicherung dar und dienen vielen Nachwuchs-, Fach- und Führungskräften als Karrieresprungbrett. viduellen Interessenten mit Anregungen und Tipps zur Seite und ist zudem Ansprechpartnerin für Bildungseinrichtungen, Kammern, Verbände und Unternehmen bei der Planung von Fortbildungen und Projekten jenseits der heimischen Grenzen. Rund 40.000 Interessenten nutzen jährlich den Informations- und Beratungsservice der IBS auf der Suche nach Möglichkeiten, internationale Arbeitswelten kennenzulernen. Nähere Infos unter www.ahk-usa. com. Wege in die internationale Arbeitswelt Neuauflage der Informationsbroschüre „Weiterbildung ohne Grenzen“ Ein Praktikum in Europa, Trainingon-the-job in den USA oder ein Praxisaufenthalt in Fernost – diese und viele andere Möglichkeiten, weltweit Auslandsfortbildungen zu absolvieren, präsentiert die Neuauflage der Broschüre „Weiterbildung ohne Grenzen“. Die von der Informationsund Beratungsstelle IBS im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erarbeitete Publikation stellt auf über 200 Seiten 77 Organisationen vor, die berufliche Mobilität fördern und unterstützen. Jungen Menschen, die sich für den internationalen Markt fit machen und fremde Arbeitswelten hautnah erleben möchten, eröffnet sich ein vielfältiges Angebot. Die Qualifizierungsprogramme richten sich an Auszubildende, Studenten, Absolventen ebenso wie an junge Be rufstätige oder Fachkräfte der Berufs- und Erwachsenenbildung. Die Deutsche Gesellschaft für interna tionale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist als einer der größten deutschen Anbieter von beruflicher Weiterbildung im Ausland mit 24 Programmen vertreten. Alle Mobilitätsangebote verfolgen trotz ihrer Vielfältigkeit vom Austausch von Auszubildenden über berufsbezogene Praktika bis hin zu Freiwilligendiensten ein gemeinsames Ziel: Sie stärken interkulturelles Verständnis, Offenheit, Flexibilität und Kreativität und damit Schlüsselqualifikationen, die auf dem durch Bergbausektor bleibt Australiens Wachstumsmotor Die australische Wirtschaft fährt weiterhin zweigleisig. Während das Verarbeitende Gewerbe stagniert, schiebt der Bergbausektor nach einer kurzen Durststrecke in der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 die Konjunktur an. Mittlerweile sind die Rohstoffpreise 44 wieder gestiegen, und die wichtigen Absatzmärkte für Rohstoffe, VR China und Indien, zeigen sich erholt. Deutsche Lieferanten von Bergbaumaschinen können in Australien mit guten Geschäftschancen rechnen (Meldung der German Trade and Invest). Um Perspektiven, Chancen und Möglichkeiten grenzüberschreitender Arbeitserfahrungen aufzuzeigen, wurde die Service- und Beratungseinrichtung IBS 1987 mit Förderung des BMBF eingerichet. Sie hat ihren Sitz bei der GIZ in Bonn. Als Koordinierungs- und Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Weiterqualifizierung im Ausland steht sie indi- Die internationalen Weiterbildungsprogramme werden auch im Internet unter www.giz.de/ibs in Form einer Datenbank zur Verfügung gestellt. Unter derselben Adresse kann auch die Printversion kostenlos angefordert werden. Argentinien verlangt die Kompensation von Importen durch Exporte Die argentinische Regierung fordert die Unternehmen verschiedener Branchen zunehmend auf, ihre Importe durch lokale Produktion zu subs tituieren oder durch entsprechend hohe Exporte auszugleichen. Derartige Forderungen sind zwar in keinem Gesetz oder Dekret festgeschrieben, sie werden den Unternehmen jedoch in persönlichen Gesprächen übermittelt. Als Druckmittel dient die Beschränkung der Einfuhren durch administrative Hindernisse. Betroffen sind bisher vor allem die Branchen Kfz und Landmaschinen (Meldung der German Trade and Invest). Infos für die Praxis Rundschreiben „Wirtschaft International“ Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Rundschreiben, das jeweils zum B eginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter Tel. (02 34) 91 13-1 57/-1 34 angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben im Internet unter www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit. KfW/Entwicklungsbank fördert erneuerbare Energien in Indien Deutschland wird Indien künftig stärker beim Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützen. Die KfW Entwicklungsbank hat mit der Indian Renewable Energy De velopment Agency (IREDA) im März 2011 ein Kreditabkommen über 200 Millionen Euro geschlossen. Mit dem Darlehen sollen neue Technologien und innovative Finanzierungs- und Beteiligungsmodelle in den Bereichen Solarenergie, Windkraft, Biomasse und Wasserkraft gefördert werden. Dies meldet die gtai. > Starthilfe und Unternehmensförderung Strengere Gründungsförderung gut für das Gründerklima Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) begrüßt die Reform des Gründungszuschusses für Arbeitslose. „Die strengeren Förderauflagen werden dem Gründer klima in Deutschland gut tun. Nicht nur Steuer- und Beitragszahler profitieren, sondern letztlich auch die Existenzgründer selbst“, ist DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben überzeugt. „Arbeitslose Existenzgründer müssen ihre Gründung künftig frühzeitiger und gründlicher vorbereiten, wenn sie Fördergeld vom Staat erhalten wollen. Das erschwert zwar den Zugang, schützt aber vor Schnellschüssen“, erläutert Wansleben. „Die Arbeitsagenturen können besser und individueller abwägen: Ist die Selbstständigkeit für den Arbeitslosen wirklich der geeignete Weg? Ist eine Beschäftigung als Arbeitnehmer im Einzelfall nicht der bessere Wiedereinstieg ins Erwerbsleben? So können öffentliche Gelder zielgerichteter in Erfolg versprechende Gründungsprojekte gelenkt werden. Und arbeitslosen Gründungsinteressenten bleibt so manche Enttäuschung erspart.“ Denn die Industrie- und Handelskammern (IHKs) registrieren, wie eine Zwischenauswertung des neuen DIHK-Existenzgründerreports zeigt, dass sich immer mehr Arbeitslose unzureichend auf die unternehme rische Selbstständigkeit vorbereiten: „Mittlerweile verfügen über 40 Prozent der arbeitslosen Gründer über keine klare Geschäftsidee. Das ist eine denkbar schlechte Vorraussetzung, um mit Kunden, Banken und Geschäftspartnern zu verhandeln“, betont Wansleben. Rund 300.000 Existenzgründer werden jährlich von den IHKs beraten. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben unterstreicht: „Wir brauchen nicht nur mehr, wir brauchen auch besser vorbereitete Existenzgründungen. Hierzu kann der reformierte Gründungszuschuss einen wichtigen Beitrag leisten.“ Kernelemente der Reform sind vor allem: Ab Herbst 2011 soll der Gründungszuschuss in eine Ermessensleistung umgewandelt werden – bislang haben Arbeitslose hierauf einen Rechtsanspruch. Zudem müssen Existenzgründer bei Antragstellung künftig noch einen Restanspruch auf Arbeitslosengeld von mindestens 150 Tagen vorweisen, bislang sind es nur 90 Tage. Dritte Neuerung: Die Phase der Maximalförderung, in welcher der Gründer einen monatlichen Zuschuss in Höhe des Arbeitslosengeldes zuzüglich einer Pauschale von 300 Euro erhält, wird von neun auf sechs Monate verkürzt – die zweite Phase, in der der Gründer nur noch die 300 Euro bezieht, dagegen von sechs auf neun Monate verlängert. Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Hilfe bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten Über den „Runden Tisch“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können kleine und mittlere Unter nehmen mit Geschäftssitz im gesamten Bundesgebiet gefördert werden, die aufgrund einer nicht erwartungsgemäß verlaufenden wirtschaftlichen Entwicklung in Schwierigkeiten geraten sind, obwohl sie grundsätzlich über gute Marktchancen ver fügen. Erster Ansprechpartner bei der Beantragung der Förderung ist die IHK. Die Beratung im Rahmen dieses Förderprogramms hat zum Ziel, Schwachstellen zu identifizieren, Maßnahmenvorschläge zur Überwindung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu entwickeln und eine Fortführungsprognose abzugeben. Die Unternehmen erhalten die Möglichkeit, dafür Berater, die in der Beraterbörse der KfW für den Runden Tisch zugelassen sind, mit der Durchführung eines Unternehmens checks zu beauftragen. Weitere Informationen über die Fördervoraussetzungen, die Höhe der Förderung und den Ablauf des Rundes Tisches finden Sie unter www. bochum.ihk.de, Rubrik Unternehmensförderung/Betriebsberatung. „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ gestartet Die zweite Runde des diesjährigen „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ist eröffnet. Auch diesmal können sich kreative Köpfe mit ihren innovativen Gründungsideen aus dem breiten Anwendungsspektrum der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) um bis zu sechs Hauptpreise, die je mit 30.000 Euro dotiert sind, sowie bis zu 15 weitere mit je 6.000 Euro dotierte Preise als Finanzierungshilfe im Zuge der Unternehmensgründung bewerben. Darüber hinaus erhalten die Preisträger individuelle Experten-Coachings zur Unterstützung für den Weg in die Selbstständigkeit. Das aktuelle Wirtschaftswachstum beflügelt auch das Gründungsgeschehen in Deutschland: Laut KfWGründungsmonitor 2011 stieg die Zahl der Unternehmensgründungen von 795.000 im Jahr 2008 auf 936.000 im Jahr 2010. Dies entspricht einem Anstieg von 18 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Davon entfallen etwa zehn Prozent auf Gründungen von technologieorientierten Unternehmen aus dem IKTBereich. Dieser Trend zeichnet sich auch im aktuellen Trendbarometer „Junge IKT-Wirtschaft“ des BMWi ab. Knapp 90 Prozent der jungen IKTUnternehmen erwarten danach in den kommenden zwölf Monaten steigende Auftragszahlen – Gründen lohnt sich also. Um am Gründerwettbewerb teilzunehmen, genügt eine nachvollziehbare Darstellung der eigenen Gründungsidee im Umfang von zehn bis fünfzehn Seiten. Ein ausgearbeiteter Geschäftsplan ist nicht erforderlich. Erfolgskriterien sind neben der Kompetenz des Gründungsteams In- novationshöhe, Umsetzbarkeit und Marktaussichten der Geschäftsidee. Eine unabhängige Jury mit Gründungsexperten aus Wirtschaft und Wissenschaft kürt die Preisträger am Ende der Wettbewerbsrunde. Alle Teilnehmer erhalten ein qualifiziertes Feedback zu den Stärken und Schwächen ihres Gründungskonzepts. Der Gründerwettbewerb steht allen Interessierten ab sofort offen. Bewerbungen können bis zum 30. November eingereicht werden. Weitere Informationen und zahlreiche Hinweise zur Erstellung des Konzepts sowie die Teilnahmebedingungen zum „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ gibt es unter www.gruenderwettbewerb.de. IndustrIe- und Gewerbebau Firmen- und bürogebäude Industrie- und Lagerhallen werkstätten ∙ baumärkte Haas Fertigbau GmbH Industriestraße 8 D-84326 Falkenberg Telefon +49 8727 18-0 www.Haas-Fertigbau.de 45 Infos für die Praxis Die Regelung einer Unternehmensnachfolge ist eine ganz besondere Herausforderung. Die Industrie- und Handelskammern unterstützen ihre Unternehmer in dieser Frage mit einem vielfältigen Angebot. Worauf kommt es Unternehmern bei der Bewältigung des Nachfolgeprozesses wirklich an? In welcher Phase, wie und wann benötigen sie Unterstützung? Um weitere Ansatzpunkte für die Optimierung des IHK-Dienstleistungsangebotes zu finden, bitten die IHK Frankfurt und der Arbeitskreis Unternehmensnachfolge mit einer Fragebogenaktion Seniorunternehmer, Eigentümer/Inhaber, geschäftsführende Gesellschafter und Geschäftsführer/Vorstände von Unternehmen um Unterstützung. Die Aktion dient zur Klärung von Fragen zur Planung, zum Ablauf und zu den Herausforderungen im Zusammenhang mit der Unternehmensnachfolge. Initiator ist der Arbeitskreis Unternehmensnachfolge der IHK Frankfurt. Der Fragebogen kann unter www. frankfurt-main.ihk.de/umfrage-nach folge online ausgefüllt werden. > Steuern und Finanzen Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Mai 2011 Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert Australien1 € = 1,3437 AUD 1 AUD = 0,7442 € Brasilien 1 € = 2,3131 BRL 100 BRL =43,2320 € Bulgarien1 € = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 € China (VR) 1 € = 9,3198 CNY 10 CNY = 1,0730 € Dänemark1 € = 7,4566 DKK 100 DKK =13,4109 € Estland * 1 € = EEK 100 EEK = € Großbritannien1 € = 0,87788 GBP 1 GBP = 1,1391 € Hongkong1 € = 11,1551 HKD 100 HKD = 8,9645 € Indien1 € = 64,4735 INR 100 INR = 1,5510 € 1 € = 12.290,33 IDR 10.000 IDR = 0,8136 € Indonesien Israel1 € = 4,9740 ILS 10 ILS = 2,0105 € Japan1 € = 116,47 JPY 100 JPY = 0,8586 € Kanada1 € = 1,3885 CAD 1 CAD = 0,7202 € Korea, Republik 1 € = 1.555,99 KRW 1.000 KRW = 0,6427 € Kroatien1 € = 7,4052 HRK 10 HRK = 1,3504 € Lettland1 € = 0,7093 LVL 1 LVL = 1,4098 € Litauen1 € = 3,4528 LTL 100 LTL =28,9620 € Malaysia1 € = 4,3272 MYR 1 MYR = 0,2311 € Mexiko1 € = 16,7177 MXN 1 MXN = 0,0598 € Neuseeland1 € = 1,8024 NZD 1 NZD = 0,5548 € Norwegen1 € = 7,8384 NOK 100 NOK =12,7577 € 1 € = 61,953 PHP 100 PHP = 1,6141 € Philippinen Polen1 € = 3,9404 PLN 100 PLN =25,3781 € Rumänien1 € = 4,1142 RON 1 RON = 0,2431 € Russland1 € = 40,0573 RUB 100 RUB = 2,4964 € Schweden1 € = 8,9571 SEK 100 SEK =11,1643 € Schweiz1 € = 1,2537 CHF 100 CHF =79,7639 € Singapur1 € = 1,7763 SGD 100 SGD =56,2968 € Südafrika1 € = 9,8461 ZAR 100 ZAR =10,1563 € Thailand1 € = 43,398 THB 100 THB = 2,3043 € Tschechien1 € = 24,381 CZK 100 CZK = 4,1016 € Türkei1 € = 2,2603 TRY 1 TRY = 0,4424 € Ungarn1 € = 266,96 HUF 1.000 HUF = 3,7459 € USA1 € = 1,4349 USD 1 USD = 0,6969 € * Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 wurde in Estland der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (unwiderruflich festgelegter Umrechnungskurs 1 EUR = 15,6366 EEK); damit entfällt die Kursnotierung für Estnische Kronen. 46 IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinformationsblatt „SteuerInfo“ informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen unter Tel. (02 34) 91 13-2 42 kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/Steuern, abrufen. EU-Forderung: Erbschaft- und Schenkungsteuerbestimmungen ändern Nach den aktuellen Regelungen im Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz steht einem ansässigen Deutschen bei der Erbschaftsteuer ein Freibetrag bis zu 500.000 Euro zu. Der Freibetrag beträgt jedoch nur 2.000 Euro, wenn sowohl der Erb lasser als auch der Erbe ihren Wohnsitz nicht in Deutschland haben. Für die Schenkungsteuer gelten entsprechende Freibeträge. Nach Auffassung der EU-Kommis sion verstoßen die deutschen Erbschaft- und Schenkungsteuerbestimmungen gegen das EU-Recht. Die EU-Kommission hält die Regelungen für diskriminierend und ist der Ansicht, dass es im Ausland ansässige Deutsche davon abhält, in Deutschland zu investieren. Dies stellt eine ungerechtfertigte Beschränkung des freien Kapitalverkehrs dar. Deutschland wurde im Rahmen eines Vertragsverletzungs- Foto: © PeJo – Fotolia. com Umfrage zur Unternehmensnachfolge Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 verfahrens aufgefordert, die gesetzlichen Regelungen zu ändern. Die Aufforderung an Deutschland ist der zweite Schritt im Rahmen eines Vertragsverletzungsverfahrens. Erfolgt keine Reaktion, so kann Deutschland beim Europä ischen Gerichtshof verklagt werden. Der EuGH hatte Anfang letzten Jahres in der Rechts sache Mattner (Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf; EuGH-Urteil vom 22. April 2010, RS C-510/08) bereits festgestellt, dass die Anwendung eines niedrigeren Freibetrages auf eine Schenkung zwischen nicht in Deutschland ansässigen Beteiligten gegen die Kapitalverkehrsfreiheit nach Art. 56 EG-Vertrag verstößt. Fazit: Die Bundesregierung hat zwei Monate Zeit, der EU-Kommission eine zufriedenstellende Antwort auf ihre Forderung zu geben. Es bleibt abzuwarten, wie sie reagieren wird. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Rechtsprechung zu Gutscheinen Bisher nahmen der Bundesfinanzhof (BFH) und die Finanzverwaltung steuerpflichtigen Barlohn an, wenn ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer einen Gutschein überließ, auf dem der Wert in Euro aufgedruckt war. Nur unter sehr engen Voraussetzungen durfte steuerfreier Sachlohn von maximal 44 Euro monatlich angenommen werden (§ 8 Abs. 2 Satz 9 EStG). In der Praxis gibt es immer wieder Schwierigkeiten, steuerbefreite Sachbezüge von steuerpflichtigen Geldbezügen zu unterscheiden. BFH kippt seine Rechtsprechung In mehreren Urteilen vom 11. November 2010 hat der BFH nun zur Frage der einkommensteuerrechtlichen Behandlung von Tankkarten, Tankgutscheinen und Geschenkgutscheinen Grundsätze zu der Unterscheidung von steuerpflichtigem Barlohn und einem bis zur Höhe von monatlich 44 Euro steuerfreien Sachlohn aufgestellt und seine bisherige Rechtsprechung (Urteil vom 27. Oktober 2004 VI R 51/03) ausdrücklich aufgegeben. Anspruch auf Sache Nunmehr entscheidet der BFH die Frage nach Barlohn oder Sachbezug danach, welche Leistung der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber beanspruchen kann. Kann der Arbeitnehmer lediglich die Sache, die auf dem Gutschein versprochen wird, selbst beanspruchen, liegen daher Sachbezüge vor, die bis zu einem Betrag von monatlich 44 Euro steuerfrei sind. Kann er stattdessen auch die Auszahlung des Geldbetrages wählen, liegt immer steuerpflichtiger Barlohn vor. Geschenkgutschein in Euro In den Urteilen l VI R 21/09 und VI R 26/08 erhielten die Arbeitnehmer Geschenkgutscheine verschiedener Art. Auf den Gutscheinen war jeweils immer der Wert bis zu 44 Euro aufgedruckt. Für diesen Wert konnten die Arbeitnehmer Waren oder Dienstleistungen erwerben. Eine Auszahlung des Wertes war nicht möglich. Der BFH entschied entgegen dem Finanzamt, dass bis zu einem Betrag von 44 Euro monatlich steuerfreier Sachlohn vorliegt. Entscheidend für die Frage, ob Barlöhne oder Sachbezüge vorliegen, sei der Rechtsgrund des Zuflusses. Sachlohn ist daher anzunehmen, wenn der Arbeitnehmer aus dem Gutschein eine Sache oder Dienstleistung beanspruchen kann. Die Art und Weise der Erfüllung des Anspruchs ist dagegen unerheblich. Nachträgliche Erstattung von Tankkosten In den weiteren Urteilen VI R 40/10, VI R 41/10 bekamen die Arbeitnehmer Tankgutscheine, mit denen sie an beliebigen Tankstellen tanken konnten. Auf dem Gutschein waren neben dem Namen des Arbeitnehmers die Art und Menge des zu tankenden Kraftstoffes und der einzulösende Monat vermerkt. Die Arbeitnehmer tankten zunächst auf ihre Rechnung und bekamen dann entsprechend dem Gutschein die Kosten Foto: © isual Concepts – Fotolia.com vom Arbeitgeber erstattet. Trotz der nachträglichen Erstattung der Beträge nahm der BFH auch hier Sachlohn an. Der Arbeitnehmer konnte nur die Sache (Kraftstoff) selbst beanspruchen. Dann sei es auch unerheblich, ob der Arbeitgeber zur Erfüllung dieses Anspruchs selbst tätig werde oder dem Arbeitnehmer gestatte, auf seine Kosten die Sachen bei einem Dritten zu erwerben. Deshalb lägen Sachbezüge auch dann vor, wenn der Arbeitgeber seine Zahlung an den Arbeitnehmer mit der Auflage verbinde, den empfangenen Geldbetrag nur in einer bestimmten Weise zu verwenden. Elektronische Tankkarte Auch das Übergeben einer Tankkarte einer Vertragstankstelle, auf der die Literzahl eines bestimmten Kraftstoffes und der Höchstbetrag von 44 Euro gespeichert ist, stellt nach Auffassung des BFH steuerfreien Sachlohn dar (VI R 27/09). Wahlrecht zwischen Geld und Sache Die Steuer- und Abgabenfreiheit kippt nur, wenn dem Arbeitnehmer ein Wahlrecht zwischen Auszahlung von Gehalt und der Einlösung des Gutscheines oder der Tankkarte eingeräumt wird. In diesen Fällen nimmt auch der BFH weiterhin steuerpflichtigen Barlohn an. Fazit: Mit den Urteilen hat der BFH der bisherigen strengen Verwaltungsauffassung widersprochen. Kann der Arbeitnehmer vom Ar beitgeber ausschließlich den Be zug einer Sache oder Dienstleistung beanspruchen, liegt in der vom Arbeitgeber erbrachten Leistung bis zu einem Wert von 44 Euro monatlich steuerfreier Sachbezug. Es bleibt abzuwarten, wie die Finanzverwaltung auf die Urteile reagieren wird. Künftig dürften aber deutlich mehr Gutscheine steuer- und ab gabenfrei zugewendet werden können. Gut informiert, ist halb gefördert Mit diesen Programmen fördert die NRW.BANK Investitionen in den Umweltschutz Für Mittelständler reichen zwei Klicks auf das Onlineangebot der NRW.BANK, um sich einen Überblick über die Fördermöglichkeiten in Sachen Umweltschutz zu verschaffen. Mit vielfältigen Bausteinen unterstützen das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK Betriebe bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen. Beispielsweise sind Förderkredite und Investitionszuschüsse aus dem Investitionsprogramm Abwasser IPA möglich. Voraussetzung dafür sind Maßnahmen zur Vermeidung oder Verringerung von Abwasser oder Schadstoffen, die das Abwasser belasten. Umfassende Förderungen sind über das ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm möglich: Unternehmen können sich Maßnahmen fördern lassen, die helfen, die Luft-, Abwasseroder sogar Lärmbelastung zu verringern, Energie einzusparen oder Energieerzeugung IHK Textbox DU 10.06.11.indd 1 effizienter zu gestalten. Gefördert werden auch Energieeffizienzmaßnahmen in kleinen und mittleren Unternehmen, also alle Investitionen, die Energiespareffekte erzielen. Kleinere Unternehmen können auch auf den Programmteil „Premium” des KfW-Programms Erneuerbare Energien zurückgreifen. Damit werden Vorhaben per Kredite mit Tilgungszuschuss gefördert, die auf erneuerbare Energien setzen: Biogas sowie Strom aus Sonne, Wasser oder Windkraft. Auch der Hauseigentümer kann auf dieses Programm setzen und sich die Wärmepumpe oder die Solarthermie im Wohnhaus fördern lassen. Wichtiger Förderbaustein des Landes ist das Programm Progres.NRW. Es bietet eine breite Palette von Förderangeboten, um den effizienten Umgang mit Energie und den Einsatz von regenerativen Energien in NRW voranzubringen. Es richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen. Grundsätzlich gilt: Vor Beginn einer Maßnahme müssen die Fördermittel beantragt werden. Nachträglich ist eine Förderung nicht mehr möglich. Zudem sind die Anträge auf Fördermittel in der Regel bei der Hausbank zu stellen. Weitere Informationen gibt es bei der NRW.BANK unter: www.nrwbank.de. 14.06.11 09:52 47 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 > Recht Will ein Arbeitnehmer gegenüber dem ehemaligen Arbeitgeber einen Anspruch auf Korrektur seiner Lohnsteuerbescheinigung geltend machen, ist hierfür der Weg zum Arbeitsgericht gegeben. Das hat das Finanzgericht Münster im Fall eines Arbeitnehmers entschieden, dessen Arbeitgeber ihm in der Lohnsteuerbescheinigung eine um 800 Euro zu niedrige Lohnsteuer ausgewiesen hatte. Als der Arbeitgeber auf Korrekturverlangen des Finanzamtes trotz Zwangsgeldandrohung nicht reagierte, rief der Arbeitnehmer das Arbeitsgericht an, das seinerseits auf die vermeintliche Zuständigkeit des Finanzgerichts hinwies. In seiner Begründung verweist demgegenüber das Finanzgericht darauf, dass es sich bei dem Streit über die zu treffende Eintragung, Ergänzung oder Berichtigung von Daten in der Lohnsteuerbescheinigung um einen bürgerlichen Rechtsstreit zwischen Arbeitsvertragsparteien über Ar beitspapiere handele, wofür die Zuständigkeit des Arbeitsgerichts gegeben sei. Der Weg zur Finanz gerichtsbarkeit sei daher verschlossen. Lohnsteuerbescheinigungen seien ein Abbild des vom Arbeitgeber über den Arbeitnehmer zu führenden Lohnkontos mit der Funktion eines Beweismittels. Die Ausstellung sei eine arbeitsrechtliche Verpflichtung des Arbeitgebers. Sie sei nicht darauf beschränkt, einen beliebigen Inhalt zu bescheinigen, sondern umfasse auch die Pflicht, Foto: © Bernd Leitner – Fotolia.com Rechtsstreit über Lohnsteuerkarte inhaltlich zutreffende Angaben zu machen (Beschluss des Finanzge- richts Münster vom 30. März 2011; Az.: 8 K 1968/10). Vereinbarte Teilzeitarbeitszeit überschritten – kein Vollzeitarbeitsverhältnis Beschäftigt ein Arbeitgeber einen Teilzeitmitarbeiter längere Zeit deutlich länger als die vereinbarte Arbeitszeit, führt das nicht automatisch zu einem Vollzeitarbeitsverhältnis. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln im Fall von zwei Verwaltungsangestellten entschieden, die Arbeitsverträge mit wöchentlichen Arbeitszeiten von 19,5 und 28 Stunden besaßen, aber aufgrund von Mehrarbeitsanordnungen faktisch über Jahre hinweg vollzeitig mit 39 Stunden wöchentlich beschäftigt waren. Ihre Klagen auf Feststellung, dass Vollzeitarbeitsverhältnisse entstanden seien, wies das Gericht zurück mit der Begründung, dass die vereinbarten Teilzeitarbeitsverhältnisse unverändert weiter bestünden und sich nicht konkludent in Voll zeitarbeitsverhältnisse umgewandelt hätten. Die bloße Tatsache einer vom Arbeitgeber über längere Zeit angeordneten Arbeitszeit bewirke für sich genommen noch keine Vertragsänderung. Ohne das Hinzutreten besonderer Umstände führe längere Mehrarbeit nicht zu einer konkludenten Abänderung bestehender Vereinbarungen. Besondere Umstände habe es vorliegend nicht gegeben; vielmehr habe die Arbeitgeberin entsprechen- de Änderungswünsche der Arbeitnehmerinnen ausdrücklich abgelehnt, zumal auch ein allgemeiner Einstellungsstopp gegolten habe. Bei der angeordneten Mehrarbeit habe es sich nicht um eine Vereinbarung zwischen den Vertragsparteien gehandelt sondern um die Ausübung des Direktionsrechts (Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln vom 14. April 2011; Az.: 6 Sa 1499/10). Foto: © Gina Sanders – Fotolia.com Ermittlungsverfahren im Bewerbungsgespräch erfragen Fragt ein Arbeitgeber im Bewerbungsverfahren nach staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren, ist diese Frage nur eingeschränkt zulässig. Eine auf die falsche Beantwortung gestützte Kündigung kann daher unwirksam sein. Das hat das Landesarbeitsgericht Hamm im Fall eines beim Land NRW angestellten Lehrers entschieden, der die im Bewerbungsverfahren gestellte Frage nach staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen innerhalb der letzten drei Jahre verneint hatte, obgleich es fünf Ermittlungsfälle gegeben hatte. Nachdem das Land durch einen anonymen Brief auf die Ermittlungen hingewiesen worden war, erklärte es die fristlose Kündigung, hilfsweise die Anfechtung des Arbeitsvertrages, weiter hilfsweise die fristgerechte Kündigung innerhalb der Probezeit. Mit der Berufung griff der Lehrer die vom Arbeitsgericht hilfsweise für 48 wirksam gehaltene fristgerechte Kündigung an. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die Kündigung unwirksam sei, weil die Frage nach abgeschlossenen Ermittlungsver fahren zu weitgehend gewesen sei. Die falsche Antwort auf die nicht zulässige Frage nach abgeschlos senen Ermittlungsverfahren dürfe nicht als Kündigungsgrund heran gezogen werden. Daher verstoße die hierauf gestützte Kündigung gegen Treu und Glauben. Wenn ein Ermittlungsverfahren abgeschlossen sei ohne Verurteilung, werde es nicht in das Bundeszentralregister und nicht in ein Führungszeugnis ein getragen. Daher dürfe bei der Einstellung von Arbeitnehmern nicht nach abgeschlossenen Ermittlungsverfahren gefragt werden, die ohne Verurteilung abgeschlossen wurden (Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm vom 10. März 2011; Az.: 11 Sa 2266/10). Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 Gothentreuhand GmbH Rückzahlungsklausel bei Fortbildungsvereinbarung Gewährt ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer für eine Fortbildung ein Darlehen, bei dem die Fortbildung im Interesse des Arbeitnehmers liegt ohne unmittelbares Arbeitgeberinteresse, kann eine Rückzahlungsklausel vorsehen, dass der Arbeitnehmer nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses das Darlehen zurückzahlen muss. Das hat das Landesarbeitsgericht Hamm im Fall einer befristet bei einem Immobilienunternehmen tätigen Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft entschieden, die sich auf eigenen Wunsch und im eigenen Interesse zur Diplom-Immobilienwirtin fortbildete. Foto: © N Media – Fotolia.com Der Arbeitgeber gewährte ihr ein Darlehen bis zur Höhe von 7.210 Euro und forderte dies entsprechend der Fortbildungsvereinbarung nach Ablauf des befristeten Arbeitsver trages zurück. Die Arbeitnehmerin verweigerte die Rückzahlung noch ausstehender 2.050 Euro. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass Vereinbarungen, die den Arbeitnehmer zu einer Beteiligung an den Kosten einer vom Arbeitgeber finanzierten Fortbildung bei Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis verpflichten, grundsätzlich zulässig seien. Unwirksam seien sie nur dann, wenn sie die grundgesetzlich geschützte arbeitsplatzbezogene Berufswahlfreiheit unzulässig einschränken. Das sei nicht gegeben, wenn die Rückzahlungsvereinbarung bei verständiger Betrachtung einem billigenswerten Interesse des Ar beitgebers entspreche und der Arbeitnehmer eine angemessene Gegenleistung erhalten habe. In dem gebotenen Interessenabwägungsprozess sei zu berücksichtigen, dass die Arbeitnehmerin mit dem Abschluss als Diplom-Immobilienwirtin einen geldwerten Vorteil erlangt habe, ohne dass für den Arbeitgeber ein unmittelbares betriebliches Interesse im Hinblick auf einen späteren Einsatz erkennbar gewesen sei. Es habe sich nicht um eine Investition im betrieblichen Interesse gehandelt, deren Fehlschlagen der Arbeitgeber als unternehmerisches Risiko zu tragen habe (Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm vom 14. Januar 2011; Az.: 7 Sa 1386/10). Nachweispflicht für Zeugniserteilung Hat ein Arbeitnehmer ein vom Arbeitgeber erstelltes Arbeitszeugnis nicht erhalten, ist der Arbeitgeber zur Ausstellung eines neuen Originalzeugnisses verpflichtet. Das hat das Landesarbeitsgericht RheinlandPfalz im Fall eines Arbeitnehmers entschieden, dessen Arbeitgeber darauf verwies, dass er das Zeugnis erstellt und auf den Postweg gegeben habe. Der Arbeitnehmer hingegen erklärte, dass er das Zeugnis nicht erhalten habe. Nachdem der Arbeitgeber eine Neuausstellung des Zeugnisses verweigerte, klagte der Arbeitnehmer. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass der Arbeitgeber die Zeugniserteilung im Zweifel nachweisen müsse. Wenn es angeblich auf dem Postweg verloren gehe, müsse er notfalls ein neues Zeugnis ausstellen und die Abholung durch den Arbeitnehmer ermög lichen. Um den Anspruch des Arbeitnehmers auf ein Arbeitszeugnis zu erfüllen, müsse der Arbeitgeber das ihm Zumutbare tun. Dazu gehöre auch bei einem eventuell abhanden gekommenen Zeugnis die Ausstellung eines neuen Originalzeugnisses. Für den Fall der Weigerung seien Zwangsgeld oder Zwangshaft möglich. Das vorliegend von der Vor instanz verhängte Zwangsgeld in Höhe von 600 Euro sei daher rechtmäßig (Beschluss des Landesar beitsgerichts Rheinland-Pfalz vom 15. März 2011; Az.: 10 Ta 45/11). Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungsservice Lohn- und Gehaltsbuchhaltung gestaltende Steuerberatung Erbfolgeregelungen betriebswirtschaftliche Beratung Unternehmensbewertung Rechtsberatung Steuerrechtsdurchsetzung 44791 Bochum · Am Alten Stadtpark 35 Tel. (02 34) 9 51 25-0 · Fax (02 34) 9 51 25-55 E-Mail: [email protected] www.gothentreuhand.de Die Mittelstandsberater Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.: Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen ■ Unternehmensbewertungen ■ Prüfung von Sanierungskonzepten ■ Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater Prüfen von Betrieben der öffentlichen Hand ■ Prüfen nach Makler- und Bauträgerverordnung ■ Due Diligence Prüfungen ■ Betriebswirtschaftliche Beratung ■ Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de 49 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 > Hochschulen Für ihre ausgezeichneten Disserta tionen haben Dr. Niels Becker und Dr. Heiko Schimmelpfennig den Ernst Zander Preis 2011 erhalten. Mit seiner Promotion am RUB-Lehrstuhl für Marketing stellt Dr. Schimmelpfennig eine wissenschaftliche Methode bereit, um die Güte verschiedener Marketingtheorien zu testen und somit mehr Übersicht in die rivalisierenden Erklärungsansätze zu bringen. Dr. Becker entwickelte in seiner Dissertation am RUB-Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre neue mathematische Modelle, die zeigen, wie Unternehmen ihren Umsatz steigern können, indem sie Preise nicht für einzelne Produkte festsetzen, sondern Produkte bündeln. Der Stifter des Preises, Prof. Dr. Ernst Zander, überreichte die Auszeichnungen auf der Absolventenfeier der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft. Dr. Schimmelpfennig war von 2003 bis 2005 wissenschaftlicher Mit arbeiter am Lehrstuhl für Marketing von Prof. Dr. Mario Rese und pro movierte zum Thema „Empirische Theorienvergleiche in der Marketingforschung auf Basis von Strukturgleichungsmodellen“. Anschließend war er als freiberuflicher Berater und Dozent insbesondere für die Marktforschung tätig. Seit Juni 2010 ist er Projektleiter beim Institut für angewandte Datenanalyse in Hamburg. Dr. Becker arbeitete von 2004 bis 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensforschung und Rechnungswesen von Prof. Dr. Brigitte Werners. Seine Dissertation trägt den Titel „Produktprogrammopti mierung mit Preisbündelung – Produktdesign, Bündelkonfiguration und Preisfindung“. Seit Dezember Pflege-Studiengang nutzt neues System in Forschung und Lehre der Forschung und L ehre eingesetzt. Das Gerät dient der Verhinderung des sogenannten Wundliegens im klinischen und außerklinischen Bereich, zum Beispiel in der häuslichen Pflege. Neu und innovativ ist, dass Studierende der Pflege bereits in ihrer Ausbildung mit diesem System arbeiten können. Darüber hinaus dient das System der Pflege- und Gesundheitsforschung. Pflege-Studiengangsleiter Prof. Dr. Andreas Lauterbach (r.) und AirMedPLUSGeschäftsführer Birger Nispel präsentieren das System, das das Wundliegen von Patienten verhindern soll. Markus Fecke, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Studiengang Pflege, probiert das System im Liegen aus. 50 Preisträger und -stifter (v. l.): Prof. Dr. Ernst Zander (Mitte) mit den Preisträgern Dr. Niels Becker (l.) und Dr. Heiko Schimmelpfennig (r.). 2010 ist er Berater für Roland Berger Strategy Consultants in Düsseldorf. Der Ernst Zander Preis wird jährlich für herausragende wissenschaftliche Leistungen an der Ruhr-Universität insbesondere im Bereich der Wirtschafts-, Rechts- und Ingenieurwissenschaft verliehen. Die Auswahl der preiswürdigen Arbeiten erfolgt – auf Vorschlag des Instituts für Unternehmensführung (ifu) der Ruhr-Universität Bochum – durch den Vorstand der Alwin Reemtsma-Stiftung, dem unter anderem der Kanzler der RuhrUniversität Bochum sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Middelmann, Mitglied des Hochschulrats der Ruhr-Universität, angehören. Zufriedenheit der Wirtschaftsstudenten in Deutschland Foto: hsg Bochum Anfang Juni hat der Studiengang Pflege der Hochschule für Gesundheit (hsg) ein Speziallagerungs system zur Verhinderung von Druckgeschwüren in Betrieb genommen. Das von der AirMedPLUS GmbH in Bochum gesponserte Anti-Dekubitus-System vom Typ „ADS clinic“ ergänzt das Skills-Lab, in dem der Wissenstransfer in die Praxis sichergestellt wird, und wird ab sofort in Foto: Pressestelle der RUB Ernst Zander Preis 2011 für Bochumer Wissenschaftler Universität Witten/Herdecke belegt Spitzenplätze In der dreizehnten Befragung im trendence Graduate Barometer 2011 beurteilen die Studierenden des Faches Wirtschaftswissenschaft die Private Universität Witten/Herdecke gGmbH erneut sehr positiv: In acht von elf Kategorien sehen sie die Universität Witten/Herdecke top, einmal gut, nur bei der Bibliothek und der EDV liegen die Bewertungen schlechter. Im Einzelnen: Die Betreuung durch die Dozenten, der Career Service, die Kooperation mit der Wirtschaft, der Praxisbezug der Ausbildung, die Qualität der Dozenten, der Service der Hochschule und die studentischen Aktivitäten – alle diese Punkte beurteilen die examensnahen Studierenden mit der besten zu vergebenden Note. Das trendence Graduate Barometer 2011 ist nach Angaben der Macher die größte und umfassendste Studie ihrer Art und trendence Europas führendes Institut im Bereich Personalmarketing. An den insgesamt vier Umfragen (Business, Engineering, IT und Law) haben sich 31.989 Absolventen an 117 deutschen Hochschulen beteiligt. Die Studie sei zum bedeutendsten Messinstrument für Employer Brands in Deutschland geworden. Ein ähnlich positives Bild bietet sich in der zweiten mit der Uni Witten/ Herdecke durchgeführten Befragung, der Universum Studentenstudie 2011: Auch in diesem Jahr zählt hier die Universität Witten/Herdecke zu den Hochschulen mit den zufriedensten Studierenden in Deutschland, sowohl unter den Privathochschulen als auch insgesamt. Die Studierenden vergaben im Hinblick auf die allgemeine Hochschulzufriedenheit im Schnitt 4,8 von fünf möglichen Punkten. Bei den Einzelaspekten wurden unter anderem die Kontakte der Hochschule zur freien Wirtschaft (4,7 von fünf), das Betreuungsverhältnis (4,9 von fünf) und die Praxisorientierung der Lehre (4,7 von fünf) besonders positiv beurteilt. Aus der Sicht der Studierenden bietet die Universität Witten/ Herdecke optimale Studienbedingungen, die Hochschule liegt in fast allen Bereichen in der Spitzengruppe. Universum ist ein internationales Beratungsunternehmen, spezialisiert auf Employer Branding. Die Ergebnisse der jährlichen Studentenstudie sind auch Grundlage für die Universum Top 100 Arbeitgeberrankings. Weitere Informationen unter www.universumglobal.com Die beiden neuesten Umfragen bestätigen das positive Ergebnis, das kürzlich vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und von der ZEIT über die Wirtschaftsstudiengänge an der Universität Witten/Herdecke veröffentlicht wurde (http://ranking.zeit. de/che2011/de/). Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 > Berufsbildung Mädchen auf dem Weg zur Ausbildung Internetplattform bietet ganzjährig Unterstützung Die Internetplattform www.girlsday.de bietet ganzjährig vielfältige Unterstützung für die berufliche Orientierung von Mädchen. „Die meisten Mädchen nutzen ihre Möglichkeiten bei der Berufswahl nicht vollständig aus, da sie sich bei der Wahl ihrer Ausbildung auf die immer gleichen zehn Berufe beschränken, obwohl ihnen über 300 zur Auswahl stehen“, weiß Ilka Windisch von der Bundesweiten Koordinierungsstelle Girls’Day – MädchenZukunftstag. „Unter diesen zehn Ausbildungsberufen, auf die sich die meisten Mädchen beschränken, ist nicht ein einziger technischer oder handwerklicher Beruf.“ Um neue Möglichkeiten und Perspektiven aufzuzeigen, informiert die Internetplattform des größten Berufsorientierungsprojekts für Mädchen über die ganze Bandbreite der Handwerks- und naturwissenschaftlich-technischen Berufe. Neben einem großen Pool an Daten und Fakten zu Berufen sowie zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten berichten zahlreiche junge Frauen unmittelbar und authentisch von ihren Erfahrungen im Berufs leben. „Wir haben auf unserer Website einen großen Bereich für Mädchen, der ihnen einen ziel gruppengerechten Zugang zu Themen der Berufswahl bietet. So können sie sich auf ihr nächstes Schulpraktikum oder den nächsten Girls’Day vorbereiten oder ganz allgemein ihre Interessen erfor schen“, so Ilka Windisch. > Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2011 Basisjahr 2005 = 100 Veränd. gegen 2011 2010 Vorjahr in v. H. Januar 109,2107,1 +2,0 Februar 109,8107,5 +2,1 März 110,3108,0+2,1 April 110,5107,9+2,4 Mai 110,5108,0+2,3 Verbraucherpreisindex für NRW 2011 Basisjahr 2005 = 100 Veränd. gegen 2011 2010 Vorjahr in v. H. Januar 108,8106,7 +2,0 Februar 109,4107,1 +2,1 März 109,9107,7 +2,0 April 110,2107,5+2,5 Mai 110,1107,6+2,3 > Messen/Veranstaltungen Der Messeplatz Deutschland im September 2011 2. – 7. September 2011, Berlin, IFA – CONSUMER ELECTRONICS UNLIMITED 15. – 18. September 2011, Köln, Kind + Jugend – The Trade Show for Kid’s First Years 4. – 6. September 2011, Köln, spoga – Die Gartenmesse 19. – 24. September 2011, Hannover, EMO Hannover – Die Welt der Metallbearbeitung 7. – 9. September 2011, Düsseldorf, GDS – International Event for Shoes and Accessoires 7. – 9. September 2011, Düsseldorf, GLOBAL SHOES – Leading Trade Show for Sourcing 8. – 10. September 2011, Köln, coffeena – International Coffee and Tea Fair 21. – 24. September 2011, Düsseldorf, REHACARE INTERNATIONAL – Internationale Fachmesse und Kongress Rehabilitation – Pflege – Prävention – Integration Stahlhallen www.husen.com 51 Infos für die Praxis > Börsen Existenzgründungsbörse Angebote BO 171510 35 Jahre bestehendes Metallbauunternehmen in Bochum, mit langjährigem Kundenstamm, aus Altersgründen zu verkaufen. Direkte Anbindung an die A 40. Maschinen und Einrichtungsgegenstände für die Fertigung sind technische optimal ausgerüstet. Persönliche Einführung bei den Kunden und Einarbeitung sind gewährleistet. BO 172910 Im Zuge der Nachfolgeregelung suchen wir für unseren CNC-Fertigungs betrieb (acht Mitarbeiter) einen Nachfolger. Wir bieten nach erfolgter Einarbeitung die Möglichkeit, den Betrieb als Betriebs leiter zu führen oder als Nachfolger zu übernehmen. Kenntnisse im kaufmännischen/technischen Bereich, unternehmeri sches Denken und Handeln, sicheres Einrichten, Programmieren und Bedienen von WZ-Maschinen sowie langjährige Erfahrung im Bereich CNC Drehen und Fräsen werden vorausgesetzt. BO 173110 Sehr gut gelegenes, inhabergeführtes Einzelhandelsgeschäft in kaufkräftigem Vorort im Bochumer Süden aus privaten Gründen zu verkaufen. Sehr großer Kunden- und Lieferantenstamm vorhanden. Ladenlokal (circa 45 Quadratmeter) voll ausgestattet, mit EDV, Inventar, Internetauftritt, Online-Shop und circa 40.000 Euro Warenbestand. Mietvertrag kann übernommen werden. BO 173210 Autoverwertung, Werkstatt und Zechenhaus mit circa 300 Quadratmetern Wohnfläche auf einem insgesamt 4.870 Quadratmeter großen Grundstück zu übernehmen. Preis: Verhandlungsbasis. BO 173410 Wir sind ein gut eingeführtes Handelsunternehmen und vertreiben Outdoor- und Freizeit-Kleidung. Unsere Umsatzzahlen sind bisher überproportional gestiegen, unsere Zukunftsaussichten stellen sich gut dar. Die Waren vertreiben wir überwiegend über unseren Internet-Shop sowie über das Portal der Firma Amazon. Leider müssen wir das Unternehmen jetzt aus Krankheits- 52 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 gründen abgeben. Unser Sortiment besteht aus einer breiten Produktpalette von derzeit 80 renommierten Firmen, das ständig erweitert wird. Es besteht momentan aus über 5.000 Artikeln. Wir vertreiben keine Artikel von Billigmarken. Eine Erweiterung der Angebotspalette, auch mit anderen Artikeln, ist problemlos möglich. Auch eine Standortverlegung und/oder Anbindung an ein bestehendes Gewerbe stellt sich unproblematisch dar. Ein Katalog mit über 500 Seiten, der allerdings nur einen Teil unserer Artikel enthält, wird jedes Jahr neu aufgelegt. BO 173610 Alt eingesessenes und gut eingeführtes Reitsportgeschäft im mittleren Ruhrgebiet aus persönlichen Gründen zu verkaufen. Das 230 Quadratmeter große Ladenlokal befindet sich in zentraler Lage. Das Reitsportgeschäft führt die branchenüblichen und renommierten Hersteller. Hinzu kommen ein seit mehreren Jahren bestehender aufwendiger Internet-Auftritt und überdurchschnittlich hohe Besucherzahlen inklusive gut eingeführter Domains. Preis: Verhandlungsbasis 135.000 Euro. BO 173710 Lotto-Annahmestelle im Bochumer Norden zu verkaufen! BO 173811 Elektroinstallationsbetrieb im Raum Bochum/Witten aus Altersgründen ab zugeben. Die Einrichtung und Ausstattung ist zeitgemäß. Eine angemessene Einarbeitungszeit kann erfolgen. Fester Kundenstamm im gewerblichen Bereich vorhanden. BO 173911 Gut eingeführter, moderner Fachhandel für Wolle, Kurzwaren und Strickgarne abzugeben. Das Sortiment wird ergänzt durch Taschen, Accessoires und eine Änderungsschneiderei. Der Kaufpreis umfasst den Warenbestand und die Ladeneinrichtung. Es existieren eine Homepage mit gutem Ranking sowie eine Kundendatei. Eine Einarbeitung ist möglich. BO 174111 Repräsentatives Modeeinzelhandels-Unternehmen mit Sitz im mittleren Ruhrgebiet soll nach über zwölf Jahren erfolgreichen Bestehens verkauft werden. Das Sortiment besteht aus exklusiven Markenlabels im Bereich Streetware und Fashion, zum Beispiel Vans. Das Geschäft befindet sich in einer sehr guten Innenstadtlage gegenüber von Kaufhof. Das circa 270 Quadratmeter große Geschäft wurde erst 2009 noch komplett neu eingerichtet. BO 174411 Gut eingeführter Uhrenservice (Batteriewechsel, Verkauf von Armbändern und Uhren sowie kleine Reparaturen) sucht Nachfolger zum 1. August. Sehr gute Lage (stark frequentiertes Einkaufszentrum im mittleren Ruhrgebiet), komplett eingerichtet, lieferantenungebunden, seit acht Jahren am Platz, zahlreiche Stammkundschaft. Die Aufgabe erfolgt aus Altersgründen. Sofern gewünscht, ist eine Einarbeitung möglich. BO 174511 Alteingesessener Secondhandladen, seit circa 20 Jahren am Markt, abzugeben. 41 Quadratmeter Ladenlokal ab sofort zur Miete frei. Neu- beziehungsweise Umgestaltung möglich. Einarbeitung bei Übernahme kann durch die jetzige Besitzerin erfolgen. Geringe Abstandssumme für Einrichtung und Warenbestand nach Vereinbarung. BO 174611 Feinkostgeschäft in kaufkräftigem Vorort von Bochum abzugeben. Das Geschäft ist eine Vollexistenz, komplett eingerichtet (Kühlhaus, Kühltheke, Kühlregal, Ware, Internetauftritt) und der Geschäftsbetrieb läuft, sodass kurzfristig ein Einstieg möglich ist. Einarbeitung erfolgt. BO 174811 Etabliertes Fast-Food-Restaurant in bester Lage der Bochumer City zu verkaufen. Breite Basis an Stammgästen. Geführt durch Betriebsleiter, Inhaber nicht im operativem Geschäft. Ausbildungsbetrieb mit zwei Azubis (Fachmann/frau für Systemgastronomie. Hochwertige und gepflegte Ausstattung. Kein Franchise. Partner einer stark expandierenden Kette. BO 174911 Alteingesessener Getränkemarkt und Kiosk in Herne abzugeben. Verkaufsfläche insgesamt circa 90 Quadratmeter. Stammkundschaft vorhanden. Gute Kontakte zu Lieferanten. BO 175011 Das zu verkaufende Unternehmen hat sich regional wie auch überregional durch sein sehr attraktives Preis-/Leistungsverhältnis einen guten Ruf erworben. Das Unternehmen füllt mit seinem Konzept und Foto: © Heino Pattschull – Fotolia.com Infos für die Praxis Sortiment eine Marktnische aus. Das Sortiment umfasst schwerpunktmäßig Aktionsware, Sonder- und Restposten. Angeboten werden vornehmlich qualitativ hochwertige (Marken-) Produkte sowie Frischwaren mit einem hinreichenden Haltbarkeitsdatum als Frequenzbringer. Das Sortiment kann durch den Übernehmer noch erweitert werden, denkbar wären beispielsweise Do it yourselfArtikel oder (Heimwerker-)Werkzeuge. Das Unternehmen verfügt über circa 700 Quadratmeter Büro-, Lager- und Verkaufsfläche, die mit einem langfristigen Pachtvertrag zu übernehmen sind. Ferner hat der Übernehmer den Warenbestand sowie das Inventar abzulösen und einen Kaufpreis zu entrichten. Es ist ein Kapital von circa 220.000 Euro erforderlich. Das Unternehmen ist sowohl für Existenzgründer mit kaufmännischem Hintergrund als auch für Unternehmen aus der Branche interessant, die einen weiteren Standort suchen. Ein Exposé zum Unternehmen kann angefordert werden. BO 175111 Zum Verkauf steht ein gut eingeführter, kleiner Zeitungsverlag mit Wachstumspotenzial in verschiedene Richtungen. Herausgegeben wird bislang ein regionales, rein anzeigenfinanziertes Magazin, das sich in den vergangenen Jahren auf dem Markt etabliert hat. Ein zufriedener Kundenstamm ist vorhanden. Der Titel des Magazins, der in verschiedenen Kategorien als Marke rechtlich geschützt ist, bietet sowohl die Möglichkeit für eine großräumige Erweiterung des Verbreitungsgebietes als auch für die Entwicklung verschiedener Merchandise-Produkte. Auch der weitere Ausbau der dazugehörigen Internetplattform bietet attraktive Zukunftsperspektiven. Für eine Übernahme geeignet wäre, wer kaufmännische, marketingstrategische und journalistische Fähigkeiten vereint (auch als Existenzgründer), beziehungsweise ein Verlag, der sein Programm erweitern möchte. Nachfragen BO 245610 Mittelständische HebezugHandelsfirma sucht zwecks Ausweitung der Eigenproduktion eine Maschinenfabrik oder CNC-Dreherei mit Verzahnungsmaschine für kleine Module zum Kauf beziehungsweise zur Übernahme aus Altersgründen; alternativ: Beteiligung. Personal-, Werkshalle(n)und Kundenübernahme werden begrüßt. BO 245710 Suche Lottoannahmestelle mit einem Mindestgewinn vor Steuern von 35.000 Euro im Raum Bochum und Umgebung. Ausreichendes Eigenkapital ist vorhanden. Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 BO 26710 D Kosmetikerin sucht Räumlichkeiten für Kooperationszwecke in den Bereichen Hautarzt, Apotheke, Friseur, Fußpflege, Sonnenstudio oder Kosmetikstudio. Bochum, sucht selbstständige Altenpfleger/ Krankenschwester und/oder Handwerker, um sich zu ergänzen/gemeinsame Aufträge zu generieren. BO 26810 D Im Zuge der Betriebserwei terung wird unser Unternehmen (Haus verwaltung) ab dem 1. Juli neue Räume an einer renommierten Adresse in HattingenMitte beziehen. Wir suchen Fachleute aus der Bau- und Immobilienbranche für die Bildung einer Bürogemeinschaft. Zur Ver fügung gestellt werden repräsentative Büroräume mit gemeinsamer Nutzung des Empfangs und eines Konferenzraumes (zum Beispiel für Schulungen). Die Büroinfrastruktur (Telefon, EDV-Serverraum usw.) ist bereits vorhanden. Bei Bedarf kann auch auf einen Buchhaltungsservice zurückgegriffen werden. BO 27811 P Stahlbauunternehmen mit ungefähr 20 Mitarbeitern hat seine Akti vitäten auf das Verarbeiten von Edelstahl im bauaufsichtlichen Bereich (Hersteller qualifikation Klasse E nach DIN 18 800) ausgeweitet. Wir suchen hierzu Koopera tionspartner, welche über die einschlägigen Erfahrungen in der Verarbeitung von Edelstahl und entsprechende Kunden verfügen, jedoch nicht über die erforderlichen Zulassungen. Es stehen eine weiße Halle mit 200 Quadratmetern und einer 3,2 TonnenKrananlage sowie weitere 1.400 Quadratmeter Hallenfläche zum Verarbeiten von Normalstahl (in Ausnahmefällen auch für die Verarbeitung von Edelstahl nutzbar und zulässig) mit Krankapazitäten von bis zu zehn Tonnen zur Verfügung. Die Fertigungsstätte liegt direkt an der Autobahn A 43. BO 26910 D Achtung Weinhändler! Sie suchen einen zweiten Standort zur Erweiterung des Betriebes? Biete alteingesessenen Weinhandel (ohne Nachfolger) im mittleren Ruhrgebiet zur Kooperation oder zur sofortigen Übernahme auch ohne Betriebswertkauf. Sicherheitsleistung für die sehr günstige Pacht und für Provisionsvereinbarung für die weitere Mitarbeit des jetzigen Betreibers ist erforderlich. Warenübernahme circa 30.000 Euro. Gute Lagerkapazitäten. Parkplätze am Haus. BO 27010 D Suche Partner für Geschäftsidee im Bereich Verlagswesen. BO 27310 D Taxiunternehmen mit acht Konzessionen sucht Kooperationspartner für gemeinsame Zentrale. BO 27410 D Suche flexible, kontaktfreu dige Nageldesignerin mit guter Erfahrung als Unternehmerin in einem Beauty-CenterSalon. BO 27510 D Softwarehaus sucht Vertriebspartner für die Vermarktung von Software. Es handelt sich um spezialisierte Software aus dem Bereich „Sprachtechnologie“ – Kontakte im IT-Umfeld, zu Entwicklern, Software- Herstellern oder Ähnlichen wären daher hilfreich. Im Vordergrund steht die Akquise von Neukunden bis zum Vertragsabschluss. Die Vergütung erfolgt auf großzügiger Provisionsbasis. Kooperationsbörse BO 27610 D Suche Raum für WellnessMassagen in Bochum oder Umgebung. Miete oder Teilnutzung möglich; gerne in bestehender Praxis, Wellness-Einrichtung oder Ähnlichem. BO 25509 D Suche Partnerschaft in den Bereichen Unternehmensberatung oder Maklertätigkeiten. BO 27710 D Seniorenbetreuung, Vermittlung von 24 Stunden-Haushaltshilfen, Hausund Tierbetreuung, mit eigenem Büro in BO 27911 H Alteingesessener, gastronomieorientierter Getränkegroßhandel sucht Kooperationspartner zwecks gemeinsamer Marktaktivitäten mit dem mittelfristigen Ziel der Unternehmensnachfolge. Fester, teilweise gebundener Kundenstamm, Lager von circa 500 Quadratmeter sowie Lkw vorhanden. Gesucht werden kaufmännisch versierte Interessenten mit Kontakten zur Gastronomiebranche. Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die a uszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unter nehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koopera tionsbörse“, die ebenso wie die Existenz gründungs börse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHKBezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperations wünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Inte ressenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und ChiffreNummer schriftlich an die IHK Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Tel. (02 34) 91 132 09, E-Mail: [email protected]. 53 Infos für die Praxis > Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum v eröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder a n das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können. Erläuterungen: AG:Amtsgericht KG:Kreisgericht GF:Geschäftsführer/in HGF:Hauptgeschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin StK:Stammkapital GK:Grundkapital Neueintragungen AG Bochum 7. Februar 2011 B 13230: Palma Früchte GmbH, Ortelsburger Str. 24. StK 25.000,- €. GF: Roxana Rivas-Mooi, Bochum. 8. Februar 2011 B 13232: RKB Radiologisch-Kardiologische Beteiligungs GmbH, Gudrunstr. 56. StK 25.000,- €. GF: Prof. Dr. Peter Altmeyer, Bochum, Franz Rainer Kellerhoff, Recklinghausen. B 13233: IGM Services Schneiderath GmbH, Baldustr. 12a. StK 25.000,- €. GF: Patricia Schneiderath, Bochum. 9. Februar 2011 B 13234: Koch Medical Verwaltungs GmbH, Krayerstr. 46. StK 25.000,- €. GF: Wolfgang Koch, Bochum. B 13236: FART Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Rottstr. 39. StK 100,€. GF: Michael Shvartsburg, Bochum. 10. Februar 2011 B 13239: Admino GmbH, Weststr. 60. StK 25.000,- €. GF: Karin Romano, Bochum. 11. Februar 2011 A 6605: PicturePeople Dortmund GmbH & Co. KG, Kortumstr. 23. PhG: PicturePeople Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. B 13241: JC Remarketing UG (haftungsbeschränkt), Robertstr. 70. StK 5.000 €. GF: Jakob Czapski, Bochum. 54 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 B 13240: KHS Verwaltungs GmbH, OskarHoffmann-Str. 173. StK 25.000,- €. GF: Falk Hoffmann, Bochum, Helmut Schwalm, Bochum. 15. Februar 2011 25. Februar 2011 B 13261: TH-Papillon UG (haftungsbeschränkt), Alte Bahnhofstr. 177. StK 1.000,€. GF: Ulrike Thormann, Haan. A 6606: RKB Radiologisch-Kardiologische Besitz GmbH & Co. KG, Gudrunstr. 56. PhG: RKB Radiologisch-Kardiologische Beteiligungs GmbH, Bochum. 2 Kommanditisten. B 13260: Taxi Wilhelmi GmbH, Am Arnoldschacht 12. StK 25.000,- €. GF: Kornelia Heinrich, Bochum. 16. Februar 2011 B 13264: Getränkeland Anita Dewender UG (haftungsbeschränkt), Hattinger Str. 620. StK 1,- €. GF: Anita Dewender, Bochum. A 6608: Tiemann GmbH & Co. KG, ElsaBrändström-Str. 89. PhG: Tiemann Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. A 6609: KHS-Gastro GmbH & Co. KG, OskarHoffmann-Str. 173. PhG: KHS VerwaltungsGmbH, Bochum. 2 Kommanditisten. 28. Februar 2011 B 13263: MKE-Computer UG (haftungsbeschränkt), Hunsrückstr. 2. StK 600,- €. GF: Konstantinos Lafaras, Bochum. 1. März 2011 B 13244: Nexus Personalmanagement GmbH, Herner Str. 299a. StK 25.000,- €. GF: Melania Cravotta, Bremerhaven. B 13267: SAAFMED UG (haftungsbeschränkt), Massenbergstr. 14. StK 1.000,- €. GF: Salah Afekkir, Bochum. B 13245: Rubologic GmbH, Auf dem Kalwes 151. StK 25.000,- €. GF: Dr. Cornelia LöschWill, Bochum. 2. März 2011 B 13246: Bautenschutz UG (haftungsbeschränkt) Gebhard – Floer, Hattinger Str. 108. StK 300,- €. GF: Claudia Gebhard, Bochum. B 13247: Heinz Herker jun. Verwaltungs GmbH, Markstr. 356a. StK 25.000,- €. GF: Heinz Herker, Bochum. B 13249: BoGe Computer GmbH, Hattinger Str. 348. StK 25.000,- €. GF: Matthias Heimann, Bochum. 18. Februar 2011 A 6611: RH 19 Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG, Koksstr. 45. PhG: RH 19 Beteiligungs GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. B 13252: RH 19 Beteiligungs GmbH, Koksstr. 45. StK 25.000,- €. GF: Isabell Vogt, Bochum. 22. Februar 2011 B 13256: M&G Traffic GmbH, Gewerbestr. 24. StK 25.000,- €. GF: Hohammet Dogan, Herten. B 13268: advarics GmbH Niederlassung Bochum, Universitätsstr. 142. StK 35.000,- €. GF: Roland Köhler, Rum/Österreich. 4. März 2011 B 13275: Gyros-Center F.T. UG (haftungsbeschränkt), Turnstr. 1. StK 300,- €. GF: Fatma Toprak, Bochum, Georgios Papanikolaou, Bochum. 8. März 2011 B 13278: Probaverim Limited, Dorstener Str. 216. StK 100,- €: GF: Beatrix Werner, Herne, Heike Ammer, Herne. B 13277: Mac One UG (haftungsbeschränkt), Meinholtweg 20. StK 3.000,- €. GF: Falk Urban, Bochum. 9. März 2011 B 13280: hi-hospital solutions GmbH, Universitätsstr. 136. StK 25.000,- €. GF: Till Wesche, Mülheim an der Ruhr. Sitzverlegung von Mülheim an der Ruhr, vorher AG Duisburg HRB 22459. B 13281: B + L GmbH, Dellenburg 8. StK 25.000,- €. GF: Frank Ladermann, Bochum. B 13257: mediaplan Digitale Medien GmbH, Im Ostholz 91. StK 50.000,- DM. GF: Jörg Berger, Vöhl, Torsten Berger, Bochum. Sitzverlegung von Kassel, vorher AG Kassel, HRB 6764. B 13279: GUMA Magneticum GmbH, Kornharpener Str. 118. StK 25.000,- €. GF: Thomas Lubbers, Herne, Gordon Rockott, Bochum. 24. Februar 2011 10. März 2011 B 13259: IPGEN Microelectronics GmbH, Heintzmannsheide 3a. StK 25.200,- €. GF: Harald Bothe, Bochum. B 13283: SOKO-Bau UG (haftungsbeschränkt), Hellweg 28 – 30. StK 500,- €. GF: Michal Koncewicz, Gladbeck. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011 > Insolvenzen Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. ter Haftung: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. Insolvenzen Eröffnet AG Bochum AG Bochum (für Herne) 23. März 2011 B 2814: Adam Maschinenfabrik GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 16. Mai 2011 B 11783: mareWest GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 12575: MSBO Autovermietung UG (haftungsbeschränkt): das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 24. Mai 2011 B 11425: Avantgarde GmbH: Insolvenzverfahren ist eröffnet. das B 10781: Sportinho-Sport GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 1. Juni 2011 B 11607: PROHL Schneid- und Fugentechnik GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. Eingestellt/aufgehoben AG Bochum 13. Januar 2011 26. Mai 2011 B 3641: Martin Laxy Thermo-Transport GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 4993: Arens-Elektro-Service GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 21. Januar 2011 31. Mai 2011 B 7358: Klaus Dieter Girnt GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. B 11545: Wilhelmstein GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 4. Februar 2011 11. März 2011 A 6615: Koch Medical GmbH & Co. KG, Krayer Str. 46. PhG: Koch Medical Verwaltungs GmbH, Bochum. B 13284: premium aesthetic GmbH, Vogelrute 17. StK 25.000,- €. GF: Ulrich Christopher Bosold, Bochum, Helmut Arz, Lohmar. 14. März 2011 B 13286: eMedia Visions UG (haftungsbeschränkt), Günnigfelder Str. 39. StK 500,- €. GF: Julius Alexander Friedrich, Bergisch Gladbach. A 6616: NF Grundstücksverwaltung Sylt GmbH & Co. KG, Düsterstr. 12. PhG: A & R Unter-nehmensberatung GmbH, Bochum. 16. März 2011 B 13294: Gartenpflege Reiner Czys UG (haftungsbeschränklt), Erlenstr. 47. StK 1.000,- €. GF: Reiner Czys, Bochum. B 13301: hi-group holding, Universitätsstr. 136. StK 50.000,- €. GF: Till Wesche, Mülheim. Sitzverlegung von Leipzig, vorher AG Leipzig HRB 26685. Heftmitte: BIC-Journal AG Bochum (für Witten) A 4386: Ulrich Rodarius e.K.: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. B 2609: Stein Gesellschaft mit beschränk- 18. März 2011 16. Mai 2011 A 6081: Schühly Fuels International GmbH & Co. Kommanditgesellschaft: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 6. Juni 2011 B 13297: CM Crossmedia Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt), Am Schußholz 32. StK 500,- €. GF: Klaus-Dieter Busch, Bochum. B 10659: I.P.S. Innovative Packaging Solutions LTD.: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. B 13290: Takeshi Trade GmbH, Hattinger Str. 132. StK 25.000,- €. GF: Daniel Takeshi Wienand, Bochum, Toshitaka Okada, Bochum. B 13293: CHO Vermögensverwaltung UG (haftungsbeschränkt), Friedrich-Lueg-Str. 10. StK 3.000,- €. GF: Marian Christoph Orzol, Bochum. B 13291: obexx Handel UG (haftungsbeschränkt), Rhönstr. 9. StK 2.500,- €. GF: Dennis Dohm, Bochum. B 13292: ERBECOTEC GmbH, Lennershofstr. 162. StK 27.000,- €. GF: Dr. Wolfgang Hahn, Bochum, Dr. Klaus Brammen, Bochum. 17. März 2011 B 13295: Print Art GmbH, Herzogstr. 32, StK 57.000,- €. GF: Peter Huck, Bochum, Axel Thoenes, Sprockhövel. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen HRB 8145. IMPRESSUM Mittleres Ruhrgebiet Herausgeber Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] Redaktion Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise zu Beginn eines jeden Monats, Doppelausgabe Juli/August „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhr gebiet und wird allen IHKZugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines beson deren Bezugsentgeltes zugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Bei träge g eben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Fotos S. 8/9: © paperboat1983 – Fotolia.com; S. 32; visionom ISSN 0724-4142 55 Leistungsfähige Firmen von A - Z Bitte rufen Sie an • USB Absender_90_30 Abfallentsorgung 20.08.2004 Abfallentsorgung 16:20 Uhr Umweltservice Bochum GmbH Container in allen Größen. Von 1 bis 33 m3 Fassungsvermögen. Presscontainer mit 10 und 20 m3 Volumen. Tel.: 02 34/33 36-212, Fax: 02 34/33 36-216 Seite 1 Druckerei Ihr Druck- und Werbepartner im Ruhrgebiet Entsorgung Verwertung Reinigung Gewerbeservice Bürgerservice Beteiligungen Umweltservice Bochum GmbH Hanielstraße 1, 44801 Bochum Tel.: 02 34/33 36-0 Fax: 02 34/33 36-109 www.usb-bochum.de Schürmann + Klagges GmbH & Co.KG Druckerei · Verlag · Agentur (02 34) 92 14-0 Internet: www.skala.de · E-Mail: [email protected] Gabelstapler Alarmanlagen frei-alarm.de Mit Sicherheit wohlfühlen Alarmanlagen . Brandmeldesysteme . Übertragungstechnik Videoüberwachung . 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