Typologien IV | Sonderbauten
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Typologien IV | Sonderbauten
Typologien IV | Sonderbauten Pflichtfach Klimagerechtes Bauen SoSe 2010 | 17.06.10 Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt Strategien des Ressourcenschonenden Bauens Aus dem Energiebedarf Strategien des Ressourcenschonenden Bauens Aus dem Energieangebot Sonderbauten Laborbauten Shopping-Center Kirchen Vortrags- und Konzertsäle Forschungsgebäude Gebäudetypus Labor Forschungsgebäude Räumliche Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten Forschungsgebäude Gebäudetyp Labor Der Gebäudetypus „Labor“ ... repräsentiert in Programm und Technologien Stand und Kultur unserer Zeit 14. Jahrhundert Kathedralen cathedrals 19. Jahrhundert Bahnhöfe stations 20. Jahrhundert Bürogebäude office buildings 21. Jahrhundert Bauten für die Wissenschaft? science buildings? bindet und konsumiert in erheblichem Umfang natürliche Ressourcen (5-10facher Energieverbrauch eines Bürogebäudes) befindet sich in den Anfängen der typologischen Entwicklung (Organisationstypologie, Nutzungstypologie, Gebäudetypologie, Logistik) Laborgebäude sind die bauliche Manifestation unserer Wissensgesellschaft Forschungsgebäude Individuum und Gesellschaft Positive Entscheidungsfaktoren im „Kampf um die Köpfe“ Standortpolitik Gesellschaftliche Zustimmung, Imagefaktoren Einkommen Corporate Identity Arbeitsplatzqualität Gestaltbarkeit der Arbeitsumwelt - Layout - Klima - Einrichtung Forschungsgebäude Der Arbeitsplatz | Anforderungen und Bedarfe Arbeitsplatz-Zufriedenheit durch Quantitatives/erfahrbares Raumangebot Sicherheit und Gesundheitsschutz Informations- und Wissenssysteme Konzentration + Kommunikation Tageslicht + Ausblick sinnlich erfahrbares Raumerlebnis Forschungsgebäude Persönliche Kommunikation Förderung der individuellen Kommunikation durch Offenheit Einladende räumliche Gesten zusammenhängende räumliche Einheiten (common space) individualisierte Arbeitsplätze (home base) bessere Verknüpfung von Labor- und Büroarbeit Forschungsgebäude Teamkommunikation Stützung der Teamstruktur durch Räumliche Identität für Teams Anregende Aufenthalts- und Verweilangebote mit Wohlfühlqualität Besprechungszonen Teeecke, Kaffeebar, Lounge Freiraum auf Etage (Balkon, grünes Zimmer) Kommunikationsrituale Forschungsgebäude Freizeit Mitarbeiterbindung durch Work-life-balance Freiräume zur Entspannung Teilzeitarbeit und Job-sharing Freizeit-, Sport- und Wellnessangebote persönliche Balance: Individuum / Gemeinschaft räumliche Balance: Konzentration / Entspannung Meditative Qualitäten von Raum Quelle: bene Forschungsgebäude Ökonomie und Ökologie Kosten- und Energieeffizienz Forschungsgebäude Ökonomie | Kosteneffizienz bei Investitionen Methoden, die Kosteneffizienz bei Neubauten zu steigern Lebensdauergerechte Systeme / Bauteile Standardisierung und Vorfertigung von Installationslelementen Standardisierung der Einrichtung Auswirkungen auf die Planungs- und Bauprozesskette Gestraffte Planungsabläufe Geringe Fehlerquoten Kürzere Bauzeiten Niedrigere Investitionskosten Erhöhte Anpassungsfähigkeit Längerfristiger Betrieb 15-20% Optimierungspotenzial Standardisierung 20-25% Optimierungspotenzial Vorfertigung 100% 55-65% Konventionelle s Gebäude Steigerung der Kosteneffizienz bei Investitionen durch Standardisierung und Vorfertigung Forschungsgebäude Ökonomie | Baukosten – zurecht gerückt Die Gesamtkosten der pharmazeutischen Forschung: Gerechnet über 25 Jahre Lebensdauer Baubezogene Kosten nur ca. 14 % der Gesamtkosten der Forschung Personalkosten überwiegen bei weitem Nutzerzufriedenheit, Gesundheit und Engagement der Mitarbeiter werden zu entscheidenden Faktoren für die GesamtWirtschaftlichkeit Baubezogene Kosten: Laufende Kosten überwiegen die Erstinvestition (1/4) Bauunterhaltung, Wartung, Reinigung, Energie sind entscheidende Kostengrößen Standort/Grundstückskosten nicht entscheidend Niedrigere Investitionskosten Erhöhte Anpassungsfähigkeit und Längerfristiger Betrieb Forschungsgebäude Ökonomie | Kosteneffizienz beim Gebäudebetrieb Kosten in % Wirtschaftliche Bedeutung Über die Gebäudelebensdauer betragen die Betriebskosten ein Mehrfaches der Investitionskosten Durch Konzeption und Planung 500 beeinflussbare Größen: - Energie 400 - Reinigung und Wartung - Technische Dienste 300 - Bauliche Anpassungsprozesse Nutzung 200 e Wohngebäud 100 Bauphas e 0 Jahre 10 20 30 40 50 Forschungsgebäude Ökonomie | Kosteneffizienz beim Gebäudebetrieb Gebäudelebensdauer-abhängig können erhöhte Investitionskosten niedrigere Betriebskosten und eine verbesserte Gesamt-Wirtschaftlichkeit zur Folge haben. 300 Bauteil-/Latentspeicher zur Amplitudendämpfung der Temperaturen (Schutz vor Überhitzung) Verzicht auf statische Heizflächen Gute Tageslichtnutzung Leicht zu reinigende Oberflächen Kosten in % Bedarfsgerechte Luftwechsel 200 Break even point Nutzung 120 Zusatzinvestition für Optimierung 100 Investitionskosten Standardgebäude 0 Jahre 10 20 30 40 Bauphas e 50 Forschungsgebäude Ökonomie und Ökologie | Energieeffizienz Senkung der Betriebskosten bei stark gestiegenen Primärenergiepreisen Reduzierter Eintrag von Emissionen/Lasten in Räume (gelüfteter Raum gelüftete Einrichtung - gelüfteter Versuch) Reduzierte Luftwechselraten Energieeffiziente Gebäudetechnik Intelligente, nutzungs- und risikogesteuerte Lüftungstechnik Bestimmende Faktoren im Forschungsgebäude Luftwechselrate Anzahl Digestorien Dimensionierung der technischen Systeme Regelungssysteme Geschultes Personal Energiemanagementsysteme Tageslicht/Kunstlichtbedarf Energieeffiziente labortechnische Systeme Umfang der Energieerzeugung auf dem eigenen Gelände Forschungsgebäude Ökonomie und Ökologie | Energieverbrauch kWhxa / m²BGF Strom / Gas 1973 2003 Bürogebäude 1973 1979 1980 1993 Laborgebäude 1999 2003 Forschungsgebäude Ökonomie und Ökologie | Energieeffizienz Beispiel Cafeteria WSJ 355 EG, Novartis Campus Erdgeschossige Fläche in Nord-WestOrientierung Selbstverschattende Arkadensituation Dynamische Simulation des Zusammenspiels von Gebäudegeometrie, thermoaktiver Gebäudemasse, Verglasung und Sonnenschutz Berücksichtigung der äußeren und inneren Lasten Generalplaner: EUROLABORS AG Architekten: David Chipperfield Architects Ingenieure: gb consult ag Forschungsgebäude Ökonomie und Ökologie | Energieeffizienz Anforderungen: Sichtbetondecke, im Deckenbereich keine Installationen gewünscht Frischluft wird im Fensterbereich eingebracht Verglasung mit u-Wert 0,5 W/m²K; g-Wert 36%, mit Sonnenschutz außen 7% Forschungsgebäude Ökonomie und Ökologie | Energieeffizienz Ergebnisse der Simulation (heißer Sommertag): Berücksichtigung der Direkt- und der DiffusStrahlung Ca. 5 °K höhere Innentemperaturen ohne Sonnenschutz Hohe bauliche Speichermasse verzögert Aufheizung Forschungsgebäude Ökonomie und Ökologie | Energieeffizienz Lösung: In die Theke integriertes UmluftKühlsystem Lokale Gewährleistung der Komforttemperatur an heißen Sommertagen Forschungsgebäude Ökonomie und Ökologie | Energieeffizienz und Gesundheit Quelllüftung Injektionslüftung schlechte Käfigdurchlüftung <10facher Luftwechsel /h 15facher Luftwechsel / h Luftverwirbelungen turbulenzarme Luftführung -> hoher Personenschutz Tierhaltung IPAS, Hamburg Forschungsgebäude Ökonomie und Ökologie | Energieverbrauch und Gebäudebetrieb Bedarfsgerechte Luftwechselraten durch intelligente Steuerungstechnik Baulich/räumliche Anpassungen der Raumkonfiguration an Nutzungsanforderungen [lab cubicle] Gelüfteten Versuch statt gelüfteten Raum [gekapselte Experimente] Nachweis der „ausreichenden“ und „jederzeit wirksamen“ Raumlüftung auch bei geringen Luftwechselraten [Simulation] Lüftungsbedarf pro Tag in m³ für ein 40m²- Labor mit 3m lichter Raumhöhe. Optional Nachtabsenkung [NA] über 12 Stunden auf 2fach / 1fach. -40% -40% -50% 8-facher LW 8-facher LW 4-facher LW 2-facher LW DIN 1946-7 mit NA Mit NA, Büroähnlich robot lab, e Struktur: gekapselte virtual lab Experimente Forschungsgebäude Architektur | Raum und Struktur Forschungsgebäude Raum und Struktur | Anpassungsfähiger Raum Veränderbarkeit anpassungsfähige Raumeinheiten standardisierte Raumstrukturen mit alternativen Ausbaulösungen („lab units“) Wirtschaftlichkeit Synergien durch gemeinsame Nutzung der Ausstattung Schnelle und kostengünstige Neukonfiguration benutzter Bauelemente Anpassung der Gebäudetechnik (Luftwechsel etc.) an Nutzungsanforderungen Forschungsgebäude Raum und Struktur | Architektur und Technik Herstellung der räumlichen Gliederung in modularisierter/ elementierter Bauweise Wirtschaftlichkeit und Variabilität durch Beschränkung auf wenige Standardelemente Fügetechnik mit lösbaren Verbindungen Zerstörungsfrei reversible Bauteilanschlüsse/lösbare Verbindungen Installationsraster (H.Lüdi) USM-Möbelsysteme (Haller) Forschungsgebäude Raum und Struktur | Architektur und Arbeitsumfeld Hohe Qualität der Arbeitsumwelt im Innenraum und im Arbeitsumfeld [Standort, Grundstück, Innenraum] Schaffung von Raumerlebnissen [Motivation, Emotion] hohe akustische, haptische und räumliche Aufenthaltsqualitäten Kommunikationsfördernde räumliche Strukturen Freiraumbezüge und Nutzungsangebote im Außenraum Forschungsgebäude Raum und Struktur | Laborgebäude und Corporate Identity Identitätsstiftender Beitrag der Architektur nach Innen, zur Mitarbeiteridentifikation und -bindung Attraktivität nach Außen Beitrag zur Stärkung des Universitäts- und Forschungsimages Wettbewerbsvorteil im Wettstreit um Studierende und Forschende Wettbewerbsvorteil im globalen „Kampf um die Köpfe“ Entwicklung eines Raumsystems anstelle einzelner Standardräume. Raummodule ersetzen Raumtypen als kleinste planerische Grundeinheiten. Nutzungseinheiten sind innerhalb der Raummodule auf der Grundlage der funktionalen Raumanforderungen herstellbar und kombinierbar. Raumgrößen sind innerhalb der definierten Nutzungsbandbreite frei wählbar; spätere Raumteilungen oder -zusammenlegungen bleiben möglich. Modultiefen – und kombinationen Forschungsgebäude Raum und Struktur | Konzept und Maßgrundlagen 3,60 3,60 5,40 4,80 7,20 1,80 3,60 0,90 2,40 1,80 0,90 90er Raster 60er Raster Forschungsgebäude Raum und Struktur | Raummodule für Labornutzung Forschungsgebäude Raum und Struktur | Raummodule für Büro- und Auswertezonen Forschungsgebäude Raum und Struktur | Raummodule für Sozialbereiche Forschungsgebäude Raum und Struktur | Musterlayouts Forschungsgebäude Raum und Struktur | Anpassungsfähige Grundeinheiten Lab Unit als räumliche Standardeinheit Größter „gemeinsamer Nenner“ für die Laborumwelt Identische Bau- und Installationsgrundlagen Vorschriftengerechte Nutzungsvorgaben Vielfältige Ausgestaltungsmöglichkeiten entsprechend Bedarf Veränderbarkeit im Lebenszyklus Anwendbar auf Neubauten wie auf Bestandsentwicklung Forschungsgebäude Raum und Struktur | Anpassungsfähige Grundeinheiten Beispiel WSJ 355, Novartis Campus Stützenfreies Labor über acht Laborachsen Freie Möblierbarkeit Hohe kommunikative Qualitäten Anpassungsfähig Leicht veränderbar Generalplaner: EUROLABORS AG Architekten: David Chipperfield Architects Laborplanung: EUROLABORS AG Forschungsgebäude Raum und Struktur | Anpassungsfähige Grundeinheiten Forschungsgebäude Raum und Struktur | Anpassungsfähige Grundeinheiten Gruppenraum Freie Unterteilbarkeit Versetzbares Trennwandsystem Raum-im-Raum für Serviceeinheiten Logistik-Stützpunkte Kommunikationszonen Auswerteplätze und Bürozonen in Gebäudeperipherie Forschungsgebäude Raum und Struktur | Wandelbarkeit im Lebenszyklus Gebäudetiefe 14,40 m [7,20 + 7,20] Forschungsgebäude Raum und Struktur | Raumkonfiguration Langfristige Veränderungen der Raumkonfiguration von Büro- und Laborflächen für den überwiegenden Teil der Forschungsumgebungen. ! ! ? Büro Büro Büro Labor Labor Labor Räumliche Trennung Büronutzung im Verlagerung der von Büro und Labor Labor Laborarbeit ins Büro 1980 2000 2020 Forschungsgebäude Raum und Struktur | Konvergenz Büro – Labor Nur ein kleiner Vergleich ... 13-16,5 m Bürogebäude 3,30 3,30 3,30 3,30 Geschosshöhe Gebäudetiefe 1,5 – 2,0 fach Luftwechselrat e Laborgebäude Geschosshöhe Baukosten m²BGF 2.200€ 18 - 24 m 4,40 4,40 4,40 4,40 1.100€ 1x Betriebskosten 5 – 10x 8-fach Gebäudetiefe Luftwechselrat e Baukosten m²BGF Betriebskosten Shopping-Center Rheingalerie Ludwigshafen Shopping-Center Rheingalerie Ludwigshafen Hülle Technikzentralen Quelle | ee Breitengrad 49° 29’ Nord | Längengrad 8°27’ Ost Höhe über Meer: 94 Meter Quelle | Google Earth Shopping-Center Rheingalerie Ludwigshafen | Standortfaktoren - Lage Rheingalerie Ludwigshafen Energiebedarfsanalyse | Primärenergie statische Heizung dynamische Heizung Dynamische Kühlung Kleinkälte 20 °C Ventilation Beleuchtung (ohne Mietflächen) Beleuchtung Mietflächen SUMME = 32.552.220 kWh/a [PE] Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Energiebedarfsanalyse | Primärenergie ohne Individualverbrauch Mieter statische Heizung dynamische Heizung dynamische Kühlung Ventilation Beleuchtung (ohne Mietflächen) SUMME = 14.232.220 kWh/a [PE] 20 °C Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Temperatur 35 C° 30 C° 25 C° 20 C° 15 C° 10 C° T max 5 C° T min 0 C° Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez - 5 C° - 10 C° Datenquelle | Private Wetterstation Mannheim-Seckenheim, Daten 2006 Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Niederschlag 250 l/m² 200 l/m² 150 l/m² 100 l/m² 50 l/m² 0 l/m² Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Datenquelle | Private Wetterstation Mannheim-Seckenheim, Daten 2006 Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Windgeschwindigkeiten 14,00 m/s 12,00 m/s W max 10,00 m/s 8,00 m/s 6,00 m/s 4,00 m/s 2,00 m/s W min 0,00 m/s Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Datenquelle | Private Wetterstation Mannheim-Seckenheim, Daten 2006 Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Windrose N NO NW W O Windrose | Juni / Juli SW Windstille 41 % Durchschnittsgeschwindigkeit 1,4 m/s Max. Geschwindigkeit 10,3 m/s Verteilung Windrichtung ca. 17 % aus NO SO S Datenquelle | Private Wetterstation Mannheim-Seckenheim, Daten 2006 Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Windrose N NO NW W O Windrose | August SW Windstille 48 % Durchnittsgeschwindigkeit 1,3 m/s Max. Geschwindigkeit 8,7 m/s Verteilung Windrichtung ca. 30 % aus WSW SO S Datenquelle | Private Wetterstation Mannheim-Seckenheim, Daten 2006 Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Globalstrahlung Jahressummen in Deutschland _ Mannheim _ Freiburg _ Hamburg 1100 kWh/m² 1150 kWh/m² 950 kWh/m² Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Verschattung Nachbarbebauung 21. März | 12:00 Uhr 21. September | 12:00 Uhr 21. Juni | 12:00 Uhr 21. Dezember | 12:00 Uhr Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Potenzial Rhein Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Potenzial Rhein Wärmepumpe Rhein Grundwasser Rheingalerie Ludwigshafen Energieangebot | Standortfaktoren | Technische Infrastruktur Fernwärme _ Ausbau geplant _ kein Anschlusszwang Gasanschluss _ Ausbau geplant Contracting _ Wärmelieferung _ Kältelieferung Quelle | TWL Rheingalerie Ludwigshafen Passive Maßnahmen | Übersicht Flächenoptimierung und Hüllengeometrie | Kompaktheit, Zonierung, thermische Hülle,… Wärmedämmung opaker Bauteile | Materialwahl, Dämmung, Wärmebrücken,… Wärme erhalten und gewinnen Wärmedämmung transparenter Bauteile | Verglasungsanteil, Glasqualitär,… passive Nutzung der Solarstrahlung | Pufferzonen, TWD, Speichermasse,… Minimierung der Lüftungswärmeverluste | Luftwechselrate, Wärmerückgewinnung, Luftvorerwärmung, Luftdichtheit,… Gebäudehülle optimieren aktive solarthermische Energiegewinnung | Dachkollektor, Fassadenkollektor,… Reduktion der Wärmetransmission | Wärmedämmung, Oberflächentemperatur, Phasenverschiebung,… Überhitzung vermeiden Reduktion der solaren Einstrahlung | konstruktive Maßnahmen, Spezialverglasung, Sonnenschutzsysteme,… Speichermasse und Lüftung | thermische Entspeicherung, Luftvorkonditionierung,… dezentral Lüften freie Lüftung | Fensterlüftung, Windnutzung, thermischer Auftrieb,… Tageslicht nutzen geometrische Optimierung | Baukörper- und Raumgeometrie, Verglasungsanteil, Verglasungsanordnung,… maschinelle Fassadenlüftung | Brüstungselemente, Unterflurkonvektoren, Zargenlüftung,… Tageslichtsysteme | Transparenz, Transluzenz, Reflexion, Umlenkung, Lichtstreuung, Lichttransport,… Gebäudehüllen mit Photovoltaik | Photovoltaikfassade, Photovoltaikdach, solarer Sonnenschutz,… Strom gewinnen Solartechnik und Gebäudehülle | Entflechtung, Verflechtung, Verschmelzung,… Solartechnik und Entwurfskonzeption | Addition, Integration, Adaption,… Ziele, Konzepte und Maßnahmen zur energetischen Optimierung von Gebäudehüllen Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Passive Maßnahmen | Wärme erhalten und gewinnen A/V-Verhältnis: 0,2 Shops Mall Shops Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Passive Maßnahmen | Wärme erhalten und gewinnen A/V-Verhältnis: 0,2 Primärenergie Wärmebedarf: 9,3% > Geringe Einsparpotentiale > Geringer Optimierungsbedarf Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Passive Maßnahmen | Überhitzung vermeiden Sommerlicher Wärmeschutz Durch die großflächige Glasfassade auf der Südseite drohen der Shopping Mall gerade in den Sommermonaten verstärkte Wärmeerträge, die zu erhöhten Kühllasten führen. Quelle | ECE Die Möglichkeiten der Verschattung mittels baulicher Fassadengestaltung wurde anhand von Verschattungsstudien untersucht. Verschattung | Studie 4 Rheingalerie Ludwigshafen Passive Maßnahmen | Überhitzung vermeiden _ 4,00 m bzw. 2,4 m 21.06. | 08:00 Uhr 21.06. | 10:00 Uhr 21.06. | 12:00 Uhr 21.06. | 14:00 Uhr 21.06. | 16:00 Uhr 21.06. | 18:00 Uhr Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Passive Maßnahmen | Dezentral lüften Wechselnde Windrichtungen und enge klimatische Vorgaben für den Innenraum > Mechanische Lüftung notwendig Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Passive Maßnahmen | Tageslicht nutzen - Tageslicht verursacht solare Einträge, die im Sommer unerwünscht sind - Aber es reduziert den Strombedarf und reduziert die internen Wärmelasten, durch die größere Effizienz von Tageslicht gegenüber Kunstlicht Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Passive Maßnahmen | Tageslicht nutzen Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Passive Maßnahmen | Tageslicht nutzen Strategie: _ mehr gleichmäßig verteiltes Tageslicht _ weniger Tageslicht gezielte Akzentuierung in der Mall _ vertragliche Begrenzung des Kunstlicht-Einsatzes der Mieter (in Watt/m² oder Lux) Reflexionsgrade: Boden: 70 % 70 % Decke: Wände: 70 % 9 Uhr Beleuchtungsstärke | [lx] 1000 2000 3000 4000 5000 Quelle | ee 12 Uhr 15 Uhr Rheingalerie Ludwigshafen Aktive Maßnahmen | Übersicht fossile / atomare Energieträger | Brennwerttechnik, Stromheizung,… Biomasse | Stückholz, Hackschnitzel-, Holzpelletkessel,… Wärme gewinnen und verteilen solare Wärme | offene Absorber, Flach-, Luft-, Vakuumröhrenkollektor,… Umgebungswärme | Außenluft-, Abwärme-, Erdreich-, Wasserwärmepumpe,… Wärmespeicher, Verteilung und Übergabe | sensible Speicher, Latent-, Sorptionsspeicher, Flächenheizung, Konvektor,… natürliche Wärmesenken | Erdreichwärmetauscher, adiabate Kühlung, Nachtluftspülung Gebäudetechnik optimieren Kälte gewinnen und Wärme abführen elektrische Kälteerzeugung | Kompressionskältemaschine, reversible Wärmepumpe,… thermische Kälteerzeugung | Ab-, Adsorptionskältemaschine, solare Kühlung,… Kältespeicher, Verteilung und Übergabe | Wasserspeicher, Eisspeicher, Kühlsegel, Bauteil-aktivierung,… Anforderung und Dimensionierung | Heiz-, Kühlregister, Be-, Entfeuchter, Luftkanal maschinelle Lüftung optimieren Luftführung und Antrieb | Luftkanal, Quellluftauslass, Weitwurfdüse, Venuriflügel, Solarkamin, Ventilator,… Wärme-, Kälte- und Feuchterückgewinnung | Kreuz-, Gegenstrom, Rotationswärmetauscher Lichttechnik | Geräte, Leuchtmittel,… Kunstlicht optimieren Beleuchtungskonzept | direkte / indirekte, arbeitsbereichbezogene Beleuchtung, Oberflächenbeschaffenheit,… Automatisierung | Anwesenheitssensor, tageslichtabhängige Regelung Photovoltaik | Modularten, konstruktive Integration, Mehrfachfunktionen,… Strom gewinnen und effizient nutzen Kraft-Wärme-Kopplung | Motorgenerator, Stirlingmotor, Turbine, Brennstoffzelle, Kraft-Wärme-Kopplung,… Stromspeicher | Akkumolator, Wasserstoffkreislauf,… Ziele und Technologien zur energetischen Optimierung der Gebäudetechnik Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Aktive Maßnahmen | Strom gewinnen Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Energiebereitstellung | Referenz | Fernwärme | KKM | Netzstrom 20 °C Fernwärme, bereitgestellt durch den örtlichen Energieversorger TWL, hergestellt mittels Kraft-Wärme-Kopplung durch Müllverbrennung, zertifiziert mit dem PE-Faktor 0,0 (regenerative Energie); wird in unseren Berechnungen mit dem PE-Faktor 0,7 (Fernwärme aus KWK nach EnEV) gewertet. Wärme Kälte Strom Die elektrisch betriebene Kompressionskältemaschine stellt die gebräuchlichste Form der Kälteerzeugung dar. Die Technologie entspricht dem Prinzip der Wärmepumpe. Aufgrund der umgekehrten Nutzung wird bei der Kältemaschine dem Gebäudekühlkreis über den Verdampfer Wärme entzogen. Elektrische Energie für Luftventilation und Beleuchtung. Verwendung von Netzanschluss, geplant ist Ökostrom. Angesetzt wird hier konventioneller Strom mit dem PE-Faktor 2,7 (nach EnEV). Rheingalerie Ludwigshafen Energiebereitstellung | Referenz | Fernwärme | KKM | Netzstrom (PE-Faktor) 788.760 kWh/a [PE] Haustechnik Nutzung (Endenergie) (Leistung) (Nutzenergie) 1.126.800 kWh/a 3 MW Energieträger Primärenergie Fernwärme 0,7 20 °C 1.126.800 kWh/a Kompressionskältemaschine 725.333 kWh/a 5 MW (COP 3,3) 2.176.000 kWh/a 12.775.139 kWh/a [PE] Netzstrom 2,7 4.006.200 kWh/a 4.006.200 kWh/a 13.563.899 kWh/a [PE] ≈ 367 kWhPE/m²a Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Konzeptvergleich | Zusammenfassung TGA (heizen/kühlen/lüften Referenz Quelle | ECE, TWL Holzhackschnitzel Quelle | Bioflamm Verdunstungskühlung Quelle | Robatherm 3.306.944 t/a 841.005 €/a 6.300.000 € 3.105.122 t/a 835.736 €/a 7.000.000 € CO²-Emissionen Gesamtannuität bei 15 Jahren Investitionskosten -6% -1% + 11 % +4% 3.431.971 t/a 864.954 €/a +3% +2% 6.450.000 € Absorptionskühlung Quelle | Carrier Wärmepumpe / Grundwasser Quelle | Combitherm, Züblin Wärmepumpe / Erdsonden Quelle | Combitherm, Zent-Frenger 3.067.578 t/a 752.509 €/a 6.850.000 € 3.109.814 t/a 954.985 €/a 9.000.000 € Quelle | Centrum-Pfähle, Combitherm, Zent-Frenger 3.274.068 t/a 839.834 €/a 6.462.000 € Kraft/Wärme-Kopplung 3.067.578 t/a 879.901 €/a Wärmepumpe / Energiepfähle Quelle | Combitherm, KWK-Gesetz, Würz, Zent-Frenger, Züblin Photovoltaik* Quelle | EEG -2% 3.232.960 t/a 858.382 €/a 6.900.000 € +2% + 10 % -7% - 11 % +9% -6% + 14 % + 43 % -1% ±0% +3% - 10 % +5% + 18 % 7.416.000 € 3.125.224 t/a 823.772 €/a 8.550.000 € * Gesamtanuität bei 20 Jahre in Bezug auf EEG -5% -2% + 36 % Rheingalerie Ludwigshafen Konzeptvergleich | Zusammenfassung TGA (heizen/kühlen/lüften Referenz Quelle | ECE, TWL Holzhackschnitzel Quelle | Bioflamm Wärmepumpe / Grundwasser Quelle | Combitherm, Züblin 841.000 €/a Annuität - 5.000 €/a Annuität - 90.000 €/a Annuität _ hohe Unsicherheit bei Betriebskosten _ lokale Emissionen _ technisch sehr aufwendig _ hohes Betriebsrisiko _ am Standort nicht möglich Empfehlungen Wärmepumpe / Energiepfähle Quelle | Centrum-Pfähle, Combitherm, Zent-Frenger Photovoltaik* Quelle | EEG * Gesamtanuität bei 20 Jahre in Bezug auf EEG - 2.000 €/a Annuität - 20.000 €/a Annuität _ Nutzung lokaler Energiequelle _ Synergieeffekt mit statischen Erfordernissen (Pfahlgründung) _ gesicherte Vergütung durch EEG _ Synergieeffekt mit Verschattungserfordernissen _ sichtbar, werblich wirksam Rheingalerie Ludwigshafen Empfehlung | Wärmepumpe mit Energiepfählen und Photovoltaik Solarmembran Fernwärme (Müllverbrennung) Netzstrom (Ökostrom) Energiepfähle 400 x 15 m Rheingalerie Ludwigshafen Empfehlung | Wärmepumpe mit Energiepfählen und Photovoltaik Energieträger Primärenergie (PE-Faktor) 657.037 kWh/a [PE] 0 kWh/a [PE] (Endenergie) Haustechnik Nutzung (Leistung) (Nutzenergie) Fernwärme 0,7 938.624 kWh/a Energiepfähle (400 x 15m) 0,0 85.124 kWh/a 2,5 MW Wärmepumpe 20 °C 0,5 MW (JAZ 4,0) (heizen/kühlen) 1.126.800 kWh/a Kompressionskältemaschine 652.800 kWh/a 11.621.135 kWh/a [PE] 0 kWh/a [PE] 4,5 MW (COP 3,3) Netzstrom 2,7 Solarstrahlung 2.176.000 kWh/a Photovoltaik 500 kWp 4.006.200 kWh/a 4.006.200 kWh/a - 440.000 kWh/a 0,0 12.278.172 kWh/a [PE] ≈ 332 kWhPE/m²a (-9,5% gegenüber Referenz) Quelle | ee Rheingalerie Ludwigshafen Empfehlung | Wärmepumpe mit Energiepfählen und Photovoltaik 1200000 1100000 - 2% 100 % 666.223,60 €/a 883.087,28 €/a 1000000 900000 800000 700000 Verbrauchskosten 600000 Betriebskosten 500000 400000 Kapitalkosten 20.000,00 €/a 300000 200000 376.779,15 €/a 100000 12.000,00 €/a 186.320,79 €/a 0 Empfehlung Referenz Betrachtungszeitraum | 15 Jahre (Gebäudetechnik) / 20 Jahre (Photovoltaik) Quelle | HHS Rheingalerie Ludwigshafen Solardach | Animationen Solarmembran Kirchen Gotische Kathedrale Santa Maria del Mar in Barcelona Grundriss / Innenraum Innenraum Herz-Jesu-Kirche München Architekten: Allmann, Sattler, Wappner Grundriss / Schnitt • Haus im Haus • transluzenter Glaskubus • hölzerner Schrein • überdimensionale Kirchentore • Transparenz nimmt zum Altar hin zu • mehr als 2000 senkrecht stehende Holzlamellen • Helligkeit nimmt in Richtung des Altars kontinuierlich zu • lichtdurchflutetes Kirchenschiff Zwischenklima • Zuluftschacht • zusätzliche Konvektoren vor der Glasfassade • Heizestrich Zwischenklima Gemeindezentrum mit Kirche „zum Guten Hirten“ Frankfurt Architekten: pfeifer roser kuhn Axonometrie der Betonteile / Modellfoto • multifunktionales Gemeindezentrum • Orientierung • Energiegarten Grundriss Lichtstimmung in der Kirche Höhenzonen des Kirchenraums KONZERTSÄLE / THEATER Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt • Konzept der beiden Säle, die von den Foyers umschlossen werden • Hauptfoyer mit Calla • Technikzentrale auf dem Dach, nachdem die zweite Mauer gefunden wurde • Bühnen, die sich in der Mitte gegenüberliegen Kleiner Saal und Seminarflügel Architekten: Arge chalabi architects und fs-architekten Innenraum Großer Saal Perspektivischer Schnitt • ansteigendes Gelände • schwierige Gründung Fels und Rheingraben: Erdkanal erfüllt auch die statische Funktion des Schiffsbugs Elemente des Nachhaltigkeits- und Energiekonzepts Calla: Licht, Luft, Wasser Erdkanal Schnitt Seminarbereiche • Sonnenschutzverglasung • Absaugung der warmen Luft im Zwischenraum vor den Screens • Kühldecken Innenraum Seminarbereiche PV auf den beiden Sälen Klimakonzept Südfoyer • Zuluftführung hinter Natursteinverkleidung des Saals • Bauteilaktivierung in den Rampen • RWA-Flügel können geöffnet werden • Abluft über Decke Innenraum Südfoyer Sanierung Staatstheater Darmstadt Architekten: Lederer Ragnarsdottir Oei Innenraum Großes Haus Betriebszeitenzonen • 16 h Tag im Theater • Arbeitszeitenüberlagerung Raumlufttechik • innen liegende ausgedehnte Räume • übermäßige Raumerwärmung wg. Beleuchtung und Abwärme der Bühnentechnik • Erfordernis eines bestimmten gleich bleibenden Raumklimas in Bezug auf Temperatur, Luftfeuchte, Luftreinheit • Natürliche Belüftung ist meistens nicht möglich Lufthygiene Minimale erforderliche Luftwechselrate im Großen Haus: 150 Mitarbeiter + 956 Zuschauer = 1106 Gebäudenutzer 1106 Gebäudenutzer x 15m3/h = 16590 m3/h Luftbedarf Temperaturzonen Funktionsprinzip von Deckenstrahlplatten Energiebedarf grafisch Wärmebedarf für Behaglichkeit Interne Abwärme Verbleibender Heizwärmebedarf Energiebedarf grafisch Kühlungsbedarf für Behaglichkeit Kälteeintrag Verbleibender Kühlungsbedarf Nikolaisaal Potsdam Architekten: HHS Architekten Längsschnitt Hauptforschungszentrum Beiersdorf AG Hamburg Architekten: HHS Architekten Nächste LV des Pflichtfachs • 24. Juni KEINE LV • 01. Juli: Abgabe der ersten Übung am Fg Gebäudetechnologie • 01. Juli: Gemeinsame LV von Prof. Daniels und Prof Hegger: „Von der Aufgabe zum Konzept“ Ebenfalls am 01. Juli: Ausgabe der zweiten Übung!