Eckdaten-Vereinbarung
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Eckdaten-Vereinbarung
Eckdaten-Vereinbarung zwischen der Allianz AG und der Dresdner Bank AG im Zusammenhang mit einem Angebot der Allianz AG an die Aktionäre der Dresdner Bank AG zum Erwerb ihrer Aktien -2- Eckdaten-Vereinbarung Gliederung _________________________________________________________________ Präambel A. Strategisches Konzept 1. 2. 3. 4. 5. Leitbild Zielsetzung des Zusammenschlusses Geschäftsfelder Segmente „Key Business Principles“ und strategische Prioritäten der Allianz-Gruppe B. Führungs- und Organisationsstruktur 1. 2. 3. 4. 5. Führungsphilosophie Unternehmens- und Funktionsbereiche Abgrenzung Unternehmensbereiche Abgrenzung Funktionsbereiche Führungsgremien C. Integration D. Transaktionsstruktur E. Due Diligence F. Name und Marktauftritt G. Ankündigung H. Vertraulichkeit Anlage: Key business principles und strategische Prioritäten _________________________________________________________________ -3- Eckdaten-Vereinbarung Präambel Die Allianz AG (nachfolgend auch „Allianz“) ist die Obergesellschaft einer international operierenden Versicherungs- und Asset Management-Gruppe und hat die Absicht, ihre Position als international führender Finanzdienstleister weiter zu stärken. Zu diesem Zweck soll das Spektrum der Finanzdienstleistungsprodukte umfassend erweitert und ausgebaut werden. Daneben soll der Vertrieb nachhaltig durch Ausbau bestehender und Schaffung neuer Vertriebskanäle, insbesondere durch die Integration eines Bankvertriebs, verbreitert und gestärkt werden. Zur Verfolgung dieses Ziels bietet die Dresdner Bank AG (nachfolgend auch „Dresdner Bank“ oder „Dresdner Bank-Gruppe“) als „Beraterbank“ mit breit angelegtem Privat- und Firmenkundengeschäft und Asset Management hervorragende Voraussetzungen. Um die Dresdner Bank-Gruppe in die AllianzGruppe (Allianz und Dresdner Bank nach Durchführung des Angebotes, nachfolgend auch „Allianz Dresdner-Gruppe“, Abkürzung/Bezeichnung in dieser Eckpunkte-Vereinbarung gilt unbeschadet der einvernehmlichen Festlegung, dass der neue Konzern unter „Allianz AG“ firmieren wird) zu integrieren, wird die Allianz den Dresdner Bank-Aktionären ein öffentliches Übernahmeangebot unterbreiten. Die angestrebte Integration der Dresdner Bank-Gruppe in die Allianz DresdnerGruppe setzt voraus, die Beteiligungsverhältnisse im Hinblick auf die gegenseitigen Beteiligungen von Allianz und Dresdner Bank an der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft und der Bayerische Hypo- und Vereinsbank neu zu ordnen sowie die Kooperation im Vertriebsbereich nunmehr auf Dresdner Bank zu konzentrieren. Die Vorstände von Allianz und Dresdner Bank sind überzeugt, dass sich für die Dresdner Bank im Verbund mit der Allianz Dresdner-Gruppe in der geschäftlichen Entwicklung sowie für die Kunden und Mitarbeiter ausgezeichnete Perspektiven bieten und dass mit der Zusammenführung Arbeitsplätze langfristig gesichert werden. Sämtliche nachstehenden Überlegungen zur Integration der Dresdner BankGruppe in die Allianz-Gruppe sowie zu den damit verbundenen Neuordnungen setzen eine erfolgreiche Durchführung des Übernahmeangebotes voraus. Dies vorausgeschickt wird folgendes vereinbart: A. Strategisches Konzept: 1. Leitbild: Das Leitbild der neuen Allianz Dresdner-Gruppe ist: „Globaler Finanzdienstleister mit Versicherungs-, Bank- und Vermögensverwaltungs-Aktivitäten“ (englisch: „Global Financial Services Group with insurance, banking and asset management activities“) -4- 2. Zielsetzung: Ziel des Zusammenschlusses ist es, (1) die Allianz Dresdner-Gruppe mit Blick auf die zunehmende Konvergenz des Produktangebotes von Banken und Versicherungen als führenden Anbieter im wachsenden europäischen Markt für Vorsorge, Vermögensaufbau und Vermögensverwaltung zu positionieren, die cross-selling-Potenziale aus ihrem Privatkundenund Firmenkundengeschäft weiter auszubauen und gemeinsam ein zukunftsgerichtetes Finanzdienstleistungs-Modell auf Basis eines integrierten Multikanalvertrieb-Konzeptes zu entwickeln sowie mit Blick auf die wachsende Bedeutung des Kapitalmarktgeschäfts Dienstleistungen rund um das Wertpapier anzubieten; (2) die Position der Allianz Dresdner-Gruppe im weltweiten Asset Management-Geschäft weiter auszubauen. Ferner ist (3) im Zuge des Zusammenschlusses beabsichtigt, die bestehenden gegenseitigen Beteiligungen zwischen Allianz, Dresdner Bank, Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft und Bayerische Hypo- und Vereinsbank neu zu ordnen sowie gleichzeitig eine Erhöhung des Free Float der Allianz-Aktie zu erreichen. 3. Geschäftsfelder: Die Allianz Dresdner-Gruppe soll in folgenden 5 Geschäftsfeldern aktiv sein: (1) Schaden-, Unfall- und Krankenversicherung (englisch: „Non-Life“) (2) Lebensversicherung (englisch: „Life“) (3) Banking (englisch: „Banking“) (4) Asset Management (englisch: „Asset Management“) (5) Investment Banking (englisch: „Investment Banking“) Zum Geschäftsfeld „Lebensversicherung“ zählen neben dem Individual- und Kollektivgeschäft grundsätzlich auch die Aktivitäten in den Bereichen Pensionsfonds und Betriebliche Altersvorsorge. -54. Segmente: Die Segmentberichterstattung nach IAS/US-GAAP erfolgt auf Basis folgender Segmente: (1) Schaden- /Unfallversicherung (2) Leben- /Krankenversicherung (3) Asset Management (4) Banking (inkl. Investment Banking) 5. „Key Business Principles“ und strategische Prioritäten der Allianz DresdnerGruppe „Key Business Principles“ und strategische Prioritäten der Allianz Dresdner-Gruppe sind in der Anlage, die Bestandteil dieser EckpunkteVereinbarung ist, festgelegt. B. Führungs- und Organisationsstruktur: 1. Führungsphilosophie Allianz und Dresdner Bank sind überzeugt, dass eine effiziente Steuerung der Unternehmenstätigkeit nur erreicht werden kann, wenn innerhalb der vom Konzern-Vorstand gesetzten Strategie-, Ziel- und Rahmenvorgaben Verantwortung und Entscheidungskompetenzen soweit wie möglich an die geschäftsführenden Unternehmenseinheiten delegiert werden. Es gilt der Grundsatz „so dezentral wie möglich, so zentral wie nötig“. Ziel des Konzeptes ist es, sowohl die Besonderheiten lokaler Märkte zu berücksichtigen, als auch – unterstützt durch gruppeninterne Best Practice Transfers - insbesondere bei global ausgerichteten Geschäftsaktivitäten gruppenweite Synergie- und Verbundeffekte zu realisieren. Führungseinheiten des Konzerns sind die in Ziffer B. 2. ff. näher erläuterten Unternehmens- und Funktionsbereiche sowie die Tochtergesellschaften der neuen Allianz Dresdner-Gruppe. Die bestehende Allianz AG fungiert im Rahmen dieses Konzeptes als Managementholding. Dem Vorstand der Allianz AG (nachfolgend auch „Konzern-Vorstand“) obliegt die strategische Führung und Steuerung der Gruppe. Dazu gehört insb. die Allokation von Ressourcen und Eigenkapital auf die Unternehmensbereiche und Tochtergesellschaften sowie die Vereinbarung von Strategie-, Ziel- und Rahmenvorgaben. Ferner stellt der Konzern- -6Vorstand einen gruppenweiten Best PracticeTransfer sicher und sorgt für ein effizientes Konzerncontrolling. Operative Verantwortung, einschließlich der Ergebnisverantwortung, wird – soweit wie möglich an die Leitungen der Unternehmensbereiche und die Vorstände regionaler Gruppengesellschaften delegiert. Zielgröße für die Steuerung der Gruppe ist die Erhöhung des Unternehmenswertes auf Basis des von Allianz praktizierten EVA-Konzeptes und auf Basis der Marktbewertung der Allianz AG. 2. Unternehmens- und Funktionsbereiche: (1) Konzept Ausgehend von den in Ziffer A.3. genannten Geschäftsfeldern und der in Ziffer B.1. genannten Führungsphilosophie orientieren sich Zahl und Aufbau der Unternehmensbereiche zum einen an den Geschäftsfeldern, zum anderen an der regionalen Ausrichtung der Geschäftsfelder, die entweder aufgrund der Beteiligungsverhältnisse oder der lokalen Natur der Geschäftstätigkeiten geboten ist. (2) Unternehmensbereiche Auf dieser Basis ergeben sich für die neue Allianz Dresdner-Gruppe die folgenden 7 Unternehmensbereiche (nachfolgend auch „UBs“) als Führungseinheiten des neuen Konzerns (zur Abgrenzung der Unternehmensbereiche vgl. Teil B 3.): (1) Allianz Dresdner Financial Services (abgekürzt auch: „ADFS“ - englisch: s.o.) (2) Allianz Dresdner Asset Management (abgekürzt auch: „ADAM“ – englisch: s.o.) (3) Dresdner Kleinwort Wasserstein (abgekürzt auch „DKW“ – englisch: s.o.) (4) Allianz Europa I (englisch: „Allianz Europe I“) (5) Allianz Europa II (englisch: „Allianz Europe II“) (6) Allianz Americas (englisch: s.o.) (7) Allianz Growth Markets (englisch: s.o.) -7Ausgehend von dem in Ziffer B.1. (1) erläuterten Konzept lassen sich die 7 Unternehmensbereiche in 3 Gruppen unterteilen: (a) (b) (c) (3) Funktionsbereiche Die Unternehmensbereiche (2) und (3) stehen für global ausgerichtete Geschäftsfelder, Die Unternehmensbereiche (4) – (7) repräsentieren die regional ausgerichteten Versicherungsaktivitäten der Geschäftsfelder „Schaden-, Unfall- und Krankenversicherung“ und „Lebensversicherung“ (außerhalb Deutsch-lands), der Unternehmensbereich „Allianz Dresdner Financial Services“ umfasst Aktivitäten in den Bereichen Banking, Retail Asset Management (Vertrieb) und Lebensversicherung in Deutschland (vgl. B. 3. (1)) sowie die Private Banking-Aktivitäten der Dresdner Bank außerhalb Deutschlands. Neben den Unternehmensbereichen soll die neue Allianz Dresdner-Gruppe auf Holdingebene folgende 5 Funktionsbereiche (nachfolgend auch „Konzern-“ oder „Holdingfunktionen“) haben (zur Abgrenzung der Funktionsbereiche vgl. Teil B. 4.): (1) Finanzen (englisch: „Finance“) (2) Rechnungswesen, Controlling und Steuern (englisch: „Accounting, Controlling and Taxes“) (3) Financial Risk Management (englisch: s.o.) (4) Corporate Human Ressources (englisch: s.o.) (5) Corporate Information Technology (englisch: s.o.) (4) Ressorts Die genannten Unternehmensbereiche und Funktionsbereiche entsprechen zugleich den Verantwortungsbereichen (nachfolgend auch „Ressorts“) der Mitglieder des Konzern-Vorstands. Der Vorsitzende des Konzern-Vorstands führt ein eigenes Ressort. Das für das Ressort „Allianz Dresdner Financial Services“ zuständige Mitglied des KonzernVorstands ist für die Weiterentwicklung der europäischen Bankkooperationen zuständig (= „Federführungs-verantwortung“ für die Entwicklung des „europäischen Netzes“). Dazu gehören auch die -8Bank-Funktionsbeteiligungen, die mit Blick auf den europäischen Ausbau des Bankgeschäftes sowie der Absicherung von Vertriebskooperationen von strategischer Bedeutung sind. Ein unmittelbares Durchgriffsrecht auf das operative Bank-Geschäft regionaler Tochtergesellschaften außerhalb Deutschlands ergibt sich aus dieser „Federführungsverantwortung“ nicht. Das für das Ressort „Rechnungswesen, Controlling und Steuern“ zuständige Mitglied des KonzernVorstands ist zugleich für das konzernweite Management der Risiken aus dem Versicherungsgeschäft zuständig. (5) Corporate Center Der Konzern-Vorstand wird von einem möglichst schlanken Corporate Center unterstützt, in dem die für die Steuerung des Konzerns auf Holdingebene relevanten Einheiten zusammengefasst werden. 3. Abgrenzung Unternehmensbereiche Die 7 Unternehmensbereiche der neuen AllianzDresdner Gruppe werden als Führungseinheiten wie folgt abgegrenzt und ausgerichtet: (1) Allianz Dresdner Financial Services Im UB „Allianz Dresdner Financial Services“ werden – soweit aufsichtsrechtlich möglich - sämtliche Geschäftstätigkeiten von Allianz und Dresdner Bank in den Bereichen Banking (ohne Investment Banking), Vorsorge (= Allianz Leben) und Vermögen (= Allianz Dresdner Retail Asset Management Vertrieb, d.h. die hierfür zu nutzenden Vertriebswege des Unternehmensbereichs „Allianz Dresdner Financial Services“) für Privat- und Firmenkunden in Deutschland zusammengefasst. Diese Abgrenzung folgt der strategischen Zielsetzung, Privatund Firmenkunden in Deutschland im Rahmen eines Multikanalvertriebskonzeptes über unterschiedliche Zugangswege ein möglichst vollständiges und umfassendes Finanzdienst-leistungsProduktspektrum anzubieten. Zu diesem Produktspektrum gehören die Produkte von Dresdner Bank, Allianz Dresdner Asset Management, Allianz Leben und die Produkte der Allianz Sachversicherungsgruppe, der Vereinten Krankenversicherung sowie der Hermes Kreditversicherung. -9- Der UB „Allianz Dresdner Financial Services“ vertreibt seine Produkte auf Basis eines Multikanalansatzes. Neben den Vertriebswegen, die dem UB „Allianz Dresdner Financial Services“ direkt zugeordnet sind (Bankfilialen, online-Banking sowie Financial Planners-Organisations) nutzt der UB die Vertriebswege der Allianz Sachversicherungsgruppe und der Vereinten Krankenversicherung (VertreterOrganisationen und Versicherungsmakler). Deren Produkte sollen umgekehrt auch über die Vertriebswege des UB „Allianz Dresdner Financial Services“ vertrieben werden. Über neue/andere Vertriebskanäle sind Abstimmungen zwischen dem UB und der Sachversicherungsgruppe Deutschland notwendig, um Einvernehmen in vertrieblichen Grundsatzfragen sicherzustellen. Entsprechendes gilt für eine optimale Koordination des Produktangebotes gegenüber dem Kunden und die gemeinsame Entwicklung einer integrierten IT-Plattform mit einem leistungsfähigen „Client Relation Management“System (abgekürzt „CRM“). Mit Blick auf das Zusammenwachsen Europas ist geplant, den Unternehmensbereich „Allianz Dresdner Financial Services“ sukzessiv zu einem europäischen Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. „Allianz Dresdner Financial Services“ wird von einem separaten Executive Committee geführt. Dieses verantwortet die Produktangebote des Unternehmensbereichs, steuert seine Vertriebe und koordiniert wechselseitig die Produktangebote aus den Bereichen Lebensversicherung, Bank, Asset Management sowie dem Schaden-, Unfall und Krankenversicherungsgeschäft. Der UB „Allianz Dresdner Financial Services“ hat 2 Bereiche: (1a) Dresdner Banking Der Bereich „Dresdner Banking“ ist für die Produktion und die Distribution von Bankdienstleistungen für Privat- und Firmenkunden verantwortlich. Er umfasst zu diesem Zweck alle Geschäftsaktivitäten der Dresdner Bank (ohne Dresdner Kleinwort Wasserstein und ohne Asset Management der Dresdner Bank) sowie die korrespondierenden Geschäftsaktivitäten der Allianz (insbesondere Allianz Vermögensbank). - 10 - Darüber hinaus ist vorgesehen, die Bausparaktivitäten von Allianz und Dresdner Bank und die Hypothekenbankund Baufinanzierungsaktivitäten von Allianz und Dresdner Bank zusammenzuführen. (1b) Allianz Leben Der Bereich „Allianz Leben“ hat die Aufgabe, Lebensversicherungen für Individuen und Gruppen (Individual- und Kollektivgeschäft) anzubieten. Daneben gehören zum Bereich „Allianz Leben“ das Pensionsfondsgeschäft und die Betriebliche Altersvorsorge. Dieser Bereich „Allianz Leben“ umfasst die Einheiten Allianz Leben sowie die Vereinte Leben und die Deutsche Lebensversicherungs AG. Der Vertrieb von Allianz Leben wird über die verschiedenen Vertriebswege von „Allianz Dresdner Financial Services“ sowie über die Allianz Sachversicherungsgruppe in Deutschland abgewickelt. (2) Allianz Dresdner Asset Management „Allianz Dresdner Asset Management“ hat die Aufgabe, Asset Management Produkte anzubieten und über verschiedene Vertriebswege zu vertreiben. Der Unternehmensbereich umfasst dazu das gesamte Asset Management Geschäft von Allianz und Dresdner Bank. Gemeinsames Ziel ist es, das Asset Management von Allianz und Dresdner Bank zu einem „Leading world-class Asset Manager across all investment styles (value/growth/core/index) and regions“ auszubauen. „Allianz Dresdner Asset Management“ wird von einem separaten Executive Committee geführt. (3) Dresdner Kleinwort Wasserstein (a) Geschäft "Dresdner Kleinwort Wasserstein" umfasst das Investment Banking Geschäft der Allianz DresdnerGruppe. Zielkunden der Investmentbank sind ausgehend von dem bisherigen Konzept bei der Dresdner Bank - "Multinational clients" weltweit, die jeweils Top 200 "Large Mid Caps" in Deutschland und "Large and Mid Cap"-Unternehmen in Europa sowie ausgewählte "High Growth"-Unternehmen. Diese Kunden werden parallel vom Bereich „Dresdner Banking“ betreut ("dual access"). Die gegenwärtigen "Private Equity"-Aktivitäten von Dresdner Bank werden - soweit sinnvoll - in die - 11 "Private Equity"-Aktivitäten von Allianz integriert (s. auch Funktionsbereich „Finance“) (b) Struktur Dresdner Kleinwort Wasserstein soll nach dem Zusammengehen von Dresdner Bank und Allianz als eigenständiger und global ausgerichteter Unternehmensbereich der neuen Allianz DresdnerGruppe mit dem Namen "Dresdner Kleinwort Wasserstein" und der existierenden Führungsstruktur weitergeführt werden. Allianz und Dresdner Bank beabsichtigen Dresdner Kleinwort Wasserstein nach Zusammenschluss von Allianz und Dresdner Bank als Tochtergesellschaft der Dresdner Bank in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft rechtlich zu verselbständigen (nachfolgend auch die "Investment Bank AG"). Bis zu dieser Verselbständigung in einer eigenen rechtlichen Einheit wird Dresdner Kleinwort Wasserstein wie bisher auch mit autonomer Entscheidungs-Kompetenz geführt. Die Investment Bank AG wird in Frankfurt/Main errichtet (eine Errichtung außerhalb Deutschlands wird unter Berücksichtigung steuerlicher und rechtlicher Gesichtspunkte zu untersuchen sein). Die ausgegliederte Investment Bank AG wird dazu soweit sinnvoll - Vertriebsvereinbarungen („preferred supplier“-Status) mit den relevanten Einheiten der Allianz Dresdner-Gruppe abschließen. Diese Vertriebsvereinbarungen mit den relevanten Einheiten der Allianz Dresdner-Gruppe werden der Investment Bank AG ermöglichen, Allianz und Dresdner Bank Vertriebskanäle mit Vorzug („preferred supplier“-Status) vor anderen Mitbewerbern anzubieten und zu nutzen (z.B. für die Bewerbung um IPO-Mandate). Dies gilt – soweit angemessen - darüber hinaus umfassend für die Geschäftsbeziehungen mit den Privatkunden und den Firmenkunden der Dresdner Bank-Gruppe. (c) IPO Allianz und Dresdner Bank beabsichtigen unter Berücksichtigung des Marktumfeldes einen Börsengang der Investment Bank AG innerhalb von 3 Jahren nach der Zusammenführung von Allianz und Dresdner Bank. Als selbständige rechtliche Einheit soll die Investment Bank AG mit angemessenem Eigenkapital ausgestattet werden und verbleibt mehrheitlich bei der Allianz Dresdner-Gruppe. (d) Mitarbeiterbeteiligung Die Mitarbeiter der Investmentbank erhalten die Gelegenheit, sich am Kapital der Investment Bank - 12 AG mit zunächst bis zu 10 % zu beteiligen. Dies soll durch marktgängige Mitarbeiterbeteiligungsmodelle (Aktienoptionen, andere Formen der Kapitalbeteiligung und Deferred-CompensationPläne) und die Umwandlung von Einkommen verwirklicht werden. Dadurch kann der Anteil der Mitarbeiter im Zeitablauf auf bis zu 20 % ansteigen. Allianz und Dresdner Bank werden unter Einschaltung einer Investment Bank und eines Vergütungsberaters einen Vorschlag für Details eines Mitarbeiterbeteiligungsmodells ausarbeiten. Ziel ist dabei, spätestens im Juni 2001 ein international wettbewerbsfähiges IncentiveProgramm zu starten. Das Programm soll auch Regelungen für den Fall vorsehen, dass die Investmentbank nicht an die Börse geht. (e) Ankündigung Im Rahmen der Ankündigung soll deutlich gemacht werden, dass durch die oben genannten Maßnahmen eine Plattform geschaffen wird, die sich neuen Partnern öffnet und zukünftiges Wachstum durch Kapitalmarktzutritt gewährleistet. (4) Allianz Europe I Der Unternehmensbereich „Allianz Europe I“ umfasst das Schaden- , Unfall - und Krankenversicherungsgeschäft von Allianz in Deutschland. Es handelt sich somit um die Sachversicherungsgruppe Deutschland (SGD), die Hermes Kreditversicherungs-AG und das Schadens- und Unfallversicherungsgeschäft der Vereinte Versicherung AG. Auch die Vereinte Krankenversicherung wird dem Unternehmensbereich „Allianz Europe I“ zugeordnet. Regional übernimmt das für „Allianz Europe I“ zuständige Mitglied des Konzern-Vorstands als Leiter des Unternehmensbereichs zudem die Verantwortung für die bisherigen Tochtergesellschaften der Allianz mit sämtlichen Geschäftsaktivitäten in Österreich, Schweiz, Skandinavien, Großbritannien und Irland. Konzernweit ist das für „Allianz Europe I“ zuständige Mitglied des Konzern-Vorstands ferner für die Aktivitäten in folgenden Bereichen zuständig: - - (5) Allianz Europe II Marktentwicklung SchadenKrankenversicherung Kreditversicherung. /Unfall und Regional umfasst der Unternehmensbereich „Allianz Europe II“ die bisherigen Tochtergesellschaften der - 13 Allianz mit sämtlichen Geschäftsaktivitäten in Europa (ohne Deutschland, Österreich, Schweiz, Skandinavien, Großbritannien, Irland und die mittelund osteuropäischen Wachstumsmärkte) Konzernweit verantwortet das für „Allianz Europe II“ zuständige Mitglied des Konzern-Vorstands als Leiter des Unternehmensbereichs die Geschäftstätigkeiten in folgenden Bereichen: - - Internationales Industrieversicherungsgeschäft (Allianz Global Risks) einschließlich MAT (Marine, Aviation, Transport) Rückversicherung/ART Reiseversicherung/Assistance. (6) Allianz Americas Der Unternehmensbereich „Allianz Americas“ umfasst die Tochtergesellschaften von Allianz (außer PIMCO und Nicholas Applegate) mit sämtlichen Geschäftsaktivitäten in Nord- und Südamerika. (7) Allianz Growth Markets Der Unternehmensbereich „Allianz Growth Markets“ umfasst vor allem die Tochtergesellschaften von Allianz mit sämtlichen Geschäftsaktivitäten in der Region Asien/Pazifik sowie Mittel- und Osteuropa. 4. Abgrenzung Funktionsbereiche: Die 5 Funktionsbereiche der neuen Allianz DresdnerGruppe werden wie folgt abgegrenzt und ausgerichtet. (1) Finanzen (englisch: „Finance“) Der Funktionsbereich „Finanzen“ umfasst folgende konzernübergreifenden Zuständigkeiten: - - Liquiditäts-, Anlage- und Investitionsplanung Finanzplanung und –controlling Industrie- und Finanzbeteiligungen inklusive Private Equity (Alternative Investments) Corporate Finance Mergers & Acquisitions Kapitalmanagement und Finanzierungen Investor Relations Private Equity (Alternative Investments) umfasst grundsätzlich das Private Equity-Geschäft der Allianz (einschließlich Allianz Capital Partners und Allianz Private Equity Partners) und der Dresdner Bank (einschließlich Dresdner Kleinwort Capital). Das Tagesgeschäft von Dresdner Kleinwort Wasserstein ist von dieser Regelung ausgenommen. Einzelheiten - 14 sind nach Ankündigung unter Einbeziehung der Verantwortlichen festzulegen. (2) Rechnungswesen, Controlling und Steuern (englisch: „Accounting, Controlling and Taxes“) Der Funktionsbereich „Rechnungswesen, Controlling und Steuern“ umfasst folgende konzernübergreifende Zuständigkeiten: - Konzernplanung und –controlling Konzernrechnungswesen Steuern Steuerpolitik/Produktfragen Risikokontrolle im Konzern (3) Financial Risk Management (englisch: „Financial Risk Management“) Der Funktionsbereich „Financial Risk Management“ umfasst die Kontrolle und Steuerung der Markt-, Adressen- und operativen Risiken im Bankgeschäft. (4) Corporate Human Ressources (englisch: s.o.) Der Funktionsbereich „Corporate Ressources“ umfasst insbesondere konzernübergreifende Zuständigkeiten: - - - - - Human folgende Länderübergreifende Grundsatzfragen Systematische Erfassung der Nachfolgeplanung auf Geschäftsleitungsebene Systematische Erfassung der internationalen Nachfolgepotentiale auf Geschäftsleitungsebene Federführung bei der zentralen Führungskräfteentwicklung Federführung bei internationalen Entwicklungsprogrammen Information der dezentralen Personaleinheiten und Unterstützung bei der Umsetzung Koordinierung bei der Rekrutierung von High Potentials (5) Corporate Information Technology (englisch: s.o.) Der Funktionsbereich „Informationstechnologie“ umfasst insbesondere folgende konzernübergreifende Zuständigkeiten: - Definition und Implementierung zwingender Standards zum Ausbau des Informationswesens innerhalb der Gruppe (Nachrichten, Dokumente, Berichterstattung, Intranet) - 15 - - - 5. Führungsgremien (1) Konzern-Vorstand Bündelung der Einkaufsmacht der Gruppe bei der Beschaffung von Hardware und Software Definition, Organisation und Kontrolle internationaler Projekte zur Entwicklung von Basisanwendungen, die in unterschiedlichen Organisationseinheiten verwendet werden können Auffinden von Best-Practice-Lösungen innerhalb der Gruppe zum Wissenstransfer an andere Organisationseinheiten Die Allianz Dresdner-Gruppe wird vom KonzernVorstand geführt. Der Konzern-Vorstand setzt sich aus Verantwortlichen für die Unternehmensbereiche und die Funktionsbereiche zusammen. Ziel ist es, möglichst eindeutige Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten zu schaffen und Doppelbesetzungen – soweit wie möglich – zu vermeiden. Unbeschadet der aktienrechtlichen Entscheidungszuständigkeit des Aufsichtsrates der Allianz AG sollen dem Konzern-Vorstand folgende Personen aus dem Vorstand der Dresdner Bank AG angehören: (1) Prof. Dr. Fahrholz mit Zuständigkeit für den Unternehmensbereich „Allianz Dresdner Financial Services“ (2) Herr Fischer mit Zuständigkeit für den Unternehmensbereich „Dresdner Kleinwort Wasserstein“ und (3) Dr. Müller mit dem Zuständigkeitsbereich „Financial Risk Management“. Prof. Dr. Fahrholz soll zugleich stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Konzern-Vorstands der Allianz Dresdner-Gruppe werden. (2) Deutschland-Kommission Um ein einheitliches Auftreten der Allianz DresdnerGruppe am deutschen Markt sicherzustellen, wird eine Vorstandskommission gegründet, die die übergreifenden Fragen zwischen dem UB „Allianz Dresdner Financial Services“ und der Sachversicherungsgruppe Deutschland, Vereinte Krankenversicherung und Hermes Kreditversicherung (UB Allianz Europa I) entscheidet. - 16 - Dies gilt insbesondere für Grundsatzfragen des Vertriebs, einschließlich Marketing und Werbung; IT, einschließlich E-Business und Internet-Strategie; sowie der Personalpolitik einschließlich Altersversorgung. Mitglieder der Deutschland-Kommission sind: (1) der Vorsitzende des Konzern-Vorstands (Vorsitz) (2) der Sprecher des Vorstands der Dresdner Bank AG (Leiter UB Allianz Dresdner Financial Services) (3) der Vorsitzende des Vorstands der Allianz Versicherungs AG (Leiter UB Allianz Europe I) (4) der Vorsitzende des Vorstands der Allianz Leben AG (5) der Leiter UB Allianz Dresdner Asset Management (3) International Executive Committee Das bestehende International Executive Committee von Allianz wird beibehalten. Ihm gehören neben den Mitgliedern des Konzernvorstands die CEOs der größten Konzerngesellschaften an. (4) Executive Committees Soweit sinnvoll, werden die für Ressorts zuständigen Mitglieder Vorstands bei der Wahrnehmung durch „Executive Committees“ als Koordinations-gremien unterstützt. die jeweiligen des Konzernihrer Aufgaben Steuerung- und Es sind derzeit folgende Executive Committees vorgesehen, denen jeweils das für das Ressort zuständige Mitglied des Konzernvorstands als Leiter des Unternehmensbereichs vorsitzt: (1) „Allianz Dresdner Financial Services“ (2) „Allianz Dresdner Asset Management“ (3) „Dresdner Kleinwort Wasserstein“ (4) „Corporate Information Technology“ (5) „Corporate Human Ressources“ (5) Besetzung Unbeschadet der aktienrechtlichen Entscheidungszuständigkeiten von Hauptversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand der Allianz AG erfolgt die Besetzung der Führungsgremien in der Allianz Dresdner-Gruppe nach Qualifikation, Erfahrung und Leistungsfähigkeit, - 17 wobei der internationalen Ausrichtung der Allianz Dresdner- Gruppe Rechnung getragen werden soll. C. Integration: 1. Grundsatz Die Aktivitäten von Allianz und Dresdner Bank - insb. in den Unternehmensbereichen Allianz Dresdner Financial Services und Allianz Dresdner Asset Management – sollen in fairer und möglichst effizienter Art und Weise zusammengeführt werden. 2. Integrationsorganisation Die Primärverantwortung für die Integration der Aktivitäten liegt – dem Konzept „dezentraler Führung“ folgend – bei den Unternehmens- und den Funktionsbereichen. Um eine konzernweite Koordination der Integrationsaktivitäten sicherzustellen, wird auf Holdingebene ein Integrationsausschuss gebildet, dem der Vorsitzende des Vorstands der Allianz AG und der Sprecher des Vorstands der Dresdner Bank AG und weitere Mitglieder der Geschäftsleitung der Allianz Dresdner-Gruppe angehören sollen. Der Integrationsausschuss soll Integrationsbüro unterstützt werden. 3. Mitarbeiterbeteiligung durch ein Es ist vorgesehen, dass die Mitarbeiter der zu integrierenden Dresdner Bank-Gruppe angemessen in die Programme des Allianz-Konzerns zur Beteiligung von Mitarbeitern und Führungskräften einbezogen werden. D. Transaktionsstruktur: 1. Modell Die Allianz unterbreitet den Aktionären der Dresdner Bank (mit Ausnahme von US-Residents und, soweit rechtlich erforderlich, den Residents weiterer NichtEU-Staaten) – ggf. über eine Tochtergesellschaft der Allianz (nachfolgend auch „BidCo“) – ein öffentliches Angebot auf Erwerb ihrer Dresdner Bank-Aktien gegen Einräumung eines Barzahlungsanspruchs in Höhe von Euro 53,13 pro Aktie (nachfolgend auch „Allianz Übernahmeangebot“). Eine von der Allianz unabhängige – im eigenen Namen und Interesse sowie auf eigene Rechnung handelnde, von der Deutschen Bank initiierten – Gesellschaft (nachfolgend auch „Special Purpose Vehicle“ oder SPV) wird den Aktionären der Dresdner Bank ihrerseits ein Angebot unterbreiten, - 18 gegen Abtretung eines Teils des mit Annahme des Allianz-Angebotes entstehenden Barzahlungsanspruchs Aktien der Allianz AG zu erwerben. Im Ergebnis erhalten die Dresdner BankAktionäre auf Basis der Angebote von Allianz/BidCo und SPV für je 10 Dresdner Bank-Aktien 1 AllianzAktie sowie eine Barzahlung von Euro 200. Im Geiste dieser Vereinbarung wird die Dresdner Bank Gelegenheit erhalten, die Angebotsdokumentation vor Veröffentlichung durchzusehen und Anmerkungen einzubringen Das Allianz Übernahmeangebot kann nur gleichzeitig mit dem Parallelangebot angenommen werden und zwar mit der Maßgabe, dass mit der Annahme des Allianz-Angebotes zugleich die Annahme des Parallelangebotes und die teilweise Abtretung des Barzahlungsanspruchs an SPV erklärt werden. Bei der Abwicklung erfüllt Allianz/BidCo den nicht abgetretenen Teil des Barzahlungsanspruchs und liefert SPV Allianz-Aktien an die Dresdner BankAktionäre. Das Angebot soll erst nach der Hauptversammlung der Allianz, die am 11. Juli 2001 stattfindet, abgewickelt werden. SPV verschafft sich die zur Erfüllung des Parallelangebotes erforderlichen Allianz-Aktien wie folgt: die Allianz nutzt das genehmigte Kapital ganz oder teilweise zu einer Sachkapitalerhöhung; zur Übernahme wird SPV gegen Einbringung eines Teils des von den Dresdner Bank-Aktionären an SPV abgetretenen Barzahlungsanspruchs gegen die Allianz oder BidCo zugelassen. Die weiteren AllianzAktien verschafft sich SPV durch Wertpapierleihe. Die Verpflichtung, die entsprechende Zahl von Allianz-Aktien zurückzuliefern, stellt SPV durch Terminkäufe von Allianz-Aktien sicher. Es ist vorgesehen, dass die Allianz im Jahre 2002 den ihr gegen die Dresdner Bank zustehenden Verschaffungsanspruch auf Lieferung der von der Dresdner Bank gehaltenen Allianz-Aktien (die nicht Gegenstand des Terminverkaufs waren) geltend macht und den Gegenwert erstattet. Der Vorstand der Dresdner Bank AG empfiehlt den Aktionären der Dresdner Bank AG, das Angebot anzunehmen. - 19 2. Vertriebskooperation Im Zuge der Transaktion sollen die bestehenden Vertriebskooperationen der Dresdner Bank mit Gruppengesellschaften der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft und die der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG mit Gruppengesellschaften der Allianz aufgelöst werden. 3. Juristischer Sitz Sitz der Allianz AG ist wie bisher München. Die Dresdner Bank Bank AG behält ihren rechtlichen Sitz in Frankfurt. 4. Hauptverwaltung E. Due Diligence: 1. Due Diligence Die Hauptverwaltung der Allianz AG hat ihren Sitz – wie bisher - in München. Am Sitz der Hauptverwaltung sitzt auch das Corporate Center der Allianz Dresdner-Gruppe. Die Hauptverwaltung der Dresdner Bank AG verbleibt in Frankfurt. Vor Ankündigung hat die Allianz bei der Dresdner Bank eine zeitlich begrenzte „Due Diligence“ durchgeführt. Umfang und Inhalt der jeweiligen Due Diligence-Prüfung waren so ausgestaltet, dass dem Erfordernis strengster Vertraulichkeit ausreichend Rechnung getragen und die Einbeziehung weiterer Personen vermieden wurde. Um den Interessen der Dresdner Bank mit Blick auf das vorgesehene Übernahmeangebot Rechnung zu tragen, hat die Allianz der Dresdner Bank ebenfalls Gelegenheit zu einer zeitlich und inhaltlich begrenzten Due Diligence gegeben, wobei der Transaktionsstruktur (Allianz übernimmt Dresdner Bank) und der sich daraus ableitenden Asymmetrie der Informationsanforderungen Rechnung getragen wurde. Nach Ankündigung und vor Abgabe des formellen Angebotes werden Allianz und Dresdner Bank jeweils eine bestätigende Due Diligence durchführen und sich dabei gegenseitig nach besten Wissen unterstützen. Dabei gilt weiterhin die oben genannte Asymmetrie der Informationsanforderungen. 2. Fairness Opinion Dresdner Bank wird vor Ankündigung von einer oder ggf. auch zwei externen Investment Banken eine Fairness Opinion zur Angemessenheit des Übernahmeangebotes erstellen lassen. - 20 - F. Name und Marktauftritt 1. Grundsatz Die neue Allianz Dresdner-Gruppe verfolgt eine Mehrmarkenstrategie mit einer weltweit einheitlichen Dachmarke und diversen Teilmarken, die den regionalen und lokalen Besonderheiten des Geschäftes Rechnung tragen. Über die finale Ausgestaltung des Marktauftrittes werden sich Allianz und Dresdner Bank kurzfristig nach Ankündigung – ggf. unter Hinzuziehung externer Expertise – abstimmen. Dabei gelten die folgenden Grundsätze: 2. Dachmarke Als Dachmarke der Allianz Dresdner-Gruppe soll „Allianz Group“ zusammen mit dem Logo von Allianz verwendet werden. 3. Name Holding Die Allianz AG wird als „Allianz AG“ firmieren. Gruppengesellschaften werden bei der Verwendung von Teilmarken ihre Zugehörigkeit zur Allianz Dresdner-Gruppe durch den Zusatz „Allianz Group“ kenntlich machen. 4. Teilmarken (1) Allianz Dresdner Financial Services Teilmarke Für den Unternehmensbereich „Allianz Dresdner Financial Services“ soll geschäftsfeldübergreifend die Teilmarke „Allianz Dresdner Financial Services“ verwendet werden. Der Name „Dresdner Bank“ wird – stellvertretend für das Geschäftsfeld „Banking“ und den stationären Vertrieb des Unternehmensbereichs „Allianz Dresdner Financial Services“ – weitergeführt. Über die konkrete Ausgestaltung des Marktauftrittes der zum Unternehmensbereich „Allianz Dresdner Financial Services“ gehörenden Vertriebskanäle – insb. den „Financial Planner“-Vertrieb - werden sich Allianz und Dresdner Bank kurzfristig – ggf. unter Hinzuziehung externer Expertise – abstimmen. Name Dresdner Bank AG Die Dresdner Bank AG wird – weiter wie bisher - als „Dresdner Bank AG“ firmieren. Zusatz Die Dresdner Bank AG wird weiter den Zusatz „Die Beraterbank“ benutzen. - 21 Logo und Farbe Die Dresdner Bank AG wird ihre bisherige Farbe und ihr bisheriges Logo beibehalten. (2) Allianz Dresdner Asset Management Teilmarke Die Teilmarke für Management lautet Management“. Allianz „Allianz Dresdner Dresdner Asset Asset Das Retail Asset Management der Dresdner Bank wird weiter unter dem Markennamen „DIT“ geführt. Logo und Farbe Logo und Farbe von „Allianz Dresdner Asset Management“ werden nach Ankündigung einvernehmlich festgelegt. (3) Dresdner Kleinwort Wasserstein Teilmarke, Name Teilmarke, Namen sowie Logo und Farbe von Logo und Farbe „Dresdner Kleinwort Wasserstein“ werden analog dem bisherigen Konzept der Dresdner Bank beibehalten. G. Ankündigung: 1. Zeitplan Das Übernahmeangebot wird am 1. April 2001 angekündigt. Dazu ist vorgesehen, den Aufsichtsrat der Allianz AG für den 31. März und den Aufsichtsrat der Dresdner Bank AG für den 1. April zu außerordentlichen Sitzungen einzuladen und im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung der Dresdner Bank AG die Öffentlichkeit zu informieren. 2. Inhalt: Die Parteien werden sich über den Inhalt der Veröffentlichung abstimmen und eine gemeinsame Erklärung abgeben. H. Vertraulichkeit Es gilt die zwischen Allianz und Dresdner Bank abgeschlossene Vertraulichkeitserklärung vom 19. Februar 2001. Allianz und Dresdner Bank haben die vorstehenden Inhalte und Verfahren als verbindliche Feststellungen vereinbart. Allianz und Dresdner Bank sind sich bewusst, dass die vereinbarten Feststellungen weiterer Konkretisierung und - 22 Umsetzung bedürfen und die Kompetenzen der jeweils zuständigen Organe sowie behördliche Erfordernisse unberührt bleiben. ___________, den ______ Allianz AG _______________, den ____ Dresdner Bank AG Die Angebote dürfen nicht in den oder in die USA abgegeben werden. Das gleiche gilt für Kanada, Australien und Japan. Die Angebote erstrecken sich daher auch nicht auf Dresdner Bank-Aktien repräsentierende American Depositary Shares. Kopien dieses Dokuments und damit verbundener Materialien dürfen nicht in den oder in die USA, Kanada, Australien oder Japan geschickt oder auf andere Weise verteilt oder gesendet werden. Die hiermit angebotenen Allianz-Aktien sowie die eingereichten Dresdner Bank-Aktien, die in einer Mindestschlussgröße von 10 (zehn) Dresdner Bank-Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden, und die Allianz-Forderungen, sind und werden weder gemäß dem US Securities Act noch nach den Gesetzen eines Bundesstaates der USA registriert und dürfen in den oder in die USA weder direkt noch indirekt — außer im Einklang mit einer Ausnahme von den Registrierungsanforderungen des US Securities Act — angeboten, verkauft, wiederverkauft oder geliefert werden. Dieses Dokument stellt kein Angebot zum Verkauf oder die Einladung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von AllianzAktien, eingereichten Dresdner Bank-Aktien, die in einer Mindestschlussgröße von 10 (zehn) Dresdner Bank-Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden, sowie von Allianz-Forderungen in den USA, Kanada, Australien oder Japan oder einer anderen Rechtsordnung dar, in der ein derartiges Angebot oder eine derartige Einladung ungesetzlich sind. Personen, die die Angebote annehmen möchten, dürfen weder die Post der USA, Kanadas, Australiens oder Japans noch andere Mittel oder Instrumentarien verwenden (beispielsweise Übertragung per Fax, Telex oder Telefon) noch sich des zwischenstaatlichen oder Außenhandels, oder der Einrichtungen einer nationalen Wertpapierhandelsbörse der USA, Kanadas, Australiens oder Japans für einen Zweck bedienen, der direkt oder indirekt in Verbindung mit der Annahme der Angebote steht. Annahmeerklärungen oder andere Dokumente in Bezug auf die Angebote sollten nicht in den USA, Kanada, Australien oder Japan frankiert oder auf andere Weise aus den USA, Kanada, Australien oder Japan versandt werden. Alle annehmenden Aktionäre müssen Adressen außerhalb der USA, Kanadas, Australiens oder Japans für den Empfang der Allianz Aktien und der Geldleistung sowie für die Rücksendung von Dokumenten angeben. Jeder Dresdner Bank-Aktionär übernimmt durch die Annahme der Angebote gegenüber Allianz Bankbeteiligung und DAD die Gewähr für das Folgende: Der Aktionär hat weder Kopien oder Originale dieses Dokuments oder damit in Zusammenhang stehender Angebotsdokumente in den, in die oder aus den USA, Kanada, Australien oder Japan erhalten bzw. geschickt. Er hat auch nicht auf andere Weise im Zusammenhang mit den Angeboten, direkt oder indirekt, die - 23 Post oder andere Mittel oder Instrumentarien (beispielsweise Übertragung per Fax, Telex oder Telefon) verwendet, oder sich des zwischenstaatlichen oder Außenhandels, oder der Einrichtungen einer nationalen Wertpapierhandelsbörse, der USA, Kanadas, Australiens oder Japans bedient. Der Aktionär ist kein Vertreter oder Treuhänder der auf weisungsgebundener Basis für einen Vertretenen handelt, der Anweisungen in Bezug auf die Angebote in den USA, Kanada, Australien oder Japan oder durch Einsatz der soeben beschriebenen Post, Mittel, Instrumentarien oder Einrichtungen gegeben hat; der Aktionär nimmt die Angebote von außerhalb der USA, Kanadas, Australiens oder Japans an. Im Sinne dieses Dokuments steht USA für die Vereinigten Staaten von Amerika, ihre Territorien und Besitztümer, alle Staaten der Vereinigten Staaten von Amerika sowie den Distrikt von Columbia. Anlage - 24 Anlage zur Eckdaten-Vereinbarung Key business principles und strategische Prioritäten Ausgangspunkt für die Formulierung de „Key business principles“ sowie der strategischen Prioritäten ist das Leitbild der Allianz Dresdner-Gruppe (vgl. A.1.): „Global financial services group with insurance, banking and asset management activities“ 1. Key business principles der Allianz Dresdner-Gruppe sind: - We believe that we can serve our shareholders best by giving priority to our clients - We realize that our continued success is based on our reputation, our acceptance by society and our ability to attract and retain the best people - We attempt to foster the entrepreneurial spirit of our local group companies while providing the leverage of a global institution - We recognize that a sustainable performance requires primary focus on operational excellence and organic growth supported by profitable acquisitions - We aim to be among the top five competitors in the markets in which we choose to participate. 2. Strategische Prioritäten der Allianz Dresdner-Gruppe sind: 1. Optimize the Economic Value Added (EVA) of the Group, based on risk-adequate capital requirements and sustainable growth targets 2. Exploit high-growth market opportunities by leveraging our traditional risk management expertise 3. Build on our leading position in protection and long-term savings products by focusing on our clients‘ old-age provision requirements 4. Expand our asset gathering capabilities by building customer specific, multichannel distribution platforms 5. Continue to expand our investment and capital markets expertise