Marathon bei Gandalf
Transcrição
Marathon bei Gandalf
Dokument:/WN/Produktion/2014/10/17/ma/wf/Seiten/RWF01.pgl Autor:gottschj Datum:17.10.2014 10:26:48 WESTFALEN NACHRICHTEN Pkw eines 41-jährigen Mannes aus Ahaus zusammen. Durch die Wucht erlitt die 27-Jährige lebensgefährliche Verletzungen, denen sie wenig später im Ahauser Krankenhaus erlag. Der 41-Jährige und seine mitfahrenden Kinder im Alter von drei und vier Jahren erlitten laut Polizei leichte Verletzungen. Junge Frau unsittlich berührt GRONAU. Wegen eines Sexualdelikts sucht die Polizei in Gronau Zeugen: Eine junge Frau war am frühen Mittwochmorgen auf offener Straße von einem dunkel gekleideten Mann unsittlich berührt wor- den. Der Mann ging direkt auf die Frau zu und umfasste sie am Oberkörper. Als die Geschädigte um Hilfe schrie, ließ der Täter von ihr ab und rannte über einen Fußweg in Richtung Stadtpark davon. Öl macht Straße zur Rutschbahn SENDEN. Weil der Hydraulikschlauch eines Lkw während der Fahrt geplatzt war, ergossen sich am Donnerstagmorgen rund 30 Liter Öl auf die Landesstraße 844 zwischen Senden und Appelhülsen und verwandelten die Straße bei strömendem Regen in eine 300 Meter lange Rutschbahn. Um den Schmierfilm zu entfernen, wurde die Straße teilweise gesperrt. Zum zweiten Mal gezündelt BOCHOLT. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von zehn Tagen haben Unbekannte auf einem Firmengelände in Bocholt Firmenwagen in Brand gesetzt. So wurde die Feuerwehr am Mittwochabend zum Gelände an der Industriestraße gerufen. Dort war ein Auto angezündet worden, das völlig ausbrann- te. Auch zwei daneben stehende Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Die Polizei beziffert den Gesamtschaden derzeit auf 25 000 Euro. In der Nacht zum fünften Oktober waren auf dem selben Betriebsgelände bereits drei Autos in Brand gesetzt worden. Nun sucht die Kriminalpolizei in Bocholt Zeugen. Dano-Prozess: Mithäftling belastet Angeklagten schwer 43-Jähriger habe im Gefängnis ausgepackt BIELEFELD (lnw). Wenn Häftlinge gegen Angeklagte aussagen, sind Gerichte oft skeptisch. Im Mordprozess Dano haben sich zumindest Teile der Aussage bereits bewahrheitet. In der Verhandlung um den Tod des Fünfjährigen aus Herford hat ein Mithäftling den Angeklagten schwer beschuldigt. Der 43 Jahre alte Mann habe im Gefängnis die Taten eingeräumt, sagte der 34-jährige Mithäftling am Donnerstag als Zeuge im Landgericht Bielefeld. Der 43-Jährige habe zugegeben, nicht nur den kleinen Dano umgebracht zu haben. Er habe auch eingeräumt, 2007 die achtjährige Jenisa in Hannover getötet zu haben. Beide Kinder habe er missbraucht. Vor allem habe er aber die Familie seiner Lebensgefährtin bestrafen wollen. Dieses angebliche „Geständnis“ hatte der 34-jährige Mithäftling aufgeschrie- ben und den Ermittlern in der Hoffnung auf eine frühe Entlassung aus der Haft übergeben. Alle Seiten habe der Angeklagte unterschrieben, behauptete der Mithäftling. Dagegen hatte der Angeklagte am Vortag betont, er habe eine Menge BlankoBlätter unterschrieben, weil der Mithäftling nach seiner Entlassung diverse Dinge für ihn regeln wollte. Den Inhalt des angeblichen „Geständnisses“ bestreitet er. Gegenüber den Ermittlern und vor Gericht hat der 43Jährige zugegeben, Dano am 14. März in einer Stresssituation wegen der Trennung von seiner Lebensgefährtin und seinen fünf Kindern in seine Wohnung gelassen und geohrfeigt zu haben. Als Dano schrie, habe er die Nerven verloren und ihn erstickt ohne dies gewollt zu haben. Die Erdrosselungsspur am Hals erklärte er damit, dass er die Leiche auf einem Trolley transportieren wollte und sie – eingewickelt in Taschen und Laken – mit einem Kabel um den Hals am Trolley festgebunden habe. Nach Hinweisen der beiden Mithäftlinge hatte die Polizei im Sommer in einem Waldstück bei Hannover die Überreste Jenisas gefunden. Das Mädchen wollte 2007 seine Tante besuchen, die Lebensgefährtin des Angeklagten. Dann verschwand das Mädchen. Zudem wurde nach einem Hinweis der Der Angeklagte verbirgt sein Mithäftlinge der Trolley in Gesicht hinter einer Akte.Foto: dpa Herford entdeckt. NR. 241 RWF01* Marathon bei Gandalf Frau starb nach Unfall in Ahaus AHAUS. Durch einem schweren Unfall in Ahaus ist eine 27-Jährige am Donnerstagabend tödlich verletzt worden. Die Frau war auf dem Vredener Dyk in Fahrtrichtung Vreden nach Angaben der Polizei aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort prallte sie frontal mit dem Freitag, 17. Oktober 2014 Julia Suwelack und Ingrid Wittenberg aus Münster erleben eine intensive Reise durch die Mongolei Von Ulla Wolanewitz MÜNSTER. Astrid Lindgren formulierte die wunderbaren Zeilen: „Es gibt kein Gesetz, dass alten Frauen verbietet, auf Bäume zu klettern“. Julia Suwelack und Ingrid Wittenberg sind zwei Frauen, die diese Worte mit Leben zu füllen wissen. Aber alt? Von wegen! Vor fünf Wochen stiegen die beiden in Berlin in »Bei gekochtem, altem Hammel und getrocknetem Yaksmilch-Quark wird man schnell zur Vegetarierin.« Ingrid Wittenberg, 80 den Flieger. Ziel: Ulaan Baatar, die Hauptstadt der Mongolei. Wenn Julia Suwelack sich nicht gerade den Titel als „Deutsche Meisterin 2013“ im 100-KilometerLauf sichert oder wie letztes Jahr mit der Leeze in 44 Tagen 4000 Kilometer von Bari zum Nordkap zurücklegt, braucht sie in jedem Fall eine Herausforderung. Deshalb meldete sich die 67-Jährige für den „Gobi Marathon 2014“ in der Mongolei an. Wohl wissend, dass ihre langjährige Bekannte Ingrid Wittenberg gerne unterwegs »Toilettengang nachts nur mit Taschenlampe, um sicher an dem ungnädigen Schafsbock vorbeizukommen.« Ingrid Wittenberg ist, fragte sie an, ob die sich vorstellen könnte, sie zu begleiten. Für die 80-Jährige gibt es nach wie vor kaum etwas Schöneres, als die Welt zu erkunden. Deshalb war die Entscheidung schnell ge- Marathonläuferin Julia Suwelack (l.) mit „Gandalf“, dem Herbergsvater ihrer Nomadenjurte, und der Weltreisenden Ingrid Wittenberg aus Münster. Suwelack startete beim „14. Gobi-Marathon“ (kl. Foto) mitten im Nichts. Foto: privat fällt: „Ich habe mich gefreut, über das Angebot.“ Bereits in den 70er Jahren fuhr die leidenschaftliche Weltreisende in den Ferien mit Mann und Maus in einem umgebauten Hanomag Henschel nach Afghanistan. Zum Marathon-Event buchten die Damen ein „Rund-um-Programm“ auf den Spuren von Dschingis Khan hinzu. Siehe da: „Atemberaubend war´s“, da sind sich beide einig. „War jetzt keine kulinarische Reise“, bemerkt Ingrid Wittenberg schmunzelnd. „Bei gekochtem, altem Hammel und getrocknetem Yaksmilch-Quark wird man schnell zur Vegetarierin.“ Höhepunkt ihres ungewöhnlichen Ausflugs war „die Bekanntschaft mit Gandalf“, versichert die Sportle- rin, die Mishka, dem weißbärtigen Herbergsvater ihrer Nomaden-Jurte bei Tsetserleg, diesen Spitznamen verpasste. Ein paar Tage verbrachten sie in der Steppe, bei nächtlichen Minustemperaturen, ohne Badezimmer. „Toilettengang nachts nur mit Taschenlampe, um sicher an dem ungnädigen Schafsbock vorbeizukommen“, amüsiert sich die 80Jährige. Training stand für Julia Suwelack nicht an: „Ich bin ganz gut in Form!“ Dafür half sie beim Zusammentreiben der 30 Yaks, die zwei Mal täglich gemolken wurden. Mit 40 Teilnehmern ging sie bei Dalanzadgad – „mitten im Nichts“ – beim „14. Gobi-Marathon“ an den Start. Die Streckenbeschreibung lautete: Bis zur Düne, drumherum, die Nomaden links liegen lassen und weiter geradeaus, Richtung: orange-flammende Klippen von Bayanzag. Ingrid Wit- Mongolei Die Mongolei ist fünf Mal so groß wie Deutschland. Sie hat drei Millionen Einwohner, von denen die Hälfte in den drei größten Städten wohnen: Ulaan Baatar, Darchan, Erdenet. Die meisten von ihnen sind Buddhisten. Seit 1989 gibt es eine demokratische Verfassung. Die Währung heißt Tögrög (MNT). Ein Euro entspricht 2,286 MNT. tenberg unterstützte währenddessen den Streckenposten, verteilte Bananen und Wasser. In 5:15 Stunden genoss die Sportlerin mit der Kamera in der Hand die Einzigartigkeit der Landschaft und den Weitblick: „Bin ja nicht auf Zeit gelaufen.“ Was als Nächstes auf ihrem Programm steht? „Nix Besonderes“, versichern beide. Aus der Perspektive abenteuerlustiger, dynamischer Un-Ruheständlerinnen heißt das in der Übersetzung: „Ich starte beim Ultramarathon (63,3 km) in Remscheid“, so Julia Suwelack. Ingrid Wittenberg geht demnächst an Bord eines Kreuzfahrtschiffs. „Meine Tochter hat´s organisiert“, sagt die muntere 80Jährige entspannt. „Ich glaube, Florida ist das Ziel.“ Verlosung Treffen Sie ChrisTine Urspruch! Schauspielerin kommt nach Münster Eine neue Glocke für die altehrwürdige Burg Burg Hülshoff hat einen neuen Glockenturm: Die 1,2 Tonnen schwere Konstruktion wurde am Donnerstag von einem Kran hochgeschleppt und an der Stelle des alten Turms eingesetzt, mit den vorgefertigten Halterungen verzapft und verschraubt. Die Havixbecker Zimmerleute waren seit Wochen damit beschäftigt, das marode Dach der DrosteBurg auszubessern und zu erneuern. Dazu gehörte auch der Abbau des alten Glockenturms. Foto: Dieter Klein Wechselgeldbetrügerinnen überführt KREIS WARENDORF. Zwei Wechselgeldbetrügerinnen aus Gelsenkirchen sind jetzt der Polizei ins Netz gegangen. Zuvor hatten sie versucht, in einem Supermarkt in Beckum zwei Pakete Kaffee mit einem 500-Euro-Schein zu bezahlen und die Kassiererin so zu verwirren, dass sie den Laden mitsamt dem Schein sowie zusätzlichem Wechselgeld verlassen können. Doch die Angestellte wurde misstrauisch und brach den Vorgang ab. Die Gaunerinnen wurden dabei von einer Kamera gefilmt, zudem schrieb sich der Geschäftsinhaber das Autokennzeichen auf. Die Polizei nahm die Frauen und einen Komplizen später in Gütersloh fest – nach einem Ladendiebstahl, dem Diebstahl einer Spendendose und einem weiteren versuchten Wechselgeldbetrug. -gap- MÜNSTER. Fernsehzuschauer kennen sie als „Sams“, als „Dr. Klein“ und vor allem als Boernes Assistentin Silke „Alberich“ Halle im Münster-Tatort. Doch ChrisTine Urspruch kann auch anders: Am kommenden Mittwoch, 22. Oktober 2014, kommt die Schauspielerin mit einer musikalischen Lesung nach Münster. „Menschen auf Reisen“ ist der Abend überschrieben, der kurzfristig in die Mehrzweckhalle der Stadtwerke Münster am Hafenplatz 1 (schräg gegenüber der Halle Münsterland) verlegt wurde. Im Mittelpunkt stehen Texte von Joseph Roth, Wilhelm Busch und Martin Suter. Bei der Lesung wird ChrisTine Urspruch begleitet vom Saxofonisten Christian Segmehl. Er spielt Musik von Johann Sebastian Bach, Philip Glass und Bart Howard. Die Veranstaltung beginnt am 22. Oktober 2014 um 20 Uhr. Vier Leser unserer Zeitung können kostenlos dabei sein: Wir verlosen zwei mal zwei Eintrittskarten. Besonderer Clou: Unsere Leser treffen Urspruch nach der Veranstaltung persönlich. ChrisTine Urspruch Foto: ZDF Um an unserer Verlosung teilzu- nehmen, brauchen Sie nur unter der Nummer 0137 / 8 08 40 15 84 das Stichwort „ChrisTine Urspruch“ sowie Ihren Name und die Postadresse zu hinterlassen. Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 50 Cent.