Weserkurier 11. September 2014
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Weserkurier 11. September 2014
2 Stadtteil-Kurier DONNERSTAG 11. SEPTEMBER 2014 MODE IM VIERTEL: WAS FRAUEN AUF DIE BEINE STELLEN Ihre Lokalredaktion: Monika Felsing & 36 71 37 15 Doris Bettmann Kornelia Hattermann Jürgen Juschkat Rainer Kabbert Rita Richter Detlev Scheil Marion Schwake Petra Spangenberg Ulrike Troue Fax E-Mail 36 71 37 45 36 71 37 20 36 71 37 35 36 71 36 85 36 71 37 60 36 71 37 10 36 71 37 80 36 71 37 30 36 71 37 25 Erste Schritte auf dem Laufsteg Auf der Breminale hat die Modelschule „La Pasarela“ ihre Premiere gefeiert. Faire Mode auf dem Osterdeich präsentierten Schülerinnen und Schüler von „La Pasarela“ auf einer Ökomodenschau während des Festivals. Jetzt ist die Model- und Laufstegschule offiziell eröffnet. Das Training ist darauf ausgerichtet, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen optischen Vorzüge erkennen und optimal in Szene setzen. V ON I N A S C HU L Z E 36 71 37 91 [email protected] Anzeigenberatung und Verkauf: Anne Grunow 69 68 92 25 Fax 69 68 92 26 [email protected] Hagen Röpke 69 68 92 20 Fax 69 68 92 21 [email protected] NACHRICHTEN IN KÜRZE FOTOSTUDIO IMAGO Deutsche Weine im Test Peterswerder (rik). Zweimal im Monat werden im „Photoatelier Imago“, Lüneburger Straße 3, beim Essen Weine verkostet, an einer Tafel für maximal zehn Personen. „Alles Schnitzel oder was?“ ist am Freitag, 12. September, das Motto. Am Freitag, 26. September, ist die Frage „Riesling- oder Burgunder-Typ?“. Um 19 Uhr geht es los, die Teilnahme kostet 18 Euro. Anmeldung unter Telefon 16 10 87 93 oder per E-Mail an [email protected]. BAURAUM Tag der offenen Tür Östliche Vorstadt (rik). Zum Tag der offenen Tür lädt der Verein Bauraum für Sonnabend, 13. September, von 10 bis 14 Uhr in seine Räume an der Friedrich-Karl-Straße 96 ein. Fachleute beraten die Gäste kostenlos in Sachen Hausmodernisierung und Energiesparen. Schwerpunkte sind Gebäude, Dämm- und Fenstertechnik. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. NABU Arbeitseinsatz am Waller Fleet Walle (rik). Arbeiten auf seiner Parzelle am Waller Fleet plant der Naturschutzbund (Nabu) für Sonnabend, 13. September, von 10 bis 13 Uhr. Vor fünf Jahren hat der Nabu den Kleingarten am Fliederweg geschenkt bekommen. Astscheren und Arbeitshandschuhe sind bei dem Einsatz Pflicht. Anmeldung und Auskunft bei Jörg Neumann, Telefon 01 70 / 873 62 88 (nach 18 Uhr). ULRICHSPLATZ Infos über fairen Blumenhandel Ostertor (xik). In der Fairen Woche geht es morgen, 12. September, ab 14 Uhr auf dem Ökomarkt auf dem Ulrichsplatz, um den fairen Handel mit Blumen. Neugierige können im Weltladen Rosencocktails probieren, und Kinder basteln Kränze aus regionalen Blumen. Mehr Infos gibt es unter www.fairewoche-bremen.de. Fesenfeld. Das erste Lob der Trainerin ist groß ausgefallen. „Was die Models geleistet haben, war super“, hat Viola Saschowa aus der Neustadt nach der Ökomodenschau auf der Breminale gesagt. „Es gibt natürlich immer noch Sachen, die es zu verbessern gilt, wie das fehlende Mikrofon.“ Eine weitere Show ist gefolgt, bevor die Neustädterin nun gemeinsam mit Isabel Steffen aus dem Viertel die Model- und Laufstegschule „La Pasarela“ an der Tresckowstraße 34 offiziell eröffnet hat. Die gebürtige Chilenin Isabel Steffen, die seit 1980 in Deutschland lebt, hat sich in ihrer Heimat zur Modeltrainerin ausbilden lassen und nach eigenen Angaben in beiden Ländern als Model und Trainerin erfolgreich gearbeitet. Sie hatte schon lange vor, eine Modelschule zu eröffnen. Gemeinsam mit der 38-jährigen Viola Saschowa setzt sie nun ihren Traum in die Tat um. Die Modelschule trägt den Namen „La Pasarela“, der Laufsteg. An die Schule wird eine Modelagentur angegliedert. „Wir wollen, dass alle damit Geld verdienen können oder zumindest eine Anerkennung bekommen“, sagt Viola Saschowa. Nicht alle kommen groß raus Erfolgreiche Profis kommen laut Trainerin auf Tagesgagen von 600 Euro oder mehr. Aber das ist die Spitzenliga, ein für viele unerfüllbarer Berufstraum. „Das können wir vermutlich nicht leisten“, sagt denn auch Viola Saschowa. Vor allem „für kleinere oder etwas fülligere Leute“ stehen die Chancen schlecht, Topmodels zu werden. Aber gerade in Boutiquen oder bei Messen wie der Hanselife setze man gern auf Alltagstypen, sagt die Trainerin. Schließlich gehe es darum, die Mode so zu präsentieren, wie sie tatsächlich getragen wird. Die Kundinnen und Kunden sollen sich mit den Models identifizieren können. „Ein Versprechen kann man natürlich nie geben, weil letzten Endes der Kunde entscheidet“, sagt die Modeltrainerin. „Wir werden aber alles dafür tun, damit unsere Models zum Einsatz kommen und Geld verdienen.“ Die Geschäftsführung von „La Pasarela“ will auch eigene Veranstaltungen organisieren oder wieder an Festivals wie der Breminale teilnehmen, damit die Models sich öffentlich präsentieren können. Neben all den möglichen Modeljobs soll der Besuch der Laufstegschule aber auch dazu dienen, dass sich die Absolventinnen und Absolventen ihrer eigenen Körpersprache bewusst werden und sie verbessern. Ein Aspekt ist die Berufswelt: Was ist zum Beispiel hilfreich für ein Vorstellungsgespräch oder eine Präsentation? Um es ihren Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, ihren eigenen Typ zu unterstreichen, haben die Leiterinnen der Schule auch eine Stylistin und Visagistin ins Team geholt. „Es ist ja schön zu wissen, was passt klamottentechnisch zu meinem Selbstbewusstein soll in den Model- und Laufstegkursen gefördert werden. Eine positive Ausstrahlung ist wichtig. Auch legere Kleidung sieht damit elegant aus. Model auf flachen Sohlen bei der ÖkomodenFOTOS: GERBRACHT schau der Breminale. Typ, wie ist meine Ausstrahlung, wie komme ich bei meinem Gegenüber an“, sagt Viola Saschowa. Auch bei der Ökomodenschau auf dem Osterdeich waren unterschiedliche Typen von Models im Einsatz. Das Laufstegtraining ist unter anderem auch darauf ausgerichtet, dass die Modelschülerinnen und -schüler ihre optischen Vorzüge erkennen und in Szene setzen. Nicht nur auf dem Laufsteg. „Wir wollen, dass du Spaß hast, dich gut fühlst und das auch nach außen zeigst – ganz privat oder auf dem Catwalk“, heißt es auf der Homepage. Die Leiterinnen der neuen Modelschule möchten von der Vorstellung wegkommen, dass Modeln nur etwas für die Superschönen und Extraschlanken mit Gardemaß ist. „Falls du denkst, fürs Modeln bin ich eh zu klein, zu dick oder zu hässlich, das bist du nicht!“, werden Besucherinnen und Besucher der Website eingestimmt. „Es ist eben auch für mich eine Bereiche- rung“, sagt Viola Saschowa, „wir modeln für das Selbstbewusstsein.“ Ihr und Isabel Steffen ist es wichtig, auch das Klischeebild aufzubrechen. Sie wollen den Weg zum Modeln jedem Mann und jeder Frau zugänglich machen. Sicherlich gebe es verschiedene Techniken, die man lernen müsse, aber am Ende komme es eben nicht nur auf die Schönheit an, sondern auch auf das Selbstbewusstsein, betont Viola Saschowa. Es werden verschiedene Kurse à zehn Mal zwei Stunden angeboten. Nach dem theoretischen Teil lernen die Laufstegschülerinnen und -schüler zunächst, ihre Gesichtsmimik einzusetzen, sie erfahren, wie man posiert, wie man die Hände richtig hält oder wie man männlich oder weiblich geht. Ein Körperhaltungstrainer bringt es ihnen bei. Der Kurs „Jeder kann modeln“ vermittelt zum Beispiel erstes Grundwissen über die Möglichkeiten, wie man das Laufsteg- training für sich nutzen kann. Die Konfektionsgröße spielt dabei keine Rolle. Ob es nun darum geht, im Bewerbungsgespräch einen guten Eindruck zu machen, beim Kennenlernen neuer Leute locker zu bleiben oder den Beruf des Models zu ergreifen: Das Laufstegtraining schaffe neue Perspektiven, sagen die Existenzgründerinnen, die sich selbst eine Perspektive eröffnet haben. Wenn sich jemand nach dem Training in die Kartei der Modelagentur aufnehmen lassen möchte, macht Vera Saschowa ihr oder ihm keinerlei Versprechungen. „Es ist schön, wenn man damit viel Geld verdient“, sagt sie. „Das wollen wir auch, und dafür gehen wir. Aber das Hauptziel ist es, für sich selbst eine Menge herauszukriegen.“ Immer in Verbindung zu Peru ANZEIGE Dora Wildung feiert am 13. September am Ostertorsteinweg Ticket Shakatak Di., 16. September 2014, 20 Uhr Moments Frauen führen anders Musik für Solostimme, Gong und Orgel 50 Jahre Beckerath-Orgel an St. Stephani Bremen Sa., 4. Okt. 2014, 20 Uhr Kulturkirche St. Stephani Vortragsabend der Frauen-Erfolgs-Manufaktur Di., 16. September 2014, 19 Uhr Botanika Auf den Flügeln der Musik Inflagranti – Schwamm Drüber Show Chameleons Vox Carl Verheyen Band mit Studierenden der Internationalen Studienjahre Improvisationstheater Sa., 20. Sept. 2014, 18 Uhr Kulturkirche St. Stephani Di., 7. Oktober 2014, 20 Uhr Schnürschuh-Theater „Script of the Bridge“ Tour 2014 Di., 23. September 2014, 20 Uhr Moments Martin Sonneborn Krawall und Satire Mi., 24. September 2014, 20 Uhr Schlachthof World Accordion meets Fingerstyle Guitar Do., 9. Oktober 2014, 20 Uhr Meisenfrei Fr., 10. Oktober 2014, 21.30 Uhr Schwankhalle Digger Barnes Pago Balke „Unglaublich“ mit Gerhard Stengert (Marimba) Sa., 11. Oktober 2014, 20 Uhr Die Glocke Mensch, Puppe!: Fiete Anders Zwei Reisende in Sachen Musik mit ihrer ganz nach dem Kinderbuch von Miriam Koch eigenen Melange Theaterkontor So., 28. Sept. 2014, 20 Uhr Kulturkirche St. Stephani am 11. und 12. Oktober 2014 Hedwig and the angry Inch Aynsley Lister / Till Bennewitz am 3. und 4. Oktober 2014, 20 Uhr Schwankhalle Mo., 13. Oktober 2014, 20 Uhr Liebe, Last und Fracht Hafen-Revue Termine bis Januar 2015, 20.15 Uhr Hafen Revue Theater Meisenfrei die Nutzen Sie hier boCard ! Vorteile Ihrer A Die Tickets erhalten Sie im Pressehaus, in unseren regionalen Zeitungshäusern sowie bei Nordwest Ticket unter 04 21 / 36 36 36. www.weser-kurier.de/ticket lich“, sagt sie und bezieht ihre deutschen Modelieferanten mit ein, darunter eine Ostertor. Mit Ehrgeiz, Mut, Fleiß und Krea- Öko-Designerin. Die Ponchos, Westen, Pulltivität hat Dora Wildung ihr Ziel erreicht. over, Schals oder Röcke, die sie aus Peru imSeit zehn Jahren betreibt die Migrantin, portiert, würden zum Teil noch von Hand die 1979 unter ihrem Mädchennamen Gua- gestrickt, betont Dora Wildung. Einige Stüdelupe Granados aus Peru nach Deutsch- cke habe sie auch selbst entworfen, zum land gekommen ist, ihre Boutique „El Beispiel den asymmetrischen Pullover oder Tumi“ im Ostertorsteinweg 64. Aus diesem einen schwarzen Wollrock mit bunten Anlass plant sie ein Fest für Sonnabend, 13. Blockstreifen, die sich kombinieren lassen. September, ab 11 Uhr und lädt zum Vorbei- Schmuck ergänzt das Modesortiment. Er schauen und Mitfeiern ein. wird von Dora Wildungs TöchDora Wildung vertreibt Kleitern Patricia und Vanessa dedungsstücke, von deren Qualisignt. tät sie überzeugt ist. Die ExisDora Wildung will für ihr Fest tenzgründerin, die nach Beraunter anderen auch einige petungsgesprächen bei Bellaruanische Kleinigkeiten vorbedonna, unterstützt durch den reiten, die man mit den Fingern Verein „Frauen in Arbeit und essen kann. Unter anderem Wirtschaft“ sowie der Bremer „Sauce al la Humancaina“, eine Existenzgründungsinitiative Käsesoße zu Baguette, die Thun2003 den Weg in die Selbststänfischsoße „Aji de Atun“ und digkeit eingeschlagen und am „Causa al la Limeña“, eine mit 14. September 2004 ihr eigenes Schinkenstückchen gefüllte peGeschäft im Viertel eröffnet hat, ruanische Kartoffelspezialität. legt Wert auf natürliche Mate- Dora Wildung von „El Außerdem hat Dora Wildung rialien. „Mit mindestens 70 bis Tumi“. FOTO: SCHEITZ ihren Landsmann Reynaldo 80 Prozent Naturfasern“, wie K’akachi engagiert, der in der sie betont. Dabei bevorzugt die Boutiquebe- Östlichen Vorstadt wohnt und die Galerie sitzerin Alpaka-Haar und Pima-Baum- „La Migration“ im Lagerhaus betreut. Der wolle. Künstler und Musiker mit peruanischen Nach Peru reist Dora Wildung, die in Wurzeln tritt mit einem Kollegen als „Duo ihren ersten Jahren in Bremen in verschie- Arduro“ auf. „Wir spielen südamerikanidenen Jobs Erfahrungen in den Bereichen sche Musik aus den Anden mit Gesang“, Import, Handel und Verkauf gesammelt kündigt er an. Gitarre, die traditionelle hat, regelmäßig. Sie sucht Direktkontakt zu Siku (Panflöte) und andere Instrumente ihren Lieferanten. „Ich kenne alle persön- kommen zum Einsatz. V ON U L RIKE TR O U E Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.la-pasarela.de. Mehr über Existenzgründerinnen in der nächsten Ausgabe. „Schaleur & Freunde“ ziehen ins Steintor Steintor (rik). Praktische, warme und auffällige Textilien aus 100 Prozent Merinowolle gibt’s nun nicht nur in der Vorweihnachtszeit beim Schlachtezauber, sondern ab Mittwoch, 1. Oktober, auch in dem kleinen, temporären Laden „Schaleur & Freunde“, Vor dem Steintor 133. Wo bisher Spargel und Erdbeeren angeboten wurden, breitet Designerin Gabi Herget aus dem Fesenfeld nun den vielseitig verwandelbaren, doppellagigen Schalkragen mit Zweiwegereißverschluss „Schaleur“, Stiftröcke, Casheurs für warme Hüften, Mützen, Loops, und hochwertige Modeartikel zum Verkauf aus. Herget entwirft auch Jaquardstrickstoffe mit aufregenden Mustern und Farbstellungen. „Schaleur & Freunde“ ist ab Oktober von Montag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr und sonnabends von 11 bis 14 Uhr geöffnet. Mehr auf www.schaleur.de. Neue Trends beim Fashion Day Ostertor (riri). Neueste Modetrends werden am Sonnabend, 13. September, beim 40. Fashion Day (Modetag) in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, gezeigt. Von 9.30 bis 16 Uhr können Frauen jeden Alters aktuelle Musterkollektionen begutachten und sich auch nach Secondhand-Mode umschauen. Der Fashion Day hat schon Tradition: Die Bremer Stilberaterin Katja Górecki organisiert die Verkaufsveranstaltung nach eigenen Angaben zum 40. Mal. Mehr im Internet auf www.fashiondays.de.