cvjm heiningen - Evangelische Kirchengemeinde Heiningen
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cvjm heiningen - Evangelische Kirchengemeinde Heiningen
100 JAHRE CVJM HEININGEN 1913 - 2013 Grußwort des 1. Vorsitzenden Gottlob Braun 100 Jahre CVJM Heiningen – ein Anlass zum Innehalten, Nachdenken, Feiern. Die vergangenen 100 Jahre waren geprägt durch einen starken Wandel in der Gesellschaft. Das Leitmotiv des Vereins heißt heute wie in den Gründungstagen: „Wir gestalten christliche Jugendarbeit selbstständig in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde.“ Junge Menschen brauchen Freiräume, um Neues auszuprobieren und dabei ihre eigenen Erfahrungen sammeln zu können. Für den nicht einfachen Weg zum Erwachsenwerden möchten wir in unseren Gruppen Begleitung anbieten auf der Basis des Glaubens an Jesus Christus. Gemeinschaft soll erlebt werden durch Spiel, Sport, Aktionen, Wanderungen und Freizeiten. Oft werden dabei Freundschaften fürs ganze Leben geschlossen, die prägende Wirkung haben. Für die Verantwortlichen im Verein heißt das aber, immer wieder aufs Neue kreativ zu sein, zu erspüren, was junge Menschen bewegt und Georg Williams gründete im Jahr 1844 den ersten CVJM in London. 1855 nahm eine internationale Konferenz in Paris die so genannte "Pariser Basis" als Grundlage der CVJM-Arbeit an; der Weltbund der CVJM wird gegründet. Seit in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts immer mehr Mädchen und Frauen an der CVJM-Arbeit teilnehmen, bedeutet CVJM „Christlicher Verein Junger Menschen“. Der Weltbund der CVJM ist ein Verband nationaler CVJMBewegungen weltweit. Er ist die älteste freiwillige internationale Organisation der Welt und ist in über 125 Ländern vertreten. Der Sitz des Weltbundes befindet sich in Genf, Schweiz. International heißt der CVJM „Young Men‘s Christian Association“, abgekürzt YMCA. dies dann beharrlich, mit Liebe und Einfühlungsvermögen in der Arbeit umzusetzen. Die vorliegende Festschrift möchte ganz besonders die Arbeit seit dem 75-jährigen Jubiläum im Jahr 1988 aufzeigen. Ein herzlicher Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, diese Arbeit seit nunmehr 100 Jahren mitzugestalten, sie durch die bewegten Zeiten zu tragen und dafür ihre Zeit und ihre Energie eingesetzt haben. Das ist nicht selbstverständlich, aber unabdingbar für die Gestaltung der modernen Gesellschaft. Dem CVJM wünsche ich auch weiterhin Menschen, die sich für diese wichtige Arbeit mit jungen Leuten begeistern und engagieren wollen. Dazu erbitten wir den Segen unseres Gottes. Aus der Chronik des CVJM Am Sonntag, den 2. Februar 1913 schritten sieben junge Männer, die von der Idee des CVJM begeistert waren, zur Gründung eines offiziellen Ortsvereins in Heiningen. Als Namen für denselben einigte man sich auf „Jünglings- und Männerverein Heiningen.“ Die Gründungsfeier wurde durch einen Gottesdienst in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche eingeleitet. Bundessekretär Herr Pfarrer Kohler aus Stuttgart predigte über den Psalmvers: „Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält nach deinen Worten.“ Zum ersten Vorstand wurde Pfarrer Gulde gewählt. So steht es wörtlich im Protokollbuch. Die Vereinstreffen fanden im Pfarrhaus im neu ausgebauten Gemeinderaum, dem ehemaligen Kleintierstall, statt. Schon bald wurde ein „Spielplatz“ gesucht. Dieser Wunsch ging 1916 in Erfüllung. Ein Garten am Wallgraben konnte mit Hilfe eines Darlehens von Julius Steinbrenner erworben werden. Das 1928 dort errichtete „Häusle“ sollte für fünf Jahrzehnte Treffpunkt der örtlichen christlichen Jugendarbeit werden. Jugendarbeit fand in zwei Bereichen statt: In der „Jungmannschaft“ trafen sich die konfirmierten Buben, in den wöchentlichen Bibelstunden die erwachsenen Vereinsmitglieder. Ab 1929 kam der Posaunenchor zur Vereinsarbeit hinzu. Besondere Impulse und Ideen für die örtliche Jugendarbeit gingen von den Bezirkskonferenzen und den Bundesfesten aus. Pfarrer Erbe, der 1926 nach Heiningen kam, unterstützte den Verein nach Leibeskräften. Er war es auch, der ihm während des Dritten Reiches theologisch zur Seite stand. Der nationale Gedanke, der nach dem verlorenen 1. Weltkrieg die ganze Gesellschaft erfasste, durchdrang auch den CVJM. Am Tag der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 spielte der Posaunenchor beim Fackelzug durch den Ort mit. Doch schon bei der Weihnachtspredigt im selben Jahr führte Pfarrer Erbe wörtlich aus: „Ihr Väter und Mütter, ihr braucht für eure Kinder Führer, die auf dem Boden des Evangeliums stehen.“ Und weiter: „Wir haben es außerdem bitter empfunden, dass unser bewährter CVJM-Reichswart Dr. Stange wegen seines Bekenntnisses zum Evangelium entehrt wurde. Wir können und dürfen ihn nicht im Stich lassen.“ Die bevorstehende Zwangseingliederung der gesamten christlichen Jugendarbeit erforderte eine Sondersitzung zusammen mit dem Jungfrauenverein. Vergeblich, im Februar 1934 wurde die Eingliederung in die Hitlerjugend angeordnet. CVJM-Häusle im Bau, 1928 H. Eitle, Hermann Laub, Wilhelm Schraag, Fritz Junginger, Walter Erbe, Karl Maier, Julius und Gottlob Steinbrenner In einer Ansprache nach der Eingliederung betonte Pfarrer Erbe, dass es nun die Aufgabe des Vereins sei, die gesamte getaufte und konfirmierte Jugend treu im Sinne der Kirche und des Vaterlandes zu begleiten. HJ-Mitglieder durften an den Hauptversammlungen nur noch als Gäste teilnehmen. Den Pressionen zum Trotz besuchten dennoch zwölf Vereinsmitglieder im Jahr 1937 das Bundesfest des Jungmännerwerks in Stuttgart. Im gleichen Jahr feierte der Verein sein 25-jähriges Bestehen im Rahmen eines Bezirksposaunenfestes. Um das Vereinsheim vor dem Zugriff der Partei zu bewahren, kaufte es Julius Steinbrenner im Februar 1938. Er verpflichtete sich, es solange an den Verein zu vermieten, wie dieser nach Geist und Ordnung auf dem Boden des biblischen Bekenntnisses stehe. Zwölf Mitglieder des Vereins sind im Krieg gefallen. Für jedes wurde ein Gedächtnisgottesdienst abgehalten, den der Posaunenchor mitgestaltete. Sechs Wochen nach Kriegende begann Heinrich Traub wieder mit der Posaunenarbeit. Nach kurzer Zeit zählte der Chor schon 18 Bläser. Am 24. Juli 1945 fand die erste Generalversammlung nach dem Krieg statt. Dabei wurde der Rückkauf des Vereinsheims beschlossen. Wanderpause, von vorne: Gottlob Steinbrenner, Karl Stolz, Jebenhausen, Eugen Hösch, Georg Seitz, Karl Maier Pfarrer Erbe und der Bezirksjugendwart Heiner Völker versuchten einen Neuaufbau der Jugendarbeit. Dies war aber erst 1949 mit Bibelstunden möglich. Ab 1950 sammelte Hans Kümmel Jungscharbuben um sich. 1952 entstand die erste Jungenschaft. Auf dem Programm standen neben Bibelabenden, Vorträgen, Spielen, Sport, Wochenendfreizeiten, Pfingst- und Sommerlager und auch schon Skifreizeiten. 1953 schloss sich der Verein unter dem Namen CVJM Heiningen e. V. dem Evangelischen Jungmännerwerk in Württemberg an. In den 60er und 70er Jahren war besonders die Jungenschaft die tragende Säule des Vereins. Aus ihr erwuchsen immer wieder Mitarbeiter und Bläser. Jungenschaftler legten im Jahr 1959 den Sportplatz auf der Sarawiese an und erbauten 1968 die Unterkunftshütte. Am 22. September 1963 wurde das 50-jährige Jubiläum gefeiert. Ausflug bei Balingen, 1931 Die evangelische Kirchengemeinde hatte im März 1966 dem Verein signalisiert, dass sie ein Gemeindehaus bauen wolle. Daraufhin wurde eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, bei der mit großer Mehrheit beschlossen wurde, das „Häusle“ aufzugeben und sich am Gemeindehaus zu beteiligen. Die Begründung hierfür war: Der CVJM ist zwar selbstständig, betreibt aber die Jugendarbeit der Kirchengemeinde und diese gehört auch räumlich in ein neu zu bauendes Gemeindehaus. Diese Gemeinsamkeit sollte auch nach außen hin sichtbar sein. Das Gemeindehaus wurde allerdings erst 10 Jahre später realisiert. Aus dem 1970 gegründeten Jungmännerkreis bildete sich 1972 der „Kreis Junger Menschen“. Aus dem Männerverein war ein „Verein Junger Menschen“ geworden. Erst im Jahr 1988 wurde aber der Verein offiziell in „Christlicher Verein Junger Menschen“ umbenannt. Im gleichen Jahr wurde das 75-jährige Bestehen des Vereins gefeiert. Im Jahr 1988 stellte die Kirchengemeinde die Gemeindediakonin Jutta Förstner an. Sie begleitete und schulte die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Rahmen eines Mitarbeiterkreises und übernahm die Leitung einer Jungschargruppe. Von Seiten des Vereins wurde immer großer Wert auf die Arbeit mit den „Nachkonfirmierten“ gelegt. So bestand eine Jungenschaft von 1988 bis 1992 und von 1998 bis 2001. Ab 1989 gab es einen Konficlub, aus dem 1994 das Jugendcafe „Quo Vadis“ unter Federführung von Michael Frei hervorging und bis Ende 1998 viele Jugendliche samstags ins Gemeindehaus lockte. Bis zum Jahr 2009 gab es keine Jugendgruppe für Konfirmierte. 2010 lebte eine Jungenschaft nochmals auf, doch mit dem Studienbeginn von Steffen Sedlak löste sie sich wieder auf. Wolfgang Ockert, der seit 2004 als Gemeindediakon bei uns tätig ist, schaffte es, im Jahr 2010 einen Jugendclub ins Leben zu rufen. Jünglingsverein Heiningen, Kornberg Pfingsten, 1933 Die Jugendarbeit wird immer schwieriger. Das Hauptproblem sind die fehlenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Häufig ziehen sie für ihre Ausbildung oder ein Studium von Heiningen weg und kommen hinterher nicht wieder zurück. Die Altersgruppe der 20 - 50-jährigen fehlt als Mitarbeiter und Vereinsverantwortliche fast gänzlich. Über kurz oder lang wird dies zu einem großen Problem des Vereins werden. Zukünftig wird Jugendarbeit vermutlich mehr und mehr aus zeitlich begrenzten Projekten und Freizeitarbeit bestehen. Wichtig dabei wird sein, junge Familien für die Jugendarbeit zu gewinnen. Weiter ist eine Vernetzung mit den Nachbargemeinden und dem Bezirksjugendwerk notwendig. Der Posaunenchor wird dabei hoffentlich noch lange als autarke Gruppe wie bisher weiterbestehen. Trotz der schwierigen Lage verlassen wir uns ganz auf den „Herrn der Ernte“ Jesus Christus und auf den heiligen Geist, dass er auch weiterhin Arbeiter in seine Ernte senden möge. Pfingstlager der Heininger Jungenschaft bei Blaubeuren, 1960 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 1987 bis 2012 Claudia Kißling, Ruth Kuske, Sibylle Rupp, Annerose Aigner, Tanja Leinweber, Ulrike Crestani, Jutta Förstner (Gemeindediakonin) , Ellen Haag, Miriam Seyfang, Simone Dames, Susanne Maier, Nadine Krüger, Erika Hörhold, Cordula Scheloske, Dorotheé Traub, Alexandra Scheloske, Kornelia Traub, Christine Braun, Christine Dames, Angelika Jetter, Margret Moll, Elke Maier, Annerose Kauderer, Marion Sick, Katharina Renz, Sarah Bender, Simone Hörhold, Annette Kauderer, Ines Ziegelin, Stephanie Hörhold, Simone Kauderer, Kathrin Matz, Birgit Bender, Christine Moll, Marina Eisele, Carmen Bärenwald, Mirjam Banzhaf, Markus Finner, Tobias Kolke, Lana Ivulans, Frederike Spieth, Viola Weiß, Jennifer Chinnick Mädchenjungscharen Im Augenblick gibt es eine neu gegründete Jungschar für Mädchen der Klassen 1 bis 4 und eine schon länger bestehende für Mädchen der Klassen 5 bis 8. Die ehemals koedukativ geführte Kindergruppe wird inzwischen hauptsächlich von Jungen besucht. Die langjährige Begleitung durch die Gruppenleiterinnen trägt in der Gruppe der älteren Mädchen inzwischen Früchte: aus ihr erwuchsen bereits Mitarbeiterinnen für die Gruppe der jüngeren Mädchen. Das Programm der Gruppenstunden ist bunt gemischt. Neben traditionellen Programmpunkten wie Kochen und Backen, Kerzen verzieren, Batiken und anderen Basteleien werden auch Fotostorys erstellt. Einzug ins Programm gehalten haben auch Fernsehsendungen wie die Kinderrateshow „1, 2 oder 3“, „Activity“ oder „Schlag den Raab“. Nicht fehlen dürfen bei all dem aber die altbewährten Geländespiele. Gemeinsam ist allen Programmpunkten, dass Teilnehmerinnen und Mitarbeiterinnen begeistert dabei sind. Mädchenkreis / Mädchentreff Inge Braun, Christel Jetter, Birgit Schädler, Jutta Förstner (Gemeindediakonin) Es war eine kleine Runde mit sehr treuen Besucherinnen. Unsere Themen waren Organspende, Frauengestalten der Bibel, Kampagne „Saubere Kleidung“, Weltgebetstag, ein Persönlichkeitsprofil, Nudelquiz, das herrliche Segelwochenende am Bodensee und vieles mehr. Frau Raschke unterwies uns in der hohen Kunst des Sockenstrickens – in der Hoffnung auf Nachwuchsstrickerinnen! Wir lieferten uns heiße Diskussionen und es wurde viel gelacht. Bubenjungscharen Klein aber fein heißt es bei den Jungs. Johannes ist da, fast immer. Und einige Jungs der Klassen 5 bis 8 kommen dazu. Den Tischtennisball durch einen Parcours auf den Tischen blasen macht Spaß, auch in kleiner Runde. Mit dem Lenkdrachen Figuren an den Himmel malen, bis die vom Regen durchnässten Kleider tropfen, das ist eine Besonderheit. Natürlich befassen wir uns auch mit biblischen Geschichten und hören Andachten. Die kleine Gruppe birgt Überraschungen und erfordert Flexibilität der Gruppenleiter. Aber es gelingt doch immer wieder, ein passendes Programm zu zaubern. Außerdem gibt es ja in den Jugendräumen eine Tischtennisplatte, einen Tischkicker und neuerdings einen Billardtisch. Klaus Kümmel, Jochen Strenkert, Karl Maier, Martin Binder, Heiko Schmidt, Stefan Krüger, Bernd Leinweber, Ulrich Schrag, Ronald Maier, Achim Hundsdörfer, Thomas Braun, Jutta Förstner (Gemeindediakonin), Ulli Meitner, Rainer Enkelmann, Matthias Braun, Martin Rösner, Markus Moll, Hartmut Kauderer, Michael Traub, Miriam Filkorn, Max Kannenwischer, Marissa Maier, Marc Vetter, Marcus Bilger, Marc Brodbeck, Christoph Hahn, Steffen Sedlak, Wolfgang Ockert, Andreas Wick, Fabian Mohring, Robin Sommerfeld, Kai Keller, Johannes Ockert, Tim Körper, Markus Finner, Christian Bletzer, Samuel Scherer Sportgruppe Im Herbst 2011 hat die jahrelang bestehende Fußballgruppe ihr Spiel eingestellt. Schon nach kurzer Zeit gab es ein neues Sportangebot für Jedermann und Jedefrau, für das Wolfgang Ockert verantwortlich ist. Hockey, Badminton, Basketball, Fußball, Indiaca und andere sportliche Betätigungen stehen für all diejenigen auf dem Programm, die Freude an Spiel und Bewegung haben. Michael Frei, Hartmut Kehrer, Peter Lutz, Wolfgang Ockert Markus Rüfle, Martin Binder, Heiko Schmidt, Michael Frei, Jutta Förstner (Gemeindediakonin), Hans-Ulrich Winkler (Vikar), Susanne Maier, Claudia Trauthig (Vikarin), Thomas Braun, Bernd Leinweber, Ulrike Gröner, Ulli Meitner, Christian Günkinger, Matthias Braun, Markus Moll, Marcus Bilger (Jugendreferent), Steffen Sedlak, Christian Bletzer, Wolfgang Ockert Jungenschaft / Gente / Konficlub / Jugendkreis Quo Vadis Immer wieder dienstags gab es über die Jahre hinweg unter verschiedenen Namen ein Angebot für Jugendliche nach der Konfirmation. Hauptsächlich angesagt waren Spiele ohne Stress, da der Unterricht in der Schule schon anstrengend genug war. Obwohl es ein offenes Angebot war, trafen sich hauptsächlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppen zum Spielen und Kochen und zum Austausch und zum Nachdenken über Gott und die Welt. Mitarbeiterkreis Hans-Ulrich Winkler (Vikar), Susanne Maier, Jutta Förstner (Gemeindediakonin), Marcus Bilger, Wolfgang Ockert Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es unseren „Kreis mit Lücke“. Aus der Not fehlender gemeinsamer Zeitfenster heraus trifft sich Diakon Wolfgang Ockert mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bzw. den Leitungsteams der einzelnen Gruppen zur Programmgestaltung oder zur Planung von Projekten wie der Übernachtung auf der Sarawiese. Hier ist auch der Ort, wo die Bedürfnisse und Stärken von Einzelnen im Mittelpunkt stehen können. Neuerdings wird in dieser Zusammensetzung auch das Programm für das offene Angebot „Jugendcafé“ geplant. Jugendcafé Lana Ivulans, Frederike Spieth, Christine Moll, Simone Dautel, Markus Finner, Andreas Wick, Johannes Ockert, Samuel Scherer, Wolfgang Ockert (Diakon), Reinhard Hauff (Pfarrer) Seit Sommer 2012 gibt es in den Jugendräumen ein offenes Angebot, das „Jugendcafé“. Immer am ersten Samstag eines Monats sind ab 18 Uhr die Türen der Jugendräume geöffnet. Nach einer lockeren Begegnungsphase folgt dann jeweils ein besonderer Programmpunkt, der um 21 Uhr beendet wird. Angeboten wurden bisher u.a. ein Casinoabend, „Chillen und Grillen“, Dart, Billard, Tischkicker, Karaoke und Geocaching. Marktessen am Ostermontag Ein Highlight und fester Bestandteil im Kalender des CVJM ist sicher das Marktessen. Jedes Jahr am Ostermontag öffnet das Gemeindehaus seine Pforten und bietet unserer treuen Fangemeinde die gewohnt gute und bodenständige schwäbische Küche. Vom Ripple mit Sauerkraut über Maultaschen, Krautschupfnudeln und dem guten, selbstgemachten Kartoffelsalat gibt es allerlei Köstlichkeiten zu genießen. Mittags laden eine Vielzahl von selbstgebackenen Kuchen und Kaffee zum Verweilen ein. Ursprünglich vom Posaunenchor unter Erich Eitles Regie gestartet, ist es heute ein Event, das der gesamte CVJM durchführt. Ca. 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Service, Küche und hinter den Kulissen sorgen dafür, dass unser Marktessen reibungslos läuft und unsere ca. 500 Gäste gut bedient werden. Dabei reicht das Alter der Mitarbeiter von ca. 10 – 75 Jah- ren und zeigt, dass der CVJM mehrere Generationen verbinden kann. Der Erlös des Marktessens wird traditionell gespendet. In den letzten Jahren wurden verschiedene Projekte bedacht, wobei mindestens ein Teil immer für Projekte in Afrika bestimmt ist. Im Jahr 2012 haben wir zum Beispiel für ein christliches Hospital in Ägypten gespendet, um dort ein Ultraschallgerät anschaffen zu können. Daneben unterstützten wir auch aktuelle Projekte in Krisengebieten, wie die Hilfe für Tsunamiopfer in Sri Lanka, oder für Erdbebenopfer in Haiti, oder im näheren Umfeld die Vesperkirche in Göppingen, die Gemeindehausrenovierung oder auch den Förderverein Posaunenarbeit. Sportplatz auf der Sarawiese Das von Christian Eitle als Schenkung an den CVJM vermachte Grundstück wird von der Sportgruppe und von den Jugendgruppen aufgrund seiner abseits und ruhig gelegenen Lage gerne zu verschiedenen Aktivitäten benutzt. Deshalb wurde auch im Jahre 2007 das Kleinfeld saniert und neu angelegt. Dabei wurden Drainagen eingebaut und das Spielfeld neu planiert. Zusätzlich wurde in Eigenregie der obere Ballfang erneuert und bewegliche Tore aufgestellt. Zur Einweihung fand am Tag des CVJM ein Fußballturnier mit verschiedenen Vereinen statt. Der Familientag des CVJM, der bereits seit 1968 und zusammen mit der „Kirche im Grünen“ seit 1989 durchgeführt wird, wäre ohne Sarawiese mit den Möglichkeiten zum Zeltaufbau für den Gottesdienst, Grillen und Stockbrot backen, nicht mehr denkbar. Die Jugendgruppen nehmen an diesem Wochenende auch gerne die Möglichkeiten zum Übernachten im Zelt und zu Aktivitäten im Freien wahr. Posaunenchor Daten und Fakten Im Jahr 1929 wurde der Posaunenchor Heiningen gegründet. Seit 1957 ist Hermann Schrag Chorleiter. Seit 1945 spielt Walter Kümmel im Chor mit. Er ist mit 84 Jahren der älteste Bläser. Die jüngste Bläserin ist 17 Jahre alt. Sie spielt im Chor seit dem Jahr 2008. Im Augenblick besteht der Chor aus 27 Bläserinnen und Bläsern. Alltagsgeschäft Geprobt wird jede Woche am Donnerstagabend im Heininger Gemeindehaus. In der Regel gestaltet der Chor einmal im Monat einen Gottesdienst mit. Außerdem werden immer wieder Ständle zu Jubiläen und Geburtstagen von ehemaligen Bläsern gespielt. Besondere Termine / Auftritte Neben den Gottesdiensten hat der Posaunenchor eine Vielzahl an weiteren Terminen im Jahr. In der Adventszeit macht der Chor Musik beim Weihnachtsmarkt im Haus in der Breite und gestaltet in der Michaelskirche am 1. Advent das Offene Singen mit. Am Ostersonntag begleitet der Chor das Singen der Gemeinde beim Frühgottesdienst auf dem Friedhof und musiziert im jährlichen Wechsel entweder beim Karfreitagsgottesdienst oder beim Hauptgottesdienst am Ostersonntag. Eine der beiden Konfirmationen wird in jedem Jahr vom Posaunenchor mitgestaltet. Den musikalischen Rahmen gestaltet der Posaunenchor auch bei Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen der Angehörigen von Bläserinnen und Bläsern. Konzerte Im zweijährigen Rhythmus konzertiert der Chor im Kirchhof mit einer Serenade und tritt beim Starenfest und dem Seniorennachmittag der bürgerlichen Gemeinde auf. 2005: Bläserensembles des Heininger Posaunenchors im Januar, Bonesapart im Oktober und Schwäbischer Posaunendienst im Dezember 2006: TrumpetARTensemble im Januar und Sotto voce Tuba Quartett im Oktober 2007: Hohenlohe Brass im Januar, Bläserteam im April und das Mannheim Brass Quintett im Oktober 2008: Blechlabor im Januar 2009: Sonus Brass im September und Women in Brass im Dezember 2010: Schwäbischer Posaunendienst im Oktober 2011: Brassplus im Oktober Ein ganz besonderes Erlebnis für jeden Bläser ist die Teilnahme am Landesposaunentag in Ulm in der Gemeinschaft mit vielen anderen Bläserinnen und Bläsern. Seit 2001 gab es in der Michaelskirche immer wieder Konzerte mit verschiedenen Blechbläserensembles. Seifenkistenrennen beim Schülerferienprogramm Ortsputzete 2012 Umzug beim Starenfest 2003 Zusammenarbeit mit der bürgerlichen Gemeinde Zwischen dem CVJM und der bürgerlichen Gemeinde Heiningen gibt es verschiedene Berührungspunkte. Einige Veranstaltungen wiederholen sich jedes Jahr, andere sind einmalig. Das Seifenkistenrennen im Rahmen des Schülerferienprogramms wird seit 1986 regelmäßig durchgeführt. Am Starenfest beteiligte sich der Verein mehrere Male mit einem Ballonwettbewerb und einem Verkaufsstand für Waren aus Entwicklungsländern. Im Festzug zum Starenfest im Jahr 2003 nahm eine Gruppe des Vereins unter der Überschrift „Auswanderung von Heininger Bürgerinnen und Bürgern nach Georgien“ teil. Im Rahmen von Orts- und Kreisputzeten säuberten Mitglieder und Teilnehmer der Gruppen die Wegränder zur Sarawiese. Aus der großen Betroffenheit über die verheerenden Folgen des Tsunami am Jahresende 2004 entstand im Jahr 2005 die Idee zur Hilfsaktion „Heiningen hilft“. Der Erlös eines Blechbläserkonzerts im Januar 2005 in der Michaelskirche wurde der Aktion zur Verfügung gestellt, an der sich viele Heininger Gruppen und Vereine beteiligten. Durch die Kontakte des Ehepaars Erika und Puji Gunawardana konnte eine Schule in Sri Lanka beim Wiederaufbau unterstützt werden. Die Jugendmitarbeiter Lana Ivulans, Frederike Spieth und Markus Finner hielten die Ansprache bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer der Weltkriege am Volkstrauertag im Jahr 2011. Bezirksjungscharlager Weidacher Hütte Vernetzung des CVJM mit dem Jugendwerk Der CVJM Heiningen war auch in den vergangenen Jahren durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei Veranstaltungen und Freizeiten des Bezirksjugendwerks Göppingen vertreten. Der Freundeskreis zur Förderung der Jugendarbeit im Bezirk versucht ältere Mitarbeiter und junge Familien des Bezirks durch verschiedene Veranstaltungen zusammenzuführen. So arbeiten bis heute beim Bezirksjungscharlager in Weidach und bei den Bezirksskifreizeiten mehrere ehemalige Mitarbeiter des CVJM in verschiedenen Funktionen mit: in der Küche oder als Gruppen- oder Freizeitleiter. Viele Kinder aus Heiningen nehmen an Bezirksfreizeiten teil, ohne zu einer örtlichen Jugendgruppe zu gehören. Die Bläser sind durch die Bezirksposaunenarbeit und das Blechbläserensemble vernetzt. Ein weiterer Anknüpfungspunkt zum Bezirk sind die regelmäßigen Jugendgottesdienste in der Göppinger Stadtkirche, die echten Eventcharakter haben. Heininger CVJM-Mitglieder trifft man auch beim Rötenbachtag am Pfingstmontag, auf dem Kornberg beim Kornbergtreffen und bei der Waldweihnacht. Es ist gut und wichtig, dass die auf Freizeiten und Bezirksveranstaltungen geknüpften persönlichen Kontakte zu anderen Mitarbeitern im Bezirk erhalten und immer wieder erneuert werden. So profitiert die örtliche Jugendarbeit vom Bezirk und umgekehrt. Des Weiteren versuchen die Bezirksjugendreferenten bei Besuchen vor Ort, bei Mitarbeiterschulungen und anderen Bezirksveranstaltungen Kontakt zu den Mitarbeitern zu halten und auszubauen. Ausschussmitglieder 1988 bis 2012 Der Vereinsvorstand Ilse Brandmaier, Tilmann Traub, Rolf Finner, Rolf Hörhold, Karl Maier, Günther Heim, Wilhelm Vester, Michael Eitle, Tobias Günkinger, Tobias Schrag, Erika Hörhold, Ulrich Schrag, Eugen Moll, Katharina Renz, Thomas Braun, Ralf Sedlak, Christoph Renz, Matthias Braun, Klaus Amos, Steffen Sedlak, Hermann Schrag, Andreas Wick, Siegfried Günkinger 1. Vorstand: 1986 - heute Gottlob Braun 2. Vorstand: 1987 - 1994 Eugen Moll 1995 - 2002 Rolf Finner 2003 - 2010 Eugen Moll 2011 - heute Klaus Amos Rechner/in: Gemeindediakoninnen und Gemeindediakone 1975 - 2004 Heinz Possai 2005 - heute Erika Hörhold Schriftführer/in: 1978 - 1990 Rolf Reick 1988 - März 1990 Jutta Förstner-Kuhn 1991 - 2000 Günther Heim 2001 - 2002 Manfred Kißling September 1990 - Dezember 1992 Susanne Maier 2003 - heute Ilse Brandmaier März 1993 - Juli 2001 Jutta Förstner Oktober 2002 - März 2004 Markus Bilger Oktober 2004 - heute Wolfgang Ockert Aus der Vereinsgeschichte der letzten 25 Jahre 2013 2011 2015 Jugendliche des CVJM wirken bei der Gedenkfeier des Volkstrauertages mit Feier des 100jährigen Jubiläums 2010 2010 Trainee-Programm für 10 Mitarbeiter/innen 2009 Posaunenchor feiert 80jähriges Bestehen mit Jubiläumskonzert in der Michaelskirche 2005 2005 CVJM-Mitglieder sind Mitbegründer der Aktion „Heiningen hilft“ 2002 2000 75 Jahre Kornbergtreffen 2000 CVJM-Mitglieder besuchen die EXPO 2000 in Hannover 1999 1. Osterfrühstück im Gemeindehaus nach der Frühandacht auf dem Friedhof 1995 1995 1992 Christian Eitle schenkt dem CVJM einen Acker im Grünlinger zum späteren Tausch für das Sportplatzgelände an der Sarawiese Posaunenchor wird Landessieger beim „Deutschen Orchesterwettbewerb“ 1993 1990 CVJM spendet 5.000,- DM für Freizeitheim Rötenbach Impressum: Christlicher Verein Junger Menschen Heiningen e.V. Vorstand: Gottlob Braun, Breitestraße 33, 73092 Heiningen Tel.: 07161 44385, [email protected]; www.cvjm-heiningen.de V. i. S. d. P.: Gottlob Braun Kto. Nr.: 501 079 009 Voba Göppingen, BLZ 610 605 00 Auflage: 250 Stück, Fotos: privat, Gemeinde Heiningen Druck: Druckerei Albert Frey, Inh. Dieter Wagner, Göppingen Erscheinungsdatum: März 2013 Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 03.03.13 Festgottesdienst in der Michaelskirche mit Dekan Rolf Ulmer, im Anschluss Stehempfang und Mittag der Begegnung im Gemeindehaus 01.04.13 Marktessen am Ostermontag im Gemeindehaus 27.04.13 Mitgliederversammlung CVJM im Gemeindehaus 12.05.13 Konzert des Posaunenchors in der Michaelskirche 28.06.13 Familienwochenende des Posaunenchors 05.07.13 Mitarbeiterfest auf der Sarawiese 06.07.13 Übernachtung der Gruppen auf der Sarawiese 07.07.13 Sommerfest auf der Sarawiese mit Gottesdienst im Grünen 14.07.13 Serenade des Posaunenchors im Kirchhof der Michaelskirche 21.11.13 Ein Abend mit dem freien Journalisten Andreas Malessa im Gemeindehaus