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5/2008 Oktober FILM NEWS BAYERN Der FilmFernsehFonds Bayern informiert • Vorschau: Medientage München Rückschau: cinec • Festivals: Filme aus Bayern in Montréal, Los Angeles und Hof • Literaturverfilmung: Friedrich Ani im Interview, Buchtipps IM WINTER EIN JAHR Karoline Herfurth tanzt. Im neuen Film von Oscar-Preisträgerin Caroline Link spielen Malerei und Tanz eine große Rolle. Der Film feierte Premiere in Toronto und eröffnet die Hofer Filmtage. Foto: © Constantin Film Verleih GmbH www.fff-bayern.de DER FFF BAYERN 42. INTERNATIONALE HOFER FILMTAGE 2008 FREUT SICH ÜBER DIE PREMIERE DER GEFÖRDERTEN KINOFILME, DOKUMENTATIONEN UND NACHWUCHSFILME. IM WINTER EIN JAHR Regie: Caroline Link Produktion: Constantin Film, Bavaria Film DIE FRAU DES ANARCHISTEN Regie: Marie Noelle, Peter Sehr Produktion: P’ Artisan Film, Cargo Films, KV Entertainment, J.Ibarratxe & Co. IN JEDER SEKUNDE Regie: Jan Fehse Produktion: TV60Filmproduktion EL ULTIMO APLAUSO – DER LETZTE APPLAUS Regie: German Kral Produktion: German Kral Filmproduktion, Happinet DER ROTE PUNKT Regie: Marie Miyayama Produktion: Münchner Filmwerkstatt AM RANDE MENSCHLICHES VERSAGEN Regie: Michael Verhoeven Produktion: Sentana Film, WDR, BR Regie: Inga Nemstsveridze Produktion: HFF München, Münchner Filmwerkstatt BASSIONA AMOROSA Regie: Pawel Siczek Produktion: Junge Götter Film- und Medienproduktion FilmFernsehFonds Bayern GmbH Sonnenstr. 21 I 80331 München Tel. 089-544 602 -0 I Fax 089-544 602 21 [email protected] www.fff-bayern.de Editorial Inhalt Medienszene Bayern . . . . . . . . . . . . . .2 Kinostarts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Bewegter Herbst Sendetermine . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Nachwuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Manches kommt wie erwartet, manches überraschend und manches ganz anders, als man denkt. Bayern bekommt einen neuen Ministerpräsidenten, erstmals seit über vierzig Jahren wird die Bayerische Staatsregierung von einer Koalition gestellt, in Berlin wird ein neues Filmfördergesetz verabschiedet und die Welt wird von einer Finanz- und Bankenkrise heimgesucht, deren Auswirkungen auf die Wirtschaft heute noch gar nicht absehbar sind. Was kann das alles für den Film bedeuten? Es steht zu hoffen, dass die neue politische Weichenstellung im Freistaat im Bereich der Filmpolitik keine grundlegenden Veränderungen bringen sollte. Bayern ist ein starker Film- und Medienstandort mit einem hohen kreativen Potenzial, herausragenden Ausbildungsstätten für Fernseh- und Filmberufe, innovativen Produktions- und Vertriebseinheiten und einer leistungsfähigen Infrastruktur. Dies zu erhalten und im deutschen und weltweiten Wettbewerb der Standorte weiter auszubauen, dürfte auch Ziel der neuen Staatsregierung sein. Die Weichen hierfür werden mit der Aufstellung des nächsten Doppelhaushalts gestellt. Nur mit einer starken Film- und Fernsehförderung kann Bayern seine Spitzenstellung als Medienland behaupten. Die Verabschiedung des neuen Filmfördergesetzes durch den Deutschen Bundestag wird auch keine unerwarteten Überraschungen bringen. Hier wird ein Fördersystem, dass sich über Jahrzehnte hinweg glänzend bewährt hat, fortgeschrieben, in De- Film News Bayern 5-2008 tailfragen modifiziert und geänderten Marktbedingungen angepasst. Dabei bleibt es bei dem richtigen Grundgedanken, dass alle Verwerter, die den Film als ein besonderes, ästhetisches Kultur- und Wirtschaftsgut nutzen, einen angemessenen Beitrag zur Erhaltung und Förderung des deutschen Films zu leisten haben. Diese Förderung der Filmwirtschaft durch Selbsthilfe, wie sie das FFG regelt, ist eine wichtige und unverzichtbare Säule im gesamten deutschen Filmfördersystem, das zusammen mit dem DFFF und der BKM-Förderung auf Bundesseite und mit den großen regionalen Förderungen auf Seiten der Länder ein funktionsfähiges Ganzes bildet. Sie setzt deshalb eine Solidarität aller Branchensegmente voraus, ohne die nicht nur das FFG, sondern die gesamte deutsche Förderlandschaft in eine Schieflage geraten würde. Die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Filmbranche sind heute noch nicht abzusehen. Da sie aber nahezu alle Branchen gleichermaßen betrifft, ist nicht anzunehmen, dass sie die Filmwirtschaft, die traditionell auf hohe Fremdfinanzierung angewiesen ist, verschonen wird. Hilfreich für den Film ist allerdings, dass die bestehenden Fördersysteme einen nicht unwesentlichen Teil der benötigten Fremdfinanzierung sicherstellen. Ein Grund mehr, gerade in diesen schwierigen Zeiten darauf zu achten, dass die Filmförderung in Deutschland im Bund wie in den Ländern, besonders aber auch in Bayern finanziell ausreichend ausgestattet ist und bleibt. Dr. Klaus Schaefer Cluster audiovisuelle Medien . . . . . .14 In Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Vorgestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 MEDIA News . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Festivals und Preise . . . . . . . . . . . . . .22 Literaturverfilmung . . . . . . . . . . . . . .26 Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Wer macht was . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 Produktionsspiegel . . . . . . . . . . . . . .32 Impressum Film News Bayern – Nr. 5 - Oktober 2008 Erscheinungsweise: 6x jährlich Hrsg.: FilmFernsehFonds Bayern GmbH – Presse und Information Geschäftsführer: Dr. Klaus Schaefer Adresse: Sonnenstr. 21; 80331 München Tel.: 089-544 602-0; Fax: -60 Internet: www.fff-bayern.de Redaktion: Lothar Just (V.i.S.d.P.), Olga Havenetidis E-Mail: [email protected] Mitarbeit: Birgit Baehr (S. 4), Katja Leiser (S. 6, 8-10, 19, 27), Christiana Wertz (S. 14), Anke Gadesmann (S. 20), Dr. Michaela Haberlander (S. 22), Tina Rausch (S. 26-28), Alina John (S. 28/29), Julia Rappold (S. 29), Ute Meißner (S.32-37) Anzeigen: Alexandra Mesch Fotos: Albrecht GmbH/ Studio Loske (S. 2), Constantin Film (S. 7, 9, 24,), Instinkt Film (S. 12), megaherz (S, 16), Mediengruppe Schwabing (S. 16), RatPack (S. 16), Parnass Film (S. 17), Neue Bioskop Film (S. 17), Virtual Experience (S. 19), Alexandra Mesch (S. 22), TV60Filmproduktion (S. 8, 24), P’Artisan Filmproduktion (S. 24), Junge Götter Film- und Medienproduktion (S. 24), Münchner Filmwerkstatt e.V. (S. 24), German Kral (S. 24), Sentana Film (S. 24), Majestic (S. 8), loopfilm (S. 9), Peter Schamoni Filmproduktion (S. 9), Mascha Film (S. 10), ARD Degeto/teamWorx (S. 10), Movienet (S. 10), Imbissfilm (S. 10), Olga Havenetidis (S. 4, 6, 7, 12, 16, 17, 18, 19, 26) Layout: plan.it, München Druck: J. Gotteswinter, München Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe 6/2008 ist der 28. November 2008. 1 Medienszene Bayern Die Welt der Filmtechnik zu Gast in München Unten: Zu Besuch auf der cinec: Medienminister Eberhard Sinner und Dr. Klaus Schaefer. Erste Station war der Stand von ARRI. Geschäftsführer Dejan Illic (3.v.l.), Marketingleiter Markus Baumung (4.v.l.) und Vertriebschef Thomas J. Popp (r.). Die 7. Internationale Filmtechnikmesse cinec war für die Veranstalter ein voller Erfolg: Im Vergleich zur letzten Messe vor zwei Jahren gab es diesmal 23 % mehr Fläche, 11 % mehr Aussteller und 6 % Prozent mehr Besucher. Letztere kamen aus allen Kontinenten, und zwar aus 58 Nationen, um sich in den Ausstellungshallen und im Rahmenprogramm von den neuesten Entwicklungen in der Kamera- und Lichttechnik einen Überblick zu verschaffen. »Wir sind hochzufrieden mit der Filmtechnikmesse, auch die Resonanz der Aussteller und Besucher war durchweg positiv«, resümierte Veranstalterin Angelika Albrecht von der Albrecht GmbH. Den fulminanten Messeauftakt bildete die Verleihung der cinecAwards im Alten Rathaussaal in München. 30 Bewerbungen waren eingegangen; die neun Preisträger in verschiedenen Kategorien waren die Firmen ARRI, bebob GmbH/ Cineparts, Rosco, cmotion GmbH, Vantage Film GmbH J.L. Fisher Inc. und RTS Rail&Tracking Systems GmbH. Als zentrales Thema der Messe erwies sich nach wie vor die Kameratechnik, stark vertreten war auch das Angebot der Lichttechnik - in dieser Kategorie wurden der Präsenz und dem innovativen Entwicklungsstand der Branche entsprechend vier der begehrten cinecAwards vergeben. Gut besetzt zeigten sich auch die Sparten Camerasupport/Grip, Ausrüstung und Zubehör, Dollies, Tracks und Kräne. Der Servicebereich sowie neue Technologien für 3D waren ebenfalls im Programm. »Es is hervorragend, dass wir in München diese Messe haben und sie sich so gut entwickelt«, sagte Medienminister Eberhard Sinner bei einem Messerundgang. Medientage München über »Wert und Wirksamkeit« Die 22. Medientage München (29.-31. Oktober 2008) beleuchten in diesem Jahr das Nutzungsverhalten von Rezipienten. Dieses hat sich im vergangenen Jahrzehnt rasant verändert: Internet, Mobile Kommunikation, Web 2.0 gehören zu den neuen Plattformen, die zusätzlich zu den klassischen Medien um die Aufmerksamkeit des Zuschauers kämpfen. In den verschiedenen Veranstaltungen wird es zum Beispiel darum gehen, welche Konsequenzen dieses veränderte Nutzungsverhalten auf die Medienmacher und die Qualität der Inhalte hat. Eröffnet werden die Medientage mit einer Podiumsdiskussion zum Thema »Wert und Wirksamkeit in der digitalen Medienflut», auf dem Podium sitzen unter anderem Prof. Dr. 2 Hubert Burda, Prof. Dr. Thomas Gruber und Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring. Der Printgipfel beschäftigt sich mit »Publishing Wachstum unter veränderten Bedingungen« und der Onlinegipfel mit »Digital Advertising - Goldrausch oder Crash der Konvergenzen?«. Der FFF Bayern veranstaltet in Zusammenarbeit mit KPMG eine Podiumsdiskussion über das neue Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz der Bundesregierung (30.10., 10.-11.30 Uhr) und ein Panel über den deutschen Film und sein Image (30.10., 14.-15.30 Uhr ). Dabei wird es um die von einer FFA Studie entwickelten Defizite gehen: Liegt es an den Stoffen der Autoren oder an der Umsetzung durch die Regisseure? Wieso werden die deutschen Schauspieler nicht als Stars wahrgenommen? Wie kann das Profil des deutschen Films geschärft werden? Der Nachwuchs kann sich in der MedienArena informieren, wie sich die neuen Formate auf die Aus- und Weiterbildung auswirkt: »Crossmedia« und »Digitalisierung« gehören zu den Schlüsselbegriffen der neuen Ausbildungsinhalte im Medienbereich. Der Förderverein TOP Talente wird gemeinsam mit dem MedienCampus Bayern und der Hochschule für Fernsehen und Film München ein Panel zum Thema »Der digitale Film - vom Drehbuch bis in die Kinos« veranstalten. Im Fokus werden die Berufsfelder im Film stehen. Weitere Informationen unter: www.medientage-muenchen.de. Film News Bayern 5-2008 Das kreative Netzwerk für Ihr Programm. Perfekte Infrastruktur Programm-Highlights Internationale Vermarktung Die Rosenheim-Cops Buddenbrooks Das Gelübde Die wilden Hühner und die Liebe Kirschblüten – Hanami Robert & Horst, München Tatort Sturm der Liebe Bavaria Film GmbH, Bavariafilmplatz 7, 82031 Geiselgasteig, www.bavaria-film.de Photos: Rolf von der Heydt, Stefan Falke, Marco Orlando Pichler, Thomas Kost, Jo Bischoff, Christian Rieger, Mathias Bothor Im Winter ein Jahr M E D I E N S Z E N E B A Y E R N Ulrike Ziegler aus dem Vorstand von Framepool im Bürohaus in der Münchner Infanteriestraße. Framepool expandiert nach New York und Chicago Es war der Filmtheoretiker Béla Balázs, der 1931 gesagt hat: »Ein Museum der Filmkunst anzulegen, wäre dringende Pflicht des Staates«. Aus verschiedenen Gründen hat das nicht funktioniert, aber durch die Digitalisierung haben sich für die Archivierung von Filmmaterial neue Möglichkeiten ergeben. Die Münchner Firma Framepool versteht Besuchermillionäre bei deutschen Produktionen Das Kinojahr 2008 erlebt einen Höhenflug mit einheimischen Produktionen: Bereits neun deutsche Filme haben in diesem Jahr die Millionen-Besuchergrenze überschritten. In den ersten sechs Monaten lag der Marktanteil des deutschen Films bei 33,9 %, wobei über 10 Mio. Besucher auf die Filme Keinohrhasen, Unsere Erde und Die Welle entfielen. Unter den Besuchermillionären sind fünf vom FFF Bayern geförderte Kinofilme: Der Baader Meinhof Komplex, Kirschblüten, Sommer, Die wilden Kerle 5 und Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken. Im Herbst starten zudem die FFFgeförderten Kinofilme Krabat, Die Geschichte vom Brandner Kaspar, Im Winter ein Jahr und Nordwand. Es darf daher in diesem Jahr auf einen neuen Rekord beim Anteil des deutschen Films gehofft werden. 4 sich als Bewegtbild-Portal, das von Filmemachern für Filmemacher bestückt wird. Wer in diesen Tagen ins Kino geht, der kann beispielsweise in zwei großen Produktionen Footage von Framepool entdecken: In 39,90 sind es unter anderem die Weißwurst-Bilder, die von Framepool eingekauft wurden. Zwei kurze Szenen in Der Baader Meinhof Komplex sind ebenfalls Footage von Framepool, und zwar eine historische Aufnahme einer frühabendlichen Berliner Straße und sowie ein typischer Schwarzweiß-Fernseher der späten Sechziger. Es sind oftmals die Establishing Shots, die Produzenten in FootageArchiven kaufen, Szenen, die viel Aufwand zum Drehen erfordern, aber notwendig sind, um dem Zuschauer dabei zu helfen, die darauffolgende Szene in den richtigen historischen und geografischen Kontext zu betten. Mittlerweile bietet Framepool etwa 430.000 Shots auf der Homepage an, sie dauern jeweils zwischen drei Sekunden und zwei Minuten, allein 192 Stunden historisches Material ist dabei. Die ältesten Aufnahmen sind von 1896 und zeigen Bismarck. Auch dabei sind historische Filmaufnahmen aus dem München der Dreißiger/ Vierziger Jahre, denn sie sind teilweise in Farbe gedreht. Das Prinzip von Framepool besteht aus zwei Grundannahmen. Erstens: Bei allen Dreharbeiten entstehen Bilder, die aus verschiedenen Gründen nicht in die Endfassung des Films gelangen. Diese Bilder zur Weiterverwertung anzubieten, kann hilfreich sein für andere. Zweitens: Bei allen Dreharbeiten entstehen Bilder aus verschiedenen Gründen nicht, die aber gebraucht werden. Diese bei einer Footage-Firma zu suchen, kann hilfreich sein. Das Konzept geht so gut auf, dass Framepool heute mit Kooperationspartnern arbeitet in Italien, Südafrika, Israel, Thailand und Schweden. Büros und Repräsentanten sind in Los Angeles, Miami, Saragossa, Paris und London. Seit diesem Sommer bestreitet die Münchner Firma auch Büros in New York und Chicago. Gerade weil das Archivmaterial europäisch geprägt ist, könnte es auch in den USA erfolgreich sein. Da die Filmbranche dort noch mehr als anderswo ein PeopleBusiness ist, ist es besonders wichtig, seine Leute vor Ort zu haben. Besucherzahlen deutscher Kinofilme 2008 Platz/Titel Verleih 1 Keinohrhasen Warner 2 Unsere Erde Universum (Walt Disney) 3 Die Welle* Constantin 4 DWK 5 Walt Disney Studios 5 Asterix b. d. Olymp. Spielen Constantin 6 Warum Männer nicht zuhören... Constantin 7 Der Baader Meinhof Komplex Constantin 8 Kirschblüten - Hanami Majestic Film 9 Sommer Constantin 10 Freche Mädchen Constantin 11 Kleiner Dodo Warner 12 Urmel voll in Fahrt Constantin 13 Wolke 9 Senator/Central 14 Räuber Kneißl Movienet 15 Die Drachenjäger Universum (Walt Disney) Start 20.12.07 07.02.08 13.03.08 21.02.08 31.01.08 29.11.07 25.10.08 06.03.08 17.04.08 17.07.08 01.01.08 01.05.08 04.09.08 21.08.08 24.04.08 Besucher 6.281.477 3.725.853 2.563.156 1.685.391 1.574.238 1.200.128 1.082.001 1.025.769 1.000.430 965.281 543.321 396.247 296.967 204.860 187.145 Alle blau markierten Filme entstanden mit Förderung des FFF Bayern * FFF Verleihförderung, Stand: 08.10.2008, Quelle: Vdf Film News Bayern 5-2008 M E D I E N S Z E N E B A Y E R N Koproduktionstreffen in Turin CITTA-Events Seminare in der Filmwerkstatt Auf dem Koproduktionstreffen in Montréal sind drei binationale Projekte entstanden offenbar eine erfolgversprechende Art der Vernetzung. Für die Anbahnung deutsch-italienischer Projekte gibt es auch bald eine Gelegenheit: Vom 18. bis 20. November 2008 findet das europäische Koproduktionstreffen Cinema & Audiovisual European Days in Turin statt. Parallel dazu gibt es erstmals in diesem Jahr die CineShow. Dabei handelt es sich um eine Film- und Technikmesse, die den einzigen italienischen Handelsmarkt für Kino und Fernsehtechnik darstellt. Wer ein Projekt im Bereich Spielfilm, Dokumentation oder Animation für einen italienischen Koproduzenten hat und dieses im »Co-Production Forum« vorstellen möchte, meldet sich bitte bei Michaela Haberlander/FFF. Weitere Informationen unter www.europeandays.com. Mit den Konsequenzen der Globalisierung für unser Leben und unseren Umgang mit dem Wandel beschäftigt sich CITTA - Forum für Neues Bewusstsein. Das Event wird vom 31. Oktober bis zum 2. November von PLANET LILA Productions im Forum am Deutschen Museum veranstaltet. Vorträge, Workshops, eine Tagung und eine Messe, Konzerte sowie ein Filmfestival, vom Kulturreferat der Stadt München unterstützt, sollen die Vielfalt und Komplexität des Themas Globalisierung verdeutlichen, die verschiedenen Sichtweisen dokumentieren, Raum für Gedankenaustausch und im besten Fall eben ein »neues Bewusstsein« schaffen. So umfasst die Programmgestaltung neben den Themen Umwelt, Wirtschaft und Ethik weitere Aspekte, die sich auch in der Auswahl der 23 Spiel- und Dokumentarfilme widerspiegeln. Infos: www.citta-forum.de. Die Münchner Filmwerkstatt e.V. und die Bavaria Film GmbH veranstalten gemeinsam mit dem Mediencampus Bayern e.V. ein Seminarprogramm für Filmschaffende auf dem Bavaria Film-Gelände. Die Themen der neun Wochenendseminare, die von Oktober bis Dezember stattfinden, decken nahezu den gesamten Entstehungsprozess eines Filmes ab: Von Drehbuch und No-Budget-Produktion, über Regie und Inszenierung von Laiendarstellern, Lichtgestaltung, Kamera und Visual Effects, bis hin zu einer Einführung in die Filmanalyse ist alles dabei. Die Referenten sind zum Großteil Praxis erfahrene Professionals, die teilweise auch regulär Lehraufträge wahrnehmen. Die Teilnehmer sollen vom Know How der Referenten profitieren, ob zur beruflichen Weiterbildung oder aus cineastischem Interesse. Weitere Infos: www.muenchner-filmwerkstatt.de. Phantastische Erfindung gewinnt Forschungs-Förderpreis der Realität fand sie keine Möglichkeiten, also dachte sie sich eine aus: Mit Hilfe einer Beißschiene, die mittels Sensoren an die Pedalen angeschlossen ist, kann ein Querschnittgelähmter wieder spielen. So realisierte Sharon von Wietersheim ihr Drehbuch als Regisseurin, ihr Film Die Zeit, die man Leben nennt mit Kostja Ullmann in der Hauptrolle lief im April im ZDF. An jenem Abend saß der Ingenieur Rüdiger Rupp im Labor in der orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg und forschte. Das Telefon klingelte, seine Frau war dran: »Hast du deine Erfindung schon weitergegeben?» fragte sie und riet ihm, das ZDF einzuschalten. Rupp sah die letzten Minuten von Die Zeit, die man Leben nennt und war verblüfft. Was er da sah, das Prinzip, mit der Beißschiene die Pedalen des Klaviers zu bedienen, entsprach exakt seinem Forschungsprojekt, seiner Erfindung! Sein erster Gedanke war, zugegeben: »Mist. Ich bin schon wieder Zweiter!« Er besorgte sich die DVD, um den Film ganz anzusehen. »Der Film zeigt die Pha- se, die ein typischer Querschnittsgelähmter durchläuft«, sagt Rupp. »Er zeigt aber auch, wie der Lebensmut zurückkehrt.« Und damit der Lebensmut zurückkehrt, müssen eben manchmal Hilfsmittel erfunden werden, ob im Film oder im wahren Leben. Auch wenn Rüdiger Rupp Zweiter war mit der öffentlichen Bekanntmachung einer Beißschiene, so hat er doch jetzt einen Preis gewonnen: Den »Forschungs-Förderpreis 2008« der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung (DSQ). Bei der Verleihung Ende August in den Münchner Hotel »Vier Jahreszeiten« stellten die Veranstalter auch Die Zeit, die man Leben nennt vor. Unter den Gästen befand sich auch der damalige Ministerpräsident Günther Beckstein, der in seiner Rede vom Vorhaben sprach, »Bayern in die fünf innovativsten Länder der Welt aufsteigen« zu lassen. Da kommt so eine Erfindung, die Sharon von Wietersheim in kreativen Prozessende und Rüdiger Rupp in naturwissenschaftlicher Forschung erdacht haben, gerade recht. Ob der Mensch sich etwas ausdenken kann, was nicht immer schon bereits bestanden hat, beschäftigt die Philosophie seit Jahrhunderten. Drehbuchautoren sind zuweilen in der Situation, etwas zu erfinden, damit ihre Geschichte funktioniert. Sharon von Wietersheim zum Beispiel: Ihr Held, ein begnadeter junger Pianist, ist nach einem Unfall querschnittgelähmt. Klavier kann er nicht mehr spielen, weil er die Pedalen nicht mehr bewegen kann. Sharon von Wietersheim wollte einen mutmachenden Film drehen. Dazu gehörte, dass der junge Mann auf jeden Fall wieder Klavier spielen können muss. In Bei der Verleihung des DSQ-Forschungs-Förderpreises wurden honoriert: Rüdiger Rupp (r.), Leiter der Forschungsabteilung im Querschnittzentrum der orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg sowie Sharon von Wietersheim und Kostja Ullmann für »Die Zeit, die man Leben nennt«. Film News Bayern 5-2008 Die Verleihung der Starter-Filmpreise der Stadt München fand in diesem Jahr erstmals im ARRI statt. Stadtrat Nikolaus Gradl und Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers (l.) vergaben insgesamt fünf Filmpreise, darunter an Alexander Riedel für »Draußen bleiben«, an Target Film (Kathrin Geyh, Daniela Ljubinkovic, Michaela Kezele) für »Milan« und an Tim Trachte für »Der Herrscher von Edessa«. Außerdem wurden drei Starter-Kinoprogrammpreise vergeben: An Dr. Dieter Buchwald für das Cinema, an Christian Pfeil für das Monopol-Kino und an Thomas Wilhelm für das Neue Rex. Medienszene Bayern im Bild Sie wirken zwar noch recht frisch, sind aber tatsächlich seit 50 Folgen das Ermittlerduo im Münchner Tatort: Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec. Zum Jubiläum gab es eine Torte und eine wunderbare Laudatio von Dominik Graf. Ende September wurde die 50. Folge »Liebeswirren« ausgestrahlt. Darin lösen Franz Leitmayr und Ivo Batic den Mord an einen Mann aus der Homosexuellenszene. Mitgespielt haben auch Franz Dinda (rechts) und Jan Messutat (2.v.r.). »Einen besonderen Beitrag zur gesellschaftlichen Kommunikation« leisten die Gewinner des Robert Geisendörfer Preises, des Medienpreises der Evangelischen Kirche. Mitte September fand die Preisverleihung im Großen Sitzungssaal des Rundfunkrats im BR statt, Fernsehdirektor Prof. Dr. Gerhard Fuchs sprach das Eröffnungs-Grußwort. Zu den Preisträgern gehörten Jo Baier und Michael Watzke in der Kategorie Fernsehfilm für »Das letzte Stück Himmel«. Mit diesem Film, so die Begründung der Jury, »macht Jo Baier die Schönheit der Schöpfung für uns alle sichtbar«. Im Bild: Michael Watzke (l.), Redakteurin Bettina Ricklefs (M.) und Bettina Reitz (r.), Leiterin Spiel-Film-Serie, BR. »U 900« feierte Premiere in Essen. Unter den Premierengästen war Klaus Schaefer, den Hauptdarsteller Atze Schroeder höchstpersönlich begrüßte. Premiere des meistdiskutierten Film des Jahres: Die Macher des Spielfilms »Der Baader Meinhof Komplex« Bernd Eichinger und Uli Edel und die Hauptdarsteller Bruno Ganz, Martina Gedeck, Moritz Bleibtreu und Joanna Wokalek auf dem 100 Meter langen roten Teppich vor dem Münchner Mathäser-Kino. Ende Januar wird feststehen, ob der Film zu den fünf Nominierten für den Oscar in der Kategorie »Bester nicht-englischsprachiger Film« gehören wird. Nordwand Kinostart: 23. Oktober 2008 Drama; Produktion: DOR FILM-WEST Produktionsgesellschaft m.b.H., MedienKontor Movie, Dor Film, Triluna Film AG, Majestic Filmproduktion; Koproduktion: Lunaris Film- und Fernsehproduktion, BR (Redaktion: Bettina Reitz, Hubert von Spreti), ORF, SF DRS; Produzenten: Danny Krausz, Boris Schönfelder, Rudolf Santschi, Benjamin Herrmann; Koproduzenten: Gerd Huber, Dr. Kurt Stocker; Förderung: FFA, FFF Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg, Österreichisches Filminstitut, Zürcher Filmstiftung, Bundesamt für Kultur Sektion Film, Filmstiftung NRW, DFFF; Verleih: Majestic (Fox); Drehbuch: Benedikt Röskau, Christoph Silber, Rupert Henning, Philipp Stölzl, Johannes Naber; Regie: Philipp Stölzl; Darsteller: Benno Fürmann, Johanna Wokalek, Florian Lukas, Ulrich Tukur, Georg Friedrich, Simon Schwarz 1936 ist die Presse in Deutschland auf der Suche nach germanischen Heldengeschichten. Was wäre da eine bessere Schlagzeile als »Deutsche Bergsteiger haben die Eiger Nordwand bezwungen – Das letzte Problem der Alpen ist gelöst?« Chefredakteur Arau schickt seine Mitarbeiterin Luise Fellner heim nach Berchtesgaden, um die Sensationsstory propagandistisch festzuhalten. Dort trifft sie auf Andi und ihre Jugendliebe Toni, zwei leidenschaftliche Bergsteiger, die sich tatsächlich vorgenommen haben, die »Mordwand« zu meistern, um sich selbst und der Welt zu beweisen, zu was sie fähig sind. Aber die beiden sind nicht die Einzigen, die Ruhm und Anerkennung auf dem Gipfel suchen. Während Luise erkennt, dass sie Toni noch immer liebt, entbrennt in der Wand ein erbitterter Wettstreit mit der österreichischen Gruppe, den die schaulustige Haute Volée von der Terrasse des Luxushotels im Tal aus mitverfolgt. Doch aus dem Kampf gegen die anderen wird bald ein Kampf gegen die Naturgewalten und schließlich einer um das nackte Überleben… Philipp Stölzls brillant besetztes Drama ist eine echte alpenländische (D/AT/CH) Koproduktion und beruht auf der wahren Geschichte des Bergsteigers Toni Kurz. Kinostarts In jeder Sekunde Kinostart: 27. November 2008 Drama; Produktion: TV60Filmproduktion/Goldkind Film mit BR (Redaktion: Hubert von Spreti, Bettina Ricklefs); Produzenten: Sven Burgemeister, Andreas Schneppe, Bernd Burgemeister; Förderung: FFF Bayern, DFFF, FFA; Verleih: X Verleih (Warner); Drehbuch: Christian Lyra, nach einer Idee von Jan Fehse; Regie: Jan Fehse; Darsteller: Sebastian Koch, Mina Tander, Wotan Wilke Möhring, Ronald Zehrfeld, Jenny Schily, Barbara Auer In seinem Regiedebüt widmet sich Kameramann Jan Fehse (Sams in Gefahr, Herr Bello) der Geschichte der Familie Frick. Die Tochter des Paares leidet an einer Erbkrankheit und die unterschiedlichen Wege der Eltern damit umzugehen belastet deren Ehe. Schließlich verliebt sich Dr. Frick in die Galeristin Luisa. Die trifft Ben, der mit Sarah zusammen war, die wiederum Christoph für ihn verlassen hat. Die Beziehungskisten der Beteiligten verflechten sich und schließlich geschieht ein Unglück… 8 Film News Bayern 5-2008 Im Winter ein Jahr Kinostart: 13. November 2008 Drama; Produktion: Bavaria Film Produktion, Constantin Film Produktion; Koproduktion: BR (Redaktion: Bettina Reitz), ARD Degeto (Hans-Wolfgang Jurgan); Produzenten: Uschi Reich, Martin Moszkowicz; Förderung: FFF Bayern, DFFF, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg; Verleih: Constantin; Drehbuch + Regie: Caroline Link; Darsteller: Karoline Herfurth, Josef Bierbichler, Corinna Harfouch, Hanns Zischler Oscar-Preisträgerin Caroline Link erzählt, basierend auf einem Buch von Scott Campbell, die bewegende Geschichte einer von einem Schicksalsschlag getroffenen Familie. Eine Frau beauftragt einen Maler, ein Bild ihrer beiden Kinder anzufertigen. Eines der Kinder, der Sohn, starb vor einem Jahr bei einem Unfall. Die Tochter kommt zu Sitzungen in das Atelier. Während das Bild entsteht, sprechen das Modell und der Maler über die Familie des Mädchens, ihren verstorbenen Bruder und das Leben des Malers. Allmählich entsteht ein Prozess, in dem beide ihre seelischen Blockaden aufbrechen. Der in Bayern und Brandenburg gedrehte Film feierte seine Weltpremiere im Rahmen des diesjährigen Toronto International Film Festivals und eröffnet die Hofer Filmtage 2008. Comeback Kinostart: 20. November 2008 Dokumentarfilm; Produktion: loopfilm mit BR (Redaktion: Petra Felber), HFF München; Produzenten: Oliver Halmburger, Maximilian Plettau; Förderung: FFF Bayern; Verleih: WTP International; Drehbuch, Regie + Kamera: Maximilian Plettau; Darsteller: Jürgen Hartenstein, Markus Kone Drei Jahre nach seinem Rückzug aus der Boxwelt arbeitet Jürgen »The Rock« Hartenstein, der ehemalige deutsche Box-Champion, an seinem Comeback. Verbissen und ehrgeizig nimmt der ehemalige deutsche Meister im Supermittelgewicht im heimischen Keller das Training wieder auf. Woche für Woche telefoniert er Boxpromotern hinterher, bis er endlich wieder an einem US-Profikampf teilnehmen darf. In Philadelphia, der Heimat Rockys, bekommt er seine Chance. HFFAbsolvent Maximilian Plettau, der das Projekt bis auf Musik, Schnitt und Ton weitgehend alleine umgesetzt hat, verzichtet auf den Einsatz eines Kommentators und lässt seine brillanten Bilder für sich sprechen. Für diese nahm er im Juni 2008 den Deutschen Kamerapreis in Köln entgegen. Botero – Geboren in Medellin Kinostart: 30. Oktober 2008 Dokumentarfilm; Produktion: Peter Schamoni Filmproduktion; Produzent: Peter Schamoni; Drehbuch + Regie: Peter Schamoni; Förderung: FFF Bayern, FFA, BKM; Verleih: Concorde; Sprecher: Mario Adorf Nach seinen Portraits über Max Ernst, Niki de Saint Phalle und Friedensreich Hundertwasser widmet sich Peter Schamoni anlässlich des 75. Geburtstages von Fernando Botero, den er seit vierzig Jahren kennt, der Persönlichkeit und dem Werk des kolumbianischen Bildhauers und Malers. Er inszeniert seine Dokumentation bunt und üppig wie Boteros Bilder, beleuchtet aber auch, dass dieser sich hinter der vordergründigen Naivität seiner Werke auch mit ernsten Themen, wie beispielsweise den Verbrechen der Amerikaner in Abu Ghraib, auseinander gesetzt hat. Film News Bayern 5-2008 S E N D E H I N W E I S E Sendetermine Sonntag, 19. Oktober 2008, 21.45 Uhr, 3sat Donnerstat, 23. Oktober 2008, 23.30 Uhr, WDR Freitag, 24. Oktober 2008, 20.15 Uhr, Das Erste Otzenrath 3 ^Grad kälter Jule Ronstedt spielt Luisa, eine Powerfrau, die versucht Karriere und Familie unter einen Hut zu bekommen. Und Jule Ronstedt spielt Jenny, eine verträumte Lebenskünstlerin, die sich nicht binden lassen will. Luisa und Jenny sind Zwillingsschwestern wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten. Als beide aufeinander treffen und ihre Rollen tauschen kommt es zu allerlei Verwicklungen. Der Familienfilm, bei dem Dirk Regel Regie führte (Kamera: Martin Farkas), wurde in München und am Starnberger See gedreht. In weiteren Rollen spielen u.a. Michael Fitz, Charles Brauer, Markus Krojer und Andrea L’Arronge. Das 700 Jahre alte Dorf Otzenrath ist eines von etwa zwanzig niederrheinischen Dörfern, die dem Neubau des modernsten Braunkohlekraftwerks der Welt, »Garzweiler II«, bis 2045 weichen müssen. 1998 hat die nordrheinwestfälische Landesregierung dem Energie-Unternehmen den Abbau der Kohle in dem 48 km² großen Areal genehmigt. Daraufhin wurde der Ort abgerissen und die dort lebenden Menschen innerhalb von fünf Jahren umgesiedelt. Regisseur und HFF-Absolvent Jens Schanze dokumentierte die kollektive Zwangsumsiedelung im Jahr 2000 mit seinem Film Otzenrather Sprung. Nun gibt es dank der Fortsetzung Otzenrath 3 Grad kälter ein Wiedersehen mit den Menschen von damals. Schanze spürt den Konsequenzen des Heimatverlusts und dem neuen Lebensgefühl der Bewohner in der Siedlung „Neu-Otzenrath“ nach. Mascha Film produzierte den Film, der Nachwuchsförderung vom FFF Bayern erhielt. Sonntag, 19. Oktober 2008, 23.15 Uhr, BR »Ich habe den Film im Kopf« – Portrait des Filmproduzenten Günther Rohrbach Anlässlich des 80. Geburtstags des Produzenten Prof. Dr. Günther Rohrbach ehrt der Bayerische Rundfunk den Wegbereiter des deutschen Films mit einer Dokumentation über sein Leben und Schaffen. Im Laufe seiner langen Karriere vom WDRRedakteur über den Studiochef der Bavaria Film hin zum Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie hat der Grand Seigneur diverse Kino- und Fernseherfolge produziert. Darunter sind u.a. Wolfgang Petersens Das Boot und Die unendliche Geschichte, die Schimanski-Kinofilme, Peter Timms Go, Trabi, Go, Loriots Ödipussi, Rainer Werner Fassbinders Berlin Alexanderplatz, Joseph Vilsmaiers Stalingrad, Dominik Grafs Die Sieger und Helmut Dietls Schtonk sowie Aimée & Jaguar und Die weiße Massai. Rohrbach propagierte den »amphibischen Film«, der sowohl für das Kino, wie auch für das Fernsehen geeignet sein sollte, entdeckte und förderte junge Talente, nahm Lehraufträge und Honorarprofessuren wahr und wurde vielfach ausgezeichnet. Die Regisseurin Antje Harries besuchte ihn bei seinen Projekten Effi und Anonyma – Eine Frau in Berlin und lässt Weggefährten zu Wort kommen. 10 Hilfe, meine Schwester kommt! Samstag, 1. November 2008, 20.15 Uhr, BR Wer früher stirbt, ist länger tot Rosenmüllers Lausbubengeschichte hat das Genre Heimatfilm aus der Versenkung geholt und eine bayerische Nouvelle Vague ins Rollen gebracht: fantastisch und gleichzeitig verwurzelt in der bayerischen Heimat. Wer früher stirbt, ist länger tot erzählt die Geschichte des 11-jährigen Sebastian Schneider, der das Fegefeuer fürchtet, weil er denkt, er trage die Schuld daran, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist. BR-Redakteurin Cornelia Ackers hatte Rosenmüllers Langfilm-Debüt ermöglicht. Mittwoch, 6. November 2008, 00.45 Uhr, BR Mit 16 bin ich weg Nach der Trennung ihrer Eltern muss die 15-jährige Jenny neu anfangen. Jenny, ihr kleiner Bruder Moritz und ihre Mutter sind in eine fremde Stadt gezogen, in der alles anders ist. Und dann ist da noch die neue Schule. Doch bald entwickelt sich alles positiv und Jenny schöpft wieder Hoffnung - bis ihr depressiver Vater brutal in ihr neues Leben einbricht… Der Kurzspielfilm zum Thema Stalking wird im Rahmen der Reihe des »jungen Films« am Mittwochabend im Bayerischen Fernsehen gezeigt. Drehbuchautor und Regisseur Mark Monheim erhielt für seinen HFFAbschlussfilm FFF-Nachwuchsförderung und gewann den First Steps Award 2008. Redaktionell betreut wurde der Film von Claudia Gladziejewski und Birgit Metz (BR). Film News Bayern 5-2008 Während ihres Aufenthalts im Kinderhospiz hat Anna ein VideoTagebuch gedreht. Nachwuchs Präventives von diwafilm Begegnungen im Kinderhospiz Normalerweise bekommt der Fernsehzuschauer erst etwas zu sehen, wenn es zu spät ist: Die Leiche liegt am Boden, das Geld ist verschwunden, das Haus ist abgebrannt. Die Kommissare ermitteln. Das wollten die Produzenten von diwafilm änder: Sie produzieren die Serie Die Jugendcops. Zur Zeit läuft die erste Staffel, 12 Folgen à 45 Minuten, mittwochs auf SAT 1. Die Doku begleitet die Beamten der Münchner ZEG (Zivile Einsatzgruppe) zu ihren Einsätzen. Das besondere daran ist, dass diese Beamten präventiv tätig sind - sie versuchen, Jugendliche auf dem Weg in die Kriminalität aufzuhalten und zwar bevor diese möglicherweise kriminell werden. Sie klären auf, sie beraten und sie greifen ein. Die nachgestellten Szenen helfen, sich ein genaues Bild ihres Arbeitsalltags zu machen. Produzent Daniel Harrich, der seinen Kurzfilm Acholiland unter anderem mit FFF-Nachwuchsförderung finanziert hat, konnte für Die Jugendcops Warner Brothers als Koproduzenten gewinnen. Dies ist das Ergebnis von Daniel Harrichs Networking. Vor vier Jahren, Harrich war gerade mit einem Stipendium in Atlanta gewesen, versuchte er sich in Los Angeles. Durch einen zufälligen Kontakt in einer Whiskey Bar gelangte er zu einem Job im mail room der Talentagentur Endeavor. »Jeder, der anfängt in der Agentur, fängt im mail room an«, sagt Harrich. Dort blieb er allerdings nur vier Tage. Mit einem Gespür für die richtige Strategie arbeitete er sich in Windeseile hoch und wurde zum Assistenten eines Agenten. Dabei lernte er so viele wichtige Leute der Branche kennen, dass er heute nicht nur oft zwischen München und Los Angeles hin- und herfliegt, sondern es auch wirklich schafft, amerikanische Koproduzenten für seine Projekte zu finden. Für die Dokumentation Lindbergh konnte er sogar Michael Moore als Sprecher gewinnen. Allen Nachwuchsproduzenten, die davon träumen, Koproduzenten aus den USA für ihre Projekte zu finden, empfiehlt Harrich: »Geht nach L.A., arbeitet ein paar Jahre bei einer Talentagentur und dann kennt ihr genug Leute«. Wie kann man leben, wenn man um den Tod des eigenen Kindes weiß, und machtlos ist? Diese Frage hat die Regisseurin Andrea Asch (Der rote Teppich) beschäftig, während sie zwei Jahre lang an ihrem Dokumentarfilm über das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach im Allgäu gearbeitet hat, der ersten Einrichtung dieser Art in Süddeutschland. Bis du mich abholst... heißt der FFF-geförderte Film (Instinkt Film Produktion, BR-Redaktion Dr. Renate Stegmüller), der nun fertiggestellt ist. »Wie das Leben und der Tod selbst, gibt der Film aber keine konkreten Antworten, bietet keine pragmatischen Lösungen«, sagt Andrea Asch, »er beobachtet, fokussiert zeitweise und lässt immer wieder Begegnungen zwischen Menschen auf ihrem ganz persönlichen Lebensweg zu«. Im Vordergrund stehen Hannah, Matthias und Anna, die alle an unheilbaren Krankheiten leiden. Im Kinderhospiz begegnen sich die Kinder und ihre Familien. Ein Video-Tagebuch entsteht, jemand entpuppt sich als Rock-Star, und ein anderer erzählt vom Engel, der bereit stehen und jeden abholen wird. »Der Dokumentarfilm erzählt, warum der Tod nicht stärker als das Leben sein kann«, erklärt Andrea Asch. Am 1. November um 21.40 Uhr strahlt der BR den Dokumentarfilm aus, am 8. November findet im ARRI eine Kinovorführung statt. Alle, die im Film mitgewirkt haben, auch die Kinder und ihre Familien sowie Mitarbeiter und Pfleger des Kinderhospizes werden anwesend sein. VGF-Stipendien vergeben Beide sind Produzenten: Daniel Harrich und seine Mutter Danuta Harrich-Zandberg in den Räumen von diwafilm in Grünwald. »Meine Mutter ist die Geschichtenerzählerin», sagt Harrich. Die Jury, bestehend aus Oscar-Preisträgerin Caroline Link, Produzent Uli Aselmann und FFF-Nachwuchsreferentin Julia Rappold hat Anfang September entschieden, wer die VGF-Stipendiaten 2008 sind: Die Finanzierung eines Büroraumes im Bavaria Filmzentrum Geiselgasteig für 18 Monate erhalten 1. Peter Johann Engelmayer, 2. Isabella von Klaas/ Rudi Gaul - Schattengewächs Filmproduktion, 3. Su Turhan - GetpiX und 4. Michael Watzke/ Michael Orth - Watzke & Orth. Die Geschäftsführer des Filmzentrums, Christiane M. Conradi und Dr. Klaus Schaefer, freuen sich, die neuen Stipendiaten beim Aufbau ihrer Produktionsunternehmen und der Entwicklung ihrer Stoffe zu begleiten und zu unterstützen. 10 Jahre Filme, Festivals, Preise Altweibersommer Martina Elbert Ë Mein absolutes Lieblingslied Henriette Kaiser Der Brief des Kosmonauten Vladimir Torbica Ë Harte Brötchen Sylvia Leuker Tim Trageser Großglocknerliebe Robert Mayer Ë Aus der Tiefe des Raumes Gil Mehmert Philipp Budweg Johannes Schmid Georgisches Liebeslied Tatjana Brandrup Ë Französisch für Anfänger Christian Ditter NEOS Film Zores Daniel Wolf Ë Fata Morgana Simon Groß Fritjof Hohagen Beste Zeit Beste Gegend Karin Michalke Ë Lauf um Dein Leben – Vom Junkie zum Ironman Adnan G. Köse Blöde Mütze Philipp Budweg Johannes Schmid Ë Der rote Punkt Maria Miyayama Martin Blankemeyer Internationale Filmfestspiele Berlin Ë Filmfest München Ë Internationale Hofer Filmtage Ë Max-Ophüls-Festival Saarbrücken Festival Goldener Spatz Ë Alpinale Filmfestival Ë Filmfest Lünen Ë Filmfest Emden Ë Cinemagic Belfast International Eurasia Film Festival Antalya Ë Faithful Heart Festival Moskau Ë Montreal World Film Festival Ë Rome Film Fest u. v. a. Bayerischer Filmpreis Ë VGF-Nachwuchsproduzentenpreis Ë Starter-Filmpreis der Stadt München Förderpreis Deutscher Film Ë Tankred-Dorst-Preis Ë Kinder-Medienpreis Der weiße Elefant Nachwuchspreis des Festivals Goldener Spatz Ë Goldenes Einhorn der Alpinale Ë Boje Buck Drehbuchpreis u. v. a. Wir danken unseren Partnern Bavaria Film Ë Bayerischer Rundfunk Ë Constantin Film Ë Diana Development Ë Freistaat Bayern gff geißendörfer film- und fernsehproduktion Ë Hager Moss Film Ë Kinowelt Filmproduktion MTM Medien & Television Ë Monaco Film Ë ndF: neue deutsche Filmgesellschaft Ë Opal Filmproduktion ProSieben Television Ë Rat Pack Filmproduktion Ë RTL Television Ë SAT.1 SatellitenFernsehen Tele München Ë Tellux-Film Ë TV60Filmproduktion Ë VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten ZDF Zweites Deutsches Fernsehen Ë 13th Street The Action & Suspense Channel First Movie Program · Bayerisches Filmzentrum Geiselgasteig Bavariafilmplatz 7 · 82031 Geiselgasteig Telefon 089/649 81-107 · Fax 089/649 81-100 www.filmzentrum-bayern.de · [email protected] Bayerisches Filmzentrum Geiselgasteig <_HIJ CEL?; Fhe]hWc Förderprogramm für Nachwuchsautoren und -produzenten C L U S T E R Im Focus: Visual Effects und Filmtechnik Brennende Fernsehtürme, einstürzende Lawinen, Sturmfluten: Diese Szenarien digital – und fotorealistisch – herzustellen ist das Metier des Münchner Visual Effects- Unternehmens ScanlineVFX. Effekte von Scanline finden sich in vielen nationalen Produktionen, das Unternehmen ist aber auch international erfolgreich und war unter anderem an den Kino-Großproduktionen Narnia II und 300 beteiligt. Auf Initiative von CAM besuchte der bayerische Medienminister Eberhard Sinner Anfang September das mit einem Oscar © ausgezeichnete Studio. Neben einer beeindruckenden Making-Of-Präsentation stand ein Gespräch über die Situation der bayerischen Visual Effects-Branche auf dem Programm. Letztere plagen Nachwuchssorgen: »Wir haben einen eklatanten Personalmangel. Momentan suchen wir 30 Leute, die wir fast nur im Ausland finden«, so ScanlineGeschäftsführer Thomas Zauner. Sinner konstatierte: »Visual Effects ist eine Zukunftsbranche. Wir müssen in Bayern mehr junge Leute ausbilden, um den Bedarf der Unternehmen auch in Zukunft decken zu können.« Speziell an den Nachwuchs wandte sich CAM während der 7. Internationalen Fachmesse für Filmtechnik Cinec, die vom 20. bis 22. September in München stattfand. Unter dem Motto »Behind the Scenes« ermöglichte CAM in Kooperation mit dem Messeveranstalter Schülern und Studenten den kostenlosen A U D I O V I S U E L L E Besuch der Ausstellung und des wissenschaftlichen Begleitprogramms. Auf Einladung von CAM testete Medienminister Eberhard Sinner gemeinsam mit Clustersprecher Klaus Schaefer im Rahmen eines Messerundgangs zahlreiche Neuheiten gleich selbst. Mit einem Dolly von Panther ließ er sich wie ein Kameramann gen Hallendecke liften. Am Stand von Arri begutachtete der Minister das LED-Licht, für das der Münchner Marktführer gerade erst einen der begehrten Cinec-Awards erhalten hatte. Weitere bayerische Unternehmen, die Sinner auf der Cinec besuchte, waren: P+S Technik aus Ottobrunn, Sachtler aus Eching sowie die Münchener Jungunternehmen Blue Cine Systems und Cineparts. Was bedeutet die digitale Filmtechnik für die Kinobetreiber? Diese und andere Fragen praxisnah zu beantworten, ist das Ziel der HDFInitiative Roadshow Digitales Kino, die seit August durch Deutschland tourt. In München fand das Seminar in Kooperation mit CAM statt. So konnten sich Ende September rund 50 bayerische Theaterbetreiber im Mathäser Filmpalast kostengünstig weiterbilden und für die digitale Zukunft in ihren Kinos rüsten. Bayerische Medienstandorte: München … und mehr! Dass neben München auch andere bayerische Regionen in Sachen Medienwirtschaft etwas zu bieten haben, ist bekannt. Beweisen M E D I E N konnte es zuletzt die Stadt Regensburg. In Kooperation mit dem dortigen Gründerzentrum IT Speicher präsentierte sich CAM zahlreichen Medienunternehmen aus allen Branchensegmenten vor Ort. Diese sollen ebenso in das landesweite Cluster integriert werden wie die Unternehmen aus anderen bayerischen Regionen. Wie viel Potential in der Oberpfalz liegt, zeigte beeindruckend der Regensburger Spielentwickler CipSoft: Dessen Umsatz steigerte sich innerhalb von sechs Jahren von rund 30.000 Euro auf über 6.000.000 Euro im Jahr 2007. CAM auf der Games Convention Die volle Bandbreite in Sachen Games bot im August Europas größtes Branchenevent, die Games Convention in Leipzig. Dort repräsentierte CAM zum ersten Mal offiziell den Games-Standort Bayern. Spielentwickler aus Bayern nutzen an allen Messetagen kostenlos den CAM-Stand für geschäftliche Besprechungen. Rund 60 Branchen- und Medienvertreter besuchten die erste »Bayerische Happy Hour« auf der Messe; die zünftige Brotzeit genossen unter anderem Malte Behrmann (G.A.M.E) und Stephan Borg (Giga). Clustermanagerin Barbara Schardt freut sich über die gute Resonanz auf der Games Convention: »Bayern wird als SpieleStandort wahrgenommen. Das zeigen vor allen Dingen unsere Gespräche mit Branchenvertretern, aus denen sich spannende Impulse für die Clusterarbeit der nächsten Monate ergeben haben.« Medienminister Sinner (M.) mit Klaus Schaefer (r.), Regierungsdirektor Herbert Mack (2.v.r.), Silke Fuhrmann (l.) und Barbara Schardt (2.v.l.) kurz vor der von Scanline VFX entwickelten 4D Cinema Motion Ride »Lissi und die wilde Kaiserfahrt«. 14 Film News Bayern 5-2008 Anzeige xxx AB 13.11. 2008 IM KINO In Produktion Dreharbeiten im Sonnenblumenfeld – »Willi und die Wunder dieser Welt« »Willi und die Wunder dieser Welt« Nach mehr als 150 Folgen Willi wills wissen wird der neugierige Reporter Willi Weitzel im Frühjahr 2009 zum Leinwandhelden. Auf seinen Reisen durchlebt Willi Höhen und Tiefen, bangt, empfindet Glück, Schmerz, Ekel, Angst und Spannung. Mit den Augen eines Kindes entdeckt er die großen, offensichtlichen und kleinen, versteckten Wunder dieser Welt: Er erlebt Abenteuer in der Sahara, in Tokio, Kanada und im Regenwald. Regie führt der langjährige Willi wills wissenRegisseur Arne Sinnwell, Kameramann ist Wolfgang Thaler (Megacities, Am Limit). Willi und die Wunder dieser Welt ist eine Produktion der megaherz in Koproduktion mit Telepool und dem Bayerischen Rundfunk und wurde vom FFF Bayern im Bereich Kinofilm gefördert. Im Frühjahr 2009 kommt der Film in die deutschen Kinos. »Hat der Motor eine Seele?« »Hat der Motor eine Seele?« – während der Dreharbeiten in China Mehr als zwei Monate ist das Filmteam der Mediengruppe Schwabing mit dem Regisseur Wolfgang Ettlich, dem Autor Andreas Dirr, dem Kameramann Hans Albrecht Lusznat und den Tonleuten Silvio Reichenbach und Zoltan Ravasz den Autospuren des Rennfahrers Oberleutnant Hans Köppen aus Berlin gefolgt. Köppen war der erste Deutsche, der 1908 an diesem historischen Autorennen um die Welt von New York nach Paris teilgenommen hat. Anhand von historischem, rekonstruierten Bildmaterial folgte das Team den Rennpionieren auf eine visuelle Zeitreise um den Globus. Mit den Aufzeichnungen und Notizen der Fahrer betrachteten sie genau 100 Jahre später nochmals die Welt aus ihrer Sicht. So erlebten sie das erste globale Autorennen wieder und erfuhren buchstäblich das Leben und den Umgang mit Technik und Kultur des frühen 20. Jahrhunderts. Der Blick des Teams richtete sich 100 Jahre später auf die selben Schauplätze und die Nachfahren der Menschen, die heu- Setbesuch bei Wickie und der Wüstenblume Links: Christian Becker, Peter H. Rutkat, Klaus Schaefer, Lothar Just, Michael Bully Herbig, Nikolaus Prediger, Martin Moszkowicz, Josef Brandmaier und Bap Koller auf dem Wikingerschiff während der Dreharbeiten zu »Wickie und die starken Männer« am Walchensee. Dort haben sich in den ersten drei Wochen nach Drehbeginn schon über 10.000 Zaungäste ein Bild von den Dreharbeiten machen können. Unten: Klaus Schaefer während des Setbesuchs bei »Wüstenblume« in den Eisbachstudios in Pasing. Regisseurin Sherry Hormann, Hauptdarstellerin Liya Kebede, Produzent Peter Herrmann, Koproduzent Gerhard Hegele. I N P R O D U K T I O N Der Hearst Tower in Manhattan ist einer von drei Wolkenkratzern, die in »Up to the Sky« porträtiert werden te dort leben. Der Faszination uber die Leistung der Pioniere von damals stellen sie heute den Traum vom Auto und der Mobilität entgegen. Aus dem Material entstehen zwei Filmversionen, eine 45-Filmversionen fur arte und ein 90-minutiger Dokumentarfilm fur den BR und den RBB. Der FFF Bayern hat Hat der Motor eine Seele? im Bereich Fernsehfilm gefördert. »Up to the Sky« Die Produktion stellt drei der aufregendsten und spannendsten Hochhäuser vor, die in den letzten drei Jahren gebaut wurden. Seit Mai 2008 sind die Regisseure Sabine Pollmeier und Joachim Haupt unterwegs. Die erste Station: New York. Wie ein rohgeschliffener Diamant ragt dort in der achten Avenue die Fassade des Hearst Towers in den Himmel. Der Bauherr dieses extravaganten Turms ist ein amerikanischer Medienkonzern, die Hearst Corporation. Für die Empfangshalle entwarf der Architekt Norman Foster einen großartigen Platz, der an eine Piazza in Italien erinnert – einen der schönsten Innenräume New Yorks. Das Team von Parnass Film konnte nicht nur dort drehen, es wurde auch in die Redaktionsräume vorgelassen. Ein Hubschrauber wurde gechartert, der über dem Hearst Tower kreiste und ein halbes Dutzend mal über die Manhattan Skyline flog. Überraschenderweise war Sir Norman Foster aus London angereist, und gab ein Interview in seinem New Yorker Skyscraper. Von New York aus ging es weiter nach Schweden. In Malmö steht der Turning Torso des spanischen Architekten Santiago Calatrava. Wie eine überdimensionale Skulptur ragt er in einer völlig flachen Landschaft in den Himmel. Mit einer Höhe von 190 Metern dreht sich das Gebäude ein Viertel um die eigene Achse. Grundrisse sind leicht verzerrt, die Fenster drehen sich, und der Gesamteindruck ist spektakulär. Der Turning Torso steht ganz nah am offenen Meer, und das Team erlebte alle Wechselspiele des Wetters in Schweden. Im Stundentakt änderte sich der Himmel. Weiter ging es nach Barcelona. Unweit des alten Stadtzentrums ragt der Torre Agbar des französischen Architekten Jean Nouvel in die Höhe. Auf der Suche nach guten Perspektiven fuhr das Team immer wieder die Hügel des Collserola hinauf und hinunter, die Barcelona umgeben. Und entdeckte abgelegene Straßen und versteckte Wohngebiete, von denen sich fantastische Ausblicke auf die Stadt ergaben. Demnächst gehen die Dreharbeiten in Paris weiter. Aus dem Material entsteht eine dreiteilige Dokumentarfilmreihe für arte und das ZDF. Der FFF hat Up to the Sky im Bereich Fernsehfilm gefördert. »Der große Kater« Die Münchner Produktionsfirma Neue Bioskop Film produziert gemeinsam mit Barry Films und der Schweizer Abrakadabra Films Der große Kater nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Hürlimann. Anfang Oktober haben die Dreharbeiten in der Reha-Kinderklinik in Gaißach bei Bad Tölz begonnen - nach den Dreharbeiten in Bern und Interlaken. Ein hochkarätiges Ensemble spielt die fiktive Geschichte eines Schweizer Bundespräsidenten namens Kater, der den Besuch des spanischen Königspaares erwartet, während sein Kind krebskrank in der Klinik liegt und hinter seinem Rücken eine Intrige gesponnen wird, die ihn ruinieren soll. »Diese Geschichte hat Lokalkolorit. Aber das, was passiert, ist überall vor- Christiane Paul, Bruno Ganz und Justus von Dohnányi beim Dreh von »Der große Kater« auf dem Flugplatz Interlaken. stellbar. Die archaischen Probleme der Hauptfigur sind für jeden nachvollziehbar«, sagt Produzent Dietmar Güntsche. Dadurch sei die Geschichte international vermarktbar. Bruno Ganz spielt Kater, die weiteren Figuren verkörpern Ulrich Tukur, Edgar Selge, Christiane Paul, Marie Bäumer, Justus von Dohnányi und Antoine Monot jr. Regie führt Wolfgang Panzer (Broken Silence, Die Brücke), ein Münchner Regisseur mit Schweizer Pass. Die Kamera führt der Schweizer Edwin Horak (Broken Silence). Der FFF Bayern hat Der große Kater im Bereich Kinofilm gefördert. Senator/ Central wird den Film voraussichtlich im Jahr 2009 in die Kinos bringen. 17 Vo r g e s t e l l t Preview Production Auf der Suche nach dem erfolgreichen Film Er sei der Kapitän Ahab aus Moby Dick, sagt Joachim Schroeder. Ebenso wie Ahab auf der Suche nach dem weißen Wal sei, suche er nach dem erfolgreichen Film. Dem »Rundum- Sorglos-Film«, wie er ihn nennt. Joachim Schroeder ist einer von vier Gesellschaftern der Münchner Preview Production. Er legt Wert darauf, kein Chef zu sein, auch wenn er sich mit einem Kapitän vergleicht. Keine Hierarchie, und wenn, dann nur eine äußerst flache, herrscht in den Räumen der Produktionsfirma in der HerzogRudolf-Straße - um die Ecke von der Maximilianstraße. »Wir dachten, wir gehen mal ein bisschen zur Seite, nicht, dass noch ein Flohmarkt auf der Maximilianstraße aufmacht«, sagt Schroeder. 1993 gründete er allein die Firma »Preview Production GbR«; es dauerte nicht lange, bis sich Kollegen dazugesellten; heute arbeiten mehr als acht Leute fest dort. In dieser basisdemokratischen (»Wir sind lässig, aber nicht nachlässig!«) Atmosphäre, in der pro Tag und Person zwischen zwei und vier Packungen Zigaretten geraucht werden, hat die Suche nach dem Rundum-SorglosFilm Ergebnisse ergeben wie den Dokumentarfilm Auge um Auge - Eine deutsche Filmgeschichte (Regie: Michael Althen, Hans Helmuth Prinzler), die Fernsehserie Die Ludolfs (Regie: Matthias Benzing, Tobias Streck, Stefan Vaupel) aus der jetzt ein FFF-geförderter Kinofilm entsteht. Außerdem den Nachwuchsfilm Upstream Battle (Regie: Ben Kempas), den zweiteiligen Dokumentarfilm Die Meisterklasse über den Dirigenten Laurent Pillot und dessen weltweite Suche nach Meisterschülern sowie viele weitere Fernsehdokumentationen und Reportagen. Die Rechte für Richard Wagners Buch Das reiche Mädchen sind gesichert. Die Themen von Preview Production kreisen alle auf irgendeine Weise um die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. Dabei wird das Thema seriös angegangen und kreativ umgesetzt. »Wir versuchen es mit der Dreifaltigkeit. Einer Mischung aus Zeitgeschichte, Reportage und Fiction«, sagt Schroeder. Nach den Jahren des reinen Dokumentierens, sei die Zeit reif für den Spielfilm. »Wir sind gestählt, wir haben schon so viel Irrsinn gesehen, wir sind bereit für Fiction«, erklärt Schroeder, «es gibt Themen, da kommt man mit Doku nicht weiter.« Zum Beispiel in der Serie über die die Ludolfs. Tobias Streck, natürlich auch Gesellschafter, wollte für eine Reportage etwas über Schrottplätze und Autoverwertung erfahren. Dabei stieß er im Internet auf ein Forum, in dem er von einem Betrieb im Westerwald erfuhr - die Ludolfs. Es dauerte vier Tage, bis Streck durchkam: »Die Ludolfs haben nur ein Telefon, das ununterbrochen besetzt ist.« Irgendwann stand er in der Lagerhalle in Dernbach: eine Gebirgslandschaft aus einer Million Ersatzteilen. »So ein Set kann man gar nicht bauen.« Aus diesem Besuch entstanden in zwei Jahren vier Staf- Kapitän Ahab und ein paar seiner Matrosen: Die Gesellschafter von Preview Production Claudio Schmid (l), Joachim Schroeder (M.) und Tobias Streck (r.). Hündin Wilma (ganz links) ist das Maskottchen. feln, 60 Folgen à 47 Minuten im Doku-Format, pro Woche sind zwei Teams im Einsatz. Das Gespür für ein gutes Thema wurde belohnt. Die Ludolfs haben mittlerweile so viele Fans, dass es auf der Autobahn manchmal vor Dernbach zu einem Rückstau kommt. Ein Mal hat sogar der Bürgermeister im Radio durchgesagt, dass heute bitte niemand mehr kommen soll. »Die Ludolfs sind herzliche und skurile Persönlichkeiten. Sie haben ihr ganzes Leben in ihrem Betrieb verbracht.» Das berühre die Menschen, erklärt Streck den Publikumserfolg. Nicht nur beim Publikum kommen die Projekte von Preview Production an, auch bei der Kritik. Über Auge in Auge sang die Filmkritik eine Lobeshymne nach der anderen, Upstream Battle lief auf verschiedenen Festivals und hat in Prizren den »Human Rights Award« gewonnen. Kaum zu glauben, dass neben all diesen Projekten in der, wie Michael Althen sie genannt hat, »letzten Kommune Münchens« noch Zeit für etwas anderes bleibt. Tut sie aber. Schroeder ist nämlich auch noch ein Volvo-Fan und ständig auf der Suche nach ebensolchen: »Ist ein Volvo gefunden, muss nur der Mensch gefunden werden, der ihn braucht«. Und tatsächlich, auf dem Parkplatz vor den Räumen der Produktionsfirma stehen etliche Volvos. »Wenn du keinen Volvo hast, darfst du in dieser Firma nicht arbeiten“, sagt Claudio Schmid, natürlich auch Gesellschafter. »Wir sind Mitglied bei der Produzentenallianz. Aber auch bei der Gebrauchtwageninnung. Man kann ja nicht genug Standbeine haben«, witzelt Joachim Schroeder. Das Firmenmaskottchen steht sogar auf vier Beinen: Der achtjährige Foxterrier Wilma. So hat die Suche nach dem weißen Wal auch noch einen weißen Hund zutage gebracht. V O R G E S T E L L T / 3 D - K I N O Trailerhaus - die Kunst der Komprimierung Museum Lichtspiele in München, die Trailer sind gerade zu Ende. Das Licht geht an im Kinosaal, ein junger Mann mit einem Bauchladen kommt herein und verkauft Eis. Leider verkauft er nicht alles. Also setzt er sich auf die Bühne und sagt: »Ich gehe erst, wenn das letzte Eis weg ist.« Es funktioniert: Die Zuschauer kaufen das letzte Eis, zufrieden verlässt der junge Verkäufer den Saal, die Vorführung des Hauptfilms beginnt. Mehr als dreizehn Jahre ist das nun her. Der junge Mann von damals, Norbert Keil, wirkt immer noch sehr jugendlich und ist heute Geschäftsführer von Trailerhaus in Giesing. Das einzige Unternehmen Deutschlands, das sich komplett auf die Produktion von Trai- Marie Axland und Norbert Keil sind wahre Kinoliebhaber. Das sieht man schon an der Gestaltung ihrer Cutterräume. lern aller Art spezialisiert hat. Zu den Kunden gehören zum Beispiel Constantin Film, Movienet, Disney, Concorde, Warner und Tobis. Es war im Jahr 2001, als Trailerhaus gegründet wurde. Der erste Trailer, der produziert wurde, war für Caroline Links Kinofilm Nirgendwo in Afrika, der im Jahr darauf den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film gewann. Mittlerweile hat die Firma mehr als 300 Trailer, Teaser und Promos produziert, sowie ungefähr 500 Fernsehspots, darunter nationale und internationale Projekte. Zu Beginn erstellte Trailerhaus zwei Trailer im Monat, heute laufen immer zwanzig Projekte gleichzeitig. Im letzten Sommer beispielsweise die Trailer zu Effi, Räuber Kneißl, Buddenbrooks, Anonyma- Eine Frau in Berlin, Die Frau des Anarchisten und Im Film News Bayern 5-2008 Winter ein Jahr. »Das Ziel ist«, sagt Keil, »mit dem Trailer ein authentisches Bild vom Film zu vermitteln. Außerdem stellen wir das Thema vor und versuchen, die Neugier des Zuschauers zu wecken«. Das ist gar nicht so einfach. Jeder Film ist anders und erfordert spezielle Herangehensweisen. Für Death Proof von Quentin Tarantino musste in Deutschland der Trailer auf eine andere Zielgruppe hin von Trailerhaus produziert werden als in den USA. Für Findet Nemo wurden Szenen extra gedreht, für den Teaser von Die drei Fragezeichen machte Trailerhaus einen Animationsfilm. Die Trailer werden immer kürzer, weil die Kinos mehrere zeigen müssen, es gibt immer mehr Neustarts, der Konkurrenzkampf wird größer, die Trailer müssen nicht mehr nur kürzer, sondern auch besser werden. Da scheint es zu helfen, wenn die Firma den Trailer außer Haus produzieren lässt. Das weiß Norbert Keil aus eigener Erfahrung: Für seinen eigenen Film ...von wegen! wollte er einen Trailer basteln, er scheiterte. »Man kann sich dann einfach von keiner Szene trennen«. Das bestätigt auch Mitarbeiterin Marie Axland: »Jeder Filmemacher hat seine Lieblingsszenen. Die sind aber nicht unbedingt gut für den Trailer. Deshalb ist es gut, wenn den jemand von außen macht.« Aber auch wenn der Film nicht von ihm selber gemacht worden ist, hat Norbert Keil seine Lieblingsszenen. Zum Beispiel in Ratatouille. »Dieser Film besteht nur aus Lieblingsszenen!¬«, sagt er. Da trifft es sich gut, dass Trailerhaus zwischen 20 und 30 verschiedenen TV-Spots zum Pixar-Film machen durfte, da konnte jede Lieblingsszene integriert werden. Filmliebhaber sind alle Mitarbeiter von Trailerhaus, die neun in München und auch die zwei, die im Berliner Büro die Stellung halten. Marie Axland hat unter anderem bei David Bordwell in Wisconsin studiert und ist nebenbei noch Mädchen für alles im Münchner Kino Cinema. Es passierte auch im Kino, dass sie Norbert Keil kennenlernte. Vor dreizehn Jahren im Museum Lichtspiele. Damals ahnte sie aber nicht, dass sie mal mit dem Eisverkäufer Trailer machen würde. 3D-Kino Erster deutscher digitaler 3D-Film Die Münchener 3D-Filmproduktion Virtual Experience hat am 11. September den ersten deutschen digitalen 3D-Spielfilm Delusion 3D gestartet. Die erotische James Bond-Parodie, für die die HFFAbsolventin Christina Kinne das Drehbuch schrieb und Regie führte, läuft seitdem auf ausgewählten deutschen und österreichischen Leinwänden. Der 15-minütige Vorfilm Cyberheidi 3D, der in Münchner und Stuttgarter Kinos gezeigt wird, ist der erste rein digital produzierte 3D-Kurzfilm der Welt. Er erhielt bereits im Jahr 2001 als Abschlussfilm des HFF-Absolventen Ingo Knopf Nachwuchsförderung vom FFF Bayern. Virtual ExperienceGeschäftsführer Alaric Hamacher und Creative Director Martin H. Schmitt haben den Film produziert, der bereits mehrfach in 2D im Fernsehen lief und in der 3D-Community zum Kultfilm avancierte. Es geht um den Computerspezialisten Linus, der durch einen System-Absturz in die Welt seines selbst entwickelten Spiels hineingezogen wird. Zunächst setzt er alles daran, wieder in die Realität zurückzukehren, doch die virtuelle Heidi hat sich in ihn verliebt... Die drei Dimensionen Höhe, Breite und Tiefe erzeugen beim Zuschauer den Eindruck von Räumlichkeit und Wirklichkeitsnähe, als hätte man die Handlung mit eigenen Augen gefilmt. Diese technische Innovation hat Virtual Experience nun auch für den Spielfilm eingesetzt. Die Münchner Filmemacher konzipieren, produzieren und verleihen 3D-Filme in HD-Qualität und bieten von der konzeptionellen Beratung und inhaltlichen Planung eines Werbeoder Entertainment-Filmprojekts über die Realisierung per Computeranimation oder stereoskopischer 3D-Realfilmaufnahmen, bis hin zur Postproduktion und zum Mastering diverse Dienstleistungen an. Kunden sind u.a. Science Center, Museen, Freizeitparks und Eventkinos. Auch die 3D-Preshow Lissi und die wilde Kaiserfahrt im Erlebniskino der Bavaria-Filmstadt wurde von Virtual Experience entwickelt. Szene aus »Cyberheidi« MEDIA Antenne München News Einreichtermine: Festival (18/2008) 31. Oktober 2008 (für Festivals, die zwischen dem 1. Mai 2009 und 31. Oktober 2009 stattfinden) 30. April 2009 (für Festivals, die zwischen dem 1. November 2009 und 30. April 2010 stattfinden) TV-Ausstrahlung (20/2008) 14. November 2008, 27. Februar 2009, 26. Juni 2009 Weltvertriebe (13/08) 15. November 2008 Development (24/2008) 17. November 2008, 17. April 2009 Development On/Off-Line Interactive Works (25/2008) 17. November 2008, 17. April 2009 Antragsformulare und Beratung: MEDIA Antenne München, www.mediadesk.de MEDIA »Development«: Jetzt einreichen! Die Kommission hat die neuen Richtlinien für die Förderung von Projektentwicklungskosten für unabhängige Produzenten mit den Einreichterminen 17. November 2008 und 17. April 2009 veröffentlicht (EACEA 24/2008). Beantragt werden können maximal 50% der Entwicklungskosten für Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen für TV und Kino durch eine Einzelprojekt- oder Paketförderung. Die gleichen Einreichtermine gelten für die Förderung von Entwicklungskosten interaktiver Projekte (Computerspiele, InternetTV-Projekte und Projekte für mobile Endgeräte) unter dem Aufruf EACEA 25/2008. Maximal 50% der Entwicklungskosten können mit einer Summe zwischen 10.000 Euro und 60.000 Euro übernommen werden. Die Ent- 20 wicklung von Prototypen für Spielkonsolen, Handheld-Konsolen/Computer wird mit bis zu 100.000 Euro gefördert. 1 Mio Euro Förderung für europäische Weltvertriebe Weltvertriebsunternehmen können unter dem neuen Aufruf EACEA/13/08 mit einem Festbetrag von 25.000 Euro sowie Referenzmitteln unterstützt werden. Antragsberechtigt sind Unternehmen, die für den Zeitraum vom 1.1.2004 bis 31.12.2007 die Vertriebsrechte von mindestens acht europäischen Kinofilmen für jeweils zehn am MEDIA-Programm teilnehmende Länder hatten. Vier dieser Filme müssen an Verleiher in mindestens drei europäischen Ländern verkauft worden sein. Einreichtermin ist der 15. November 2008. Zusätzlich zu dem Festbetrag beinhaltet die Förderung Referenzmittel, die auf der Grundlage der Kinobesucher errechnet werden, welche ein Film in den MEDIA-Ländern erzielt und die in Minimumgarantien oder Promotions- und Marketingkosten neuerer europäischer Filme bis spätestens 14. November 2009 reinvestiert werden sollen. Weitere Informationen und Beratung bei der MEDIA Antenne München. Neue Richtlinien für die MEDIA Verleihförderung Die EU-Kommission vergibt ca. 12 Mio Euro für europäische Verleiher, die europäische nicht-nationale Kinofilme herausbringen. Das Budget teilt sich im Verhältnis von 40 zu 60% auf zwischen Filmen bis 3 Mio. und Filmen zwischen 3-15 Mio. Euro. Für Filmbudgets unter 3 Mio Euro müssen sich mindestens fünf bei über 3 Mio Euro mindestens sieben Verleiher zusammenschließen. Für Filme mit einem Budget über 15 Mio. Euro kann keine selektive Förderung beantragt werden. Nächster Einreichtermin: 1. Dezember 2008. Berlinale Co-Production Market 2009: letzte Einreichmöglichkeit! Vom 8.-10. Februar 2009 findet der Berlinale Co-Production Market für Produzenten, Filmfinanciers und Vertriebsfirmen statt. Produzenten, die Erfahrung mit internationalen Koproduktionen aufweisen und mindestens einen internationalen Feature Film mit einem Budget zwischen 2 und 10 Mio. Euro fertig gestellt haben, können bis zum 30. Oktober 2008 ein Projekt einreichen. Sie bekommen die Möglichkeit Koproduzenten oder Finanzierungspartner zu finden und ihr Projekt im Co-Production Market Catalogue zu präsentieren. Mindestens 30 % der Finanzierung müssen bei Antragstellung gesichert sein. Informationen: Sonja Heinen, Tel.: 03025920-517, www.efm-berlinale.de. Infotag zu Video on Demand Am Freitag, den 7. 11.2008 lädt die MEDIA Antenne München zu einer Infoveranstaltung über Video on Demand ein. Nach einer kurzen Übersicht über den deutschen Markt sollen beispielhaft einzelne Anbieter vorgestellt werden. Referent John Dick aus Brüssel informiert über die MEDIA Förderung für Video on Demand. Weitere Informationen bei der MEDIA Antenne München. The Art of Pitching Discovery Campus lädt am 31. Oktober und 1. November 2008 Dokumentarfilmer zur Final Pitching Session nach Leipzig ein. 16 Teilnehmer der werden ihre Dokumentarfilmprojekte, die sie während der einjährigen Masterschool entwickelt haben, internationalen Redakteuren und Verleihern vorstellen. Anmeldeschluss ist der 23. Oktober 2008. Im Nebenprogramm werden ÜberraschungsPitchings, Filmvorführungen und die Teilnahme an den Leipzig Masters angeboten. Infos: www.discovery-campus.de Film News Bayern 5-2008 Mit Bayern International auf die Messen der Welt Profitieren Sie von der finanziellen Förderung & organisatorischen Unterstützung auf folgenden Broadcastmessen: CABSAT Dubai / V.A.E. 03.- 05. März 2009 NAB Las Vegas / USA 20.- 23. April 2009 PALME Dubai / V.A.E. 26. - 28. April 2009 BIRTV Peking / China August 2009 BROADCAST INDIA Mumbai / Indien 29.- 31. Oktober 2009 NAT EXPO Moskau / Russland 17.- 20. November 2009 Bayern International Bayerische Gesellschaft für Internationale Wirtschaftsbeziehungen mbH Tel.: +49-89-66 05 66-0 Fax: +49-89-66 05 66-150 E-Mail: [email protected] WWW.BAYERN-INTERNATIONAL.DE Oben: Die Delegation aus Bayern in Montréal. Festivals und Preise Filmemacher aus Bayern in Montréal Vor zwei Jahren präsentierte sich das Filmland Québec auf dem Münchner Filmfest mit sechs Filmen. Grund genug für die Québecer, sich mit einer Einladung zu revanchieren: Zehn Filme wurden ausgewählt, die das Filmschaffen Bayerns in seiner Vielfalt und Leistungsfähigkeit Ende August auf dem Festival des Films du Monde in Montréal vorstellten. Für Tickets für Kirschblüten - Hanami standen die Zuschauer einen Häuserblock weit an und Hannelore Elsner beantwortete nach der Vorführung eine Stunde lang die Fragen im Q&A. Aber nicht nur die Präsentation dieser Filme führte die bayerische Delegation unter Leitung von Staatsminister Eberhard Sinner nach Montréal. Bei der Gelegenheit stellten Vertreter der Filmbranche (Dr. Matthias Esche/Bavaria Film, Dr. Henning Rädlein/ ARRI, Thomas Zauner/Scanline, Michael Coldewey/Trixter, sowie Vertreter der Filmförderung (Christine Berg/DFFF und Dr. Klaus Schaefer und Dr. Michaela Haberlander/ FFF Bayern) dem Québecer Publikum den Filmstandort Bayern vor. Bei einem von der SODEC und dem FFF organisierten Koproduzententreffen wurden fünf bayerische Produzenten (Carmen Stozek, Jörg Bundschuh, Michael Coldewey, Norbert Lechner, Christoph Menardi) die 22 acht Projekte vorstellten, mit potenziellen Produktionspartnern zusammengebracht. Ein umfassendes Besuchsprogramm ermöglichte wiederum den bayerischen Besuchern, sich einen Überblick über die Strukturen des Partnerlandes zu verschaffen. Viele neue Kontakte sind auf diese Weise entstanden und Kooperationen angekurbelt worden: Für die Projekte Gherkin King, 7 Zwerge animated und Jeremy and the Aunties nahmen die bayerischen und québecer Partner Produktionsverhandlungen auf. Der Debütfilm Der Rote Punkt von Marie Miyayama fand einen Käufer für Kanada. Die Verleiher der Filme Absurdistan und Kirschblüten-Hanami nutzten die Anwesenheit ihrer Stars und Produzenten für Werbemaßnahmen vor Ort. Auf der politischen Ebene bestätigten Staatsminister Sinner und Kulturministerin Christine St. Pierre, dass die Zusammenarbeit mit diesem bayerischen Gastspiel in Québec nicht beendet sein dürfe, sondern sich künftig in unterschiedlichsten Kooperationen fortsetzen soll. Zusammengestellt haben das Programm Axel Stroehlein von der Vertretung des Freistaates Bayern in Montréal und Dr. Michaela Haberlander/ FFF. Von oben nach unten: Ministerin Christine St. Pierre und Minister Eberhard Sinner. Katharina Schubert, Serge Losique, Minister Eberhard Sinner. Michaela Haberlander mit SODEC-Kinochef Ann Champoux. Hannelore Elsner, Barbara Sukowa, Klaus Schaefer und Generalkonsul Jörg Metger. Rosalie Thomass und Dennis Gansel Focus Film Bavaria in Los Angeles Eine hochkarätige bayerische Delegation, aktuelle Filme, ein volles Kino und intensive Branchenkontakte machten die Präsentation des FFF Bayern bei GERMAN CURRENTS – FOCUS FILM BAVARIA in Santa Monica/Los Angeles zu einem vollen Erfolg. Nach seiner Premiere beim Festival in Toronto eröffnete Im Winter ein Jahr mit Produzentin Uschi Reich den deutschen Showcase. Die anschließende Premierenfeier fand in der Villa von Eric Braeden statt, der als deutscher Schauspieler jüngst mit einem »Stern« auf dem Hollywood-Boulevard »verewigt« wurde. Die Delegation unter der Leitung von FFF-Geschäftsführer Dr. Klaus Schaefer vereinte Doris Dörrie Kirschblüten, Vivian Naefe Die wilden Hühner, Dennis Gansel Die Welle und Maximilian Plettau Comeback, die engagiert ihre Filme präsentierten. Produzent Martin Moszkowicz hatte mit Der Baader Meinhof Komplex die intensivste Diskussion zu bestreiten, während Schauspielerin Rosalie Thomass Beste Gegend auch auf der Bühne begeisterte. Hubert Graf von Spreti, Leiter des Film- und Teleclub des Bayerischen Rundfunks und Regisseur/Produzent Christian Bauer, Tangram Film, stellten in einer Sondervorführung in der Academie ihre neueste Koproduktion To Russia with Love – The Great Radio einem interessierten Fachpublikum vor. Unterstützt wurde die Delegation durch den SPIO-Präsidenten Steffen Kuchenreuther, den Produzenten Ulrich Limmer, collina Film und Arno Ortmair, die ihre Branchenkontakte vertiefen konnten und Dr. Paula Ewert, Filmreferentin der Bayerischen Staatskanzlei und Mitglied im Medienausschuss der Europäischen Union sowie von der stellvertretenden FFF-Geschäftsführerin Gabriele Pfennigsdorf. Einen intensiven Austausch über die Möglichkeiten des Deutschen Films in den USA bot der Business Lunch zu dem German Films, vertreten durch Corina Dankwerts, die Produzenten und Regisseure mit US-Verleihern und Distributeuren zusammen brachte. Der filmwirtschaftliche Part wurde begleitet von ARRI, Bavaria-Film, Bayerischer Rundfunk, FFS-Studios, German Films und von Lucie Merkle, Büro des Freistaats Bayern in Paolo Alto, Kalifornien. Die Filme stellen die Weltvertriebsfirmen Bavaria International, Telepool, Beta Cinema und Strandfilm zur Verfügung. Das Gesamtprogramm wurde von Lothar Just zusammengestellt, die durchführende Organisation übernahm Brigitte Drodtloff, Triarte. Bernd Desinger, Leiter des Goethe Instituts Los Angeles und Gründer von »German Currents«, konnte seine Besucherzahlen Dank des bayerischen Engagements fast verdoppeln. Von oben nach unten: Florian Henckel von Donnersmarck, Arno Ortmair, Ursula Wulfekamp. Martin Moszkowicz, Doris Dörrie. Klaus Schaefer,Stephen Saltzman, Uschi Reich und Gabriele Pfennigsdorf. Jon Gerrans, Vivian Naefe. Unten: German Films-Repräsentantin Corina Dankwerts (1. Reihe Mitte, kniend) begrüßte die Delegation aus Bayern zu einem Lunch. Alte Rebellen und junge Entdeckungen in Hof Einer der schönsten Kinofilme dieses Jahres eröffnet die 42. Hofer Filmtage: Im Winter ein Jahr von Caroline Link (Produktion: Bavaria Film/ Constantin Film). Die oscargekrönte Regisseurin verbindet mit Hof eine lange Geschichte: Hier gewann sie den Kodak-Förderpreis für ihren HFF-Abschlussfilm Sommertage (1990); von 1991 bis 1993 arbeitete sie als Gästebetreuerin in Hof. Links FFF-gefördertes Drama erzählt, wie eine Familie mit dem Verlust des Sohnes umgeht, seine Weltpremiere feierte der FFF-geförderte Film Im Winter ein Jahr in Toronto. Ebenfalls im Hofer Programm ist der preisgekrönte FFF-geförderte Spielfilm »Die Frau des Anarchisten« von Peter Sehr und Marie Noëlle (P’Artisan Filmproduktion, Cargo Films, KV Entertainment, J. Ibbaretxe & Co.). Im Juni wurde er in München mit dem Bernhard-Wicki-Preis, dem Friedenspreis des Deutschen Films, ausgezeichnet. Das Drama spielt in der Zeit des Spanischen Bürgerkrieges und erzählt die Geschichte eines Franco-Gegners und seiner Frau. Um einen Psychiater, der unter der Erbkrankheit seiner Tochter leidet und sich in eine Galeristin verliebt, geht es im FFF-geförderten Film In jeder Sekunde von Jan Fehse (TV60Filmproduktion). Dass Glück und Unglück nah beieinander liegen, vermittelt das Regiedebüt des Kameramannes Fehse. In ihrem HFF-Abschlussfilm Der Rote Punkt (Münchner Filmwerkstatt e.V.) zeigt Marie Miyayama, wie eine japanische Studentin von Tokyo ins Allgäu reist, wo sie vor 18 Jahren ihre Eltern bei einem Unfall verloren hat. Sie lernt eine fürsorgliche Familie kennen, die auf seltsame Weise mit dem Unglück in Verbindungen zu stehen scheint. Der Rote Punkt, mit FFF-Nachwuchsförderung entstanden, war in Montréal für den Goldenen Zenith nominiert. Auch Am Rande wurde als Abschlussfilm an der HFF eingereicht, vom FFF im Bereich Nachwuchs gefördert und von der Münchner Filmwerkstatt produziert. Regisseurin Inga Nemstsveridze erzählt die Geschichte eines arabischen Studenten, der bei einer »Im Winter ein Jahr« »In jeder Sekunde« »Die Frau des Anarchisten« »Bassioana Amorosa« »Am Rande« »Der Rote Punkt« 24 geheimen islamischen Organisation arbeitet und durch seine Freundin seine terroristischen Aktivitäten mehr und mehr in Frage stellt. Jede Menge spannende Dokumentarfilme bereichern das diesjährige Hofer Programm, darunter drei FFF-geförderte: Menschliches Versagen von Michael Verhoeven (Sentana Film) thematisiert die zurückgehaltenen Dokumente von Steuerbehörden über den Umgang mit jüdischem Eigentum. Zwei Dokumentarfilme beschäftigen sich mit Musik: Bassiona Amorosa von Pawel Siczek (Junge Götter Film- und Medienproduktion) dokumentiert ein Ensemble fünf junger hochtalentierter Kontrabassisten aus verschiedenen Teilen Osteuropas. Jeder einzelne wird von großen Orchestern umworben, als Ensemble sind sie allerdings noch nicht ganz so erfolgreich. Sie müssen sich entscheiden: entweder für eine gut bezahlte Stelle im Orchester oder für das Ensemble, in dem sie sich selbst verwirklichen können. Um Tango geht es in El Ultimo Aplauso - Der letzte Applaus von German Kral (German Kral Filmproduktion). Im Fokus steht die Tango Bar »El Bar des Chino«, die 30 Jahre lang erfolgreich in Buenos Aires betrieben wurde. Vor sieben Jahren starb allerdings der Besitzer, die Nachfolger wirtschafteten sie runter. Die heimatlos gewordenen Tangosänger und Musiker wollen sich einen Traum erfüllen: Noch ein Mal möchten sie vor einer jubelnden Menge ein letztes Konzert geben. Von den »jungen-alten« Rebellen kommen in diesem Jahr Klaus Lemke und Werner Schroeter mit ihren neuen Filmen nach Hof: Lemke mit einem 50-Euro-Film, Dancing with Devils. Schroeter, der in Venedig mit dem Spezialpreis der Jury für sein Lebenswerk geehrt wurde, zeigt Nuit de chien/ Diese Nacht (Produktion: Filmgalerie 45, Alfama Films, Clap Filmes). Um einen anderen Rebellen geht es in Andi Niessners Dokumentarfilm Achternbusch (Produktion: Tellux Film), der den Filmemacher und bildenden Künstler an die Orte begleitet, die ihn beeinflusst haben. Film News Bayern 5-2008 »Der letzte Applaus« (l.), »Menschliches Versagen« F E S T I V A L S U N D Zweite Nonfiktionale »Wirklich komisch« lautete das Motto der diesjährigen Nonfiktionale – und lustig war auch der Tonfall bei der Preisverleihung am 4. Oktober im Aiblinger Lindenkino. Assistiert von Marcus H. Rosenmüller führte Festivalleiter Boris Tomschiczek durch den Abend, an dem die Sieger des mit 2000 Euro dotierten Nonfiktionale-Preis der Stadt Bad Aibling und des von der Firma ARRI gestifteten Kamerapreises verkündet wurden. Leicht hatte es sich die Jury – bestehend aus dem Filmemacher Lars Barthel, der German P R E I S E Knut Karger im Gespräch mit den Preisträgerinnen Sigrun Köhler und Wiltrud Baier. Films-Beauftragten für Dokumentarfilm Sandra Buchta und Bernd-Günther Nahm, dem Geschäftsführer der Kulturellen Filmförderung Schleswig-Holstein – nicht gemacht. Jakob Mierscheid, MdB von Marian Mentrup erhielt den Kurzfilmpeis für sein intelligent konstruiertes Verwirrspiel um einen unsichtbaren Politiker. Tom Kimmig nahm für Den Hörer in der Hand, einen berührend-komischen Blick hinter die Kulissen einer Radio Service-Redaktion, einen ARRI-Lichtkoffer entgegen. Und die beiden Filmemacherinnen Wiltrud Baier und Sigrun Köhler bekamen den Nonfiktionale- Preis der Stadt Bad Aibling für Schotter wie Heu. Der Film, mit dem gleichzeitig das Festival am 1. Oktober eröffnet wurde, beobachtet mit ebensoviel Geduld wie Zuneigung den Bankdirektor der kleinsten Bank Deutschlands – ein Film, der in Zeiten der Finanzkrise plötzlich eine ungeahnte Aktualität entwickelt. Die Zuschauerzahlen erreichten auch in diesem Jahr knapp die 1500er-Marke. Dabei stieg die Zahl der Kaufkarten wie auch der Festivalpässe im Vergleich zum letzten Jahr. Einreichtermine für internationale Festivals, Preise und Märkte 6. Berlinale Co-Production Market (8. - 10. Februar 2009) Einreichfrist: 30. Oktober 2008; www.efm-berlinale.de 10. Landshuter Kurzfilmfestival (26.-29. März 2009) Einreichfrist: 15. November 2008, www.landshuter-kurzfilmfestival.de 38. Internationales Filmfestival Rotterdam (21. Januar - 1. Februar 2009) Einreichfrist für Langfilme: 1. November 2008, www.filmfestivalrotterdam.com 16. Internationales Trickfilm Festival in Stuttgart (5. - 10. Mai 2009) Einreichfrist: 1. Dezember (Internationaler Wettbewerb), 15. Januar (Animationsdrehbuchpreis), www.itfs.de 30. Filmfestival Max Ophüls Saarbrücken (26. Januar - 1. Februar 2009) Einreichfrist: 1. November 2008; www.max-ophuels-preis.de Documenta Madrid 09 (1. - 10. Mai 2009) Einreichfrist: 31. Dezember 2008, www.documentamadrid.com 14. Filmfestival Türkei/ Deutschland in Nürnberg (26. Februar - 8. März 2009) Einreichfrist: 1. November 2008, www.fftd.net Munich international short film festival (18.-24. Juni 2009) Einreichfrist: 28. Februar 2009; www.muc-intl.de On Tour Friedliche Zeiten / Neele Leana Vollmar, Im Winter ein Jahr / Caroline Link, Lauf um dein Leben - Vom Junkie zum Ironman / Adnan G. Koese Festival des deutschen Films, Paris Die zweite Frau / Hans Steinbichler, Feuerherz / Luigi Falorni Hamptons International Film Festival Der Baader Meinhof Komplex / Uli Edel, Die Frau des Anarchisten / Peter Sehr und Marie Noelle, Friedliche Zeiten / Neele Leana Vollmar, Krabat / Marco Kreuzpaintner Festival Internazionale del Film di Roma Film News Bayern 5-2008 Kirschblüten - Hanami / Doris Dörrie Middle East International Film Festival Abu Dhabi Feuerherz / Luigi Falorni, Die zweite Frau / Hans Steinbichler Internationales Filmfestival Warschau Die Welle / Dennis Gansel, Kirschblüten - Hanami / Doris Dörrie, Trade - Willkommen in Amerika / Marco Kreuzpaintner, Stellungswechsel / Maggie Peren, Am Limit /Pepe Danquart Festival de Cine Alemán Die Welle / Dennis Gansel Flanders International Film Festival Ghent 25 Literaturverfilmung Vom Roman zum Film Der Münchner Schriftsteller Friedrich Ani schreibt nicht nur Bücher, sondern auch Drehbücher. Drei seiner Krimis, darunter zwei mit Kommissar Süden, wurden vor kurzem für das ZDF verfilmt. Todsünde wird am 24. November 2008 ausgestrahlt. Friedrich Ani, bevor 1996 Ihr erster Kriminalroman erschien, haben Sie als Hörfunkautor gearbeitet, die Drehbuchwerkstatt an der Münchner HFF besucht und eine Episode für Ein Fall für Zwei geschrieben. Hat all das Ihr literarisches Schreiben beeinflusst? Ein reiner Drehbuchautor wollte ich aber nie werden: Stets diszipliniert auf eine bestimmte Zeit oder Szenenlänge hin zu schreiben, wäre mir auf Dauer zu einengend. Ich brauche auch das erzählerische Element und die Abschweifungen. Aber die meisten Erfahrungen waren sehr bereichernd und fördernd. Auf jeden Fall – vor allem das Stipendium für die Drehbuchwerkstatt. Ich bewarb mich damals eher nebenher; auch, weil ich mit meinen Romanen nicht so recht weiterkam. Und obwohl ich schon immer viele Filme geschaut habe, merkte ich erst dort, wie sehr mir das alles entspricht. Zu lernen, wie man Charaktere über Handlungen erzählt – oder auch Atmosphären und Details – half mir, meine eigenen Geschichten zu entwickeln. Ein typisches Merkmal Ihrer Romane sind die langen Dialoge, die sich teilweise wie fertige Drehbuchszenen lesen… Vorsicht, das ist ein Irrtum – dem übrigens auch Produzenten und Regisseure gerne aufsitzen. In Vorgesprächen zu Verfilmungen heißt es oft, dass man die vielen Dialoge gleich übernehmen könne. Das stimmt nicht. Die Dialoge in meinen Romanen wirken nur so, als seien sie fürs schnelle Sprechen geeignet. Es sind aber literarische Dialoge. Gute Dialoge in einem Roman sind ganz anders als gute Dialoge in einem Theaterstück, die sich wiederum von guten Drehbuchdialogen unterscheiden. Die Ähnlichkeit trügt. Welcher Dialog eignet sich wofür? Gibt es bestimmte Kriterien? Als Schriftsteller merkt man es, wenn man selber auch Drehbücher schreibt – oder literarische Texte mit Drehbüchern vergleicht. Die Dialogtechnik gehört allerdings zu den Fähigkeiten, die man in Drehbuchwerkstätten oder sonstigen Kursen am allerwenigsten lernen kann. Es ist eine sehr musikalische Angelegenheit, für die ein Autor das Gespür und Gehör haben muss. Zwei Ihrer Tabor-Süden-Krimis wurden nun fürs ZDF verfilmt. Warum haben Sie nur das Drehbuch für Kommissar Süden und der Luftgitarrist geschrieben? Der Produzent Oliver Berben und die ZDFRedaktion wünschten sich, dass ich die Drehbücher schreibe. Als es konkret wurde, war ich wie so oft in den letzten Jahren mit einem Roman beschäftigt. Da mir viel an diesem Projekt liegt, wollte ich keinesfalls unter Zeitdruck arbeiten und habe Claus Cornelius Fischer gebeten, das erste Drehbuch zu übernehmen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ich das selber machen muss. Noch bevor der erste Film 2009 ausgestrahlt wird, werden wir mit der Entwicklung des dritten beginnen. Das Exposé dazu habe ich schon verfasst. Wie kam es eigentlich zu dem Filmprojekt? Ihr erster Roman mit Kommissar Süden erschien 1998. Drei Jahre darauf startete die Süden-Reihe, aus der die beiden Verfilmungen stammen. Hatten Sie bei der Reihe die mögliche Verfilmung schon im Kopf? Praktisch, wenn der Autor als Statist mitwirkt: Als Friedrich Ani im Fraunhofer auf seinen Auftritt wartete, baten ihn Ulrich Noethen und Martin Feifel, schnell noch eine Dialogszene umzuschreiben. Literaturverfilmungen, in Bayern produziert (Auswahl aus den Jahren 2005-2008) Im Gegenteil. Zu dem Zeitpunkt war ich ziemlich verärgert, weil es seit 1998 zwar immer wieder Anfragen bei meiner Agentur gab. Aber außer langen Gesprächen, Optionen und Treatments ist nichts passiert. Das war wirklich niederschmetternd: Du unterschreibst einen Vertrag, bist zwei Jahre blockiert, und der Produzent lässt nie wieder was von sich hören. Irgendwann sprach mich Oliver Berben an. Er hatte alle Süden-Romane gelesen und meinte, das sei sein Stoff. Er war sogar bereit, mich aus der Option rauszukaufen. Wir haben dann aber einfach gewartet, bis sie abgelaufen war. Und wann kamen die Regisseure ins Spiel? Ich wusste, dass Dominik Graf einige SüdenRomane kannte und die Figur mochte. Auf Berbens Anfrage sagte er spontan zu – und zwar für die ganze Reihe! Als er gleich die erste Produktion wegen anderer Verpflichtungen absagen musste, sprang Martin Enlen ein. Enlen führte unter anderem Regie bei meinem Tatort Das Glockenbachgeheimnis. Berben hat es dann tatsächlich geschafft, die beiden in der Vorbereitung zusammenzubringen. Dass zwei so große Regisseure gemeinsam Schauspieler aussuchen und ein Konzept entwickeln, dürfte einmalig in der deutschen Fernsehlandschaft sein. Waren Sie bei den Besprechungen immer dabei? Nur am Anfang. Mein Vertrauen war so groß, dass ich mich gar nicht weiter einmischen wollte. Außerdem habe ich mich als Autor stets geweigert, mir zu überlegen, wer meine Figuren verkörpern könnte. Berben hingegen dachte sofort an Ulrich Noethen. Was mich verblüffte, weil ich Noethen zwar als tollen Schauspieler schätze, aber keinen Tabor Süden in ihm sah. Als mir Noethen bei einem zufälligen Treffen über eine Stunde lang erzählte, was er über die Figur denkt, obwohl er bislang für die Rolle nur angefragt war, wusste ich: Das wird klappen! Dazu kam Martin Feifel, der die Entdeckung dieser Reihe sein wird. Er spielt Südens Kollegen Martin Heuer so überzeugend, dass es einem kalt Film News Bayern 5-2008 Titel Azrael Der Baader Meinhof Komplex Barbara Wood: Sturmjahre Blöde Mütze Buddenbrooks Don Quichote - Gib niemals auf! Ein fliehendes Pferd Effi Die Geschichte vom Brandner Kaspar Felix - Ein Hase auf Weltreise Feuerherz Freche Mädchen Friedliche Zeiten Der große Kater Henri Vier Herr Bello Der Herrscher von Edessa Hui Buh, das Schlossgespenst Im Winter ein Jahr Kennedys Hirn Die Konferenz der Tiere Krabat Lippels Traum Maria, ihm schmeckt’s nicht! Der Mondbär - Das große Kinoabenteuer Oh, wie schön ist Panama Die Päpstin Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders Der Räuber Hotzenplotz Rosamunde Pilcher: Über den Wolken Sams in Gefahr Der Seewolf Teufelsbraten Urmel aus dem Eis Vorstadtkrokodile Warum Männer nicht zuhören ... Die wilden Hühner und das Leben Die wilden Hühner und die Liebe Wir pfeifen auf den Gurkenkönig Wüstenblüme den Rücken runterläuft. Und auch die anderen Figuren sind großartig besetzt. Als ich das Team kennenlernte, wirkten alle so energetisch und harmonisch, dass man das Gefühl hatte, die gibt es so schon ewig. Einige Regisseure und Drehbuchautoren lieben es, sich in ihre eigenen Filme zu schleichen. Haben Sie dieses Verlangen auch gespürt – und ihm eventuell nachgegeben? Ja … weil es gewünscht war: Die Regisseure hatten beschlossen, dass ich bitte in jedem Film auftauche. Ich fand das eine lustige Idee. Also bin ich in Kommissar Süden und der Luftgitarrist ein Zuschauer beim Luftgitarrewettbewerb im »Substanz«. Und in Kommissar Süden und das Geheimnis der Königin sitze ich so wie heute abend im Fraunhofer als Gast herum. Drehbuch Lasse Nolte Bernd Eichinger Marlies Ewald Michael Demuth/Johannes Schmid Heinrich Breloehr/Horst Königstein Christian Zübert Ralf Hertwig/Kathrin Richter Volker Einrauch Klaus Richter John Patterson/Gabriele M. Walther Luigi Falorni/Gabriele Kister Maggie Peren Ruth Thoma Claus Peter Hant/Dietmar Güntsche Jo Baier/Cooky Ziesche Ulrich Limmer/Paul Maar Tim Trachte Dirk Ahner/Sebastian Niemann Caroline Link Holger Karsten Schmidt O. Huzly/R. Klooss/S. Severin M. Gutmann/Marco Kreuzpaintner Ulrich Limmer/Paul Maar Daniel Speck/ Jan Weiler Mark Slater/Gabriele M.Walther Guido Schmelich Heinrich Hadding/Sönke Wortmann A.Birkin/B.Eichinger/C.Thompson/ T.Tykwer Claus Peter Hant, Ulrich Limmer Gabriele Kister Ulrich Limmer, Paul Maar Holger Karsten Schmidt Franziska Buch/Volker Einrauch O. Huzly/R. Klooss/S. Severin Christian Ditter/Martin Ritzenhoff Rochus Hahn/Alexander Stever T.Schmid/U.Reich/V. Naefe/ C.Funke/M.Reich Marie Graf/Uschi Reich/Vivian Naefe Matthias Pracht Sherry Hormann Autor der Buchvorlage Wolfgang Hohlbein Stefan Aust Barbara Wood Thomas Schmid Thomas Mann Miguel de Cervantes Martin Walser Theodor Fontane Kurt Wilhelm/ Franz von Kobell Annette Langen/Constnaza Droop Senait G. Mehari Bianka Minte-König Birgit Vanderbeke Thomas Hürlimann Heinrich Mann Paul Maar Patricia Highsmith Eberhard Alexander Burgh Scott Campbell Henning Mankell Erich Kästner Otfried Preußler Paul Maar Jan Weiler Rolf Fänger/Ulrike Möltgen Janosch Donna W. Cross Patrick Süskind Otfried Preußler Rosamunde Pilcher Paul Maar Jack London Ulla Hahn Max Kruse Max von der Grün Allan Pease/Barbara Pease Cornelia Funke Cornelia Funke Christine Nöstlinger Waris Dirie Friedrich Ani Süden und das Geheimnis der Königin (Knaur, München 2002) Die Leiche eines verhungerten Mannes bringt die Kripo auf die Spur eines fast vergessenen Falls: Als Soraya Roos vor über zehn Jahren verschwand, glaubte jeder in der Vermisstenabteilung, die Frau sei einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Die erneute Suche führt Hauptkommissar Tabor Süden und seine Kollegen in ein winziges Dorf im Friaul. Friedrich Ani Süden und der Luftgitarrist (Knaur, München 2003) Kurz vorm deutschen Finale zum LuftgitarreWeltmeisterschaft vermisst Südens Kollege Martin Heuer seinen härtesten Konkurrenten. Obwohl es keine Vermisstenanzeige gibt, macht sich das Team vom Dezernat 11 auf die Suche – und stellt fest, dass nicht nur The Vagabond alias Edward Loos, sondern auch dessen Bruder verschwunden ist. 27 Filmliteratur auch die Neuauflage zu einem unerlässlichen Nachschlagewerk. Neue Einträge gibt es zu den deutschsprachigen Regisseuren Andreas Dresen, Dominik Graf, Michael Haneke und Tom Tykwer. Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse stellen die deutschsprachigen Verlage auch dieses Jahr ihr Herbstprogramm vor. Darunter sind wieder viele Neuerscheinungen, die sich mit Film, Filmbusiness und Fernsehen beschäftigen. Manche theoretisch, andere praktisch. Einige Tipps: Sibylle Kurz: Pitch it! Die Kunst, Filmprojekte erfolgreich zu verkaufen (UVK, Konstanz, 2. überarbeitete Auflage 2008) »Alles ist heute Pitch.« So formuliert es Dieter Kosslick im Vorwort dieser Neuauflage. Die erste Auflage, im Jahr 2000 erschienen, war bereits ein voller Erfolg. Für die neue Auflage hat Sybille Kurz, auch durch viele Seminare und Workshops zu diesem Thema bekannt, ihre Zielgruppe erweitert: Nicht mehr nur die Autoren werden angesprochen, sondern auch Produzenten, Regisseure und Dokumentarfilmer. Außerdem passt sich der Inhalt der veränderten Medienbranche an. Die Autorin formuliert klar und verständlich alles, was man übers Pitching wissen muss, sogar Überlegungen zum richtigen Atmen. Und sie vermittelt selbst das, was beim Pitchen entstehen soll: Motivation und Begeisterung. Thomas Christen, Robert Blanchet (Hrsg.): Einführung in die Filmgeschichte: New Hollywood bis Dogma 95 (Schüren Verlag, Marburg 2008) Verglichen mit anderen Historien ist die Filmgeschichte recht jung. Trotzdem ist noch nicht alles gesagt. Die Schweizer Herausgeber beschränken sich im ersten Teil der dreiteilig geplanten Einführung in die Filmgeschichte auf die spannende Zeit zwischen New Hollywood und Dogma 95. Vorangestellt sind ein Aufsatz, der die Problematik der Filmgeschichtsschreibung als solcher behandelt und ein allgemein-historischer Überblick über die Zeit zwischen 1968 und 2001. Im Hauptteil folgt kein chronologischer Abriss, sondern themenorientierte Betrachtungen wie zum Beispiel »Digitales Kino«, »US-Independents«, »Magischer Realismus im Film« und »Der Neue Deutsche Film«. Ausführliche Filmographien ergänzen die einzelnen Kapitel. Wer sich mit Hilfe von interessanten Themen einen Überblick über den Teil der Filmgeschichte machen möchte, ist mit diesem Handbuch bestens bedient. Katja Hettich: Die melancholische Komödie. Hollywood außerhalb des Mainstreams (Schüren Verlag, Marburg 2008) »The Class of ’99« ist eine neue Hollywoodgeneration, zu der Regisseure wie Sofia Coppola, Spike Jonze und Wes Anderson zählen. In ihren Filmen beziehen sie sich auf gemeinsam erlebte Kinogeschichte und Popkultur abseits des Mainstreams. Die Film- und Fernsehwissenschaftlerin Katja Hettich überprüft die innere Verwandtschaft einiger Regiearbeiten anhand ihrer Themen und Motive, emotionalen Wirkung, spezifischen Tonalität und Soundtracks. Dabei deckt sie auf, welch große Rolle die Melancholie in diesen als Komödien gehandelten Produktionen spielt. Nicole Kallwies-Meuser: Leichte Tiefe – komischer Ernst. Die französische Filmkomödie im ausgehenden 20. Jahrhundert (gardez! verlag, Remscheid 2008) Rund die Hälfte der aktuellen Filmproduktionen in Frankreich sind Komödien. Das Publikum liebt sie, die deutsche Kritik bewundert ihren unvergleichlichen Humor, und die US-Studios produzieren einen Remake nach dem anderen. Bei französischen Filmwissenschaftlern finden die Werke hingegen kaum Beachtung. Die erste Studie zu diesem Phänomen liefert einen Überblick über die Filmkomödientradition in Frankreich, unternimmt den Versuch der Genrezuordnung und Begriffsbestimmung und belegt in Beispielanalysen, dass Leichtigkeit und Tiefsinn oft nah beieinanderliegen. Thomas Koebner (Hrsg.): Filmregisseure. Biographien, Werkbeschreibungen, Filmographien (Reclam, Stuttgart, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage 2008) Ein zuverlässiges und wichtiges Nachschlagewerk war bereits die erste Auflage dieses Standardwerks. In der neuen Ausgabe sind einige Regisseure nicht mehr dabei, dafür sind neue hinzugekommen. Aufschlussreiche Texte, in denen die Autoren die wichtigsten Daten zu den Regisseuren sowie Beschreibungen ihrer wichtigsten Filme und ein Teil ihrer Rezeptionsgeschichte skizzieren, macht 28 Frank Magdans: Game Generations. Spieleentwickler und Szenekenner erzählen, wie Computer- und Videospiele unsere Freunde wurden (Schüren Verlag, Marburg 2008) Anders als andere Autoren, die sich ausschließlich mit Inhalten von Computer- und Videospielen oder den Technologien dahinter beschäftigen, beleuchtet Frank Magdans die Menschen, die hinter diesen Games stehen. Das sind nämlich heute schon beachtlich viele: Entwickler wie Thomas Friedmann, Rod Humble, Garry Kitchen, Al Lowe und viele mehr werden anhand von Interviews vorgestellt. Sogar Lara Croft hat sich interviewen lassen. Ein liebevoll gestaltetes Buch über vierzig Jahre Electronic Gaming. David Mamet: Bambi vs. Godzilla. Über Wesen, Zweck und Praxis des Filmbusiness (Alexander Verlag, Berlin 2008) Der amerikanische Film – nur noch eine Konstruktion aus Vorfällen, dessen Vorgänger der Pornofilm ist? So beschreibt der Dramatiker und Drehbuchautor David Mamet den amerikanischen Film der heutigen Zeit. In seinen unterhaltsamen Essays und Kolumnen spricht der Autor direkt und offen über Geheimnisse und Intrigen der »Traumfabrik Hollywood« und gewährt so seinen Lesern einen unverschönten Einblick in die Welt des Filmbusiness. Charles Martig: Kino der Irritation. Lars von Triers theologische und ästhetische Herausforderung (Schüren Verlag, Marburg 2008) Es gibt nicht wenige Theologen, die sich mit Film beschäftigen. Dabei werden vor allem die filmischen Wege zur Sinnproduktion betrachtet. Ein Regisseur, mit dessen Filmen sich die Theologen besonders auseinandersetzen, ist Lars von Trier. Wobei dessen »Irritation der Sehgewohnheiten und Sichtweisen ... philosophische, theologische und moralische Fragestellungen aufgreift«, wie der Autor Charles Martig schreibt. Mit neoformalistischer Methode analysiert Martig die Filme von Triers und setzt sie in theologische Bezüge, aber auch in andere: Zum Beispiel wendet er Paul Schraders Konzept des Transzendentalen Stils auf von Triers Filme an. Ein fundiertes Buch, das mit exakten Methoden der gern formulierten Zusammenhänge von Religion und Film im Kino Lars von Triers nachgeht. Tobias Mosig: Goethe-Institut e.V.: Weltvertrieb für deutsche Filme? Das Goethe-Institut als kultureller Botschafter des deutschen Films im Ausland und dessen aktuelle Zusammenarbeit mit German Films und den deutschen Weltvertrieben (VISTAS Verlag, Berlin 2008) Tobias Mosig leistet Pionierarbeit: Erstmals wird die weltweite Filmarbeit der größten kulturellen Mittlerorganisation Deutsch- Film News Bayern 5-2008 F I L M L I T E R A T U R lands untersucht. Der Fokus liegt dabei in der Zusammenarbeit des Goethe-Instituts mit German Films und den deutschen Weltvertriebsunternehmen. Mosig geht auch auf die Problematik der Lizenzrechte ein. Zum Vergleich stellt er auch die Filmarbeit der Kulturinstitute Großbritanniens, Frankreichs und Spaniens ein. Mosig formuliert außerdem Vorschläge, wie die Repräsentanz des deutschen Films im Ausland verbessert werden kann. In der Untersuchung wird auch deutlich, wie hoch das Engagement des FFF Bayern in der Präsentation von Filmen aus Bayern im Ausland ist. Hans Helmut Prinzler (Hrsg.): In guter Gesellschaft. Günter Rohrbach. Texte über Film und Fernsehen (Bertz + Fischer, Berlin 2008) Am 23. Oktober 2008 feiert Günter Rohrbach seinen 80. Geburtstag, am selben Tag startet in den Kinos der von ihm produzierte Film Anonyma - Eine Frau in Berlin. Rohrbach hat nicht nur als Redakteur, als Bavaria-Chef und als Produzent Filme gemacht, er hat auch Texte verfasst. Hans Helmut Prinzler hat Rohrbachs Archiv durchstöbert, 64 Texte aus sechs Jahrzehnten ausgewählt und sie thematisch sortiert in diesem schönen Band herausgegeben. Film- und Fernsehgeschichte aus erster Hand ist hier erlebbar in so unmittelbar formulierten Abschnitten wie: »In Tankred Dorsts Schwabinger Wohnung sah eine kleine Gruppe von Freunden im Fernsehen Peter Zadeks Inszenierung des Dorsts-Stückes Toller unter dem Titel ROTMORD. Als der Film zu Ende war, irrte Peter Zadek mit verstörtem Blick durch die Wohnung. Er wartete auf etwas, das nicht eintrat, Beifall, Buhs, Pfiffe, irgendwelche, jedenfalls physisch spürbare Reaktion. Statt dessen: Stille.« Thomas Sandmann: Musikvideo-Produktion. Ohne Budget zum professionellen Video (PPVMEDIEN, Bergkirchen 2008) In der heutigen Zeit werden immer mehr Musikvideos aus Geldmangel in Eigenregie gedreht. In diesem Buch, welches durch seine klare Gliederung auch als Nachschlagewerk verwendet werden kann, zeigt der international tätige Musik- und Videoproduzent Thomas Sandmann die Möglichkeiten auf mit einem kleinen Budget ein professionelles Video zu drehen. Dabei legt der Autor großen Wert auf die drei Grundsätze des leicht verständlichen Buches: Eine Grundlage für kreatives Arbeiten schaffen, ein Mindestmaß an Qualität erlangen und mit einem kleinem Budget das Ziel erreichen. Sandmann gibt nicht nur kostengünstige Tipps, sondern zeigt zudem auch rechtliche Aspekte der Videoproduktion auf. Auch greift der Verfasser auf die Tipps von Fachleuten zurück und weist auf häufige Fehler hin. Heike Scharrer: Innere Welten. Rückzugsorte - Fotografische Annäherung und Überlegungen zum filmischen Raum (Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2008) Heike Scharrer ist Szenografin und untersucht, wie filmische Raum als Rückzugsorte konzipiert werden. Sie hat dabei ihre ganz eigene Methode: Sie ist nämlich auch noch Fotografin und nähert sich dem Thema unter anderem über die Fotografie. Dies nennt sie »bildhafte Interpretation«: Sie hat Menschen in ihren jeweiligen Rückzugsorten fotografiert. Die zugrundeliegende Frage war dabei, wie in den Orten die Befindlichkeit des jeweiligen Bewohners sichtbar wird. »Innere Welten« ist ein Buch für Szenografen, die sich damit auseinandersetzen, wie durch den Raum Stimmungen gezeigt und erzeugt werden. Heide Schlüpmann: Ungeheure Einbildungskraft. Die dunkle Moralität des Kinos (Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main 2007) Mit Heide Schlüpmann meldet sich eine Filmwissenschaft zu Wort, die besonders die Bereiche Filmtheorie und Philosophie Film News Bayern 5-2008 verbunden hat und weiterhin verbindet. In ihrem jüngsten Buch geht sie vom Kino als einem Ort der Erfahrung aus. Dabei konfrontiert sie gesellschaftliche und auch technologische Entwicklungen (z.B. Digitalisierung) mit philosophischer Reflexion. So ergeben die einzelnen, essayistisch formulierten Kapitel ein Stück Kinogeschichte, das zu großen Teilen aus Gedanken zu Ästhetik, Moral und Ethik besteht. Eva Stadler: Die strategische Planung von Fernsehsendungen (UVK, Konstanz 2008) Ob eine Fernsehsendung ein Quotenhit wird, hängt von vielen Variablen ab. Eva Stadler hat den Versuch unternommen, diesen Variablen im deutschen werbefinanzierten Privatfernsehen nachzuspüren. Anhand eines fundierten wissenschaftlichen Verfahrens analysiert sie die einzelnen Variablen, die zu einer erfolgreichen strategischen Planung notwendig sind: den deutschen Fernsehmarkt, die Programmplanung, das Zuschauerverhalten sowie medienwirtschaftliche Aspekte wie zum Beispiel das Marketing. Im Anschluss an eine grundsätzliche Analyse des deutschen Fernsehmarktes, untersucht Stadler sowohl medienwissenschaftliche als auch medienwirtschaftliche Ansätze der Mediennutzung, um dann ein fernsehspezifisches Risikominimierungsmodell für die strategische Planung von Fernsehformaten zu entwickeln. Dieses Modell mit all seinen Stärken und Schwächen testet sie am Fallbeispiel von Telenovelas. Trotz seiner sehr wissenschaftlichen Herangehensweise ist dieses Buch allen Fernsehinteressierten und Filmschaffenden zu empfehlen. Vielleicht verhelfen die dargelegten Modelle ja zum nächsten Quotenhit? Andres Veiel/ Béatrice Ottersbach (Hrsg.): Dokumentarfilm. Werkstattberichte (UVK, Konstanz 2008) »Wenn ich dieses Buch vorher gelesen hätte, dann hätte ich alle Fehler vermieden, die ich gemacht habe«, hat ein Student der dffb gesagt. Schon viel ist über die Praxis und noch mehr über die Theorie des Dokumentarfilms geschrieben worden. Aber ein solches Buch hat es noch nicht gegeben. Der bekannte Dokumentarfilmer Andres Veiel (Black Box BRD, Die Spielwütigen, Der Kick) hat als Professor drei Jahre lang neun junge Filmemacher, die »super neun«, bei ihren Projekten begleitet. Während dessen verfassten Veiel und sie Werkstattberichte, und aus diesen setzt sich dieses Buch zusammen. In persönlichem Ton sind die Texte formuliert und lassen den Leser teilhaben an allen Phasen und Stimmungen bei der Entstehung eines Dokumentarfilms. Eckhard Wendling: Filmproduktion. Eine Einführung in die Produktionsleitung (UVK, Konstanz 2008) In seinem 2008 erschienenen Praxisbuch gibt Eckhard Wendling einen detaillierten Einblick in die Arbeits- und Planungsschritte einer Filmproduktion. Im Mittelpunkt stehen die planerischen und finanziellen Fragen bei einer Fernseh- oder Kinofilmproduktion, wobei Wendling folgendem Zitat nach Martin Kessel folgt: »Kunst ist das, was übrig bleibt, nachdem alles an ihr bis in Letzte analysiert worden ist.« Seine Analyse erstreckt sich auf die einzelnen Phasen der Filmentstehung, von der Stoffentwicklung bis zum Packaging und endet bei der tatsächlichen Produktion. Während er im Kapitel »Projektorganisation« einen Überblick zur Drehplanung vermittelt, gelingen Wendling bei »Kalkulation für Film und TV« detaillierte, praxisrelevante und differenzierende Ausführungen zu den einzelnen Kalkulationsposten. Insgesamt eine gelungene und praxisorientierte Einführung in die Produktionsleitung von Fernseh- und Kinofilmproduktionen. Spannend für angehende Filmschaffende oder für diejenigen, die einen ersten Blick hinter die organisatorischen und ökonomischen Kulissen einer Filmproduktion werfen möchten. 29 S E N D E T E R M I N E Te r m i n e Der Weg zur Förderung Die vollständigen Antragsunterlagen für FFF-Produktionsförderung Kino und Fernsehen, Projektentwicklungs-, Drehbuch-, Verleih- und Vertriebsförderung müssen zu fol- genden Terminen in der Geschäftsstelle des FilmFernsehFonds Bayern vorliegen (genannt sind jeweils der erste und letzte Tag der Einreichfrist; Annahmeschluss ist jeweils 18 Uhr des letztgenannten Tages): 27. Oktober - 11. November 2008, 5. 20. Januar 2009 (auch Nachwuchsanträge), 9. - 24. März, 25. Mai - 9. Juni (auch Nach- Veranstaltungen / Weiterbildung wuchsanträge), 31. August - 15. September (auch Nachwuchsanträge), 26. Oktober 10. November 2009. Der FFF-Vergabeausschuss tagt jeweils vier Wochen nach Einreichschluss (10. Dezember 2008, 18. Februar, 22. April, 8. Juli, 14. Oktober, 9. Dezember 2009). Details zur Einreichung: www.fff-bayern.de. Festivals in Bayern 20. Oktober 2008 Synergie-Workshop Animation-VFX-Games Ort: München; Info: www.cam-bayern.de 21. - 26.10. 2008 Internationale Hofer Filmtage Ort: Hof; Info: www.hofer-filmtage.de 22./ 23.10. 2008 Video Entertainment 2008 Ort: München; Info: www.m-mba.de 22. - 26.10. 2008 Internationales Bergfilm Festival Tegernsee Ort: Tegernsee; Info: www.bergfilm-tegernsee.de 24.10. 2008 Internationale Hofer Filmtage - Focus Bayern Brunch Ort: Theater Hof, 11-14 Uhr 30.10. - 9.11. 2008 Asia Filmfest Ort: München; Info: www.asiafilmfest.de 30.10. 2008 Medientage München (29.-31.10.) FFF/KPMG Panel »Der Film in der Bilanz» (10-11.30 Uhr) FFF Panel »Der deutsche Film und sein Image« (14.-15.30 Uhr) Ort: München; Info: www.medientage.de 5. - 8. 11. 2008 Diessener KurzFilmFestival Ort: Diessen/ Ammersee; Info: www.diessener-kurzfilmfestival.de 31.10. - 2.11. 2008 Bayerische Jugendmedientage München Ort: München; Info: www.jugendmedientage.by 6./7. 11. 2008 Zweite deutsche Photoshop Convention Ort: München; Info: www.macromedia.de 13.11. 2008 Bavaria Branchentreff: »Digitale Cinematographie« Ort: München; Info: www.bavaria-film.de 19.11. 2008 Was gibt’s zu lachen? Comedy und Fernsehen Ort: München; Info: www.grimme-institut.de 6. - 9. 11. 2008 Internationales Filmfestival Passau Ort: Passau; Info: www.filmfest-passau.de 12. - 16. 11. 2008 EthnoFilmFest München Ort: München; Info: www.voelkerkundemuseum-muenchen.de 16. - 22.11. 2008 Internationales Festival der Filmhochschulen München Ort: München; Info: www.filmschoolfest-munich.de 19. - 26.11.2008 Regensburger Kurzfilmwoche Ort: Regensburg; Info: www.regensburger-kurzfilmwoche.de 14. - 18. 1. 2009 Bamberger Kurzfilmtage Ort: Bamberg; Info: www.bamberger-kurzfilmtage.de Weitere Veranstaltungshinweise finden sich laufend aktualisiert im Internet unter www.fff-bayern.de. 30 Film News Bayern 5-2008 Wer macht was Sebastian Merkel ist seit August als Manager Sales für Chrosziel tätig und unterstützt im Außendienst Vertriebspartner im In- und Ausland. Ralf Bartoleit, bisheriger Stellvertreter des 9Life-Geschäftsführers Marcus Wolter, ist seit Anfang Oktober dessen Nachfolger und neuer Geschäftsführer von 9Live. Marcus Wolter ist neuer Chef von Endemol. Seit September leitet Günther Picker als General Manager bei SPT1 Networks Germany die TV Aktivitäten von Sony Pictures in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. Picker, zuvor in der Geschäftsführung von Premiere Star, tritt damit die Nachfolge von Robert Niemann an. Katharina Behrends wird Alleingeschäftsführerin von NBC Universal Global Networks Deutschland. Bisher teilte sie den Posten mit Roger Schneider, der nach unbestätigten Meldungen stellvertretender Geschäftsführer von »Das Vierte« werden soll. Die neue Führungsriege im Sender »Das Vierte« steht fest: Elena Fedorova, frühere Chefredakteurin des russischen Senders REN-TV, wird Geschäftsführerin. Roder Schneider, bisher Geschäftsführer bei NBC Universal Global Networks Deutschland, wird ihr Stellvertreter und Finanzchef des Senders. Josef Andorfer, ehemaliger Geschäftsführer bei RTL-II, wird Berater in den Bereichen Programm, Produktion, Kommunikation , Marketing. Gründungsgeschäftsführer der von der Bavaria Film und Telepool beschlossenen gemeinsamen Tochterfirma Bavariapool Inte rnational Coproductions GmbH ist Dieter Frank, der sich im Juli 2008 als BavariaGeschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet hat. Alfred Hürmer, Geschäftsführer von Integral Film, ist seit 1. Oktober 2008 Mitglied des Präsidiums der FFA. Im September hat ProSieben die Unternehmens- und Programmkommunikation im Bereich Kommunikation/ PR zusammengelegt. Christoph Körfer, bisher Leiter Programmkommunikation, ist seitdem auch Unternehmenssprecher. In dieser Funktion folgt er auf Petra Fink, die jetzt Senior Vice President Business Development und Sprecherin der German Free TV Holding ist. Oberregierungsrätin Anette Lenz ist seit September Mitarbeiterin in den Referaten der Staatskanzlei Cluster Audiovisuelle Medien, Verlagswesen, Medienstandort und lokale private Rundfunkanbieter. Die Münchner Szenografin Heidi Lüdi gestaltet das Szenenbild zu Lutz Konermanns Der Fürsorger (Produktion: elsani film), der zur Zeit in der Schweiz und in Luxemburg gedreht wird. MEDIA Förderung Training Selektive Verleihförderung 5,77 Mio Euro wurden für die Unterstützung von 37 europäischen Aus- und Fortbildungsinitiativen aus den Bereichen Management, Neue Technologien und Stoffentwicklung/Drehbuch bewilligt. 1.454.000 Mio Euro verteilen sich auf neun deutsche Maßnahmen. Aus Bayern wurde die Discovery Campus Masterschool mit 270.000 Euro und Equinoxe Germany mit 130.000 Euro gefördert. MEDIA unterstützt mit über 4,1 Mio Euro europäische Verleiher bei der Herausbringung europäischer nicht nationaler Kinofilme. Sieben deutsche Filme werden mit insgesamt 625.000 Euro unterstützt, darunter auch Prokino aus München mit 150.000 Euro für So ist Paris von Cédric Klapisch und 100.000 Euro für Caotica Ana von Julio Medem. Film News Bayern 5-2008 Dirk Sprenger, vorheriger Chef vom Dienst bei ProSieben, ist seit Anfang Oktober Senior Vice President im Broadcast Management der German Free TV Holding, in der die ProSiebenSat1 Media AG ihre deutschen FR-TV-Aktivitäten zusammengefasst hat. Axel Stegmaier leitet seit Anfang Oktober die im Juli 2008 gegründete Formatentwicklung bei kabel eins. Zuvor war Stegmaier als Producer Development bei Constantin Entertainment an der Formatentwicklungen von z.B. Bully sucht die starken Männer und The Next Uri Geller beteiligt. Friedrich Wildfeuer, Mitbegründer, Vorstand und Produzent der Typhoon AG, verstärkt seit Mitte September die Geschäftsführung der Constantin Television GmbH. Development Bei der zweiten Entscheidungsrunde der Projektentwicklungsförderung (Einreichtermin 16.4.2008) vergibt MEDIA ca 9,6 Mio. Euro an europäische Filmproduktionsfirmen. Insgesamt 1 Mio Euro erhalten elf deutsche Firmen für sechs Einzelprojekte und fünf Projektpakete. Aus Bayern erhält NEOS Film 35.000 Euro für die Adaption des Thrillers Azrael des Kult-Autoren Wolfgang Hohlbein sowie Hofmann & Voges Entertainment 190.000 Euro und TV 60 Filmproduktion 180.000 Euro Projektpaketförderung (Slate Funding). 31 P R O D U K T I O N S S P I E G E L Produktionsspiegel DB: Rochus Hahn, Ulrich Limmer S: Vorbereitung Stand: 10. Oktober 2008 Der Champagner Spion Kinofilm P: collina Filmproduktion PZ: Ulrich Limmer DB: Nadav Schirman DZ: Frühjahr 2010 S: Vorbereitung Auswahl, vollständige Liste unter www.fff-bayern.de 1 1/2 Ritter - Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde Kinofilm P: Lionheart Entertainment, Barefoot Films PZ: Til Schweiger, Thomas Zickler, Marian Redmann DB: Oliver Philipp, Oliver Ziegenbalg R: Til Schweiger F: FFF Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg, MDM D: Til Schweiger, Rick Kavanian, Thomas Gottschalk, Hannelore Elsner, Fatih Akin, Karl Dall, Tobias Moretti, Roberto Blanco DO: Bayern, Berlin und Umgebung S: Postproduktion 13 Semester Kinofilm P: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion, HR PZ: Jakob Claussen, Thomas Wöbke, Ulrike Putz DB: Oliver Ziegenbalg, Frieder Wittich R: Frieder Wittich F: FFF Bayern, HessenInvest, FFA D: Max Riemelt, Alexander Fehling DO: Darmstadt S: Postproduktion Alle Anderen Spielfilm P: Komplizen Film, SWR, WDR, arte PZ: Janine Jackowski, Maren Ade, Dirk Engelhardt DB, R: Maren Ade F: FFF Bayern, FFA, BKM, Medienboard Berlin-Brandenburg, Kuratorium junger deutscher Film, DFFF D: Birgit Minichmayr, Lars Eidinger DO: Italien S: Postproduktion Anschi, Karl-Heinz & Co. Kindermagazin P: Cross Media GmbH für BR-alpha PZ: Dagmar Kusche, Martin Choroba D: Lena Heiß, Tom Dirschl u.a. DO: München DZ: November 2007 bis Februar 2009 S: Dreh Auf der Suche nach dem G. P: Rich & Famous Overnight Filmproduktion für Sat1. PZ: Sharon von Wietersheim Red: Anette Schmidt 32 D: Max Tidof, Elena Uhlig, Fritz Karl, u.a. DO: München DZ: ab September 2008 S: Dreh Aunt Clara’s Cottage (AT) Fernsehfilm - 90 Min. P: FFP New Media für ZDF PZ: Heidi Ulmke, Michael Smeaton DB: Marlis Ewald R: Hans-Jürgen Tögel DO: England S: Postproduktion Being Killed Kinofilm P: Avalon Entertainment PZ: Volker Maria Arend, Michael Waldleitner R: Volker Maria Arend DO: Südbayern, München DZ: 1. Oktober – 27. November 2008 S: Dreh Der Bergfürst Dokumentarfilm P: polyeides medienkontor PZ: Matthias Zuber, Philip Vogt DB, R: Philip Vogt F: FFF Bayern DO: Albanien DZ: ab Oktober 2008 S: Dreh Besprechung Dokumentarfilm - 90 Min. P: if... Productions, ZDF/3sat PZ: Ingo Fliess DB, R: Stefan Landorf F: FFF Bayern DO: München, Berlin, Lingen u. a. S: Postproduktion Cap Anamur (AT) Kinofilm P: Wasabi Film DB: Tristan Fiedler, Michael Gutmann R: Michael Gutmann F: FFF Bayern S: Vorbereitung Caius im alten Rom Kinofilm P: collina Filmproduktion PZ: Ulrich Limmer Chi-Rho - Das Geheimnis Animationsreihe, 26 x 22 Min. P: CROSS MEDIA GmbH PZ: Ernst Ganzert, Martin Choroba Animationsstudio: Trickcompany Erfurt Red: Sebastian Debertin DB: Colin Davis, Michael J. Prescott R: Michael Schaack DO: Hamburg, Erfurt S: In Produktion Crashpoint: Berlin (AT) P: Hager Moss Film GmbH für ProSieben Television PZ: Kirsten Hager Red: Nicolai Auer DB: Marc Hillefeld R: Thomas Jauch D: Peter Haber, Max von Pufendorf, Bernadette Heerwagen, Alexander Held F: FFF Bayern, Medienboard BerlinBrandenburg, MEDIA II DO: München, Spanien, Berlin DZ: bis 27. August 2008 Desperados on the Block Kinofilm – 90 Min. P: Toccata Film PZ: Fritz Böhm, Sven Nuri DB, R: Tomasz Emil Rudzik F: FFF Bayern, FFA D: Johannes Silberschneider, Andreas Heindel, Patricia Moga, Lizhe Liu, Tristan Seith S: Postproduktion Domspatzen (AT) Dokumentarfilm - 90 Min, 52 Min. P: Tangram Film für BR, arte PZ: Christian Bauer R: Matti Bauer F: FFF Bayern DO: Deutschland, Schweiz S: Postproduktion Duell in den Wolken - Der letzte Flug des kleinen Prinzen (AT) Dokumentarfilm - 45 Min. P: Tangram Film für ZDF PZ: Christian Bauer DB, R: Florian Huber DO: Deutschland, Frankreich, USA, Rumänien S: Postproduktion Film News Bayern 5-2008 P R O D U K T I O N S S P I E G E L Effi Kinofilm P: Constantin Film PZ: Günther Rohrbach DB: Volker Einrauch R: Hermine Huntgeburth F: FFF Bayern, Medienboard BerlinBrandenburg, Filmförderung Hamburg, FFA, DFFF D: Julia Jentsch, Sebastian Koch DO: Berlin, Brandenburg, Lettland, Polen S: Postproduktion Eine Liebe in St. Petersburg Fernsehfilm P: Bavaria Fernsehproduktion für ARD Degeto, Das Erste PZ: Corinna Eich Red: Katja Kirchen (ARD Degeto), Claudia Gerlach-Benz (SWR) DB: Brigitte Blobel R: Dennis Satin D: Valerie Niehaus, Martin Feifel, Florian Fitz, Julia Bremermann, Nicole Heesters DO: St. Petersburg, Berlin S: Postproduktion Das Engelsgesicht Kinofilm P: Fanes Film, Rainbow Home Entertainment PZ: Norbert Preuss DB: Christian Limmer R: Oliver Hirschbiegel D: Moritz Bleibtreu u. a. DO: Deutschland, Italien, Holland S: Vorbereitung EL BULLI Dokumentarfilm P: if... Productions mit BR, WDR PZ: Ingo Fliess Red: Petra Felber, Jutta Krug R: Gereon Wetzel F: FFF, BKM, Kuratorium S: Dreh Entombed Kinofilm P: Film-Line Productions, Silver Bullet Films Australien PZ: Arno Ortmair R: Alexander Herget S: Vorbereitung Entführt (AT) Fernsehfilm – 90 Min. P: Network Movie für ZDF PZ: Reinhard Elschot DB: Jörg von Schlebrügge, Hannah Hollinger R: Matti Geschonneck D: Heino Ferch, Nina Kunzendorf DO: München, Augsburg, New York, Marokko S: Postproduktion Film News Bayern 5-2008 Eroberung der Alpen (AT) Dokumentarreihe - 4 x 45 Min. P: Tangram Film für BR/arte PZ: Christian Bauer, Dagmar Biller R: Manfred Baur, Hannes Schuler DO: Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich S: Dreh Flucht aus Tibet Kinofilm P: Kick Film PZ: Jörg Bundschuh DB, R: Maria Blumencon F: FFF Bayern D: Franka Potente, Dorka Gryllus S: Vorbereitung Franzi (AT) 7-teilige Fernsehserie P: Infafilm GmbH Manfred Korytowski für BR PZ: Tita Korytowski DB: Peter Bradatsch R: Matthias Kiefersauer D: Jule Ronstedt, Gisela Schneeberger, Sebastian Bezzel, Kathrin von Steinburg DO: München, Bayern, Venedig S: Postproduktion Freunde von früher P: Fireapple Films PZ: Fabian Baldszun, Florian Gengnagel DB, R: Tim Moeck F: FFF Bayern DO: Schwarzwald, Ligurien S: Vorbereitung Friendship Kinofilm – 90 Min. P: Wiedemann & Berg Filmproduktion, Barefoot Films PZ: Max Wiedemann, Quirin Berg, Tom Zickler, Til Schweiger DB: Oliver Ziegenbalg R: Markus Goller S: Vorbereitung Gangs (AT: ROX!) Kinofilm P: SamFilm GmbH PZ: Andreas Ulmke-Smeaton, Ewa Karlström DB: Peer Klehmet, Sebastian Wehlings R: Rainer Matsutani F: FFF Bayern, FFA, Medienboard BerlinBrandenburg, DFFF D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Emilia Schüle, Marie-Lou Sellem, Sina Tkotsch, Jannis Niewöhner u.a. DO: Berlin DZ: 16. September – 11. November 2008 S: Dreh Gezeiten der Liebe (AT) Fernsehfilm - 90 Min. P: FFP New Media für ZDF PZ: Heidi Ulmke, Michael Smeaton Red: Andrea Klingenschmitt DB: Marlis Ewald R: Hans Jürgen Tögel DO: England S: Postproduktion Gletscherblut Fernsehfilm P: d.i.e.film.gmbh für ZDF PZ: Uli Aselmann Red: Pit Rampelt DB: Claudia Kaufmann R: Thomas Kronthaler D: Thomas Unger, Tim Bergmann, Lisa Martinek, Günther Maria Halmer DO: Osttirol S: Postproduktion Die Göttliche Sophie (AT) P: Aspekt Telefilm für ARD Red: Stefan Kruppa DB: Thomas Kirdorf, Martina Brandt R: Hajo Gies D: Jan Fedder, Michaela May, Saskia Vester, Andreas Giebel DO: München und Umgebung DZ: 31. Juli - Ende August S: Dreh Der große Kater Kinofilm P: Neue Bioskop Film, Abrakadabra Films, Barry Films PZ: Dietmar Güntsche, Wolfgang Behr, Wolfgang Müller DB: Claus Hant, Dietmar Güntsche R: Wolfgang Panzer F: IBH, FFF Bayern, Eurimages, BAK Bern, Züricher Filmstiftung D: Bruno Ganz, Ulrich Tukur, Marie Bäumer, Christiane Paul, Edgar Selge, Justus von Dohnányi DO: München, Bern DZ: Mitte August bis Mitte Oktober 2008 S: Dreh Hat der Motor eine Seele? – das erste Autorennen um die Welt von 1908 Dokumentarfilm P: MGS Filmproduktion für BR, arte, rbb PZ, R: Wolfgang Ettlich DB: Andreas Dirr F: FFF Bayern S: Postproduktion Henri Quatre – Macht der Güte Fernsehfilm P: Ziegler Film, GTV für WDR, BR, SWR DB: Jo Baier, Cooky Ziesche R: Jo Baier F: Filmstiftung NRW, FFF Bayern D: Hulian Bosselier DO: Tschechien, Köln DZ: September – November 2008 33 P R O D U K T I O N S S P I E G E L Hexe Lilli Kinofilm P: Blue Eyes Fiction, Trixter Film, Buena Vista International, Dor Film, Babelsberg Film, Steinweg Emotion Pictures, Classic SRL PZ: Corinna Mehner, Michael Coldewey DB: Stefan Ruzowitzky, Ralph Martin, Armin Toerkell R: Stefan Ruzowitzky F: FFF Bayern, BBF, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg, DFFF, ÖFI D: Alina Freund, Pilar Bardem, Ingo Naujoks, Anja Kling DO: Berlin, Wien S: Postproduktion Hinter blinden Fenstern (AT) Fernsehfilm P: Network Movie für ZDF PZ: Reinhold Elschot Red: Daniel Blum DB: Hannah Hollinger R: Matti Geschonneck D: Hanns Zischler, Lisa Maria Potthoff, Sissy Höfferer u.v.a. DO: München und Umgebung DZ: 14. Oktober – 17. November 2008 S: Dreh Hinter Kaifeck Kinofilm P: 24 Frames Film, SevenPictures, Neue Kinowelt Filmproduktion, Cinemendo PZ: Monika Raebel, Stefan Gärtner, Boris Schönfelder, Christian Balz, Nikolaus Lohmann, Tilo Seiffert DB: Christian Limmer, Sönke Lars Neuwöhner R: Esther Gronenborn F: FFF Bayern, MDM, Medienboard BerlinBrandenburg, DFFF, FFA D: Benno Fürmann, Alexandra Maria Lara, Michael Gwisdek, Henry Stange, Erni Mangold DO: Bayern, Thüringen S: Postproduktion Hollywood Gangster Dokumentation P: Raphaela Film DB, R: Eckhart Schmidt F: FFF Bayern DO: Los Angeles, New York, Berlin, München DZ: S: Dreh Hope Fernsehfilm P: Hofmann & Voges für ZDF PZ: Mischa Hofmann, Claudia Rittig Red: Caroline von Senden, Esther Winkler DB: Torsten Dewi, Katrin Kaiser, Christoph Callenberg 34 R: Martin Enlen F: FFF Bayern D: Heike Makatsch, Justus von Dohnányi, Martin Feifel, Tatjana Blacher, Inka Friedrich DO: München und Umgebung DZ: 23. September – Ende Oktober 2008 S: Dreh ICH KOCH Dokumentarfilm P: Pelle Film, HFF München, BR PZ: Alexander Riedel R: Bettina Timm F: FFF Bayern DO: München, Kirchdorf bei Haag (Oberbayern) DZ: seit 14.07.2008 S: Dreh In der Ferne das Meer P: Imbissfilm PZ: Martin Rehbock DB, R: Jens Christian Börner F: FFF Bayern DO: Bayern, Nordsee S: Postproduktion Jack the Ripper (AT) Dokumentarfilm - 45 Min. P: Tangram Film für ZDF PZ: Christian Bauer DB, R: Kirsten Esch DO: München, London, Rumänien S: Dreh Jane’s Journey Dokumentarfilm P: Neos Film PZ: Philipp Schall, Michael Halberstadt, Philipp Wundt DB, R: Lorenz Knauer F: FFF Bayern S: Dreh John Rabe Kinofilm P: Hofmann & Voges Entertainment, EOS Entertainment, Majestic Filmproduktion, ZDF KoP: Pampa Production (Paris), Huyai Brothers Pictures (Peking) PZ: Mischa Hofmann, Jan Mojto, Benjamin Herrmann DB, R: Florian Gallenberger F: FFF Bayern, BBF, Medienboard BerlinBrandenburg, FFA, DFFF u. a. D: Ulrich Tukur, Daniel Brühl DO: Shanghai, Nanking S: Postproduktion Jürgen Schadeberg: Fotograf objektivmenschlich (AT) Dokumentarfilm - 52 Min. P: Filmkraft Filmproduktion, NDR, arte, WDR PZ: Peter Heller, Niklas Goslar R: Peter Heller DO: Republik Südafrika, Deutschland, Frankreich S: Postproduktion Köpfe in Bayern: August Everding (AT) Portrait P: moviepool, megaherz für BR PZ: Ernst Geyer, Fidelis Mager R: Toni Schmidt S: Postproduktion Kommissarin Lucas X & XI TV-Reihe – je 90 Min. P: Olga Film GmbH für ZDF PZ: Molly von Fürstenberg, Harry Kügler, Viola Jäger Red: Klaus Bassiner, Wolfgang Feindt DB: Thomas Berger, Jörg von Schlebrügge R: Christiane Balthasar D: Ulrike Kriener, Florian Stetter, Michael Roll, Tamara Simunovic, Alexander Lutz DO: München, Regensburg DZ: September-November 2008 Komm rein Kinofilm P: Kinoherz PZ: Jonas Dornbach DB: Bodo von Braunmühl, Toby Bräuhauser R: Toby Bräuhauser F: FFF Bayern S: Vorbereitung La mula Kinofilm P: Gheko Films, Integral Film, Workhouse Entertainment PZ: Alejandra Frade, Alfred Hürmer, Bruce St. Clair DB, R: Michael Radford D: Óscar Jaenada, Maria Barranco, María Valverde, Michael Radford, Alfred Hürmer S: Vorbereitung Lebenslinien – Cleo Kretschmer Porträt P: megaherz für BR PZ: Ernst Geyer, Fidelis Mager R: Heidi Kranz DO: Bayern, Ischia S: Postproduktion Letzte Ausfahrt Weiden-Ost (AT) Kinokurzfilm P: Münchner Filmwerkstatt PZ: Martin Blankemeyer DB, R: Kathrin Anna Stahl F: FFF Bayern D: Monika Manz, Gerd Lohmeyer, Miroslav Nemec, Ferenc Barbay, Stefan Murr, Cathrin Kagermeier DO: Weiden, Oberpfalz S: Dreh Film News Bayern 5-2008 P R O D U K T I O N S S P I E G E L Letzte Bergfahrt Kinokurzfilm P: ppfilm PZ: René Richter, Peter Keller DB, R: Peter Keller D: Ruth Geiersberger, Richard Aigner F: FFF Bayern, Medienboard BerlinBrandenburg DO: Sudelfeld/Oberbayern S: Postproduktion Liebe, Babys und ein großes Herz III Fernsehfilm P: Network Movie PZ: Reinhold Elschot Red: Rita Nasser DB: Ines Eschmann R: John Delbridge D: Marion Kracht, Michael Roll, Julia Bremermann, Markus Böker, Christiane Blumhoff DO: Tegernsee, München und Umgebung S: Postproduktion Lippels Traum Kinofilm P: collina Filmproduktion, BR, Universum Film, B.A. Produktion, element e Filmproduktion DB: Ulrich Limmer, Paul Maar R: Lars Büchel F: FFF Bayern, FFA, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein D: Karl Alexander Seidel, Moritz Bleibtreu, Anke Engelke, Christiane Paul, Uwe Ochsenknecht DO: Marokko, München, Passau S: Postproduktion Little Big Panda Animationsfilm - 82 Min. P: Benchmark Entertainment, Toonf S. L. (Valencia), Les Films de la Perrine - Paris, Bambooland (Berlin) PZ: Michael Schoemann DB: Jörg Tensing R: Greg Manwaring, Michael Schoemann DO: Deutschland, Spanien, Frankreich S: Vorbereitung Die Ludolfs – der Film Kinofilm P: Preview Production DB: Joachim Schroeder, Tobias Streck R: Matthias Benzing, Tobias Streck, Stefan Vaupel F: FFF Bayern D: Manfred Ludolf, Peter Ludolf, Uwe Ludolf, Günter Ludolf S: Vorbereitung Maria, ihm schmeckt’s nicht! Fernsehfilm P: Claussen+Wöbke+Putz für ZDF Film News Bayern 5-2008 PZ: Uli Putz, Jakob Claussen, Thomas Wöbke Red: Caroline von Senden, Esther Winkler DB: Daniel Speck, Jan Weiler R: Neele Leana Vollmar D: Christian Ulmen, Mina Tander, Lino Banfi, Maren Kroymann, Peter Prager DO: Apulien, München, Krefeld, Duisburg DZ: 20. Oktober – 8. Dezember 2008 S: Vorbereitung Männerherzen Kinofilm - 90 Min. P: Wiedemann & Berg Filmproduktion PZ: Max Wiedemann, Quirin Berg DB, R: Simon Verhoeven D: Til Schweiger, Christian Ulmen, Wotan Wilke Möhring, Nadja Uhl, Florian David Fitz DO: Berlin DZ: 13. August – Anfang Oktober S: Dreh Mein Deudshland P: lupo media PZ, DB, R: Martin Pfeil F: FFF Bayern DO: Augsburg S: Vorbereitung Mein Feind ist weiblich (AT) Fernsehfilm - 90 Min. P: Antares Media für ZDF PZ: Thilo Kleine DB: Barbara Jago R: Andi Niessner D: Gesine Cukrowski, Uwe Ochsenknecht DO: München S: Postproduktion Nanga Parbat Kinofilm P: Perathon Film PZ: Joseph Vilsmaier DB: Mickel Rentsch R: Josef Vilsmaier F: FFF Bayern D: Florian Brückner, Karl Markovics S: Dreh Next Level Dokumentarfilm P: Bethach Media PZ: Bogdan Büchner DB, R: Anja Bentzien F: FFF Bayern DO: Paris, Deutschland S: Vorbereitung Die Päpstin Kinofilm P: Constantin Film PZ: Martin Moszkowicz, Oliver Berben DB: Sönke Wortmann, Heinrich Hadding F: FFF Bayern, MDM, FFA, DFFF D: Johanna Wokalek, David Wenham, John Goodman DO: Babelsberg, Rumänien, Italien, Bulgarien DZ: S: Dreh Pandorum Kinofilm P: Constantin Film Produktion PZ: Martin Moszkowicz, Jeremy Bolt, Robert Kulzer, Paul W:S: Anderson DB: Christian Alvart, Travis Milroy R: Christian Alvart D: Cam Gigandet, Ben Foster, Dennis Quaid, Cung Le S: Vorbereitung Penicillin (AT) Spielfilm – 20 Min. P: viaFilm Böllhoff & Frauenknecht GbR, HFF München, creative pictures, BR, arte PZ: Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht, Alexander Krötsch Red: Natalie Lambsdorff DB, R: Mike Viebrock F: FFF Bayern, Verein der Freunde der HFF DO: Ghana S: Vorbereitung Die Perlmutterfarbe Kinofilm P: d.i.e.film.gmbh, Constantin Film PZ: Robert Marciniak, Uli Aselmann DB: Marcus H. Rosenmüller, Christian Lerch R: Marcus H. Rosenmüller F: FFF Bayern, FFA, DFFF, KJDF D: Markus Krojer, Zoe Mannhardt, Paul Beck, Benedikt Hösl DO: Burghausen, Weidenberg u. a. S: Postproduktion Postkarten nach Copacabana Kinofilm P: Avista Film, BR PZ: Alena und Herbet Rimbach Red: Claudia Simionescu, BR DB: Stefanie Kremser R: Thomas Kronthaler F: FFF Bayern, FFA, DFFF; BKM D: Júlia Hernández Fortunato, Carla Ortiz, Friedrich Mücke, Agar Delos, Andrea Guzmán Arteaga DO: Bayern, Bolivien DZ: 23. Juli - 18. Oktober S: Dreh Prinzessin Lillifee Kinofilm - 70 Min. P: ndF, Caligari Film, WDR, Universum Film, Beta Film PZ: Frank Piscator, Gabriele M. Walther DB: Mark Slater, Gabriele M. Walther R: Alan Simpson, Ansgar Niebuhr DO: München, NRW, Hongkong DZ: März 2007 – Oktober 2008 S: Postproduktion 35 P R O D U K T I O N S S P I E G E L Der Räuber Fernsehfilm P: Geyrhalter Film, Peter Heilrath Filmproduktion für ZDF, arte PZ: Michael Kitzberger, Peter Heilrath Red: Burkhard Althoff (ZDF), Anne Even (arte) DB: Martin Prinz, Benjamin Heisenberg R: Benjamin Heisenberg F: FFA, Österreichisches Filminstitut, FFF Bayern D: Andreas Lust, Franziska Weisz u.v.a. DO: Wien, Niederösterreich DZ: April 2008 - Herbst 2008 S: Dreh Reise ins Traumland (AT) Dokumentarfilm - 90 Min. P: Susanne Petz, Die Freibeuterin, ZDF für arte PZ: Susanne Petz DB, R: Marc Haenecke, Harald Rumpf Red: Sabine Bubeck-Paaz (ZDF) F: FFF Bayern DO: Augsburg DZ: Oktober bis Februar 2009 S: Dreh Rekorde im Tschador (AT) Dokumentarfilm P: Brave New Work Film Productions, HFF München, BR, WDR PZ: Frank Geiger, Mohammad Farokhmanesh, Armin Hofmann Red: Petra Felber DB, R: Fatima Abdollahyan F: FFF Bayern, Filmförderung Hamburg, Filmstiftung NRW (Gerd Ruge Stipendium) DO: Iran, China, Korea DZ: seit April 2008 Romy (AT) TV-Movie, Biopic – 90 Min. P: Phoebus Film für SWR/ARD PZ: Markus Brunnemann, Nicole Galley Red: Carl Bergengruen, Michael Schmidl (SWR), Michael André (WDR), Hans-Wolfgang Jurgan (Degeto), Klaus Lintschinger (ORF), Doris Heinze (NDR) DB: Benedikt Röskau R: Torsten C. Fischer D: Jessica Schwarz, Guillaume Delorme, Thomas Kretschmann, Heinz Hoenig, Maresa Hörbiger DO: Bayern, Berlin, NRW, Österreich, Paris, Südfrankreich DZ: 3. September bis November 2008 S: Dreh Schacher Masoch Kinofilm P: Film Line Productions, Epo-Film Wien, Martine de Clermont Tonnerre Paris R: Raoul Ruiz D: John Malkovich, Veronica Ferres, 36 Paqsuale Greggory S: Vorbereitung Das Schweigen (AT) Kinofilm P: cine plus Filmproduktion, Luethje & Schneider Film, ZDF, arte DB, R: Baran bo Odar F: FFF Bayern S: Vorbereitung Schweitzer Fernsehfilm P: Salinas Filmgesellschaft, Two Oceans, Degeto für ARD-Degeto, arte PZ: Alexander Thies DB: James Brabazon R: Gavin Millar D: Jeroen Krabbé, Barbara Hershey, Judith Godrèche, Samuel West, Armin Rohde F: Medienboard Berlin Brandenburg, FFA, MDM, Hessen-Invest, Filmstiftung NRW, FFF Bayern, DFFF DO: Südafrika DZ: Juni – August 2008 S: Dreh Der Seewolf Fernseh- Zweiteiler P: Hofmann & Voges Enterainment PZ: Philip Voges, Alban Rehmitz DB: Holger Karsten Schmidt R: Christoph Schrewe F: Medienboard Berlin-Brandenburg, FFF Bayern D: Thomas Kretschmann, Florian Stetter, Petra Schmidt-Schaller DO: Bahamas, Berlin S: Postproduktion Die Sennerin Fensehfilm P: Bavaria Fernsehproduktion GmbH für ARD Degeto PZ: Bea Schmidt Red: Katja Kirchen DB: Horst und Eva Kummeth R: Dietmar Klein D: Michaela May, Günther Maria Halmer, Alexander Held, Alexandra Schiffer, Dirk Galuba DO: Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen, München S: Postproduktion Soldatenbraut (AT) Dokumentarfilm - 70 Min. P: Luethje & Schneider Filmproduktion, HFF München, BR PZ: Maren Luethje, Florian Schneider R: Anja Lupfer F: FFF Bayern DO: Deutschland S: Postproduktion Stadlzeit (AT) Dokumentarfilm - 80 Min. P: Luethje & Schneider Filmproduktion, HFF München, BR PZ: Maren Luethje, Florian Schneider Red: Petra Felber DB, R: Frauke Ihnen F: FFF Bayern DO: Deutschland, Österreich S: Postproduktion Sterne über dem Eis (AT) Fernsehfilm P: Hager Moss Film GmbH f. ARD Degeto PZ: Kirsten Hager Red: Astrid Ruppert DB: Henriette Piper R: Sigi Rothemund D: Michael Fitz, Birge Schade, Horst Sachtleben, Franziska Schlattner DO: Hamburg, Spitzbergen S: Postproduktion Strassbergers Gold (AT) Kinofilm P: Berg Film Produktions GmbH PZ: Andreas Lechner, Peter Zenk DB, R: Andreas Lechner F: FFF Bayern DO: München, Los Angeles S: Vorbereitung Summertime Blues Fernsehfilm – 100 Min. P: Bavaria Film, Bremedia, Constantin Film, Solaris, Münchner Filmwerkstatt PZ: Uschi Reich DB: Friederike Köpf, Uschi Reich R: Marie Reich D: François Göske, Karoline Eichhorn, Alexander Beyer, Christian Nickel, Maja Schöne F: Nordmedia, FFA; FFF Bayern, DFFF DO: Bremen, Niedersachsen, England DZ: Juli - August 2008 S: Dreh Te Deum Dokureihe - 6 x 45 Min. P: Provobis für ZDF/3sat PZ: Jürgen Haase DB, R: Susanne Aernecke F: FFF Bayern DO: Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Österreich, Tschechien, Schweiz S: Postproduktion Tod aus der Tiefe Fernsehfilm P: Crazy Film, epo-Film für Pro Sieben DB: Philipp Weinges, Günter Knarr R: Axel Sand F: FFF Bayern, nordmedia DO: Niedersachsen, Bayern, Österreich DZ: September – Oktober 2008 Film News Bayern 5-2008 P R O D U K T I O N S S P I E G E L Totentanz P: Hofmann & Voges Entertainment DB: Corbinian Lippl, Johanna Stuttmann R: Corbinian Lippl F: FFF Bayern D: Rosalie Thomass, Gundi Ellert DO: Bayern S: Vorbereitung Das unbewachte Atelier (AT) Dokumentarfilm - 60 Min. P: Luethje & Schneider Filmproduktion, HFF München PZ: Maren Lüthje, Florian Schneider R: Boris Tomschiczek F: FFF Bayern DO: Bayern, Ghana, Kroatien S: Postproduktion Unsere Farm in Irland Fernsehfilm- 2 x 90 Min. P: Bavaria Fernsehproduktion für ZDF PZ: Dr. Matthias Esche R: Karola Meeder D: Eva Habermann, Daniel Morgenroth DO: Cork S: Postproduktion Vision – aus dem Leben von Hildegard von Bingen Kinofilm P: Clasart Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft, Celluloid Dreams PZ: Markus Zimmer DB + R: Margarethe von Trotta F: FFF Bayern, NRWS D: Barbara Sukova, Joachim Król, Alexander Held, Hannah Herzsprung DO: Hessen, Bayern DZ: Sommer 2008 Vorstadtkrokodile Kinofilm P: Westside Filmproduktion, RatPack Filmproduktion, Constantin Film PZ: Chrsitain Becker, Lena Olbrich DB: Martin Ritzenhoff R: Christian Ditter F: FFF Bayern, Filmstiftung NRW, FFA, DFFF D: Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Nora Tschirner, Axel Stein, Smudo DO: NRW S: Postproduktion Waffenstillstand Fernsehfilm – 90 Min. P: DRIFE Deyle & Richter Filmproduktion, mit DCM Mitte Productions, Erfttal Film & Fernsehproduktion für ZDF, arte PZ: Florian Deyle, Martin Richter, Philip Schulz-Deyle Red: Lucas Schmidt (ZDF), Barbara Häbe (ARTE) DB: Lancelot von Naso, Kai Uwe Hasenheit, Collin McMahon R: Lancelot von Naso Film News Bayern 5-2008 F: FFF Bayern D: Max von Pufendorf, Hannes Jaenicke, Thekla Reuten, Matthias Habich, Husam Chadat DO: Marokko, Schweiz, Berlin DZ: 28. September – 8. November 2008 S: Dreh Die Wand Kinofilm P: Kinowelt Filmproduktion PZ: Rainer Kölmel DB, R: Julian Roman Pölsler F: FFF Bayern D: Martina Gedeck S: Vorbereitung Was wird bleiben von uns (AT) Dokumentarfilm – 80 Min. P: Luethje & Schneider Filmproduktion, HFF München, BR PZ: Maren Luethje, Florian Schneider, Andrea Wetzel Red: Petra Felber DB, R: Knut Karger F: FFF Bayern DO: Deutschland, USA u. a. S: Postproduktion Wenn der Vater mit den Söhnen… Dokumentarfilm/Langzeitbeobachtung P: MGS Filmproduktion für BR PZ, R: Wolfgang Ettlich DO: Deutschland DZ: bis 2011 Who Is Highlife Kinofilm - 90 Min. P: Matzka Kiener Filmproduktion, Goethe Institut, Cinecon Africa PZ: Dieter Matzka, Wilma Kiener, Alpha Suberu DB: Wilma Kiener R: Wilma Kiener, Dieter Matzka F: FFF Bayern u. a. DO: Ghana, Deutschland S: Postproduktion Wickie und die starken Männer Kinofilm P: RatPack Filmproduktion mit Constantin Film, herbX Film PZ: Christian Becker, Anita Schneider, Michael Bully Herbig, Martin Moszkowicz DB: Michael Bully Herbig, Alfons Biedermann R: Michael Bully Herbig F: FFF Bayern, Bayerischer Bankenfonds, FFA, DFFF D: Jonas Hämmerle, Nic Romm, Olaf Krätke, Jörg Moukaddam, Günther Kaufmann DO: Bayern, Malta DZ: 5. August – Anfang November 2008 S: Dreh Wiedergeboren in Westfalen (AT) Dokumentarfilm – 88 Min. P: Luethje & Schneider Filmproduktion, HFF München, WDR PZ: Maren Lüthje, Florian Schneider Red: Jutta Krug DB, R: Melanie Liebheit S: Postproduktion Die wilden Hühner auf Klassenfahrt Kinofilm P: Bavaria Film, Constantin Film PZ: Uschi Reich, Peter Zenk DB: Thomas Schmid, Uschi Reich, Vivian Naefe R: Vivian Naefe F: Filmstiftung NRW, FFF-Bayern, FFA, BKM, DFFF D: Veronica Ferres, Benno Fürmann, Jessica Schwarz, Doris Schade DO: Köln und Umgebung S: Postproduktion Willi und die Wunder dieser Welt Kinodokumentation P: megaherz, BR, Telepool PZ: Franz X. Gernstl, Fidelis Mager R: Arne Sinnwell F: FFF Bayern DO: Bayern, Kanada, Algerien, Japan S: Postproduktion Winzig, der Elefant Kinofilm P: Kevin Lee Filmgesellschaft, Studio Miniatur Filmowych DB: Rudolf Herfurtner, Norbert Lerchner R: Norbert Lerchner, Jürgen Richter F: BKM, FFF Bayern, FFA, Kuratorium Junger Deutscher Film DZ: Herbst 2008 LEGENDE: P: . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Produktion PZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Produzent Red: . . . . . . . . . . . . . . . . . .Redaktion DB: . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Drehbuch R: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Regie F: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Förderung D: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Darsteller DO: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Drehort DZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Drehzeit S: . . . . . . . . . . . .Stand der Produktion 37 Kopierwerk, Videopostproduktion, Digital Intermediate, Digital Cinema Mastering und Sound von ARRI ARRI Film & TV Walter Brus Phone +49-(0)89-3809-1772 Fax +49-(0)89-3809-1773 www.arri.com Angela Reedwisch Phone +49-(0)89-3809-1574 Fax +49-(0)89-3809-1773 www.arri.com THE BEST SUPPORT YOUR VISION CAN GET