STAATLICHE TECHNIKERSCHULE WEILBURG

Transcrição

STAATLICHE TECHNIKERSCHULE WEILBURG
STAATLICHE
TECHNIKERSCHULE
WEILBURG
Technisches Bildungszentrum
Fachschule für Technik
Berufsfachschule für Informationsverarbeitung
(Technik)
1
Herausgeber:
Staatliche Technikerschule Weilburg
Druck:
Staatliche Technikerschule Weilburg
Stand:
November 2001
Diese Broschüre wurde mit finanzieller Unterstützung der
Weilburger Techniker-Schulvereinigung WeiTe e.V. hergestellt.
2
STAATLICHE
TECHNIKERSCHULE
WEILBURG
Technisches Bildungszentrum
Fachschule für Technik
Elektrotechnik
Computersystem- und Netzwerktechnik
Informations- und Kommunikationstechnik
Energietechnik und Prozessautomatisierung
Prozessleittechnik / Mess- und Regelungstechnik
Mechatronik
Maschinentechnik
Produktions- und Qualitätsmanagement
Konstruktion
Verfahrens- und Umwelttechnik
Technische Informatik
Medien- und Informationssystemtechnik
Berufsfachschule für Informationsverarbeitung
Computersysteme und Netzwerktechnik
Medien- und Dokumentationstechnik
3
4
Inhalt
Seite
Staatliche Technikerschule Weilburg
1.1
Adressen und Kontakte
1.2
Unsere Schule
1.3
Bildungsziele
1.4
Schulausstattung
1.5
Studierendenwohnheim „Windhof“
1.6
Studierendenvertretung
1.7
Freizeitangebote
1.8
Weilburger Technikerschulvereinigung e.V. (WeiTe)
1.9
Weilburg - Stadt und Umgebung
07
09
10
11
11
12
12
13
14
Fachschule für Technik
2.
Studium
2.1
Allgemeines zum Studium
2.2
Aufnahmevoraussetzungen für das Technikerstudium
2.3
Studienbeginn und Bewerbungstermine
2.4
Bewerbungsunterlagen
2.5
Prüfungen
2.6
Kosten
2.7
Finanzielle Förderung
15
15
16
16
16
17
18
2.8
Studiengänge
Computersystem- und Netzwerktechnik
Energietechnik und Prozessautomatisierung
Informations- und Kommunikationstechnik
Prozessleittechnik / Mess- und Regelungstechnik
Mechatronik
Produktions- und Qualitätsmanagement
Konstruktion
Verfahrens- und Umwelttechnik
Medien- und Informationssystemtechnik
20
22
24
26
28
30
32
34
36
Zusatzausbildung zur Meisterprüfung
weitere Zusatz-/Ergänzungsausbildungen
38
39
Berufsfachschule für Informationsverarbeitung (Technik)
3.
Ausbildung
3.1
Allgemeines zur Assistentenausbildung
3.2
Aufnahmevoraussetzungen für Assistentenausbildung
3.3
Ausbildungsbeginn und Bewerbungstermine
3.4
Bewerbungsunterlagen
5.5
Prüfungen
3.6
Kosten
3.7
Finanzielle Förderung
3.8
41
41
41
42
42
42
42
43
Ausbildungsgänge
Computersysteme und Netzwerktechnik
Medien- und Dokumentationstechnik
44
46
Zusatzausbildung zum Erwerb der Fachhochschulreife
48
5
6
Staatliche Technikerschule Weilburg
Technisches Bildungszentrum
1.1
Adressen und Kontakte
Anschrift
Sprechzeiten
Staatliche Technikerschule Weilburg
Technisches Bildungszentrum
Frankfurter Straße 40
35781 Weilburg/Lahn
Telefon
Telefax
(0 6471) 92 61 - 0
(0 6471) 92 61 - 55
Internet
Mail
www.stsweilburg.de
[email protected]
Mo. bis Do.
8.00 bis 13.00 Uhr
14.00 bis 16.00 Uhr
8.00 bis 13.00 Uhr
Fr.
Sie können uns jederzeit Nachrichten per Fax oder Email zukommen lassen.
Beratung
14-tägig ausführliche Beratung in unserem Hause
Termininformationen über das Sekretariat
(0 64 71) 92 61 - 0 Frau Rössner
Träger
Land Hessen
Schulleitung
Wolfgang Hill
(Schulleiter)
Edgar Schüller
(stv. Schulleiter)
Astrid Häring-Heckelmann (Abteilungsleiterin)
Herbert Machmerth
(Abteilungsleiter)
Verwaltungsleitung
Uwe Hölzgen
7
Studierendenwohnheim „Windhof“
Anschrift
Studierendenwohnheim
der Staatlichen Technikerschule Weilburg
Johann-Ernst-Straße 12
35781 Weilburg/Lahn
Leitung
Helmut Beck / Rainer Weigel
Studierendenvertretung
Anschrift
Studierendenrat
der Staatlichen Technikerschule Weilburg
Johann-Ernst-Straße 12
35781 Weilburg/Lahn
[email protected]
Die Staatliche Technikerschule Weilburg
8
1.2
Unsere Schule
Die STAATLICHE TECHNIKERSCHULE WEILBURG (STSW), eine Fachschule mit Tradition und Zukunftsperspektiven, wurde 1963 als Fachschule für Maschinenbau, Elektrotechnik und Mess- und Regelungstechnik gegründet. In den Jahren seit der Gründung entwickelte sich die Fachschule zu einer der größten Fachschulen für
Technik des Bundesgebietes und zur größten eigenständigen Fachschule in Hessen. Sie ist heute eine Fachschule für berufliche Weiterbildung in den Bereichen Maschinen-, Elektro-, Informationstechnik und
Mechatronik. Hinzu gekommen ist die berufliche Erstausbildung für Informationstechnische Assistentinnen
und Assistenten.
Unsere Hauszeitung "STSW aktuell" informiert in regelmäßigen Abständen über Veranstaltungen, Veränderungen und Aktivitäten an unserer Schule.
Heute stehen mehr als 500 Studienplätze zur Verfügung. Der Unterricht findet praxisorientiert in integrierten
Fachräumen, modern ausgestatteten Unterrichtsräumen und Laborräumen statt. Deren Einrichtung wird kontinuierlich an den neuesten Stand der Technik angepasst. Die ca. 40 Dozentinnen und Dozenten verfügen
neben ihrer pädagogischen Ausbildung meist auch über eine mehrjährige Ingenieurpraxis. Für spezielle Lehrveranstaltungen werden Fachleute aus Industrie und Verwaltung eingesetzt. Industriequalifikationen können
auch während des Studiums in Zusammenarbeit mit anderen Ausbildungseinrichtungen (z.B. Qualitätsmanagementbeauftragte/r, Europäische/r Schweißtechniker/in Teil 1) erreicht werden.
Ziel der Fachschule ist es, Facharbeiterinnen und Facharbeitern aus Metall-, Elektro-, Chemie-, Informationstechnik- und Medienberufen eine qualifizierte theoretische und zugleich praxisorientierte Ausbildung zu geben. Sie sollen befähigt werden, in ihrer späteren Tätigkeit Mittler zwischen Theorie und Praxis zu sein. Unsere
Absolventen/innen sind für Führungsaufgaben im mittleren Management vorbereitet. Deshalb orientiert sich
die Ausbildung zur Technikerin / zum Techniker sowohl an der Fachhochschulausbildung als auch an den
Aufgabenbereichen der angestrebten Berufsfelder bzw. späteren Einsatzgebiete. Besonderer Wert wird auf Sozial- und Lernkompetenz gelegt.
Ihre Partnerinnen und Partner an der Staatlichen Technikerschule Weilburg
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Über 8000 Absolventinnen und Absolventen haben die Fachschule bisher als Staatlich geprüfte Technikerinnen und Techniker verlassen. Davon ist ein erheblicher Teil in ingenieurmäßige Funktionen aufgestiegen und
hat leitende Positionen im mittleren Management der Wirtschaft erreicht. Dieser Erfolg der Fachschule beruht
wesentlich auf dem hohen Anspruch an die Studierenden, auf intensiver Betreuung, auf der Spezialisierung der
Lehrkräfte und auf der Praxisorientierung der Ausbildung dank großzügig ausgestatteter Labors und der Pflege
von Firmenkontakten. Das Zusammenleben in dem der Fachschule angeschlossenen Studierendenwohnheim
schafft dabei erwachsenengemäße Lernbedingungen. Aber auch modernste Informations- und Kommunikationstechniken haben Einzug gehalten; so sind alle Zimmer des Wohnheimes an das Intranet der Staatlichen
Technikerschule Weilburg angeschlossen und mit Internetzugang ausgestattet.
Technikerinnen und Techniker mit einer soliden und flexiblen Ausbildung sind auch in konjunkturell schwachen Zeiten weniger als andere Berufsgruppen von Arbeitslosigkeit bedroht, insbesondere wenn sie bezüglich
ihres Arbeitsortes mobil sind. Die höhere Qualifikation erweist sich als gute Zukunftsinvestition, da sie vielseitige Möglichkeiten des späteren beruflichen Einsatzes eröffnet.
Ziel der Berufsfachschule ist es, Personen mit mindestens mittlerem Bildungsabschluss eine qualifizierte theoretische und zugleich praxisorientierte Erstausbildung zu geben. Diese soll sie befähigen, in ihrer späteren
Tätigkeit die ihnen übertragenen Aufgaben weitgehend selbständig zu erledigen. In einem mehrwöchigen
Betriebspraktikum während der Ausbildung lernen die Schülerinnen und Schüler (in unserem Hause ebenfalls
'Studierende' genannt) betriebliche Wirklichkeit kennen und wenden das bis dahin Gelernte in der Praxis an.
Die bisherigen Absolventen unserer Berufsfachschule erhielten auf dem Arbeitsmarkt durchweg gute Arbeitsstellen.
1.3
Bildungsziele
Unsere wichtigsten Ziele sind in obiger Grafik zusammengefasst.
10
1.4
Schulausstattung
Zur Durchführung einer praxisorientierten Ausbildung verfügt die Fachschule über:
• mehr als 30 großzügig ausgestattete, integrierte Fachräume
• moderne Unterrichtsräume mit audiovisuellen Darstellungsmöglichkeiten
• eine Präsenzbibliothek zum Selbststudium neben der obligatorischen Lernmittelfreiheit
1.5
Studierendenwohnheim „Windhof“
Die STAATLICHE TECHNIKERSCHULE WEILBURG verfügt mit dem ehemaligen Jagdschloss „Windhof“ in reizvoller
Landschaft über ein Studierendenwohnheim mit rund 170 Plätzen, vorwiegend in Einzelzimmern. Eigene
Parkflächen stehen zur Verfügung. Dem Studierendenwohnheim ist eine Mensa mit eigener Küche angeschlossen, die während der Schulzeiten drei Mahlzeiten anbietet. Auch Studierende, die nicht im „Windhof“
wohnen, können an der Verpflegung teilnehmen.
Studierendenwohnheim Windhof
Das Studierendenwohnheim ist durch die Möglichkeit des gemeinsamen helfenden Lernens ein zusätzlicher
Lernort der STSW. Seine Sportanlagen, Gemeinschaftsräume und die Initiativen des Studierendenrats eröffnen ein weites Feld sinnvoller Freizeitgestaltung. Das kollegiale Zusammenleben und das verantwortliche Mitwirken bei der Lösung von Gemeinschaftsaufgaben ist ein gutes Training für die künftigen beruflichen Aufgaben der Absolventinnen und Absolventen im Bereich der Menschenführung, der Übernahme von Verantwortung und der Entwicklung von Eigeninitiativen.
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Die Heimleitung bietet den Bewohnern des „Windhofes“, aber auch allen anderen Studierenden Hilfe durch:
• Bildungsberatung
• Studienberatung
• Sozialberatung
• Karriereberatung
Daneben werden Studienfahrten, Exkursionen sowie Firmen- und Messebesuche organisiert.
1.6
Studierendenvertretung
Die Studierendenvertretung - der Studierendenrat STR - setzt sich aus Studierenden der Fachschule (FS) und
der Berufsfachschule (BFS) zusammen, die sich freiwillig und ehrenamtlich zur Verfügung stellen und von der
Studierendenschaft gewählt werden. Der Vorstand vertritt die Studierenden gegenüber der Schulleitung und
der Öffentlichkeit im Rahmen seiner Kompetenzen. Die Referenten helfen den Studierenden bei Problemen
mit Krankenkassen, Arbeitsämtern usw. Sie organisieren gesellige, kulturelle und sportliche Veranstaltungen.
Die Studierendenschaft gibt die Studierendenzeitung „tangente“ heraus. Darüber hinaus sind die Studierenden (FS) auch im Landesstudierendenrat organisiert.
1.7
Freizeitangebote
Zum Studierendenwohnheim „Windhof“ gehören neben eigener Mensa, Garten-, Wiesen- und Sportanlagen/
Sportplatz, Turn- und Gymnastikhalle. Geselligkeit wird an vielen Orten, insbesondere in dem von den Studierenden betriebenen „Ricks-Café“ gepflegt. Seit vielen Semestern sind auch Veranstaltungen wie die jährlichen Feste und Feten „Open Air im Windhof “, „Inselfest“, „Faschingsfete in der Sporthalle“ sehr beliebt.
Open Air Fest im Windhof
12
Weilburg/Lahn
1.8
Weilburger Technikerschulvereinigung e.V. (WeiTe)
Die Weilburger Technikerschulvereinigung e.V. ist ein eingetragener Verein mit gemeinnütziger Zielsetzung:
• Förderung der STAATLICHEN TECHNIKERSCHULE WEILBURG
• Erweiterung der Zusammenarbeit mit anderen Schulen
• Förderung von bedürftigen Studierenden.
• Berufliche Weiterbildung insbesondere von Technikerinnen und Technikern in Kooperation mit
Wirtschaft, Verbänden und Öffentlichkeit
Diese in der Satzung niedergelegte Zielsetzung wird verwirklicht durch technisch-wissenschaftliche Fachtagungen, Veranstaltungen der beruflichen Weiterbildung, Arbeitskreise, materielle und ideelle Unterstützung
der STAATLICHEN TECHNIKERSCHULE WEILBURG. Die Vereinigung WeiTe organisiert das jährlich stattfindende
Absolvententreffen in Verbindung mit dem „Open Air“ und dem „Tag der offenen Tür“.
Anschrift
WeiTe e.V.
Frankfurter Straße 40
35781 Weilburg / Lahn
Telefon: (0 64 71) 92 61 0
über das Sekretariat der Staatlichen Technikerschule
Beiträge und Spenden
derzeitiger Mitgliedsbeitrag EUR 14,-- (pro Jahr)
Bank
Kreissparkasse Weilburg
BLZ
511 519 19
Konto 101 007 987
13
1.9
Weilburg - Stadt und Umgebung
Die "Perle an der Lahn"
Von drei Seiten umfließt die mittlere Lahn in ihrem engen, vielgewundenen Tal zwischen Taunus und Westerwald den historischen Kern der Residenzstadt Weilburg. Seit mehr als tausend Jahren birgt die Stadt überall
Zeugen der Vergangenheit: Das Renaissance-Schloss der Grafen von Nassau mit seinen Plätzen, Höfen und
großzügigen Gärten im französischen und englischen Stil; dem barocken Marktplatz mit dem alten Rathaus
und dem Neptunbrunnen; die Zollhäuser am Ende der „Steinernen Brücke“; die Heilig-Grab-Kapelle; das
barocke Jagdschloss „Windhof“ und viele andere.
Weilburg mit seiner Umgebung ist heute ein beliebtes Feriengebiet für Erholungssuchende aus den benachbarten Ballungsgebieten an Rhein, Main und Ruhr. Neben Ruhe und Entspannung in industriearmer und waldreicher Umgebung bietet Weilburg interessante Abwechslungen durch historische Besichtigungen, kulturelle
und gesellschaftliche Veranstaltungen sowie viele Möglichkeiten der sportlichen Betätigung: Schwimmen in
Frei- und Hallenbädern, Rudern, Kanufahrten und Wasserskilauf auf der Lahn, Radwege, Reiten, Tennis,
Tanzen, Kegeln, Ski- und Eislauf.
In seiner unmittelbaren Umgebung liegen die bekannte touristisch erschlossene Kubacher Kristallhöhle, die
Grube "Fortuna" sowie ein Tierpark mit großem Freigehege und der einzige Schiffstunnel Deutschlands.
14
Fachschule für Technik
2.
2.1
Studium
Allgemeines zum Technikerstudium
(Allgemeines zur Assistentenausbildung siehe Seite 37)
Das Studium an der STAATLICHEN TECHNIKERSCHULE WEILBURG umfasst allgemeine und fachrichtungsbezogene
Lernbereiche. Die Unterrichtsorganisation erfolgt aufgrund von Rahmenstundentafeln, die bei den nachfolgenden Bildungsgängen wiedergegeben sind. Es gibt einen Pflicht-, Wahlpflicht- sowie einen Wahlbereich.
Der Pflichtbereich umfasst: den allgemeinen Grundlagenbereich mit den Fächern:
Deutsch
Englisch
Politik, Wirtschaft, Recht und Umwelt
Berufs- und Arbeitspädagogik
Diese Fächer werden über 2 Jahre unterrichtet.
Den fachrichtungsbezogenen Anwendungsbereich mit den Fächern, deren Qualifikations- und Bildungsziele
die Grundlage für den projekt- und praxisbezogenen Unterricht legen sowie den Fächern, die die Kenntnisse
und Fertigkeiten für das angestrebte Ausbildungsziel vertiefen. Ein Großteil der Fächer wird lernfeldorientiert
unterrichtet.
Im Wahlpflichtbereich wird der Mathematik-Zusatzkurs zur Erlangung der Fachhochschulreife oder alternativ der Kurs „Existenzgründung und Unternehmensführung“ angeboten.
Der Wahlbereich umfasst ergänzende Angebote wie z.B.
Ausbilder-Eignungsprüfung
Teile der Meisterprüfung
Ergänzungen und Vertiefungen des Pflichtbereiches.
Der Unterricht ist in Doppelstunden (90 Minuten) oder größeren Unterrichtsblöcken organisiert. Die
Unterrichtszeit liegt Montag bis Donnerstag zwischen 7.45 Uhr und 17.25 Uhr, Freitag zwischen 7.45 Uhr und
12.50 Uhr.
Mit dem Besuch von Zusatzkursen im Fach Mathematik und der erfolgreichen Teilnahme an einer Prüfung in
diesem Fach kann die Fachhochschulreife (FHSR) erlangt werden.
2.2
Aufnahmevoraussetzungen für Technikerstudium
(Auszug aus der Verordnung des Hessischen Kultusministeriums für Zweijährige Fachschulen vom 8.8.95
i.d.F. vom 19.12.97)
Die Zulassung zu einem Technikerstudium setzt voraus:
• Das Abschlusszeugnis der Berufsschule oder ein als gleichwertig anerkanntes Zeugnis
• Die Abschlussprüfung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf
• Eine weitere einschlägige berufliche Tätigkeit von mindestens 1 Jahr. Entsprechende berufspraktische Tätigkeit bei der Bundeswehr (Zivildienst) kann angerechnet werden.
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Bewerber/innen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, können, sofern sie eine mindestens 7jährige einschlägige berufliche Tätigkeit nachweisen, in die Fachschule aufgenommen werden, wenn in einer Prüfung
ihre fachliche Eignung festgestellt wird.
2.3
Studienbeginn und Bewerbungstermine
Der Studienbeginn für fast alle Studienrichtungen ist jeweils der 01. Februar und der 01. August. Der Unterricht beginnt im August nach den allgemeinen Schulsommerferien des Landes Hessen.
Die Bewerbung um einen Studienplatz soll möglichst ein halbes Jahr vor dem gewünschten Studienbeginn
vorliegen. Wenn die Zahl der Bewerber/innen größer ist als die Zahl der verfügbaren Studienplätze, findet ein
Auswahlverfahren statt.
2.4
Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbung ist beim Sekretariat der STAATLICHEN TECHNIKERSCHULE WEILBURG auf dem von der Fachschule
ausgegebenen Bewerbungsformular einzureichen.
Der Bewerbung sind beizufügen:
• Lebenslauf in tabellarischer Form
• Abschlusszeugnis der Berufsschule oder ein als gleichwertig anerkanntes Zeugnis
• Nachweis über die Abschlussprüfung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf (Facharbeiter- oder Gesellenbrief )
• Bescheinigungen über Art und Dauer der beruflichen Tätigkeiten
• 2 Passbilder neueren Datums
! Alle Kopien von Zeugnissen bzw. Bescheinigungen müssen amtlich beglaubigt sein !
2.5
Prüfungen
Es können folgende Prüfungen abgelegt werden:
• Abschlussprüfung (Staatliche Technikerprüfung): Diese umfasst eine schriftliche Prüfung in 4 Fächern und
eine mündliche Prüfung in den Fächern der Lernbereiche. Die erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung berechtigt zur Führung der Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte/r Technikerin/Techniker“ der entsprechenden Studienrichtung
• Ausbildereignungsprüfung
• Handwerksmeisterprüfung: Wirtschafts- u. rechtskundlicher Teil (Teil III) in Zusammenarbeit mit der zuständigen Handwerkskammer
• Prüfung zur Europäischen Schweißtechnikerin / zum Europäischen Schweißtechniker - Teil 1
! nicht alle aufgeführten Prüfungen sind kostenfrei !
16
2.6
Kosten
Allgemeines
Es werden keine Studiengebühren von den Studierenden erhoben. Lediglich zu Beginn eines jeden Studienhalbjahres fällt eine Umlage in Höhe von zur Zeit EUR 40,00 für Beschaffungen (Verbrauchsmaterial, Laborbedarf, ...) und allgemeine Auslagen an.
Für die Prüfungen des unmittelbaren Studiengangs werden von Studierenden der Fachschule keine Prüfungsgebühren erhoben. Externen-Prüfungen sind jedoch gebührenpflichtig. Lernmittelfreiheit (Bücher) besteht
für alle Studierenden.
Studierendenwohnheim
Das Nutzungsentgelt incl. Nebenkosten beträgt für
Einzelzimmer
(monatl.)
einen Platz in einem 2-Bett-Zimmer (monatl.)
z.Z. EUR 61,50
z.Z. EUR 51,--
Mit der Unterbringung im Studierendenwohnheim ist die Teilnahme an der Vollverpflegung in der Mensa
verbunden. Schon- bzw. Diätkost wird nicht angeboten. Eine Kostenreduzierung bei Nichtteilnahme an der
Vollverpflegung ist nicht möglich!
Kosten für Vollverpflegung (monatl.)
z.Z. EUR 105,--
Nutzungsentgelt und Vollverpflegungskosten sind Pauschalbeträge, diese werden pro Semester mit je 6 Monatsbeträgen erhoben.
Durch eine Einzugsermächtigung von Ihrem Konto werden die fälligen Zahlungen im Lastschriftverfahren
abgebucht.
Speisesaal der Mensa
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Mensa
Die Mensa ist an regulären Unterrichtstagen geöffnet. An der Verpflegung kann jeder teilnehmen ( Studierende, Assistenten, Gäste,...). Die Bezahlung erfolgt über Chipkarten mit Wertguthaben, die in der Schulverwaltung erhältlich sind. Die Preise für die einzelnen Mahlzeiten betragen z.Z.:
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
2.7
EUR 1,70
EUR 3,00
EUR 2,40
Finanzielle Förderung
Es besteht Rechtsanspruch auf BAföG-Förderung als Schüler-BAföG oder Meister-BAföG.
Das Schüler-BAföG kann beim zuständigen Landratsamt beantragt werden, das Meister-BAföG beim zuständigen Studentenwerk.
Ballonfestival - Start am Windhof
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Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, von der „Deutschen Ausgleichsbank“ ein Studiendarlehen zu erhalten
(Antrag vor Studienbeginn über die eigene Hausbank).
Alle Studienrichtungen sind für die Förderung durch das AFG zugelassen. Die Förderung nach dem AFG ist
bei dem für den Wohnsitz der Bewerberin / des Bewerbers zuständigen Arbeitsamt zu beantragen.
Maßnahmen zur Rehabilitation werden ebenfalls beim zuständigen Arbeitsamt beantragt.
Zeitsoldaten wenden sich an die Berufsförderungsdienste der Bundeswehr.
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Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Computersystem- und Netzwerktechnik
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsaussichten und Tätigkeiten
• Projektierung, Installation und Programmierung
von Computersystemen als Einzelplatzsystem
• Projektierung eines lokalen Netzwerkes auf der
Grundlage einer gegebenen betrieblichen Organisationsstruktur und der Analyse des Ressourcenbedarfs
• Globale Kommunikations- und Weitverkehrstechnologien zur Nutzung weltweiter Ressourcen
einsetzen mit Planung und Umsetzung eines
Firewallsystems
• Server für unterschiedliche Dienste projektieren und
einrichten
• Datenbanken für Intranet und Internet entwerfen
und wichtige Zugriffsverfahren implementieren
• Beachtung von Unternehmensstrukturen und
Geschäftsprozessen bei der Durchführung der obigen Aufgaben
Computer werden in Betrieben zu Computernetzen
verbunden. Dabei findet die Verbindung nicht nur
innerhalb eines Gebäudes, sondern weltweit statt.
Innerhalb der Computernetze befinden sich je nach
Bedarf und Anwendung die unterschiedlichsten
Computersysteme, Betriebssysteme, Anwendungsprogramme und Netzwerktechniken. Die Techniken
werden immer komplexer und leistungsfähiger. Sie
entwickeln sich in immer kürzeren Abständen weiter.
In diesem komplexen Umfeld werden Technikerinnen und Techniker gebraucht, díe diese Systeme projektieren, installieren, für die Bedürfnisse der Anwender anpassen, administrieren, programmieren, in Betrieb nehmen und warten können.
Konfiguration von Netzwerkservern
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Der Bedarf an Fachkräften ist groß; nicht nur in Betrieben, die Computersysteme und Netzwerke anbieten, sondern auch als Administrator/innen der Systeme in den Betrieben, als Programmierer/innen der
Systeme, um Informationen für die Mitarbeiter/innen und Kunden über das Computernetz bereitstellen zu können.
Verkabelung des Intranetzes
Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre (Vollzeit)
• ist praxisbezogen
• findet auch in Betrieben oder Institutionen projektbezogen statt
und erfordert
• eine Ausbildung in einem Elektroberuf
Die Ausbildung in diesem Schwerpunkt soll die zukünftige Technikerin, den zukünftigen Techniker in
die Lage versetzen, Computersysteme und Netzwerke zu konzipieren, aufzubauen, einzurichten und in
Betrieb zu halten. Um diese umfassenden Aufgaben
einzuüben, wird besonders in diesem Schwerpunkt
mittels realer Projektarbeiten die Komplexität der Aufgabenstellungen erarbeitet. Hinzu kommt, dass durch
die schnellen Entwicklungszyklen der Techniken das
ständige Aneignen neuen Wissens über den Erfolg
im Beruf entscheidet. Deshalb ist schon in der Ausbildung die ständige Informationsbeschaffung über
Fachzeitschriften, Fachbücher und das Internet für
den Ausbildungserfolg unabdingbar.
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Fachschule - Seite 15/16).
Ausbildungsplan
Allgemeiner Bereich
Deutsch
Englisch
Politik,Wirtschaft,Recht,Umwelt
Berufs- u. Arbeitspädagogik
160
240
160
40
Berufsbezogener Bereich
Mathematik
Betriebswirtschaft
Betriebssysteme
Computersysteme
Netzwerktechnik
Programmierung
Projekt
160
200
360
320
320
360
200
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
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Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Energietechnik und Prozessautomatisierung
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsaussichten und Tätigkeiten
Anhand praktischer Problemstellungen eignen sich
die Studierenden das notwendige Wissen und die
Fertigkeiten an, um Automatisierungssysteme zu projektieren, einzurichten und zu warten. Dies umfaßt
Arbeiten an modernen Regelungseinrichtungen,
Steuerungsanlagen und Antriebseinheiten mit den
entsprechenden
Stromrichtern
und
Energieversorgungseinheiten.
Produktionsanlagen sind mit elektrischen Antrieben
und Maschinen ausgestattet, die von
Automatisierungsgeräten angesteuert werden. Die
Technikerinnen und Techniker, die diese Anlagen
einrichten, in Betrieb nehmen und betreuen, müssen sich mit elektrischen Maschinen und deren Ansteuerelektronik sowie der notwendigen Energieversorgung auskennen. Zudem müssen sie auch in der
Lage sein, die Automatisierungseinrichtungen zu projektieren und zu programmieren.
Moderne Antriebseinheiten ermöglichen es, das Zusammenwirken der verschiedenen Komponenten praxisnah zu untersuchen. Besonderes Gewicht erhalten
dabei die speicherprogrammierbare Steuerung und
die Systemkommunikation über prozessnahe BUSSysteme.
Die digitale Datenverarbeitung ist die Grundlage fast
aller Geräte in der Automatisierungstechnik. Entsprechend hoch ist ihr Anteil auch in dieser Ausbildung.
Auswerten von Steuerungssignalen
22
Als bevorzugte Arbeitsbereiche sind zu nennen:
• Projektierung
• Einrichtung, Inbetriebnahme und Wartung von
Automatisierungssystemen sowie Steuerungsanlagen
• Vertriebs- und Ausbildertätigkeiten in den genannten Bereichen
Endkontrolle des Schaltschrankes
Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre (Vollzeit)
• ist praxisbezogen
• findet auch in Betrieben oder Institutionen projektbezogen statt
und erfordert
• eine Ausbildung in einem Elektroberuf
Von der Erzeugung, über die Verteilung bis zur Umsetzung, z.B. in Antrieben, ist die elektrische Energie der Leitgedanke der Weiterbildung in diesem
Schwerpunkt. Beim Einsatz der Energie wird verstärkt
auf Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz geachtet.
Um dies zu erreichen sind höhere Wirkungsgrade und
der Einsatz von Automatisierungsgeräten notwendig.
Die Nutzung von Computern für die vielfältigsten
Aufgaben ist auch in der Energietechnik alltäglich.
Dies wird in dieser Weiterbildung durch den großen
Anteil an Automatisierungstechnik und Datenverarbeitung in dem Ausbildungsplan deutlich.
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Fachschule - Seite 15/16).
Ausbildungsplan
Lernbereich I
Deutsch
160
Englisch
200
Politik,Wirtschaft,Recht,Umwelt160
Berufs- u. Arbeitspädagogik
40
Lernbereich II
Mathematik
Techn. Physik
Chemie
Elektrotechnik
Elektronik
Informationsverarbeitung
Betriebsorganisation
240
120
40
240
160
160
40
Lernbereich III
Energietechnik
Prozessautomatisierung
Messtechnik
Datenverarbeitungstechnik
Projektarbeit
260
260
160
160
160
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
23
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Informations- und Kommunikationstechnik
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsaussichten und Tätigkeiten
Der Schwerpunkt ist überwiegend als techno-logieorientierte Vertiefung der neugestalteten IT-Berufe
konzipiert.
Moderne Netzwerke umfassen heute wesentlich mehr
Komponenten als das klassische LAN. Insbesondere
in den Bereichen Funknetze, Weitverkehrstechnik
und Fertigungs-Automatisierung finden umgreifende
Veränderungen statt, die von qualifizierten Mitarbeitern gestaltet und begleitet werden müssen.
Er umfasst Projektierung, Einrichtung, Inbetriebnahme und Wartung von vernetzten Systemen, insbesondere von
• lokalen Netzen (LAN)
• Weitverkehrsnetzen (WAN)
• Funknetzen und
• Netzen in der industriellen Produktion.
Die Ausbildung erfolgt überwiegend an realen Systemen. Die Inhalte auch der Grundlagenfächer werden kontuierlich aktualisiert und aneinander
angepasst.
Überwachen der Systemfunktionen
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Die Vielfalt der Ausbildung erlaubt einen Einsatz in
allen genannten Arbeitsbereichen. Die Absolventen
haben deshalb Vorteile beim Stellenwechsel und in
Branchenkrisen.
Integration einer ISDN Verbindung
Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre (Vollzeit)
• ist praxisbezogen
• findet auch in Betrieben oder Institutionen projektbezogen statt
und erfordert
• eine Ausbildung in einem elektro- oder
informationstechnischen Beruf
Die Ausbildung im Schwerpunkt Informations- und
Kommunikationstechnik ist inhaltlich breit angelegt.
So konzipieren die Studierenden ein Intranet unter
den Aspekten der Lastverteilung, Administrierbarkeit,
Kostenreduktion und Sicherheit und bauen es mit
vorhandenen PCs und Netzkoppelgeräten der Schule auf. Sie nutzen Spezial-Messgeräte sowie Dokumentations- und Managementwerkzeuge.
Sie realisieren eine Internet-Anbindung über WANSchnittstellen und analysieren z.B. Protokolltechniken und Modulationsarten. Dabei nutzen sie
sowohl spezielle Kommunikations-Analysatoren als
auch Universalgeräte wie Spektrumanalysatoren.
Bei den genannten Tätigkeiten installieren sie verschiedene Betriebssysteme, schreiben Skripte und
Programmroutinen.
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Fachschule - Seite 15/16).
Ausbildungsplan
Allgemeiner Bereich
Deutsch
Englisch
Politik,Wirtschaft,Recht,Umwelt
Berufs- u. Arbeitspädagogik
160
200
160
40
Berufsbezogener Bereich
Mathematik
Techn. Physik
Informationsverarbeitung
Elektrotechnik
Elektronik
Industrielle Kommunikation
Kommunikation im Intranet
240
120
160
240
160
160
240
Weitverkehrs- und Funktechnik
200
Betriebssysteme, Programmierung 240
Projektarbeit
160
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
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Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Prozessleittechnik / Mess- und Regelungstechnik
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsaussichten und Tätigkeiten
Um auf gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen der Arbeitswelt für Techniker/innen zu reagieren, werden neben den allgemeinbildenden und
technischen Grundlagen folgende Inhalte vermittelt.
Die fortschreitende Digitalisierung und die immer
kostengünstigeren Automatisierungseinheiten führen
dazu, immer kleinere technische Anlagen zu automatisieren. Das Vorliegen der digitalen Pro-zessdaten,
der immer stärkere Einsatz von Büro-software und
der Erfolg des Internets fördern eine immer weitergehende Aufbereitung der Pro-zessdaten, auch nach
betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Im ersten Studienabschnitt:
• Produktbezogene Daten mit Office-Techniken
aufbereiten und präsentieren
• Bedienungsanleitungen und technische Berichte
erstellen
• Grundschulung im Umgang mit dem Internet
• Zugriff auf Daten und Programme, die im Internet
bereitgestellt werden
• Produktbezogene Daten und Programme internetfähig machen
Im zweiten Studienabschnitt
• Prozessdaten über einen Feldbus aufnehmen, in einer Speicherprogrammierbaren Steuerung verarbeiten und Steuerbefehle über den Feldbus ausgeben
• Eine Prozessleitanlage planen, konfigurieren,
parametrieren und in Betrieb nehmen
• Prozessdaten mit einem Prozessleitsystem erfassen,
visualisieren und auswerten
Mit den nebenstehenden Lehrinhalten werden für unsere Absolventinnen und Absolventen die Grundlagen geschaffen, um auf dem veränderten Markt bevorzugt einen Arbeitsplatz zu finden.
Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr weit gestreut, z.B.
• Planung, Projektierung von Automatisierungsanlagen und deren Inbetriebnahme
• Erstellung von Programmen für Steuerungsanlagen
und deren Inbetriebnahme
• Aufbau von Vernetzungsstrukturen zwischen
Automatisierungsgeräten
• Wartung und Fernwartung vom Büro mit sachkundiger Unterstützung der Anlagenbetreiber
• Tätigkeiten im Vertrieb
Regleroptimierung einer Wasserstandsregelung
26
Programmierung einer Leitanlage
Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre (Vollzeit)
• ist praxisbezogen
• findet auch in Betrieben oder Institutionen projektbezogen statt
und erfordert
• eine Ausbildung in einem Elektroberuf oder
Maschinentechnikberuf, wenn berufsprak-tische
Erfahrungen in der Elektrotechnik vorhanden sind
Das spätere Arbeitsgebiet der Absolventinnen und
Absoventen in diesem Schwerpunkt ist sehr breit gefächert. Automatisierungstechnik in Altanlagen muß
betriebsbereit gehalten und modernisiert werden. In
Neuanlagen wird modernste Technik eingesetzt. So
sind Netzwerktechnik beziehungsweise Bussysteme
in der Automatisierungstechnik heute Standard.
Die Einsatzgebiete sind u.a. in der Produktion der
chemischen Industrie, in der Hausleittechnik und zunehmend in der Umwelttechnik zu finden.
Die Ausbildung an unserer Schule trägt diesen Anforderungen Rechnung, indem traditionelle analoge
Regelungs- und Steuerungstechnik ebenso wie moderne Rechnertechnologien Schwerpunkte des Unterrichtes sind.
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Fachschule - Seite 15/16).
Ausbildungsplan
Lernbereich I
Deutsch
Englisch
Politik,Wirtschaft,Recht,Umwelt
Berufs- u. Arbeitspädagogik
160
200
160
40
Lernbereich II
Mathematik
Techn. Physik
Chemie
Elektrotechnik
Elektronik
Informationsverarbeitung
Betriebsorganisation
240
120
40
240
160
160
40
Lernbereich III
Leittechnik
Steuerungs- , Antriebstechnik
Regelungstechnik
Prozessmesstechnik
Projektarbeit
240
240
200
160
160
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
27
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Mechatronik
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsaussichten und Tätigkeiten
Die technischen Inhalte der Mechatronik liegen in
der Schnittmenge von Mechanik, Elektronik und
Optik. Die Mechatronik ist somit für das Zusammenwirken dieser Bereiche zuständig. Ihre
Handlungsfelder sind komplexe Systeme oder auch
Teile von maschinentechnischen und/oder elektrotechnischen Anlagen und Geräten, wobei dem Informationsaustausch zwischen den Komponenten
besondere Bedeutung zukommt.
Mechatroniker/innen sind Experten, wenn es darum
geht, Systeme, Anlagen und Geräte zu verstehen, zu
modifizieren und instandzuhalten. Projektorientiertes
Arbeiten und ein systematischer und zielorientierter
Arbeitsstil sind für sie selbstverständlich.
Leitidee dieser zukunftsweisenden Ausbildung ist die
Vermittlung von soliden Grundkenntnissen aus den
Bereichen Elektrotechnik/Elektronik und
Maschinentechnik, kombiniert mit den modernen
Methoden der Problemlösung in technischen Betrieben. Es werden Fachkräfte ausgebildet, die technische und organisatorische Aufgaben fachrichtungsübergreifend bearbeiten.
Durch die Vielfalt in der Fachrichtung Mechatronik
ist die wichtigste Übung “ständiges Lernen wie man
lernt”. Somit eröffnet sich für die berufliche Praxis
die Chance, sich schnell neuen Bedingungen in den
Betrieben anpassen zu können.
Mechatronik auf einen Blick
28
Die unten gezeigte Grafik gibt einen Überblick über
den Tätigkeitsbereich:
• Es werden Steuerungen in verschiedenen Technologien (Prozessverwaltung) für den Produktionsablauf (Prozessebene) entwickelt
• Es werden Produktionsprozesse organisiert
• Es wird für die Sicherung der Produktqualität gesorgt.
Dabei sind die Schnittstellen zwischen der Elektrotechnik und der Maschinentechnik (Sensorik und
Aktorik) ein besonders typisches Betätigungsfeld der
Mechatroniker/innen.
Projekt: Lasertechnik in der Industrie
Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre (Vollzeit)
• ist praxisbezogen und systemorientiert
• findet auch in Betrieben oder Institutionen projektbezogen statt
und erfordert
• eine Ausbildung in einem
Metall- oder Elektroberuf
Mechatroniker/innen gehören wegen ihrer übergeordneten systemorientierten Denkweise weder dem
Berufsfeld Elektrotechnik noch dem Berufsfeld Metall an, sondern sie sind eigenständig. Sie sind auf
Grund ihrer Ausbildung bei uns in Bezug auf die Sicherheit am Arbeitsplatz auch Elektrofachkräfte für
den Bereich der Mechatronik.
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Fachschule - Seite 15/16).
Ausbildungsplan
Lernbereich I
Deutsch
Englisch
Politik,Wirtschaft,Recht,Umwelt
Berufs- u. Arbeitspädagogik
160
200
160
40
Lernbereich II
Mathematik
Technische Kommunikation
Elektrotechnik / Elektronik
Technische Mechanik
Techn. Optik / Lasertechnik
240
200
240
160
160
Lernbereich III
Informationstechnik
Automatisierungstechnik
Produktionstechnik
Mechatronische Konstruktionen
Projektarbeit
240
240
200
160
160
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
29
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Produktions- und Qualitätsmanagement
Ausbildungsschwerpunkte und berufliche Tätigkeiten
Die Ausbildung wendet sich an Facharbeiter/innen
des Berufsfeldes Metall, die eine höherqualifizierte
produktionsorientierte Tätigkeit anstreben.
Das Ausbildungsprofil baut einerseits auf den Erfahrungen des traditionellen Schwerpunktes Fertigungstechnik auf, orientiert sich andererseits aber mehr an
den Erfordernissen von Arbeitsprozessen des globalen Marktes. Dabei stehen Bereiche betrieblicher
Tätigkeiten im Mittelpunkt. Für den Schwerpunkt
Produktions- und Qualitätsmanagement gliedern sich
diese Bereiche wie folgt:
Der Praxisbezug wird besonders dadurch erreicht,
dass technische Grundlagen und betriebliche Tätigkeiten zusammenhängend betrachtet und unterrichtet werden. Exemplarische Arbeitsprozesse ziehen
sich als Leitaufgaben wie ein roter Faden durch die
Lerneinheiten. Selbstverständlich spielt dabei die
computerunterstützte innerbetriebliche Information und Kommunikation eine große Rolle.
Die Absolventinnen und Absolventen dieses neuen
Schwerpunktes finden ihren zukünftigen Arbeitsplatz in den produktionsorientierten Unternehmen
der Metall- und Elektroindustrie sowie in anderen
verarbeitenden Gewerben.
· Produktentwicklung begleiten sowie Betriebsmittel
(Werkzeuge, Handhabungsgeräte) gestalten und
bereitstellen
· Produktion planen und steuern
· Produktionsprozesse optimieren und automatisieren
· Qualität und Kosten organisieren
Programmierung („Teachen“) eines Knickarmroboters
30
Fräsen im Rahmen einer Projektaufgabe
Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre (Vollzeit)
• ist praxisbezogen
• findet auch in Betrieben oder Institutionen projektbezogen statt
und erfordert
• eine Ausbildung in einem Metallberuf
Um eine praxisnahe und praxistaugliche Ausbildung
sicherzustellen, wird die Projektarbeit im Bereich
Produktions- und Qualitätsmanagement als
Industrieprojekt durchgeführt.
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Fachschule - Seite 15/16).
Ausbildungsplan
Allgemeiner Grundlagenbereich
Deutsch
Englisch
Politik,Wirtschaft,Recht,Umwelt
Mathematik
160
240
160
160
Fachrichtungsbezogener Anwendungsbereich
Technische Unterlagen anfertigen, auswerten, präsentieren u. archivieren
Werkstoffe beanspruchungsgerecht auswählen u. Bauteilfestigkeit überprüfen
Betriebsmittel entwerfen und konstruieren
Computerunterstützte innerbetr. Informations- u. Kommunikationstechniken
Produktionsprozesse, Arbeitsplätze und Werkstätten planen
Produktionsprozesse steuern
Maschinen und Verfahren anwendungsgerecht auswählen
Handhabungs- und Automatisierungsvorgänge planen und durchführen
Abläufe und Prozesse qualitätsgerecht gestalten
Produktionskosten ermitteln und minimieren
Projektarbeit
120
280
160
200
220
80
160
200
200
80
200
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
31
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Konstruktion
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsaussichten und Tätigkeiten
Die Ausbildung beinhaltet die Entwicklung
maschinentechnischer Produkte von der ersten Idee
bis zur Fertigungsfreigabe.
Denken in komplexen Funktionsabläufen ist heute
eine wichtige Voraussetzung für Konstrukteurinnen
/ Konstrukteure. Daneben müssen vor allem die Kostenentwicklung und Qualitätssicherung bereits während der Entwicklungsphase berücksichtigt werden.
Die Ausbildung ist entsprechend breit gefächert. Die
Technikerin bzw. der Techniker findet damit vielfältige Einsatzmöglichkeiten - ausgehend von der
Produktplanung bis zur Inbetriebnahme:
Methodik des Konstruierens, technische Grundlagen
sowie Kreativität führen zu optimalen Produkten, die
mit 2D- und 3D-Systemen dargestellt werden.
Das Projekt wird in Gruppenarbeit durchgeführt.
Dabei werden praxisbezogene Aufgaben aus Unternehmen bearbeitet.
Dies alles ermöglicht es der Technikerin / dem Techniker, in modernen Konstruktions- und Planungsbüros tätig zu werden.
• Planung
• Dimensionierung von Bauteilen
• Entwurf
• Projektmanagement
• Montage und Instandhaltung
• Dokumentation und Präsentation
Bei entsprechender Qualifikation ist auch eine Tätigkeit als Ausbilder/in im Konstruktionsbereich möglich.
Konstruktion einer Getriebeeinheit in 3D-CAD
32
Aufbau einer Bearbeitungsvorrichtung
Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre (Vollzeit)
• ist praxisbezogen
• findet auch in Betrieben oder Institutionen projektbezogen statt
und erfordert
• eine Ausbildung in einem Metallberuf
Projekte werden in Zusammenarbeit mit Betrieben
aus der näheren Umgebung durchgeführt.Dadurch
wird eine aktuelle und praxisnahe Aufgabenstellung
erreicht.
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Fachschule - Seite 15/16).
Ausbildungsplan
Lernbereich I
Deutsch
Englisch
Politik,Wirtschaft,Recht,Umwelt
Berufs- u. Arbeitspädagogik
160
200
160
40
Lernbereich II
Mathematik
160
Techn. Physik
80
Werkstoffe
100
Techn. Mechanik
200
Techn. Kommunikation
120
Elektrotechnik
120
Steuerungs-/Informationstechnik120
Wahlpflicht
100
Lernbereich III
Automatisierungstechnik
Fertigungstechnik /
Qualitätssicherung
Konstruktion
Produktionsorganisation
Projektarbeit
160
240
320
120
200
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
33
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Verfahrens- und Umwelttechnik
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsaussichten und Tätigkeiten
Sie lernen bei uns:
• systematisches und zielorientiertes
Arbeiten
• Selbständiges und kreatives Denken
im techn. u. gesellschaftl. Kontext
(z.B. Umweltmanagement, Öko-Audit)
• Verständnis von Systemen, Anlagen
und Geräten
Der Verfahrenstechniker und die Verfahrenstechnikerin sind universell ausgebildete Fachkräfte
und können daher in sehr vielen Bereichen der Wirtschaft tätig werden. Durch ihre vielseitige Ausbildung
sind sie in vielen unterschiedlichen Branchen beschäftigt, z.B. in der chemischen Industrie, im Apparateund Anlagenbau, in der Wasser- und Abwasserbehandlung, dem Umweltschutz und beim Recycling oder im technischen Vertrieb.
Ihre zentralen Lerninhalte sind:
• Verfahrens- und Umwelttechnik
• Automatisierungstechnik
• Konstruktion u. Anlagenplanung
• Projektmanagement u. Fertigung
Ihr technisches Know-How wird abgerundet
durch allgemeinbildende Lerninhalte:
• Deutsch
• Englisch
• Politik, Wirtschaft, Recht, Umwelt
• Berufs- und Arbeitpädagogik
Inbetriebnahme einer Wärmepumpe
34
In naher Zukunft werden sich die Einsatzschwerpunkte zunehmend an Einsparung und optimierter Ausnutzung von Rohstoff und Energie orientieren. Deshalb werden immer mehr verfahrenstechnisch ausgebildete Fachkräfte benötigt, die das
Know-How der Verfahrenstechnik beherrschen.
Untersuchungen mit einer Umkehrosmoseanlage
Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre (Vollzeit)
• ist praxisbezogen
• findet auch in Betrieben oder Institutionen projektbezogen statt
und erfordert
• eine Ausbildung in einem Metallberuf oder als
Chemikant/in
Insbesondere in der Projektarbeit wird der umfassende
Bildungsansatz dadurch realisiert, dass ein verfahrenstechnischer Prozess ausgelegt, in eine Anlagenplanung
umgesetzt, steuerungstechnisch begleitet, umweltrechtlich überprüft sowie mit den Methoden des Projektmanagements automatisiert wird. Dabei ist der
Einsatz von fachspezifischer Software - CAD,
Prozesssimulation, Projektmanagement - selbstverständlich.
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Fachschule - Seite 15/16)
Ausbildungsplan
Lernbereich I
Deutsch
160
Englisch
200
Politik, Wirtschaft, Recht, Umwelt 160
Berufs- u. Arbeitspädagogik
40
Lernbereich II
Mathematik
Techn. Physik
Werkstofftechnik
Techn. Mechanik
Techn. Kommunikation
Elektrotechnik/Elektronik
Steuerungs- und
Informationstechnik
Wahlpflicht
160
80
100
200
120
120
Lernbereich III
Automatisierungstechnik
Konstruktion und
Anlagenplanung
Projektmanagement
und Fertigung
Verfahrens- und Umwelttechnik
160
220
120
300
120
100
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
35
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Medien- und Informationssystemtechnik
Der Schwerpunkt berücksichtigt die Entwicklung, unserer Gesellschaft zu einer Informationsgesellschaft. Die
Kombination bisher gesonderter Medien (Text, Grafik, Ton, Bewegtbild) durch Multimediatechniken und die
mögliche Vernetzung mit computergestützen Systemen eröffnen neue Anwendungsfelder der Informationsund Kommunikationstechniken. Die Medien-und Informationssystemtechnik integriert Aufgaben im Bereich
der betrieblichen Informations- bzw. Kommunikationssysteme. Sie gestaltet die Interaktion zwischen Betrieb
und Kunde und stellt die notwendige informations- und kommunikationstechnische Infrastruktur zur Verfügung.
Ausbildungsschwerpunkte:
Computersysteme
• Kriterien für die Analyse und Bewertung von Computersystemen
• Funktionsgruppen in Computersystemen und ihre
Steuerung
• Konfiguration von Computersystemen für Problemlösungen
Netzwerktechnik
• Physikalische Grundlagen der Datenübertragung
• Netzwerkdesign
• Netzwerkprojektierung
• Übertragungsprotokolle und Internetdienste
Betriebswirtschaftliche Grundlagen
• Gründung und Management eines Dienstleistungsunternehmens
• Rechtsformen
• Marketing und Werbung im Internet
• Kostenrechnung und Kalkulation
Kommunikationstechnik
• Audio- und Videotechnik
• WAN-Zugang und –kommunikation
• Internet-/Intranetanbindung von Informationssystemen
• Ressourcenverwaltung und Benutzerverwaltung in
Netzwerken
• Netzwerkmanagement
Projektmanagement
• Projekttypen
• Organisationsformen im PM (Aufbauorganisation
/ Ablauforganisation)
• Strukturierung von Projekten und Prozessen
• Werkzeuge des PM, Visualisierungsformen, Netzplantechnik
• Projektdokumentation nach VDI/ VDE
36
Informationssystemtechnik
• Einsatzmöglichkeiten und Anforderungen an Informationssysteme
• Datensicherheit und Datenschutz
• Datenbankstrukturen
• Entwicklung eines relationalen Datenbankmanagementsystems
• Einführung in SQL
• Arbeiten mit einer Datenbank über das Internet/
Intranet
• Objekt- und Ereignisgesteuerte Programmierung
von Datenbanken
Multimediales Publishing
• Grundlagen der DTP-Anwendungen
• Digitale Fotografie, Videosequenzen und Bildbearbeitung
• Text-, Bild- und Tonabläufe im World Wide Web
• Bild-, Text- und Ton-Dateiarchivierungen
• Benutzeroberflächen und Benutzerführungen
• Erstellen von Druckvorlagen / Broschüren / Werbemitteln
• Dramaturgie interaktiver Medien
Ihre Ausbildung bei uns
Berufsaussichten und Tätigkeiten
• dauert 2 Jahre (Vollzeit)
• ist praxisbezogen
• findet auch in Betrieben oder Institutionen
projektbezogen statt
und erfordert
• eine Ausbildung in einem Beruf der Kommunikations- oder Elektrotechnik, Informations- oder
Medienwirtschaft (Mediengestalter/in für Digitalu. Printmedien) oder eine Ausbildung in einem der
neuen IT-Berufe
Multimedia ist inzwischen nicht mehr nur ein Schlagwort, sondern der Name einer Dienstleistungsindustrie, in der mehr und mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch Firmen aus “herkömmlichem” Gewerbe stellen fest, dass eine moderne und leistungsfähige Darstellung des Unternehmens
nach innen und außen ohne die neuen Techniken
nicht mehr möglich ist.
In diesem Spannungsfeld liegen die Einsatzgebiete
eines Medien- und Informationssystemtechnikers.
Im Design:
• von multimedialen Präsentationen im Web
• von Plakaten, Flyern und anderen Printprodukten,
• von technischen Dokumentationen/Contentmanagement
Im Marketing:
• Projektmanagement,
• bei der Firmenpräsentation online und offline,
• im Post-Sales-Service,
• bei der Mitarbeiterschulung,
In der Fertigung:
• bei der Planung und dem Aufbau von Kommunikationsinfrastruktur im Unternehmen,
• bei der Vernetzung komplexer Arbeitsabläufe,
• in der Verfahrensdokumentation,
• beim Qualitätsmanagement
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Fachschule - Seite 15/16).
Ausbildungsplan
Lernbereich I
Deutsch
Englisch
Politik,Wirtschaft,Recht,Umwelt
Berufs- und Arbeitspädagogik
160
200
160
40
Lernbereich II
Techn. Mathematik
Techn. Physik
Informationssysteme
Netzwerktechnik
Betriebswirtsch. Grundlagen
240
120
240
160
80
Lernbereich III
Kommunikationstechnik
Projektmanagement
Informationssystemtechnik
Multimediales Publishing
Praktikum / Projekt
160
160
280
360
200
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
37
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Zusatzausbildung zur Meisterprüfung
Ausbildungsschwerpunkte
In Kooperation mit dem Förderverein der Schule
(WeiTe e.V.) und den Handwerkskammern werden
Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung
(Handwerk) angeboten.
Können nach der Berufsausbildung bestimmte Mindestzeiten an Berufspraxis oder berufsnahem Einsatz bei der Bundeswehr nachgewiesen werden, ist es
möglich, den Meisterabschluss zu erwerben. Dazu
werden vom Förderverein der Schule parallel zur
Technikerausbildung Vorbereitungskurse (gegen Gebühr) angeboten, die in Ergänzung der Unterrichtsinhalte auf den Teil I und den Teil III der Meisterprüfung bezogen sind.
Da durch die Technikerausbildung gleichartige Teile
der Meisterprüfung anerkannt werden, sind in der
Regel nur noch 2 Prüfungsteile vor der Handwerkskammer abzulegen:
Teil I
Praktische Meisterprüfung, kann nach Abschluss des
Studiums, auch bei einer wohnortnahen Handwerkskammer, abgelegt werden. Für den Meisterabschluss
Elektroinstallateur wird in der Regel im 3.-4. Semester ein Vorbereitungskurs durch den Schulverein
angeboten.
Frischgebackene Meister
38
Teil III
Rechtlicher und wirtschaftlicher Teil der Meisterprüfung, hier wird ein Vorbereitungskurs für alle
Meisterabschlüsse im 1.-2. Semester durch den
Schulverein angeboten.
Folgende Prüfungsteile werden in der Regel angerechnet:
Teil II
Theoretische Meisterprüfung, wird bei entsprechendem Fachrichtungsschwerpunkt bei Vorlage des
Technikerzeugnisses anerkannt.
Teil IV
Berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse, dieser Teil kann durch Besuch des Wahlunterrichts im
Fach Berufs- und Arbeitspädagogik und der anschließenden Ausbildereignungsprüfung angerechnet werden.
Somit ist es Studierenden möglich, mit dem Erwerb des Meisterbriefs eine grundlegende Voraussetzung für die spätere Selbständigkeit im Handwerksbereich zu schaffen.
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
weitere Zusatz-/ Ergänzungsausbildungen
Ausbildereignungsprüfung - ADA
weitere Angebote:
Im Fach Berufs- und Arbeitspädagogik werden im
zweiten und dritten Semester im Wahlbereich insgesamt ca. 80 Unterrichtsstunden zur Vorbereitung auf
die Ausbildereignungsprüfung angeboten. Diese Prüfung kann schulintern abgelegt werden; sie ist kostenlos. Mit dieser Prüfung wird der Nachweis der pädagogischen Eignung für eine Ausbildertätigkeit in
Industrie und Handwerk erbracht.
• Arbeitsgemeinschaften und Projekte zur Erweiterung und Vertiefung in Einzelbereichen der Fachgebiete, z.B.
- Computernetze
- erneuerbare Energien
- Lasertechnik
• Vertiefungskurse im Grundlagenbereich
• Projektarbeiten / Projektierungen in Zusammenarbeit mit Betrieben
• Technikerabschluss in einer 2. Studienrichtung
(Ergänzungsstudium)
• Ergänzungsstudiengänge, z.B. Wirtschaft
• Qualitätsmanagementbeauftragte(r)
• Zertifikat Lasertechnik
• weitere Industrie- und Verbandszertifikate
• Rhetorik- und Präsentationskurse
• Netzwerkkurse (z.B. Novell Netware)
• Unternehmensgründungsseminare
Unterweisung als Vorbereitung zur ADA-Prüfung
39
40
Berufsfachschule für Informationsverarbeitung (Technik)
3.
3.1
Ausbildung
Allgemeines zur Assistentenausbildung
Die Ausbildung in der Berufsfachschule für Informationsverarbeitung - Fachrichtung Technik dauert zwei
Jahre. Die Unterrichtsorganisation erfolgt aufgrund von Rahmenstundentafeln, die bei den nachfolgenden
Bildungsgängen wiedergegeben sind. Dabei gibt es einen Pflicht- und einen Wahlbereich:
Der Pflichtbereich enthält zwei unterschiedliche Fächergruppen:
a) allgemeinen Bereich
hierzu gehören Deutsch, Politik/Wirtschaft, Religion/Ethik und Sport.
b) berufsbezogenen Bereich
hierzu gehören die schwerpunktspezifischen Fächer.
Der Wahlbereich umfasst folgende Angebote:
• Zusatzkurse für die Fachhochschulreife
• Ergänzungen und Vertiefungen des Pflichtbereichs
Der Unterricht ist in Doppelstunden (90 Minuten) organisiert. Die Unterrichtszeit liegt Montag bis Donnerstag zwischen 7.45 Uhr und 17.25 Uhr, Freitag zwischen 7.45 Uhr und 12.50 Uhr.
weitere Angebote:
Rhetorik- und Präsentationskurse
Netzwerkkurse (z.B. Novell Netware)
Unternehmensgründungsseminare
…
3.2
Aufnahmevoraussetzungen für Assistentenausbildung
Die Aufnahme in die zweijährige Berufsfachschule, die auf einem Mittleren Abschluss aufbaut, setzt voraus:
• ein Versetzungszeugnis nach Jahrgangsstufe 11 einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Gymnasialen Oberstufe oder
• ein Zeugnis über den Mittleren Abschluss (Realschulabschluss) oder
• ein Abschlusszeugnis der zweijährigen Berufsfachschule oder
• ein Zeugnis der Fachschulreife oder
• ein als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.
Aufgenommen werden kann nur, wer bis zum 15. Februar das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hat;
über Ausnahmen entscheidet das Staatliche Schulamt.
Die Aufnahme ist auch davon abhängig, dass Bewerberinnen und Bewerber in einem der oben geforderten
Bildungsabschlüsse mindestens befriedigende Leistungen in zwei der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik nachweisen, wobei in keinem der genannten Fächer die Leistungen schlechter als ausreichend sein dürfen. Bewerberinnen und Bewerber, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, müssen sich einem Auswahlverfahren unterziehen.
(Auszug aus der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung an den zweijährigen Berufsfachschulen, die auf
einem Mittleren Abschluss aufbauen vom 17.02.2000)
41
3.3
Ausbildungsbeginn und Bewerbungstermine
Ausbildungsbeginn ist jeweils der 01. August. Der Unterricht beginnt nach den allgemeinen Schulsommerferien
des Landes Hessen.
Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz müssen bis zum 15. Februar des jeweiligen Jahres vorliegen. Ein
Auswahlverfahren findet statt, wenn die Zahl der Bewerber größer ist als die Zahl der verfügbaren Ausbildungsplätze.
3.4
Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbung ist beim Sekretariat der Staatlichen Technikerschule Weilburg auf dem von der Schule ausgegebenen Bewerbungsformular einzureichen. Beizufügen sind:
• Lebenslauf in tabellarischer Form
• Abschlusszeugnis des mittleren Bildungsabschlusses oder ggf. das Zeugnis eines höheren Bildungsabschlusses (Schüler/innen der 9./10. Klasse der Realschule/Gesamtschule fügen das Halbjahreszeugnis bei)
• 2 Passbilder
• Einverständniserklärung des/der Erziehungsberechtigten (bei minderjährigen Bewerbern)
! Alle Kopien von Zeugnissen bzw. Bescheinigungen müssen amtlich beglaubigt sein !
3.5
Prüfungen
Es können folgende Prüfungen abgelegt werden:
• Abschlussprüfung: Sie umfasst eine schriftliche Prüfung in vier Fächern und eine mündliche Prüfung in den
Fächern der Lernbereiche des zweiten Ausbildungsjahres (mit Ausnahme des Faches Sport).
Die erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung berechtigt zur Führung der Berufsbezeichnung
„Staatlich geprüfte(r) technische(r) Assistent(in) für Informationsverarbeitung“
(ergänzt um die Schwerpunktsbezeichnung).
• Zusatzprüfung zur Erlangung der Fachhochschulreife
3.6
Kosten
Allgemeines
Es werden keine Gebühren für den Schulbesuch und für die Prüfungen erhoben. Externen-Prüfungen sind
jedoch gebührenpflichtig. Lernmittelfreiheit besteht für alle Schülerinnen und Schüler. Damit sind jedoch nur
Lernbücher und Drucke der Schule gemeint. Schreibzeug und Taschenrechner müssen selbst bezahlt werden.
Studierendenwohnheim
Das Nutzungsentgelt einschließlich aller Nebenkosten beträgt für
• ein Einzelzimmer
• einen Platz in einem 2-Bett-Zimmer
42
z.Z. EUR 61,50 pro Monat
z.Z. EUR 51,00 pro Monat
Mit der Unterbringung im Studierendenwohnheim ist die Teilnahme an der Vollverpflegung in der Mensa
verbunden. Schon- bzw. Diätkost wird nicht angeboten. Eine Kostenreduzierung bei Nichtteilnahme an der
Vollverpflegung ist nicht möglich!
Kosten für Vollverpflegung (monatl.)
z.Z. EUR 105,--
Nutzungsentgelt und Vollverpflegungskosten sind Pauschalbeträge, diese werden pro Semester mit je 6 Monatsbeträgen erhoben.
Durch eine Einzugsermächtigung von Ihrem Konto werden die fälligen Zahlungen im Lastschriftverfahren
abgebucht.
Mensa
Die Mensa ist an regulären Unterrichtstagen geöffnet. An der Verpflegung kann jeder teilnehmen ( Studierende, Assistenten, Gäste,...). Die Bezahlung erfolgt über Chipkarten mit Wertguthaben, die in der Schulverwaltung erhältlich sind. Die Preise für die einzelnen Mahlzeiten betragen z.Z.:
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
3.7
EUR 1,70
EUR 3,00
EUR 2,40
Finanzielle Förderung
Die Ausbildung kann durch BAföG-Förderung (als Zuschuss, elternabhängig) unterstützt werden.
Es kann bei dem zuständigen BAföG - Amt (dem Landratsamt des Wohnhauses) Schüler-BAföG beantragt
werden. Das Schüler-BAföG wird als Zuschuss gewährt.
Der Förderungsbetrag beträgt z.Z. (2001) maximal:
• 192,-- EUR/Monat (bei den Eltern wohnend)
• 348,-- EUR/Monat (bei auswärtiger Unterbringung)
Das eigene Einkommen und das der Eltern wird angerechnet. Grundlage ist beim Antrag das Einkommen aus
dem vorletzten Jahr.
43
Technische/r Assistent/in für Informationsverarbeitung
Computersysteme und Netzwerktechnik
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsaussichten und Tätigkeiten
Die Ausbildung umfasst die Einführung in Computersysteme über den Hardwareaufbau von PC´s,
RISC-Computer, Peripheriegeräte hin zur
Betriebssystemsoftware, deren Installation und Anpassung auf die Kundenerfordernisse sowie die Anpassung von Kundensoftware.
Lokale Computernetze wachsen, werden zu größeren Netzen verbunden, werden an das weltweite Internet angeschlossen, die Zahl der Computernetze
nimmt ständig zu, und damit steigt der Bedarf an
Serviceleistungen im Hard- und Softwarebereich,
der nur von gut ausgebildeten Fachkräften befriedigt
werden kann.
Weitere Schwerpunkte sind die Projektierung, Installation und Pflege von Computernetzen unter den verschiedenen Betriebssystemen (Windows, UNIX, ... )
sowie unterschiedlichen Protokollen (TCP/IP, IPX,
... ) . Des weiteren werden die Anbindung an das
Internet mit seinen unterschiedlichen Diensten
(WWW, FTP TELNET, EMAIL, ... ) durchgeführt.
Um Schnittstellenanpassungen vornehmen zu können oder Seiten für das WWW erstellen zu können,
lernen Sie die Programmiersprachen (C/ C++; Java,
HTML, ... ).
Insbesondere auch auf der Hardwareebene geschulte
Assistentinnen und Assistenten können mit guten
Angeboten rechnen. Mobilität wird aber sicher erwartet.
Das exponentielle Wachstum im Internetbereich unterstützt diesen Trend massiv. Netzwerkhersteller und
Netzwerkbetreiber bestätigen uns den Bedarf an
Computer- und Netzwerkfachleuten.
Nacharbeiten der Unterrichtsinhalte am PC
44
Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre
• ist praxisbezogen
• enthält Projektarbeiten, Laborübungen und ein
Betriebspraktikum
und erfordert
• einen mittleren Bildungsabschluss (Abschluss der
Realschule/Gesamtschule, Versetzung nach Klasse
11 oder höher)
Ihre möglichen Arbeitgeber können sein: Computer- und Netzwerkvertriebsfirmen, NetzwerkserviceFirmen, Ingenieurbüros für Netzwerktechnik, große Netzwerkanwender, z.B. Verwaltungen, Krankenhäuser, Rechenzentren von Universitäten und Großbetrieben; Internet-Service-Provider
Ihre späteren Tätigkeiten – als Selbstständiger oder
Angestellter - können sein: Computer aus einzelnen
Komponenten aufbauen; Wartung und Reparatur;
Betriebssysteme und Anwendungssoftware installieren sowie Benutzeroberflächen für den Benutzer anpassen; Netzwerksysteme installieren und
konfigurieren; Netzwerkgeräte, wie Router und
Bridges, in Netze integrieren; Fehlersuche, Fehleranalyse und Fehlerbehebung in Netzen; Verkabelungen zusammen mit Ingenieuren planen, Kabel verlegen und Netze testen; Kunden beraten; Vertrieb von
Produkten und Dienstleistungen.
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Berufsfachschule - Seite 41/42).
Ausbildungsplan
allgemeiner Bereich
Deutsch
Politik / Wirtschaft
Religion / Ethik
Sport
80
80
80
80
berufsbezogener Bereich
Englisch
160
Mathematik
200
Physik
80
Konfiguration von Computersystemen
160
Administration von Computersystemen
200
Betriebs- /Arbeitsorganisation 160
Programmierung zur Anpassung
von Anwenderprogrammen und
Netzwerk-/Betriebssystemen
Projektierung, Installation und
Inbetriebnahme von Netzwerken
Administration und Wartung
von Netzwerken
Projektarbeit
320
320
320
400
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
45
Technische/r Assistent/in für Informationsverarbeitung
Medien- und Dokumentationstechnik
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsaussichten und Tätigkeiten
In Ihrer Ausbildung werden Sie unter Zuhilfenahme
von EDV-Werkzeugen eigenständig Vorgaben und
Vorlagen sachgerecht in technische Dokumente
(Technische Zeichnungen, Gebrauchsanleitungen,
Präsentationsunterlagen, Werbebroschüren, Informationsunterlagen, On-Line-Hilfesysteme in z.B.
Hypertext-Format) umsetzen und pflegen. Sie werden dabei auch im Team arbeiten.
Der Weg von der Produktions- in die Informationsgesellschaft bedingt eine schnellere, bessere und andere Aufbereitung von Informationen. Neben Printmedien erhalten elektronisch verbreitete Informationen eine immer größere Bedeutung. Hinzu kommt
ein Trend zu “virtuellen Welten” mit Multimedia und
Internet. Dadurch entsteht auch ein größerer Bedarf an technischen Dokumenten (Technische Zeichnungen, Stücklisten, Bedienungsanleitungen, Serviceanleitungen, Prüfberichte,...), und es werden zunehmend höhere Anforderungen an solche Dokumente
gestellt. Technische Zeichnungen und Stücklisten sind
nach wie vor zentrale Dokumente über technische
Produkte. Aber auch andere technische Dokumente
wie Bedienungsanleitungen, Serviceanleitungen,
Wartungsanweisungen, Montageanleitungen und
Aufstellungsanleitungen sowie Werbematerial und
Präsentationsfolien sind von zunehmend entscheidender Bedeutung für den Erfolg oder Nichterfolg der
Firmen am Markt. Der Bedarf an Fachkräften wächst,
die diese Dokumente kostengünstig und professionell erstellen.
Sie erlernen auch - im Bereich der Technischen Dokumentation - das Desktop-Publishing von Printmedien und elektronischen Medien sowie die computergestützte Präsentation (Multimedia). Besonderer
Schwerpunkt liegt auf dem eigenständigen Einarbeiten in das Handling der EDV-Werkzeuge sowie auf
der selbständigen Organisation Ihrer Arbeitsabläufe
an Ihrem Arbeitsplatz. Praxisorientiert erhalten Sie
Einblicke in technische Systeme, Anlagen und Geräte zur Erstellung von Einzelteilen und Produkten. Für
die Erstellung technischer Dokumente benötigen Sie
vielfältige Informationen. Sie lernen daher, wie Sie
z.B. mittels EDV-gestützter Recherchen Datenbanken nutzen und deren Daten sinnvoll aufbereiten können.
Entwurf einer Montageanleitung
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Ihre Ausbildung bei uns
Bemerkungen
• dauert 2 Jahre
• ist praxisbezogen
• enthält Projektarbeiten, Laborübungen und ein
Betriebspraktikum
und erfordert
• einen mittleren Bildungsabschluss (Abschluss der
Realschule/Gesamtschule, Versetzung nach Klasse
11 - oder höher)
Folgende typische Tätigkeiten können Sie unter Beachtung vorgegebener Regeln, Normen und Vorschriften - als Selbstständiger oder als Angestellter
– ausführen:
• Erstellen technischer Zeichnungen, Explosionszeichnungen, Prospektgestaltung
• Erstellen und Verwalten von Dokumenten, z.B. im
Rahmen des Öko-Audits und der Umwelterklärungen auf neuen Datenträgern (Maschinenrichtlinie,...)
• Aufbereitung von Dokumenten und Präsentationen für elektronische Medien (z.B. CD-ROM; PCNetze, ...)
• Online-Hilfesysteme für Anwender erstellen, Benutzeroberflächen einrichten, Bilder und Folien für
Vorträge und Präsentationen erstellen
• Anwenderprogramme für die Gestaltung von Texten und Grafiken installieren und sich in die Nutzung dieser Programme einarbeiten, ...
(Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen
für die Zweijährige Berufsfachschule - Seite 41/42).
Ausbildungsplan
allgemeiner Bereich
Deutsch
Politik / Wirtschaft
Religion / Ethik
Sport
80
80
80
80
berufsbezogener Bereich
Englisch
Mathematik
Techn. Physik
Techn. Kommunikation und
Dokumentengestaltung
Computer und Netzwerke
200
160
160
520
160
Techn. Systeme, Anlagen und
Geräte in der Maschinenund Elektrotechnik
Betriebswirtschaft und
Arbeitsorganisation
Erstellung techn. Dokumente
Praktikum / Projekt
480
160
480
Die Zahlenangaben sind die Gesamtstundenzahlen innerhalb der zweijährigen Ausbildung.
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Technische/r Assistent/in für Informationsverarbeitung
Zusatzausbildung zum Erwerb der Fachhochschulreife
Ausbildungsschwerpunkte
Berufsfachschüler mit einem mittleren
Bildungsabschluss haben die Möglichkeit, durch Zusatzkurse den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erwerben. Die Zusatzkurse finden in den Fächern Deutsch, Englisch und Politik/Wirtschaft statt.
Der Besuch der Berufsfachschule für
Informationverarbeitung an der Staatlichen Technikerschule Weilburg öffnet dadurch den Weg zum
Fachhochschulbereich in allen Bundesländern.
Doch auch für Berufsfachschüler/-innen, die nicht
an ein Studium nach dem Besuch der Berufsfachschule denken, erweist sich die Zusatzausbildung als
sehr vorteilhaft. Sicherheit in der deutschen Sprache
und fundierte Kenntnisse in Englisch runden das
Profil ab und schaffen bessere Startbedingungen in
Industrie und Verwaltung.
Die schulische Ausbildung schließt mit einer schriftlichen Prüfung in den Fächern Deutsch und Englisch sowie einer mündlichen Prüfung. Die mündliche Prüfung erstreckt sich auf die im Zusatzkurs unterrichteten Fächer.
Das Zeugnis der Fachschulreife gilt nur in Verbindung mit dem Zeugnis der Berufsfachschule für Informationsverarbeitung und dem Nachweis einer ausreichenden beruflichen Tätigkeit.
Denkpause
48
Der Nachweis einer ausreichenden beruflichen Tätigkeit kann erbracht werden durch:
• die Abschlussprüfung in einem anerkannten einschlägigen Ausbildungsberuf oder
• eine Laufbahnprüfung im öffentlichen Dienst oder
• eine mindestens zweijährige einschlägige Berufstätigkeit oder
• eine mindestens halbjährige ununterbrochene
Praktikantentätigkeit in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb oder einer öffentlichen Verwaltung.
Das Praktikum ist durch einen Praktikan-tenvertrag
zu begründen und sein erfolgreicher Abschluss
durch ein Praktikantenzeugnis zu belegen.
(Auszug aus der Verordnung über die Ausbildung und
Prüfung an zweijährigen Berufsfachschulen, die auf
einen Mittleren Abschluss aufbauen, vom
17.02.2000)
Ausbildungsplan
Deutsch
Englisch
Politik / Wirtschaft
80
80
80
Notizen
49
Notizen
50
51
Besuchen Sie uns doch einmal, rufen Sie an oder schreiben Sie uns:
STAATLICHE TECHNIKERSCHULE WEILBURG
Technisches Bildungszentrum
Frankfurter Straße 40
35781 Weilburg / Lahn
52
Telefon
Telefax
(0 64 71) 92 61 - 0
(0 64 71) 92 61 - 55
Internet
www.stsweilburg.de