Jahresbericht 2015 - LKV Sachsen
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Jahresbericht 2015 - LKV Sachsen
Jahresbericht 2015 Stendal SachsenAnhalt e.V. Halle Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Sachsen-Anhalt e.V. LKV ATS-Labor Angerstraße 6, 06118 Halle/S. Tel.: 0345/ 52149-320 Fax: 0345/52149-31 t o b e g n a istungs e unser L für 5,80 €/ Kuh Bestimmung von Mastitiserregern einschließlich somatischer Zellzahlbestimmung inkl. eines aussagekräftigen Prüfberichtes und kostenlosem Probentransport für 4,50 €/ Erreger Erstellen von Antibiogrammen 12 Wirkstoffe Quantitative Bestimmung von Salmonellenantikörpern im Rahmen des QS-Salmonellenmonitoringprogramms für 1,05 €/ Probe Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Sachsen-Anhalt e.V. neutrale und zertifizierte Organisation für: Milchleistungsprüfung Güteprüfung der Anlieferungsmilch Qualitätsberatung Überprüfung der Melkanlagen Überprüfung und Zulassung der Probenahmeeinrichtung in Milchsammelwagen Kontroll- und Beratungsringe Qualitätsmanagement in der Landwirtschaft Tierkennzeichnung Beauftragte Stelle des Landes Sachsen-Anhalt im HIT Bündler im QS-System zzgl. 0,35 €/Probe Datenbankeintrag Nachweis von Ekto- und Endoparasiten bei allen landwirtschaftlichen Nutztieren je nach Tierart ab 3,10 € Trächtigkeitsnachweis in der Milch bei Kühen und Ziegen ab dem 28. Tag nach der Besamung Webeblattt Ats Labor 2015.indd 1 4,50 €/ Probe 05.11.2015 14:39:52 Hauptgeschäftsstelle: LKV Sachsen-Anhalt e.V., Angerstraße 6, 06118 Halle/Saale Telefon: 0345 52149-0, Fax: 0345 52149-51 Geschäftsstelle Altmark: LKV Sachsen-Anhalt e.V., Bahnhofstr. 32, 39576 Stendal Telefon: 03931 6457-0, Fax: 03931 6457-25 Postanschrift: LKV Sachsen-Anhalt e.V., PF 60 01 47; 06035 Halle/Saale www.lkv-st.de [email protected] Prüflaboratorium akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025 Prüfverfahren einsehbar unter www.dakks.de Akkreditierungsnr: D-PL-17820-01-00 Grußwort Zertifiziertes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001 IFTA AG Zertifikatnummer: IC00013039 Qualitätszertifikat der ICAR MLP, Labor sowie die Identifikation von Milchrindern zertifiziert nach Richtlinien des Internationalen Komitees für Leistungsprüfung (ICAR) Zertifikat-Registrier-Nr.: 201310 Landwirtschaft und insbesondere die Tierhaltung ist für unser Bundesland ein wichtiger Wirtschaftszweig. Wir haben Regionen, in denen außer Land- und Forstwirtschaft keine nennenswerten wirtschaftlichen Aktivitäten existieren. Deshalb ist es wichtig, wer Landwirtschaft betreibt und wie Landwirtschaft betrieben wird, um Zukunftssicherheit und Akzeptanz unseres Agrarsektors zu gewährleisten. Wie ein moderner und zukunftsausgerichteter Wirtschaftszweig auch für Schlagzeilen sorgen kann, erleben wir gerade bei unseren Milchviehhaltern. Der Milchpreis liegt aktuell unter der Cash Flow-Schwelle von langfristig wettbewerbsfähigen Milcherzeugerbetrieben. Die Gemeinsame Agrarpolitik der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bietet mit dem aktuellen Hilfspaket Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität der Landwirte sowie zur Marktstabilisierung und Verbesserung der Funktionsfähigkeit der gesamten Wertschöpfungskette an, um Situationen wie diese zu entschärfen. Das Land Sachsen- Anhalt unterstützt die Landwirte zusätzlich durch Landesbürgschaften, die Möglichkeit der Stundung von Steuern oder Sozialversicherungsbeiträgen und Pachtzahlungen bei Landesflächen. Auch können Betriebe mit Liquiditätsproblemen Flächen an die Landgesellschaft verkaufen und zurückpachten. Wenn die Liquiditätsengpässe überwunden sind, können sie die Flächen wieder zurückkaufen. Ich bin optimistisch, dass die Unterstützungsmaßnahmen wirken und die Signale des Marktes bald wieder positiv den Milchpreis bewegen. Eine erneute Abkopplung des europäischen Milchmarktes vom globalisierten Markt, wie von manchen gefordert, lehne ich grundsätzlich ab. Aber auch ohne ein direktes staatliches Eingreifen in den Milchmarkt verfügen wir über genügend Gestaltungsspielraum, unsere Milchviehhalter zu unterstützen. Wir werden die überbetriebliche Ausbildungsstätte am Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden modernisieren, und so eine tierwohlorientierte, nachhaltige und zukunftsfähige Aus-, Fortund Weiterbildung in der Rinderhaltung sichern. Auch im Bereich der Milchviehhaltung kann eine nachhaltige Weiterentwicklung vorrangig nur auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgen. Hier unterstützen wir in Zusammenarbeit mit der Hochschule Anhalt ein Projekt zur Entwicklung von praxisorientierten Verfahren zur Bewertung des Tierwohls in Milchviehbeständen des Landes. Die Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und Robustheit landwirtschaftlicher Nutztiere wirkt im volatilen Milchmarkt als stabilisierendes Element. Die Erhebung, Auswertung und züchterische Umsetzung der Leistungsparameter bildet traditionell die Grundlage für eine auf Verbraucher-, Tier-, und Umweltschutz ausgerichtete Nutztierhaltung und dient der Verbesserung des Tierwohls. Denn ohne Tiergesundheit kann eine starke Landwirtschaft nicht bestehen. Durch das zielstrebige Wirken der Mitglieder und Mitarbeiter des Landeskontrollverbandes werden in unserem Land die Voraussetzungen geschaffen, dass die Milchviehbetriebe auch in Zukunft den Menschen hochqualitative Lebensmittel zu einem fairen Preis anbieten können. Herzlichen Dank für Ihr Engagement und weiterhin viel Erfolg! Dr. Hermann Onko Aeikens Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort Der LKV Sachsen-Anhalt im Überblick Struktur des LKV Sachsen-Anhalt Vorstand Mitarbeiterstand Kontrollvereine 5 6 8 8 9 10 1.4. 1.5. 1.6. 1.7. Milchleistungsprüfung Rind Milchleistungsprüfung in Deutschland Prüfmethoden MLP und Umfang in Sachsen-Anhalt Ergebnisse der Milchleistungsprüfung - Ergebnisse der MLP in den Kontrollvereinen - Die leistungsstärksten Betriebe und Tiere - Zellzahl Ausgewählte Reproduktionskennziffern Begriffserläuterungen Bestandsnachprüfungen und Revisionen Hoftorschild 13 13 14 19 25 35 59 62 65 66 66 2. Milchleistungsprüfung Ziegen 69 3. 3.1. Milchqualitätsprüfung und Beratung Ergebnisse der Milchgüteprüfung, QM-Milch und amtliche Überwachungsaufgaben - Anforderungen an die Rohmilchqualität und QM-Milch - Ergebnisse der Milchgüteprüfung - Überprüfung der Milchsammelwagen und Überwachung der Probenahme Milcherzeugerberatungen und melktechnische Überprüfungen - Beratungsübersicht 2015 - Entwicklung der Melktechnik und die Ergebnisse der Überprüfung von Melkanlagen einschließlich stationärer Milchmengenmessgeräte - Automatische Melksysteme - Milch- und Melkhygieneberatungen zur Keimzahlsenkung - Herdenmanagement-, Zuchtmanager- und Zellzahlberatungen - LactoCorder-Beratungen - Beratungs- und Schulungsangebot für Milcherzeugerbetriebe Aus der Arbeitsgemeinschaft für Tier- und Eutergesundheit von TGD und LKV Sachsen-Anhalt 1. 1.1. 1.2. 1.3. 3.2. 3.3. 4. 2 Beratungen zum Basis-Qualitätsmanagementsystem 5. 5.1. 5.2. 5.3. Aus der Arbeit des Zentrallabors Milchlabor Mikrobiologisches, serologisches und parasitologisches Labor Ausbildung 6. 6.1. 6.2. 6.3. 6.4. Kontroll- und Beratungsringe Kontroll- und Beratungsring Rindermast Kontroll- und Beratungsring Ferkelproduktion Kontroll- und Beratungsring Schweinemast Kontroll- und Beratungsring Lämmermast 95 96 111 116 119 7. 7.1. 7.2. 7.3. Kennzeichnung und Registrierung Registrierung Kennzeichnung Beauftragte Stelle 131 131 131 133 8. Bündler im QS-System 135 9. EDV-Vertrieb von Hard- und Software 139 71 71 10. Internes Qualitätsmanagementsystem des LKV 141 71 73 74 75 75 76 11. Aus dem Verbandsleben des LKV 143 12. Aus der Arbeit der RinderAllianz 147 78 79 80 81 84 87 91 91 91 93 Anlage 1: Übersicht der Mitgliedsmolkereien des LKV weitere Molkereien Anlage 2: Mitarbeiterübersicht Anlage 3: Inserentenverzeichnis 89 3 Vorwort Liebe Verbandsmitglieder, sehr geehrte Damen und Herren, im letzten Jahr hatten wir Landwirte mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Neben extremer Trockenheit gab es aber auch sehr heftige Unwetter, was zu erheblichen Schäden an den Pflanzenbeständen führte. Zusätzlich müssen die Tier haltenden Betriebe seit über einem Jahr sehr niedrige Erzeugerpreise bei Milch und Fleisch verkraften. Oftmals können die Produktionskosten nicht mehr gedeckt werden, von der Bildung von Rücklagen und dringend notwendigen Investitionen ganz zu schweigen. Mit Wegfall der Milchquote und der Öffnung der Märkte ist aber auch in Zukunft mit erheblichen Preisschwankungen zu rechnen, werden sich Zeiten des Wachstums mit den der Krise in schöner Regelmäßigkeit abwechseln. Gerade hier ist auch unser Verband gefordert. Wir müssen unseren Betrieben verstärkt Arbeitsmittel in die Hand geben, mit denen sie den Produktionsprozess weiter optimieren können - mit denen sie den Spagat von Wirtschaftlichkeit einerseits und Tierwohl andererseits meistern. Dazu gehört auch, neue Wege zu beschreiten, aber auf Altbewährtes nicht zu verzichten. Bereits in der Vergangenheit wurden neben der Milchmenge auch Daten erfasst, die Aussagen über den Gesundheitsstatus der Tiere gaben. Seit Neuausrichtung der GAK wird diesem Punkt noch sehr viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Mit den neuen Auswertungslisten aus der Milchkontrolle erhalten unsere Mitglieder seit vergangenem Jahr im wesentlich größeren Umfang Zahlen zur Gesundheit und Robustheit ihrer Herden, z.B. zur Stoffwechselstabilität, Eutergesundheit und Nutzungsdauer. Es wird der Geburtsverlauf dokumentiert und Aussagen zur Fruchtbarkeit (Anzahl Abkalbungen, Totgeburten, Zwischenkalbezeiten) getroffen. Für ein modernes betriebliches Management sind solche Zahlen inzwischen unverzichtbar. Zusammen mit unserem Rechenzentrum in Verden arbeiten wir daran, das Spektrum der Auswertungsmöglichkeiten zu erweitern und insbesondere die Ergebnisdarstellung weiter zu verbessern. Auch im Bereich der Kontroll- und Beratungsringe hat sich dieser Wandel vollzogen. Wie Sie im vorliegenden Bericht sehen können, bilden im Mastbe- 4 reich nunmehr die Merkmale Robustheit, Tiergesundheit, Schlachtbefunde, Nutzungsdauer und Fruchtbarkeit einen Schwerpunkt der Datenerfassung. Trotz aller Probleme und Schwierigkeiten im letzten Jahr wurde auch gefeiert. Unser Verband beging seinen 25. Geburtstag und viele Mitgliedsbetriebe und Vertreter befreundeter Verbände, staatlicher Institutionen und Firmen ließen es sich nicht nehmen, uns zu gratulieren. Ganz besonders haben wir uns gefreut, dass viele Mitarbeiter der “ersten Stunde” vorbeischauten. Gerade im Gespräch mit ihnen wird deutlich, was in diesem Vierteljahrhundert Verbandsgeschichte alles geschehen ist, wie sich der “kleine” Milchkontrollverband zum modernen Dienstleister für die Tierproduktion in Sachsen-Anhalt entwickelt hat. Auf diesem Weg wurden wir in all den Jahren von unserer Landesregierung und dabei insbesondere vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt begleitet. Wir danken Herrn Minister Dr. Aeikens und seinen Mitarbeitern für das entgegengebrachte Vertrauen und die gewährte Unterstützung und versprechen, dass der Landeskontrollverband den gestellten Anforderungen auch in Zukunft gerecht wird. Ein weiterer besonderer Dank gilt den Mitarbeitern des ALFF Stendal, die uns bei der Umsetzung der neuen GAK-Förderrichtlinie sehr hilfreich zur Seite standen. In den 25 Jahren haben wir auch mit dem Landesverwaltungsamt, dem Landesamt für Verbraucherschutz, dem Bauernverband Sachsen-Anhalt, der Agrarmarketinggesellschaft, der Tierseuchenkasse Sachsen-Anhalt und vielen weiteren Institutionen eng zusammengearbeitet. Weiterhin möchten wir uns für die langjährige Kooperation und Unterstützung insbesondere bei den Zuchtverbänden Sachsen-Anhalts, den VIT in Verden sowie bei unseren Auftraggebern und Lieferanten aus der Wirtschaft, insbesondere bei den Molkereien, bedanken. Horst Saage Vorsitzender 5 Der LKV Sachsen-Anhalt e.V. im Überblick Mitglieder Umfang der Milchleistungsprüfung (30.09.2015) Milchleistung Veränderungen gegenüber dem Kontrolljahr 2014 Kontrolle der Ergebnisse Milchgüteergebnisse (Jahresmittel) Überwachung Probenahme Beratungen 6 423 Milchproduzierende Betriebe, davon zwei Ziegenhalter 6 Molkereien 3 Verbände bzw. Institutionen 167 KBR-Betriebe Kühe Prüfdichte Kühe je MLP-Betrieb der Kühe in der MLP werden nach der A4-Methode geprüft 797 Ziegen Landwirtschaftliche Qualitätsmanagementsysteme 162 teilnehmende Unternehmen am BQM-System 93 durchgeführte Verfahren 122.248 96,4 % 290 33,4 % 9.390 3,93 % 3,39 % 687 292.000 /ml + 190 - 0,04 % - 0,01 % 9 5.000 /ml Milch-kg Fett 369 Fett-kg Eiweiß 318 Eiweiß-kg Fett+Eiweiß-kg Zellzahl Milch-kg Fett Eiweiß Fett+Eiweiß-kg Zellzahl 12 Bestandsnachprüfungen = 2,9 % der Betriebe 126 Revisionen = 29,9 % der Betriebe 360 3,96 % 3,39 % 17.000 228.000 /ml -0,524 °C 0,02 % geprüfte Milcherzeuger Fett Eiweiß Keimzahl Zellzahl Gefrierpunkt Anteil hemmstoffpositiver Proben 343 teilnehmende Unternehmen am QS-System mit 554 Standorten 165 durchgeführte Verfahren 430 teilnehmende Unternehmen am QM-Milch-System 171 durchgeführte Verfahren Kontroll- und Beratungsringe vergebene Tierohrmarken Meldungen HIT-Datenbank 35 28 47 76 darunter 22 und 2 Betriebe mit Rindermast Betriebe mit Ferkelproduktion Betriebe mit Schweinemast Betriebe mit Lämmermast aus Brandenburg aus Sachsen 158.853 43.776 3.538.682 36.968 LOM für Rinder (Paare) Rinder-Ersatz-LOM (Stück) LOM für Schweine (Stück) LOM für Schlachtlämmer und Bestandskennzeichnung 22.925 LOM zur Einzeltierkennzeichnung für Schafe und Ziegen (Paare), davon 1 OM mit Transponder 100 LOM zur Einzeltierkennzeichnung von Schafen und Ziegen (Paare) 635.908 davon 602.167 davon 26.076 davon 7.665 Meldungen insgesamt (Stand: 07.01.2016) Meldungen zur Rinderdatenbank Meldungen zur Schweinedatenbank Meldungen zur Schaf/Ziegendatenbank 45 Vorort-Kontrollen Milchsammelwagen bei Milchübernahme 102 Überpüfungen Probenehmer 210 geschulte MSW-Fahrer 330 darunter 219 177 36 12 4 Milchqualitätsberatungen insgesamt Melkanlagenüberprüfungen Fütterungsberatungen Herdenmanagement- und Zellzahlberatungen Melkerschulungen LactoCorderberatungen mit 650 Milchflusskurven 7 Struktur des LKV Sachsen-Anhalt e.V. Delegierte der Kontrollvereine u. KBR, Molkereien, Verbände, Institutionen, Vorstand Hauptversammlung Schiedsgericht Rechnungsprüfer 6 Vertreter landw. Betriebe, 2 Vertreter milchverarbeitende Industrie, 1 Vertreter KBR, Geschäftsführer LKV Vorstand Fachbeirat Milchwirtschaft Geschäftsführer QM-Beauftragter Milchleis- Zentrallabor tungsprüfung Qualitäts- Bündler Kontroll- u. Kennzeich- prüfung und Beratungs- nung und Beratung ringe Registrierung EDV Personal u. Vollbeschäftigte 01.01.2015 01.01.2014 Bereich Teilzeitbeschäftigte 01.01.2015 01.01.2014 Geschäftsstelle (einschl. Personal/ Finanzen und EDV) 8 8 - - Labor (einschl. Transport) 9 12 3 3 Milchleistungsprüfung 32 33 7 7 Qualitätsprüfung und Beratung 7 7 1 1 KBR 3 4 3 3 Kennzeichnung und Registrierung 5 4 - - Gesamt: 64 68 14 14 Finanzen MLP-Bereich Milchlabor, Qualitätsprü- Tierproduk- Rindermast, Tierkenn- Systemver- Finanz- u. Nord, Mikrobiologie, fung u. Bera- tion, Schweine- zeichnung, waltung, Rechnungs- MLP-Bereich Serologie, tung, BQM- Ackerbau, mast, RS-HIT, Technik, wesen, allg. Süd Parasitologie, Programm, Obst, Gemü- Ferkelproduk- Etikettierung Programmie- Verwaltung, QS-Untersu- QM-Beratung se, Speise- tion, Lämmer- rung Öffentlich- kartoffeln, mast chungen Mitarbeiterstand Der LKV bildet zur Zeit 4 Biologielaboranten im 1. bis 4. Ausbildungsjahr aus. keitsarbeit Tiertransport Gemeinsam zum Ziel: Mehr Effizienz durch höchste Lebensleistung. Vorstand 8 Fragen Sie Ihren SCHAUMANN-Fachberater! Horst Saage (Vorsitzender) AG Cobbelsdorf e.G. 06869 Coswig/Cobbelsdorf, Cobbelsd. Hauptstr. 10 Carsten Behrens (Stellvertreter) GbR H. u. C. Behrens 39599 Bismark/Käthen, Dorfstr. 13 Eberhard Stahr (Vors. KBR) Ostrauer Agrar GmbH 06193 Petersberg/Ostrau, Wurth 57 Dieter Gorzki (Vors. Fachb. Milch) frischli Milchwerk GmbH 06667 Weißenfels, Tagewerbener Str. 81 Ralf Götze AG Uftrungen e.G. 06536 Südharz/Uftrungen, Zum Seeberg 10 Berndt Reinecke Agrar GmbH „Kalbescher Werder“ 39624 Kalbe/Jeetze, Sieper Str. 1 Kurt Walther Agrarbetrieb „Grüne Aue“ e.G. 06917 Jessen/Battin, Battiner Dorfstr. 27 Richard Obermaier Bayerische Milchindustrie eG 84034 Landshut, Klötzlmüllerstr. 140 Rainer Schulze 39638 Gardelegen/Estedt, Chausseestr. 37 Dr. Lothar Döring (Geschäftsführer) LKV Sachsen-Anhalt e.V. 06118 Halle, Angerstr. 6 Die SCHAUMANN-Fütterungskonzepte basieren auf praxisorientierter Forschung, leistungsstarken Produkten und individueller Beratung. Überzeugen Sie sich! Telefon: 04101 218 - 2000 www.schaumann.de AZ_GzZ_Rinder_168x120_5_JB_LKV_SachsenAnhalt_151202.indd 1 12/2/2015 1:13:48 PM 9 Kontrollvereine (Stand 01.01.2016) Vorsitzender Stellvertreter Vorsitzender LKV-Mitarbeiter LKV-Mitarbeiter Kontrollverein „Vorharz“ (Aschersleben, Bernburg, Hettstedt, Quedlinburg) Kontrollverein „Elbaue“ (Wittenberg, Roßlau, Köthen, Bitterfeld, Gräfenhainichen) Speck, Adolf AG Hedersleben e.G. Wasserstraße 2 06458 Hedersleben Riemschneider, Jürgen AG Meuro e.G. Dorfstr. 25 a 06905 Bad Schmiedeberg/Ogkeln Peters, Eckhardt AG Nienburg e.G. Hauptstraße 32 06429 Nienburg Müller, Eveline Hallesche Str. 61 06406 Bernburg Tel: 03471 625412 Fax: 03471 625425 Funk: 0151 14159091 Goldammer, Marion Wegelebener Str. 1 38829 Harsleben Tel: 03941 441494 Fax: 03942 4486 84 Funk: 0151 14159087 Warschkow, Berit Stolberger Weg 23 06493 Harzgerode/Güntersberge Tel: 039488 792188 Fax: 039488 792189 Funk: 0151 14159095 Günter, Harald Landgut „Elbeland“ e.G. Düßnitzer Str. 34 06922 Annaburg/Axien Walther, Kurt Agrarbetrieb „Grüne Aue“ e.G. Dorfstr. 27 06917 Jessen/Battin Trosien, Christian AG Silstedt-Benzingerode e.G. Plan 4 38855 Wernigerode/ Silstedt Jahn, Claudia Alte Wittenberger Str. 8 06917 Jessen Tel: 03537 213143 Fax: 03537 213107 Funk: 0171 3797771 Eckhardt, Volker AG Langendorf/ Borau/ Leißling e.G. Aupitzer Weg 17 06667 Weißenfels/Langendorf Pätzold, Heidrun GEROFA Agrar KG An der Schäferei 19 39387 Oschersleben Vongehr, Saskia Birkenweg 7 06618 Naumburg/Kleinjena Tel: 03445 200109 Fax: 03445 200205 Funk: 0151 14159089 Götze, Ralf AG Uftrungen e.G. Zum Seeberg 14 06536 Südharz/Uftrungen Warschkow, Berit Stolberger Weg 23 06493 Harzgerode/Güntersberge Tel: 039488 792188 Fax: 039488 792189 Funk: 0151 14159095 Jahn, Claudia Alte Wittenberger Str. 8 06917 Jessen Tel: 03537 213143 Fax: 03537 213107 Funk: 0171 3797771 Meenken, Jürgen Am kleinen Holze 1 39995 Halberstadt/Langenstein Goldammer, Marion Wegelebner Str. 1 38829 Harsleben Tel: 03941 441494 Fax: 03941 448684 Funk: 0151 14159087 Arndt, Sebastian Agrar- u. Milchhof Stemmern Welsleber Str. 1 39171 Sülzetal Müller, Eveline Hallesche Str. 61 06406 Bernburg Tel: 03471 625412 Fax: 03471 625425 Funk: 0151 14159091 Kontrollverein „Osterburg“ Kontrollverein „Südharz“ (Eisleben, Merseburg, Querfurt, Saalekreis, Sangerhausen) Wolff, Christian AG Querfurt e.G. Ahornstr. 27 06268 Querfurt Wendt, Constanze Bodenreformstr. 10 06369 Südliches Sachsen-Anhalt/WeißandtGölzau Tel: 034978 21598 Fax: 034978 21599 Funk: 0151 14159093 Kontrollverein „Börde“ (Schönebeck, Staßfurt, Wanzleben, Wolmirstedt) Kontrollverein „Naumburg“ (Hohenmölsen, Weißenfels, Zeitz, Nebra) Helm, Arndt Landw. GmbH „Osterland“ Bergstraße 2 06682 Teuchern/Reußen Schmiedchen, Heike GbR Schmiedchen Yorkring 37 06901 Kemberg/Wartenburg Kontrollverein „Harz“ (Halberstadt, Oschersleben, Wernigerode) Kontrollverein „Jessen“ 10 Stellvertreter Wendt, Constanze Bodenreformstr. 10 06369 Südliches Sachsen-Anhalt/WeißandtGölzau Tel: 034978 21598 Fax: 034978 21599 Funk: 0151 14159093 Voßköhler, Andrea GbR Voßköhler-Steinmetzer-Wille Ostorfer Chaussee 20 39615 Seehausen/Beuster Gafke, Olaf AG Krevese-Drüsedau e.G. Hauptstr. 51 39606 Osterburg Schulze, Eckhard Hagenstr. 4a 38486 Klötze Tel: 03909 4732715 Fax: 03909 510465 Funk: 0151 14159103 Pöhl, Heidemarie Bahnhofstr. 32 39576 Stendal Tel: 03931 64570 Fax: 03931 645725 Funk: 0171 7932014 Pöhl, Heidemarie Bahnhofstr. 32 39576 Stendal Tel: 03931 64570 Fax: 03931 645725 Funk: 0171 7932014 Rieseberg, Ulrike Stendaler Chaussee 9 39638 Gardelegen Tel: 03907 910423 Fax: 03907 910424 Funk: 0151 14159105 Kontrollverein „Stendal, Genthin, Havelberg“ Schulz, Viola GbR R. u. V. Schulz Dorfstr. 29 39579 Groß Schwechten/Neuendorf Nebeling, Ulf Nebeling/Albrecht GbR Dorfstr. 43A 39507 Jerichow 11 Milchleistungsprüfung Vorsitzender Stellvertreter LKV-Mitarbeiter 1. Milchleistungsprüfung Rind Kontrollverein „Salzwedel“ Schulz, Matthias AGmbH Gischau Dorfstr. 13 29416 Kuhfelde Niewerth, Roland Osterwohler Schweinezucht GmbH Dorfstr. 38 29413 Osterwohle Schulze, Eckhard Hagenstr. 4a 38486 Klötze Tel: 03909 4732715 Fax: 03909 510465 Funk: 0151 14159103 Roitsch, Katharina Hagenstr. 4a 38486 Klötze Tel: 03909 2301 Fax: 03909 510465 Funk: 0151 14159099 Kontrollverein „Burg, Zerbst“ Rausch, Reinhard AG Wörmlitz e.G. Bahnhofstr. 2 39291 Wörmlitz Bernau, Burckhard AG Hobeck e.G. Ehleweg 6 39291 Vehlitz Prinzler, Dagmar J.-S.-Bach-Str. 60 39288 Burg Tel: 03921 727999 Fax: 03931 727998 Funk: 0151 14159101 Kontrollverein „Gardelegen, Haldensleben, Klötze“ Menz, Olaf AP Lindstedt Kassiecker Str. 31a 39638 Gardelegen/ Lindstedt Wachtel, Andreas A. & C. Wachtel GbR Dorfstr. 19 39638 Gardelegen/ Estedt Rieseberg, Ulrike Stendaler Chaussee 9 39638 Gardelegen Tel: 03907 910423 Fax: 03907 910424 Funk: 0151 14159105 Roitsch, Katharina Hagenstr. 4a 38486 Klötze Tel: 03909 2301 Fax: 03909 510465 Funk: 0151 14159099 1.1. Milchleistungsprüfung in Deutschland Tabelle 1.1.1.: Milchleistungsprüfung im Bundesvergleich Land Schleswig-Holstein Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Hessen Rheinland-Pfalz-Saar Baden-Württemberg Bayern Mecklenburg-Vorpommern Brandenburg Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen Deutschland 2015 gegenüber Vorjahr A+B-Kühe Anzahl Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg 337.997 761.988 357.503 126.041 113.827 292.425 976.068 175.633 154.122 186.455 121.591 109.620 8.543 8.910 8.793 8.228 8.118 7.558 7.549 9.394 9.425 9.348 9.390 9.505 4,14 4,04 4,07 4,07 4,10 4,11 4,14 3,99 3,96 4,00 3,93 3,96 354 360 358 335 333 311 313 375 373 374 369 376 3,42 3,40 3,40 3,37 3,36 3,41 3,49 3,39 3,36 3,38 3,39 3,39 292 303 299 277 273 257 263 318 317 316 318 322 3.713.270 9.038 8.453 72 4,07 0 344 3 3,39 0,03 287 0 Tabelle 1.1.2.: Durchschnittsleistung aller A+B-Kühe in den neuen Bundesländern 2015 n. starte n e b e L s n i r e h Sic NORLAC GmbH 12 . 27404 Zeven . Germany . 04281 / 72-57226 . LKV A+BKühe Anzahl Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg Anzahl Kühe je Betrieb Brandenburg 154.122 9.425 3,96 373 3,36 317 690 355 Mecklenburg-Vorpommern 175.633 9.394 3,99 375 3,39 318 693 322 Sachsen 186.455 9.348 4,00 374 3,38 316 690 247 Sachsen-Anhalt 121.591 9.390 3,93 369 3,39 318 687 290 Thüringen 109.620 9.505 3,96 376 3,39 322 698 317 nBL 2015 gegenüber Vorjahr 747.421 5.878 9.404 128 3,97 -0,03 373 2 3,38 -0,01 318 8 691 10 299 13 nBL 2014 741.543 9.276 4,00 371 3,39 310 681 286 www.NORLAC.com 13 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Tabelle 1.1.3.: Durchschnittsleistungen aller A+B-Kühe der Rinderzuchtverbände der neuen Bundesländer 2015 Tabelle 1.2.1.: Angewandte anerkannte MLP-Prüfmethoden - LKV gesamt (Stand 30.09.2015) Rinderzuchtverband Methode A+BKühe Anzahl Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg FettEiw. kg Anzahl Kühe je Betrieb RA MV 136.649 9.693 3,96 384 3,37 327 711 380 RBB 120.442 9.652 3,95 381 3,36 324 705 374 RA ST 87.630 9.394 3,92 368 3,39 318 686 282 LTR 102.915 9.582 3,96 379 3,38 324 703 360 MAR, Meißen 147.395 9.501 3,99 379 3,38 321 700 298 Gesamt gegenüber Vorjahr 595.031 9.574 3,96 379 3,37 323 702 336 7.059 124 -0,03 1 -0,01 3 4 14 2014 587.972 9.450 3,99 378 3,38 320 698 322 Betriebe Anzahl Betriebe % Kühe Anzahl Kühe % AS42 BS42 AL42 BL42 AS43 AT42 BT42 AM42 BM42 AN43 BN43 BE4R 142 45 1 9 3 28 23 7 110 2 10 41 33,73 10,69 0,24 2,14 0,71 6,65 5,46 1,66 26,13 0,48 2,38 9,74 23.554 9.844 401 3.130 3.060 8.065 7.347 4.729 42.367 1.013 9.739 8.999 19,27 8,05 0,33 2,56 2,50 6,60 6,01 3,87 34,66 0,83 7,97 7,36 Gesamt 421 100 122.248 100 1.2. Prüfmethoden MLP und Umfang in Sachsen-Anhalt eimü® Doppeldip Zum 30.09.2015 zählte der LKV Sachsen-Anhalt e.V. 421 Mitgliedsbetriebe mit Milchkuhhaltung und damit 13 Betriebe (3,0 %) weniger als im Vorjahr. Milchhygiene seit 1910 verhindert medizinisch sicher Mastitis. Das Tierarzneimittel eimü® Doppeldip tötet besonders schnell alle Arten von Mastitiserregern ab und es heilt und pflegt beanspruchte Zitzenhaut nachweislich. Die Anzahl der geprüften Kühe in diesen Betrieben zum gleichen Zeitpunkt betrug 122.248 Kühe und damit 772 Kühe (0,64 %) mehr als im Vorjahr. Damit ergibt sich eine durchschnittliche Bestandsgröße Die garantiert klinisch bestätigte Wirksamkeit von eimü® Doppeldip gegen Mastitisinfektionen sichert Ihnen dauerhaft hohe Milcherträge. von 290 Kühen je Mitgliedsbetrieb. Wir forschen für die Gesundheit Ihrer Tiere. Von den 122.248 vom LKV Sachsen-Anhalt geprüften Kühen gehören per 30.09.2015 165 Kühe zu einem anderen Bundesland. Einschließlich der von Nachbarverbänden geprüften 1.152 Kühe stehen damit 96,40 % der im Land n ippe n D Zum prühe S und Sachsen-Anhalt gehaltenen 127.807 Milchkühe zum 30.09.2015 unter der Milchleistungsprüfung. Anzeige-Doppeldip-210x148,5.indd 1 14 seit 1910 Ferdinand Eimermacher GmbH & Co. KG 48356 Nordwalde | Deutschland www.eimue.de Info-Telefon: 0 25 73 - 93 90 0 02.12.15 13:33 15 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Begriffserläuterung AS42: vierwöchentliche amtliche Prüfung, Erfassung des Gesamttagesgemelkes, zweimalige anteilige Probenahme BS42: vierwöchentliche amtliche Prüfung durch Betriebsprüfer, Erfassung des Gesamttagesgemelkes, zweimalige anteilige Probenahme BL42: vierwöchentliche amtliche Prüfung durch Betriebsprüfer, Erfassung des Gesamttagesgemelkes, zweimalige gleichteilige Probenahme AS43: vierwöchentliche amtliche Prüfung durch Prüfungsbeauftragte, Erfassung des Gesamttagesgemelkes, dreimalige anteilige Probenahme BS43: vierwöchentliche amtliche Prüfung durch Betriebsprüfer, Erfassung des Gesamttagesgemelkes, dreimalige anteilige Probenahme AT42: vierwöchentliche amtliche Prüfung durch Prüfungsbeauftragte, Erfassung eines Gemelkes sowie eine Probenahme im Wechsel BT42: vierwöchentliche amtliche Prüfung durch Betriebsprüfer, Erfassung eines Gemelkes sowie eine Probenahme im Wechsel AM42: vierwöchentliche amtliche Prüfung durch Prüfungsbeauftragte, Erfassung des Gesamttagesgemelkes, eine Probenahme im Wechsel BM42: vierwöchentliche amtliche Prüfung durch Betriebsprüfer, Erfassung des Gesamttagesgemelkes, eine Probenahme im Wechsel AN43: vierwöchentliche amtliche Prüfung bei 3 x Melkern durch Prüfungsbeauftragte, Erfassung des Gesamttagesgemelkes, Probenahme erfolgt generell bei Mittagsgemelk, Voraussetzung ist eine ZMZ von 8h BN43: BE4R: vierwöchentliche amtliche Prüfung bei 3 x Melkern durch Betriebsprüfer, Erfassung eines Gesamttagesgemelkes, Probenahme erfolgt generell beim Mittagsgemelk, Voraussetzung ist eine ZMZ von 8h vierwöchentliche amtliche Prüfung, Melkroboter Tabelle 1.2.2.: Umfang der Milchleistungsprüfung in den Landkreisen Kreis Anzahl Kühe in der MLP 01.10.14 30.09.15 Dessau-Roßlau Altmarkkreis Anhalt-Bitterfeld Börde Burgenlandkreis Harz Jerichower Land Mansfeld-Südharz Saalekreis Salzland Stendal Wittenberg Goslar 1 99 21 38 27 21 31 11 20 19 105 36 1 1 95 20 37 27 21 30 11 20 19 103 36 1 263 23.178 7.318 12.600 9.228 5.459 9.378 2.879 7.892 4.639 24.023 15.029 152 288 22.636 7.125 12.907 9.464 5.564 9.343 3.309 7.719 4.391 24.019 15.318 165 Gesamt 430 421 122.038 122.248 Anzahl Kühe je Betrieb Prüfdichte in % 288 238 356 349 351 265 311 301 386 231 233 426 165 100,0 98,9 87,7 85,0 99,9 100,0 97,4 98,0 97,1 100,0 97,6 99,4 96,4 Tabelle 1.2.3.: Umfang der Milchleistungsprüfung in den Kontrollvereinen Kontrollverein Burg, Zerbst Börde Elbaue Gardel., Haldensl., Klötze Harz Jessen Naumburg Osterburg Salzwedel Stendal, Genth., Havelberg Saale-Südharz Vorharz Gesamt 16 Anzahl Betriebe in der MLP 01.10.14 30.09.15 Anzahl Betriebe in der MLP Anzahl Kühe in der MLP 01.10.14 Anzahl Kühe je Betrieb 01.10.14 30.09.15 30.09.15 24 29 36 59 20 12 29 44 52 81 25 19 23 28 35 57 20 12 29 43 50 80 25 19 8.178 9.368 13.657 13.423 5.915 5.730 10.548 11.374 12.702 17.673 8.671 4.799 8.259 9.315 13.681 13.106 6.043 5.727 10.725 11.410 12.667 17.460 8.948 4.907 359 333 391 230 302 477 370 265 253 218 358 258 430 421 122.038 122.248 290 17 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung 1.3. Ergebnisse der Milchleistungsprüfung 50 Prozent Tabelle 1.3.1.: Leistungsentwicklung 45 39,5 39,3 40 35 33,0 Milch kg Fett/ Eiweiß % Fett/ Eiweiß kg Anz. Kühe Milch kg Fett/ Eiweiß % Fett/ Eiweiß kg 1955 237.670 2.741 3,50 96 285.631 2.737 3,51 96 1965 269.004 3.028 3,53 107 329.935 3.004 3,53 106 1975 262.699 3.715 3,82 142 343.400 3.716 3,82 142 1985 266.316 3.889 4,01 156 353.798 3.903 4,00 156 1990 110.668 4.356 4.16 181 177.421 4.274 4,14 177 3,1 1995 Eiweiß 109.034 5.963 4,41 3,47 263 207 147.622 6.016 4,39 3,46 264 208 > 1.000 1998 Eiweiß 109.885 6.871 4,29 3,48 295 239 155.523 6.808 4,29 3,48 292 237 1999 Eiweiß 102.280 7.234 4,26 3,47 308 251 145.604 7.128 4,25 3,47 303 247 2000 Eiweiß 96.930 7.656 4,23 3,46 324 265 139.101 7.554 4,22 3,46 319 261 2002 Eiweiß 90.231 8.077 4,11 3,45 332 279 131.363 7.930 4,11 3,44 326 273 2004 Eiweiß 89.637 8.217 4,15 3,44 341 283 128.685 8.092 4,14 3,44 335 278 2006 Eiweiß 83.897 8.738 4,03 3,40 352 297 122.155 8.568 4,03 3,40 345 291 2007 Eiweiß 82.874 8.740 4,08 3,41 357 298 119.706 8.603 4,07 3,39 350 292 2008 Eiweiß 84.456 8.910 4,03 3,40 359 303 121.986 8.739 4,02 3,39 351 296 2009 Eiweiß 81.137 8.979 4,00 3,41 359 306 120.399 8.856 4,00 3,40 354 301 2010 Eiweiß 81.031 8.964 4,05 3,42 363 307 116.186 8.837 4,04 3,42 357 302 2011 Eiweiß 83.720 9.086 4,03 3,42 366 311 115.942 8.964 4,02 3,40 360 305 2012 Eiweiß 84.893 9.260 4,00 3,40 370 315 117.145 9.114 3,99 3,39 364 309 2013 Eiweiß 85.834 9.273 4,00 3,41 371 316 118.320 9.114 4,00 3,40 365 310 2014 Eiweiß 86.494 9.345 3,97 3,41 371 319 119.498 9.200 3,97 3,40 365 313 2015 Eiweiß 85.345 9.532 3,93 3,40 375 324 121.591 9.390 3,93 3,39 369 318 20,0 20 14,0 15 8,6 10 0,5 1-29,9 6,6 5,0 3,6 2,9 12,8 13,7 4,2 1,4 0,4 30-59,9 1989 0,7 60-99,9 100-199,9 2003 200-499,9 500-999,9 Kühe 2015 Jahr Abb. 1.2.1.: Anteil der Betriebe in den Bestandsgrößenklassen in Prozent 50 Prozent 43,4 40 38,4 36,0 30,2 30 29,5 31,8 23,0 20 15,6 14,8 10 0 0,3 0,1 0,0 0,4 1-29,9 1989 0,0 2,2 4,6 0,8 30-59,9 0,2 60-99,9 2003 1,6 100-199,9 200-499,9 2015 Abb. 1.2.2.: Anteil der Kühe in den Bestandsgrößenklassen in Prozent 18 15,2 8,6 3,8 500-999,9 alle geprüften Kühe (A+B) Anz. Kühe 23,6 25 0 Prüfjahr 29,2 30 5 ganzjährig geprüfte Kühe (A) 37,9 > 1.000 Kühe Jahr 19 Milchleistungsprüfung 7745 7128 6488 7554 6016 5654 6808 6174 4717 5705 5246 3921 4025 455 4274 3924 8403 8025 8568 8092 7930 8739 8837 9390 9114 8856 8964 8603 9200 9114 391 349 329 330 322 321 307 318 314 316 308 300 299 292 334 331 329 326 322 312 316 4,49 4,41 297 4,39 4,33 287 4,25 4,48 4,18 4,42 4,37 4,07 4,06 4,03 4,02 4,04 3,99 3,97 4,29 4,22 4,01 4,14 4,11 3,99 4,06 4,07 4,05 4,00 3,93 4,00 4,02 3,42 3,45 3,46 3,50 3,46 3,48 3,47 3,46 3,47 3,46 3,44 3,44 3,44 3,40 3,43 3,39 3,39 3,42 3,40 3,39 3,40 3,40 3,40 3,39 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 Jahr Milch-kg Fett-% Leistungsparameter Zellzahl-Tsd. Eiweiß-% Achten Sie auf 3 einfache Zeichen … Abb. 1.3.1.: Leistungsentwicklung aller geprüften A+B Kühe von 1987 bis 2015 35 Milch-kg 30 27,9 28,1 28,4 29,1 29,4 29,6 29,7 25 22,8 20 21,4 21,8 17,6 15,9 15 21,4 15,9 23,2 18,3 23,6 19,0 19,6 24,3 20,0 30,2 24,1 19,4 29,7 23,5 18,4 29,4 23,5 17,9 29,0 2004/05 Überkondition:1 Krankheitshistorie:2 Alter:3 Überkonditionierte Kühe (BCS ≥ 4) in der Trockenstehperiode Kühe mit einer Vorgeschichte mit energiebezogenen Erkrankungen (einschließlich Ketose, Metritis, Nachgeburtsverhaltung und Labmagenverlagerung) Alte Kühe: Parität 3+ Ketose ist ein verborgenes Problem auf vielen Milchviehbetrieben. Es ist eine verbreitete Heraus forderung, die oft unterschätzt wird. Ketose schädigt die Gesundheit der Kuh, die Fruchtbarkeits leistung4 sowie die Milchproduktion.5 Sekundäre Gesundheitsprobleme durch Ketose können mehr kranke Kühe und mehr Merzungen bedeuten. Dies kann demoralisierend und stressig sein. Es beeinflusst zudem das Wohlergehen und die Langlebigkeit der Tiere. 22,7 Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt für weitere Informationen über Ketose, die Diagnostik und Möglich keiten des Ketosemanagements. 17,9 Referenzen: 1 Duffield 2000. Subclinical ketosis in lactating dairy cattle. Vet. Clin. North Am. Food Anim. Pract. 16: 231–253. 2 Mulligan, O.Grady, Rice, Doherty 2006. A herd health approach to dairy cow nutrition and production diseases of the transition cow. Anim. Repr. Sci. 96: 331–353. 3 RajalaSchultz, Grahn, McCulloch 1999. Effect of milk fever, ketosis and lameness on milk yield of dairy cows. J. Dairy. Sci. 82: 288–294. 4 Walsh 2007. The effect of subclinical ketosis in early lactation on reproductive performance of postpartum dairy cows. J. Dairy Sci. 90: 2788–2796. 5 Ospina 2010. Association between the proportion of sampled transition cows with increased nonesterified fatty acids and ß-hydroxybutyrate and disease incidence, pregnancy rate and milk production at the herd level. J. Dairy Sci. 93: 3595–3601. 16,6 Januar November März Oktober Dezember Februar 1993/94 23,9 30,0 Kühe mit Ketoserisiko April Mai Juni Juli 2014/15 September Monat August Kontrolljahr Elanco™, Kexxtone®, The Vital 90™ Days und der diagonale Balken sind Handelsmarken, die Eli Lilly and Company, deren Tochtergesellschaften oder verbundenen Unternehmen gehören oder unter deren Lizenz geführt werden. © 2014 Elanco Animal Health. DEDRYKTO00008c(2) Elanco Deutschland GmbH Werner-Reimers-Str. 2-4 61352 Bad Homburg Tel.: 0800 / 4 534 847 Fax: 0800 / 7 234 083 [email protected] www.elanco.de Abb. 1.3.2.: Melkdurchschnitt der Kühe in den einzelnen Monaten des Kontrolljahres Kexxtone_A4_Anz_LW 12_15.indd 1 20 07.12.15 11:35 21 3,2 22 Oktober 1993/94 November Januar Februar Dezember 2004/05 April 2004/05 März Mai 3,4 April Mai 3,83 Juni 3,3 Juni 3,79 Juli Juli August 3,90 September Monat 2014/15 Jahr Abb. 1.3.3.: Milchfettgehalt der geprüften Kühe in den einzelnen Monaten des Kontrolljahres 3,7 September August Monat 2014/15 Abb. 1.3.4.: Milcheiweißgehalt der geprüften Kühe in den einzelnen Monaten des Kontrolljahres Jahr 100,0 insgesamt 551 119.345,4 28,4 107,7 209,0 264,3 1.737,6 1.339,0 2.246,2 9.753,3 31.160,3 41.616,4 30.883,1 5.223 6.001 6.468 6.401 6.056 6.118 6.250 5.809 5.578 5.049 5.074 5.329 4,48 4,44 4,48 4,39 4,33 4,36 4,32 4,34 4,41 4,47 4,47 4,54 Fett % 234 267 290 281 262 267 270 252 246 226 227 242 670 3 10 9 14 43 72 80 256 153 25 5 100,0 0,4 1,5 1,3 2,1 6,4 10,7 11,9 38,2 22,8 3,7 0,7 Fett Anz. % von kg Betr. Betr. insg. 120.645,5 17,4 165,5 223,5 486,1 2.159,4 4.995,6 7.203,3 36.498,7 46.153,3 16.904,8 5.837,9 Anz. Kühe 8.076 4.493 7.200 5.785 7.597 7.913 7.664 7.656 7.848 8.190 8.553 8.314 Milch kg 4,07 4,21 4,31 4,24 4,04 4,03 4,14 4,14 4,08 4,08 4,02 4,15 Fett % 329 189 310 245 307 319 317 317 320 334 344 345 A+BKühe Anzahl 142.879,0 1.589,0 185,2 249,4 300,3 Schwarzbunte Rotbunte Jersey Rotvieh Angler Fleckvieh 96,79 1,08 0,13 0,17 0,2 % zum Ges. best. 6.029 6.188 4.551 5.790 5.508 Milch kg 4,40 4,10 5,89 4,97 4,10 Fett % 265 254 268 288 226 Fett kg 3,47 3,36 3,96 3,59 3,54 209 208 180 208 195 Eiweiß Eiweiß % kg 108.916,3 2.151,6 21,8 62,0 80,5 A+BKühe Anzahl 2015 89,58 1,77 0,02 0,05 0,07 % zum Ges. best. 9.467 8.967 7.786 8.445 7.453 Milch kg 3,92 4,07 5,00 4,26 4,00 Fett % 371 365 389 360 298 Fett kg 3,92 3,85 4,13 4,24 3,91 4,07 4,07 4,01 3,98 3,93 3,92 3,84 Fett % 3,38 3,46 3,84 3,56 3,46 Eiweiß % 112.037,3 9.459 4,1 9.737 15,0 5.374 48,7 5.072 74,2 7.424 616,6 7.395 2.253,2 8.359 1.983,4 8.428 17.087,9 8.966 43.089,7 9.307 33.923,4 9.713 12.941,1 10.395 Milch kg 371 375 222 215 290 301 340 338 358 366 381 399 Fett kg 320 310 299 301 258 Eiweiß kg Prozent Rasse 1995 0,5 0,3 0,5 0,5 3,1 8,3 5,7 30,1 35,1 13,2 2,6 385 100,0 2 1 2 2 12 32 22 116 135 51 10 Fett Anz. % von kg Betr. Betr. insg. Tabelle 1.3.3.: Übersicht über die Durchschnittsleistung aller Kühe ausgewählter Rassen (A+B-Kühe) 1,5 1,6 2,0 2,0 9,4 5,4 7,1 18,7 27,6 18,7 6,0 8 9 11 11 52 30 39 103 152 103 33 Milch kg 4,20 0 - 9,9 10 - 19,9 20 - 29,9 30 - 39,9 40 - 59,9 60 - 79,9 80 - 99,9 100 - 199,9 200 -499,9 500 - 999,9 > 1000 Anz. Kühe 2015 4,34 Anz. % von Betr. Betr. insg. 2003 4,49 Bestandsgröße 1992 4,00 Anz. Kühe 3,79 Tabelle 1.3.2.: Übersicht über die ganzjährig geprüften Betriebe in den Bestandsgrößenklassen (Schwarzbunt) 3,54 März 3,86 3,86 3,90 3,43 3,41 Februar 3,95 3,93 3,30 3,97 3,98 4,19 3,40 3,37 4,03 4,07 4,30 3,34 3,32 3,30 November Januar Dezember 4,16 3,39 4,38 3,34 3,34 1993/94 4,17 3,39 3,38 3,36 4,05 4,49 3,43 3,42 3,41 4,15 3,41 4,05 4,11 4,57 3,46 3,47 4,25 3,50 3,47 4,23 4,55 3,42 3,42 4,62 3,51 3,47 4,02 3,58 4,69 3,53 Oktober 3,63 4,25 3,55 4,57 3,48 3,48 3,5 3,43 3,6 3,62 Prozent 3,53 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung 23 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Tabelle 1.3.4.: Anzahl der Dauerleistungskühe nach Milch-kg und Fett-kg in den Leistungsklassen Tabelle 1.3.5.: Laktationsleistung aller Kühe in Abhängigkeit von der Laktationsnummer (Im Prüfjahr abgeschlossene Laktationen mit mindestens 250 Melktagen) Kühe mit einer Lebensleistung von > 50.000 kg Milch Lakt.Nr. Jahr 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2015 50.001-59.999 60.000-69.999 70.000-79.999 80.000-89.999 90.000-99.999 > 99.999 Milch-kg Milch-kg Milch-kg Milch-kg Milch-kg Milch-kg Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl 95 281 869 1.609 2.447 3.617 3.994 4.414 5.497 5.337 5.945 6.508 6.745 19 40 152 419 640 1.228 1.602 1.924 2.429 2.668 2.844 3.363 3.533 4 5 33 105 174 345 548 772 987 1.198 1.296 1.512 1.694 1 9 23 51 92 158 298 414 473 513 649 685 1 8 14 24 51 90 146 207 239 250 316 1 1 1 5 17 30 60 129 152 188 236 246 insgesamt Anzahl 119 327 1.065 2.165 3.331 5.323 6.383 7.558 9.602 10.035 11.025 12.518 13.219 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Gesamt Anzahl Lakt.Tage Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg 35.820 25.937 16.921 9.929 5.133 2.419 1.102 454 166 55 27 3 3 1 300 300 300 300 299 299 299 299 298 302 298 291 305 05 8.334 9.667 10.045 9.983 9.798 9.493 9.184 8.865 8.439 8.441 8.396 7.236 8.355 4.766 3,84 3,86 3,89 3,91 3,97 4,01 4,03 4,01 4,08 4,03 3,96 4,30 3,71 4,55 320 373 390 390 389 380 370 356 344 340 332 311 310 217 3,34 3,36 3,33 3,31 3,32 3,32 3,30 3,32 3,29 3,28 3,23 3,13 3,05 3,36 278 325 335 331 325 315 303 294 278 277 271 227 255 160 598 698 725 721 714 695 673 650 622 617 603 538 565 377 97.970 300 9.267 3,88 359 3,34 309 668 Ergebnisse der MLP in den Kontrollvereinen Kühe mit einer Lebensleistung von > 2.000 kg Fett Jahr 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2015 24 2.001-2.400 Fett-kg Anzahl 197 502 1.540 2.707 3.560 4.427 4.470 4.624 5.599 5.409 6.103 6.402 6.518 2.401-2.800 Fett-kg Anzahl 54 107 371 848 1.187 1.750 2.019 2.182 2.557 2.717 2.917 3.275 3.425 2.801-3.200 Fett-kg Anzahl 7 21 75 247 360 592 790 990 1.094 1.288 1.357 1.608 1.699 3.201-3.600 Fett-kg Anzahl 3 2 16 52 98 180 238 388 474 523 579 692 796 3.601- 4.000 Fett-kg Anzahl 3 1 6 12 32 52 89 134 235 213 275 286 310 > 4.000 Fett-kg Anzahl 1 4 9 14 27 47 81 120 160 168 237 258 insgesamt Anzahl 264 634 2.012 3.875 5.251 7.028 7.653 8.399 10.079 10.310 11.399 12.500 13.006 Im Prüfjahr 2014/2015 erzielten die Mitgliedsbetriebe des LKV eine durchschnittliche Jahresleistung von 9.390 Mkg/Kuh. Dies entspricht einer Leistungssteigerung von 190 Mkg/Kuh im Vergleich zum Vorjahr. Mit 3,93 % lagen die Fett % um 0,04 % niedriger als im Vorjahr und auch bei den Eiweißprozenten war ein leichter Rückgang um 0,01 % auf 3,39 % zu verzeichnen. Die Betriebe des KV Jessen sind mit einer durchschnittlichen Jahresleistung von 10.790 Mkg/ Kuh nach wie vor Spitzenreiter des LKV SachsenAnhalt. Mit 401 Mkg/Kuh erreichte der KV Jessen die höchste Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr gefolgt von dem KV SDL/GNT/HV mit 326 Mkg/Kuh und dem KV Osterburg mit 282 Mkg/Kuh. Mit durchschnittlich 292.000 Zellen/ml Milch hat sich das Niveau des Milchzellgehaltes im Vergleich zum Vorjahr unwesentlich verändert und ist nach wie vor nicht zufriedenstellend. Die Unterschiede zwischen den Kontrollvereinen sind betriebsbedingt. 46 Betriebe (10,9%) und somit 5 Betriebe mehr als im Vorjahr erreichten eine Zellzahl von unter 200.000 Zellen/ml Milch. In zwei Betrieben wurde % zur 1.Lakt. F/E kg 116,7 121,2 120,6 119,4 116,2 112,5 108,7 104,0 103,2 100,8 90,0 94,5 63,0 auch in den vergangenen Jahren eine Zellzahl von unter 100.000 Zellen/ml Milch erzielt. Im Gegensatz dazu wiesen 65 Betriebe (15,4%) eine Zellzahl von > 400.000 Zellen/ml Milch auf. Die leistungsstärksten ganzjährig geprüften Kühe in den Kontrollvereinen In den folgenden Übersichten sind die leistungsstärksten Betriebe der Kontrollvereine nach verschiedenen Kriterien auf der Grundlage der FettEiweiß-Leistung dargestellt. Auswahl der Betriebe auf der Basis der Leistungen der A+B-Kühe: Es fanden nur Betriebe Berücksichtigung, die ganzjährig geprüft wurden und mindestens fünf A+B-Kühe im Jahresabschluss nachweisen konnten. Auswahl der Betriebe mit den höchsten Laktationsleistungen: Es wurden nur ganzjährig geprüfte Betriebe mit mindestens drei Tieren mit abgeschlossenen Laktationsleistungen in die Aufstellung aufgenommen. 25 Milchleistungsprüfung 26 5 -0,01 Betrieb 684 658 318 303 3,34 3,34 3,39 366 355 369 3,85 3,92 3,93 9.517 9.063 8.806,9 4.848,1 121.591,3 25 19 421 Gesamt 9.390 318 687 668 310 3,42 358 3,95 9.058 17.817,7 80 Vorharz 689 319 3,39 370 3,93 9.421 12.723,3 50 Saale-Südharz 690 321 3,38 369 3,88 9.503 11.174,0 43 Stendal, Genth., Havelb. 679 316 3,38 363 3,89 9.338 9.758,0 29 Salzwedel 791 365 3,38 426 3,95 10.790 5.746,0 12 Osterburg 695 321 3,37 374 3,93 9.519 6.035,6 20 Naumburg 654 302 3,44 778 776 739 734 733 722 720 717 352 371 347 341 334 338 326 337 333 4,01 3,55 3,41 3,42 3,52 3,50 3,40 3,44 3,50 8.784 407 429 398 400 395 396 383 384 13.291,0 3,89 4,22 4,00 4,22 4,09 4,14 3,91 4,04 57 10.456 10.177 9.957 9.479 9.665 9.575 9.801 9.516 709 271,7 87,8 134,4 341,5 381,0 468,9 297,8 69,7 328 BK BK SAW SAW BK SAW SDL SAW 3,36 816 799 782 776 771 757 756 745 743 733 723 722 381 379 388 363 363 356 353 354 344 340 337 335 335 3,91 3,35 3,51 3,43 3,35 3,40 3,39 3,41 3,41 3,29 3,33 3,37 3,37 9.754 437 411 419 413 415 404 402 401 403 396 388 387 13.811,1 3,87 3,72 3,96 3,81 3,97 3,88 3,87 3,97 3,90 3,91 3,91 3,89 35 11.301 11.056 10.586 10.845 10.462 10.419 10.386 10.093 10.341 10.128 9.929 9.941 685 1.227,1 429,6 232,8 91,1 256,7 170,9 102,2 506,6 274,6 766,5 1.015,6 275,7 318 WB WB ABI WB WB WB WB WB WB WB ABI D 3,39 771 763 748 739 735 712 708 707 367 364 354 335 359 339 326 326 314 3,91 3,43 3,41 3,40 3,38 3,47 3,36 3,24 3,26 9.383 407 409 413 380 396 386 382 393 8.116,3 3,84 3,94 4,19 3,58 4,06 3,98 3,79 4,07 23 10.600 10.375 9.864 10.628 9.759 9.705 10.066 9.645 681 90,9 126,6 900,0 333,3 66,5 278,1 350,0 194,8 312 JL ABI ABI JL ABI ABI JL JL 3,34 Burg, Zerbst Schmidt/Schmidt GbR, Schartau LPHG Walternienburg mbH HaRo Milch KG, Polenzko Bathge GbR, Stegelitz Ronald Finke, Gödnitz BEG GbR Moritz, Moritz AG Wörmlitz e.G. Leitzkauer TZ KG 369 819 774 750 714 710 697 695 683 677 673 3,95 Jessen F/E kg 371 349 349 325 325 319 311 315 312 316 9.341 Harz Eiweiß kg 3,29 3,32 3,49 3,34 3,23 3,35 3,57 3,34 3,39 3,41 9.463,2 Gardel., Haldensl., Klötze Eiweiß % 448 425 401 389 385 378 384 368 365 357 28 Elbaue Fett kg 3,97 4,05 4,01 4,00 3,82 3,97 4,41 3,90 3,97 3,86 Fett % Burg, Zerbst Fett % 11.289 10.497 10.000 9.730 10.071 9.513 8.717 9.425 9.194 9.256 Milch kg Börde Milch kg 751,9 717,3 103,8 394,2 1.168,8 495,8 62,5 329,6 158,1 591,6 Kühe Anzahl F/E kg A+B-Kühe Anzahl BK BK BK SLK BK SLK BK BK BK BK Gardelegen, Haldensleben, Klötze GbR “HELGA” Klüden Francke GbR, Bösdorf Wachtel GbR A. u. C., Estedt Becker GbR, Wiepke Milchviehbetrieb Calvörde GbR LB Kunrau GmbH AP GEMIZU e. G., Kremkau Rainer Köthke, Audorf Fett Eiweiß Eiweiß kg % kg Kreis Börde MP Meyendorf KG AMH Stemmern GmbH PH GmbH Bertingen Berend van der Velde, Tarthun Ohreland KG, Samswegen Milchhof Aderstedt Horst Duhme, Mahlwinkel Agricola Burgstall Agrar Gmbh AG Heinrichsberg e. G. Heide Agrar GmbH, Colbitz Betriebe Anzahl -0,04 190 2.093,2 4 -5 -5 -0,03 -40 -131,7 -0,04 -3 -4 -0,05 27 474,9 -0,04 11 3 -0,12 326 203,5 0,00 7 5 -0,02 171 -2,5 0,02 9 4 -0,08 282 216,8 0,00 4 8 0,02 173 -379,6 -0,02 9 8 -0,07 401 -8,2 -0,05 1 2 0,00 65 406,0 -0,01 3 1 -0,04 120 98,1 -0,01 6 6 -0,04 255 60,0 -0,03 2 4 -0,04 197 34,2 0,00 1 -1 -0,04 77 1.121,5 -0,02 Fett kg Fett % Milch kg Kühe Anzahl Tabelle 1.3.7.: Die leistungsstärksten ganzjährig geprüften Betriebe in den Kontrollvereinen nach Fett-Eiweiß-kg (mind. 5 A+B Kühe) Elbaue MFU-AG “Heideland” e. G., Kemberg AG Trebitz e.G. Heide-Agrar Söllichau GmbH LB Schmiedchen GbR, Wartenburg Jörg Grotkopp, Bösewig AG Schnellin-Dorna e.G. Milchhof Radis GbR AG Cobbelsdorf e. G. Agrofarm-Flämingrand-GmbH, Zahna BG Lansink GbR, Wartenburg Quellendorfer Landwirte GbR Agrarbetrieb Dessau-Mildensee e. G. Kontrollverein Tabelle 1.3.6.: Durchschnittsleistung aller A+B-Kühe in den Kontrollvereinen im Vergleich zum Vorjahr Eiweiß % Eiweiß kg Milchleistungsprüfung 27 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.7. Betrieb AG Lockstedt e.G. Agrar GmbH Etingen Volber/Rebone GbR, Schenkenhorst Agr.Gem. Schwiesau GmbH Nicole Peyer, Wendischbrome Karsten Jürges, Apenburg D. u. G. König GbR, Mieste AG Kakerbeck e. G. MEZG Klötze e. G. AG Engersen e.G. D. u. C. Mewes GbR, Estedt Fortsetzung Tabelle 1.3.7. Kreis SAW BK SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW A+B-Kühe Anzahl Milch kg Fett % 334,2 361,0 104,6 190,4 94,7 121,9 102,5 268,8 1.200,3 197,7 119,9 9.483 9.534 9.444 9.475 9.089 9.134 9.953 9.292 9.466 9.118 8.652 4,17 3,89 3,97 3,83 4,11 4,02 3,60 3,94 3,78 3,85 4,24 Fett kg 395 371 375 363 374 367 358 366 358 351 367 Eiweiß % 3,36 3,48 3,47 3,58 3,60 3,61 3,32 3,45 3,37 3,54 3,54 Eiweiß kg 319 332 328 339 327 330 330 321 319 323 306 F/E kg Betrieb Kreis 714 703 703 702 701 697 688 687 677 674 673 Kaufmann-Ungnade GbR, Gladigau Ostfriesen GbR, Krusemark B.u.S. Mertens GbR, Möllendorf Guido Kloth, Aulosen AG Klein Schwechten e.G. AG Krusemark e.G. AG e.G. Neulingen AG “Altmärkische Höhe” e.G., Lückstedt Bieseland KG, Rossau SDL SDL SDL SDL SDL SDL SAW SDL SDL 223,2 151,6 118,6 73,7 561,2 206,4 135,6 870,3 413,5 10.385 10.390 10.124 9.594 10.169 10.252 10.016 10.505 10.100 3,90 3,81 3,93 4,10 3,76 3,72 3,75 3,60 3,86 405 396 398 393 382 381 376 378 390 3,33 3,34 3,36 3,53 3,40 3,36 3,45 3,25 3,24 346 347 340 339 346 344 346 341 327 751 743 738 732 728 725 722 719 717 Salzwedel Agrar GmbH Jeetze Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz AEG Pretzier e. G. Neuschulz/Kubitz GbR, Siepe Matthias Raapke, Drebenstedt Nico Gaede, Drebenstedt Agrarges. Binde mbH AG ”SBZ” Jeggeleben e. G. Torsten Lange, Dülseberg BG Vienau GbR Pietscher GbR, Zethlingen Christoph Deckert-Schulz, Mechau Florian Fischbeck, Wüllmersen AEG Abbendorf e. G. Uwe Oldenburg, Plathe AG Siedenlangenbeck mbH MH Fahrendorf GbR, Eickhorst SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW 829,9 128,3 736,9 181,9 67,8 66,9 388,8 459,4 69,5 199,7 146,4 152,2 88,9 325,6 68,5 702,8 288,8 11.851 10.725 11.203 10.204 10.797 10.428 9.742 9.800 10.057 10.018 9.872 9.526 10.221 9.752 9.218 9.639 9.416 3,65 4,07 3,85 4,07 3,67 3,69 4,19 4,00 3,72 3,90 3,78 4,04 3,62 3,85 4,11 3,92 3,97 432 436 431 415 396 385 408 392 374 391 373 385 370 375 379 378 374 3,35 3,57 3,32 3,39 3,36 3,54 3,38 3,39 3,46 3,26 3,44 3,44 3,31 3,36 3,48 3,30 3,38 397 383 372 346 363 369 329 332 348 327 340 328 338 328 321 318 318 829 819 803 761 759 754 737 724 722 718 713 713 708 703 700 696 692 Stendal, Genthin, Havelberg Güldenpfennig & Wollert GbR, Gohre Nebeling/Albrecht GbR, Neuenklitsche Lühe/Schaper GbR, Stendal Milchprod. Lindtorf e.G. BG Lühe/Pöhl/Zimmermann, Gohre AWB Demsin GmbH Klug GbR, Volgfelde Güldenpf. u.Herrmann GbR, Dahrenstedt Busse-Müller GbR, Schelldorf Braune GbR, Schönwalde R. & V. Schulz GbR, Neuend. am Speck H. u. C. Behrens GbR, Käthen Deutsch/Kersten GbR, Rochau MH AG e.G. Tucheim Alf Diedrich, Hassel SDL JL SDL SDL SDL JL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL JL SDL 138,4 112,8 170,7 1.132,9 149,6 159,7 222,6 399,7 187,1 131,2 182,2 213,9 249,3 943,3 115,8 10.968 10.820 10.548 10.860 10.703 10.694 10.046 10.361 10.456 10.153 10.117 10.347 10.542 9.911 10.758 3,96 3,90 4,00 3,80 3,88 4,08 4,16 3,95 3,92 4,00 4,08 3,90 3,65 3,91 3,44 434 422 422 413 415 436 418 409 410 406 413 404 385 388 370 3,34 3,48 3,48 3,39 3,41 3,20 3,55 3,46 3,38 3,43 3,30 3,30 3,30 3,48 3,36 366 377 367 368 365 342 357 359 353 348 334 341 348 345 362 800 799 789 781 780 778 775 768 763 754 747 745 733 733 732 Harz Milchland KG, Wasserleben Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt Schulze GbR, Schauen Ohlendorf/Kalbreier GbR, Hahausen Jürgen Meenken, Langenstein AG”Vorharz” e. G.,Silstedt-Benzingerode Wegelebener Agrar GmbH HZ HZ HZ GS HZ HZ HZ 294,7 561,9 157,0 153,8 432,7 329,5 332,0 10.236 10.727 10.542 10.220 10.142 9.600 10.063 4,14 3,81 3,72 3,69 3,92 4,15 3,85 424 409 392 377 398 398 387 3,42 3,32 3,45 3,47 3,29 3,42 3,36 350 356 364 355 334 328 338 774 765 756 732 732 726 725 Jessen Seydaland Rinderzucht GmbH & CO.KG Glücksburg Agrar e.G., Dixförda LG “Elbeland” Axien e. G. Hildebrand GbR, Rade LG “Heideland” e.G., Groß Naundorf WB WB WB WB WB 2.387,9 914,6 240,3 164,0 376,7 11.689 11.138 10.575 10.034 9.912 3,88 3,82 4,07 4,22 4,22 454 426 430 423 418 3,33 3,43 3,51 3,46 3,49 389 382 371 347 346 843 808 801 770 764 Naumburg Milchprod. Wildenborn KG AG Gleina e.G. LB GmbH “AGRICOLA”, Rehmsdorf AG Weißenschirmbach e.G. Agrar GmbH Weickelsdorf LG Möllern GmbH AG e.G. Nebra Hubert Heinichen, Reuden Agrar GmbH Hassenhausen BLK BLK BLK SK BLK BLK BLK BLK BLK 349,2 377,6 449,7 526,0 277,1 273,7 492,0 70,2 120,5 10.627 9.964 10.358 10.005 9.943 9.918 9.870 10.183 10.065 3,76 3,96 3,77 3,93 3,96 3,86 3,90 3,60 3,60 400 395 390 393 394 383 385 367 362 3,37 3,47 3,36 3,43 3,40 3,49 3,39 3,40 3,40 358 346 348 343 338 346 335 346 342 758 741 738 736 732 729 720 713 704 Osterburg LLFG Iden MP GmbH Flessau APG Schwarzholz e. G. Michael & Tinneberg GbR, Meßdorf Susanne Schick, Wendemark SDL SDL SDL SDL SDL 417,9 1.270,1 280,5 231,0 94,5 12.009 10.847 10.096 10.747 10.506 3,71 3,94 4,09 3,84 3,81 445 427 413 413 400 3,44 3,37 3,49 3,19 3,39 413 366 352 343 356 858 793 765 756 756 28 A+B-Kühe Anzahl Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg 29 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Tabelle 1.3.8.: Betriebe mit den höchsten Laktationsleistungen in den Kontrollvereinen (Fett-Eiweiß-kg) Fortsetzung Tabelle 1.3.7. Betrieb Kreis AG e.G. Uchtdorf AG “Asmus Petersen” Schollene e. G. AG “Neuland” Kamern e. G. AP Groß Schwechten GbR B. & B. Bleis GbR, Schönhausen AG Miltern e.G. AG “Elbeland” Scharlibbe e. G. AG “SBZ” Fischbeck e. G. Christian Bleis, Schönhausen MP Dobberkau GbR Dobberkauer Landwirte GmbH Olaf Düwert, Schernikau TPG Derben/Ferchland/Nielebck e. G. SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL JL Südharz LB Schröter, Tilleda Ostrauer Agrar GmbH Rohlmann & Partner GbR, Osmünde Agr.Unt. Steigra e.G. AG Uftrungen e.G. MP KG Hedersleben AG Querfurt e.G. Schafstädt Agrarprodukt e.G. MSH SK SK SK MSH MSH SK SK Vorharz Agrarbetrieb Wedderstedt GbR Poley Agrar GmbH AG Wiederstedt e.G. AG Neu Königsaue e.G. Hoymer Agr.Ges.mbH AG Amesdorf e.G. HZ SLK MSH SLK SLK SLK A+B-Kühe Anzahl Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % 121,7 193,7 245,9 440,1 105,3 878,6 162,1 691,4 327,4 153,8 153,6 69,6 293,1 9.825 9.410 9.608 9.750 9.688 9.249 9.547 9.872 9.571 9.076 9.122 8.660 9.135 4,04 4,23 4,00 3,91 3,88 4,14 3,99 3,80 3,89 4,32 4,22 4,35 4,04 397 398 384 381 376 383 381 375 372 392 385 377 369 3,38 3,45 3,46 3,43 3,45 3,52 3,43 3,34 3,46 3,43 3,39 3,66 3,51 119,5 428,6 655,9 543,5 309,7 549,2 672,2 658,9 11.656 11.004 10.023 9.534 10.128 10.215 10.207 9.842 3,65 3,74 4,21 4,22 3,76 3,81 3,60 3,78 426 411 422 402 381 389 367 372 565,2 764,2 356,1 287,3 130,6 267,8 10.066 9.665 9.603 9.241 9.415 9.286 4,07 3,94 3,89 3,91 3,82 3,84 410 381 374 361 360 357 Eiweiß kg F/E kg Betrieb 332 325 332 334 334 326 327 330 331 311 309 317 321 729 723 716 715 710 709 708 705 703 703 694 694 690 3,32 3,34 3,16 3,48 3,40 3,28 3,38 3,32 387 368 317 332 344 335 345 327 813 779 739 734 725 724 712 699 3,44 3,30 3,25 3,42 3,28 3,34 346 319 312 316 309 310 756 700 686 677 669 667 Kreis Anzahl Kühe Milch kg Börde MZB Hendriks GmbH, Stemmern MP Meyendorf KG AMH Stemmern GmbH PH GmbH Bertingen Heide Agrar GmbH, Colbitz Ohreland KG, Samswegen Berend van der Velde, Tarthun Schmidt GbR, Mose H. Duhme, Mahlwinkel AG Wefensleben Van der Horst, Langenweddingen BK BK BK BK BK BK SLK BK BK BK BK 82 654 656 80 476 909 115 89 53 155 414 10.712 10.715 10.408 10.143 9.632 9.949 9.098 9.530 8.445 9.093 8.957 3,97 3,92 4,02 3,94 3,85 3,81 4,00 3,62 4,35 3,95 4,01 425 420 418 400 371 379 364 345 367 359 359 3,26 3,28 3,25 3,41 3,36 3,18 3,36 3,34 3,48 3,30 3,36 349 351 338 346 324 316 306 318 294 300 301 773 771 756 746 695 695 670 663 661 660 660 Burg, Zerbst LPHG Walternienburg mbH Schmidt GbR, Schartau HaRo Milch KG, Polenzko AWB Möckern e. G. Bathge GbR, Stegelitz G. Ernst, Ihleburg BEG GbR Moritz, Moritz Leitzkauer TZ KG ABI JL ABI JL JL JL ABI JL 101 74 694 273 293 32 235 147 10.198 10.314 9.885 10.257 10.277 10.052 9.578 9.595 3,96 3,82 4,05 3,71 3,55 3,57 3,95 3,99 404 394 400 381 365 359 378 383 3,39 3,36 3,36 3,25 3,32 3,38 3,33 3,25 346 347 332 333 341 340 319 312 750 742 731 714 706 699 696 695 Elbaue Milchhof Radis GbR AG Trebitz e. G. MFU-AG “Heideland” e. G., Kemberg AG Schnellin-Dorna e.G. Heide-Agrar Söllichau GmbH Agrofarm-Flämingrand-GmbH, Zahna Agrarbetrieb Dessau-Mildensee e. G. LB Schmiedchen GbR, Wartenburg AG Mühlanger e.G. J. Grotkopp, Bösewig AG Pretzsch e. G. AG Cobbelsdorf e. G. WB WB WB WB ABI WB D WB WB WB WB WB 78 345 1.040 145 203 249 217 77 377 226 249 435 11.730 10.732 10.650 10.290 10.180 10.146 10.159 10.015 9.677 9.754 9.577 9.709 3,73 3,74 3,77 3,93 3,94 3,89 3,77 3,79 3,98 3,90 4,06 3,90 437 401 402 404 401 395 383 380 385 380 389 379 3,38 3,47 3,30 3,38 3,37 3,25 3,36 3,33 3,37 3,36 3,34 3,37 397 372 351 348 343 330 341 333 326 328 320 327 834 773 754 752 744 725 724 712 711 709 708 706 BK BK BK BK SAW SAW SAW 75 240 316 276 384 258 284 10.386 10.042 9.559 9.885 9.528 9.358 9.187 4,14 3,89 4,11 3,83 4,05 4,14 4,09 430 391 393 379 386 387 376 3,40 3,49 3,42 3,40 3,35 3,36 3,52 353 350 327 336 319 314 323 783 741 720 715 706 700 699 Gardelegen, Haldensleben, Klötze Francke GbR, Bösdorf GbR “HELGA” Klüden Milchviehbetrieb Calvörde GbR Agrar GmbH Etingen LB Kunrau GmbH AG Lockstedt e.G. Becker GbR, Wiepke 30 Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg 31 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.8. Fortsetzung Tabelle 1.3.8. Betrieb Kreis Anzahl Kühe Milch kg Fett % Wachtel GbR, Estedt Agr.Gem. Schwiesau GmbH Rainer Köthke, Audorf Gille GbR, Arensberg AP GEMIZU e. G., Kremkau LWU Tangeln e. G. Volber/Rebone GbR, Schenkenhorst D. u. G. König GbR, Mieste MEG Klötze e. G. AHG Grauingen mbh & Co. KG AG Emden e. G. D. u. C. Mewes GbR, Estedt APG mbH Bösdorf SAW SAW SAW SDL SDL SAW SAW SAW SAW BK BK SAW BK 120 168 57 20 239 113 87 84 995 120 161 91 375 9.413 9.337 9.293 9.626 9.174 9.465 9.116 9.814 9.443 8.802 8.644 8.710 9.153 3,96 3,75 3,86 3,77 3,94 3,73 3,88 3,52 3,74 4,15 4,29 4,12 3,81 373 350 359 363 361 353 354 345 353 365 371 359 349 3,43 3,57 3,44 3,25 3,40 3,36 3,46 3,30 3,35 3,40 3,32 3,43 3,35 Harz Milchland KG, Wasserleben Schulze GbR, Schauen AG”Vorharz” e. G.,Silstedt-Benzingerode Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt J. Meenken, Langenstein Wegelebener Agrar GmbH AG Hamersleben e. G. HZ HZ HZ HZ HZ HZ BK 241 104 265 446 342 121 457 10.077 10.471 9.667 10.347 10.035 9.915 9.631 4,13 3,72 4,18 3,73 3,88 3,79 3,92 416 389 404 386 389 376 378 Jessen Seydaland Rinderzucht GmbH & CO.KG Glücksburg Agrar e.G., Dixförda LG “Elbeland” Axien e. G. LG “Heideland” e.G., Groß Naundorf Hildebrand GbR, Rade WB WB WB WB WB 1.946 789 204 307 128 11.172 10.766 10.155 9.749 9.880 3,88 3,78 4,13 4,23 4,10 Naumburg AG Weißenschirmbach e.G. Agrar GmbH Weickelsdorf Milchprod. Wildenborn KG AG e.G. Nebra AG Gleina e.G. H. Heinichen, Reuden LG Möllern GmbH LB GmbH “AGRICOLA”, Rehmsdorf AG Burgholzhausen e. G. Agrar GmbH Hassenhausen SK BLK BLK BLK BLK BLK BLK BLK BLK BLK 433 238 273 409 319 56 239 376 526 98 10.046 10.054 9.954 9.883 9.757 9.754 9.764 10.055 9.565 9.615 Osterburg LLFG Iden MP GmbH Flessau SDL SDL 374 966 11.981 10.853 32 Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg Betrieb Kreis Anzahl Kühe Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg 323 333 320 313 312 318 315 324 316 299 287 299 307 696 684 680 676 673 671 669 669 669 664 658 658 657 Kaufmann-Ungnade GbR, Gladigau Ostfriesen GbR, Krusemark Michael & Tinneberg GbR, Meßdorf AG e.G. Neulingen APG Schwarzholz e. G. AG Krusemark e.G. AG Sanne-Kerkuhn e. G. AG Krevese-Drüsedau e. G. B.u.S. Mertens GbR, Möllendorf AG Seehausen e. G. AG Klein Schwechten e.G. G. Kloth, Aulosen Bieseland KG, Rossau SDL SDL SDL SAW SDL SDL SAW SDL SDL SDL SDL SDL SDL 183 123 204 95 246 174 106 550 105 328 448 55 349 10.665 10.436 10.593 10.153 9.741 10.397 10.019 10.105 9.663 9.499 9.610 9.093 9.852 3,79 3,85 3,81 3,77 4,01 3,61 3,78 3,62 3,90 3,93 3,77 4,07 3,77 404 402 404 383 391 375 379 366 377 373 362 370 371 3,26 3,31 3,16 3,41 3,41 3,28 3,28 3,31 3,30 3,36 3,41 3,48 3,19 348 345 335 346 332 341 329 334 319 319 328 316 314 752 747 739 730 723 716 708 700 697 692 690 686 685 3,38 3,42 3,39 3,27 3,25 3,32 3,40 341 358 328 338 326 329 327 757 747 732 724 716 705 705 433 407 419 412 405 3,29 3,38 3,44 3,45 3,37 368 364 349 336 333 801 771 768 748 738 3,90 3,85 3,85 3,88 3,90 3,88 3,77 3,69 3,74 3,65 392 387 383 383 381 378 368 371 358 351 3,40 3,31 3,36 3,38 3,42 3,38 3,44 3,30 3,36 3,38 342 333 334 334 334 330 336 332 321 325 734 720 718 717 714 708 705 703 679 676 Salzwedel Agrar GmbH, Jeetze AEG Pretzier e. G. Neuschulz/Kubitz GbR, Siepe M. Raapke, Drebenstedt N. Gaede, Drebenstedt Benecke-Wachtel KG, Packebusch BG Vienau GbR Agrarges. Binde mbH Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz T. Lange, Dülseberg Fl. Fischbeck, Wüllmersen AG”SBZ” Jeggeleben e. G. DolslebenGbR, Siedendolsleben Hane/Sitte GbR, Dähre MH Fahrendorf GbR, Eickhorst Chr. Deckert-Schulz, Mechau Pietscher GbR, Zethlingen MH GmbH & Co.KG Altensalzwedel SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW SAW 698 599 148 51 55 132 161 324 113 55 67 401 211 149 235 127 114 158 11.473 10.656 10.170 10.489 10.518 9.549 10.384 9.638 9.775 10.124 10.237 9.471 10.249 10.000 9.358 9.134 9.453 8.773 3,63 3,82 3,96 3,69 3,57 4,14 3,75 4,13 3,92 3,68 3,59 3,94 3,59 3,60 3,92 4,00 3,76 4,23 417 407 403 387 375 395 389 398 383 373 367 373 368 360 367 365 355 371 3,31 3,29 3,32 3,30 3,38 3,46 3,19 3,33 3,43 3,41 3,30 3,36 3,12 3,27 3,32 3,43 3,42 3,47 380 351 338 346 355 330 331 321 335 345 338 318 320 327 311 313 323 304 797 758 741 733 730 725 720 719 718 718 705 691 688 687 678 678 677 676 3,69 3,83 442 416 3,36 3,29 403 357 845 772 Stendal, Genthin, Havelberg Nebeling/Albrecht GbR, Neuenklitsche Braune GbR, Schönwalde AWB Demsin GmbH Klug GbR, Volgfelde Lühe/Schaper GbR, Stendal R. & V. Schulz GbR , Neuend. am Speck Milchprod. Lindtorf e.G. BG Lühe/Pöhl/Zimmermann, Gohre H. u. C. Behrens GbR, Käthen Busse-Müller GbR, Schelldorf JL SDL JL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL 93 97 132 193 146 140 954 119 174 104 10.782 10.591 10.522 9.886 10.046 10.252 10.374 10.272 10.543 9.961 3,89 3,97 4,06 4,11 4,03 4,07 3,83 3,85 3,78 3,97 419 420 427 406 405 417 397 395 398 395 3,44 3,38 3,18 3,55 3,46 3,28 3,36 3,40 3,23 3,35 371 358 335 351 348 336 349 349 341 334 790 778 762 757 753 752 746 743 740 729 33 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Tabelle 1.3.9.: Anzahl der Tiere > 700 Fett-Eiweiß-kg-Laktationsleistung in den Kontrollvereinen Fortsetzung Tabelle 1.3.8. Betrieb Kreis Deutsch/Kersten GbR, Rochau Busse-Müller GbR, Schelldorf Christian Bleis, Schönhausen Güldenpfennig & Wollert GbR, Gohre AG “Asmus Petersen” Schollene e. G. B. & B. Bleis GbR, Schönhausen MH AG e.G. Tucheim AG “Neuland” Kamern e. G. TPG Derben/Ferchland/ Nielebck e. G. Güldenpf. u.Herrmann GbR, Dahrenstedt AG e.G. Uchtdorf MP Dobberkau GbR AG Miltern e.G. Dobberkauer Landwirte GmbH Alf Diedrich, Hassel H. Kraatz, Melkow AP Groß Schwechten GbR AG “SBZ” Fischbeck e. G. SDL SDL SDL SDL SDL SDL JL SDL JL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL SDL Südharz LB Schröter, Tilleda Ostrauer Agrar GmbH AG Uftrungen e.G. Agr.Unt. Steigra e.G. MP KG Hedersleben Rohlmann & Partner GbR, Osmünde AG Querfurt e.G. Schafstädt Agrarprodukt e.G. MSH SK MSH SK MSH SK SK SK Vorharz AG Wiederstedt e.G. Agrarbetrieb Wedderstedt GbR AG Hedersleben e. G. AG Amesdorf e.G. Poley Agrar GmbH AG Neu Königsaue e.G. MSH HZ HZ SLK SLK SLK 34 Anzahl Kühe 203 160 261 118 137 90 809 211 218 366 110 131 696 134 104 38 364 573 Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg 10.468 10.011 9.912 9.877 9.284 9.907 9.518 9.564 9.367 9.374 9.454 9.135 9.309 9.090 10.276 9.079 9.314 9.608 3,66 3,88 3,81 3,97 4,22 3,72 3,92 3,94 3,98 4,00 3,99 4,20 4,03 4,15 3,36 4,05 3,89 3,73 383 388 378 392 392 369 373 377 373 375 377 384 375 377 345 368 362 358 3,29 3,33 3,45 3,30 3,40 3,40 3,47 3,40 3,49 3,45 3,35 3,37 3,36 3,36 3,26 3,43 3,39 3,30 344 333 342 326 316 337 330 325 327 323 317 308 313 305 335 311 316 317 728 721 720 718 707 706 703 703 700 697 694 692 688 682 680 679 678 675 89 352 258 441 461 557 532 543 10.821 10.813 10.201 9.303 9.879 9.866 10.043 9.644 3,75 3,68 3,69 4,20 3,91 4,06 3,59 3,77 406 398 376 391 386 401 361 364 3,24 3,33 3,36 3,43 3,27 3,10 3,36 3,32 351 360 343 319 323 306 337 320 758 757 719 710 709 707 699 684 251 465 212 223 619 228 10.374 9.342 9.633 9.625 9.457 9.258 3,89 4,11 3,90 3,76 3,88 3,85 404 384 376 362 367 356 3,21 3,38 3,29 3,27 3,24 3,38 333 316 317 315 306 313 737 701 692 677 673 669 Kontrollverein Anzahl Kühe am 30.09.15 Kühe mit Leistung > 700 F/E-kg 8.259 9.315 13.681 13.106 6.043 5.727 10.725 11.410 12.667 17.460 8.948 4.907 2.422 2.810 5.236 3.271 2.035 3.190 2.672 3.799 3.908 5.191 2.806 1.194 29,3 30,2 38,3 25,0 33,7 55,7 24,9 33,3 30,9 29,7 31,4 24,3 122.248 38.534 31,5 Burg, Zerbst Börde Elbaue Gardelegen, Haldensleben, Klötze Harz Jessen Naumburg Osterburg Salzwedel Stendal, Genthin, Havelberg Südharz Vorharz Gesamt Die leistungsstärksten Betriebe und Tiere Aus den nachstehenden Übersichten sind die leistungsstärksten Betriebe in den Bestandsgrößenklassen auf der Grundlage der Fett-Eiweiß-kg-Leistungen ersichtlich. Die Auswahl der Betriebe erfolgt auf der Basis der A+B-Kuhleistungen. Es sind nur Betriebe berücksichtigt, die ganzjährig geprüft wurden. Prozent Zudem wird eine Aufstellung der Tiere mit hoher Laktationsleistung nach Fett-Eiweiß-kg (37.628 Kühe erreichten eine Laktationsleistung von > 10.000 kg Milch) und eine Aufstellung der Kühe mit hoher Lebensleistung nach Milch-kg gegeben. 13.219 Kühe erreichten eine Lebensleistung von mehr als 50.000 Milch-kg. Tabelle 1.3.10.: Anzahl der Tiere mit einer Jahresleistung > 700 Fett-Eiweiß-kg Jahr Anzahl 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 1.138 3.239 6.929 14.036 23.216 23.977 30.201 31.670 34.995 37.448 40.373 44.411 % zum Bestand unter MLP 0,76 2,07 4,40 9,80 17,23 18,47 24,02 26,28 29,52 32,14 34,79 36,52 35 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Tabelle 1.3.11.: Anzahl der Tiere in den Leistungsklassen ab 9.000 Milch-kg Laktationsleistung Tabelle 1.3.12.: Die höchsten Herdendurchschnittsleistungen (ganzjährig geprüft) in den Bestandsgrößenklassen (Fett-Eiweiß-kg) Leistungsklassen Betrieb 1995 2001 2008 2015 > 17.000 Milch-kg 16.000 bis 16.999 Milch-kg 15.000 bis 15.999 Milch-kg 14.000 bis 14.999 Milch-kg 13.000 bis 13.999 Milch-kg 12.000 bis 12.999 Milch-kg 11.000 bis 11.999 Milch-kg 10.000 bis 10.999 Milch-kg 9.000 bis 9.999 Milch-kg 1 1 16 100 422 1.557 2 2 19 95 373 1.164 3.286 7.680 14.107 12 22 117 360 1.184 3.024 6.749 12.213 18.251 10 46 229 683 1.992 4.954 9.985 15.752 19.729 Gesamt 2.097 26.728 41.932 53.380 Kreis Anzahl Kühe Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg SDL SAW SAW ABI SDL SAW SAW BLK SAW JL BK SDL HZ BLK SAW SDL BK SDL 1,8 67,8 66,9 66,5 73,7 69,5 69,7 70,2 68,5 35,3 62,5 69,6 40,7 57,5 62,6 69,9 74,9 62,8 11.058 10.797 10.428 9.759 9.594 10.057 9.516 10.183 9.218 9.599 8.717 8.660 9.169 8.630 8.976 8.523 8.486 8.676 3,98 3,67 3,69 4,06 4,10 3,72 4,04 3,60 4,11 3,83 4,41 4,35 4,07 4,35 3,98 4,28 4,30 4,13 440 396 385 396 393 374 384 367 379 368 384 377 373 375 357 365 365 358 3,34 3,36 3,54 3,47 3,53 3,46 3,50 3,40 3,48 3,46 3,57 3,66 3,45 3,59 3,46 3,40 3,41 3,37 369 363 369 339 339 348 333 346 321 332 311 317 316 310 311 290 289 292 810 759 754 735 732 722 717 714 701 699 695 693 689 685 668 655 654 649 JL BK WB JL WB SDL BK SDL SAW SAW SAW SAW WB SAW SDL SAW HZ BK 112,8 87,8 91,1 90,9 102,2 94,5 103,8 105,3 88,9 104,6 94,7 102,5 77,2 98,0 102,6 110,0 76,4 102,1 10.820 10.177 10.845 10.600 10.386 10.506 10.000 9.688 10.221 9.444 9.089 9.953 9.011 8.620 9.293 8.724 8.740 9.331 3,90 4,22 3,81 3,84 3,87 3,81 4,01 3,88 3,62 3,97 4,11 3,60 4,11 4,43 3,97 4,28 4,12 3,74 422 429 413 407 402 400 401 376 370 375 374 358 370 382 369 373 360 349 3,48 3,41 3,35 3,43 3,41 3,39 3,49 3,45 3,31 3,47 3,60 3,32 3,46 3,48 3,36 3,44 3,50 3,33 377 347 363 364 354 356 349 334 338 328 327 330 312 300 312 300 306 311 798 776 776 771 756 756 750 710 708 704 702 688 682 682 681 673 665 660 SAW MSH 128,3 119,5 10.725 11.656 4,07 3,65 436 426 3,57 3,32 383 387 818 814 Bestandsgrößenklasse: 1 - 75 T. Krüger, Kossebau M. Raapke, Drebenstedt N. Gaede, Drebenstedt R. Finke, Gödnitz G. Kloth, Aulosen T. Lange, Dülseberg R. Köthke, Audorf H. Heinichen, Reuden U. Oldenburg, Plathe G. Ernst, Ihleburg H. Duhme, Mahlwinkel O. Düwert, Schernikau Ehlert-Keddi GbR, Harsleben G. Werner, Geußnitz F. Ostwald, Leppin Schulze GbR, Buch D. Böcker, Niendorf DuhmGbR, Döllnitz Bestandsgrößenklasse: 75 - 115 Unsere Ohrmarken für Sachsen-Anhalt! Mit Qualität, Zuverlässigkeit, und Technologie! H. Hauptner und Richard Herberholz GmbH & Co. KG Kuller Str. 38 - 44, 42651 Solingen Tel.: 0212 / 2501 -0; Fax: -150 www.hauptner-herberholz.de 36 Nebeling/Albrecht GbR, Neuenklitsche Francke GbR, Bösdorf LB Schmiedchen GbR, Wartenburg Schmidt/Schmidt GbR, Schartau Milchhof Radis GbR S. Schick, Wendemark PH GmbH Bertingen B. & B. Bleis GbR, Schönhausen Fl. Fischbeck, Wüllmersen Volber/Rebone GbR, Schenkenhorst N. Peyer, Wendischbrome D. u. G. König GbR, Mieste V. Döring, Plossig Meier GbR, Mehrin Kölsch GbR, Staats Ehrecke GbR, Kaulitz Stadler GbR, Gr. Quenstedt Schmidt GbR, Mose Bestandsgrößenklasse: 116 - 155 Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz LB Schröter, Tilleda 37 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.12. Fortsetzung Tabelle 1.3.12. Betrieb Kreis Anzahl Kühe Milch kg Güldenpfennig & Wollert GbR, Gohre BG Lühe/Pöhl/Zimmermann, Gohre LPHG Walternienburg mbH Braune GbR, Schönwalde Ostfriesen GbR, Krusemark Wachtel GbR A. u. C., Estedt B.u.S. Mertens GbR, Möllendorf Ohlendorf/Kalbreier GbR, Hahausen Alf Diedrich, Hassel AG “Marktfrucht” Düßnitz AG e.G. Uchtdorf AG e.G. Neulingen Chr. Deckert-Schulz, Mechau Pietscher GbR, Zethlingen Agrar GmbH Hassenhausen MP Dobberkau GbR SDL SDL ABI SDL SDL SAW SDL GS SDL WB SDL SAW SAW SAW BLK SDL 138,4 149,6 126,6 131,2 151,6 134,4 118,6 153,8 115,8 141,3 121,7 135,6 152,2 146,4 120,5 153,8 10.968 10.703 10.375 10.153 10.390 9.957 10.124 10.220 10.758 9.469 9.825 10.016 9.526 9.872 10.065 9.076 Fett % 3,96 3,88 3,94 4,00 3,81 4,00 3,93 3,69 3,44 4,27 4,04 3,75 4,04 3,78 3,60 4,32 Fett kg 434 415 409 406 396 398 398 377 370 404 397 376 385 373 362 392 Eiweiß % 3,34 3,41 3,41 3,43 3,34 3,42 3,36 3,47 3,36 3,45 3,38 3,45 3,44 3,44 3,40 3,43 Eiweiß kg 366 365 354 348 347 341 340 355 362 327 332 346 328 340 342 311 F/E kg Betrieb Kreis Anzahl Kühe Milch kg 800 780 763 754 743 738 738 732 731 731 729 722 714 713 704 703 Michael & Tinneberg GbR, Meßdorf Kaufmann-Ungnade GbR, Gladigau H. u. C. Behrens GbR, Käthen Deutsch-Kersten GbR, Rochau AG Krusemark e.G. AG Kamern e.G. Agr. Ges. Harsleben mbH AZ Bad Lauchstädt e. G. LG Parchau AG Kakerbeck e. G. J. Wohler, Quadend. AG Hobeck Dolsleben GbR, Siedendenlangenbeck AG Möringen e.G. SDL SDL SDL SDL SDL SDL HZ SK JL SAW SAW JL SAW SDL 231,0 223,2 213,9 249,3 206,4 245,9 205,5 207,5 265,2 268,8 221,8 235,8 255,7 244,4 10.747 10.385 10.347 10.542 10.252 9.608 9.608 9.858 9.497 9.292 9.287 9.824 9.854 9.442 3,84 3,90 3,90 3,65 3,72 4,00 3,94 3,68 3,92 3,94 3,97 3,64 3,72 3,75 413 405 404 385 381 384 379 363 372 366 369 358 367 354 3,19 3,33 3,30 3,30 3,36 3,46 3,41 3,39 3,37 3,45 3,41 3,30 3,16 3,43 343 346 341 348 344 332 328 334 320 321 317 324 311 324 756 751 746 733 725 716 707 696 692 687 685 682 677 677 BK HZ SDL BLK WB JL SAW BLK BLK HZ MSH HZ 001 SDL HZ SAW ABI JL WB 271,7 294,7 280,5 349,2 274,6 333,3 341,5 277,1 273,7 329,5 309,7 332,0 275,7 297,8 280,8 334,2 278,1 350,0 305,8 10.456 10.236 10.096 10.627 10.341 10.628 9.479 9.943 9.918 9.600 10.128 10.063 9.941 9.801 9.970 9.483 9.705 10.066 9.416 3,89 4,14 4,09 3,76 3,90 3,58 4,22 3,96 3,86 4,15 3,76 3,85 3,89 3,91 3,80 4,17 3,98 3,79 4,10 407 424 413 400 403 380 400 394 383 398 381 387 387 383 379 395 386 382 386 3,55 3,42 3,49 3,37 3,29 3,38 3,52 3,40 3,49 3,42 3,40 3,36 3,37 3,44 3,40 3,36 3,36 3,24 3,43 371 350 352 358 340 359 334 338 346 328 344 338 335 337 339 319 326 326 323 778 775 765 758 742 738 734 732 730 726 726 726 722 720 717 714 713 708 708 SDL WB SK SDL WB WB 417,9 429,6 428,6 399,7 376,7 444,2 12.009 11.056 11.004 10.361 9.912 10.247 3,71 3,72 3,74 3,95 4,22 3,88 445 411 411 409 418 398 3,44 3,51 3,34 3,46 3,49 3,43 413 388 368 359 346 351 858 799 779 768 764 749 Bestandsgrößenklasse: 156 - 200 Lühe/Schaper GbR, Stendal Demsin, AWB Hildebrand GbR, Rade Busse-Müller,GbR,Schell Neuschulz/Kubitz GbR, Siepe AG Schnellin e.G. Schulze GbR, Schauen Schulz GbR R. & V., Neuendorf a. Sp. AG “Asmus Petersen”, Schollene BG Vienau GbR AG Leetza e.G. AG Scharlibbe e.G. Leitzkauer Tierzucht KG Agr.Gem. Schwiesau GmbH AG Kleindröben e.G. MH GmbH&Co.KG Altensalzwedel Benecke-Wachtel KG, Packebusch Wienecke GbR, Meßdorf SDL JL WB SDL SAW WB HZ SDL SDL SAW WB SDL JL SAW WB SAW SAW SDL 170,7 159,7 164,0 187,1 181,9 170,9 157,0 182,2 193,7 199,7 161,1 162,1 194,8 190,4 162,3 190,5 178,6 169,1 10.548 10.694 10.034 10.456 10.204 10.419 10.542 10.117 9.410 10.018 10.117 9.547 9.645 9.475 9.316 8.901 8.774 8.905 4,00 4,08 4,22 3,92 4,07 3,88 3,72 4,08 4,23 3,90 3,83 3,99 4,07 3,83 4,04 4,22 4,31 4,30 422 436 423 410 415 404 392 413 398 391 387 381 393 363 376 376 378 383 3,48 3,20 3,46 3,38 3,39 3,39 3,45 3,30 3,45 3,26 3,22 3,43 3,26 3,58 3,46 3,53 3,48 3,35 367 342 347 353 346 353 364 334 325 327 326 327 314 339 322 314 305 298 789 778 770 763 761 757 755 747 723 718 713 708 707 701 699 690 683 681 Bestandsgrößenklasse: 201 - 270 LG “Elbeland” Axien e. G. Heide-Agrar Söllichau GmbH Klug GbR, Volgfelde J. Grotkopp, Bösewig 38 WB ABI SDL WB 240,3 232,8 222,6 256,7 10.575 10.586 10.046 10.462 4,07 3,96 4,16 3,97 430 419 418 415 3,51 3,43 3,55 3,40 371 363 357 356 801 782 775 772 Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg Bestandsgrößenklasse: 271 - 370 GbR “HELGA” Klüden Milchland KG, Wasserleben APG Schwarzholz e. G. Milchprod. Wildenborn KG Agrofarm-Flämingrand-GmbH, Zahna G./M./K./B.Bathge GbR, Stegelitz Becker GbR, Wiepke Agrar GmbH Weickelsdorf LG Möllern GmbH AG”Vorharz” e. G.,Silstedt-Benzingerode AG Uftrungen e.G. Wegelebener Agrar GmbH AB Dessau-Mildensee e.G. AP GEMIZU e. G., Kremkau APRO Derenburg AG Lockstedt e.G. BEG GbR Moritz, Moritz AG Wörmlitz e.G. AG Pretzsch e. G. Bestandsgrößenklasse: 371 - 550 LLFG Iden AG Trebitz e.G. Ostrauer Agrar GmbH Güldenpf. u.Herrm. GbR, Dahrenstedt LG “Heideland” e.G., Groß Naundorf AB “Gr. Aue”, Battin 39 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.12. Betrieb Kreis Anzahl Kühe Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg AG Cobbelsdorf e. G. AG Gleina e.G. LB GmbH “AGRICOLA”, Rehmsdorf Agrarges. Binde mbH AG Weißenschirmbach e.G. Agr.Unt. Steigra e.G. Milchviehbetrieb Calvörde GbR J. Meenken, Langenstein MP KG Hedersleben AG”SBZ” Jeggeleben e. G. LB Kunrau GmbH AG e.G. Nebra WB BLK BLK SAW SK SK BK HZ MSH SAW SAW BLK 506,6 377,6 449,7 388,8 526,0 543,5 381,0 432,7 549,2 459,4 468,9 492,0 10.093 9.964 10.358 9.742 10.005 9.534 9.665 10.142 10.215 9.800 9.575 9.870 3,97 3,96 3,77 4,19 3,93 4,22 4,09 3,92 3,81 4,00 4,14 3,90 401 395 390 408 393 402 395 398 389 392 396 385 3,41 3,47 3,36 3,38 3,43 3,48 3,50 3,29 3,28 3,39 3,40 3,39 344 346 348 329 343 332 338 334 335 332 326 335 745 741 738 736 736 734 732 732 725 724 722 719 WB SAW BK WB WB SAW SDL SDL BK HZ HZ ABI SK JL WB SDL WB ABI 2.387,9 829,9 751,9 1.227,1 914,6 736,9 1.270,1 1.132,9 717,3 561,9 565,2 900,0 655,9 943,3 766,5 561,2 566,5 1.015,6 11.689 11.851 11.289 11.301 11.138 11.203 10.847 10.860 10.497 10.727 10.066 9.864 10.023 9.911 10.128 10.169 9.860 9.929 3,88 3,65 3,97 3,87 3,82 3,85 3,94 3,80 4,05 3,81 4,07 4,19 4,21 3,91 3,91 3,76 4,06 3,91 454 432 448 437 426 431 427 413 425 409 410 413 422 388 396 382 400 388 3,33 3,35 3,29 3,35 3,43 3,32 3,37 3,39 3,32 3,32 3,44 3,40 3,16 3,48 3,33 3,40 3,32 3,37 389 397 371 379 382 372 366 368 349 356 346 335 317 345 337 346 327 335 843 830 818 816 808 803 793 781 774 765 756 748 738 733 733 728 726 723 Ob konventionell oder automatisch… Swingover Fischgräte Arizona Rotary AMS-Merlin Kühltechnik automatische Fütterung Herdenmanagement Bestandsgrößenklasse: > 550 Seydaland RZ GmbH & CO.KG Agrar GmbH, Jeetze MP Meyendorf KG MFU-AG “Heideland” e. G., Kemberg Glücksburg Agrar e.G., Dixförda AEG Pretzier e. G. MP GmbH Flessau Milchprod. Lindtorf e.G. AMH Stemmern GmbH Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt Agrarbetrieb Wedderstedt GbR HaRo Milch KG, Polenzko Rohlmann & Partner GbR, Osmünde MH AG e.G. Tucheim BG Lansink GbR, Wartenburg AG Kl. Schwechten e.G. AG Holzdorf e.G. Quellendorfer Landwirte GbR DualEntry DualExit …die Technik von Fullwood ist weltweit ein Begriff für beste Qualität und höchste Leistung. Ihre Verkaufs- und Servicepartner: Fa. Elektro Helmuth 39356 Siestedt Tel.: 039061/2236 Melktechnik-Center Mittelelbe GmbH 06895 Zahna Tel.: 034924/82763 Melktechnik-Center Mittelelbe Niederlassung Sachsen-Anhalt Süd 06193 Petersberg OT Ostrau 100 95 75 Ihre Gebietsverkaufsleitung: Roland Mittrach 04683 Naunhof Tel.: 0171/6456924 25 Könner melken mit Verstand... ...denn es geht um mehr, als nur um die Milch. www.lemmer-fullwood.com 5 0 Technik-Anzeige LF LKV Sachsen-Anhalt A4 2015 Montag, 4. Januar 2016 16:01:48 40 41 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Tabelle 1.3.13.: Tiere mit Spitzenleistungen nach Fett-Eiweiß-kg in der 1. Laktation Betrieb Milch- und Käse-Spezialitäten aus Tradition ! BMI – Bayerische Milchindustrie eG: Werk Jessen www.bmi-eg.com 42 MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG AG Mühlanger e.G. Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Seydaland RZ GmbH & Co. KG Busse-Müller GbR, Schelldorf AG Trebitz e.G. Hildebrand GbR, Rade MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Milchprod. Lindtorf e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG HaRo Milch KG, Polenzko Ostrauer Agrar GmbH MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze LLFG Iden AG Weißenschirmbach e.G. Agr.Betr.”Grüne Aue” e.G., Battin HaRo Milch KG, Polenzko MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Seydaland RZ GmbH & Co. KG LLFG Iden Schulze GbR, Schauen MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Nessa Milch-u.Zuchtfarm GmbH Landgut “Elbeland” Axien MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AG Trebitz e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG AG Weißenschirmbach e.G. J. Meenken, Langenstein MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Agr.Unt. Steigra e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG Hildebrand GbR, Rade Kreis Ohrnummer Milch kg Fett % WB WB WB WB WB WB SAW WB WB SDL WB WB WB SAW SDL WB ABI SK WB SAW SAW SDL SK WB ABI WB WB SDL HZ WB BLK WB WB WB WB SAW WB WB SK HZ WB WB SK WB WB 15 016 76938 15 011 45311 15 011 34108 15 011 33944 15 001 30885 15 059 54964 15 034 73487 DK 65 209 00844 15 011 34177 15 018 85573 15 019 52634 15 001 01534 15 019 34211 15 034 73327 15 017 12199 15 011 34261 15 016 84131 15 019 92645 15 019 71309 15 016 11127 15 034 73430 15 018 98361 15 016 57011 15 018 72027 15 016 07840 15 019 71450 15 011 34011 15 018 98381 15 019 45216 15 016 07562 15 019 78296 15 001 13096 15 019 71340 15 018 57718 15 011 34086 15 034 73410 15 001 30821 15 011 33864 15 018 70440 15 016 53721 15 019 71342 15 019 71310 15 019 36091 15 011 34221 15 001 01588 17.248 13.679 13.719 12.049 13.964 11.909 12.452 12.187 13.034 12.244 11.580 12.459 14.224 13.006 12.887 13.321 13.054 11.746 12.021 13.557 11.514 13.037 12.424 11.943 12.006 12.952 13.347 12.682 11.729 11.973 13.332 12.959 12.438 11.752 12.103 13.014 12.554 11.562 13.059 13.243 13.548 13.200 11.961 14.028 11.032 4,16 3,96 3,90 4,74 3,70 4,58 4,01 4,37 3,91 4,06 4,36 4,05 3,36 3,87 3,83 3,48 3,91 4,22 4,03 3,53 4,39 3,63 4,06 3,96 4,23 3,74 3,60 3,76 4,22 4,15 3,62 3,72 3,84 3,93 3,92 3,63 4,02 4,27 3,55 3,47 3,45 3,59 4,20 3,45 4,76 Fett kg 717 542 535 571 516 545 499 533 509 497 505 505 478 503 494 464 511 496 485 479 506 473 505 473 508 484 480 477 495 497 482 482 477 462 474 472 505 494 464 459 467 474 502 484 525 Eiweiß Eiweiß % kg 3,28 3,36 3,40 3,47 3,30 3,60 3,65 3,39 3,32 3,59 3,70 3,42 3,17 3,27 3,31 3,43 3,13 3,58 3,53 3,17 3,50 3,34 3,24 3,64 3,32 3,26 3,19 3,37 3,50 3,41 3,17 3,26 3,42 3,74 3,54 3,30 3,15 3,50 3,32 3,31 3,17 3,19 3,29 2,93 3,34 F/E kg 566 1.283 460 1.002 466 1.001 418 989 461 977 429 974 454 953 413 946 433 942 440 937 428 933 426 931 451 929 425 928 427 921 457 921 408 919 421 917 424 909 430 909 403 909 435 908 403 908 435 908 399 907 422 906 426 906 428 905 410 905 408 905 422 904 422 904 425 902 440 902 428 902 429 901 396 901 405 899 434 898 438 897 430 897 421 895 393 895 411 895 369 894 43 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.13. Fortsetzung Tabelle 1.3.13. Betrieb Kreis Ohrnummer Milch kg Fett % Fett Eiweiß Eiweiß kg % kg F/E kg Betrieb HaRo Milch KG, Polenzko MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Agr.Unt. Barnstädt e.G. Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Seydaland RZ GmbH & Co. KG MP KG Meyendorf Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Seydaland RZ GmbH & Co. KG MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AEG Pretzier e.G. AEG Pretzier e.G. MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze AEG Pretzier e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG Schulze GbR, Schauen Milchprod. Lindtorf e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Agr.Betr.”Grüne Aue” e.G., Battin Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Seydaland RZ GmbH & Co. KG AEG Pretzier e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AG Schnellin-Dorna e.G. MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AG Trebitz e.G. Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Landgut “Elbeland”, Axien MP KG Meyendorf MP KG Meyendorf MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AG Trebitz e.G. AB Dessau-Mildensee e.G. Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Milchprod. Lindtorf e.G. Milchprod. Lindtorf e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AG Tucheim e. G. ABI WB SK SAW WB BK SAW WB WB SAW SAW WB SAW SAW WB WB HZ SDL WB SAW SAW WB HZ WB WB SAW WB WB WB WB WB WB SAW WB BK BK WB WB D SAW SDL SDL WB WB WB JL 15 016 07995 15 016 07577 15 018 78892 15 034 73605 15 011 45354 15 019 89910 15 034 73396 15 011 34106 15 019 45992 15 019 67945 15 019 67974 15 016 07584 15 016 11154 15 034 78710 15 011 33871 15 011 33871 15 019 45205 15 018 80118 15 011 34257 15 034 73513 15 034 73489 15 018 72017 15 019 45196 15 019 71530 15 011 33779 15 019 67887 15 001 30799 DK 62 350 04136 15 059 60411 15 059 55841 DK 32 810 02643 15 016 84331 15 034 73389 15 001 13100 15 019 89883 15 019 65200 15 059 60408 15 019 34343 15 059 53027 15 016 11001 15 018 80129 15 019 55934 15 011 45278 15 011 34141 15 019 71404 15 018 53814 11.572 13.699 12.228 12.695 12.551 11.608 11.245 12.549 14.327 13.193 12.993 12.819 13.192 11.373 12.457 12.457 11.605 11.810 13.556 11.896 12.742 11.807 11.962 12.203 10.828 12.249 11.654 12.044 11.047 11.247 11.959 13.591 12.007 12.364 12.347 12.858 12.975 10.364 9.965 12.434 12.452 10.929 13.589 11.483 13.037 13.392 4,18 3,30 3,78 3,80 3,86 4,22 4,25 3,89 3,09 3,33 3,61 3,66 3,34 4,36 3,92 3,92 4,24 4,01 3,30 3,97 3,56 3,94 4,08 3,93 4,48 3,85 4,35 3,89 4,41 4,36 3,60 3,13 3,83 3,73 3,69 3,62 3,52 4,63 4,92 3,74 3,70 4,59 3,28 4,38 3,42 3,34 484 452 462 482 484 490 478 488 443 439 469 469 440 496 488 488 492 474 447 472 453 465 488 480 485 471 507 469 487 490 431 425 460 461 456 466 457 480 490 465 461 502 446 503 446 447 893 893 893 893 893 892 892 892 891 890 890 889 889 889 888 888 887 887 886 884 882 882 881 881 881 880 880 879 879 879 878 878 878 878 876 875 875 875 875 875 875 875 875 875 874 874 AG Seehausen e.G. Ohreland KG, Samswegen Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze HaRo Milch KG, Polenzko MP KG Meyendorf Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze HaRo Milch KG, Polenzko Milchprod. Lindtorf e.G. LLFG Iden MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AG Querfurt e.G. R. & V. Schulz GbR, Neuendorf a.Sp. Agr.Betr.”Grüne Aue” e.G., Battin Bathge GbR, Stegelitz MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AG Trebitz e.G. MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Seydaland RZ GmbH & Co. KG V.Döring, Plossig HaRo Milch KG, Polenzko MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AG Bornum e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG Landgut “Elbeland”, Axien AG Trebitz e.G. AG Pretzsch e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG AG Querfurt e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG AG “Elbniederung” Eutzsch e.G. Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze MP KG Meyendorf AG “Elbaue” Kleindröben e.G. MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Milchgut Riestedt GmbH AG Krevese-Drüsedau e.G. HaRo Milch KG, Polenzko HaRo Milch KG, Polenzko AG Trebitz e.G. AG Weißenschirmbach e.G. HaRo Milch KG, Polenzko Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze AG Neulingen e.G. 44 3,53 3,22 3,52 3,24 3,26 3,46 3,68 3,22 3,13 3,42 3,24 3,28 3,40 3,46 3,21 3,21 3,40 3,50 3,24 3,46 3,37 3,53 3,29 3,29 3,66 3,34 3,20 3,40 3,55 3,46 3,74 3,33 3,48 3,37 3,40 3,18 3,22 3,81 3,86 3,30 3,32 3,41 3,16 3,24 3,28 3,19 409 441 431 411 409 402 414 404 448 451 421 420 449 393 400 400 395 413 439 412 429 417 393 401 396 409 373 410 392 389 447 453 418 417 420 409 418 395 385 410 414 373 429 372 428 427 Kreis Ohrnummer Milch kg Fett % Fett Eiweiß Eiweiß kg % kg F/E kg SDL BK SAW ABI BK SAW ABI SDL SDL WB SK SDL WB JL WB WB WB WB WB ABI WB ABI WB WB WB WB WB WB WB SK WB WB WB SAW BK WB WB MSH SDL ABI ABI WB SK ABI SAW SAW 15 016 42204 15 019 67118 15 034 73477 15 016 07958 15 019 89990 15 034 73345 15 016 07886 15 018 88380 15 019 29236 15 019 71439 15 018 86434 15 033 34222 15 018 72075 15 017 24403 15 019 71495 15 019 52671 15 019 71399 15 001 30873 15 001 41792 15 016 07964 15 014 11155 15 019 52286 15 011 34176 15 011 34079 15 011 34282 15 001 13101 15 016 84303 DK 52 562 03499 15 011 45102 15 018 86497 15 019 38105 15 011 34189 15 059 54106 15 034 73404 15 019 31973 15 011 15197 15 019 71545 15 018 97096 15 019 73390 15 016 84079 15 016 07894 15 019 52662 15 016 57047 15 016 07969 15 034 73575 15 034 79051 12.638 12.838 10.877 10.598 11.722 12.874 12.169 12.705 11.614 13.293 12.923 12.446 10.869 13.292 12.227 10.158 10.944 12.091 11.052 11.447 14.561 13.012 12.612 11.466 11.353 12.126 11.265 11.245 13.440 11.983 11.953 11.124 12.530 13.356 11.923 10.985 12.023 11.980 12.294 12.976 11.458 11.494 13.577 10.564 12.050 10.630 3,66 3,68 4,33 4,77 4,03 3,48 3,48 3,64 3,75 3,28 3,44 3,76 4,35 3,25 3,89 4,64 4,47 3,99 4,52 4,04 3,12 3,66 3,60 4,13 4,07 3,93 3,96 4,32 3,28 3,88 3,88 4,23 3,63 3,26 3,79 4,32 3,77 3,92 3,65 3,42 4,05 4,00 3,06 4,52 3,69 4,56 462 472 471 506 472 448 424 463 436 436 444 468 473 432 476 471 489 483 500 463 455 476 454 473 462 477 446 486 441 465 464 471 455 435 452 475 453 470 449 444 464 460 416 478 445 485 874 874 873 872 872 872 871 871 870 870 870 868 868 866 866 866 865 865 865 864 864 864 864 864 864 864 863 863 863 862 862 862 861 861 860 860 859 859 859 858 858 858 858 857 857 857 3,26 3,13 3,70 3,45 3,41 3,29 3,67 3,21 3,74 3,26 3,30 3,21 3,63 3,27 3,19 3,89 3,44 3,16 3,30 3,50 2,81 2,98 3,25 3,41 3,54 3,19 3,70 3,35 3,14 3,31 3,33 3,51 3,24 3,19 3,42 3,50 3,38 3,25 3,33 3,19 3,44 3,46 3,26 3,59 3,42 3,50 412 402 402 366 400 424 447 408 434 434 426 400 395 434 390 395 376 382 365 401 409 388 410 391 402 387 417 377 422 397 398 391 406 426 408 385 406 389 410 414 394 398 442 379 412 372 45 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.13. Betrieb H.+ M. Ruhe GbR, Schora AB Wedderstedt GbR Ostrauer Agrar GmbH Seydaland RZ GmbH & Co. KG HaRo Milch KG, Polenzko MP KG Meyendorf Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze AG Krevese-Drüsedau e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt MP KG Meyendorf AG Gleina e.G. Milchprod. Lindtorf e.G. BEG GbR Moritz, Moritz HaRo Milch KG, Polenzko Nebeling/Albrecht GbR, Neuenklitsche Agr.Unt. Barnstädt e.G. MP KG Meyendorf MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg AG Trebitz e.G. Agrargesellschaft Radis GbR AG Bornum e.G. AP GEMIZU e.G., Kremkau Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG MP KG Meyendorf MFU MAG “Heideland” e.G., Kemberg Milcherzeugung Molau e.G. AG Neu Königsaue e.G. Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG Seydaland RZ GmbH & Co. KG 46 Tabelle 1.3.14.: Die 50 besten Betriebe - Gesamtleistung gemerzter Kühe (ab 5 Kühe Abgang) Kreis Ohrnummer Milch kg ABI 15 031 41446 11.645 HZ 15 019 88789 11.928 SK 15 019 92701 13.184 WB 15 019 38125 11.926 ABI 15 016 07908 11.447 BK 15 019 89888 11.133 SAW 15 034 73479 12.721 SAW 15 034 73615 11.539 SDL 15 019 73411 12.622 WB 15 011 34152 11.613 HZ 15 018 89893 11.831 HZ 15 019 58175 11.580 BK 15 019 65128 12.117 BLK 15 019 91409 12.495 SDL 15 018 80189 12.660 ABI 15 031 38840 10.614 ABI 15 016 07812 12.288 JL 15 018 80776 10.571 SK 15 018 78840 10.113 BK 15 019 89879 12.121 WB 15 019 71424 12.410 WB 15 019 71413 11.803 WB 15 059 53389 10.627 WB 15 059 47747 10.516 ABI 15 059 53107 12.135 SDL 15 032 16148 12.904 WB 15 011 34116 12.908 WB 15 019 38112 10.840 BK 15 019 89935 12.851 WB DK 41 013 02707 10.742 BLK 15 037 69563 10.929 SLK 15 059 62442 10.915 WB 15 011 34220 12.337 WB 15 011 34148 11.687 WB 15 011 33661 10.739 Fett % Fett Eiweiß Eiweiß kg % kg F/E kg 3,99 3,99 3,41 3,86 4,14 4,22 3,51 4,02 3,45 3,87 3,89 3,99 3,93 3,60 3,70 4,47 3,81 4,64 4,73 3,80 3,59 3,80 4,35 4,57 3,96 3,56 3,44 4,31 3,49 4,27 4,43 4,40 3,68 4,08 4,27 465 476 449 460 474 470 446 464 435 449 460 462 476 450 468 474 468 490 478 461 445 448 462 481 480 459 444 467 449 459 484 480 454 477 459 857 856 856 856 855 855 855 855 855 855 854 854 854 854 854 854 853 853 853 852 852 852 852 852 852 851 851 851 850 850 850 850 850 850 850 3,37 3,19 3,09 3,32 3,33 3,46 3,22 3,39 3,33 3,50 3,33 3,39 3,12 3,23 3,05 3,58 3,13 3,43 3,71 3,23 3,28 3,42 3,67 3,53 3,07 3,04 3,15 3,54 3,12 3,64 3,35 3,39 3,21 3,19 3,64 392 380 407 396 381 385 409 391 420 406 394 392 378 404 386 380 385 363 375 391 407 404 390 371 372 392 407 384 401 391 366 370 396 373 391 Name KRS Anzahl Merzungen Gesamtleistung der gemerzten Kühe Mkg LLFG Iden Hane/Sitte GbR, Dähre Banse GbR, Tucheim Heide-Agr.Söllichau GmbH Braune GbR, Schönwalde P. & P. Schuchm. GbR, Schwarzholz R. Schulze, Beese LWB Schröter, Tilleda Flämingland Agrar e. G., Boßßdorf Schmidt/ Schmidt GbR, Schartau Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz Francke GbR, Bösdorf Agr. GmbH Binde Glücksburg Agrar e. G., Dixförda F. Neuling, Tangermünde AG Burgholzhausen e.G. Voigtländer GbR, Atzendorf BG Vienau GbR, Vienau Agr. Ges. Harsleben mbH M. Raapke, Drebenstedt Stadler GbR, Gr. Quenstedt S.Schick, Wendemark N. Tendler, Jeseritz F. Ostwald, Leppin Koch GbR, Böddenstedt LB Schmiedchen GbR, Wartenburg H.-U. Salomon, Orpensdorf AG Neulingen e.G. A.u.R. GmbH Spergau MP Meyendorf KG Chr. Bleis, Schönhausen H. Kraatz, Melkow Deutsch/Kersten GbR, Rochau Güldenpfennig/Wollert GbR, Gohre AG Sanne-Kerkuhn e.G. R. Köthke, Audorf Mewes GbR, Estedt Räcke GbR, Räckendorf Wienecke GbR, Meßdorf D. Böcker, Niendorf M. Vorreier, Aulosen Nebel./Albrecht GbR, Neuenklitsche ML KG Wasserleben SDL SAW JL ABI SDL SDL SAW MSH WB JL SAW BK SAW WB SDL BLK SLK SAW HZ SAW HZ SDL SAW SAW SAW WB SDL SAW 088 BK SDL SDL SDL SDL SAW SAW SAW JL SDL BK SDL JL HZ 80 50 12 53 29 47 10 51 88 20 27 12 89 244 20 189 23 60 51 25 33 33 71 29 11 20 21 52 32 176 90 13 85 43 38 24 34 28 39 11 28 41 89 57.047 48.858 45.808 44.512 42.791 42.582 42.100 41.946 41.846 41.086 40.703 39.845 39.425 39.371 39.097 38.736 38.410 38.153 37.806 37.658 37.615 37.587 37.548 36.778 36.720 36.385 36.330 36.317 36.075 35.821 35.624 35.610 35.386 35.243 35.224 34.995 34.972 34.843 34.775 34.677 34.633 34.579 34.491 Fkg Ekg 2.187 1.805 1.647 1.829 1.667 1.419 1.809 1.496 1.539 1.716 1.700 1.691 1.607 1.524 1.620 1.481 1.462 1.459 1.559 1.390 1.590 1.530 1.590 1.403 1.514 1.460 1.496 1.496 1.507 1.419 1.395 1.537 1.366 1.412 1.367 1.450 1.432 1.373 1.499 1.438 1.514 1.314 1.431 1.928 1.622 1.550 1.499 1.448 1.368 1.432 1.362 1.382 1.394 1.408 1.383 1.320 1.346 1.313 1.305 1.294 1.260 1.299 1.267 1.295 1.250 1.290 1.275 1.260 1.247 1.285 1.256 1.255 1.190 1.232 1.226 1.178 1.199 1.177 1.221 1.214 1.202 1.188 1.209 1.209 1.161 1.179 NutLeistung zungsje Nutdauer zungstag in Milch kg Monaten 58,9 55,3 66,0 51,7 57,6 46,3 70,0 43,1 49,9 50,8 48,9 49,2 50,2 42,6 52,6 46,7 53,8 45,0 51,1 42,0 48,6 52,5 52,7 45,4 57,0 43,1 57,8 51,1 52,6 40,6 50,8 52,6 40,7 41,5 41,8 46,7 45,0 45,0 46,6 49,7 52,2 38,8 40,1 31,8 29,0 22,8 28,3 24,9 30,2 19,8 31,9 27,6 26,6 31,1 26,6 25,8 30,4 24,4 27,3 23,5 27,9 24,3 29,5 25,5 23,5 23,9 26,6 21,2 27,7 20,6 23,5 22,5 29,1 23,1 22,3 28,6 27,9 27,7 24,9 25,5 25,4 24,6 22,9 21,8 29,3 28,3 Anzahl Laktationen 4,5 3,8 4,8 4,1 3,6 3,4 4,6 3,0 3,7 3,6 3,7 3,6 3,8 3,3 3,6 3,6 4,0 3,2 3,8 3,3 3,6 4,0 3,8 3,3 3,6 3,4 4,0 3,7 3,6 3,2 3,7 3,7 3,1 3,3 3,1 3,4 3,3 3,2 3,3 3,8 3,9 3,0 3,0 47 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.14. Tabelle 1.3.15.: Tiere mit hohen Lebensleistungen (nach Milch-kg geordnet) Name KRS Anzahl Merzungen Gesamtleistung der gemerzten Kühe Mkg Schulze GbR, Schauen Rohlmann & Partner GbR, Osmünde Reinecke GbR, Wassensdorf Schmidt GbR, Germersleben Wellge GbR, Abbenrode Chr. Deckert-Schulz, Mechau Agrarwirts. Möckern e.G. HZ 088 BK BK HZ SAW JL 47 185 13 38 33 42 80 BIO-SIL 34.410 34.161 34.090 34.089 33.962 33.924 33.800 Fkg Ekg 1.153 1.361 1.526 1.435 1.395 1.338 1.273 1.144 1.083 1.203 1.128 1.146 1.185 1.124 NutLeistung zungsje Nutdauer zungstag in Milch kg Monaten 43,1 43,3 74,5 54,8 49,4 44,8 41,9 Anzahl Laktationen 27,1 25,9 15,7 20,7 22,7 24,9 26,6 2,8 3,2 4,9 4,2 3,5 3,5 3,2 ® für mehr Milch und mehr Biogas! Hochaktive homofermentative Milchsäurebakterien für alle Silagen. (Gras, Mais, Leguminosen, GPS, CCM und Getreide) Bewährt in den besten deutschen Milchbetrieben! 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Co.KG Agrar GmbH Etingen LLFG Iden Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Güldenpf. u.Herrm. GbR, Dahrenstedt Agrarwirtschaft Möckern e. G. LLFG Iden Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze Dolsleben GbR Seydaland RZ GmbH u. Co.KG LLFG Iden LLFG Iden AG “Elbeland” Scharlibbe e. G. P. & P. Schuchmann GbR, Krusemark LLFG Iden Hane-Sitte GbR, Eickhorst AEG Pretzier e. G. Ostrauer Agrar GmbH LLFG Iden Agrarprodukte Dambeck e. G. J. Meenken, Langenstein N. Tendler , Jeseritz LLFG Iden H. u. C. Behrens GbR, Käthen LLFG Iden Bathge GbR G./M./K./B., Stegelitz Ostfriesen GbR, Krusemark Lühe/Schaper GbR, Stendal Seydaland RZ GmbH u. Co.KG LLFG Iden Agrarges. Binde mbH GEROFA Agrar KG, Peseckendorf Glücksburg Agrar e.G., Dixförda Kaufmann-Ungnade GbR, Gladigau LG Hundeluft GmbH Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Agrarges. Binde mbH BG G.u.I.Lansink GbR, Wartenburg Seydaland RZ GmbH u. Co.KG BG Vienau GbR Agrarges. Binde mbH LB Gabriel GbR, Eichholz Kreis SDL SDL HZ SDL WB BK SDL WB SDL JL SDL SAW SAW WB SDL SDL SDL SDL SDL SAW SAW SK SDL SAW HZ SAW SDL SDL SDL JL SDL SDL WB SDL SAW BK WB SDL WB WB SAW WB WB SAW SAW ABI Ohrnummer 15 020 31618 15 020 46157 15 025 59334 15 020 53079 15 001 24831 15 022 12153 15 020 46053 15 001 16048 15 023 23501 15 021 49306 15 020 46140 15 002 00380 15 003 29080 01 147 53338 15 020 53028 15 020 46166 15 005 83300 03 454 54180 15 020 53354 15 024 77704 15 024 57024 15 029 99024 15 020 53083 15 024 53652 15 025 75658 15 022 17673 15 020 53058 15 023 36477 15 020 53018 03 473 26618 15 020 47898 15 023 48909 15 001 20001 15 020 46214 15 020 39777 15 026 62154 15 001 09129 15 020 58057 15 029 70236 15 001 19738 15 024 56486 15 039 00493 15 001 18821 15 024 54609 15 020 59566 15 021 56356 Geb. Anz. Jahr Kalb. 1999 2001 2000 2002 2001 1998 2001 1998 1998 2002 2001 1996 1997 2004 2002 2001 1999 2001 2004 2003 2001 2001 2002 2001 2002 1998 2002 2001 2001 2002 2002 2001 2004 2002 2001 2001 2002 2002 2000 2004 2001 2002 2002 2001 2003 2002 13 11 11 10 11 12 11 13 13 9 11 13 14 8 12 10 11 10 9 8 11 8 11 11 9 12 11 9 11 10 9 11 7 10 10 12 10 9 11 7 12 11 10 10 9 10 Milch kg Fett kg 167.555 166.353 161.679 150.478 146.281 143.978 142.875 142.148 140.915 140.136 139.463 138.163 137.195 134.302 133.994 130.818 130.475 128.777 128.716 128.339 127.938 127.683 127.428 127.135 126.464 126.426 125.498 124.741 124.122 123.904 123.662 122.820 122.025 121.920 121.879 121.778 121.352 121.168 121.070 120.838 120.780 120.630 119.869 119.819 119.778 119.446 5.549 6.221 5.589 4.788 5.747 5.008 5.429 6.555 5.512 4.773 5.283 5.001 5.843 4.494 5.217 4.860 4.681 4.467 5.183 3.647 4.236 4.923 4.411 4.575 4.752 4.875 4.720 5.222 4.731 4.239 5.200 5.653 4.351 4.592 3.901 4.305 4.393 5.023 5.111 4.684 4.411 4.357 4.648 4.756 4.595 4.340 Eiwei0 kg 5.391 5.177 4.901 4.667 4.771 4.649 4.699 4.834 4.630 4.499 4.673 4.143 4.349 4.546 4.551 4.361 4.121 4.093 4.398 3.810 3.965 4.313 4.064 4.030 3.981 4.028 4.106 4.324 4.105 3.852 4.163 4.288 3.600 4.258 3.855 3.696 4.034 3.794 4.241 3.968 3.670 3.777 4.172 4.059 4.024 3.667 F/E kg 10.940 11.398 10.490 9.455 10.518 9.657 10.128 11.389 10.142 9.272 9.956 9.144 10.192 9.040 9.768 9.221 8.802 8.560 9.581 7.457 8.201 9.236 8.475 8.605 8.733 8.903 8.826 9.546 8.836 8.091 9.363 9.941 7.951 8.850 7.756 8.001 8.427 8.817 9.352 8.652 8.081 8.134 8.820 8.815 8.619 8.007 49 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.15. Betrieb Francke GbR, Bösdorf LB Schröter, Tilleda LLFG Iden LPVG Mücheln mbH Flämingland Agrar e. G., Boßdorf Agrar GmbH Etingen Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Glücksburg Agrar e.G., Dixförda AG Engersen e. G. Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt Flämingland Agrar e. G., Boßdorf LLFG Iden Agrar- u. MH Stemmern GmbH Agrar- u. MH Stemmern GmbH AG “Neuland” Kamern e. G. LLFG Iden M. Raapke, Drebenstedt Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Bodemar RZ u.Ausb.betr., Seegrehna Glücksburg Agrar e.G., Dixförda Gut Dobbrun GbR Glücksburg Agrar e.G., Dixförda AG Weißenschirmbach e.G. Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Heide-Agrar Söllichau GmbH Mahlsdorf GmbH Tier-u.Saatzucht Schmidt/Schmidt GbR, Schartau K. Tannewitz, Großgörschen LLFG Iden MAG MFU Kemberg Agrar- u. MH Stemmern GmbH Ohreland KG Samswegen Hane-Sitte GbR, Eickhorst Agr.Betr. “Grüne Aue” e .G., Battin Alf Diedrich, Hassel Seydaland RZ GmbH u. Co.KG LB Schröter, Tilleda S.Schick, Wendemark Flämingland Agrar e. G., Boßdorf AG Burgholzhausen e.G. MP Meyendorf KG Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Seydaland RZ GmbH u. Co.KG LLFG Iden Nösse-Heim GbR, Krusemark 50 Fortsetzung Tabelle 1.3.15. Kreis Ohrnummer BK MSH SDL SK WB BK WB WB SAW WB HZ WB SDL BK BK SDL SDL SAW WB WB WB SDL WB SK WB ABI SAW JL BLK SDL WB BK BK SAW WB SDL WB MSH SDL WB BLK BK WB WB SDL SDL 15 022 35741 15 028 70275 15 020 24526 15 020 46010 12 691 65823 15 022 56460 15 001 26174 15 001 09367 15 022 44623 15 001 26202 15 025 55689 12 691 80999 15 020 62090 03 478 76890 15 026 63282 15 023 46606 15 020 53284 03 468 11578 15 001 19476 15 029 99929 15 001 SDL49 15 020 42893 15 001 09340 15 028 54993 15 001 22775 15 039 30899 15 024 15500 15 021 70243 15 027 81961 15 020 53387 DK 26 545 04802 03 477 11180 15 026 36184 15 024 73884 15 001 06845 15 023 33834 15 001 20378 15 028 78229 15 020 43517 12 691 80947 15 027 34280 16 014 71882 15 001 20635 15 001 26887 15 020 62078 15 020 46424 Geb. Anz. Jahr Kalb. 2002 2003 1999 2001 2001 2003 2003 2003 2001 2003 2000 2003 2004 2002 2002 2002 2003 2002 2003 2003 2002 2001 2003 2000 1997 2003 1998 2004 2003 2004 2003 2002 2000 2002 2004 2000 2005 2003 2001 2002 1999 2002 2005 2004 2004 2001 11 8 11 11 10 10 8 8 11 8 10 9 9 9 9 8 9 9 8 9 9 11 9 11 11 9 14 8 8 9 8 10 11 9 8 11 8 7 11 10 12 6 6 8 8 10 Milch kg Fett kg 119.015 118.984 118.919 118.918 118.888 118.594 118.539 118.453 118.195 118.007 117.843 117.709 117.507 117.488 117.412 117.347 116.683 116.674 116.289 116.205 115.993 115.567 115.560 115.550 115.368 115.292 115.291 115.026 115.001 114.829 114.699 114.511 114.057 113.577 113.454 113.336 113.029 112.724 112.557 112.491 112.454 112.189 112.132 111.931 111.870 111.720 4.430 3.467 4.543 4.540 4.273 4.941 3.467 3.861 4.627 4.345 4.728 3.668 4.258 5.075 4.374 3.722 4.433 4.706 4.945 3.907 3.890 5.248 4.659 4.908 4.479 3.859 4.507 4.572 4.254 3.883 4.342 4.706 4.071 3.961 4.528 4.508 4.368 3.924 4.671 3.455 4.870 4.282 3.679 3.548 3.910 4.968 Eiwei0 kg 4.224 3.562 3.989 3.852 3.704 4.129 3.668 3.665 3.876 3.792 3.921 3.850 3.958 3.935 3.604 3.561 3.918 4.053 4.252 3.556 3.725 4.116 3.610 4.142 3.949 3.678 3.878 3.839 3.532 3.735 3.997 3.651 3.587 3.759 3.689 3.807 3.688 3.583 3.683 3.757 3.902 3.825 3.381 3.337 3.561 3.759 F/E kg Betrieb 8.654 7.029 8.532 8.392 7.977 9.070 7.135 7.526 8.503 8.137 8.649 7.518 8.216 9.010 7.978 7.283 8.351 8.759 9.197 7.463 7.615 9.364 8.269 9.050 8.428 7.537 8.385 8.411 7.786 7.618 8.339 8.357 7.658 7.720 8.217 8.315 8.056 7.507 8.354 7.212 8.772 8.107 7.060 6.885 7.471 8.727 LLFG Iden Ostrauer Agrar GmbH AG “Altm. Höhe” e.G., Lückstedt Schmidt GbR, Groß Germersleben BG Vienau GbR N. Gaede, Drebenstedt LLFG Iden Ohreland KG, Samswegen LLFG Iden NoBa GbR, Schönhausen APG mbH, Bösdorf AGRICOLA LBG mbH, Rehmsdorf APG mbH, Bösdorf Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Räcke GbR, Räckendorf Schmidt GbR, Groß Germersleben Seydaland RZ GmbH u. Co.KG F. Ostwald, Leppin D. Döhne, Rogätz LLFG Iden APG mbH, Bösdorf LG “Heideland” e.G., Groß Naundorf Milchproduktion Dobberkau GbR Ohreland KG, Samswegen LLFG Iden Jübarer Agrargen. e. G. Agrofarm “Flämingrand” GmbH, Zahna Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Güldenpf. u.Herrm. GbR, Dahrenstedt AG Burgholzhausen e.G. Hane-Sitte GbR, Eickhorst APG Insel e. G. LLFG Iden Glücksburg Agrar e.G., Dixförda LB Schröter, Tilleda Agrar- u. MH Stemmern GmbH Lenz GbR, Schinne T. Lange, Dülseberg AG “Neuland” Kamern e. G. LLFG Iden AG Burgholzhausen e.G. AG Bertkow e.G. AG Neulingen e. G. Seydaland RZ GmbH u. Co.KG MZB Hendriks, Stemmern Agrar- u. MH Stemmern GmbH Kreis SDL SK SDL BK SAW SAW SDL BK SDL SDL BK BLK BK WB JL BK WB SAW JL SDL BK WB SDL BK SDL SAW WB WB SDL BLK SAW SDL SDL WB MSH BK SDL SAW SDL SDL BLK SDL SAW WB BK BK Ohrnummer 15 020 62087 15 019 08005 15 020 51534 15 026 36677 15 024 89218 15 024 60634 15 020 81132 15 036 51089 15 020 53111 03 467 69580 15 022 41407 15 027 65221 15 022 66431 15 001 19275 15 021 63313 15 026 13150 15 001 24497 15 020 59506 15 021 66864 15 020 81054 15 022 27617 15 001 37723 15 023 54267 15 026 36014 15 020 62079 15 024 66389 15 029 73728 15 001 27629 15 023 67914 15 027 77371 15 024 94527 15 023 31091 15 020 53303 15 001 09327 15 028 78238 03 476 98315 15 023 38769 15 024 76734 15 023 64128 15 020 62158 15 027 54855 15 020 02238 15 020 24999 15 001 20276 03 472 75853 15 036 64807 Geb. Anz. Jahr Kalb. 2004 2002 2001 2000 2004 2002 2005 2003 2002 2002 2001 2001 2005 2003 2003 1998 2000 2003 2003 2005 1999 2003 2003 2000 2004 2002 2002 2006 2004 2003 2004 2000 2003 2003 2004 2002 2000 2003 2003 2005 2002 1997 1999 2005 2002 2004 8 9 11 13 7 10 7 9 9 10 9 11 8 8 9 13 10 9 9 8 12 8 9 11 8 10 11 6 8 9 7 10 8 9 6 10 11 10 10 7 11 14 13 7 10 8 Milch kg Fett kg 111.476 111.303 111.221 111.185 111.097 111.057 110.795 110.780 110.739 110.655 110.644 110.618 110.604 110.598 110.543 110.516 109.934 109.906 109.710 109.483 109.391 109.201 108.985 108.941 108.901 108.640 108.598 108.464 108.411 108.266 108.199 108.139 107.958 107.906 107.858 107.810 107.718 107.562 107.531 107.458 107.421 107.352 107.165 107.149 106.978 106.952 4.612 4.285 4.648 3.833 3.878 4.574 4.042 3.897 3.776 4.563 4.376 4.968 3.780 4.692 4.104 5.217 4.417 3.746 3.742 3.353 4.959 4.959 4.681 5.056 3.480 3.955 4.538 3.879 5.005 3.925 3.542 3.800 4.627 4.748 3.613 4.242 4.186 4.055 4.674 4.218 4.239 4.465 4.042 4.545 3.988 3.784 Eiwei0 kg 3.863 3.992 3.688 3.255 3.531 3.783 3.463 3.476 3.345 3.701 3.752 3.681 3.484 3.875 3.747 3.576 3.517 3.536 3.251 3.435 3.900 3.868 3.637 3.656 3.573 3.270 3.599 3.384 3.554 3.427 3.499 3.472 3.607 3.514 3.446 3.567 3.442 3.906 3.665 3.775 3.507 3.456 3.703 3.788 3.435 3.319 F/E kg 8.475 8.277 8.336 7.088 7.409 8.357 7.505 7.373 7.121 8.264 8.128 8.649 7.264 8.567 7.851 8.793 7.934 7.282 6.993 6.788 8.859 8.827 8.318 8.712 7.053 7.225 8.137 7.263 8.559 7.352 7.041 7.272 8.234 8.262 7.059 7.809 7.628 7.961 8.339 7.993 7.746 7.921 7.745 8.333 7.423 7.103 51 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Ehrung der 100.000 ltr Kühe Fortsetzung Tabelle 1.3.15. Betrieb Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze MEG Rohlm. & Partner GbR, Osmünde Glücksburg Agrar e.G., Dixförda Bierstedt Agrar GmbH & CO KG Glücksburg Agrar e.G., Dixförda Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Agrarwirtschaft Möckern e. G. LG Hundeluft GmbH LLFG Iden J. Meenken, Langenstein Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze AG Trebitz e.G. Hof Pfaffendorf, St. Meurer LEG e.G. Berge Agrar GmbH “Kalb. Werder”, Jeetze LLFG Iden T. Lange, Dülseberg Agrarhof Ziepel GbR ML Wasserleben KG Lenz GbR, Schinne Milchviehbetrieb Calvörde GbR Bodemar RZu.Ausb.betr., Seegrehna Agrar GmbH, Poley Hane-Sitte GbR, Eickhorst Agrar Erz. Gem. Bismark e.G. Agrarges. Binde mbH Freudenberg-Zein GbR, Lüttgenrode Glücksburg Agrar e.G., Dixförda Agrar GmbH Poley LLFG Iden GEROFA Agrar KG, Peseckendorf LLFG Iden AG Kakerbeck e. G. AG Hedersleben e.G. Seydaland RZ GmbH u. Co.KG Velmans GbR, Schartau LLFG Iden Agr.Unt. Barnstädt e.G. AG Uchtdorf e. G. Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz Groß Schwechten AP GbR AG Weißenschirmbach e.G. Milchprod. Lindtorf e.G. AEG Pretzier e. G. Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt Seydaland RZ GmbH u. Co.KG 52 Kreis Ohrnummer SAW SK WB SAW WB WB JL WB SDL HZ SAW WB ABI SAW SAW SDL SAW JL HZ SDL BK WB SLK SAW SDL SAW HZ WB SLK SDL BK SDL SAW HZ WB SDL SDL SK SDL SAW SDL SK SDL SAW HZ WB 15 024 95383 15 039 38315 15 001 09725 15 024 74831 15 001 09142 15 001 21229 15 021 74120 15 039 07512 15 020 53382 15 035 02232 15 024 86022 15 019 17756 15 039 30884 15 022 34644 15 024 95024 15 020 53355 15 024 66253 15 021 24059 15 025 95335 15 023 36233 15 022 52356 15 027 47997 15 027 45548 15 024 94525 15 022 46972 15 024 55892 03 482 48255 15 001 09331 15 027 90012 15 020 53386 NL 03 725 54893 15 020 81007 15 022 64645 15 019 04819 15 001 26517 15 023 52245 15 020 62184 15 028 79234 15 023 58769 15 024 85723 15 023 48179 15 027 72881 15 019 04046 15 024 91766 15 025 92911 15 001 20236 Geb. Anz. Jahr Kalb. 2005 2003 2004 2002 2002 2006 2004 2003 2004 2004 2003 2004 2003 2000 2004 2004 2001 1999 2004 2000 2002 2002 2000 2004 2001 2001 2003 2003 2003 2004 2004 2005 2004 2004 2004 2002 2005 2003 2004 2003 2001 2002 2002 2005 2003 2005 8 8 9 8 11 7 8 9 7 7 9 9 9 11 9 9 10 11 8 9 8 10 11 8 11 9 9 9 10 9 8 8 8 9 8 9 8 9 9 8 11 10 9 7 10 8 Milch kg Fett kg 106.870 106.705 106.636 106.548 106.482 106.462 106.245 106.182 106.138 106.116 106.077 106.067 106.007 105.916 105.903 105.792 105.739 105.471 105.244 105.186 105.145 105.018 104.917 104.898 104.798 104.769 104.710 104.630 104.568 104.527 104.405 104.192 104.131 104.127 104.126 104.076 103.938 103.906 103.753 103.700 103.697 103.695 103.691 103.681 103.464 103.339 4.577 3.683 4.205 4.750 5.022 3.232 3.311 4.183 3.347 4.194 4.511 4.247 4.109 4.347 3.423 4.465 3.651 4.120 4.691 4.321 4.401 4.094 4.202 4.034 3.664 4.211 4.437 3.743 4.093 3.666 4.026 4.041 3.715 3.264 4.293 3.663 3.684 3.705 3.330 4.326 4.324 3.593 3.042 3.803 4.010 4.048 Eiwei0 kg 3.583 3.372 3.627 3.536 3.909 3.359 3.381 3.590 3.201 3.318 3.465 3.980 3.492 3.419 3.238 3.437 3.397 3.530 3.601 3.787 3.525 3.480 3.421 3.464 3.236 3.449 3.254 3.358 3.532 3.335 3.731 3.477 3.482 3.161 3.401 3.281 3.080 3.419 3.350 3.713 3.560 3.145 3.159 3.312 3.328 3.352 F/E kg 8.160 7.055 7.832 8.286 8.931 6.591 6.692 7.773 6.548 7.512 7.976 8.227 7.601 7.766 6.661 7.902 7.048 7.650 8.292 8.108 7.926 7.574 7.623 7.498 6.900 7.660 7.691 7.101 7.625 7.001 7.757 7.518 7.197 6.425 7.694 6.944 6.764 7.124 6.680 8.039 7.884 6.738 6.201 7.115 7.338 7.400 Im Prüfjahr 2014/2015 überschritten 95 Kühe die 100.000 Liter-Grenze. Somit hat sich der Bestand der 100.000 Liter-Kühe auf 795 erhöht. Aus der nachfolgenden Übersicht sind die Kühe in chronologischer Reihenfolge ihres „Ziel-Einlaufs“ mit ihrer Leistung zum 30.09.2015 ersichtlich. Insgesamt 15 Kühe der LLFG Iden überschritten im Prüfjahr 2014/15 die 100.000 Liter-Grenze. Die Seydaland Rinderzucht GmbH konnte mit 12 Kühen aufwarten, gefolgt von der Glücksburg Agrar e. G. Dixförda und der Ostrauer Agrar GbR mit jeweils 4 Kühen. Den derzeitigen Landesrekord mit 167.555 Mkg bei einer Fett-Eiweiß-kg Leistung von 10.940 kg hält die Kuh „Bressi“ (DE 15 020 31618) von der LLFG Iden gefolgt von der Kuh „Carlotta“ (DE 15 020 46157) ebenfalls von der LLFG Iden mit einer Lebensleistung von 166.563 Mkg und 11.398 FettEiweiß-kg. Die Kuh„Petsy“ von der Bockhorst Agrar GmbH überschritt in diesem Prüfjahr die magische 150.000 Liter-Grenze sowie die 10.000 Fett-Eiweißkg. Auch die Kuh „Cassina“ von der LLFG Iden konnte diese magische Grenze knacken. Insgesamt konnten in diesem Jahr 4 Kühe die 10.000 Fett-Eiweiß-kg überschreiten. Tabelle 1.3.16.: 100.000 Liter-Kühe in Sachsen-Anhalt Nr. 1 2 Besitzer 150.000 Mkg Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt LLFG Iden 3 100.000 Mkg AG Weißenschirmbach e.G. Seydaland RZ GmbH & Co.KG AMH Stemmern GmbH 4 AG Burgholzhausen e.G. 5 Agrarhof Ziepel GbR, Möckern LLFG Iden 1 2 6 7 8 9 10 11 Seydaland RZ GmbH & Co.KG AEG Pretzier e.G. Heide-Agrar Söllichau GmbH Ohreland KG-Landw., Samswegen Agrar GmbH Jeetze Name Ohrnummer GebDatum Vater Anz. Kalb. Petsy DE 15 025 59334 Cassina DE 15 020 53079 29.01.2000 Oxford 27.09.2002 Nobel DE 15 027 72881 Jella DE 15 001 19957 Elbe DE 03 476 98315 Muna DE 15 027 77383 DE 15 021 24059 Pemela DE 15 020 53303 Arielle4 DE 15 001 20378 Ellen DE 15 024 91766 Iris DE 15 039 73557 Renate DE 15 036 51089 Nora DE 15 024 95383 24.12.2002 Jobak 02.09.2004 Freelanze 24.07.2002 Lee 01.02.2003 Macao 20.02.1999 Belgraef 10.12.2003 Zador 05.07.2005 Storek 15.02.2005 Boss Iron 31.07.2004 Interval 10.08.2003 Rudolph 18.01.2005 Novize Lebensleistung per 30.09.15 Milch kg Fett kg Eiw. kg F/E kg 11 161.679 5.589 4.901 10.490 10 150.478 4.788 4.667 9.455 10 103.695 3.593 3.145 6.738 7 100.346 4.210 3.545 7.755 10 107.810 4.242 3.567 7.809 9 100.432 3.672 3.407 7.079 11 105.471 4.120 3.530 7.650 8 107.958 4.627 3.607 8.234 8 113.029 4.368 3.688 8.056 7 103.681 3.803 3.312 7.115 7 102.682 3.702 3.226 6.928 9 110.780 3.897 3.476 7.373 8 106.870 4.577 3.583 8.160 53 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.16. Nr. 12 Besitzer 14 Seydaland RZ GmbH & Co.KG H. u. C. Behrens GbR , Käthen LLFG Iden 15 LB Schröter, Tilleda 16 LLFG Iden 17 AW Möckern e. G. 18 Güldenpf. u. Herrmann GbR, Dahrenstedt Glücksburg Agrar e.G., Dixförda Seydaland RZ GmbH & Co.KG Hane-Sitte GbR, Dähre 13 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Glücksburg Agrar e.G., Dixförda Agrar Drömling-GmbH & Co.Prod.KG, Kathend. Seydaland RZ GmbH & Co.KG Glücksburg Agrar e.G., Dixförda LG Hundeluft GmbH, Ragösen MVB Calvörde GbR 30 Agrar-Betr.Gem. GbR, Hakeborn GEROFA Agrar KG, Peseckendorf Ostrauer Agrar GmbH 31 Agrar GmbH Poley 32 Räcke GbR, Räckendorf 29 54 Fortsetzung Tabelle 1.3.16. Name Ohrnummer Marga 3 DE 15 001 20635 Bonita DE 15 023 56885 Isabella DE 15 020 81192 Marleen DE 03 477 03969 Almrose 1 DE 15 020 81054 Cosima DE 15 021 74120 Riccy DE 15 023 67914 Heide DE 15 001 10162 Fernanda DE 15 001 26517 Lilli DE 15 024 94525 Ginster DE 15 001 09327 Laura DE 15 022 45678 Selma DE 15 001 20276 Lin DE 15 001 09725 DE 15 029 75463 DE 15 022 52356 Dorle DE 15 026 31831 Raja NL 03 725 54893 Paloma DE 15 039 76985 Paula DE 15 027 90012 Renate DE 15 021 63314 GebDatum Vater 25.11.2005 Laudan 03.12.2003 Bormio 25.02.2006 Novize 29.12.2002 Stormatic 16.07.2005 Tornado 13.09.2004 Tornado 23.01.2004 Zecher 21.07.2005 Laudan 24.05.2004 Fernandes 15.05.2004 Lee 31.08.2003 Gibor 04.09.2001 Lauch 08.03.2005 Interval 11.09.2004 Laudan 11.06.2000 Loriot 14.12.2002 Jeff 15.01.2000 Dundee 08.03.2004 06.02.2005 Patros 16.11.2003 Ramos 24.04.2003 Raimond Anz. Kalb. Lebensleistung per 30.09.15 Eiw. kg Nr. Besitzer Milch kg Fett kg 6 112.132 3.679 3.381 7.060 33 Velmans GbR, Schartau 7 103.165 4.058 3.411 7.469 34 AMH Stemmern GmbH 6 101.601 3.650 3.385 7.035 35 LLFG Iden 9 101.079 3.752 3.395 7.147 36 Agrarges. Binde mbH 8 109.483 3.353 3.435 6.788 37 AEG Pretzier e.G. 8 106.245 3.311 3.381 6.692 38 Agrar GmbH Jeetze 8 108.411 5.005 3.554 8.559 39 BEG GbR Moritz, Moritz 8 100.612 4.058 3.334 7.392 40 Bieseland KG, Rossau 8 104.126 4.293 3.401 7.694 41 LLFG Iden 8 104.898 4.034 3.464 7.498 42 9 107.906 4.748 3.514 8.262 43 Seydaland RZ GmbH & Co.KG AG Trebitz e.G. 12 101.760 3.963 3.430 7.393 44 AEG Pretzier e.G. 7 107.149 4.545 3.788 8.333 45 9 106.636 4.205 3.627 7.832 46 Heide-Agrar Söllichau GmbH AG Holzdorf e.G. 12 100.312 4.672 3.709 8.381 47 8 105.145 4.401 3.525 7.926 48 Milchland KG, Wasserleben Milchhof Gröningen KG 10 102.796 5.020 3.879 8.899 49 J. Meenken, Langenstein 8 104.405 4.026 3.731 7.757 50 9 102.555 3.417 3.351 6.768 51 10 104.568 4.093 3.532 7.625 52 9 101.925 3.899 3.405 7.304 53 Glücksburg Agrar e.G., Dixförda “Agr.Unt. Barnstädt e.G. Nemsdorf-Göhrendorf, Seydaland RZ GmbH & Co.KG LLFG Iden Name Ohrnummer F/E kg DE 15 023 52245 Tammi DE 15 036 64807 Aliega DE 15 020 62143 DE 15 024 55892 Dorle DE 15 024 99215 Jana DE 15 024 86022 DE 15 021 50763 Lea DE 15 020 53973 Goldfee DE 15 020 81132 Jeti DE 15 001 27629 Lausie DE 15 019 17756 Malve DE 15 024 91720 Olive DE 15 039 30805 Pippi DE 15 001 32672 Dea DE 15 025 95335 1502580946 DE 15 025 80946 Elanda3 DE 15 025 95150 Gabi DE 15 001 09331 Gina DE 15 028 79234 Gitana DE 15 001 21229 Ragna DE 15 020 62158 GebDatum Vater 17.02.2002 Esquin 30.07.2004 Tomahawk 01.01.2005 Kirby NL 11.07.2001 Rubinstein 30.03.2005 Dolch 01.10.2003 Jeff 04.09.2002 Academy 15.01.2003 Lynch 11.11.2005 Laudan 21.04.2006 Jefferson 12.05.2004 Riverland 25.12.2004 Jokant 21.10.2002 Rudolph 26.01.2002 Prisma 28.03.2004 Panzer ET 23.06.2002 Heidrustar 17.11.2003 Juote 04.09.2003 Gibor 25.05.2003 Granus 09.12.2006 Jefferson 19.01.2005 Riverland Anz. Kalb. Lebensleistung per 30.09.15 Milch kg Fett kg Eiw. kg F/E kg 9 104.076 3.663 3.281 6.944 8 106.952 3.784 3.319 7.103 7 102.338 3.597 3.518 7.115 9 104.769 4.211 3.449 7.660 8 102.858 3.899 3.290 7.189 9 106.077 4.511 3.465 7.976 10 102.907 3.993 3.249 7.242 10 103.171 4.253 3.573 7.826 7 110.795 4.042 3.463 7.505 6 108.464 3.879 3.384 7.263 9 106.067 4.247 3.980 8.227 8 101.128 4.176 3.461 7.637 11 102.625 4.404 3.546 7.950 10 102.941 4.764 3.617 8.381 8 105.244 4.691 3.601 8.292 9 102.733 4.119 3.328 7.447 8 100.699 4.256 3.308 7.564 9 104.630 3.743 3.358 7.101 9 103.906 3.705 3.419 7.124 7 106.462 3.232 3.359 6.591 7 107.458 4.218 3.775 7.993 55 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Fortsetzung Tabelle 1.3.16. Fortsetzung Tabelle 1.3.16. Nr. Besitzer 54 LLFG Iden 55 AG Emden e.G. 56 LLFG Iden 57 LLFG Iden 58 AG Kakerbeck e.G. 59 LLFG Iden 60 J. Meenken, Langenstein 61 63 Nebeling/Albrecht GbR, Neuenklitsche Freudenberg-Zein GbR, Lüttgenrode MVB Calvörde GbR 64 LPVG Mücheln mbH 65 66 Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz AG Cobbelsdorf e.G. 67 Agrar GmbH Jeetze 68 Seydaland RZ GmbH & Co.KG Ostrauer Agrar GmbH 62 69 70 71 AP Groß Schwechten GbR AG Uchtdorf e.G. 72 Agrar GmbH Colbitz 73 Ostrauer Agrar GmbH 74 LLFG Iden 56 Name Ohrnummer Larina DE 15 020 62184 Lisell DE 15 022 53049 Vieta DE 15 020 81007 Mymy DE 15 020 53355 Perle Nr.1 DE 15 022 64645 Eweline DE 15 020 53156 Nutria1 DE 15 035 02232 DE 15 021 71908 Heidi DE 03 482 48255 Irene DE 15 022 52454 NumberOne DE 15 039 39638 Mira DE 15 024 85702 Ruby DE 15 019 12607 Rosi DE 15 024 95024 Else DE 15 001 20236 Lea DE 15 049 00466 Dina DE 15 023 48179 Oma DE 15 023 58769 Thea DE 15 036 66191 Anja DE 15 019 08833 Annaluisa DE 15 020 81216 GebDatum Vater 15.02.2005 Wizard 06.01.2003 Tornado 27.03.2005 Ramos 29.02.2004 Zecher 18.10.2004 Laudan 27.01.2003 Skywalker 27.06.2004 Dacapo 12.05.2004 Limburger 23.12.2003 Leon 24.11.2002 Servus 24.09.2003 Zunder 17.09.2003 Origin 01.04.2003 Mocca 02.04.2004 Ramos 28.01.2005 Liberal 14.08.2005 Patros 30.09.2001 Depp 01.01.2004 Lynch 23.09.2004 Stopper 01.08.2003 Vergil 19.04.2006 Relikt Anz. Kalb. Nr. Lebensleistung per 30.09.15 Eiw. kg Besitzer Milch kg Fett kg 8 103.938 3.684 3.080 6.764 75 M. Raapke, Drebenstedt 9 101.826 3.462 3.142 6.604 76 Ostrauer Agrar GmbH 8 104.192 4.041 3.477 7.518 77 9 105.792 4.465 3.437 7.902 78 8 104.131 3.715 3.482 7.197 79 LG Hundeluft GmbH, Ragösen P. u. P. Schuchmann GbR, Krusemark LB Schröter, Tilleda 10 102.244 4.229 3.476 7.705 80 7 106.116 4.194 3.318 7.512 81 8 100.217 3.913 3.396 7.309 82 9 104.710 4.437 3.254 7.691 83 8 100.889 4.329 3.473 7.802 84 8 100.645 3.728 3.361 7.089 85 9 102.242 4.104 3.587 7.691 86 10 102.169 4.747 3.528 8.275 87 9 105.903 3.423 3.238 6.661 88 8 103.339 4.048 3.352 7.400 89 Seydaland RZ GmbH & Co.KG LLFG Iden 7 101.892 3.535 3.358 6.893 90 Agrar GmbH Lübars 11 103.697 4.324 3.560 7.884 91 AG e.G. Tucheim 9 103.753 3.330 3.350 6.680 92 9 102.245 3.428 3.202 6.630 93 Deutsch/Kersten GbR, Rochau Flessauer MP GmbH 10 102.310 3.889 3.401 7.290 94 LLFG Iden 7 101.435 3.682 3.219 6.901 95 LLFG Iden Name Ohrnummer F/E kg LG “Heideland” e.G., Groß Naundorf Seydaland RZ GmbH & Co.KG Seydaland RZ GmbH & Co.KG LLFG Iden Seydaland RZ GmbH & Co.KG AG Weißenschirmbach e.G. Kaufmann-Ungnade GbR, Gladigau LB Schröter, Tilleda Calla DE 15 024 82748 Nicole DE 15 039 76574 Anna DE 15 039 00151 CREMONA DE 03 472 32596 Mona DE 15 028 93452 Loana DE 15 001 37946 Daphi DE 15 001 26570 Blacky DE 15 001 27065 Lies DE 15 020 81087 Lalique DE 15 001 26563 DE 15 027 88011 Roswitha DE 15 020 66418 Rebecka DE 15 028 87256 Milli DE 15 001 20329 Ellys DE 15 020 62178 DE 15 007 52874 Trudi DE 15 021 69824 Silvi DE 15 023 56385 Jana DE 15 020 69716 Susen DE 15 020 62087 Holde DE 15 020 62079 GebDatum Vater 01.11.2004 Champion 03.09.2004 Novize 05.10.2001 Lento 06.04.2001 Prater 08.05.2005 Champion 23.12.2004 Laudan 27.06.2004 Dacapo 26.04.2005 Breakout 08.09.2005 Ramos 24.06.2004 Laudan 15.10.2003 Sinaro 27.01.2004 Ramos 16.05.2004 Nobel 22.04.2005 Laudan 12.02.2005 Zecher 12.09.2003 03.12.2003 Mandingo 15.02.2003 Lossek 23.09.2004 Jeff 12.10.2004 Shaker 03.10.2004 Ramos Anz. Kalb. Lebensleistung per 30.09.15 Milch kg Fett kg Eiw. kg F/E kg 7 103.114 4.130 3.468 7.598 8 100.353 4.436 3.477 7.913 10 101.571 4.376 3.486 7.862 12 102.008 3.836 2.964 6.800 8 101.347 3.676 3.242 6.918 7 101.496 4.421 3.418 7.839 9 101.751 4.460 3.558 8.018 8 101.748 3.780 3.361 7.141 8 101.121 3.659 3.307 6.966 8 101.576 4.559 3.580 8.139 10 101.424 3.388 3.344 6.732 8 101.194 3.501 3.413 6.914 7 101.255 3.101 3.347 6.448 8 101.474 3.545 3.431 6.976 7 100.768 3.355 3.203 6.558 10 100.402 3.521 3.055 6.576 8 100.132 4.108 3.172 7.280 9 100.324 4.168 3.736 7.904 9 100.262 3.854 3.348 7.202 8 111.476 4.612 3.863 8.475 8 108.901 3.480 3.573 7.053 57 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung Zellzahl Fortsetzung Tabelle 1.3.16. Nr. 1 2 3 4 Besitzer 10.000 FEkg Bockhorst Agrar GmbH, Schlanstedt Dolsleben GbR, Siedendolsleben Güldenpf. u. Herrmann GbR, Dahrenstedt LLFG Iden Name Ohrnummer GebDatum Vater Anz. Kalb. 400 Lebensleistung per 30.09.15 Milch kg Fett kg Zellzahl in 1.000/ml Eiw. kg F/E kg 350 Petsy DE 15 025 59334 Axel DE 15 003 29080 Tamara DE 15 023 23501 Alpia DE 15 020 46053 29.01.2000 Oxford 10.03.1997 Aerostar 25.10.1998 Linstar 11.02.2001 Lonestar 11 161.679 5.589 4.901 10.490 14 137.195 5.843 4.349 10.192 13 140.915 5.512 4.630 10.142 11 142.875 5.429 4.699 10.128 328 319 315 306 300 285 284 290 291 278 285 273 250 262 267 260 274 276 256 255 Januar November März Oktober Dezember Februar April 298 303 302 274 269 261 Mai Juni Juli September Monat August Neue Bundesländer Sachsen-Anhalt Abb. 1.3.5.: Vergleich der monatlichen Zellzahl im Kontrolljahr 2013/14 Von der Natur inspiriert. Milchgewinnung mit System. ... ob rationelle Einzelabfertigung ... oder ganz klassisch im FGM in einem Tandem oder Side by Side ■ bis zu 2 x 30 Melkplätze ■ mit ProfiMelkarm ausrüstbar ■ auch mit Schnellwechsel ■ großer Freiraum zur Einzelbetreuung und Überwachung der Tiergesundheit ■ optimale Euterzugänglichkeit ■ automatischer Tierwechsel ■ ideale Einsatzmöglichkeit für MultiLactor ... oder Höchstleistung in einem Melkkarussell ■ hohe Durchsatzleistung ■ wahlweise mit ProfiMelkarm oder MultiLactor ■ automatische Desinfektion nach jedem Melkvorgang ■ stufenlos regelbare Umdrehung des Karussells ■ Autostopp-Funktion 414 402 400 402 418 410 382 402 395 376 353 300 300 302 300 306 285 284 297 291 302 313 318 300 367 381 364 364 319 315 372 345 335 290 328 274 278 274 276 Januar November März Oktober Dezember Februar April ■ Steuerung PULSATRONIC (ECO E / ECO A+ / M) steht für rationelles und erschwernisfreies Arbeiten ► steuert Melkprozess euterschonend und hochproduktiv ► IMPULSA - IHR KOMPETENTER ANSPRECHPARTNER FÜR GUTES MELKEN ! IMPULSA AG • An den Kanitzen 30 • D-04910 Elsterwerda Tel: +49 3533 - 64 0 • Fax: +49 3533 - 64 210 • [email protected] • www.impulsa-ag.de 58 500 Zellzahl in 1.000/ml 200 1992/93 2004/05 2014/15 Mai Juni Juli September Monat August Kontrolljahr Abb. 1.3.6.: Durchschnittliche Zellzahl nach MLP-Prüfmonaten 59 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung 1.706 1600 821 800 Zellzahl in 1.000/ml Zellzahl in 1.000/ml 1400 705 700 1200 600 1000 500 874 800 400 600 300 799 581 506 400 200 418 380 341 323 298 290 200 bis 5,0 5,1-10,0 10,1-15,0 1996/97 15,1-20,0 273 25,1-30,0 236 235 268 20,1-25,0 257 30,1-35 35,1-40,0 632 546 497 416 452 331 275 216 379 326 250 187 1 2 3 4 5 6 7 8 9 >9 > 45,0 40,1-45 2014/15 100 201 598 Milchmenge in kg 1996/97 Kontrolljahr Abb. 1.3.7.: Durchschnittliche Zellzahl in Abhängigkeit von der Milchmenge am Prüftag 2014/15 Kontrolljahr Abb. 1.3.9.: Durchschnittliche Zellzahl in Abhängigkeit von der Laktationsnummer 350,0 Zellzahl in 1.000/ml 331 317 313 312,5 308 305 310 297 298 299 297 293 283 284 294 284 283 280 275 275,0 bis 60 61-90 1996/97 91-120 121-150 151-180 181-210 211-240 2014/15 277 241-270 279 271-300 über 300 Melktage Kontrolljahr Abb. 1.3.8.: Durchschnittliche Zellzahl in Abhängigkeit vom Melktag 60 61 62 Zwischenkalbezeit 36,3 34,4 0,1 5,0 0,0 4,3 2,1 77,3 7 420 -0,6 25,8 26,1 Vorharz Gesamt 20.430 Gesamt 801 19.848 784 19.906 777 20.810 810 20.190 805 21.141 829 25.671 1.019 18.272 705 20.731 808 19.485 747 20.990 822 20.342 808 19.616 764 Börde Burg, Zerbst Elbaue GDL/HDL/KLZ Harz Jessen Naumburg Osterburg Salzwedel SDL/GNT/HV Saale-Südharz Vorharz Fett kg Milch kg Kontrollverein 688 661 671 699 691 711 868 616 698 650 706 691 655 25,7 25,7 24,9 25,1 27,0 26,6 28,1 23,4 26,3 23,7 26,3 26,6 25,1 Eiweiß Mon. kg 2,0 2,1 2,0 2,0 2,1 2,1 2,2 1,9 2,1 1,9 2,1 2,1 2,0 Lakt. ø Nutzungsdauer 26,4 26,2 26,4 27,4 24,8 26,7 30,0 26,2 26,6 27,1 26,3 25,3 25,8 Nutzungstag 12,9 12,6 13,0 13,5 12,4 13,1 15,8 12,0 12,7 13,0 13,1 12,3 12,6 Lebenstag ø Milch kg je 25.649 24.987 25.282 25.323 25.017 27.436 32.264 23.416 26.095 25.574 27.231 24.575 24.721 Milch kg 1.022 1.005 1.004 1.006 1.014 1.082 1.304 916 1.040 992 1.084 991 979 Fett kg 870 838 859 858 860 923 1.101 796 887 863 921 837 829 Eiweiß kg ø Gesamtleistung 34,1 35,5 33,5 32 34,9 35,9 37,1 31,2 34,9 32,1 35,5 34,0 33,3 Mon. 2,6 2,7 2,5 2 2,6 2,7 2,8 2,3 2,6 2,4 2,6 2,5 2,5 25,1 24,9 25,0 25,8 23,7 25,9 28,6 24,9 24,7 26,2 25,3 23,9 24,5 13,9 13,1 14,0 14,2 13,2 14,4 17,0 13,4 13,7 14,5 14,4 13,0 13,5 Lebenstag ø Milch kg je Lakt. Nutzungstag ø Nutzungsdauer gemerzte Kühe 01.10.2014 bis 30.09.2015 1.4. Ausgewählte Reproduktionskennziffern (Jahresabschluss MLP 2015) ø Gesamtleistung lebender Bestand per 30.09.2015 Tabelle 1.4.2.: Gesamtleistung und Nutzungsdauer lebender und gemerzter Kühe 36,0 39,1 36,8 -0,2 4,8 -0,1 4,1 -0,3 76,4 -2 410 -0,4 25,3 Saale-Südharz 34,2 36,1 34,6 0,0 5,2 0,0 4,5 -0,8 75,6 -2 419 -0,6 27,2 SDL/GNT/HV 0,0 36,1 34,0 0,1 5,2 0,0 4,4 -1,8 73,6 1 414 -0,7 25,8 Salzwedel 5,1 37,1 35,6 -0,1 5,2 0,0 4,5 -2,2 75,6 2 421 0,1 27,3 Osterburg -0,1 35,2 34,8 -0,2 4,8 0,1 4,2 1,8 79,6 -1 412 -0,2 25,9 Naumburg 4,3 35,8 30,5 0,0 5,2 0,0 4,4 -1,8 80,3 -2 407 -0,2 25,1 Jessen -0,7 34,7 32,2 0,0 5,2 0,0 4,4 -3,1 72,1 -3 416 -0,4 26,1 Harz 76,0 34,0 33,8 0,0 5,2 0,0 4,5 -0,8 76,8 -1 417 -0,3 26,5 GDL/HDL/KLZ -1 36,0 34,5 0,0 4,9 0,0 4,2 0,6 76,7 -1 415 -0,2 25,5 Elbaue 414 36,3 33,5 -0,1 4,9 0,0 4,2 0,4 76,9 2 409 -0,2 25,1 Burg, Zerbst -0,3 35,8 33,7 0,0 5,2 -0,1 4,3 -1,2 73,4 -1 ± zum Vorjahr Remontierungsrate % Merzungsrate % 407 ± zum lebende ± zum gemerzte VorKühe Vorjahr Kühe jahr Durchschnittsalter in Jahren 0,0 A+BKühe Kalberate aller 25,5 in ± zum in Tagen ± zum VorMonaten Vorjahr jahr Erstkalbealter Börde Kontrollverein Tabelle 1.4.1.: Ausgewählte Reproduktionskennziffern nach Kontrollvereinen Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung 63 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung 1.5. Begriffserläuterungen 15 11,6 11,3 Winterhalbjahr: 1991 67,8% 1992 64,8% 1994 56,7% 1996 55,2% 1998 54,1% 2000 54,3% 2002 53,1% 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2015 Prüfjahr 52,4% 52,7% 48,2% 51,4% 50,4% 50,6% 51,1% Das Prüfjahr beginnt am 1.Oktober eines jeden Jahres und endet am 30.September des darauffolgenden Jahres. Demnach hat ein Prüfjahr 365 bzw. im Schaltjahr 366 Futtertage. Von einer ganzjährig geprüften Kuh spricht man, wenn diese 8,3 8,6 8,3 9,0 8,1 8,6 7,4 8,0 - während der gesamten Dauer des Prüfjahres im Bestand vorhanden war, oder - im ersten Monat des Prüfjahres zugegangen bzw. im letzten Monat abgegangen ist, aber bei jeder Stallkontrolle im Be- 5,6 stand vorhanden war, oder eine Färse ist, die zwischen dem 1.Oktober und 30. November des Prüfjahres gekalbt hat. B-Kuh (nicht ganzjährig geprüfte Kuh) 4,4 4,6 4,6 5,2 6 7,3 7,5 7,8 8,0 7,2 7,4 8,0 7,6 8,4 A-Kuh (ganzjährig geprüfte Kuh) 9,1 9,0 9,4 9,2 10,6 10,7 11,5 9,0 9,0 9 8,8 8,9 12 12,1 Prozent Unter diesen Begriff fällt eine Kuh, die die o.g. Kriterien der A-Kuh nicht erfüllt. Diese Kuh wird bei dem jeweiligen Besitzer kein volles Jahr kontrolliert und erhält daher einen Teilabschluss. 3 A+B-Kuh 0 November Januar Dezember Oktober 1991 Februar März April Mai Juni Juli August September 2015 2005 Monat Die A+B-Kuhzahl ergibt sich aus der Summe der Futtertage von A-und B-Kühen, geteilt durch 365 (bzw. 366 in einem Schaltjahr). Für Leistungsvergleiche zwischen Beständen ist die A+B-Kuhzahl zugrunde zu legen. Jahr Jahresleistung Die Jahresleistung ist die vom 1. Oktober bis 30. September erbrachte durchschnittliche Leistung aller A+B-Kühe eines Bestandes. Sie erlaubt somit Leistungsvergleiche über alle Größenklassen. Abb. 1.4.1.: Kalbungen der einzelnen A+B Kühe in den einzelnen Monaten Mittlere Jahresleistung Die Lebensleistung bezogen auf die Anzahl der Leistungsjahre ergibt die mittlere Jahresleistung. Aus der Summe der Futtertage ergibt sich nach Division durch 365 die Anzahl der Leistungsjahre. Die Leistungsjahre werden mit einer Stelle hinter 35 dem Komma angegeben. Prozent 30,8 30 305-Tageleistung Diese Leistung beginnt am Tag nach dem Kalben, das heißt, der Kalbetag ist kein Melktag. Sie dauert mindestens 250, 25 23,6 23,0 20 19,9 höchstens aber 305 Tage. Häufig ist es so, dass die Laktation in einem Prüfjahr beginnt und im nächsten Prüfjahr endet. 21,3 21,0 19,9 18,7 22,5 Leistungsunterschiede zwischen 305-Tage-Leistung und Jahresleistung ergeben. Mittlere 305-Tage-Leistung 15 14,2 13,8 Die mittlere 305-Tage-Leistung ist der Durchschnitt aller 305-Tage-Leistungen. Angegeben wurde die Zahl der Laktationen 10,0 12,6 10,811,5 10 und die mittlere Zwischenkalbezeit. 9,8 7,2 Lebensleistung 7,4 Das ist die Summe aller Leistungen eines Tieres bis zum 30.September des jeweiligen Prüfjahres oder bis zum Abgangs- 5 0 Darüber hinaus geben die Kühe häufig länger als 305 Tage Milch, so dass sich unabhängig von der Zahl der Melktage tag. 0,8 0,6 0,6 bis 310 1991 311-339 340-369 2005 370-399 400-429 430-459 2015 > 459 Tage Jahr Abb. 1.4.2.: Prozentuale Verteilung der A+B-Kühe auf Zwischenkalbezeitgruppen 64 65 Milchleistungsprüfung Milchleistungsprüfung 1.6. Bestandsnachprüfungen und Revisionen Entsprechend den Grundsätzen für die Milchleistungsprüfung, festgelegt in der ADR-Richtlinie „Verfahren zur Durchführung sowie Aus- und Bewertung von Bestandsnachprüfungen in der Milchleistungsprüfung“ vom 01.07.1997, wurden im Kontrolljahr Bestandsnachprüfungen und Revisionen durchgeführt. Die Bestandsnachprüfungen erfolgten im Anschluss an die offizielle Milchleistungsprüfung sowohl in Betrieben mit A-Prüfung als auch mit B-Prüfung. In Beständen mit geringer Tierzahl sind sämtliche Tiere, in größeren Herden Teilbestände mit mindestens 50 Tieren, in die Überprüfung einzubeziehen. Die Mitarbeiter des LKV überprüften im Kontrolljahr 12 Betriebe mit durchschnittlich 98 Tieren je Bestandsnachprüfung. Vier Bestandsnachprüfungen wurden in Betrieben mit A-Prüfung durchgeführt. Dies entspricht einem Anteil von 2,2 % der Betriebe mit A-Prüfung. 8 Überprüfungen wurden in Betrieben mit B-Prüfung getätigt. Somit wurden 3,4 % der B-Betriebe einbezogen. Im Rahmen von Revisionen überprüften Mitarbeiter des LKV die Leistungsprüfer in 126 Betrieben bzw. Betriebsstellen hinsichtlich der Einhaltung der Arbeitsanweisung der Milchleistungsprüfung unter den speziellen Bedingungen der Betriebe. Die Notwendigkeit zur Druchführung von Revisionen ergibt sich besonders bei Aufnahme der Milchleistungsprüfung in einem neuen Mitgliedsbetrieb und bei Personalwechsel im Rahmen der Milchleistungsprüfung. Folgende Schwerpunkte fanden in den Revisionen besondere Beachtung: - Voraussetzungen der Betriebe zur Durchführung der Milchleistungsprüfung, - termingerechte Überprüfung der Milchmengenmessgeräte, - Genauigkeit der Milchmengenerfassung, - Konservierung, Aufbewahrung und Transport der Milchproben, - Überprüfung der Kennzeichnung, - Bruttomilchvergleich zwischen Molkerei und MLPErgebnis. 1.7. Hoftorschild Auf der Grundlage der 2008 festgelegten Klassifizierungskriterien: - durchschnittliche A+B-Kuhleistung nach Fett+Eiweiß kg, - durchschnittliche Zellzahl des Jahres in der MLP, - durchschnittliche Gesamtleistung der gemerzten Kühe des Kontrolljahres in Milch kg, - durchschnittliche Leistung/Nutzungstag (ab Erstkalbetag) der gemerzten Kühe, - durchschnittliche Merzungsrate der Kühe im Kontrolljahr. Tabelle 1.6.1.: Bestandsnachprüfungen Jahr 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 66 Bestandsnachprüfungen Anzahl einbezogene Tiere 10 63 71 67 66 61 43 41 42 40 40 35 35 31 31 25 15 12 4.056 4.745 4.811 4.810 3.722 3.769 4.329 3.530 4.163 3.354 3.658 3.472 2.800 2.684 1.357 1.176 Mängel Leistungsaberkennung 3 4 1 1 1 1 1 1 2 2 2 3 3 1 - 1 1 - erhalten für das Kontrolljahr 2014/2015 insgesamt 143 Betriebe ein Hoftorschild. Die LKV-Mittelwerte dieser Parameter der ganzjährig geprüften Betriebe und deren Standardabweichung bilden die Berechnungsgrundlage für die Ermittlung des Gesamtindexes. Der begrenzende Faktor für die Vergabe des Hoftorschildes ist nach wie vor die Zellzahl, die nicht über dem Durchschnitt des LKV liegen darf. Das Hoftorschild wird in 3 Kategorien vergeben. Diese sind mit Sternen gekennzeichnet. Die 10 % besten MLP-Betriebe erhalten ein Hoftorschild mit 5 Sternen. Dafür musste in 2015 ein Gesamtindex von über 2,38 erreicht werden. Die 20 % besten Betriebe, die mit einem Hoftorschild mit 4 Sternen ausgezeichnet wurden, erreichten einen Gesamtindex von 1,21 bis 2,38. Die 30 % besten Betriebe erhalten ein Hoftorschild mit 3 Sternen bei einem positiven Gesamtindex größer Null. Den höchsten Gesamtindex erreichte 2015 der Betrieb LLFG Landwirtschaftsbetrieb in Iden mit 9,85 gefolgt von der GbR PLönnigs/Valdiek in Cheinitz mit einem Gesamtindex von 6,36. Allen Betrieben, die für 2015 mit dem Hoftorschild geehrt werden, möchten wir recht herzlich zu den erbrachten Leistungen gratulieren! Tabelle 1.7.1.: Vergleichsmittelwert (VGM) und Standardabweichung der einbezogenen Parameter Parameter A+B KuhLeistung in F/E kg durchschnittl. Gesamtleistung der durchschnittl. Merzungsrate Zellzahl gemerzten Kühe Leistung je Nutzungstag in % in 1.000/ml in Milch-kg in Milch-kg VGM LKV 686 296 25.649 25,0 36,2 Standardabw. 93,6 137 7.908 3,3 26,4 Abteilung MLP: stehend von links: H. Pöhl, M. Goldammer, A. Reinsdorf, D. Prinzler, B. Priegnitz, C. Wendt, C. Jahn, U. Rieseberg, E.-M. Mösenthin, K. Roitsch sitzend von links: S. Vongehr, C. Ketter, G. Cornelius, E. Müller (nicht im Bild: B. Warschkow, E. Schulze) 67 Milchleistungsprüfung 2. Milchleistungsprüfung Ziegen Unsere Milch – Ihr Genuss www.dmk.de Im Kontrolljahr 2014/2015 wurde in Sachsen-Anhalt in insgesamt zwei Betrieben mit Ziegenhaltung die Milchleistungsprüfung durchgeführt. Per 30.09.15 wiesen diese Betriebe einen Bestand von 797 Ziegen auf. Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen werden in der Caprini Agrar GbR nur die Tiere in der ersten Laktation geprüft. Auf der Grundlage des Prüfberichtes erreichten die geprüften Tiere im Durchschnitt folgende Leistungen: 1.469 Milch kg 4,22 % Fett, 62 Fett kg 3,47 % Eiweiß, 51 Eiweiß kg Im Vergleich zum Vorjahr wurden somit je Ziege 130 Mkg weniger ermolken. Die Fettprozente sind um 0,22%-Punkte angestiegen, bei den Eiweißprozenten ist ein Anstieg von 0,09 %-Punkte zu verzeichnen. Für 385 Ziegen konnte die 150/240-Tage-Leistung ermittelt werden. Grundlage für die Berechnung der 150/240-Tage-Laktationsleistung sind in der Regel 7 Prüfergebnisse. In der ersten Laktation erreichten 351 Ziegen einen 150/240-Tage Laktationsabschluss. Mit einer erreichten Jahresleistung von 1.541 Milchkg/Ziege bei 4,35 % Fett und 3,44 % Eiweiß beweist die Caprini-Agrar GbR auch in diesem Jahr, dass sie über ein ausgefeiltes Management verfügt und sich einen hervorragenden Tierbestand aufgebaut hat. Tabelle 2.1.: Laktationsleistung der geprüften Tiere (abgeschlossene 240–Tage–Laktation) Anzahl Tiere Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg F/E kg 351 1.040 4,04 42 3,27 34 76 F/E kg 1. Laktation Tabelle 2.2.: Leistungsstärkste Ziegen nach Milch kg Ohrnummer DMK Deutsches Milchkontor GmbH • Industriestraße 27 • 27404 Zeven • Germany Telefon: + 49 4281 72-0 • Fax: + 49 4281 72-297 E-Mail: [email protected] • Web: www.dmk.de 68 15 003 13468 15 003 12880 15 003 13522 15 003 12610 15 003 14069 15 003 14003 15 003 13648 15 003 14030 15 003 13641 15 003 14114 15 003 14041 15 003 14084 15 003 12961 15 003 13426 15 003 14074 15 003 14128 15 003 14136 15 003 14138 Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg 1.853 1.726 1.714 1.560 1.544 1.520 1.475 1.456 1.444 1.427 1.388 1.379 1.364 1.361 1.361 1.342 1.338 1.337 4,05 4,06 4,49 4,42 5,31 4,01 4,27 4,19 4,09 3,43 4,54 5,29 3,89 4,04 3,53 3,65 3,96 3,66 75 70 77 69 82 61 63 61 59 49 63 73 53 55 48 49 53 49 3,62 3,42 3,50 3,59 3,30 3,42 3,25 3,23 3,53 3,01 3,24 3,77 3,59 3,53 3,01 2,98 3,21 3,14 67 59 60 56 51 52 48 47 51 43 45 52 49 48 41 40 43 42 142 129 137 125 133 113 111 108 110 92 108 125 102 103 89 89 96 91 69 Qualität 3. Milchqualitätsprüfung und Beratung 3.1. Ergebnisse der Milchgüteprüfung, Qualitätsmanagement Milch und die amtlichen Überwachungsaufgaben höher als im Jahr 2014 und ermöglicht damit eine noch bessere Einschätzung und Überwachung der Milchgüte. Die Weidezaun-Experten Anforderungen an die Rohmilchqualität und QM-Milch NEU Die Qualitätsanforderungen an die von den Milchlieferanten gelieferte Rohmilch sind in der VO(EG) Nr. 853/2004 festgeschrieben. In der Milch-Güteverordnung Sachsen-Anhalt ist der Umfang der Qualitätskontrollen für Rohmilch festgelegt, die an die sachsen-anhaltinischen Molkereien geliefert wird. Von jedem Milcherzeuger werden die Milchinhaltsstoffe wie Fett, Eiweiß, Laktose und Harnstoff, die bakteriologische Beschaffenheit, der Gehalt an somatischen Zellen, der Gefrierpunkt sowie die Hemmstofffreiheit untersucht - die Bewertung und Einstufung der Ergebnisse aus den monatlichen Untersuchungen erfolgt nach den in Tabelle 3.1.1. aufgeführten Parametern. Die vorgeschriebene Probendichte konnte eingehalten werden, die durchschnittliche Probenzahl lag bei allen Parametern Die Details zur Untersuchungsdichte, die Neutralität der Probenentnahme, die Probenuntersuchung und die Bewertung der Milchgüte als Grundlage für die Berechnung des Auszahlungspreises regelt die Milch-Güteverordnung des Landes Sachsen-Anhalt. Überschreitet die abgelieferte Rohmilch die geforderten Grenzwerte, so erfolgt ein Milchgeldabzug. Tritt keine Besserung ein, wird entsprechend des EU-Hygienerechts ein Milchabgabeverbot ausgesprochen. Die Umsetzung dieses Verfahrens ist in Sachsen-Anhalt lt. Runderlass des Ministeriums für Gesundheit und Soziales von 2008 geregelt. Bei Überschreitungen der somatischen Zellen von 400.000 je ml (geometrisches 3-Monatsmittel), des Keimgehaltes von 100.000 je ml (geometrisches 2-Monatsmittel) sowie bei positiven Hemmstoffbefunden werden die Erzeuger und Molkereien sowie die zuständige Veterinärbehörde unverzüglich vom LKV informiert. Die Veterinärbehörde ist dann Professioneller Zaunbau mit Robinienpfählen Gesamtkatalog Tabelle 3.1.1.: Einstufung der Anlieferungsmilch im Jahr 2015 Jetzt anfordern! Fütterungstechnik Stalleinrichtungen Wiegetechnik Der neue Gesamtkatalog 2016 • Viele verbesserte und optimierte Produkte • Durch neue anschauliche Illustrationen noch leichter zu verstehen • Zahlreiche Ideen und Anregungen zur professionellen Tierhaltung Mind. Untersuchungsdichte 498 Seiten Fanganlagen Windschutzsysteme PATURA KG • 63925 Laudenbach • Tel. 0 93 72 / 94 74 0 • Fax 0 93 72 / 94 74 29 • www.patura.com 70 Parameter Grenzwert je ml Güteklasse Keimgehalt* bis 100.000 > 100.000 1 2 Zellgehalt** bis 400.000 > 400.000 Hemmstoffe je positives Ergebnis Gefrierpunkt*** -0,515°C Fett u. Eiweiß bis 2.000 kg > 2.000 kg Abzug je kg in Cent mind. 2 mind. 1 5 nach Lieferverordnung der Molkerei lt. Landesgüteverordnung Ist 3 4,0 3 7,2 2 3,3 4 5,9 4 8 9,9 * Keimgehalt - geom. Mittel über 2 Monate, **Zellgehalt - geom. Mittel über 3 Monate, ***Gefrierpunkt - arithm. Mittel über einen Monat 71 Qualität Qualität Tabelle 3.1.2.: Verfahren lt. VO (EG) Nr. 853/2004 Zeitraum Erstüberschreitung 1. Folgemonat 2. Folgemonat 3. Folgemonat = Lieferverbot Somatische Zellen 2013 2014 2015 2013 2014 2015 46 23 9 2 37 24 7 3 28 11 7 1 17 10 3 2 18 6 1 0 12 2 1 0 zuständig für die erforderliche Betriebsüberprüfung des Milcherzeugers und für das Verfahren zur Wiederaufnahme der Milchlieferung. Sie beauftragt den LKV, die Wiederzulassungsproben vor Ort beim Milcherzeuger zu ziehen, für den Nachweis, dass die Rohmilch wieder den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Die Tabelle 3.1.2. zeigt die im Berichtszeitraum durchgeführten Verfahren zur Überwachung der EU-Hygieneverordnung. Die Anzahl der Verfahren im Rahmen der EUHygieneverordnung hat sich im Jahr 2015 deutlich verringert. Hierin zeigt sich das Verantwortungsbewusstsein der Lieferanten, Milch mit einem hohen Qualitätsstandard zu liefern. Auf die Erhöhung bzw. Überschreitung der Milchgüteparameter wird schnell und frühzeitig reagiert. Zur Fehlersuche stehen auch die Qualitätsberater des LKV mit ihrem Beratungsangebot zur Verfügung. Der Fachbeirat für Milchwirtschaft tagte auch im Jahr 2015 zweimal mit den Geschäftsführern und Verantwortlichen der Molkereien und Milchliefergenossenschaften des Landes Sachsen-Anhalt. Schwerpunktthemen der Beratungen waren Fragen zur Sicherung der Milchqualität, zum Stand der Milchgüteprüfung, zur Überprüfung der Milchsammelwagen und zum Qualitätsmanagement Milch (QM-Milch). Die 4. Runde im Qualitätsmanagement Milch (QMMilch) konnte im Jahr 2015 bei allen Milcherzeugern in Sachsen-Anhalt abgeschlossen werden. Von den Beratern des LKV wurden 171 Hofaudits durchgeführt, je nach Beauftragung durch die Molkerei nach dem akkreditierten Standard QM-Milch 1.0 oder noch nach dem Leitfaden 2006. Die erreichte durchschnittliche Punktzahl bescheinigt den Milcherzeugern in Sachsen-Anhalt einen guten 72 Keimzahl Qualitätsstandard in der Milcherzeugung, zeigt aber auch noch vorhandene betriebliche Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten auf. Mit Beginn des Jahres 2016 tritt der Standard QMMilch 2.0 in Kraft. Im Zuge der ständigen Weiterentwicklung des Standards fließen hier neue Erkenntnisse und Anforderungen ein. Erweitert wurde der Fragenkatalog in den Punkten Klauenpflege, Sauberkeit der Tiere, Eigenkontrolle des Betriebes, Frage der Kälberhaltung und Brandschutz im Betrieb. Der Katalog umfasst damit 64 Kriterien (vorher 56) in denen 75 Punkte erreichbar sind (vorher 66). 17 K.O.-Kriterien müssen erfüllt sein, insgesamt ist eine Mindestpunktzahl von 54 Punkten zu erreichen, um das Hofaudit zu bestehen. Die Hofaudits erfolgen wie bisher im Abstand von 3 Jahren. Wird allerdings bei Milcherzeugern die Milchlieferung durch Überschreitungen bei Zell- oder Keimzahlen, bei positiven Hemmstoffnachweisen oder bei Höchstwertüberschreitungen im Rahmen von Schadstoff- und Rückstandsuntersuchungen ausgesetzt, erfolgen Sonderkontrollen zu einzelnen Bereichen des Kriterienkataloges. Der QM-Milch-Standard 2.0 soll auf Grund von Forderungen der abnehmenden Seite um ein Nachhaltigkeitsmodul ergänzt werden, das vom Thünen-Institut erarbeitet wurde und zur Zeit in die endgültige Fassung gebracht wird. Dieses Nachhaltigkeitsmodul ist nicht Bestandteil von QM-Milch, kann aber auf freiwilliger Basis von den Molkereien verwendet werden, um die Lieferbetriebe auch vom Gesichtspunkt der nachhaltigen Milchproduktion aus zu betrachten. Dabei soll der entsprechende Fragenkatalog zur Selbstauskunft an die Milcherzeuger verschickt werden. Während des QM-MilchHofaudits können dann vom Auditor noch offene Fragen geklärt werden. Das DMK (Deutsches Milchkontor) hat mit Milkmaster ein eigenes Nachhaltigkeitsmodul entwickelt, das den Lieferanten bereits zugeschickt wurde. Es soll schon ab Beginn 2016 zusammen mit dem QMMilch-Hofaudits abgefragt werden, die das DMK alle 2 Jahre durchgeführt haben möchte, ebenfalls auf Anforderung des Handels. Dabei ist angedacht, eine sehr gute Erfüllung der nachhaltigkeitsrelevanten Kriterien im Milkmaster auch mit einem Zuschlag auf den Milchpreis des Lieferanten zu belohnen. Lieferanten im Auftrag von 6 Molkereien und Erzeugergemeinschaften durch. Auf Grund der wiederum gestiegenen Milchleistungen im Land haben sich die Fett- und Eiweißgehalte im Verhältnis zum Vorjahr geringfügig verringert. Auch im Jahr 2015 zeigt sich in der Monatsübersicht an den Parametern Fett, Eiweiß und Zellzahl der erhöhte Stress, dem die Kühe in den Sommermonaten ausgesetzt sind. Auch wenn die Situation im Jahre 2015 zeitweise außergewöhnlich war, konnte aber in den Betrieben durch Verbesserungen im Fütterungs- und Haltungsmanagement erreicht werden, Ergebnisse der Milchgüteprüfung Der LKV führte 2015 die Milchgüteprüfung von 360 Tabelle 3.1.3.: Ergebnisse der Milchgüteprüfung 2015 Monat Fett in % Eiweiß in % Zellzahl in Tsd. Keimzahl in Tsd. Hemmstoff pos. Proben Gefrierpunkt °C Anteil > -0,515 °C Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 4,08 4,07 4,03 3,99 3,87 3,83 3,78 3,80 3,92 4,09 4,11 4,10 3,41 3,41 3,40 3,40 3,35 3,32 3,27 3,29 3,40 3,51 3,49 3,45 215 210 216 220 225 233 250 259 250 229 219 220 14 14 18 16 19 16 19 20 18 17 17 16 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 -0,524 -0,522 -0,523 -0,523 -0,524 -0,524 -0,523 -0,522 -0,523 -0,524 -0,525 -0,525 1,6 2,8 2,3 2,5 1,5 0,9 1,5 2,4 1,9 1,6 1,5 1,3 Tabelle 3.1.4.: Entwicklung der Milchqualität von 2010-2015 Jahresmittel 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Fett (%) 4,11 4,05 4,05 4,07 3,99 3,96 Eiweiß (%) 3,43 3,40 3,40 3,40 3,39 3,39 Zellzahl (in Tsd. je ml) Ant. Liefer. > 400 (%) Ant. Proben > 400 (%) 240 2,0 5,8 238 1,6 6,1 238 2,1 6,9 233 1,2 6,7 228 1,0 6,2 228 0,7 5,4 Keimzahl (in Tsd. je ml) Ant. Liefer. > 100.000 (%) 14 0,5 15 0,6 15 0,5 16 0,7 15 0,6 17 0,4 -0,524 -0,524 -0,524 -0,523 -0,523 -0,524 0,07 0,04 0,08 0,04 0,05 0,02 Gefrierpunkt (°C) Hemmstoffe Ant. pos. Proben (%) 73 Qualität Qualität dass sich die genannten Qualitätskriterien der Milch stabilisierten. Der Anteil positiver Hemmstoffproben aus der Milchgüteprüfung war mit 0,02 % wieder niedriger als im Jahr 2014 (0,05 %). Hier zeigt sich der verantwortungsvolle Umgang der Milchlieferanten mit antibiotischen Arzneimitteln, um rückstandsfreie Rohmilch zur Weiterverarbeitung zu erzeugen und den eigenen finanziellen Verlust zu vermeiden. Die Keimzahlen liegen im Mittel auf einem vergleichbar hohen Qualitätsniveau wie in den Vorjahren. Ausgewirkt hat sich hier lediglich der veränderte Berechnungsmodus für die Keimzahlen seit Anfang 2015. Der Gehalt an somatischen Zellen in der Ablieferungsmilch liegt leider auf dem noch zu hohen Niveau der letzten Jahre. Der Anteil der Proben mit einer Zellzahl größer 400.000 hat sich aber gegenüber 2014 weiter verringert. Die Milchgüteergebnisse aus den untersuchten amtlichen Proben werden per Datentransfer der Molkerei oder Erzeugergemeinschaft mitgeteilt und außerdem auf der Homepage des LKV eingestellt. Dort kann jeder Lieferant mittels PIN seine Ergebnisse zeitnah einsehen. Überprüfung der Milchsammelwagen und Überwachung der Probenahme Um zu gewährleisten, dass die von den Milcherzeugern an die Molkereien gelieferte Milch als Grundlage für die Milchgeldabrechnung ordnungsgemäß beprobt wird, ist vorgeschrieben, dass diese Proben nur über zugelassene automatische Probenahmesysteme an den Milchsammelwagen gezogen werden dürfen. Diese Probenahmesysteme müssen nach DIN 11868-1 überprüft werden. Laut Milchgüteverordnung des Landes Sachsen-Anhalt hat diese Überprüfung 2mal jährlich zu erfolgen – auf Repräsentativität der Probe (d.h. die Probe muss in allen geprüften Merkmalen der gesamten Anlieferungsmilch des Lieferanten entsprechen) und Verschleppung (d.h. in der Probe dürfen keine Reste der Anlieferungsmilch des Vorlieferanten aus dem Ansaug- und Probenahmesystem erscheinen). Im Jahr 2015 wurden vom LKV insgesamt 102 Überprüfungen von Milchsammelwagen (99 Haupt- und 3 Wiederholungsprüfungen) nach DIN 11868-1 an insgesamt 53 Milchsammelwagen durchgeführt (davon wurden 46 zweimal in Sachsen-Anhalt überprüft). Neufahrzeuge wurden in 2015 nicht zur Erstabnahme vorgestellt. Mit 85 % entfällt weiterhin der größte Teil der Fahrzeuge in Sachsen-Anhalt auf den Hersteller Schwarte-Jansky, 11 % auf HLW und 4 % auf abo magyar. Auch 2015 waren alle überprüften Fahrzeuge mit dem Probenahmesystem Ultrasampler ausgerüstet. Nur 3 % in der Hauptprüfung durchgefallene Fahrzeuge zeigen den guten technischen Zustand der Milchsammelwagen im Land an, aber auch, wie wichtig die halbjährliche Überprüfung der Fahrzeuge ist. Nach erfolgreicher Überprüfung wurde an den Fahrzeugen die Prüfplakette des LKV angebracht, auf der das Polizeiliche Kennzeichen des MSW, die Dauer der Gültigkeit der Plakette sowie Länge und Durchmesser des Ansaugschlauches vermerkt ist. Insgesamt war die Anzahl der Überprüfungen gegenüber den letzten Jahren rückläufig. Ursache dafür ist zum einen die zunehmend bessere Auslastung der Fahrzeuge durch eine optimierte Tourenplanung bzw. die angestrebte zweitägige Abholung beim Lieferanten. Zum anderen werden aber auch Tendenzen beobachtet, dass Speditionen, die in mehreren Bundesländern unterwegs sind, versuchen, die unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen der einzelnen Bundesländer zum Prüfintervall auszunutzen. Hier muss ein Weg zu verstärkten Kontrollen gefunden werden, damit entsprechend der Milch-Güteverordnung Sachsen-Anhalt alle Fahrzeuge, mit denen Milch von Landwirten in SachsenAnhalt abgeholt und beprobt wird, auch entsprechend 2 x jährlich nach DIN 11868-1 überprüft werden. Tabelle 3.1.5.: Ergebnisse der Überprüfung der Probenahmeeinrichtungen an MSW 2015 Prüfungen insgesamt 99 74 davon Ursachen für Nichtbestehen bestanden nicht bestanden Repräsentativität Verschleppung 96 3 2 1 Die Vor-Ort-Kontrollen, die die Mitarbeiter des LKV bei der Milchübernahme im Landwirtschaftsbetrieb durchführen, haben als Stichprobe hierfür einen zu geringen Umfang. Diese Vor-Ort-Kontrollen während der Milchübernahme beim Lieferanten werden seit Jahren durchgeführt, um die Einhaltung des Prüfintervalls, das ordnungsgemäße Ziehen einer Vorprobe, die Kühltemperatur beim Transport der Proben, die Verwendung des vorgeschriebenen Saugschlauches von maximal 6 m und die Sauberkeit des Annahmesystems zu überprüfen. Bei 45 Kontrollen in 2015 gab es in 11 Fällen Beanstandungen, das entspricht 24,4 % - etwas weniger als in 2014, aber als Fehlerquote immer noch viel zu hoch. Hauptgrund für Beanstandungen war auch in 2015 die Nichteinhaltung der Kühltemperatur der Proben, daneben ein zu langer Ansaugschlauch, ein fehlender Nachweis für die absolvierte Schulung oder eine nicht lesbare Prüfplakette. Der LKV ist außerdem auch mit der Schulung der Milchsammelwagenfahrer zur ordnungsgemäßen Durchführung der amtlichen Probenahme beauftragt. Diese Schulung hat jeder Milchsammelwagenfahrer laut Landesgüteverordnung einmal jährlich zu absolvieren. Die Teilnahme an den Schulungen wird auf einer Nachweiskarte bestätigt, die die Fahrer mit sich führen. Sammelwagenfahrer, die erstmalig eine solche Tätigkeit ausführen, haben vor Beginn der Tätigkeit einen entsprechenden Befähigungsnachweis abzulegen. Im Jahr 2015 führten die Berater des LKV 26 Schulungen mit insgesamt 210 Milchsammelwagenfahrern durch. Darunter waren 37 Erstfahrer, die nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung den Befähigungsnachweis für die amtliche Probennahme erhielten. 3.2. Milcherzeugerberatungen und melktechnische Überprüfungen Beratungsübersicht 2015 Die Qualitätsberater führten auch 2015 eine Vielzahl von Beratungen, Schulungen und Kontrollen zur Qualitätssicherung, Qualitäts- und Leistungsverbesserung, zur Fütterung, sowie zum Herdenmanagement auf Basis von Vereinbarungen oder Anlass bezogen in den Landwirtschaftsbetrieben durch. Für eine intensive und kontinuierliche Beratung bietet der LKV den Abschluss von jahresbegleitenden Vereinbarungen an. Inhaltlich erstrecken sie sich auf: 1. Überprüfung der Melk- und Spültechnik nach DIN ISO 2. Milchviehmanagement und Milchqualität (Zellzahlsenkung) 3. Fütterung und Herdenmanagement Tabelle 3.2.1.: Qualitätsberatungen und Überwachungen zur Verbesserung der Rohmilchqualität und des Herdenmanagements 330 1. Anzahl Qualitätsberatungen gesamt darunter: - Management-, Zuchtmanager- und Zellberatungen - LactoCorder-Beratungen Anzahl gemessener Milchflusskurven zur Herdenauswertung - Melkanlagenüberprüfungen lt. DIN ISO darunter Erstabnahmen nach Neuinstallation - Beratungen zur Milchqualität 36 4 665 219 8 16 2. Audits QM-Milch 171 3. Fütterungsberatungen - Futterproben - Rationsberechnungen 177 241 612 4. Beratungen und Kontrollen in den Molkereien 5. Überprüfung der stat. Milchmengenmessgeräte darunter Erstabnahmen nach Neuinstallation 6. Melkerschulungen, Fortbildungen und Vorträge zur Milchqualität und Fütterung 10 5.488 248 20 75 Qualität Qualität Auch in 2015 nutzte etwa jeder zweite Milcherzeugerbetrieb das Angebot, über eine Vereinbarung seine Melktechnik regelmäßig und neutral überprüfen zu lassen. Nur durch eine regelmäßige Überprüfung aller technischen Details und Funktionsweisen der Melkanlagen können technische Fehler der Melk- und Spültechnik rechtzeitig erkannt und abgestellt werden, die sich nachteilig auf die Milchqualität und die Eutergesundheit auswirken können. Bei den langen täglichen Laufzeiten der Melkanlagen in unseren Betrieben, die meist mehr als 8 Stunden je Tag betragen, empfiehlt es sich sogar, die Melktechnik 2 mal jährlich überprüfen zu lassen. Die von den Beratern des LKV durchgeführten Melkerschulungen basieren auf vorangegangen Analysen der betrieblichen Melkroutinen, des Zitzen– und Hygienezustandes - idealerweise aus einer LactoCorder-Messung während einer gesamten Melkzeit. Mit dem jeweiligen Herdenmanager wird ein betrieblicher Standard zum fachgerechten Melken erarbeitet, der den Melkern praxisnah nahegebracht wird. Die Melkroutinen werden an die vorhandene Melktechnik angepasst, um eine stabilere Eutergesundheit und Milchqualität zu erreichen. Diese Möglichkeit der Fortbildung wird von den Betrieben verstärkt nachgefragt. 2015 wurden insgesamt 20 Schulungen in den Betrieben durchgeführt. Gemeinsam mit dem ZTT Iden, dem TGD der TSK und der Rinderallianz wurden auch 2015 Erfahrungsaustausche für die Milcherzeuger organisiert. Die Tage des Milchviehhalters fanden schon zum 40. und 41. Mal jeweils in Bernburg und in Iden statt. Alle Veranstaltungen mit fachlich fundierten Vorträgen zur Fütterung, zur Verbesserung der Gesundheit von Milchkühen sowie zum Milchmarkt und zur Abb. 3.2.1.: 41. Tag des Milchviehhalters in Bernburg 76 Ökonomie der Milchviehhaltung waren sehr gut besucht. Der im Jahr 2010 gegründete Arbeitskreis „Automatische Melksysteme“ des LKV fand auch 2015 bei Milchviehhaltern, die planen, automatische Melktechnik zu installieren, sehr großen Anklang. Sehr gut angenommen wird im Rahmen dieser Veranstaltungen auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Betrieben, die bereits mit AMS melken. Die letzte Veranstaltung fand in 2015 mit einer Betriebsbesichtigung im neuen Stall der AG Hamersleben mit 8 Lely-AMS statt. Das nächste Treffen des Arbeitskreises in 2016 wird allen Interessierten rechtzeitig bekanntgegeben. Entwicklung der Melktechnik und die Ergebnisse der Überprüfungen von Melkanlagen einschließlich stationärer Milchmengenmessgeräte Im Jahr 2015 wurden an insgesamt 8 Melkanlagen mit 227 Melkplätzen die Erstabnahme nach Neuinstallation durchgeführt. Durch die neuen Anlagen verbesserte sich der melktechnische Ausrüstungsstand in den Milchviehbetrieben Sachsen-Anhalts auch 2015 weiter. Deutlich wird im Vergleich der letzten Jahre vor allem der weiter steigende Anteil automatischer Melksysteme an der Gesamtzahl der Melkanlagen. Die Erstabnahmen von neu installierten Melkanlagen nach DIN ISO durch den LKV fanden nach Abstimmung mit dem jeweiligen Hersteller und gemeinsam mit dem zuständigen Servicebetrieb in der Regel 4 Wochen nach dem Einmelken statt. Es empfiehlt sich grundsätzlich, ca. 6 Monate nach Inbetriebnahme der Anlagen Messungen von Milchflusskurven mittels LactoCorder, verbunden mit einer Ausmelkkontrolle und einer Beurteilung der Zitzenkondition durchzuführen. An den Ergebnissen kann man erkennen, ob alle Einstellungen der Melktechnik bzw. die Melkroutinen richtig auf die melkende Herde abgestimmt wurden oder ob betriebsspezifische Änderungen notwendig sind. Die Auswirkungen der neuen Technik können besonders gut beurteilt werden, wenn eine solche Untersuchung – insbesondere die Zitzenbonitur – auch schon während der Nutzung der alten Melkanlage durchgeführt wurde. Die Notwendigkeit der Melkanlagenüberprüfungen nach DIN ISO 5707 zeigt sich immer wieder in dem hohen Anteil der Melkanlagen mit technischen oder funktionellen Beanstandungen. an den notwendigen Servicearbeiten incl. Auswechseln von Verschleißteilen entsprechend der Laufzeit gespart wird. Bedingt durch lange Die Berater geben gern tägliche Laufzeiten der Hinweise, wie kontinuierMelkanlagen von bis liche, eigenbetriebliche zu 22 Stunden wird die Pflege- und ReinigungsTechnik in vielen Milchmaßnahmen zur Funkviehbetrieben sehr hoch tionssicherheit und Vakubelastet. Nicht nur die umstabilität der MelkPulsatoren, sondern auch anlagen beitragen köndie Vakuumpumpen, Renen, wie Säuberung der gelventile und die SpülVakuumventile und der technik können dadurch Pulsatoren. Zur Verhinin ihrer Funktion beeinderung der Übertragung trächtigt sein. von pathogenen MastiIn mehr als 50% der Betiserregern während des triebe gab es Probleme Melkens wird zunehmit der korrekten Funkmend in eine automationsweise der Pulsatische Zwischendesintoren, was zu Fehlern im fektion der Melkzeuge Ausmelken sowie zu Zitinvestiert. Ein neuer zenschädigungen führen Abb. 3.2.2.: Entwicklung des Ausstattungsgrades mit Trend auf diesem Gekann. Zur Vermeidung Melktechnik in % biet sind Melkzeuge, die empfehlen wir den Beautomatisch neben der trieben, zusätzlich zur kompletten DIN ISO-Prüfung, Zwischendesinfektion auch dippen und damit die 2-3 mal jährlich nur die Pulsatoren überprüfen zu unterschiedliche Qualität dieser Arbeiten durch den lassen. Ebenfalls in mehr als 50 % der überprüften Melker ausschalten. Anlagen wurden Fehler im ordnungsgemäßen Ablauf der Melkanlagenreinigung- und Desinfektion Die Überprüfungen der stationären Milchmen(Zeitdauer, Temperatur, Turbulenzen, Konzentration) genmessgeräte auf Messgenauigkeit sind die gefunden. Häufige Probleme waren zu geringe TemGrundvoraussetzungen für eine ordnungsgemäße peraturen und falsch dosierte Reinigungsmittel. Milchleistungsprüfung. Sie erfolgen entsprechend der ADR-Richtlinie mittels Wassertest einmal Besonders wichtig sind die Melkanlagenüberprüjährlich in allen Melkanlagen, in denen die statiofungen des LKV z.Z. deshalb, weil in Folge der nären Milchmengenmessgeräte für die Milchleisangespannten Kostensituation in vielen Betrieben tungsprüfung verwendet werden. Nach erfolgreicher Überprüfung erhalten die Milchmengenmessgeräte Tabelle 3.2.2.: Melkanlagenüberprüfung in den Melkanlagen eine Gültigkeitsplakette. Defekte Geräte werden entweder während der Messung Jahr Anzahl beanst. Mängel je korrigiert oder dem Servicebetrieb gemeldet und Anlagen Anlage zeitnah nachkontrolliert. % Anzahl Wichtig ist diese Überprüfung aber auch, weil die Milchmengenmessgeräte für die Abschaltfunktion 2012 215 89 2,0 und den Abnahmezeitpunkt bzw. das Einschalten 2013 229 89 2,1 der Nachmelkeinrichtung bei nachlassendem Milch2014 253 92 2,2 fluss zuständig sind. Funktionsmängel können hier 2015 219 90 2,2 zu einer vorzeitigen Abnahme der Melkzeuge oder 77 Qualität Qualität Abb. 3.2.3.: Ergebnisse der Melkanlagenüberprüfungen lt. DIN ISO durch den LKV Sachsen-Anhalt zum Blindmelken führen. Im Berichtsjahr wurden 354 Melkanlagen und 5.488 stationäre Geräte überprüft, darunter 248 neu installierte. Vor dem Überprüfungstermin sollte der jährlich notwendige Geräteservice mit dem Auswechseln von Verschleißteilen durchgeführt und die Geräte auf Verschmutzungen überprüft werden. Meist empfiehlt es sich, die Überprüfung mit dem Servicebetrieb gemeinsam durchzuführen. Dann können technisch defekte Geräte Abb. 3.2.4.: Melkzeug mit automatischer Dippfunktion 78 sofort repariert werden und kostenaufwendige zusätzliche Nachprüfungen entfallen. Automatische Melksysteme Auch im Jahr 2015 haben wieder 5 Betriebe ihre Milchgewinnung automatisiert. Mit weiteren 16 Melkboxen werden nun mittlerweile über 12.000 Kühe in Sachsen-Anhalt mit automatischen Melksystemen gemolken, was einem Anteil von 10 % des derzeitigen Milchkuhbestandes entspricht. In weiteren 5 Betrieben mit ca. 1.500 Kühen wird die Umstellung derzeit geplant, bzw. werden schon neue AMS eingebaut. Erstmals wird 2016 auch in SachsenAnhalt ein landwirtschaftlicher Betrieb seine Milchgewinnung auf ein automatisches Melkkarussell mit 40 Melkplätzen umstellen. Am Marktanteil der Hersteller hat sich dabei nur wenig verändert: 74 % der installierten Melkboxen entfallen auf die Firma Lely, 23 % auf DeLaval und drei Prozent auf GEA Farm Technologies. Als vorrangigen Grund für die Entscheidung zu automatischen Melksystemen nennen die Betriebe wie auch im letzten Jahr den vorhandenen Mangel an Fachkräften für das konventionelle Melken. Zwar werden nach wie vor erhebliche Anstrengungen unternommen, den Fachkräftemangel durch verstärkte Lehrlingsausbildung zu kompensieren, der Abgang von Fachkräften aus Altersgründen ist aber weiterhin größer. Das Hauptaugenmerk in Beaktualisieren bzw. den natiotrieben mit automatischen nalen Novellierungen anzuMelksystemen lag im Jahr passen. 2015 auf einer drastischen Das bundeseinheitliche ProKostenoptimierung, da der tokoll steht in der RohfasMilchpreis auf einem sehr sung zur Verfügung und wird niedrigen Niveau stagniert. bereits von einigen Betrieben Dies ist im Augenblick auch bzw. Herstellern zur Erstabder Hauptgrund dafür, ähnlich nahme genutzt. wie im konventionellen Milchgewinnungsbereich, ansteImmer häufiger wird ofhende Investitionen zurück fensichtlich, dass eine unzu stellen. Bei weiterer Verabhängige Messung der schlechterung der Marktlage einzelnen Komponenten der muss nach eigenen AngaMelkanlagen von AMS trotz ben damit gerechnet werden, relativ dichter Serviceinterdass auch Betriebe mit AMS valle Sinn macht. Immer die Milchproduktion einstellen wieder entsprechen einige werden. Abb. 3.2.5.: Moderner Milchkühltank Funktionsparameter wie die Ein weiterer HinderungsPulsation, die Dichtheit der grund, den Wechsel zu vollziehen, ist die notwenAnlage sowie die allgemeine Luftleistung der Andige Vorbereitung im Betrieb und in Bezug auf die lage den Herstellervorgaben nicht und führen zu Herde, da hier immer wieder Schwierigkeiten auftreSchwierigkeiten zum Beispiel beim Ausmelken der ten. Auch hierbei kann aber die Unterstützung der Kühe. Die hohe Melkfrequenz - reduziert auf einen Berater des LKV in Anspruch genommen werden. Melkplatz - setzt jedoch eine maximale Funktionssicherheit voraus. Ohne Frage hat die Fütterung eine SchlüsselstelZwar lassen sich einige Parameter in ihrer Fehlentlung zur erfolgreichen Bewirtschaftung von AMS. wicklung durchaus über die Anlagensoftware erkenDie Tatsache, dass die Fütterung entscheidenden nen, dies ist aber nicht immer für den Betreiber Einfluss auf die Melkfrequenz und Milchmenge hat, eindeutig nachvollziehbar. Eine Messung nach DIN ist zwar jedem Landwirt bekannt, bereitet jedoch ISO zur Aufdeckung dieser Fehler kann also sehr in einigen Betrieben Schwierigkeiten in der Feinhilfreich sein und sollte in stärkerem Maße auch als abstimmung. Die Folge sind teilweise stark azidoDokumentation der Prozesssicherheit insbesondere tische Belastungen des Stoffwechsels, mit den gegenüber der abnehmenden Hand genutzt werden. dazugehörigen Folgeerscheinungen wie FruchtDies wird unter anderem auch ein Thema für den barkeitsstörungen und Klauenprobleme. Ziel muss Arbeitskreis Melkroboter für 2016 sein. es sein, über eine homogene Grundration insbeMilch- und Melkhygieneberatungen zur sondere die Rohfaseraufnahme abzusichern, damit Keimzahlsenkung Pansenübersäuerungen verhindert werden. Hier ist vermehrt darauf zu achten, dass die beigemengten Der Anteil der Lieferungen mit erhöhten Keimzahlen, Rohfaseraufwertungen durch Stroh oder Heu soweit die zum Milchgeldabzug führen, ist schon seit Jahzerkleinert werden, das ein selektives Fressen nicht ren relativ gering. Erhöhte Keimzahlen kündigen möglich ist. sich aber meist schon lange vor der GrenzwertüberDie Fütterungsberater des LKV stehen auch für schreitung an. Eine Möglichkeit, hier frühzeitig vordiese Fragen zur Verfügung. zubeugen, ist die Überprüfung der Melkanlage nach DIN ISO durch die LKV-Berater, da hierbei auch die Zur Überprüfung der automatischen Melksysteme Melkanlagenreinigung einer umfassenden Revision nach DIN ISO haben im zurückliegenden Jahr umunterzogen wird. fassende Gespräche in Fachgremien stattgefunden. Für die weitergehende Ursachenfindung steht die Dazu wurde u.a. der nationale Normenausschuss Keimzahlberatung des LKV zur Verfügung. Dabei VDMA kontaktiert, um die bestehenden Normen zu 79 Qualität Qualität kann auch die Funktion der Tankreinigung und der Temperaturverlauf beim Kühlen und Reinigen des Tanks mittels Datenlogger erfasst werden. Chemikalien- und Milchproben können gezogen und Keimanreicherungen und Schwachstellen in der betrieblichen Melk- und Milchhygiene mittels Hygienetupfer und Verlaufsproben aufgedeckt werden. Insbesondere beim Auftreten von Keimzahlen größer 50.000 Keime je ml sollte dieses Angebot weiter zielgerichtet genutzt werden. Herdenmanagement-, Zuchtmanager- und Zellzahlberatungen Unterstützung zum Erreichen einer effektiven Milchproduktion im Einklang mit den Anforderungen an Ökologie, Ökonomie, Tierschutz, Tiergesundheit und Verbraucherschutz an. Um eine optimale Rentabilität zu erreichen, ist die Ausrichtung des betrieblichen Milchmanagements auf Langlebigkeit, hohe Nutzungsdauer, eine niedrige Merzungsrate, geringe Aufzuchtkosten und hohe Lebenseffektivität erforderlich. Ausgehend von den im LKV-Mittel erreichten Herdenkenndaten werden die betrieblichen Ergebnisse gemeinsam analysiert, Reserven aufgespürt und Wege zur Optimierung aufgezeigt. Mit diesen Beratungen bietet der LKV den Milchviehbetrieben Sachsen-Anhalts eine nachhaltige Die Hauptabgangsgründe sind seit Jahren unverändert Fruchtbarkeitsstörungen, Eutererkrankungen Tabelle 3.2.3: Ausgewählte Reproduktions- und Produktionskennziffern in Sachsen-Anhalt LKV-Mittel im MLP Jahr Kennziffer 2011/12 Merzungsrate der Kühe (%) Lebensleistung Kühe (kg) Lebenseffektivität (Mkg je LT) Nutzungsdauer (Laktationen) Erstkalbealter (Monate) Zwischenkalbezeit (Tage) 2012/13 33,8 25.058 13,5 2,6 26,5 415 2013/14 32,7 25.434 13,7 2,6 26,4 415 32,5 25.986 13,9 2,6 26,3 415 2014/15 34,2 25.649 13,8 2,6 26,1 414 Tabelle 3.2.4.: Abgangsgründe aller gemerzten Kühe (in %) Abgangsgrund Alter Geringe Leistung Unfruchtbarkeit sonstige Krankheiten Eutererkrankungen Melkbarkeit Klauen- und Gliedmaßen sonstige Gründe Stoffwechselerkrankung Merzungsrate 80 2012/13 2013/14 2014/15 Gesamt Gesamt Gesamt 1 8,8 17,3 10,5 19,2 4,4 14,1 14,3 10,4 100 32,7 0,7 8,1 18,5 9,8 17,3 4,4 14,2 17,7 9,3 100 32,5 0,6 8,0 18,9 6,9 18,1 4,7 13,3 21,8 7,7 100 34,2 2012/13 2013/14 2014/15 1. Laktation 1. Laktation 1. Laktation 0,2 11,5 20,5 10,1 15,0 5,2 15,3 15 7,2 100 23,8 0,2 12,0 21,6 9,0 13,2 5,3 13,8 18,1 6,8 100 23,4 0,1 11,5 21,2 6,8 14,3 5,3 13,2 22,7 4,9 100 24,2 sowie Klauen- und Gliedmaßenerkrankungen. Genaue Analysen der Abgangsursachen liefern den Betrieben wertvolle Informationen zu notwendigen Veränderungen in der Fütterung, den hygienischen Bedingungen der Liegeboxen und Laufflächen, zum Abkalbegeschehen, zur Zuchthygiene und Besamung, zur Eutergesundheitsüberwachung sowie zur Melkarbeit. Differenziertes Datenmaterial von wichtigen Kenngrößen aus Milchleistung, Eutergesundheit, Ernährung und Reproduktion steht dabei den Betrieben neben den MLP-Auswertungen über spezielle Herdenmanagementsoftware zur Verfügung und wird während den Beratungen gemeinsam analysiert und beurteilt. Die Managementberatungen des LKV beinhalteten einen allumfassenden Herdencheck zur: • Aufstallung, Haltung und Klimagestaltung • Tier- Stall- und Milchhygiene • Fütterung und Tränken • Melkroutine, Melkarbeit und Melktechnik • Tiergesundheit (Stoffwechsel, Klauen und Gliedmaßen) • Eutergesundheitsüberwachung ( Zellgehalt, zytobakteriologische Untersuchung) • Trockenstell- und Abkalberegime • Kälber- und Färsenaufzucht • Zuchthygiene und Reproduktion Die notwendige Fortbildung der Melker und Mitarbeiter zum fachgerechten Melken, zur Milchabgabe, zur Zuchthygiene und Besamung u.a.m. wurden je nach betrieblichen Anforderungen in die Beratungen mit eingebunden. Der inhaltliche Schwerpunkt lag in der Verbesserung der Eutergesundheit und damit der Senkung der somatischen Zellen. Um die Ursachen von Eutererkrankungen besser erkennen und beseitigen zu können, sind zytobakteriologische Untersuchungen zeitnah und prophylaktisch notwendig. Das Mastitislabor des LKV in Halle bietet dafür umfassende bakteriologische Untersu- Abb. 3.2.6.: Stall mit optimaler Klimagestaltung chungen an, die von den Betrieben intensiv genutzt wurden. Im Ergebnis der Untersuchungen 2015 nahmen die Anteile an Umweltkeimen, wie Streptococcus uberis, Coliforme Keime und Escherichia coli zu. Dies resultiert u.a. aus ungünstigen stallhygienischen Bedingungen verbunden mit Problemen der Zitzenkondition. Die 305 Tage-Leistung der 1. Laktation konnte im zurückliegenden Milchkontrolljahr um 111 kg auf 8.334 kg gesteigert werden. Der durchschnittliche somatische Zellgehalt von 187.000 Zellen je ml liegt im Bereich des Vorjahres und damit weiterhin deutlich über dem Zielwert von 50.000 Zellen. Weiterhin zu hoch ist die Merzungsrate mit 24,2 % bei den Jungkühen. LactoCorder-Beratungen Der LactoCorder ist eigentlich ein Milchmengenmessgerät – aber eines, dass viel mehr kann, als nur die Milchmenge einer Kuh zu erfassen. Vielmehr wird der Durchfluss der Milch während der gesamten Melkung erfasst, so dass sich in einer Kurve abbilden lässt, wie die Milch im Verlauf des Melkens abgegeben wird. Zusätzlich können auch weitere Parameter wie Temperatur, Leitfähigkeit, Schaumbildung u.a. erfasst werden. Tabelle 3.2.5.: Ergebnisse der Kühe in der 1. Laktation im LKV Sachsen-Anhalt Laktationsleistung (kg/Jahr) Durchschn. Zellzahl (Tsd. je ml) 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 8.261 8.226 8.223 8.333 198 188 186 187 81 Qualität Qualität Tabelle 3.2.6.: Ergebnisse der LactoCorder-Messungen 2015 Kennziffer Gesamtgemelk (kg) Höchster Milchfluss (kg/min) Bimodalität - Zweigipfliger Verlauf (%) Durchschn. masch. Hauptgemelk (kg/min) Zeit des Hauptgemelkes (min) - Dauer Anstiegsphase (min) - Dauer Plateauphase (min) - Dauer Abstiegsphase (min) Dauer Blindmelken (min) Gesamtmelkdauer (min.) Durchschnittliches Minutengemelk (kg/min) Lufteinbrüche (%) 15,24 3,53 13,4 2,35 6,70 0,72 3,02 2,96 0,52 7,64 2,03 6,76 14,6 - 15,6 3,1 - 3,9 8,3 - 20,4 2,1 - 2,6 5,9 - 7,7 0,6 - 0,8 2,5 - 3,7 2,6 - 3,4 0,3 - 0,9 6,7 - 9,0 1,73 - 2,25 3,1 - 10,2 beitsanweisung für die Melkroutine. Mit einer Nachmessung nach ausreichendem zeitlichen Abstand zu den durchgeführten Änderungen an der Melktechnik oder Melkroutine bzw. der jährlichen Wiederholung der Messung lässt sich der Erfolg dieser Maßnahmen sehr gut darstellen und beurteilen. Ioshield® spray Doppelt wirksames Sprühprodukt mit schneller und sicherer Desinfektion auf Basis von PVP-Jod. Der einzigartige Schutzschild von Ioshield® spray schützt und pflegt die Zitzen bis zum nächsten Melkgang. Schützt und pflegt die Zitzen bis zum nächsten Melkgang. Langanhaltender Schutz durch die einzigartige „Shield“-Technologie von ECOLAB. Bildet eine atmungsaktive zweite Haut und verhindert effektiv das Anhaften von Schmutz und Krankheitserregern an den Zitzen. Kraftvolle und sichere Desinfektion auf Basis von PVP-Jod Innovative Formulierung für optimales Sprühergebnis Schnelltrocknend und im Zuge einer feuchten Vorreinigung leicht zu entfernen. M IUM Q UA TY IN ECOLAB Deutschland GmbH • Ecolab Allee 1 • D-40789 Monheim am Rhein Tel.: +49 2173 599 1977 • E-mail: [email protected] LI Die Differenziertheit des Milchabgabeverhaltens der Kühe, auch zwischen Herden mit vergleichbarer Melktechnik, verdeutlicht den Einfluss von Melkroutine, Melkarbeit und Zwischenmelkzeit auf die Milchhergabe. Die unzureichende Qualität der Melkarbeit, besonders der Stimulation der Kühe, Zitzenreinigung, Melkzeugpositionierung und Melkzeugabnahme sowie die Abstimmung mit der neu sprühbar anders E D 82 Differenziertheit technischen Funktionsweise spiegelt sich in Gesamtmelkzeiten von über 7 min in 75 % der Herden und einem Anteil bimodaler Kurven bis > 20 % wider. Bei Nachmessungen lässt sich feststellen, dass durch Optimierung der Melkroutine und Melktechnik (Pulsation, Vakuum) Bimodalitäten, Blindmelken und Gesamtgemelkszeiten gesenkt und damit die Belastungen der Zitzen als wichtigste Abwehrbar- UD In der Tabelle 3.2.6. sind die Durchschnittswerte der LactoCordermessungen in 2015 dargestellt. Empfohlen wird die LactoCordermessung vom LKV insbesondere dann, wenn Zellzahlergebnisse oder das Auftreten von Zitzenschädigungen und Eutererkrankungen darauf hinweisen, dass es Optimierungsmöglichkeiten bei der Einstellung der Technik auf die Besonderheiten der Herde gibt. Grundsätzlich wird bei Neuinstallationen von Melkanlagen empfohlen, nach ca. 6 – 12 Monaten eine LactoCordermessung durchzuführen, um die neue Melkanlage in den verschiedenen Einstellungen zu justieren und negative Einflüsse der Technik auf die Eutergesundheit abzustellen. Neben den Milchflusskurven wird von den Beratern des LKV noch eine Reihe weiterer Merkmale und Herdenmittel Abb. 3.2.7.: Optimale Milchflusskurve riere gegenüber Euterentzündungserregern verringert werden können. Ein sehr wichtiges Kriterium bei der Einschätzung der Melkarbeit, Melkhygiene und Melktechnik während der LactoCorder- und Herdenmanagementberatungen ist die Beurteilung der Zitzenkondition. 2015 wurden an über 2.000 Zitzen nach dem Melken Farbveränderungen, Ringbildungen, Ödeme, und Verhärtungen an der Zitzenspitze (Hyperkeratosen) erfasst. Die LKV-Auswertung der Hyperkeratosen als langfristige Veränderungen an der Zitzenspitze, ergab, dass 30 % der beurteilten Zitzen mittelgradige und hochgradige Hyperkeratosen aufwiesen (Ziel: < 20 %) und damit ein hohes Risikopotential für Euterinfektionen vorhanden ist. Zitzenhautveränderungen wurden bei 78 % der erfassten Tiere, Schnürringe bei 68 % festgestellt. Verbesserungen sind durch eine optimale Melkroutine, eine exakte Einstellung der Melktechnik (Pulsation, Vakuum, Abnahmeschwellenwert), einen regelmäßigen und rechtzeitigen Wechsel der Zitzengummis und eine wirksame Zitzenpflege erreichbar und wichtig für die Erhaltung der Eutergesundheit der Tiere. E Beobachtungen erfasst – z.B. die Durchführung der Melkarbeit, der Ausmelkgrad der Kühe, Vakuumverhältnisse am Melkzeug, die Sauberkeit der Tiere oder der Zustand der Zitzen. Nur im Zusammenspiel zwischen Melktechnik und Melkroutine kann der Melkprozess optimal ablaufen. Das Ergebnis ist nicht nur an der Milchleistung, sondern auch am Zitzenzustand abzulesen. Der Hygiene- und Sauberkeitsscore der Tiere gibt Hinweise auf mögliche Gefährdungen durch Umwelterreger und zeigt Schwachstellen in der Bewirtschaftung des Stalles und der Liegeboxen auf. Die Messungen und Beobachtungen werden dann detailliert mit dem Betriebsleiter besprochen und bilden die optimale Grundlage für eine Melkerschulung bzw. für die Aufstellung einer betrieblichen Ar- PRE Wichtig für die Beurteilung des Melkverlaufes ist jedoch hauptsächlich der Aufbau der sogenannten Milchflusskurven und der daraus errechneten Statistik, in der zum einen Durchschnittswerte der Herde wie Melkdauer, Gesamtgemelk, höchster Milchfluss, Blindmelkphase u.a., aber auch die Häufigkeit bestimmter Ereignisse wie Bimodalitäten oder Lufteinbrüche ersichtlich werden. Um hier eine Aussage zu erhalten, die sich mit der nötigen Sicherheit auf die gesamte Herde übertragen lässt, sollten bei der Messung Milchflusskurven von mindestens 25 % der gemolkenen Tiere erfasst werden und zwar aus allen Gruppen während der gesamten Melkzeit. Mit der entsprechenden Organisation liegt der Anteil der erfassten Kurven in den Messungen des LKV meist > 40 % und liefert damit sehr sichere Ergebnisse. R H YGIE N 83 Qualität Qualität Beratungs- und Schulungsangebot für Milcherzeugerbetriebe 1. Komplexe Herdenmanagementberatung zur Stabilisierung der Milchqualität (insbesondere somatische Zellen) als Einzelberatung oder als jährlich begleitende Beratung 2. 3. Melkanlagenüberprüfung nach DIN ISO 5707/6690 als regelmäßige Überprüfung mittels Vereinbarung oder als Erstabnahme 4. LactoCorder-Beratung zur Einschätzung der Melkbarkeit, Melkarbeit und Melktechnik für Einzelkühe und Milchviehherden sowie zum Aufdecken von Mastitisursachen 5. Einzelberatungen: - Melk- und Milchhygiene u.a. Keimzahlberatung, Tupferproben zur Wirksamkeit von Desinfektionsmaßnahmen, Temperaturaufzeichnungen Milchtank - Softwareberatung zum Zuchtmanagementsystem (Herde) - Milchgüteparameter (Hemmstoffe, Gefrierpunkt, Inhaltsstoffe) 6. Jährliche Funktionsüberprüfung der stationären Milchmengenmessgeräte 7. Fütterungsberatungen und Fütterungsauswertung, mit Rations- berechnung und Futterprobenahmen begleitend über 1 Jahr Beratung zur Neuinstallation von Melk-, Kühl- und Stalltechnik 8. Schulung und Fortbildung der betrieblichen Mitarbeiter (mit Videofilm, Präsentationen) • Fachgerechtes Melken – Optimierung der Melkroutine (entsprechend des betrieblichen Melkprozesses) • Fruchtbarkeit und Reproduktion • Infektionsschutzgesetz • Herdenmanagement (Rund ums Trockenstellen, Fütterung, Hygiene, Eutergesundheitsüberwachung, Schalmtest) • Fachgerechtes Füttern (Schulung Futterwagenfahrer und Futter-R) 9. Erfahrungsaustausche und Vorträge zur Milchqualität, Fütterung und weitere Bereiche des Milchviehmanagements je nach Bedarf 10. Beratungen zum BQM-Programm Landwirtschaft (u.a. Einführungsberatung, Begleitung des jährlichen Eigenchecks, Spezialberatungen zu einzelnen Kriterien, Erarbeitung von Arbeitshilfen) Die Beratungen sind gebührenpflichtig und richten sich nach der jeweils gültigen Gebührenordnung des LKV. Informieren Sie sich beim Team der Qualitätsberater und nutzen Sie das umfangreiche Beratungsangebot je nach dem betrieblichen Bedarf. 84 85 Qualität Qualität 3.3. Aus der Arbeitsgemeinschaft für Tier- und Eutergesundheit von TGD und LKV SachsenAnhalt Im Februar 2015 erhielt Sachsen-Anhalt den Status der „BHV1-freien Region“ (Durchführungsbeschluss (EU) 2015/250). Somit sind jetzt sechs Bundesländer anerkannt BHV1-frei nach Artikel 10 der Richtlinie 64/432/EWG. Vorteile dieses Status sind: • Erleichterungen für den Handel mit Rindern • Reduktion von Aufwand und Kosten bei Kontrolluntersuchungen der Rinderbestände (Anl. 1 Abschnitt 2 Nr. 5, BHV1-Verordnung) • Kostenreduktion bei amtlichen Untersuchungen durch Zulassung alternativer Untersuchungsmethoden (Anl. 1 Abschnitt 2, BHV1-Verordnung) • Kostenreduktion durch Wegfall der Impfung gegen BHV-1 Mast it is? ma! kein The Für mich Trockenes Desinfek tionspulver für perfekte hygienische Verhältnisse im Liegeund Laufbereich Setzen Sie auf das ORIGINAL: Stark gegen Keime, sanft zur Haut! Für jeden Futtertisch die optimale Beschichtung DESICAL® agroCoating PowerGrip Der Voranstrich für alle Fälle DESICAL agroCoating easyFill Die EP-Spachtelmasse für sehr stark verschlissene Flächen ® Erhöht die ahme Futteraufn r t Perfek fü her ac m er b el S DESICAL® agroCoating Basic Der Trumpf zur Sanierung älterer Futtertische DESICAL® agroCoating Top-F Die zuverlässige Beschichtung für neue Futtertische www.desical.de agroCoating DESICAL® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Hufgard GmbH Sauberer Futtertisch – gesunde Kühe Info-Telefon: 0800-3050708 | www.desical.de 86 15-191 HG AZ kombi LKV SA.indd 1 22.12.15 10:25 Neben der BHV1-Freiheit der oben genannten Bundesländer ist ganz Deutschland zusätzlich frei von MKS, Rinderpest, Leukose, Tuberkulose und Brucellose. Die „Freiheit“ schützt allerdings nicht vor Neuausbrüchen. Das gilt insbesondere für hochansteckende Erkrankungen wie die MKS, aber auch für die bei uns frisch getilgte Erkrankung BHV1. Der Ausbruch einer dieser Seuchen hat für die betroffenen Betriebe schwerwiegende Folgen, da die rasche Eliminierung infizierter Tiere eine hohe Priorität für den Erhalt des Artikel-10-Status in der Region besitzt. Das gilt natürlich auch für BHV1. Im Falle einer Neuinfektion mit BHV1 kommt es in den ungeimpften Beständen zu einer schnellen Ausbreitung des Virus, so dass mit Erkennung des BHV1-Ausbruchs häufig bereits 80-90% der Tiere infiziert und somit im Zuge der Bekämpfung zu entfernen sind. Zur Neuaufstockung werden Tierzukäufe in einer Größenordnung notwendig sein, die es unmöglich machen, Rinder nur aus einem Herkunftsbetrieb zu erwerben. Je größer die Anzahl der Herkunftsbetriebe, desto höher ist die Gefahr, sich andere Erkrankungen in den eigenen Bestand mit „hineinzukaufen“. Die Zukaufstiere werden zwar BHV1-frei sein, nicht jedoch zwangsläufig auch frei von anderen ansteckenden Erkrankungen wie z.B. BVD, Q-Fieber, Paratuberkulose, Salmonellose, BRSV, PI3 oder Mastitiserregern, wie z. B. Galt, S. aureus, Mycoplasmen etc. Bezüglich der Freiheit von Tierbeständen von bestimmten Krankheitserregern sind Schweine- und Geflügel- bestände den Rinderbeständen weit voraus. Geflügel- und Schweinehalter haben die Bedeutung von Biosicherheit längst erkannt und dementsprechend gehandelt, um zahlreiche nicht nur anzeigepflichtige Tierseuchen vor ihrer Stalltür zu stoppen. Auch die Rinderhalter kommen in Zukunft nicht umhin, ihre (wachsenden) Bestände vor infektiösen Erkrankungen zu schützen, indem sie der Biosicherheit mehr Rechnung tragen. Nach § 3 des Tiergesundheitsgesetzes ist der Tierhalter seit dem 22.05.2013 sogar dazu verpflichtet: „Wer Vieh oder Fische hält, hat zur Vorbeugung vor Tierseuchen und zu deren Bekämpfung dafür Sorge zu tragen, dass Tierseuchen weder in seinen Bestand eingeschleppt noch aus seinem Bestand verschleppt werden.“ Was also ist zu tun? Rinderhalter sollten einen Überblick über einen „erweiterten“ Seuchenstatus ihres Betriebs und über die für ihn relevanten Zukaufsbetriebe haben. Unter „erweitertem“ Seuchenstatus sind an dieser Stelle alle für das Rind aktuell relevanten Infektionserreger zu verstehen (siehe oben). Die dafür notwendigen Untersuchungen zur Einschätzung der Verbreitung bestimmter Erreger in Beständen sind mittlerweile mit vertretbaren Mitteln für die meisten Erkrankungen möglich. Herden ohne oder mit wenigen infizierten Tieren eignen sich für den Zukauf sicherlich besser als Herden, die im Hinblick auf den einen oder anderen Krankheitserreger durchseucht sind. In der Schweinehaltung gibt es Programme zur freiwilligen Sanierung auf bestimmte Infektionserreger, die dem Betrieb im Handel Vorteile gegenüber nicht sanierten Beständen einbringt. Solche Programme könnten auch beim Rind die Ausbreitung bestimmter Erreger in Rinderbeständen eindämmen und Betriebe beim Zukauf schützen. Konzepte hierfür müssen aber noch entwickelt werden. Hier sind zunächst die landwirtschaftlichen Verbände (DBV, LBV, Zuchtorganisationen) gefordert. Eine weitere Möglichkeit, den eigenen Bestand vor Tierseuchen zu schützen, ist, dem Begriff „Biosicherheit“ mehr Bedeutung zu verleihen. Im Folgenden sollen nur einige wenige Punkte aufgezählt werden, die mit „Biosicherheit“ in Rinderbeständen verbunden werden sollten: • Schutz der Tierbestände gegen unbefugtes Betreten durch Anbringen entsprechender Hinweisschilder und durch Umzäunung der Anlage • Limitierung und Kontrolle des Personen- und Fahr- 87 Qualität Qualität zeugverkehrs im Betrieb • Erstellung eines klassischen „Schwarz-Weiß-Prinzips“ in den Beständen: o Schwarzbereich ohne direkten Kontakt zum Tierbestand o Aufenthalt von Fremdfahrzeugen nur im Schwarzbereich o Zugang betriebseigener und betriebsfrem der Personen zum Weißbereich nur über Umkleidebereich mit Austausch der Klei- dung gegen betriebseigene Schutzklei dung o Bereiche an der Betriebsanlagengrenze für die Tier- und Kadaverübergabe • Planbefestigte und damit gut zu reinigende Hauptwege im Betriebsbereich • Intelligente Wegeführung zwischen den einzelnen Anlagenbereichen zur Vermeidung der Kreuzung von Futter- und Mistwegen. Nur die Kenntnis über den Ausbreitungsstatus von Erregern im eigenen Betrieb und durch offensives Verhindern der Eintragung von Erregern in den Bestand, kann der Rinderhalter seiner Verpflichtung nach § 3 Tiergesundheitsgesetz nachkommen und seinen Tierbestand vor Eintrag neuer Infektionserreger schützen. Das gilt sowohl für anzeigepflichtige als auch tiergesundheitlich relevante nicht anzeigepflichtige Tierseuchen. Dr. B. Taffe, TGD TSK ST Für Ihre Sicherheit bei der Euterhygiene Effektive Mastitisprophylaxe (Wirksam nach EN 1656 gegen Staph. Aureus, Pseud. Aeruginosa) Beste Hautpflege durch hochwertige Inhaltsstoffe Jodfrei Gebrauchsfertig, langzeitstabil ANTI-GERM® TRAYOR Sprühfähig und robotergeeignet ANTI-GERM® TRAYFILM Filmbildend mit Aloe Vera Ihr Ansprechpartner: Herr Hartmut Dankert Tel.: 0171 69 26 217 Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 88 4. Beratungen zum Basis-Qualitätsmanagementsystem Landwirtschaft (BQM) Sachsen-Anhalt setzt im Bereich Landwirtschaft weiterhin auf den Ausbau der Qualitätssicherung, der Nachhaltigkeit und des Tierwohls in den landwirtschaftlichen Betrieben und legte schon vor vielen Jahren mit der gesamtbetrieblichen Bewertung der Produktion (BQM) einen Grundstein im Bereich Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz. Das BQM–System wurde auch im zurückliegenden Jahr als gesamtbetriebliches Qualitätsmanagementsystem in vielen Unternehmen in Sachsen-Anhalt und Thüringen genutzt. Durch die oft noch unklare Gesetzeslage (z.B. Düngeverordnung) kam es allerdings im Jahr 2015 zu keiner sicheren umsetzbaren Anpassung für die Unternehmen, welche sich damit auch nicht im Kriterienkatalog und in den Checklisten wiederfinden ließ. Doch nun, Ende 2015, wurde in Gemeinschaftsarbeit mit der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, der GUBB Halle und dem LKV Sachsen-Anhalt für das Jahr 2016 eine komplett überarbeitete Version des Kriterienkataloges erstellt, diskutiert und zur Übernahme in die aktuellen Checklisten freigegeben. Somit umfassen die BQM-Listen wieder den neuesten Stand aus den aktuellen Gesetzesvorgaben, den Leitfäden 2016 von QS und dem QM-Milch Standard 2.0. Hinweis: Das neue „Milkmaster“-System des DMK für die Beurteilung der Nachhaltigkeit der Milchproduktion gehört nicht zum aktuellen QM-Milch-Standard, sondern wird den Lieferanten des DMK als zusätzlicher Abfragekatalog vorgelegt. Von QM-Milch wird derzeit gemeinsam mit dem Thünen-Institut ebenfalls ein Nachhaltigkeitsmodul für die freiwillige Verwendung durch die angeschlossenen Molkereien entwickelt, da von den Abnehmern der Molkereien auf dieses Thema ein sehr hoher Wert gelegt wird. In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt werden auch alle CC-relevanten Punkte erfasst, aktualisiert und eingearbeitet. Eine Teilnahme an Qualitätssicherungssystemen wie QS, BQM und QM-Milch bietet zwar keinen „Schutz“ vor einer staatlichen „CC“-Kontrolle, aber eine relativ große Sicherheit, dass diese Kontrollen bestanden werden, wenn alle Hinweise umgesetzt werden. Die Umsetzung des Basis-QualitätsmanagementSystems für 2015 fand in 126 Betrieben statt. Davon waren 43 Unternehmen reine Ackerbaubetriebe, 57 Unternehmen Betriebe mit Tierproduktion und weitere 26 Unternehmen Betriebe mit der Kombination Tier- und Pflanzenproduktion. Das Basis-Qualitätsmanagementsystem Landwirtschaft wurde 2015 in 126 Betrieben umgesetzt. Anzahl Betriebe mit: Pflanzenproduktion 43 Tierproduktion 57 Pflanzen- und Tierproduktion 26 Auch wenn im Vergleich zum Jahr 2014 einige Unternehmen die Teilnahme am BQM-System gekündigt haben, ist die regelmäßig stattfindende jährliche Überwachung der Betriebe durch die Zwischenüberprüfungen immer noch ein überzeugender Vorteil für die Teilnehmer am System. Hier wird weiterhin auf aktuelle Gesetze, Verordnungen und Bezüge zu eventuell genutzten QS-Systemen hingewiesen, um alle Produktionsabläufe intern und extern auf Mängel oder Reserven begutachten zu können. Dies reicht von der Verbesserung einfacher Dokumentationen bis hin zu Korrekturvorschlägen in den Bereichen Tierschutz, Tiergesundheit, Futter/ Fütterung und Management. Außerdem ist dieses System in bestimmten Bereichen wie der Rinder- und Schweinemast und in den Bereichen der Obst-, Gemüse- und Kartoffelproduktion unabdingbar, um den Zugang zum Markt und die Nutzung der Vorteile (Erzielung höherer Erlöse) zu sichern. Den schon etablierten Betrieben in Sachsen-Anhalt stehen die Berater und Auditoren des Landeskontrollverbandes mit Beratungen zu den jeweiligen Zwischenüberprüfungen zur Verfügung. Weiteren interessierten Betrieben stehen die Mitarbeiter unseres Unternehmens durch Einführungsberatungen in das BQM-System zur Seite, hauptsächlich bei Tierproduktion und Tierwohl. Der Bereich Ackerbau wird speziell durch die GUBB Halle realisiert, da dort umfangreich Fachkenntnisse (z.B. DüV) gebündelt sind. Hierbei werden die Unternehmen durch Betriebsbe- 89 Zentrallabor Qualität suche bis zur Erstzertifizierung geschult und beraten. Formblätter, Checklisten und Arbeitshilfen in den Bereichen Tier- und Pflanzenproduktion, sowie für das allgemeine betriebliche Management, werden zur Verfügung gestellt und erläutert. Nach einer erfolgreichen Zertifizierung wird nach 3 Jahren eine Re-Zertifizierung durchgeführt und jedes Jahr eine Zwischenkontrolle gemeinsam mit dem Betrieb organisiert. Wir hoffen, den Unternehmen durch die Aktualisierung von 2015/2016 ab Januar 2016 wieder eine gute Unterstützung im Controlling der betrieblichen Abläufe anbieten zu können. Stalldesinfektion bei Kryptosporidiendurchfällen 9 gegen Bakterien, Parasiten (z.B. Spulwurmeier, Kokzidien, Kryptosporidien), Viren, Pilze und die meisten Tierseuchenerreger 5. Aus der Arbeit des Zentrallabors 5.1. Milchlabor Im zurückliegenden Jahr 2015 wurde die korrekte Arbeitsweise des Zentrallabores, abgesichert durch die wie jedes Jahr routinemäßig durchgeführten Justierund Kalibrierungskontrollen, der regelmäßigen Überprüfung durch Referenz- und Pilotproben sowie der umfangreichen Teilnahme an Ring- und Vergleichsuntersuchungen fortgeführt. Die Messung technischer Standards und die planmäßigen Wartungen der Geräte ergänzen die qualitätssichernden Tätigkeiten im Zentrallabor. Mit diesem internen Kontrollsystem wird das Labor den Anforderungen der DIN ISO 17025 gerecht. Externe Kontrollen des Laborablaufes wurden im Frühjahr 2015 im Rahmen eines Überwachungsaudit der DAkkS sowie der zweimalige Besuch einer Mitarbeiterin des Amts für Landwirtschaft und Flurneuordnung Altmark Stendal ohne Beanstandungen durchgeführt. Der Untersuchungsumfang des Jahres 2015 im Milchlabor ist in der Tabelle 5.1.1. dargestellt. 5.2. Mikrobiologisches, serologisches und parasitologisches Labor Mikrobiologie Auch wenn im Jahr 2015 die Höhe der untersuchten Proben leicht rückgängig waren, konnten wir auf Grund der gleichen Anzahl der Einsendungen an Mastitisproben erkennen, dass uns wieder eine große Akzeptanz entgegengebracht wird. Frau Dr. Folke Pfeifer steht auch weiterhin als fachtierärztliche Aufsicht zur Verfügung 9 durchgängig DVG gelistet Tabelle 5.1.1.: Anzahl der untersuchten Proben per 31.12.2015 9 auch bei Temperaturen zwischen 0°C und 10°C Untersuchungsart Anzahl der Untersuchungen anwendbar MLP Milchgüteproben 1.274.379 61.688 14.482 43.736 1.274.379 45.192 37.755 21.003 61.688 26.290 83.854 64.004 207 1.972 43.736 8.549 9 sparsam im Verbrauch 9 oberflächenschonende SonderReferenz- und proben* Kontrollmessungen Routineuntersuchungen Kombiverfahren TIPP Der Allrounder in der Milchwirtschaft - zur Melkzeugzwischendesinfektion - als Klauenpflegemittel mit desinfizierender Wirksamkeit 0,5 % Wofasteril SC super + 0,5 % alcapur kesla HYGIeNe aG Keslastraße 2 • 06803 Bitterfeld-Wolfen www.kesla.de • [email protected] Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 90 Nach einer Übergangszeit bei der Probenahme der MLP Proben mit dem alten Leergut in Roboterbetrieben konnte seit ca. 2 Monaten nun auch auf das neue Flaschensystem umgestellt werden. Dafür wurde an einem MILA Gerät eine zusätzliche automatische Öffnungseinheit installiert. Plan für den Januar 2016 ist es, das neue Pipettiersystem für die Hemmstoffuntersuchungen in der Milchgüte in Betrieb zu nehmen Fett, Eiweiß, Laktose Zellzahl Gefrierpunkt Hemmstoffe Harnstoff Keimzahl 1.274.379 607 Sonder- und Referenzuntersuchungen Aflatoxine Zellzahl nach Breed Fett nach Gerber Eiweiß nach Kjeldahl Harnstoff am Autoanalyzer Gefrierpunkt am Cryostar 86 12 65 178 33 302 1.419 2.763 4.336 3.615 * incl. Proben aus den Kontrollen der Milchsammelwagen und Proben zur Abklärung von Mastitiserkrankungen 91 Zentrallabor Zentrallabor 93.930 2012 30.694 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 71.781 2013 Serologie 25.865 99.075 2014 32.998 82.284 2015 0 27.771 20000 Viertel 40000 sollte deshalb einer ständigen Kontrolle unterlaufen. Zurzeit werden weiterhin die Kurierkapazitäten des LAV Stendal von uns genutzt. 60000 80000 100000 Kühe Abb. 5.2.1.: Entwicklung Probenanzahl Mastitisuntersuchungen In Abbildung 5.2.1. wurde die Entwicklung der Probenanzahl grafisch dargestellt. Die Verteilung der Anzahl der Erreger im Untersuchungsjahr 2015 ist aus der Abbildung 5.2.2. ersichtlich. Deutlich erkennbar ist die hohe Anzahl der Umweltkeime im Bereich der Proben mit einer Zellzahl über 100 000. Bei den kuhassoziierten Keimen steht der Staphylococcus aureus an erster Stelle. Die Anzahl der Untersuchungen im Rahmen der Salmonellenantikörperbestimmung gleicht dem des Jahres 2015 (Abb. 5.2.3.). Durch die jährliche Teilnahme am von der QS Qualität und Sicherheit GmbH angebotenen Ringtest bestätigen wir unsere Zulassung als Untersuchungslabor im Bereich des bundesweitem Salmonellenmonitorings. 5.3. Ausbildung Die erfolgreiche Ausbildungsstrategie im Bereich der Biologielaboranten wurde auch im vergangenen Jahr fortgesetzt und ein neuer Azubi im September eingestellt. In den schulischen und praktischen Leistungen zählen sie zu den Besten in Sachsen Anhalt. Die Azubis in den höheren Ausbildungsjahren vertiefen ihre Kenntnisse in außerbetrieblichen Praktika und sind in der Lage an allen Arbeitsplätzen eingesetzt zu werden. Diese positiven Leistungen haben dazu geführt, dass wir wieder einen Azubi nach erfolgreichem Abschluss in ein Arbeitsverhältnis übernehmen konnten. Für den schnellen Kontakt - wichtige Telefonnummern des Zentrallabors u. der Probenfahrer 0345 52149-320 Laborleitung, Mikrobiologie, 0171 4586880 Herr Becker, Bereich Süd Parasitologie, Serologie 0171 4585705 Herr Kanzler, Bereich Süd 0345 52149-30 MLP-Labor 0171 4585706 Herr Liesche, Bereich Altmark 0345 52149-31 Fax 8000 7000 6.484 6000 5000 4000 3000 2.371 2.283 2014 2015 2000 1000 0 2013 Abb. 5.2.3.: Entwicklung Probenaufkommen Salmonellenantikörper Das Angebot zur Untersuchung der Trächtigkeit über die Milch wurde durch die Landwirte gut angenommen. Die Vorteile der einfachen Probenahme, ohne die Tiere zusätzlich zu fixieren und sie damit nicht zu stressen, überzeugen. Die Ergebnisse werden in der Regel immer 24 h nach Probeneingang an den Landwirt übermittelt. Im Jahr 2015 wurden 3.650 Proben untersucht. Parasitologie Abb. 5.2.2.: Erregerverteilung Im Infoheft Dezember 2015 berichteten wir kurz über eine Auswertung der Dauer des Transportes der Proben vom Landwirt zu uns ins Labor. Es wurde darauf hingewiesen, wie wichtig die Angabe des Datums der Probenahme ist, um hier zeitnah bei langen Transportzeiten zu einer Lösung zu kommen, wie diese verringert werden können. Die Auswahl der Abholpunkte Seit Januar 2008 besteht die Möglichkeit der Untersuchung auf Endo- und Ektoparasiten aus Kot- und Haut/Haarproben verschiedenster Tierarten. Die Probenzahlen verhalten sich hier jährlich konstant. Auch hier erhalten wir fachtierärztliche Unterstützung von Frau Dr. Folke Pfeifer. Diese Unterstützung kommt vor allem auch der Ausbildung der Biologielaboranten zu gute. BRT – Der Hemmstofftest für Kontrollverbände, Molkereien und Milcherzeuger Schnell Eindeutig Hemmstofffreie Anlieferungsmilch? Ja, sicher! 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Seeger, Agrargesellschaft „Börde“ mbH Rottmersleben Kontroll- und Beratungsring Ferkelproduktion Mitgliederbestand per 31.12.2015: 28 Betriebe mit 20.256 Sauen Ringverantwortlicher: Dipl. Agaring. Lothar Korinth • Einfache Dosierung über die Milchtränke CRYSTALYX® Vitalyx Für hochleistende Kühe vor und nach dem Kalben. Durch den Anstieg der Futteraufnahme und Futterverdaulichkeit wird der Energiestoffwechsel unterstützt. Dadurch wird das Risiko eines Energiedefizits reduziert, Stoffwechselerkrankungen und Fruchtbarkeitsproblemen wird vorgebeugt. Kontroll- und Beratungsring Rindermast Kontroll- und Beratungsring Rindermast Mitgliederbestand per 31.12.2015: 35 Betriebe mit 5.557 ausgewerteten Schlachtbullen, 4.570 Mutterkühen (Fruchtbarkeitsleistung), 629 Schlachtkühen aus Mutterkuhherden und 483 Mastfärsen Ringverantwortlicher: Dipl. Agraring. Bernd Priegnitz Mitgliederversammlung am 26.11.2015 in Halle-Peißen Delegierte für die Jahreshauptversammlung des LKV: E. Krug, EGA Dähre; A. Wehlmann, Müchelner Jungsauen Kontroll- und Beratungsring Schweinemast Mitgliederbestand per 31.12.2015: 47 Betriebe mit 351.547 erfassten Mastschweinen Ringverantwortliche: Katja Ring Mitgliederversammlung am 26.11.2015 in Halle-Peißen Delegierte für die Jahreshauptversammlung des LKV: F. Großmann, Agriculture GmbH Wolferode; E. Stahr, Schweinehof Ostrau GmbH Kontroll- und Beratungsring Lämmermast Mitgliederbestand per 31.12.2015: 52 Betriebe in Sachsen Anhalt (ST) mit 21.158 Mutterschafen + 130 Mutterziegen, 22 Betriebe in Berlin/Brandenburg (BB) mit 11.670 Mutterschafen und 2 Betriebe in Sachsen (SN) mit 130 Mutterschafen + 60 Mutterziegen sowie weitere 9 Betriebe über den Erzeugerzusammenschluss „Elbelamm“ Ringverantwortlicher: Agraring. Karsten Siersleben Mitgliederversammlung am 16.09.2015 Naumburg OT Bad Kösen Delegierte für die Jahreshauptversammlung des LKV: K. Gerstenberg, Schäferei Gerstenberg (Barby); M. Below, Schäferei Below (Gödnitz); D. Boritzki (Bösewig) Reserve: D. Papendieck, Brehnau Schäferei KG (Schochwitz) 50 kg / 22,5 kg / 5 kg 14.12.15 10:53 95 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe Tabelle 6.1.1.: Rindfleischproduktion (Fleischatlas 2014) Land USA Brasilien EU China Indien Argentinien Welt Produktion in Mio. t 11,4 9,7 8,1 6,5 2,9 2,6 58,44 Milchkühe 25 20 15 10 na Indi en Abb. 6.1.1.: Pro-Kopf-Rindfleischverbrauch (Spiegel Fleischatlas 2014) in kg je Jahr Prozent mehr Rindfleisch exportiert als 2014. Der Anteil an eingeführtem Rindfleisch blieb gleich. Für 2015 wird davon ausgegangen, dass die EU wieder Nettoexporteur für Rindfleisch ist. Die Zukunft des europäischen Marktes basiert allerdings auf der Eigenversorgung. Einige EU-Staaten sind auf Importe angewiesen. Diese können durch deutsches Rindfleisch bedient werden. 2,0 1,5 1,0 Heute dominieren die Industrieländer den Weltmarkt. Doch zukünftiges Wachstum wird von Entwicklungsund Schwellenländern bestimmt. Durch die Entwicklung einer Mittelschicht steigt die Nachfrage vor allem nach Fleischprodukten spürbar an (Abb. 6.1.1.). In der EU kann von weitestgehend stabilen Verhältnissen auf dem Rindermarkt gesprochen werden. 2015 wurden 8,4 Mio. Tonnen Rindfleisch in der EU erzeugt. Die geringfüge Steigerung in der Erzeugung, führte zu einer etwas größeren Ausfuhr von Rindfleisch in Drittländer. Mit 310.000 Tonnen wurden 2015 ca. drei 96 0,5 0,0 FR Deutschland 2007 Deutschland 2008 Deutschland 2009 Deutschland 2011 Deutschland 2012 Deutschland 2013 Deutschland 2014 Deutschland 2015 Sachsen-Anhalt 2014 Sachsen-Anhalt 2015 Sachsen-Anhalt Haltungen (Mai 2015) 4.071.199 4.217.711 4.205.493 4.184.978 4.191.369 4.190.485 4.311.376 4.286.651 127.177 127.394 639 Mutterkühe 740.567 744.452 735.525 699.319 673.317 672.266 669.804 682.014 29.994 30.969 1.623 Bullen 1-2 Jahre 1.073.775 1.133.767 1.105.592 1.016.991 981.528 1.031.172 1.025.526 986.720 11.870 12.246 1.722 Chi 0 USA Aus trali en Kan ada Neu see land Rus slan d Süd afrik a Deu tsch land EU27 Jap an 5 silie n Auch 2015 ging die weltweite Rindfleischproduktion weiter zurück. Mit 58,44 Mio. Tonnen ist die erzeugte Menge 2,2 % geringer als noch 2014. Vor allem das kleinere Schlachtrinderangebot in USA, Kanada, Australien, China und Russland führten zu dem Rückgang. Bestandszuwächse in Indien und Argentinien konnten dies nicht ausgleichen. Eine regionale Rindfleischproduktion und Vermarktung ist mittlerweile nur noch als Nischenproduktion zu finden. Die hauptsächliche Erzeugung findet in großem Maßstab über international agierende Schlachtkonzerne statt. Die Erzeugung und der weltweite Handel mit Rindfleisch sind äußerst dynamisch. Politische Gegebenheiten, positive Nachfrageentwicklung in Asien und den Schwellenländern, die Realisierung von Produktivitätsfortschritten, Verschlechterung der klimatischen Voraussetzungen in Nord- und Südamerika sowie Australien und Ozeanien bestimmen die weltweite Rinderhaltung. Seit 2013 stagniert die weltweite Produktion an Rindfleisch (Tab. 6.1.1.). Tabelle 6.1.2.: Entwicklung der Rinderbestände (Statistisches Landesamt 2015) 30 Bra 6.1. Kontroll- und Beratungsring Rindermast DE GB ITA IRA SPA POL NL DK Abb. 6.1.2. Prognose Bruttoeigenerzeugung Rindund Kalbfleisch 2015 (Statista) in Mio. t je Jahr Der Pro-Kopf-Verbrauch an Rindfleisch lag 2014 in Deutschland bei 12,8 kg und der Rindfleischverzehr bei 8,9 kg (AMI, 2015). Im Gegensatz zum rückläufi- gen Schweinefleischverbrauch behaupten sich Rindund Geflügelfleisch auf Vorjahresniveau. Der deutsche Inlandmarkt beeinflusst den heimischen Rindfleischmarkt entscheidend. Deutschland ist jedoch auch auf den Export angewiesen. Hierbei ist der EU-Binnenmarkt marktbestimmend. Der Selbstversorgungsgrad liegt bei 108 %. 50 % des produzierten Rindfleisches entfällt auf Kühe und Schlachtfärsen. 25 % wird über Schwarzbunte und 25% über Mastrassebullen abgedeckt. Deutsche Mäster und Rindfleischproduzenten können mit dem Jahr 2015 auf ein ausgeglichenes Jahr zurückblicken. Stabile Marktverhältnisse, die von einem stetigen Bedarf an hochwertigem Rindfleisch bestimmt waren, zeichneten den Markt aus. Die weitere Perspektive für die Rindfleischproduktion in Deutschland ist als gut einzuschätzen. Zurückgehende weltweite Bestände, der Bedarf im Export und der gute Absatz in Deutschland führen zu stabilen Preisen. Die positiven Signale vom internationalen Markt sorgen für weitere Impulse. Der Bestandsabbau der Mastviehbestände in Deutschland hat seinen Ursprung im Bestandsabbau bei den Mutterkühen. Durch die Aufstockung der Milchviehbestände ging die Anzahl der Mutterkühe zurück (Tab. 6.1.2). Von 2007 bis 2015 reduzierte sich der Mutterkuhbestand in Deutschland um fast 60.000 Kühe. Dementsprechend wurden weniger Absetzer produziert. Die Auswirkungen sind im zurückgehenden Bestand an Jungbullen zu spüren. Der Anstieg des Anteils Schwarzbunter Bullen aus der Milchviehhaltung mindert dies etwas ab. Da Sachsen-Anhalt ein Bundesland mit ausgepräg- ten Ackerstandorten ist, war hier der Trend der Aufstockung der Milchviehbestände zulasten der Mutterkuhbestände nicht zu beobachten. Im Schnitt hielt jeder Rinder mästende Betrieb in Deutschland 12,72 Jungbullen. Es ist ein deutliches Nord-Süd-Gefälle zu erkennen. Sachsen-Anhalt ist das Land in Deutschland mit der geringsten Viehdichte. 1.722 Betriebe halten im Schnitt 8,44 Bullen. Mehr als die Hälfte der Bullen befinden sich in nur 65 Betrieben. Ähnlich sieht die Situation in den Mutterkuhbeständen aus. Von den insgesamt 1.623 Mutterkuhhaltern Sachsen-Anhalts, halten 153 Unternehmen (>50 Kühe/Bestand) 18.700 Mutterkühe und somit 60 % des Bestandes. Ergebnisse zu Schlacht- und Mastleistungen von Jungbullen aus Mecklenburg Vorpommern und Sachsen-Anhalt 2015 Um auf sich ständig verändernde und verschärfende Marktbedingungen reagieren zu können ist es nötig, die Leistungen der eigenen Mastbullen und die vergleichbarer Betriebe zu kennen. Um die Rindermäster dabei zu unterstützen, werden seit über 20 Jahren durch den Kontroll-und Beratungsring Rindermast Daten zu Schlacht- und Mastleistungen von Jungbullen aus der Primärproduktion in Sachsen-Anhalt erhoben und ausgewertet. Neben Aussagen über die Effektivität der Mast lassen sich Informationen zur Fütterung, Tiergesundheit, Haltung, Rasse und Schlachtung aus den Ergebnissen ableiten. Durch die Änderung der Förderungsvoraussetzungen im Jahr 2014 werden nur noch Jungbullen betrachtet, 97 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe Abb. 6.1.3.: Entwicklung des Jungbullenbestandes in Sachsen-Anhalt in Stück die vom Mitgliedsbetrieb direkt zur Schlachtung gelangen. Dies führte zu einer Senkung der Prüfdichte des Mastbullenbestandes Sachsen-Anhalts von fast 70 % im Jahr 2013 auf nur noch 45 % im Jahr 2014. Zur Verbesserung der Aussage wurde der Stichprobenumfang um Daten von Bullen erweitert, die aus sachsen-anhaltischen Mutterkuh- sowie aus Fremdmastbetrieben stammen. Nach der Fusion der mecklenburgischen und sachsen-anhaltischen Rinderzuchtverbände können auch Ergebnisse von Betrieben aus Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet werden (Tab. 6.1 3.) Trotz des, an der Kuhpopulation und der Flächenausstattung gemessenen, geringen Bullenbestandes in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern ist die Rassenstruktur der Mastbullen in den Bundesländern typisch für die neuen Länder (Tab.6.1.4.). Es werden 30,8% der in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt gemästeten Jungbullen (12.154 Bullen) ausgewertet. Die Daten aus 40 Betrieben bilden die Grundlage der nachfolgend aufgezeigten Ergebnisse. Abb. 6.1.4.: Lieferverhalten und Rindfleischpreis bei Mastrassebullen aus S-A und MVP 2015 (Preis R-3 NRW) Tabelle 6.1.3.: Datengrundlage und Ergebnisse der ausgewerteten Jungbullenschlachtungen 2015 Datenherkunft KBR-Bullenmäster KBR-Mutterkuhhalter Fremdmastbetriebe Meckl.-Vorpommern Gesamt Anzahl Schlachtalter LebendZunahme SchlachtAusschlachBullen in Tagen gewicht in kg in g/Tag gewicht in kg tung in % 5.557 948 1.097 4.552 596 570 628 582 664,4 697,9 693,4 720,6 1.056 1.167 1.050 1.174 374,6 400,8 394,3 414,3 56,25 57,36 56,68 57,41 12.154 592 690,7 1.109 393,3 56,8 Tabelle 6.1.4.: Rassezusammensetzung (Auszug) der Mastbullen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern 2015 (Statistisches Bundesamt 2015, eigene Auswertungen) Rasse Holstein- Schwarzbunt Holstein-Rotbunt Kreuzung Milch*Milch Kreuzung Milch*Fleisch Kreuzung Fleisch*Fleisch Fleckvieh Charolais Deutsch Angus Limousin Andere Rassen Gesamt 98 Bestand an 1-2 Jahre alten Bullen in Stück S-A Bestand an 1-2 Jahre alten Bullen in Stück MVP davon Schlachtauswertung 2015 in % 5.101 / 206 683 2.305 1.402 250 233 254 1.812 10.608 328 448 1.834 5.649 5.149 253 498 138 2.313 16,9 21,0 45,0 15,8 63,1 42,2 31,5 17,1 57,9 / 12.246 27.218 30,8 Abb. 6.1.5.: Lieferverhalten und Rindfleischpreis bei Schwarzbunten Bullen aus S-A und MVP 2015 (Preis O-3 NRW) Die Schlachtungen von Jungbullen konzentrieren sich auf die Herbst- und Wintermonate. Bedingt durch die Frühjahrsabkalbungen in den Mutterkuhbeständen und Schwankungen im Rindfleischpreis verändern sich die Schlachtzahlen. In der Abbildung 6.1.4 wird aufgezeigt, wie sich die Schlachtzahlen von Mastrassebullen an die Preisentwicklung anpassen. Da schwarzbunte Bullenkälber kontinuierlich eingestallt und somit auch ausgestallt werden, sind hier die Lieferungen nicht so sehr an die Preisentwicklung angepasst wie bei den Mastrassebullen. In den Schlachtauswertungen des LKV wurde Wert auf eine möglichst exakte Zuordnung der Genetik gelegt. Dazu wurden Daten aus dem Herdbuch, Nachweise über den Deckbulleneinsatz, Abstammungsnachweise der Mütter sowie phänotypische Erhebungen herangezogen. Es ergeben sich teilweise geringe Stückzahlen, die bei der Interpretation der Ergebnisse (Betriebseinfluss) zwingend zu berücksichtigen sind. Der Rasseeinsatz in den Betrieben ist sehr unterschiedlich. Betriebe mit eigener Mutterkuhhaltung und nachgeordneter Mast konzentrieren sich auf eine Vaterrasse. Es kommt zu den vielfältigsten Rassenkombinationen. In den Betrieben mit Zukauf von Absetzern liegt vor der Fixierung auf eine Rasse oftmals die Tatsache der Verfügbarkeit und des Preises der Absetzer. Den Hauptanteil aller Bullen (33%) machen Tiere mit Fleckviehgenetik aus (Abb.6.1.6). Diese erfüllen die Anforderungen der Schlachtindustrie und der Verbraucher. Gleichzeitig realisieren Fleckviehbullen bei einer guten Futterversorgung hohe Tageszunahmen. 25% aller ausgewerteten Bullen gehen auf Milchgenetik zurück. Diese stehen hauptsächlich in Betrieben mit Milchproduktion und steuern einen nicht unerheblichen Anteil zum Betriebsergebnis bei. Auf 5,1% ist der Anteil F1 Tiere aus Milchrind*Fleischrasse angestiegen. Oftmals werden in der Milchproduktion Bullen wie Fleckvieh, Charolais oder Weißblaue Belgier als sogenannte „Dichtmacher“ eingesetzt. Männliche Kälber gehen in die Mast. Abb. 6.1.6. Genetische Konstruktion Jungbullen SachsenAnhalt und Mecklenburg Vorpommern 2015 Limousinbullen und Limousinkreuzungen liegen bei nur noch 3,3%. Kreuzungen von Holstein Friesian*Montebeliart, schwedisches Rotvieh oder Milchfleckvieh machen 2,5% aus. Mit 2,3 % ist der Anteil Angus und Kreuzungen aus Angus weiter gesunken. Ca. 1,5% der Jungbullen sind Uckermärker und 1,6% charolaisblütig. Der Anteil 99 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe Tabelle 6.1.5.: Schlachtauswertungen von Jungbullen 2015 in Abhängigkeit von der Rasse Genetik Angus-KRZ Charolais-KRZ Charolais Uckermärker Krz Fleckvieh Fleckvieh-KRZ Salers Hereford KRZ-Milch*Fleisch Angus Limousin Limousin-KRZ KRZ-Milch*Milch Rotbunt-HF Schwarzbunt-HF Piemonteser-KRZ Angus-Ochsen Wagyu Anzahl Haltungen Anzahl Bullen 2 3 12 5 17 20 10 1 4 22 8 12 3 14 11 25 1 1 1 146 44 158 184 3.354 2.763 1.214 3 24 615 125 227 180 295 69 2.670 39 39 5 414 393 416 426 412 406 412 381 377 392 406 408 405 364 354 345 364 372 430 718 696 722 739 717 706 716 680 673 696 702 710 708 660 647 625 650 690 811 534 544 575 590 583 578 590 567 581 599 619 636 636 599 615 607 5.656 819 1.217 1.271 1.208 1.197 1.194 1.167 1.158 1.155 1.132 1.109 1.104 1.080 1.066 1.058 1.033 995 970 929 798 637 12.154 393 691 592 1.109 Gesamt Schlachtgewicht in kg/Bulle Lebendgewicht in kg/Bulle Alter in Tagen Zunahme in g/Tier/Tag KRZ = Kreuzung; HF= Holstein Hereford, Salers und Wagyu bewegt sich bei unter einem Prozent. Wie zu erwarten, liegen die intensiven Mastrassen in ihren Leistungen vor den milchbetonten Rassen (Tab. 6.1.5.). Die höchsten Zunahmen haben wie bereits in den letzten Jahren Anguskreuzungen, gefolgt von Charolais, Charolaiskreuzungen, Uckermärkern, Mastkreuzungen, Fleckvieh sowie Fleckviehkreuzungen. Als gut sind die Leistungen der Hereford- und Salersbullen einzuschätzen. Überraschend sind die Ergebnisse der F1 Kreuzungen aus Milch*Fleischrassen. Sehr gute Mastbedingungen sind hierfür ausschlaggebend. Deutlich abgefallen sind reinblütige Angus und Limousinbullen. Gründe sind in den geringen Tierzahlen und der Haltung auf extensiven Grünlandstandorten, zum Teil in Ökobetrieben, zu suchen. Die Bullen konnten die extensiven Aufzuchtbedingungen im Laufe der Mast nicht ausgleichen. In der Gruppe KRZ-Milch*Milch sind Kreuzungen aus 100 Schwarzbunt-HF mit schwedischem Rotvieh, Milchfleckvieh sowie Montbeliard zusammengefasst. Nochmals zugelegt haben Holsteinbullen (schwarz und rot). 970 und 995 g/Bulle und Tag sind erreicht. Gut sind die Schlachtgewichte bei den Schwarz- und Rotbunten mit 345 und 354 kg. Eine bessere Vermarktung der schwereren Schlachtkörper über höhere Preise ist der Grund. Den größten Anteil, gerade bei den Tageszunahmen, machen verständlicher Weise Haltungs- und Fütterungsstrategien der Betriebe aus. Deutlich wird dies bei der Betrachtung einzelner Betriebe. In den Abb. 6.1.7. und 6.1.8. werden die Tageszunahmen als Ausdruck für die Effektivität und Leistungsfähigkeit von Fleckviehbullen und Schwarzbunten Bullen in verschiedenen Betrieben dargestellt. Ersichtlich sind gewaltige Leistungsunterschiede trotz fast gleicher Genetik. Zwischen den Betrieben sind deutliche Unterschiede erkennbar, aus denen sich Reserven für viele Be- Abb. 6.1.7.: Zunahmen von Fleckviehbullen nach Betrieben (>10 Bullen je Betrieb) triebe ableiten lassen. Hier setzt die Arbeit der Kontroll- und Beratungsringe an, um den Betriebsleitern Informationen und einzeln abgestimmte Lösungen anzubieten. Der Qualität der eingesetzten Masttiere, der Fütterung, der Tiergesundheit und dem Tierwohl kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Nur gesunde, sich wohlfühlende Tiere sind in der Lage und auch bereit, entsprechende Leistungen zu bringen. Rindermast war und bleibt etwas für Spezialisten. Beste Genetik, gesunde Tierbestände und wertvolle Futtermittel führen zu hohen Leistungen der Tiere und ausreichenden finanziellen Ergebnissen. Schlachtauswertung Mastfärsen Färsenmast im eigentlichen Sinn ist für Sachsen-Anhalt nicht typisch. Zwar gibt es ausgedehnte Grünlandgebiete mit lokal begrenzt hohem Bestand an Mutterkühen, aber traditionell herrscht der Verkauf nach dem Absetzen für nicht zur Reproduktion benötigte, weibliche Tiere in andere Bundesländer vor. Abb. 6.1.8 Zunahmen von Schwarzbunten Bullen nach Betrieben (>10 Bullen je Betrieb) In Sachsen-Anhalt werden ca. 30.000 Mutterkühe gehalten. Es fallen 12.800 Mastrassefärsen je Jahr an. Zur einfachen Bestandsergänzung werden 6.000 Färsen benötigt. Somit stehen knapp 7.000 weibliche Tiere zum Verkauf als Absetzer oder Zuchtfärse bzw. zur Aufmast im eigenen Betrieb zur Verfügung. Er- Tabelle 6.1.6.: Mastleistungen von Färsen aus sachsen-anhaltischen Betrieben unterschiedlicher Genetik 2014/15 Rasse Angus Krz-Milch*Fleisch Angus-Krz Charolais-Krz Fleckvieh Limousin-Krz Fleckvieh-Krz Charolais KRZ Pieminteser*Limousin Limousin 2014/2015 2013/2014 2012/2013 Anzahl SG/kg LG/kg Alter/ Tage LTZ/g NTZ/g 1 11 171 32 72 59 100 4 11 16 6 324 296 350 292 284 280 287 319 270 238 292 324 296 350 292 284 280 287 319 270 238 292 536 543 661 570 600 621 677 761 669 587 637 1.035 955 928 876 804 768 744 728 706 675 570 604 573 539 516 479 461 439 425 437 407 354 483 1.495 2.795 306 294 292 306 294 292 640 620 646 830 795 788 490 459 465 101 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe fahrungsgemäß wird noch eine kleine Zahl weiblicher Absetzer über Spezialfleischprogramme unmittelbar nach dem Absetzen geschlachtet. In den Mitgliedsbetrieben des Beratungsrings werden über Jahre Daten zu den Mastleistungen von Mastrassefärsen unter realistischen Produktionsbedingungen ermittelt. Die Schlachtausbeute wurde entsprechend Literaturwerten mit 54 % angenommen. Es erfolgte zudem pauschal der Abzug von 40 kg Geburtsgewicht. Nicht in die Auswertung einbezogen werden konnte, unter welchen Umweltbedingungen die Färsen während ihrer Mast gehalten wurden. Die Produktionsziele in der Färsenmast sind: - gut bemuskelte, nicht zu stark verfettete Rinder - mit Zunahmen von 800-1.000 g, - die nicht älter als 570 Tage sind und - ein Schlachtgewicht aufweisen, das zwischen 280 und 330 kg liegt. Leider verringerte sich der Kontrollumfang bei den Mastfärsen durch die Neuregelung der Fördergrundsätze ab 2014 drastisch. Nur noch 18 Betriebe (Vorjahr 35) mit 483 Mastfärsen (Vorjahr 1.495) erfüllten die Fördergrundsätze und konnten ausgewertet werden. Damit ist der Vergleichsmaßstab so gering geworden, dass allgemeingültige Aussagen kaum noch möglich sind. Für einzelne Betriebe sind die Ergebnisse nach wie vor von Interesse. Allerdings ist ein Vergleich mit anderen Betrieben schwierig. Um den Rasseeinfluss auf die Mastleistung zu quantifizieren, wurde der Datensatz entsprechend der Rassezugehörigkeit ausgewertet. Dazu wurden Daten aus dem Herdbuch, Nachweise über den Deckbulleneinsatz, Abstammungsnachweise der Mütter sowie phänotypische Erhebungen herangezogen. Die teilweise geringen Stückzahlen sowie die nicht eliminierbaren betrieblichen Einflüsse müssen bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden (Tabelle 6.1.6.) Die unterschiedlichen Voraussetzungen in den Mastbetrieben, die Rasse und die Ausrichtung der Mast sind verantwortlich für die Unterschiede. Den größten Einfluss auf die Tageszunahmen und Schlachtgewichte haben verständlicherweise die Haltungs- und Fütterungsstrategien der Betriebe. Hohe Tageszunahmen führen zu hohen Schlachtgewichten. In der Abbildung 6.1.9. wird dies deutlich. Erwartungsgemäß sind die Tageszunahmen bei jüngeren Schlachtfärsen deutlich höher als bei älteren Tieren (Abb. 6.1.10.). 102 Abb. 6.1.9.: Beziehung zwischen Gewicht und Tageszunahme bei Schlachtfärsen aus Sachsen-Anhalt (n = 483) Das Geburtsquartal hat einen hohen Einfluss auf die Tageszunahmen (Abb. 6.1.11.). Die höchsten Tageszunahmen erreichen Mastfärsen, die in den Wintermonaten geboren wurden. Diese Tiere kommen mit Vegetationsbeginn in den Genuss von jungem Weidegras und Muttermilch. Dieser Effekt ist bis zum Ende der Mast nachzuweisen. Abb. 6.1.10.: Beziehung zwischen Alter und Tageszunahme bei Schlachtfärsen aus Sachsen-Anhalt (n = 483) Färsenmast ist nicht typisch für Sachsen-Anhalt. Die Vorrausetzungen hinsichtlich Futterkapazität und Tiermaterial sind jedoch vorhanden. Die zur Schlachtung abgegebenen Färsen sind ein Koppelprodukt und werden nur in den wenigsten Betrieben als Beitrag zum Betriebsergebnis gesehen und fristen oftmals ein Randdasein. Das genetische Leistungsvermögen der Mastfärsen wird in den meisten Fällen nur ungenügend ausgeschöpft, da eine restriktive Fütterung nur geringe Tageszunahmen erlaubt. Die Färsen werden oft zu alt und verursachen neben höheren Futterkosten auch höhere Festkosten über die verlängerte Mastperiode. Abb. 6.1.11. Einfluss des Geburtsquartals auf die Tageszunahmen Fruchtbarkeits- und Schlachtauswertung Gebrauchsmutterkuhherden 24 Betriebe des Rindermastkontroll- und Beratungsrings des LKV Sachsen-Anhalts haben eine oder mehrere Mutterkuhherden. In diesen Betrieben standen 2015 ca. 4.570 Mutterkühe. Bei knapp über 30.000 Mutterkühen in Sachsen-Anhalt sind dies mehr als 15 % des Landesbestandes. Da ab 2014 keine Fördermittel für Schlachtkühe aus Mutterkuhherden gezahlt werden, geht der Umfang der auswertbaren Daten drastisch zurück. 2014 konnten noch über 1.000 Mutterkühe und 8 Betriebe mehr ausgewertet werden als 2015. Aus den reinen Produktionsherden standen bisher, im Unterschied zu den Herdbuchbeständen, kaum Vergleichszahlen zur Verfügung. Ob die Auswertungen in Zukunft weiter vorgenommen werden können, ist fraglich. Es wurden Fruchtbarkeitsparameter von 4.570 Mutterkühen ab der ersten Kalbung aus 24 Gebrauchsmutterkuhherden ausgewertet (Tab. 6.1.7.). Analog dazu sind die Leistungen der Schlachtkühe aus den Gebrauchsmutterkuherden zu betrachten (Tab. 6.1.8.). Neben anteiligen Schlachterlösen, Mitteln aus der Landschaftspflege oder dem Naturschutz ist das Kalb oder der Absetzer die Haupteinnahmequelle in der Mutterkuhhaltung. Jede Mutterkuh muss im Jahr ein Kalb bringen. Aufgrund der unterschiedlichen Standorte, der Futtergrundlage und der genetischen Voraussetzungen sowie der Größe und Rechtsform ist es problematisch die verschiedenen Betriebe miteinander zu vergleichen. Die entscheidende Rolle spielt jedoch die Unternehmensphilosophie und das darauf basierende Management. Schlachtbefunde in Mutterkuh-, Färsen- und Mastbullenbestände Im Rahmen der neuen GAK-Maßnahme „Verbesse- Tabelle 6.1.7.: Fruchtbarkeitsparameter ausgewählter Mutterkuhbetriebe in Sachsen-Anhalt Jahr Stück 2015 2014 2013 2012 2011 4.570 5.523 4.930 3.402 3.260 Alter in Jahren EKA in Monaten 6,8 6,8 6,6 6,4 6,5 Anzahl Kalbungen 30,5 30,9 30,9 29,6 29,8 4,7 4,5 4,4 4,4 4,3 Tabelle 6.1.8.: Schlachtergebnisse ausgewählter Mutterkuhbetriebe in Sachsen-Anhalt Jahr Anzahl Schlachtkühe Alter in Jahren Schlachtgewicht in kg Anzahl Kalbungen ZKZ in Tagen 2014 2013 2012 2011 629 548 713 393 8,3 8 7,9 9,2 332,9 320,1 330,7 334 5,6 5,3 5,1 6,1 396 392 394 411 103 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe Tabelle.6.1.10.: Verlustursachen in der Rindermast WJ 2014/2015 Tabelle 6.1.9.: Schlachtbefunde Sachsen-Anhalt 2014 Stück geschlachtet Abszess Keule in % Abszess Brust in % Abszess Bauch in % Sonst. Abszess in % Leber in % Lunge in % Niere in % Sonstiges in % Summe in % davon Abszess in % Schlachtbullen Schlachtfärsen Schlachtkühe 6.207 1,1 0,4 0,4 2,1 0,2 0,1 0,06 0,03 4,43 4,02 1.214 0,7 0,2 0,2 0,2 0,2 0,1 0,06 0,03 4,43 4,02 209 6,7 1,9 0,5 4,3 0,5 13,87 13,39 rung von Gesundheit und Robustheit landwirtschaftlicher Nutztiere“ ist die Erfassung der Schlachtbefunde bei Mastrindern ein Kriterium der Förderung. Für die im Kontroll- und Beratungsring Rindermast zusammengeschlossenen Rindermäster wurden für das Jahr 2014 die Daten zusammengetragen und für einen ersten Überblick ausgewertet. Problematisch stellte sich insbesondere die lückenlose Erhebung und Übermittlung der Urdaten an die Rindermäster dar. Schlachtunternehmen sind nach der ersten Durchführungsverordnung des Fleischgesetzes verpflichtet Schlachtkörper von Rindern, Schweinen und Schafen unmittelbar nach der Schlachtung zu kennzeichnen, zu wiegen und zu klassifizieren. Das Schlachtgewicht bei über 8 Monate alten Rindern ist nach Schlachtverordnung das Warmgewicht des geschlachteten, ausgeweideten Tieres. Nicht zum Schlachtgewicht gehören die Haut, der Kopf (bis ersten Halswirbel), Gliedmaßen bis Karpal- und Tarsalgelenk, Organe der Brust und Bauchhöhle, Nieren und Nierenfett, Beckenzapfen, Geschlechtsorgane, Saumfleisch, der Schwanz (erster Wirbel), Rückenmark und Sackfett, Euter und Euterfett, Oberschalenkranzfett und die Halsvene. Das Schlachtunternehmen ist verpflichtet, den Lieferanten über Abweichungen und Beanstandungen am Schlachtkörper zu informieren. Wenn Veränderungen an nicht zum Schlachtkörper gehörenden Teilen auftreten, sind diese zwar für den Erzeuger von Interesse, müssen aber vom Schlachtunternehmen nicht zwingend erhoben und mitgeteilt werden. Eine weitere Schwierigkeit besteht in der Tatsache, dass Schlachtrinder oftmals über Händler oder Genossenschaften vermarktet werden. Dann bekommen 104 diese als Lieferant die entsprechenden Informationen zum Schlachttier. Um belast- und vergleichbare Primärdaten für die Auswertungen zu erhalten, musste deshalb äußerst intensiv mit allen Beteiligten gearbeitet werden. Insgesamt standen für 2014 Daten von 7.630 geschlachteten Rindern zur Verfügung. Bei 4,20 % der ausgewerteten Schlachttiere wurden Befunde festgestellt. In der Tabelle 6.1.9. werden die Ergebnisse über die Tierkategorien aufgezeigt. Ersichtlich ist der im Verhältnis sehr hohe Anteil von Abszessen. Inwieweit die Abszesse auf Haltungsbedingungen oder auf Verletzungen während oder nach dem Transport zurückzuführen sind, ist nicht nachvollziehbar, da die Bedingungen zu komplex sind. Veränderungen an den Innereien, die Rückschlüsse auf Fütterung und Gesundheitszustand liefern könnten, sind unwesentlich. Da die inneren Organe nicht zum Schlachtkörper zählen und vor der Verwägung entnommen werden, kann es hier zu einer ungenauen Erfassung und Darstellung der Ergebnisse im Schlachtunternehmen kommen. Für den einzelnen Betrieb lassen sich durchaus Ableitungen aus den Schlachtbefunden treffen. Die finanziellen Auswirkungen sind nicht zu vernachlässigen, aber wichtiger und von größerem Interesse ist es, die Tiere vor Belastungen und Schmerzen, die zu Schlachtkörperbeanstandungen führen, zu schützen. Selektion und Tierverluste in Mutterkuh- und Mastbullenbestände Nach wie vor ist es äußerst schwierig, Rindermast und Mutterkuhhaltung unter deutschen Bedingungen Anzahl Betriebe Tiere im Bestand Verluste Stück und (%) Kalb 23 5.127 Bulle 26 5.976 Mutterkuh 19 2.736 Färse 15 1.373 217 (4,2%) 151 (2,5%) 58 (2,2%) 30 (2,2%) Verluste in % zu gesamt Verlusten Geburt Lunge Stoffwechsel GM/KL Skelett Unfall Sonstige 14,3 46,0 24,8 - 2,8 14,7 - 41,0 22,5 6,6 4,6 20,5 51,7 3,4 8,6 3,4 1,7 31,0 - 26,6 20,0 - - 53,0 ökonomisch lukrativ zu gestalten. Neben vielen anderen Faktoren spielen Tierverluste, als wirtschaftlicher Totalausfall, eine Rolle. Trotz großer Anstrengungen der Betriebsleiter, Mitarbeiter und Hoftierärzte lassen sich Verendungen von Kälbern, Mutterkühen und Bullen nicht vermeiden. Das Bestreben muss dahin gehen, diesen Anteil so gering wie möglich zu halten. Neben rein finanziellen Gesichtspunkten bei der Vermeidung der Verluste, gewinnen die hohen gesellschaftlichen Ansprüche hinsichtlich Tierwohl, Tierschutz und Tiergesundheit in der Rindermast aber auch der Mutterkuhhaltung und Absetzerproduktion immer mehr an Bedeutung. Um Primärinformationen zum Gesundheits- und Verlustgeschehen in den Mastbeständen und Gebrauchsmutterkuhherden Sachsen-Anhalts zu erhalten, werden durch den Kontroll- und Beratungsring Rindermast ab 2013 Informationen zum Verlust- und Selektionsgeschehen ermittelt. Nur bei genauer Kenntnis der Ursachen lassen sich Verluste reduzieren. Die Erhebungen zur Ursachenermittlung von Tierverlusten oder Selektionsentscheidungen gestalteten sich schwierig, da bei ca. 90 % der Verluste bzw. Selektionsentscheidungen nur verbale Aussagen der Verantwortlichen erlangt werden konnten. Nur ca. 10 % der Ursachen sind in Managementprogrammen hinterlegt (Tab. 6.1.10.). Die Kälberverluste bis zum Absetzen (6. Lebensmonat) konnten ermittelt werden. Hier wurden 5127 lebend geborene Kälber erfasst, von denen insgesamt 217 Kälber verendeten. Den 4,2 % Kälberverlusten aus Sachsen-Anhalt stehen 8 % aus thüringischen Erhebungen gegenüber. Bei den Mastbullen wurden die Verluste im Zeitraum von 6 bis 24 Lebensmonaten erfasst. Vergleichszahlen aus Thüringen gehen von 7 % Tierverlusten bei Bullen ab 6 Monaten aus. Dem stehen 2,5 % in Sachsen-Anhalt gegenüber. Vergleichszahlen aus Thüringen gehen bei Mutterkühen von 5,7 % Verlusten aus. Dabei verenden 3 % Tabelle.6.1.11.: Selektionsursachen in der Rindermast WJ 2014/2015 (ab 180 Tage) Anzahl Betriebe Bulle 2014/15 Bulle 2013/14 Tiere Selektion im Stück Bestand und (%) 26 5.976 19 4.801 201 (3,4%) 410 (8,5%) Verluste in % zu gesamt Verlusten Geburt Lunge Stoffwechsel GM/KL Skelett Unfall Sonstige - 19,4 9,0 59,7 0,5 11,4 - 8,5 2,4 36,1 1,2 51,7 105 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe nach dem Abkalben und 2,7 % während der Trächtigkeit. Sachsen-Anhalt lag 2014/15 bei 2,2 % Mutterkuhverlusten. Zu Mastfärsenverlusten liegen keine Vergleichszahlen aus anderen Bundesländern vor. 2,2 % Färsenverluste konnten für Sachsen- Anhalt ermittelt werden. In den Auswertungen der Tierverluste zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Betrieben. Um die Tierverluste zu senken, ist es wichtig, eine genaue Analyse der Verlustursachen vorzunehmen. Dies wird ein neuer Schwerpunkt in der Arbeit des Kontroll- und Beratungsringes sein. Die Hauptselektionsursachen sind wie zu erwarten, Verletzungen und Erkrankungen der Gliedmaßen und Klauen. Besonders anfällig erweisen sich hier die Schwarzbunten Bullen, die einen Selektionsanteil von 20 % aufweisen (Tab. 6.1.11.). Wirtschaftlichkeit der Jungbullenmast Die klassische Bullenmast spielt in Deutschland und vor allem in Sachsen-Anhalt, dem Bundesland mit der geringsten Viehdichte, finanziell gesehen eine eher untergeordnete Rolle. Für einzelne Betriebe ist die Bedeutung allerdings sehr groß. 2015 wurden ca. 1,35 Mrd. € für Deutschland und 15,5 Mio. € für Sachsen-Anhalt durch die Bullenmast an Erlösen erwirtschaftet. Das Wirtschaftsjahr 2014/2015 war für die meisten Betriebe ohne große Turbulenzen von Seiten der Erzeugung und der Märkte. Im Gegensatz zu den übrigen Fleischmärkten war der Jungbullenpreis über lange Zeit saisontypisch sehr stabil. Geringe Bestände, vor allem an hochwertigen Jungbullen und ein stetiger Bedarf sorgten für ausgewogene Verhältnisse auf der Erlösseite. Leider entwickelten sich die Kosten dazu nicht proportional. Die Krise auf dem Milchmarkt wirkt indirekt auf die Rindermast. Zum einen kommen deutlich mehr Schlachtkühe in minderer Qualität zur Schlachtung. Dies drückt den Preis für schwache P- und O-Bullen. Zum anderen greifen viele kombinierte Betriebe, die neben einer Milchviehhaltung noch eigene Mutterkuhherden und/oder Jungbullenmast haben in die Mastbestände ein und verkaufen Absetzer, Fresser oder halbfertige Bullen, um liquide zu bleiben. Die besseren Qualitäten werden verkauft. Schwächere Tiere bleiben stehen und werden aufgemästet. Die tierischen Leistungen gehen zurück. 106 Es findet ein Strukturwandel in der Mast statt. Große spezialisierte Mastbetriebe in Ackerbauregionen geben auf, es sei denn, die Bullenmast dient als Ergänzung ihrer Milchvieh- und Mutterkuhhaltung oder sogar ihrer Biogasanlage. An der Wirtschaftlichkeitsberechnung 2014/2015 nahmen 33 Betriebe und Betriebsstätten mit 7.509 gelieferten Bullen teil. Durchschnittlich wurden 227 Bullen je Betrieb gehalten. Betrachtet wurden Betriebe mit 13 bis 1.786 Bullenschlachtungen im Wirtschaftsjahr. 14 Betriebe mästeten ausschließlich Mastrassen. 8 Betriebe hielten sowohl Mastrasse- als auch Schwarzbunte Bullen. In 11 Betrieben wurden nur Schwarzbunte Bullen gemästet. Das Wirtschaftsjahr 2014/2015 war gekennzeichnet durch: 1. steigende, saisonal stark schwankende Rindfleischpreise, 2. gleiche Futterpreise, 3. hohe Absetzerkosten aus den Zukaufsjahren 2013 bis 2014. kosten aus. Der Trend, dass Qualität ihren Preis hat und gut nachgefragt wird, verstärkt sich weiter. Die Rindfleischpreise passen nicht zu den Absetzer- und Fresserpreisen (Abb. 6.1.13.). Vor allem die spezialisierten Mastbetriebe haben im letzten Wirtschaftsjahr große Probleme die Preise aus dem Tierzukauf in der laufenden Produktion über die Schlachterlöse zu erwirtschaften. Dies ist für Zukaufsbetriebe zum Teil existenzbedrohend. wertigen und somit billigeren Absetzern zustande. Der günstigere Preis ging einher mit Abstrichen an der Qualität der eingesetzten Jungtiere. Seit über 20 Jahren werden durch den Kontroll- und Beratungsring Rindermast betriebswirtschaftliche Auswertungen in den Mastbetrieben vorgenommen. In den Auswertungen wird anhand einer Kostenstellenrechnung die Wirtschaftlichkeit der Rindermast in den Betrieben dargestellt. Bei der Kostenermittlung wurden sowohl betriebliche Angaben und Verrechnungssätze (bei Plausibilität), als auch selbstermittelte Kosten betrachtet. Weniger problematisch gestalten sich die Erlösermittlungen. Diese lassen sich fast immer direkt der Bullenmast zuordnen. In den nachfolgenden Auflistungen werden Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit der Betriebe aufgezeigt. Es wird zwischen Betrieben mit Zukauf und den Betrieben, die ihre eigenen Jungtiere weitermästen, unterschieden. Abb. 6.1.13.: Entwicklung der Zukaufspreise für Fresser und Absetzer in Sachsen-Anhalt (Verkaufsgewichte Mastrasse = 245 kg, Fresser = 206 kg) Mastrassebullen Die zurückgehenden Tiereinsatzkosten kommen durch den Ankauf von leichteren, genetisch nicht so hoch- Im Schnitt aller Betriebe mit Mastrassebullen wurde ein schwach positives Ergebnis von 6 €/Bulle nach Abzug aller Kosten realisiert (Tab. 6.1.12.). Das Ergebnis der Betriebe mit Zukauf ist deutlich Tabelle 6.1.12.: Kennzahlen im Wirtschaftsjahr 2014/2015 Mastrassebullen in den Rindermastbetrieben Sachsen-Anhalts (KBR, 14 Betriebe, 3.108Bullen) Kennzahl Abb. 6.1.12.: Preisentwicklung für R3-Bullen im Wirtschaftsjahr (R-3, NRW) in €/kg Schlachtgewicht Seit Dezember 2014 liegen die Rindfleischpreise über denen der letzten Wirtschaftsjahre (Abb. 6.1.12.). Ab März gaben die Preise saisonbedingt nach. Für 2015/2016 kann von festen bis erhöhten Jungbullenpreisen ausgegangen werden. Gute Inlandsabsätze und bessere Exportmöglichkeiten sind verantwortlich. Die Qualität und der Preis der Absetzer bestimmen über die Effektivität der Rindermast. Bedingt durch den Rückgang der Mutterkuhhaltung fehlen Absetzer. In den süddeutschen Gebieten werden immer weniger typbetonte Fleckviehkühe zur Milchproduktion gehalten. Dies hat Auswirkungen auf die Fressermärkte. Absetzer und Fresser sind über die letzten Jahre immer teurer geworden. Tiereinsatzkosten machen in einigen Betrieben mehr als 50 % der Gesamt- Verkaufte Bullen Einstallgewicht Einstallalter Schlachtgewicht Tageszunahme Masttagszunahme Endmastalter Tiereinsatzkosten Kraftfutter Grundfutter Lohnkosten Maschinenkosten Gebäudekosten Erlös/kg SG Gesamtkosten Erlös Gewinn/Verlust Einheit Stück kg/Bulle Tage kg g/Tier g/Tier Tage €/Bulle €/Bulle €/Bulle €/Bulle €/Bulle €/Bulle €/kg €/Bulle €/Bulle €/Bulle alle Betriebe (14 Betriebe) Zukaufbetriebe (3 Betriebe) Betriebe ohne Zukauf (11 Betriebe) 222 259 197 391 1.089 1.087 609 685 175 253 126 80 59 3,74 1.455 1.461 6 766 245 180 383 1.078 1.054 598 740 178 250 107 45 32 3,60 1.448 1.378 -70 73 263 201 393 1.092 1.095 612 670 174 254 132 94 66 3,78 1.457 1.485 28 107 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe schlechter, als das der Betriebe mit Mast der selbsterzeugten Absetzer. Gründe für das schlechtere Ergebnis liegen trotz der durch die Größe (766 zu 73 verkauften Bullen) bedingten besseren Auslastung der Technik und Gebäude, im Wesentlichen in den um 70 € höheren Tiereinsatzkosten je Bulle. Die zugekauften Absetzer realisierten nicht die Zunahmen der selbsterzeugten Absetzer. Aus Preisgründen wurden oftmals Abstriche bei der Qualität der eingekauften Tiere gemacht. Der Umstellungsstress und umstellungsbedingte Krankheiten spielen eine weitere negative Rolle. Der Hauptgrund des schlechteren Ergebnisses der Betriebe mit Zukauf liegt in dem mit 3,60 €/kg um 18 ct/kg geringeren Preis je kg Schlachtgewicht. Zukaufsbetriebe sind gezwungen das ganze Jahr kontinuierlich zu verkaufen. Im zweiten Halbjahr 2014 wurden deutlich schlechtere Preise gezahlt als im 1. Halbjahr 2015. Da die Betriebe mit eigener Aufmast ihrer Absetzer, diese erst im 1. HJ 2015 zur Schlachtung lieferten, nahmen sie den deutlich höheren Preis mit. Schwarzbunte Bullen Im Schnitt wurde je Schwarzbuntem Bullen ein Gewinn von 70 € erzielt. Auch bei den Schwarzbunten Bullen schneiden die Betriebe mit Kälber- oder Fresserzukauf deutlich schlechter ab, als die Unternehmen, die Kälber aus der eigenen Milchviehhaltung weiter mästen (Tab. 6.1.13.). Mit 74 € je Schwarzbuntem Bullen wurde bei geringerem Kostenaufwand im WJ14/15 ein deutlich höherer Gewinn realisiert als bei den Mastrassebullen. Verhältnismäßig hohe Preise für O-Bullen, gute Qualitäten der abgelieferten Bullen und annehmbare Zuwachsleistungen der Schwarzbunten Bullen führten zu dem guten Ergebnis. Die Betriebe mit Zukauf sind doppelt so groß, wie die sich selbst reproduzierenden Betriebe. Die Fresser aus der eigenen Aufzucht sind 45kg leichter und 32 Tage jünger als die zugekauften Tiere. Dies, aber auch eine günstigere Bewertung (reine Erzeugungskosten), führen zu den um 83 € geringeren Tiereinsatzkosten. Die Futterkosten sind fast gleich. Die höhere Mastintensität, verbunden mit dem fehlenden Umstellungsstress, führt zu besseren Tages- und Masttagzunahmen. Bedingt durch die höhere Konzentration und bessere Stallplatzauslastung sind Lohn- und Maschinenkosten bei den größeren Zukaufbetrieben günstiger. Die Gebäudekosten sind durch den Umbau der Mastställe in zwei Betrieben und höhere Abschreibungen bei den Zukaufbetrieben größer. Zwi- schen den verschiedenen Herkünften sind Unterschiede von 5 ct/kg im Schlachtpreis festzustellen. Geringere Tiereinsatzkosten, bessere Zunahmen, geringere Haltungsdauer und diskontinuierliche Ausstallung führen zu einem Plus von 121 € je selbsterzeugtem Schwarzbunten Bullen. Die höheren Zukaufkosten, verbunden mit den durch die Umstellung bedingten, geringeren Leistungen sind für das Minus von 47 €/ Bulle in den Zukaufbetrieben verantwortlich. Das Verhältnis von Kosten und Erlösen ist in den letzten Jahren bei Jungbullen in Sachsen-Anhalt unterschiedlich (Abb. 6.1.14. - 6.1.15.). Abb. 6.1.14.: Entwicklung der Kosten und Erlöse für Mastrassebullen je Bulle in Sachsen-Anhalt Tabelle 6.1.13.: Kennzahlen im Wirtschaftsjahr 2014/2015 Schwarzbunte Bullen in den Rindermastbetrieben Sachsen-Anhalts (KBR, 11 Betriebe, 2.503 Bullen) Kennzahl Verkaufte Bullen Einstallgewicht Einstallalter Schlachtgewicht Tageszunahme Masttagszunahme Endmastalter Tiereinsatzkosten Kraftfutter Grundfutter Lohnkosten Maschinenkosten Gebäudekosten Erlös/kg SG Gesamtkosten Erlös Gewinn/Verlust 108 Einheit Stück kg/Bulle Tage kg g/Tier g/Tier Tage €/Bulle €/Bulle €/Bulle €/Bulle €/Bulle €/Bulle €/kg €/Bulle €/Bulle €/Bulle alle Betriebe (10 Betriebe) Zukaufbetriebe (3 Betriebe) Betriebe ohne Zukauf (7 Betriebe) 228 164 152 344 962 989 616 322 205 261 103 62 46 3,31 1.068 1.142 74 376 206 175 344 906 878 651 383 225 258 89 58 98 3,28 1.177 1.130 -47 171 161 143 345 983 1.030 602 300 198 262 107 63 26 3,32 1.026 1.147 121 Abb. 6.1.15.: Entwicklung der Kosten und Erlöse für Schwarzbunte Bullen je Bulle in Sachsen-Anhalt Mit Ausnahme des Wirtschaftsjahres 2007/2008 wurde im Durchschnitt der Mastbullen mästenden Betriebe nach Abzug aller Kosten ein Gewinn erwirtschaftet. Dieser liegt im Wirtschaftsjahr 2014/2015 bei nur noch 6 €/Bulle. Der Zukauf von scheinbar günstigen, aber schlechteren Absetzern, höhere Einsatzkosten, aber vor allem durch die kontinuierliche Ausstallung bedingte, ungünstige Verkaufstermine in den Zukaufsbetrieben führten dazu. Bei den Schwarzbunten Bullen sieht das Verhältnis von Kosten und Erlösen wesentlich besser aus. Seit 2010 erwirtschaften die Betriebe mit Schwarzbunten Bullen einen Gewinn. Die Preissteigerung bei Rindfleisch für schwere O-Bullen spielt dabei sicher die größte Rolle. Außerdem wurden durch eine Steigerung der Tageszunahmen die Schlachtgewichte bei Schwarzbunten Bullen bei 345 kg gehalten. Vor allem der Anteil der von den Schlachthöfen besonders honorierten Bullen über 340 kg Schlachtgewicht stieg. Der Anteil untergewichtiger Bullen (< 300 kg) und Selektionsbullen sank auf unter 20 %. Fazit Nach wie vor ist die wirtschaftliche Perspektive für die Rindermast gut und wesentlich besser als in allen anderen Bereichen der Tierhaltung. Indirekt beeinflusst die Milchkrise die Rindermast. Notverkäufe von nicht fertigen Jungbullen und Absetzern reduzieren die Bestände und verschlechtern die Effektivität. Bedingt durch die Nähe zu den Hochpreismärkten und sich verschlechternde ökologische Bedingungen in den traditionellen Mastländern sind die Vermarktungsmöglichkeiten für gesicherte deutsche Qualitäten weiter positiv. Fast allen Betrieben gelingt es bei derzeitigen Preisen, die laufenden Kosten abzudecken. Der kleine Gewinn reicht allerdings nicht aus, um nötige Investitionen im Bereich Bau und Technik zu tätigen. Für eine rentable Bullenmast sind Preise um 4,00 €/kg für Mastrassen und mehr als 3,70 €/kg für Schwarzbunte nötig. Es muss jedem bewusst sein, dass der Bullenmarkt sehr sensibel und störanfällig ist. Hohe Schlachtgewichte, in kürzester Zeit erreicht, bei bester Handelsklasseneinstufung sind noch kein Garant, aber ein wesentlicher Baustein für eine wirtschaftliche Mast. Dabei muss aber in jedem Fall ein vernünftiges Verhältnis zwischen der angestrebten Leistung und den dafür nötigen (zu erwarteten) Kosten angestrebt werden. Die Kraftfutter- und Energie-/Maschinenkosten haben sich stabilisiert. Durch eine Verringerung der Mastdauer und Erhöhung der Mastintensität können die Kosten je produziertem Bullen in vielen Betrieben noch gesenkt werden. Hierbei kommt der eingesetzten Qualität der Masttiere, der Fütterung, der Tiergesundheit und dem Tierwohl eine entscheidende Bedeutung zu. Nur gesunde, sich wohlfühlende Tiere sind in der Lage und auch bereit, entsprechende Leistungen zu bringen. Die hohen Kosten bedeuten auch, dass nur der rentabel wirtschaften kann, der die Gratwanderung 109 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe zwischen Minimierung der Kosten und ansprechenden Leistungen der Bullen beherrscht. Bei der Mast der Schwarzbunten Bullen ist der Anteil an Selektionsbullen weiter zu reduzieren. Rindermast war und bleibt etwas für Spezialisten. Beste Genetik, gesunde Tierbestände und wertvolle Futtermittel führen zu hohen Leistungen der Tiere und ausreichenden finanziellen Ergebnissen. Starke Leistung stabiler Stoffwechsel KULMIN LEINEX Aktiv Aktiver Leberschutz, Ketoseprophylaxe und Leistungsoptimierung Spezial-Ergänzungsfuttermittel für Milchkühe Optimierung der Pansenfermentation Verbesserung der Fruchtbarkeit Stärkung des Immunsystems 0201010 Steigerung der Leistung 6.2. Kontroll- und Beratungsring Ferkelproduktion Das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2014/2015 war für Schweinehalter von enormen Schwierigkeiten gekennzeichnet. Bereits seit Januar 2014 mussten die Erzeuger mit unzureichenden Schweinepreisen zurechtkommen. Vor dem Hintergrund des Russlandembargos verschlechterte sich diese Situation im laufenden Jahr immer weiter, die Notierungen fielen abermals. Die geringen Erlöse auf dem Schlachtschweinemarkt spiegelten sich auch auf dem Ferkelmarkt wieder. Mitte 2014 nahm die Nachfrage nach Ferkeln deutlich ab. Dieses Überangebot führte dazu, dass auch die Ferkelpreise fielen. Für das gesamte Wirtschaftsjahr lagen die Preise rund 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Neben der wirtschaftlichen Situation wird die Schweinebranche auch weiterhin durch die nicht enden wollenden Diskussionen um Tierschutz, Haltungsformen, Antibiotikaeinsatz etc. belastet. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht neue Schlagzeilen in den Medien auftauchen. Nach wie vor erfolgt die Berichterstattung sehr einseitig auf Kosten der Tierhalter. Die Tierhaltung wird immer mehr zum Reizthema der Politik, was zur Folge hat, dass die Tierhalter mit immer mehr Bürokratie und schärferen Auflagen zu kämpfen haben. Nach langen Diskussionen standen zum Jahresende 2014 die Teilnahmekriterien für die Initiative Tierwohl fest. Die Schweinehalter müssen bestimmte Basiskriterien erfüllen und sich dann noch für ein Wahlpflichtkriterium (größeres Platzangebot oder stän- Bergophor Futtermittelfabrik Dr. Berger GmbH & Co. KG 95326 Kulmbach · Tel. 09221 806-0 1430 www.bergophor.de www.hohburg-mineralfutter.de Abb. 6.2.1.: Entwicklung der Preise für Mastschweine und Ferkel 110 diger Zugang zu Raufutter) entscheiden. Weiterhin sind freiwillige Kriterien wählbar, die mit individuellen Boni vergütet werden. Abb. 6.2.2.: Entwicklung der Preise für Futtermittel Durch den Lebensmitteleinzelhandel wurden für die nächsten 3 Jahre jeweils 85 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt. Die Anmeldefrist begann am 1. April 2015. Leider zeichnete sich bald ab, dass die zur Verfügung gestellte Summe bei weitem nicht ausreichen würde. Das Interesse bei den Tierhaltern war groß. Rund 4.600 Betriebe haben sich angemeldet und sind zu einem großen Teil sogar in Vorleistung gegangen. Rund die Hälfte von ihnen geht jedoch leer aus, weil zu wenig Geld im Topf ist. Die Schweinehalter haben damit ein starkes Zeichen für eine umfassende und freiwillige Anhebung der Tierschutzstandards in Deutschland gesetzt. Nun liegt es an denen der Landwirtschaft nachgelagerten Stufen, zu beweisen, dass sie es mit mehr Tierwohl in deutschen Ställen ernst meinen. Biologische Kennzahlen der Ferkelproduktion Im Wirtschaftsjahr 2014/2015 standen für die Auswertung der biologischen Leistung Daten von insgesamt 20.256 Sauen aus 22 Betrieben (24 Standorte) zur Verfügung. Die genetische Verteilung der Sauen ist in Abbildung 6.2.3. dargestellt. Wie bereits im Vorjahr lagen Sauen der PIC mit 34,9 % an der Spitze, gefolgt von Sauen der mitteldeutschen Genetik mit 23,7 % und der Danzucht mit 12,9 %. Tabelle 6.2.1. zeigt die Entwicklung der biologischen Leistung in den vergangenen 4 Wirtschaftsjahren. Hier ist deutlich zu erkennen, dass sich die Tendenz zu größeren Beständen auch weiterhin fortsetzt. Die biologischen Leistungen der Sauen haben sich erneut verbessert. Die Anzahl lebend geborener Fer- 111 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe kel je Wurf stieg erneut um burtsmasse eine wesentli0,3 auf mittlerweile 13,3 che Rolle hinsichtlich der Ferkel. Da sich jedoch UmHöhe der Ferkelverluste, rauscherquote und Abferhohe Geburtsgewichte verkelrate verschlechterten, bessern die Überlebenswar auch die Anzahl der gechancen der Ferkel deutborenen Würfe je Sau und lich. Die Einflussfaktoren Jahr rückläufig. Der über auf die Verluste sind jedoch Jahre positive Trend bei vielfältiger. Neben einer den Saugferkelverlusten Sau mit guter Milchleissetzte sich in diesem Jahr tung und mütterlichen Einicht fort, die Verluste stiegenschaften, kommt vor algen um 1,3 Prozentpunkte. Abb. 6.2.3.: Genetik der Sauen in den ausgewerteten lem der richtigen Betreuung Dadurch blieb die Anzahl Ferkelerzeugerbetrieben WJ 2014/2015 der Ferkel eine große Beder abgesetzten Ferkel je deutung zu. Wurf, verglichen mit dem vergangenen Wirtschaftsjahr, unverändert. In Verbindung mit der niedrigeren Wurffolge führte dies dazu, dass die Anzahl abgeIn der Tabelle 6.2.2. sind die besseren 5 und weniger setzter Ferkel je Sau und Jahr um 0,2 auf 27,0 Ferguten 5 Betriebe, rangiert nach abgesetzten Ferkeln kel zurückging. pro Sau und Jahr, dargestellt. Die Zahlen verdeutliDass hohe Wurfgrößen jedoch nicht zwangsläufig zu chen, dass die besseren Betriebe durch ein besseres steigenden Ferkelverlusten führen müssen, wird in Besamungs- und Eingliederungsmanagement eine Abbildung 6.2.4. ersichtlich. In dieser wird für sämtbessere Abferkelrate erzielen. Dies wiederum führt liche Betriebe die Anzahl lebend geborener Ferim Durchschnitt zu 0,26 Würfen mehr als bei den wekel je Wurf den Ferkelverlusten gegenüber gestellt. niger guten Betrieben. Es zeigt sich kein unmittelbarer Zusammenhang Die wirklich großen Unterschiede werden nun im Bezwischen diesen beiden Faktoren. Zwar spielt die Gereich der lebend geborenen und folglich der abgeTabelle 6.2.1.: Biologische Kennzahlen der Mitgliedsbetriebe des KBR Ferkelerzeugung WJ 10/11 bis WJ 14/15 112 WJ 11/12 n=26 WJ 12/13 n=23 WJ 13/14 n=28 WJ 14/15 n=25 Ø Bestand Sauen 722 743 800 844 Belegungen je Sau und Jahr Umrauscher (%) Aborte (%) Abferkelrate (%) 2,80 10,2 2,70 85,5 2,75 8,9 3,89 85,2 2,78 8,2 1,16 86,4 2,74 8,7 1,24 83,5 geborene Würfe je Sau und Jahr gesamt geborene Ferkel je Wurf lebend geborene Ferkel je Wurf Saugferkelverluste (%) 2,37 13,7 12,5 13,0 2,36 13,8 12,7 11,9 2,37 13,9 13,0 11,2 abgesetzte Ferkel je Wurf abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr 10,9 25,6 11,1 26,3 Säugetage je Wurf Remontierung (%) 24,9 50,2 24,4 53,6 Abb. 6.2.4.: Vergleich der Anzahl lebend geborener Ferkel/Wurf und der Ferkelverluste in den Mitgliedsbetrieben des KBR Ferkelerzeugung setzten Ferkel deutlich. Die besseren Betriebe hatten im Schnitt 1,2 lebend geborene Ferkel mehr je Wurf als der Durchschnitt der Betriebe und 1,5 lebend geborene Ferkel mehr als die weniger guten Betriebe. Anscheinend haben diese Betriebe also auch fruchtbarere Sauen. Unter Beachtung der Saugferkelverluste konnten die besseren Betriebe im WJ 2014/2015 somit 31,1 Ferkel je Sau und Jahr absetzen. Dies sind über 4 Ferkel mehr als der Durchschnitt der Betriebe und fast 8 Ferkel mehr als die weniger guten Betriebe. Mit dem Jahr 2014 ergaben sich aus der Umstellung der Fördergrundsätze in der GAK neue Anforderungen an die Erhebung und Auswertung von Daten zur züchterischen Verbesserung der Gesundheit und Robustheit der Tiere. Neben den biologischen Leistungen wurden bei den Sauen Nutzungsdauer und Abgangsursachen analysiert. In Tabelle 6.2.3. finden sich die Fruchtbarkeitsleistungen nach genetischer Herkunft für das Jahr 2014. Tabelle 6.2.2.: Vergleich der biologischen Leistungen der jeweils 5 Betriebe mit der niedrigsten bzw. höchsten Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr WJ 14/15 untere 5 WJ 14/15 Ø der Betriebe WJ 14/15 TOP 5 975 844 655 Belegungen je Sau und Jahr Umrauscher (%) Abferkelrate (%) 2,72 8,3 78,3 2,74 8,7 83,5 2,79 8,0 85,9 2,35 14,4 13,3 12,5 geborene Würfe je Sau und Jahr gesamt geborene Ferkel je Wurf lebend geborene Ferkel je Wurf Saugferkelverluste (%) 2,13 14,1 13,0 14,2 2,35 14,4 13,3 12,5 2,39 15,5 14,5 9,8 11,5 27,2 11,5 27,0 abgesetzte Ferkel je Wurf abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr 11,1 23,2 11,5 27,0 12,9 31,1 24,4 51,5 25,1 53,1 Säugetage je Wurf Remontierung (%) 27,6 41,3 25,1 53,1 22,5 61,3 Ø Bestand Sauen 113 Kontroll- u. Beratungsringe 114 21,0 4,5 21,4 4,7 9,0 19,5 14,6 12,9 6,1 9,1 12,6 1,9 4,9 8,4 1,2 7,1 0,2 4,5 0,1 0,7 0,0 0,0 0,0 0,7 4,8 7,5 3,6 3,8 3,4 5,2 5,0 4,2 1.408 22 1.442 579 821 2.806 3.654 295 BHZP Cord Kruse Genetik Danzucht Hermitage Hypor MSZV PIC Topigs 23,0 45,5 34,0 45,3 54,4 18,1 41,9 30,5 19,0 31,8 15,3 43,9 25,2 25,7 35,2 22,7 19,6 4,5 6,0 0,2 0,6 10,9 2,2 16,3 11,0 0,0 10,6 3,5 5,8 17,4 5,0 9,8 sonstige Gründe Fundamentprobleme Fruchtbarkeit In Tabelle 6.2.4. sind die Abgangsursachen der Sauen aufgeführt. Die häufigste Ursache für eine aktive Remontierung war das Alter der Sau, dicht gefolgt von Fruchtbarkeitsproblemen. Zusammen waren dies die Hauptgründe für mehr als 50 % der Sauenabgänge. Als dritthäufigste Ursache (11,3 %) wurden Fundamentproblemen genannt. Mit 9,7 % spielt eine schlechte Wurfqualität bzw. Aufzuchtleistung als Abgangsursache eine eher untergeordnete Rolle. Konstitutionsschwäche oder Verhaltensstörung der Sau wurden jeweils mit weniger als 10 % angegeben. Sonstige Ursachen, unter die beispielsweise Herztod/Kreislauf, Unfälle oder unbekannte Todesursachen fallen, wurden mit 16,8 % angegeben. Verhaltensstörungen 5.343 207 6.224 3.464 3.562 12.052 12.895 1.738 Alter Vorweg ist festzustellen, dass bei allen Genetiken die Fruchtbarkeit deutlich angestiegen ist. Nach wie vor liegen die Danzucht-Sauen bei der Anzahl lebend geborener Ferkel je Wurf mit 14,6 Ferkeln deutlich an der Spitze. Mittlerweile weisen aber Topigs mit 14,0 und BHZP mit 13,8 Ferkeln ebenfalls verhältnismäßig hohe Wurfgrößen auf. Weiterhin zeigt sich auch in dieser Tabelle, dass keine unmittelbaren Zusammenhänge zwischen Wurfgröße, Totgeburten und Aufzuchtverlusten bestehen. Zudem war teilweise bei den Merkmalen tot geborene Ferkel je Wurf und Saugferkelverluste die Streuung innerhalb der einzelnen Bestände recht groß, was wiederum auf die große Bedeutung der betriebsindividuellen Effekte hinweist. Damit ist eine Bewertung dieser Zahlen auch nur beschränkt möglich. 12,1 5,7 10,9 16,2 11,4 10,6 12,7 11,5 Abgangsursachen (%) 1,2 1,6 1,3 1,2 0,8 1,0 1,2 1,1 Anzahl Würfe (St.) Wurf-Nr. bei Abgang 13,8 11,9 14,6 12,5 13,2 12,6 12,9 14,0 Saugferkelverluste (%) Anzahl Abgänge gesamt tot geb. Ferkel je Wurf (St.) Genetik BHZP Cord Kruse Genetik Danzucht Hermitage Hypor MSZV PIC Topigs leb. geb. Ferkel je Wurf (St.) Tabelle 6.2.4: Auswertung der Sauenabgänge Kontrolljahr 2014 Genetik schlechte Wurfqualität Tabelle 6.2.3.: Wurfauswertung KJ 2014 Konstitutionsschwäche Kontroll- u. Beratungsringe 115 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe 6.3. Kontroll- und Beratungsring Schweinemast Schlachtleistung Für die Auswertung der Schlachtleistung im Wirtschaftsjahr 2014/2015 konnten Daten von insgesamt 351.547 Mastschweinen aus 45 Betrieben mit 50 Standorten erfasst werden. Den größten Anteil hatten Hypor-Duroc-Kreuzungen (34,0 %), gefolgt von den PIC-Pietrain-Kreuzungen mit 15,2 % und den Duroc-Danzucht-Anpaarungen mit 14,6 % (Abb. 6.3.1.). Abb. 6.3.1.: Genetische Konstruktion der ausgewerteten Mastschweine im WJ 2014/15 Tabelle 6.3.1. zeigt die Entwicklung der Schlachtleistung nach FOM-Bewertung in den vergangenen Wirtschaftsjahren. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum zeigen sich im Wirtschaftsjahr 2014/2015 keine bedeutsamen Veränderungen. Das Schlachtgewicht stieg leicht an, Magerfleischanteil und Speckmaß waren relativ konstant. Das Fleischmaß war rückläufig, dies ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass der Anteil Duroc-Anpaarungen deutlich zugenommen hat. Wie in den Vorjahren sinkt auch weiterhin der Anteil untergewichtiger Mastschweine, der Anteil übergewichtiger nimmt zu. Mastleistung Für die Mastleistung lagen Daten von 160.891 Schweinen aus 23 Betrieben vor (Tabelle 6.3.2.). Wie bei den Sauen zeigt sich auch bei den Mastschweinen wieder eine Tendenz zu höheren Durchschnittsbeständen. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, blieben die Ein- und Ausstallgewichte relativ unverändert. Die Masttagszunahmen sanken geringfügig um 6 g, damit verlängerte sich die durchschnittliche Mastdauer um einen Tag. Bedingt durch die etwas höhere Futteraufnahme je Tier und Tag und die leicht zurückgegangenen MTZ, nahm auch die Futterverwertung leicht ab. Erfreulich ist die Tatsache, dass sich die Tierverluste in der Schweinemast bereits seit mehreren Jahren auf dem gleichen Niveau bewegen. Zwischen den einzelnen Mastbetrieben tritt dennoch eine große Streuung der Ergebnisse auf (Tab. 6.3.2.). Ein Vergleich der Betriebe mit den jeweils höchsten bzw. niedrigsten Masttagszunahmen zeigt, dass die Betriebe mit den höheren Masttagszunahmen ihre Schweine deutlich leichter einstallen und auch wesentlich höhere Schlachtgewichte anstreben. Damit ergibt sich beim Zuwachs eine Differenz von 15,4 kg zwischen den unteren 5 und den Top 5. Aufgrund der um 221 g höheren Masttagszunahmen verkürzt sich jedoch die Mastdauer bei den Top 5 um durchschnittlich 11,2 Tage. Dies führt in Verbindung mit Tabelle 6.3.1.: Entwicklung der Schlachtleistung (FOM) WJ 10/11 bis WJ 14/15 Anzahl Mastschweine Schlachtgewicht (kg) Magerfleischanteil (%) Fleischmaß (mm) Speckmaß (mm) Anteil untergewichtige MS (%) Anteil übergewichtige MS (%) Anteil HKL S (%) Anteil HKL E (%) Anteil HKL U (%) 116 Tabelle 6.3.2.: Entwicklung der Mastleistung der Mitgliedsbetriebe des KBR Schweinemast WJ 12/13 (n=21) Ø verkaufte MS/Betrieb (St.) Einstallgewicht (kg) Verkaufsgewicht (kg) Zuwachs (kg) Mastdauer (Tage) Masttagszunahme (g) Futter je Tier und Tag (kg) Futterverwertung 1: Futter €/kg Zuwachs Verluste (%) WJ 12/13 WJ 13/14 WJ 14/15 342.486 93,4 56,5 59,0 16,4 11,2 11,0 18,9 54,5 23,4 304.332 94,1 57,3 60,7 15,9 9,6 12,8 20,7 57,7 19,4 274.276 94,0 57,3 60,0 15,7 9,4 12,3 19,9 59,7 18,6 330.279 94,3 57,2 59,1 15,8 8,4 12,9 17,7 60,5 19,7 7.018 28,5 118,7 90,2 110,4 817 2,34 2,86 0,85 1,7 5.931 28,8 120,3 91,5 106,7 858 2,40 2,79 0,71 1,6 WJ 14/15 (n=23) 7.661 28,4 120,1 91,7 108,5 851 2,42 2,86 0,66 1,6 WJ 14/15 untere 5* 6.841 33,2 117,6 84,5 117,3 721 2,28 3,16 0,72 2,1 WJ 14/15 Top 5* 5.544 28,2 128,0 99,9 106,1 942 2,57 2,73 0,63 1,9 *Rangierung erfolgte nach den Masttagszunahmen einer besseren Futterverwertung zu einem geringeren Futtereinsatz je Mastschwein. Somit ist auch der Futteraufwand in €/kg Zuwachs niedriger. Bei den Tierverlusten liegen beide Gruppen sichtbar über dem Gesamtdurchschnitt. Aber auch hier zeigt sich, dass in den ausgewerteten Betrieben kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Tierleistung und den Verlustraten besteht. Auch in der Schweinemast stehen im Rahmen der GAK-Förderung seit 2014 die Merkmale Gesundheit und Robustheit im Fokus. Erstmals wurden neben den Organbeanstandungen bei der Schlachtung die vorzeitigen Abgänge von Mastschweinen und deren Ursachen erfasst. In Tabelle 6.3.3. sind die Tierverluste und Verlustursachen in der Schweinemast aufgeführt. Bei den Verlustursachen ist zu berücksichtigen, dass diese erstmals erfasst wurden und sich die Erfassung in den kommenden Jahren auch noch verbessern wird. Aufgrund der hohen Varianz unterbleibt an dieser Stelle eine Interpretation der Ergebnisse. Festzuhalten ist lediglich, dass ähnlich wie bei den Sauen kein unmittelbarer Einfluss der Genetik auf die Abgangsursachen besteht. Tabelle 6.3.3.: Auswertung der Abgangsursachen bei den Mastschweinen KJ 2014 Genetik WJ 11/12 WJ 13/14 (n=24) BHZP CKG Danzucht DL sonst. Hermitage Hülsenberger ADN Hypor MSZV PIC Topigs Anzahl verkaufter Mastschweine (St.) 11.300 160 45.955 1.316 9.891 5.476 26.489 35.342 67.704 8.379 Verluste (%) 2,1 2,4 2,1 2,3 2,1 1,8 1,6 2,1 2,0 2,5 Abgangsursachen (%) Lunge/ Atemwege 14,7 16,7 32,8 0,0 22,5 7,9 30,3 27,5 6,8 24,7 Magen/ Darm Herz/ Kreislauf 6,5 0,0 10,7 19,4 8,5 9,9 16,5 6,8 15,7 16,3 48,2 16,7 24,7 40,3 20,9 49,5 15,4 12,4 22,4 28,7 Fundamentprobleme 10,4 33,3 16,9 4,8 15,1 23,8 18,1 26,8 3,3 19,7 sonstiges 20,4 33,3 14,4 35,5 33,0 8,9 19,7 26,4 51,7 10,7 117 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe 6.4. Kontroll- und Beratungsring Lämmermast PULVER AUF BASIS VON TRICHLORISOCYANURSÄURE FÜR KLAUENBÄDER desinfizierendes Produkt zur Abtötung von pathogenen Erregern wie z. B. Mortellaro an den Klauen verbindet sich mit Wasser zu einem hochviskosen Gel Tabelle 6.4.1.: Datenerfassung und Beratung in Sachsen-Anhalt und Berlin/Brandenburg im Jahr 2015 hochviskose Formulierung gewährleistet lange Einwirkzeit kein Formalin und Kupfersulfat enthalten als Biozidprodukt in Deutschland registriert für Rinder und Schafe für die Anwendung in Durchlaufwannen geeignet Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Weitere Informationen unter Tel. 0251 682 1144 19274 Anzeige Podalgel-A5-4c-win.indd 1 14.12.15 11:02 MH-Double Sprint D Sehr schnelle und langanhaltende Desinfektionswirkung Eigenschaften und Vorteile auf einen Blick: • Zitzendesinfektionsprodukt mit Biozidanmeldung zur Erhöhung der Eutergesundheit • Zum Dippen und Sprühen geeignet • Sehr schnelle und langanhaltende Desinfektionswirkung • Breites Wirkungsspektrum (besonders hochwirksam gegen Staph. aureus, E. Coli und Mykoplasmen) • Hochwertige Pflegekomponenten sorgen für einen effektiven Schutz • Frei von Jod und Chlorhexidin • Hinterlässt keine Rückstände • Zweikomponenten-Dippmittel auf der Basis von Chlordioxid Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Im Jahr 2015 erhöhte sich die Zahl der Mitgliedsbetriebe des Kontroll- und Beratungsringes (KBR) Lämmermast auf 76. In Sachsen-Anhalt (ST) schieden zwei Betriebe aus, von denen einer die Produktion einstellte. Insgesamt konnten 8 neue Mitglieder gewonnen werden. Davon entfallen 5 auf SachsenAnhalt, einer auf Berlin/Brandenburg (BB) und erstmals konnte der KBR-Lämmermast zwei Betriebe aus Sachsen (SN) begrüßen. Die intensive Betreuung der Mitgliedsbetriebe ist in Tabelle 6.4.1. ablesbar. Gebührenfreie Info-Nummer: 0800-6647669 Bereiche Wägungen (Feldprüfungen) Produktionstechnik Fütterung (Bedarfs- und Kostenorientiert) Betriebswirtschaft Haltung, Hygiene, Tiergesundheit Rasse/Tierauswahl QS-Systeme sonstige Beratungen 103 72 61 21 29 32 4 11 Gesamt 333 Der Schwerpunkt der Arbeit des Kontroll- und Beratungsringes Lämmermast lag in der regel- und planmäßigen Ermittlung von züchterisch beeinflussbaren Merkmalen der Mastleistung und der Reproduktion sowie deren überbetriebliche Auswertung unter Berücksichtigung der Tierhaltungsbedingungen, der Tierfütterung und des Betriebsmanagements. Dabei wurden im Jahr 2015 erneut der Erfassung und der Bewertung von Parametern der Tiergesundheit (Tierwohl und Robustheit) besondere Aufmerksamkeiten geschenkt. Die ermittelten Daten bildeten die Grundlage für daraus abgeleitete Beratungsempfehlungen. Neben den Beratungen zur Produktionstechnik und Betriebswirtschaft gewinnt die neutrale Fütterungsberatung im Rahmen der Ringarbeit mit einem Anteil von 27 % immer weiter an Bedeutung. Hier werden vor allem kostenoptimierte bedarfs- und leistungsgerechte Rationsberechnungen nachgefragt, besonders in Zeiträu- men hoher Zukaufspreise für Futtermittel in Vorbereitung der Winterfütterung. Eine Wiederkäuer gerechte Fütterung mit ausgewogener Energie und Rohproteinversorgung steht ebenso im Mittelpunkt wie die Deckung des Mineral- und Vitaminbedarfs. Gerade Letzteres entwickelt sich unter den extensiven Haltungsbedingungen spiralförmig zum Problem in vielen Schafbeständen. Nach erfolgten Stoffwechseluntersuchungen repräsentativer Herdentiere und Mineralanalysen von Futtermitteln bieten sich Lösungsansätze z.B. über betriebsspezifische Mineralstoffmischungen an. So konnte in zahlreichen Betrieben die Versorgung der Schafe optimiert werden, was wiederum zur Steigerung der Tiergesundheit und damit der Fruchtbarkeits- und Wachstumsleistung beitrug. Produktionstechnische und ökonomische Auswertungen des Kontroll- und Beratungsringes Lämmermast (Wirtschaftsjahr 2012/13) wurden am 16.09.2015 zur „Mitgliederversammlung des KBR-Lämmermast“ in Hassenhausen präsentiert. Vorträge mit dem Titel „Grundfuttersituation in den Schafherden des Kontroll- und Beratungsringes Lämmermast“ konnten auf Abb. 6.4.1.: Frau Hegewald ist für die Dateneingabe und Datenauswertung zuständig der Versammlung des Schäfervereins „Geiseltal“ am 24.02.2015 in Braunsbedra und auf der Versammlung des Schäfervereins „Harzer Land“ am 19.03.2015 in Walbeck gehalten werden. Eine umfangreiche Präsentation zum Thema „Schafhaltung mit den Augen eines Beraters“ mit den Schwerpunkten Grundfuttersituation, Wirtschaftlichkeit der Schafhaltung u. a. Mineralstoff- und Tierarztkosten sowie Tierkennzeichnung und Nachweisführung wurde zur 84. Weiterbildungsveranstaltung des Schäfervereins „Fläming“ vorgestellt. www.desintec.de 118 19274 Anzeige Double Sprint-210x148-4c-win.indd 1 14.12.15 10:59 119 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe Biologische Kennzahlen in der Lämmermast Zur Auswertung der Mastleistung standen im Prüfjahr 2015 die Ergebnisse von 11.733 Lämmerwägungen aus Sachsen-Anhalt und von 5.838 aus Berlin/ Brandenburg zur Verfügung. Die Lebenstagszunahmen (LTZ) wurden im Zeitraum von der Geburt bis zur ersten Wägung (LTZ 1) im Alter von durchschnittlich 47 Lebenstagen in Sachsen-Anhalt und 42 in Berlin/Brandenburg sowie im Zeitraum von Geburt bis zweite Wägung bzw. Prüfende (LTZ 2) bei durchschnittlich 119 Lebenstagen in Sachsen-Anhalt und 122 in Berlin/Brandenburg ermittelt. Es erfolgte eine Korrektur auf rassespezifische Geburtsgewichte. In der LTZ 1 ergaben sich im Mittel 294 g/Tier in Sachsen-Anhalt und 252 g/Tier in Berlin/Brandenburg bei einer durchschnittlichen Lebendmasse von 17,8 kg (Sachsen-Anhalt) bzw. 14,9 kg (Berlin/Brandenburg). Für die LTZ 2 betrugen die entsprechenden Werte 262 g/Tier mit 33,2 kg Lebendmasse (Sachsen-Anhalt) bzw. 260 g/Tier mit 35,6 kg Lebendmasse (Berlin/Brandenburg) (Tabellen 6.4.2. und 6.4.3.). Der Auswertungsbereich Weidehaltung mit anschließender Stallendmast wurde bei diesen Ergebnissen in Sachsen-Anhalt nicht berücksichtigt, da der Prüfzeitraum (Stallendmast) deutlich außer- halb der relevanten Prüfbereiche für Muttermilchleistung und Lämmerfressleistung (Futterverwertung) lag. Aus dem Grund einer besseren Übersichtlichkeit sind die Ergebnisse aus Sachsen-Anhalt im 2-Jahresrhythmus in der Tabelle 6.4.2. dargestellt. Für Berlin/Brandenburg war dies noch nicht erforderlich, da erst seit 2008 Prüfergebnisse vorliegen. Die ausgewerteten Lämmer gehörten einem breiten Rassespektrum an. So wurden in Sachsen-Anhalt 18 und in Berlin/Brandenburg 10 Rassen geprüft. Zudem wurde eine Vielzahl von Kreuzungsvarianten in die Untersuchung einbezogen. Dies verdeutlicht das Bemühen der Schaf haltenden Betriebe die optimale Mutterrasse für ihre natürlichen/vertraglichen Standortbedingungen sowie eine optimale Vaterrasse zur Erzeugung der vom Markt geforderten Mastlämmer zu finden. In der Abbildung 6.4.2. sind für Sachsen-Anhalt entsprechend ihrer wirtschaftlichen Bedeutung 6 Rassen separat ausgewiesen, weitere 12 Rassen wurden unter „Landschafrassen + BKF + WKF + LES (Berrichon du Cher, Weißköpfiges Fleischschaf, Leineschaf)“ zusammengefasst. Von den vielfältigen Kreuzungen wurden fünf Gruppen gebildet: Fleischschafkreuzungen, Landschaf und deren Kreuzungen mit Fleischschafen, Kreuzungen Fleischschaf x Haar-/Pelzschaf, Milch- Tabelle 6.4.2.: Mittlere Tageszunahmen der geprüften Lämmer (Geburt bis Prüfende*) in Sachsen-Anhalt von 2003-2015 im 2-Jahresrythmus Jahre 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 LTZ 2 in g Lebendgewicht in kg Lebensalter in Tagen Zahl geprüfter Lämmer 311 30,1 85 4.449 316 31,0 88 4.728 294 29,8 90 4.824 286 30,2 94 6.409 266 31,5 107 6.067 255 32,2 120 8.495 262 33,2 119 6.680 *ohne Stallendmast Tabelle 6.4.3.: Mittlere Tageszunahmen der geprüften Lämmer (Geburt bis Prüfende*) in Berlin/ Brandenburg 2009-2015 Jahre 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 LTZ 2 in g Lebendgewicht in kg Lebensalter in Tagen Zahl geprüfter Lämmer 304 33,4 98 2.889 271 36,1 122 1.604 296 35,6 113 2.944 276 31,9 104 3.354 288 34,1 106 3.204 268 33,2 109 3.234 260 35,6 122 3.714 *ohne Stallendmast 120 Abb 6.4.2.: Genetische Konstruktion der in SachsenAnhalt 2015 geprüften Lämmer Abb. 6.4.3.: Genetische Konstruktion der in Berlin/ Brandenburg 2014 geprüften Lämmer schafkreuzungen und sonstige Kreuzungen. Unter sonstige Kreuzungen sind alle Lämmer zusammengefasst, bei denen der Genotyp mindestens eines Elternteiles unbekannt ist. Stallendmast) zugeordnet werden. In Berlin/Brandenburg konnte im Auswertungsjahr 2015 die Weidehaltung mit anschließender Stallendmast nicht geprüft werden. Bei der kombinierten Stall- und Weidehaltung wurden die Lämmer im Stall geboren und dort ca. 3 bis 6 Wochen gehalten bevor sie zur Weitermast auf die Weide kamen. In den Tabellen 6.4.4. sowie 6.4.5. sind die Ergebnisse der Haltungsformen gegenübergestellt. Bei zweimalig gewogenen Lämmern wird zusätzlich die tägliche Zunahme zwischen der 1. und der 2. Wägung (LTZ 1-2) ausgewiesen. Bei der Interpretation der Ergebnisse sind das unterschiedliche Prüfalter und die Anzahl geprüfter Lämmer sowie nicht eliminierbare Betriebseffekte zu beachten. Für Berlin/Brandenburg wurde, bis auf wenige Abweichungen, nach gleichem Schema eine Übersicht erstellt (Abbildung 6.4.3.). Entsprechend ihrer wirtschaftlichen Bedeutung sind 7 geprüfte Rassen separat dargestellt. Weitere 3 Rassen wurden unter „Rassen von geringer Stückzahl (IDF; SCB; SKU)“ und die Kreuzungsvarianten in vier bekannten Gruppen zusammengefasst. Auffallend ist, dass die Landschafrassen in Berlin/Brandenburg in deutlich größerem Umfang eingesetzt und geprüft wurden. So waren in Berlin/ Brandenburg 30 % der geprüften Tiere Landschafe bzw. Kreuzungen mit Landschafbeteiligung während in Sachsen-Anhalt der Anteil nur 20 % (ohne sonstige Kreuzungen) betrug. Die geprüften Lämmer konnten in Sachsen-Anhalt fünf unterschiedlichen Haltungsformen (Stallhaltung, kombinierte Stall- und Weidehaltung, Weidehaltung mit und ohne Zufutter und Weidehaltung mit anschließender Mit zunehmendem Alter sind deutliche Unterschiede in den Lebenstagszunahmen (LTZ 1-2) zwischen den Haltungsformen zu erkennen (das eine Lamm bei der Weidehaltung mit Zufutter in der Doppelprüfung ist in der Interpretation nicht repräsentativ). So zeigten die Stallmastlämmer aufgrund einer kontinuierlich bedarfsgerechten Futterversorgung bei der LTZ 2 gleichmäßigere Leistungen. Der stärkere Leistungsabfall bei der Weidehaltung ohne Zufutter erklärt sich Tabelle 6.4.4.: Mastleistung bei Stall- und Weidehaltung in Sachsen-Anhalt Haltung Stall Komb. Stall-Weidehaltung Weide ohne Zufutter Weide mit Zufutter Weide mit Endmast Anzahl 1. Wäg. Alter in Tagen 3.226 78 2.135 1 42 32 55 46 LTZ 1 Anzahl in g 2. Wäg. 299 222 289 378 3.365 87 2.497 168 176 Alter in Tagen LTZ 2 in g 94 106 153 108 109 305 206 206 259 282 Anzahl 1. und 2. Wäg. 2.821 67 1.988 1 LTZ 1-2 in g 295 172 155 103 121 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe Tabelle 6.4.5.: Mastleistung bei Stall- und Weidehaltung in Berlin/Brandenburg Haltung Stall Weide ohne Zufutter Weide mit Zufutter Komb. Stall-Weidehaltung Anzahl 1. Wäg. Alter in Tagen 3.226 78 2.135 1 3.226 78 2.135 1 LTZ 1 Anzahl in g 2. Wäg. 299 222 289 378 auch für diesen Zeitraum aus dem im Verlaufe des Jahres schlechter werdenden Nährstoffangebot auf der Weide. Nach wie vor gelingt es den meisten Betrieben nicht, die Lämmer durchweg auf Grünland mit für sie optimaler Aufwuchshöhe (eine Handbreit, ca. 10-15 cm) während der Vegetationsphase zu halten. Auflagen aus der Landschaftspflege stehen in langen Zeiträumen der Nutzung genannter optimaler Aufwuchshöhe mit entsprechenden Futterqualitäten entgegen. Bei der Haltungsform Weide mit Zufutter liegen die Ergebnisse der LTZ 2 in Sachsen-Anhalt mit 259 g/Tag genau mittig zwischen den Leistungen der Stallmastlämmer und der Weidelämmer ohne Zufutter. Bei den Endmastlämmern konnten die Einstallgewichte nicht ermittelt werden. Da die Endmastdauer im Stall etwa 40 Tage betrug, wurden die Lämmer Abb. 6.4.4.: Lämmerwägung mir Durchlaufwaage 122 3.365 87 2.497 168 176 Alter in Tagen LTZ 2 in g Anzahl 1. und 2. Wäg. LTZ 1-2 in g 94 106 153 108 109 305 206 206 259 282 2.821 67 1.988 1 295 172 155 103 mit ca. 70 Lebenstagen eingestallt. In Berlin/Brandenburg unterscheiden sich die Ergebnisse beider Weidehaltungsformen nicht so deutlich voneinander. Eine größere Anzahl der geprüften Lämmer in Weide ohne Zufutter wurde auf Ackerfutterflächen aufgezogen. Erneut gab es im Betreuungsgebiet einen sehr milden, trockenen, sonnenscheinreichen und somit schaffreundlichen Winter der zu einem Entwicklungsvorsprung in der Pflanzenwelt führte. Brandenburg war mit 167 Stunden das sonnenreichste Bundesland. Die Niederschlagsmengen betrugen in Sachsen-Anhalt rund 110 l/m² (BB = 136 l/m²; SN = 122l/m²). Damit war Sachsen-Anhalt das trockenste Bundesland. Im östlichen Harzvorland fiel deutschlandweit der wenigste Niederschlag (> 60 l/m²). Sachsen war das zweittrockenste und zweitsonnenscheinreichste Bundesland. Es schloss sich ein überdurchschnittlich warmer und trockener Monat März an. Statt Aprilwetter war der April 2015 warm, sehr trocken mit viel, viel Sonne. Es war der viertsonnigste April seit Beginn der Messungen 1951. Durch die Trockenheit im Frühling wurde der Entwicklungsvorsprung in der Pflanzenwelt eingebüßt. Auch im Mai herrschte in der Mitte Deutschlands starke Trockenheit. Vielerorts trat in den Nächten noch Bodenfrost auf. In den Sommermonaten prägten zeitweise extreme Hitze und verbreitet Rekordtemperaturen das Geschehen und es herrschte Trockenheit wie seit 50 Jahren nicht mehr. Gebietsweise kam es zu Unwettern mit erheblichen Niederschlagsmengen und Sturmschäden. Der Oktober war der neunte zu trockene Monat in Folge. Erst ab Monatswechsel kam es verbreitet zu längeren niederschlagsreichen Phasen. In Folge des milden Winters und durch anhaltende Beweidungsintensität auf gleichen Flächen seit vielen Jahren, kam es in vielen Gebieten erneut zu einem sehr hohen Befall an Magen- und Darmwürmern oft in Kombination mit Kokzidien. Feuchte Witterungsperioden begünstigen die Wurmvermehrung über den Weidekreislauf enorm. Wie in vergangenen Jahren, wurden auch im Auswertungsjahr zahlreiche Kontrolluntersuchungen über Kotproben durch Betreuungstierärzte, den Schafgesundheitsdienst Sachsen-Anhalt oder über die Ringberatung direkt im parasitologischen Labor des LKV Sachsen-Anhalt zum Grad der Verwurmung und zur Wirksamkeit von Wurmkuren durchgeführt. Im LKV-Labor nutzten innerhalb der letzten 12 Monate 52 Schafhalter (davon 24 KBR-Betriebe) diese Untersuchungsmöglichkeit. Insgesamt konnten 301 Kotproben (davon 162 Proben KBR-Betriebe = 53,8%) kontrolliert werden. Jedoch wurden auch von einigen Betrieben die Probleme mit Endoparasiten erneut zu spät oder gar nicht erkannt, so dass es in der Folge verbreitet zu Leistungsdepressionen bei der Entwicklung der Lämmer kam. Ein rechtzeitiges Entwurmen mit dem richtigen Mittel nach vorheriger Kotuntersuchung ist dringend zu empfehlen! Hier ist vor allem auf mögliche Resistenzbildung einzelner Wirkstoffgruppen zu achten. Behandlungsstrategien sollten im Anschluss gemeinsam mit dem Betreuungstierarzt und/oder dem Schafgesundheitsdienst erarbeitet werden. Erst im sehr warmen und trockenen Spätherbst (zweitwärmster Herbst seit Beginn der deutschlandweiten Messungen) beruhigte sich der Parasitendruck in den meisten Schafherden etwas. Da Nachtfröste nur ver- einzelt ab Anfang Dezember ein Thema waren, stand in den drei Bundesländern lange Weidefutter in recht guter Qualität zur Verfügung. Dies milderte den zeitlichen Vermarktungsdruck der Weidelämmer für viele Schafhalter deutlich ab. In den Tabellen 6.4.6. und 6.4.7. sind die Tageszunahmen von Lämmern der in Sachsen-Anhalt und Berlin/Brandenburg wirtschaftlich wichtigsten bzw. häufig geprüften Rassen und Kreuzungen aus Stallhaltung dargestellt. Die höchsten LTZ 2 hatten in Sachsen-Anhalt erneut die Schwarzköpfigen Fleischschafe (SKF), gefolgt von den Merinolandschafen (MLS). Die größte Prüfgruppe sind in Sachsen-Anhalt die Merinofleischschafe (MFS). Die Ergebnisse dieser Rasse konnten in 7 Betrieben ermittelt werden, was einzelne Betriebseffekte z.T. neutralisierte. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Leistungen um 20 g/Tag, obwohl in 3 Betrieben die Zunahmen durch hohen Kokzidiendruck gebremst wurden. Ähnliche Probleme hatten erneut einige Prüfgruppen der Suffolk-Lämmer (SUF), geprüft in 6 Schafhaltungen, sowie der Rasse Ile de France (IDF). Bei den Kreuzungen brachten Kreuzungslämmer aus Anpaarungen der Vaterrassen SUF an MFS und MLS-Mutterschafe, geprüft in 2 bzw. 3 Betrieben, sehr gute Ergebnisse. Ebenfalls gute Leistungen, vor allem im zweiten Prüfabschnitt, sind bei den Kreuzungslämmern aus Anpaarungen der Vater- Tabelle 6.4.6.: Mastleistung der wirtschaftlich wichtigsten Rassen und Kreuzungen (Stallhaltung) in Sachsen-Anhalt Genotyp IDF MFS MLS SKF SUF Kreuzungen Mutter x Vater MFS x CHA MFS x SUF MLS x IDF MLS x SKF MLS x SUF SKF x IDF SUF x MFS Anzahl 1. Wäg. Alter in Tagen LTZ 1 in g Anzahl 2. Wäg. Alter in Tagen LTZ 2 in g Anzahl 1. und 2. Wäg. LTZ 1-2 in g 230 1.029 193 327 269 35 43 41 36 44 245 276 375 423 311 193 1.032 208 306 270 89 94 111 78 94 252 287 373 432 300 193 846 138 298 257 259 273 341 445 294 12 17 523 16 20 199 24 41 37 41 38 53 40 36 224 304 288 294 419 301 298 12 18 492 16 70 185 23 97 91 91 100 107 91 92 285 360 285 299 367 283 311 11 15 492 16 20 185 23 291 385 283 301 356 273 324 123 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe Tabelle 6.4.7.: Mastleistung der wirtschaftlich wichtigsten Rassen und Kreuzungen (Stallhaltung) in Berlin/Brandenburg Genotyp BLS MFS SKF SUF Kreuzungen Mutter x Vater BLS x SUF SKF x SUF Anzahl 1. Wäg. Alter in Tagen 831 409 443 62 47 36 35 62 89 50 LTZ 1 in g Anzahl 2. Wäg. Alter in Tagen 161 230 222 318 791 395 444 142 138 127 86 120 179 91 15 130 98 LTZ 2 in g Anzahl 1. und 2. Wäg. LTZ 1-2 in g 237 251 298 358 740 390 443 61 283 260 351 395 267 340 81 320 Tabelle 6.4.8.: Mastleistung von Ziegenlämmern in Sachsen Genotyp WDE Anzahl 1. Wäg. Alter in Tagen 75 41 LTZ 1 in g Alter in Tagen LTZ 2 in g Anzahl 1. und 2. Wäg. LTZ 1-2 in g 155 rasse MFS an SUF-Muttern zu erkennen. Eine sehr gleichmäßige Entwicklung der Lämmer stellt sich in der größten Kreuzungsprüfgruppe MLSxIDF und beim Genotyp MLSxSKF dar. Zum Teil deutlich hinter den Erwartungen zurück blieben die Kreuzungen MFSxCHA und SKFxIDF. Diese Kombinationen waren teilweise von Futterumstellungen betroffen und zusätzlich durch Kokzidiendruck geschwächt. Die höchsten LTZ 2 in der Stallhaltung hatten in Berlin/Brandenburg erneut die SUF gefolgt von den SKF. Die Landschafrasse Bentheimer Landschaf (BLS) rangiert auf erwartetem Leistungsniveau. Die MFS, geprüft in zwei Betrieben, verschlechterten sich um 10 g/Tag zum Vorjahr, liegen jedoch vom Orientierungswert (300 g/Tag) etwas weiter entfernt als die Prüflämmer aus Sachsen-Anhalt. Bei den Kreuzungen brachten Kreuzungslämmer aus Anpaarungen der Vaterrassen SUF an BLS-Muttern erst im zweiten Prüfabschnitt (LTZ 1-2) gute Ergebnisse gegenüber reinen BLS-Lämmern. Hier errechnet sich ein Hybrideffekt von 37 g/Tag. Zu Beginn blieben die Leistungen jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Hier sind die Ursachen möglicherweise 124 Anzahl 2. Wäg. in der Muttermilchleistung zu suchen. In Berlin/Brandenburg erreichte die Verpaarung SKFxSUF ebenfalls gute Leistungen zum Prüfende (LTZ 2). In einem ökologisch produzierenden Milchziegenbetrieb in Sachsen konnten im Prüfjahr 2015 Wägungen von Ziegenlämmern der Rasse Weiße Deutsche Edelziege (WDE) ausgewertet werden (Tabelle 6.4.8.). Hier wurde tierindividuell der Lebendmassezuwachs der ersten 41 Tage ins Verhältnis zur Einsatzleistung der Mutterziegen gesetzt. Verbesserung von Gesundheit und Robustheit landwirtschaftlicher Nutztiere Im Rahmen der neuen Förderung steht das Merkmal „Robustheit“ im Mittelpunkt und wird zum zweiten Mal durch den Kontroll- und Beratungsring Lämmermast bei Schafhaltern in Sachsen-Anhalt erfasst. Nach Abstimmung mit der zuständigen Behörde wird das Merkmal Robustheit über die während der Mastphase der Lämmer aufgetretenen Lämmerverluste und deren Ursachen aufgezeichnet. Dazu wurde ein entsprechender Erfassungsbogen aktualisiert. Abb. 6.4.5.: Übersicht Lämmerverluste in SachsenAnhalt Bei 15.641 Ablammungen sind 21.202 Lämmer lebend und tot geboren. Das Ablammergebnis beträgt 138%. Die Verlustrate liegt bei 16,6%. Nach Abzug der totgeborenen Lämmer (808 Stück) und der lebensschwach geborenen Lämmer (479 Stück) wurden 19.993 Lämmer zur Aufzucht aufgestallt. Die Verteilung der Gesamtverluste (Verlustrate 16,6%) ist in der Abbildung 6.4.5. dargestellt. Bei der diesjährigen Erfassung wurden nur noch 15,1% der verendeten Lämmer keiner der oben genannten Kategorien zugeordnet. Dies hat sich zum Vorjahr deutlich verbessert. Innerhalb der sonstigen Ursachen, nehmen die Verluste durch Kolkraben einen Anteil von 32,8% ein. Bezogen auf die Gesamtverluste beträgt der Anteil immerhin 5,0%. Demzufolge konnten nur 10,1% der gestorbenen Lämmer nicht zugeordnet werden. Zusammengefasst errechnen sich 40,9% tot geborene oder lebensschwache Lämmer bezogen auf die Gesamtverluste. Diese Werte sind um 12,6% gesunken zur Vorjahreserfassung. Allein die tot geborenen Lämmer werden in der Literatur oft mit 24 – 26% beschrieben. Unbedingt sollte hier jeder Betrieb die Ursachen hinterfragen. Wurden eventuell Fehler im Management gemacht oder liegen die Gründe im Gesundheitsstatus der Herde. Fehler im Management könnten vor allem in der Aufstallung und der Futterversorgung zu suchen sein. Bei Verdacht auf gesundheitliche Ursachen ist ein mögliches Infektionsgeschehen z.B. mit Clostridien über dem Hoftierarzt und/oder dem Schafgesundheitsdienst abzuklären. Genaue betriebliche Aufzeichnungen, zur Trächtigkeit der Mutterschafe und zum Verlustgeschehen der Lämmer, helfen bei der Analyse und Beratung. Im Bereich der bekannten Ursachen liegen die Todesfälle durch weitere bakterielle Infektionen mit 11,0% am höchsten. Die Verendungen an Enterotoxämie (Breiniere) mit 8,8% kommen noch hinzu, trotz vor- beugender Behandlung einiger Betriebe über Mutterschutz und direkt am Lamm. Mit 7,6% gehören Verluste durch Nabel- und Gelenkentzündungen ebenfalls zu dem Bereich. Gewissenhafte Geburtshygiene und Desinfektion der Einzelbuchten können hier das Erkrankungsgeschehen deutlich eindämmen. Insgesamt errechnen sich somit für die bakteriellen Infektionen 27,4% Verluste. Die Todesfälle durch Endoparasiten (gesamt 9,2%) verteilen sich auf weitere Endoparasiten (Magen-, Darm- Lungen und Bandwürmer) mit 4,8% und Kokzidiose mit 4,4%, schwerpunktmäßig erwartungsgemäß bei Weidelämmern. Auch gegen Kokzidien führten einige Betriebe vorbeugende Behandlungen durch. Mit 5,7% stehen Verluste durch Stoffwechselstörungen zu Buche. Dieser Wert liegt damit mit 4,1% über dem der Vorjahreserfassung. Die Probleme in der Vitamin- und Mineralversorgung sind in der extensiven Landschaftspflege vermutlich noch immer viel größer, als es sich hier darstellt. Wahrscheinlich wird eine größere Anzahl an Stoffwechselstörungen verendeter Lämmer unter den sonstigen Ursachen eingeordnet. Eine genaue Diagnose ist hier oft nur durch Stoffwechseluntersuchungen im Blut oder der Leber möglich. Leider wird von dieser Form der Krankheitsbestimmung weiterhin zu wenig Gebrauch gemacht. Sehr gering erscheint der Wert von 1,4 % bei Viruserkrankungen. Hier könnten sich möglicherweise im Bereich der Totgeburten Angaben verstecken (Virusabort). Im zweiten Jahr der Erfassung von Lämmerverlusten ist festzustellen, dass von vielen Betrieben die Dokumentation der Ursachen deutlich sensibler gehandhabt wurde. Es ergaben sich verschiedentlich wichtige Beratungsansätze. Ökonomische Ergebnisse der Lämmermast Wirtschaftsjahr 2012/13 Die Ökonomieauswertung wurde wie in den Vorjahren als Vollkostenrechnung nach DLG-Schema mit der Darstellung biologischer Kennzahlen für das Wirtschaftsjahr (WJ) 2012/13 von 26 Betrieben aus Sachsen-Anhalt mit im Durchschnitt 547 Mutterschafen und 18 Betrieben aus Berlin/Brandenburg mit einem Durchschnittsbestand von 582 Mutterschafen erstellt (Tabelle 6.4.9.). Für Sachsen-Anhalt errechnen sich im Mittel 179 ha und für Berlin/Brandenburg 279 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche (LN). Von dieser Gesamtfläche sind in Sachsen-Anhalt 154 ha und in Berlin/Brandenburg 125 Kontroll- u. Beratungsringe Kontroll- u. Beratungsringe Tabelle 6.4.9.: Produktionstechnische Daten/Betriebscharakteristika WJ 2012/13 BZA SCHAF 2012/13 Anzahl Betriebe Anzahl Mutterschafe (JDB) Rechtsform LF (ha) davon Pachtfläche (ha) Pachtpreis (€/ha) Grünland incl. Heiden (ha) Anzahl Arbeitskräfte Sachsen-Anhalt Berlin/Brandenburg 26 547 19x EU im HE; 3x EU im NE; 3x GbR; 1x KG; 179 154 85,92 153 1,76 18 582 13x EU im HE; 2x EU im NE; 1x GbR; 1x e.G.; 1x GmbH 279 229 64,65 227 2,09 229 ha Pachtfläche. Dies ergibt einen Pachtanteil von 86 % für Sachsen-Anhalt und 82 % für Berlin/Brandenburg. Die Differenz ist nicht automatisch die Eigentumsfläche, sondern es werden auch sonstige Flächen ohne Pacht genutzt. Die Eigentumsfläche bewegt sich im WJ 2012/13 in beiden Bundesländern zwischen 10-14 % der Gesamtfläche. Der unterschiedliche Pachtpreis von 86 €/ha in Sachsen-Anhalt und 65 €/ha in Berlin/Brandenburg resultiert aus den Standortgegebenheiten und der anteilig größeren Ackerfläche in Sachsen-Anhalt. Die bewirtschaftete Grünlandfläche beträgt, bei einer mittleren Grünlandzahl von 43 (ST) und 27 (BB), in Sachsen-Anhalt 153 ha und in Berlin/Brandenburg 227 ha (incl. 83 ha Heiden). Die Anzahl Arbeitskräfte (AK) veränderte sich in Sachsen-Anhalt von 1,89 (2011/12) auf 1,76 (2012/13) AK/Betrieb und in Berlin/Brandenburg von 2,03 auf 2,09 AK/Betrieb. Die leichte Verringerung in Sachsen-Anhalt vollzog sich mit 0,15 AK/ Betrieb im Bereich der Angestellten. Bei den nichtentlohnten Familienangehörigen erhöhte sich die AK/Betrieb um 0,02. In Brandenburg er folgte eine Erhöhung in beiden Bereichen, bei den Angestellten um 0,04 und bei den nichtentlohnten Familienangehörigen 0,02. Bezieht man die GesamtAK auf den Mutterschafbestand, so betreut eine Abb. 6.4.7.: Übersicht der Erlösverteilung 126 Arbeitskraft in Sachsen-Anhalt 32 MS mehr pro Jahr im Vergleich zu Brandenburg. Für beide Bundesländer ist das beste Betriebsergebnis im Vergleich zu den Vorjahren durch gestiegene Einnahmen im Bereich der öffentlichen Direktzahlungen, insbesondere bei der Betriebsprämie (Säule I), zu verzeichnen. Einnahmen aus der Landschaftspflege sanken zum Vorjahr. Landesspezifische Programme wie z.B. Freiwillige Naturschutzleistungen Beweidung (FNL-B) in Sachsen-Anhalt und Vertragsnaturschutz (VNS) in Berlin/Brandenburg wirkten sich finanziell aus. FNL-B konnte im Auswertungszeitraum von Betrieben in Sachsen Anhalt nicht neu beantragt werden und VNS befand sich in Berlin/Brandenburg in Überarbeitung. Zum Vorjahr war nur wenig Veränderung in der Mastlammvermarktung festzustellen. Die Gesamtleistungen erhöhten sich in Sachsen-Anhalt um ca. 10 € auf 273 €/MS, in Berlin/Brandenburg sanken sie um ca. 7 € auf 313 €/MS. Der prozentuale Anteil einzelner Erlöspositionen ist in Abbildung 6.4.7. dargestellt. In der Verteilung rückten beide Bundesländer näher zusammen im Vergleich zu früheren Auswertungen. Die Einnahmen über öffentliche Direktzahlungen ergeben in der Summe 61 bzw. 62 %, welche politischen Rahmenbedingungen unterliegen. Der um 2 % höhere Anteil der Mastlammproduktion in Sachsen-Anhalt erklärt sich aus der insgesamt intensiver ausgerichteten Lammproduktion. Die im Auswertungszeitraum nur noch geringen Vorteile bei den sonstigen Erlösen in Berlin/Brandenburg resultieren vorrangig aus anteilig höheren Einnahmen aus Direktvermarktung und Forst. Gleichzeitig sanken im ausgewerteten Wirtschaftsjahr die Gesamtkosten (ohne kalkulatorischen Personalkosten für nichtentlohnte Familienarbeit) in SachsenAnhalt um ca. 2 € auf 207 €/MS (2.800 €/Betrieb) und in Berlin/Brandenburg um ca. 12 € auf 252 €/MS (2.000 €/Betrieb). In Sachsen-Anhalt erfolgte eine Verringerung insbesondere bei Gebäude- und Grundfutterkosten, jedoch auch ein Anstieg der Kraftfutter-, Mineralfutter und sonstigen Kosten. In Berlin/Brandenburg verringerten sich die Gebäude- und sonstigen Kosten bei gleichzeitigem Anstieg der Kraftfutter-, Mineralfutter und Tierarztkosten. Besonders belasten die ständig steigenden Kosten für Mobilität sowie Dokumentation und Nachweisführung. Der prozentuale Anteil einzelner Positionen an den Gesamtkosten ist in der Abbildung 6.4.8. dargestellt. In den Bundesländern sind 60 bzw. 62 % Direktkosten (DK) d.h. Kosten für Futter, Tierarzt, Bestandsergänzung, Wasser, Heizung, Schur sowie sonstige direkte Aufwendungen. Den nächsten größeren Bereich bilden mit 20 % bzw. 24 % die Arbeitserledigungskosten. Die Position Gewinn des Betriebszweiges (Saldo aus Leistungen und Kosten) betrug in Sachsen-Anhalt für 2012/13 ca. 36.326 €/Betrieb. Pro Mutterschaf errechnen sich durchschnittlich 66 €. Für Berlin/Brandenburg ergeben sich ca. 35.304 €/Betrieb. Pro Mutterschaf sind das 61 €. Bezieht man diese Gewinnaussage auf die durchschnittlich bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzfläche, stellt sich ein Gewinn von ca. 203 €/ ha (Sachsen-Anhalt) dar. Die Schafhaltung liegt damit 158 €/ha unter der Flächenproduktivität von spezialisierten sachsen-anhaltischen Futterbaubetrieben (Mix aus natürlichen und juristischen Personen) im gleichen Zeitraum. Zum Vergleich erwirtschafteten spezialisierte Futterbaubetriebe in den Rechtsformen Einzelunternehmen im Haupterwerb (EU) 304 €/ha und Gesellschaft bürgerlichem Rechts (GbR) 474 €/ha. In Berlin/Brandenburg liegt diese Kennziffer bei ca. 126 €/ha und mit 130 €/ha ebenfalls deutlich unter der Flächenproduktivität von spezialisierten brandenbur-gischen Futterbaubetrieben (Mix aus natürlichen und juristischen Personen) im Auswertungszeitraum. Zum Vergleich erwirtschafteten spezialisierte Futter baubetriebe in den Rechtsformen Einzelunternehmen im Haupterwerb 371 €/ha und juristische Personen 209 €/ha. Die Schafhaltung erweist sich, trotz bestem Betriebsergebnis im Mehrjahresvergleich, gegenüber diesen Unternehmen auch weiterhin als nicht konkurrenzfähig, der finanzielle Abstand vergrößerte sich sogar deutlich. Damit wird dieser Betriebszweig mehr und mehr auf ertragsschwache und meist aus naturschut zfachlicher Sicht mit hohen Auflagen behaftete Flächen abgedrängt. Im „Gewinn des Be triebszweiges nach Abzug kalkulatorischer Personalkosten“ konnten in Sachsen-Anhalt 12,66 €/ MS und in Berlin/Brandenburg 16,50 €/MS erreicht werden (Tabelle 6.4.10). Ab dem Wirtschaftsjahr Abb. 6.4.8.: Übersicht der Kostenverteilung 127 Kontroll- u. Beratungsringe Tabelle 6.4.10.: Ökonomische Ergebnisse Schaf haltender Betriebe im Wirtschaftsjahr 2012/13 Kennzahlen 2012/13 Ergebnis in Leistungen Tierproduktion öffentliche Direktzahlungen sonstige Erlöse/org. Dünger Summe Leistungen Direktkosten Arbeitserledigungskosten Gebäudekosten sonstige Kosten Gesamtkosten Gesamtkosten mit kalk. Personalkosten Gewinn des Betriebszweiges ohne Betriebsprämie (Saldo Leistungen & Kosten) Gewinn des Betriebszweiges mit Betriebsprämie (Saldo Leistungen & Kosten) Gewinn des Betriebszweiges nach kalk. Personalkosten ohne Betriebsprämie Gewinn des Betriebszweiges nach kalk. Personalkosten mit Betriebsprämie 2012/13 erfolgte eine Anpassung der kalkulatorischen Personalkosten von 11,00 €/h auf 13,50 €/h für 1.800 Arbeitskraftstunden/Jahr in Anlehnung an die Kalkulationssätze der Landesanstalten. Ein weiterer Vergleich wurde zu den Auswertungen der Landesanstalten der fünf ostdeutschen Bundesländer (Buchführungsergebnisse spezialisierter Schafbetriebe in den ostdeutschen BL 2012/13) durchgeführt. Hier flossen Ergebnisse aus 57 Betrieben, mit jedoch anteilig sehr unterschiedlicher Beteiligung der einzelnen Länder (ST = 6 Betriebe; BB = 9 Betriebe; Thüringen (TH) = 33 Betriebe; SN = 8 Betriebe; Mecklenburg/ Vorpommern (MV) = 1 Betrieb), ein. Demzufolge ergibt sich eine Repräsentanz von 11 % für ST und 16 % für BB. Mit 58 % Anteil ist das Ergebnis stark von Betrieben aus Thüringen beeinflusst. In dieser Auswertung errechnet sich ein Gewinn des Betriebszweiges (ordentliches Ergebnis) von 42.012 €/Betrieb. Beim Vergleich der Ergebnisse ergibt sich eine Differenz von 5.686 €/Betrieb für ST und von 6.708 €/Betrieb für BB. Diese Gegenüberstellung verdeutlicht den Einfluss der Länderspezifik z.B. Landesprogramme, Flächenverhältnisse, Bodenwert auf das wirtschaftliche Ergebnis der Schafhaltung. Die Entwicklung der Betriebsprämienzahlungen (Säule 1) in der Gleitflugphase von 2009 bis 2014 stellt ei- 128 Sachsen-Anhalt €/MS Berlin/Brandenburg €/MS 75,30 167,49 30,40 273,19 129,40 41,44 13,48 22,45 206,78 260,53 -25,18 80,46 193,55 38,75 312,76 152,03 61,12 15,44 23,51 252,10 296,26 -47,36 66,41 60,66 -78,93 -91,52 12,66 16,50 nen Schwerpunkt dar. In Sachsen-Anhalt errechnen sich in dieser Position im WJ 2012/13 Einnahmen in Höhe von 280 €/ha. Damit liegt der Wert um ca. 5 €/ha über der Prämienhöhe von ca. 275 €/ha (Basiswert + Greening) für das Jahr 2015. Betrachtet man in Brandenburg die betriebsprämienrelevante Fläche von 251 ha LN (279 ha – 28 ha Heiden ohne Prämienrecht), so ergeben sich 250 €/ha. Somit liegt auch in Brandenburg die Zahlung mit ca. 3 € über der Prämienhöhe von ca. 247 €/ha (Basiswert + Greening) für das Jahr 2015. Auf Grund der Flächenverfügbarkeit (Verhältnis Grünland zu Ackerland) in der Schafhaltung ist für die Wirtschaftsjahre 2013/14 und 2014/15 mit einem weiteren Anstieg der Zahlungen in dieser Position zu rechnen. Aus aktueller Sicht lässt diese Gegenüberstellung einen Trend hinsichtlich der zu erwartenden wirtschaftlichen Situation der Schafhaltung in der neuen Förderperiode ab 2015 zu, da dieses Niveau bereits im WJ 2012/13 erreicht wurde. Konkurrenzfähigkeit der Schafhalter zu spezialisierten Futterbaubetrieben hat sich in beiden Bundesländern verschlechtert. Der weiter wachsende Konkurrenzdruck um Flächen, auch durch landwirtschaftsferne Investoren (Energiemarkt), macht sich bemerkbar. Auch oder gerade für die neue Förderperiode besteht die Forderung an die Politik Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine Kulturlandschaftspflege mit Schafen bzw. eine Schafhaltung in Deutschland ermöglichen. Jedoch gilt nach wie vor, innerbetriebliche Reserven zu erkennen und auszuschöpfen. Neue Einnahmequellen müssen erschlossen und vorhandene bestmöglich genutzt werden. Auch durch Dokumentation zum Einzeltier und den Einsatz von Herdenmanagementprogrammen sind eine sinnvolle Kostensenkung und eine schrittweise Leistungssteigerung zu erreichen. Abb. 6.4.9.: Schafe bei der Deichpflege Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Schafhaltung stark von Standort- und Rahmenbedingungen abhängig ist. Obwohl in beiden Bundesländern das beste Betriebsergebnis erreicht werden konnte, bietet es in der absoluten Höhe von ca. 13 bzw. ca. 17 €/MS nur wenig Raum für dringende, meist seit vielen Jahren aufgeschobene, Investitionen. Die 129 Kennzeichnung/Registrierung 7. Kennzeichnung und Registrierung Mit der Verordnung zur Übertragung von Aufgaben nach dem Tierseuchengesetz vom 07. August 2003 wurde dem LKV Sachsen-Anhalt e. V. eine Reihe von Aufgaben per Gesetz übertragen. Dazu zählen die Vergabe von Ohrmarkenserien und die Zuteilung der Ohrmarken für die Kennzeichnung von Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen, die Ausstellung von Rinderpässen und die Aufgaben der Beauftragten Stelle für die Tierarten Rind, Schwein, Schaf und Ziege. Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt liegt in der Registrierung von Tierhaltern. Die Daten werden durch die Veterinärämter mitgeteilt und in unserer Datenbank unter Vergabe der Registriernummer erfasst. MIone jetzt mit neuem Milkrack. 7.1. Registrierung Die Tabelle 7.1.1. enthält die Zahlen der in den Jahren neu vergebenen Registriernummern seit 2003. Im Jahr 2015 wurden 3.715 Registriernummern neu erfasst. Insgesamt ist im LKV ein Datenpool von 64.973 Stammdaten zu verwalten und zu pflegen. Unsere Systeme für Ihre Wirtschaftlichkeit Automatische und konventionelle Melksysteme von GEA Farm Technologies Das Melken und Kühlen gehört für jeden Milcherzeuger zu den Bereichen, bei denen er seine Erträge klar vor Augen hat. Und wenn 20% der Tiere 80% der Arbeit ausmachen – egal, ob automatisch oder konventionell gemolken wird – kommt es auf das betriebsindividuelle Konzept an. Hierbietet Ihnen z.B. der Melkroboter MIone ein schlüssiges Gesamtkonzept. Zudem erreichen Sie mit dem neuen Milkrack und der Reinigungseinheit eine noch höhere Zuverlässigkeit, bei mehr Arbeitseffektivität und höherem Tierkomfort. GEA Melken & Kühlen | Westfalia Surge Ihr GEA Fachzentrum in der Nähe informiert Sie gerne: DURÄUMAT-Agrotec Agrartechnik GmbH Pfeifer GmbH Karl-Marx-Straße 6 · 03103 Neupetershain Tel. 03 57 51 / 2 54 - 0 Außenstelle Gerbisbach Gerbisbacher Dorfstraße 59 · 06917 Jessen Tel. 0 35 37 / 2 03 96 - 0 www.duraeumat-agrotec.de Melk-und Kühltechnik Handwerkerring 12 · 39326 Wolmirstedt Tel. 03 92 01 / 2 18 88 www.pfeifer-melktechnik.de www.gea.com 130 GEA Farm Technologies Tabelle 7.1.1.: Anzahl der neu vergebenen Registriernummern pro Jahr Jahr Registriernummern 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 4.137 3.778 6.302 9.949 2.120 3.357 2.517 2.268 1.697 2.538 1.572 1.803 3.715 Seit 2008 werden auch Daten von Futtermittelunternehmen erfasst und zur zentralen Datenbank weitergeleitet. Am 31.12.2015 waren 4.951 Futtermittelunternehmen aus unserem Bundesland in der HIT-Datenbank registriert. 7.2. Kennzeichnung Im Berichtszeitraum wurden alle Ohrmarken zur Kennzeichnung der Rinder und der kleinen Wiederkäuer von der Fa. Hauptner-Herberholz bezogen. Zur amtlichen Kennzeichnung der Schweine kommen seit Anfang des Jahres 2011 Ohrmarken der Firma Merko zum Einsatz. Der Umfang der zugeteilten Rinderohrmarken belief sich auf 158.853 Ohrmarkenpaare, die in 2.548 Serien vergeben wurden. Im Vergleich zum Jahr 2014 wurden 8.506 weniger Ohrmarkenpaare zur Kennzeichnung von neugeborenen Kälbern und der aus Drittländern eingeführten Rinder ausgegeben (Tabelle 7.2.1.). Tabelle 7.2.1.: Vergebene Ohrmarken zur Erstkennzeichnung von Rindern pro Jahr Jahr Serien Ohrmarkenpaare 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2.812 2.790 2.629 2.574 3.116 3.807 3.571 2.714 2.667 2.548 155.977 159.417 162.471 151.520 153.068 150.946 198.883 157.933 167.359 158.853 Die Abbildung 7.2.1. enthält die bestellten Ersatzohrmarken zur Kennzeichnung der Rinder seit dem Jahr 2002. Im Berichtszeitraum 2015 wurden 43.667 Ersatzohrmarken an die Rinderhalter in Sachsen-Anhalt ausgegeben. Die Anzahl der bestellten Ersatzohrmarken zur Kennzeichnung von Rindern ist seit 2011 stetig angestiegen. Während im Jahr 2011 insgesamt 22.015 Ersatzohrmarken ausgegeben wurden, waren es im zurückliegenden Jahr 43.776 angeforderte Ersatzohrmarken. 2.519 Ersatzohrmarken von Rindern, die aus anderen Bundesländern bzw. EU-Mitgliedsstaaten stammen, wurden nicht in einer weiteren Auswertung berücksichtigt. Gleiches gilt für Ohrmarken aus dem Bereich Jessen (1.603). Somit verblieben 39.654 Ersatzohrmarken, welche dahingehend eingestuft wurden, ob 131 Kennzeichnung/Registrierung Kennzeichnung/Registrierung 120000 111.838 Tabelle 7.2.3.: Anzahl der vergebenen Ohrmarken zur Kennzeichnung von Schafen und Ziegen pro Jahr Stück 100000 80000 Jahr 75.151 60000 43.776 39.167 39.696 35.183 29.001 29.181 25.048 22.142 25.265 23.212 22.015 20000 0 Bestellungen 49.000 40000 2002 2003 2004 Abb. 7.2.1.: Anzahl der ausgegebenen Ersatzohrmarken für Rinder pro Jahr 2010 2014 2006 2008 2012 2005 2011 2015 2013 2009 2007 Jahr es sich bei der Erstzuteilung der Serie um eine Serie ohne bzw. mit BVD-Probeentnahme handelte. 11.606 Ersatzohrmarken wurden im Jahr 2015 ausgegeben, bei der die Erstzuteilung bereits bis Ende des Jahres 2010 erfolgte. Diese Ursprungsserien waren ohne BVD-Probenahme. Betrachtet man die Ersatzohrmarken, die aus Serien mit BVD-Probenahme stammen, wird deutlich, dass der weitaus größere Anteil (25.076 Stück) der ausgegebenen Ersatzohrmarken von Serien stammen, die vor der Änderung an der BVD-Ohrmarke produziert wurden. 2.972 Ersatzohrmarken wurden jedoch auch schon von den Serien angefordert, die bereits mit den Veränderungen produziert waren. Die Tabelle 7.2.2. zeigt die Anzahl der Bestellungen und die vergebenen Ohrmarken für die Tierart Schwein im Zeitraum von 2006 bis 2015. Im Vergleich zum Jahr 2015 haben Schweinehalter im Berichtszeitraum 535.073 weniger Ohrmarken zur Kennzeichnung von Schweinen angefordert. Schafe und Ziegen, die nach dem 01.01.2010 geboren und nicht innerhalb eines Jahres nach der Geburt in Deutschland geschlachtet werden, sind laut gültiger EU-Verordnung mit einem visuellen und einem elektronischen Kennzeichnungsmedium zu markieren. Das elektronische Kennzeichen kann eine Ohrmarke mit Transponder bzw. ein Bolus sein. Alle in der Tabelle 7.2.3. aufgeführten elektronischen Kennzeichnungsmedien sind Ohrmarkenpaare, bei denen eine Ohrmarke mit einem Transponder im Dorn ausgestattet ist. In Sachsen-Anhalt setzen derzeit lediglich 132 Einzeltierkennz. Tabelle 7.2.2.: Anzahl der Bestellungen und vergebenen Ohrmarken zur Kennzeichnung von Schweinen pro Jahr Jahr Bestellungen Ohrmarken 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 433 531 441 424 345 395 355 363 349 329 2.813.600 3.040.730 3.274.210 3.403.965 3.295.025 3.863.930 3.592.368 3.789.495 4.073.755 3.538.682 Tabelle 7.2.4.: Anzahl der Bestellungen und vergebenen Transponder zur Kennzeichnung von Equiden pro Jahr Jahr Bestellungen Transponder 2010 2011 2012 2013 2014 2015 157 275 294 284 243 49 560 852 789 654 616 65 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 986 1.279 962 555 216 27 4 3 1 Einzeltierkennz. elektronisch OM-Paare Bestellungen 59.677 34.773 26.258 9.685 1.876 321 215 485 100 328 687 809 734 755 786 vier Tierhalter den Bolus zur amtlichen Kennzeichnung ein. Der LKV Sachsen-Anhalt hat bisher 993 Boli zur Kennzeichnung von Schafen und Ziegen ausgegeben. Nach der Gesetzgebung müssen Pferde, die nach dem 01.07.2009 geboren sind, mit einem Transponder gekennzeichnet werden. Der LKV war bis zum 28.02.2015 transponderausgebende Stelle für Pferdehalter, die in keinem Zuchtverband bzw. bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) organisiert sind. Diese Aufgabe wurde mit Datum vom 01.03.2015 vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt auf den Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt übertra- OM-Paare Bestandskennzeichnung Bestellungen 11.682 19.050 21.263 19.108 23.324 22.925 516 458 264 288 331 278 265 255 231 Ohrmarken 58.346 51.084 47.720 44.865 49.141 39.947 41.370 39.550 36.968 gen. Die seit dem Jahr 2010 vom LKV ausgegebenen Bestellungen entnehmen Sie bitte der Tabelle 7.2.4. 7.3. Beauftragte Stelle Im Berichtszeitraum wurden alle eingehenden Meldungen zur zentralen Datenbank HI-Tier tagaktuell verarbeitet. Die für sachsen-anhaltinische Rinderhalter in der zentralen Datenbank gespeicherten Meldungen der letzten drei Jahre sind in der Tabelle 7.3.1. aufgeführt. Halter von Schweinen sind seit dem 01. Januar 2003 Tabelle 7.3.1.: Anzahl der in der zentralen Datenbank gespeicherten Meldungen pro Jahr (Stand: 07.01.2016) Geburt EU-Einfuhr Importmarkierung Zugang Abgang Ausfuhr Schlachtung Tod dav. unbekannte Todesart dav. Verendung dav. Hausschlachtung dav. Tötung dav. Sondertodesart 2013 2014 2015 154.945 940 0 134.118 255.795 3.408 3.840 23.249 47 19.137 1.719 2.096 250 157.291 705 0 141.233 264.819 2.806 4.260 22.969 3 18.675 1.817 2.253 221 157.380 401 0 141.332 273.175 2.748 3.865 23.266 1 18.778 1.817 2.535 135 133 Kennzeichnung/Registrierung Bündler Tabelle 7.3.2.: Schweinedatenbank - Stichtagsmeldung zum 01.01.2015 (Stand:07.01.2016) Meldewege Beauftr. Stelle Zentr. Datenbank Anzahl Meldungen Anzahl Zuchtsauen 3.929 402 Anzahl Ferkel bis 30 kg 38.700 107.265 Anzahl sonst. Zucht- und Mastschweine über 30 kg 202.197 520.951 113.756 377.539 Tabelle 7.3.3.: Schweinedatenbank - Übernahmemeldung im Jahr 2015 (Stand:07.01.2016) Meldewege Anzahl Meldungen Beauftr. Stelle Zentr. Datenbank Anzahl gehandelter Schweine 1.139 20.606 223.760 6.346.690 Tabelle 7.3.4.: Schaf- und Ziegendatenbank - Stichtagsmeldung zum 01.01.2015 (Stand:07.01.2016) Meldewege Beauftr. Stelle Zentr. Datenbank Anzahl Meldungen 7.247 98 Tiere im Alter bis 9 Monate 21.069 1.273 Tiere im Alter von 10 bis 18 Monaten 15.660 1.373 Tiere im Alter ab 19 Monate 8. Bündler im QS-System Seit 2002 ist der Landeskontrollverband SachsenAnhalt Bündler im QS-System. Damals wurde die Bündlertätigkeit für die Bereiche Fleisch und Fleischerzeugung begonnen. Nach und nach wurde die Bündlertätigkeit dann auf weitere Bereiche ausgedehnt, so dass mittlerweile das gesamte Spektrum im QS-System durch den Landeskontrollverband abgedeckt wird. Gegenwärtig betreut der Landeskontrollverband 341 Betriebe mit 554 Standorten in den Bereichen Ackerbau, Tierproduktion, Tiertransport sowie Obst, Gemüse und Kartoffeln (Abbildung 8.1.). Damit zählt der Landeskontrollverband zu den kleinen bis mittleren Bündlern im System und kann den gebündelten Betrieben eine individuelle Betreuung gewährleisten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der gebün- tion der gebündelten Betriebe über Neuigkeiten und Schwerpunkte im QS-System. Im Jahr 2015 wurden vom Landeskontrollverband 13 Rundschreiben verfasst und an die in den entsprechenden Bereichen tätigen Betriebe verschickt. Den Schwerpunkt bildeten dabei Informationen zur Durchführung der Monitoringprogramme im QS-System. Insbesondere zur Nutzung der Datenaustauschmöglichkeit zwischen der QS- und der neu etablierten staatlichen Antibiotikadatenbank wurden mehrere Informationen verfasst. Schwierigkeiten bereitete den Betrieben insbesondere die Interpretation der durch QS bzw. dem staatlichen Antibiotikamonitoring bereitgestellten Maßzahlen. Hier gab es erhebliche Unterschiede, die im Vorfeld, trotz unterschiedlicher Herangehensweise, so nicht erwartet wurden (siehe Tab. 8.1.). 61.191 5.637 Tabelle 7.3.5.: Schaf- und Ziegendatenbank - Übernahmemeldung im Jahr 2015 (Stand:07.01.2016) Meldewege Beauftr. Stelle Zentr. Datenbank Anzahl Meldungen 172 148 und Halter von Schafen und/oder Ziegen seit dem 01. Januar 2008 gesetzlich verpflichtet, Meldungen zur zentralen Datenbank HI-Tier zu tätigen. Diese Tierhalter haben den Stichtagsbestand zum 01. Januar jeden Jahres und jede Übernahme von Tieren aus anderen Beständen zu melden. Insbesondere für Tierhalter ohne Internetzugang fungiert der LKV SachsenAnhalt als Schnittstelle zur zentralen Datenbank. Der 134 Anzahl gehandelter Tiere 3.116 9.002 LKV ist für die korrekte Entgegennahme, die fehlerfreie Verarbeitung der übermittelten Daten und den Versand zur zentralen Datenbank verantwortlich. Die im Zeitraum vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 in der zentralen Datenbank gespeicherten Daten für sachsen-anhaltinische Halter von Schweinen, Schafen und Ziegen entnehmen Sie bitte den Tabellen 7.3.2. bis 7.3.5. Abb. 8.1.: Durch den Landeskontrollverband Sachsen-Anhalt gebündelte Betriebe und Standorte delten Betriebe um 9 erhöht, die Zahl der gebündelten Standorte ist jedoch gleich geblieben. Dies ist vor allem auf einen Rückgang im Bereich Ackerbau zurückzuführen, wo sich 1 Unternehmen mit 2 Standorten abgemeldet hat und eine Bereinigung von 10 in der Vergangenheit extra geführten Grünlandstandorten notwendig wurde. Insgesamt war im Jahr 2015 eine hohe Fluktuation feststellbar. Allein 19 Unternehmen und 24 Standorte wurden neu angemeldet, so dass 10 Unternehmen aus dem System ausschieden und neben der notwendigen Bereinigung im Grünland auch 14 Standorte abgemeldet werden mussten. Eine wichtige Aufgabe des Bündlers ist die Informa- Bei den Mastschweinen und dem Mastgeflügel - im Bündel des LKV ist nur ein Geflügelmäster registriert - liegen die längsten Datenreihen vor, da hier schon im Jahr 2013 mit der Erfassung und Auswertung des Antibiotikaverbrauchs begonnen wurde. Die Daten aus dem QS-Antibiotikamonitoring zeigen eine deutliche Reduzierung der Antibiotikagaben bei Mastschweinen im gesamten QS-System als auch in unserem Bündel (Abb. 8.2.). 45 % aller Schweinemastbetriebe unseres Bündels kommen dabei gänzlich ohne Antibiotikagaben aus. Die Auswertungen zum Antibiotikamonitoring im QSSystem bei Sauen, Saugferkeln und Absetzern wur- 135 Bündler Bündler Tabelle 8.1.: Gegenüberstellung der ermittelten Maßzahlen aus dem QS- bzw. staatlichen Antibiotikamonitoring (staatl. DB) Median QS Aufzuchtferkel bis 30 kg Mastschweine Mastkälber bis 8 Monate 3. Quartil Staatl. DB QS Staatl. DB 2. HJ 2014 1. HJ 2015 2. HJ 2014 1. HJ 2015 2. HJ 2014 1. HJ 2015 2. HJ 2014 1. HJ 2015 10,71 1,76 27,40 7,02 0,73 13,50 4,79 1,20 0,00 5,93 0,76 0,00 30,66 8,44 40,51 19,73 5,38 27,74 26,19 9,49 5,06 20,61 6,47 2,68 Anteil Betriebe mit TI im QSSystem 1. HJ 2015 94,5% 92,7% 90,8% sauen und –ebern bei 2,00. Die QS GmbH hat im Jahr 2014 auch Rindermästern und Nicht-QS-Betrieben die Möglichkeit eröffnet, sich auf freiwilliger Basis am QS-Antibiotikamonitoring zu beteiligen. Diese Option wurde in unserem Bündel jedoch bisher noch nicht realisiert. Abb. 8.2.: Entwicklung des Therapieindex bei Mastschweinen im Bündel des LKV den ab dem 3. Quartal 2014 und bei Jungsauen und –ebern, ab dem 4. Quartal versendet. Auch bei diesen Schweinegruppen sind erhebliche Reduzierungen der Antibiotikagaben feststellbar (Abb. 8.3.). Ähnlich wie bei den Mastschweinen wird deutlich, dass sich so ein System erst etablieren muss, um Fehleingaben zu vermeiden und eine gewisse Routine zu erlangen. Der Therapieindex bei Sauen liegt mittlerweile im Bündel des LKV bei 1,71 und der der Jung- Abb. 8.3.: Entwicklung des Therapieindex im Bündel des LKV 136 Das seit Jahren laufende QS-Salmonellenmonitoring ist mittlerweile Routine. Quartalsweise werden die Einstufungen an die teilnehmenden Betriebe verschickt. Neben einem gewissen Anteil nichtkategorisierbare Betriebe, die z.B. vorrübergehend den Betrieb eingestellt haben bzw. neu im QS-System aufgenommen wurden, gibt es bei der Kategorisierung ein gewisses Auf und Ab (Abb. 8.4.). Derzeit sind 71% aller Schweinemastbetriebe in die Kategorie 1 eingestuft. Jedoch ist die Zahl der in Kategorie 3 eingestuften Betriebe - derzeit 7% - nach wie vor zu hoch. Die gleichen Tendenzen sind auch im gesamten QS-System feststellbar. Plausible Gründe für diese Entwicklung konnten bisher nicht gefunden werden. Die Betriebe sind jedoch angehalten gemeinsam mit ihrem Hoftierarzt ,diesem Problem mehr Augenmerk zu schenken. Dazu wurden entsprechende Checklisten durch die QS GmbH erarbeitet und in der QSDatenbank hinterlegt. Abb. 8.4.: Prozentuale Zuordnung der Schweinemastbetriebe zu den Kategorien im Salmonellenmonitoring im Bündel des LKV checks qualifiziert. Im Verlauf des Jahres 2015 haben 25 Schweine haltende Unternehmen mit 39 Standorten aus dem Bündel des LKV ihre Teilnahmeerklärung an der Initiative Tierwohl über den LKV abgegeben. Dies Unternehmen halten über 172.000 Sauen und produzieren fast 300.000 Aufzuchtferkel sowie 200.000 Mastschweine. Aufgrund der hohen Interessentenzahl und fehlender finanzieller Mittel wurde die Teilnahmeberechtigung im Losverfahren vergeben. Aus dem Bündel des LKV erhielten lediglich 9 Unternehmen mit 12 Standorten die Zulassung zur Initiative Tierwohl. Diese Unternehmen halten 66.500 Sauen und produzieren 31.800 Aufzuchtferkel sowie 44.100 Mastschweine. Alle anderen Unternehmen bekamen einen Platz auf der Warteliste mit der Option des Nachrückens bei freiwerdenden Mitteln. Ein Nachrücken wird jedoch nicht vor dem Jahr 2016 erfolgen. Ein weiterer Schwerpunkt der Bündlertätigkeit bildete im Jahr 2015 die Etablierung der Initiative Tierwohl in der Geflügel und Schweinebranche. Dazu wurde durch den LKV ein Bündlervertrag mit der Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH geschlossen. Auditoren wurden zur Durchführung eines Tierwohlaudits besonders geschult. Mitarbeiter des Kontroll- und Beratungsringes wurden für die Durchführung von Tränkwasser- und Klima- 137 EDV-Vertrieb SYSTEMHAUS FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT Software für die Rinderzucht und Milchproduktion Milchleistung-Fruchtbarkeit Reproduktion-Tiergesundheit Lebenseffektivität 9. EDV-Vetrieb von Hard- und Software Software für Klauenpfleger und Landwirte Immer mehr Landwirte wünschen sich den schnellen Import der Klauenpflegedaten und der gestellten Diagnosen des Bewegungsapparates vom Klauenpfleger in ihr Herdenmanagementprogramm. Sie dienen der Vorbereitung des nächsten Klauenschnitts und ermöglichen die Auswertung der Klauengesundheit. Somit gehen keine Daten verloren. Die Software KLAUE von dsp-Agrosoft ermöglicht die einfache und effiziente Datenerfassung direkt während des Arbeitsprozesses des Klauenpflegers. Mit einem spritzwassergeschützten und stoßfesten Touchscreen-PC oder aber auch einem stabilen Tablet PC, der direkt am Klauenstand montiert ist, wird eine komfortable Dateneingabe auch mit verschmutzten Handschuhen ermöglicht. Die benötigte Tieridentifikation wird aus Herde oder dem HIT in Klaue importiert. Die grafische Erfassungsoberfläche ist speziell für die Fingerbedienung projektiert. Die Bedienelemente sind optisch gut angeordnet und selbsterklärend. Diagnosen, Befunde, Bemerkungen zum Tier etc. sind mit nur einem Fingerdruck erfassbar. Übersichtliche Auswertungen können für beliebige Zeiträume eingestellt werden. Die Auswertungen der Klauenpflege, Diagnosen und Behandlungen charakterisieren den Stand und die Entwicklung der Klauengesundheit. Labor Herdenmanagement mit Controlling (Herde) In diesem Jahr wurde ein weiterer Schritt zur Automatisierung des Datenaustausches im Informationssystem Rind zwischen Landwirt und Dienstleister (LKV Labor) realisiert. Somit besteht ab sofort die Möglichkeit den Untersuchungsauftrag für Mastitisbefunde direkt aus dem PC- Programm HERDE als Datei zum Labor nach Halle zu schicken. Die Basis bildet neben der eindeutigen Tieridentifikation der zentrale Befundschlüssel. für Landwirte Zuchtmanagementsystem (ZMS) für Berater Integrierte Tierärztliche Bestandsbetreuung (ITB) für Tierärzte Klauengesundheitsmanagement für Klauenpfleger Abb.9.1.: Klauenpfleger mit Klaue PC am Pflegestand dsp-Agrosoft GmbH Paretz, Parkring 3 14669 Ketzin Tel.: 033233 810 Fax: 033233 80962 E-Mail: Internet: Ihr Fachhändler vor Ort: LKV-ATS GmbH Abteilung EDV-Vertrieb Frau Dr. Bremer 138 Abb. 9.3.: zentraler Befundschlüssel [email protected] www.dsp-agrosoft.de Abb. 9.2.: Datenerfassung auf dem Klauen-PC Im Labor erfolgt die Zuordnung der ermittelten Befunde zu dem jeweiligen Tier. Diese wird als Datei mit einer Probenstatistik sowie Kommentaren dem Betrieb zugesandt und in die Software HERDE importiert. 139 Qualitätsmanagement EDV-Vertrieb Herde Neu im Update HERDE 5.9 integrierter Eutergesundheitsbericht des VIT! 10. Internes Qualitätsmanagementsystem des LKV Auch im vergangenen Jahr wurde das Qualitätsmanagement des LKV weiterentwickelt. Zum einen durch Überarbeitung der vorhandenen Methoden und Verfahrensanweisungen im Handbuch, zum anderen in Form von internen Audits. Hierbei kontrolliert der Qualitätsmanagementbeauftragte die Durchführung der Verfahren und prüft deren Ablauf auf Konformität mit den Anweisungen unseres Handbuches. Eine Dokumentenprüfung und eine Kontrolle der richtigen und vollständigen Zusammenstellung der Ergebnisse bis hin zur Durchsicht des Berichtes an den Kunden und dem Begleiten des Mitarbeiters während der Arbeit im landwirtschaftlichen Betrieb sind Bestandteile eines internen Audits. Hierbei sollen eventuelle Fehler durch die berühmte „Betriebsblindheit“ entdeckt werden, die daraus resultierenden Korrektur- und Vorsorgemaßnahmen sichern unabhängig von Berater oder Region in ganz Sachsen-Anhalt und oft auch über die Bundeslandgrenzen hinaus eine identische, qualitativ hochwertige Leistung bei unseren Kunden. In allen Fachabteilungen des Landeskontrollverbandes wurden 2015 interne Audits durchgeführt. Abb. 9.4.: Protokoll der Laborbefunde Akkreditierung des Labors Abb. 9.5.: Übersicht Erkrankungen am Einzeltier und in der Herde Der Landwirt und Tierarzt erhält somit einen besseren Überblick und die Interpretation der Befunde bezüglich - Erregerhäufigkeit (Leitkeim) - Antibiotikaempfindlichkeit - Ursachen - Ableitung von Maßnahmen zur Prophylaxe, Behandlung und Selektion …ohne Aufwand für die Datenerfassung! Im Betrieb werden die Befunde den Tieren zugeordnet und stehen in ihrer Historie gemeinsam mit vorausgehenden Befunden, Erkrankungen und Behandlungen als Grundlage für qualifizierte Maßnahmen und Behandlungen zur Verfügung. Ansprechpartner: Frau Dr. Heidrun Bremer 140 Abb. 9.6.: Eutergesundheitsbericht in Herde Vorteil: Die Tiere in den einzelnen Zellzahlkassen sind sofort auf Klick mit allen Tierdaten verfügbar. Schulungen Wir bedanken uns für das rege Interesse an den Schulungen und Anwendertreffen in unserem Hause und bei Ihnen vor Ort. Hinweise und Anregungen zu Schulungsthemen nehmen wir gern entgegen. Die aktuellen Schulungspläne werden auch immer auf der Internetseite des LKV und der dsp-Agrosoft GmbH veröffentlicht. Handy: 0171/4202131 Nach der Reakkreditierung des Labors im Oktober 2013 durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) fand am 12.05.2015 ein Überwachungsaudit statt, welches erfolgreich bestanden wurde. Die Überprüfungen durch Frau Woche vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark fand ebenfalls zweimal statt. Gegenstand der Kontrollen war die Einhaltung der Methoden und Arbeitsanweisungen welche Inhaltsstoffuntersuchung der Milch betreffen. Frau Woche nahm Einsicht in die Ergebnisse zahlreicher Ringtests und Vergleichsuntersuchungen und kontrollierte stichprobenartig die vorgeschriebenen Dokumentationen zur Justierung und Kalibrierung der Untersuchungsgeräte. Die Überprüfungen innerhalb der kontrollierten Zeiträume ergaben keinerlei Beanstandungen. 2013 fand im März 2015 das 2. Überwachungsaudit durch die Auditorin Frau Kluchert von der IFTA AG statt. In zahlreichen Einzelgesprächen mit Mitarbeitern der Fachabteilungen überprüfte die Auditorin die Einhaltungen der Verfahren und Arbeitsanweisungen. In Stichproben wurden die normgeforderten Bestandteile der Prozesse überprüft. Das Ergebnis der Auditierung der Normenforderungen und der praktischen Umsetzung im LKV lag bei 100 Prozent. Es wurden keine Abweichungen festgestellt. Zertifizierung des QS-Bündlers Im Rahmen der DIN ISO 9001 Zertifizierung des Verbandes wird jährlich auch die Arbeit des QS-Bündlers überprüft. Zusätzlich werden, je nach Ergebnis in einbzw. zweijährigem Rhythmus, QS-Bündlerprüfungen durchgeführt. Nach erfolgreicher Überprüfung in 2015 findet im 1. Quartal 2017 das nächste Audit statt. Auf der QS-Homepage finden Sie eine Übersicht der Bereiche für die der LKV zugelassener Bündler ist. ICAR Im Rahmen der Mitgliedschaft im Deutschen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung e.V. (DLQ) wurde unserem Verband das ICAR-Qualitätszertifikat ausgestellt. Dieses ist bis April 2016 gültig und wird durch regelmäßige Audits des Internationalen Komitees für Leistungsprüfung in der Tierproduktion (ICAR) überwacht. Im Rahmen der Verbandszertifizierung werden alle Mitglieder abwechselnd überprüft. Der LKV hat das letzte Audit 2013 erfolgreich absolviert. Urkunden Auf den folgenden Seiten finden sie eine Übersicht der akkreditierten Untersuchungsmethoden des Zentrallabors sowie auf der Seite 0 die Zertifikate der IFTA AG und des ICAR sowie die Akkreditierungsurkunde der DAkkS. Zertifizierung des Verbandes [email protected] Nach erfolgreicher Rezertifizierung des Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001 des Verbandes 141 Verbandsleben Qualitätsmanagement 11. Verbandsleben Akkreditierte Untersuchungsmethoden des Zentrallabors Untersuchung von Rohmilch Bestimmung des Fettgehaltes von Milch nach dem Verfahren nach Gerber (nach DIN 10310) Bestimmung des Stickstoffgehaltes von Milch nach Kjeldahl und Berechnung des Rohproteingehaltes Bestimmung des Gefrierpunktes von Milch; Termistor-Kryoskop-Verfahren Bestimmung von Aflatoxin M1 in Milch und Milchpulver mit Hilfe des Enzyme-Linked-ImmunosorbentAssay (ELISA); Screening-Verfahren (unter Verwendung vom Testkit Ridascreen) Zählung somatischer Zellen in Rohmilch; Fluoreszenzoptische Zählung (Modifikation: Messung mit dem Somascope / CombiFoss-System) Eine der 95 Kühe, die die 100.000 kg Milch erreichten, stammt aus der Agrar BG Hakeborn. Nachweis von Hemmstoffen in Sammelmilch, Agar-Diffusions-Verfahren (Brilliantschwarz-Reduktionstest) (unter Verwendung BR-Test AS) Bestimmung des Keimgehaltes in Milch - Durchflußzytometrische Zählung von Mikroorganismen Bestimmung des Fettgehaltes von Milch (Messung der Infrarotabsorption) - Messung mit Lactoscope / CombiFoss-System Bestimmung des Eiweißgehaltes von Milch (Messung der Infrarotabsorption) - Messung mit Lactoscope / CombiFoss-System Routineverfahren zur Untersuchung der Anlieferungsmilch auf Lactose durch Messung der Infrarotabsorption (Kalibrierung gemäß ASU L 01.00-17) MIR-Messung von Rohmilch mittels CombiFoss-System und Berechnung des Gefrierpunktes Bestimmung des pH-Wertes in Milch Butyrometrische Bestimmung des Fettgehalts von Rahm (Sahne) nach Röder Untersuchung von Fleischsaft und Serum Routineverfahren zum Nachweis von Salmonellen-Antikörpern in Fleischsaft und Serum von Schweinen mittels dem DYNEX-Pipettierautomaten Der LKV-Vorstand 2015 von links: Ralf Götze, Eberhard Stahr, Carsten Behrens, Rainer Schulze, Kurt Walther, Richard Obermaier, Dr. Lothar Döring, Berndt Reinecke und Horst Saage (nicht im Bild: Dieter Gorzki) Nachweis von Mastitiserregern in Milch Routineverfahren zum Nachweis von Mastitiserregern in Milch Routineverfahren zur Erstellung von Antibiogrammen von Mastitiserregern 142 Übergabe der Hoftorschilder an Jochen Plönnigs (Mitte links) von der GbR Wachtel und an den Betrieb Hans-Herrmann Francke (Mitte rechts) durch Frau Rieseberg und Herrn Priegnitz (LKV) 143 Verbandsleben Verbandsleben Die beiden ehemaligen Abteilugnsleiter der MLP: Joachim Thiede (links) und Ulrich Liepe (rechts) 25 Jahre LKV Sachsen-Anhalt Was wird da wohl besprochen? (Staatssekretärin Frau Keding im Gespräch mit dem Vorsitzenden und dem Geschäftsführer des LKV) Passend zum Wetter: heiße Rhythmen aus der Karibik Die Milchcocktails von Frau Cornelius und Frau Ketter waren super lecker. 144 145 RinderAllianz 12. Aus der Arbeit der RinderAllianz DIE SHOWSTARS VON MORGEN Zum zweiten Mal in Folge berichten wir über die Arbeit des Rinderzuchtverbandes Sachsen-Anhalt eG unter der Überschrift der RinderAllianz, in welche die RSA eG das operative Geschäft, bestehend aus den Bereichen Zucht, Besamung und Vermarktung, verlagert hat. Die Tatsache an sich, dass die organisierten Rinderzüchter in Sachsen-Anhalt auf eine jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit dem Landeskontrollverband zurück blicken, bleibt unverändert von dieser Änderung bestehen. Insofern gebührt den Verantwortlichen des Landeskontrollverbandes und natürlich auch seinen Mitarbeitern Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit im Prüfzeitraum, verbunden mit der Gewissheit, dass diese auch im Kalenderjahr 2016 unverändert fortgesetzt wird. Fotos: KeLeKi liefert die RinderAllianz Snake Red Altona Altona 823134 Mokabi VRC 804323 Tersus 823145 Snake Red 823079 Turaco 823144 International Distributor 146 Mokabi Tersus Album x VG 86 Shamrock x VG 85 Ramos RZG 154 RZE 135 Mogul x VG 87 Man-O-Man x VG 88 Goldwin RZG 140 RZE 138 Tribune x VG 88 Bogart x VG 88 Shottle RZE 145 RZE 150 Snow RDC x VG 86 Destry x VG 86 Ralstorm RZG 143 RZE 134 Tribune x VG 85 Mogul x EX 93 Laudano RZG 145 RZE 139 RinderAllianz, Am Bullenberg 1, 17348 Woldegk, Tel. 03963 2559-0 Turaco Der Jahresabschluss in der Milchleistungsprüfung beruht auf 85.241 im Herdbuch registrierter A+B Kühe und weist ein beachtliches Niveau von 9.425 kg Milch mit 688 kg Fett und Eiweiß auf. Gegenüber der vergleichbaren Vorjahreskennzahl konnte ein Bestandszuwachs von 1.398 Kühen und eine Leistungssteigerung von 163 kg Milch erreicht werden. Desaströs stellt sich gegenwärtig die Lage auf dem Milchmarkt dar. Die Erzeugerpreise in Deutschland betragen im Mittel des Kalenderjahres 2015 lediglich 29 Cent/Kilogramm Milch bei 4,0 % Fett und 3,5 % Eiweiß. Damit liegen sie um 8,5 Cent oder um knapp 25% niedriger als im Vorjahr. Unter diesen Bedingungen ist keine ertragreiche Milchproduktion möglich, so dass ein Bestandsabbau wahrscheinlich ist. Entscheidend für die weitere Entwicklung der Kuhbestände wird sein, wie sich der Absatz sowohl im Inland als auch in den wichtigen Exportmärkten zukünftig gestaltet. Im Herdbuch „Fleischrind“, welches durch eine breite Rassevielfalt gekennzeichnet ist, werden 4.488 Kühe und 2.375 Bullen geführt. Diese Tierbestände verteilen sich auf 301 Mitgliedsbetriebe und bereichern durch ihre genetische Vielfalt die Arbeit unserer Organisation. Wie eingangs bereits erwähnt, findet das operative Geschäft mit den Bereichen Zucht, Besamung und Vermarktung in der RinderAllianz GmbH statt. Der erfolgreiche Verlauf dieser Geschäftsfelder hat sich auch im Berichtszeitraum positiv auf die Genossen- schaft ausgewirkt. Innerhalb der Samenvermarktung konnten 1.071.470 Portionen insgesamt verkauft werden. Damit wurde das selbst formulierte Ziel, über eine Millionen Dosen zu veräußern, erreicht. Erfreulich ist, dass innerhalb der Ursprungsterritorien Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt der Samenverkauf um 6,2 % auf 709.580 Portionen gesteigert werden konnte. Der Anteil von Sperma genomischer Jungbullen beträgt im gesamten RinderAllianz-Gebiet 53 %, wobei im Vergleich der Ursprungsregionen mit einen Anteil von 64 % in MV und von 35 % in ST weiterhin Unterschiede vorhanden sind. Zu den meistverkauften Bullen zählen bekannte Namen, wie JENTIN, FERGUS, SNAKE RED; PINOLO und SHERLOCK. Aber auch der jüngste Zuchtwertschätzlauf von Dezember 2015 lieferte mit CAMERA, von dem eine Töchtergruppe bei der Nikolausschau überzeugte sowie mit MAD MAX, PHILO, GUENAU und SHIROCCO gute neue bzw. beständige Bullen für den breiten Einsatz. Im Bereich der genomischen Jungbullen werden CITIZEN, AZUR, ALICANTE, OVERSPEED und LIMELIGHT P Namen sein, die in der nächsten Zeit berechtigterweise oft zu hören sein werden. Abb. 12.1.: Nachzuchtgruppe CAMERA Die breite Palette töchtergeprüfter bzw. genomischer Vererber, ergänzt um das Angebot der Kooperationspartner, stellt sicher, dass unterschiedliche Kundenwünsche auf hohem Niveau befriedigt werden können. Der Bereich Rindervermarktung entwickelte sich positiv und steigerte die Stückzahlen erneut um 6,6 % auf insgesamt 89.303 Rinder, von denen 27.351 dem 147 RinderAllianz RinderAllianz Zuchtviehsektor und 61.952 dem Schlacht- bzw. Nutzviehsektor zuzuordnen sind. Mit 7.679 exportierten Zuchttieren der Sparten Milch- und Fleischrind zählt die RinderAllianz mittlerweile zu den führenden Exportorganisationen Deutschlands. Eigene Exporte, also ohne Einbeziehung entsprechender Organisationen, wurden in nennenswertem Umfang nach Polen, Spanien und England getätigt. Unter Einbeziehung entsprechender Fachunternehmen wurden Märkte in Russland, Ägypten, Aserbaidschan, Marokko und in der Türkei bedient. Abb. 12.2.: Exportverladung in Bismark Zunehmender Beliebtheit erfreut sich das deutlich erweiterte Dienstleistungs- bzw. Serviceangebot der RinderAllianz. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang das Fruchtbarkeitsserviceteam – FST, welches mit speziellen Fachvorträgen zu Fruchtbarkeitsfragen ein stark frequentierter Gesprächspartner ist. Aber auch der Vertrieb von Brunsterkennungssystemen und der Aufbau des Testherdenprogrammes unter dem Namen PROFIT plus haben dazu beigetragen, die Mitgliedschaft auch in schwierigen Zeiten für die Rinderzucht zu begeistern. Mit der Etablierung des Testherdensystems in Sachsen-Anhalt wird ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet, eine deutlich um funktionale Merkmale erweiterte Palette wichtiger Leistungsdaten in ausgewählten Betrieben zu erfassen. Höhepunkte der Verbandsarbeit sind nach wie vor die zahlreichen Tierschauen, auf denen die Züchter einem breiten Publikum die sehenswerten Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Fleischrindertage, die Kreistierschauen, die Deutsche Holsteinschau sowie natürlich die Verbandsschauen in Karow und in Bismark. Letztere fand erst vor wenigen Wochen statt und konnte 148 als NIKOLAUSSCHAU in ihrer 25. Jubiläumsausgabe zahlreiche Gäste aus Nah und Fern in ihren Bann ziehen. Besonders erfreulich war die hohe Beteiligung der Jungzüchter an ihrem Landeswettbewerb. Sie war ein deutlicher Beweis dafür, dass die Rinderzucht einen begeisterungsfähigen Berufsnachwuchs besitzt, der Willens und in der Lage ist, zukünftig Verantwortung zu übernehmen. zur Verfügung. Insofern entsteht mit diesem Neubau neben der Hauptgeschäftsstelle des Landeskontrollverbandes in Halle eine weitere zentrale Anlaufstelle für alle Rinderhalter in Sachsen-Anhalt, so dass ohne Übertreibung von einem Kompetenzzentrum für die Tierart Rind gesprochen werden kann. Mit der Inbetriebnahme dieses Neubaus, die für 2017 geplant ist, wird eine ausgewogene Nord-Süd-Prä- sens der Rinderzucht-Dienstleistungsunternehmen sichergestellt. Gerne nutzen wir die Gelegenheit und weisen Sie in diesem Jahresbericht auf folgende wichtige Termine für Rinderzüchter, zu denen wir Sie herzlich einladen, hin: 01./02. März: Züchterseminar; Bismark 03./04. März: Fleischrindertage; Bismark 15./16. März: Sunrise Sale; Schau Rind aktuell; Karow 23. März: Fleischrindbullenauktion; Karow 30. März: RSA eG–Generalversammlung; Bernburg 14./15. April: RinderAllianz–Managementseminar 24. Juni: RinderAllianz-Sommerfest; Karow 26. Juni: Harzer Landwirtschaftsfest; Reinstedt 02./03. Juli: Altmärkische Tier- und Gewerbeschau; Krumke 15.-18.September: MELA; Mühlengeez 15.-18.November: EUROTIER; Hannover 02.Dezember: Nikolausschau; Bismark Abb. 12.3.: stolzer Jungzüchter zur Nikolausschau Aus den beschriebenen Hauptgeschäftsfeldern „Besamung“ und „Vermarktung“, ergänzt um sonstige betriebliche Erträge, ergeben sich für die RinderAllianz Umsatzerlöse von 77,8 Mio. €. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 8 Prozent. Die Aussage, dass es sich bei dem Genetik- und Milchmarkt um eine Zukunftsbranche handelt, bleibt trotz der eingangs geschilderten Situation auf dem Milchmarkt unverändert bestehen. Die explodierende Weltbevölkerung, verbunden mit den sich ändernden Ernährungsgewohnheiten, rechtfertigt diese These. Gerade der Genetik Export in Form von Sperma bzw. Zuchtvieh stellt eine Form der Hilfe zur Selbsthilfe dar und ermöglicht in den Empfängerländern den Aufbau einer leistungsstarken Veredlungsproduktion. Eine Schwerpunktaufgabe im kommenden Jahr wird die weitestgehende Realisierung des Verwaltungsneubaus in Bismark am Standort der Besamungsstation sein. Laut Beschluss des RinderAllianz-Aufsichtsrates stehen für diese Investition, welche zukünftig durch die Geschäftsstellen der RSA eG, der RinderAllianz, des Landeskontrollverbandes und der ATS (Agro-Tier-Service) genutzt wird, 1 Millionen Euro • • • • 149 Anlage 1: Übersicht der Mitgliedsmolkereien Name und Anschrift Geschäftsführer Produktionssortiment frischli Milchwerk Weißenfels GmbH Tagewerbener Straße 81 06667 Weißenfels Tel.: 03443/ 2902-110, Fax: 03443/ 2902-120 [email protected] Henner Schumann (Betriebsleiter) Hans Holtorf Dr. Timo Winkelmann H-Milch, Speisequark, Speisequarkzubereitungen (Leckermäulchen) Bayerische Milchindustrie eG, Werk Jessen Rehainer Straße 5 06917 Jessen Tel.: 03537/ 263-0, Fax: 03537/ 263-226 [email protected] Peter Hartmann (Vorstandssprecher) Dr. Thomas Obersojer (Vorstand) Schnittkäse, Cagliata, Mozzarella, Edamer, Süßmolkenpulver, Tilsiter,Gouda Elsterland Milchliefergenossenschaft e.G. Rehainer Straße 5 06917 Jessen Tel.: 03537/ 263-0, Fax: 03537/ 263-226 [email protected] Richard Obermaier Rohmilchaufkauf Deutsches Milchkontor GmbH Werk Bad Bibra Thalwinkeler Straße 1 06647 Bad Bibra Tel.: 034465/ 7717-0, Fax: 034465/ 2030-9 [email protected] Helge Prott Gouda, Edamer, (Werkleiter) Gewürzkäse, Tilsiter, Cagliata, Grana Allerstedter Käserei, H.J. Poelmeyer GmbH Am Bauergarten 9 06642 Kaiserpfalz OT Wohlmirstedt Tel.: 034672/ 6288 0, Fax: 034672/ 6288 50 [email protected] Bernd Poelmeyer Kai Poelmeyer Milchwerke „Mittelelbe“ GmbH Uwe Bedau Ein Unternehmen der Krüger Gruppe Marc Krüger Heerener Str. 49 Dr. Guido Colsman 39576 Stendal Tel.: 03931/ 632-0, Fax: 03931/ 216175 e-Mail: [email protected] Käsespezialitäten, Schnittkäse, Sauermilchquark Sprühvollmilchpulver, Sprühmagermilchpulver, Kindernahrung, Cappuccino, Milchmischgetränke, Kaffeeweißer, Streusüße, Vendingprodukte weitere Molkereien: Milchliefergenossenschaft Altmark e.G. Wartenberger Chaussee 12 39629 Bismark/Altmark Tel.: 039089 / 987705, Fax: 039089 / 988555 [email protected] [email protected] 150 Michaela Wallstabe Rohmilchaufkauf 151 Abteilung Qualitätsprüfung und Beratung Anlage 2: Mitarbeiterübersicht Hauptgeschäftsstelle: 06118 Halle, Angerstraße 6 Tel.: 0345 52149-0 Fax: 0345 52149-51 Udo Hölzer 06118 Halle, Angerstraße 6 Abteilungsleiter, Berater, Überprüfung MSW [email protected] Kreise: MSH, SK, BLK, SLK, ABI Tel: 0345 52149-240 Fax: 0345 52149-241 Funk: 0151 15363104 Jens Fünfarek Berater 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Kreise: SDL, JL, SAW, ABI Tel: 0345 52149-240 Fax: 0345 52149-241 Funk: 0171 3797775 Claudia Jahn, AS Jessen Beraterin, Kontrollinspektorin 06917 Jessen, Alte Wittenberger Str. 8 Tel: 03537 213143 [email protected] Fax: 03537 213107 Kreise: WB, DE Funk: 0171 3797771 Wolfgang Spörer Berater 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Kreise: HZ, BK, SLK, SAW Tel: 0345 52149-240 Fax: 0345 52149-241 Funk: 0171 3797773 Geschäftsführer Ass. Geschäftsleitung Dr. Lothar Döring Ute Bachmann 0345 52149-11 0345 52149-11 QM-Beauftragter Dr. Ulrich Bachmann 0345 52149-27 Finanz- und Rechnungswesen allg. Verwaltung Antje Finger Steffi Langrock 0345 52149-13 0345 52149-140 EDV Marco Schlichting 0345 52149-245 Milchleistungsprüfung Annegret Reinsdorf 0345 52149-20 Labor MLP/Milchgüte-Labor Mikrobiologie/Parasitologie/Serologie Dr. Simone Jäsert Andrea Müller Dr. Simone Jäsert 0345 52149-320 0345 52149-30 0345 52149-320 Katharina Roitsch, AS Klötze Beraterin, Kontrollinspektorin 38486 Klötze, Hagenstr. 4a [email protected] Bereich: KV Gardelegen Tel: 03909 2301 Fax: 03909 510465 Funk: 0151 14159099 Qualitätsprüfung/QM-Milch/Beratung Udo Hölzer Hellen Thielicke-Koch 0345 52149-240 0345 52149-242 Christian Krug Fütterungsberater, Qualitätsauditor 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Kontroll- und Beratungsringe Dr. Hans-Jörg Rösler 0345 52149-40 Tel: 0345 52149-247 Fax: 0345 52149-241 Funk: 0151 19334988 QS-Bündler Dr. Hans-Jörg Rösler 0345 52149-40 Christiane Voßköhler Fütterungsberaterin, Qualitätsauditorin 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Kennzeichnung/Registrierung HIT-Regionalstelle Dr. Ines Naumann Renate Uhlig Carmen Werner Lothar Korinth 0345 52149-460 0345 52149-465 0345 52149-462 0345 52149-463 Tel: 0345 52149-240 Fax: 0345 52149-241 Funk: 0171 3797767 Hellen Thielicke-Koch Sachbearbeiterin 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Tel: 0345 52149-242 Fax: 0345 52149-241 Tierkennzeichnung Geschäftsstelle Stendal: 39576 Stendal, Bahnhofstr. 32 Tel.: 03931 6457-0, Fax: 03931-25 Geschäftsstellenleiter Bernd Priegnitz Heidemarie Pöhl 03931 6457-13 03931 6457-0 von links: Frau Jahn, Herr Hölzer, Frau Roitsch, Herr Spörer, Frau Voßköhler, Herr Krug, Herr Fünfarek 152 153 Abteilung Kontroll- und Beratungsringe Übersicht Außenstellen Dr. Hans-Jörg Rösler Abteilungsleiter 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Tel: Fax: 0345 52149-40 0345 52149-371 Bernd Priegnitz Berater Bereich Rind 39576 Stendal, Bahnhofstr. 32 [email protected] Tel: 03931 6457-0 Fax: 03931 6457-25 Funk: 0171 3797770 Karsten Siersleben Berater Bereich Schaf 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Tel: 0345 52149-47 Fax: 0345 52149-371 Funk: 0171 3797769 Lothar Korinth Berater Bereich Schwein 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Tel: 0345 52149-463 Fax: 0345 52149-371 Funk: 0171 3797776 Katja Ring Beraterin Bereich Schwein 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Tel: 0345 52149-17 Fax: 0345 52149-371 Funk: 0171 3797774 Birgit Hegewald Sachbearbeiterin 06118 Halle, Angerstraße 6 [email protected] Tel: Fax: 0345 52149-47 0345 52149-371 Außenstelle Name Telefon Fax Funk 06406 Bernburg Hallesche Str. 61 Eveline Müller 03471 625412 03471 625412 0151 14159091 Bördekreis Magdeburg Salzlandkreis 39228 Burg Joh.-Seb.-Bach-Str. 60 Dagmar Prinzler 03921 727999 03921 727998 0151 14159101 Jerichower Land Stendal Anhalt-Bitterfeld 03948 8792188 03948 8792189 0151 14159095 Saalekreis Mansfeld-Südharz Harzkreis 06493 Harzgerode/Günters- Berit Warschkow berge Stolberger Weg 23 Landkreis 39638 Gardelegen Stendaler Chaussee 9 Ulrike Rieseberg 03907 910423 Eva-Maria Mösenthin 03907 910424 0151 14159105 Stendal Salzwedel Bördekreis 38829 Harsleben Wegelebener Straße 1 Marion Goldammer 03941 441494 03941 448684 0151 14159087 Bördekreis Harzkreis 06917 Jessen Alte Wittenberger Str. 8 Claudia Jahn 03537-213143 03537 213107 0171 3797771 06618 Kleinjena Birkenweg 7 Saskia Vongehr 03445 200109 03445 200205 0151 14159089 Burgenlandkreis Saalekreis 38486 Klötze Hagenstr. 4a Katharina Roitsch 03909 2301 03909 510465 Eckhard Schulze 03909 4732715 03909 510465 0151 14159099 Bördekreis Stendal Salzwedel 0151 14159103 Salzwedel Stendal 39576 Stendal Bahnhofstr. 32 Heidemarie Pöhl 03931 6457-0 03931 6457-25 0171 7932014 06369 Weißandt-Gölzau Bodenreformstr. 10 Constanze Wendt 034978 21598 034978 21599 0151 14159093 Saalekreis Wittenberg Anhalt-Bitterfeld Wittenberg Stendal Jerichower Land von links: Herr Dr. Rösler, Frau Hegewald, Herr Siersleben, Frau Müller, Herr Korinth, Frau Ring (nicht im Bild: Herr Priegnitz) 154 155 Notizen Anlage 3: Inserentenverzeichnis Firma H. Wilhelm Schaumann GmbH, Pinneberg NORLAC GmbH, Zeven F. Eimermacher GmbH & Co. KG, Nordwalde Elanco Deutschland GmbH, Bad Homburg H. Hauptner u. R. Herberholz GmbH & Co. KG, Solingen Lemmer-Fullwood GmbH, Lohmar Bayerische Milchindustrie eG, Elsterlandmilchliefergenossenschaft eG Dr. Pieper GmbH, Wuthenow Impulsa AG, Elsterwerda Dr. Ponsold GmbH, Oschersleben Deutsches Milchkontor GmbH, Zeven Patura KG, Laudenbach Ecolab Deutschland GmbH, Monheim am Rhein frischli Milchwerk GmbH Hufgard GmbH, Hösbach-Rottenberg Anti-Germ Deutschland GmbH, Memmingen Kesla Hygiene AG, Bitterfeld-Wolfen Analytik in Milch, München AGRAVIS Raiffeisen AG/VitaVis GmbH, Münster Bergophor Futtermittelfabrik, Kulmbach AGRAVIS Raiffeisen AG/VitaVis GmbH, Münster GEA Farm Technologies, Bönen AgroTeam Hähnel & Möhlenkamp oHG, Lähden dsp Agrosoft GmbH Lely Center, Lindstedt RinderAllianz, Woldegk BASU Mineralfutter GmbH, Bad Sulza LKV Agro-Tier-Service GmbH – Labor 156 Seite 9 12 15 21 36 41 42 48 58 61 68 70 83 85 86 88 90 93 94 110 118 130 128 138 145 146 149 Umschlagseite 157 Impressum 158 Gesamtredaktion: Dr. Lothar Döring Redaktion: Annegret Reinsdorf, Udo Hölzer, Dr. Simone Jäsert, Dr. Hans-Jörg Rösler, Dr. Ines Naumann, Dr. Heidrun Bremer, Dr. Ulrich Bachmann Grafik: Ute Bachmann Fotos: MLU, Udo Hölzer, Karsten Siersleben, Birgit Hegewald, Dr. Heidrun Bremer, Detlef Finger, Eveline Müller, Ute Bachmann, Katharina Roitsch, RinderAllianz Werbung: Hellen Thielicke-Koch Satz und Druck: Druckerei Gottschalk, Aken Redaktionsschluss: 19.01.2016