Orientierungshilfe bei Krebserkrankungen

Transcrição

Orientierungshilfe bei Krebserkrankungen
Orientierungshilfe
bei Krebserkrankungen
Für die Städte Emden, Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven sowie
für die Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Diepholz, Emsland,
Friesland, Leer, Oldenburg, Vechta, Wesermarsch und Wittmund
Regionales Tumorzentrum Weser-Ems e.V.
BIB
Betroffenen
Initiative
Brustkrebs
Wir sind da – für Menschen
in Niedersachsen
Impressum
Herausgeber
Regionales Tumorzentrum Weser-Ems e. V.
Ärztehaus der Kassenärztlichen Vereinigung
Amalienstraße 3, 26135 Oldenburg
Redaktion
Regine Harms
Versorgungsnetz Gesundheit e. V.
Dr. Birgit Kannenberg-Otremba
Onkologische Praxis Oldenburg/Delmenhorst
Monika Klumpe, Ronja Knop
BeKoS, Beratungs- und Koordinationsstelle
für Selbsthilfegruppen e. V., Oldenburg
Birgit Popien
Regionales Tumorzentrum Weser-Ems e. V.
Sabine Rohlfs
Psychosoziale Krebsberatung,
Caritasverband im Kreis Wesermarsch e. V.
Josef Roß
Pius-Hospital Oldenburg
Titelillustration
Gerlinde Domininghaus
Druck
Saxoprint (saxoprint.de)
Erscheinungsjahr2015
7. Auflage / 5.000
(1. Auflage 1996 / 2.500)
(2. Auflage 1998 / 5.000)
(3. Auflage 2001 / 5.000)
(4. Auflage 2003 / 5.000)
(5. Auflage 2007 / 5.000)
(6. Auflage 2010 / 5.000)
Der Druck dieser Broschüre wurde finanziert durch Mittel
der BIB Betroffenen Initiative Brustkrebs, der CEWE STIFTUNG & Co. KGaA, der Krankenkasse hkk,
der Niedersächsischen Krebsgesellschaft e. V., des Regionalen Tumorzentrums Weser-Ems e. V.
und der Schlömer-Stiftung für Lebenshilfe.
3
Der Weg durch die Broschüre
Vorwort
…………………………………………………………………………………… 6
Das Regionale Tumorzentrum Weser-Ems e. V.……………………………………………… 7
Der Weg durch die Broschüre………………………………………………………………… 9
1. Wichtiges für den Arztbesuch………………………………………………………… 10
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung,
Behandlung und Nachsorge …………………………………………………………… 12
2.1 Krankenhäuser und einige wichtige Dienstleistungen …………………………… 12
2.1.1 Soziale Dienste der Krankenhäuser………………………………………………… 12
2.1.2 Krankenhausseelsorge …………………………………………………………… 16
2.1.3 Psychoonkologische Beratung …………………………………………………… 18
2.2 Ambulante Versorgungsmöglichkeiten / Facharztpraxen ………………………… 20
2.3 Onkologische Rehabilitationskliniken …………………………………………… 24
3. Komplementäre (ergänzende) Therapien …………………………………………… 26
4. Behandlung / Umgang mit belastenden Symptomen ……………………………… 28
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote …………………………………………… 32
5.1 Krebsberatungsstellen…………………………………………………………… 32
5.2 Psychoonkologische Praxen……………………………………………………… 35
5.3 Angebote für Angehörige ………………………………………………………… 35
5.4 Unterstützung für krebskranke Eltern und deren Kinder………………………… 36
5.5 Überregionale Informationsangebote …………………………………………… 39
6. Selbsthilfegruppen …………………………………………………………………… 42
6.1 Kontakt- und Beratungsstellen für Selbsthilfegruppen…………………………… 43
6.2 Selbsthilfegruppen und -initiativen für Krebsbetroffene…………………………… 46
4
Der Weg durch die Broschüre
7. Pflegeangebote ………………………………………………………………………… 64
7.1 Ambulante Dienste………………………………………………………………… 64
7.2 Stationäre Pflegeangebote………………………………………………………… 64
7.3 Kurzzeitpflege …………………………………………………………………… 65
7.4 Pflegestützpunkte………………………………………………………………… 65
8. Palliativversorgung……………………………………………………………………… 68
8.1 Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)……………………………… 68
8.2 Stationäre Hospize ………………………………………………………………… 70
8.3 Palliativstationen ………………………………………………………………… 72
8.4 Ambulante Hospizdienste………………………………………………………… 73
8.5 Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung ………………… 76
9. Sozialrechtliche Ansprüche …………………………………………………………… 78
9.1 Beantragung von Pflegestufen…………………………………………………… 78
9.2 Pflegezeit / Familienpflegezeit / kurzzeitige Arbeitsverhinderung ………………… 79
9.3 Finanzielle Leistungen…………………………………………………………… 80
9.4 Schwerbehindertenausweis……………………………………………………… 81
9.5 Medizinische Nachsorge / Rehabilitation………………………………………… 82
9.6 Fahrtkosten und Zuzahlungen…………………………………………………… 82
9.7 Einmalige finanzielle Hilfen………………………………………………………… 83
10. Literaturhinweise ……………………………………………………………………… 85
11. Internetadressen ……………………………………………………………………… 86
12. Stichwortverzeichnis……………………………………………………………………
5
Vorwort
E
ine moderne und sachgerechte Betreuung von an Krebs erkrankten Menschen erfordert
unbedingt die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Erst durch das gemeinsame Wirken
verschiedener Fach- und Berufsgruppen können zum einen die medizinischen und pflegerischen Maßnahmen gut durchgeführt und zum anderen die psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Familien berücksichtigt werden.
Für viele Menschen mit einer Krebserkrankung ist die Angst ein ständiger Begleiter. Vertraute
und einfühlsame Gespräche sowie sachliche Informationen sind gut geeignet, Ängste abzubauen. Drängende Fragen stellen sich nicht nur zu Beginn, sondern auch im weiteren Verlauf
der Erkrankung. Nicht nur die Krankheit, auch das Leben will bewältigt werden!
Ein Patient beschrieb die Gefühle seinerzeit folgendermaßen: „Plötzlich, ohne Vorwarnung und
ohne innere Vorbereitung erfuhr ich, dass es auch mich getroffen hatte. Wir leben ja alle in
einer Illusion der Unsterblichkeit, und diese Illusion zerplatzte in einem Augenblick!” (H. P.)
Im „Arbeitskreis Krebsnachsorge” trafen sich seit Herbst 1994 regelmäßig haupt- und ehrenamtlich Tätige aus verschiedenen Bereichen und tauschten ihre Erfahrungen mit an Krebs
erkrankten Menschen aus. Eine wesentliche Erkenntnis dieser Arbeit war, dass Betroffene einen erheblichen Informationsbedarf haben. Daher hatte der Arbeitskreis bereits 1996 in einer
Broschüre viele relevante Informationen veröffentlicht. Dies ist bereits die siebte Auflage, herausgegeben vom Vorstand des Regionalen Tumorzentrums Weser-Ems e.V. Der erfasste geographische Bereich bezieht sich fast auf den ganzen Nordwesten und stellt eine in dieser Form
einzigartige Informationsquelle dar.
Die hier vorliegende Broschüre soll alle Betroffenen ermutigen, ihr Schicksal aktiv in die Hand
zu nehmen und die angebotenen Hilfen wahrzunehmen.
Wir wünschen uns informierte und mündige Patientinnen und Patienten. Deshalb würden wir
uns freuen, wenn Sie und Ihre Angehörigen diese Broschüre aktiv nutzen.
Dr. Burkhard Otremba
Für den Vorstand des Regionalen Tumorzentrums Weser-Ems e.V.
6
Das Regionale Tumorzentrum Weser-Ems e. V.
D
as Regionale Tumorzentrum Weser-Ems e.V. wurde 1983 von engagierten ÄrztInnen
gegründet, um dafür zu sorgen, dass KrebspatientInnen wohnortnah und gleichzeitig
kompetent nach dem jeweiligen Stand der Wissenschaft behandelt werden. Das Regionale
Tumorzentrum Weser-Ems e.V. ist also nicht ein großes zentrales Klinikum, sondern es ist als
Verein organisiert, in dem sich rund 600 ÄrztInnen – KrebsspezialistInnen, OperateurInnen,
niedergelassene Haus- und FachärztInnen – aus Kliniken und Praxen im ganzen Nordwesten
zusammengeschlossen haben.
Das Regionale Tumorzentrum Weser-Ems e.V. organisiert regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen und Seminare für seine Mitglieder sowie für alle anderen interessierten ÄrztInnen. In
Arbeitsgruppen haben sich die SpezialistInnen zusammengefunden, um die neuesten Forschungsergebnisse kritisch zu diskutieren. Dadurch soll sichergestellt werden, dass jeder Tumorpatient/jede Tumorpatientin in dieser Region an seinem/ihrem Heimatort zumindest eine
kompetente Beratung und soweit möglich auch eine entsprechende Behandlung erhält.
Die KrebsspezialistInnen – von denen es inzwischen in unserer Region eine ganze Reihe gibt
– beraten sich bei Bedarf untereinander wie auch gegebenenfalls bundes- oder weltweit. Für
die behandelnden ÄrztInnen stehen sie im Einzelfall zur telefonischen Beratung zur Verfügung.
Nach der Krebstherapie beginnt die Nachsorge. Hierzu wurde in Oldenburg schon sehr früh
die erste Nachsorgeleitstelle in Niedersachsen eingerichtet, die noch heute in unserem Bundesland führend ist. In Oldenburg wurde seinerzeit auch erstmals das Niedersächsische Krebsregister aktiviert. An all diesen Einrichtungen und deren Weiterentwicklung waren und sind
Mitglieder des Regionalen Tumorzentrums Weser-Ems e.V. wesentlich beteiligt. Leitstelle und
Krebsregister dienen zum einen einer geregelten und sachgerechten Nachsorge sowie zum
anderen der Qualitätssicherung. Darüber hinaus wird wissenschaftliche Forschung zu Krebsursachen und zur Krebsverteilung betrieben. Alle Aktivitäten dienen letztendlich der Verbesserung der therapeutischen Möglichkeiten.
Seit 1996 hat das Regionale Tumorzentrum Weser-Ems e.V. mit Unterstützung der Stadt Oldenburg die Wiederaufnahme der psychologischen Beratung von Krebsbetroffenen am Gesundheitsamt in Oldenburg betrieben und teilfinanziert. Nachdem die zunächst von den drei
Oldenburger Krankenhäusern und der Deutschen Krebshilfe gewährte finanzielle Unterstützung ausgelaufen ist, trägt die Sparda-Bank Münster seit 1998 in wesentlichem Umfang zur Finanzierung bei. Ergänzt wird dieses Angebot seit 2008 durch die Möglichkeit, bei Unklarheiten
7
Das Regionale Tumorzentrum Weser-Ems e. V.
spezielle medizinisch-onkologische Fragestellungen ausführlich und in Ruhe mit einem Arzt
zu erörtern.
Detailinformationen zur Arbeit des Reginalen Tumorzentrums Weser-Ems e.V., die notwendigen Kontaktdaten und viele Informationen mehr sind zu finden auf der Webseite unter www.
tumorzentrum-weser-ems.de. Hier sind beispielsweise Fortbildungsinformationen für ÄrztInnen, Hilfsangebote für PatientInnen und nicht zuletzt ausgewählte Links zu Internetinformationen abrufbar.
Das Regionale Tumorzentrum ist insbesondere für seine patientenbezogenen Projekte dringend und laufend auf Spenden angewiesen. Jeder Euro kommt unmittelbar und ohne jegliche
Verwaltungskosten den Betroffenen in unserer Region zugute. Der Vorstand des Regionalen
Tumorzentrums Weser-Ems e.V. arbeitet ehrenamtlich; die unvermeidlichen Kosten werden
aus Mitgliedsbeiträgen finanziert.
Regionales Tumorzentrum Weser-Ems e. V.
Ärztehaus der Kassenärztlichen Vereinigung
Amalienstraße 3
26135 Oldenburg
Tel.: 0441 44 215
Spendenkonten des Regionalen Tumorzentrum Weser-Ems e. V.:
>> Bremer Landesbank
IBAN DE78 2905 0000 3003 1780 00
BIC BRLADE22XXX
>> Sparda-Bank Münster
IBAN DE83 4006 0560 0000 8683 00
BIC GENODEF1S08
8
Der Weg durch die Broschüre
Liebe Leserin, lieber Leser,
ob als Betroffene/r oder Angehörige/r, ob als Freund, Freundin oder Betreuungsperson –
bei einer Krebserkrankung sind Sie mit vielen Fragen und Problemen konfrontiert. Mit dieser
Broschüre möchten wir Sie darin unterstützen, geeignete Hilfsangebote zu finden und Ihnen
Mut machen, diese Hilfen in Anspruch zu nehmen.
Für die 7. Auflage wurden sämtliche Angaben von einer Arbeitsgruppe unter der Schirmherrschaft des Regionalen Tumorzentrums Weser Ems e. V. überarbeitet und aktualisiert. Die
vorliegenden Informationen geben den Stand aus dem Jahr 2015 wieder und beziehen sich
auf das Einzugsgebiet Weser Ems.
Der Aufbau der Broschüre orientiert sich an den medizinischen und psychosozialen Behandlungs- und Beratungsangeboten, mit denen die meisten Krebskranken und ihre Angehörigen
irgendwann im Verlauf nach der Diagnose in Kontakt kommen. Wir möchten Ihnen die aufgeführten Informationen und Angebote als Stützpfeiler auf der Suche nach Ihrem eigenen Weg
der Krankheitsbehandlung und -verarbeitung anbieten. Das Wissen um verschiedenartige
Hilfsangebote kann Ihre Sicherheit im Umgang mit Ihrer Erkrankung erhöhen, auch wenn Sie
sie jetzt (noch) nicht in Anspruch nehmen.
Alle Beratungsangebote sind kostenfrei, die meisten Einrichtungen freuen sich über Spenden.
Die Angaben wurden überwiegend von den genannten Institutionen zusammengestellt.
Für die Vollständigkeit und Richtigkeit kann der Arbeitskreis keine Gewähr übernehmen.
Zu beachten ist ferner, dass vielleicht kein Anrufbeantworter für Nachrichten eingeschaltet
ist. Deshalb sind vielfach die Zentralen der Institutionen mit angegeben, die aktuelle Auskünfte geben können.
Wir hoffen, Ihnen nützliche Adressen und Informationen zu geben und sind über Rückmeldungen durchaus dankbar!
Ihr Redaktionsteam
9
1. Wichtiges für den Arztbesuch
E
in an Krebs erkrankter Mensch wendet
an das ärztliche Gespräch können Notizen
sich mit der eigenen komplexen Krank-
gemacht werden.
heitsproblematik an eine Ärztin oder einen
Arzt seines Vertrauens. In diesem ärztlichen
Wenn eine Spezialistin / ein Spezialist zum
Gespräch sollten alle auftauchenden Fra-
ersten Mal aufgesucht wird (oder erneut
gen und Probleme besprochen werden.
nach längerer Zwischenzeit, beispielsweise
zu einer Kontrolluntersuchung), sollten
Vor dem Arzttermin ist es sinnvoll, sich
alle die Krankheit betreffenden Befunde,
darüber Gedanken zu machen, welche
Berichte, Röntgen-CDs etc. mitgenommen
Fragen für das Gespräch wichtig sind und
werden.
diese gegebenenfalls aufzuschreiben. Nach
Möglichkeit sollte zudem eine Person des
Wenn beispielsweise vor wichtigen Thera-
Vertrauens beim Arztbesuch anwesend
pieentscheidungen eine zweite Meinung
sein. Während oder gleich im Anschluss
gewünscht wird, sollte die behandelnde
Wichtiges für den Arztbesuch
• Machen Sie sich vorab Gedanken, was Sie die Ärztin/den Arzt fragen
wollen und schreiben Sie sich dieses auf.
• Scheuen Sie sich nicht, alle auftauchenden Fragen und Probleme mit Ihrer
Ärztin / Ihrem Arzt zu besprechen.
• Machen Sie sich Notizen während oder gleich im Anschluss an das Gespräch.
• Achten Sie darauf, dass Sie alle Ihre Krankheit betreffenden Befunde, Berichte,
Röntgen-CDs etc. von Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt bzw. von der Klinik für Ihre
neue Ärztin / Ihren neuen Arzt mitbekommen.
• Nehmen Sie nach Möglichkeit eine Begleitperson mit.
• Wenn Sie sich von Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt nicht optimal betreut fühlen,
können Sie die Ärztin / den Arzt jederzeit wechseln.
10
1. Wichtiges für den Arztbesuch
Ärztin bzw. der behandelnde Arzt hierauf
karte kann eine Ärztin bzw. ein Arzt der
angesprochen werden. Vermutlich kann
eigenen Wahl aufgesucht werden. Wer sich
sogar eine besonders erfahrene Kollegin
nicht optimal betreut fühlt, kann den Arzt/
oder ein erfahrener Kollege empfohlen
die Ärztin jederzeit wechseln.
werden und gegebenenfalls kann dorthin
auch überwiesen werden. Das Überwei-
Beim Einholen einer zweiten Meinung bzw.
sungsverfahren hat den Vorteil, dass die
beim Wechsel des Arztes kann die eigene
behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde
Krankengeschichte selbst erzählt werden
Arzt eine entsprechende Rückmeldung er-
oder es wird darum gebeten, die Befunde
hält. Seit Juni 2015 besteht ein gesetzlicher
von der ehemaligen Ärztin oder dem
Anspruch auf eine unabhängige ärztliche
ehemaligen Arzt anzufordern. Diese sind
Zweitmeinung bei bestimmten planbaren
verpflichtet, die Befunde herauszugeben.
Eingriffen.
Viele Ärzte arbeiten mit der NachsorgeEine ambulante Vorstellung oder Betreu-
leitstelle des Regionalen Tumorzentrums
ung in Facharztpraxen oder im Kranken-
Weser-Ems e.V. zusammen. Die Patien-
haus ist nur mit einer Überweisung der
tinnen und Patienten werden daher oft
behandelnden Ärztin/des behandelnden
schon im Krankenhaus gebeten, die Einwil-
Arztes möglich.
ligungserklärung der Nachsorgeleitstelle
zu unterschreiben. Wenn die Einwilligungs-
Grundsätzlich gilt das Prinzip der freien
erklärung unterschrieben wurde, besteht
Arztwahl; das heißt mit der Versicherten-
die Möglichkeit, dass sich die neue Ärztin
bzw. der neue Arzt die Unterlagen von dort
besorgt.
11
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
2.1 Krankenhäuser und einige
grund. Daneben stehen den PatientInnen
wichtige Dienstleistungen
jedoch viele andere Dienste zur Verfügung.
A
Einige zusätzliche Dienstleistungen werden
nachfolgend vorgestellt.
lle regionalen Krankenhäuser behandeln TumorpatientInnen in den
verschiedenen Kliniken je nach Art der
Die Notwendigkeit umfassender Dienste
Tumorerkrankung. Die weitere Behandlung
wird in der Aussage eines Betroffenen
(Chemotherapie, Strahlentherapie usw.)
deutlich:
erfolgt in der Regel durch OnkologInnen
„Dazu kam die Verunsicherung durch das mir
oder internistische SpezialistInnen, die
fremde Krankenhausdasein. Das medizinische
sich für den Bereich „Krebs“ besonders
System mit seiner eigenen Sprache. Die unbe-
qualifiziert haben. Auch bei den Strah-
kannten Gerüche, die vielen unterschiedlichen
lentherapeutInnen handelt es sich um
Untersuchungen, ständig neue Leute, die
KrebsspezialistInnen. Zudem verfügen
etwas mit mir oder an mir taten. Das Aufge-
einige Krankenhäuser der Region über
ben eines Teils der Privatsphäre verunsicherte
sogenannte zertifizierte Organzentren (z. B.
mich. Ich lief Gefahr, dass ich alles mit mir
Brustkrebs-, Darmkrebs-, Lungenkrebszen-
geschehen ließ!“ (H. P.)
trum). Diese Zentren werden regelmäßig
überprüft, ob sie festgelegte Qualitätskri2.1.1 Sozialer Dienst der Krankenhäuser
terien einhalten. Dazu gehört u. a. eine
bestimmte Mindestzahl an Operationen
pro Jahr und eine psychoonkologische
Die SozialarbeiterInnen/Sozialpädago-
Begleitung.
gInnen der Krankenhaussozialdienste
stehen allen PatientInnen und ihren Ange-
In der Regel weisen die ÄrztInnen (in
hörigen unterstützend und beratend zur
Absprache mit den PatientInnen) in das
Verfügung. Die Betroffenen können sich
nächstgelegene, den Erfordernissen
selbst melden, häufig werden die sozialen
entsprechende Krankenhaus ein. Die Wahl
Dienste aber auch von den behandelnden
eines anderen Krankenhauses bedarf einer
ÄrztInnen oder Pflegekräften eingeschaltet.
Begründung durch den behandelnden Arzt
MitarbeiterInnen des Sozialen Dienstes bie-
/ die Ärztin bzw. Patient / Patientin. In die-
ten Gespräche zur Klärung der sozialen und
sem Fall sollte die Kostenübernahme vorab
persönlichen Situation an, unterstützen in
mit der Krankenkasse geklärt werden.
Fragen der Weiterversorgung oder Rehabi-
Im Krankenhaus steht die medizinische
litation. Beispiele für Hilfen sind Beratung
Behandlung der Erkrankung im Vorder-
zu ambulanten und stationären Pflegean-
12
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
geboten (vgl. 7.), Versorgung von Kindern
Gertrud Ellerbroek
oder Angehörigen sowie praktische Hilfen
Tel.: 04941 94-20 53
wie Essen auf Rädern oder Hausnotruf.
Einen großen Bereich bildet die medizi-
>> Bad Zwischenahn
nische Rehabilitation, die als Anschlussheil-
Reha-Zentrum am Meer
behandlung in die Wege geleitet werden
Bad Zwischenahn
kann. Hinzu kommt die Beratung zum
Unter den Eichen 18
Schwerbehindertenrecht oder bei finan-
26160 Bad Zwischenahn
ziellen Ansprüchen wie Krankengeld oder
Tel.: 04403/61-0
Erwerbsminderungsrente. Bei Fragen der Pa-
Birgit Köppel
tientenvorsorge (vgl. Kapitel 8.5) bietet der
Tel.: 04403 61-589
Soziale Dienst ebenfalls Unterstützung an.
Fax: 04403 61-798
[email protected]
Neben der Beratung und Einleitung
Anja Grieshop-Machner
von Hilfen oder Maßnahmen gehören
Tel.: 04403 61-496
Antragstellungen bei den entsprechenden
Nicole Renken
Kostenträgern dazu.
Tel.: 04403 61-616
Ralf Pohlgeers
Auf Wunsch wird auch Kontakt zu
Tel.: 04403 61-228
Selbsthilfegruppen, psychosozialen
Beratungsstellen oder weiteren Unterstüt-
>> Brake
zungsangeboten im Anschluss an den
St. Bernhard Hospital Brake
Krankenhausaufenthalt hergestellt.
Claußenstraße 2
26919 Brake
Tel.: 04401/105-0
Sozialdienste der Krankenhäuser
Anne Schmeißer
und Reha-Kliniken
Tel.: 04401 105-290
>> Aurich
>> Cloppenburg
Ubbo-Emmius-Klinik Aurich
St. Josefs-Hospital Cloppenburg
Wallinghauser Straße 8-12
Krankenhausstraße 13
26603 Aurich
49661 Cloppenburg
Tel.: 04941 94-0
Tel.: 04471 16-0
Heike Kettmann
Tel.: 04471 16-20 41
13
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
>> Friesoythe
St.-Marien-Stift
St.-Marien-Straße 1
26169 Friesoythe
Tel.: 04491/940-0
Mechthild Schade
Tel.: 04491 940-72 03
Fax: 04491/940-849
[email protected]
Eva Aussel
Tel.: 04471 16-21 06
[email protected]
>> Delmenhorst
Klinikum Delmenhorst
Wildeshauser Straße 92
27753 Delmenhorst
Tel.: 04421/99-3
Elke Wellbrock, Marianne Kloth
Tel.: 04221 99-50 10
[email protected]
>> Leer
Klinikum Leer
Augustenstraße 35-37
26789 Leer
Tel.: 0491/86-0
St. Josef-Stift Delmenhorst
Westerstraße 10
27749 Delmenhorst
Tel.: 04221 90-0
Maria Fritsch
Tel.: 04221 90-10 54
Hatice Krischer
Tel.: 04221 90-13 65
Insa Elsen
[email protected]
Tel.: 0491 85-0
Tel.: 0491 /86-23 75
Fax: 0491 86-23 76
[email protected]
Borromäus-Hospital GmbH
Kirchstraße 61 – 67
26789 Leer
Gertrud Abels
>> Emden
Klinikum Emden
Hans-Susemihl-Krankenhaus gGmbH
Bolardusstraße 20
26721 Emden
Tel.: 04921/98-0
Heike Rybarczyk, Reinhild Triphaus
Meena Hagen, Hilde Macknow
Tel.: 04921/98-14 24
Fax: 04921/98-12 61
[email protected]
Tel.: 0491 85-28 500
Fax: 0491 85-28 509
[email protected]
>> Nordenham
Helios Klinik Wesermarsch
Albert-Schweitzer-Straße 43
26954 Nordenham
Tel.: 04731 94 7-0
Maike Reinmold, Petra Kintrup
Tel.: 04731 947-811
14
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
>> Oldenburg
Heike Neumann, Tel. 0441 229-13 11
Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
Josef Roß, Tel. 0441 229-13 10
Steinweg 13 - 17
Ulrike Schmidt-Baumscheiper
26122 Oldenburg
Tel. 0441 229-13 09
Tel.: 0441 236-0
Fax: 0441 236-608
Klinikum Oldenburg
Helma Berentzen, Tel.: 0441 236-669
Rahel-Strauß-Straße 10
helma.berentzen@evangelischeskranken-
26133 Oldenburg
haus.de
Tel.: 0441 403-0
Sandra Lüken, Tel.: 0441 236-286
Fax: 0441 405-2736
sandra.lueken@evangelischeskranken-
Detlef Singenstreu, Tel.: 0441 403-27 49
haus.de
[email protected]
Annette Matthies, Tel.: 0441/236-285
Grit Patzwaldt-Prüfer, Tel.: 0441 403-33 02
annette.matthies@evangelischeskranken-
patzwaldt-pruefer.grit@
haus.de
klinikum-oldenburg.de
Frank Scholz, Tel.: 0441 236-620
Insa Kuck, Tel.: 0441 403-24 40
[email protected]
[email protected]
Vanessa Niehaus, Tel.: 0441 236-606
Inga Seele, Tel.: 0441 403-27 44
vanessa.niehaus@evangelischeskranken-
[email protected]
haus.de
Melanie Hempen, Tel.: 0441 403-31 16
Nicole Pargmann, Tel.: 0441 236-295
[email protected]
nicole.pargmann@evangelischeskranken-
Birte Musolf, Tel.: 0441 403-27 33
haus.de
[email protected]
Christine Wittje, Tel.: 0441 236-294
Nadine Gnodtke, Tel.: 0441 403-27 99
christine.wittje@evangelischeskranken-
[email protected]
haus.de
>> Papenburg
Pius-Hospital Oldenburg
Marienkrankenhaus
Georgstraße 12
Papenburg-Aschendorf GmbH
26121 Oldenburg
Hauptkanal rechts 75
Tel. 0441 22 9-0
26871 Papenburg
Fax: 0441 229-1090; 229-1028
Tel.: 04961 93-0
[email protected]
Mechthild Koop, Maria Poelker
Juliane Hierl, Tel.: 0441 229-13 13
Tel. 04961 93-10 61
Regine Harms, Tel. 0441 229-13 14
[email protected]
15
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
>> Sanderbusch
>> Wildeshausen
Nordwest-Krankenhaus
Krankenhaus Johanneum
Sanderbusch
Feldstraße 1
Hauptstraße 1
27793 Wildeshausen
26452 Sanderbusch
Tel.: 04431/982-0
Tel.: 04422 80-0
Mechthild Will, Rita Oltmann
Fax: 04422 80-13 20
Tel.: 04431 982-50 02 od. 40 02
Marc Langner, Tel.: 04422 80-18 26
Fax: 04431 982-90 05
Annika Ramke, Tel.: 04422 80-13 21
Ines Otten, Tel.: 04422 80-19 23
2.1.2 Krankenhausseelsorge
Andrea Jongebloed, Tel.: 04422 80-19 25
[email protected]
D
ie Kirche ist dazu berufen, durch
>> Vechta
ihr Handeln in Wort und Tat den
St. Marienhospital Vechta
Menschen Gottes Heil in Christus in ihre je-
Marienstraße 6 – 8
weilige Situation hinein zu bezeugen. Eine
49377 Vechta
wesentliche Aufgabe christlicher Seelsorge
Tel.: 04441/99-0
ist dabei die Zuwendung zu den Kranken.
Erika Rüwe, Ute Reckmeyer (Brustzentrum)
Tel.: 04441 99-12 25
Die Krankenhausseelsorge begegnet dabei
Fax: 04441 99-12 24
Menschen in Krisen, in Grenz- und Übergangssituationen – die Diagnose „Krebs“
>> Westerstede
bedeutet oftmals eine derartige Krise.
Ammerland Klinik Westerstede
Lange Straße 38
Wir verstehen die Krankenhausseelsorge als
26655 Westerstede
Zuwendung zu allen betroffenen Men-
Tel.: 04488 50-0
schen und ihren An- und Zugehörigen mit
Stefan Ahlers, Tel. 04488 50-48 35 /-48 50
ihren unterschiedlichen Kirchenzugehörig-
Birgit Gerdes, Tel. 04488 50-37 32
keiten, aber auch unabhängig von konfes-
Barbara Klann, Tel. 04488 50-37 32
sioneller, religiöser oder weltanschaulicher
Sabine Riepe, Tel. 04488 50-37 30
Bindung.
Wir beraten und begleiteten die kranken
Menschen, und versuchen sie in ihren
spirituellen Bedürfnissen wahrzunehmen
16
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
und so zur Stärkung der Lebenskraft
Pastoralreferent
beizutragen.
Tel.: 0441 236-416
Die Krankenhausseelsorge ist regelmäßig
Pius-Hospital Oldenburg
im Krankenhaus anwesend und auch für
Ev. Pfarrer Jürgen Becker
Notfälle nach Bereitschaftsplan erreichbar.
Tel.: 0441 229-13 02
Kath. Sr. M. Barbara Rolfes
SeelsorgerInnen in den Krankenhäusern
Tel.: 0441 229-13 01
und Reha-Kliniken:
Klinikum Oldenburg
>> Bad Zwischenahn
Tel.: 0441 403-0 (Zentrale)
Reha-Zentrum am Meer
Ev. Pfarrerin Evelyn Freitag
Bad Zwischenahn
Ev. Pfarrer Johannes Ziethe
Ev. Pfarrerin Dorothea Testa
Tel.: 0441 403-27 43
Tel.: 04403 61 442 oder
Ev. Pfarrerin Beate Bühler-Egdorf
0173 88 00 712
Tel.: 0441 403-20 07
Kath. Seelsorgerin Michaela Vorwoold
>> Delmenhorst
Pastoralreferentin
Klinikum Delmenhorst
Tel.: 0441 403-21 46
Pastorin Sabine Spieker-Lauhöfer
Elisabeth-Kinderkrankenhaus
Tel.: 04221 99 50 01
im Klinikum Oldenburg
St. Josef-Stift Delmenhorst
Ev. Pfarrerin Beate Bühler-Egdorf
Dechant Hubert von der Heide
Tel.: 0441 403-20 07 oder
Pastorin Sabine Spieker-Lauhöfer
403-20 10 (Zentrale)
Tel.: 04221 90-0 (Zentrale)
>> Westerstede
>> Oldenburg
Ammerland Klinik
Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
Westerstede
Ev. Pfarrerin Dietgard Demetriades
Ev. Pfarrerin Ullrich Ostermann
Tel.: 0441 236-269
Tel.: 04488 50-37 40
Mitarbeiterin der ev. Seelsorge
für Notfälle:
Birgit Wilken-Spille
Tel.: 04488 50-0 (Zentrale)
Tel.: 0441 236-686
Kath. Pfarrer Carl Trenkamp
Kath. Seelsorger Erhard Kaling
Tel.: 04488 24 34
17
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
2.1.3 Psychoonkologische Beratung
>> Wildeshausen
Krankenhaus Johanneum
P
Wildeshausen
sychoonkologische Beratung von
Pfarrer Holger Kintzinger
TumorpatientInnen und deren
Tel.: 04431 92 660
Angehörige im Krankenhaus gehört zum
Diakon Rainer Lübke
Standardangebot für onkologische Stati-
Tel.: 04431 23 37
onen und den sogenannten Organzentren
(z. B. Brustkrebs-, Darmkrebs-, Prostatazentrum). Fachkräfte mit psychoonkologischer
Zusatzqualifikation sind AnsprechpartnerInnen bereits im Krankenhaus. Ziel ist, die
Krankheitsverarbeitung zu fördern und bei
der Krankheitsbewältigung zu unterstützen. Im Gespräch können eigene Wege im
Umgang mit der Erkrankung entwickelt
und es können Möglichkeiten aufgezeigt
werden, sich auf die veränderte Situation einzustellen und seelische Belastung
abzubauen.
Auf Wunsch steht die psychoonkologische
Fachkraft den Betroffenen und ihren Angehörigen bei Übermittlung der Diagnose
zur Seite und hilft in Krisensituationen. Es
findet eine enge Zusammenarbeit mit dem
ärztlichen- und dem Pflege-Personal statt.
Bereits im Krankenhaus wird auf die Möglichkeit einer ambulanten Weiterberatung
hingewiesen, z. B. in der nächstgelegenen
Krebsberatungsstelle (s. Punkt 5).
18
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnose, Beratung, Behandlung und Nachsorge
Psychoonkologische Beratung in den
Pius Hospital Oldenburg
Krankenhäusern:
Georgstr. 12
26121 Oldenburg
>> Cloppenburg
Zentrale: 0441 229-0
St. Josefs-Hospital Cloppenburg
Christine Erdmann, Hartmut Hedemann,
Krankenhausstr. 13
Anja Lindig, Tina Bittel
49661 Cloppenburg
Tel.: 0441 229-11 18 (Herr Hedemann)
Zentrale: 04471 16-0
>> Vechta
Jutta Bachmann, Tel.: 04471 16-17 77
Marienhospital Vechta
>> Delmenhorst
Marienstr. 6 - 8
Klinikum Delmenhorst
49377 Vechta
Wildeshauser Str. 92
Tel. Zentrale: 04441 99-0
27753 Delmenhorst
Brustzentrum
Zentrale: 04221 993
Dorothea Löwen, Tel.: 04441 99-27 29 (AB)
Thoraxchirurgie
Dr. Antje Müller (nur Konsile)
>> Westerstede
Tel.: 0421 430-76 10
Ammerland Klinik Westerstede
Langestr. 38
>> Oldenburg
26655 Westerstede
Klinikum Oldenburg
Zentrale: 04488 50-0
Rahel-Straus-Str. 10
Hilke Nienaber, Helga Schön-Hotze
26133 Oldenburg
Tel.: 04488 50 31 00
Zentrale: 0441 403-0
Klinik für Innere Medizin/Onkologie
und Hämatologie
Angela Paradies, Tel.: 0441 403-22 67
oder 403-26 11
Brustzentrum (Sekretariat)
Heike Glander, Tel.: 0441 403-77 695
19
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
2.2 Ambulante Versorgungsmöglich-
Facharztpraxen:
keiten / Facharztpraxen
>> Aurich
M
eistens kann die Behandlung von
Klinikarzt
Krebserkrankungen (Chemotherapie,
Dr. med. D. Unverferth (ST)
Bestrahlung usw.) ebenso wie die Nach-
Ubbo-Emmius-Klinik Aurich
sorge ambulant erfolgen. Möglichkeiten
Wallinghausener Straße 8 - 12
hierzu bieten onkologische Schwerpunkt-
26603 Aurich
praxen und mehrere Krankenhäuser mit
Tel.: 04941 94-43 22
Tageskliniken und Ambulanzen.
Fax: 04941 94-43 99
[email protected]
www.u-e-k.de
Wenn eine ambulante Behandlung gewünscht wird, können sich Patienten oder
Angehörige im Krankenhaus bzw. bei dem/
Gemeinschaftspraxis für Hämatologie
der behandelnden Haus- oder Facharzt/
und Onkologie
ärztin nach entsprechenden Möglichkeiten
Standort Aurich
erkundigen. Einige Ärztinnen und Ärzte,
Dr. med. Jan Janssen
die überwiegend oder ausschließlich im
Dr. med. Dietmar Reichert
onkologischen Bereich tätig sind, sind
Traute Meusener, Dr. Stefan Peinert
hier aufgeführt. Es handelt sich jeweils um
Wallinghausener Str. 8-12
Fachärztinnen/Fachärzte für Hämatologie
26603 Aurich
und Onkologie oder ÄrztInnen für Strahlen-
Tel.: 04941 94-50 00
therapie (ST).
Fax: 04941 94-50 99
[email protected]
www.onkologie-aurich.de
Um von den hier angegebenen ambulant
tätigen ÄrztInnen behandelt zu werden,
wird eine Überweisung benötigt. Die
>> Cloppenburg
folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf
Klinikarzt
Vollständigkeit. Weitere Adressen von „on-
PD Dr. med. Bäsecke
kologisch verantwortlichen“ FachärztInnen
St. Josefs Hospital Cloppenburg
können beim Regionalen Tumorzentrum
Onkologie/Hämatologie
Weser-Ems e.V. angefragt werden.
Krankenhausstraße 13
49661 Cloppenburg
Tel.: 04471 16-19 30
Fax: 04471 16-19 31
20
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
http://www.kk-om.de/st-josefs-hospital-
Onkologische Praxis Oldenburg/
cloppenburg.html
Delmenhorst
Ortsübergreifende Gemeinschaftspraxis
>> Damme
Dr. med. Wolfram Ruff
Onkologische Schwerpunktpraxis
Dr. med. Daniel Reschke
Dr. med. Reinhold Siegmund
Ralf-Bodo Kühn
Dr. med. Andrea Sinn
Dr. med. Burkhard Otremba
Lindenstraße 10
Dr. med. Iris Zirpel
49401 Damme
Westerstraße 2
Tel.: 05491 90 90 80
27749 Delmenhorst
Fax: 05491 90 90 89
Tel.: 04221 12 33 375
[email protected]
Fax: 0441 77 05 98-10
http://www.ovom.de
[email protected]
www.onkologie-oldenburg.de
>> Delmenhorst
MVZ Onkologie
>> Leer
am Klinikum Delmenhorst
Klinikarzt
Leitung: Prof. Dr. Claus-Henning Köhne
Dr. med. Jörn-Carsten Studt
(Klinikdirektor Onkologisches Zentrum
Klinikum Leer
Oldenburg)
Augustenstraße 35-37
Fachärztin im MVZ:
26789 Leer
Dr. med. Antje Schmalenbach
Tel.: 0491 86-25 30
Wildeshauser Straße 92
Fax: 0491 86 12-25 39
27753 Delmenhorst
[email protected]
Telefon 04221 99-40 19
www.kkhleer.de
Telefax 04221 99-41 35
Schmalenbach.antje@klinikum-delmen-
Onkologische Schwerpunktpraxis
horst.de
Dr. med. Lothar Müller
www.klinikum-delmenhorst.de
Carsten Janßen, Mark-Peter Ufen
Annenstraße 11
26789 Leer
Tel.: 0491 98 79 10
Fax: 0491 98 79 111
[email protected]
www.onkologie-leer.de
21
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
Strahlentherapie
Fax: 0441 403-26 54
Radioonkologische
[email protected]
Berufsausübungsgemeinschaft
www.klinikum-oldenburg.de
Dr. med. Alexander Peters (ST)
Dr. med. Anette Peters (ST)
Medizinisches Versorgungszentrum
Annenstraße 7
für Tumortherapie und Diagnostik
26789 Leer
Klinikärzte
Tel.: 0491 45 45 980
Prof. Dr. med. F. Griesinger
Fax: 0491 45 45 98 19
Dr. med. K.C. Willborn (ST)
www.strahlentherapie-leer.de
Cancer Center Oldenburg
Pius-Hospital
>> Lohne
Georgstraße 12
Onkologische Schwerpunktpraxis
26121 Oldenburg
Dr. med. Matthias Penke
Tel.: 0441 229-44 44 oder -16 10
Franziskusstraße 6
Fax: 0441 229-44 45
49393 Lohne
[email protected]
Tel.: 04442 70 49 19
[email protected]
Fax: 04442 70 49 20
[email protected]
Onkologische Praxis Oldenburg/
www.onkologie-lohne.de
Delmenhorst
Ortsübergreifende Gemeinschaftspraxis
>> Oldenburg
Dr. med. Burkhard Otremba
Klinikärzte
Dr. med. Daniel Reschke
Prof. Dr. med. C. H. Köhne
Dr. med. Iris Zirpel
Prof. Dr. med. D. Kraemer
Ralf-Bodo Kühn
Dr. med. B. Metzner
Dr. med. Wolfram Ruff
Prof. Dr. med. J. Casper
Grüne Straße 11
Klinikum Oldenburg
26121 Oldenburg
Nordwestdeutsches Tumorzentrum
Tel.: 0441 77 05 98-0
(NWTZ)
Fax: 0441 77 05 98-10
Rahel-Straus-Straße 10
[email protected]
26133 Oldenburg
www.onkologie-oldenburg.de
Tel.: 0441 403-26 14 oder -26 11
22
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
>> Rhauderfehn
>> Vechta
Gemeinschaftspraxis für Hämatologie
Klinikarzt Dr. med. Josef Diers
und Onkologie
St. Marienhospital
Außenstelle Rhauderfehn
Marienstraße 6
Dr. med. Jan Janssen
43977 Vechta
Dr. med. Dietmar Reichert
Tel.: 04441 99-15 24
Traute Meusener, Dr. Stefan Peinert
Fax: 04441 99-15 14
Rhauderwieke 4
[email protected]
26817 Rhauderfehn
www.kk-om.de/st-marienhospital-vechta.
Tel.: 04952 82 67 77-3
html
oder 04488 52 18 88-0
Fax: 04952 82 67 77-4
>> Westerstede
www.onkologie-aurich.de
Klinikärzte Prof. Dr. med. W. Holtkamp
und Dr. med. D. Kohl
>> Sande
Ammerland-Klinik
Klinikarzt Friedrich K. Natt
Lange Straße 38
Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch
26655 Westerstede
Hauptstraße
Tel.: 04488 50 26 90
26452 Sande
Fax: 04488 50 26 79
Tel.: 04422 80-11 05
[email protected]
Fax: 04422 80-11 43
www.ammerland-klinik.de
[email protected]
Gemeinschaftspraxis für Hämatologie
www.sanderbusch.de
und Onkologie
>> Varel
Standort Westerstede
Klinikarzt
Dr. med. Jan Janssen
Dr. med. Guido Klein
Dr. med. Dietmar Reichert
St. Johannes-Hospital
Traute Meusener, Dr. Stefan Peinert
Bleichenpfad 9
Kuhlenstraße 53 d
26316 Varel
26655 Westerstede
Tel.: 04451 920-22 24
Tel.: 04488 52 18 88-0
Fax: 04451 920-25 95
Fax: 04488 52 18 88-8
www.krankenhaus-varel.de
[email protected]
www.onkologie-westerstede.de
23
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
>> Wildeshausen
2.3 Onkologische Rehabilitationskliniken:
Klinikarzt Dr. med. Steffens
Krankenhaus Johanneum
>> Reha-Zentrum Bad Zwischenahn
Feldstraße 1
Krebserkrankungen und Krebstherapien
27793 Wildeshausen
bringen Folgestörungen im körperlichen
Tel.: 04431 98 28 300
und seelischen Bereich mit sich. Das
www.krankenhausjohanneum.de
Vertrauen in den eigenen Körper und das
Zutrauen in den eigenen Lebensentwurf
>> Wilhelmshaven
sind oft beeinträchtigt.
Klinikärztin
Dr. med. Birgit Vogel (ST)
Die Ziele der onkologischen Reha orientie-
Klinikum Wilhelmshaven
ren sich an den individuellen körperlichen,
Friedrich-Paffrath-Straße 100
sozialen, geistigen und emotionalen
26389 Wilhelmshaven
Problemen (funktionsorientiert), aber auch
Tel.: 04421 89-12 47
an gesundheitsfördernden Möglichkeiten,
Fax: 04421 89-12 80
individuellen Ressourcen und Zielperspek-
www.klinikum-whv.de
tiven (gesundheitszentriert).
Onkologische Schwerpunktpraxis
Schwerpunkte des Reha-Zentrums Bad
Yolanda Rodemer
Zwischenahn sind Brustkrebs und gynäko-
Tobias Wismann
logische Unterleibstumoren, urologische
Friedrich-Paffrath-Straße 98
Tumoren (Prostata, Nieren, Harnblase,
26389 Wilhelmshaven
Hoden u. a.), Krebserkrankungen des
Tel.: 04421 95 600-0
Verdauungstraktes (Speiseröhre, Magen,
Fax: 04421 95 600-60
Darm, Enddarm, Leber, Bauchspeicheldrü-
[email protected]
se, Gallenblase, Gallenwege) und bösartige
www.onko-uro.de
Erkrankungen des Blutes sowie der blutbildenden Organe (Lymphome, Leukämien,
Plasmozytome u. a.). Darüber hinaus (je
nach Kostenträger) Lungentumore und
Schilddrüsenkarzinome.
24
2. Medizinische Einrichtungen zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge
Mehr Informationen zur Klinik und zur
Behandlung finden Sie unter der angegebenen Internetadresse oder direkt beim
Reha-Zentrum am Meer
Klinik für Onkologische Rehabilitation
Unter den Eichen 18
26160 Bad Zwischenahn
www.rehazentrum-am-meer.de
[email protected]
Chefärztin: Dr. Petra Schönrock-Nabulsi
Tel.: 04403 61-788
Fax: 04403 61-798
[email protected]
25
3. Komplementäre (ergänzende) Therapien
V
iele an Krebs erkrankte Menschen
Wichtig ist zudem, in Erfahrung zu bringen,
nutzen irgendwann im Verlauf ihrer
wie speziell bei der eigenen Krebserkran-
Erkrankung komplementäre, das heißt er-
kung die Zielsetzung, Dauer, Wirkungswei-
gänzende Methoden. In der wissenschaft-
se und Erfolgsrate der Behandlung aussieht
lichen Literatur schwanken die Angaben
und mit welchen Nebenwirkungen
zwischen etwa 30 und mehr als 80 Prozent.
gerechnet werden muss. Unter anderem
beeinflussen manche zusätzlich eingesetz-
Die sogenannten „komplementären” oder
te Substanzen die Wirkung einer Chemo-
auch „alternativen”, „unkonventionellen”,
oder Anti-Hormontherapie negativ, wie
„natürlichen”, „biologischen” wie auch ein-
beispielsweise Johanniskraut.
fach nur „sanften” Methoden, stellen gerade
für Menschen mit einer Krebserkrankung
Wird also daran gedacht, neben der The-
häufig einen Therapiebereich dar, in dem
rapie pflanzliche Präparate einzunehmen
sie selbst aktiv werden können.
oder die Ernährung umzustellen, so sollte
hierüber der behandelnde Arzt bzw. die
Ärztin informiert werden.
Dies - und nicht etwa die Enttäuschung
über die sogenannte Schulmedizin - wird
immer wieder als Motiv für die Hinwen-
Skepsis ist angebracht, wenn ein Thera-
dung zu entsprechenden Therapieverfah-
peut / eine Therapeutin anderen Behand-
ren angegeben.
lungen die Wirksamkeit abspricht und
nur seine / ihre Vorstellungen gelten lässt
Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass
sowie eine Vielzahl von Mitteln verordnet,
die Wirkung der ergänzenden Methoden
die eventuell sogar sehr teuer sind und
nach wissenschaftlichen Kriterien nicht
deren Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist.
eindeutig bewiesen ist. Vor Inanspruchnah-
Zudem ist Vorsicht geboten, wenn trotz
me einer komplementären Methode ist es
schlechter ärztlicher Prognose eine Heilung
deshalb ratsam, sich eine zweite Meinung
versprochen wird.
zu holen.
Da es nicht möglich ist, alle existierenden
Darüber hinaus sollten sich Patienten
Behandlungsmethoden aus dem alter-
oder Angehörige vorab über die Kosten
nativen Bereich hier aufzuführen, wird im
der Behandlung sowie eine eventuelle
Folgenden auf Einrichtungen bzw. Informa-
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
tionsquellen verwiesen, die bei Fragen
informieren.
weiterhelfen können:
26
3. Komplementäre (ergänzende) Therapien
Krebsinformationsdienst KID
Wir möchten alle Betroffenen, die an
Im Neuenheimer Feld 280
Behandlungen aus diesem Bereich
69120 Heidelberg
interessiert sind, ermutigen, sich an die
Tel.: 0800 42 03 040
aufgeführten Beratungsstellen oder an eine
Fax: 06221 40 18 06
Ärztin oder einen Arzt ihres Vertrauens zu
[email protected]
wenden. Auch die TeilnehmerInnen von
www.krebsinformation.de
Selbsthilfegruppen haben entsprechende
Erfahrungen gemacht, die in der Gruppe
Deutsche Krebsgesellschaft
besprochen und weitergegeben werden.
Straße des 17. Juni 106-108
10623 Berlin
Im Internet finden Sie Links zu seriösen
Tel.: 030 32 29 32 9-0
Informationen über die Webseite des
Fax: 030 32 29 32 922
Regionalen Tumorzentrums Weser-Ems e.V.:
[email protected]
www.tuz-weser-ems.de
www.krebsgesellschaft.de
Von der Niedersächsischen Krebsgesellschaft e. V. wurde die Broschüre „Komplementäre Behandlungsmethoden bei
Krebserkrankungen” herausgegeben,
in der einige Methoden vorgestellt werden.
Die Broschüre ist über die Homepage
der Krebsgesellschaft
>> www.nds-krebsgesellschaft.de
zu bestellen.
27
4. Behandlung / Umgang mit belastenden Symptomen
I
m Folgenden ist dargestellt, wie mit
verdünnter Fruchtsaft zu trinken. Darüber
belastenden Symptomen und Nebenwir-
hinaus können stopfende Nahrungsmittel
kungen einer Therapie umgegangen wer-
zu sich genommen werden, wie geriebene
den kann. Sollten die hier vorgeschlagenen
Äpfel, zerdrückte Banane, dunkle Schokola-
Maßnahmen nicht helfen, so muss Kontakt
de und Apfelmus. Aus der Apotheke kann
zu dem behandelnden Arzt oder der Ärztin
zudem rezeptfrei Loperamid (beispielswei-
aufgenommen werden.
se Lopedium akut® oder Imodium akut®)
besorgt werden.
Übelkeit/Erbrechen
Ist der an Krebs erkrankten Person übel,
Zu Beginn der Behandlung von akuten
sollte versucht werden, zunächst ruhig
Durchfällen mit Lopedium akut® sollten
und tief zu atmen. Unangenehme Gerüche
Erwachsene 2 Kapseln (4 mg) einnehmen;
sollten vermieden werden und es ist für
danach nach jedem wässrigen Stuhl eine
frische Luft zu sorgen. Bei andauernder
weitere Kapsel (2 mg), wobei die tägliche
leichter Übelkeit kann trotzdem versucht
Dosis von 6 Kapseln (12 mg) pro Tag nicht
werden, kleine und leicht verdauliche
überschritten werden darf. Bei anhaltenden
Mahlzeiten zu essen, wie dünne Suppen
Beschwerden muss der behandelnde Arzt/
oder Brühen mit Einlagen.
die Ärztin informiert werden.
Bei Erbrechen sind zunächst die verord-
Fieber
neten Medikamente einzunehmen. Wenn
Bei 37,5 - 38,5 °C spricht man von erhöhter
die verschreibungspflichtigen Pasper-
Temperatur, ab 38,5 °C von Fieber. Bei Fie-
tin- oder MCP-Tabletten vorliegen, ist die
ber sollte zunächst viel getrunken werden.
Dosierungsempfehlung bei Erwachsenen:
Bei höherem Fieber können Wadenwickel
3-4mal eine Tablette täglich. Die Tabletten
sinnvoll sein.
sollten mit etwas Flüssigkeit ca. 30 Min. vor
den Mahlzeiten eingenommen werden.
Darüber hinaus können beispielsweise Pa-
Sollte dies nicht helfen, ist der behandeln-
racetamol 500 mg Tabletten rezeptfrei aus
de Arzt/ die Ärztin zu informieren.
der Apotheke besorgt werden. Dosierung
bei Erwachsenen: 4mal täglich 1-2 Tablet-
Durchfall
ten Paracetamol, entsprechend 500 - 1000
Bei mehr als drei wässrigen Stühlen pro
mg als Einzeldosis, jedoch maximal 4000
Tag besteht Durchfall. Es sollte zunächst
mg als Tagesdosis. Die Tabletten sind mit
für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr
ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.
gesorgt werden. Es ist viel Wasser, Tee oder
Eine weitere Möglichkeit das Fieber zu sen-
28
4. Behandlung / Umgang mit belastenden Symptomen
ken, besteht in der Einnahme von beispiels-
Erwachsene: Einzeldosis 200 – 400 mg Ibu-
weise Novalgin® = Novaminsulfon Tropfen
profen, Tagesgesamtdosis bis zu 800 - 1200
(verschreibungspflichtig). Die Einzeldosis
mg. (Dosierungen für Paracetamol siehe
bei Erwachsenen beträgt 20 - 40 Tropfen.
unter Fieber!). Darüber hinaus können die
Diese Dosis kann bis zu 3mal täglich mit
verschreibungspflichtigen Novalgin® =
etwas Flüssigkeit eingenommen werden.
Novaminsulfon - Tropfen eingenommen
Bei länger anhaltendem Fieber muss der
werden. Die Einzeldosis bei Erwachsenen
behandelnde Arzt / die Ärztin informiert
beträgt 20 - 40 Tropfen. Diese Dosis kann
werden.
bis zu 3mal täglich mit etwas Flüssigkeit
eingenommen werden.
Sollte während einer Chemotherapie
Fieber über 38,0 °C oder starke Neben-
Bei nicht ausreichender Besserung
wirkungen auftreten, wie übermäßiges
muss der behandelnde Arzt / die Ärztin
Erbrechen, muss Kontakt mit dem behan-
informiert werden, so dass die Ursache
delnden Arzt / der Ärztin aufgenommen
des Schmerzes ergründet werden kann
werden.
und eine ausreichende Schmerztherapie
erfolgt.
Atemnot
Bei Atemnot muss zunächst beruhigt
Anhaltende Schmerzen, die zum Beispiel
werden. Es ist bewusst und ruhig, sowie
in späteren Krankheitsstadien häufig
möglichst in den Bauch zu atmen. Der
vorkommen, bedürfen in der Regel einer
Oberkörper ist hoch zu lagern, und es ist
besonderen Behandlungsstrategie. Dieses
für ausreichend frische Luft zu sorgen.
ist Aufgabe des Arztes / der Ärztin, der /
Wichtig ist zudem, dass die betroffene
die den Patienten/die Patientin auch sonst
Person nicht alleine gelassen wird. Bei
wegen seiner/ihrer Tumorerkrankung
stärkerer Atemnot muss der behandelnde
betreut. Die ÄrztInnen werden bemüht
Arzt / die Ärztin informiert werden.
sein, den persönlichen Schmerz des an
Krebs erkrankten Menschen zu verstehen
Schmerzen
und die körperlichen, seelischen und auch
Bei Schmerzen kann zunächst auf rezept-
sozialen Umstände zu berücksichtigen.
freie Medikamente aus der Apotheke
So kann besprochen und entschieden
zurückgegriffen werden, wie Paracetamol
werden, ob eine ursächliche Therapie
(z. B. Ben-u-ron®) oder Ibuprofen (z. B. Ibu-
angezeigt ist oder eine Behandlung zur
Ratiopharm® akut 200 mg oder 400 mg).
Kontrolle der Symptome gewählt wird.
Bei Ibuprofen gilt folgende Dosierung für
Zur Verfügung stehen hier geeignete
29
4. Behandlung / Umgang mit belastenden Symptomen
Schmerzmittel, physikalische Methoden
Kassenärztliche Vereinigung
und unterstützende Verfahren.
Niedersachsen Bezirksstelle Oldenburg
Amalienstraße 3
In besonderen Situationen kann die ergän-
26135 Oldenburg
zende Behandlung bei ÄrztInnen sinnvoll
Tel.: 0441 21 00 6-0
sein, die eine Weiterbildung als „Schmerz-
Fax: 0441 21 00 6-160 oder-169
therapeuten“ abgeschlossen haben. Diese
[email protected]
sind im Bereich des Regionalen Tumorzentrums Weser-Ems e.V. entweder in eigener
Kassenärztliche Vereinigung
Praxis niedergelassen oder in fast allen
Niedersachsen Bezirksstelle
Krankenhäusern der Region zu finden.
Wilhelmshaven
Kirchreihe 17
In den allermeisten Fällen wird für die be-
26384 Wilhelmshaven
troffenen Patientinnen und Patienten ent-
Tel.: 04421 93 86-0
weder ein schmerzfreier oder zumindest
Fax: 04421 93 86-144
ein erträglicher Zustand bei weitgehend
[email protected]
erhaltener geistiger Klarheit erreicht.
Die Anschrift der niedergelassenen
Krebsschmerz
SchmerztherapeutInnen erfahren Sie bei
Wenn weitere Informationen zum Thema
der zuständigen Kassenärztlichen Vereini-
Krebsschmerz gewünscht sind, können
gung:
sich PatientInnen oder Angehörige an den
Krebsinformationsdienst des Deutschen
Kassenärztliche Vereinigung
Krebsforschungszentrums wenden. Diese
Niedersachsen Bezirksstelle Aurich
Einrichtung bietet fachgerechte und detail-
Kirchstraße 7-13
lierte Informationen zu diesem Thema.
26603 Aurich
Tel.: 04941 60 08-0
Info-Telefon täglich
Fax: 04941 60 08-144
8.00 - 20.00 Uhr
[email protected]
Tel.: 0800 42 03 040
30
4. Behandlung / Umgang mit belastenden Symptomen
Fatigue
finden beeinflusst werden. Auch eine psy-
Fatigue bezeichnet einen Zustand der
chotherapeutische Unterstützung wird von
übermäßigen Erschöpfung und/oder
vielen Betroffenen als hilfreich empfunden.
Müdigkeit ohne vorhergehende besondere
Bei folgenden Adressen stehen weitere
Anstrengung. Dabei führt auch eine ausrei-
Informationen zur Verfügung:
chende Erholung nicht zu einer Regeneration. Fatigue ist ein vielschichtiges Leiden,
Deutsche Fatigue Gesellschaft
deren Ursachen und Zusammenspiel nur
Maria-Hilf-Straße 15
unzureichend bekannt sind. Man spricht
50677 Köln
von einem Symptomenkomplex Fatigue
Tel.: 0221 93 11 596
oder auch vom Fatigue-Syndrom.
Fax: 0221 93 11 597
Ein Grund für die Entstehung einer akuten
www.deutsche-fatigue-gesellschaft.de
Fatigue kann ein Tumor oder die Tu-
[email protected]
mortherapie sein. Symptome können in
Einzelfällen schon lange vor der Diagnose
Krebsinformationsdienst
auftreten.
Info-Telefon täglich von
08.00 bis 20.00 Uhr,
Während der Tumortherapie leiden fast
Tel.: 0800 42 03 040
alle Betroffenen am Fatigue-Syndrom. Es
www.krebsinformationsdienst.de
beansprucht die PatientInnen sehr und
www.dkfz.de
kann zu einer massiven körperlichen, mentalen aber auch emotionalen Erschöpfung
führen. Chemo- oder Strahlentherapie be-
Kreislaufstörung, Schwindel
kämpfen nicht nur die Krebszellen, sondern
und Ohnmacht
belasten den ganzen Körper.
Bei Schwindelgefühlen sollte sich der/die
Erkrankte zunächst hinsetzen oder besser
Der erste Ansatz in der Therapie ist, die
hinlegen und die Beine hoch lagern. Mög-
behandelbaren Ursachen zu finden und
licherweise setzten diese Symptome nach
– wenn möglich – zu beheben. Dazu
starkem Erbrechen oder Durchfall ein. Eine
gehören am häufigsten die Anämie, Stoff-
ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist in
wechselstörungen oder außerordentliche
diesem Fall dringend nötig. Im Zweifelsfall
seelische Belastungen. Darüber hinaus
ist der behandelnde Arzt / die Ärztin bzw.
kann durch Bewegung und körperliches
der Notdienst anzurufen.
Training nicht nur die Leistungsfähigkeit
verbessert, sondern auch das Gesamtbe-
31
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
E
ine Krebserkrankung erfordert nicht nur
Themen der Beratung können sich
eine gute medizinische Behandlung,
beispielsweise auf den Umgang mit der
sondern auch Hilfen bei der Verarbeitung
Angst beziehen oder das Auffinden von
der Diagnose, dem Umgang mit den
persönlichen Ressourcen. Es können aber
medizinischen Behandlungen und den
auch ganz praktische Fragen besprochen
damit verbundenen Veränderungen. Die
werden.
psychosoziale Onkologie oder Psychoonkologie hat sich in den letzten Jahren immer
Ergotherapie, Krankengymnastik, Massa-
mehr etabliert, da die psychische Belastung
gen, Sport usw. sind nur einige Möglich-
durch Krebserkrankungen und die Wirk-
keiten, die von vielen Betroffenen als sta-
samkeit entsprechender Hilfen zunehmend
bilisierend empfunden werden. Aber auch
besser erforscht ist. Deshalb stehen schon
der Austausch mit Gleichbetroffenen oder
in den Krankenhäusern ausgebildete
das Gespräch mit beruflichen HelferInnen
PsychoonkologInnen zur Verfügung (s.
kann unterstützend wirken.
2.1.3). Außerdem besteht die Möglichkeit,
in einer Krebsberatungsstelle oder bei
Viele Einrichtungen bieten Beratungs- und
niedergelassenen PsychotherapeutInnen
Informationsdienste an.
Hilfen im Umgang mit der neuen Situation
zu bekommen. Wissenschaftliche Studien
Auch ein Kontakt mit den Reha-Berate-
zeigen immer wieder, dass ca. 30 % der
rInnen der Krankenkasse oder des Renten-
Krebserkrankten so stark belastet sind,
versicherungsträgers kann hilfreich sein.
dass sie und die Familie sich überfordert
fühlen und professionelle Hilfe benötigen.
5.1 Krebsberatungsstellen
Das bedeutet nicht, psychisch krank zu
sein. In dieser Situation Hilfe anzunehmen,
kann helfen, mit der Erkrankung und den
Die MitarbeiterInnen der Krebsberatungs-
Behandlungen besser zurecht zu kommen
stellen bieten umfassende psychoonko-
und schließlich, sich im Alltag wieder neu
logische Begleitung und sozialrechtliche
orientieren zu können. Auch wenn die
Beratung für Krebserkrankte und Men-
Erkrankung nicht mehr heilbar sein sollte,
schen aus deren Umfeld an. Es kann ein
gibt es viele Möglichkeiten der Unterstüt-
einmaliges Klärungsgespräch oder auch
zung.
eine Begleitung über einen längeren
Zeitraum sein.
In der psychoonkologischen Beratung
kann alles, was in Zusammenhang mit
32
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
der Krebserkrankung steht, zum Thema
• Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen
werden. Sich damit verstanden und ange-
und anderen Institutionen
nommen zu fühlen, wirkt entlastend und
klärend. Außerdem geht es um Ausgleich
Jede/r MitarbeiterIn kann in einem Erstge-
und Entspannung, Umgang mit Angst,
spräch umfassend informieren oder eine/n
Hoffnung und Schmerzen. Es können Mög-
kompetente/n AnsprechpartnerIn nennen.
lichkeiten zur weiteren Unterstützung und
Krebsberatungsstellen in der Region Weser-
Stabilisierung gefunden werden.
Ems:
Die Beratung in sozialrechtlichen Fragen
>> Landkreis Aurich
bezieht sich auf Fragen zur Kranken- und
Gesundheitsamt Aurich
Rentenversicherung (z. B. Fahrtkosten, Ku-
Krebsberatung für Frauen mit Brustkrebs
ren, Zuzahlungen, Krankengeld) sowie zum
und gynäkologischen Tumoren
Schwerbehindertenrecht. Auch bei Fragen
Extumer Weg 29
zu anderen Themen und bei finanziellen
26603 Aurich
Schwierigkeiten können die Mitarbeite-
Tel.: 04941 16 53 33
rInnen oft nützliche Hinweise geben.
Die Beratung ist offen für die Erkrankten
Gesundheitsamt Norden
selbst sowie für Angehörige und Andere,
Neuer Weg 36-37
die mit krebserkrankten Menschen zu tun
26506 Norden
haben. Für die Beratung entstehen keine
Tel.: 04941 16 53 60
Kosten, nur einige Gruppenangebote sind
0176 16 00 01 75
gebührenpflichtig.
[email protected]
Leistungen der Krebsberatungsstellen
>> Landkreis Diepholz
umfassen im Allgemeinen:
Krebsberatungsstelle IGEL e. V.
• Gespräche in der Beratungsstelle, im
Dr. Rudolf Dunger Straße 1
Krankenhaus oder zu Hause
49406 Barnstorf
• Einzel-, Paar- und Familienberatung
Tel.: 05442 80 29 747
- altersentsprechende Beratung und
Fax 05442 99 19 84
Begleitung von Kindern und Jugend-…
[email protected]
lichen als Betroffene oder Angehörige
www.igel-barnstorf.de
• Gruppenangebote
• Veranstaltungen zum Thema Krebs
33
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
>> Oldenburg
>> Landkreis Wittmund
Regionales Tumorzentrum
Ev. luth. Kirchenkreis Harlingerland
Weser-Ems e.V.
Krebsberatung Ostfriesland
Krebsberatung im Gesundheitsamt
Haus der Diakonie
Industriestr. 1, Eingang G
Drostenstraße 14
26121 Oldenburg
26409 Wittmund
Tel.: 0441 23 58 635
Tel.: 04462 88 09-48 oder -50
Fax: 0441 23 58 620
[email protected]
[email protected]
>> Wilhelmshaven/Friesland
AWO Kreisverband
Wilhelmshaven/Friesland
Krebsberatung
Bismarckstr. 169a
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421 35 95 (AB)
34
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
5.2 Psychoonkologische Praxen
5.3 Angebote für Angehörige
Z
E
ur psychotherapeutischen Unter-
ine Krebserkrankung betrifft nicht nur
stützung bei der Verarbeitung und
den erkrankten Menschen sondern
Bewältigung der Krebserkrankung können
auch die Familie und den Freundeskreis.
sich Betroffene an niedergelassene
PsychotherapeutInnen wenden. Die hier
Wir wissen, dass die Angehörigen von
aufgeführten TherapeutInnen haben eine
Krebserkrankten ähnlich belastet sind wie
anerkannte psychotherapeutische Ausbil-
die Erkrankten selbst. Daher möchten wir
dung (Approbation) sowie eine Zusatz-
auf spezielle Angebote für Angehörige
ausbildung für Psychoonkologie. Darüber
hinweisen.
hinaus haben sie eine Kassenzulassung
und können direkt mit der Krankenkasse
Grundsätzlich können sich auch Angehöri-
abrechnen, so dass für die Betroffenen
ge an den psychoonkologischen Dienst im
keine Kosten entstehen.
Krankenhaus, an die Krebsberatungsstellen
und an niedergelassene Psychotherapeu-
>> Oldenburg
tInnen wenden. Auch in einigen Selbsthil-
Sigrid Wilmink
fegruppen (s. unter Punkt 6) sind Angehöri-
Dobbenstr. 7
ge herzlich willkommen.
26122 Oldenburg
Tel.: 0441 77 93 036
Es gibt aber auch Gruppenangebote:
[email protected]
Öffentlicher Gesprächskreis Pius-Hospital
Im Jahr 2009 hat der Psychoonkologische
>> Jever
Dienst des Pius-Hospitals einen offenen
Elsbeth Fischer
Gesprächskreis rund um das Thema Krebs
Rheiderlandweg 45
ins Leben gerufen, der sich an Patientinnen
26441 Jever
und Patienten, Angehörige, Freunde und
04461 90 92 54
Interessierte wendet. Bei dieser einmal
Email: [email protected]
im Monat stattfindenden Veranstaltung
besteht die Gelegenheit, sich zu unterschiedlichen Themen auszutauschen und
die eigenen Kräfte zu entdecken.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige
Anmeldung ist erwünscht.
35
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
5.4 Unterstützung für
Als Ansprechpartner steht zur Verfügung:
krebskranke Eltern und deren Kinder
Hartmut Hedemann
E
Telefon 0441 229-11 18
ltern, die von einer Krebserkrankung be-
[email protected]
troffen sind, machen sich viele Gedan-
ken zur Zukunft ihrer Kinder, insbesondere
dann, wenn die Kinder noch minderjährig
sind. Eine häufig gestellte Frage ist zum
Beispiel:
Werde ich mein Kind noch lange auf seinem Weg begleiten können?
Darüber hinaus erfordern die vielen Dinge,
die rund um die Behandlung zu organisieren sind, oftmals veränderte Abläufe im
gewohnten Familienalltag.
Diese Situation nehmen die Kinder wahr.
Sie sind sehr hellhörig und merken, dass etwas nicht stimmt. Somit ist es ganz wichtig,
die Kinder über die Krebserkrankung und
die damit verbundenen Veränderungen zu
informieren.
Wenn nicht über die Erkrankung gesprochen wird, kann das Kind sich ausgeschlossen und als Familienmitglied unwichtig
fühlen. Zudem könnte das Kind von Anderen über die Krebserkrankung der Mutter
oder des Vaters erfahren und vielleicht
falsche Informationen bekommen.
Ein offener und ehrlicher Umgang mit der
Erkrankung hilft der gesamten Familie.
36
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
Dabei ist es jedoch wichtig, das Kind nicht
Darüber hinaus ist geplant, dass die
zu überfordern. Es ist vom Alter und vom
Psychoonkologen im Pius-Hospital in
Entwicklungsstand des Kindes abhängig,
Oldenburg ein Angebot für Kinder krebs-
wie detailliert über die Erkrankung und die
kranker Eltern einrichten. Zum Zeitpunkt
Behandlung gesprochen wird.
des Drucks dieser Broschüre stand jedoch
noch kein konkretes Angebot fest. Bei
Insgesamt sind traurige Wahrheiten besser
Bedarf kann aber der Psychoonkologische
als Angst und Ungewissheit. Bekannt ist,
Dienst des Pius-Hospitals Auskunft über die
dass Kinder mit einer offenen Kommuni-
aktuelle Entwicklung geben. Der Dienst ist
kation und Unterstützung die veränderte
telefonisch über die Zentrale des Pius-
Situation besser bewältigen können.
Hospitals zu erreichen.
Für viele Menschen und damit auch für
>> Lichtblick e.V.
Eltern ist es jedoch sehr schwierig, über die
Hilfe für Kinder krebserkrankter Eltern
Krebserkrankung zu sprechen. Wie sollen
Darüber hinaus bietet in Kürze der gemein-
sie ihrem Kind die Wahrheit sagen und
nützige Verein Lichtblick e.V. psycholo-
welche Gefühle oder Reaktionen werden
gische und psychosoziale Hilfe für Kinder
sie bei ihrem Kind auslösen?
von KrebspatientInnen an.
Die Angebote finden schwerpunktmäßig in
Wenn Eltern vor einem Gespräch mit ihren
Oldenburg statt, richten sich aber an Kinder
Kindern stehen, kann der sehr gute Rat-
aus dem gesamten Weser-Ems-Raum. Die
geber „Mit Kindern über Krebs sprechen“
über Spenden finanzierten Angebote sind
(Bianca Senf und Monika Rak) empfoh-
für die Familien kostenlos.
len werden. Bezogen werden kann die
Broschüre über den Verein „ Hilfe für Kinder
Lichtblick e.V.
krebskranker Eltern e. V.“,
c/o Diplom-Psychologin Angela Paradies
www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker-
Sandweg 70, 26135 Oldenburg
eltern.de
Tel. 0176 - 57 82 82 82
www.lichtblick-ol.de
Eine weitere informative Internetseite zu
[email protected]
diesem Thema gibt es vom Verein Flüsterpost e.V.:
Von einer Krebserkrankung betroffene Fa-
www.kinder-krebskranker-eltern.de
milienmitglieder, die im Bereich Weser-Ems
wohnen, in der es kein Beratungsangebot
vor Ort gibt, können sich bei Bedarf an den
37
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
behandelnden Arzt oder an das Regio-
Empfohlen wird, dass sich die Elternteile
nale Tumorzentrum Weser-Ems e.V. www.
oder auch die Kinder schon früh an den
tumorzentrum-weser-ems.de wenden.
Hospizdienst wenden, so dass in einem
ersten Gespräch gemeinsam überlegt
Alle professionell Helfenden werden
werden kann, welche Unterstützung
bemüht sein, den Eltern, Kindern und Ju-
gewünscht wird. Dabei kann es bei einem
gendlichen Unterstützungsmöglichkeiten
ersten Gespräch bleiben oder die Familie
aufzuzeigen.
stellt fest, dass eine längere Begleitung
hilfreich ist.
Wenn die Krebserkrankung nicht mehr
heilbar ist und sich die erkrankte Mutter
Wichtig ist, dass das Erstgespräch wie auch
oder der Vater in einer sogenannten palli-
eine längere Begleitung für die Familie im-
ativen Situation befindet, können sich die
mer kostenlos ist, und dass die Eltern und
Betroffenen aus Oldenburg und den Rand-
die Kinder bestimmen, welche Angebote
bezirken an den Ambulanten Hospizdienst
sie annehmen möchten!
und den Kinderhospizdienst in Oldenburg
Wenn betroffene Familienmitglieder nicht
wenden. Die Adresse lautet:
genau wissen, ob ihnen eine Begleitung
>> Stiftung Evangelischer
gut tun würde, so kann auf jeden Fall emp-
Hospizdienst Oldenburg
fohlen werden, ein erstes unverbindliches
Haareneschstraße 62
Gespräch zu führen. Dieses Gespräch ist in
26121 Oldenburg
den Räumlichkeiten des Hospizdienstes,
Telefon 0441 77 03 46-0
oder im Hause des Erkrankten möglich.
Fax 0441 77 03 46-10
[email protected]
Ein besonderes Angebot haben der
www.hospizdienst-oldenburg.de
ambulante Hospizdienst und der Kinderhospizdienst für Jugendliche geschaffen.
Für betroffene Familien mit Kindern in der
Unter www.da-sein.de wurde für junge
weiteren Region Weser-Ems stehen koope-
Menschen bis 25 Jahren, die durch Trauer-
rierende Hospizdienste zur Verfügung. Die-
oder Sterbeerfahrungen in eine Krise
se Hospizdienste sind auf der Homepage
geraten sind, eine Onlinebegleitung per
des ambulanten Hospizdienstes Oldenburg
E-Mail eingerichtet. Es ist eine Begegnung
unter Links aufgeführt.
auf Augenhöhe, denn die ehrenamtlichen
geschulten jungen Menschen sind selbst
zwischen 17 und 26 Jahren alt. Sie nennen
38
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
sich Peer-BegleiterInnen. Auch dieses An-
Notlagen unmittelbar durch einen aus
gebot ist kostenlos und zudem anonym.
Spendengeldern gespeisten Unterstützungsfonds.
5.5 Überregionale Informationsangebote
FORSCHEN
>> Niedersächsische
Das Forschen nach besseren Möglich-
Krebsgesellschaft e.V.
keiten der Krebsfrüherkennung und
Die Niedersächsische Krebsgesellschaft
Krebsbehandlung hat in den vergangenen
wurde im Jahr 1950 gegründet. Aus
Jahrzehnten schon viele gute Ergebnisse
der Geschichte der Niedersächsischen
gebracht und durch eine Individualisierung
Krebsgesellschaft und der Entwicklung der
der Behandlungsmethoden Menschenle-
Krebsbekämpfung in Niedersachsen haben
ben gerettet. Die Niedersächsische Krebs-
sich vier Arbeitsschwerpunkte entwickelt:
gesellschaft unterstützt seit vielen Jahren
Forschungsprojekte in Niedersachsen mit
INFORMIEREN
Spendengeldern.
Die Niedersächsische Krebsgesellschaft
informiert Menschen jeden Alters in Nie-
FÖRDERN
dersachsen über Prävention und Früher-
Mit einem eigenen Förderpreis zeichnet die
kennung von Krebserkrankungen durch
Niedersächsische Krebsgesellschaft jährlich
fachkundige Veröffentlichungen, Ausstel-
Projekte aus, die einen Beitrag zur besseren
lungen und Informationsveranstaltungen.
Beratung, Betreuung und Versorgung von
Krebspatienten leisten.
BERATEN
Die Niedersächsische Krebsgesellschaft
Die Niedersächsische Krebsgesellschaft
berät Krebsbetroffene und ihre Angehöri-
fördert Krebsselbsthilfegruppen und Krebs-
gen mit geschultem Fachpersonal im Rah-
beratungsstellen in Niedersachsen durch
men einer Psychoonkologischen Beratung
fachliche Unterstützung, Austausch und
und Begleitung sowie einer Onkologischen
Fortbildung sowie finanzielle Zuschüsse für
Rehaberatung.
ihre Arbeit.
In Verbindung mit einer bewilligten
onkologischen Rehamaßnahme oder einer
Anschlussheilbehandlung unterstützt
die Niedersächsische Krebsgesellschaft
Krebsbetroffene in besonderen finanziellen
39
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
Niedersächsische
desministerium für Gesundheit unterstützt
Krebsgesellschaft e.V.
den Dienst im Rahmen von Projekten.
Königstraße 27, 30175 Hannover
Tel.: 0511 38 85 262
Info-Telefon täglich
Fax: 0511 38 85 343
8.00 - 20.00 Uhr
[email protected]
Tel.: 08 00 42 03 040
www.nds-krebsgesellschaft.de
[email protected]
www.krebsinformationsdienst.de
>> Krebsinformationsdienst
Der Krebsinformationsdienst (KID) des
>> Deutsche Krebshilfe
deutschen Krebsforschungszentrums
Die Deutsche Krebshilfe hilft, unterstützt,
beantwortet gut verständlich, aktuell,
berät und informiert kostenlos Krebskranke
wissenschaftlich fundiert und kostenfrei
und ihre Angehörigen.
Fragen zum Thema Krebs von PatientInnen,
Angehörigen und interessierten Bürge-
Die umfangreiche Datenbank des Informa-
rInnen in ganz Deutschland.
tions- und Beratungsdienstes enthält viele
Adressen, die für Betroffene wichtig sind.
Alle Anfragen werden von ÄrztInnen
fachkundig und individuell per Telefon und
Diese Adressen stellt die Deutsche Krebs-
E-Mail beantwortet.
hilfe zur Verfügung:
Broschüren und umfangreiche Informati-
• Onkologische Spitzenzentren oder onko-
onen im Internet ergänzen das Angebot.
logische Schwerpunktkrankenhäuser in
Außerdem werden Adressen von Kliniken,
der Nähe, die bei medizinischen Fragen
Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen etc.
weiterhelfen
• Beratungsstellen oder Selbsthilfegrup-
vermittelt.
pen am Wohnort
• Fachkliniken und Kliniken für Krebsnach-
Der Krebsinformationsdienst ist als
sorgekuren
Nationales Referenzzentrum für Krebsin-
• Palliativstationen und Hospize
formation eine Einrichtung des Deutschen
Krebsforschungszentrums. Er wird vom
Bundesministerium für Bildung und For-
Manchmal kommen zu den gesundheit-
schung (BMBF) gefördert unter Beteiligung
lichen Sorgen eines Krebskranken auch
des Landes Baden-Württemberg. Das Bun-
finanzielle Probleme. Zum Beispiel, wenn
40
5. Beratungs- und Unterstützungsangebote
ein berufstätiges Familienmitglied statt des
Deutsche Krebshilfe e.V.
vollen Gehaltes nur Krankengeld erhält
Buschstraße 32
oder wenn durch die Krankheit Kosten ent-
53113 Bonn
stehen, die der Betroffene selbst bezahlen
Zentrale 0228 72 99 0-0
muss. Unter bestimmten Voraussetzungen
Härtefonds: 0228 72 99 0-94
kann der Härtefonds der Deutschen Krebs-
Informationsdienst: 0228 72 99 0-95
hilfe Betroffenen, die sich in einer finanzi-
Fax: 0228 72 99 0-11
ellen Notlage befinden, einen einmaligen
[email protected]
Zuschuss geben. Das Antragsformular ist
www.krebshilfe.de
bei der Deutschen Krebshilfe oder im Internet unter www.krebshilfe.de/Haertefonds.
html erhältlich.
Immer wieder kommt es vor, dass Betroffene Probleme mit Behörden, Versicherungen oder anderen Institutionen haben.
Die Deutsche Krebshilfe darf zwar keine
rechtliche Beratung geben, aber oft kann
ein Gespräch mit einem Mitarbeiter in der
jeweiligen Einrichtung dabei helfen, die
Schwierigkeiten zu beheben.
Wer Informationen über Krebserkrankungen sucht, findet sie bei der Deutschen
Krebshilfe. Ob es um Diagnostik, Therapie
und Nachsorge einzelner Krebsarten geht
oder um Einzelheiten zu übergeordneten
Themen wie Schmerzen, Palliativmedizin
oder Sozialleistungen: „Die blauen Ratgeber“ erläutern alles in allgemeinverständlicher Sprache. Zu ausgewählten Themen
gibt es auch Informationsfilme auf DVD.
41
6. Selbsthilfegruppen
I
n Selbsthilfegruppen treffen sich Men-
helfen, eine krankheitsbedingte Isolation
schen, deren Anliegen die gemeinsame
zu überwinden und das oftmals angegrif-
Bewältigung von Krankheiten, psychischen
fene Selbstwertgefühl wieder zu stärken.
oder sozialen Problemen ist, von denen
sie entweder selbst oder als Angehörige
Für Iris war das Bedürfnis zu reden, der
betroffen sind.
Grund, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen:
„Als ich im Alter von 31 Jahren an Brustkrebs
Selbsthilfearbeit ist deutlich abzugrenzen
erkrankte, waren die meisten meiner Freunde
von professioneller Hilfe, zum Beispiel
sprachlos, sprachlos im wahrsten Sinne des
psychologischer oder medizinischer Bera-
Wortes. Viele zogen sich erstmal zurück. Es
tung und Therapie. Im Mittelpunkt einer
wurden Ausreden gefunden: ‚Zuviel zu tun!’,
Selbsthilfegruppe steht der Erfahrungs-
‚Es ist Vorweihnachtszeit!’, ‚Viele Termine!’.
und Informationsaustausch zwischen
Gleichbetroffenen. Viele sind so gut über
Ich kam mir vor, als wäre meine Krankheit
die Erkrankung und die damit verbun-
ansteckend. Doch ich wollte reden.
denen Probleme informiert, dass sie zu
Expertinnen und Experten in eigener Sache
In der Klinik fand ich schnell Mitpatientinnen,
geworden sind.
die das Gleiche erfahren hatten. Wir sprachen
viel miteinander, ja sogar lachen konnten wir
Selbsthilfegruppen werden so zu einer
sehr bald wieder.
wichtigen Stütze bei der Aufarbeitung der
Krebserkrankung. Die Gruppenmitglieder
Heute denke ich, dass dies schon der Anfang
kennen die Krankheit aus eigenem Erle-
einer Selbsthilfegruppe im Krankenhaus war.
ben. Sie wollen über sich, ihre Hoffnungen
Zusammen hatten wir Krankengymnastik
und Sorgen reden und darüber hinaus
und sogar eine Maltherapie.
anderen zuhören. Sie wollen von den
Erfahrungen der Anderen lernen, um das
Ich stellte fest, dass ich in einer Gruppe von
Leben mit und nach einer Krebserkran-
Gleichbetroffenen viel besser über meine
kung neu zu gestalten. Sie bleiben mit
Ängste und Probleme mit der Erkrankung
ihren Ängsten und Hoffnungen nicht
sprechen konnte.
mehr allein.
Zuhause erfuhr ich aus der Zeitung von einer
Vielfältige Aktivitäten der Gruppen (zum
Selbsthilfegruppe für Krebsbetroffene. Ich
Beispiel Gymnastik, Schwimmen, Malen,
beschloss, mir diese Gruppe einmal anzu-
Tanzen, Singen, gemeinsame Seminare)
schauen.
42
6. Selbsthilfegruppen
Hier fand ich Menschen, die schon drei, fünf
6.1 Kontakt- und Beratungsstellen für
oder sogar zehn Jahre mit dieser Erkrankung
Selbsthilfegruppen
lebten. Sie hatten viel Erfahrung mit Ärzten,
K
Rehabilitationsmaßnahmen, Schwerbehindertenausweisen, Literatur und so weiter.
ontaktstellen sind „Drehscheiben”
für alle Aktivitäten im Bereich der
Selbsthilfe. Sie informieren und beraten
Alle waren fröhlich, es wurde viel geplaudert
und auch Pläne für gemeinsame Unterneh-
Selbsthilfe-Interessierte, stellen Kontakte
mungen wurden geschmiedet. Ärztinnen/
her, unterstützen bestehende Gruppen
Ärzte und Therapeutinnen/Therapeuten wur-
und Gruppenneugründungen.
den hin und wieder zu den Gruppenabenden
Sollte die folgende Aufzählung keine
eingeladen.
geeignete Selbsthilfegruppe enthalten, sind
Hier in der Gruppe kann ich reden. Ich kann
weitere Informationen und eine ausführliche
meine Wünsche und Vorstellungen, meine
Übersicht aller Kontakt- und Beratungsstel-
Erwartungen, aber auch meine Ängste und
len zum Thema Selbsthilfe in Niedersachsen
Probleme loswerden. Die Gruppe wird nicht
unter www.selbsthilfe-büro.de zu finden.
nur von ‚alten‘ Menschen besucht (davor
hatte ich am Anfang Angst), nein, aus jeder
>> Landkreis Ammerland
Altersgruppe ist jemand da. Ich fand sogar
REBEKA des Paritätischen
eine neue Freundin. Sie ist in meinem Alter
Holljestraße 6
und hat genau wie ich Kinder im Alter von
26188 Edewecht
vier und acht Jahren. Wir machen jetzt
Tel.: 04405 41 42
viel zusammen, sogar zur Reha fahren wir
Fax: 04405 91 77 75
gemeinsam.”
[email protected]
www.selbsthilfe-ammerland.de
Mo - Fr 8.30 - 12.30 Uhr,
Mo - Do 13.30 - 15.30 Uhr
>> Landkreis Aurich
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) des Paritätischen
Große Mühlenwallstraße 21
26603 Aurich
Tel.: 04941 93 94-0 oder 14
Fax: 04941 93 94-17
43
6. Selbsthilfegruppen
[email protected]
>> Landkreis Diepholz
www.selbsthilfe-aurich.de
KIBiS im IGEL e.V.
Mo 9 - 16 Uhr
Dr. Rudolf Dunger Straße 1
49406 Barnstorf
Außenstelle Norden
Tel.: 05442 80 36 70
Osterstraße 38
Fax: 05442 99 19 84
26506 Norden
[email protected]
Tel.: 04931 14 500
www.igel-barnstorf.de
Mi 9 - 16.30 Uhr, Do + Fr 9 - 13.30 Uhr
Mo, Di, Mi 9 - 12 Uhr, Mo 14 - 17 Uhr
>> Landkreis Cloppenburg
>> Stadt Emden
VHS-Kontaktstelle für Selbsthilfe
KISS im Paritätischen
Altes Stadttor 16
Friedrich-Naumann-Straße 11
49661 Cloppenburg
26725 Emden
Tel.: 04471 18 58 72
Tel.: 04921 93 06-13
Fax: 04471 94 69 30
Fax: 04921 93 06-16
[email protected]
[email protected]
www.selbsthilfe-cloppenburg.de
www.emden.paritaetischer.de
Mo 8 - 12.30 Uhr, Di 15 - 17 Uhr,
Di 14.30 - 17 Uhr, Do 9 - 12 Uhr
Do 8 - 13 Uhr
>> Landkreis Emsland
>> Stadt Delmenhorst
Kontakt- und Beratungsstelle für Selbst-
Selbsthilfe-Kontaktstelle im
hilfe im Paritätischen Emsland (KoBS)
Fachdienst Gesundheit
Lingener Straße 13
Lange Straße 1a
49716 Meppen
27749 Delmenhorst
Tel.: 05931 14 000
Tel.: 04221 99-26 25
Fax: 05931 12 280
Fax: 04221 99-12 31
[email protected]
[email protected]
www.selbsthilfe-emsland.de
www.selbsthilfe-delmenhorst.de
Di + Fr 9 - 12 Uhr, Do 15 - 18 Uhr
Mo - Fr 8 - 12 Uhr, Di + Do 14 - 16 Uhr
44
6. Selbsthilfegruppen
>> Landkreis Friesland
>> Landkreis Oldenburg
Kontakt- und Informationsstelle für
Selbsthilfe-Kontaktstelle
Selbsthilfe (KISS) im Paritätischen
Delmenhorster Straße 6
Friesland
27793 Wildeshausen
Zum Jadebusen 12
Tel.: 04431 85-473
26316 Varel
Fax: 04431 85-200
Tel.: 04451 91 46-46
[email protected]
Fax: 04451 91 46-47
Fr 9 - 12 Uhr
[email protected]
www.kiss-friesland.de
>> Stadt Oldenburg
Mo 9 - 12 Uhr, Di 15 - 18 Uhr, Do 10 - 12 Uhr
BeKoS, Beratungs- und Koordinationsstelle für Selbsthilfegruppen
Außenstelle Jever
Lindenstraße 12a
Mühlenstraße 20
26123 Oldenburg
26441 Jever
Tel.: 0441 88 48 48
Tel.: 04461 93 02-20
Fax: 0441 88 34 44
Fax: 04461 93 02-99
[email protected]
Mi 11 - 15.30 Uhr
www.bekos-oldenburg.de
Di - Fr 9 - 12 Uhr, Mo + Mi 15 - 19 Uhr
>> Landkreis Leer
Selbsthilfe-Kontaktstelle im
>> Landkreis Vechta
Gesundheitsamt
Kontakt- und Beratungsstelle Selbsthilfe
Jahnstraße 4
Neuer Markt 30
26789 Leer
49377 Vechta
Tel.: 0491 92 61 122 oder -119
Tel.: 04441 87 07-625
Fax: 0491 92 61 140
Fax: 04441 87 07-661
[email protected]
[email protected]
www.selbsthilfekontaktstelle-leer.de
www.lcv-oldenburg.de/ichsuchehilfe/
Mo - Do 8.30 - 12.30 Uhr + 14 - 15.30 Uhr,
selbsthilfegruppen/
Fr 8.30 - 13 Uhr
Mo 16.30 - 18.30 Uhr, Fr 10 - 12 Uhr
45
6. Selbsthilfegruppen
>> Landkreis Wesermarsch
6.2 Selbsthilfegruppen und -initiativen
Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen
für Krebsbetroffene
Wesermarsch
N
Bürgermeister-Müller-Straße 13
achfolgend sind Selbsthilfegruppen
26919 Brake
aufgeführt, die sich mit dem Thema
Tel.: 04401 45 88
Krebs beschäftigen. In der Regel sind in der
Fax: 04401 45 80
Auflistung das genaue Thema der Gruppe
[email protected]
und eine oder mehrere Kontaktpersonen
Mi 14 - 18 Uhr
benannt. Die Kontaktpersonen sind wie alle
Mitglieder einer Selbsthilfegruppe keine
>> Stadt Wilhelmshaven
professionellen Fachkräfte, sondern selbst
G & S Gesundheit und Selbsthilfe e.V.
oder als Angehörige von einer Krebser-
Selbsthilfe-Kontaktstelle
krankung betroffen. Die Kontaktpersonen
Kieler Straße 65
geben Auskunft über die genauen Inhalte
26382 Wilhelmshaven
der Gruppenarbeit und über eventuelle
Tel.: 04421 77 19 329
Änderungen von Ort und Zeit der Grup-
Fax: 04421 77 19 329
pentreffen.
[email protected]
www.selbsthilfekontaktstelle-whv.de
Einige der hier aufgeführten Selbsthilfe-
Mo + Di 9 - 13 Uhr, Do 15 - 18 Uhr
gruppen besuchen von Krebs betroffene
Personen auch im Krankenhaus. Auf
Außenstelle Wittmund
Wunsch kann dieser Besuch bereits vor
Kurt-Schwitters-Platz 2
der Operation stattfinden.
26409 Wittmund
Tel.: 04462 94 25 36
Die angegebenen Gruppen sind alphabe-
Email: [email protected]
tisch nach Landkreisen und Städten im Ein-
Di - Do 9 - 12 Uhr
zugsgebiet des Regionalen Tumorzentrums
Weser-Ems e.V. aufgeführt. Die Liste erhebt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Betroffene und Angehörige, die in der folgenden
Auflistung keine geeignete Gruppe finden,
können sich an die oben aufgeführten
Kontaktstellen wenden. Die Kontaktstelle
kann entweder eine andere bestehende
Gruppe nennen oder beim Aufbau einer
46
6. Selbsthilfegruppen
neuen Selbsthilfegruppe Unterstützung
Leben mit und nach Krebs
anbieten.
Spezialisierung: unterschiedliche
Krebserkrankungen
>> Ammerland
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige
„Hand in Hand“ gegen Brustkrebs
Kontakt: Annelie Nawrath
Spezialisierung: Brustkrebs
Tel.: 04409 90 90 87
Offen für: Männer, Frauen
[email protected]
Kontakt: Heike Spars
Treffen: Bei der Kontaktperson erfragen
Tel.: 04488 52 18 18
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
[email protected]
Hausbesuche: Ja
Treffen: Jeden 1. Mittwoch im Monat
19 Uhr, Apothekervilla, Gaststraße 4,
>> Aurich
26655 Westerstede
Frauenselbsthilfe nach Krebs,
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Gruppe Aurich
Krankenhausbesuche: Nein
Spezialisierung: unterschiedliche Krebser-
Hausbesuche: Nein
krankungen
Offen für: Frauen
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
Kontakt: Renate Groothoff-Lübsen
Ammerland e.V.
Tel.: 04936 74 52
Spezialisierung: Prostatakrebs
Treffen: Jeden 1. Dienstag im Monat,
Offen für: Männer, Angehörige
19.30 Uhr, ev. ref. Gemeindehaus,
Kontakt: Joachim Böckmann
Kirchstraße 18, 26603 Aurich
Tel.: 04403 91 66 92
Kontaktaufnahme: Teilnahme
[email protected]
am Gruppentreffen
www.prostatakrebs-selbsthilfe-
Krankenhausbesuche: Ja
ammerland.de
Hausbesuche: Ja
Treffen: Jeden 2. Donnerstag im Monat,
17 Uhr, Haus Brandstätter, Am Brink 5,
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
26160 Bad Zwischenahn
Aurich e.V.
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Spezialisierung: Prostatakrebs
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
Offen für: Männer, Angehörige, Interes-
Hausbesuche: auf Anfrage
sierte
Kontakt: Paul Köller
Tel.: 04941 10 935
[email protected]
47
6. Selbsthilfegruppen
Karl Schoolmann
Treffen: Jeden letzten Mittwoch im Monat,
Tel: 04941 38 56
15 Uhr, AOK, Hooge Riege 24,
[email protected]
26506 Norden
www.shg-rv-nordwest.de
Kontaktaufnahme: Teilnahme
Treffen: Jeden 1. Mittwoch im Monat
am Gruppentreffen
15 Uhr, Bonhoefferhaus,
Krankenhausbesuche: Nein
Kolberger Straße 2, 26603 Aurich
Hausbesuche: Ja
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Krankenhausbesuche: Nein
Selbsthilfegruppe für Frauen nach Krebs,
Hausbesuche: auf Anfrage
Wiesmoor e.V.
Spezialisierung: unterschiedliche Krebser-
Frauenselbsthilfe nach Krebs,
krankungen, speziell Brustkrebs
Gruppe Norden
Offen für: Frauen, Interessierte
Spezialisierung: unterschiedliche Krebser-
Kontakt: Anke Müller
krankungen
Tel.: 04944 94 74 13
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Email: [email protected]
Interessierte
Treffen: Jeden letzten Donnerstag
Kontakt: Jutta Fabry
im Monat, Oktober-März 15 Uhr,
Tel.: 04975 75 53 83
April-September 19 Uhr, Brückenhaus der
[email protected]
AWO, Mullberger Straße 13,
www.frauen-shg-krebs-norden.org
26639 Wiesmoor
Treffen: Jeden 1. und 3. Donnerstag im
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Monat, 15 Uhr, AWO, Schulstraße 71a,
Krankenhausbesuche: Ja
26506 Norden
Hausbesuche: Ja
Kontaktaufnahme: Teilnahme
am Gruppentreffen
Elternverein für krebskranke Kinder und
Krankenhausbesuche: Ja
ihre Familien, Ortsgruppe Aurich
Hausbesuche: Ja
Spezialisierung: Krebserkrankungen bei
Kindern
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Norden
Offen für: Eltern
Spezialisierung: Prostatakrebs
Kontakt: Martha und Harald Peters
Offen für: Männer
Ubbo-Emmius-Straße 8
Kontakt: Siegfried Coordes
26629 Großefehn
Tel.: 04934 17 58
Tel.: 04943 21 92
[email protected]
www.ev-krebskranke-kinder.de
48
6. Selbsthilfegruppen
Treffen: Bei den Kontaktpersonen erfragen
Männer Selbsthilfe Krebs Cloppenburg
oder siehe Homepage
Spezialisierung: unterschiedliche
Krankenhausbesuche: Ja
Krebserkrankungen
Hausbesuche: Ja
Offen für: Männer
Kontakt: Martin Decker
>> Cloppenburg
Tel.: 04471 55 23
Selbsthilfegruppe für Frauen
[email protected]
mit und nach Krebs
Treffen: Jeden 2. Dienstag im Monat,
Spezialisierung: unterschiedliche
17 Uhr, VHS, Altes Stadttor 16,
Krebserkrankungen
49661 Cloppenburg
Offen für: Frauen, Angehörige
Krankenhausbesuche: Ja
Kontakt: Anita Kloska
Hausbesuche: Ja
Tel.: 04494 14 01
Treffen: Jeden 2. Mittwoch im Monat,
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
19.30 Uhr, kath. Pfarrheim,
Landkreis Cloppenburg
Am Kirchplatz 32,
Spezialisierung: Prostatakrebs
26219 Bösel
Offen für: Männer, Angehörige,
Kontaktaufnahme: Teilnahme
Interessierte
am Gruppentreffen
Kontakt: Jürgen Föhse
Hausbesuche: Ja
Tel.: 04499 92 24 79
[email protected]
Selbsthilfe Krebs Cloppenburg
Treffen: Jeden 2. Dienstag im Monat,
Spezialisierung: unterschiedliche
17 Uhr (außer Juli), Altes Rathaus,
Krebserkrankungen
Lange Straße 1a,
Offen für: Frauen
26169 Friesoythe
Kontakt: Ruth Decker
Kontaktaufnahme: Teilnahme
Tel.: 04471 55 23
am Gruppentreffen
[email protected]
Krankenhausbesuche: Ja
Treffen: Jeden 2. Dienstag im Monat,
Hausbesuche: Ja
17 Uhr, VHS, Altes Stadttor 16,
49661 Cloppenburg
Krankenhausbesuche: Ja
Hausbesuche: Ja
49
6. Selbsthilfegruppen
>> Delmenhorst
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
Deutsche ILCO e.V., Gruppe Delmenhorst
Delmenhorst
Spezialisierung: Krebserkrankung des
Spezialisierung: Prostatakrebs
Darms und der ableitenden Harnwege
Offen für: Männer, Angehörige,
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Interessierte
Interessierte
Kontakt: Heino Lindner
Kontakt: Hans-G. Schumacher
Tel.: 04221 73 109
Tel.: 0170 55 75 285
[email protected]
[email protected]
Treffen: Jeden 3. Dienstag im Monat,
www.ilco.de
18 Uhr, Schaar-Haus, Raum 1,
Treffen: Jeden 4. Dienstag im Monat,
Bremer Str. 14, 27749 Delmenhorst
15.30 Uhr, AWO-Begegnungsstätte,
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Cramerstraße 193, 27749 Delmenhorst
Gruppentreffen
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Krankenhausbesuche: Nein
Gruppentreffen
Hausbesuche: Nein
Krankenhausbesuche: Ja
>> Diepholz
Hausbesuche: Ja
Frauenselbsthilfe nach Krebs,
Selbsthilfegruppe für Krebsbetroffene
Gruppe Diepholz
und Angehörige
Spezialisierung: unterschiedliche
Spezialisierung: unterschiedliche Krebser-
Krebserkrankungen
krankungen
Offen für: Frauen, Angehörige, Interessierte,
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Männer werden um vorherigen
Interessierte
Telefonkontakt gebeten
Kontakt: Christa Würdemann
Kontakt: Heidrun Scholz
Tel.: 04221 17 802
Tel.: 05441 10 80, Fax 05441 50 91 21
[email protected]
[email protected]
Treffen: Jeden 1. Donnerstag im Monat,
www.frauenselbsthilfe.de/diepholz
9.30 Uhr und jeden 3. Donnerstag im
Treffen: Jeden 2. Dienstag im Monat,
Monat, 18.30 Uhr,
15 Uhr, jeden 2. Dienstag im Monat
Evangelische Familienbildungsstätte,
17.30 Uhr für Neu- und Wiedererkrankte,
Schulstraße14, 27749 Delmenhorst
Gemeindehaus St. Nicolaikirche,
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Langestraße 30, 49356 Diepholz
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Hausbesuche: auf Anfrage
Krankenhausbesuche: Ja
50
6. Selbsthilfegruppen
>> Emden
Hausbesuche: Ja
Elternverein für krebskranke Kinder
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Diepholz
und ihre Familien in Ostfriesland und
Spezialisierung: Prostatakrebs
Umgebung e.V.
Offen für: Männer, Interessierte
Spezialisierung: Krebserkrankungen bei
Kontakt: Erwin Riebe
Kindern und Jugendlichen
Tel.: 05441 68 35
Offen für: Familien mit krebskranken
[email protected]
Kindern
Treffen: Jeden 1. Dienstag im Monat,
Kontakt: Dieter Seemann
19.30 Uhr, AOK,
Tel.: 04954 65 19
Niedersachsenstraße 4, 49356 Diepholz
[email protected]
Kontaktaufnahme: Teilnahme
www.ev-krebskranke-kinder.de
am Gruppentreffen
Treffen: Etwa alle 2 Monate
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
(Aurich, Emden, Leer), genauere
Hausbesuche: Bei Mitgliedern
Informationen auf der Homepage
oder auf Anfrage
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Krankenhausbesuche: Ja
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Weyhe
Hausbesuche: Ja
und Umgebung
Spezialisierung: Prostatakrebs
Frauenselbsthilfe nach Krebs e. V.,
Offen für: Männer, Angehörige,
Gruppe Emden
Interessierte
Spezialisierung: unterschiedliche
Kontakt: Georg Rother
Krebserkrankungen
Tel.: 04242 50 870
Offen für: Frauen, Männer,
[email protected]
Angehörige, Interessierte
Treffen: Jeden 1. Donnerstag im Monat,
Kontakt: Anne Eichler
19 Uhr, Martha-Schubert-Haus,
Tel.: 04921 27 969
Bahnhofstraße 33, 28844 Weyhe
[email protected]
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Treffen: Jeden 2. Montag im Monat,
Gruppentreffen
15 Uhr, Familienbildungsstätte
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
Am Stadtgarten 11, 26721 Emden
Hausbesuche: Nein
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Gruppentreffen
Krankenhausbesuche: Nein
Hausbesuche: Nein
51
6. Selbsthilfegruppen
Deutsche ILCO, Gruppe Emden
Interessierte
Spezialisierung: unterschiedliche
Kontakt: Werner Siebert
Krebserkrankungen, Stoma-Betroffene
Tel.: 04928 18 79
Offen für: Frauen, Männer, Interessierte
[email protected]
Kontakt: Albert Swieter
Treffen: Jeden 3. Freitag im Monat, 16 Uhr,
Tel.: 04921 42 278
Evangelische Familienbildungsstätte,
[email protected]
Am Stadtgarten 11, 26721 Emden
Treffen: nach Absprache, Kulturbunker,
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Geibelstraße 30A, 26721Emden
Gruppentreffen
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Krankenhausbesuche: Nein
Krankenhausbesuche: Nein
Hausbesuche: Ja
Hausbesuche: Nein
>> Emsland
Selbsthilfegruppe der Kehlkopflosen und
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Sögel
Kehlkopfoperierten Ostfriesland
Spezialisierung: Prostatakrebs
Spezialisierung: unterschiedliche
Offen für: Männer, Angehörige,
Krebserkrankungen, Kehlkopf total- oder
Interessierte
teiloperiert
Kontakt: Wilhelm Hebbelmann
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Tel.: 04961 39 41
Interessierte
[email protected]
Kontakt: Karl-Heinz Teßner
Treffen: Jeden 1. Dienstag im Monat,
Tel.: 04954 63 57
18.30 Uhr, Hümmling-Krankenhaus,
Treffen: Jeden 1. Donnerstag im Monat
Mühlenstraße 17, 49751 Sögel
(außer Januar), 15 Uhr,
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Paritätischer Wohlfahrtsverband,
Gruppentreffen
Kalkwarf 1a, 26725 Emden
Krankenhausbesuche: Nein
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Hausbesuche: Nein
Gruppentreffen
Krankenhausbesuche: Ja
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
Hausbesuche: Ja
Lingen-Ems
Spezialisierung: Prostatakrebs
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
Offen für: Männer, Angehörige,
Emden e.V.
Interessierte
Spezialisierung: Prostatakrebs
Kontakt: Klaus Schindler
Offen für: Männer, Angehörige,
Tel.: 0591 61 00 558
52
6. Selbsthilfegruppen
[email protected]
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Treffen: Jeden 4. Donnerstag im Monat,
Krankenhausbesuche: Ja
19 Uhr, Bonifatius Hospital, 49808 Lingen
Hausbesuche: Ja
Kontaktaufnahme: Teilnahme
am Gruppentreffen
Deutsche ILCO, Gruppe Papenburg / Leer
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
Spezialisierung: Krebserkrankung des
Hausbesuche: auf Anfrage
Darms und der ableitenden Harnwege
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige
Gemischte Selbsthilfegruppe nach
Kontakt: Edeltraut Janz
Krebserkrankung für Papenburg und
Tel.: 04963 91 45 05
Umgebung
[email protected]
Spezialisierung: unterschiedliche
Treffen: Jeden 2. Donnerstag
Krebserkrankungen
(ungerade Monate),
Offen für: Frauen, Männer
Gemeinderaum der Marktkirche,
Kontakt: Kontakt- und Beratungsstelle
An der Marktkirche 19, 26871 Papenburg
für Selbsthilfe Emsland
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Tel.: 05931 14 000
Krankenhausbesuche: Nein
www.selbsthilfe-emsland.de
Hausbesuche: Nein
Treffen: Jeden 1. Mittwoch im Monat,
14.30 Uhr, Gemeinderaum der Marktkirche,
Selbsthilfegruppe der Kehlkopfope-
An der Marktkirche 19, 26871 Papenburg
rierten, Meppen
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Spezialisierung: Kehlkopfoperierte
Gruppentreffen
Offen für: Männer, Frauen, Angehörige
Krankenhausbesuche: Nein
Kontakt: Ludger Schröder
Hausbesuche: Nein
Tel.: 05904 17 55
L.Schrö[email protected]
Selbsthilfegruppe Frauen und Krebs
Treffen: Alle 2 Monate,
Spezialisierung: unterschiedliche Krebser-
jeden 1. Donnerstag, 15 Uhr,
krankungen
Am Stadtforst 40, 49716 Meppen
Offen für: Frauen
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Kontakt: Monika Jansen
Krankenhausbesuche: Ja
Tel.: 05962 14 71
Hausbesuche: Ja
[email protected]
Treffen: Jeden 3. Dienstag im Monat,
Meppen
53
6. Selbsthilfegruppen
EVA Frauen nach Krebs e. V.
Offen für: Männer, Angehörige,
Spezialisierung: unterschiedliche
Interessierte
Krebserkrankungen
Kontakt: Gustav Conrads
Offen für: Frauen, Angehörige
Tel.: 04421 81 023
Kontakt:
[email protected]
Haren: Manuela Esders
www.ruscherei-whv.de
Tel.: 05932 69 652
Treffen: Jeden letzten Mittwoch im Monat,
[email protected]
19.30 Uhr, Ruscherei,
www.eva-gesundheitsinitiative.de
Ubbostraße 1, 26386 Wilhelmshaven
www.frauen-nach-krebs-meppen.de
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Aschendorf/Papenburg: Margret Krange,
Krankenhausbesuche: Ja
Tel.: 04962 91 42 46
Hausbesuche: Nein
Lingen: Annette Feldhoff-Wetzel,
Tel.: 0591 80 76 526
Männerselbsthilfe nach Krebs
Treffen:
Spezialisierung: unterschiedliche
Haren: Jeden 2. Mittwoch im Monat,
Krebserkrankungen
19.30 Uhr, Gesundheit in Balance,
Offen für: Männer, Angehörige
Emmelner Straße 13, 49733 Haren
Kontakt: Herbert Wilken-Johannes
Aschendorf/Papenburg: Jeden
Tel.: 04451 33 52
3. Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr,
[email protected]
Pfarrzentrum St. Amandus,
Treffen: Jeden 2. Mittwoch im Monat,
Kolpingstraße 1-5, 26871 Aschendorf
9.30 Uhr, Krankenhaus Cafeteria,
Lingen: Jeden 4. Mittwoch im Monat,
Bleichenpfad 9, 26316 Varel
19 Uhr, Bonum Vitae Gesundheitshaus,
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Meppener Straße 147, 49808 Lingen
Gruppentreffen
Kontaktaufnahme: Kontaktpersonen
Krankenhausbesuche: Nein
anrufen
Hausbesuche: Nein
Krankenhausbesuche: bei Gruppenmitgliedern
Frauenselbsthilfe nach Krebs, Varel
Hausbesuche: bei Gruppenmitgliedern
Spezialisierung: unterschiedliche
Krebserkrankungen
>> Friesland
Offen für: Frauen
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs
Kontakt: Angelika Rauer
Wilhelmshaven/ Friesland
[email protected]
Spezialisierung: Prostatakrebs
Treffen: Jeden 1. Dienstag im Monat,
54
6. Selbsthilfegruppen
9.30 Uhr, Wohn- und Pflegezentrum,
Treffen: Jeden 1. Mittwoch im Monat,
St. Johannes–Hospital,
Gesundheitsamt Jahnstraße 4,
Menkestraße 4,
26789 Leer
26316 Varel
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Krankenhausbesuche: Nein
Gruppentreffen
Hausbesuche: Nein
Krankenhausbesuche: Nein
Elternverein für krebskranke Kinder
Hausbesuche: Nein
und ihre Familien in Ostfriesland
Frauenselbsthilfe nach Krebs,
und Umgebung e.V.
Gruppe Heidmühle
Spezialisierung: Krebserkrankung bei Kin-
Spezialisierung: unterschiedliche
dern und Jugendlichen
Krebserkrankungen
Offen für: Familien mit krebskranken
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Kindern
Interessierte
Kontakt: Dieter Seemann
Kontakt: Brigitte König-Brandes
Tel.: 04954 65 19
Tel.: 04461 80 071
[email protected]
[email protected]
www.ev-krebskranke-kinder.de
www.frauenselbsthilfe.de
Treffen: Etwa alle 2 Monate
Treffen: Jeden 1. Donnerstag im Monat,
(Aurich, Emden, Leer), genauere
19 Uhr, jeden 3. Donnerstag im Monat,
Informationen auf der Homepage
9 Uhr, Martin-Luther-Haus,
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Langeooger Straße 12, 26419 Heidmühle
Krankenhausbesuche: Ja
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Hausbesuche: Ja
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
Deutsche ILCO, Gruppe Papenburg / Leer
Hausbesuche: auf Anfrage
Spezialisierung: Krebserkrankung des
>> Leer
Darms und der ableitenden Harnwege
Männer nach Krebs,
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige
Spezialisierung: Alle Krebserkrankungen,
Kontakt: Edeltraut Janz
speziell Prostata-Erkrankungen
Tel.: 04963 91 45 05
Offen für: Männer
[email protected]
Kontakt: Herbert Niemeyer
Treffen: Jeden 2. Donnerstag
Tel.: 0491 53 68
(ungerade Monate), Gemeindehaus,
[email protected]
An der Marktkirche 19, 26871 Papenburg
55
6. Selbsthilfegruppen
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Soziale Kontaktstelle für Krebsbetroffene
Krankenhausbesuche: Nein
Spezialisierung: unterschiedliche
Hausbesuche: Nein
Krebserkrankungen
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige
Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Kontakt: Ursula Reglitzki
Spezialisierung: unterschiedliche
Tel.: 04445 13 66
Krebserkrankungen
Treffen: Jeden 3. Dienstag im Monat,
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
14.30 Uhr, Wildeshausen
Interessierte
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Kontakt: Rosi Becker
Krankenhausbesuche: Ja
Tel.: 04952 46 56
Hausbesuche: Nein
[email protected]
Treffen: Jeden 2. Dienstag im Monat,
>> Oldenburg (Stadt)
15 Uhr, Gesundheitsamt, Jahnstraße 4,
Leukämie-, Lymphom- und Plasmozy-
26789 Leer
tom-Treff Oldenburg
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Spezialisierung: Leukämien, Lymphome,
Gruppentreffen
Plasmozytom / Multiples Myelom,
Krankenhausbesuche: Nein
maligne hämatologische Erkrankungen
Hausbesuche: Ja
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Interessierte
>> Oldenburg (Landkreis)
Kontakt: Ragnhild F. Krüger
Krebsselbsthilfegruppe „Ein Weg“ e.V.
Tel.: 0441 88 53 553
Spezialisierung: unterschiedliche
[email protected]
Krebserkrankungen
www.leukaemie-gruppe-ol.de
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige
Treffen: Jeden 2. Dienstag im Monat,
Kontakt: Werner Mahlendorf
19 Uhr, BeKoS, Lindenstraße 12a,
Tel.: 04221 43 537
26123 Oldenburg
www.krebsselbsthilfegruppe-ganderkesee.
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
de
Gruppentreffen
Treffen: Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat,
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
15 Uhr, Birkenweg 4, 27777 Rethorn
Hausbesuche: Nein
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Krankenhausbesuche: Ja
Hausbesuche: Ja
56
6. Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppe Bauchspeichel-
Deutsche ILCO, Gruppe Oldenburg
drüsenerkrankte Oldenburg/Weser-Ems
Spezialisierung: Krebserkrankung des
Arbeitskreis der Pankreatektomierten e. V.
Darms und der ableitenden Harnwege,
(AdP)
Magenkrebs
Spezialisierung: Bauspeicheldrüse
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige
Offen für: Betroffene, Angehörige,
Kontakt: Joachim Weidemann
Interessierte
Tel.: 0441 96 99 1742
Kontakt: Wolfgang Schlüter
Treffen: Jeden 1. Mittwoch im Monat,
Tel.: 0441 35 09 855
15 Uhr, Sportrestaurant, Auguststraße 78,
[email protected]
26121 Oldenburg
www.bauchspeicheldruese-pankreas-
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
selbsthilfe.de
Gruppentreffen
Treffen: ab 2016 alle 2 Monate am ersten
Krankenhausbesuche: Ja
Mittwoch des ungeraden Monats,
Hausbesuche: Ja
18:30 Uhr, Pius Hospital, EG, B-Flügel,
Konferenzraum
Selbsthilfegruppe krebskranker Männer
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Oldenburg
Gruppentreffen, per Mail oder telefonisch
Spezialisierung: unterschiedliche
Krankenhausbesuche: alle 2 Wochen im
Krebserkrankungen
Pius Hospital, in Notfällen nach Absprache
Offen für: Männer, Angehörige,
Hausbesuche: Nein
Interessierte
Kontakt: Folker Keller
Selbsthilfegruppe Schilddrüsenkrebs
Tel.: 0441 88 59 561
Oldenburg
[email protected]
Spezialisierung: Krebserkrankungen
Treffen: Jeden 2. Freitag im Monat, 17 Uhr,
der Schilddrüse
BeKoS, Lindenstraße 12a, 26123 Oldenburg
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Kontakt: über BeKoS
Krankenhausbesuche: Ja
Tel.: 0441 88 48 48
Hausbesuche: Ja
[email protected]
Treffen: bei der BeKoS erfragen
Deutsche ILCO, Gruppe Oldenburg für
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Jüngere und Berufstätige
Krankenhausbesuche: nein
Spezialisierung: Krebserkrankung des
Hausbesuche: nein
Darms und der ableitenden Harnwege
57
6. Selbsthilfegruppen
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Kontakt: Andrea Mahnken
Interessierte
Tel.: 04456 94 87 799
Kontakt: Karin Dammann
[email protected]
Tel.: 0441 20 48 010
Treffen: Beratung per Telefon oder Email,
Treffen: Jeden 3. Mittwoch in den
nach Absprache auch persönliche
ungeraden Monaten, 19 Uhr, Havanna,
Gespräche
Donnerschweer Straße 8,
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
26123 Oldenburg
oder Mail schreiben
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Krankenhausbesuche: im Pius-Hospital für
Gruppentreffen
neuerkrankte Frauen,
Krankenhausbesuche: Ja
jeden Donnerstag, 15 Uhr oder nach
Hausbesuche: Ja
Absprache
Hausbesuche: Ja
Selbsthilfegruppe Lungenkrebs
Oldenburg
Frauenselbsthilfe nach Krebs,
Spezialisierung: Lungenkrebs
Gruppe Oldenburg
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Spezialisierung: unterschiedliche Krebser-
Interessierte
krankungen
Kontakt: Linda Herrmann
Offen für: Frauen, Angehörige
Tel.: 0441 20 56 180
Kontakt: Regine Goldenstein-Nolte
[email protected]
Tel.: 0441 39 02 18 36
www.bekos-oldenburg.de/selbsthilfegrup-
[email protected]
pen/index.php/selbsthilfegruppen
www.bekos-oldenburg.de/selbsthilfegrup-
Treffen: Jeden 3. Dienstag im Monat,
pen/index.php/selbsthilfegruppen
15.30 Uhr
Treffen: Jeden 2. Mittwoch im Monat,
Kontaktaufnahme: bei der
18 Uhr, Nikolai Gemeindezentrum,
Kontaktperson erfragen
Hundsmühler Straße 111, 26131 Oldenburg
Krankenhausbesuche: Ja
und telefonische Beratung
Hausbesuche: Ja
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Gruppentreffen
Betroffenen Initiative Brustkrebs BIB
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
Spezialisierung: Brustkrebs
Hausbesuche: Nein
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Interessierte
58
6. Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppe der Kehlkopflosen und
>> Vechta
Kehlkopfoperierten Oldenburg
Hilfe bei Krebs e.V., Vechta
Spezialisierung: Kehlkopfkrebs, Rachen-
Spezialisierung: unterschiedliche
krebs, Untergrundkrebs, Zungenkrebs,
Krebserkrankungen
Tracheotomie
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Kontakt: Sabine Menkhaus
Interessierte
Tel.: 0176 32 90 81 93
Kontakt: Rolf Eger
[email protected]
Tel.: 04223 96 106
www.hilfe-bei-krebs-vechta.de
[email protected]
Treffen: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Mo-
Treffen: Jeden 1. Dienstag im Monat, alle
nat, 8.30 Uhr, Niels-Stensen-Werk, Kapitel-
zwei Monate, Kath. Kirchengemeinde
platz 9, 49377 Vechta
St. Willehad, Eichenstraße 57,
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
26131 Oldenburg
Gruppentreffen
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Krankenhausbesuche: Nein
Krankenhausbesuche: Ja
Hausbesuche: Nein
Hausbesuche: Ja
Mumm – Mut macht Mut,
Elterninitiative krebskranker Kinder
Frauenselbsthilfe bei Krebs, Vechta
Oldenburg e.V.
Spezialisierung: unterschiedliche
Spezialisierung: unterschiedliche Krebser-
Krebserkrankungen bei Frauen
krankungen bei Kindern und Jugendlichen
Offen für: Frauen, Angehörige
Offen für: Angehörige, Kinder, Jugendliche,
Kontakt: Bärbel Rauland
Kontakt: Dr. Pia Winter
Tel.: 04442 91 03 87
Tel.: 0441 99 85 877
www.mumm-krebsselbsthilfe-vechta.de
[email protected]
Treffen: Jeden 2. Mittwoch im Monat,
www.eltern-kinderkrebs-ol.de
19.30 Uhr, Niels-Stensen-Werk,
Treffen: Termine können der Homepage
Kapitelplatz 9, 49377 Vechta
entnommen werden
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Gruppentreffen
Krankenhausbesuche: Ja
Krankenhausbesuche: Nein
Hausbesuche: Ja
Hausbesuche: Nein
59
6. Selbsthilfegruppen
Verein „Hilfe für krebskranke Kinder
>> Wesermarsch
Vechta e.V.“
„Fussel“ Hilfe für krebskranke Kinder
Spezialisierung: unterschiedliche Krebser-
Nordenham e.V.
krankungen bei Kindern
Spezialisierung: Alle Krebserkrankungen bei
Offen für: betroffene Familien aus Vechta
Kindern und Jugendlichen
und angrenzenden Landkreisen
Offen für: Angehörige, Interessierte
Kontakt: Renate Siedenbiedel
Kontakt: Heiner Westphal
Tel.: 04441 28 55
Tel.: 04401 70 62 372
[email protected]
[email protected]
www.hfkk-vechta.de
www.fussel-nordenham.de
Treffen: bei Kontaktperson erfragen
Treffen: Jeden Donnerstag 16 Uhr, Luisen-
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
hofschule, 26954 Nordenham-Blexen
Krankenhausbesuche: Ja
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Hausbesuche: Ja
Krankenhausbesuche: Ja
Hausbesuche: Ja
Selbsthilfegruppe der Kehlkopfoperierten
Spezialisierung: Kehlkopf-, Kopf-, Hals-,
>> Wilhelmshaven
Mund- und Rachenkarzinome
VulvaKarzinom – Selbsthilfegruppe e.V.
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Spezialisierung: Vulvakarzinom
Interessierte
Offen für: Frauen, Angehörige,
Kontakt: Richard und Ingeborg Kleier,
Interessierte
Tel.: 05491 97 60 55
Kontakt: Enzia Selka
[email protected]
Tel.: 04421 97 22 81
www.kehlkopfoperiert.de
[email protected]
Treffen: Jeden 1. Samstag (Januar, März,
www.vulvakarzinom-shg.de
April, Juni, September, Oktober, Dezember),
Treffen : Gespräche ausschließlich
15 Uhr, S-Punkt, Allensteiner Straße 23,
online oder per Telefon
49377 Vechta
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Krankenhausbesuche: Nein
Gruppentreffen
Hausbesuche: Nein
Krankenhausbesuche: Ja
Hausbesuche: Ja
60
6. Selbsthilfegruppen
„Frauen nach Krebs-OP“,
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs
Selbsthilfegruppe Wilhelmshaven
Wilhelmshaven / Friesland
Spezialisierung: unterschiedliche
Spezialisierung: Prostatakrebs
Krebserkrankungen
Offen für: Männer, Angehörige,
Offen für: Frauen, Angehörige, Interessierte
Interessierte
Kontakt: Silvia Veeser-Lahrs
Kontakt: Gustav Conrads
Tel.: 04462 88 96 896
Tel.: 04421 81 023
[email protected]
[email protected]
Treffen: Jeden 1. Montag im Monat,
www.ruscherei-whv.de
15 Uhr, Gemeindehaus der Christus- und
Treffen: Jeden letzten Mittwoch,
Garnisonkirche, Am Kirchplatz 1,
19.30 Uhr, Ruscherei, Ubbostraße 1,
26382 Wilhelmshaven
26386 Wilhelmshaven
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Gruppentreffen
Krankenhausbesuche: Ja
Krankenhausbesuche: Ja
Hausbesuche: Nein
Hausbesuche: Ja
Selbsthilfegruppe der Kehlkopflosen und
„Wegwarte“ - Lebenshilfe nach
Kehlkopfoperierten Wilhelmshaven
Diagnose Krebs, DRK Schwesternschaft
Spezialisierung: Kehlkopfkrebs, Rachen-
„Übersee“ e.V.
krebs, Untergrundkrebs, Zungenkrebs,
Spezialisierung: unterschiedliche
Tracheotomie
Krebserkrankungen
Offen für: Frauen, Männer, Angehörige,
Offen für: Frauen
Interessierte
Kontakt: Magdalena Mandel
Kontakt: Rolf Eger
Tel.: 04421 50 21 08
Tel.: 04223 96 106
[email protected]
[email protected]
Treffen: Jeden 2. Mittwoch im Monat,
Treffen: Jeden 1. Dienstag im Monat,
16 Uhr, Flutstraße 206,
alle 2 Monate, Evangelische Familien-
26389 Wilhelmshaven
bildungsstätte,
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Feldmark 56, 26389 Wilhelmshaven
Gruppentreffen
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Krankenhausbesuche: Nein
Krankenhausbesuche: Ja
Hausbesuche: Ja
Hausbesuche: Ja
61
6. Selbsthilfegruppen
Elternverein für krebskranke Kinder und
Tel.: 04467 94 20 10
ihre Familien Wilhelmshaven-Friesland-
Treffen: Jeden 1. Mittwoch im Monat,
Harlingerland e.V.
16 Uhr, AOK,
Spezialisierung: unterschiedliche
Kurt-Schwitters-Platz 2,
Krebserkrankungen bei Kindern
26409 Wittmund
Offen für: Eltern
Kontaktaufnahme: Teilnahme am
Kontakt: Ilona und Karl-Heinz Wiets
Gruppentreffen
Tel.: 04421 24 697
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
[email protected]
Hausbesuche: auf Anfrage
Treffen: Bei der Kontaktperson erfragen
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
Krankenhausbesuche: auf Anfrage
Wittmund
Hausbesuche: auf Anfrage
Spezialisierung: Prostatakrebs
Offen für: Männer, Angehörige,
>> Wittmund
Interessierte
Unabhängige Selbsthilfegruppe
Kontakt: Volker Tobias
Krebsbetroffener in Wittmund e.V.
Tel.: 04462 31 23
Spezialisierung: unterschiedliche
[email protected]
Krebserkrankungen
Treffen: Jeden 2. Mittwoch im Monat,
Offen für: Frauen, Männer,
18.30 Uhr, Casino Richthofen,
Angehörige, Interessierte
Isumser Straße 20, 26409 Wittmund
Kontakt: Marlies Eichenbaum
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Tel.: 04462 69 70
Krankenhausbesuche: Nein
[email protected]
Hausbesuche: Ja
Tamara Adams
62
6. Selbsthilfegruppen
>> Überregional
Netzwerk Männer mit Brustkrebs
KRANICH -
Spezialisierung: Brustkrebs beim Mann
KinderKRebsAnschlussNachsorge & ICH
Offen für: Männer
Spezialisierung: unterschiedliche Krebser-
Kontakt: Hartmut Richter
krankungen, Erwachsene nach Krebser-
Tel.: 05732 97 22 00
krankungen im Kindes- / Jugendalter
[email protected]
Offen für: Frauen, Männer
www.brustkrebs-beim-mann.de
Kontakt: Dagmar Töpken
Treffen: telefonisch oder per Email
Tel.: 0541 50 67 834
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Julia Feldner
Krankenhausbesuche: Nein
Tel.: 05041 80 21 504
Hausbesuche: Nein
[email protected]
Treffen: 1 x im Quartal, Hannover
Kontaktaufnahme: Kontaktperson anrufen
Krankenhausbesuche: Nein
Hausbesuche: Nein
63
7. Pflegeangebote
B
ei Hilfebedarf im Bereich Pflege oder
Bei stark fortgeschrittener Krebserkrankung
Haushalt stehen verschiedene Möglich-
besteht zusätzlich das Versorgungsangebot
keiten der Unterstützung zur Verfügung.
„SAPV“, das unter 8.1 bei Palliativversorgung
Häufig helfen Personen aus dem privaten
erläutert wird.
Umfeld. Ist das nicht oder nicht ausreichend möglich, können professionelle
Die Adressen der Pflegedienste können
Dienstleister hinzugezogen werden. Diese
über das Telefonbuch, bei Beratungsstellen,
Möglichkeit möchten wir nachfolgend
Pflegestützpunkten, Krankenkassen oder
im Internet z. B. bei www.aok-pflegedienst-
vorstellen.
navigator.de in Erfahrung gebracht werden.
Am Ende des Kapitels sind Adressen der
regionalen Pflegestützpunkte aufgeführt,
7.2 Stationäre Pflegeangebote
die neutral und kostenlos zum Thema
Pflege beraten.
E
s gibt viele Pflegeeinrichtungen, die
stationäre Pflege anbieten. Wenn die
7.1 Ambulante Dienste
F
häusliche Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann, ist ein Heimaufenthalt
lächendeckend stehen auch im länd-
möglicherweise eine Alternative, weil dort
lichen Raum zahlreiche Sozialstationen
eine 24-Stunden-Betreuung angeboten
werden kann.
und private Pflegedienste zur Verfügung.
Bei Vorliegen einer Pflegestufe (vgl. 9.1)
kann die Grundpflege (z. B. Waschen,
Sollte die verbleibende Lebenszeit vo-
Duschen oder Ankleiden) bis zu einer
raussichtlich sehr kurz und eine häusliche
bestimmten Höhe (abhängig von der
Versorgung nicht mehr möglich sein, kann
Pflegestufe und der gewünschten Hilfe)
auch ein Hospizaufenthalt in Frage kom-
von der Pflegekasse finanziert werden.
men (vgl. 8.2 unter Palliativversorgung).
Ohne Pflegeeinstufung ist das leider nicht
Adressen von Heimen werden von Bera-
möglich. Bei finanzieller Bedürftigkeit über-
tungsstellen weitergegeben und stehen im
nimmt unter Umständen das Sozialamt
Internet z. B. bei www.aok-pflegeheimna-
die Kosten. Die Krankenkassen bezahlen
vigator.de zur Verfügung. Weitere Informa-
unter Berücksichtigung der gesetzlichen
tionen und eine unabhängige Bewertung
Zuzahlung jedoch eventuell notwendige
zumindest einiger Heime unter www.
Behandlungspflege, z. B. Wundversorgung
heimverzeichnis.de.
oder Medikamentengabe.
64
7. Pflegeangebote
7.4 Pflegestützpunkte
Wird nur ein kurzfristiger Heimaufenthalt
geplant, bietet sich die sogenannte Kurz-
In Niedersachsen haben Pflegekassen und
zeitpflege an (vgl. 7.3).
Kommunen in (fast) jedem Landkreis und
jeder kreisfreien Stadt Pflegestützpunkte
7.3 Kurzzeitpflege
eingerichtet. Dort werden BürgerInnen
kostenlos und neutral rund um das Thema
D
Pflege beraten.
ie meisten Heime bieten für einen
vorübergehenden Aufenthalt Kurzzeit-
pflegeplätze an. Liegt eine Pflegestufe bzw.
>> Ammerland
ab 2017 ein „Pflegegrad“ vor, zahlt die Pfle-
Pflege-Servicebüro
gekasse für maximal 28 Tage / Jahr bis zu
Kuhlenstr. 2
1.612,- € (Stand 2015) zu den Pflegekosten
26655 Westerstede
dazu. Zusätzlich können Ansprüche der
Tel.: 04488 76 43 998
sogenannten Verhinderungspflege in Kurz-
[email protected]
zeitpflege umgewandelt werden, so dass
www.pflegeservicebuero-ammerland.de
bis zu acht Wochen Kurzzeitpflege möglich
sind. Liegt noch keine Pflegestufe vor, kann
>> Aurich
bei einem vorausgehenden Krankenhaus-
Senioren- und Pflegestützpunkt Aurich
aufenthalt vom Krankenhaussozialdienst
Oldersumer Straße 65-73
ein Antrag auf Eilbegutachtung gestellt
26603 Aurich
werden, wobei der MDK auf Aktengrundla-
Tel.: 04941 16 55 55
ge zu einer vorläufigen Pflegestufe prüft.
[email protected]
www.landkreis-aurich.de
Unterkunft / Verpflegung und Investitionskosten müssen bei Kurzzeitpflege selbst
>> Diepholz
getragen werden. Bei entsprechender
Pflegestützpunkt
Bedürftigkeit kann beim Sozialamt ein
Grafenstr. 3
Antrag auf Übernahme des Eigenanteils
49356 Diepholz
gestellt werden.
Tel.: 05441 97 61 044
[email protected]
www.diepholz.de
65
7. Pflegeangebote
>> Emden
>> Norden
Senioren- und Pflegestützpunkt Emden
Pflegestützpunkt
Ysaac-Brons-Str. 16
Uffenstr. 1 (Kreisvolkshochschule)
26721 Emden
26506 Norden
Tel: 04921 87 16 23 oder 87 16 24
Tel.: 04931 92 42 04
[email protected], [email protected]
[email protected]
www.emden.de
www.landkreis-aurich.de
>> Emsland
>> Oldenburg
Pflegestützpunkt
Senioren- und Pflegestützpunkt
Ordeniederung 1
Straßburger Str. 8
49716 Meppen
26123 Oldenburg
Tel: 05931 44 22 11
Tel.: 0441 23 53 780
[email protected]
[email protected]
www.emsland.de
www.stadt-oldenburg.de
>> Friesland
>> Landkreis Oldenburg
Pflegestützpunkt Landkreis Friesland
Senioren- und Pflegestützpunkt
Schlosserplatz 3
Landkreis Oldenburg
26441 Jever
Friedrichstr. 16
Tel.: 04461 91 96 030
26203 Wardenburg
[email protected]
Tel.: 04407 73143
www.friesland.de
[email protected]
>> Leer
Zweigstelle Wildeshausen
Senioren- und Pflegestützpunkt
Delmenhorster Str. 6
Bavinkstr. 23
27793 Wildeshausen
26789 Leer
Tel.: 04431 85 603
Tel.: 0491 92 61 600
[email protected]
[email protected]
www.oldenburg-kreis.de
www.landkreis-leer.de
66
7. Pflegeangebote
>> Osnabrück
Pflegestützpunkt Landkreis Osnabrück
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück
Tel.: 0541 50 13 207
[email protected] /
[email protected]
www.landkreis-osnabrueck.de
>> Wesermarsch
Senioren- und Pflegestützpunkt
Rönnelstr. 11
26919 Brake
Tel.: 04401 82 94 820
[email protected]
www.lkbra.de
>> Wittmund
Senioren- und Pflegestützpunkt
Dohuser Weg 34
26409 Wittmund
Tel: 04462 86 13 67
[email protected]
www.kreis-wtm.de
Außenstellen in Esens, Friedeburg und
Westerholt. Termine beim Senioren- und
Pflegestützpunkt Wittmund erfragen.
67
8. Palliativversorgung
B
ei Krebserkrankungen kann es vorkom-
Sie darf nur durch spezielle zugelassene
men, dass im Laufe der Behandlung
Dienste, sogenannte Palliative-Care-Teams,
festgestellt wird, es sei keine Heilung mehr
erbracht werden.
möglich. In solchen Fällen tritt die palliative
Versorgung in den Vordergrund. Hierbei
Die SAPV ergänzt das bestehende Versor-
geht es darum, Beschwerden zu lindern
gungsangebot der VertragsärztInnen, Kran-
und so weit wie möglich die Lebens-
kenhäuser und Pflegedienste. Die Leistung
qualität zu erhalten oder zu verbessern.
ist auf einem besonderen Vordruck (Muster
Nachfolgend werden einige Bereiche
63) von einem Vertragsarzt oder Kranken-
der Palliativversorgung vorgestellt. Im
hausarzt zu verordnen, aus der deutlich
ambulanten Bereich spielt die sogenannte
hervorgehen muss, dass es sich um eine
SAPV eine wichtige Rolle, außerdem das
besonders aufwändige Versorgung mit
Angebot der ambulanten Hospizdienste.
einem komplexen Symptomgeschehen
Für den stationären Bereich werden
handelt und die Leistungen der Regelver-
Hospize und Palliativstationen vorgestellt.
sorgung nicht ausreichen.
Neben Erläuterungen sind weiterführende
Adressen aufgeführt.
SAPV umfasst ärztliche und pflegerische
Leistungen einschließlich ihrer Koordinati-
Unter dieser Überschrift sind außerdem
on, insbesondere zur Schmerztherapie und
Informationen zu Vorsorgevollmacht,
Symptomkontrolle und zielt darauf ab, die
Patientenverfügung und Betreuungsver-
Behandlung, Betreuung und Begleitung in
fügung aufgeführt – Themen, mit denen
der vertrauten Umgebung zu ermöglichen.
sich im Grund alle volljährigen Menschen
Sie kann als alleinige Beratungsleistung,
unabhängig von eventuellen schweren
additiv unterstützende Teilversorgung oder
Erkrankungen befassen sollten.
vollständige Patientenversorgung erbracht
werden. Andere Sozialleistungsansprüche
8.1 Spezialisierte ambulante
bleiben unberührt.
Palliativversorgung (SAPV)
>> Ammerland / Uplengen
A
uf diese Leistung haben gesetzlich
SAPV-Team wird über Palliativstützpunkt
Krankenversicherte, die an einer
eingeschaltet und koordiniert
nicht heilbaren, fortschreitenden und weit
Bianca Thümler / Heike Brunken
fortgeschrittenen Erkrankung bei einer
(Koordinatorinnen)
zugleich begrenzten Lebenserwartung
Lange Str. 9a
leiden, seit 2007 einen Rechtsanspruch.
26655 Westerstede
68
8. Palliativversorgung
Tel.: 04488 52 08 888
Tel.: 04222 94 14 580
[email protected]
[email protected]
www.palliativ-stuetzpunkt.de
www.palliativ-stuetzpunkt.de
>> Cloppenburg
>> Oldenburg
Palliativstützpunkt Cloppenburg
Palliativwerk Oldenburg eG
Krankenhausstr. 13
(Mitglieder sämtlich mit Palliativ-Weiter-
49661 Cloppenburg
bildung: HausärztInnen, Pflegedienste,
Tel.: 04471 16 16 17
ApothekerInnen, Ambulanter Hospizdienst,
Fax: 04471 16 12 40
stationäres Hospiz, Palliativzentrum Ev.
Krankenhaus)
>> Landkreis Diepholz
Susan Gohr (Koordinatorin)
Palliativstützpunkt Landkreis Diepholz
Edewechter Landstr. 42
Lange Str. 96a
26131 Oldenburg
27232 Sulingen
Tel.: 0441 93 65 40 16
Tel.: 04271 95 28 72
[email protected]
Fax: 04271 95 28 73
www.palliativwerk-ol.de
[email protected]
>> Ostfriesland
www.palliativ-diepholz.de
Frau Diekhoff
>> Emsland
Sozialamt
Palliativstützpunkt Nördliches Emsland
Seniorenbeauftragte
Mühlenstr. 17
Bavinkstraße 23
49751 Sögel
26789 Leer
Tel.: 05952 20 92 580
Tel.: 0491 926-16 00
Fax: 05952 20 92 299
Fax: 0491 926-91 600
[email protected]
>> Varel/Friesische Wehde
>> Ganderkesee / Delmenhorst
Palliativnetz Am Jadebusen e.V.
Insa Janssen / Veronika Selchert /
Wehde/Jade Varel - Friesische Wehde - Jade
Haik Westendorf (KoordinatorInnen)
Heike Müller
Im Knick 2
Oldenburger Straße 30 • 26316 Varel
27777 Ganderkesee
Telefon 0 44 51 91 89 363
69
8. Palliativversorgung
8.2 Stationäre Hospize
wieder in den häuslichen Bereich, wenn sie
oder die Angehörigen sich noch vorbe-
I
m stationären Hospiz finden Menschen
reiten müssen oder sich die Beschwerden
Aufnahme, deren Lebenszeit durch eine
verbessert haben.
unheilbare fortschreitende Erkrankung
Wo immer Menschen den Wunsch ver-
begrenzt ist.
spüren, noch einmal in den häuslichen
Anlass ist, dass krankheitsbegleitende
Bereich zurückkehren, wird das Hospiz dies
Symptome wie z. B. Schmerzen, Luftnot,
auch mit Unterstützung des Ambulanten
Übelkeit und Erbrechen oder ähnliches
Hospizdienstes und der spezialisierten
eine intensive palliativ-medizinische
Palliativversorgung fördern.
Behandlung und Pflege, also die Linderung
von Krankheitsbeschwerden, erforder-
Vor der Aufnahme in das Hospiz sollte
lich machen. Das Hauptanliegen dieser
immer ein Gespräch zwischen dem Hospiz
palliativen Begleitung ist die Erhaltung der
und dem Betroffenen bzw. den Angehöri-
Lebensqualität des Einzelnen.
gen stattfinden. Im Hospiz werden die BewohnerInnen ganztägig von examinierten
Wenn einerseits eine Krankenhausbehand-
Pflegekräften betreut. Die hauptamtlichen
lung (ggfs. auch auf einer Palliativstation)
MitarbeiterInnen werden von Ehrenamt-
nicht erforderlich ist und andererseits
lichen unterstützt.
die Unterstützung im häuslichen Bereich
oder in einer Pflegeeinrichtung nicht
Angehörige und Freunde werden, wenn sie
ausreichend ist, kommt eine Aufnahme ins
möchten, mit in die Begleitung einbe-
Hospiz in Betracht.
zogen und sind eingeladen, Pflege und
Unterstützung der Kranken, die sie sonst zu
Hause leisten, auch im Hospiz zu geben.
Die Dauer des Aufenthaltes im Hospiz
richtet sich nach der jeweiligen Situation. Kostenübernahmen werden von der
Die Kosten werden aktuell zu 90 % von
Krankenkasse jeweils für vier Wochen
Kranken- und Pflegekassen übernommen,
ausgesprochen und ggfs. verlängert. Für
weitere 10 % kommen aus Spendenmit-
viele schwerstkranke Menschen ist das
teln. Des Weiteren finanzieren die Hos-
Hospiz ein Ort, an dem sie die notwendige
pize über Spendengelder Angebote wie
Hilfe erhalten und die letzten Tage, Wochen
Trauerbegleitung und Palliativberatung
oder Monate in Würde verbringen können.
– auch für den häuslichen Bereich – über
Für Andere ist das Hospiz der Übergang
Spendengelder.
70
8. Palliativversorgung
Die medizinische Versorgung erfolgt über
>> Oldenburg
den Hausarzt / die Hausärztin der Patien-
Hospiz St. Peter
tInnen. Kann diese/r die Betreuung nicht
Oldenburg
fortsetzen, bieten sich Ärzte „vor Ort“ an,
Georgstraße 23
die eine Betreuung auch kurzfristig über-
26121 Oldenburg
nehmen.
Tel.: 0441 99 92 090
Fax: 0441 99 92 09 11
>> Dinklage
[email protected]
Hospiz „St. Anna“
www.hospiz-oldenburg.de
Clemens-August-Straße 12
49413 Dinklage
>> Westerstede
Tel.: 04443 892 420
Ammerland-Hospiz
Fax: 04443 892 426
Lange Straße 40
[email protected]
26655 Westerstede
Tel.: 04488 50 68 50
>> Jever
[email protected]
Friedel-Orth-Hospiz Jever
www.ammerland-hospiz.de
Mühlenstraße 63 a
26441 Jever
>> Wilhelmshaven
Tel.: 04461 74 34 610
Angelika Reichelt
Fax: 04461 74 34 627
Kinder- und Jugendhospiz
[email protected]
Joshuas Engelreich
www.hospizjever.de
Kurt-Schumacher-Straße 241
26389 Wilhelmshaven
>> Leer
Tel.: 04421 96 60 00
Hospizhuus Leer
Fax: 04421 96 60 027
Mörkenstraße 14
[email protected]
26789 Leer
www.kinderhospizwilhelmshaven.de
Tel.: 0491 45 44 990
Fax: 0491 45 44 99 150
[email protected]
www.hospiz-initiative-leer.de
71
8. Palliativversorgung
>> Delmenhorst
8.3 Palliativstationen
Palliativstation am Klinikum Delmenhorst
A
uf Palliativstationen von Krankenhäu-
Wildeshauserstr. 92
sern werden Menschen betreut, die
27753 Delmenhorst
aufgrund von gravierenden Symptomen
Tel.: 04221 99 42 03
wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit oder
Fax: 04221 99 40 45
Angst einer akutstationären Behandlung
bedürfen. Die MitarbeiterInnen verschie-
>> Norden
dener Berufsgruppen haben besondere
Palliativstation der Ubbo-Emmius-Klinik
Kenntnisse in der Behandlung und
Norden
Betreuung schwerstkranker und sterbender
Osterstraße 110
PatientInnen. Neben der Linderung körper-
26506 Norden
licher Symptome steht auch eine Kommu-
Tel.: 04931 18 12 53
nikation mit den schwer kranken Personen
Fax: 04931 18 19 53
und ihren Angehörigen im Mittelpunkt.
[email protected]
Ziel ist das Erreichen einer bestmöglichen
Lebensqualität in der häuslichen Versor-
>> Oldenburg
gung.
Palliativstation am
Evangelischen Krankenhaus
>> Cloppenburg
Steinweg 13-17
Palliativstation im St.-Josefs-Hospital
26122 Oldenburg
Krankenhausstr. 13
Tel.: 0441 236 767
49661 Cloppenburg
Fax: 0441 236 660
Tel.: 04471 16 1616
>> Sögel / Hümmling
Fax: 04471 16 1931
Palliativeinheit im Hümmling
>> Damme
Krankenhaus Sögel
Palliativeinheit im
Mühlenstraße 17
Krankenhaus St. Elisabeth
49751 Sögel
Lindenstraße 3-7
Tel.: 05952 209 25 80
49401 Damme
Fax: 05952 209 22 99
Tel.: 05491 60 245
Fax: 05491 60 814
72
8. Palliativversorgung
8.4 Ambulante Hospizdienste
>> Aurich
Hospiz Aurich e.V.
D
as Anliegen ambulanter Hospizdienste
Große Mühlenwallstraße 32
ist es, ein Leben bis zuletzt zu Hause
26603 Aurich
zu ermöglichen. Ein Team aus haupt- und
Tel.: 04941 60 51 182
ehrenamtlichen MitarbeiterInnen unter-
Fax: 04941 60 51 238
stützt Menschen mit einer nicht heilbaren
[email protected]
oder weit fortgeschrittenen Krankheit
www.hospiz-aurich.de
und begrenzter Lebenserwartung. Diese
Unterstützung leisten die Dienste vor Ort
>> Barßel
– bei den Betroffenen zu Hause in ihrer
Hospizgruppe Barßel
gewohnten Umgebung. Die jeweilige
Kirchenallee 3
Unterstützungsleistung richtet sich indivi-
26676 Barßel
duell nach jedem Einzelnen und reicht von
Tel.: 04499 320
der Begleitung der oder des Sterbenden
Fax: 04499 74 291
über Entlastung der Angehörigen bis hin
[email protected]
zu Trauerarbeit. Ein zusätzliches Angebot
www.christuskirche-elisabethfehn.de
einiger Hospizdienste ist die Palliativberatung. Erkrankte Menschen und ihre Ange-
>> Brake
hörigen können dabei von der Palliative
Leben bis zuletzt –
Care Fachkraft ganzheitliche medizinisch-
Ambulanter Hospizdienst Stedingen
pflegerische und psycho-soziale Beratung
Diakonisches Werk
in Anspruch nehmen. Die Leistungen der
Wesermarsch im Kirchenkreis
ambulanten Hospize sind für Betroffene
Wesermarsch
kostenfrei.
Bürgermeister-Müller-Straße 9
26919 Brake
Bundesweit können die Adressen der Hos-
Tel.: 04401 69 59 02
piz- und Palliativdienste über das Internet
oder 69 59 03
unter:
Fax: 04401 69 58 64
[email protected]
www.wegweiser-hospiz-und-palliativmedi>> Cloppenburg
zin.de abgefragt werden.
Hospizdienst für den Landkreis
Einige Hospizdienste der Region sind im
Cloppenburg e.V.
Folgenden aufgeführt:
Kirchhofstraße 13
73
8. Palliativversorgung
49661 Cloppenburg
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04471 85 09 140
Tel.: 04421 74 52 58
Fax: 04471 85 09 139
Fax: 04421 50 09 78
[email protected]
[email protected]
www.hospizdienst-clp.de
www.hospiz-whv-fri.de
>> Delmenhorst
>> Friesoythe
Hospizdienst Delmenhorst
Hospiz-Gruppe Malteser
Mit dem Sterben Leben e.V.
Friesoythe
Mühlenstraße 112
Ringstraße 4
27753 Delmenhorst
26169 Friesoythe
Tel.: 04221 12 31 688
Tel.: 04491 91 94 45
[email protected]
Fax: 04491 91 94 47
>> Dinklage
>> Ganderkesee/Hude
Hospizdienst „St. Anna“
Hospizkreis Ganderkesee e.V.
Clemens-August-Straße 12
Lindenstraße 12
49413 Dinklage
27777 Ganderkesee
Tel.: 04443 89 24 20
Tel.: 04222 80 61 90
Fax: 04443 89 24 25
Fax: 04222 80 61 91
[email protected]
Hospizhandy: 0160 99 64 39 44
[email protected]
>> Emden
www.hospizkreis-ganderkesee.de
Hospizdienst Emden
Gräfin-Theda-Straße 6
Laurentius Hospiz
26721 Emden
Hauptstraße 32
Tel.: 04921 35 773
27777 Falkenburg
Fax: 04921 97 94 29
Tel.: 04222 94 70 20
[email protected]
Fax: 04222 94 70 227
www.diakoniestation-emden.de
info@[email protected]
www.hospizfalkenburg.de
>> Friesland
Hospiz-Initiative
Wilhelmshaven-Friesland e.V.
Parkstraße 19
74
8. Palliativversorgung
>> Leer
Tel.: 04731 20 50 04
Hospiz-Initiative Leer e.V. –
[email protected]
Ambulanter Dienst für Leer
www.hospizhilfenordenham.de
und Umgebung
Mörkenstraße 14
>> Oldenburg
26789 Leer
Stiftung Evangelischer
Tel.: 0491 91 21 488
Hospizdienst Oldenburg
Fax: 0491 91 21 495
Ambulanter Hospizdienst und
[email protected]
Kinderhospizdienst
www.hospiz-initiative-leer.de
Haareneschstraße 60
26121 Oldenburg
>> Lohne
Tel.: 0441 77 77 70
Hospizgruppe Lohne
Fax: 0441 96 03 720
Franziskusstraße 4
[email protected]
49393 Lohne
www.hospizdienst-oldenburg.de
Tel.: 04442 92 14 20
Fax: 04442 92 14 22
>> Papenburg
Hospizbewegung Papenburg
>> Norden
und Umgebung e.V.
Leben bis zuletzt –
Rathausstraße 13
Hospizgruppe Norden
26871 Papenburg
und Umgebung e.V.
Tel.: 04961 10 62
Mennonitenlohne 5
[email protected]
26506 Norden
www.hospiz-papenburg.de
Tel.: 04931 97 20 888
Fax: 04931 97 20 887
>> Varel
[email protected]
Hospizbewegung Varel e.V.
www.kirchenkreisnorden.de
Oldenburger Straße 30
26316 Varel
>> Nordenham
Tel.: 04451 80 47 33
Hospizhilfe Nordenham e.V.
[email protected]
Viktoriastraße 16
www.hospiz-varel.de
26954 Nordenham
75
8. Palliativversorgung
>> Vechta
Weitere Adressen ambulanter
Amb. Hospizdienst-Sozialstation
Hospizdienste erfahren Sie über:
Nordkreis Vechta e.V.
Hospiz Landesarbeitsgemeinschaft
Dominikanerweg 60
Niedersachsen e.V.
49377 Vechta
Geschäftsstelle
Tel.: 04441 97 730
Fritzenwiese 117
Fax: 04441 97 73 10
29221 Celle
[email protected]
Tel.: 05141 21 98 557
www.sozialstation-vechta.de
www.hospiz-nds.de
[email protected]
>> Westerstede
Hospizdienst Ammerland e.V.
Lange Straße 9
8.5 Vorsorgevollmacht, Betreuungs-
26555 Westerstede
verfügung, Patientenverfügung
Tel.: 04488 52 07 333
D
[email protected]
urch einen Unfall, eine Erkrankung
www.hospizdienst-ammerland.de.vu
oder im Alter kann jeder in die Situ-
ation geraten, nicht mehr selbst für sich
>> Wildeshausen
entscheiden zu können.
Hospizhilfe Wildeshausen e.V.
Feldstraße 1
Nach Artikel 2 Grundgesetz (GG) ist jedem
27793 Wildeshausen
Erwachsenen das volle Selbstbestim-
Tel.: 04431 71 717
mungsrecht garantiert. Dies bedeutet, dass
www.hospizhilfe-wildeshausen.de
Angehörige (also auch Eheleute) nicht
automatisch füreinander Entscheidungen
>> Wittmund
treffen können! Angehörige benötigen
Hospiz-Dienst für den
generell eine schriftliche Einverständniser-
Landkreis Wittmund e.V.
klärung, um im Notfall handeln zu können!
Dohuser Weg 12
Es existieren mehrere Vorsorgemöglich-
26409 Wittmund
keiten:
Tel.: 04462 86 27 98
[email protected]
Die Vorsorgevollmacht empfiehlt sich,
wenn bereits eine Person benannt werden
>> Wilhelmshaven
kann, die einen zu einem Zeitpunkt der
Angaben unter >> Friesland
eigenen Hilflosigkeit rechtswirksam vertritt
76
8. Palliativversorgung
und keine Kontrolle des Bevollmächtigten
Beratungen dazu geben die Betreuungs-
durch das Betreuungsgericht für notwen-
stellen der Städte oder Landkreise oder die
dig erachtet wird.
Sozialen Dienste der Krankenhäuser.
Aber auch für Bürger, die keine Angehö-
Bevollmächtigte Personen sollten sich zur
rigen oder Vertrauenspersonen haben,
Vorbereitung auf möglicherweise schwie-
gibt es die Möglichkeit zur Vorsorge – die
rige Entscheidungssituationen schon
Betreuungsverfügung.
frühzeitig überlegen, wen sie bei Bedarf
zum unterstützenden Gespräch einbezie-
Hierin wird im Vorfeld festgelegt, wen das
hen. In den Krankenhäusern stehen dazu
Betreuungsgericht bei Bedarf als Betreu-
die SeelsorgerInnen, PsychologInnen, die
ungsperson benennen soll (oder wen
Sozialen Dienste und Ethik-Komitees zur
ggfs. auch nicht). Es können darin auch
Verfügung. Im Landkreis Ammerland gibt
Informationen gegeben werden, wie das
es ein ambulantes Ethik-Komitee, das über
Leben von einem dann bestellten Betreuer
den Palliativstützpunkt erreichbar ist
gestaltet werden soll. Der Betreuer ist nach
(Telefon 04488 52 08 888).
§ 1901 BGB gesetzlich verpflichtet, sich
nach den persönlichen Wünschen zu richten, sofern dies nicht zu einem erheblichen
Schaden beim Patienten führt.
Mit der Patientenverfügung kann festgelegt werden, ob und in welchen Situationen Ärzte bestimmte Behandlungen
durchführen oder unterlassen sollen.
Wenn darin die gemeinten Situationen
des Lebens und die Maßnahmen genau
beschrieben sind, ist diese Erklärung für
Ärzte verbindlich. Es können in einer Verfügung auch allgemeinere Hinweise für die
Bevollmächtigten gegeben werden (vom
Gesetzgeber als zu beachtender Behandlungswunsch bezeichnet). Eine Patientenverfügung muss jedoch niemand erstellen.
77
9. Sozialrechtliche Ansprüche
M
it einer Krebserkrankung sind
achtung der Dienst MedicProof. Hilfreich
häufig kurz- oder auch längerfristige
ist es, vorher ein so genanntes Pflegetage-
Veränderungen der Einkommens- sowie
buch zu führen, das die meisten Kranken-/
Ausgabensituation verbunden. Das kann
Pflegekassen auf Wunsch zur Verfügung
zu zusätzlichen Belastungen führen. Hier
stellen.
folgen zu einigen Themen Informationen,
die jedoch keine individuelle Beratung
Die Leistungen der Pflegeversicherung
ersetzen können.
sind vielfältig und erstrecken sich über den
ambulanten (häuslichen), den teilstationären (vor allem Tagespflege) und den
9.1 Beantragung von Pflegestufen
stationären Bereich. Nähere Informationen
geben unter anderem Pflegestützpunkte,
D
ie Pflegeversicherung tritt ein, wenn
Krebsberatungsstellen, Krankenhaussozial-
ein erheblicher Pflegebedarf vorliegt,
dienste, ambulante Pflegedienste beziehungsweise Heime.
der voraussichtlich mindestens für sechs
Monate besteht. Erheblich bedeutet,
dass beispielsweise für Pflegestufe I im
Diese Regelungen und Voraussetzungen
Wochendurchschnitt täglich mindestens
gelten noch bis Ende 2016. Ab 01.01.2017
90 Minuten Hilfe notwendig sind. Diese 90
wird ein neues Begutachtungsverfahren
Minuten müssen sich wie folgt aufteilen:
eingeführt und es wird fünf Pflegegrade
anstelle der bisherigen Pflegestufen geben.
• Mindestens 46 Minuten Hilfe in zwei der
drei Bereiche Grundpflege: Körperpflege,
Mobilität oder Nahrungsaufnahme
• Mehrfach wöchentlich Hilfe im Bereich
Hauswirtschaft
Diese Leistungen können bei der jeweiligen Pflegekasse beantragt werden. Zur
Klärung der Ansprüche wird bei gesetzlich
Pflegeversicherten der MDK (Medizinischer
Dienst der Krankenversicherung) mit
einer Begutachtung beauftragt. Bei privat
Pflegeversicherten übernimmt die Begut-
78
9. Sozialrechtliche Ansprüche
9.2 Pflegezeit / Familienpflegezeit /
kurzzeitige Arbeitsverhinderung
Z
Bis zu drei Monate ist eine Freistellung
bei Begleitung in der letzten Lebensphase möglich. Diese Monate werden
ur besseren Vereinbarkeit von Familie,
jedoch mit den oben genannten sechs
Pflege und Beruf wurden mittlerweile
Monaten verrechnet.
vom Gesetzgeber drei Formen der Unterstützung eingeführt, die nachfolgend kurz
B) Familienpflegezeit
vorgestellt werden. Eine hilfreiche Internet-
Im Rahmen der Familienpflegezeit können Beschäftigte für bis zu 24 Monate
seite ist www.wege-zur-pflege.de
ihre Arbeitszeit reduzieren. Der RechtsA) Pflegezeit
anspruch besteht bei Arbeitgebern mit
Für eine Pflegezeit können Arbeitneh-
mindestens 25 (Vollzeit-)Beschäftigten.
merInnen sich bis zu sechs Monate ganz
Die Rahmenbedingungen sind ähnlich
oder teilweise von ihrer Arbeit freistellen
wie bei der Pflegezeit. Zur finanziellen
lassen. Die zu pflegende Person muss
Absicherung kann ein Antrag auf zins-
mindestens Pflegestufe I haben. Für die
loses Darlehen beim oben genannten
ärztliche Bescheinigung gibt es (Stand
Bundesamt gestellt werden. Freistel-
30.06.2015) noch keine Vordrucke, diese
lungen nach Pflegezeitgesetz und
muss somit formlos erfolgen. Anspruch
Familienzeitgesetz können miteinander
haben Beschäftigte, deren Arbeitgeber
kombiniert werden, die Gesamtdauer
mehr als 15 (Vollzeit-) Beschäftigte
darf 24 Monate nicht überschreiten.
haben. Die Pflegenden müssen nahe
Angehörige sein, z. B. (EhegattInnen,
B) Kurzzeitige Arbeitsverhinderung
LebenspartnerInnen, Großeltern, (Enkel-)
Bei einer akut auftretenden Pflegesitua-
Kinder, Geschwister, SchwägerInnen. Die
tion können Pflegende sich bis zu zehn
Pflegeversicherung des zu Pflegenden
Arbeitstage freistellen lassen (nur einmal
übernimmt Sozialversicherungsbeiträge.
im Leben! Zehn Tage können aufgeteilt
Es besteht ein Kündigungsschutz ab
werden). Eine ärztliche Bescheinigung ist
Antragstellung (max. 12 Wochen) und
Voraussetzung. Als Lohnersatzleistung
für die Pflegezeit. Die Freistellung vom
wird das sogenannte Pflegeunterstüt-
Arbeitgeber ist unbezahlt. Es kann aber
zungsgeld in Höhe von etwa 90 % des
ein zinsloses Darlehen beim Bundesamt
Nettoeinkommens gezahlt. Die Sozial-
für Familie und zivilgesellschaftliche
versicherungen bleiben bestehen.
Aufgaben beantragt werden
(www.bafza.de).
79
9. Sozialrechtliche Ansprüche
9.3 Finanzielle Leistungen
wenn die gesetzlichen Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind und keine
A) Pflegegeld
Lohnfortzahlung mehr vom Arbeitge-
Wurde von der Pflegekasse eine Pflege-
ber zu leisten ist. Das Übergangsgeld
stufe bewilligt (vgl. 9.1), kann monatlich
beträgt 68 % (ohne Kind/er) bzw.
Pflegegeld für eine selbst beschaffte
75 % (mit Kind/ern) der maßgeblichen
Pflegekraft / Hilfe bezogen werden. Die
Bemessungsgrundlage, die wiederum
Kasse überweist das Geld dem Pflege-
aus dem Arbeitsentgelt ermittelt wird.
bedürftigen.
Rehabilitanden, die vor Beginn der
Maßnahme Leistungen vom Arbeitsamt
B) Lohnfortzahlung
bezogen haben (z. B. Arbeitslosengeld
Für Beschäftigte zahlt der Arbeitgeber
I oder II), erhalten Übergangsgeld in
im Krankheitsfall in der Regel für sechs
Höhe dieser Leistung.
Wochen das Gehalt weiter.
E) Rente wegen verminderter
C) Krankengeld
Erwerbsfähigkeit
Im Anschluss an die Lohnfortzahlung
Rente wegen verminderter Erwerbs-
wird für längstens 78 Wochen (inner-
fähigkeit kann vom Rentenversiche-
halb von drei Jahren) Krankengeld
rungsträger nur gewährt werden, wenn
von der Krankenkasse gezahlt. Das
die gesetzlichen Anspruchsvorausset-
Krankengeld beträgt ca. 70 % vom
zungen (z. B. Mindestbeitragsjahre)
Regel-(Brutto)entgelt, jedoch höch-
erfüllt sind. Zusätzlich muss ein Gutach-
stens 90 % vom Nettoentgelt. Während
ter feststellen, wie viel die betreffende
einer stufenweisen Eingliederung in die
Person noch arbeiten könnte. Bei
Berufstätigkeit werden weiterhin Leis-
einem Restarbeitsvermögen von unter
tungen von der Krankenkasse oder ggf.
drei Stunden kann eine volle, bei drei
der Rentenversicherung gewährt, wenn
bis sechs Stunden eine halbe Erwerbs-
die Eingliederung in Zusammenhang
minderungsrente gewährt werden.
mit einer Rehabilitation eingeleitet
Entscheidend ist nicht der eventuell
wurde.
vorhandene Arbeitsplatz, sondern die
allgemeine Erwerbsfähigkeit. Diese
D) Übergangsgeld
Rentenform wird häufig zeitlich befri-
stet gewährt.
Wird eine Rehabilitationsleistung über
den Rentenversicherungsträger durchgeführt, zahlt dieser Übergangsgeld,
80
9. Sozialrechtliche Ansprüche
F) Arbeitslosengeld I und II
Grad der Behinderung ab 80 oder für
Bei einer nicht nur vorübergehenden
Schwerbehinderte mit einem Grad der
Minderung der Leistungsfähigkeit kann
Behinderung ab 50, wenn sie häuslich
nach dem Ende des Krankengeldbe-
pflegebedürftig im Sinne des § 14 SGB
zuges gemäß § 145 SGB III Arbeitslo-
XI sind, gibt es zusätzliche Freibeträge
sengeld I (Leistungen zur Nahtlosigkeit)
bei der Berechnung des Wohngeldes.
beantragt werden. Die sonstigen
Voraussetzungen für den Bezug von
9.4 Schwerbehindertenausweis
Arbeitslosengeld müssen erfüllt sein,
über einen gestellten Antrag auf Er-
B
werbsminderungsrente darf noch nicht
ei nahezu jeder Krebserkrankung
endgültig entschieden sein.
besteht ein Grad der Behinderung
nach dem SGB IX von wenigstens 50 (GdB)
G) Sozialhilfe
zumindest für die Zeit der Heilungsbe-
Möglicherweise bestehen keine
währung (2 bis 5 Jahre nach der Behand-
oder nicht ausreichende Ansprüche
lung). Anträge können beim zuständigen
gegenüber oben genannten Sozialleis-
Landesamt für Soziales gestellt werden.
tungsträgern und der Lebensunterhalt
Die häufigsten in Anspruch genommenen
kann nicht vom eigenen Einkommen
Nachteilsausgleiche sind für Berufstä-
und Vermögen oder durch Unterhalt
tige ein zusätzlicher Urlaubsanspruch
der Familie bestritten werden. Dann
von einer Woche sowie ein besonderer
sollte ein Antrag auf Sozialhilfe gestellt
Kündigungsschutz. Es ist auch möglich,
werden. Dabei gibt es verschiedene
früher in Rente zu gehen. Weiter gibt es
Formen der Unterstützung, so Hilfe
eine Einkommenssteuerermäßigung durch
zum Lebensunterhalt, Hilfe zur Pflege
einen Pauschalbetrag und unter bestimm-
oder Grundsicherung bei Erwerbsmin-
ten Voraussetzungen eine Ermäßigung bei
derung. Ist eine aufwendige Ernährung
den Rundfunkgebühren sowie Freibe-
erforderlich, kann ein angemessener
träge beim Wohngeld. Teilweise werden
Mehrbedarfszuschlag gewährt werden.
reduzierte Eintrittsgelder oder Beiträge von
schwer behinderten Menschen erhoben.
H) Wohngeld
Für die Berechnung des Wohngeldes
gibt es Tabellen bei den zuständigen
Abteilungen der Stadt- oder Kreisverwaltung. Für Behinderte mit einem
81
9. Sozialrechtliche Ansprüche
9.5 Medizinische Nachsorge /
net). Die Rehabilitation soll bei Krebser-
Rehabilitation
krankungen innerhalb von zwei bis fünf
Wochen nach Behandlungsende beginnen.
D
ie Rentenversicherungsträger übernehmen in der Regel innerhalb des
9.6 Fahrtkosten und Zuzahlungen
ersten Jahres nach Abschluss der Primär-
behandlung die Kosten für eine onkolo-
W
gische Nachsorgeleistung. Bestehen keine
eigenen Ansprüche bei der Rentenversicherung (z. B. bei Versicherungszeiten von
ie bei stationären Krankenhausaufenthalten erstattet die Krankenkas-
se bei ambulanten Reihenbehandlungen,
weniger als fünf Jahren) kann eventuell der
die anstelle von stationärer Behandlung
Rentenversicherungsträger des Ehegatten,
erfolgen (z. B. Chemo- oder Strahlenthera-
die Krankenkasse oder das Sozialamt die
pie), die Fahrtkosten für das erforderliche
Kosten für eine bzw. – sofern aus medizi-
Verkehrsmittel (muss vom Arzt bescheinigt
nischen Gründen erforderlich – für mehrere
werden). Bei ambulanter Therapie muss vor
onkologische Nachsorgeleistungen über-
der Therapie ein Antrag auf Erstattung bei
nehmen. Die Zuzahlung (Eigenbeteiligung)
der Krankenkasse gestellt werden!
beträgt 10,– Euro pro Tag. Bei Maßnahmen
der Rentenversicherungsträger kann bei
Die Erfahrungen in der Vergangenheit
Bezug von Übergangsgeld oder einem
zeigen, dass es in der Praxis eine uneinheit-
Nettoeinkommen unter 1.135,– Euro eine
liche Umsetzung bei den verschiedenen
vollständige Befreiung, bei einem Nettoein-
gesetzlichen Krankenkassen gibt.
kommen unter 1200,– Euro eine teilweise
Befreiung von der Zuzahlung beantragt
Grundsätzlich wird bei allen Leistungen
werden (Stand 10/2015).
eine Zuzahlung von 10 % der Kosten
erhoben. Höchstens allerdings 10,- Euro,
Während einer stationären Krankenhausbe-
mindestens 5 Euro. Wenn die Kosten unter
handlung oder auch nach Abschluss einer
5 Euro liegen, wird der tatsächliche Preis
Chemo- oder Strahlentherapie besteht die
gezahlt.
Möglichkeit, eine Anschlussheilbehandlung bei oben genannten Leistungsträgern
Alle Zuzahlungen werden für das Erreichen
zu beantragen (Die Zuzahlung bei dieser
der Belastungsgrenze berücksichtigt.
Maßnahme beträgt 10,- Euro pro Tag für
Die jährliche Eigenbeteiligung der Versi-
insgesamt 14 oder 28 Tage, die Zuzahlung
cherten darf 2 % der Bruttoeinnahmen
im Krankenhaus wird hierbei angerech-
nicht überschreiten. Für chronisch kranke
82
9. Sozialrechtliche Ansprüche
Menschen gilt unter bestimmten Vorausset-
>> Deutsche Krebshilfe e. V.
zungen eine Grenze von 1% der Bruttoein-
Buschstraße 32
nahmen. Auf Familien wird durch Kinderfrei-
53113 Bonn
beträge zusätzlich Rücksicht genommen. Bei
Tel: 0228 7 29 90-94
Beziehern von Sozialhilfe gilt der Regelsatz
[email protected]
des Haushaltsvorstandes als Berechnungs-
www.krebshilfe.de
grundlage für die Belastungsgrenze.
>> Bundespräsidialamt
Kinder und Jugendliche bis zum vollende-
Unterstützungsfond des
ten 18. Lebensjahr sind generell von allen
Bundespräsidenten
Zuzahlungen befreit.
Spreeweg 1
11010 Berlin
Tel.: 030 20 00-0
9.7 Einmalige finanzielle Hilfen
[email protected]
www.bpra.bund.de
E
s gibt diverse Stiftungen, bei denen
(Eine Beihilfe durch das Bundespräsidialamt
einmalige finanzielle Hilfen beantragt
ist möglich, wenn eine Bewilligung durch
werden können. Die Stiftungen haben
den Härtefond der Deutschen Krebshilfe
unterschiedliche Vergaberichtlinien. In je-
vorliegt. Es reicht ein Anschreiben mit
dem Fall muss eine wirtschaftliche Notlage
einer kurzen Schilderung der Situation und
vorliegen. Anträge können entweder direkt
eine Kopie des Bewilligungsbescheids der
von den Betroffenen über eine entspre-
deutschen Krebshilfe.)
chende Beratungsstelle oder über das Sozialamt (wenn eine Person sich dort im Lei-
>> Stiftung Familie in Not
stungsbezug befindet) gestellt werden. Für
Niedersächsisches Ministerium
die Antragstellung muss einmal bestätigt
für Soziales, Gesundheit
werden, dass die für die Angaben entspre-
und Gleichstellung
chenden Belege vorgelegen haben. Diese
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2
Bestätigungen können Krebsberatungsstel-
30159 Hannover
len, Soziale Dienste in den Krankenhäusern
Tel.: 0511 120-0
und Sozialämter ausstellen.
Stiftungsbüro: Stiftung Familie in Not
Postfach 141
30001 Hannover
Tel.: 0511 10 67 490
[email protected]
83
9. Sozialrechtliche Ansprüche
www.ms.niedersachsen.de
>> Niedersächsische
Die Stiftung fördert vorrangig kinderreiche
Krebsgesellschaft e. V.
Familien oder Alleinerziehende.
Königstraße 27
30175 Hannover
>> Deutsche Leukämie-Forschungshilfe
Tel.: 0511 38 85 262
Aktion für krebskranke Kinder e. V.
[email protected]
-Dachverband-
www.nds-krebsgesellschaft.de
Adenaueralle 134
(Hier kann ein Antrag auf Bekleidungsbei-
53113 Bonn
hilfe vor Antritt einer onkologischen
Tel.: 0228 68 84 60
Reha-Maßnahme gestellt werden.)
Fax: 0228 68 846-44
www.kinderkrebsstiftung.de
>> Stiftung Fliege
[email protected]
Postfach 1241
Sozialfonds bei krebskranken Kindern
82324 Tutzing
[email protected]
www.fliege.de/stiftung
(Antrag kann über das zuständige Pfarramt
gestellt werden.)
84
10. Literaturhinweise
V
on der Deutschen Krebshilfe sind
Berg, Lilo:
Broschüren über fast alle Krebserkran-
Brustkrebs. Wissen gegen die Angst.
2007
kungen und über allgemeine Themen wie
Ernährung, Hilfen für Angehörige, Schmerztherapie usw. erhältlich. Die Broschüren
Diamantidis, Tanja:
können direkt online unter www.krebshilfe.
Den Krebs bewältigen und einfach wieder
de bestellt oder über die Beratungsstel-
leben. Wie Sie die Angst zurücklassen und
len nachgefragt werden. Darüber hinaus
Ihre Lebensziele wieder finden.
können Patientenratgeber über die Nie-
Stuttgart, 2004
dersächsische Krebsgesellschaft bezogen
werden, die zudem vielfältige weitere Infor-
Goldmann-Posch, Ursula / Martin, Rita Rosa:
mationen und Unterstützungsangebote für
Über-Lebensbuch Brustkrebs.
Menschen, die von einer Krebserkrankung
Stuttgart, 4.akt. und erw. Auflage, 2008
betroffen sind, bereit hält.
Kappauf, Herbert / Gallmeier, Walter:
Da die Literatur über Krebserkrankungen
Nach der Diagnose Krebs –
und von Krebsbetroffenen so vielfältig ist,
Leben ist eine Alternative.
empfehlen wir bei speziellen Fragen sich
Freiburg, 2000
an die behandelnden Ärzte und Pflegekräfte oder an eine Selbsthilfegruppe zu
Reuter, Elmar:
wenden oder auch gezielt eine der hier
Leben trotz Krebs – eine Farbe mehr:
angegebenen Institutionen (11. Internet-
Interviews zu einem gelingenden Leben
quellen) zu kontaktieren.
nach Krebs.
Stuttgart, 2010
Empfehlen möchten wir hier nur einige
gut bewährte Ratgeber:
Servan-Schreiber, David:
Das Anti-Krebs Buch,
München, Taschenbuchausgabe 2010
Dr. Beliveau, Richard/Dr. Gingras, Denis:
Krebszellen mögen keine Himbeeren.
Nahrungsmittel gegen Krebs.
Verres, Rolf:
München, Taschenbuchausgabe 2010
Die Kunst zu leben. Krebs und Psyche.
Freiburg, 2003
85
11. Internetadressen
Zu Ihrer Übersicht noch einige
Brustkrebs Deutschland e.V.
Internet-Adressen:
www.brustkrebsdeutschland.de
Regionales Tumorzentrum
Gesellschaft für biologische
Weser-Ems (TUZ)
Krebsabwehr e.V.
www.tuz-weser-ems.de
www.biokrebs-heidelberg.de
Deutsche Krebshilfe
Foren und Chats:
www.krebshilfe.de
www.krebskompass.de
(alle Krebsarten)
Deutsche Krebsgesellschaft
www.krebsgesellschaft.de
www.medizin-forum.de
(Gesundheits-Forum)
DLH – Deutsche Leukämiehilfe
www.leukaemie-hilfe.de
www.sd-krebs.de
(Schilddrüsenkrebs)
Deutsches Krebsforschungszentrum
Heidelberg
www.brustkrebs.net
www.dkfz-heidelberg.de
(Chat zu Brustkrebs)
Inkanet – Informationsdienst für
www.vulvakarzinom-shg.de
Krebspatienten und Angehörige
(online-Selbsthilfegruppe
www.inkanet.de
Vulvakarzinom und Dysplasien)
KID – Krebsinformationsdienst
www.krebsinformation.de
Unterstützung für Kinder
krebskranker Eltern
www.kinder-krebskranker-eltern .de
86