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Wir entdecken LINZ 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort Linz stellt sich vor Linz hat Geschichte Linz ist Kulturstadt Bildungsstadt Linz Freizeit und Sport Sozialstadt Linz Wirtschaft im Zentrum voestalpine Kepler, Bruckner und von Binzer Spaziergang ins Grüne Linz hat viele Gesichter, Sprachen und Religionen Stadtregierung und Stadtverwaltung Die Stadt sorgt für dich Gepflegtes Linz Verkehrsknoten Linz LINZ AG Verkehrslinienplan Gastfreundliches Linz Linzer Torte Ohne Donau wäre Linz nicht Linz Die Linzer Nachbargemeinden Koref, Beutlmayr und Stifter Die Linzer Stadtteile Linz Zentrum Urfahr Zentrum – Pöstlingberg Gründberg – Harbach – Heilham Dornach-Auhof – Magdalena Freinberg – Froschberg – Bahnhofsviertel Bulgariplatz Franckviertel – Hafenviertel Bindermichl – Spallerhof Neue Heimat Kleinmünchen – Scharlinz Ebelsberg Pichling Freilernkarten Historisches Linz-Gemälde 3 4 5 14 18 20 22 24 26 27 28 32 34 36 38 42 43 44 46 47 48 50 51 54 60 64 66 68 70 72 74 76 78 80 82 84 88 Liebe Schülerin, lieber Schüler, du lernst in diesem Schuljahr sehr viel über Linz, die Landeshauptstadt unseres Bundeslandes Oberösterreich. Ich hoffe, du warst schon einmal auf einem unserer über hundert Spielplätze, bist im Schwimmbad schon ordentlich nass geworden, hast beim Pflasterspektakel über Clowns gelacht und süße Gummibären aus Linz verspeist. Höchstwahrscheinlich hast du auch einen Kindergarten der Stadt Linz besucht. Das alles hat mit Linz zu tun. Darüber hinaus hat unsere Stadt für neugierige Kinder viel zu bieten! Dieses Buch begleitet dich auf deiner Entdeckungsreise. Du lernst die Geschichte der Stadt kennen, die vielfältigen Kulturangebote, die Besonderheiten der einzelnen Stadtteile, erfährst Interessantes zur Wirtschaft und auch, wie eine Stadt verwaltet wird. Ich möchte dich herzlich zu einem Besuch in meinem Büro und zu einer Führung durch das Alte Rathaus einladen! Franz Dobusch Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz Eine Bitte an die Frau Lehrerin, den Herrn Lehrer: Für einen Besuch im Alten Rathaus vereinbaren Sie bitte mit meinem Büro einen Termin: +43 732 7070 1000. 2 3 Der Blick auf Linz vom Pöstlingberg aus Linz stellt sich vor Hallo __________________________________________________ (Setze hier deinen Vornamen ein) Linz hat ein Stadtwappen. Hier die wichtigsten Zahlen zur Stadt Linz: Gesamtfläche: 9 605 Hektar Grünland und Wald: 5 930 Hektar Einwohnerinnen und Einwohner: 189 355 4 Kupferstich von Mathias Merian aus dem Jahr 1649 Linz hat Geschichte Es war einmal ... Das Wort GESCHICHTE bedeutet „Geschehnis, Begebenheit“. Wenn du also hier von der Linzer Geschichte liest, erfährst du einiges, was in dieser Stadt geschehen ist. Linz ist alt, uralt. Linz hat früher ganz anders ausge sehen als heute. Als sich die ersten Menschen hier ansiedelten, mussten sie in Höhlen oder einfachen Hütten aus Holz und Lehm leben. Das gute Klima und die Donau waren der Grund, warum sich die Leute genau an dieser Stelle niederließen. Hier konnte man gut fischen, Boot fahren und den Fluss sicher überqueren. Archäologen fanden erste Spuren der Besiedlung am heutigen Gelände der voestalpine. Die einfachen Werkzeuge sind ungefähr 6000 Jahre alt. Größere Funde gibt es aus der Bronzezeit. Man fand Hockergräber mit Grabbeigaben. Die Toten wurden mit angezogenen Beinen bestattet. Man legte ihnen Waffen und oft auch Gefäße mit Nahrungsmitteln ins Grab. Diese sind nun wertvolle Hinweise auf die Kultur jener Zeit. Warum man diesen Ort dann „Linz“ genannt hat, wissen wir nicht ganz genau. Es wird vermutet, dass der Name von einem keltischen Wort „Lentos“ oder „Lentus“ abstammt und „Siedlung an der Krümmung des Flusses“ bedeutet. Die Römer gaben dem Ort den Namen „Lentia“ und bauten zum Schutz der Grenze in der Mitte des 1. Jahrhunderts nach Christus ein Kastell ungefähr im Such das Wort „Linze“ und kreise es ein! Dies ist die Urkunde aus dem Jahr 799, in der Linz zum ersten Mal genannt wurde. Bereich des Landestheaters. Nach dem Kastell der Römer entwickelte sich eine Schutzanlage für den Donauübergang, der für den Handel mit Salz und anderen Produkten sehr wichtig war. Daraus wurde eine prächtige mittelalterliche Burg. Im Schutze dieser Burg entstand eine kleine Stadt, die durch eine Stadtmauer und einen Wehrgraben umschlossen war. Damals gab es einen kleinen Marktplatz, den man an der dreieckigen Kreuzung von Hofberg und Hofgasse noch sehen kann. Das älteste Dokument, in dem der Name Linz erwähnt wurde und das heute noch erhalten ist, stammt aus dem Jahr 799 und ist eine Urkunde zur Martinskirche. 5 Der mittelalterliche Handel in Linz Da Linz ein königlicher Marktort war, durfte die Stadt Zoll von den durchreisenden Händlern einheben (Raffelstettner Zollordnung von 903 - 905). Das brachte der Stadt gutes Geld und damit auch Wohlstand. Wegen ihrer günstigen Lage wurde die Stadt als Handelsplatz immer wichtiger. Der Babenberger Herzog Leopold VI. kaufte die Stadt um 1205. Die Babenberger ließen um 1250 die Stadt erweitern und richteten einen großen Platz, den heutigen Haupt platz, für den Handel ein. Mit einer Länge von 219 Handwerk und Zünfte auch die durchreisenden Händler mussten hier ihre Waren drei Tage lang zum Verkauf anbieten, bevor sie weiterreisen konnten. Die Grundstücke rund um den Hauptplatz waren sehr teuer. Der Preis war davon abhängig, wie viele Meter Hausmauer an den Hauptplatz grenzten. Daher sind dort die Häuser äußerst schmal, ziehen sich aber sehr weit, oft bis zu 40 Meter nach hinten. Nun wurden die Häuser aus Stein statt aus Holz gebaut. Charakteristisch waren die Erker, die sich über die gesamten Hausbreiten erstreckten. In den Höfen waren gewölbte Laubengänge für die Marktstände der fremden Händler eingerichtet. Viele Häuser hat- Versuche herauszufinden, wo sich dieses Tor mit seinem schönen Wappen genau befindet? Lederer Friedrich III erinnert noch heute das Friedrichstor. Wo der Kaiser wohnt, dort finden sich auch schnell andere politisch wichtige Menschen ein, zum Beispiel der Adel. Die Stadt wurde weiter ausgebaut. Dem Adel war eine Schule wichtig, sie ließen die Land schaftsschule errichten, an der viele Gelehrte aus dem gesamten deutschen Sprachraum, unter ande rem auch Johannes Kepler, lehrten. Auch Maximilian I., Friedrichs Sohn, hielt sich in Linz auf. Er erlaubte den Linzern die Errichtung einer Donaubrücke, die dritte in Österreich. So klein war die Stadt Linz um etwa 900 nach Christus. Metern und einer Breite von 60 Metern ist er bis heute einer der größten umbauten Plätze Europas. Er war ein lebendiger Marktplatz, an dem allerlei Waren verkauft wurden. Die Bevölkerung konnte sich mit Lebensmitteln versorgen und bei den Handwerkern einkaufen. Nicht nur die Bauern der Umgebung und die Handwerker boten die Waren am Markt an, sondern Breiterker findest du an vielen Häusern am Hauptplatz ten zwei Kellergeschoße für die Weinfässer. Denn neben dem Handel war auch das Recht auf Ausschank und Herberge eine wichtige Einnahmequelle für die Bürger der Stadt. Im Handelsknoten Linz wurden zum Beispiel Wein und Getreide aus Niederösterreich vom Schiff auf Pferde umgeladen, um dann nach Salzburg gebracht zu werden. Bei der Rückkehr wurden Salz, Eisen und vieles andere aus südlichen Ländern nach Linz mitgenommen, hier verkauft oder umgeladen und auf Pferden oder auf dem Schiff weitertransportiert. Linz wird Sitz eines Kaisers Bei der großen Stadterweiterung um 1250 wurde der heutige Hauptplatz angelegt. 6 Im Jahr 1279 übernahmen die Habsburger von den Babenbergern die Herrschaft über Linz. Um 1460 wurde die Stadt unter Herzog Albrecht VI vorüber gehend Herzogsresidenz. Die erste Glanzzeit erlebte die Stadt, als der römisch-deutsche Kaiser Friedrich III. vor den Ungarn von Wien nach Linz geflüchtet war, und Linz zum Zentrum des Reiches machte. Hier residierte er bis zu seinem Tod im Jahr 1493 in der Linzer Burg. Weil man als Kaiser nicht in einem unbedeutenden Ort wohnen konnte, baute er die Burg zu einem Schloss aus, erklärte Linz zur Landeshauptstadt Oberöster reichs und gab den Linzer Bürgern 1490 das Recht, ihren Bürgermeister selbst zu wählen. An Kaiser Die Handwerker des gleichen Berufes schlossen sich früher zu Zünften zusammen, die eigene Zeichen hatten. Sie wohnten in einer Gasse, deren Name auf ihre Tätigkeit hinwies: Badgasse (der „Bader“ war der Arzt), Lederergasse, Schmiedgasse, Hafnerstraße (Ofenbauer) und viele mehr. Die Bauernkriege Grund und Boden gehörten lange Zeit den reichen Herren oder der Kirche. Die meisten Bewohner der Stadt und die Bauern in der Umgebung waren dagegen bitter arme Leute. Die Bauern mussten Abgaben und Arbeit für ihre „Grundherren“ leisten. Die Menschen durften sich ihre Religion nicht selbst aussuchen, sondern mussten glauben, was ihr „Landesherr“ glaubte. Wegen dieser und anderen UnStefan Fadinger g e r e c h t i g k e i t e n kam es zu einem Bauernkrieg. Stefan Fadinger, ihr Anführer, wurde 1626 bei der Belagerung von Linz angeschossen und starb in Ebelsberg an den Verletzungen. Die Belagerung war nach zwei Monaten beendet, die Bauern wurden besiegt. Die Katholische Kirche hatte über die Protestanten gewonnen. In der Folge siedelten sich zahlreiche Orden in Linz an und bauten prächtige Kirchen und Klöster. Weber Schmied Wie könnte das Zunftzeichen der Hafner (Ofensetzer) aussehen? Bei ihnen war alles streng geregelt. Es wurde gemeinsam eingekauft, jeder Handwerksbetrieb hatte einen Meister, Gesellen und Lehrlinge. Meister wurde ein Geselle nur nach einer Wanderschaft, damit er in fremden Städten und Ländern möglichst viel in seinem Handwerk dazulernen konnte. Die Wollzeugfabrik Kannst du dir vorstellen, dass du in einer Fabrik arbeiten musst und nicht zur Schule gehen darfst? Vor zirka 350 Jahren war das so. Die Menschen waren so arm, dass jeder, der arbeiten konnte, Geld verdienen helfen musste. 1672 wurde die Wollzeugfabrik an der Donau gebaut. Sie war einer der ersten und größten Betriebe der Monarchie und stellte dicken Wollstoff und Teppiche her. 1755 übernahm sie der Staat und in ihren Glanzzeiten (1762) verschaffte die Fabrik fast 50 000 Leuten, unter ihnen auch vielen Kinder, Arbeit und Brot. Viele dieser Leute arbeiteten in Heimarbeit, viele tausende in der Fabrik selber. Die Wollzeugfabrik stand an der Unteren Donaulände und wurde im Jahr 1969 abgerissen. 7 Die Stadt verändert sich Im Jahr 1800 brach ein fürchterlicher Brand im Schloss aus, der sich über den hölzernen Verbin dungsgang vom Schloss über den Stadtgraben zur Stadt fraß und in der Altstadt ganze 58 Häuser in Schutt und Asche legte. Die Befestigungs- und Schutza nlagen wurden danach beseitigt: Der Stadtgraben wurde zugeschüttet, der Wall rund um das Landhaus abgetragen und die Promenade angelegt. Beim Neuaufbau errichtete man den Südflügel des ganz ausgebrannten Schlosses nicht mehr. Erst über 200 Jahre später kam an seine Stelle ein moderner Südtrakt. Damit man sich gut gegen Feinde verteidigen konnte, wurden die Maximilianischen Befestigungstürme gebaut, von den 32 sind nur noch 10 ganz oder teilweise erhalten, etwa jener am Pöstlingberg, in dem die Grottenbahn untergebracht ist. Am 1. Mai 1862 wurde der Grundstein für einen neuen Dom gelegt. Es war die größte und modernste Dombaustelle Europas zu dieser Zeit. Für den Turmbau, der 1886 begonnen wurde, benötigte man 15 Jahre. Eröffnet wurde der Neue Dom 62 Jahre später am 29. April 1924. Wege waren sehr holprig und eine Kutschenfahrt war überhaupt kein Vergnügen. In England kam kurz darauf die wesentlich bessere und stärkere Dampfeisenbahn zum Einsatz. Das hieß das Aus für die Pferdeeisenbahn nach 40 Jahren Betrieb. Finde den Platz, an dem diese Tafel angebracht ist. Ein heißer Tipp: Starte deinen Spaziergang entlang der Pferdebahnpromenade in St. Magdalena. Die Stadt wird größer Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte sich Linz rasant. Nach und nach kamen neue Stadtteile dazu, bis die Stadt auf die heutige Größe ange wachsen war. In der Grafik erkennst du, in welchen Schritten die Stadt erweitert worden ist. Innerhalb von 66 Jahren hatte sich das Stadtgebiet um das 16-fache vergrößert. Immer mehr Fabriken entstanden in und am Rande von Linz. Zum Beispiel eine Lokomotivenfabrik, Textilfabriken an den Seitenarmen der Traun in Kleinmünchen, eine Nahrungsmittelfabrik und auch die Schiffswerft. Pöstlingberg 1919 8 Lustenau 1873 Waldegg 1873 Keferfeld 1939 Kleinmünchen 1923 1934 St. Peter 1915 Tra un In ganz Europa berühmt wurde Linz mit der Eröffnung der Pferdeeisenbahn durch Kaiser Franz I. im Jahr 1832. Sie war die erste öffentliche Eisenbahn am europäischen Kontinent und fuhr von Linz-Urfahr bis nach Budweis. Pferde zogen die Wagen, die auf Holz- und Eisenschienen rollten. Nun brachten die Händler das Salz auf Schienen nach Böhmen und von dort Kohle nach Linz. Auch die Reisenden stiegen gerne von der Kutsche auf die Schiene um, denn die Die Erste Republik (1918–1938) Nach dem Ersten Weltkrieg (1914 –1918) wurde Österreich eine demokratische Republik und es fand die erste allgemeine, freie und gleiche Wahl statt. In einer Demokratie darf jeder Mensch ab einem bestimmten Alter wählen und jede Stimme zählt gleich viel. In Österreich darf man heute ab 16 Jah- Während des kalten Winters 1928/29 führte die Stadtgemeinde eine Suppenaktion für die Armen durch. Eine Arbeiterwohnung um 1900, wie sie auch in Linz vielfach ausgesehen haben wird. Linz bis 1873 Do na u Ebelsberg 1938 Das ehemalige Hotel Schiff war ein Zentrum der Kämpfe im Februar 1934 Die Industrie entwickelte sich im 19. Jahrhundert noch langsam, die Linzer lebten zu dieser Zeit vor allem von Handel und Gewerbe. St. Magdalena 1938 Urfahr 1919 Die Pferdeeisenbahn Arbeiter in der Ziegelei des Petrinums um 1913 ren wählen. Die erste Gemeinderatswahl im Jahr 1919 in Linz brachte den Sozialdemokraten den Sieg und Josef Dametz kam als erster demokratisch gewählter Bürgermeister ins Amt. Immer mehr Menschen ließen sich in dieser Zeit in der Stadt nieder, die Wohnungen, Spitäler, Schulen, Müllabfuhr, Polizei, Pflegeheime und Verkehrsmittel brauchten. Nach Wiener Vorbild investierte die Stadtregierung nun in den Wohnbau und die soziale Fürsorge sehr viel. Es gab damals zwei große politische Lager in Österreich, die sich feindlich gegenüberstanden. Auf beiden Seiten standen bewaffnete Gruppen, die angeblich zum Selbstschutz da waren. Die Weltwirt schaftskrise 1929 brachte große Arbeitslosigkeit und damit Armut ins Land. Viele Leute glaubten, dass die Demokratie die Not nicht beenden könne, weil die beiden großen Lager nur miteinander stritten und nicht zusammenarbeiten konnten. 1933 wurde das Parlament durch Politiker ausgeschaltet, die gegen die Demokratie waren. Das Parlament ist die demokratisch gewählte Volksvertretung, und wenn es kein Parlament gibt, gibt es auch keine Demokratie. Die neuen Machthaber verboten Wahlen und verfolgten ihre politischen Gegner. Österreich war nun also eine Diktatur. Im Februar 1934 begann in Linz ein Aufstand der Arbeiter gegen diese Diktatur. In vielen Städten Österreichs kam es ebenfalls zu blutigen Kämpfen. Nicht die gesamte Bevölkerung unterstützte den Aufstand, der von Bundesheer und Polizei leicht niedergeschlagen werden konnte. 9 Der Nationalsozialismus Die Befreiung Wiederaufbau Als Adolf Hitler 1938 mit deutschen Truppen in Linz einmarschierte, jubelten ihm viele Menschen zu, weil sie glaubten, dass sich ihr Leben dadurch verbessert. Das Gegenteil war der Fall. Hitler und die National sozialisten verfolgten Minderheiten und Andersden kende (wie zum Beispiel die Juden) und führten das Land in die Katastrophe des Zweiten Weltkrieges. Im Jahr 1938 wurde in Linz begonnen, ein großes Eisen- und Stahlwerk (Reichswerke Hermann Göring) zu bauen. Das Dorf St. Peter wurde niedergerissen und die 4 500 Bewohner mussten innerhalb von zwei bis drei Tagen wegziehen. Das Werk erhielt den Namen von Hermann Göring, einem der schwersten Kriegsverbrecher. Er war für die Vernichtung vieler Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus verantwortlich. Soldaten aus den USA befreiten am 5. Mai 1945 unsere Stadt von den Nationalsozialisten und beendeten gemeinsam mit der Sowjetunion, Groß britannien und Frankreich 1945 den Krieg. Bis 1955 war Linz eine geteilte Stadt – nördlich der Donau war die sowjetische und südlich der Donau die ameri kanische Besatzungszone. Die Stadt Linz hat ihre Rolle im Zweiten Weltkrieg gründlich erforscht und entsprechend gehandelt, damit das erlittene Unrecht zumindest teilweise wieder gut gemacht werden konnte: Straßen und Plätze erhielten neue Namen, sehr wertvolle Bilder, die die Nationalsozialisten gestohlen hatten und die in Museen gelandet sind, gab die Stadt an die Erben zurück. Zahlreiche Bücher erschienen zu diesen Themen. Nach dem Krieg waren viele Wohnhäuser, Firmen, der Bahnhof und wichtige öffentliche Gebäude zerstört oder schwer beschädigt. Von 44 000 Wohnungen sind nur 13 000 unversehrt geblieben. Betroffen waren auch Straßen, Schienen, Stromnetz und die Kanalisation. Die Linzerinnen und Linzer standen vor einer zerstörten Stadt. Schutt häufte sich überall. Es herrschte Hunger und Not. Trotzdem bauten die Linzerinnen und Linzer voll Optimismus ihre zerstörte Stadt wieder auf. Mit dem Staatsvertrag 1955 wurde Österreich frei und Linz wieder eine ungeteilte Stadt (26. Oktober Nationalfeiertag, der erste Tag ohne Besatzung). Ernst Koref wurde erster Linzer Bürgermeister nach dem Krieg. Mit ihm begann eine dynamische Entwicklung für die Stadt. Die Industrie und wichtige Einrichtungen wurden sofort wiederaufgebaut. Das Stahlwerk VÖEST, die ehe maligen Herman GöringWerke, musste neu errichtet Bürgermeister werden, ebenso Bahnhof Ernst Koref und Zentralpost, es kamen der Hafen und später der Flughafen dazu. Koref erkannte schon früh, dass eine richtige Stadt nicht nur Handel und Industrie haben muss, sondern auch Kultur. Er legte den Grundstein für die Volkshochschule, die heute im Wissensturm zu Hause ist, und für die Kunstschule, aus der die Kunstuniversität hervorgegangen ist. Auch die Neue Galerie begründete er, deren Schätze heute eine wundervolle Bleibe im Lentos Kunstmuseum Linz, einem der schönsten Museen Österreichs, gefunden haben. Nicht weit davon, Donau abwärts liegt das elegante Brucknerhaus. Hier gibt es Konzerte von Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt. Nach und nach kamen noch zahlreiche Einrichtungen dazu, die das Leben schöner machen. Auch die Wohnbauten, Arbeitsplätze und Straßen verbesserten sich. Auch das Allgemeine Krankenhaus war schwerst beschädigt. Hier eine Aufnahme des Bombenschadens vom April 1946. Als am 6.6.1953 die Sperre der Nibelungenbrücke aufgehoben wurde, tanzte der damalige Landeshauptmann Heinrich Gleißner mit der Gattin des Linzer Bürgermeisters, Elmire Koref, vor Freude einen Walzer. Von Bomben zerstörte Wohnhäuser an der Beethovenstraße im Jänner 1946. Die Trümmer mussten mühsam abgetragen werden. Die Hochöfen der VÖEST im Jahr 1953 Das Eisen- und Stahlwerk arbeitete ausschließlich für die Waffenproduktion, denn 1939 hatte der Zweite Weltkrieg begonnen, der bis 1945 dauerte. Waffen wurden daher dringend benötigt. Vor allem Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge aus den Linzer Nebenlagern des Konzentrationslagers Mauthausen mussten in den Hermann Göring Werken arbeiten. Die Arbeitsbedingungen waren so unmenschlich, dass sehr viele von ihnen dabei umkamen. In Konzentrationslager sperrten die Nationalsozia listen unterschiedlichste Menschen ein, zuerst jene, die ihre politischen Gegner waren, dann Arbeitslose, oft als „Asoziale“ beschimpft, Vorbestrafte, dann Juden, Roma und Sinti und Kriegsgefangene aus den eroberten Gebieten. Das Lager in Mauthausen war eines der schrecklichsten, in dem hunderttausend Menschen ermordet wurden oder sich zu Tode arbeiten mussten. Durch die Waffenindustrie in der Stadt war Linz gegen Ende des Krieges sehr vielen Bombenangriffen ausgesetzt. Die Bewohnerinnen und Bewohner lebten in unerträglicher Angst und viele Menschen wurden getötet. 10 Ausweispflicht auf der Nibelungenbrücke DerBahnhof war zum Ende des Krieges schweren Bombardierungen ausgesetzt. Die Traunausiedlung in Kleinmünchen entstand Ende der 40er Jahre. 11 Einst Heute Modernes Linz Heute ist für uns selbstverständlich, dass Kultur, Tech nik und Bildung zusammengehören. An der Johannes Kepler Universität wird geforscht und entwickelt, neue Studienrichtungen erweitern das vorhandene Angebot, viele davon erstmals in Linz. Der Bahnhof wurde als erster österreichischer Bahnhof wieder aufgebaut und 1949 eröffnet. Hauptbahnhof Linz - der schönste Bahnhof Österreichs Modernes Wohnen im 21. Jahrhundert in der solarCity Pichling. fest, die Klangwolken, das Ars Electronica Festival, Linz Fest und Pflasterspektakel. Die Forschung benötigt Platz Noch während der Bauarbeiten nahm die Volkshochschule 1954 ihren Betrieb auf. Seit 2007 ist die Volkshochschule Linz im Wissensturm beheimatet. Start der Bauarbeiten zum Brucknerhaus (1969) So kennst du das Brucknerhaus heute. Bis heute entstehen neue Betriebe und Unternehmen, die vielen Menschen Arbeit geben. Erfindungen und Weiterentwicklungen bringen neue Möglichkeiten, sei es in der Stahlindustrie, der chemischen Industrie, in der Informationstechnologie, aber auch in den Neuen Medien, wie wir im Ars Electronica Center sehen können. Viele Einrichtungen entstehen, die durch ihre eindrucksvolle Architektur, zum Beispiel das Design Center, der Stadt ein neues Gesicht geben. Ganze Stadtteile sind neu aufgebaut worden, etwa das Bahnhofsviertel oder die solarCity Pichling. Spektakulär ist auch der Südtrakt des Schloss museums. Derzeit wird an einem neuen Musiktheater gebaut, das die neue große Bühne für das Linzer und oberösterreichische Publikum wird. Festivals und Veranstaltungen ziehen Menschen aus ganz Europa an, wie zum Beispiel das Bruckner- Linz hat Zukunft Linz ist also eine moderne Industrie-, Kultur- und soziale Musterstadt. Als Kulturhauptstadt Europas war die Stadt 2009 Gastgeberin für Menschen aus vielen Ländern. Linz zeigte in diesem Jahr stolz das Erreichte, richtet aber ebenso hoffnungsvoll den Blick in die Zukunft mit vielen spannenden Projekten. Vielleicht hilfst auch du, unsere Stadt in Zukunft noch lebenswerter, offener und schöner zu machen. Das jährlich stattfindende Pflasterspektakel bringt drei Tage Spaß, Unterhaltung und Lachen in die Stadt. 1947 öffnete die Neue Galerie der Stadt Linz am Hauptplatz ihre Pforten, 1979 übersiedelte sie ins Lentia nach Urfahr. Die Aufnahme stammt aus der Eröffnung der Ausstellung „Schmuck und Stahl“ aus dem Jahr 1977. 12 Die zeitgenössische Kunst hat seit Mai 2003 im Lentos Kunstmuseum Linz einen modernen Rahmen. Das Design Center Linz wurde vom Architekten Thomas Herzog geplant 13 Kindertheater ist immer ein Erlebnis forum metall: „Strömung“ von Erwin Reiter Linz zeigt gerne Kunstwerke Die Visualisierte Klangwolke zieht jedes Jahr unzählige Besucherinnen und Besucher in ihren Bann. Linz ist Kulturstadt Linz ist randvoll mit Kultur. Kultur ist vieles: gemeinsames Singen, etwas basteln oder gestalten, zeichnen, Musik machen, tanzen, Theater spielen und einiges mehr. Man möchte den anderen auch zeigen, was man geschaffen hat. Und natürlich interessiert uns ja auch, was die anderen gemacht haben. Im Lentos Kunstmuseum Linz arbeitet eine Schulklasse an einem gemeinsamen Bild. 14 Auf welche künstlerische Arbeit warst du in letzter Zeit besonders stolz? Frag deine Schulfreundinnen und Schulfreunde, was sie gemacht haben. Könnt ihr damit eine schöne Ausstellung oder eine Aufführung machen? In Linz kannst du Werke vieler Künstlerinnen und Künstler genießen. Dazu gibt es eine Reihe von Kulturplätzen und Möglichkeiten, denn für Linz ist die Kultur wichtig. Wir sind ja auch Europäische Kulturhauptstadt 2009. Linz ist berühmt für moderne Kunst und für neue Arten sich auszudrücken. Nachdem in den beiden schrecklichen Weltkriegen sehr viel zerstört worden ist, hat Linz auch die Kultur wieder aufgebaut. In den 70er- und 80er-Jahren wurde es in der Kunst in Linz richtig lebendig: Kunstaktionen wurden durchgeführt, von denen ganz Österreich sprach: das Das Lentos Kunstmuseum Linz verfügt über einen der forum metall, die erste Freiluft-Ausstellung von sehr besten Ausstellungsräume in Österreich großen Plastiken, wurde aufgestellt. Du findest das forum metall im Donaupark, diese Werke wurden alle in Linz hergestellt. Kurz darauf, im Jahr 1979, erschallte dort die erste Klangwolke beim neu gegründeten Festival Ars Electronica. All das waren völlige Neuerungen und machten Linz schlagartig berühmt für seine besondere Kunst. Gleichzeitig begann die Stadt Linz, Kultur für alle zu fördern. Möglichst die ganze Bevölkerung soll sich am kulturellen Leben beteiligen können. Du kennst sicher das Linzfest mit vielen Konzerten auf verschiedenen Bühnen zu Pfingsten und das kunterbunte, lustige und aufregende Pflasterspektakel. Mittlerweile haben wir im September drei Klangwolken: die Visualisierte Klangwolke, bei der es zur Musik immer Spektakuläres zu sehen gibt, die Klassische Klangwolke für den reinen Hörgenuss und die KinderTipp: Die Linzer Kulturklangwolke am Nachmittag. und Freizeitveranstaltungen findest du im Internet unter www.linztermine.at 15 Wo warst du schon? Schreib in das Kästchen unterhalb der Fotos, wie das Haus heißt. Stifterhaus Moderne und zeitgenössische Kunst ist in einem der schönsten Ausstellungsräume der Welt beheimatet. Viele Werke bekannter Künstlerinnen und Künstler kannst du hier bestaunen. Die Außenfassade strahlt abends in verschiedenen Farben. In diesem Haus lebte 20 Jahre lang der bekannte Schriftsteller, Maler und Schulinspektor Adalbert Stifter. Heute hat hier ein Literaturhaus seine Zelte aufgeschlagen und betreibt auch ein Literaturmuseum. Übrigens: eine weitere Literatin hat in Linz gelebt: Marianne von Willemer. Nach ihr ist ein Literatur- und Netz.Kunst.Preis benannt. Brucknerhaus Das Konzerthaus an der Donau verdankt seinen Namen dem bedeutendsten Komponisten Oberösterreichs: Anton Bruckner. Es veranstaltet das jährliche Brucknerfest, die drei Klangwolken im September und während des gesamten Jahres zahlreiche Konzerte mit vielen Stars. Ars Electronica Center Hier taucht man ein in die Welt der Zukunft. Du kannst Neues selber erforschen und die neuen Technologien ausprobieren. Ars Electronica veranstaltet Anfang September immer ein großes Festival, wo besonders viele Besucher aus der ganzen Welt kommen. Es gibt auch einen Preis für Computerkunst, den Prix Ars Electronica, der an die Besten der Welt verliehen wird. Dieser Preis, eine Nike, wird auch an Kinder und Jugendliche vergeben (U19). OK Offenes Kulturhaus Schwerpunkte dieses Ausstellungshauses sind Projekte, die sich mit der Gegenwart auseinandersetzen. Bei der Ausstellung „Höhenrausch“ stand sogar ein Riesenrad am Dach des benachbarten Parkhauses. 16 OÖ Landesgalerie Das Gebäude ist eines der schönsten Museen Österreichs. Du musst es unbedingt auch von innen ansehen. Hier finden laufend Kunstausstellungen statt. Linz Genesis Ein Besuch von Linz Genesis ist ein Gang durch die Geschichte der Stadt. Begonnen mit der Urgeschichte zieht sich der Bogen bis zur Gegenwart. Schlossmuseum Mit dem 2009 eröffneten Südtrakt zeigt das Schlossmuseum auf über 18 000 Quadratmetern Natur, Kultur und Kunst von Oberösterreich. Insgesamt 16 Millionen unterschiedlichste Objekte befinden sich in den Sammlungen des Museums. Viele davon, z.B. kostbare Kunstwerke, Bücher, Münzen, Musikinstrumente, Geschirr, uralte Werkzeuge, Maschinen und Waffen aber auch Pflanzen- und Tierpräparate kannst du hier sehen. Nordico – Museum der Stadt Linz Das frühere Vorstadtpalais und die Jesuitenschule des Klosters Kremsmünster ist heute das Stadtmuseum und präsentiert wechselnde Ausstellun- gen zur Fotografie, Archäologie und von Zeitgenossen aus der Region. u/hof Dieses Kinder- und Jugendtheater gehört zum Landestheater Linz, das an der Promenade liegt. Eine weitere Außenstelle ist das Eisenhand. Derzeit ist ein neues Musiktheater an der Blumau in Bau. Ein anderes wichtiges Theater findest du an der Wiener Straße, das Theater Phönix. Kuddelmuddel In diesem Haus ist immer was los: Kinder- und Puppentheater, Kinderkino und viele Workshops und Projekte. Atelierhaus Salzamt Ein kaiserliches Salzamt wurde 1706 für die Verwaltung des benachbarten Salzlagers und für Pferdeställe zur Schifffahrt errichtet. Heute kann man dort Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Europa sehen, die dort arbeiten. Biologiezentrum Die Frage „Was kriecht denn da?“ wird dir hier beantwortet. Viele naturkundliche Ausstellungen aus der großen Sammlung sind hochinteressant. Posthof In diesem Konzerthaus finden besonders Jugendliche und junge Erwachsene ihre Musik. Aber auch die Tanztage machen jedes Jahr hier Station. Viele bekannte Kabarettistinnen und Kabarettisten zeigen ihr Programm. Von links oben nach rechts unten: Kuddelmuddel, Biologiezentrum, Lentos Kunstmuseum, Stifterhaus, u/hof, Atelierhaus Salzamt, OK Offenes Kulturhaus, Posthof, Ars Electronica Center, Nordico, OÖ Landesgalerie, Linz Genesis, Brucknerhaus, Schlossmuseum Lentos Kunstmuseum Linz 17 Bildungsstadt Linz Ich besuche die _____________________________________________________ Angebote zur Weiterbildung. Dieser Turm steht im Bahnhofsviertel. In der Volkshochschule kann man Sprachen lernen, Computer-Kurse buchen, Ballett tanzen oder Fotografieren lernen. In der mensberater oder Professorin für naturwissenschaftliche und kaufmännische Fächer werden. im Stadtteil ____________________________________________________________ Es klingt gut Die Musikschule Linz ist ein „klingendes Haus“. Klänge verschiedenster Musikinstrumente, Orchester, Bands und Chöre dringen durch die Fenster auf die Straße. Der Besuch der Musikschule ist für alle interessant, die Musik machen wollen. Im Klassenzimmer Natur Sport Mathematik Ich interessiere mich für Technik Handwerkliches Malen und Zeichnen Sprache Unter www.eduhi.at findest du alle Linzer Schulen mit ihren Angeboten und Schwerpunkten. In Linz haben die Kinder sehr viele Volksschulen, Sonderschulen, Siemensschule Hauptschulen und Gymnasien zur Auswahl. Seit dem Schuljahr 2008/2009 läuft parallel zu den Hauptschulen und den Unterstufen der Gymnasien der Schulversuch „Neue Mittelschule“. Das heißt, dass du dich dort nach der Volksschule nicht zwischen Hauptschule und Gymnasium entscheiden musst. Alle 10- bis 14-Jährigen besuchen dieselbe 18 Computer Schauspiel Arbeiten Werken Hochschule besucht, die früher Pädagogische Akademie geheißen hat. Musik Die freie Schulwahl ermöglicht dir, die Schule nach deinen Interessen und Begabungen auszuwählen. Male an, wofür du dich interessierst. Schule und können anschließend weiter ein Gymnasium besuchen oder einen anderen Bildungsweg wählen. Kochen in der Volkshochschule Kunstuniversität Linz An der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung kannst du zum Beispiel Malerei, Architektur oder Design studieren. Ein Designer entwirft Gegenstände wie Möbel, Schmuck oder Autos und gestaltet Plakate und Prospekte. Auch die neue Pöstlingbergbahn wurde von Studierenden der Kunstuniversität entworfen. Viel Auswahl für die Ausbildung In Linz kannst du an vier Universitäten und drei Hochschulen studieren. Wenn du an der Johannes Kepler Universität studiert hast, kannst du Richterin, Technikerin, Meinungsforscher, Unterneh- Fachhochschule Campus Linz An der Fachhochschule Gesundheit und Soziales kannst du unter anderem Soziale Arbeit und Medizintechnik studieren. Das Fachhochschulstudium bereitet zum Beispiel auf die Arbeit in einer Beratungsstelle oder in einer Betreuungseinrichtung für Menschen in schwierigen Lebenslagen vor. In der Medizintechnik entwickelt man Prothesen und neue Instrumente und Geräte, die man in der Medizin benötigt. Der Wissensturm Anton Bruckner Privatuniversität Die Anton Bruckner Privatuniversität ist eine Hochschule für Musik, Tanz und Schauspiel. Kinder, Jugendliche und Erwachsene finden im Wissensturm viele Medienwerkstatt Linz kann man lernen, wie man eine Radiosendung macht. Mehr als 100 000 Bücher, Spiele, Videos und Zeitschriften locken die Leseratten in die Hauptbiblio- Eifrige Bibliotheksbesucherinnen thek im Wissensturm. Im zweiten Stock wartet die Kinder- und Jugendbibliothek KIWI auf dich. Hier ist die Zentrale der Stadtbibliotheken. Du findest über die ganze Stadt verteilt Zweigstellen der Bibliothek. Musikschule Linz Auf der Hotspotwelle surfen Auf rund 120 öffentlichen Plätzen wie zum Beispiel dem Hauptplatz oder dem Bahnhof hast du in Linz die Möglichkeit, das Internet kostenlos zu nutzen. Auf www.hotspotlinz.at findest du den Hotspotplan der Stadt. Günstig surfen kannst du übrigens auch in den Zweigstellen der Stadtbibliothek. Dort gibt es überall Internet-Zugang. Man lernt nie aus … … denken sich viele Erwachsene und besuchen für ihr berufliches Weiterkommen, das BFI, das Berufsförderungsinstitut oder das WIFI, das Wirtschaftsförderungsinstitut. An der Katholisch-Theologischen Privatuniversität kannst du Theologie, Kunstwissenschaften und Philosophie studieren. Der TNF-Turm der Johannes Kepler Universität An den zwei Pädagogischen Hochschulen werden Lehrkräfte für die Pflichtschulen ausgebildet. Auch deine Lehrerin oder dein Lehrer hat eine Pädagogische Rund um das Lentos und im Wissensturm kann man kostenlos im Internet surfen 19 Freizeit und Sport Fun-Courts und mehr! Gehst du gerne schwimmen? Macht dir das Eislaufen Spaß? Schaust du dir öfter einen Kinofilm an? Gefällt es dir BeachVolleyball zu spielen? Oder fährst du gerne mit einem Schiff? In Linz kannst du all diese Dinge machen und noch viel, viel mehr! In Linz hast du also viele Möglichkeiten deine Freizeit zu verbringen. Nutze die verschiedensten Sportanlagen von Vereinen und die Sportparks der Stadt Linz in Auwiesen, Pichling und am Lißfeld! Auf den so genannten Fun-Courts läßt sich gut Fußball, Handball, Volleyball, Badminton, Basketball und Hockey spielen. Zum Erholen stehen in vielen Parkanlagen, die Ufer der Donau und unsere drei Badeseen zur Verfügung. Schwimmen kannst du aber auch im großen Parkbad, Biesenfeld-, Hummelhof- oder Schörgenhubbad. Zum Rudern und Paddeln – die Rudervereine freuen sich über neue Mitglieder – lädt die Donau 20 ein. Wenn du Lust hast auf Theater, einen Museumsoder Kinobesuch, so ist das auch kein Problem. In Linz gibt es einige davon. Auch für die Pferdefans unter euch ist gesorgt. In Ebelsberg befindet sich eine große Reitsportanlage. Linz hat auch einen Flugplatz für Segelflugzeuge. Auf dem Modellflugplatz beim Hafen kannst du das Fliegen von ferngesteuerten Flugmodellen lernen. Und mit deinen Freunden spielst du auf den über 110 tollen Kinder- und Jugendspielplätzen in der Stadt. Für deine Freizeitgestaltung im Winter ist ebenfalls gesorgt. Für Eisläufer gibt es neben den beiden Eissporthallen und der Freieisfläche im Parkbad noch weitere Eislaufplätze in Schörgenhub und Ebelsberg. Und bei Schnee kannst du auf vielen kleinen Hügeln Schlitten fahren. Richtig toll sind auch die Aktiv-Tage in der Stadt. In dieser Zeit wird die Stadt Linz selbst ein Raum zum Spielen und Entdecken. Da gibt es jede Menge Spaß, zum Beispiel mit dem Spielbus oder der Hüpfburg, im Lentos Atelier, mit dem Kasperl in der Stadtbibliothek oder beim Jumpen mit dem BMX-Rad! In der warmen Jahreszeit wird unter dem Motto: „Spiel in den Vierteln“ auch auf den Spielplätzen in den einzelnen Stadtvierteln gespielt, gemalt, gebaut, gegrillt und mehr. Den Urfahraner Jahrmarkt kannst du zwei Mal im Jahr besuchen, im Frühling und im Herbst. Er ist der größte Jahrmarkt Österreichs. In diesen Urfahranermarktwochen gibt es viele neue Produkte in den Messehallen zu sehen. Du kannst bei zahlreichen Veranstaltungen mitmachen und im Vergnügungspark mit dem Autodrom, mit der Geisterbahn oder mit dem Karussell fahren. Zeichne deine Lieblingsfreizeitbeschäftigung. Welcher Spielplatz ist dein Lieblingsspielplatz? Beschreibe auch, warum er es ist. 21 Sozialstadt Linz Du kennst das sicher: Wenn man zusammenhält, wenn man sich vertraut und sich aufeinander verlassen kann, lebt man zufriedener und besser. Das Leben macht einfach mehr Spaß. Man hilft sich gegenseitig und es macht kaum Mühe, mal etwas für jemand anderen zu erledigen. Das Zusammenhalten erleichtert das Leben. Nicht nur bei dir und deinen Freundinnen und Freunden, sondern auch in der ganzen Stadt. Wenn alle zusammenhelfen, geht es leicht. Da muss man sich nicht einmal persönlich kennen. Das funktioniert so: Jene, die Steuern zahlen, zahlen diese in einen großen Topf ein, aus dem der Kindergarten und die Schule für ihre Kinder, das Seniorenzentrum für den Opa, der Spielplatz nebenan und vieles mehr bezahlt werden kann. Wenn sie dann im Alter ebenso Hilfe benötigen, kriegen sie auch Unterstützung, weil dann wieder Leute da sind, die Steuern zahlen. Ein feines System. Für Kinder und Jugendliche gibt es tolle Freizeitangebote, wie Spielplätze, Sportanlagen und Jugendzentren. Manche Menschen haben nicht genügend Einkommen, um am gesellschaftlichen Leben gut teilhaben zu können. Damit auch sie ins Schwimmbad oder ins Museum gehen, in der Stadtbibliothek Bücher ausborgen und mit der Straßenbahn fahren können, hat die Stadt den Aktivpass eingeführt. So können sie verbilligt diese Einrichtungen benutzen. Während die Eltern arbeiten, sind ihre Kinder in den Krabbelstuben, Kindergärten und Horten gut versorgt. Dafür weiß man, dass man sich auch auf die anderen verlassen kann, wenn man etwas benötigt. Freundschaft macht auch klug, sagt die Wissenschaft. Helden sind Menschen, die anderen Menschen in sehr schwierigen Situationen geholfen haben. Kennst du solche Frauen oder Männer? Viele Menschen brauchen Hilfe, weil sie ... alt sind und Unterstützung benötigen ... wenig verdienen ... keine Arbeit haben ... Probleme nicht alleine lösen können ... von Gewalt und Missbrauch betroffen sind Ältere Menschen werden durch Pflege oder Essen auf Rädern beim Leben im eigenen Zuhause unterstützt. Pflegebedürftige Menschen bekommen in den Seniorenzentren Pflege und Betreuung. Das Kinderschutzzentrum ist für Kinder und Jugendliche da, denen es in der Familie sehr schlecht geht, die geschlagen oder missbraucht werden. Im Frauenhaus und in den MutterKind-Häusern können in Not geratene Frauen mit ihren Kindern vorübergehend wohnen. ... keine Wohnung haben ... ihre Heimat verlassen mussten … __________________________________________________________ Erzähle, wie du jemandem geholfen hast. 22 Der Verein B37 sorgt dafür, dass in Linz niemand auf der Straße schlafen muss. Die Stadt Linz sorgt dafür, dass leistbare Wohnungen, in denen sich die Menschen wohl fühlen, gebaut werden. Der nachträgliche Einbau von Liften erleichtert das tägliche Leben. Die Cityrunner der LINZ AG LINIEN und viele bauliche Maßnahmen helfen Menschen mit Beeinträchtigung den Alltag zu bewältigen. 23 Wirtschaft ist eine spannende Sache. Wusstest du etwa, wo die süßen Gummibären herkommen? Ihre „Betten“ aus Maispuder (es sind in Wahrheit natürlich Formen, wie beim Kuchenbacken) stehen an der Industriezeile. Wo genau, musst du beim Vorbeifahren oder bei einem Spaziergang herausfinden. lackieren. KEBA entwickelt auch noch andere Geräte mit viel Elektronik. Geldautomaten für die Ein- und Auszahlung etwa. Wenn du wieder einmal in eine Bank kommst, findest du dort wahrscheinlich eines oder mehrere dieser Geräte mit Bildschirm und Tastatur. Auch immer mehr Chinesen verwenden Geldautomaten aus Linz. Die süßen Gummibären werden inLinz hergestellt Arbeitsbesprechung im Betrieb Wirtschaft im Zentrum Gummibären, Robotersteuerungen und mehr Dass Linz eine Stadt mit zahlreichen Betrieben und Arbeitsplätzen ist, wissen viele von euch. Wenn du „Wirtschaft in Linz“ hörst, denkst du wahrscheinlich an das große Stahlwerk der voestalpine AG, an Einkaufszentren, Supermärkte, Autowerkstätten und Baustellen. Egal ob Groß oder Klein – alle Betriebe sind wichtig. Deine Eltern oder älteren Geschwister haben dir vielleicht schon erzählt, dass einige ihrer Kollegin- Geokunststoffe werden bei Polyfelt gewebt. 24 Wer den Modellflugplatz beim Hafen kennt, hat ganz in der Nähe wahrscheinlich schon knallgelbe Maschinen gesehen, die an Lokomotiven erinnern. Mit ihnen werden auf der ganzen Welt Eisenbahnstrecken gebaut. Für kleine Schmalspurbahnen ebenso wie für die schnellsten Züge. So viele Maschinen für verschiedenste Arbeiten rund ums Gleis gibt es nur in Linz bei Plasser & Theurer zu kaufen. Früher war die Firma nur eine kleine Werkstätte, Herr Theurer und seine tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sie aufgebaut. Er war schon als junger Ingenieur so findig wie Daniel Düsentrieb. Ohne seine Ideen gäbe es diese Riesenfirma heute nicht. nen und Kollegen nicht in Linz wohnen und wegen der Arbeit nach Linz pendeln. In Linz arbeiten rund 200 000 Menschen, damit gibt es mehr Arbeitsplätze als Bewohner. Nirgendwo sonst in Österreich findet man leichter Arbeit, als in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Auch wer viel in der Welt herumkommt, kennt nur wenige Städte mit einer so guten Wirtschaft, wie es sie in Linz gibt. Das hängt auch damit zusammen, dass es hier gute Schulen gibt und Betriebe, deren Lehrlinge echte Jungprofis sind. Roboter sind toll. Schon die selbst gebastelten machen viel Spaß. Im Gewerbepark Urfahr baut die Firma KEBA Steuerungen für Roboter. Mit ihnen könnte man natürlich auch Spielzeugroboter steuern. Doch das wäre keine besondere Herausforderung. Sie können viel mehr, etwa Autos vollautomatisch Die Firma Hitzinger erzeugt auch Generatoren Bahnbaumaschine von Plasser und Theurer KEBA produziert Handterminals Was machen Donauschiffer, wenn ein Motor streikt oder ein Loch im Rumpf ist? Sie steuern die Linzer Schiffswerft an. Sie ist weit und breit die einzige Werft. Dort werden Schiffe repariert, frisch gestrichen, bekommen neue Motoren oder neue Bodenbeläge für den Speisesaal. Bei einem Spaziergang im Winterhafen lässt sich erahnen, dass die Mitarbeiter der Schiffswerft alle Hände voll zu tun haben. Sie bauen auch neue Schiffe, vom kleinen Arbeitsboot bis zum großen Ausflugsschiff. Die Stadt Linz weiß, wie wichtig die Wirtschaft ist und setzt sich für eine gute Wirtschaftsentwicklung ein. Sie stellt etwa Grundstücke für neue Firmen zur Verfügung, baut Straßen, sorgt für Strom und Wasser. In der Schiffswerft 25 Berühmte Linzerinnen und Linzer voestalpine Was wäre die Welt ohne Stahl? Ob Autos, Schienen, Gebäude, Haushaltsgeräte, Pipelines für Öl und Gas oder Kraftwerksturbinen, ob Rasierklingen oder Werkzeuge: Sie alle werden aus Stahl hergestellt. Das zu einem wesentlichen Teil in Linz entwickelte LD-Verfahren (LD steht für Linz und Donawitz) ist seit Jahrzehnten weltweit aus der Stahlindustrie nicht wegzudenken. Es macht aus „weichem“ Eisen „harten“ Stahl. Stahl ist heute ein Hightech-Werkstoff. Er muss leicht und gleichzeitig stabil, verformbar und widerstandsfähig sein. Kepler – Bruckner – von Binzer Anton Bruckner zent des Umsatzes gehen in den Export. Das heißt, von sechs Produkten der voestalpine werden fünf an Kunden in aller Welt geliefert und nur eines bleibt in Österreich. Der Komponist Anton Bruckner lebte von 1824 bis 1896. Geboren in Ansfelden spielte er bereits mit 10 Jahren als Aushilfsorganist die Orgel, war dann Florianer Sängerknabe und wurde Lehrer. Als der alte Linzer Domorganist verstarb, wurde ein Wettspielen um dessen Nachfolge veranstaltet. Bruckner hatte sich nicht beworben, durfte trotzdem mitspielen und konnte mit seinem überaus virtuosem Spiel alle überzeugen. Johannes Kepler Qualitätskontrolle von Autokarrosserieteilen Die voestalpine AG ist weltweit führend, wenn es um anspruchsvolle Produkte aus Stahl geht. Die Unternehmensgruppe ist zum Beispiel die Nummer eins bei Schienen und Weichen, bei speziellen Edelstählen, bei Pipelines am Meeresboden zur Öl- und Gasförderung sowie bei Sonderrohren und -profilen, die etwa in Flugzeugen, Nutzfahrzeugen, Hochregallagern oder in der Bauindustrie verwendet werden. Der voestalpine-Konzern stellt seine Produkte auf der ganzen Welt her, sogar in Südafrika oder Australien. Die wichtigsten Kunden der voestalpine sind die Automobilindustrie, Haushaltsgerätehersteller, die Bauindustrie, der Energiebereich, der Stahl- und Maschinenbau und das Eisenbahnwesen. 84 Pro- Autohersteller sind die größte Kundengruppe der voestalpine. In fast allen bekannten europäischen Automarken werden hochwertige Bleche der voestalpine, Karosserieteile, Sicherheitstechnik oder Präzisionsrohre etwa für Achsen eingesetzt. Der größte Standort und Firmensitz der voestalpine ist Linz. Hier werden ausschließlich Bleche verschiedenster Dicke und Blechteile für Autos hergestellt. Das Werksgelände in Linz hat eine Größe von ca. 5,5 Quadratkilometer. Etwa 8 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben hier ihren Arbeitsplatz. Es ist eine „Stadt in der Stadt“ mit eigener Krankenversorgung, Werkssicherung, Feuerwehr, eigenem Kraftwerk, Eisenbahnnetz und einem Donauhafen. Übrigens: Stahl ist als einziges Material zu 100 Prozent wiederverwertbar und wird als Rohstoff wieder zur Stahlerzeugung verwendet. Die voestalpine ist das umweltfreundlichste Stahlunternehmen weltweit. Du kannst das Werk besuchen: In einem Besucherzentrum, wird vom Abbau des Eisenerzes bis zum fertigen Produkt (etwa einem Autoteil) alles genau erklärt. Anmeldung: www.expeditionvoestalpine.com Die voestalpine-Gruppe in Zahlen: 11,6 Milliarden Euro Jahresumsatz 41 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die voestalpine-Gruppe hat mehr als 360 Produktions- und Vertriebsgesellschaften in über 50 Ländern auf allen Kontinenten. Rund 112 Millionen Euro werden jährlich für Forschung und Entwicklung aufgewendet. 26 Johannes Kepler lebte von 1571 bis 1630 und wurde in Deutschland geboren. In den Jahren 1612 bis 1627 lebte er als Mathematiker in Linz. Kepler war ein vielseitiger und herausragender Wissenschafter, der zahlreiche große Entdeckungen und Erfindungen machte. In der Astronomie, das ist die Sternenkunde, entdeckte er, wie sich die Planeten um die Sonne bewegen. Daraus bildete er die drei Keplerschen Gesetze. In Linz wurden einige seiner Werke gedruckt, darunter im Jahr 1619 die „Weltharmonik“, die das dritte und wichtigste seiner Planetengesetze enthält. Er erforschte auch die Wege des Lichtes und konnte so unter anderem die Kurzsichtigkeit erklären. Er entwickelte mit diesem Wissen ein neues Fernrohr, das nach ihm benannt wurde. Er befasste sich ebenso mit der Symmetrie der Schneeflocken. In Linz entwickelte Kepler eine Regel, mit der man bestimmen konnte, wieviele Liter Wein in einem Fass Platz haben, die Keplersche Fassregel. Ihm zu Ehren wurde die erste Universität in Linz Johannes Kepler Universität getauft. Die Sternwarte am Freinberg trägt seinen Namen und eine Gedenktafel wurde für ihn im Alten Rathaus eingerichtet. In seinem ehemaligen Wohnhaus an der Rathausgasse entstand der Kepler-Salon, ein Ort der Diskussion der unterschiedlichsten Fachbereiche. Von 1855 bis 1868 spielte er nun im Linzer Dom und in der Stadtpfarrkirche. Er war über die Grenzen berühmt und zog anschließend als Professor für Musiktheorie nach Wien. Anton Bruckner ist bekannt für seine groß angelegten Sinfonien, in denen er auf den Gesamtklang eines großen Orchesters achtete. Er komponierte auch das Te Deum, eines der großartigsten Werke für Chor, Orgel und Orchester. In der Stadt Linz gibt es zahlreiche Plätze, die an Anton Bruckner erinnern: Das größte oberösterreichische Konzerthaus ist das Brucknerhaus, in dem jedes Jahr im Herbst das Internationale Brucknerfest stattfindet. Auch ein Bruckner Orchester und die Anton Bruckner Privatuniversität sind in Linz beheimatet. Eine Bronzebüste von ihm ist im Donaupark vor dem Brucknerhaus aufgestellt, zahlreiche Gedenktafeln erinnern an ihn, etwa ein Medaillon im Eingangsbereich des Alten Rathauses, und eine Straße im Stadtteil Bulgariplatz wurde nach ihm benannt. Auch in St. Florian war Anton Bruckner jahrelang tätig. Die Orgel in der Stiftskirche trägt seinen Namen. Emilie von Binzer Die Schriftstellerin Emilie von Binzer, geborene Emilie Henriette Adelheid von Gerschau, lebte von 1801 bis 1891. Sie war Schriftstellerin und schrieb Werke, die im Burgtheater in Wien aufgeführt worden sind. Weil damals viele Leute glaubten, dass Frauen nicht gut schreiben könnten, veröffentlichte sie ihre Werke unter einem Decknamen, einem Pseudonym. Sie nannte sich Ernst Ritter. Emilie von Binzer lebte gemeinsam mit ihrem Mann, einem Dichter und Liederkomponisten, von 1848 bis 1868 in Linz im Eckhaus Promenade – Klammstraße. Hier richtete sie einen Salon ein, der für die Linzer Gesellschaft und hohe Wiener Gäste ein wichtiger Treffpunkt wurde. Sie veranstaltete als Gastgeberin Konzerte, Lesungen und Schauspiele und man diskutierte viel über Literatur und Musik. Emilie von Binzer war äußerst gebildet und hatte viele einflussreiche und bedeutsame Menschen in ihrem Freundeskreis. Sie beriet den Erzherzog Maximilian, der später Kaiser von Mexiko wurde, in literarischen Dingen. Zu ihrem Freundeskreis zählten Adalbert Stifter, Franz Grillparzer, der Maler Moritz von Schwind und zahlreiche Menschen aus Politik und Adel. Sie förderte viele Künstler, die von dem Kulturleben in ihrem Salon profitieren konnten. Nachdem viele ihrer Freunde und schließlich auch ihr Gatte gestorben waren, zog sie im Alter nach München. Ihr zu Ehren wurde im Stadtteil Bindermichl-Spallerhof eine kleine Straße nach ihr benannt, der Binzerweg. 27 „Mich laust der Affe“, de nkt sich dies Baby im Tier es garten auf de r Windflach. 2. Station Heute gingen wir von Alturfahr bis zum Pleschinger See. Zuerst immer die Donau entlang und beim Zurückgehen auf dem Hochwasserschutzdamm und weiter zum Spielplatz Mittelgasse in Alturfahr. Die Donaulände ist ein beliebter Erholungsort für jene, die im Zentrum wohnen und arbeiten. 3. Station Heute war Bergsteigen dran. Zuerst wanderten wir den steilen Kreuzweg entlang auf den Pöstlingberg und schauten in den Graben neben der Grottenbahn hinunter, wo Hirsche leben. Anschließend gingen wir einen anderen Weg hinunter zum Tiergarten auf der Windflach. Oma kaufte mir ein Eis. Spaziergang ins Grüne Lenas Großmutter geht gerne spazieren. Sie nennt es spazieren gehen. In Wirklichkeit sind das Wanderungen, findet Lena. Nun hat Lena beschlossen, sich ihr anzuschließen. Lena hat ein Wander-Tagebuch angelegt. gust 1832 kam rdeeisenbahn am 1. Au Zur Eröffnung der Pfe Magdalena. seiner Gattin nach St. sogar der Kaiser mit 28 1. Station Wir wanderten entlang der alten Pferdebahnpromenade. Dort fuhr früher eine Eisenbahn, die von Pferden gezogen worden ist. Bei der Kepler-Universität kamen wir herunter und schauten uns den Unipark mit dem Teich an. 64 Enten habe ich gezählt. Beim Heimfahren hielten wir im Harbachpark zum Spielen und Oma las. Ein großes Kunstwerk reiht sich im Donaupark an das andere. 4. Station Mitten in der Stadt ging es heute los. Wir marschierten die Donaulände ab dem Lentos, an den Kunstwerken des forum metall entlang, vorbei an vielen Spaziergängern und Joggern in den großen neuen Stadtpark zwischen Museum- und Körnerstraße mit seinen verschiedenen Farbinseln. Ich brachte Oma fast nicht weg, weil sie so eine Blumenfreundin ist. Im Volksgarten durfte ich dann länger spielen, weil Oma wieder Blumen ansehen wollte. 29 KakteenExperten arbeiten im Botanischen Garten und pflegen die riesige Kakteensammlung. 5. Station Das Lieblingsplätzchen meiner Oma stand heute am Programm: der Botanische Garten. Mir gefallen am besten diese Stachel-Kakteen. Richtig erholt habe ich mich aber erst am Spielplatz Auf der Gugl, direkt neben dem Bauernbergpark. Den schönen Bergschlössl-Park daneben sehen wir uns ein anderes Mal an. Im Landschaftspark Bindermichl-Spallerhof findet jede Altersgruppe ihre Geräte. Der größte innerstädtische Wald ist der Wasserwald. Hier lässt sich gut spielen und Sport betreiben. 6. Station Heute wurde ich nass. Und das, obwohl es nicht geregnet hat. Das kam so: Nach dem Spaziergang am Weikerlsee kamen wir zum Wasserspielplatz bei der solarCity. Alles klar? 7. Station Oma meint, ich habe schon „Kondition“! Und sie hat sich heute eine besondere Tour ausgedacht: Wir gehen in den Wald, in den Wasserwald. Schon trabten wir los. Da kann man sich wirklich verlaufen, wenn man das Gebiet nicht kennt. Auf dem Rodelhügel hat man einen super Rundblick. Da hab ich noch einen Spielplatz entdeckt. Viel Platz für Erholung bietet der Platz um den Weikerlsee nahe der solarCity. 30 8. Station Das Beste am Schluss, meint Oma immer. Daher war heute der Landschaftspark Bindermichl-Spallerhof dran. Komisches Gefühl, mitten im Park auf dem Dach der Autobahn zu stehen. Aber ich hatte keine Zeit, viel darüber nachzudenken. Denn ich habe noch nie in meinem Leben so viele Spielgeräte gesehen und ausgetestet. War ich am Abend müde! Fertig mit dem Wandern durch die grüne Lunge von Linz. Oma meint, dass sie noch unendlich viel mehr Plätze wisse, die mir gefallen könnten. Es sind 53 Park- und Erholungsflächen, dann noch viel Wald und weit über 100 Spielplätze. Ich glaube, das gibt es nicht. Da geht Linz doch über, soviel Platz ist ja gar nicht vorhanden. „Doch!“, meint Oma. „Das ist mehr als die Hälfte der Stadt. Die andere Fläche ist mit Häusern, Firmenanlagen, Straßen, Seen, Bächen und der Donau gefüllt.“ 31 Linz hat viele Gesichter, Sprachen und Religionen Linz ist vielfältig – eine Stadt mit Menschen aus über 140 Nationen und 118 verschiedenen Sprachen, mit vielen Kulturen und mit unterschiedlichem Glauben. Das macht unsere Stadt schön, abwechslungsreich und lebendig. Die Menschen kommen nach Linz, um hier zu arbeiten, zu studieren oder sie suchen Asyl (Aufnahme und Schutz). Wenn du mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt gehst, bemerkst du diese Vielfalt. Wir alle sind unterschiedlich gekleidet, haben verschiedene Hautfarben und sprechen verschiedene Sprachen. Unterschiedlicher Glaube Linz vernetzt sich mit der ganzen Welt Viele Menschen glauben an ein Weiterleben nach dem Tod. Viele glauben auch an einen Gott, der in den verschiedenen Religionen unterschiedliche Namen trägt. In Linz gibt es neun anerkannte Kirchen und Religionsgemeinschaften. Die meisten von ihnen haben auch eigene Gebäude oder Räumlichkeiten, in denen sie sich regelmäßig zum gemeinsamen Beten und Feiern treffen. Linz hat derzeit 16 Partnerstädte in 13 verschiedenen Ländern. Denn Linz sieht sich als Teil dieser Welt, möchte in Frieden mit allen leben und ist neugierig auf andere Lebenswelten. Daher schließt die Stadt mit anderen Städten Partnerschaften. Voneinander kann man lernen, miteinander kann man sich weiter entwickeln und sich gegenseitig helfen. Evangelische Kirche in Dornach Mit Städten aus diesen Ländern hat Linz Partnerschaften Katholischer Neuer Dom Islamische Moschee Jüdische Synagoge Kommst du selber aus einem anderen Land oder sind deine Eltern in einem anderen Land geboren und aufgewachsen? Was möchtest du deinen Mitschülerinnen und Mitschülern über dieses Land erzählen? Lehre deine Mitschülerinnen und Mitschülern ein paar Worte deiner Muttersprache oder der Muttersprache deiner Eltern. Was ist ein typisches Gericht aus dieser Heimat? Hast du Fotos von dieser Gegend? Suche am Globus die Heimatländer deiner Bekannten und Freunde aus anderen Ländern. 32 K…Kirche M…Moschee S…Synagoge T…Tempel R…Königreichssaal Altkatholische Kirche Armenische Apostolische Kirche Buddhistische Religionsgemeinschaft Evangelische Kirche Evangelisch-methodistische Kirche Islamische Glaubensgemeinschaft Israelitische Kultusgemeinde Katholische Kirche Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) Koptisch-orthodoxe Kirche Neuapostolische Kirche Orthodoxe Kirche (griechisch-orientalische Kirche) Syrisch-orthodoxe Kirche Zeugen Jehovas Partnerstädte lernen einander kennen bei Schüler-, Jugend- und Studierenden-Austauschprogrammen bei gemeinsamen kulturellen Projekten wie Ausstellungen und Konzerten bei gemeinsamen Sportveranstaltungen bei „Städtewochen“ wie den „Schwedenwochen“ in Linz oder den „Linzwochen“ in Schweden Partnerstädte arbeiten zusammen Die voestalpine AG hat in Gwangyang (Südkorea) ein Stahlwerk gebaut. Die Johannes Kepler Universität und die Universität in Linköping (Schweden) forschen gemeinsam auf dem Gebiet der Solarenergie. Partnerstädte helfen einander Die Stadt Linz unterstützt San Carlos in Nicaragua bei der Verbesserung der Trinkwasserversorgung und hilft mit, dass die Kinder täglich ein Schulfrühstück bekommen. Nach einem großen Erdbeben in der Region Chengdu half Linz mit Spenden beim Wiederaufbau. Mache auf Google Earth eine Weltreise und besuche die 16 Partnerstädte von Linz. http://earth.google.com. Auflösung: K: Altkatholische Kirche, Armenische Apostolische Kirche, Evangelische Kirche, Evangelisch-methodistische Kirche, Katholische Kirche, Koptisch-orthodoxe Kirche, Neuapostolische Kirche, Orthodoxe Kirchen, Syrisch-orthodoxe Kirche, R: Zeugen Jehovas, M: Islamische Glaubensgemeinschaft, S: Israelitische Kultusgemeinde, T: Buddhistische Religionsgemeinschaft, Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage Kennst du Menschen, die aus anderen Ländern nach Linz gekommen sind und nun hier leben? Ordne den vierzehn anerkannten Religionsgemeinschaften die passenden Räume zu: Deutschland - Linz am Rhein, Halle an der Saale, Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf Schweden - Norrköping, Linköping Finnland - Tampere Tschechien - Budweis Italien - Modena Portugal - Albufeira Ukraine - Saporoshje Tunesien - Gabes China - Chengdu Republik Korea - Gwangyang USA - Kansas City Nicaragua - San Carlos Russland - Nishnij Nowgorod Partnerstädte lernen von einander Linzer Ärzte bilden sich in der chinesischen Stadt Chengdu in Traditioneller Chinesischer Medizin weiter, chinesische Ärztinnen und Ärzte machen ein Praktikum im AKh. Chinesische Feuerwehroffiziere lernten von der Linzer Feuerwehr. 33 Stadtregierung und Stadtverwaltung Eine Bürgermeisterin oder ein Bürgermeister fällt nicht vom Himmel! Kennst du eine Klassensprecherin oder einen Klassensprecher? als Straßenkünstlerin auf der Landstraße auftreten möchtest. Auch in den Stadtbibliotheken können viele Anfragen direkt beantwortet werden. Im Neuen Rathaus findest du das Bürgerservice Center für deine Anliegen. Welche Aufgaben hat sie oder er? Die Linzerinnen und Linzer wählen alle sechs Jahre eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister. Dieser Mensch hat sehr viele Aufgaben zu erfüllen. Dabei helfen ihm die Mitglieder der Stadtregierung. Er vertritt die Stadt nach außen, ist oberster Chef des Magistrats und führt den Vorsitz im Gemeinderat und Stadtsenat. Die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister vertritt also uns alle. Kennst du vielleicht eine Kinder-, Spiel-, Lernoder Sportgruppe? Gibt es in dieser eine Chefin oder einen Chef? Hat die Stadt Linz eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister? Warum braucht man einen Sprecher? Oder eine Chefin? Oder einen Bürgermeister? Wenn jeder macht, was er will, gibt es ein Durcheinander! Geordnet geht es besser in der Schule, in einer Firma, in einer Gemeinschaft, in einem Verein, in einer Gemeinde, in einer Stadt. Denn gemeinsam kann man Aufgaben besser meistern und Probleme besser lösen. Das ist auch in Linz so. Die Stadt muss verwaltet und regiert werden. Verwaltet wird Linz durch den Magistrat und regiert durch den Gemeinderat. Die Stadtregierung wird durch den Gemeinderat gewählt. Außer dem Bürgermeister, denn der wird von der Bevölkerung gewählt. Das klingt kompliziert, ist es aber nicht! Welche Aufgaben hat die Stadt Linz? Beim Magistrat arbeiten Menschen, die dir zum Beispiel einen neuen Pass ausstellen, dir in den Stadtbibliotheken bei der Suche nach Büchern helfen oder die Blumen am Hauptplatz pflegen. Auch die Linzer Feuerwehrmänner, die Gärtnerin, die den Spielplatz verschönert, und der Schulwart gehören zum Magistrat. Dazu hat das Bürgerservice Center im Neuen Rathaus von Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr geöffnet. Hier werden die meisten Services direkt angeboten: wenn du was verloren hast, deine Eltern umziehen, deine Familie eine Bewohnerparkkarte benötigt, euer Hund angemeldet wird oder du 34 Das Alte Rathaus am Hauptplatz ist Sitz des Bürgermeisters. Bürgerservice Center Die Linzer Politik Jede Linzerin und jeder Linzer ab 16 Jahren wählt den Gemeinderat. Er besteht aus 61 Mitgliedern. Diese Menschen entscheiden, ob in Linz ein neuer Spielplatz errichtet wird, ob mehr Kindergärten gebaut werden, ob die Feuerwehr neue Autos bekommt, ob eine Schule renoviert wird und vieles mehr. Der Gemeinderat wählt die Stadtregierung, die so genannten Vizebürgermeisterinnen, Vizebürgermeister, Stadträtinnen und Stadträte. Jedes Mitglied kümmert sich um bestimmte Aufgaben. Diese Aufgaben nennt man Ressort. Jede Stadträtin und jeder Stadtrat ist für ein bestimmtes Ressort zuständig, wie etwa für Gesundheit, Soziales, Kultur, Sport, Stadtplanung, Finanzen, Wirtschaft oder Mobilität. Eine Bürgermeisterin oder ein Bürgermeister fällt also nicht vom Himmel, sondern wird __________________________________________ Unser Bürgermeister / unsere Bürgermeisterin von Linz heißt: _____________________________________________________________________________________________ ist geboren am: ________________________________________________________________________________ Kinder: ___________________________________________________________________________________________ Hobbys: __________________________________________________________________________________________ Arbeitsplatz: __________________________________________________________________ den Gemeinderat 61 Gemeiderätinnen und Gemeinderäte Linzerinnen und Linzer im Wahlalter wählen alle sechs Jahre die Bürgermeisterin oder den Bürgermeister 35 Die Straßen und Haltestellen werden mit Kehrmaschinen rein gehalten. Der Cityrunner legt auf der Strecke zwischen der Universität und der solarCity die 18,9 km in 54 Minuten zurück. Eine Sportverletzung wird in der Ambulanz des AKh verarztet. Einstieg offen für die Arbeit am Kanal. In der Sonnenkugel wird Erdgas zwischengespeichert. Auto- und Reisemesse sind nur zwei Beispiele von großen Veranstaltungen im Design Center. Gutes Bergegerät ist für rasches Arbeiten im Einsatz lebenswichtig. Die Stadt sorgt für dich Fast 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Linz und ihrer Betriebe sorgen dafür, dass das Leben in der Stadt gut läuft und dein Leben gut funktioniert. Heute schauen wir der Familie Leitner zu, wie sie den Tag verbringt. l Die Familie wohnt in einer GWG-Wohnung. Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz, GWG, verwaltet rund eine Million Quadratmeter Wohnfläche in Linz. Sie sorgt für Wohnen mit Qualität in angenehmer Umgebung. 36 l Es ist früh am Morgen. In der Wohnung geht das Licht an. Die LINZ AG versorgt über ein 7500 km langes Stromnetz die Linzer Haushalte und Betriebe und umliegende Gemeinden mit Strom. l Die Kinder und Eltern gehen ins Badezimmer um sich zu waschen. Wieder sorgt die LINZ AG dafür, dass Wasser aus dem Hahn fließt. Aus sechs Wasserwerken mit 29 Brunnen und über ein 600 km langes Rohrnetz erhalten Linzer Haushalte und Betriebe ihr Wasser. Auch außerhalb von Linz werden viele mit Linzer Wasser versorgt. Wir können uns glücklich schätzen, Europas bestes Trinkwasser zu haben. Viele Preise und Auszeichnungen wurden diesem Wasser mit ausgezeichnetem Geschmack, Geruch und Aussehen verliehen. Die meisten Menschen der Erde haben kein Trinkwasser aus dem Wasserhahn zur Verfügung. Die Abwässer (vom Duschen, vom WC, aus der Waschmaschine) werden in einem 550 km langen Kanalsystem zur Reinigung in die Kläranlage nach Asten transportiert. Dort landen auch die Abwässer aus einer Reihe anderer Gemeinden. l Die Familie frühstückt gemeinsam. In der Wohnung ist es angenehm warm. Die beiden Linzer Fernheizkraftwerke erzeugen Wärme und bringen sie in viele Haushalte und Betriebe. Eines davon erzeugt Strom aus Biomasse, also aus Rinde, Sägespänen und Holzresten. Haushalte, die mit Gas heizen oder kochen, werden von der LINZ AG mit Erdgas versorgt. l Nun müssen alle los. Mama fährt mit dem Bus zu einer Tagung ins Design Center. Das Design Center ist ein großes Veranstaltungszentrum, in dem Tagungen, Messen und vieles mehr stattfinden. Die Gäste aus dem Ausland reisen meist über den Flughafen Linz an, der zur Hälfte der Stadt Linz gehört. l Papa fährt mit dem Fahrrad zu seinem Arbeitsplatz im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Linz. Das AKh, das größte Linzer Krankenhaus, garantiert eine gute medizinische Versorgung. 37 Wenn du durch die gelbe Röhre rutscht, wirst du durch einen Wasservorhang sausen. l Rosa und Paul fahren mit der Straßenbahn in die Schule. Die Straßenbahnen und Busse der LINZ AG LINIEN befördern im Jahr zirka 95 Millionen Fahrgäste. Die Stadt Linz hält die Straßen und Radwege sauber und schneefrei. Die Stadt Linz, und damit die Linzer Bevölkerung, besitzt viele Gebäude wie die beiden Rathäuser, das Ars Electronica Center, das Stadion, den Posthof, den Wissensturm und Kindergärten und Schulen. Auch dein Schulgebäude gehört dazu. 38 l Am Nachmittag geht Paul in den Hort, stürzt sich über die Hausübung und spielt dann mit seinen Freunden. Rosa trifft sich mit einer Freundin im Parkbad. Deine Freizeit kannst du aber auch auf einem Eislaufplatz, in einem Sportpark oder an einem Badesee verbringen. l Paul besucht vor dem Heimgehen noch seinen Urgroßvater im Seniorenzentrum. Für die Seniorinnen und Senioren gibt es neun städtische Seniorenzentren, drei Tageszentren und 17 Clubs Aktiv. Die Stadt unterstützt auch die privaten Senioreneinrichtungen finanziell. l Mama und Papa gehen am Abend in ein Konzert im Posthof. Posthof 2 blue danube airport linz Die Stadt sorgt auch für viele kulturelle und sportliche Angebote. Die Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA) veranstaltet das Brucknerfest Linz und die Linzer Klangwolken. Zur LIVA gehören das Brucknerhaus, der Posthof, das Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel sowie das Stadion, die Intersportarena Linz und die Sportparks Pichling, Lißfeld und Auwiesen. Wichtige Linzer Internetadressen l Am Wochenende geht es ins Ars Electronica Center. Auf das Museum der Zukunft freuen sich die beiden Kinder schon sehr. Stadt Linz AKh Linz Ars Electronica Center Design Center Flughafen Linz GWG Linz LIVA Seniorenzentren LINZ AG Strom LINZ AG Fahrkarten LINZ AG Abfall LINZ AG Bäder LINZ AG Gas LINZ AG FAHRPLAN www.linz.at www.linz.at/akh www.aec.at www.design-center.at www.flughafen-linz.at www.gwg-linz.at www.liva.at www.seniorenzentren-linz.at www.linzag.at/strom www.linzag.at/fahrkarten www.linzag/abfall www.linzag.at/baeder www.linzag.at/erdgas www.linzag.at/efa 39 Gepflegtes Linz Saubere Straßen laden in Linz zum Wohnen und Einkaufen ein, saubere Plätze und Parks zum Entspannen und Wohlfühlen. Die Stadt Linz empfängt ihre Gäste mit einem freundlichen Gesicht. Sogar die Dreifaltigkeitssäule am Hauptplatz wird regelmäßig geputzt. Für das saubere Erscheinungsbild jeder größeren Stadt arbeiten im Hintergrund viele Personen und Einrichtungen. Außerdem leistet jeder Einzelne, der seinen Müll nicht auf den Boden, sondern in einen Müllbehälter fallen lässt, einen wichtigen Beitrag zu einer sauberen Stadt. Nahezu alles, was wir kaufen, wird einmal Abfall. Das sollten wir schon beim Einkaufen bedenken. Da sich natürlich nicht jeder Abfall vermeiden lässt, sollten wir ihn dann richtig entsorgen. Den Linzerinnen und Linzern steht ein vielfältiges Angebot an sinnvollen Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung. Batterien, Farben, Lacke, alte Reifen und alte Elektrogeräte kannst du in eines der vier Linzer Altstoffsammelzentren bringen. Alle Arten von Problemstoffen werden dort entgegengenommen. Wenn man sperrige Abfälle hat, kann man zum Beispiel alte Möbel kostenlos abholen lassen. Zuerst muss man aber einen Termin vereinbaren! Obwohl die Linzer ein flächendeckendes Sammelsystem für alle Arten von Abfällen in Anspruch nehmen können, haben die LINZ AG und die Stadt Linz mit einer steigenden Menge von achtlos weggeworfenem Abfall oder einfach auf die Straße gestelltem Sperrmüll zu kämpfen. Das ist unappetitlich. Ordne die einzelnen Teile in die richtige Tonne zu: Biomüll Restmüll Altglas Metall Altpapier Abfälle gehören nicht auf die Straße. Für jede Art von Abfall gibt es die richtige Entsorgungsmöglichkeit. In einer sauberen Stadt fühlen sich alle wohl: Bewohnerinnen, Bewohner und Gäste. Für das Saubermachen sorgen vor allem die LINZ AG und der Magistrat der Stadt Linz. Zum Sauberhalten können wir alle beitragen. Die richtige Abfalltrennung führt nicht nur zu einer sauberen Stadt, viele Abfälle werden noch gebraucht. Sie sind Rohstoff für neue Produkte und werden wiederum zu Glas oder Papier oder Folien verarbeitet. Aus einer alten Plastik-Flasche kann sogar wieder ein Fleece-Pullover oder ein Schal werden. Manche Abfälle können „energetisch“ verwertet werden. Indem man sie verbrennt, kann man die daraus gewonnene Energie für die Erzeugung von Fernwärme, Zement oder auch Rohstahl verwenden. Kunststoffverpackung (Plastikflasche – Bananenschale – Zeitung – Gurkenglas – Konservendose – verblühter Blumenstrauß – kaputte Porzellanteller – Senftube – Joghurtbecher – zerrissene Socken – Saftflasche aus Glas – Geschenkpapier – Plastiktasche – Prospekte – Speisereste – Tierfutterdose – Styroportasse für Fleisch – Eierschalen – Marmeladeglas – Pappe – Ölflasche aus Glas) 40 41 Linienplan der LINZ AG LINIEN Verkehrsknoten Linz Aus aller Welt nach Linz! Familie Springer feiert ein großes Familienfest. Alle Verwandten und Freunde sind eingeladen. Sabine kommt mit dem Auto von Steyr, Tom mit dem Zug aus Graz, Helene mit dem Schiff aus Wien und Matej mit dem Flugzeug aus der Türkei. Bruno lebt in Linz. Er fährt mit dem Fahrrad zum Fest. Viele Gäste kommen jährlich in die Stadt. Auch innerhalb von Linz ist man mit modernsten Verkehrsmitteln unterwegs. Straßenbahnen, Busse und die Pöstlingbergbahn verbinden alle Stadtteile. Den Fahrplan findest du im Internet unter www.linzag.at/efa. Die Radfahrer können ein weit verzweigtes Wegenetz nutzen. Finde auf dem Linienplan der LINZ AG LINIEN auf Seite 43 die beste Verbindung zwischen deinem Zuhause und dem Alten Rathaus am Hauptplatz. Von Linz in die ganze Welt! Linz ist ein Wirtschaftszentrum. Hier werden viele Waren erzeugt und gehandelt. Verschiedene Verkehrsmittel bringen sie zu den Kunden in Österreich und in fremde Länder. Stell dir vor, im Linzer Hafen werden pro Jahr zirka 3,2 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Unzählige lange Güterzüge verlassen täglich unsere Stadt. Auch Lastwagen befördern Produkte von Linz in alle Himmelsrichtungen. Selbst das größte Transportflugzeug der Welt, die Antonov 225, landet manchmal auf dem Linzer Flughafen, um Waren zu bringen oder abzuholen! Welches Verkehrsmittel würdest du wählen, um an die jeweiligen Orte zu gelangen? London Fahrrad Wels Schlögener Schlinge Schiff Flugzeug Ebelsberg Salzburg Auto Zug Flugzeug Von Linz mit dem Flugzeug nach: Wien, Frankfurt, Düsseldorf, Zürich, München, London, Graz, Salzburg, … Schiff Von Linz mit dem Schiff nach: Wien, Budapest, Passau, Obernzell, Engelhartszell, Schlögen, Aschach, … Zug Von Linz mit dem Zug nach: Paris, München, Wien, Bratislava, Budapest, Belgrad, Bukarest, Brüssel, Köln, Frankfurt, Prag, Venedig, Florenz, … Für die schnelle Verbindung findest du den Fahrplan unter fahrplan.oebb.at. Straßen Von Linz mit dem Auto nach: Salzburg, Wien, Tschechien, Deutschland, … Schreibe die Namen der Autobahnen auf: A1 W __________________________________________________ nach Salzburg oder Wien A7 M ______________________________________________ in die Tschechische Republik A8 I ____________________________________________________________ nach Deutschland Westautobahn - Mühlkreisautobahn - Innkreisautobahn 42 43 Planetenbrunnen im Arkadenhof des Landhauses. Gemütliches Beisammensitzen in den Gastgärten am Linzer Hauptplatz Gastfreundliches Linz „Linz verändert“ ist der Slogan der Kulturhauptstadt Linz und das trifft auf die Entwicklung der Donaustadt und deren Gastfreundlichkeit zu. Linz steht im Mittelpunkt Europas und bietet seinen Besuchern einen einzigartigen Mix einer modernen zukunftsorientierten Stadt, in der auch Geschichte und Tradition ihren Platz finden. Linz ist ein Städtereiseziel Gäste aus der ganzen Welt besuchen die Stadt Linz, besonders im Kulturhauptstadtjahr 2009. Wenn du an der Donau spazieren gehst, siehst du internatio- Von der Schiffsanlegestelle beim Lentos ist es nicht weit ins Zentrum. 44 nale Kreuzfahrtschiffe in Linz anlegen und viele Radfahrer am Donauradweg nach Linz kommen. Was würdest du mit deinen Gästen in Linz ansehen und besuchen? Plane für sie eine kleine Tour durch Linz. Da die Stadt Linz ein wichtiger Wirtschaftsstandort in Österreich ist, finden viele Tagungen und Kongresse statt. Es kommen natürlich auch viele Geschäftsreisende in das Wirtschaftszentrum Oberösterreichs. Insgesamt waren 2008 rund 389 000 Besucherinnen und Besucher in Linz. Sie haben 674 000 Nächte in den Linzer Hotels, Gasthöfen, Pensionen und Jugendherbergen verbracht. Das sind aber nur die Gäste, die man zählen kann, denn wie viele bei Freunden und Verwandten übernachten, wissen wir nicht. Ungefähr die Hälfte dieser Besucherinnen und Besucher kommt aus Österreich, jeder fünfte Gast kommt aus Deutschland. Auch aus Italien kommen viele Leute zu uns. Von 100 Besuchern sind zwei aus den USA, zwei aus den Niederlanden und sogar einer aus China und einer aus Japan. Reizvolle Fassaden in der Altstadt. Im Hintergrund das Kremsmünsterer Stiftshaus. Wo übernachten unsere Gäste 14 Vier-Stern-Betriebe 11 Drei-Stern-Betriebe 27 Zwei- und Ein-Stern-Betriebe 1 Jugendherberge 3 Privatquartiere Unsere Gäste fühlen sich wohl Information für alle Um Informationen zu Besichtigungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie- und Hotelangeboten sowie zu Veranstaltungen zu erhalten, steht dir die Tourist Information am Hauptplatz täglich für Auskünfte zur Verfügung. Selbstverständlich kannst du auch im Internet unter www.linz.at/tourismus die aktuellsten Informationen abrufen. Den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt und den Gästen stehen eine Vielzahl an verschiedenen Restaurants, Gasthöfen, Cafés, Bars und Schnellimbissen zur Verfügung. Je nach Gusto kannst du neben den traditionellen österreichischen Gerichten auch die italienische, griechische, spanische, mexikanische, indische, chinesische, japanische und afrikanische Küche ausprobieren. Für Touristen ist der Pöstlingberg ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel. Nach dem Museumsbesuch geht es auf die Lentos-Terrasse mit dem wunderbaren Blick auf den Donauraum. 45 Wann wurde die Linzer Torte erstmals erwähnt? Welche Zutaten brauchst du zum Backen der Linzer Torte? Magst du gerne Süßes? Dann kennst du sicher die „Linzer Torte“, die älteste bekannte Torte der Welt und süßes Wahrzeichen von Linz. Wann genau die Linzer Torte zum ersten Mal aus einem Backofen gezogen wurde, lässt sich heute nicht mehr genau sagen. Historiker haben allerdings die Spuren des Backwerkes bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen können. Damals waren Mandeltorten durchaus verbreitet, wobei sie wegen der teuren Zutaten nur den Reichen – also dem Adel, den Bischöfen und Klöstern und sehr hochgestellten Bürgern – vorbehalten waren. Schon früh hat sich dabei auch das markanteste Kennzeichen der Torte – das typische Gitter – entwickelt. Wenn du die Torte selber backen möchtest, findest du hier ein Rezept: „Original Linzer Torte“: 150 g Butter 250 g Mehl (Universal) 150 g Staubzucker 100 g geröstete, geriebene Haselnüsse 1 Ei, 1 Eidotter Gewürze (1 Päckchen Vanillezucker, Schale und Saft einer Zitrone, 1 Teelöffel Zimt, 1 Prise Nelkenpulver) 10 g Backpulver 300 g Ribiselmarmelade gehobelte Mandeln 46 Tipp für einen Schulausflug: Wenn du mit deiner Schulklasse die Original Linzer Torte backen möchtest, kannst du einen Backkurs in der Konditorei Jindrak oder in der k&k Hofbäckerei in Linz machen. Deine selbstgebackene Torte und ein Backdiplom nimmst du natürlich mit nach Hause. Ohne Donau wäre Linz nicht Linz! Die Donau ist eine Lebensader. Sie gibt uns Wasser. Sie versorgt uns mit Strom. Unsere Schiffe und Boote fahren auf ihr. Wir bauen Brücken über sie. Wir verbringen unsere Freizeit an ihren Ufern. Wir baden in ihr. Auf ihr findet die Klangwolke statt. Sie verbindet uns mit anderen Städten. Sie nimmt unser gereinigtes Abwasser auf. Und die Donau macht unsere Stadt erst richtig schön. Wissenswertes über die Donau Die Donau ist der größte Fluss Österreichs und mit ............ Kilometern der ..................................... Fluss in Europa. Die Donau verbindet durch den Rhein-Main-Donau-Kanal die Nordsee mit dem Schwarzen Meer. Sie kommt bei ...........…….…….... nach Oberösterreich und verlässt bei .............................…... unser Bundesland. In den .................................................... Jochenstein, Aschach, Ottensheim-Wilhering, Abwinden-Asten und Wallsee-Mitterkirchen wird Strom erzeugt. Enns und Linz haben ............................... Diese sind für Handel und Industrie sehr wichtig. Durch Linz fließt die Donau von Westen nach Osten. Für .......................................................... gibt es einige Anlegestellen in der Stadt. Über die Donau führen fünf ...................... : die Nibelungenbrücke, die Eisenbahnbrücke, die Autobahnbrücke, die auch VoestBrücke heißt, im Südosten die Steyregger Brücke und direkt daneben eine weitere Eisenbahnbrücke, die nur von der Eisenbahn befahren werden kann. Eine neue Brücke, die vierte Donaubrücke, ist ………….......… Sie heißt vierte, weil sie die vierte Brücke nahe dem Zentrum von Linz ist. Die ......................................................... der Donau ist so gut, dass du darin schwimmen kannst. Fische leben nicht mehr so viele in ihr wie früher. Der Fluss und das Ufer werden gerne als Veranstaltungsraum genutzt. Du kennst sicherlich die Visualisierte und die Klassische Linzer Klangwolke und die ..................................... ................................ am Nachmittag. Die Donau entspringt im ................................................................ . 2 870 – zweitlängste – Passau – Sarmingstein – Wasserkraftwerken – Häfen – Passagierschiffe – Brücken – geplant – Wasserqualität – Kinderklangwolke – Schwarzwald Linzer Torte Die kalte Butter mit dem Zucker verkneten. Das gesiebte, mit dem Backpulver vermischte Mehl, Nüsse, Ei und Gewürze dazukneten. Den fertigen Teig kalt stellen, nach einiger Zeit aus dem Kühlschrank nehmen und vierteln. Knete drei Viertel des Teiges zusammen und rolle ihn auf zirka 1,5 cm Dicke aus (Tortendurchmesser zirka 22 cm). Dann streiche die Ribiselmarmelade auf. Den restlichen Teig zu Rollen formen und als Gitter, wie auf dem Foto, auf die Marmelade auflegen. Um den Rand legst du einen Ring als schönen Abschluss für das Gitter. Bestreiche nun die Torte mit Eidotter und streu auf den Ring gehobelte Mandeln. Backzeit: 40 –45 Minuten bei ca. 190 °C (Heißluftherd). Gutes Gelingen und lass sie dir schmecken! 47 Die Linzer Nachbargemeinden Linz ist die Landeshauptstadt Oberösterreichs und die größte Stadt des Bundeslandes. Sie hat 12 Nachbargemeinden. Mit manchen teilen wir nur ein kleines Stück Grenze, mit anderen verbinden uns viele Kilometer. Die Gemeinden sind nach der Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner geordnet. Stadt Traun Einwohner: 23 466 Fläche: 15,4 km2 Politischer Bezirk: Linz-Land Gemeinde Gramastetten Einwohner: 4 524 Fläche: 40,1 km2 Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung Stadt Leonding Einwohner: 22 195 Fläche: 24 km2 Politischer Bezirk: Linz-Land Gemeinde Altenberg Einwohner: 4 074 Fläche: 36,2 km2 Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung Stadt Ansfelden Einwohner: 14 789 Fläche: 31,4 km2 Politischer Bezirk: Linz-Land Gemeinde Luftenberg Einwohner: 3 664 Fläche: 16,9 km2 Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung Gemeinde Engerwitzdorf Einwohner: 7 515 Fläche: 41,1 km2 Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung Gemeinde Lichtenberg Einwohner: 2 389 Fläche: 18,5 km2 Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung Markt St. Florian Einwohner: 5 529 Fläche: 44,2 km2 Politischer Bezirk: Linz-Land Stadt Steyregg Einwohner: 4 747 Fläche: 33 km2 Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung Gemeinde Puchenau Einwohner: 4 673 Fläche: 8,2 km2 Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung 48 Welche Gemeinde hat die größte und welche die kleinste Fläche? Zum Vergleich Stadt Linz Einwohner: 189 355 Fläche: 96 km2 Politischer Bezirk: Linz Die Einwohnerzahlen stammen aus der letzten Volkszählung. Auflösung: Die größte Fläche hat die Nachbargemeinde St. Florian, unser kleinster Nachbar ist Puchenau. Gemeinde Asten Einwohner: 6 025 Fläche: 8,5 km2 Politischer Bezirk: Linz-Land 49 Berühmte Linzerinnen und Linzer Koref – Beutlmayr – Stifter Marie Beutlmayr Ernst Koref Ernst Koref lebte von 1891 bis 1988 in Linz. Er war Lehrer, später Landesschulinspektor und jahrelang Mitglied des Linzer Gemeinderates. Er war von 1945 bis 1962 der erste Bürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg. Koref war auch Abgeordneter zum Nationalrat und Bundesrat. Linz verdankt ihm, dass nach den Zerstörungen durch den Krieg die Stadt rasch wieder aufgebaut werden konnte. Damit die Menschen rasch wieder genügend Wohnungen hatten, wurden Wohnbaugenossenschaften gegründet. Diese begannen sofort mit dem Bau von tausenden Wohnungen, zuerst am Bindermichl-Spallerhof und an der Muldenstraße. Koref waren Bildung und Kultur ein großes Anliegen. Die Schulen, Tagesheimstätten und Kindergärten mussten renoviert oder neu gebaut werden. Auch sorgte er dafür, dass die zerstörten Parkanlagen saniert und Spielplätze gebaut wurden. Er war für die Gründung der Volkshochschule, der Neuen Galerie (nun Lentos Kunstmuseum Linz), des Brucknerhauses, der Kunstschule (heute Kunstuniversität) und der Johannes Kepler Universität verantwortlich. In Linz wurde ihm zu Ehren die Promenade zwischen Lentos und Eisenbahnbrücke Ernst Koref Promenade genannt. 50 Sie erkannte sehr früh, dass Bildung sehr wichtig ist, um ein besseres Leben führen zu können. Wer nicht lesen und rechnen kann, dem kann man alles mögliche erzählen. Auch viele Lügen. Damals war es nicht üblich, dass Frauen Bücher lasen, denn sie hatten keine und Büchereien gab es bis dahin meist nur in Männervereinen. Sie durften auch nicht zu Vorträgen gehen. Daher gründete sie gemeinsam mit anderen Frauen den Arbeiterinnen-Bildungsverein, machte es möglich, dass Frauen Bücher ausleihen konnten. Sie organisierte Vorträge zu verschiedenen politischen Themen. Nicht nur die Bildung war ihr ein Anliegen, sondern auch gerechte Arbeitsverhältnisse. Sie kämpfte auch für bessere Arbeitsbedingungen in den Fabriken, wo die Leute oft 60 Stunden in der Woche unter gefährlichen Bedingungen schuften mussten und sehr wenig Lohn erhielten. Marie Beutlmayr wurde 1918 als erste Sozialdemokratin in den Linzer Gemeinderat bestellt. Sie vertrat später die Anliegen der Arbeiterinnen und Arbeiter auch in Landtag und Bundesrat. Zur Erinnerung an diese aktive und kluge Frau nannte die Stadt Linz eine Gasse nach Marie Beutlmayr, den Beutlmayrweg im Stadtteil Bindermichl-Spallerhof. Altstadtviertel, Rathausviertel, Kaplanhofviertel, Römerberg-Margarethen Urfahr Zentrum - Pöstlingberg Alt-Urfahr, Auberg, Pöstlingberg Gründberg - Harbach - Heilham Karlhofsiedlung, Hartmayrsiedlung, Harbachsiedlung, Heilham, Bachlberg, Gründberg Dornach-Auhof - Magdalena St. Magdalena, Dornach-Auhof, Elmberg, Katzbach Freinberg - Froschberg Volksgartenviertel und Neustadtviertel, Froschberg, Freinberg Bulgariplatz Andreas-Hofer-Platzviertel, Makartviertel, Wankmüllerhofviertel Franckviertel - Hafenviertel Franckviertel, Hafenviertel, St. Peter Bindermichl - Spallerhof Bindermichl, Spallerhof, Keferfeld, Bergern Neue Heimat Neue Heimat, Wegscheid, Schörgenhub (westlich der A7) Kleinmünchen - Scharlinz Kleinmünchen, Neue Welt, Scharlinz, Schörgenhub (östlich der A7) Ebelsberg Pichling Adalbert Stifter Adalbert Stifter lebte von 1805 bis 1868. Er war ein bedeutender Schriftsteller, aber auch Maler, Lehrer und oberösterreichischer Schulinspektor für die Volksschulen. In Linz lebte er ab 1848. Hier wollte er so manches im Schulsystem verbessern, scheiterte aber mit seinen Ideen. Vor allem wollte er, dass die Lehrerinnen und Lehrer eine gute Ausbildung bekämen und ordentliche Schulgebäude zur Verfügung stehen sollten. In Linz entstanden seine großen literarischen Hauptwerke, so etwa „Bunte Steine“, „Der Nachsommer“ und „Wittiko“. Als Dichter verstand er es, in seinen Werken Landschaft und Natur gut darzustellen. Der vielseitig interessierte Stifter bewahrte als Denkmalpfleger den Kefermarkter Flügelaltar vor dem Zerfall und gründete die Oberösterreichische Landesgalerie, die im Francisco Carolinum ihre Heimat hat. Das heutige StifterHaus am Adalbert-Stifter-Platz war bis zu seinem Lebensende sein Wohnhaus. Heute beherbergt es das Adalbert-Stifter-Institut, ein Literaturmuseum mit seinem ehemaligen Arbeitszimmer. Es ist das Literaturhaus des Landes Oberösterreich, in dem zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. An der Promenade findest du ein Denkmal zu Ehren des großen Literaten und am St.-Barbara-Friedhof sein Grabdenkmal. Dornach-Auhof Magdalena Gründberg Harbach Heilham Urfahr Zentrum Pöstlingberg Linz Zentrum Freinberg Froschberg Bulgariplatz Franckviertel Hafenviertel Do na u Bindermichl Spallerhof Kleinmünchen Scharlinz Neue Heimat Pichling Tra un Marie Beutlmayr lebte von 1870 bis 1948. Sie hatte eine für jene Zeit normale Kindheit: Sehr früh musste sie arbeiten gehen, weil die Familie das Geld dringend brauchte. Zuerst als Hausgehilfin, dann mit 13 Jahren in der Kaffeemittelfabrik Franck, anschließend in der Linzer Dampfsäge als Naglerin bei der Herstellung von Zigarrenkisten und später als Sekretärin. Die Stadtteile von Linz heute Linz Zentrum Ebelsberg 51 Grottenbahn Grünmarkt Urfahr Neues Rathaus Ottensheimer Straße forum metall Parkbad Eishalle Linzer Auge Franz-JosefsWarte Alter Dom Landestheater Linz Nordico OK Offenes Kulturhaus Neuer Dom Flughafen Linz ArbeiterKammer Musiktheater Landesdienstleistungszentrum Hauptbahnhof 52 terminal tower 53 Die Linzer Stadtteile Linz Zentrum Altstadtviertel, Rathausviertel, Kaplanhofviertel, Römerberg-Margarethen Die Innenstadt Im Kapitel über die Geschichte der Stadt hast du bereits erfahren, dass die Innenstadt der ältere Teil von Linz ist. Die heutige Innenstadt besteht aus dem Altstadt-, dem Rathaus-, dem Kaplanhof-, dem Neustadt-, dem Volksgarten- und dem Römerbergviertel. Die Linzer Altstadt Wenn du durch die Altstadt schlenderst, kommst du dir sicherlich manchmal vor wie in einem Museum. Überall stößt man auf mittelalterliche Spuren und hier und da sogar auf die alte Stadtmauer. Der älteste Platz in der Altstadt ist das Hofbergplatzl. Hier haben die ersten mittelalterlichen Markttage stattgefunden. Es war auch nach dem Bau des großen Hauptplatzes ein beliebtes Wohngebiet, da es nahe dem Schloss lag. So manches stattliche Bürgerhaus aus dieser Zeit ist erhalten geblieben und erzählt seine Geschichte. Direkt beim Aufgang zum Schloss steht das Apothekenhaus, das bereits um 1545 in einer Urkunde als Apotheke genannt worden ist. Darin wohnten immer reiche Bürger, die sehr schönen Hausrat und Schmuck hatten. Aus diesem Haus sind viele Schätze erhalten geblieben, die man im Linz Genesis im Alten Rathaus besichtigen kann. Zwischen den Häusern Hofberg 6 und 8 findest du eine „Reiche“. Dieses Gässchen wurde im Mittelalter für den Abfluss von Wasser und Abwasser genutzt. Auch allerlei Müll wurde hier zwischengelagert. Da hat es nicht immer sehr gut gerochen. Ein weiteres wichtiges Gebäude für eine Handelsstadt war das Waaghaus, Altstadt 12. Die Stadt hat es Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet. Hier wurden Waren wie Salz, Hopfen, Heu oder Wolle gewogen. Heute beherbergt das Waaghaus die Markthalle. Da ab dem Jahr 1776 alle Kinder in die Schule gehen durften, gab es am Tummelplatz die „Altstädter Schule“. Das prächtigste Altstadthaus mit der Nummer 10, das „Kremsmünsterer Stiftshaus“, erkennst du an den zwei Runderkern mit ihren Zwiebelhelmen. Das Haus Altstadt 2 erinnert durch das alte Wappen der Stadt Venedig mit einem steinernen Löwen an den Handel, den Linz mit dieser italienischen Stadt hatte. Außerhalb der Altstadt, aber noch im Altstadtviertel liegen einige Geschäftsstraßen wie die Promenade, die Herrenstraße, die Spittelwiese und die wunderbare Bischofstraße. Nicht weit davon entfernt steht der Neue Dom. Das schöne Linzer Schloss mit seinem Museum, das Landestheater und das Landhaus mit dem Sitz der Landesregierung gehören auch zu diesem VierMalerischer Innenhof im Mozarthaus Zwischen Promenade und Klosterstraße, die den Namen vom ehemaligen Minoritenkloster erhalten hat, liegt das Landhaus, eines der schönsten Renaissance-Gebäude in Linz. Das Landhaus ist Sitz der Landesregierung und des Landeshauptmannes. Im weitläufigen Bau findest du drei Innenhöfe, von denen der Arkadenhof mit dem Planetenbrunnen der schönste ist. Nimm dir Zeit für die Portale: Das Nordportal wurde um 1570 erbaut und ist eines der schönsten Österreichs. Bei den Bauarbeiten zu einer Tiefgarage stieß man auf eine Steinbogenbrücke aus dem 18. Jahrhundert, die du besichtigen kannst. Vom modernen Südtrakt aus hat man auf die Linzer Innenstadt und an schönen Tagen bis zu den Alpen eine wunderbare Sicht. Seit langer Zeit stehen sie am Alten Markt nebeneinander, das Waaghaus und das Kremsmünsterer Stiftshaus. Nordportal des Landhauses tel. Der beim Stadtbrand im Jahr 1800 vernichtete Südflügel des Schlosses ist nun durch einen neuen Südtrakt ersetzt worden. Dieser neue Teil wurde sehr modern gestaltet. Auf der Terrasse hast du einen großartigen Ausblick auf die Stadt. Mitten in der Altstadt findest du einen Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert, in dem Mozart innerhalb von drei Tagen die ganze „Linzer Symphonie“ geschrieben hatte. Im Hauseingang entdeckst du eine Klanginstallation. Der Hauptplatz Im Herzen der Innenstadt liegen der Hauptplatz und die Landstraße, die zweitgrößte Einkaufsstraße Österreichs. Der Hauptplatz ist der größte Platz Österreichs. In der Mitte thront die Dreifaltigkeitssäule, eines der Wahrzeichen von Linz. Als die Häuser rund um den Hauptplatz gebaut wurden, stattete man sie mit Erkern aus, die sich über die gesamte Hausbreite erstrecken. In den Höfen wurden gewölbte Laubengänge errichtet, in denen früher die durchreisenden Kaufleute auf Marktständen ihre Waren auslegen mussten. Der Linzer Hauptplatz mit der Dreifaltigkeitssäule Im Vordergrund das Hofbergplatzl, dahinter das Apothekerhaus. 54 55 Arkadengang des Feichtingerhauses und Innenhof Hauptplatz 4 (unten) Hast du den Elefanten auf der Hausfassade des Hauses Hauptplatz 21 schon einmal bemerkt? Im Jahr 1552 kam ein Elefant als Teil des Hochzeitszuges vom Thronfolger und späteren König Maximilian nach Linz und blieb einige Zeit hier. Dies hatte alle Leute und auch den damaligen Bürgermeister derart beeindruckt, dass er das Ereignis an der Fassade seines Hauses festhalten ließ. Bei genauem Hinsehen kannst du auch an den anderen Häusern interessante Details entdecken. Das Rathausviertel Die Westseite des Hauptplatzes gehört zum Altstadtviertel, die Ostseite zum Rathausviertel. Einige wunderschöne Arkadengänge sind noch gut erhalten. Besuche jenen des Hotels Wolfinger und den des Feichtingerhauses am Hauptplatz 18. Der Gang zieht sich 40 Meter durch das Gebäude nach hinten. Im Erdgeschoß entstehen durch die Pfeiler malerische Nischen. Interessant ist auch der Arkadenhof des Hauses Hauptplatz 4, der als Gastgarten genutzt wird. Das Alte Rathaus mit dem achteckigen Rathausturm 56 Altes Rathaus Das Alte Rathaus wurde nach einem großen Stadtbrand im Jahr 1509 neu aufgebaut und immer wieder verändert und vergrößert. Das heutige barocke Aussehen hat es in der Mitte des 17. Jahrhunderts erhalten. Von 1993–1997 wurde es sehr sorgfältig restauriert und das Stadtmuseum LinzGenesis dort eingerichtet. Das Alte Rathaus ist bis heute der Sitz des Bürgermeisters. Hier finden die Sitzungen des Gemeinderates statt. Im zweiten Obergeschoß des Alten Rathauses findest du eine „Ziegelbibliothek“ von Ziegeln aus den verschiedenen Bauepochen, die bei der Restaurierung zu Tage kamen. Der achtseitige Erkerturm zeigte früher an, dass dies das wichtigste Haus am Platz ist. Die Ziegelbibliothek im alten Rathaus. Der Alte Dom war bis zur Einweihung des Neuen Doms der Bischofssitz. Alter Dom Hinter dem Hauptplatz ragt der Alte Dom, auch Ignatiuskirche genannt, über die Dächer. Er wurde 16691678 vom Jesuitenorden errichtet und war bis zur Einweihung des Neuen Doms der Linzer Bischofssitz. Hier wird noch auf der Orgel gespielt, auf der Anton Bruckner jahrelang die Linzer mit seiner Musik erfreut hat. Besonders bemerkenswert sind die Schnitzarbeiten an Altar, Kanzel und Chorgestühl. Zum Rathausviertel gehören auch noch das Brucknerhaus, das Parkbad und die Eishalle, das Lentos Kunstmuseum Linz, das Adalbert-Stifter-Haus, die Linzer Synagoge, das Stadtmuseum Nordico, die Stadtpfarrkirche und die OÖ Landesgalerie. Ein richtiges Krankenhaus-Zentrum liegt im Kaplanhofviertel. Dazu gehören das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Linz, die Landes-Frauen- und Kinderklinik und das Diakonissenkrankenhaus. In direkter Nachbarschaft, aber bereits im Franckviertel, liegt das Unfallkrankenhaus. Viel Grün gibt es auch im Römerbergviertel westlich des Schlosses. Beginnend mit einer der ältesten Kirchen von Österreich, der Martinskirche, geht es den Berg hinauf. Parks, Wanderwege, eine Aussichtsterrasse, die Franz-Josefs-Warte und Spielplätze laden hier zum Besuch ein. Viel Spaß gibt’s im Parkbad. 57 Innenstadträtsel Schau dir die Bilder gut an! Ordne die Namen und Texte den Sehenswürdigkeiten der Innenstadt zu. Was zusammen passt, bekommt die gleiche Nummer. 1 Linzer Schloss 5 Es ist aus einer schon 799 erwähnten Burg entstanden, die Kaiser Friedrich III. erweitern ließ. Unter Rudolf II. wurde daraus das Renaissanceschloss gebaut. Heute beherbergt das Gebäude das größte Universalmuseum Österreichs an einem Ort. Naturkundliche, kultur- und kunstgeschichtliche Besonderheiten unseres Bundeslandes werden hier auf 18 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert. Zu bestaunen gibt es zum Beispiel einen neun Meter langen Riesenhai, der vor 18 Millionen Jahren die oberösterreichischen Meere unsicher machte. 2 Der Neue Dom ist die größte Kirche Österreichs und eine der größten in Mitteleuropa. In ihr haben 20 000 Personen Platz. Der Turm ist mit 135 Metern nur 2 Meter niedriger als der Stephansdom in Wien. Berühmt sind die wunderschönen Glasfenster. Besonders das fünfte Fenster links mit Blick zum Altar, das „Linzer Fenster“, ist bemerkenswert: Es zeigt im Hintergrund die Stadt mit dem fertigen Neuen Dom, umgeben von Persönlichkeiten, die für Linz wichtig waren: Links sitzt ein müder Kaiser Friedrich III, darunter stehen die beiden Komponisten Anton Bruckner und Ludwig van Beethoven. Rechts außen hält Johannes Kepler Fernrohr und Globus. Moderne Fenster mit intensiven Farben findest du im Kapellenkranz. Ein Konzert auf der großen Rudigierorgel solltest du unbedingt einmal besuchen! Hauptplatz mit Dreifaltigkeitssäule Auf dem Hauptplatz steht die Dreifaltigkeitssäule aus weißem Marmor. Sie wurde aus Dankbarkeit für das Ende der Pest vor rund 300 Jahren anstelle des Prangers errichtet. Auch soll sie durch die drei Statuen von Schutzheiligen am Sockel gegen Pest und Feuer schützen. Putten und Steinblumen schmücken die Steinsäule und an der Spitze thront die Heilige Dreifaltigkeit mit der Weltkugel. 3 6 4 Martinskirche Sie ist eine der ältesten Kirchen in Österreich. Erstmals in einer Urkunde wurde sie 799 erwähnt und hat ihre heutige gotische Form im 15. Jahrhundert erhalten. Altes Rathaus In diesem Haus arbeiten der Bürgermeister, der Gemeinderat und einige Mitglieder des Stadtsenats sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Magistrats. Das Alte Rathaus steht direkt am Hauptplatz. Im Eingangsbereich kannst du auf dem Luftbild der Stadt Linz dein Zuhause und deine Lieblingsplätze in Linz suchen. Nur einige Schritte weiter hat das Stadtgeschichte-Museum Linz Genesis seine Pforten geöffnet. Linzer Landhaus Dieses Gebäude ist der Sitz der oberösterreichischen Landesregierung. Am Nordportal befindet sich das Landeswappen. Eine große Tordurchfahrt verbindet die Altstadt mit der Promenade. Erkennst du die Sonnenuhr auf dem Turm, der einen Kupferhelm aufgesetzt hat? Neuer Dom 7 Lentos Kunstmuseum Linz In diesem Museum kannst du vor allem zeitgenössische Kunst, Zeichnungen, Bilder, Skulpturen und andere Kunstwerke bestaunen. Für Kinder werden Malkoffer, Blätter mit Suchspielen und vieles mehr bereit gehalten. Das Haus ist von außen durch eine leuchtende Fassade auch in der Nacht eine Augenweide. Von oben links nach unten rechts: Neuer Dom, Lentos Kunstmuseum Linz, Linzer Landhaus, Hauptplatz mit Dreifaltigkeitssäule, Altes Rathaus, Martinskirche, Linzer Schloss 58 59 Die Linzer Stadtteile Urfahr-Zentrum Pöstlingberg Alt-Urfahr, Auberg, Pöstlingberg Blick auf Alt Urfahr Vor 500 Jahren war Urfahr noch ein kleines Fischerdorf. Fuhrmänner beförderten die Leute über die Donau nach Linz. Der Name Urfahr kommt vom Wort Überfahrt. Kaiser Maximilian I. gestattete im Jahr 1497 den Bau einer Brücke. Sie wurde 1501 eröffnet und verband das damalige Dorf Urfahr mit der Stadt Linz. 1808 bekam das Dorf das Marktrecht (seit damals gibt es den Urfahraner Markt) und später wurde es zur Stadt erhoben. Das alte Rathaus an der Rudolfstraße erinnert daran. 1919 kam Urfahr dann zu Linz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Jahr 1945 Urfahr und Linz für 10 Jahre wieder getrennt. Linz war von amerikanischen und Urfahr von russischen Soldaten besetzt. Die Nibelungenbrücke war der Grenzübergang. Seit 1955 gehören Linz und Urfahr wieder zusammen. Zwischen dem Donauufer und der Rudolfstraße ist der Kern des alten Fischerdorfes erhalten geblieben. Dicht nebeneinander gebaute Häuser mit kleinen Hinterhöfen und die schmalen verwin- Lauschiger Badeplatz an der Donau kelten Gassen geben Alturfahr West einen dörflichen Charakter. Immer wieder kam es hier zu großen Überschwemmungen. Im Jahr 1954 zerstörte das schlimmste Hochwasser des 20. Jahrhunderts große Teile von Urfahr. Seit dem Jahr 2007 schützt ein Hochwasserdamm, der bei Bedarf aufgestellt werden kann, die Bewohnerinnen und Bewohner. Dadurch ist am Donauufer ein wunderschöner Badestrand entstanden. Auf die Betonsockel können bei Hochwassergefahr Wände aufgesteckt werden (rechtes Bild), sodass größere Schäden wie beim Hochwasser 2002 (linkes Bild) in Urfahr verhindert werden können. 60 Alt-Urfahr und der Auberg sind wegen ihrer Nähe zum Stadtzentrum und den angrenzenden großen Grünflächen als Wohngebiet sehr beliebt. Ein besonders herausragendes Gebäude im Zentrum von Urfahr ist das Lentia 2000 mit 450 Wohnungen und vielen Geschäften. Am nördlichen Brückenkopf der Nibelungenbrücke liegen das Neue Rathaus und das Ars Electronica Center. Das Neue Rathaus ist auch Veranstaltungsort für Konzerte, Vorträge und Treffpunkt für Menschen aus anderen Nationen. Eine für Österreich einzigartige Kultureinrichtung ist die Stadtwerkstatt. Der unabhängige Kulturverein veranstaltet und organisiert Konzerte, Ausstellungen und andere künstlerische Projekte. Bei einem Bummel durch die Urfahrer Hauptstraße lohnt es sich, in der Stadtbibliothek vorbeizuschauen. Du wirst dort sicher spannende Bücher, CDs und DVDs für dich finden. Im Neuen Rathaus können zahlreiche Behördengänge rasch abgewickelt werden. Piraten, Roboter, 3-D-Spiele und viele andere Überraschungen erwarten dich im Ars Electronica Center. 61 Am höchsten Punkt des Pöstlingbergs steht weithin sichtbar die Wallfahrtsbasilika mit ihren Doppeltürmen. Bereits seit 1898 besteht die Linzer Pöstlingbergbahn. Seit 2009 fährt sie mit völlig neuen Garnituren vom Linzer Hauptplatz weg. Der ehemalige Bergbahnhof Urfahr ist heute ein Museum. Dort kannst du viel Interessantes über die Pöstlingbergbahn erfahren. Auf dem 539 m hohen Pöstlingberg steht weithin sichtbar die Wallfahrtskirche mit den Doppeltürmen, die auch eine bekannte Hochzeitskirche ist. Sie ist das Wahrzeichen von Linz. Der Pöstlingberg ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Linzerinnen und Linzer und alle, die unsere Stadt besuchen. Von der Aussichtsterrasse hast du einen wunderschönen Blick über Linz. Seit 110 Jahren fährt die steilste Adhäsionsbahn (Reibungsbahn) Europas auf den Linzer Pöstlingberg. Sie startet vom Linzer Hauptplatz, die Bergstation ist in einem Turm einer alten Verteidigungsanlage untergebracht. In einem anderen Turm zieht die Grottenbahn ihre Runden. Ein Zug in Drachengestalt führt dich durch eine bunt erleuchtete Zwergenwelt. Im Märchenkeller kannst du Szenen aus verschiedenen Märchen und eine genaue Nachbildung des Linzer Hauptplatzes bestaunen. Weitere Infos zur Grottenbahn findest du unter www.grottenbahn.at Mit dem Drachen Sebastian erkundest du die Zwergen- und Märchenwelt in der Grottenbahn. Verfolge den Weg derPöstlingbergbahn auf deinem Stadtplan. Suche am Wanderwegeplan die Wege, die auf den Pöstlingberg führen. Auf dem Pöstlingberg liegt auch der Linzer Tiergarten mit über 600 Tieren, der immer einen Ausflug wert ist. 62 63 Die Linzer Stadtteile Gründberg – Harbach – Heilham Karlhofsiedlung, Hartmayrsiedlung, Harbachsiedlung, Heilham, Bachlberg, Gründberg Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Stadtteil vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Auf den Gründen ehemaliger großer Bauernhöfe entstanden dann die Karlhof-, Hartmayr- und Harbachsiedlung. Die großen Innenhöfe der riesigen „Vierkanter“ sind heute kleine Erholungsgebiete mitten in der Stadt. Der Bachlberg und der Gründberg gehören zum Linzer Grüngürtel. Wanderwege führen durch die von Bauern bewirtschafteten Wälder, Wiesen und Äcker. Das Gelände an der Donau bis hinüber zur Pleschinger Au ist ein Freizeit- und Naherholungsgebiet. Beim „Funpark am Damm“ treffen sich Jugendliche zum Skaten und zum Beachvolleyballspielen. Ganz in der Nähe kannst du im Verkehrserziehungspark für die Radfahrprüfung üben. Du kennst sicher das Jahrmarktgelände östlich der Nibelungenbrücke. Zur Urfahranermarktzeit im Herbst und im Frühling tummeln sich dort jeweils eine Woche lang hundertausende Menschen. In den Ausstellungshallen können sie sich über allerlei Produkte informieren. Im Volkshaus Harbach kommen Menschen zu verschiedensten Anlässen zusammen. Sie besuchen zum Beispiel Konzerte oder Tanzveranstaltungen. Es finden dort auch Kurse der Volkshochschule statt. Für Kulturinteressierte gibt es an der Anton Bruckner Privatuniversität jährlich mehr als 300 Musik-, Tanz- und Schauspielaufführungen. Firmengebäude KEBA Zwischen der Freistädter Straße und der Reindlstraße liegt der Gewerbepark Urfahr. Dort befinden sich verschiedene Betriebe, wie zum Beispiel ein Farbengroßhandel und die Firma KEBA, die unter anderem Geldautomaten und Robotersteuerungen herstellt und die ganze Welt mit ihren Spitzenprodukten beliefert. Suche auf deinem Stadtplan das Jahrmarktgelände, die Anton Bruckner Privatuniversität und den Gewerbepark Urfahr. Verfolge am Stadtplan die Bachläufe des Dießenleitenbaches und des Harbaches. Suche auf der Wanderkarte die Wege am Bachlberg und Gründberg. 64 65 Die Linzer Stadtteile Dornach-Auhof – Magdalena St. Magdalena, Dornach-Auhof, Elmberg, Katzbach Zur Zeit der Pferdeeisenbahn spazierten die Linzerinnen und Linzer auf den Magdalenaberg, um die schöne Aussicht über die Stadt und die Donau zu genießen. St. Magdalena, Dornach-Auhof und Katzbach sind in den letzten 30 Jahren sehr beliebte Wohngebiete geworden. Die Bewohnerinnen und Bewohner genießen die Grünlage und die schnelle und bequeme Verbindung mit der Straßenbahn ins Zentrum. Direkt an der Endhaltestelle befindet sich die Johannes Kepler Universität. Viele der mehr als 13 000 Studierenden wohnen während ihrer Studienzeit in einem Studentenheim im Viertel. Kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen finden in den Volkshäusern Dornach-Auhof und Ferdinand-Markl-Straße, sowie Johannes Kepler Universität in Urfahr 66 In St. Magdalena startet ein Wanderweg auf der Trasse der ehemaligen Pferdeeisenbahn an der Universität statt. In den beiden Volkshäusern werden auch Kurse der Volkshochschule Linz abgehalten. Eine Zweigstelle der Stadtbibliothek findest du im Seniorenzentrum Dornach-Auhof. Im Biologiezentrum in der J. W. Kleinstraße erfährst du viel über die Pflanzen- und Tierwelt. Weißt du, dass du dort auch deinen Geburtstag feiern kannst? Viele alleingelassene Hunde, Katzen und andere Kleintiere leben im Tierheim an der Mostnystraße. Wenn du Tiere gerne hast, kannst du dir vielleicht dort ein Haustier aussuchen. Die nahe gelegenen Donauauen und der Donaudamm sind ideal zum Joggen, Radfahren und Skaten. Für Mutige gibt es am Pleschingersee eine BMXAnlage und im Biesenfeldbad kannst du über zwei Wasserrutschen flitzen. Ein Besuch bei der Berufsfeuerwehr Suche auf deinem Stadtplan die Johannes Kepler Universität, die Pferdebahnpromenade und das Biesenfeldbad. Ein Besuch mit deiner Klasse in der Feuerwache Nord an der Dornacher Straße ist sicher ein tolles Erlebnis. Der Waldlehrpfad nördlich der Universität ist ein schönes Ziel für einen Wandertag. Spielplatz am Pleschinger See 67 Die Linzer Stadtteile Freinberg – Froschberg – Bahnhofsviertel Volksgartenviertel und Neustadtviertel, Froschberg, Freinberg Am Freinberg war wahrscheinlich die erste dauerhafte Besiedelung von Linz. Heute ist der Freinberg eine der schönsten Wohngegenden der Stadt. Hier kann man sich auf vielen Spazierwegen erholen. Von Weitem sieht man den Rundfunk- und Fernsehsender, von wo es nicht mehr weit zur Johannes Kepler Sternwarte ist. Der südliche Teil des Freinbergs wird Gugl genannt, dort befindet sich die Intersport Arena Linz und das Stadion, in denen neben Fußballspielen auch Leichtathletikbewerbe und große Musikkonzerte veranstaltet werden. Direkt neben dem Linzer Stadion liegt das Aushängeschild der Linzer Parkanlagen, der Botanische Garten der Stadt Linz. Der Froschberg ist ebenfalls ein sehr beliebtes Linzer Wohngebiet. Am Froschberg gab es seit 1872 Ziegelwerke, die bis 1970 in Betrieb waren. Am Bauernberg, der an den Froschberg anschließt, befinden sich inmitten des historischen Bergschlößlparks das Bergschlößl. Beide stehen unter Denkmalschutz. Das Volksgartenviertel ist jenes Viertel, das sich in den letzten Jahren am stärksten verändert hat und jetzt die meisten Bauwerke moderner Architektur in Linz aufweist. Den Beginn machte der Neubau des Hauptbahnhofs, der 2004 eröffnet worden ist und seither wiederholt zum schönsten Bahnhof Österreichs gewählt wurde. Drei Türme ragen im Bahnhofsviertel in die Höhe: der 63 Meter hohe Wissensturm, der 90 Meter hohe Terminal Tower und der 70 Meter hohe Power Tower. Auch die Landesregierung hat sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof angesiedelt und die Arbeiterkammer stockte auf. Derzeit ist ein großes Musiktheater an der Blumau in Bau. Der Hauptbahnhof Johannes Kepler Sternwarte Sporthalle und Stadion Botanischer Garten 68 Im Bergschlößl hat eine Managementakademie ihren Sitz Im Wissensturm ist die Volkshochschule der Stadt Linz und die Stadtbibliothek untergebracht. Mit einem Glaslift kann man bis in den 15. Stock fahren, wo man einen herrlichen Blick über Linz hat. Hast du vielleicht schon bemerkt, dass alle Straßen im Neustadtviertel im rechten Winkel liegen? Hier können Autos, Busse und LKW ohne Schwierigkeiten jedes Haus im Viertel erreichen. Am Stadtplan kann man die grünen Innenhöfe der Häuserblöcke erkennen. Als die Neustadt vor 200 Jahren geplant wurde, sollte sie eine neue Stadt sein. Daher ihr Name. Hier siedelten sich viele Handwerksbetriebe an. Heute gibt es fast nur mehr Wohnungen und Büros. Der bunte Südbahnhofmarkt trägt dazu bei, dass viele Linzerinnen und Linzer gerne hier leben. Der Wissensturm beherbergt Volkshochschule und Stadtbibliothek. Hast du schon eine Veranstaltung in der Intersport Arena besucht? Was hat das Bahnhofsviertel in den letzten Jahren so stark verändert? Sieh im Internet nach, wie du dir im Wissensturm ein Buch ausleihen kannst. (www.wissensturm.at) 69 Die Linzer Stadtteile Bulgariplatz Andreas-Hofer-Platzviertel, Makartviertel, Wankmüllerhofviertel Eine große Brauerei und eine Lokomotivfabrik waren lange Zeit Arbeitgeber für viele Menschen. Linz hat also eine Tradition des Lokomotivbaues. Viele Jahre später hat sie die ÖBB wieder aufleben lassen und die knallroten Taurus-Lokomotiven hier in Serie produziert. In den letzten zwanzig Jahren hat sich der Stadtteil stark verändert. Viele alte Wohnungen wurden saniert. Auf aufgelassenen Betriebsgeländen entstanden und entstehen neue Wohnungen, Büros, Geschäfte und Gastbetriebe. Öffentliche Plätze wie der Lohnstorferplatz sind ebenso wie die Wiener Straße neu gestaltet. Für Spaß und Bewegung im Freien findest du zum Beispiel auf den Spielplätzen an der Ing. Stern-Straße, am Andreas-HoferPlatz und auf der Panuliwiese viele tolle Möglichkeiten. Diese Taurus wurde in Linz hergestellt. Heute bieten vor allem Betriebe aus den Bereichen Elektronik und Elektrotechnik im Stadtviertel wichtige Arbeitsplätze. Die Firma Siemens stellt zum Beispiel Transformatoren her. Die drei wichtigen Bildungseinrichtungen WIFI, BFI und BBRZ haben im näheren Umkreis des Bulgari- Landesnervenklinik Wagner-Jauregg Verfolge am Stadtplan den Verlauf der Wienerstraße. Design Center Linz Der modern gestaltete Bulgariplatz. platzes ihre Standorte. Hier bilden sich Erwachsene beruflich weiter. Die großen Neubauten von Arbeitsmarktservice und BFI prägen den Bulgariplatz. Einen spannenden und aufregenden Vormittag kannst du mit deiner Schulklasse bei einer Exkursion in die Hauptfeuerwache erleben. 70 Suche auf deinem Stadtplan das Design Center, das Berufsförderungsinstitut (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), das Krankenhaus Wagner Jauregg und die Feuerwehr der Stadt Linz. Die zwei Bürohochhäuser im Lenaupark. Ein Beispiel ist das Wohn- und Büroviertel Lenaupark. Seine Bürohochhäuser City Tower 1 und City Tower 2 siehst du schon von fern. Mit dem Design Center am Europaplatz hat Linz ein modernes Veranstaltungszentrum, in dem unter anderem viele Messen stattfinden. Einkaufszeile Wiener Straße 71 Die Linzer Stadtteile Franckviertel – Hafenviertel Franckviertel, Hafenviertel, St. Peter Mit dem Hafenkran lassen sich die schweren Lasten problemlos auf die Schiffe umladen. Die Industriezeile mit dem Linzer Tor zur Welt, dem Hafen Dieses Gebiet setzt sich aus zwei völlig unterschiedliche Welten zusammen: Auf der einen Seite findest du die Betriebe mit vielen Arbeitsplätzen. Das Franckviertel daneben ist vor allem ein Wohn-viertel. Im Hafenviertel mit der Industriezeile gibt es die großen Handels-, Industrie- und Gewerbebetriebe, die verschiedenste Waren und Produkte erzeugen, verarbeiten und verkaufen. Diese Güter werden von Linz aus in viele Länder verschickt. Aber wie? Mit Lastwagen, mit der Eisenbahn aber auch mit dem Schiff. Und zum Ent- und Beladen der Frachtschiffe braucht man eben einen Hafen. Die Linzer Hafenanlage ist sehr groß. Sie hat drei Handelshafenbecken und zwei Tankhafenbecken. Dort legen riesige Güterschiffe an, die entweder selbst einen Motor haben oder von Schubschiffen bewegt werden. Die vier anderen Häfen, in denen Schiffe anlegen können, heißen: Winterhafen, Jachthafen, Tankhafen und Voest-Hafen. An jedem Wochentag werden durchschnittlich 13 000 Tonnen umgeschlagen. Das entspricht ungefähr 500 Sattelschleppern mehr, die pro Woche auf 72 unseren Straßen fahren würden. Da ist ein Schiff schon wesentlich leiser, oder? Im Linzer Hafen werden nicht nur Schiffe entund beladen, sondern auch Container von Waggons auf Lastwagen und umgekehrt verladen. Eine eigene Hafenbahn ist hier für viele Industriebetriebe im Einsatz. Fahre durch die Industriezeile und lies die Firmenschilder der angesiedelten Betriebe. Welche kennst du? Der größte Betrieb in diesem Viertel ist die voestalpine AG (siehe Seite 26). Schon vor rund 130 Jahren gab es im daneben liegenden heutigen Franckviertel eine Kaffeefabrik. Das Viertel ist nach dem Kaffeefabrikanten Karl Franck benannt, der auch die ersten Arbeiterwohnhäuser errichten ließ. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden große Wohnanlagen für die Arbeiterinnen und Arbeiter der damaligen VÖEST und der ehemaligen Stickstoffwerke. Weltweit bekannt ist auch die Firma Sprecher Automation. Dieser Betrieb entwickelt und produziert beispielsweise Steuerungen für Säge- und Umspannwerke. Wohnanlage an der Wimhölzelstraße Kindergarten und Seniorenzentrum im Franckviertel. Das Volkshaus Franckviertel vom berühmten Architekten Kurt Kühne wurde im Jahr 1928 errichtet. Hier findest du auch eine Stadtbibliothek. 73 Die Linzer Stadtteile Bindermichl – Spallerhof Bindermichl, Spallerhof, Keferfeld, Bergern Die Wohnsiedlungen Bindermichl, Spallerhof und Keferfeld entstanden in der Zeit des Nationalsozialismus um 1940. Die Bewohner des ehemaligen Ortes St. Peter wurden damals ins Keferfeld in kleine Häuser mit Gärten umgesiedelt, weil auf dem Gebiet des Ortes St. Peter die „Reichswerke Hermann Göring“ (heute voestalpine AG) gebaut wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden weitere Wohnbauten an der Muldenstraße und im Stadtteil Oed. Bis vor wenigen Jahren durchschnitt die Autobahn diesen Stadtteil. Sie wurde dann „eingehaust“ und damit wurde es sehr viel ruhiger. Am Dach dieses „Autobahnhauses“ richtete die Stadt Linz den großen Landschaftspark Bindermichl-Spallerhof für die Bewohnerinnen und Bewohner ein. Bewohnertiefgaragen am Bindermichl lassen Platz für Spielflächen. Bindermichl, Spallerhof und das Keferfeld sind auch heute noch beliebte Wohngegenden. Viele Wohnungen, die in der Zeit des Nationalsozialismus entstanden sind, wurden in den letzten Jahren erneuert. Die Nähe zur Linzer Großindustrie und damit zu zahlreichen Arbeitsplätzen macht diese Gegend als Wohnort interessant. Für die Freizeitgestaltung stehen dir auch in diesem Stadtteil viele Spielplätze und Freizeitanlagen zur Verfügung. Besonders die Spielplätze im Hummelhofwald, im Landschaftspark Bindermichl-Spallerhof und in Oed sind beliebte Treffpunkte. Das Volkshaus Bindermichl an der Uhlandgasse bietet Veranstaltungsräume und ist, wie die anderen Volkshäuser, ein Hotspot-Standort zum kostenlosen Internetsurfen. Zu welcher Zeit wurden die Wohnbauten am Bindermichl und Spallerhof errichtet? Wo findest du in Bindermichl – Spallerhof einen „Hotspot“? 74 Das Hummelhofbad ermöglicht Badevergnügen für drinnen und draußen. Das Volkshaus Keferfeld bietet das ganze Jahr zahlreiche Veranstaltungen für Groß und Klein Jede Menge Freizeitanlagen am Dach der Autobahn. 75 Die Linzer Stadtteile Neue Heimat Neue Heimat, Wegscheid, Schörgenhub (westlich der A7) Bis zum Ersten Weltkrieg (vor 1918) wurde das Gebiet der Neuen Heimat (dazu gehören auch Wegscheid und jener Teil von Schörgenhub, der westlich der A7 liegt) landwirtschaftlich genutzt. Es gehörte damals noch zum Stadtteil Kleinmünchen. Um die Wohnungsnot zu bekämpfen, wurden nach dem Ersten Weltkrieg Siedlungen gebaut, die vielen Linzerinnen und Linzern eine neue Heimat gaben. Nach diesen Siedlungen bekam der Stadtteil seinen jetzigen Namen. Die Neue Heimat gehört zu den bevölkerungsreichsten Stadtteilen von Linz und ist bis heute wegen der vielen Grünflächen ein beliebtes Wohnviertel. Für deine Freizeitgestaltung findest du in der Neuen Heimat unter anderem Spielplätze am Hainbuchenweg, am Laskahof und im WAG Park zwischen Landwiedstraße und Klimtweg. Dort kannst du an verschiedenen Geräten deine Geschicklichkeit trainieren, Ball spielen, Pfahlbauhäuser erkunden, an einem Bauwerksgerüst klettern und vieles mehr. Die Fußballstars von morgen trainieren im Bundesnachwuchszentrum am Seidelbastweg. Hier stehen auch verschiedenen Sportvereinen genügend Plätze mit Natur- und Kunstrasen zur Verfügung. Das Volkshaus Neue Heimat steht für diverse Veranstaltungen offen, es wurde 2003 modernisiert. An der Lilienthalstraße findest du eine Zweigstelle der Stadtbibliothek. Seit 1989 sind in der Neuen Heimat zirka 80 Firmen mit etwa 1 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesiedelt. Viele Firmen haben hier ihren Sitz: vom Möbelhaus bis zum Handynetzbetreiber. Eine der bekanntesten Firmen ist der Gabelstaplerhersteller Linde. Seit wann heißt der Stadtteil Neue Heimat? Suche im Internet oder in einem Lexikon nach „Gabelstapler“. Sieh auf dem Verkehrslinienplan nach, mit welchen Linien der LINZ AG du vom Zentrum in die Neue Heimat fahren kannst. 76 Spiel und Spaß in der Neuen Heimat Wohnanlage am Spindelbaumweg. Seniorenzentrum Neue Heimat. Die Siemensschule bringt Farbe in den Stadtteil. Viele Betriebe haben sich am Franzosenhausweg angesiedelt. Volkshaus Neue Heimat am Vogelfängerplatz 77 Die Linzer Stadtteile Kleinmünchen – Scharlinz Kleinmünchen, Neue Welt, Scharlinz, Schörgenhub (östlich der A7) Der Ort Kleinmünchen wird 1290 zum ersten Mal in einer Urkunde als “Munichen“ erwähnt. 1850 wurde er eine selbstständige Gemeinde und gehört seit 1923 zu Linz. Zu Kleinmünchen gehören auch die Gebiete von Scharlinz, Neue Welt und jener Teil von Schörgenhub, der östlich der A7 liegt. Der Begriff Neue Welt ist seit etwa 1900 bekannt, als es schon ein Gasthaus „Zur Neuen Welt“ an der Wiener Straße gab. Ende der 1970er Jahre wurde mit dem Bau der Wohnanlage Auwiesen begonnen und so erhielt der Stadtteil viele neue Bewohner dazu. In Scharlinz betreibt die LINZ AG eines ihrer Wasserwerke. Die alte, leerstehende Tuchfabrik am Rädlerweg wurde zu einer Kirche, einem Lebensmittelgeschäft und großen Wohnungen umgebaut. In Kleinmünchen leben fast 10 Prozent der Linzer Stadtbevölkerung, das sind zirka 18 000 Menschen. An Kleinmünchen schätzen die Bewohnerinnen und Bewohner vor allem die gute Anbindung an den Verkehr, die modernen sozialen Einrichtungen und die umliegenden Erholungsgebiete. Das sind der Wasserwald mit 1,2 Millionen Quadratmetern Grünfläche, die Parks Zeppelinstraße und Dauphinestraße, der als Abenteuerspielplatz mit Röhrenrutsche und Brunnen gestaltet ist und der Park Löwenfeldvilla. Der Sportpark Auwiesen mit der größten Kletterhalle Österreichs. Schörgenhub ist innerhalb von Linz vor allem wegen des dortigen Hallenbades bekannt. Bis die Familie Rädler ab 1830 mit dem Aufbau der Textilindustrie begann, lebten die Bewohner von Kleinmünchen jahrhundertelang von der Fischerei, der Landwirtschaft und den Mühlen. Ab diesem Zeitpunkt siedelten sich hier viele Arbeiter an und Kleinmünchen begann sich zu verändern. An die Stelle von Bauernhäusern traten Arbeiter-Wohnhäuser. Bis heute wuchs der Stadtteil beständig an. Veranstaltungszentrum Volkshaus Kleinmünchen Das jüngste Volkshaus, der Kleinmünchner Hof, ist hier beheimatet und war früher ein Gasthof. Die Firma Linz Textil geht auf eine von Anton Wöß und Johann Grillmayr errichtete Textilfabrik von 1838 zurück. In der Weberei und Spinnerei der Linz Textil werden heute Garne und Gewebe aus verschiedenen Materialien hergestellt (zum Beispiel Baumwolle, Viskose und Modal). Die Tuchfabrik wurde 1907/08 errichtet und war damals ein hochmoderner Textilbetrieb. Hoch hinauf klettern und immer mit dem Seil gesichert. Sportliche Menschen besuchen den Sportpark Auwiesen, eine multifunktionale Sportanlage. Hier, in der größten Kletterhalle Österreichs, spielen sie Tennis oder erklimmen steile Wände. 120 verschiedene Routen mit insgesamt 1 000 Griffen führen durch die Wände. Draußen lassen Beachvolleyball- und Basketballplätze die Herzen höher schlagen. 78 Was ist in der ehemaligen Tuchfabrik heute untergebracht? Suche die Begriffe Viskose und Modal in einem Lexikon oder im Internet. Hast du Kleidungsstücke aus diesem Material zu Hause? Sieh auf den Wäschemarken nach. 79 Die Linzer Stadtteile Ebelsberg Ebelsberg wurde vor über 900 Jahren als „Ebilsperch“ erstmals erwähnt. 1809 war der heutige Linzer Stadtteil Schauplatz des Krieges zwischen Österreich und Napoleon. Ebelsberg war auch Schauplatz der Bauernkriege. Später wurde Ebelsberg eine eigene Gemeinde mit eigenem Bürgermeister. Seit 1938 gehört Ebelsberg zu Linz. Für Kinder von 6 bis 14 Jahren wurde das Freispielgelände Ebelsberg an der Florianer Straße geschaffen. Das Gelände ist kostenlos zugänglich und die Kinder werden dort pädagogisch betreut. Sie lernen einen verantwortungsvollen sozialen Umgang miteinander, und sie pflegen und füttern Hasen, Katzen und Ziegen. Bis in die 1970er Jahre fuhr schon eine Straßenbahn nach Ebelsberg. Ebelsberg hat einen Ortskern mit schönen alten Häusern und dem Ebelsberger Schloss. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Ort stark vergrößert. Die Bewohnerzahl hat sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt. Unter anderem ist Ebelsberg als Wohngebiet so beliebt, weil es von Wald- und Auflächen umgeben ist. Von den 1980er bis in die 2000er Jahre wurden in Ebelsberg viele wichtige Projekte vollendet: Umfahrung Ebelsberg, Verlängerung der Straßenbahnlinie 2, Renovierung des Ortskerns und des Fadingerplatzes, Volkshaus und Sport- und Freizeitanlage. Damit der Schiltenbergwald als Erholungsfläche für alle erhalten bleibt, kaufte ihn die Stadt Linz. Einer der schönsten Spielplätze von Linz ist der Waldspielplatz Schiltenberg. Bei der Gestaltung des einzigartigen Abenteuerspielplatzes sind auch die Ideen der Kinder und Jugendlichen mit einbezogen worden. Am Waldspielplatz gibt es eine BMX–Bahn, eine kleine Seilbahn, einen Wasserspielbereich mit Matschanlage und Trinkbrunnen und auch ein Treffpunkthaus aus Holz für die Kinder und Jugendlichen. Von der Stadt Linz wurde die Sport- und Freizeitanlage Ebelsberg errichtet. Diese Anlage bietet unter anderem ein Faustballfeld, Kunsteisflächen und eine Stockhalle. Der Kunsteislaufplatz wird im Sommer als Verkehrserziehungsplatz genutzt. In der Sauna gibt es ein Lehrschwimmbecken, damit die Kinder das Schwimmen lernen können. Mitten in der Wohnanlage Ennsfeld gibt es zwei Kindergärten. Mit welcher Straßenbahnlinie kannst du nach Ebelsberg fahren? Wie gefällt dir die Idee, dich auf einem Spielplatz um Tiere kümmern zu können? Diskutiere mit deinen Schulkolleginnen und Schulkollegen. Im Schloss Ebelsberg findest du ein Marinemuseum. 80 Die Freispielanlage lädt zum Bauen und Basteln ein. Schöne Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten findest du in den Traunauen. 81 Die Linzer Stadtteile Pichling Pichling wurde schon 1299 erstmals in einer Urkunde erwähnt, blieb aber lange ein kleiner Ort. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich zahlreiche Menschen in Pichling an. Es wirkte aber trotzdem lange Zeit wie ein Dorf. Pichling ist wegen seiner Grünlage als Wohngebiet sehr beliebt. Hier ist in den letzten Jahren die solarCity mit rund 1300 neuen Wohnungen entstanden. Erstmals wurde ein ganzer Stadtteil umweltbewusst geplant und gebaut, sodass möglichst wenig Energie für Heizen, Warmwasser, Lüftung usw. verbraucht werden muss. Rundherum wurde auch die Landschaft so gestaltet, dass die Auwälder entlang der Traun geschont werden und die Bewohnerinnen und Bewohner einen Erholungs- und Freizeitraum direkt vor der Haustür haben. Im neu gebauten Schulzentrum der solarCity Pichling finden Volksschule, Hort, Gymnasium und eine große Dreifachturnhalle Platz. Für Spiel und Sport hast du in Pichling viele Möglichkeiten. Du kannst am Wasserspielplatz den Wasserlauf mit Schiebern regeln, im Klettergarten mit Hängebrücke und Balancierseil deine Kletterkünste ausprobieren, den Beachvolleyball-Platz nutzen und vieles mehr. Weiters gibt es einen neuen Sportpark östlich des Weikerlsees. In der solarCity befindet sich auch das Volkshaus Pichling mit einer Zweigstelle der Volkshochschule und der Stadtbibliothek. Hier kann man wie in einem kleinen Rathaus verschiedene Behördenwege erledigen, zum Beispiel kannst du dir hier eine Fischerkarte holen oder deinen Hund anmelden. Betriebsansiedlungsgebiet Südpark Linz Das neue Solarcity-Zentrum ist Treffpunkt für Jung und Alt. Zwischen 2001 und 2005 entstand in der Solarcity Pichling ein völlig neuer Stadtteil mit zirka 1 300 Wohnungen. Eine der jüngsten Kirchen in Linz, die Pfarrkirche in Pichling, fällt durch seinen ungewöhnlichen Turm auf. Das Gebiet liegt sehr verkehrsgünstig: Autobahn, Bahn, Hafen und Flughafen sind relativ nahe. Deswegen haben sich viele Firmen auf dem Betriebsgebiet „Südpark Linz“ angesiedelt. Es sind Betriebe aus den Bereichen Lebensmittel, Elektrotechnik, Maschinenbau, Holzverarbeitung und Klimatechnik. Zähle die Haltestellen der Straßenbahn zwischen solarCity und Hauptplatz. Suche in einem Lexikon oder im Internet nach „Solarenergie“ und erkläre den Begriff anschließend einem Mitschüler oder einer Mitschülerin. Die AHS-Solarcity öffnete 2003 ihre Pforten. 82 83 Erstelle eine Seite mit Freizeit-Tipps für deine Freunde! Berichte über ein Fest in deiner Stadt. Zeichne einen besonderen Platz in der Stadt (Hauptplatz, Park, ...) Beschreibe ihn! Suche dir im Internet eine Sehenswürdigkeit der Stadt. Lege dazu einen Steckbrief an. Stell dir vor, du bist Chefin oder Chef eines Geschäftes an der Landstraße! Zeichne ein wichtiges Gebäude in deiner Stadt! Schreibe einen kurzen Text über eine Freizeitbeschäftigung in Linz! Was kannst du an den Ufern der Donau alles machen? Beschreibe es! Wann wurde es erbaut? Was gibt es bei dir zu kaufen? Wen oder was findest du dort? Wie schaut dein Geschäft aus? Wo liegt es genau? Du kannst auch eine Werbeanzeige gestalten. Beschreibe jene Tätigkeit, die du am liebsten machst! l Schwimmbad l Fun-Courts l Museum l BMX Rad fahren l Kino l Fußball Wo liegt die Sehenswürdigkeit? Was ist an diesem Ausflugsziel interessant? spielen Versuche herauszufinden: Zeichne ein Bild dazu! 84 Zeichne dazu ein Bild! Lege eine Liste an! 85 Schreibe einen Informationstext über eine Sportart, die du in deiner Umgebung ausüben kannst. Warst du schon einmal auf einem der schönen Linzer Märkte einkaufen? Beschreibe ihn! Warum ist ein Besuch lohnenswert? Welches Linzer Museum gefällt dir am besten? Wodurch unterscheiden sich alte von modernen Häusern? Beschreibe ein Kunstwerk! Zähle Merkmale auf! Finde drei moderne Häuser in deiner Stadt. Wo liegt dieser Markt genau? Kennst du ein gutes Restaurant, ein schönes Kaffeehaus oder einen tollen Eissalon in Linz? Finde heraus, wo du hingehen musst, um Stelle es vor! Wo liegt es? Was bekommst du dort? b.eine Bewilligung für den Bau eines Hauses, Du kannst auch eine Anzeige dazukleben oder ein Bild dazu zeichnen. c.eine Monatskarte für die Straßenbahn zu bekommen. 86 a.einen Pass, Finde drei alte Häuser in deiner Stadt! In deiner Stadt gibt es verschiedene Kirchen. Linz hat einen großen Hafen. Welche gefällt dir am besten? Welche Schiffe werden hier be- und entladen? Erkläre warum! Wie schaut er genau aus? Welche Waren werden verschickt? Beschreibe die Tankstelle der Schiffe! Zeichne ein Frachtschiff! 87 Auf dem Bild ist die Belagerung von Linz im österreichischen Erbfolgekrieg (1740 bis 1748) dargestellt. Linz wird dabei durch die österreichischen Truppen von den Franzosen und Bayern zurückerobert. Mit roten Strichen wurden die Geschoßbahnen der Kanonenkugeln eingezeichnet. Der Maler oder die Malerin ist unbekannt. Das Bild hängt im Alten Rathaus am Hauptplatz. 88 89 Das Unterrichtsmittel „Wir entdecken Linz“ ist vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in der vorliegenden Fassung gemäß §14 Abs. 2 und 5 des Schulunterrichtsgesetzes, BLBl. Nr. 472/86, und gemäß den derzeit geltenden Lehrplänen als für den Unterrichtsgebrauch für die 3. und 4. Schulstufe der Volksschule im Unterrichtsgegenstand Deutsch Lesen geeignet erklärt. Impressum Zweite Auflage Linz 2009 Herausgeberin, Verlegerin Stadt Linz, Schule und Sport Linz Für den Inhalt verantwortlich Dr. Margarete Schmitzer AutorInnen Dipl.-Päd. Mag. Gertrude Androsch Dipl.-Päd. Maria Firmberger Christian Freimüller, Stadtkommunikation Linz Dipl.-Päd. Sieglinde Haneder Mag. Elisabeth Stiftinger, Stadtkommunikation Linz Ingrid Walch, Tourismusverband Linz Layout, Zeichnungen Mag. Alois Jesner Lektorat Mag. Elisabeth Stiftinger Druck Gutenberg-Werbering Ges.m.b.H. Fotos, Grafiken Ars Electronica Linz GmbH blue danube airport HARIBO IKT Linz GmbH Mag. Alois Jesner KEBA AG Land Oberösterreich, DORIS-Gruppe LINZ AG Linz 09 GmbH LIVA Magistrat Linz, Archiv Magistrat Linz, Bärbel Wagner, Michael Dworschak Magistrat Linz, Heimo Pertlwieser (Luftaufnahmen) ÖBB Schlossmuseum OÖ voestalpine AG Diesem Buch liegt ein Stadtplan von Linz bei. Für Anregungen für die dritte Auflage sind wir dankbar. Bitte kontaktieren Sie uns unter: [email protected]. Wenn Sie Interesse an diesem Schulbuch haben, können Sie es über das Internet oder bei Schule und Sport Linz bestellen: www.linz.at/shop Das Schulbuch kann in geringerer Auflösung im Internet unter www.linz.at/schule heruntergeladen werden. Schule und Sport Linz Pfarrgasse 7 4041 Linz, Austria +43 732 7070 1400 E-Mail: [email protected] 90 92