Magazin

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Magazin
Das Magazin für Kunden, Partner
und Interessenten
Ausgabe 01- 2015
Flexibel belichten: MultiplePRINT für STUCO
Unterlagebogen Highline: Hightech unter der Platte
Wasserloser Coldset – die ökologische Alternative
marks-3zet news // 01 - 2015
1 /1 Ein CtP-System,
sechs Technologien.
WASSERLOS
NASS
FLEXO
MultiplePRINT ®
LETTERSET
FILM
LACK
www.marks-3zet.de
Verehrte Leser,
liebe Kunden,
in der aktuellen Situation der Druck- und Medienbranche ist „Wettbewerbsstrategie“ ein
zentrales Thema geworden: Unsere Branche befindet sich in einem Strukturwandel, aus
handwerklich geprägten Betrieben werden Industrieunternehmen. Prozesse werden analysiert und standardisiert, was sich insbesondere auf die Vorstufe auswirkt. „Economies of
Scale“ müssen realisiert werden und die Automatisierung dringt unausweichlich vor.
In der Druckindustrie verändern sich der Verbrauch und damit die Nachfrage nach Druckerzeugnissen – es wird nicht weniger gedruckt, aber anders. Es entstehen neue Betriebe, die
diesen Wandel antizipieren und sich industriell ausrichten. Im Akzidenzdruck entstanden
Firmen wie Flyeralarm, die virtuos zwischen Online-Auftragserfassung und industrieller
Produktionssteuerung arbeiten und zu Preisen anbieten können, die einem Handwerksbetrieb
schlicht unmöglich sind – und die dennoch offenbar gut verdienen. Sie verdrängen etablierte
Akzidenzdrucker. Diese müssen die Herausforderung annehmen und sich neu aufstellen.
In der Zeitung lasten moderne Unternehmer die (teure) Druckerei nicht mehr nur mit dem
Druck von Zeitungen aus, sondern sie suchen Produkte, die – wasserlos gedruckt – modern
sind und zumindest einige Fixkosten absorbieren. Immerhin haben die „Cortina“-Drucker in
Deutschland mittlerweile einen Marktanteil von acht Prozent und dieser wird steigen! Unsere
Kunden scheinen gut zu verdienen und suchen ihr Heil nicht nur in neuen und kostspieligen
Internetauftritten. Das scheint die Strategie, in den wasserlosen Druck zu investieren, zu
rechtfertigen.
Dr. Gert Sieger
Geschäftsführer von marks-3zet
Wie kann ich mich vom Wettbewerb differenzieren und welcher Weg ermöglicht uns langfristige Unternehmenserfolge? marks-3zet beschäftigt sich intensiv damit, bestehende und
neue Geschäftsfelder (weiter) zu entwickeln und Ihnen innovative Lösungen zu bieten, mit
denen Sie Ihr Geschäftspotenzial erweitern können. Im Jahr 2014 haben wir mehrere Projekte
erfolgreich abgeschlossen, die auf branchenweites Interesse stoßen dürften – auch in Unternehmen, die nicht oder wenig für den Einsatz von wasserlosem Offsetdruck bekannt sind.
Ich möchte hier besonders die von unserem F&E-Team entwickelte Belichterfunktion MultiplePRINT nennen. Dank dieser neuen Funktion ist unser Belichtersystem Optotec One nicht
länger „nur“ kompatibel mit Nass- und Wasserlos-Platten sondern kann jetzt auch digitale
IR-Filme, Lackplatten, Letterset- und Flexo-Klischees belichten – mit einer Auflösung von bis
zu 7.620 dpi! Unser langjähriger Kunde Stuco GmbH aus Speicher (Rheinland-Pfalz) arbeitet
bereits erfolgreich mit diesem hybriden Belichtersystem. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 5.
Auch scheinbar „alte“ Produktbereiche wollen innoviert werden: Vor kurzem haben wir
deswegen unser Portfolio an Unterlagematerialien erweitert. So bieten wir neben dem
Allrounder „Kalibrierter Unterlagebogen“ jetzt auch unsere optimierte selbstklebende Unterlagefolie Folia und die neuen kompressiblen Unterlagebogen Highline an – mit jeweils
eigenen spezifischen Zusammenstellungen und Anwendungsbereichen. Mehr Infos dazu
finden Sie auf Seite 17.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Entdecken der neuen Ausgabe der marks-3zet
News!
marks-3zet news // 01 - 2015
3 Inhaltsverzeichnis
MultiplePRINT®: So stärkt Technik von marks-3zet
die Flexibilität beim Werbemittelspezialisten STUCO ................................................... Seite 5
Wasserlos Semicommercials drucken: Je höher die
Ansprüche im Zeitungsdruck, umso besser für das EPC.............................................. Seite 9
Die Druckvorstufen-Spezialisten bei Reprotech profitieren
vom Wachstum des wasserlosen Offsetdrucks............................................................. Seite 14
Hightech unter der Druckplatte: Der kompressible
Unterlagebogen Highline® bringt optimales Rückstellverhalten mit.......................... Seite 17
Mehr Präsenz im Markt, mehr Service für die Kunden:
marks-3zet verstärkt sein Team . ................................................................................ Seite 18
Die Top-Druckqualität haben sie gemeinsam: Unsere Übersicht
der aktuellen Bogenoffsetmaschinen mit Wasserlos-Option...................................... Seite 19
Neue Perspektiven: Der Fortschritt bei den Materialien im
wasserlosen Zeitungsdruck kommt Cortina-Anwender zu Gute................................. Seite 24
Näher am Kunden: Der Wasserlos-Plattenhersteller Toray
produziert jetzt auch in Mitteleuropa . ......................................................................... Seite 26
Unter der bekannten Marke in Italien präsent:
Aus Printgraph Waterless wurde marks-3zet srl . ...................................................... Seite 29
Premiumqualität für nichtsaugende Materialien: KBA MePrint
bringt eine neue Schmalbahn-Rotation auf den Markt.................................................Seite 30
Impressum
Redaktion:
marks-3zet GmbH & Co. KG
Lahnstraße 38
Tel. +49 (0) 208 / 999 46 0
[email protected]
Souscha Verlinde
D-45478 Mülheim an der Ruhr
Fax +49 (0) 208 / 999 46 29
www.marks-3zet.de
Hans-Joachim Koch
Werbemittelspezialist STUCO setzt auf Technik von marks-3zet
Der richtige Druck
für die Marke
Werbung greif- und erlebbar zu machen ist die Basis des Geschäftsmodells beim Werbemittelspezialisten STUCO, der seinen Sitz im 30 km nördlich von Trier gelegenen Eifelstädtchen
Speicher hat. Um Kundenwünsche aller Art erfüllen zu können,
verfügt STUCO über eine beeindruckende Bandbreite an technischen Möglichkeiten und den entsprechenden flexibel aufgestellten Maschinenpark. Mit seiner Druckerei, wo vor allem im
UV-Offset- und Siebdruck produziert wird, ist das Unternehmen deshalb ein perfekter Pilotkunde für die neue MultiplePRINT-Option des Optotec One Belichters aus dem Programm
von marks-3zet.
Druck-Abteilungsleiter Marc Thullen (l.) und Drucker Erich Merklinger freuen sich, dass jetzt auch die Lackplatten für die
KBA Genius mit Hilfe des Optotec One Belichters produziert werden können.
Mit dem Optotec One hat sich Stuco für ein hochflexibles Gerät entschieden, dass nicht nur Offsetplatten sondern auch Siebdruckfilme belichten kann.
Werbemittel für Automobilhersteller oder Markenartikler sind eine Herausforderung. Mit
Lösungen „von der Stange“ kommen Dienstleister hier nicht zum Zug. Dass STUCO diese
anspruchsvolle Kundschaft zufrieden stellt, hat das Unternehmen seinen Tüftlern und kundenorientierten Mitarbeitern zu verdanken. Einer davon ist Marc Thullen, Produktionsleiter
in der Druckerei. Wer mit ihm einen Firmenrundgang macht, merkt sehr schnell: Ein „Geht
nicht“ gibts bei STUCO nicht.
STUCO nützt die eigenen Produktionsmöglichkeiten ganz gezielt schon bevor ein Auftrag
erteilt wird: Egal ob Schlüsselanhänger, Zapfhahnschild oder Aufkleber – das Unternehmen
aus der Südeifel weiß oft mit Mustern zu überzeugen, wenn von Wettbewerbern nur Preis
und Lieferkonditionen auf dem Tisch liegen. Geschäftsführer Andreas Poth bestätigt: „Wir
entwickeln sehr viel selbst und gehen oft in Vorleistung, speziell bei der Musterherstellung.“
Viele Produktionswege
STUCO Druck vereint zahlreiche Druckverfahren unter einem Dach. Insbesondere durch
die Spezialisierung auf das Bedrucken nichtsaugender Bedruckstoffe wie Folien, Hart- und
Weichkunststoff oder Metall setzt man sich vom Gros der Branche ab.
Deshalb ist STUCO schon im Jahre 1990 in den UV-Offsetdruck eingestiegen. Bis vor drei
Jahren wurde auf einer Heidelberg Speedmaster 72 gedruckt – anfangs noch im wöchentlichen Wechsel zwischen klassischem Nassoffset und UV-Offset, später in reinem UV-Betrieb.
2011 investierte STUCO dann in eine KBA Genius im Format 35 x 50 cm und damit in eine
ausschließlich für den wasserlosen UV-Offsetdruck entwickelte Maschine. Im Siebdruck,
dem anderen wichtigen Standbein, stehen für den Druck automatische wie halbautomatische
Maschinen zur Verfügung stehen. Beide Verfahren, Offset wie Siebdruck, können natürlich
auch kombiniert werden um die jeweiligen Vorteile – präzise Wiedergabe feinster Raster im
Offset oder die einzigartige Farbschichtdicke des Siebdrucks – optimal zu nutzen. Nach dem
Druck ist neben Schneiden, Stanzen und Falzen auch die Veredelung per Heißfolienprägung,
UV-Glanz- oder Mattlack möglich.
Durch die Vielfalt der Möglichkeiten sind Marc Thullen und
seine Kollegen Experten im Finden optimaler, sprich kostengünstiger Produktionswege. Stets kann von der Kundenseite und vom Endprodukt her gedacht werden, den Zweck
berücksichtigend, den das Endprodukt erfüllen soll. Da wird
dann kurzfristig auch mal ein neuer Bedruckstoff getestet. In
der STUCO-Imagebroschüre heißt es: „Wir wollen uns nicht
selbst verwirklichen sondern die Wünsche unserer Kunden.
Kreativität ist für uns daher kein Selbstzweck, sondern das
Mittel zum Zweck.“
Und wenn Bedrucken nicht das passende Verfahren ist, kann
sich vielleicht die „Metallabteilung“ des Auftrages annehmen.
Sie macht das Eifeler Unternehmen zu einer Besonderheit in
der Branche.
Wachstumsschub durch Sport.
STUCO ist seit über 130 Jahren mit seinen Kunden und deren Nachfrage gewachsen. Begonnen hatte alles bereits im
Jahr 1882 im Städtchen Haan zwischen Düsseldorf, Solingen
und Wuppertal – mit Blumenbinden, dem Großhandel mit
Bindereibedarf und mit Sargutensilien. Die ersten Texte, die
Mitarbeiter der Firma Stuffmann & Co. kreierten, fanden sich
auf Kranzschleifen wieder.
1908 trat Daniel Walter Balken in die Firma ein und 1923 begann
Hermann Poth seine Lehre bei Stuffmann. Sie waren die ersten
Vertreter der beiden Familien, denen das Unternehmen – das
1999 offiziell in die geläufige Kurzform STUCO umbenannt
wurde – heute immer noch zu je 50 Prozent gehört. Hermann
Poth übernahm 1926 die neu gegründete „Sportabteilung“,
die mit Siegerkränzen und Sträußchen mit Schleifen startete.
Sie war der Grundstein für die dynamische Entwicklung des
Unternehmens nach 1950, denn für Sportveranstaltungen
brauchte man zunehmend auch Urkunden, Turnierpässe,
Plakate oder Wettkampfkarten. Die Druckerei wurde damit
Florian Merklinger richtet die KBA Genius für einen neuen Druckauftrag
ein.
immer wichtiger, dem Verfahren Hochdruck folgten Tiefdruck,
Sieb- und Flockdruck.
Full-Service-Dienstleister.
1960 fand der große Umzug in die Südeifel statt. Im 3.300 Einwohner zählenden Ort Speicher ist STUCO seither ein wichtiger
Arbeitgeber, der attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze
bietet. Im Gegenzug identifizieren sich die Arbeitnehmer sehr
mit der Firma und bringen sich entsprechend ein – nicht nur
die über 100 Vollzeitkräfte sondern vor allem auch rund 250
Heimarbeiterinnen, die schon mal Regalwobbler in einer
Millionenauflage zurechtbiegen müssen. Oder Vereinswimpel
aus Acetatseide mit dekorativen Fransen versehen.
Gerade im Sportbereich hat der Werbemittelspezialist eine
starke Marktstellung. Längst reichen die Dienstleistungen
von der Kreation bis zur Logistik. Für Judoka werden täglich
STUCO hilft den Werbedruck zu erhöhen ...
zum Beispiel durch Eigenproduktion von
• Aufklebern in allen Farben, Formen, Größen, auf Papier- oder Folienmaterial, in kleinen
oder großen Auflagen, für den Innen oder Außeneinsatz;
• beidseitig lesbare Fensteraufkleber;
• Mappen, Trennblätter, Speisekarten, Eintrittskarten;
• Gewinnspielkarten mit Siebdruck-Rubbellack;
• bedruckte und bestickte Textilien (auch personalisiert);
• Regalstopper, Wobbler, Türanhänger;
• Buttons, Chips, Pins;
• Wimpel, Tischaufsteller, Schreibtafeln und Zapfhahnschilder für die Getränkeindustrie.
Weitere Informationen: www.stuco.de
marks-3zet news // 01 - 2015
6 /7 Startnummern gedruckt und weltweit versandt. Vom Deutschen Turnerbund hat STUCO den Webshop übernommen.
4.500 qm Lager- und Logistikfläche sowie 5.000 Palettenplätze
ermöglichen den Kunden, ihr ganzes Werbemittelgeschäft
nach Speicher auszulagern.
Neben den Toray Wasserlos-Druckplatten, die seit drei Jahren
produziert werden, sind nun durch die Option „MultiplePRINT“
auch Siebdruckfilme und seit neuestem auch Flexo-Lackplatten
möglich geworden, die wie die Toray-Platten durch marks3zet geliefert werden.
Auch die Metallabteilung verdankt ihre Existenz dem Sport:
Als Medaillen zunehmend die Siegerkränze ablösten, reagierte
STUCO prompt. Heute gibt es in Speicher nicht nur die Produktionsschritte Stanzen, Gießen, Prägen, Fräsen, Gravieren oder
Tiefziehen. Sogar die Galvanisierung – etwa zum Vergolden
von Metallrohlingen – findet vor Ort statt.
Weil STUCO immer offen für Neues ist, sind die leitenden
Techniker mit einem innovativen Lieferpartner wie marks3zet im ständigen Dialog, der als Maschinen- und Materiallieferant stets die Komplettlösung im Blick hat. Dies führte
schon bei der Auswahl der passenden Druckfarben für den
Wasserlos-Offset zum Erfolg, wo inzwischen marks-3zet
die Farbserien des englischen Herstellers Classic Colours
liefert. Der konstruktive Dialog brachte auch ein Resultat für
die Produktion der Siebdruckfilme.
Es ist natürlich auch die Lage abseits der großen Ballungszentren, die dem Autarkie-Gedanken Vorschub leistete. Doch die
Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand: Weil zwischen den
Herstellungsschritten keine Zeit auf der Straße bleibt, können
auch enge Liefertermine realisiert werden. Zuverlässige und
schnelle Auslieferung zählt letztlich zu den stichhaltigsten
Argumenten, wenn es darum geht in Deutschland produzieren
zu lassen anstatt in Fernost zuzukaufen. Weil STUCO für viele
Kunden aber Komplettlieferant ist, unterhält das Südeifeler
Unternehmen seit Beginn des neuen Jahrtausends auch eine
Dependance in Hongkong, von wo aus die Beschaffung von
Standard-Werbemitteln erfolgt.
Der Optotec One: Seit drei Jahren in Betrieb.
Damit die Make-or-Buy-Entscheidung zu Gunsten der Produktion in Deutschland ausfällt, muss das Zusammenspiel von
Mitarbeitern und installierter Technik perfekt funktionieren.
Als 2011 die KBA Genius im Drucksaal in Betrieb ging, kam
auch ein neuer CtP-Belichter ins Unternehmen. Zuvor hatte
man die Druckplatten über die Zwischenstufe Film belichtet.
Die Entscheidung fiel für den von marks-3zet angebotenen
Optotec One. Er passt schon deshalb sehr gut zu STUCO, weil
er ebenfalls eine große Vielfalt an Möglichkeiten eröffnet.
Für Druckvorstufen-Mitarbeiterin Gabi Wintrich hat der Optotec One
viele Arbeitsschritte vereinfacht.
Um die digitalen Kodak DITR Filme belichten zu können,
wurde der Optotec One mit einer ULT LAS 260 Absauganlage
für Laserrauch ausgestattet, die Software modifiziert und
das Fokuswerk auf die Filmdicke neu eingestellt. Die Absauganlage arbeitet mit leistungsstarken Filtern und einer
Aktivkohle-Schicht und benötigt keine Abluftanbindung nach
draußen. Sowohl Filme als auch digitale Lackplatten werden
mit einer Auflösung von bis zu 7.620 dpi bebildert.
Gemeinsame Weiterentwicklung.
STUCO belichtet pro Tag etwa zehn Siebdruckfilme und 30
Wasserlos-Offsetplatten. Dazu kommen pro Woche zwei bis
drei Lackplatten. Deshalb ist die manuelle Beschickung des
Belichters völlig ausreichend. Und dass die Lackplatten von
Hand ausgewaschen werden, ist ebenfalls kein Hindernis.
Dennoch will marks-3zet dafür noch ein einfaches Gerät mit
Bürstenwalzen anbieten.
In die neuen Produktionsmöglichkeiten tasten sich Pilotanwender STUCO und Lieferant marks-3zet stets gemeinsam
vor. Wie man den Siebdruck-Filmen beim Entfernen der
Carbonschicht durch den Laser die nötige Stabilität verleiht
(auf einer Trägerplatte in den Belichter legen) wurde genauso
schnell herausgefunden wie die Möglichkeit, Lackplatten in
einem Nyloprint-Gerät nachzubelichten und durchzuhärten.
Dass man die Lackplatten nun selbst herstellen kann, verstärkt
die Autarkie der Druckerei. Und wenn nur ein einziges Mal
das stundenlange Warten auf eine Ersatzplatte samt zweitem
Einrichten vermieden werden könne, sei die entsprechende
Zusatzinvestition längst amortisiert, argumentiert Marc Thullen.
Der Produktionsleiter der STUCO-Druckerei bilanziert nach
drei Jahren problemloser Anwendung des Optotec One: „Der
Belichter war für uns die optimale Lösung – ein Gerät, das
alles abdeckt. Das mit den Lackplatten kam jetzt sogar noch
unerwartet obendrauf.“ Autor: Gerd Bergmann
Die ökologische
Alternative zum Heatset
Belgien ist kleiner als das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen und verkehrstechnisch bestens erschlossen. Vom westflämischen Ort Lokeren nahe der Autobahn E 17 Gent-Antwerpen
gelangt man nicht nur komfortabel in die Landesmetropole
Brüssel. Binnen zweieinhalb Stunden erreichen Auslieferungsfahrzeuge auch Rotterdam, Amsterdam und Den Haag in den
benachbarten Niederlanden. Das ist praktisch für jene Zeitungsverlage, die beiderseits der Grenze operieren und die seit Jahren
benelux-weit die Produktion konsolidieren. Und es ist besonders
hilfreich für das Eco Print Center in Lokeren, dessen technische
Möglichkeiten dank wasserlosem Offsetdruck vielen Wettbewerbern weit voraus sind. Während andernorts Auflagen zurückgefahren werden profitiert die Cortina-Druckerei vom Trend zu
hochwertigen Beilagen und Semicommercial-Produktionen.
Seit vielen Jahren ein engagierter Wasserlos-Botschafter: Wim Maes, Cheftechniker des EPC in Lokeren.
Beeindruckendes Bauwerk: Das Eco Print Center in Lokeren (Belgien).
Eine Zeitungsdruckerei ist zweifellos ein beeindruckendes
Erlebnis, vor allem wenn die Rotation hinter einer riesigen
Glaswand steht, durch die nachts das gleißende Licht bis hinüber zur Autobahn E17 leuchtet. Noch beeindruckender ist es,
wenn man sieht, was sich hinter dem Riegel der Rotationshalle
erstreckt: zwei gewaltige Hallenbauten, die zusammen mit
dem Druckbereich insgesamt 35.000 qm Fläche bedecken –
der Weiterverarbeitungskomplex und ein Logistikareal, das
an Zeitungsvertriebsfirmen vermietet wurde.
Mutiger Schritt.
Als sich die Führungsspitze der belgischen Persgroep Anfang 2004 dazu entschied, in den wasserlosen Offsetdruck
zu investieren, steckte die neue Technologie noch tief in den
Kinderschuhen. Die Inbetriebnahme der ersten größeren KBA
Cortina sollte erst im darauffolgenden Jahr nicht allzu weit
bei Rodi Rotatiedruck in erfolgen. Und selbst diese Maschine war nicht im Geringsten mit dem vergleichbar war, was
Persgroep-COO Rudy Bertels im Sinn hatte – nämlich eine
110 Millionen Euro teure Großdruckerei, die wesentliche Teil
des Benelux-Zeitungsmarktes bedienen kann. Noch dazu
die erste wasserlose Zeitungsoffset-Linie, die mit Trocknern
ausgestattet werden sollte.
Genauso mutig erscheint im Nachhinein die Personalie Wim
Maes, der – aus einem Akzidenzumfeld und einem direkten
Wettbewerber kommend – im August 2004 als Cheftechniker
installiert wurde. Zu einem Zeitpunkt, als die wesentliche
technische Entscheidung längst gefallen war. Doch dieser
Umstand hat den damals 39-jährigen erst recht motiviert,
zu zeigen, dass mit wasserlosem Druck eine einzigartige
Coldset-Qualität möglich ist. Überhaupt sieht Maes das Verfahren nicht als Nassoffsetderivat sondern als eigenständiges
Verfahren – neben Offset oder Tiefdruck.
Engagierter Wasserlos-Botschafter.
Im April 2006 ging in erste Produktionslinie mit drei Türmen
und einem Falzapparat in Betrieb, Anfang 2008 folgte der
Rest der Rotation, die aktuell aus zwölf Drucktürmen, vier
Falzaggregaten und einem Contiweb-Trockner besteht.
Heute kann Wim Maes interessierten Besuchern stolze Zahlen
nennen, etwa zur Auslastung, zur Durchschnitts-Produktionsgeschwindigkeit, zur stetig wachsenden Zahl externer
Kunden, zu den Fakten, die den Namen Eco Print Center (EPC)
rechtfertigen. Das war nicht immer so. Die Durststrecke für
das EPC war lang und hat wohl auch eines querdenkenden
Cheftechnikers wie Maes bedurft um den Problemberg nach
und nach abzutragen. Und doch gehört gerade Maes seit Jahren
zu den engagierten Wasserlos-Botschaftern. Kein Kongress,
wo er nicht schon die EPC-Erfolgsstory erzählt hätte. Kein
Journalist, dem er nicht bereitwillig die gläsernen Türen zu
der riesigen Druckerei geöffnet hätte.
Im Jahr 2014 befindet sich das Eco Print Center in einer komfortablen Situation: mit der richtigen Technik im passenden
Markt. Der Trend zu magazinähnlichen Zeitungen ist in Belgien
und den Niederlanden besonders ausgeprägt, weit mehr als
etwa in Deutschland. Belgiens Zeitungsleser sind treuer und
aktiver als die Nachbarn in Holland und Frankreich. Vielleicht
liegt es an den Verlagen, die eifrig bemüht sind, ihren Abonnenten und Kioskkäufern echten Mehrwert in Form hochwertiger
Beilagen zu bieten – mehr und optisch attraktivere Information
und Unterhaltung eben.
Das Produktportfolio.
Zur Zeit druckt das EPC drei Tageszeitungen: Het Laatste
Nieuws (HLN), De Morgen (DM) und das – wie die Financial
Times auf lachsrosa Papier erscheinende – Wirtschaftsblatt
De Tijd. Die HLN ist ein echter Brocken. Bei Wim Maes klingt
das dezenter: „Es ist schön, was wir da realisieren“, sagte er
über die HLN-Druckauflage von 320.000 Ex. an Werktagen und
370.000 Ex. am Samstag, die sich zudem in 23 unterschiedliche
Lokalausgaben aufteilt. 48 Seiten sind ein typischer Werkstagsumfang. Von De Morgen werden 65.000 bzw. 110.000 Exemplare
gedruckt, De Tijd erscheint von Dienstag bis Freitag mit rund
35.000, zum Wochenende mit 65.000 Exemplaren. Beide mit
werktäglichen Umfängen im Bereich von 32 Seiten, ergänzt
durch regelmäßige redaktionelle Sonderteile.
Speziell zum Wochenende hin setzen die niederländischen
und belgischen Verlage auf Zeitungen, die zu wesentlichen
Teilen aus magazin-ähnlichen Themenheften bestehen – mit
einem anspruchsvollem Layout und hoher Attraktivität für
Anzeigenkunden. Das EPC-Team akquirierte viele dieser
Produkte für Lokeren, was zu deutlichen Auslastungsverschiebungen innerhalb der drei Zeitungsdruckereien der
Persgroep geführt hat.
Verschiebungen zu Gunsten des EPC.
Als das belgische Verlagsunternehmen 2009 den Wettbewerber
PCM Uitgevers im nördlichen Nachbarland übernahm gehörten
auch drei Zeitungsdruckereien zum Paket – in Rotterdam,
Amsterdam und Den Haag. Der Standort Rotterdam, wo immerhin 180 Mitarbeiter auf sechs Maschinenlinien produzierten,
ist mittlerweile geschlossen, die beiden anderen Druckereien
haben deutlich Federn gelassen: Amsterdam und Den Haag
haben mehr als 50 Prozent der Beschäftigten abgebaut – was
nicht allein an den rückläufigen Aufträgen sondern auch an
einer Personalstruktur aus den „guten Zeiten“ lag. Die verbliebenen Drucker produzieren immer noch pro Nacht 800
bis 900.000 Zeitungen: Volkskrant, Algemeen Dagblad, Trouw,
Het Parool und NRC Handelsblad/Next.
„Doch alle Wochenendbeilagen dieser Titel werden aber nun im
wasserlosen Offset gedruckt“, freut sich Wim Maes. „Weil der
Verlag unbedingt die bessere Qualität anbieten wollte.“ 2010
wurde erstmals die Wochenendbeilage der „Volkskrant“ mit
380.000 Ex. produziert, 2012 kamen zwei wöchentliche Beilagen
für Trouw mit je 130.000 Ex. dazu und seit dem vergangenen
Jahr druckt Lokeren das AD Magazine für das Algemeen Dagblad in einer Auflage von 550.000 Exemplaren. Für das EPC
war dies ein „Riesenschritt“, so Maes. Und dabei ist dies ist
nur das Zusatzgeschäft, das aus den eigenen Verlagen wuchs.
Immer mehr Fremdkunden.
Dass die Wirtschafts-Tageszeitung De Tijd noch zusätzlich auf der seit 2008 nicht vergrößerten Maschinenlinie in
„Grüne“ Platten: Seit 2009 werden die Wasserlos-Platten mit Regenwasser ausgewaschen.
marks-3zet news // 01 - 2015
10/11 Auf seinen CtP-Anlagen belichtet das EPC pro Tag bis zu 3.000 Druckplatten.
Lokeren untergebracht werden konnte, hat nur ein wenig
mit rückläufigen Produktumfängen aber vor allem mit steigender Durchschnittsgeschwindigkeit und großer Zuverlässigkeit der Technologie zu tun. Dies dürfen sich sowohl die
EPC-Verantwortlichen wie auch alle Lieferanten rund um die
Druckproduktion zu Gute halten. och der Erfolgsgeschichte
zweiter Teil hat mit Fremdkunden zu tun und ist darum noch
bemerkenswerter.
Wer eine HLN in die Hand nimmt und die Beilagen durchsieht,
kann beispielsweise einen Mitsubishi-Beileger auf leicht gestrichenem, sehr weißen Zeitungspapier finden. Dann nickt
Wim Maes stolz: Ja, auch dieses, mit großzügigen Farbflächen
und –verläufen gestaltete Produkt ist auf der wasserlosen
Coldset-Maschine gedruckt worden. Schon früh installierten
Rudy Bertels und Wim Maes für die Cortina-Druckerei einen
Vollzeit-Verkaufsleiter, der die Besonderheiten des EPC aktiv
vermarktet. Sehr gut funktioniert auch die Kooperation mit
dem Verkaufsteam der Verlage, die nicht nur die Beilege-Leistung als solche sondern zunehmend auch die Produktion des
Beilegers selbst verkaufen.
Ehemalige Heatset-Kunden.
Vor Beginn der Produktion in Lokeren hatte man gerade einmal
fünf externe Kunden, heute sind es rund 110 Auftraggeber aus
anderen Verlagen, aus Werbeagenturen und der Industrie,
die beim EPC drucken lassen. „70 Prozent davon sind aus
dem Heatset in den wasserlosen Coldset gewechselt“, weiß
Wim Maes. „Sie kommen wegen des Konzepts ‚Wasserlos’,
Zeitungspapier mit seiner offenen Struktur ist einfach ein
besseres Haptik-Erlebnis.“
Zu den bestens vermarktbaren Qualitäten der Cortina-Produktion gehören natürlich die Wasser- und Papier-Ersparnis.
Gerne identifizieren sich große Unternehmen mit ökologisch
vorzeigbaren Lieferanten. Dem holzhaltigen Substrat kommt
wiederum der Trend zu volumigen und Natur-Papieren zu Gute.
Maes: „Ich hätte nie geglaubt, das Kunden aus den Bereichen
Mode oder Automobil diesen Wechsel vollziehen würden.“
In Belgien, wo alle Zeitungsverlage über eine Druckereien
verfügen, war es üblich, dass jeder Verlag seine Beilagen-Teilauflagen selbst druckt. Inzwischen, so weiß Wim Maes zu
berichten, fragen aber die Kunden direkt im Eco Print Center
die kompletten Druckauflagen an, weil sie keine Qualitätsunterschiede haben möchten. Maes: „Eine schöne Sache für uns.“
Gelöste Probleme.
Zu Beginn des Projektes „Wasserloser Zeitungsdruck“ hatten
Maes und sein Team die Druckplatten als das „Thema Nr.
1“ eingeschätzt. Doch die anfänglichen Probleme konnten
überraschend schnell gelöst werden. Man habe rasch gelernt,
dass Platten in guter Qualität verfügbar sind. Positiv bewertet
Wim Maes die neue Toray-Plattenfabrik in Tschechien, von der
im Frühjahr 2014 die ersten Lieferungen erfolgten. Man sei
sehr froh darüber und hofft nun, dass dieses Bekenntnis zur
Versorgung der europäischen Cortina-Drucker aus Mitteleuropa heraus auch positiv auf jene Zeitungsverleger wirkt, die
noch in den kommenden Jahren in ihre Produktionsbetriebe
investieren wollen.
Auch im CtP-Bereich wurde – wie überall im Eco Print Center
– nach ökologischen Verbesserungen gesucht. Im EPC werden
Periodika mit eingespieltem Workflow, der die Betreuung und
Verwaltung auf ein Minimum zu reduzieren hilft.
Das Qualitäts-Geheimnis.
Maes hatte zu Beginn des Projektes Eco Print Center alles
daran gesetzt, die Druckqualität selbst weitestgehend beeinflussen zu können. „Sonst wären wir zu sehr von den Kunden
abhängig geworden“. Nun investiert man viel Zeit und Schulung
in Neukunden um deren Workflow und gelieferte Daten zu
optimieren. Für die EPC-Mitarbeiter hat das über die Jahre
zur Fähigkeit geführt „auf hohem Niveau Reproqualität zu
automatisieren“, sagt Wim Maes. Und das Geheimnis der
Qualität im wasserlosen Offset liegt laut Wim Maes in der
Reproduktion. „Wenn die Repro nicht gut ist, dann haben sie
ein Problem“, so Wim Maes aus eigener Erfahrung.
Das EPC produziert nun – dank überlegener Druckqualität – viele
Wochenendbeilagen für belgische und niederländische Zeitungen.
pro Tag zwischen 2.500 und 3.000 Platten benötigt, davon rund
ein Drittel Panorama-Platten. Im Jahr summiert sich das auf
rund 130.000 qm. Als 2009 mit der Nutzung von Regenwasser
für das Auswaschen der Platten in den Koenings-Anlagen
begonnen wurde, hatte dies keinerlei negative Auswirkungen
auf die Qualität, brachte aber eine sechsstellige Kostenersparnis pro Jahr.
Das Wasser für die Kühltürme wird aus einem fünf Hektar
großen und 14 Meter tiefen See direkt neben dem Eco Print
Center geholt und führt ebenfalls zu einer Kostensenkung.
Die Anregung zur Brauch- und Regenwassernutzung kam
aus der entsprechenden Abteilung.
Kundenorientiert.
Die meisten der EPC-Mitarbeiter kamen wie Wim Maes aus
der Akzidenz und brachten die entsprechende Einstellung
zu Service und Kundenorientierung mit. Insgesamt arbeiten
im EPC derzeit rund 120 Mitarbeiter. Produziert wird von
Sonntagabend 18 Uhr bis Samstagmorgen um 6 Uhr. Zum
Team gehört ein Sales Manager, der ausschließlich die
Fremdkundenaufträge betreut, die rund 15 bis 20 Prozent
des Gesamtumsatzes ausmachen. Viele dieser Aufträge sind
marks-3zet news // 01 - 2015
Die Reproduktion ist standardisiert: Im EPC wird grundsätzlichem mit einem frequenzmoduliertem Raster gearbeitet,
der etwa 175 lpi entspricht. Und dieser Raster wird nicht auf
„irgendeinem“ Substrat abgebildert. 110 Fremdkunden, so
sollte man meinen, führen zu einem ausufernden Papierlager
und ständigem Sortenwechsel. Das Gegenteil ist in Lokeren
der Fall. „Wir sind hier nicht so flexibel wie Akzidenzdrucker“,
räumt der Technische Leiter des EPC ein, „Wasserloser
Offset hat seine Einschränkungen. Papiersorten zu ändern,
ist kritischer.“ Und so lässt man den Kunden gerade mal die
Auswahl zwischen drei Sorten – 42 g Standard Zeitungsdruck,
52 g Coated Coldset und 60 g aufgebessert Zeitungsdruck.
Ökologie und Politik.
Eine Druckerei, die sich Eco Print Center nennt (die Name
war übrigens Ergebnis einer Mitarbeiterbefragung), ist
zweifellos auch ein Politikum. Als wir die Druckerei an einem
Mittwochnachmittag besuchten, war zwar nur ein Druckturm
belegt. Darauf lief aber gerade ein Wahlprospekt der belgischen
„Groenen“. Sie hatten dem im wasserlosen Offset produzierenden EPC bereits 2007 einen Umweltpreis zuerkannt und
sind heute ein regelmäßiger Kunde. Die kurze Haltbarkeit von
Regierungskoalitionen in Belgien kommt den Druckereien zu
Gute: Wahlprospekte fallen nicht nur alle vier Jahre an.
„Vor fünf Jahren haben viele gesagt, die Zeitungsdruckereien
hätten keine Zukunft. Mir erscheint es nun so, als dass wir den
Schritt in den wasserlosen Offset genau zum richtigen Zeitpunkt
gemacht haben“, zieht Wim Maes eine Zwischenbilanz. Nicht
nur das EPC, sondern alle Cortina-Drucker seien geradezu
euphorisch über ihre Zusatzumsätze mit externen Kunden
und „Commercial“-Aufträgen. Im konventionellen Druck,
da ist er ganz sicher, wäre das nicht möglich gewesen.
Autor: Gerd Bergmann
12/13 Die drei Reprotech-Geschäftsführer (v.l.): Ralf Notzem, Martin Muche, Gerd Müsch.
Reprotech:
Ein Dienstleister in Top-Form
Der Düsseldorfer Druckvorstufenbetrieb Reprotech GmbH kann gleich in mehrfacher Hinsicht
punkten. Die drei Geschäftsführer sind selber Fachleute, die ihr Metier von der Pike auf gelernt
haben. Und sie dürfen sich über ein stetiges Wachstum freuen, was nicht von ungefähr kommt.
Die vorbildliche technische Ausstattung wird hardware- wie softwareseitig immer auf dem neuesten Stand gehalten. Ein Anspruch, der letztlich allen zugute kommt, bleibt so bei Kunden doch
kaum ein Wunsch offen.
Der Prepress-Dienstleister Reprotech GmbH hat sich im
schmuck renovierten Gebäude einer ehemaligen Eiswaffelfabrik in Düsseldorf-Bilk eingerichtet. Die drei Geschäftsführer
Martin Muche (Industriemeister Druck), Gerd Müsch und Ralf
Notzem (beide gelernte Farblithografen) kommen von der
klassischen Lithografie und Repro. Und das merkt man ihnen
auch gleich an. Gelernt ist eben gelernt und im Hinblick auf
einen reibungslosen Workflow auch professionell durchdacht
und extrem nützlich. „Unsere Kunden haben es an uns immer
geschätzt, dass wir von der klassischen Lithografie herkommen
und wir auf diesem Know-how aufbauen können. Bei uns kann
jeder mit dem Fadenzähler einen Rasterpunkt beurteilen und
jeder weiß, was für ein Farbton bei der Zusammenstellung
von Farbe X und Y am Ende herauskommt“, so Ralf Notzem.
Erstellt werden in dem Vorstufen-Betrieb Druckvorlagen und
Druckformen für Agenturen, Druckereien und Industriekunden.
Aus Analog wird Digital. Angefangen hatten die drei noch mit
sogenannter analoger Produktionstechnik. Im Laufe der Jahre
wurde die analoge Arbeitsweise zusehends von digitalen Prozessen abgelöst. „Wir produzieren heute im Grunde nur noch
digital, bis auf eine Ausnahme: Ein Kopierrahmen dient noch
zur Bebilderung solcher Druckplatten, die im Sicherheitsdruck
zum Einsatz kommen“, berichtet Ralf Notzem. Hier dürfen aus
Sicherheitsgründen keine digitalen Daten verarbeitet werden.
dene Druckvorlagen für die jeweiligen Druckverfahren, wie
z. B. Rollenoffset, Tiefdruck, Zeitungsdruck. Die benötigten
Profile haben wir in unserem Digitalproofbereich eingepflegt.
Wir können so viele verschiedene Druckarten innerhalb der
vorgegebenen Normen simulieren (und liegen damit sehr gut,
was die Werte angeht)“, so Notzem weiter.
Zum Color Management gehört vor allem, mit kalibrierter Technik zu arbeiten. So werden die Monitore regelmäßig kalibriert
und die Proofgeräte periodisch überprüft. Reprotech ist von der
fogra für Digitalproofs zertifiziert. „Nicht nur die Proofer werden
regelmäßig kalibriert, auch unsere CtP-Belichter unterliegen
über Wartungsverträge einer zyklischen Wartung. Durch Softwarewartungsverträge werden alle Systeme regelmäßig per
Updates und Upgrades auf dem aktuellsten Stand gehalten.
Dies betrifft in besonderem Maße die PDF-Verarbeitung. Hier
müssen wir immer mit der neuesten Software auf dem aktuellsten Stand sein“, ergänzt Martin Muche.
Wichtig war den drei Geschäftsführern, „immer am Ball zu
bleiben“, wie Martin Muche betont. Deswegen war und ist es
weiterhin erforderlich, hardware- wie auch softwareseitig
dem neuesten Stand der Technik zu entsprechen – und eben
auch alle Bereiche der Prepress-Technik zu beherrschen.
Ein wesentlicher Bestandteil ist das Thema Color Management.
„Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass das Thema
Farbmanagement zwar ein großes Thema ist, aber viele gar
nicht wissen, was das alles umfasst und wie es in den Applikationen angewendet wird. Damit haben wir uns auch intensiv
beschäftigt und erstellen für unsere Kunden viele verschie-
marks-3zet news // 01 - 2015
Martin Muche setzt zusammen mit seinen Kollegen auf Technik und
Service von marks-3zet.
14 /15 Digitale Druckplattenbelichtung heißt nichts anders als CtP. Im
Computer-to-Plate-Bereich arbeitet man mit drei Belichtern
der Firma Heidelberg – vom Kleinformat bis zum IIIB-Format. Ein Suprasetter wird ausschließlich für die Belichtung
von Druckplatten genutzt, die im wasserlosen Offsetdruck
zum Einsatz kommen. Die stetig wachsende Nachfrage nach
wasserlosen Offsetplatten erforderte die Installation einer
eigenen Online-Plattenbelichtung. Und das sagt etwas über
die Bedeutung und den Stellenwert aus, die der wasserlose
Offsetdruck in den letzten Jahren bekommen hat.
Das freut Hans-Joachim Koch, CTO der Firma marks-3zet, ganz
besonders. Ist doch das in Sachen Unterlagematerialien für
den Druck, auf Druckvorstufentechnik und wasserlosen Offsetdruck spezialisierte Unternehmen Lieferant von Reprotech
und wichtige Service-Adresse für die Experten aus Düsseldorf.
marks-3zet wurde europaweit besonders bekannt für seine
Toray-Wasserlos-Druckplattenvertretung und das „Wasserlos Druckzentrum“ in Mülheim an der Ruhr, das Theorie und
Praxis auf einzigartige Weise verbindet. Seit seiner Eröffnung
im Juni 1990 gilt es unumstritten als erste Adresse für die
Weiterentwicklung des wasserlosen Offsetdrucks in Europa.
Wasserlos hat stark zugelegt. Bei der Reprotech GmbH
gewichten sich die Geschäftsbereiche in Druckvorstufe
(High-End-Scans, Retusche/Bildbearbeitung und Composing,
Artwork, farbverbindliche Digitalproofs für alle gängigen
Druckverfahren) und Druckformherstellung, die in den letzten Jahren im Bereich des wasserlosen Offsetdrucks stetig
zugenommen hat. Insgesamt sind die drei Geschäftsführer mit
den Umsätzen in den letzten Jahren zufrieden. „Besonders
der Bereich wasserloser Offsetdruck boomt und hat sich sehr
gut entwickelt“, ergänzt Ralf Notzem.
Hauptabnehmer für die durch marks-3zet gelieferten Toray-Platten sind „Etikettendrucker, Kunststoff- und Chipkarten-Hersteller und UV-Drucker,
Ralf Notzem weiß, dass viele Kunden das Repro-Know-how des Düsseldorfer Dienstleisters schätzen.
Gerd Müsch bestückt den Heidelberg Topsetter mit einer Toray-Platte,
geliefert von marks-3zet.
sowie Druckereien, die im wasserlosen Offsetdruck produzieren und in der Hauptsache Folienmaterial verarbeiten“, so
Geschäftsführer Notzem weiter. Auch für namhafte Druckmaschinenhersteller werden wasserlose Offsetplatten als
Referenzplatten produziert.
Ja, kundendienstseitig geht Reprotech sogar noch einen
Schritt weiter. Man sieht sich selbst als eine Art von „Backup“-Lösung für Druckereien, falls es mal bei der Herstellung
der Druckplatten in den Druckereien Probleme gibt. Hier kann
auf Reprotech als „Back-up“-Lösung zurückgegriffen werden.
Doch stellt sich unwillkürlich die Frage: Haben es solche
Dienstleister wie Reprotech heute nicht schwer, ihren Markt
zu finden angesichts der Tatsache, dass viele Druckereien
ihre Druckformen selber herstellen?
Martin Muche: „Es gibt immer noch genügend kleinere und
mittlere Druckereien, die eine Investition in CtP scheuen.
Das ist für viele Betriebe immer noch betriebswirtschaftlich
unrentabel. Zu der Investition in die CtP-Anlage kommen ja
noch die Kosten für Mitarbeiter, Software, Wartungsverträge,
evtl. Reparaturen usw. Dann ist es für diese Druckereien rentabler, den Dienstleiter Reprotech in Anspruch zu nehmen.“
Ralf Notzem ergänzt: „Mit dem reinen System ist es nicht
getan. Man muss auch daran denken, was passiert, wenn
zum Beispiel mal die Technik versagt, die Programme für die
Kundendaten nicht vorhanden sind oder dergleichen... Das
Gesamtpaket ist viel umfangreicher als die reine CtP-Leistung.
Ein weiterer Punkt, den viele kleinere Druckereien gar nicht
leisten können, ist die der Druckformherstellung vorgelagerte
Druckvorstufe. Was ist zum Beispiel, wenn aus der Applikation
heraus Änderungen im PDF zu machen sind? Da schätzen alle
Kunden das Know-how der Düsseldorfer Spezialisten…“
Autor: Frank Lohmann
marks-3zet stellt vor:
HIGHLINE® – der neue
kompressiblen Unterlagebogen
mit optimalem Rückstellverhalten
Highline kalibrierte Unterlagebogen von marks-3zet.
marks-3zet GmbH & Co. KG (Mülheim a. d. Ruhr), Spezialist für Unterlagematerialien und den
wasserlosen Offsetdruck, präsentiert mit Blick auf die zunehmenden Anforderungen im Bereich
Prozessautomatisierung und -optimierung sein neues, im Markt einzigartiges kompressibles
Unterlageprodukt Highline®.
Highline® kompressible Unterlagebogen von
marks-3zet.
Daneben ist Highline® wasser- und lösemittelbeständig und
verlängert die Lebensdauer des Gummidrucktuchs.
Mit Highline® führt marks-3zet einen vielseitig einsetzbaren
Unterlagebogen mit Sandwich-Bauweise ein, mit dem Anwender
kostengünstig ein effizientes und hochqualitatives Unterlagematerial mit optimaler Lebensdauer einsetzen. Gleichzeitig
gewährt er eine konstante, optimale Druckqualität.
Highline® ist ein nicht-haftender Unterlagebogen, wodurch
Anwender mehr Spielraum bei der Anpassung der gewünschten Unterlagebogendicke haben. Mittels einer schnellen
und einfachen Montage kann Highline® auf fast alle Zylinder
aufgebracht werden. Er wird insbesondere als Unterlagematerial für schnelllaufende Akzidenz- und Rotationsdruckmaschinen empfohlen.
Highline® besteht aus einer Trägerschicht aus kalibriertem
Unterlagepapier und einer Deckschicht aus Polyurethan (PU),
welche einen äußerst flexiblen, kompressiblen Unterlagebogen ermöglicht.
Diese PU-Schicht garantiert ein optimales Rückstellverhalten,
absorbiert und egalisiert die Kräfte und Vibrationen der Druckmaschine und bietet somit besten Schutz gegen Knautscher.
marks-3zet news // 01 - 2015
Highline® kann sowohl als Einzelbogen als auch als Deckbogen
eingesetzt werden. Als Deckbogen bietet Highline® Standardaufzügen das Extra an Kompressibilität und Stabilität.
marks-3zet bietet Highline® in jedem gewünschten Format
an und ist zurzeit in den Stärken 0,4 und 0,5 mm erhältlich.
16 /17 Verstärkung für Vertrieb und Marketing:
marks-3zet erweitert
sein Team
Carmelo Roberto
Mit Carmelo Roberto hat marks-3zet, der Spezialist für wasserlosen Offsetdruck mit Hauptsitz in Mülheim an der Ruhr, ein neues Teammitglied für den
südeuropäischen Markt. Carmelo Roberto hat als Sales und Marketing Manager bei der italienischen Firma Metoda SpA über viele Jahre Erfahrung in der
Druckindustrie erworben, insbesondere rund um den wasserlosen Offsetdruck.
Als marks-3zet-Vertriebsmanager für Südeuropa und neuer Geschäftsführer
der italienischen Tochterfirma marks-3zet Srl soll er mit umfangreicher service-orientierter Kundenbetreuung und verschiedenen neuen R&D-Projekten
den Wasserlos-Markt fördern. Carmelo Roberto spricht fließend Italienisch,
Spanisch und Englisch.
Jörg-O. Seeger
Jörg-O. Seeger hat im Dezember 2014 die Vertriebsleitung der marks-3zet GmbH
& Co. KG übernommen. Er ist seit über 20 Jahren in der Druckindustrie tätig.
Als gelernter Hoch- und Flachdrucker mit anschließendem Technikerstudium
bekleidete Jörg-O. Seeger verschiedene technische und vertriebliche Führungspositionen im In- und Ausland. Bei marks-3zet wird er sich insbesondere um
die Unterlagematerialien und das Farbgeschäft kümmern.
Volker Schimanski
Seit dem 1. Januar 2015 hat die marks-3zet GmbH & Co. KG Verstärkung im
Bereich Vertrieb und Marketing erhalten. Volker Schimanski, Jahrgang 1968,
verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung in führenden Positionen der
Druckbranche. Der gelernte Offsetdrucker und Diplomingenieur für Drucktechnik
(FH Wuppertal) soll als Vertriebs- und Marketingleiter die starke Position des
Mülheimer Unterlagematerial- und Wasserlosspezialisten weiter ausbauen.
Mit wasserlosem Offsetdruck
Marktpotenzial nutzen und
Synergien bündeln
„Ein großer Vorteil des wasserlosen Drucks ist es, eine
höhere Druckqualität auf Materialien zu drucken, die über
die gewohnten Papiere und Kartonqualitäten hinausgehen.
Dies macht es Druckunternehmen leichter, sich am Markt
durch diversifizierte Druckprodukte zu profilieren“, erläutert Rinus Hoebeke, zuständig für Marketing Waterless
Printing bei Toray International Europe. „Die kurzen Einrichtezeiten sowie die Inline-Weiterverarbeitung, die mit
dem wasserlosen UV-Offsetdruck möglich sind, sorgen für
eine höhere Leistungsfähigkeit und für kürzere Auslieferungszeiten gegenüber dem Kunden.“
Wertsteigerung durch den wasserlosen Offsetdruck
Die wasserlose Technologie steht vor allem für eine stabile
Wiedergabe von hochaufgelösten Bildern sowie eine außergewöhnliche Druckqualität auf einer Vielzahl von Bedruckstoffen
wie etwa Papier, Karton, Kunststoff, Film oder Metallfolie.
Durch den Wegfall des Wassers im Druckprozess und dem
Abbau von chemischen Abwässern und VOC-Emissionen trägt
die Technik gleichzeitig dazu bei, die Umwelt zu schützen.
Da keine Farb-Wasserbalance kontrolliert werden muss, sinken die Einrichtezeiten sowie der Abfall. Das heißt, es können
mehr Druckaufträge pro Tag produziert werden. Die Vorteile
kommen besonders beim Einsatz von UV-härtenden Druckfarben zum Tragen, die im herkömmlichen Offsetdruck instabil
ausfallen können. Dank der Einzigartigkeit des wasserlosen
Drucks, sprich der Kombination aus höherer Qualität und dem
Nachweis der Nachhaltigkeit, können Druckunternehmen ihre
Wertschöpfung steigern.
Neue Märkte erschließen
an seine Grenzen stößt: wie etwa Premiumverpackungen,
Plastikkarten, Werbeposter, Selbstklebeetiketten, 3D- und
Lentikular-Applikationen, CD/DVD, Holzlaminate, Metalldekore
sowie Akzidenzen einschließlich Broschüren, Zeitschriftentitel
und Flyer.
Die Umstellung auf den wasserlosen Druck ist einfacher als
viele denken. In den meisten Fällen kann die bestehende
Offsetmaschine umgewandelt werden. Dabei ist zu beachten:
Die Druckmaschine muss über eine Temperaturkontrolle für
die Farbwerke verfügen. Der Drucker benötigt eine spezielle
Entwicklungsmaschine für den wasserlosen Offset sowie
wasserlose Druckfarben, die bei einer Vielzahl von Anbietern
verfügbar sind.
„Sind diese Voraussetzungen erfüllt, stehen dem wasserlosen
Offsetdrucker auf dem Weg zu mehr Wertschöpfung im Druck
alle Optionen offen“, erklärt Rinus Hoebeke abschließend.
In der folgenden Marktübersicht ist die Leistungsfähigkeit von
verschiedenen Offset-Druckmaschinen mit „Wasserlos-Option“
bis zum 3B-Format von sieben Herstellern zusammengefasst.
Besonders erfolgreich ist der wasserlose Offsetdruck bei
Anwendungen, in denen der herkömmliche Offsetdruck
hinsichtlich der Makulaturrate, Bedruckbarkeit und Qualität
marks-3zet news // 01 - 2015
18 /19 Produkt
Anbieter
Technik
Anzahl Druckwerke
Lackwerk
Wendung
Drucktechnologie
Farbwerktechnologie
Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster
SM 52
SM 74
SX 52
SX 52 Anicolor
SX 74
Heidelberger Druckm.
Heidelberger Druckm.
Heidelberger Druckm.
Heidelberger Druckm.
Heidelberger Druckm.
2 oder 4
ja, Drittanb.
nein
Nassoffset
18-W./18/16-W.-Farbwerk +
Feuchtwerk Alcolor
IR über Drittanbieter
360 x 520 mm
2 oder 4
nein
nein
Nassoffset
wie SM 52, 74-H mit Vario-Funktion
IR über Drittanbieter
510 x 740 mm
Max. Bogenleistung/Std.
Autom. Plattenwechsel
JDF/CIP4-fähig
Bedruckstoffe
Minimales und maximales
Bogenformat
15.000 Bg./Std.
ja (AutoPlate)
ja
15.000 Bg./Std.
ja (AutoPlate)
ja
105 x 145 bis 370 x 520 mm
210 x 280 bis 530 x 740 mm
105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 210 x 280 mm, S/W-Druck: 300
x 145 mm bis 370 x 520 mm
x 145 mm bis 370 x 520 mm
x 280 mm bis 530 x 740 mm
Bedruckstoffstärke
Stapelhöhe Anleger/Ausleger
0,03 – 0,4/0,6 mm
915/535 mm
0,03 – 0,4/0,6 mm
1.060/ 597, Hochausl. 1.160
mm
0,03 – 0,6 mm
915 mm/535 mm, Hochausleger: 695 mm
Trocknung
Maximales Druckformat
Sonstiges
Bemerkungen
Produkt
Anbieter
Technik
Anzahl Druckwerke
Lackwerk
Wendung
Drucktechnologie
Farbwerktechnologie
Trocknung
Maximales Druckformat
Max. Bogenleistung/Std.
Autom. Plattenwechsel
2 bis 8
ja
ja
konvent. und wasserlos
18-Walzen-Fw. + Feuchtwerk
Alcolor mit Vario-Funktion
IR-Heißluft und UV
360 x 520 mm, S/W-Druck 350
x 520 mm
15.000 Bg./Std.
ja (AutoPlate)
ja
4 bis 10
ja
ja
konvent. und wasserlos
Anicolor Kurzfw. + Feuchtwerk
Alcolor mit Vario-Funktion
IR-Heißluft und UV
360 x 520 mm, S/W-Druck 350
x 520 mm
15.000 Bg./Std.
ja (AutoPlate)
ja
2 bis 8
ja
ja
Nassoffset
16-Walzen-Farbwerk + Feuchtwerk Alcolor mit Vario-Funktion
IR-Heißluft und UV
510 x 740 mm
15.000 Bg./Std.
ja, opt. vollautomatisch
ja
0,03 – 0,6 mm
915 mm/535 mm, Hochausleger: 695 mm
0,03 – 0,6 mm
1.060 mm/597 mm, Hochausl.:
1.160 mm
Press Center Compact, Sheetfed Press Center Compact, Sheetfed Press Center, Sheetfed Control,
Control, IntelliStart, Prinect Easy Control, IntelliStart, Prinect Easy IntelliStart, DryStar Coating,
Control, TransferJacket Blue
Control, TransferJacket Blue
DryStar Combination, LE UV,
Prinect Easy/Axis/Image Control, verstellb. Transferzylinder
UI, TransferJacket Blue
Press Center, Sheetfed Control,
IntelliStart, DryStar Ink, DryStar
Coating, DryStar Combination,
UV, verstellb. Transferzylinder
UI, TransferJacket Blue
Press Center, Sheetfed Control,
IntelliStart, DryStar Coating, LE
UV, Prinect Easy/Axis/Image
Control, verstellb. Transferzylinder
UI, TransferJacket Blue
Heidelberg Speedmaster KBA Genius 52UV
XL 106-P
Heidelberger Druckm.
KBA-MePrint
KBA Rapida 75
KBA Rapida 105
KBA Rapida 106
Koenig & Bauer
Koenig & Bauer
Koenig & Bauer
2 bis 17
ja
ja
konvent. und wasserlos
24-W.-Farb- und Fw. Hycolor
mit sep. Duktortemp. + Kurzfw
IR und UV
740 x 1.050 mm, S/W 730 x
1.050 mm
15.000 oder 18.000 Bg./Std.
ja, vollautomatisch, simultan
2 bis 8+L
ja
ja
Nassoffset
konventionelle Farbwerke
4 bis 10
ja
ja
Nassoffset
konventionelle Farbwerke,
Einstrang
IR/TL (VariDryBLUE), UV
710 o. 730 x 1.040 mm
2 bis 19
ja
ja
Nassoffset, wasserlos
konventionelle Farbwerke,
Einstrang
IR/TL (VariDryBLUE), UV
730 x 1.050 mm
16.000 o. 17.000 Bg./Std.
SAPC 1 Min./Dw., FAPC insg. 3
Minuten
ja
20.000 Bg./Std.
SAPC, FAPC, DriveTronic SPC,
Flying JobChange 0 Min.
ja
360 x 520/350 x 500 b. 720 x
1.050/740 x 1.050 mm
0,06 – 0,7 mm, opt. 0,04 – 1,6
mm
1.300/1.200 mm
340 x 480 bis 740 x 1.060 mm
0,04 – 0,7 mm, opt. 0,04 –
1,6 mm
1.250/1.200 mm
DriveTronic Feeder, Inline: Dichtereg., komb. Dichte- u. Farbmesssyst., dyn. Farbzonenreg.,
Farbw. autom. auskuppelbar
wie bei 105, zusätzlich DriveTronic
Infeed, SIS, SPC, Plate Ident,
DensiTronic PDF, QualiTronic, -Color
Control, -professional
5
optional
nein
wasserlos
Offset-UV-Kurzfarbwerktechnik
UV
350 x 500 mm
IR/TL, UV
510 x 735 mm (Sonderformat:
585 x 735 mm)
8.000 Bg./Std.
16.000 Bg./Std.
halbautomatisch, ges. in unter 3 SAPC (ca. 45 Sekunden pro
Minuten
Druckwerk)
nein
ja
JDF/CIP4-fähig
Bedruckstoffe
Minimales und maximales
Bogenformat
Bedruckstoffstärke
ja
340 x 480 mm, S/W 410 x 480
bis 750 x 1.060 mm
0,03 – 0,8 mm
210 x 297 bis 360 x 520 mm
Stapelhöhe Anleger/Ausleger
Sonstiges
Bemerkungen
1.320/1.295 mm
600/400 mm, Maschinenerhöh. opt. 840/920 mm
0,1 – 0,8 mm
Prinect Press Center, IntelliStart,
bedruckt PVC, ABS, PS, PE, PET,
Sheetfed-, Inpress-, InspectionPC und andere Kunststoffe soCon., umfangr. Lufteinstell., zentr. wie Karton und Papier
Auslegerbed., Multi Loader System
300 x 300 b. 530 x 750 mm
(Sonderf.: 605 x 750 mm)
0,04 – 0,8 mm
ErgoTronic ColorDrive, ErgoTronic ACR
Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster
XL 75
XL 75 Anicolor
CD 102
SX 102
CX 102
XL 106
Heidelberger Druckm.
Heidelberger Druckm.
Heidelberger Druckm.
Heidelberger Druckm.
Heidelberger Druckm.
Heidelberger Druckm.
4 bis 12
ja
ja
konvent. und wasserlos
16-Walzen-Fw. + Feuchtwerk
Alcolor m. Vario-Funktion
IR-Heißluft und UV
F-Format: 585 x 740 , C-Format:
510 x 740 mm
18.000, S/W 15.000 Bg./Std.
ja, opt. vollautom. u. simultan
ja
4 bis 12
ja
ja
konvent. und wasserlos
Anicolor Kurzfw. + Feuchtwerk
Alcolor m. Vario-Funktion
IR-Heißluft
F-Format: 585 x 740 , C-Format:
510 x 740 mm
15.000 Bg./Std.
AutoPlate Pro, vollautomatisch
ja
4 bis 7
ja
nein
konvent. und wasserlos
20-Walzen-Farbwerk + Feuchtwerk Alcolor mit Vario-Funktion
IR-Heißluft und UV
710 x 1.020 mm
2 bis 10
ja
ja
konvent. und wasserlos
20-Walzen-Farbwerk + Feuchtwerk Alcolor mit Vario-Funktion
IR und UV
S/W 700 x 1.020 mm
4 bis 12
ja
nein
konvent. und wasserlos
20-Walzen-Farbwerk + Feuchtwerk Alcolor mit Vario-Funktion
IR und UV
710 x 1.020 mm
2 bis 17
ja
ja
konvent. und wasserlos
Hycolor mit sep. Duktortemp. +
Kurzfarbwerkschaltung
IR und UV
740 x 1.050 mm
15.000 Bg./Std.
ja (AutoPlate)
ja
14.000 Bg./Std.
ja, opt. vollautomatisch
ja
16.500 Bg./Std.
ja, opt. vollautomatisch?
ja
18.000 Bg./Std.
ja, vollautomatisch, simultan
ja
210 x 350, S/W 340 x 350 b.
605 x 750; C: S/W 300 x 350
b. 530 x 750 mm
0,03 – 0,8 mm
1.120/1.120 mm (hochgesetzt
+ 550 mm)
210 x 350, S/W 340 x 350 b.
605 x 750; C: S/W 300 x 350
b. 530 x 750 mm
0,03 – 0,8 mm
1.120/1.120 mm (hochgesetzt
+ 550 mm)
340 x 480 bis 720 x 1.020 mm
340 x 480 mm; S/W 400 x 480
mm; max. 720 x 1.020 mm
340 x 480 bis 720 x 1.020 mm
340 x 480 bis 750 x 1.060 mm
0,03 – 1,0 mm
1.320/1.295 mm
0,03 – 0,6 mm
1.320/1.295 mm
0,03 – 1,0 mm
1.320/1.295 mm
0,03 – 1,0 mm
1.320/1.295 mm
Prinect Press Center, Sheetfed
Control, Preset Plus Anleger/
Ausleger mit dynamischer Bogenbremse, CleanStar Puderabsaugung, DryStar Trockner
Prinect Press Center, Sheetfed
Control, Preset Plus Anleger/
Ausleger mit dynamischer Bogenbremse, CleanStar Puderabsaugung, DryStar Trockner
Prinect Press Center Compact,
Sheetfed Control, IntelliStart,
Prinect EasyControl, Preset Plus
Anleger/Ausleger, DryStar Combination, DryStar Combination
Carton, LE UV.
Inpress Control, Press Center,
Sheetfed Con., Preset Plus An-/
Ausl., XL-Greifersystem/Zylinderlag., dyn. Bogenb., DryStar /
DryStar Coating / DryStar Combination, CoatingStar Lackvers.
Inpress Control, Press Center,
Sheetfed Con., Preset Plus An-/
Ausl., XL-Greifersystem/Zylinderlag., dyn. Bogenb., DryStar/
DryStar Coating/DryStar Combination, CoatingStar Lackvers.
Prinect Press Center, Intellistart,
Sheetfed Con., Inpress Con., Inspection Con., umfangr. Lufteinstell., zentr. Auslegerbed., Multi
Loader System
Komori Lithrone 20
Komori Spica 26/29 (P)
Komori Enthrone 29 (P)
Komori Lithrone A 37
Komori Lithrone G 40 (P)
Komori
Komori
Komori
Komori Lithrone S(X) 29
(P)
Komori
Komori
Komori
2 bis 8
optional
nein
Nassoffset, wasserlos
Zweistrangfarbwerk mit Kupferverreibern
optional IR/HL und UV
360 x 510 mm
2
nein
optional
Nassoffset
Zweistrangfarbwerk mit Kupferverreibern
k. A.
470 x 650/520 x 740 mm
13.000 Bg./Std.
halbautomatisch
2 bis 12
optional, auch mehrere
optional
Nassoffset, wasserlos
Zweistrangfarbwerk m. 20
Farbw. u. Kupferverr.
opt. H-UV, IR/HL, UV, Zwischentr.
S: 520 x 740, SX: 585 x 740
mm
16.000 Bg./Std.
vollautomatisch
4 bis 5
optional ab 2015
optional
Nassoffset
Zweistrangfarbwerk m. 20
Farbw. u. Kupferverr.
optional: H-UV/IR
620 x 930 mm
13.000 Bg./Std.
halbautomatisch
4 bis 5
nein
optional
Nassoffset
Zweistrangfarbwerk m. 20
Farbw. u. Kupferverr.
k. A.
520 x 740 mm, 510 x 740 mm
Wendung
13.000, S/W 11.000 Bg./Std.
halbautomatisch
13.000 Bg./Std.
halbautomatisch
2 bis 12
optional, auch mehrere
optional
Nassoffset, wasserlos
Zweistrangfarbwerk m. 20
Farbw. u. Kupferverr.
opt. H-UV, IR/HL, UV, Zwischentr.
710 x 1.020 mm, 700 x 1.020
Wendung
16.500, S/W 15.000 Bg./Std.
halb- oder vollautomatisch
optional
optional
optional
ja
ja
ja
100 x 148 bis 375 x 520 mm
200 x 280 bis 530 x 750 mm
360 x 520 bis 720 x 1.030 mm
0,04 – 0,6 mm
800/500 mm
800/600 mm
800/600 mm
200 x 280 b. 530 x 750, 297 x
420 b. 610 x 750 mm
0,04 – 0,8 mm (S und SX) –
0,45 mm (P)
800/900 b. 1.000/1.100 mm
max. 620 x 930 mm
0,04 – 0,6 mm
200 x 280 bis 480 x 660/530 x
750 mm
0,035 – 0,3 mm
0,06 – 0,6 bzw. 0,04 –
0,8/0,06 – 1,0 mm
1.150/1.150, opt. pl. 300 – 450 mm
0,04 – 0,6 mm (P: 0,04 –0,45)
800/900 mm
ausschließlich doppeltgroße Zy- ausschließlich doppeltgroße Zy- ausschließlich doppeltgroße Zy- für die SX-Variante sind zusätz- ausschließlich doppeltgroße Zylinder für optimalen Bogenlinder für optimalen Bogenlinder für optimalen Bogenlich Inline Stanz-, Hoch/Tieflinder für optimalen Bogentransfer
transfer
transfer
präge- und Kaltfolienauftragssy- transfer
steme lieferbar.
opt.: Inlinemessung und Qualitätskontrolle, Plattenwechsel in
75 Sekunden ohne Abkantung,
Auto-Registereinpassung
(Quelle: World of Print, Ausgabe 8/2014, S. 16 - 19)
marks-3zet news // 01 - 2015
20 /21 Produkt
Komori Lithrone S 40SP
Komori Lithrone GX 40
Komori Lithrone S 44
Komori Lithrone S 44 SP
Komori
Komori Lithrone GX
40RP
Komori
Anbieter
Technik
Anzahl Druckwerke
Lackwerk
Wendung
Drucktechnologie
Farbwerktechnologie
Komori
Komori
Komori
2 bis 12
opt. Doppellackwerk
S+W ohne Wendung
Nassoffset
Zweistrangfarbwerk m. 20
Farbw. u. Kupferverr.
optional beidseitig IR
710 x 1.020 mm
15.000 Bg./Std. beids.
6 bis 18
optional, auch mehrere
S/W ohne Wend. – 0,8 mm
Nassoffset
Zweistrangfarbwerk m. 20
Farbw. u. Kupferverr.
opt. H-UV, IR/HL, UV, Zwischentr.
740 x 1.050 mm
15.000 oder 16.500 Bg./Std.
4 bis 20
optional, auch mehrere
nein
Nassoffset, wasserlos
Zweistrangfarbwerk m. 20
Farbw. u. Kupferverr.
opt. H-UV, IR/HL, UV, Zwischentr.
740 x 1.050 mm
16.500 oder 18.000 Bg./Std.
4 bis 8
optional, auch mehrere
optional
Nassoffset, wasserlos
Zweistrangfarbwerk m. 20
Farbw. u. Kupferverr.
opt. H-UV, IR/HL, UV, Zwischentr.
840 x 1.150 mm
15.000 Bg./Std.
2 bis 10
k. A.
optional
Nassoffset, wasserlos
Zweistrangfarbwerk m.
20 Farbw. u. Kupferverr.
nein
840 x 1.150 mm
15.000 Bg./Std.
Autom. Plattenwechsel
JDF/CIP4-fähig
Bedruckstoffe
Minimales und maximales
Bogenformat
Bedruckstoffstärke
vollautomatisch
ja
vollautomatisch
ja
vollautomatisch
ja
vollautomatisch
ja
vollautomatisch
ja
360 x 560 – 720 x 1.030 mm
360 x 520 – 750 x 1.050 mm
360 x 520 – 750 x 1.050 mm
460 x 620 – 820 x 1.140 mm
460 x 620 – 820 x 1.140 mm
0,04 – 0,2/0,3 mm
0,04 – 0,8/0,08 – 1,0 mm
0,04 – 0,8/0,08 – 1,0 mm
Stapelhöhe Anleger/Ausleger
1.450 mm (An-/Auslage)
0,04 – 0,5 mm / 0,2 – 0,8 mm / 0,06 – 1,0 mm
0,1–0,7 mm
1.850/1.450 mm
1.600/1.600mm
1.250/1.250 mm (opt. 300 bis
450 mm höher)
1.450/1.450 mm (opt. 300 bis
450 mm höher)
Druckqualität einer Geradeausmaschine für beide Seiten im
beidseitigen Druck, Doppelturmbauweise
optional: Inlinemessung und
Qualitätskontrolle, Plattenwechsel in 75 Sekunden ohne Abkantung, Auto-Register-einpassung
optional: Inlinemessung und
Qualitätskontrolle, Plattenwechsel in 75 Sekunden ohne Abkantung, Auto-Registereinpassung
optional: Inlinemessung und
Qualitätskontrolle, Plattenwechsel in 75 Sekunden ohne Abkantung, Auto-Registereinpassung
zum Kartondruck geeignet,
markierungsfr. Bogenlauf durch
doppeltgroßen Gegendruckzyl.
und Transferter
Produkt
Ryobi MHI 520 GE
Ryobi MHI 520 GX
Ryobi MHI 760 E
Ryobi MHI 750 G
Ryobi MHI 920
Anbieter
Technik
Anzahl Druckwerke
Lackwerk
Wendung
Drucktechnologie
Farbwerktechnologie
Mitsubishi/R+M Graphik
Mitsubishi/R+M Graphik
Mitsubishi/R+M Graphik
Mitsubishi/R+M Graphik
Mitsubishi/R+M Graphik
Trocknung
2, 4 und 5
nein
nein
Nassoffset o. wasserlos
konv., autom. Einstellung/Reg.
Farbe u. Waschen
IR-Trockner, LED-UV-Trockner
2 bis 5
nein
ja
Nassoffset o. wasserlos
konventionell, hoher Automatisierungsgrad
IR-Trockner, LED-UV-Trockner
Maximales Druckformat
350 x 505 mm
2 bis 6
ja
ja
Nassoffset o. wasserlos
konventionell, hoher Automatisierungsgrad
IR-, IR-Thermol., UV, UV-Zw.,
LED-UV-Trockner
350 x 505 mm
580 x 765 mm
2 bis 10
ja
ja
Nassoffset o. wasserlos
konventionell, hoher Automatisierungsgrad
IR-, IR-Thermol., UV, UV-Zw.,
LED-UV-Trockner
580 x 765 mm
2 bis 10
ja
ja
Nassoffset o. wasserlos
konventionell, hoher
Automatisierungsgrad
IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw.,
LED-UV-Trockner
615 x 900 mm
Max. Bogenleistung/Std.
Autom. Plattenwechsel
JDF/CIP4-fähig
Bedruckstoffe
Minimales und maximales
Bogenformat
Bedruckstoffstärke
Stapelhöhe Anleger/Ausleger
Sonstiges
Bemerkungen
11.000 Bg./Std.
ja
ja
15.000 Bg./Std.
ja
ja
13.000 Bg./Std.
ja
ja
16.000/15.000 Bg./Std.
automat./vollautomat.
ja
16.200 Bg./Std.
automatisch/vollautom.
ja
100 x 105 – 375 x 520 mm
100 x 105 – 375 x 520 mm
200 x 279 – 600 x 765 mm
200 x 279 – 600 x 788 mm
290 x 410 – 640 x 920 mm
0,04 – 0,4, Schmal 0,5 mm
600/400 mm
0,04 – 0,6, S/W bis 0,4 mm
800/700 mm
0,04 – 0,6, S/W bis 0,4 mm
735/500 mm
0,04 – 0,8, S/W bis 0,4 mm
800/925 mm
Schön 0,04 – 0,6 , S/W 0,4
800/900 mm
schonender Bogenlauf, Doppelumfang-Druckzylinder, doppeltund dreifachgroße Übergabezylinder, zwangsgesteuerte Greifer
schonender Bogenlauf, Doppelumfang-Druckzylinder, doppeltund dreifachgroße Übergabezylinder, zwangsgesteuerte Greifer
30 % Platzeinsparung dank integrierter Druckprozesssteuerung, doppeltgroße Transferund Gegendruckzylinder
berührungsloser Bogenlauf durch
verstellbare skelettierte Transferzylinder mit Blasluftführung,
Smart Einrichtfunktion, Full RPC
schonender Bogenlauf, Doppelumfg.-Druckzyl., doppeltgroße
Übergabezyl. zwangsgest. Greifer
mit doppeltfederbela. Mech.
Trocknung
Maximales Druckformat
Max. Bogenleistung/Std.
Sonstiges
Bemerkungen
Roland 50
Roland 200
Roland 200 H und HLV
Roland 500
Roland 700 Direct-Drive
manroland sheetfed
Roland 700 HiPrint/
HiPrint HS
manroland sheetfed
manroland sheetfed
manroland sheetfed
manroland sheetfed
2, 4, 5 und 6
nein
nein
Nassoffset
konv., automat. Farbvoreinstellung, automatisiertes Waschen
IR, opt. extern UV
350 x 515, opt. 370 x 525 mm
13.000 Bg./Std.
2, 4, 5 und 6
opt. InlineCoater smart
nein
Nassoffset
konv., automat. Farbvoreinstellung, automatisiertes Waschen
IR TL
510 x 735 mm
13.000 Bg./Std.
2, 4, 5 und 6
ja
nein
Nassoffset
konv., automat. Farbvoreinstellung, automatisiertes Waschen
IR TL und UV
510 x 735 mm
15.000 Bg./Std.
2, 4 bis 12
ja, Lack PPL opt.
ja
Nassoffset, wasserlos
konv. und UV, automat. Farbvoreinstellung, automatisiertes Waschen
IR TL und UV
520 x 740, opt. 580 x 740 mm
16.000, 18.000 opt., 15.000
S/W Bg./Std.
hochautomatisch PPL
ja
2 bis 12, HS 4 bis 12
ja
ja
Nassoffset, wasserlos
konv. und UV, autom. Farbvoreinst.,
autom. Waschen, HS hohe Autom.
IR TL, UV und LEC
715 x 1.020, 730/770 x 1.030 mm
16.000/18.000 Bg./Std., 13.200
Bg./Std. (S/W)
ja (PPL), APL optional
ja
2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 u. 12
ja
ja
Nassoffset, wasserlos
sehr hoher Automatisierungsgrad, sonst siehe HiPrint
IR, opt. UV und LEC
715 x 1.020, 730 x 1.030 mm
18.000 Bg./Std opt., 13.200
(S/W) 16.000 Bg./Std. Standard
ja, APL simultan
ja
halbautomatisch EPL
ja
halbautomatisch EPL
ja
halbautomatisch EPL
ja
148 x 180 – 360 x 520, opt.
380 x 530 mm
0,04 – 0,8 mm
210 x 297 – 520 x 740 mm
210 x 297 – 520 x 740 mm
260 x 400 – 530 x 740, opt.
280 x 350 – 590 x 740 mm
0,04 – 1,0 mm, S/W 0,06 –
0,60 mm
1.050/1.080 mm
340 x 480 – 740 x 1.040, opt.
740/780 x 1.050 mm
0,04 – 1,00 mm, HiPrint S/W
0,06 – 0,60 mm
1.320/ 1.220 HS 1.400/1.225
1.320/1.220 mm
340 x 480 – 740 x 1.040, opt.
bis 740 x 1.050 mm
0,04 – 1,00 mm
0,04 – 0,8 mm
0,04 – 0,8 mm
1.250/800 mm
1.250/600 mm
1.250/1.000 mm
umfangr. Kartonpaket m. Abdeckrahmen, Bogenhinterkantenführung über Druckzyl.
und CardboardWheels auf
Transfertern und Auslegertr.
umfangr. Kartonpaket m. Abdeckrahmen, Bogenhinterkantenführung über Druckzyl.
und CardboardWheels auf
Transfertern und Auslegertr.
autom. Formateinstellung,
Wascheinrichtungen, Lufteinstellung, Farbsteuerungs- und
Farbregelsystem, Inline-Kaltfolienveredelung
autom. Formateinstellung,
Wascheinrichtungen, Lufteinstellung, Farbsteuerungsund Farbregelsystem, HiPrint
Inline-Kaltfolienveredelung getaktet
QuickChange-Optionen, ColorPilot,
elektronische Drucklängenkorrektur,
InlineInspector, -sorter, InlineColorPilot mit Inline Register/Bobstregister Opt. InlineSheeter RS 104, InlineObserver, -Irisdruck, -Foiler single
and multi reel, Auto NonStop An-/
Ausleger mit Aupasys System
optimal für 4-Farbjobs zwischen
500 bis 10.000 Auflagenhöhe,
10 Min. Rüstzeiten, niedrigste
Makulatur, 120er-Raster, FM
Ryobi MHI V3000
Ryobi MHI Daiya 400
Sakurai OL466SD +
SDP/w
Oliver Grafische Systeme
Sakurai OL480SDw/
SDPw
Oliver Grafische Systeme
Sakurai OL96SD
WIN PC 52
Mitsubishi/R+M Graphik
Mitsubishi/R+M Graphik
Oliver Grafische Systeme
Eilbrecht Offset and more
2 bis 12
ja
ja
Nassoffset o. wasserlos
konventionell, hoher Automatisierungsgrad
IR-, IR-Thermol., UV, UV-Zw.,
LED-UV-Trockner
740 x 1.050 mm
2 bis 8
ja
ja
Nassoffset o. wasserlos
konventionell, hoher Automatisierungsgrad
IR/UV
4, 5 und 6 Farbwerke
optional
SD nein, SDP ja
Nassoffset, opt. wasserlos
optional Farbwerkskühlung
2, 4, 5 und 6
optional
nein/ja
k. A.
Farbwerkskühlung optional
optional IR, UV oder LED-UV
optional IR, UV oder LED-UV
4 und 5
opt. mit Kammerrakels.
nein
Nassoffset
konvent. mit je vier Auftragswalzen, Kühlung
optional IR, UV oder LED-UV
2, 4, 5 und 6
ja
in Vorbereitung
Nassoffset
konv., 4 verschied. dimens. Auftragswalzen
optional IR; UV
810 x 1.120 mm
585 x 785 mm (4/0), 580 x 785
mm (2/2)
15.000 Bg./Std.
ja
optional
630 x 955 mm
505 x 350 mm
13.000 Bg/Std.
automat./vollautomatisch
ja
475/485 x 650/660 mm (4/0),
ab 465/475 (2/2)
16.000 Bg./Std.
ja
optional
16.200 Bg./Std.
automat./vollautomat.
ja
16.000 Bg./Std.
ja
optional
12.000 Bg./Std.
halbautomatisch
CIP4 optional
360 x 540 – 750 x 1.050 mm
820 x 1.120 mm
200 x 297 – 508 x 660 mm
260 x 400 – 600 x 790 mm
318 x 469 – 640 x 965 mm
100 x 150 – 520 x 375 mm
Schön 0,04 – 1,0 mm
1.110/1.110 mm
0,04 – 0,8 mm
1.200/1.200 mm
0,04 – 0,4, SD – 0,6 mm
900/840 mm
0,04 – 0,4, SDw – 0,6 mm
900/840 mm
0,04 – 0,6 mm
k. A.
0,04 – 0,5 mm
600/430, opt. 700 mm (4c)
sehr hohe Automatisierung,
doppeltgroße Zylinder, robuste
Bauweise, platzsparende Abmessungen
Saugbändert., Fernverst. radial,
axial u. diagonal, doppeltgroße
Gegendruckzyl., doppelt-/dreifachgr. Transferzyl.
auch als Tandem Perfector erDoppelumfang-Druck- und
Transferzyl., auch als Kartonver- hältlich
sion, Tandem Perfector oder
Convertible Perfector
sehr stabile Bauweise, doppelter sehr stabile Bauweise, doppelter
Zylinderdurchmesser, hohe Au- Zylinderdurchmesser, hohe Automatisierung
tomatisierung, schockfreies
Greifersystem (zwangsgeführt)
manroland sheetfed
1.320/1.220mm
(Quelle: World of Print, Ausgabe 8/2014, S. 16 - 19)
marks-3zet news // 01 - 2015
22 /23 Ca. 75 Vertreter von deutschen und europäischen Cortina-Anwenderbetrieben sowie Lieferfirmen trafen sich zum 10. Cortina User Workshop bei KBA
in Würzburg. Im Hintergrund die Festung Marienberg, das Wahrzeichen der Mainfrankenmetropole.
Zehnter Cortina User Workshop bei KBA in Würzburg
Der wasserlose
Zeitungsdruck eröffnet
neue Perspektiven
Zu ihrem zehnten User Workshop trafen sich in- und ausländische Anwender der KBA Cortina
am 12. und 13. November in der Geburtsstätte dieser wasserlos druckenden Zeitungsrotation,
bei der Koenig & Bauer AG im fränkischen Würzburg. Für die gegenüber neuen Ideen und neuen
Wegen bei der Anwendung und Vermarktung des hoch qualitativen wasserlosen Rollenoffsetdrucks sehr aufgeschlossene User Group hatte KBA-Cortina Projektmanager Peter Benz ein sehr
abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Er moderierte auch die Veranstaltung, bei
der die Information über aktuelle Themen und der gegenseitige Erfahrungsaustausch der mittlerweile 19 Cortina-Anwender im Vordergrund standen.
ausgesprochen positiv überrascht und sahen Möglichkeiten
für einen vermehrten Einsatz in der Werbung. Klar wurde aber
auch, dass das Potential des wasserlosen Rollenoffsetdrucks
in der Agenturszene noch deutlich weniger bekannt sind als
der klassische Bogen- und Rollenoffset oder der Digitaldruck.
Die Ergebnisse einer Umfrage in der Agenturszene zu den Potentialen
von Print im Medienwettbewerb und zu den Aussichten des wasserlosen Rollenoffsetdrucks stellte Matthias Tietz, Geschäftsführer der
Rheinisch-Bergischen Druckerei GmbH (RBD), vor.
Das Anwendertreffen begann mit einem gemeinsamen
Abendessen auf der Festung Marienberg, dem Wahrzeichen
der Mainfrankenmetropole. Am nächsten Morgen begrüßte
der KBA-Vorstandsvorsitzende Claus Bolza-Schünemann
die 75 Teilnehmer aus der Zeitungs- und Lieferindustrie am
Stammsitz des ältesten Druckmaschinenherstellers der Welt.
KBA-Marketingdirektor Klaus Schmidt gab einen Überblick
über die aktuelle Entwicklung am Druckmarkt und die daraus resultierende Neuausrichtung der KBA-Gruppe. Sein
Fazit: „Gedruckte Zeitungen wird es auch 2030 noch geben.
Sie werden aber inhaltlich und optisch anders aussehen als
heute. Wir müssen alle dazu beitragen, den Glauben an die
Stärken von Print im Medienkonzert zu steigern. Kostenminimierung alleine führt zu einer Abwärtsspirale. Gefragt sind
überraschende Inhalte, kluge Kommentare und ein attraktives
Erscheinungsbild. Dafür braucht man gute Redakteure und
moderne Technik. Cortina-Anwender gehen hier mit kreativen
Ideen aktiv voran.“
Anschließend informierte Bereichsleiter Thomas Potzkai über
das erweiterte Serviceangebot von KBA für Rotationsdrucker.
Die Ergebnisse einer Umfrage bei vorwiegend mittelständischen Werbeagenturen zum Image und zu den Potentialen von
Print im Medienwettbewerb und speziell zu den Aussichten
des wasserlosen Zeitungsdrucks stellte Matthias Tietz, Geschäftsführer der Rheinisch-Bergischen Druckerei GmbH (RBD)
in Düsseldorf, vor. Die meisten Interviewpartner waren von
der Qualität und der besonderen Haptik der im wasserlosen
Coldset-Druck auf diversen Papieren produzierten und teilweise inline lackierten Zeitungen, Zeitschriften und Beilagen
marks-3zet news // 01 - 2015
Seit der Auslieferung der ersten KBA Cortina Anfang 2005 haben
die Materialien für den wasserlosen Rollendruck, insbesondere
Druckplatten, Druckfarben und Gummitücher große Fortschritte
gemacht. Für die frühen Anwender ist das vor zehn Jahren
noch als exotisch betrachtete Verfahren längst zur Routine
geworden, neue Anwender wie der Trierische Volksfreund
oder Polaris Trykk im norwegischen Trondheim profitieren
vom internen Erfahrungsaustausch und von den Gesprächen
mit den Lieferanten beim alljährlichen User Workshop. So
stellte Dr. Wolfgang Rauh von der Forschungsgesellschaft
Druck e.V. (Fogra) beim Jubiläums-Workshop in Würzburg das
AiF-Forschungsprojekt „Spezifikation Cortina-Farben“ vor, das
zur weiteren Standardisierung des wasserlosen Offsetdrucks
beitragen soll. Patrick Zürcher, Geschäftsführer beim frühen
Cortina-Pionier Freiburger Druck, präsentierte die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zum Thema Qualitätsmanagement.
Valentin Kneile von der Rheinpfalz Verlag und Druckerei
GmbH & Co. KG in Ludwigshafen lieferte den in Würzburg
anwesenden Vertretern der Verbrauchsmittelindustrie eine
Standortbestimmung aus Anwendersicht.
KBA-Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann begrüßte die
Teilnehmer des 10. Cortina User Workshops am Stammsitz der Koenig
& Bauer AG.
24 /25 Toray-Kunden aus der europäischen Zeitungsbranche sowie Vertreter der Fachpresse trafen sich am Tag der offenen Tür im neuen Plattenwerk von
Toray in Prosté̀jov, Tschechien.
Tag der offenen Tür im
neuen Plattenwerk von Toray
Ein Jahr nach der Aufnahme der Plattenproduktion im modernen Werk in Prosté̀jov, Tschechische
Republik, hat Toray Kunden aus der europäischen Zeitungsbranche sowie Vertreter der Fachpresse zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. „Wir haben dieses Werk gebaut, um die wachsende weltweite Nachfrage nach Druckplatten für den wasserlosen Offsetdruck erfüllen sowie
Europa, den Mittleren Osten und Amerika besser beliefern zu können“, erläutert Takayuki Kamei,
Direktor des Geschäftsbereichs Grafik bei Toray Textiles Central Europe (TTCE), den Besuchern.
„Damit zeigen wir auch, dass wir von der Zukunft des wasserlosen Drucks und der Printmedien
überzeugt sind.“
Wasserlose Druckplatten sind bereits seit 35 Jahren Bestandteil
des Portfolios von Toray. Heute gehören sie dem Unternehmen
zufolge zu seinem strategisch wachsenden Geschäft, das wesentlich zum Umsatz- und Gewinnwachstum beiträgt. Tatsächlich
haben sich seit 2005 die Umsätze bei den Druckplatten auf das
Fünffache erhöht. Der Marktanteil von Toray wächst von Jahr
zu Jahr.
Gleichzeitig passt der wasserlose Offsetdruck exakt zur Umweltphilosophie von Toray sowie zu dessen Ziel, in allen seinen
Geschäftsfeldern ‚grüne Innovationsprodukte‘ zur Verfügung zu
stellen. Der von Toray verwendete Slogan ‚Innovation by Chemistry‘
gilt für die Forschung, Entwicklung und Produktion eines breiten Spektrums von organisch-synthetischen Materialien. Dazu
zählen unter anderem die Kohlenstofffasern, die zum Bau der
neuen Boeing 787 verwendet wurden und die das Gewicht der
Flugzeugzelle um 20 Prozent verringert haben. Damit sinken die
CO2-Emissions während des Flugs erheblich.
Schneiden des fertigen Produkts. Die hier produzierten Platten
erfüllen die gleichen Qualitätsanforderungen wie die Platten in
dem Werk in Japan.
Wachstumstreiber
Hohe Qualitätsstandards
Die europäische Region ist ein wichtiger Wachstumstreiber für die
wasserlosen Druckplatten von Toray. Insbesondere die erfolgreiche Einführung der wasserlos arbeitenden Rollendruckmaschine
Cortina von KBA im Jahr 2004 hat den Umsatz der Druckplatten
von Toray erhöht, da kein anderer Hersteller wasserlose Druckplatten für dieses Segment anbietet. Von der Cortina sind heute
bereits 19 Installationen mit insgesamt 85 Druckwerken in ganz
Europa und im Mittleren Osten realisiert. Nur drei Jahre danach
hat Toray mit dem Versand des Plattenmaterials von seinem
Werk in Japan an das TTCE-Werk in Prosté̀jov begonnen. Dort
werden die Platten auf das benötigte Format zugeschnitten und
an die Kunden ausgeliefert. Der TTCE-Standort wurde bereits
1999 eingerichtet, um Spezialtextilien, beispielsweise für Airbags,
zu produzieren.
Am Tag der offenen Tür erhielten die Besucher die einzigartige
Gelegenheit, das Werk näher kennenzulernen und einen Blick auf
den umfassend automatisierten Produktionsprozess sowie auf
die manuelle Endkontrolle zu werfen, die die hohe Qualität der
Platten sicherstellen soll. Mitsunori Hayashi, der in der Grafikabteilung von TTCE für den Vertrieb verantwortlich ist, meint, dass
es genau dieser äußerst anspruchsvolle Produktionsprozess ist,
mit dem Toray sich von seinen Mitbewerbern abhebt: „Am schwierigsten ist es, die Stabilität und Zuverlässigkeit der Produktion
zu gewährleisten.“ Das wasserlose Drucken bietet zahlreiche
Vorzüge, wie Takayuki Kamei anhand des Umweltanalyse-Tools
T-E2A (Toray Eco-Efficiency Analysis) den Besuchern erläuterte.
Mit der T-E2A-Analyse, die sowohl die Umweltbelastung (LCA)
als auch die Wirtschaftlichkeit (LCC) des Produktlebenszyklus
berücksichtigt, möchte Toray die Umwelt schützen und ein
Das verheerende Erdbeben vom März 2011 in Japan hat Fragen
zur Stabilität der globalen Lieferkette für die Platten von Toray
aufgeworfen. Bereits im April des gleichen Jahres fand ein Treffen
mit Cortina-Anwendern statt. Das Projekt zur Schaffung einer
zweiten Produktionsstätte außerhalb Japans wurde im Mai in
Angriff genommen. Nachdem mögliche Standorte in China, in
den USA, in Frankreich und auch in Deutschland geprüft wurden,
entschied sich Toray zugunsten von Prosté̀jov im Herzen Europas.
Jetzt steht dort ein 6000 Quadratmeter großes Gebäude, das die
140 Meter lange Produktionslinie für die wasserlosen Druckplatten aufnimmt. Diese reicht von den Aluminiumrollen über
die Wasch-, Beschichtungs- und Laminierstationen bis zum
Mitsunori Hayashi, in der Grafikabteilung von TTCE für den Vertrieb
verantwortlich, setzt darauf, dass Europas Zeitungsdruckereien die
zusätzlichen Chancen erkennen, die wasserloser Coldset bietet.
nachhaltiges Wachstum gewährleisten. Indem das Unternehmen
die Produkte nach diesen Kriterien vergleichend bewertet und in
einem Öko-Diagramm grafisch darstellt, trägt es zur Förderung
‚grüner Innovationsprodukte‘ bei.
Takayuki Kamei hat demonstriert, wie vorteilhaft das wasserlose
Drucken im Vergleich zu konventionellen Druckverfahren im
Öko-Diagramm abschneidet. Darüber hinaus ergibt die LCA-Umweltbelastungsanalyse des Zeitungsdrucks auf der KBA Cortina
im Vergleich zu einer konventionellen Zeitungsdruckmaschine
eine mehrprozentige Verringerung der Kohlendioxidemissionen.
Takayuki Kamei, Direktor des Geschäftsbereichs Grafik bei Toray Textiles Central Europe (TTCE, war verantwortlich für den Aufbau der neuen
Platten-Produktion in Tschechien.
marks-3zet news // 01 - 2015
Toray nimmt sein Projekt zum Ausbau seiner ‚grünen Innovationen‘
sehr ernst: Ausgehend von 450 Milliarden Yen im Jahre 2012, das
entspricht 28 Prozent des Konzernumsatzes von Toray, möchte
26 /27 Den Print neu erfinden
„Die Zeitungen müssen sich auf die neuen Bedingungen einstellen.
Sie sollten aufhören, den Neuigkeiten nachzujagen und stattdessen eine neue ‚tägliche Wochenzeitung‘ werden.“ Toray lud
seine Besucher am Tag der offenen Tür zu einer inspirierenden
und auch nachdenklich stimmenden Präsentation von Samir
Husni aus den USA ein, der auch als ‚Mr. Magazine‘ bekannt ist.
Er sprach von einem ‚Umschwung‘, nachdem im Jahr 2008 die
Wirtschaft zusammenbrach und die digitale Technologie sich
durchsetzte: „Für die Medienbranche bricht eine neue Morgendämmerung an und die Zeitschriftenwerbung beginnt in einigen
Kategorien wieder zu wachsen und sogar die Raten von vor 2008
zu erreichen.“ Noch interessanter ist, dass digitale Plattformen
beginnen, das Leistungspotenzial des Druckens zu entdecken:
„Allrecipes.com hat ein Magazin herausgebracht, das jetzt eine
Auflage von 900.000 Exemplaren erreicht hat!“
Umfangreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen sorgen dafür, dass die
Qualität der Toray-Platten aus den verschiedenen Produktionsstandorten auf demselben hohen Niveau bleibt.
Samir Husni drängt die Verleger und Druckereien, die Printmedien
wieder ‚unverzichtbar und relevant‘ zu machen: „Wir müssen
den Print neu erfinden.“ Und genau dabei, so meint Mitsunori
Hayashi, hilft Toray den Druckereien.
das Unternehmen damit bis zum Jahr 2020 einen Umsatz von
1 Billion Yen erwirtschaften.
Wachsendes Portfolio
Mehr als 50 Prozent aller am TTCE-Standort produzierten Platten
sind für die in Europa und Dubai installierten Druckmaschinen
Cortina vorgesehen. Doch sind es nicht nur die Umweltvorteile,
die diese Zeitungsdruckereien überzeugt haben, sich für den
wasserlosen Offsetdruck zu entscheiden. Mitsunori Hayashi
betont: „Druckereien, die sich ausschließlich auf Zeitungen konzentrieren, gehen einer schweren Zukunft entgegen, da dieser
Markt in Europa weiter schrumpfen wird. Die KBA Cortina und
die Platten von Toray ermöglichen den Unternehmen, ihr Angebot
auch auf den Semi-Commercial-Bereich auszudehnen. Damit sind
sie in der Lage, ihre Druckmaschinen viel besser auszulasten,
indem sie nachts Zeitungen drucken und am Tag auf besserem
Papiermaterial hochwertige Broschüren, Beilagen oder Magazine
produzieren. Auf diese Weise können sie ihr Portfolio und ihren
Kundenstamm vergrößern.“
Das ist genau der Grund, warum die Rheinisch-Bergische
Druckerei, die auch zu den Besuchern am Tag der offenen Tür
zählte, Anfang des Jahres ihre Coldset-Druckmaschine um ein
Lackierwerk erweitert hat: „Die Inline-Veredelung mit Wasserlack
erzeugt visuell beeindruckende Produkte und vergrößert unser
bereits breites Produktspektrum beträchtlich.“ Die DHVS, ebenfalls am Tag der offenen Tür mit dabei, begann im Mai 2014 auf
der Cortina zu drucken: „Der Trierische Volksfreund wird auch in
Zukunft unser Kernprodukt bleiben. Aber wir wollen auch neue
Kunden ansprechen, indem wir innovative Produkte produzieren.
Der wasserlose Offsetdruck ermöglicht uns genau das.“
Die Wassserlos-Druckplatten werden im Werk Prost`éjov mit Planschneidern auf Format geschnitten und manuell verpackt.
Das neue italienische Unternehmen arbeitet eng mit der Zentrale in Mülheim a.d. Ruhr (siehe Bild) zusammen.
marks-3zet jetzt unter eigenem
Namen in Italien vertreten
Das im Jahr 2014 von der marks-3zet GmbH &
Co. KG (Mülheim an der Ruhr) akquirierte
italienische Unternehmen Printgraph
Waterless ist nach einer Umfirmierung seit
dem 1. Januar 2015 als marks-3zet Srl im
italienischen Markt tätig.
Die neue Tochterfirma mit Sitz in Mailand hat ein, der Mutterfirma ähnliches, aber auf den südeuropäischen Markt
abgestimmtes Produkt- und Dienstleistungsportfolio. Als
offizieller Toray-Händler bietet marks-3zet Srl Verbrauchsgüter, Investitionsgüter, Projektmanagement- und Servicedienstleistungen für den wasserlosen Offsetdruck an. Auch
die verschiedenen Unterlagematerialien wie beispielsweise
kalibrierte Unterlagebogen gehören zum Portfolio.
marks-3zet Srl wird von Carmelo Roberto geleitet, der zuvor
unter anderem langjährig als Vertriebs- und Marketingmanager
bei CtpOptotec, der CtP-Division von Metoda SpA, tätig war.
marks-3zet news // 01 - 2015
28/29
Für die Herstellung hochwertiger Wein-, Kosmetik-, Spirituosen- und anderer Luxus-Etiketten sowie für die
Bedruckung von Tubenlaminaten ist die Varius LX-TX von KBA-MePrint optimal geeignet.
Neue modulare Schmalbahn-Offsetdruckmaschine Varius LX-TX von KBA-MePrint
Etiketten und Laminate in Top-Qualität
wirtschaftlich produzieren
Die KBA-MePrint AG ist in der Fachwelt vor allem für innovative
Drucklösungen auf anspruchsvollen nichtsaugenden Materialien
bekannt. Maschinen für den wasserlosen UV-Offsetdruck höchster
Qualität sind seit Jahrzehnten eine Kernkompetenz der KBA-Tochtergesellschaft. Mit der modularen Schmalbahn-Rotation Varius LX-TX
steigt KBA-MePrint nun in die Premium-Klasse des Etiketten- und
Laminatdrucks ein. Auf einem Markt, in dem der Digitaldruck in einigen Segmenten an Bedeutung gewinnt, punktet die Varius LX-TX mit
ihrer Top-Druckqualität, Einsatzflexibilität, individuellen Ausstattung
bei Druck und Veredelung und wirtschaftlichen Vorteilen bei kleinen
bis mittleren Auflagen.
Weniger Kosten und mehr Qualität bei kleineren Auflagen
Als flexible Schmalbahn-Rotation basiert die Varius LX-TX auf der seit Jahrzehnten in
unterschiedlichsten Anwendungsfeldern tausendfach bewährten und für ihre brillante
Druckqualität bekannten UV-Offsettechnologie mit schablonierfreien Kurzfarbwerken von
KBA-MePrint. Der Verzicht auf Zonenschrauben und Feuchtmittel erleichtert die Bedienung,
spart Zeit und führt zu einer drastischen Reduzierung der Makulatur beim Jobwechsel – ein
entscheidendes wirtschaftliches Plus bei kleiner werdenden Auflagen. Zudem erreicht die
semi-rotative Varius LX-TX die im Etiketten- und Laminatdruck notwendige Formatvariabilität
ohne teure, aufwendig herzustellende Sleeves mit kostengünstigen, schnell bebilderten und
automatisch wechselbaren Offsetplatten. Dies senkt Produktionskosten und unproduktive
Maschinenstillstandzeiten deutlich gegenüber konventionellen Lösungen. Besonders bei
Rasterabbildungen kommt die überragende Detailgenauigkeit und Farbbrillanz des wasserlosen Offsetverfahren zum Tragen – ein großer Vorteil bei hochwertigen Wein-, Spirituosen-,
Kosmetik- und anderen Premium-Etiketten, Folien oder qualitativ anspruchsvollen Laminaten
mit Stärken von 50 - 500 Mikrometer.
Das semi-rotative Antriebskonzept der Varius LX-TX ermöglicht eine stufenlose Veränderung
der Drucklänge ohne zeitaufwendigen Wechsel von Platten- und Gummituchzylindern. Der
hohe Automatisierungsgrad mit automatischem Plattenwechsel, Auto-Register, optionalen
Schnellwechsel-Rakelkammern und weiteren Features minimiert erheblich die Rüstzeiten.
Die Summe der technischen und verfahrenstechnischen Vorteile eröffnet dem Anwender
Chancen zur Differenzierung und Spezialisierung in einem wettbewerbsintensiven Markt.
Anwenderorientierte Technologie-Plattform
Die durchgehend modular konzipierte Varius LX-TX ist aber keine reine Offsetrotation, sondern eine flexibel und anwenderorientiert konfigurierbare Technologieplattform für die bei
Premium-Etiketten gefragten Druck-, Veredelungs- und Finishing-Verfahren. So können
anstelle der Anilox-Farbwerke auch lange Farbwerke ohne Feuchtwerke, innerhalb der
Maschine zwischen verschiedenen Positionen tauschbare Module für UV-Lack- und Deckweiß-Applikationen, Flach-Siebdruckwerke von KBA-Kammann sowie (auch nachträglich)
digitale Druckköpfe für Kennzeichnung oder Personalisierung integriert werden. Die gleiche
Flexibilität gilt für die Inline-Weiterverarbeitung mit der möglichen Integration von Modulen
für Kalt- und Heißprägen, Prägen, Stanzen, Schneiden, Entgittern etc.
Je nach Kundenanforderung kommen unterschiedlichste Trocknungssysteme verschiedener
Hersteller zum Einsatz. Neben der Trocknung mit Ultraviolett- und Infrarot-Strahlung kann
wahlweise auch ein Heißlufttrocknersystem installiert werden.
Der Anwender der Varius LX-TX erhält keine Maschine von der Stange, sondern eine nach
seinen Vorstellungen maßgeschneiderte Produktionslinie. Bei der technischen Umsetzung
des flexiblen Modulbaukastens hat KBA-MePrint eng mit den Kollegen der im hochwertigen
Etiketten- und Laminat-Markt bereits erfahrenen Schwestergesellschaft KBA-Kammann
kooperiert. Die erste Maschine aus dieser Kooperation wird in Kürze nach Italien ausgeliefert.
Nachfolgend die wesentlichen Vorteile und Technischen Daten der Varius LX-TX in Kürze:
Vorteile der Varius LX-TX auf einen Blick:
• Deutlich weniger Anlaufmakulatur (bis zu 90 %)
• Schneller Job- und Formatwechsel (kein Wechsel von Sleeves oder Kassetten)
• Minimale Rüstzeiten durch automatischen Plattenwechsel
• Kein Einstellen von Farbzonen, kein Feuchtwerk
• Keine Feuchtmittelzusätze, weniger flüchtige organische Inhaltsstoffe (VOC)
• Fotorealistischer Mehrfarbendruck mit hoher Farbbrillanz
• Konstante Farbwiedergabe, kein Ghosting
• Hervorragende Reproduzierbarkeit von Wiederholaufträgen
• Einfache und schnell erlernbare Bedienung
• Wirtschaftlich und konkurrenzfähig bei kleinen bis mittleren Auflagen
Weitere Informationen: www.kba-meprint.com
marks-3zet news // 01 - 2015
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