Wo wir sind, ist Geist...!

Transcrição

Wo wir sind, ist Geist...!
Wo wir sind, ist Geist...!
Ideen und Anregungen zur Gestaltung von
Gottesdiensten auf dem Lager
Wo wir sind, ist Geist | Inhalt
Inhalt
Inhalt
2
Vorwort
3
Morgen- und Abendrunden
4
Tipps zur Gottesdienstplanung
7
Ablaufschema der Gottesdienstformen
9
Musik im Gottesdienst
10
Der Geist für unterwegs
12
Geist konkret: Vorschläge für euren Lagergottesdienst
13
Gottesdienst I
14
Gottesdienst II
20
Gottesdienst III
27
Gottesdienst IV
33
Gottesdienst V
38
Morgenrunde I
42
Morgenrunde II
45
Abendrunde I
47
Abendrunde II
49
Linksammlung
54
Bei Fragen, Kritik, Anregungen,… Meldet euch gerne bei und, entweder
über das Diözesanbüro oder per Mail:
DPSG Hamburg | Lange Reihe 2 | 20099 Hamburg
[email protected]
[email protected]
Wo wir sind, ist Geist!
2|55
Wo wir sind, ist Geist | Vorwort
Lieber Leiter in der Diözese Hamburg!
Die Lagersaison ist eröffnet und die Fahrten und
Unternehmungen wollen geplant und organisiert werden.
Wir wünschen euch, dass sie tolle Erlebnisse für euch und
eure Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover
werden.
„Der Geist weht, wo er will“ (Joh 3,8) und damit er noch
mehr auf euren Lagern weht, möchten wir euch mit dieser
kleinen Sammlung eine Hilfestellung für die Planung und
Durchführung
von
spirituellen
Einheiten
und
Gottesdiensten an die Hand geben.
Schaut doch mal rein, ob etwas für euch und euren Stamm
dabei ist!
Für Fragen und Kritik sind wir dankbar und wünschen euch
gutes Gelingen und Gottes Segen für eure Aktivitäten und
viel Freude bei der Planung!
Gut Pfad,
Jan Stefanowski
Diözesankurat
Dag Heinrichowski
Wo wir sind, ist Geist!
3|55
Wo wir sind, ist Geist | Morgen- & Abendrunden
Morgen- und Abendrunden
Die meisten Stämme werden ihren Tag wohl mit einer
Morgenrunde beginnen, in denen die Teilnehmer auf den
Tag eingestimmt werden, vielleicht gibt es auch
Abendrunden, die dem Tag einen gemeinsamen
Schlusspunkt geben. Durch diese Runden wird dem Tag zum
einen eine Struktur gegeben und zum anderen lässt sich
damit ein roter Faden durch den Tag und auch durch das
ganze Lager ziehen. Neben verschiedensten kleinen Spielen,
die zum wach-werden geeignet sind, macht sich auch eine
Geschichte als Einstieg gut. Neben den allseits beliebten
Kurzgeschichten (es empfiehlt sich die achtbändige
Sammlung von Hoffsümmer; vielleicht habt ihr diese ja in
der Gemeinde bereits) kann eine solche Runde auch sehr
gut durch Texte aus der Bibel angereichert werden. Die
Heilige Schrift ist eine wahre Schatzkiste. Texte können für
sich alleine gelesen werden, oder auch kombiniert mit einer
Kurzgeschichte und/oder einem Gebet.
Aber wie kann ich denn all das finden, was ich in der Bibel
suche? Wenn ich nun zum Beispiel etwas zum Thema
„Gemeinschaft“ oder „Mut“ oder „Freude“ suche? Oder was
auch immer zur Situation auf dem Lager passt? Da helfen die
sogenannten Bibel-Konkordanzen. Viele davon sind
mittlerweile auch online verfügbar. Es empfiehlt sich,
Grundideen für einige Runden schon vor der Fahrt zu
sammeln bzw. die entsprechenden Bibelstellen zu sammeln
bzw. die entsprechenden Bibelstellen heraus zu suchen. Auf
der Fahrt soll dann natürlich immer noch genug Flexibilität
da sein, um auch auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu
können.
Doch egal, ob Spiel oder Geschichte, thematisch oder justfor-fun, ein Gebet ist ein Element, das in keiner dieser
Runden fehlen sollte. Beten ist kein Feld, das nur dem
Wo wir sind, ist Geist!
4|55
Wo wir sind, ist Geist | Morgen- & Abendrunden
Kuraten oder dem Kaplan vorbehalten ist. Beten kann jeder!
Egal ob Wölfling oder Leiter – ob abgelesen oder
freiformuliert. Probiert doch einfach mal aus, Gebete selbst
zu schreiben, oder mit einigen Vorüberlegungen frei zu
formulieren. Vielleicht kann das auch immer ein Kind aus der
Gruppe übernehmen. Traut euch einfach – es muss ja nicht
alles perfekt ausformuliert sein, aber oft ist ein persönliches
Gebet schöner, als ein vorgefertigtes und passt besser auf
eure Situation.
Als Einstieg – nach dem gemeinsamen Kreuzzeichen – könnt
ihr einfach die Situation in der ihr seid bei Gott ansprechen,
zum Beispiel:
Herr, guter Gott, an diesem sonnigen Morgen kommen
wir zusammen…
Gott, unser Vater, der heutige Lagertag steht unter dem
Motto der Freundschaft…
Herr, heute brechen die Gruppen auf zu ihrem Hajk…
Anschließend könnt ihr eine Bitte formulieren:
…Sei du bei uns bei unseren Aktionen und begleite uns.
…Gib, dass unsere Gemeinschaft stärker wird und jeder
sich wohlfühlt.
…Schütze uns alle, schenke uns gute Erfahrungen auf
dem Weg und lass alle wieder gesund auf dem Platz
ankommen.
Wo wir sind, ist Geist!
5|55
Wo wir sind, ist Geist | Morgen- & Abendrunden
Zum Abschluss reicht ein einfaches Amen, oder die
Schlussformel, die wir auch aus der Messe kennen: Darum
bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Dieses grobe Schema liegt den meisten Gebeten zu Grunde
und kann vielleicht eine Hilfe sein, um selbst Gebete zu
formulieren – probiert es doch einfach mal aus!
Für die Abendrunden kann es ein gutes Element sein, den
gemeinsamen Tag nochmal Review passieren zu lassen und
mit einem Vaterunser und einem kurzen Segen (So segne und
behüte uns in dieser Nacht der gute und liebende Gott, der
Vater und der Sohn und der Hl. Geist.) abzuschließen – so
bekommen die Abendrunden auch gleich eine gewisse
Struktur.
Ein paar konkrete Gestaltungsideen zu thematischen
Morgen- und Abendrunden findet ihr weiter hinten im Heft.
Zum Schluss noch der Tipp: Macht euch ruhig schon mal zu
Hause Gedanken um ein paar Runden, dann könnt ihr
leichter Texte raussuchen, habt ein bisschen Material Vorort
und müsst nicht alles in der Nacht vorher überlegen. J
Wo wir sind, ist Geist!
6|55
Wo wir sind, ist Geist | Gottesdienstplanung
Tipps zur Gottesdienstplanung
Vor der konkreten Planung eines Gottesdienstes müsst ihr
überlegen, ob ihr am Gemeindegottesdienst teilnehmen
wollt (Adresse und Telefonnummer zur Kontaktaufnahme
findet ihr leicht im Internet), vielleicht gibt es die
Möglichkeit, dass ihr euch mit einem Lied beteiligt, oder
zumindest am Beginn der Messe begrüßt werdet und euch
vorstellt.
Die zweite Möglichkeit ist natürlich, dass ihr auf eurem
Lagerplatz einen Gottesdienst feiert und euer Stammeskurat
dem Gottesdienst vorsteht. Auch könnte der Diözesankurat,
euer Kaplan oder Pfarrer euch auf dem Lager besuchen und
eine Messe mit euch feiern.
Neben der Messe gibt es als gute Form eines
Lagergottesdienstes auch die Wort-Gottes-Feier, ihr kann
jeder vorstehen. Ein grobes Ablaufschema findet ihr auf den
folgenden Seiten.
Hilfreich bei der Entscheidung kann es auch sein, sich die
Umstände und die Gruppe gezielt anzuschauen: Seid ihr mit
dem ganzen Stamm unterwegs, ist es oft sehr schön eine
gemeinsame Messe zu feiern. Wenn ihr auf einem Hajk seid,
oder nur mit einer Gruppe (gerade bei den Jüngeren) ist
vielleicht auch eine Wort-Gottes-Feier die bessere Form, da
sie nicht so lang ist und auch der Gruppenleiter sie leiten
kann. Diese grundsätzliche Entscheidung ist zuerst zu
treffen.
Wo wir sind, ist Geist!
7|55
Wo wir sind, ist Geist | Gottesdienstplanung
Um dann ein Thema für den Gottesdienst zu finden, ist es
ein guter erster Schritt, sich die Texte aus der Bibel
anzusehen, die für den jeweiligen Tag vorgesehen sind
(diese findet ihr im Direktorium, welches ihr im Internet
herunterladen könnt oder im Schott, der ebenfalls online
verfügbar ist).
Ihr könnt auch von eurer Situation auf dem Sommerlager
ausgehen – vor der Versprechensfeier ergibt es vielleicht
Sinn, sich auch im Gottesdienst mit dem Versprechen oder
einem Punkt aus dem Versprechen auseinanderzusetzen, bei
einem Aktionstag zur Jahresaktion liegt das Thema auch
sehr nahe. Als inhaltlicher Mittelpunkt eignet sich eine
Perikope (Abschnitt) aus dem Evangelium immer gut.
Wenn ihr eine Messe feiert, solltet ihr in der Vorbereitung
auch schon Kontakt mit dem Zelebranten aufnehmen, der
hat sicher gute Tipps für euch und ist fit im Messablauf (ein
Schema findet ihr auf der nächsten Seite).
Die Wort-Gottes-Feier ist im Ablauf ähnlich wie die Messe.
Der beste Spielraum für Aktionen ist in beiden Fällen nach
dem Evangelium. Schön ist es immer, wenn die Aktion in die
Fürbitten mündet.
Wo wir sind, ist Geist!
8|55
Wo wir sind, ist Geist | Ablauf der Gottesdienste
Ablaufschema der Gottesdienstformen
Messfeier
Wort-Gottes-Feier
Lied zum Eingang
Kreuzzeichen
Einführung
Bußakt
Kyrie
Gloria
Tagesgebet
Lesung
Psalm oder Antwortgesang
Lesung
Evangelium
Predigt/Aktion
Glaubensbekenntnis
Fürbitten
Gabenbereitung
Präfation
Sanctus
Hochgebet
Vaterunser
Friedensgruß
Agnus Dei
Kommunion
Dank
Schlussgebet
Segen
Schlusslied
Lied zum Eingang
Kreuzzeichen
Einführung
Bußakt
Kyrie
Gloria
Tagesgebet
Lesung
Psalm oder Antwortgesang
Lesung
Evangelium
Deutung/Aktion
Glaubensbekenntnis
Fürbitten
Vaterunser
Friedensgruß
Dank
Schlussgebet
Segen
Schlusslied
Fettgedruckt sind die Teile, nicht weggelassen werden können.
Wo wir sind, ist Geist!
9|55
Wo wir sind, ist Geist | Lieder
Musik im Gottesdienst
Viele der Texte, die zu einem Gottesdienst gehören, sind als
Lieder vertont. Da sie für diesen Text stehen, ist es gut, wenn
auch bestimmte Themen darin angesprochen werden: Bei
einem Kyrie, oder auf deutsch „Herr, erbarme dich“, sollte
beispielsweise auch das Thema, dass Gott sich erbarmt und
bei uns ist, vorkommen. Beim Gloria, einem Lobgesang,
sollte auch dieses Lob Gottes zum Ausdruck kommen. Zu
diesen feststehenden Liedern (Kyrie, Gloria, Sanctus, Agnus
Dei) findet ihr auch im Gotteslob noch einige Erläuterungen
und den „ursprünglichen“ Text.
Ein Eingangslied hingegen sollte eher zum Thema der
Lesung oder des Gottesdienstes passen und ist daher freier
in der Auswahl – vielleicht gibt es dafür auch ein passendes
Lied aus der „weltlichen“ Musik.
Als Liederbücher können wir euch empfehlen:
„Du sei bei uns – Neue Geistliche Lieder im
Erzbistum Hamburg“
„Ad majorem“
„God for Youth – Das Benediktbeuer Liederbuch“
Auch im neuen Gotteslob (erscheint am ersten Advent 2013)
gibt es viele neuere Lieder mit Akkorden, die sich gut für
einen Gottesdienst eignen.
Damit ihr eine gute Liedauswahl treffen könnt, die auch zum
Gottesdienstablauf passt, haben wir für euch ein paar
Beispiele zusammengestellt:
Wo wir sind, ist Geist!
10|55
Wo wir sind, ist Geist | Lieder
Ort im
Gottesdienst
Eingang
Kyrie
Gloria
Zwischengesang
Halleluja
Gabenbereitung
Sanctus
Agnus Dei
Friedensgruß
Dank
Schluss
Inhalt
Beispiele1
Passend zu Lesung/
Thema
Erbarmen Gottes/
Begrüßung von
Christus in unserer
Mitte
Lob Gottes
Psalmen aus dem Alten
Testament/ thematisch
passend/Kehrverse
Halleluja, evtl. kleine
Verse dazu
Einstimmung auf die
Eucharistiefeier
Gott ist heilig und der
Herr
Lamm Gottes, das sich
für uns hingibt
Frieden, der von
Christus kommt
Gott danken für die
Gaben und für unser
Leben
Abschluss des
Gottesdienstes/
Abschied
nehmen/passend zum
Thema
... alles ist
denkbar
83-91...
92-96...
TaizéGesänge...
247, 250...
112-125, 153155, 242...
126-135...
150, 151...
145-149...
240, 244, 249,
250-259...
... alles ist
denkbar
1
Die Nummern beziehen sich auf das Liederbuch „Du sei bei
uns“.
Wo wir sind, ist Geist!
11|55
Wo wir sind, ist Geist | Geist unterwegs…
Der Geist für unterwegs…
Damit ihr für eure Lager, Gruppenwochenenden und wo ihr
sonst gerne einen Gottesdienst feiern möchtet, gut
ausgerüstet seid, ist es vielleicht eine Idee, dass ihr euch für
den Stamm einen Spiri-Koffer oder –Rucksack packt. Hierzu
gibt es eine kleine Checkliste mit Vorschlägen, was da so
drin sein könnte:
Tischdecke
Tücher in verschiedenen Farben
Kreuz
Kerzen/-halter
Teelichter
Feuerzeug
Dochte
Karteikärtchen
Stifte
Bibel
Kinderbibel
Gebetsbücher (Tagzeiten, Wegzeichen,…)
Gemeinsam unterwegs
Sinndeuter
Liederbücher
Broschüre „Wo wir sind, ist Geist...!“
…was sich sonst bei euch bewährt hat
Ziel ist es, dass so ein Koffer auch auf Diözesanebene
angelegt wird und euch zur Verfügung steht!
Wo wir sind, ist Geist!
12|55
Wo wir sind, ist Geist | Geist konkret
Geist konkret: Euer Lagergottesdienst
ein paar Vorschläge
Fünf verschiedene Gottesdienstmodelle haben wir uns
überlegt, die ihr so oder in angepasster Form gerne
verwenden könnt!
Ein Gottesdienst ist für eine Wort-Gottes-Feier an Pfingsten
und kann gut auch für eine Eucharistiefeier genommen
werden. Der zweite Gottesdienst hat als Grundlage die Texte
des 16. Sonntags im Jahreskreis (21.7.2013). In die
Sommerferien fällt an einem Wochenende auch das Fest der
Apostel Petrus und Paulus und auch einer unserer
Gottesdienste nimmt dieses Thema auf (29.6.2013). Die
nächsten Gottesdienstmodelle beziehen sich nicht auf Texte
im Jahreskreis, sondern sind thematisch. Bei einem dreht
sich alles um das Kirchenbild „Ein Trupp auf dem Hajk“ der
DPSG und der letzte Gottesdienst ist auf die
Versprechensfeier bezogen.
Ihr findet außerdem je zwei Beispiele für eine Morgen- und
Abendrunde auf der Fahrt.
Ihr könnt die einzelnen Bausteine natürlich auch an andere
Themen oder Texte anpassen.
Wo wir sind, ist Geist!
13|55
Gottesdienst I | Dem Geist Gottes auf der Spur
Dem Geist auf der Spur
Gottesdienst für Pfingsten
Das Gottesdienstmodell an Pfingsten orientiert sich an den
Texten des Tages und spart die Elemente der
Eucharistiefeier aus, es empfehlen sich dort Absprachen mit
dem Zelebranten, der die passenden Texte haben wird.
Thema: Was hat es mit dem Hl. Geist auf sich – Geist schenkt
Gaben – Geist spornt an – Geist ist Gott
Lied: Atme in uns, Heiliger Geist
Einführung:
Wir feiern Pfingsten. Der fünfzigste Tag nach Ostern.
Jesus ist zum Himmel aufgefahren, aber er hat uns
nicht verlassen und vergessen. Dies wird an Pfingsten
besonders deutlich, er sendet uns den Heiligen Geist.
Diesem Heiligen Geist wollen wir in unserem
gemeinsamen Gottesdienst ein bisschen nachspüren.
Der Geist ist es, der uns zum Gottesdienst
zusammenführt. Lasst uns ruhig werden und uns
darauf besinnen, dass Jesus selbst bei uns sein will. Ihn
grüßen wir im Kyrie.
Kyrie:
Herr Jesus Christus, du bist unser Friede und schenkst
uns den Frieden. Herr, erbarme dich.
Du hast uns deinen Heiligen Geist gesendet, damit wir
in unserem Leben deine Liebe leben. Christus, erbarme
dich.
Wo wir sind, ist Geist!
14|55
Gottesdienst I | Dem Geist Gottes auf der Spur
Herr Jesus Christus, du führst uns zusammen in deinem
Geist und schaffst Einheit. Herr, erbarme dich.
Gloria: Gloria, Ehre sei Gott
Tagesgebet:
Allmächtiger, ewiger Gott, durch die Sendung des Hl.
Geistes am heutigen Tag heiligst du uns als deine
Gemeinschaft der Kirche hier und auf der ganzen Erde.
Erfülle uns und die ganze Welt mit den Gaben des Hl.
Geistes und was deine Liebe am Anfang der Kirche
gewirkt hat, das wirke sie auch heute in den Herzen
aller, die an dich glauben. Darum bitten wir durch Jesus
Christus, unseren Herrn.
Lesung: Apg 2, 1-11
Halleluja: Halleluja (Ostkirchlich)
Evangelium: Joh 20, 19-23
Deutung/Aktion:
In den Lesungen und im Tagesgebet haben wir gehört,
dass der Geist uns Gaben schenkt. Das ist ja schon mal
ein erster guter Hinweis auf unserer Suche nach dem
Geist. Jeder von uns hat Gaben, etwas das er oder sie
besonders gut kann. Diese Fähigkeiten können ganz
verschieden sein und sollen sie auch. In unserer
Gruppe/auf dem Lager merken wir auch, wie wichtig es
ist, dass jeder etwas anderes gut kann und wir uns
gegenseitig ergänzen und helfen können. Ein weiterer
Wo wir sind, ist Geist!
15|55
Gottesdienst I | Dem Geist Gottes auf der Spur
Aspekt des Geistes ist, dass er Einheit schafft. Er führt die
Menschen zusammen und lässt sie in einer Sprache
miteinander sprechen.
Der Geist führt die Jünger in der Apostelgeschichte
auch noch zu einer ganz pfadfinderischen Eigenschaft:
Bisher haben sich die Jünger zurückgezogen und
versteckt. Nun trauen sie sich endlich raus und erzählen
den anderen Menschen von dem, was ihnen wichtig ist,
von dem was sie erlebt haben. Sie wagen etwas Neues
und werden aktiv! Dazu spornt sie der Geist an. Im
Kreuzzeichen zum Beginn des Gottesdienstes haben wir
auch vom Heiligen Geist gesprochen. Er ist Teil in der
Dreifaltigkeit und gehört somit zu Gott, genau wie
Jesus und der Vater. Wenn wir in Taufe und Firmung,
zwei von sieben Sakramenten der Kirche, den Geist
empfangen, dann ist das eine Stärkung, gerade weil
darin ganz besonders zum Ausdruck kommt, dass wir
zu Gott gehören, dass er Gemeinschaft mit uns möchte
und wir für ihn ganz besondere Menschen sind.
Pfingsten ist ein Fest, an dem wir feiern können, dass
jeder von uns besonders ist, mit seinen Gaben und
Fähigkeiten, von Gott geliebt und dass wir mit diesen
Fähigkeiten nicht hinter verschlossenen Türen bleiben
sollen, sondern sie nutzen sollen um Neues zu wagen
und andere zu „begeistern“.
Für die Aktion gibt es zwei Ideen, die sich je nach
Gruppensituation anbieten:
a) Kooperationsspiel:
Floß-Bau.
Es
werden
Teppichfliesen auf dem Spielfeld (Wiese /
Wo wir sind, ist Geist!
16|55
Gottesdienst I | Dem Geist Gottes auf der Spur
Gruppenraum) verteilt und jeder stellt sich
alleine oder zu zweit auf eine dieser Fliesen. Der
Boden darf nicht berührt werden (sonst werden
die Augen verbunden) und Ziel ist es, mit den
Fliesen ein gemeinsames Floß zu bauen. Ist eine
Fliese
ohne
Körperkontakt,
wird
sie
„weggespült“ und steht nicht mehr zur
Verfügung. Das Spiel zeigt, wie verschiedene
Fähigkeiten gemeinsam eingesetzt werden
können und wie Einheit (Floß) geschaffen wird.
b) Jeder bekommt einen kleinen Zettel und einen
Stift und überlegt, welche besondere
Eigenschaft er hat und wie er damit zur
Gemeinschaft beitragen kann und vielleicht
andere begeistern kann. Die Zettel können
wahlweise in eine kleine Schachtel gelegt
werden, damit sie jeder bei sich hat, oder – um
auszudrücken, dass die Fähigkeiten die
Gemeinschaft schaffen –
an eine Schnur
gebunden werden. Diese kann in Form einer Lilie
in die Mitte gelegt werden.
Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den
Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus
Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der
Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen
in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden
von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur
Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird
er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Wo wir sind, ist Geist!
17|55
Gottesdienst I | Dem Geist Gottes auf der Spur
Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige
katholische
Kirche,
Gemeinschaft
der
Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der
Toten und das ewige Leben. Amen.
Fürbitten:
Aus dem Glauben heraus, den wir gerade gemeinsam
bekannt haben, wollen wir Gott unseren Vater bitten
und unsere Anliegen und Sorgen vor ihn tragen. Jeder
ist eingeladen, ein Teelicht an der Kerze in der Mitte zu
entzünden und eine Bitte zu formulieren. Wer keine
Bitte laut sagen möchte, kann auch in Stille das Teelicht
entzünden.
Jeder bekommt ein Teelicht und kann dieses Licht an einer
großen Kerze für eine Person oder ein Anliegen entzünden.
Die Anliegen können, müssen aber nicht, genannt werden.
Nach einigen Kerzen kann der Ruf Du sei bei uns gesungen
werden.
Vaterunser:
Fassen wir unsere Bitten in dem Gebet zusammen, dass
uns der Herr selbst zu beten gelehrt hat.
Vater, unser...
Dank: Ich lobe meinen Gott, von ganzem Herzen
Schlussgebet:
Herr, unser Gott, du hast deine Kirche mit himmlischen
Gaben, mit den Gaben deines Geistes beschenkt.
Wo wir sind, ist Geist!
18|55
Gottesdienst I | Dem Geist Gottes auf der Spur
Erhalte ihr deine Gnade, damit die Kraft aus der Höhe,
der Heilige Geist, in ihr weiterwirkt und sie anspornt zur
guten Tat in deinem Namen. Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn.
Segen:
Gott schenke uns immer wieder seinen Geist. Er lasse
uns unsere Fähigkeiten erkennen und am richtigen Ort
einsetzen. Er schenke uns für unsere Gruppe den Geist
der Gemeinschaft und des Zusammenhaltes. Gott
schenke uns Offenheit für unseren Nächsten und das
tröstende Wort zur rechten Zeit. Und so segne uns der
allmächtige und gute Gott, der Vater und der Sohn und
der Heilige Geist.
Schlusslied: Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen
Wo wir sind, ist Geist!
19|55
Gottesdienst II | Wer ist Gott für mich
Wer ist Gott für mich
Gottesdienst am 29.6. (Heilige Petrus und Paulus)
Am 29. Juni begeht die Kirche das Hochfest der
„Apostelfürsten“ Petrus und Paulus. Im Jahr 2013 fällt dieser
Gedenktag auf einen Samstag. Es handelt sich um das
Wochenende nach der ersten vollen Ferienwoche. Einige
Stämme sind dort vielleicht grade bei der „Halbzeit“ des
Sommerlagers. Deshalb haben wir das nachfolgende
Gottesdienstmodell entwickelt, das sich auch für den
entsprechenden Sonntag gut anwenden lässt.
Entsprechend des thematischen „roten Fadens“ lässt sich
das Gottesdienstmodell natürlich auch in anderen Jahren
und zu anderen Zeitpunkten einsetzen, auch losgelöst vom
Gedenktag der Heiligen Petrus und Paulus.
Thema: Wer ist Gott für mich – Was halte und wünsche ich
von Gott? – Wo habe ich Gott in meinem Leben gespürt? –
Was kann Gott alles bewirken?
Lied: Kommt, sagt es allen weiter oder Manchmal feiern wir
mitten im Tag
Einführung:
Am 29. Juni denkt die Kirche an zwei Männer, die für
das Christentum eine sehr wichtige Rolle gespielt
haben: die Heiligen Petrus und Paulus.
Es waren zwei sehr unterschiedliche Männer. Von ihrer
Herkunft,
ihrem
Beruf
und
auch
ihrer
Glaubensgeschichte her.
Petrus war mit seiner Familie zusammen Fischer. Er war
ein impulsiver Mensch, der ordentlich zupacken konnte.
Er gehörte mit zu den ersten Jüngern Jesu und
bekommt von ihm später gesagt: „Du bist der Fels, auf
Wo wir sind, ist Geist!
20|55
Gottesdienst II | Wer ist Gott für mich
dir will ich meine Kirche aufbauen.“ Petrus wird einmal
der erste Bischof von Rom werden.
Paulus war von seiner Ausbildung her Tuchmacher. Er
kannte sich in der Seefahrt aus und war ein gut
gebildeter Mann, der ausgezeichnetes Talent im Reden
und Schreiben hatte. Er konnte Menschen überzeugen.
Er war ein treuer Anhänger des jüdischen Glaubens.
Zunächst verfolgte er die Jünger Jesu, hatte dann aber
ein Erlebnis, das sein Leben verändern sollte: der
auferstandene Jesus erscheint ihm in einer Vision. Von
da an zählt Paulus zu seinen Jüngern und unternimmt
viele Reisen, um den Glauben zu verkünden und
Gemeinden zu gründen.
Ihr seht: Gott hat mit jedem Menschen eine eigene
Geschichte und eigene Wege. Das ist sehr spannend
und persönlich. Wir wollen in unserem Gottesdienst
mal genau hinhören, welche Wege und Pläne Gott
wohl mit uns vorhat.
Kyrie:
Herr Jesus Christus, du ruft jeden von uns beim Namen
und lädst jeden von uns ein, dir einen Platz in unserem
Herzen zu geben. – Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, manchmal spüren wir deine Nähe
und es gelingt uns, für dich und andere da zu sein.
Manchmal schauen wir aber auch zu sehr auf uns
selbst und vergessen dich oder andere. – Christus,
erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du hast Geduld mit uns und rufst
uns immer wieder neu. – Herr, erbarme dich.
Wo wir sind, ist Geist!
21|55
Gottesdienst II | Wer ist Gott für mich
Gloria: Gloria patri et filio
Tagesgebet:
Guter Gott.
Wir haben uns in Freude zum Gottesdienst versammelt.
Wir denken heute besonders an die Apostel Petrus und
Paulus. Wir danken dir, dass du mit jedem Menschen
einen Weg gehen willst.
Wir bitten dich: Hilf uns, dich und dein Wort in unserem
Leben zu erkennen. Gib uns gute Boten an die Seite, die
von dir erzählen und dich aufleuchten lassen.
Darum bitten wir dich, durch Christus unseren Herrn.
Amen.
Lesung: 2 Tim 4, 6-8.17-18
Halleluja: Halleluja, preiset
mehrsprachig zu singen)
den
Herrn
(auch
gut
Evangelium: Mt 16, 13-19
Deutung/Aktion:
Als Jesus damals auf Erden unterwegs war, haben viele
Menschen eine Meinung zu ihm gehabt. Viele hatten
auch Erwartungen an ihn, zum Teil haben sie auch
nicht richtig verstanden, was er ihnen mitteilen wollte
und wer er wirklich ist. Jesus kommt es darauf an, dass
sich jeder auf ihn einlässt und versucht, einen eigenen
Zugang zu ihm zu finden.
Deshalb haben wir grade im Evangelium gehört, wie er
nachfragt: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Petrus
antwortet ja ganz euphorisch. Und Jesus gibt ihm
darauf eine tolle Verheißung – obwohl er weiß, dass
Wo wir sind, ist Geist!
22|55
Gottesdienst II | Wer ist Gott für mich
auch Petrus seine Schwächen hat. Obwohl er weiß,
dass Petrus ihn sogar verleugnen wird.
Das ist die wunderschöne Botschaft auch für uns: Gott
will eine Rolle in unserem Leben spielen. Er ruft uns auf,
dass wir uns auf ihn einlassen – jeder ganz persönlich
für sich. Und wir dürfen ihm ganz nahe kommen. Mit
unseren Stärken, aber auch mit unseren Schwächen.
Wir müssen nicht perfekt sein. Aber wichtig ist ihm, dass
wir uns nicht verstecken oder ausweichen. Dann kann
er großes in uns bewirken, kann uns Mut und Tatkraft
schenken und uns unterstützen. Paulus hat davon viel
in seinen Briefen geschrieben, einen kleinen Auszug
davon haben wir vorhin in der Lesung ja gehört.
So unterschiedlich wir Menschen sind, so
unterschiedlich sind auch unsere Wege mit Gott. Auch
hier, auf unserem Lager, sind wir ganz unterschiedlich:
im Alter, in unseren Talenten, in unserem Glauben.
Auch wir wollen uns jetzt ein bisschen mit der Frage
von Jesus beschäftigen: „Du aber, für wen hältst du
mich?“
Für die Aktion gibt es zwei Varianten:
a) Auf dem Boden, auf Karteikarten o.ä., sind viele
verschiedene Namen für Gott ausgebreitet. Es
empfiehlt sich, alle oder einige davon zu nehmen
und sie jeweils mehrfach parat zu haben.
Hier eine Auswahl:
Vater, Mutter, Arzt, Hirte, Wegweiser, ein Unbekannter,
Fels, Burg, Retter, Erlöser, Wind, Geist, Adler, Schöpfer,
Retter, König, Herrscher, Friedensfürst, Ewigkeit, das
weite Meer, Unendlichkeit, Richter, Barmherzigkeit,
Liebe, das weite Himmelszelt, Anfang und Ende, ...
Wo wir sind, ist Geist!
23|55
Gottesdienst II | Wer ist Gott für mich
Auf der Rückseite sind drei Fragen aufgedruckt:
• Was spricht dich an diesem Namen für Gott
an / warum hast du ihn gewählt?
• Hast du schonmal ein Erlebnis gehabt, wo
Du Gott so erlebt hast?
• Was für Erlebnisse mit Gott wünschst du dir?
Stifte bereit legen!
Zum Auswählen der Zettel und zum Beschäftigen
mit
den
Fragen
empfiehlt
sich
etwas
Hintergrundmusik, wenn möglich.
Bei den jüngeren Gruppenkindern können Leiter
ggf. etwas helfen.
In der Bibel gibt es Dutzende von Namen,
Beschreibungen und Vergleichen für Gott. Einige seht
ihr hier. Nehmt euch ein bisschen Zeit und schaut euch
an, welcher Name euch besonders anspricht. Wenn ihr
einen Namen gefunden habt, dann nehmt euch den
entsprechenden Zettel und denkt etwas über die
Fragen auf der Rückseite nach. Wer mag, kann auch
etwas dazu aufschreiben. Die Zettel werden nicht
vorgelesen oder eingesammelt, es ist für euch
persönlich eine kleine Begegnung mit Gott.
b) Auf dem Boden liegen die Karteikarten, wie oben
beschrieben. Allerdings eine kleinere Auswahl an
Namen und jeweils nur einmal.
Die Kinder/Jugendlichen können sich in Gruppen
bei einem Begriff finden, der sie anspricht. In den
Gruppen wird sich dann zu den Fragen
ausgetauscht.
Alternativ wäre auch ein Austausch in den einzelnen
Stufen (ggf. in Untergruppen aufgeteilt) möglich.
Wo wir sind, ist Geist!
24|55
Gottesdienst II | Wer ist Gott für mich
Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den
Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus
Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der
Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen
in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden
von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur
Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird
er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich
glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische
Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der
Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige
Leben. Amen.
Fürbitten:
Gott geht mit jedem von uns eigene Wege. Wir dürfen
ihm jetzt auch unsere Bitten sagen. Wer mag, kann eine
Bitte laut sagen. Man kann auch einfach einen Namen
sagen, wenn es jemanden gibt, an den man besonders
denkt und für den man besonders betet.
Oder ihr sagt Gott eure Bitten einfach leise mit dem
Herzen.
Lied zur Gabenbereitung: Wenn ich alle Sprachen dieser
Welt sprechen könnte (Dieses Lied passt thematisch sehr gut,
ist allerdings nicht ganz leicht zu singen. Es empfiehlt sich,
es in den Tagen vorher schon zu üben, z.B. bei Morgen- oder
Wo wir sind, ist Geist!
25|55
Gottesdienst II | Wer ist Gott für mich
Abendrunden.) Alternativ: Brot und Wein der Welt oder Unser
Leben sei ein Fest
Gabengebet, Eucharistisches Hochgebet: Mit dem
jeweiligen Zelebranten absprechen
Sanctus: Du bist heilig, du bringst Heil
Dank: Durch das Dunkel hindurch
Schlussgebet:
Allmächtiger Gott und Vater. Du hast deinen Sohn
auferweckt. Du hast ihm, dem Lebendigen, die Macht
des lebensspendenden Geistes gegeben.
Nimm dich deiner Kirche an, o Herr. Auf die Fürsprache
der Heiligen Apostel Petrus und Paulus erneuere ihre
Jugend. Lass sie aufleben durch deinen Geist, dessen
Zeichen das Feuer ist. Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Segen:
Gott, der viele Namen hat, geht mit jedem von uns den
Weg und ruft uns beim Namen. Er führe und behüte
uns. Er zeige sich in unserem Leben und sei bei uns. Und
so segne uns auf die Fürsprache der Apostel Petrus und
Paulus der allmächtige und liebende Gott, der Vater
und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Schlusslied: Gehet nicht auf in den Sorgen dieser Welt, 1, 2
und 8
Wo wir sind, ist Geist!
26|55
Gottesdienst III | Maria und Marta
Maria und Marta
Gottesdienst für den 16. Sonntag im Jahreskreis (C)
Thema: Marta und Maria – jeder nach seinen Fähigkeiten –
Dienen macht auch Mühe / Engagement kann frustrieren
(Lesung) – Kirchenbild: Lagerfeuer – Nähe
Lied: Wäre Gesanges voll unser Mund oder Da berühren sich
Himmel und Erde
Einführung:
Wenn wir als Gruppe hier auf dem Lager sind, dann gibt
es ganz viele Aufgaben, die erledigt werden müssen.
Das Frühstück und die anderen Mahlzeiten müssen
vorbereitet werden, die Spiele und Aktionen brauchen
Planung, der Gottesdienst will gestaltet sein, das
Lagerfeuer aufgebaut werden und noch einiges mehr.
Auch in den einzelnen Gruppen gibt es verschiedene
Aufgaben und Rollen die übernommen werden: Einer
organisiert vielleicht, der andere sorgt für die
Motivation und wieder ein anderer führt die
gemeinsame Kasse. Im Evangelium heute hören wir
von zwei Freundinnen Jesu, die beide zwei ganz
verschiedene Aufgaben übernehmen.
Jesus ist bei Marta und Maria zu Gast und auch wenn
wir jetzt gemeinsam unseren Gottesdienst feiern, ist
Jesus mitten unter uns. Begrüßen wir ihn in den
Kyrierufen.
Wo wir sind, ist Geist!
27|55
Gottesdienst III | Maria und Marta
Kyrie:
Herr Jesus Christus. Du hast gesagt, wo zwei oder drei in
meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten
unter ihnen. Herr, erbarme dich.
Du hast uns in diese Gemeinschaft zusammen geführt
und jeden mit Gaben ausgestattet, die er für diese
Gemeinschaft einsetzen kann und mit der er sie
gestalten kann. Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus. Wir dürfen dir in dem Wort der
Schrift begegnen. Herr, erbarme dich.
Lied zum Gloria: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich
holt (1,2)
Tagesgebet:
Herr, unser Gott, sieh gnädig auf alle, die du in deinen
Dienst gerufen hast. Mach uns stark im Glauben, in der
Hoffnung und in der Liebe, damit wir immer wachsam
sind und auf dem Weg deiner Gebote bleiben. Darum
bitten wir durch Jesus Christus.
Oder:
Gott, unser Vater. Wir sind als deine Gemeinschaft
versammelt und rufen dich an: Öffne unser Ohr, damit
wir hören und verstehen, was du uns heute sagen willst.
Hilf uns, unsere Fähigkeiten und Talente, die du uns
geschenkt hast, nach deinem Willen einzubringen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Wo wir sind, ist Geist!
28|55
Gottesdienst III | Maria und Marta
Lesung: Kol 1, 24-28
Halleluja: Halleluja aus Taizé
Evangelium: Lk 10, 38-42
Deutung:
„Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.
(...) Maria hat das Bessere gewählt“, das sagt Jesus im
Evangelium, das wir eben gehört haben. Da müht man
sich den ganzen Tag ab, damit es dem Besuch gut geht
und bekommt so was zu hören. Auf den ersten Blick
irgendwie eine gemeine Bemerkung. Aber was meint
Jesus damit, wenn er sagt, Maria habe das bessere
gewählt? Sie hört ihm zu, hört auf das, was er zu sagen
hat. Das ist das Bessere und das ist in dem Moment ihre
Aufgabe. Sie hat die Fähigkeit das aufzunehmen, was
Jesus zu sagen hat. Ich glaube nicht, dass Jesus uns
sagt, wir sollen nicht mithelfen – das würde nicht zu
dem passen, was Jesus uns sonst sagt – aber wir sollen
das tun, was für uns gerade das notwendige, das
bessere ist. Uns keine Sorgen machen. Ich finde, immer
auf einem Lager, das uns aus unserem Alltag wegführt,
wird deutlich, dass unser Alltag manchmal zu sehr von
Sorgen geplagt ist. Vielleicht können wir von Maria
lernen und einfach aufmerksam sein und uns Zeit
nehmen zu horchen. Jeder hat seinen Auftrag und seine
Fähigkeiten dazu bekommen. Manchmal scheint uns
diese Aufteilung vielleicht unfair. Manchmal fehlt uns
auch in unserem Tun die Kraft und die Motivation
etwas zu tun, was jetzt gerade dran ist. Dann geht es
Wo wir sind, ist Geist!
29|55
Gottesdienst III | Maria und Marta
uns vielleicht wie Paulus, der versucht, die „Leiden“, also
das was nicht so gut läuft, in Freude zu ertragen. Sich
keine Sorgen und Mühen damit zu machen, sondern es
erstmal anzunehmen. Engagement kann frustrieren,
gerade wenn ich die Mühen nicht mit Freude versuche
zu ertragen. BP hat gesagt: „Ich persönlich habe
festgestellt, dass das beste Gegenmittel gegen Zorn
darin besteht, anzufangen zu pfeifen.“
Ein letzter Punkt fällt mir noch zum Evangelientext ein:
Maria sitzt direkt bei Jesus, Marta sorgt für ihn und
wirkt sehr in Aktion. Das zeigt für mich auch, dass es
verschiedene Arten gibt, für Gott da zu sein. Einmal auf
sein Wort zu hören und einmal aus dem Glauben
heraus aktiv zu werden. Im Kirchenbild der DPSG wird
die Kirche mit einer Gruppe verglichen, die um ein
Lagerfeuer sitzt. Jeder muss für sich selbst entscheiden,
wie nah er zum Feuer, wie nah er zu Jesus und Gott
kommen möchte. Wie das Feuer hat aber auch Jesus
eine gewisse Faszination, ist da und lädt uns ein, den
eigenen Platz bei ihm zu finden. Ob nah dran oder fern.
Aktion:
Für eine Aktion zu dem Evangelium und der Deutung gibt es
zwei Alternativen:
1. Jeder überlegt für sich, oder im Zweier-Gespräch, wo
er seinen Platz und seine Aufgabe in der
Gemeinschaft sieht. Wo stört mich das Verhalten
anderer? Wo mache ich mir zu viele Sorgen, was
Wo wir sind, ist Geist!
30|55
Gottesdienst III | Maria und Marta
frustriert mich, wie kann ich das lösen? Wie nahe bin
ich an Jesus?
2. Es werden Fünfer-Gruppen gebildet. Jeweils eine
Person positioniert (wahlweise mit geschlossenen
Augen) die anderen Personen um sich herum, wie
die Nähe für ihn in Ordnung ist. Nach einer kurzen
Austauschrunde kann überlegt werden, welche Rolle
ich in der Gemeinschaft übernehme: Höre ich zu wie
Maria, bin ich aktiv wie Marta. Welche Fähigkeiten
hat jeder einzelne von uns?
Glaubensbekenntnis: Ich glaube an den Vater
Überleitung zu den Fürbitten:
Wir bilden als Teil der Kirche eine Gemeinschaft, in der
jeder seinen Platz finden kann. Für diese Gemeinschaft
können wir Gott auch bitten. Er soll das erhalten, was
gut ist und das stärken und bessern, was nicht so gut
ist.
Wir können auch für einzelne Personen beten, an die
wir denken. Wir können selbst eine Bitte formulieren
oder einfach den Namen nennen, für den wir beten
wollen.
Vorgeschlagen ist die freie Form (gute Einleitung
notwendig!). Es können auch einfach Namen genannt
werden, ohne nähere Einzelheiten zu nennen.
Lied zur Gabenbereitung: Wenn wir das Leben teilen
Wo wir sind, ist Geist!
31|55
Gottesdienst III | Maria und Marta
Gabengebet:
Herr, unser Gott, dein Sohn hat uns versprochen, er
werde in unserer Mitte sein, wann immer wir in seinem
Namen versammelt sind. Er selbst erfülle das Lobgebet,
das wir über Brot und Wein sprechen, mit seiner
Hingabe und Liebe, damit dir gegeben werde, was dir
gebührt, heiliger Gott. Darum bitten wir durch ihn,
Christus, unseren Herrn.
Sanctus: Heilig, der da war
Dank: Meine Hoffnung und meine Freude
Schlussgebet:
Allmächtiger, gütiger Gott, wir waren Gäste am Tisch
deines Sohnes, und er war der Herr unseres Mahles. Wir
danken dir, dass wir ihn empfangen durften. Gib, dass
wir nun selber Boten seiner Liebe werden. Darum bitten
wir durch ihn, Christus unseren Herrn.
Oder, gerade wenn der Gottesdienst als Wort-Gottes-Feier
gehalten wird:
Gott, wir danken dir, dass du in deinem Wort zu uns
gesprochen hast und uns nahe bist. Schenke uns die
Gabe, zu erkennen, was unsere Aufgabe ist und wie wir
dein Wort in die Tat umsetzen und leben können.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Schlusslied: Keinen Tag soll es geben
Wo wir sind, ist Geist!
32|55
Gottesdienst IV | „Trupp auf dem Hajk“
„Trupp auf dem Hajk“
Stationsgottesdienst zu einem der Kirchenbilder der
DPSG
Thematischer Roter Faden: Unterwegs auf dem Hajk
Einführende Gedanken:
Es gibt drei Kirchenbilder der DPSG. Texte dazu auch gut auf
der
Homepage
abrufbar
(http://www.dpsg.de/aktivdabei/spirituell/kirchenbildderdp
sg.html). Die Kirchenbilder nehmen drei Hauptpunkte des
Pfadfinderseins auf: Gemeinschaft am Lagerfeuer, Trupp auf
dem Hajk, Bauleute einer lebenswerten Stadt.
Wir schlagen hier das Modell eines Stationsgottesdienstes
vor. Damit wird das Bild des Trupps auf dem Hajk
verdeutlicht. Außerdem ist dies eine gute Gelegenheit,
grade die jüngeren Kinder mit wechselnden Methoden und
Orten zu interessieren. Wichtig ist es, die örtlichen
Gegebenheiten zu berücksichtigen. Verschiedene Orte
können auf dem Lagerplatz sein, aber auch im
angrenzenden Wald, Feld, Strand… Auch die Kirche im
nahegelegenen Dorf wäre eine gute Möglichkeit für eine
Station.
Natürlich lässt sich der Gottesdienst auch an einem Ort
feiern, da müssten dann einige Dinge evtl. etwas angepasst
werden.
Dieses Gottesdienstmodell eignet sich auch gut für einen
Trupp oder eine Gruppe, die unterwegs ist und kein
Standlager hat.
Wo wir sind, ist Geist!
33|55
Gottesdienst IV | „Trupp auf dem Hajk“
Lied: Aus den Dörfern und aus Städten
Einführung:
Aus den Dörfern und aus Städten kommen die
Menschen zusammen, sie machen sich auf den Weg zu
Gott. Die DPSG beschreibt die Kirche als Trupp auf dem
Hajk. Auch wir wollen in diesem Gottesdienst
gemeinsam unterwegs sein und uns mit diesem
Kirchenbild auseinandersetzen. Wenn wir als Trupp
unterwegs sind, dann ist auch Christus mit uns
unterwegs.
Kyrie:
Herr Jesus Christus, du bist mit uns auf dem Weg. Herr,
erbarme dich.
Du zeigst uns die richtige Richtung und gibst uns
Orientierung. Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du zeigst uns den Pfad zum Leben.
Herr, erbarme dich.
Lied zum Gloria: Gloria aus Taizé
Tagesgebet:
Gott, unser Vater. Wir sind unterwegs als dein Volk.
Begleite uns auf dem Weg und führe uns als
Gemeinschaft immer mehr zusammen und immer
näher zu dir. Darum bitten wir durch Christus, unseren
Herrn.
Wo wir sind, ist Geist!
34|55
Gottesdienst IV | „Trupp auf dem Hajk“
Lesung: Josua 3, 1-7
An der Station zur Lesung: Wegzeichen mit
Botschaftspfeil legen, das zur EvangeliumStation führt.
Halleluja: Ein bekanntes Halleluja…
Evangelium: Lk 24, 13-33 oder Lk 10, 1-9
Deutung/Aktion:
Zwei Möglichkeiten:
1) Für Ältere: Partnerspaziergang zur nächsten Station
mit der Frage: Wer ist mit mir unterwegs auf meinem
Glaubensweg? Evtl. mit Überlegung zu Fürbitten
(Namen, Situationen, etc.).
2) Oder: Gottesdienstteilnehmer in kleine Gruppen
aufteilen. Pro Gruppe bekommt einer (abwechselnd)
die Augen verbunden und wird gedreht, damit die
Orientierung verloren geht. Mithilfe der anderen
Gruppenmitglieder muss er ein Stück gehen und
erfahren, wie es ohne Orientierung ist. Jeder in der
Gruppe sollte die Erfahrung einmal machen. Dann
eine kurze Austauschrunde, wie es ohne
Orientierung war. Zum Abschluss der Aktionen
können noch ein paar Worte in die Runde gesagt
werden: Jesus kann uns Orientierung geben, er kann
der Kompass für uns sein. Mit einem Kompass wird zur
nächsten Station gefunden.
Wo wir sind, ist Geist!
35|55
Gottesdienst IV | „Trupp auf dem Hajk“
Fürbitten:
Herr Jesus Christus, du gibst uns mit deinem Leben und
deiner Botschaft Orientierung. Wir bitten dich:
1. Für alle Menschen, denen ein Sinn im Leben fehlt
und die sich nach Orientierung und Halt sehnen.
Christus, höre uns.
2. Für alle Menschen, die in unserer Kirche
Verantwortung übernommen haben, dass sie sich
an Christus orientieren. Christus, höre uns.
3. Für unseren Trupp und unseren ganzen Stamm,
dass wir gemeinsam unterwegs sind und eine
Gemeinschaft bilden. Christus, höre uns.
4. Für alle Menschen, denen es an Selbstvertrauen
mangelt, dass sie ihre Fähigkeiten entdecken und
Mut haben, diese für alle einzusetzen. Christus,
höre uns.
Darum bitten wir dich, Christus, unseren Herrn, der uns
Orientierung gibt. Amen.
Als nächste Station bietet sich eine Kirche in der Nähe des
Lagerplatzes an, in der die Eucharistie gefeiert werden kann.
Lied zur Gabenbereitung: Du bist das Leben
Gabengebet:
Vater im Himmel, in deinem Sohn ist der Welt das Licht
aufgeleuchtet, das unserem irdischen Leben den Weg
weist. Lass uns in dieser Feier das göttliche Leben
Wo wir sind, ist Geist!
36|55
Gottesdienst IV | „Trupp auf dem Hajk“
empfangen, damit wir selbst Licht werden für die Welt.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
Den Abschluss des Gottesdienstes kann man gut wieder auf
dem Lagerplatz feiern.
Dank: Herr, du bist die Hoffnung
Schlussgebet:
Gott, du hast du uns in dieser Feier an deinem Tisch
gestärkt. Nimm dich deiner Kirche an, o Herr, und
erneuere ihre Jugend. Lass sie aufleben durch den Geist,
der uns Orientierung gibt. Darum bitten wir, durch
Christus, unseren Herrn.
Schluss: Möge die Straße
Wo wir sind, ist Geist!
37|55
Gottesdienst V | Die Saat des Versprechens
Die Saat des Versprechens
Wort-Gottes-Feier zum Pfadfinderversprechen
Lied: Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde
Einführung:
Am Abend der Versprechensfeier haben wir uns um den
Bannermast versammelt, um das Wort Gottes zu hören,
in dem Gott unter uns lebendig wird. Wir sind seiner
Einladung an diesem besonderen Abend gefolgt und in
dem Bewusstsein, dass er unter uns ist, wenn zwei oder
drei in seinem Namen versammelt sind, begrüßen wir
ihn im Kyrie.
Kyrie
Jesus, du rufst uns zusammen, damit wir dein Wort
anhören – Herr erbarme dich.
Du sagst uns für unsere Versprechensfeier und auch
darüber hinaus deinen Beistand zu – Christus erbarme
dich.
Du führst uns zum Pfad des Lebens – Herr erbarme dich.
Lied zum Gloria: Ich lobe meinen Gott, von ganzem Herzen
Tagesgebet
Allmächtiger Gott,
heute Abend werden wir vor dem ganzen Stamm unser
Pfadfinderversprechen ablegen oder bekräftigen. Mit
Wo wir sind, ist Geist!
38|55
Gottesdienst V | Die Saat des Versprechens
dem Versprechen stellen wir hohe Anforderungen an
uns selbst. Wir bitten dich, gib uns Kraft und Mut unser
Versprechen ernst zu nehmen und nicht zu Worten
werden zu lassen, hinter denen wir nicht stehen. Darum
bitten wir durch Jesus Christus.
Lesung: 2 Kor 9, 6-7
Lied zum Halleluja: Gehet nicht auf, in den Sorgen dieser Welt
Evangelium: Mt 13, 3-8
Deutung/Aktion:
Das Versprechen ist auch nur der Samen. Es ist
wichtig, was im Alltag daraus wird
l Versprechen ist wie eine kleine Pflanze, die man
pflegen muss
l Wir selbst können beeinfluss, welche Art von Boden
wir sind, in den der Samen des Versprechens fällt
l Als Erinnerung daran, pflanzen wir einige Samen um
das Lagermotto/das Lagerkreuz/den Bannermast
(Samen verteilen und einpflanzen lassen)
zur Aktion: Instrumental-Musik
l
Fürbitten:
Zu Gott, der uns die Erde anvertraut hat, wollen wir
beten:
Für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen
in
unserem
Stamm:
Stärke
unsere
Gemeinschaft und begleite uns. Gott, du
Schöpfer der Erde – wir bitten dich, erhöre uns.
Wo wir sind, ist Geist!
39|55
Gottesdienst V | Die Saat des Versprechens
Für
alle,
die
heute
Abend
ihr
Pfadfinderversprechen ablegen: Hilf ihnen, ihr
Versprechen zu erfüllen und lass den Samen
des Versprechens in ihnen wachsen und Frucht
tragen. Gott, du Schöpfer der Erde – wir bitten
dich, erhöre uns.
Für alle, an die wir heute besonders denken: Sei
ihnen nahe und schütze sie. Gott, du Schöpfer
der Erde – wir bitten dich, erhöre uns.
Für alle Menschen, denen es nicht so gut geht
wie uns, für alle Kranken und Armen: Sei ihre
Hoffnung und Zuversicht. Gott, du Schöpfer der
Erde – wir bitten dich, erhöre uns.
Um das und alles, was wir im Herzen tragen, bitten wir
dich, allmächtiger Gott, durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
Vaterunser
Wechselgebet
Sprecher 1: Es liegt an uns. Gott hat uns die Erde
gegeben, wir können mit ihr etwas gestalten, etwas
entwickeln. Gott vertraut uns, er hat uns frei gemacht,
so haben wir viele verschiedene Möglichkeiten mit
Dingen umzugehen. Es liegt an uns.
Sprecher 2: Es liegt an uns. Gleich versprechen wir, uns
für die Sorgen und Nöte dieser Welt einzusetzen, die
Gemeinschaft zu gestalten, nach Gott zu fragen. Viele
Wo wir sind, ist Geist!
40|55
Gottesdienst V | Die Saat des Versprechens
Gedanken haben wir uns darüber gemacht. Nun liegt
es aber an jedem einzelnen von uns, welche der
Gedanken in den Alltag überführt werden, was von
dem Versprochenen in Taten umgesetzt wird. Es liegt
an uns zu überlegen, wie gut die Saat des Versprechens
in uns aufgeht und Wurzeln schlägt.
Sprecher 3: Es liegt an uns, die Erde zu gestalten und
zu wandeln. Nach unseren Idealen, unseren Werten
und dem, was wir als Pfadfinder versprechen. Es liegt
an jedem einzelnen von uns, jeder kann fruchtbarer
Boden werden und Früchte tragen.
Lied: Eine Hand voll Erde
Schlussgebet
Gott, nachdem wir dein Wort gehört haben, werden wir
unser Versprechen ablegen. Hilf uns, fruchtbarer Boden
zu werden, damit die Vorsätze und Überlegungen aus
dem Versprechenstext weiter in uns wachsen und reifen
können. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Segensbitte
Es segne und behüte uns an diesem besonderen und
wichtigen Abend der barmherzige und liebende Gott
und er schenke uns seinen Frieden.
Das gewähre uns der dreieinige Gott, der Vater, der
Sohn und der Heilige Geist.
Schlusslied: Herr deine Liebe
Wo wir sind, ist Geist!
41|55
Morgenrunde I | Regenschirme
„Wer unterm Schirm des Höchsten
steht“
Morgenrunde I
In dieser Morgenrunde werden verschiedene Schirme
gezeigt, die jeweils zu einem Gottesbild gehören. Die Texte
lassen sich gut auf zwei Sprecher verteilen. Am
anschaulichsten ist es, wenn die Schirme auch wirklich
gezeigt werden.
Modell 1: Dekoschirm
Dieser Schirm ist bei Regenwetter nicht wirklich hilfreich. Auf
dem Eisbecher sieht er zwar richtig gut aus, aber als Schutz vor
Regen ist er nicht zu gebrauchen.
Manche Menschen haben allerdings einen Glauben,
der sich gut mit dem Dekoschirm vergleichen lässt. Wie
die Krönung auf dem Eisbecher an einem sonnigen Tag,
so ist der Glaube Dekoration eines Lebensabschnittes,
oder einer Familienfeier. Ob Erstkommunion, Firmung,
Hochzeit oder Beerdigung. Mehr als ein Familienfest ist
der Glaube aber nicht. Im schlechten Zeiten bringt
dieser Glaube wohl ähnlich viel, wie ein Dekoschirm bei
starkem Regen.
Modell 2: Fundbüro
Dieser Schirm hier, lagert seit einigen Zeiten in einem Fundbüro.
Irgendjemand hat ihn in der U-Bahn liegen gelassen.
Vermutlich ist er bei Regen losgegangen, als er ausstieg, blieb
der Schirm liegen, weil die Sonne wieder schien. Erst beim
Wo wir sind, ist Geist!
42|55
Morgenrunde I | Regenschirme
nächsten Regen wird er ihn wohl vermissen und evtl. im
Fundbüro danach suchen.
Es gibt auch viele Menschen, die in schlechten Zeiten,
bei Krankheit oder Trauer den Glauben sehr schätzen
und er ihnen hilft. Scheint aber die Sonne wieder, wird
der Glaube links liegen gelassen, bis die Zeiten wieder
schlechter werden.
Modell 3: Familienschirm
Der Schirm, ist richtig schön groß. Wir passen hier sogar ohne
Probleme zu zweit drunter und bleiben trocken. Und so groß,
dass er nicht einfach liegen bleibt.
Ein Glaube, den man mit Freunden und Familie teilen
kann, der in schlechten Zeiten „trocken“ hält und auch
danach nicht in Vergessenheit gerät.
Modell 4: Kinderschirm
Niedlich, dieser Schirm für Kinder. Aber wenn wir in benutzen,
wirkt es leicht albern und unpassend. Wir sind eigentlich alt
genug für einen richtigen Schirm.
Viele Menschen, behalten ein Leben lang den Glauben,
den sie als Kinder hatten. Gott sitzt mit seinem langen
Rauschebart auf der Wolke. Glaube muss sich
weiterentwickeln, der Kinderglaube passt für
Erwachsene ebenso wenig wie ein dieser Kinderschirm.
Wo wir sind, ist Geist!
43|55
Morgenrunde I | Regenschirme
Modell 5: Gerippe
Bei diesem Schirm fehlt wohl etwas. Ich möchte sogar meinen,
es fehlt das Entscheidende. Nur Gerippe, kein Schutz vor Regen.
Frommes, aber inhaltsloses Gesülze. Auch hier fehlt das
wichtigste, eigentlich kann man diesen Glauben auch
weglassen, denn er nimmt nur Platz weg.
Modell 6: Knirps
Ganz schön praktisch. Klein, passt in jede Tasche, schützt aber
dennoch gut gegen Regen.
Wird er gebraucht, dann erfüllt er seinen Zweck, ist es
aber sonnig, kann man ihn schnell wegstecken und
muss ihn nicht nach außen präsentieren, er passt
bequem in die Tasche und keine unangenehmen
Fragen warten. Im Fall der Fälle ist er aber immer dabei.
Gebet
Gott, du bist für uns Schutz und Schirm. Du bist bei uns
auf unserem Lebensweg. Sei du bei uns auf unserem
Weg hier auf dem Lager, stärke unsere Gemeinschaft
mit dir und untereinander. Amen.
Es könnte auch der Psalm 91 gebetet werden.
Wo wir sind, ist Geist!
44|55
Morgenrunde II | Vor einer Gruppentour
Morgenrunde am Beginn der
Gruppentour
Einführung:
„Als Pfadfinderin und Pfadfinder gehe ich zuversichtlich
und mit wachen Augen durch die Welt“ so heißt es im
Pfadfindergesetz der DPSG. Gerade die Touren, zu
denen wir heute aufbrechen, können eine gute
Möglichkeit sein, dieses Gesetz in die Tat umzusetzen.
Was ich meine, kann eine kleine Geschichte gut
verdeutlichen.
Geschichte:
Ein weißer Mann war mit einem Indianer befreundet. Einmal
besuchte der Indianer seinen Freund in der Großstadt. Als
sie an einer stark befahrenen Straße entlang gingen,
bemerkte der Indianer: „Hörst du auch, was ich höre?“ –
„Was soll ich schon hören bei diesem Verkehrslärm“,
entgegnete der Freund. „Ich höre eine Grille zirpen“,
beharrte der Indianer. „Du kannst doch unmöglich eine
Grille zirpen hören – bei diesem Lärm!“ Der Indianer trat zur
Seite, ging auf ein Haus zu, schob ein Weinrankenblatt zur
Seite; und siehe da: Eine Grille hockte an der Hauswand. „Ihr
Indianer habt halt ein besseres Gehör als wir Weißen“,
versuchte sich der Freund herauszureden. „Das stimmt nicht,
ihr hört so gut wie wir Indianer. Soll ich ‘s dir beweisen?“ Der
weiße Mann nickte. Der Indianer nahm eine Geldmünze aus
der Tasche und warf sie auf den Gehsteig. Obwohl sie kein
lauteres Geräusch machte als die zirpende Grille, drehten
sich zwei, drei Passanten suchend um. „Siehst du“, erklärte
Wo wir sind, ist Geist!
45|55
Morgenrunde II | Vor einer Gruppentour
der Indianer, „ihr hört so gut wie wir; doch jeder nimmt nur
das wahr, worauf sein Herz gerichtet ist.“ (Quelle
unbekannt).
Versucht doch einmal bei der Wanderung eure Ohren
und Augen für das Besondere, das Ungewöhnliche zu
öffnen. Die Vögel im Wald, das Rauschen des Meeres
und vielleicht auch die Grille in der Stadt. Genießt die
Zeit in euren Gruppen und seid offen! Lasst uns nun
Gott um seinen Segen bitten.
Gebet
So segne Du uns, guter Gott, segne die Erde, auf der wir
stehen, segne den Weg, den wir gehen, segne das Ziel,
das wir erwarten. Segne uns, wenn wir rasten, segne
das, was wir beginnen, segne das, was unsere Liebe
braucht, segne das, worauf sich unsere Hoffnung stützt.
Segne uns, guter Gott, dass wir, von dir gesegnet,
einander zum Segen werden. Amen!
Wo wir sind, ist Geist!
46|55
Abendrunde I | Den Tag bedenken…
Abendrunde mit Tagesrückblick
Einführung:
Am Ende dieses Lagertages haben wir uns versammelt,
um uns den Tag nochmal vor unsere Augen zu führen
und zu überlegen, was wir heute schönes erlebt haben.
Welche Begegnungen und Gespräche uns besonders in
Erinnerung geblieben sind, was uns und anderen
Freude bereitet hat und auch, was vielleicht nicht so
gut war. Wir wollen versuchen, ruhig zu werden, wem
es hilft, der kann seine Augen schließen. Wir schauen
den Tag an.
Tagesrückblick:
Gott, du bist da. Jeden Tag auf’s Neue, auch wenn ich dich
nicht immer spüre. Du hast mich geschaffen und liebst mich.
Du kennst mich. In diesem Bewusstsein schaue ich den
heutigen Tag an mit seinen Aktionen und Elementen (hier in
Ruhe einige Programmpunkte und Besonderheiten nennen),
mit den frohen Erlebnissen und den guten Begegnungen
(Stille). Ich schaue, wo ich gemein oder unfair zu anderen
gewesen bin, wo ich mich schlecht gefühlt habe (Stille). Ich
überlege, was ich morgen besser machen könnte und wofür
ich heute ganz besonders Danke sagen möchte (Stille).
Alles das, was gewesen ist legen wir zurück in Gottes Hände
und beschließen unsere Runde mit dem Gebet, das Jesus
uns beigebracht hat.
Vaterunser
Wo wir sind, ist Geist!
47|55
Abendrunde I | Den Tag bedenken…
Segen
Gott, in deine Hände legen wir den Tag. Wir danken dir
für alles Gute und Schöne und bitten dich um deinen
Segen für diesen Abend und diese Nacht. Bleibe bei uns
und segne uns und alle an die wir denken. Und so segne
uns der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen!
Wo wir sind, ist Geist!
48|55
Abendrunde II | Kein Unglück naht deinem Zelt
Kein Unglück naht deinem Zelt
Gott erfahren – bei Tag und bei Nacht
Einführung:
Es gibt in der Bibel das „Buch der Psalmen“. In 150
Gebeten sind dabei so ziemlich alle menschlichen
Gefühle zusammengefasst: Freude, Trauer, Hoffnung,
Euphorie, Angst, Sorgen.
Und auch verschiedenste Formen der Begegnung mit
Gott sind darin enthalten. Von der großen Nähe, die
jemand zu Gott spürt über die Ungewissheit und die
Sehnsucht nach Gott bis hin zur Frage, warum er nicht
stärker zu spüren ist.
Gott ist im Tagesgeschehen ganz vielfältig erlebbar. Oft
auch durch die Mitmenschen, die mit uns unterwegs
sind. Lasst euren Blick mal in die Runde schweifen.
Vielleicht erinnert ihr euch an Situationen, wo Gott
euch durch einen anderen einen kleinen Funken
zugeworfen hat.
– Kurze Pause –
Und auch in der Nacht will Gott uns nahe sein. In den
Psalmen wird oft gesagt, dass unser Körper und unser
Geist zwar ausruhen, aber dass unser Herz in der Nacht
bei Gott sein will.
„Ich denke an Dich auf nächtlichem Lager“, heißt es da
zum Beispiel.
Wenn wir jetzt gleich unser nächtliches Lager beziehen,
dann wollen wir Gott einladen, dass er dies mit uns
bezieht. Und dass er uns in der Nacht schützen möge.
Wo wir sind, ist Geist!
49|55
Abendrunde II | Kein Unglück naht deinem Zelt
Dazu hören wir gleich einen Psalm, der vertrauensvoll
von Gottes Schutz erzählt.
Liedruf:
„Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht,
es hat Hoffnung und Zukunft gebracht.
Es gibt Trost, es gibt Halt,
in Bedrängnis, Not und Ängsten.
Ist wie ein Stern in der Dunkelheit“ (Nr. 248)
Der Liedruf kann mehrmals wiederholt werden.
Hinführung:
Mehrere Engelsfiguren werden im Kreis herum gegeben, so
dass jeder einmal den Engel in den Händen halten kann. Es
empfiehlt sich z.B. der bronzene „Schutzengel“, den es beim
Verlag „Andere Zeiten“ gibt. Oder vielleicht habt ihr andere
Engels-Figuren. Manche haben ja auch Kuscheltiere in
Engelsform. Bringt einfach ein paar verschiedene aufs Lager
mit und gebt sie in die Runde.
Es machen jetzt grade ein paar Engel hier die Runde.
Engel sind besondere Wesen. Manche sprechen ihnen
sogar Zauberkräfte zu. Aber die Engel haben ihre
besondere Wirkung von dem, der sie schickt. Sie sind
Boten Gottes.
Immer wieder bringen sie Menschen in der Bibel
besondere Botschaften Gottes. Sie werden auch als
Schutzengel angerufen und verehrt.
Aber auch da gilt: sie sind keine mächtigen Zauberer.
Sondern sie bringen und geben das, was Gott ihnen
verleiht. Sie sind Boten, die auch Gottes „Funken“ zu uns
Menschen tragen wollen.
Wo wir sind, ist Geist!
50|55
Abendrunde II | Kein Unglück naht deinem Zelt
Wir hören jetzt Teile eines Psalmes, wo von Gottes
Schutz durch die Engel berichtet wird. Und auch von
Zelten. Denn die Menschen damals waren auch oft in
Zelten unterwegs und wussten, wie wichtig das Bitten
um Schutz und Sicherheit war.
Psalm 91, Verse 1-5 und 9-16:
Wer im Schutz des Höchsten wohnt /
und ruht im Schatten des Allmächtigen,
der sagt zum Herrn: „Du bist für mich Zuflucht und
Burg, /
mein Gott, dem ich vertraue.“
Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers /
und aus allem Verderben.
Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, /
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, / Schild
und Schutz ist dir seine Treue.
Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu
fürchten, /
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
Denn der Herr ist deine Zuflucht, /
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
Dir begegnet kein Unheil, /
kein Unglück naht deinem Zelt.
Denn er befiehlt seinen Engeln, /
dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Wo wir sind, ist Geist!
51|55
Abendrunde II | Kein Unglück naht deinem Zelt
Sie tragen dich auf ihren Händen, /
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;
du schreitest über Löwen und Nattern, /
trittst auf Löwen und Drachen.
„Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; /
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.
Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. /
Ich bin bei ihm in der Not, / befreie ihn und bringe ihn
zu Ehren.
Ich sättige ihn mit langem Leben /
und lasse ihn schauen mein Heil.“
Ehre sei dem Vater und dem Sohn /
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit /
und in Ewigkeit. Amen.
Gebet:
Guter Gott. Wir danken dir für diesen Tag, den wir jetzt
wieder in deine Hände legen. Sei uns heute Nacht nahe.
Lass uns guten Schlaf und gute Erholung finden, damit
wir morgen wieder frisch und munter einen neuen
gemeinsamen Tag erleben können.
Schütze uns und alle, an die wir denken.
Amen.
Wo wir sind, ist Geist!
52|55
Abendrunde II | Kein Unglück naht deinem Zelt
Liedruf:
„Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht,
es hat Hoffnung und Zukunft gebracht.
Es gibt Trost, es gibt Halt,
in Bedrängnis, Not und Ängsten.
Ist wie ein Stern in der Dunkelheit“
Der Liedruf kann mehrmals wiederholt werden.
Wo wir sind, ist Geist!
53|55
Wo wir sind, ist Geit | Linksammlung
Ein paar Links...
Zur Gottesdienstvorbereitung:
Bibelarbeit:
•
•
www.bibelwerk.de
www.die-bibel.de/online-bibeln
Bibel-Konkordanzen:
•
•
•
•
www.bibelwerk.de/Bibel.12790.html/Einheitsuebersetz
ung+online.12798.html?mode=normal
www.bibel-konkordanz.de
www.bibel-online.net
www.bibleserver.com
Schott:
•
http://www.erzabtei-beuron.de/liturgie/index.php
Direktorium des Erzbistums Hamburg:
•
http://www.bistumhildesheim.de/bho/dcms/sites/bistum/materialien/dire
ktorium/dokumentensuche.html?f_action=search&f_
max_count=&f_search_categories=&f_next_page=firs
t&f_search_keywords=%22Direktorium%22+&f_fulltex
t_text=
Wo wir sind, ist Geist!
54|55
Wo wir sind, ist Geit | Linksammlung
Musik:
•
http://www.schuellers-im-netz.de/musik.html
o ist eine Hochzeits-Seite; wenn man bei der
Musik etwas nach unten scrollt, kommen
viele Lieder, die man auch anderweitig gut
einsetzen kann
Material der DPSG:
•
•
•
•
Spiritualität allgemein:
http://www.dpsg.de/aktivdabei/spirituell/
Kirchenbilder:
http://www.dpsg.de/aktivdabei/spirituell/kirchenbildd
erdpsg.html
Impulse zur Ordnung:
http://www.dpsg.de/aktivdabei/spirituell/impulse.html
Impulse zum Pfadfindergesetz:
http://www.dpsg.de/files/grundlagen/morgenrunden_
zum_pfadfindergesetz.pdf
Wo wir sind, ist Geist!
55|55
Wo wir sind, ist Geist | Pfadfindergebet
Das Pfadfindergebet der DPSG
Herr Jesus Christus! Du hast gesagt: „Seid bereit!“
Dieses Wort ist mein Wahlspruch.
„Allzeit bereit“ will ich sein und nach deinem Beispiel
handeln: wahr im Reden, verlässlich im Tun.
In deiner Kirche ist meine Heimat, sie lässt uns
geschwisterlich in dieser Welt leben: bereit zum
Verzeihen, selbstlos im Helfen, geduldig, wenn es
schwierig wird.
Zeige mir meinen Weg und begleite mich auf dem Pfad,
der zum Leben führt.
Dir will ich folgen und mein Bestes tun. Hilf mir dazu
und segne mich.
Amen.