Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) - Übersicht zur
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Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) - Übersicht zur
Übersicht Ñ Schlüsselwörter Vancomycin-resistente Enterokokken Infektionskontrolle Pädiatrie Ñ Keywords Vancomycin-resistant enterococci infection control pediatric patients A. Simon, N. Gröger, U. Bode, G. Fleischhack Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Zentrum für Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Bonn Adenauerallee 119, 53113 Bonn E-Mail: [email protected] S. Engelhart, M. Exner Krankenhaushygiene und Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum Bonn G. Molitor Institut für Medizinische Mikrobiologie und Immunologie am Universitätsklinikum Bonn A. Simon*, N. Gröger, S. Engelhart, G. Molitor, M. Exner, U. Bode und G. Fleischhack Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) – Übersicht zu Bedeutung, Prävention und Management in der Pädiatrie Vancomycin resistant Enterococci (VRE) – Importance, Prevention and Management in Pediatrics – A Review Summary Vancomycin resistant Enterococci (VRE) have presumably been transmitted to humans in Europe by animal meat products (use of glycopeptides like avoparcin as growth promoter in the livestock industry). VRE colonize the gastrointestinal tract (GIT). In addition to multiple patient related risk factors (immunosuppression or -deficiency, intensive care, neonatology, oncology, use of medical devices like urinary tract catheters) the exposition to antibiotics which do not cover VRE plays an important role as risk factor for VRE colonisation. Antibiotic exposure interferes with colonial resistance mechanisms in the GIT and induces the expression of the VanA and VanB gene and in epidemic strains the expression of other virulence genes (like the espgene) too. Under these circumstances, VRE can be cultered in high colony counts from stool and subsequently contaminates the environment of the patient. Management of VRE in hospital relies on targeted surveillance, a complex interdisciplinary infection control concept and restrictions for the use of specific antibiotics. Treatment should always be guided by in vitro susceptibility testing. To treat children with VRE-infection, linezolid should be used as first line agent. Quinupristin-dalfopristin is an alternative, but it shows no activity against E. faecalis, and can only be administered through a central venous line. In case of a VRE-urinary tract infection which does not resolve after the removal of the catheter and hydration, nitrofurantoin or fosfomycin may be used if in vitro sensitivity of the isolate has been confirmed. Zusammenfassung Tiermast) auf den Menschen übertragen. Sie besiedeln primär den unteren Gastrointestinaltrakt. Neben patientenbezogenen Risikofaktoren (Immunsuppression oder Immundefizienz, Intensivmedizin, Neonatologie, Onkologie, Einsatz von Devices wie Harnwegskathetern) spielt die Exposition gegenüber Antibiotika mit Enterokokkenlücke eine wichtige Rolle, weil sie die Kolonisationsresistenz beeinträchtigt. Unter dem gesteigerten Selektionsdruck exprimieren VRE das VanA- oder VanB-Gen und andere Virulenzgene (z. B. das esp-Gen). VRE finden sich in hoher Konzentration im Stuhl, von wo aus sie das belebte und unbelebte Umfeld des Patienten kontaminieren. Die Eindämmung der sehr raschen nosokomialen Ausbreitung erfordert eine gezielte Surveillance, ein komplexes interdisziplinäres Barrierekonzept und den restriktiven und gezielten Umgang mit bestimmten Antibiotika. Zur Therapie im Kindesalter (ausschließlich nach Antibiogramm und unter Supervision durch pädiatrische Infektiologen) stehen inzwischen vor allem Linezolid und als zweite Wahl Quinupristin-Dalfopristin (nur E. faecium, nur zentralvenös verabreichbar) zur Verfügung. Harnwegsinfektionen, die nicht allein durch die Entfernung des Katheters und eine gute Hydrierung beseitigt werden können, sollten nach Antibiogramm z. B. mit Nitrofurantoin oder Fosfomycin therapiert werden. (Hyg Med 2004; 29 [7/8]: 259–275) Vancomycin resistente Enterokokken wurden in Europa wahrscheinlich primär durch kontaminierte Lebensmittel (Einsatz wachstumsbeschleunigender Glycopeptide wie Avoparcin in der industriellen 259 Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht Hintergrund Enterokokken sind fakultativ anaerobe, grampositive Kokken (nach Lancefield Streptokokken der Serogruppe D; Katalase negativ) die zur physiologischen Darmflora von Mensch und Tier gehören (11, 128, 180). Unter den mehr als 17 Species des Genus Enterococcus sind als Krankheitserreger vor allen anderen E. faecium (85–90 %) und E. faecalis (5–10 %) von Bedeutung (26, 33, 57). Einige Enterokokken-Isolate sind resistent gegenüber häufig eingesetzten antibakteriellen Chemotherapeutika (Antibiotika) und auch durch den Einsatz von Reservepräparaten wie den Glycopeptiden Vancomycin und Teicoplanin nicht wirksam zu behandeln. Solche Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) wurden erstmals 1988 im Verlauf eines nosokomialen Ausbruchs bei Dialysepatienten isoliert (84, 170). Aufgrund ihrer Antibiotikaresistenz und einer mit S. aureus durchaus vergleichbaren hohen Tenazität gegenüber Umweltfaktoren (179, 180), sind VRE prädestiniert für die epidemische Ausbreitung in Einrichtungen der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung (107, 110, 111). Carmeli u. Mitarb. konnten in einer Fall-Kontroll-Studie mit 233 VRE besiedelten und 647 nicht VRE-besiedelten erwachsenen Patienten zeigen, dass die Mortalität (17 % vs. 6 %), die Verweildauer im Krankenhaus (15,1 vs. 8,5 Tage), die Kosten des Aufenthaltes (US $ 52.449 vs. 31.915), die Notwendigkeit operativer Interventionen im Verlauf (18 % vs. 10 %) und der Anteil der Patienten, die auf die Intensivstation verlegt werden mussten (25 % vs. 14 %) bei den VRE-besiedelten Patienten signifikant erhöht waren [mit Ausnahme der Mortalität (p < 0,04) alle p < 0,001] (21). Einzelne VRE-Stämme sind erneut „in einer präantibiotischen Ära angekommen“ und gegen alle verfügbaren Antibiotika resistent (103, 162, 178). Lange gefürchtet, aufgrund von Laborexperimenten vorausgesehen (115) und bis April 2004 bei drei nicht epidemiologisch verbundenen US-amerikanischen Patienten beschrieben ist die Übertragung der Resistenzeigenschaften von VRE auf Methicillin-resistente S. aureus (aus MRSA wird VRSA) (25, 167, 182). In vitro ist eine solche Translokation auch bei S. pyogenes und bei Listerien gelungen (33). Auch wenn VRE und VRSA bislang noch kein „Armageddon“ ausgelöst haben (127) sind diese Fakten auch für Kinderärztinnen und -ärzte Anlass genug für eine kritische Auseinandersetzung mit VRE. Wie kommt es zur Selektion von VRE, welche Bedeutung haben sie als Krankheitserreger in der Pädiatrie, welche Therapieoptionen bestehen im Kindesalter und vor allem wie kann die Ausbreitung von VRE in Gesundheitseinrichtungen frühzeitig, wirksam und kosteneffizient eingedämmt werden? Einige Parallelen zu MRSA sind dabei offensichtlich, so dass US-amerikanische Fachgesellschaften die aktuellen Empfehlungen in einem Dokument gebündelt haben (111). Um Redundanzen zu einer 2003 in dieser Zeitschrift publizierten Übersicht zu MRSA (155) zu vermeiden, wurde der hier vorliegende Artikel möglichst strikt auf VRE fokussiert. Ausgehend von einer aktuellen Literaturrecherche (Stand 05/2004), den Literaturressourcen und der interdisziplinären klinischen Erfahrung der Autorinnen und Autoren soll diese Arbeit dem gesamten Behandlungsteam (zu dem auch das Hygienefachpersonal und die diagnostischen Mikrobiologen gehören) eine praktische Hilfe sein. Auf eine Kategorisierung der immanenten Empfehlungen wird bewusst verzichtet, weil die evidenzbasierten Vorgaben der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch-Insitut, Berlin, zur Surveillance und Kontrolle multiresistenter Erreger durch diese Arbeit nur ergänzt werden sollen (143). tenz besteht in einer Strukturveränderung der Vancomycin-Bindungsstelle. Bei VanA und VanB beruht dies auf einem Austausch des letzten D-Alanins durch ein D-Laktat. Enterokokken, die über die genetische Information VanA oder VanB verfügen, haben bei Antibiotikaexposition einen wichtigen Selektionsvorteil gegenüber Glycopeptid-sensiblen Isolaten. Der entsprechende Phänotyp (Wachstums trotz Vancomycin) wird oft erst in einer Subpopulation vormals „sensibler“ Enterokokken nach Vancomycingabe sichtbar. Weil die Erreger erst dann das vorhandene genetische Repertoire abrufen, wird von einer „induzierbaren“ Form der Resistenz gesprochen. Der VanA-Typ vermittelt dabei eine Resistenz gegen Vancomycin (Vanco) und Teicoplanin (Teico) [Minimale Hemmkonzentration (MHK) im E-Test nach DIN 58940 16 mg/l; für Vancomycin meist 64mg/l]. Der VanAGencluster liegt auf Plasmiden oder Transposons (Tn1546,Tn5482) (26, 32) und kann nicht nur auf weitere Enterokokken, sondern auch auf andere grampositive Spezies (inklusive MRSA) übertragen werden (25, 115, 167, 182). Beim Van B Typ liegt ebenfalls eine erworbene und induzierbare Resistenz gegen Vanco mit variabler MHK vor (4–1000mg/l; im Agardiffusionstest kann die Identifikation eines VanB exprimierenden Enterokokkenisolates erschwert sein), während die Isolate zumindest in vitro Teico-sensibel sind (MHK 0,5–1mg/l). Das verantwortliche Gen ist chromosomal lokalisiert, kann jedoch ebenfalls zwischen verschiedenen Enterokokken-Stämmen ausgetauscht werden. Formen und Mechanismen der Vancomycinresistenz bei VRE Bis 2004 sind 7 Formen (A–G) der Vancomycin-Resistenz bei Enterokokken beschrieben worden, von denen die Typen VanA und VanB die größte klinische Bedeutung haben (26, 51, 180). Vancomycin bindet normalerweise an die D-Alanin-D-Alanin Endigung von Peptidoglycanvorläufern, die noch unverknüpfte Präkursoren für das Grundgerüst der Zellwand grampositiver Bakterien darstellen, unterbricht damit den Aufbau der Zellwand und wirkt auf diese Weise bakterizid. Der Mechanismus der Vancomycin-Resis- 260 Besiedlung und Risikofaktoren Das primäre Habitat für VRE ist der Gastrointestinaltrakt, genauer der Dickdarm (7, 33). Von dort kann es zur Besiedlung (oder Infektion) von postoperativen oder chronischen Wunden, der Hände und der Haut des Patienten sowie zur Kolonisation von Instillationen (nasogastrale Sonde, intravaskuläre Katheter, Harnwegskatheter) kommen (4). Im weiteren Verlauf wird auch die Patientenumgebung kontaminiert (86). Risikofaktoren für die Besiedlung und Infektion mit VRE sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Epi- Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht demisch auftretende Enterokokkenisolate scheinen über ein spezielles genetisches Repertoire zu verfügen. Dafür spricht der signifikant häufigere Nachweis des esp-Gens und anderer Virulenzgene bei VRE, die bei Krankenhausepidemien isoliert wurden (14, 83, 185, beste Übersicht bei 28). Eine niederländische Arbeitsgruppe berichtet über einen Ausbruch, bei dem nur diejenigen Patienten isoliert wurden, die mit einem epidemischen Stamm (mit Nachweis des esp-Virulenzgens) besiedelt waren (142). VRE und Vorbehandlung mit Antibiotika Da das erhöhte Risiko einer Besiedlung und Infektion mit VRE nach einer Exposition gegenüber bestimmten Antibiotika auf Möglichkeiten der Prävention hinweist, soll hier näher auf diesen Punkt eingegangen werden. Prinzipiell verursacht die Therapie mit bestimmten Antibiotika nicht die Mutationen, die zur Resistenz des Isolates führen, sondern sie verschafft einem bereits vorhandenen oder spontan aufgetretenen resistenten Bakterium einen Selektionsvorteil (33, 56, 57, 111). VRE wurden erst isoliert, nachdem in den 80er Jahren der Verbrauch von Vancomycin im Windschatten der MRSA-Epidemie und des häufigeren Einsatzes von invasiven Devices erheblich zunahm. Enterokokken (insbesondere Enterococcus faecalis) zeigen eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber vielen Antibiotika(klassen), die in der empirischen und gezielten Therapie von Infektionen bei stationär behandelten Kindern eingesetzt werden („Enterokokkenlücke“). Besonders relevant sind in diesem Kontext die Cephalosporine der zweiten und dritten Generation, aber auch Substanzen, die gegen die im Dickdarm vorherrschenden Anaerobier wirksam sind und das Gleichgewicht der kolonialen Resistenz nachhaltig stören (Metronidazol, Clindamycin, Cefoxitin) (20, 29). Da intravenös verabreichte Glycopeptide praktisch nicht in das Darmlumen gelangen, sind sie hier von untergeordneter Bedeutung (20). Der resultierende Selektionsdruck ist in bestimmten spezialisierten Einheiten (neonatologischen oder interdisziplinär pädiatrischen, Tabelle 1: Risikofaktoren für eine Besiedlung oder Infektion mit VRE (11, 33, 36, 37, 38, 50, 58, 59, 119, 144, 145, 150, 156, 157, 159, 161). auf neonatologischen, interdisziplinär-pädiatrischen, kinderchirurgischen Intensiv• Patienten stationen in schlechtem Allgemeinzustand (viele Komplikationen, langer Aufenthalt, intraabdominelle Eingriffe) immunsupprimierte Patienten (Onkologie, Stammzelltransplantation, Organtrans• Hochgradig plantation) • hochgradige Mukositis des Gastrointestinaltraktes • Patienten in Spezialeinheiten für Verbrennungspflege • Sondenernährte Patienten unter einer Antazidatherapie • Patienten mit speziellen medizinischen Hilfsmitteln (Devices): – Harnwegskatheter, zentralvenöse Katheter, Dialyse – Perkutane endoskopische Gastrostomie – VP-Shunt (häufige Antibiotikaexposition bei Infektionsverdacht) • Exposition gegenüber Breitspektrum-Antibiotika, die VRE einen Selektionsvorteil gewähren, v. a. – Cephalosporine der zweiten und dritten Generation, Cefamycine (Cefoxitin) – Metronidazol – Fluorchinolone (bei Kindern nur in Ausnahmefällen eingesetzt) – Orale Therapie mit Vancomycin oder Teicoplanin bei Clostridium difficile-assoziierten Erkrankungen. – Intravenöses Vancomycin oder Teicoplanin ? – Piperacillin-Tazobactam (selten) • Räumliche und pflegerische Nähe zu einem VRE-besiedelten oder -infizierten Patienten kinderchirurgischen oder pädiatrisch-onkologischen Stationen) am größten, weil die genannten Substanzen dort am häufigsten zum Einsatz kommen (29, 33, 45, 126, 138, 139, 140, 141). Zusätzlich ist hier aufgrund des intensiven Kontaktes (aufwendigste Pflege, viele Devices) das Risiko einer indirekten horizontalen Übertragung resistenter Isolate von Patient zu Patient über das Behandlungsteam am größten (24, 33). Ausscheidungsdauer bei VRE-besiedelten Patienten Ausschließlich ambulant betreute, nicht mit Antibiotika behandelte VRE-besiedelte Kinder mit onkologischer oder hepatischer Grunderkrankung oder Zystischer Fibrose (CF) scheiden VRE im Mittel 6 Wochen aus (121). Bei pädiatrisch onkologischen Patienten fanden verschiedene Arbeitsgruppen eine mittlere Ausscheidungsdauer von VRE zwischen 12 und 16 Wochen (58, 59, 120, 121, 150, 159). Nach eigener Erfahrung sind pädiatrisch onkologische Patienten für die 261 gesamte Dauer der intensiven schleimhauttoxischen Chemotherapie als VREpositiv anzusehen (und entsprechend zu isolieren). Vorübergehend negative Befunde im Stuhl oder im Analabstrich werden wieder positiv, wenn sich die Dichte der gastrointestinalen Besiedlung nach erneuter Antibiotikatherapie (zum Beispiel bei febriler Neutropenie) erhöht (35). Nach Ende der intensiven Therapie gilt der Patient als VRE-negativ wenn bei drei im Abstand von mindestens einer Woche durchgeführten Kontrollen (Analabstriche) keine VRE nachweisbar waren (17, 18, 19). Umgebungskontamination, Tenazität gegenüber Umweltfaktoren Einige Enterokokken-Stämme können unabhängig von ihrem Resistenzprofil Wochen bis Monate auf trockenen Oberflächen überleben (114, 117, 118, 179) und überstehen 60 °C für 30 min (26). Oberflächen in der Umgebung und alle Gebrauchsgegenstände (auch sogenannte Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht „nicht-kritische“, weil nicht invasive Pflegehilfsmittel) von Patienten, die mit VRE besiedelt oder infiziert sind, sind meist mit hohen Koloniezahlen kontaminiert (37, 86). Bei Diarrhoe ist die Umgebungskontamination ausgeprägter, besonders wenn die Diarrhoe durch Antibiotika mit Enterokokkenlücke verursacht wird (> 104 Enterokokken/g Stuhl) (8, 37, 45, 111). Die Hände des Behandlungsteams können nicht nur durch direkten Patientenkontakt sondern auch indirekt durch die Berührung kontaminierter Gegenstände und Oberflächen in der Umgebung des Patienten mit VRE verunreinigt werden (9, 11, 76). Dies ist besonders bei ungünstiger Personalbesetzung oder unzureichender Schulung des Personals einer der wichtigsten Übertragungswege für VRE und andere multiresistente Erreger im Krankenhaus (33, 76, 111, 133, 187). Aufgrund des intensiveren Kontaktes der Patienten untereinander und mit dem Behandlungsteam und vor dem Hintergrund des altersabhängig noch nicht ausgebildeten Hygienebewusstseins pädiatrischer Patienten, ist das Risiko der Umgebungskontamination bei stationär behandelten Kindern mit VRE größer, als bei erwachsenen Patienten (11, 38, 54, 55, 156, 159). Empfindlichkeit gegenüber Desinfektionsmitteln Enterokokken sind – unabhängig von ihrem Resistenzprofil – empfindlich gegenüber allen in der Desinfektionsmittelliste der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie gelisteten Desinfektionsmitteln der Klasse A (34). Die in der DGHM-Liste vorgegebenen Konzentrationen und Einwirkzeiten sind unbedingt zu beachten. Der Einsatz von Dosierautomaten, die unter regelmäßiger Wartung und mikrobiologisch-hygienischer Kontrolle eine fest eingestellte Konzentration des Flächendesinfektionsmittels auf Knopfdruck bereitstellen, ist anzuraten (78, 153). VRE und Clostridium difficile Die hohe Tenazität dieser im Stuhl ausgeschiedenen nosokomialen Infektionserreger gegenüber Umwelteinflüssen, der Selektionsvorteil bei Anwendung von antibakteriellen Chemotherapeutika und bestimmte Vehikel der Transmission (wie z. B. rektale Thermometer, Toilette) (15, 116) führen zu parallelem Auftreten von VRE und Clostridium difficile (CD) (43, 44, 45, 132). Einige Autoren schlagen vor, aus Gründen der Kosteneffizienz die Surveillance beider Erreger in Stuhlproben stets zusammen durchzuführen (85). Durch die zu häufig primär eingesetzte Therapie der CD-assoziierten Diarrhoe und Kolitis mit per os verabreichtem Vancomycin wird das Risiko einer Selektion von VRE erhöht. Im Stuhl von Probanden, die zuvor Glycopeptide p. o. erhalten hatten, fanden sich Glycopeptidresistente Enterokokken in hoher Koloniezahl (172). Bei nicht lebensbedrohlich erkrankten Patienten mit CDToxin-positiver Diarrhoe oder Enterokolitis und ausschließlich bei Patienten, die symptomatisch sind, sollte Metronidazol eingesetzt werden (30 mg/kg/Tag p. o. oder i. v.) (43, 60, 111, 157). VRE und Tierhaltung Vor allem in Europa (102) wird ein Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Wachstumsfördernden Antibiotika (wie dem 1997 verbotenen Glycopeptid Avoparcin) (180) in der industriellen Tiermast und dem Nachweis von VRE beim Menschen vermutet (142). Denkbar ist eine Übertragung auf den Menschen über die Nahrungskette, d. h. über Wasser und kontaminierte Lebensmittel. Bates u. Mitarb. fanden genetisch identische VRE im Stuhl von Dialysepatienten und in Abwasserproben von Hühner- und Schweinefarmen der gleichen Gegend (3). In den Niederlanden, wo vor allem Hühner und Schweine in industriellem Maßstab gehalten werden und wo bis 1997 80.000 kg Avoparcin pro Jahr in der Tiermast verbraucht wurden, sind 5–10 % aller gesunden Menschen mit VRE besiedelt (142). Die Situation ist somit anders als in den USA, wo VRE praktisch aus- 262 schließlich in Krankenhäusern vorkommen. Das u. Mitarb. berichten über eine VRE-Wundinfektion bei einem Arbeiter, der sich beim Umladen von verpacktem Hühnerfleisch eine Fraktur zuzog. Genetisch identische VRE wurden im Wundabstrich, in Proben des Hühnerfleisches und auf den Verpackungen nachgewiesen (30). Eine dänische Arbeitsgruppe isolierte VRE aus Hühner- und Schweinefleisch einer Großmetzgerei und verabreichte kontaminierte Milch an gesunde Freiwillige. Die auch gegen Streptogramine resistenten VRE konnten daraufhin bis zu zwei Wochen im Stuhl der Probanden nachgewiesen werden (95). Auch bei einigen Haustieren (Katzen und Hunden) wurden VRE im Stuhl gefunden (171). Immunsupprimierte und andere Patienten (Familien) mit erhöhtem Risiko für eine VRE-Infektion (siehe Tab. 1) sollten über Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Lebensmitteln und mit Haustieren sorgfältig informiert werden (24, 153, 154). In Abbildung 1 wird in Anlehnung an die Übersicht von De Lisle und Pearl in Chest 2003 (33) eine Synopsis der bis hierher dargestellten Zusammenhänge zum Auftreten und zur Übertragung von VRE im Krankenhaus gegeben. Surveillance nach dem Infektionsschutzgesetz – Vorkommen Nach § 23 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) (62, 143) sind die Leiter von Krankenhäusern verpflichtet, den Nachweis von VRE als Erreger mit speziellen Resistenzen und Multiresistenzen fortlaufend zu dokumentieren und die entsprechenden Befunde zu bewerten (Abb. 2). Zwar werden diese Daten von der Gesundheitsbehörde bei Hygienebegehungen eingesehen, aber bislang nicht an zentraler Stelle zusammengeführt. Dieses im IfSG festgeschriebene Konzept unterstreicht die Eigenverantwortlichkeit der klinischen Zentren, sich ggf. in entsprechenden regionalen und überregionalen Netzwerken zu organisieren. Für Isolate von erwachsenen Patienten ist dies z. B. die Resistenzstudie der Paul Ehrlich Gesellschaft für Chemotherapie (siehe 79 und www.p-g-e.org). In der PEG-Resis- Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht Austausch genetischer Information mit anderen Gram-positiven Bakterien Belebte Umwelt Unbelebte Umwelt VRE Übertragung über direkte Kontakte • Hände Übertragung über indirekte Kontakte • Gegenstände • Oberflächen, • Pflegehilfsmittel • Devices Selektionsdruck: Antibiotika mit Enterokokkenlücke oder Glycopeptide (Vanco, Teico) Tiermast: kontaminierte Lebensmittel Umgebungskontamination (vermehrt bei Diarrhoe) Patient Patientenbezogene Risikofaktoren wie Immunsuppression, Mukositis, Operationen Abbildung 1: Synopsis zur Epidemiologie von VRE nach deLisle 2003 (33). tenzstudie 2001 waren 1,8 bzw. 2,7% der E. faecium Isolate Teico bzw. Vanco resistent1. Bei E. faecalis waren dies jeweils 0,2 %. Diese niedrigen „deutschen“ Resistenzraten haben sich nach den Vorträgen, Abstrakta und Mitteilungen der PEGTagung 2004 nicht wesentlich geändert. Wie hoch der Anteil von VRE an allen Enterokokkenisolaten ist und wie sich unter den klinisch nachgewiesenen VRE Isolaten Besiedlung und Infektion verteilen, ist für pädiatrische Behandlungszentren im deutschsprachigen Raum nicht bekannt. 1 Siehe online Datenbank unter http://www. antiinfectives-intelligence.de/peg/ag_resistenz/main. htm Die prospektive Dokumentation der VREbesiedelten/-infizierten Patienten pro 1.000 Patiententage kann als Basis für die rasche Identifizierung eines Ausbruchs genutzt werden (77, 143). In der Abteilung für pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn wurden 2003 bei 4 Patienten VRE nachgewiesen (ausschließlich Besiedlung), was den Verdacht einer nosokomialen Übertragung nach sich zog. Die Inzidenzdichte [ID] lag 2003 bei 1,07 pro 1.000 Patiententage (Inzidenzidichte: 2001: 0,56 [eine Besiedlung, eine Infektion] 2002: kein Nachweis). Mittels PFGE konnte gezeigt werden, dass mindestens drei der vier Patienten mit genotypisch identischen Isolaten besiedelt waren, von Auszug aus der Liste der zu erfassenden Erreger gem. $ 23 Abs. 1 S. 1 (…) 3 E. faecalis E. faecium Vancomycin, Gentamicin („high level“: Gentamicin 500 mg/l; Streptomycin 1000 mg/l (Mikrodilution) bzw. 2000 mg/l (Agardilution), Teicoplanin E. faecium: zusätzlich Quinopristin/Dalfopristin (…) Leitresistenzen sind fettgedruckt und unterstrichen. Was soll dokumentiert (bewertet) werden? Fortlaufende Nummer, Station, Patientenname Datum des Erstnachweises, Resistenzprofil Infektion oder Kolonisation ? Teil eines nosokomialen Ausbruchs ? Verlegung oder Entlassung ? dem vierten Patienten lagen keine Isolate mehr zur Genotypisierung vor. In den bislang publizierten Studien mit pädiatrischen Patientenkollektiven (Tab. 2) wurden bei 0 % (Neonatologie, 169) bis 73 % (Lebertransplantation, 50) aller Patienten einer Abteilung VRE nachgewiesen. Im Verlauf von nosokomialen Ausbrüchen wurden bis zu 59 % der Patienten einer Station mit VRE besiedelt (Neonatologie, 147). Bei Shing-Naz u. Mitarb. (159) waren unter den 30 VREpositiven Patienten einer hämatologischonkologischen Station auch Patienten mit Sichelzellanämie. Die asymptomatische Besiedlung darf nicht mit einer Infektion verwechselt werden, da es insgesamt bei nur etwa 10 % der besiedelten Patienten im Verlauf zur Infektion durch VRE kommt (50, 51, 58, 59, 97). Nicht immer sind die in einem Zentrum gefunden VRE klonal identisch, was jedoch aufgrund des regen Austauschs genetischer Sequenzen zwischen den Bakterienisolaten einer spezifischen Umwelt die initiale Verbreitung eines endemischen Stammes nicht ausschließt (6, 33, 111). Nach den „National Nosocomial Infection Surveillance Reports“ der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) (1, 113) waren unter den 1996 und 1997 untersuchten Enterokokken-Isolaten pädiatrischer Intensivstationen im Mittel 3,6 % VRE (Median 2,1 %), der abteilungsbezogene maximale Anteil der VRE lag bei 15,4 %. NNIS-Daten von internistischen Intensivstationen zeigen ein alarmierendes Bild: unter den von Januar bis Mai 1999 untersuchten EnterokokkenIsolaten waren 25,9 % VRE, was gegenüber dem Mittelwert von 1994–1998 einer Zunahme von 47 % entspricht (113). Nach der prospektiven, multizentrischen Antibiotika-Resistenzstudie der Paul Ehrlich Gesellschaft für Chemotherapie (PEG) (keine pädiatrischen Patienten) (79), waren unter den 760 im Jahre 1995 untersuchten E. faecalis-Isolaten keine VRE, und unter den 78 untersuchten E. faecium-Isolaten betrug der Anteil der VRE nur 3,8 % (MHK > 16 mg/l sowohl für Vancomycin, als auch für Teicoplanin). Dieser Anteil hat sich bis 2001 nicht wesentlich verändert und zeigt, dass die hohen US-amerikanischen VRE-Raten in der gegenwärtigen Situation nicht auf Deutschland übertragbar sind. Abbildung 2: Surveillance von Erregern mit speziellen Resistenzen und Multiresistenzen nach dem Infektionsschutzgesetz (143). 263 Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht Tabelle 2 : Studien zu VRE-Ausbrüchen in der klinischen Pädiatrie k.A. = Keine Angaben, HWI = Harnwegsinfektion, Ltx = Lebertransplantation NICU = Neonatologische Intensivstation, PFGE = Pulsfeld Gelelektrophorese PICU = Pädiatrische Intensivstation, Teico = Teicoplanin, Vanco = Vancomycin, VSE = Vancomycin-sensible Enterokokken ZVK = zentraler Venenkatheter. Autor, Jahr (Lit.) Land Population Anteil besiedelt Anteil infiziert Kontrollstrategien Kommentar Green 1991 (50) USA Lebertransplantation n = 49 36/49 (73 %) 3/49 (6 %) Kontaktisolierung Alle nosokomial erworben, aber viele unterschiedliche PFGE-Typen Malik 1999 (97) USA NICU n = 82 33/82 (40,2 %) 2/33 (6 %) Surveillance (wöchentlich) Kontaktisolierung Kohortierung (Personal) Erfolgreiche Intervention Reduktion der Besiedlung um 33% Pädiatrie 5/51 (9,8 %) k. A. – 0 Die meisten Frühund Neugeborenen (61 %) wurden in den ersten Lebenswochen mit VSE besiedelt Erfolgreiche Intervention. Surveillance (wöchentlich) Schulung, Kontaktisolierung Alkoholische Kohortierung (Personal) Händedesinfektion Umgebungsdesinfektion Reduktion des Vanco-Restriktion Vanco-Gebrauchs um 77 % E. faecium Ausbruch Toledano 2000 (168) Israel Pädiatrie n = 51 NICU n = 84 NICU 0% Rupp 2001 (146) USA NICU n = 122 28/122 (23 %) Van B E. faecium Ausbruch Maximale Prävalenz: 58,6 % Gray 2000 (48) UK Kinderklinik n = 67 Onkologie 38 % Hepa/Gastro 11 % PICU 2,3 % Nephrologie 1,5 % 5/67 (7,5 %) HICPAC-Guideline k. A. Henning 1996 (58) USA Onkologie n=73 23/73 (32 %) 6/72 (8,2 %) Surveillance (2-wöchentlich) Kohortenisolierung Kittel- und Handschuhpflege Vanco-Restriktion Erfolgreiche Intervention 11/90 (12 %) 3/11 (27 %) Surveillance (wöchentlich) Kontaktisolierung Erfolgreiche Intervention. Signifikante Reduktion des Vanco-Gebrauchs E. faecium Ausbruch Rubin 1992 (145) USA Onkologie n = 90 E. faecium Ausbruch Vanco-Restriktion Nourse 1998 (119) Irland Onkologie n = 74 14/74 (19 %) 2/74 (2,7 %) Gezielte Surveillance Multibarrierekonzept plus Antibiotikarestriktion 25 % aller Proben der unbelebten Patientenumgebung kontaminiert Erfolgreiche Intervention 24/48 (50 %) 0 Kohortenisolierung Kittel- und Handschuhpflege Händedesinfektion Teico-Restriktion Erfolgreiche Intervention E. faecium Ausbruch Schuster 1998 (150) Deutschland Onkologie n=48 Van A E. faecium Singh-Naz 1999 (159) USA Hämatologie-Onkologie n = 123, davon 97 auswertbar 29/123 (24%) bzw. 30 von 97 (31 %) 0 HICPAC-Guideline VRE-Bakteriämie bei einem KMT Patienten. 2 Cluster in der PFGE Caretto 2000 (22) Italien Onkologie: Stammzelltransplantation n=3 1,5 % (Patientenzahl ?) k. A. k. A. Erfolgreiche Therapie mit Quinupristin/Dalfopristin plus Explantation des ZVK Van A E. faecium Elsner 2000 (36) Deutschland Universitäts-Kinderklinik n = 32 Dialyse n=4 Kardio n=11 Ltx n=5 Van A E. faecium Ausbruch NICU n=4 Sonstige n=8 4/32 (12,5 %) Surveillance (belebtes Erfolgreiche Interund unbelebtes Umfeld) vention Kontaktisolierung Händedesinfektion Umgebungsdesinfektion Werner 2003 (181) Deutschland PICU Universitäts-Kinderklinik n =3 3/3 k. A. 3/3 2xHWI 1x Wundinfektion 264 Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Quinupristin-Dalfopristin resistenter VR-E. faecium Übersicht Enterokokkeninfektionen: klinische Krankheitsbilder Enterokokken sind anteilsmäßig bedeutende Erreger vorwiegend nosokomial erworbener, nicht selten polymikrobieller Infektionen (26, 33, 51, 107, 110, 111). Die klinische Manifestation und der Schweregrad der Infektionen sind unabhängig vom Resistenzprofil der Erreger (33, 87, 105). Enterokokken verursachen vor allem Harnwegsinfektionen (meist onkologische Patienten, Kinder mit angeborenen Fehlbildungen des Harntraktes oder mit Harnwegskatheter), seltener Bakteriämien (27) oder Sepsisepisoden bei Patienten mit zentralem Venenkatheter (6, 22, 94), Endokarditiden mit oder ohne Assoziation zu Implantaten (81), postoperative Wundinfektionen nach intraabdominellen Einriffen (11, 38), Wundinfektionen bei Verbrennungspatienten (37), Peritonitis bei Peritonealdialyse (36) und Infektion eines VP-Shunts (93, 112). Bei einem onkologischen Patienten unserer Abteilung (12 Jahre, ALL-Rezidiv) kam es (1998) zu einer hämorrhagischen Enterokolitis mit Darmperforation. Im Aszites und im durchwanderten Darmresektat wurden Vancomycin-resistente E. faecium (Van A) nachgewiesen. Nach den oben erwähnten NNIS Daten wurden im Erfassungszeitraum von 1992–1999 Enterokokken bei 10,7 % von 2.293 erfassten Infektionen mit positiver Blutkultur, bei 9,6 % aller 1.331 erfassten Harnwegsinfektionen und 0,9 % aller 1.848 erfassten Pneumonien nachgewiesen (1, 113). Als Pneumonieerreger ist VRE nicht von Bedeutung; eine Ausnahme sind neonatologische Intensivpatienten, wenn sich bei schwerstkranken Frühgeborenen die (Beatmungs-)Pneumonie in das klinische Gesamtbild einer late onset Sepsis einfügt. Die Letalität der durch Enterokokken (mit)verursachten Sepsis bei der in 40– 60 % weitere Erreger in der Blutkultur nachgewiesen werden wird mit 25–55 % angegeben (27, 48, 49, 105, 137). Möglicherweise ist die VRE Infektion eher ein Indikator für den schlechten Allgemeinzustand, die Abwehrschwäche und die Multimorbidität der betroffenen Patienten, als ein unabhängiger Letalitätsfaktor (87). Anderseits zeigen gerade multimorbide Intensivpatienten eine signifikant erhöhte Letalität bei nosokomialen Infektionen, wenn die initiale empirische Therapie gegen resistente Erreger unwirksam ist (33, 75, 99). Prävention und Kontrolle von VRE in der Pädiatrie Die Kontrolle der nosokomialen Ausbreitung von VRE kann vorbehaltlich der speziellen biologischen Eigenschaften und Übertragungswege anderer Erreger als Modell für die Eindämmung multiresistenter Bakterien im Krankenhaus verstanden werden (11, 33, 60, 109, 111). Die trotz der CDC-Empfehlungen von 1995 (60) kontinuierlich ansteigende Prävalenz von VRE in US-amerikanischen Krankenhäusern wird der fehlenden praktischen Umsetzung eines interdisziplinären Eindämmungskonzeptes angelastet (98, 110, 125, 151). In Tabelle 2 sind die wichtigsten Informationen zu den bislang verfügbaren Studien aufge- führt, die sich mit VRE-Ausbrüchen in pädiatrischen Patientenkollektiven beschäftigen. Die Kontrolle (Eindämmung) wurde immer durch eine Kombination verschiedener Barrieremaßnahmen erreicht, so dass der spezielle Nutzen einzelner Komponenten nicht isoliert beurteilt werden kann. Exemplarisch ist in Abbildung 3 der Hygienestandard am Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn aufgeführt (siehe auch 26, 33, 111, 121). Prävention durch den restriktiven Gebrauch von Glycopeptiden Das Hospital Infection Control Practices Advisory Committee [HICPAC] der CDC hat 1995 Empfehlungen zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung der Vanco-Resistenz gegeben, die auch Hinweise zur Surveillance (Analabstrich) zum Ausschluss einer Besiedlung mit VRE: • bei allen Neuaufnahmen und Übernahmen aus anderen Krankenhäusern • bei Patienten mit chronischen Wunden unter der intensiven Chemotherapie Kontaktisolierung der besiedelten Patienten für die gesamte Dauer der intensiven Chemotherapie • Einzelzimmer1, patientenbezogene Kittel, Handschuhe, hygienische Händedesinfektion • Patientenbezogene Pflegehilfsmittel, Stethoskop im Zimmer • Umgebungsdesinfektion der Handkontaktflächen mit DGHM-gelistetem Desinfektionsmittel (Dosierautomat) einmal pro Schicht, Fußboden arbeitstäglich (78) • Isolierungshinweis an der Zimmertür, Markierung der Patientenakte (VRE-Alert) • Pflege ausschließlich durch examiniertes, erfahrenes Personal • Supervision und Unterstützung durch Hygienefachpersonal • Diagnostische ‚Ausflüge’ außerhalb des Zimmers minimieren, diagnostische • Kooperationspartner (z. B. Radiologie) vorab informieren und instruieren Information und Weiterbildung (Gespräche, Handouts) • Ärztinnen und Ärzte, Schwestern und Pfleger, Physiotherapeuten, psychosoziales Personal • Patienten und Eltern (auch die nicht betroffenen!) • Reinigungsteam Abteilungsinterne Antibiotika-Leitlinie • Restriktiver Einsatz von Glycopeptiden (hier: Teicoplanin, Vancomycin nicht in Gebrauch) • Primärtherapie der febrilen Neutropenie mit Piperacillin-Tazobactam • Clostridium difficile-assoziierte Erkrankungen werden primär mit Metronidazol (po. oder iv.) therapiert (nur symptomatische Patienten) 1 Die Patienten und ihre Angehörigen dürfen z. B. für Spaziergänge im Klinikgarten die Station verlassen, sollen jedoch direkte und indirekte Kontakte (über Gegenstände) zu anderen Patienten vermeiden. Abbildung 3: Hygienestandard „Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE)“ Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Zentrum für Kinderheilkunde, Universitätsklinikum Bonn 265 Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht Eindämmung von VRE enthalten. Vor dem ungezielten und unbegründeten Einsatz von Vancomycin wird gewarnt und es sind Leitlinien für den sinnvollen Einsatz von Vancomycin definiert worden (60). Diese nicht nach dem Grad der wissenschaftlichen Evidenz kategorisierten Empfehlungen wurden von anderen Fachgesellschaften übernommen (152) und sollten als Grundlage für die Ausarbeitung abteilungsbezogener Leitlinien (47, 151) genutzt werden (67, 91, 119). Eine aktuelle Zusammenstellung findet sich bei DeLisle u. Mitarb. (33) und bei Nourse u. Mitarb. (121). In der Pädiatrie sind v. a. der prophylaktische Einsatz von Vanco oder Teico zur Vermeidung katheterassoziierter Infektionen (123, 154), der primäre Einsatz von Vanco bei Clostridium difficile-assoziierter Diarrhoe (43, 157) und der empirische Einsatz von Vancomycin oder Teicoplanin in der ersten Stufe der antibakteriellen Chemotherapie bei febriler Granulozytopenie abzulehnen (156). Insgesamt sollte der empirische Einsatz von Glycopeptiden eingeschränkt werden: Übersichtsarbeiten zu Publikationen mit pädiatrischen Patientenkollektiven (beste Übersicht bei 73) zur praktischen Umsetzung der HICPACEmpfehlung zeigen, dass Vancomycin nur bei 5,4 % bis 46 % (91) der Therapiekurse indiziert war (59, 65, 67, 91, 121, 160). Zusätzlich wurde Vanco in zu niedriger Dosierung verordnet und das zeitliche Muster sowie die Dauer der perioperativen Vanco-Prophylaxe waren wenig durchdacht. Die kritische Überprüfung der „üblichen“ Indikationen im Zusammenhang mit nosokomialen VREEpidemien führte in allen Studien zu einer signifikanten Abnahme der Vanco-Verordnungen, z. B. bei Rupp u. Mitarb. um 77 % (147). Nourse u. Mitarb. (121) reduzierten durch neue Hygieneund Antibiotikastandards, regelmäßige Schulungen und Supervision durch Infektiologen den Einsatz von Cefotaxim um 24 %, Ceftazidim um 15 %, Vanco um 55 % und Teico um 85 %. Jones u. Mitarb. (Australien, 2001) errechneten für den inadäquaten Gebrauch des Vanco in ihrer Klinik vermeidbare Kosten von US $ 9.500 in 6 Monaten (65). Quale u. Mitarb. ersetzten die Cephalosporine der 3. Generation durch Piperacillin/Tazobactam und begrenzten den Einsatz von Vancomycin und Clindamycin. Die Prävalenz der VRE-Besiedlung sank daraufhin deut- lich (15 % vs. 47%) (136). Die empirische Therapie der febrilen Neutropenie mit Piperacillin-Tazobactam statt mit einer Ceftazidim-Monotherapie senke die Nachweisrate von VRE auf einer onkologischen Station von 57 % auf 19 % (p < 0,001) (10). Von US-amerikanischen Autoren und Fachgesellschaften und von der British Society of Antimicrobial Chemotherapy (103, 152, 178) sind Leitlinien zur Eindämmung der zunehmenden Antibiotika-Resistenz in den jeweiligen Gesundheitssystemen publiziert worden. Das Problem multiresistenter Erreger wie VRE, MRSA sowie gramnegativer Erreger mit „Extended Spektrum-Betalaktamase“(29, 138) verdeutlichen, warum sich Antibiotika-Kommissionen auch aus infektionspräventiven Gründen mit dem evidenzbasierten, restriktiven und gezielten Einsatz der Antibiotikaprophylaxe und -therapie auseinandersetzen müssen. Screening auf VRE Die frühzeitige Identifizierung von VREbesiedelten Patienten ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Eindämmungskonzeptes (33, 111). Alle Enterokokken-Isolate aus pädiatrischen Hochrisikoabteilungen (siehe Abb. 3) sollten routinemäßig auf ihre Empfindlichkeit gegenüber Vancomycin getestet werden. Bei Nachweis von VRE sollten Analabstriche aller Kontaktpatienten (auf Intensivstationen: aller Patienten) auf VRE untersucht werden, um das Ausmaß des Problems offen zu legen und ggf. die Isolierung und Kohortierung der besiedelten Patienten organisieren zu können. Im Verlauf sollten Kontrolluntersuchungen nicht häufiger als zweimal pro Woche durchgeführt werden. Patienten, die aus Hochrisikoabteilungen anderer Kliniken oder aus Pflegeheimen übernommen werden, sollten bei Aufnahme auf die Besiedlung mit multiresistenten Erregern untersucht werden (Abstrich Nase, Rachen, Anus, Devices). Erst wenn die vereinbarten und supervidierten Maßnahmen zur Kontrolle und Eindämmung eines VRE-Ausbruchs nicht zum Erfolg führen, ist auch das Personal zu untersuchen (77). Rhinehardt u. Mitarb. berichteten von einer Enterococcus faecalis Epidemie (insgesamt 78 Patienten einer kinderchirurgischen Abteilung), die 266 erst nach Beurlaubung einer besiedelten Krankenschwester eingedämmt werden konnte (140). Information durch das mikrobiologische Labor Das mikrobiologische Labor ist für die standardisierte und qualitätsgesicherte Identifizierung jedes VRE-Isolates und für die zeitnahe Information der auf Station verantwortlichen Ärztinnen und Ärzte verantwortlich. Vom Labor sollte eine vorläufige Meldung schon beim ersten begründeten Verdacht erfolgen (manuelle Ablesung des Agardiffusionstests oder des Mikrodilutionsansatzes nach vollen 24 Stunden Bebrütung), ohne die Bestätigungsteste (z. B. E-Test, Nachweis von VanA oder VanB mit der PCR) abzuwarten. Dazu ist es erforderlich, Vanco in die primäre Auswahl der getesteten Antibiotika mit aufzunehmen und jedes Enterokokkenisolat aus Intensivabteilungen, aus der Onkologie und der Neonatologie auf seine Empfindlichkeit gegenüber Vanco zu testen. Die Kommunikation zwischen dem Labor und dem Behandlungsteam muss dazu auch an Wochenenden und Feiertagen sicher gestellt sein. Ansonsten droht die rasche Ausbreitung von VRE in einer Abteilung mit erheblichen Folgekosten. Ärztliche Anordnung der Isolierung, Patienten- und Elterngespräch Prinzipiell sollte immer über die Möglichkeit einer ambulanten Betreuung des VRE-besiedelten Patienten nachgedacht werden Bei Hospitalisierung wird die Isolierung im Einzelzimmer (bei Ausbrüchen in einer Kohorte) nach dem Hygienestandard für VRE von den verantwortlichen Ärztinnen und Ärzten mündlich und schriftlich angeordnet (174). Der Isolierungsstandard sollte über die Hygienekommission und die Krankenhausleitung den Status einer Dienstanweisung erhalten, um zeitraubende Diskussionen zu vermeiden und die Compliance zu verbessern. Das ärztliche Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht Gespräch mit den Patienten (bzw. den Angehörigen) muss unmittelbar folgen und kann durch Handouts nur ergänzt, nicht aber ersetzt werden. Gemeinsam mit den Patienten bzw. den Angehörigen und dem Behandlungsteam ist zu überlegen, wie die Zeit der Isolierung für den Patienten positiv gestaltet werden kann. Die konsequente Kontaktisolierung ist bei Klein- und Schulkindern im Vergleich mit Erwachsenen deutlich personalaufwendiger und für die Patienten psychisch sehr belastend. Sie darf auf keinen Fall zu einer quantitativen (Überwachung, Kontakt) oder qualitativen (Diagnostik und Therapie) Reduktion der medizinischen Versorgung oder zu einer psychosozialen Isolierung und Stigmatisierung der Patienten und ihrer Familien führen (163). Eine genaue Information der Eltern wirkt sich über indirekte Kontrollmechanismen verstärkend auf die Compliance des Behandlungsteams mit dem Hygienestandard aus (151). Information und Koordination, Personalschlüssel Das Hygienefachpersonal sollte am Tag der VRE-Meldung ein Gespräch mit allen an der Betreuung des Patienten beteiligten Berufsgruppen führen (auch mit den Physiotherapeuten und den Mitarbeiter des Reinigungsteams), in dem über die Isolierungsmaßnahmen informiert und das gemeinsame Vorgehen abgestimmt wird. Ein Hygienedatenblatt zu VRE ist im Stationsalltag von Vorteil. Der Personalschlüssel muss der aktuellen Arbeitsbelastung angemessen sein, weil nur bei ausreichenden Personalressourcen die lückenlose Einhaltung des Hygienestandards möglich ist (40, 53, 54, 119, 146). Das Risiko einer nosokomialen Übertragung von VRE ist bei räumlicher Nähe zu einem besiedelten Patienten und bei Pflege durch eine Krankenschwester, die für bereits besiedelte oder infizierte Patienten gleichermaßen zuständig ist, signifikant erhöht (8, 17, 18, 111). Unter Umständen erfordert die Eindämmung von nosokomialen Epidemien eine vorübergehende Neuorganisation der Personalverteilung, z. B. um auch die Versorgung kohortieren zu können: eine Schwester/ein Pfleger sollte ausschließ- lich VRE-besiedelte/-infizierte Patienten betreuen. Jochimsen u. Mitarb. konnten durch Kohortierung die Compliance mit dem Hygienestandard von 22 % auf 88 % erhöhen und die Prävalenz der VRE-Besiedlung von 5,9% auf 0,8% senken (63, 77). beim Windelwechseln im Krankenhaus und beim Waschen im Anogenitalbereich immer Handschuhe zu tragen, auch wenn die Windel keinen Stuhl enthält. Patientenbezogene Schutzkittel Händedesinfektion, Einmalhandschuhe Eine entscheidende Maßnahme zur Eindämmung der Ausbreitung von VRE und anderen nosokomialen Infektionserregern ist die hygienische Händedesinfektion (9, 76, 176) vor und nach jedem Kontakt mit einem VRE-besiedelten Patienten sowie nach Handkontakt mit Gegenständen oder Oberflächen im Patientenzimmer (117, 118, 131, 176). In einer Studie von Vidal-Trecan u. Mitarb. desinfizierten sich 88 % aller Krankenschwestern vor dem Verlassen des Isolierzimmers die Hände, jedoch nur 39 % der Ärzte; beim Gebrauch von Einmalhandschuhen waren die Unterschiede noch offensichtlicher (73 % vs. 22 %) (174). Der Grund hierfür ist kein Informations- oder Ausbildungsdefizit und auch nicht die fehlende Zeit sondern schlicht mangelnde Einsicht und Selbstdisziplin. In einer solchen Situation sollte das zuständige Pflege- und Hygienefachpersonal von der Krankenhausleitung autorisiert werden, als „Anwalt des Patienten“ die Einhaltung des Hygienestandards aktiv einzufordern (151). Patientennahe, fest installierte Spender für die Händedesinfektion und ein begleitendes Angebot zur Hautpflege können die Compliance mit der Händedesinfektion auch ohne „Hygienepolizei“ verbessern. Da auch unter günstigen Bedingungen keine 100 %ige Compliance mit der Händedesinfektion erreicht wird (132, 178), werden zusätzlich nicht sterile Einmalhandschuhe bei Betreten des VRE-Isolierzimmers angezogen und vor dem Verlassen des Zimmers abgelegt (16, 41, 151, 166, 176). Der Gebrauch von Einmalhandschuhen senkt die VRE-Kontaminationsrate der Hände um 70 % (166, 178). Auch nach dem Gebrauch von Einmalhandschuhen ist eine hygienische Händedesinfektion erforderlich. Bei Säuglingen und Kleinkindern sind 267 Beim Betreten des Isolierzimmers ist ein patientenbezogener Schutzkittel anzulegen, der vor dem Verlassen des Zimmers (vor der abschließenden Händedesinfektion) wieder abgelegt wird und im Zimmer verbleibt (8, 60). Patientenbezogene Schutzkittel oder Schürzen reduzieren das Risiko einer Kontamination der stationsbezogenen Schutzkleidung, die zum Ausgangspunkt einer nosokomialen Übertragung auf andere Patienten werden kann. Vier von fünf bis 2003 publizierte Studien weisen auf eine Nutzen dieser Maßnahme hin (33, 111). Lediglich Slaughter u. Mitarb. fanden (161) bei internistischen Intensivpatienten keinen signifikanten Unterschied in Bezug auf die nosokomiale Übertragung von VRE (in beiden Gruppen ca. 25 %). Diese Studie ist jedoch kritisiert worden, weil es in beiden Gruppen häufig zu Protokollverletzungen im Sinne einer Abweichung vom vereinbarten Hygienestandard kam (111). Putzniak u. Mitarb. fanden auf einer internistischen Intensivstation im Zeitraum ohne Schutzkittel eine mehr als doppelt so hohe Inzidenzdichte (ID) der VRE-Besiedlung, wie in der Phase mit Schutzkittel (19,6 vs. 9,1 neue Fälle bezogen auf 1.000 Patiententage) (135). Srinivasan u. Mitarb. konnten dies bestätigen (ID 18 vs. 37,8/1.000 Patiententage) (164). Die durch Kittel verursachten Mehrkosten stellen durch den Effekt auf die Übertragungsrate eine effiziente Investition dar (135). Vom Pflegepersonal zu Hause gewaschene Pflegeuniformen waren vor Beginn der Tätigkeit in 39 % und nach der Schicht in 54 % mit MRSA, VRE oder Clostridium difficile kontaminiert (129). Zachray u. Mitarb. fanden eine VRE-Kontamination auf 37 % aller Schutzkittel (188). Pflegebereichskleidung darf nicht zum Waschen mit nach Hause genommen werden. In Deutschland ist nach der Unfallverhütungsvorschrift der Arbeitgeber in Bereichen mit erhöhter Infektionsgefährdung Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht für die Bereitstellung und desinfizierende Reinigung der Berufsbekleidung des Personals verantwortlich. Auch die Kittel von in der Ausbildung befindlichen Medizinstudenten sollten diesem Standard genügen und ggf. vom Haus gestellt werden (92). Monitore, Pflegemittel, Stethoskop, Patientenkurve Überwachungsmonitore und die zugehörigen Module und Kabelverbindungen (37), Pulsoximeter (184), Blutdruckmanschetten (176) und Infusionspumpen (37), Inhalationsgeräte, Sondenzubehör (100), Thermometer (15, 89, 133), Waschschüsseln, bei Neugeborenen und Säuglingen eine Tischwaage, Verbandsmaterial und Hautpflegemittel (36) müssen dem isolierten Patienten strikt zugeordnet sein oder vor dem Einsatz bei anderen Patienten sorgfältig desinfiziert werden (114). Wenn möglich sollte ein patientenbezogenes Stethoskop zur Verfügung stehen, das nach Gebrauch mit Alkoholtüchern desinfiziert werden kann (13, 37, 64, 117, 122, 149, 188). Auch die bei Ärztinnen und Ärzten häufig berührten Bedienelemente von Hausfunk-Geräten (pager) können zum Vehikel einer VRE Übertragung werden (158). Wenn die Dokumentation über ein handschriftlich geführtes Krankenblatt erfolgt, sollten Kontaminationsketten durch die Kurvenvisite unbedingt vermieden werden. Die Patientenkurve und -akte sollte mit einem VRE-Aufkleber besonders gekennzeichnet sein. Bei Verwendung eines softwaregestützten Informations- und Dokumentationssystems sollte die elektronische Patientenakte mit einem Cave-Eintrag (automatischer Warnhinweis) versehen werden (8, 11, 119). Während der Patientenbetreuung genutzte Kugelschreiber müssen vor Verlassen des Zimmers mit Alkoholtüchern desinfiziert werden (31, 39). Geschirr sollte in speziellen Spülmaschinen mit thermischer Desinfektion aufbereitet werden. Umgebungsdesinfektion, Mobiliar, Bettwäsche Die aktuelle Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch-Institut (RKI) zu „Anforderungen an die Hygiene bei Reinigung und Desinfektion von Flächen“ (78) hat eine über Jahre anhaltende fachliche Kontroverse um die Routinedesinfektion von Oberflächen im Krankenhaus auf sehr konstruktive Weise beendet. In dieser evidenzbasierten Empfehlung wird explizit auf VRE Bezug genommen. Die Bereiche in Zentren für Kinderheilkunde, in denen Patienten mit erhöhtem Risiko einer VRE-Besiedlung und -Infektion behandelt werden (Tab. 1), sind „Bereiche mit besonderem Infektionsrisiko“ bzw. „…mit Patienten, die Erreger so an oder in sich tragen, dass im Einzelfall die Gefahr einer Weiterverbreitung besteht.“ Daher sollte zumindest arbeitstäglich eine Desinfektion aller Handkontaktflächen und auch des Fußbodens mit einem DGHM-gelisteten Flächendesinfektionsmittel stattfinden (78, 117, 118), von einer Sprühdesinfektion ist dabei abzusehen (17, 18). Auch führende USamerikanische Experten teilen inzwischen die Auffassung, dass die unbelebte Umgebung des Patienten und damit die Umgebungsdesinfektion eine wesentliche Rolle in der Übertragung bzw. Eindämmung von VRE im Krankenhaus spielen (17, 147, 148, 176). In den “Guidelines for Isolation Precautions in Hospitals” der CDC (41) findet sich folgende Empfehlung: “In addition to thorough cleaning, adequate disinfection of bedside equipment and environmental surfaces (e. g., bedrails, bedside tables, carts, commodes, doorknobs, faucet handles) is indicated for certain pathogens, especially enterococci, which can survive in the inanimate environment for prolonged periods of time.” In der aktuellen Richtlinie zur Prävention opportunistischer Infektionen bei Patienten, die eine Stammzelltransplantation erhalten (24), steht im Abschnitt zur Eindämmung von VRE: “Disinfect patient rooms and equipment, including surfaces of the hospital ward environment (e.g., floors, walls, bed frames, doors, bathroom surfaces) with an FDAor EPA-registered disinfectant.” Alle Oberflächen des Mobiliars im Krankenzimmer müssen mit einem DGHM-gelisteten Flächendesinfektions- 268 mittel nach dem Einstundenwert desinfiziert werden können (24, 149, 176). Das Reinigungspersonal sollte vom Arbeitgeber geschult und vom Hygienefachpersonal vor Ort angeleitet werden. Da sich gerade in diesem Bereich durch den extremen Wettbewerb der Anbieter ein Niedriglohnsektor etabliert hat, sind die Personalbesetzung, das Sprachverständnis und der Ausbildungsstand der Reinigungskräfte oft begrenzt. Diese Situation wird den gesteigerten Hygieneanforderungen in Risikobereichen im Krankenhaus nicht gerecht. Alle bei der Flächendesinfektion verwendeten Textilien sind sofort zu entsorgen (Einmalmaterial) oder einer desinfizierenden Aufarbeitung (z. B. 95 °C Wäsche) zu unterziehen (78). Alle Kissen, Decken und Bezüge (auch von Sitzmöbeln oder Spielecken) müssen einem desinfizierenden Reinigungsverfahren oder einem Waschgang bei 65 °C für mindestens 10 min standhalten (184). Noskin u. Mitarb. fanden sowohl nach 72 Stunden als auch nach einer Woche VRE auf zuvor kontaminierten Sitzpolstern (118). Wilcox u. Mitarb. fanden bis zu 18 Stunden nach Kontamination VRE auf trockenen Baumwolltüchern (183). Die Bettwäsche ist täglich zu erneuern, Kissen und Decken sollten in dieser Situation einmal pro Woche in die Krankenhauswäsche gegeben werden. Vorsicht ist bei Spezialbetten geboten, deren Desinfektion nicht vom eigenen Hygienefachpersonal überwacht wird. Orr u. Mitarb. (Newcastle, UK) fanden VRE und MRSA auf den „sauberen“ Bezügen eines Spezialbetts, das landesweit an Intensivstationen vermietet wird (124). Toilette und Nasszelle Patienten, die alt genug und in ausreichendem Allgemeinzustand sind, Toilette und Dusche zu benutzen, muss eine eigene Nasszelle und Toilette (oder ein eigener Toilettenstuhl) zur Verfügung stehen (116). Andernfalls müssen die sanitären Anlagen (inklusive der Armaturen) nicht nur arbeitstäglich, sondern nach jedem Gebrauch desinfiziert werden (DGHM-gelistetes Flächendesinfektionsmittel, ggf. in höherer Konzentration, Einwirkzeit beachten). Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht Spielzeug Suppressionsbehandlung mit Ramoplanin Kinder, die wegen einer Besiedlung oder Infektion mit VRE isoliert sind, dürfen wie alle Kinder, die pathogene Erreger ausscheiden, kein Spielzeug mit anderen Kindern der Station austauschen (55, 58). Kuscheltiere, Schmusedecken usw. müssen bei 60 °C waschbar sein. Isolierten Kindern sollte andererseits großzügig gestattet werden, ihr Spielzeug von zu Hause ins Krankenhaus holen zu lassen. Ob Computertastaturen (z. B. Notebooks), Fernbedienungen von Fernseher oder Videogerät oder das Steuerungselement eines Computerspiels effektiv desinfiziert werden können, ist nicht ausreichend untersucht (16). Ein Versuch mit Alkoholtüchern bietet sich an (149). Sanierungsversuche VRE-besiedelter Patienten mit oralen Antibiotika sind meist auch dann auf längere Sicht erfolglos, wenn die Erreger in vitro empfindlich sind (178). Die gastrointestinale Besiedlung mit VRE kann durch die orale Behandlung mit Ramoplanin, einem nicht resorbierbaren Glycolipodepsipeptid, erfolgreich supprimiert werden (186). So können Hochrisikopatienten, die gastrointestinal mit VRE besiedelt sind, ohne VRE-Infektion durch die Phase der Granulozytopenie gebracht werden (70). Bislang ist diese Substanz nur in den USA. für Patienten im Alter über 16 Jahre in experimentellen Protokollen verfügbar. Ambulante Betreuung von VRE-besiedelten Patienten Therapieoptionen bei VRE Infektionen im Kindesalter Nourse u. Mitarb. (120, 121) fanden mit VRE besiedelte Kinder in der ambulanten Betreuung nicht nur unter den onkologischen Patienten sondern auch bei Patienten mit Cystischer Fibrose und Patienten nach Lebertransplantation (2,9 %, 7,7 % und 8,3 %) (79). In den ambulanten Phasen der Behandlung sollten VRE-besiedelte Patienten möglichst am Ende von Sprechzeiten in separate Untersuchungszimmer einbestellt werden und sich nicht im allgemeinen Wartebereich der Ambulanz aufhalten (58). Bei der körperlichen Untersuchung des Patienten sind Kittel und Handschuhe zu tragen, nach dem Gebrauch der Handschuhe sind die Hände zu desinfizieren. Alle Kontaktoberflächen und mit dem Patienten in Kontakt gekommene Utensilien müssen sorgfältig desinfiziert werden (121). Nach eigener Erfahrung müssen pädiatrisch-onkologische Patienten, bei denen während der Induktionstherapie eine Besiedlung mit VRE auftritt, meist bis zum Ende der intensiven Behandlung (bis zur immunologischen Erholung) in diesem Sinne isoliert werden. Die Therapie von VRE-Infektionen sollte sich immer an den Ergebnissen der Empfindlichkeitstestung orientieren und dabei nach Möglichkeit synergistische Effekte zwischen kombinierten Antibiotika unterschiedlicher Klassen ausnutzen (81, 101). Dabei ist die Bestimmung der MHK im E-Test mitunter wichtig für den klinischen Einsatz. Zum Beispiel kann die Empfindlichkeit hochgradig aminoglycosidresistenter Stämme (Leitsubstanz Gentamicin) nicht durch die Kombination mit einem Betalaktam gesteigert werden, weil sie auf einer enzymatischen Inaktivierung des Aminoglycosids und nicht auf einer verminderten Durchlässigkeit der bakteriellen Zellwand beruht (26). Bezüglich der chirurgischen Sanierung von Infektionsherden und der Entfernung von Devices gelten ähnliche Überlegungen wie bei MRSA (frühzeitige Intervention). Harnwegsinfektionen durch VRE können oft mit Nitrofurantoin oder Fosfomycin behandelt werden, wenn das Isolat in vitro sensibel ist (70). Mit einer Tagestherapiedosis Fosfomycin (150 mg/kg/Tag) werden ca. 2 mmol/kg Natrium zugeführt. Fluorchinolone, wie z. B. das Levofloxacin, sind bei nachgewiesener in vitro Wirksamkeit eine Alternative, im Kindesalter jedoch nicht zugelassen. 269 Ein Harnwegskatheter sollte bei VRE-Infektion entfernt oder gewechselt werden. Gray u. Mitarb. berichten über 8 Kinder (17 Monate bis 15 Jahre) mit Infektion durch Vancomycin-resistente E. faecium (6 Bakteriämien, zwei Peritonitiden), von denen 7 mit Quinupristin-Dalfopristin (QD) erfolgreich behandelt wurden. Ein Patient verstarb nach einem Rezidiv der Infektion nach Absetzen des QD (49). Von 19 pädiatrischen Patienten nach Lebertransplantation mit Infektion durch Vancomycin-resistente E. faecium wurden 74 % durch QD geheilt (173). Raad u. Mitarb. behandelten 56 erwachsene onkologische Patienten mit Infektion durch Vancomycin-resistente E. faecium mit QD plus Minocyclin (137), und waren in 68 % erfolgreich. VRE mit VanB-Phänotyp sind in vitro Teicoplanin-sensibel. Trotzdem ist die Therapie der Wahl nicht Teicoplanin, weil die VanB exprimierenden VRE im Verlauf ebenfalls Teicoplaninresistent werden können (56, 71). Lautenbach u. Mitarb. fanden keinen signifikanten Überlebensvorteil bei Patienten mit VRE-Bakteriämie, die mit Chloramphenicol behandelt wurden (80). Linezolid Linezolid [PNU-100766] (Zyvoxid®, Pharmacia) ist das erste Antibiotikum aus der neuen Klasse der Oxazolidinone mit bakteriostatischer Wirkung gegen grampositive Bakterien durch Hemmung der ribosomalen Proteinbiosynthese (130). Es kann sowohl i. v. als auch p. o. verabreicht werden (Bioverfügbarkeit nahe 100 %) (2, 74) und es ist sowohl gegen Vancomycin-resistente E. faecium, als auch gegen VR-E. faecalis bakteriostatisch wirksam (52, 68, 69, 72, 130). Nach den bislang vorliegenden Daten scheint die Linezolid-Clearance bei Kindern unter 12 Jahren beschleunigt zu sein (66), so dass eine Dosis von 2 (–3)310 mg/kg KG pro Tag empfohlen wird (72). Die Möglichkeit der oralen Gabe von Linezolid (Tabletten, Granulat) in zwei bis drei Einzeldosen pro Tag eröffnet die Option einer ambulanten Fortsetzung der initial intravenös applizierten Therapie („oral follow up“) (88). Linezolid ist dabei das erste, gegen MRSA und Vancomycin-resistente Hyg Med 29. Jahrgang 2004 – Heft 7/8 Übersicht Enterokokken wirksame Antibiotikum, das per os verabreicht werden kann (68, 69, 104, 130). Einzelfallberichte sprechen für eine Wirksamkeit von Linezolid bei E. faecium-Meningitis (190). Beim Linezolid ist der renale Anteil an der Elimination mit 35 % als unveränderte Substanz (165) in Bezug auf Harnwegsinfektionen etwas günstiger als beim QuniupristinDalfopristin (s. u.) (12). Die häufigsten unerwünschten Wirkungen in pädiatrischen Studien sind Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe und Kopfschmerzen (68, 69, 96). Hämatotoxische Nebenwirkungen (Anämie, Thrombozytopenie) sind offensichtlich bei Kindern seltener als bei Erwachsenen (106). Linezolid hemmt die Monoaminooxidase und interagiert daher möglicherweise mit adrenergen und serotinergen Substanzen (96). Eine wichtige unerwünschte Wirkung des Linezolids, deren Bedeutung für die Pädiatrie noch nicht abschließend beurteilt werden kann, ist die sehr seltene (bis zum 25. 02. 2004 insgesamt 9 Patienten2) periphere Neuropathie bei prolongierter Anwendung (> 28 Tage), die sich in Einzelfällen auch als Neuropathie des Nervus opticus manifestiert (82). Neben regelmäßiger neurologischer Untersuchung ist ein augenärztliches Monitoring daher unter Linezolid zu empfehlen. Inzwischen sind auch Linezolid-resistente E. faecium isoliert worden (46). Quinupristin-Dalfopristin Quinupristin-Dalfopristin (QD, Synercid®, Aventis) ist eine ausschließlich parenteral verfügbare Kombination aus zwei synergistisch wirksamen Streptograminen. Durch die Blockierung der Proteinbiosynthese auf der Ebene der Ribosomen, wirkt QD gegen eine Reihe grampositiver Bakterien (inklusive MRSA und MRSE) bakterizid (42, 169). Da nur etwa 20 % des Quinupristin-Dalfopristin(QD) renal eliminiert werden ist es bei Harnwegsinfektionen durch VRE nicht Mittel der Wahl. Loeffler u. Mitarb. analysierten retrospektiv den Verlauf von 131 Infektionen (80 % Vancomycin-resistente E. fae- 2 Persönliche Kommunikation mit der Pfizer GmbH, 76032 Karlsruhe. cium) bei 125 pädiatrischen Patienten im Emergency-Use Programm (90). Klinisch erfolgreich waren 69 % der Behandlungen, in 78 % wurden die Erreger eradiziert. Die Standarddosis pro Tag beträgt 337,5 mg/kg als Kurzinfusion (49, 90). An unerwünschten Wirkungen wurden bei Erwachsenen in 36–50 % vor allem Myalgien und Arthralgien beobachtet (70, 138). Besonders häufig tritt dies auf bei Patienten mit erhöhten Leberwerten und solchen, die Mycophenolat oder Ciclosporin zur Immunsuppression erhalten (23). Bei Kindern sind diese Nebenwirkungen auch nach Lebertransplantation seltener (70, 173). Wegen der hohen Phlebitisrate bei periphervenöser Verabreichung ist zur Therapie mit QD ein zentraler Venenkatheter erforderlich. Ebenso wie beim Linezolid sind inzwischen QD-resistente VRE-Isolate beschrieben (181). Oft handelt sich dabei um erm-positive Mutanten, an deren strukturell modifizierte Ribosomen Makrolide, Lincosamine und Streptogramine nicht mehr binden können (88). In der Phase II Studie von Moellering u. Mitarb. (108) entwickelte sich bei 4,2% der VREIsolate eine Resistenz gegen QD (MHK ≥ 4,0 mg/l) (Patienten mit therapieresistenten intraabdominellen Infektionen). Die Entwicklung neuer Antibiotika und die ersten Berichte über deren erfolgreichen Einsatz gegen multiresistente Bakterien im Kindesalter erweitern die Behandlungsoptionen in therapierefraktären Fällen. Das Problem der bakteriellen Multiresistenz kann jedoch durch den Einsatz von antibakterieller Chemotherapie niemals beseitigt werden (138, 178). Literatur 1. Anonymus Monitoring Hospital-Acquired Infections to Promote Patient Safety – United States, 1990–1999. MMWR 2000; 49: 149–153. 2. Babcock HM, Ritchie DJ, Christiansen E, Starlin R, Little R, Stanley S: Successful treatment of vancomycin-resistant Enterococcus endocarditis with oral linezolid. Clin Infect Dis 2001; 32: 1373–1375. 3. Bates J, Jordens Z, Selkon JB: Evidence of an Animal Origin of Vancomycin-Resistant Enterococci. Lancet 1993; 342: 490– 491. 4. 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