und über das dritte Quartal
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und über das dritte Quartal
neunMonatsbericht 2013 Q3 2013 09/13 Kennzahlen Inhaltsverzeichnis Lagebericht Konzernbilanz 003Kennzahlen 006Lagebericht 015Konzernabschluss 015Konzernbilanz 017Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 019Kapitalflussrechnung 020Eigenkapitalveränderungsrechnung 021 Konzernanhang nach IFRS 032 Weitere Informationen 032Unternehmenskalender 032 Impressum Hinweis Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen im vorliegenden Bericht nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. 2 GuV Kapitalflussrechnung Kennzahlen Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzernanhang mybet Holding SE: Konzernkennzahlen nach IFRS Gewinn-und-VerlustRechnung 9m 2013 T€ 9m 2012 T€ Q1 2013 T€ Q2 2013 T€ q3 2013 T€ Q3 2012 T€ Bruttogesamtleistung 179.965 176.873 62.161 59.931 57.873 52.362 Gewinnauszahlungen -129.084 -127.609 -42.192 -44.629 -42.263 -37.396 Nettoumsatz 50.881 49.264 19.969 15.303 15.610 14.966 Sportwetten 26.013 23.223 11.031 7.015 7.967 6.101 Casino & Poker 17.453 15.449 6.611 5.787 5.055 5.532 Lotterien 2.683 5.006 898 940 845 1.015 Pferdewetten 3.796 4.463 1.065 1.315 1.416 1.534 831 1.050 364 246 230 737 50.247 48.567 19.769 15.086 15.392 14.634 1.225 8.772 467 456 303 276 EBITDA bereinigt** -1.451 1.958 805 -856 -1.398 -300 EBIT bereinigt** -3.980 -971 112 -1.745 -2.347 -975 EBITDA -1.451 9.696 805 -856 -1.398 -300 EBIT -3.980 6.766 112 -1.745 -2.347 -975 EBT -3.803 6.723 275 -1.652 -2.426 -979 Konzernergebnis -2.672 5.227 389 -1.165 -1.896 -1.303 -0,12 0,22 0,01 -0,05 -0,08 -0,06 Mitarbeiter (im Periodendurchschnitt) 182 177 175 182 190 173 Umsatz pro Mitarbeiter 280 278 114 84 82 87 sonstige Net Gaming Revenue (NGR) Sonstige betriebliche Erträge* Ergebnis je Aktie (€) * Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten den Entkonsolidierungserfolg aus der Veräußerung des deutschsprachigen Lotteriebereichs im zweiten Quartal 2012 in Höhe von 7.738 TEuro ** EBITDA/EBIT bereinigt exklusive Entkonsolidierungserfolg 3 09/13 Kennzahlen Lagebericht Bilanz Konzernbilanz 30.09.2013 T€ 31.12.2012 T€ 23.229 20.419 Latente Steuern 2.175 969 Cash-Bestand 8.343 14.884 Eigenkapital 25.892 28.520 Bilanzsumme 41.829 43.925 61,9% 64,9% Langfristige Vermögenswerte Eigenkapitalquote Umsatzentwicklung Sportwetten Casino & Poker Lotterien Pferdewetten Sonstige in Mio. Euro 9m 2012 23,2 5,0 15,5 4,5 49,3 1,1 0,8 9m 2013 26,0 17,5 2,7 50,9 3,8 0,4 Q1 2013 11,0 0,91,1 6,6 20,0 0,2 Q2 2013 7,0 5,8 15,3 0,9 1,3 0,2 Q3 2013 8,0 5,1 0,8 1,4 15,6 0 102030 4050 Ergebnisentwicklung EBITDA EBIT Bereinigtes EBITDA/EBIT vor Entkonsolidierung JAXX (in Tsd. Euro) 1.958 9m 2012 -971 -1.451 9m 2013 -3.980 805 Q1 2013 112 -856 Q2 2013 -1.745 -1.398 Q3 2013 -2.347 -4.000 -2.000 0 2.000 4 09/13 Kennzahlen lagebericht 1 Lagebericht Konzernbilanz Konzernzwischenlagebericht der mybet Holding SE zum 30.09.2013 Geschäft und Rahmenbedingungen / 1.1 Geschäftstätigkeit / Die mybet Holding SE ist die Konzernobergesellschaft der mybetGruppe, die in Europa zu den führenden Anbietern und Vermittlern von lizenzierten Glücksspielen zählt. Die Unternehmen der mybet-Gruppe bieten auf der Basis von eigenen Lizenzen und Genehmigungen Glücksspiele in Abhängigkeit von der jeweiligen landesrechtlichen Regelung auf dem europäischen Markt an. Über Online-Angebote wie mybet.com, mybet.de, mybet.it, pferdewetten.de oder serviapuestas.es sowie über Franchise-Wettshops werden die Produkte einer breiten Zielgruppe zur Verfügung gestellt. Zu den Zielmärkten gehören – neben dem Kernmarkt Deutschland – Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Belgien sowie einige Länder Osteuropas, deren regulatorische Rahmenbedingungen das Anbieten von Glücksspielprodukten prinzipiell ermöglichen. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der mybet-Gruppe liegt auf den Produkten Sportwetten, Casino und Poker. Pferdewetten werden über die 63,5-prozentige Beteiligung an der pferdewetten.de AG angeboten. Der Lotteriebereich umfasst nach dem Verkauf der deutschsprachigen Aktivitäten im Mai 2012 noch das spanische Geschäft. / 1.2 Entwicklung des Branchenumfelds und der regulatorischen Rahmenbedingungen / Im dritten Quartal haben sich aus regulatorischer Hinsicht keine neuen Erkenntnisse für den deutschen Glücksspielmarkt ergeben. Wann das Lizenzierungsverfahren für die bundesweiten Genehmigungen nach dem Glücksspieländerungsstaatsvertrag abgeschlossen werden wird, ist weiterhin unklar. mybet geht unverändert davon aus, weiterhin im Rennen um eine der 20 Lizenzen zu sein. Das Verfahren dürfte sich jedoch noch weiter verzögern. Mit einem Abschluss in diesem Jahr ist nicht mehr zu rechnen. Umso größer ist die Bedeutung der Genehmigungen nach dem schleswig-holsteinischen Glücksspielgesetz zu werten, über die mybet seit dem vergangenen Jahr verfügt. Zahlreiche Favoritensiege zu Beginn der neuen Fußballsaison haben europaweit zu verhältnismäßig schwachen Margen bei den Anbietern von Sportwetten geführt. Einige börsennotierte Wettunternehmen haben aufgrund dessen ihre Umsatz- und Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr reduzieren müssen. 2 Geschäftsentwicklung Nach der Sommerpause in den europäischen Fußballligen hat sich das Geschäft mit Sportwetten zu Beginn der neuen Saison 2013/2014 wieder spürbar belebt. Die Wetteinsätze lagen auf den Angeboten der mybet-Gruppe dabei mit 44,1 Mio. Euro im dritten Quartal rund 14 Prozent über denen des Vorjahreszeitraums. Insgesamt lag die Buchmachermarge im dritten Quartal leicht über dem langjährigen Mittel, bedingt durch gute Margen in den beiden umsatzschwachen Monaten Juli und August. Im besonders umsatzstarken September wurden die Rekordeinsätze aus dem April dieses Jahres nur knapp verfehlt. Aufgrund schwacher Buchmachermargen zum Saisonstart konnte das starke Wachstum jedoch nicht auf das Ergebnis übertragen werden. Erhöhte Investitionen im Sportwettsegment waren erforderlich für die beschleunigte Entwicklung neuer Produkte, die kurzfristig zusätzliche Umsatzerlöse generieren sollen. So stehen die mybet Wett-Terminals, die mybet Kundenkarte und neue mobile Anwendungen kurz vor der Marktreife. Zusätzlich war das Ergebnis des dritten Quartals durch rückläufige Casino-Erträge infolge regulatorischer Eingriffe belastet. Das operative Ergebnis (EBIT) des dritten Quartals lag infolge der Investitionen und der rückläufigen Casino-Erträge bei -2,3 Mio. Euro (VJ -1,0 Mio. Euro). Die Einsparungen aus dem im August eingeleiteten Kostensenkungsprogramm werden im vollen Umfang erst im vierten Quartal, bzw. zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 zu sehen sein. Am 05.09.2013 hat die Tochtergesellschaft C4U-Malta Ltd. die finale E-Money-Lizenz erhalten. Sie ermöglicht es der mybet-Gruppe, bis zu 25 Prozent der Zahlungsverkehrskosten einzusparen und darüber hinaus zusätzliche Erlösquellen über neue Payment-Dienstleistungen zu erschließen. Die Tätigkeit unter der Lizenz soll im vierten Quartal aufgenommen werden. / 2.1. Segment Sportwetten / Die Umsätze des Sportwettsegments resultieren im Wesentlichen aus dem Sportwettgeschäft der QED Ventures Ltd., Malta, die über ihre Tochter PEI Ltd. die mybet-Angebote betreibt. Die Wetteinsätze im Segment lagen in den ersten neun Monaten 2013 mit 138,1 Mio. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (136,3 Mio. Euro). Im dritten Quartal 2013 lagen die Einsätze mit 44,1 Mio. Euro 14 Prozent über dem Vorjahr. Die Einsätze verteilten sich in den ersten neun Monaten zu 56 Prozent auf Internetangebote (online) und zu 44 Prozent auf Wettshops (offline). Im dritten Quartal stiegen die Online-Einsätze wiederum deutlich stärker und führten zu einer wei5 GuV Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung teren Erhöhung des Online-Anteils am mybet-Geschäft. Zu dem hohen Wachstum beigetragen hat auch eine sehr erfreuliche Entwicklung des mobilen Angebots unter m.mybet.com. Der Hold (Wetteinsätze abzgl. Wettgewinne) lag in den ersten neun Monaten 2013 mit 24,9 Mio. Euro rund zwölf Prozent über dem des Vorjahres. Die im Vergleich zum Anstieg der Wetteinsätze überproportionale Entwicklung resultiert aus einer von 16,4 Prozent auf 18,0 Prozent verbesserten Buchmachermarge. Im Quartalsvergleich stieg der Hold sogar um 32,1 Prozent von 5,8 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro. Die Marge verbesserte sich von 15,0 Prozent auf 17,4 Prozent. Besonders stark entwickelte sich wiederum der Hold im Online-Bereich, der um 42,1 Prozent auf 3,2 Mio. Euro im dritten Quartal 2013 stieg. Der Hold in den Wettshops erhöhte sich im selben Zeitraum um 25,8 Prozent auf 4,5 Mio. Euro. Dieses Wachstum wurde jedoch im Wesentlichen über Partner induziert, die wiederum zu erheblichen Teilen am Hold beteiligt sind. Die Anzahl der Registrierungen stieg im Zeitraum von Juli bis September um 33.000 auf nunmehr 1.169.000. Die durchschnittliche Anzahl der Online-Kunden, die innerhalb des Quartals mindestens einmal aktiv waren, lag mit 43.800 leicht unter dem Vorjahresquartal (46.900 Kunden). Auf monatlicher Basis waren im dritten Quartal 2013 22.100 Kunden mindestens einmal aktiv (+11 Prozent). Der durchschnittliche monatliche Wetteinsatz pro aktivem Kunden lag im dritten Quartal 2013 bei 380 Euro (VJ 349 Euro, +9 Prozent). Konzernanhang Die Zahl der Franchise-Wettshops von mybet lag mit 505 auf dem Niveau des zweiten Quartals 2013. Während in Ländern wie Belgien zahlreiche neue Kiosksysteme eingerichtet werden konnten, ging die Anzahl der Shops in Deutschland vor dem Hintergrund der regulatorischen Unklarheiten und der Fokussierung auf Produktivitätssteigerung weiter von 222 auf 204 zurück. Eigene Wettshops wurden wegen des schleppenden Lizenzierungsverfahrens in Deutschland nicht eröffnet. Erhöhte Investitionen in den Aufbau einer eigenen Shopstruktur lassen sich nach Auffassung des Managements erst mit einer hinreichenden Planungssicherheit rechtfertigen, die im Hinblick auf die aktuelle regulatorische Situation noch nicht gegeben ist. Dennoch bereitet sich mybet mit der Auswahl geeigneter Standorte und der Skizzierung der Ausstattungen und des Designs auf einen Roll-out vor. Im Durchschnitt des dritten Quartals wurden 38 TEuro pro Shop eingesetzt. Im zweiten Quartal waren es 41 TEuro, im dritten Quartal 2012 lagen die durchschnittlichen Wetteinsätze bei 39 TEuro. Die gesamten Umsatzerlöse des Sportwettsegments stiegen von 23,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 26,0 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2013. Im dritten Quartal lagen sie mit 8,0 Mio. Euro 30,6 Prozent über dem Vorjahr (6,1 Mio. Euro). Das EBIT des Sportwettsegments lag in den ersten neun Monaten 2013 bei -3,2 Mio. Euro (VJ -1,1 TEuro). Im dritten Quartal lag das EBIT bei -1,5 Mio. Euro (VJ -0,5 Mio. Euro). Kennzahlen Sportwetten 9m 2013 T€ 9m 2012 T€ veränderung in % Q1 2013 T€ Q2 2013 T€ q3 2013 T€ q3 2012 T€ Veränderung in % Wetteinsätze 138.071 136.276 1,3% 48.067 45.890 44.114 38.639 14,2% 76.780 64.865 18,4% 26.334 25.298 25.147 20.771 21,1% 56% 48% 55% 55% 57% 54% 61.291 71.411 21.733 20.591 18.967 17.868 44% 52% 45% 45% 43% 46% Hold 24.884 22.326 10.650 6.567 7.667 5.805 Marge in % 18,0% 16,4% 22,2% 14,3% 17,4% 15,0% Hold online 10.120 7.443 4.395 2.570 3.154 2.219 Marge in % 13,2% 11,5% 16,7% 10,2% 12,5% 10,7% Hold offline 14.764 14.884 6.254 3.997 4.513 3.586 Marge in % 24,1% 20,8% 28,8% 19,4% 23,8% 20,1% Bestandskunden (in Tsd.) 1.169 1.000 1.100 1.136 1.169 1.000 16,9% 57,5 51,0 43,8 46,9 -6,6% online in % vom Wetteinsatz offline in % vom Wetteinsatz -14,2% 11,5% 36,0% -0,8% 16,9% Aktive Kunden in der Periode (ø in Tsd.) 6,1% 32,1% 42,1% 25,8% Aktive Kunden im Monat (ø in Tsd.) 24,3 21,3 14,1% 26,9 23,8 22,1 19,8 11,3% Wetteinsatz je aktiver Kunde im Monat (ø in €) 352 339 3,8% 326 354 380 349 8,8% 6 09/13 Kennzahlen Lagebericht Konzernbilanz / 2.2. Segment Casino & Poker / / 2.4 Segment Pferdewetten / Das Casino- und Pokersegment wird im Wesentlichen von den Angeboten auf der in Malta lizenzierten mybet.com-Plattform getragen. Die auf den spanischen Markt fokussierten Angebote www.netbet.es, www. poker770.es sowie poquer.es entwickeln sich weiterhin verhalten und bleiben hinter den Erwartungen zurück. Vor allem die schleppende Genehmigung ursprünglich in der Regulierung vorgesehener Casino-Spiele-Slots sind für die schwache Entwicklung verantwortlich. Das Segment Pferdewetten umfasst die Aktivitäten der pferdewetten. de AG, an der die mybet Holding SE mit 63,5 Prozent beteiligt ist. Im Geschäftsjahr 2012 waren für den Zeitraum Januar bis April noch das Pferdewettgeschäft der JAXX.com-Plattform und der telefonischen Wettannahme Telewette enthalten, das im Zuge der Veräußerung der JAXX-Gruppe mitverkauft wurde. Daher ist der Segmentumsatz in den ersten neun Monaten 2013 von 4,5 Mio. Euro auf 3,8 Mio. Euro zurückgegangen. Das EBIT ist von 304 TEuro auf 435 TEuro gestiegen. Im Mai 2013 haben mybet und der kanadische Anbieter von OnlineGlücksspielen Amaya Gaming Group Inc. vereinbart, ihre bisherige Zusammenarbeit auf eine breitere Basis zu stellen. Im Zuge dessen wird mybet Amayas Ongame-Poker-Angebot auf den Websites einbinden. Bereits seit 2005 nutzt mybet Amaya-Produkte im Casino-Bereich. Die erweiterte Vereinbarung umfasst die Einbindung der Plattformen mybet. com und mybet.it in das Ongame-Poker-Netzwerk und die Integration eines Live-Dealer-Angebots, bei dem reale Croupiers dem Spieler gegenüber sitzen. Weitere Kooperationen im Bereich der Sportwette sind geplant, womit mybet seine B2B-Kompetenz weiter ausbauen kann. Die Umsätze im Segment stiegen in den ersten neun Monaten von 15,5 Mio. Euro im Vorjahr um 13,0 Prozent auf 17,5 Mio. Euro. Das EBIT verringerte sich von 2,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,1 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2013. Der Rückgang der Profitabilität resultiert zum Teil aus dem Verkauf des JAXX.com-Angebots, dessen Casino- und Poker-Angebote noch weiter von mybet betreut werden. Aus ehemaligen konzernintern verrechneten Aufwendungen werden jetzt Drittaufwendungen. Zudem führte die Einstellung der französischen Aktivitäten im dritten Quartal zu einem deutlichen Umsatz- und Ertragsausfall. Im Quartalsvergleich verringerte sich das Segment-EBIT von 3 17 TEuro in 2012 auf 48 TEuro in 2013. / 2.3. Segment Lotterien / Der Lotteriebereich repräsentiert das Lotteriegeschäft der spanischen Tochter DIGIDIS S.L. Im Vorjahr sind für den Zeitraum Januar bis April noch Erlöse aus den deutschsprachigen Lottoaktivitäten enthalten, die mit Wirkung zum 01.05.2012 veräußert wurden. Der Umsatz im Segment ging infolge des Verkaufs im Vergleich zum Zeitraum Januar bis September 2012 von 5,0 Mio. Euro auf 2,7 Mio. Euro zurück. Das Segment-EBIT verringerte sich von -302 TEuro im Vorjahreszeitraum auf -482 TEuro in den ersten neun Monaten 2013. 3 Finanzanalyse / 3.1. Ertragslage / Bei einer Bruttogesamtleistung von 180,0 Mio. Euro (VJ 176,9 Mio. Euro) ist der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent von 49,3 Mio. Euro auf 50,9 Mio. Euro gestiegen. Im Vergleich ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahr noch Erlöse aus dem im Mai 2012 verkauften deutschsprachigen Lotteriebereich enthalten waren. Die Umsätze in den Kernsegmenten Sportwetten, Casino & Poker stiegen im Neunmonatsvergleich um 12,4 Prozent auf 43,5 Mio. Euro. Die Erlöse resultierten in den ersten neun Monaten 2013 zu 51 Prozent aus Sportwetten, zu 34 Prozent aus dem Segment Casino & Poker, zu sieben Prozent aus Pferdewetten, zu fünf Prozent aus Lotterien sowie zu zwei Prozent aus sonstigen operativen Erlösen. Der um Steuerabgaben bereinigte Net Gaming Revenue (NGR) ist von 48,5 Mio. Euro um 3,5 Prozent auf 50,2 Mio. Euro gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich in den ersten neun Monaten 2013 auf 1,2 Mio. Euro. Im Vorjahreswert von 8,8 Mio. Euro ist ein Entkonsolidierungserfolg in Höhe von 7,7 Mio. Euro aus dem Verkauf des deutschen Lotteriegeschäfts enthalten. Im Vergleich der dritten Quartale sind die Umsatzerlöse um 4,3 Prozent von 15,0 Mio. Euro auf 15,6 Mio. Euro gestiegen. In den Kernsegmenten Sportwetten, Casino & Poker lag das Wachstum bei 11,9 Prozent. Der Net Gaming Revenue verbesserte sich von 14,6 Mio. Euro im dritten Quartal 2012 auf 15,4 Mio. Euro im dritten Quartal 2013. Nachdem das spanische Lotteriegeschäft im ersten Halbjahr bei stagnierenden Umsätzen ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen konnte, sind sowohl Umsatz als auch Ergebnis im dritten Quartal weiter zurückgegangen. Eine nachhaltige Entspannung der wirtschaftlichen Situation ist unverändert nicht in Sicht, so dass mit anhaltenden Ertrags- und Umsatzschwächen im spanischen Lotteriegeschäft gerechnet werden muss. Sofern die Gegensteuerungsmaßnahmen des lokalen Managements nicht nachhaltig greifen, ist grundsätzlich auch eine Veräußerung oder Einstellung der Aktivitäten in Betracht zu ziehen. 7 GuV Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzernanhang umsatzerlöse 9m 2013 T€ 9m 2012 T€ veränderung in % Q1 2013 T€ Q2 2013 T€ q3 2013 T€ q3 2012 T€ Veränderung in % Bruttogesamtleistung 179.965 176.873 +1,8 62.161 59.931 57.873 52.362 +10,5 Gewinnauszahlungen -129.084 -127.609 +1,2 -42.192 -44.629 -42.263 -37.396 +13,0 50.881 49.264 +3,3 19.969 15.303 15.610 14.966 +4,3 Sportwetten 26.013 23.223 +12,0 11.031 7.015 7.967 6.101 +30,6 Casino & Poker 17.453 15.449 +13,0 6.611 5.787 5.055 5.532 -8,6 Lotterien 2.683 5.006 -46,4 898 940 845 1.015 -16,7 Pferdewetten 3.796 4.463 -14,9 1.065 1.315 1.416 1.534 -7,7 831 1.050 -20,9 364 237 230 737 -68,8 50.247 48.567 +3,5 19.769 15.086 15.392 14.634 +5,2 Umsatzerlöse Sonstige Net Gaming Revenue (NGR) Sportwetten Umsatzentwicklung Casino & Poker Lotterien Pferdewetten Sonstige in Mio. Euro 9m 2012 23,2 15,5 5,0 4,5 49,3 1,1 0,8 9m 2013 26,0 17,5 2,7 3,8 50,9 0,4 Q1 2013 11,0 0,91,1 6,6 20,0 0,2 Q2 2013 7,0 5,8 15,3 0,9 1,3 0,2 Q3 2013 8,0 5,1 0,8 1,4 15,6 0 102030 4050 8 09/13 Kennzahlen Lagebericht Der Materialaufwand ist im Neunmonatsvergleich um 18,4 Prozent auf 7,7 Mio. Euro (VJ 6,5 Mio. Euro) gestiegen. Die Erhöhung ist auf gestiegene Bonusauszahlungen zurückzuführen, die im Zuge einer Marketingkampagne gewährt wurden. Zu Saisonbeginn wurde Spielern von Kombinationswetten ab der Dreier-Wette die fünfprozentige Wettsteuer erlassen, was die Erhöhung der Aktivitätsrate und Buchmachermarge zum Ziel hatte. Die Boni sind im Wesentlichen hierdurch gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,7 Mio. Euro auf 3,3 Mio. Euro gestiegen. Im Quartalsvergleich ist der Materialaufwand um 10,8 Prozent auf 2,6 Mio. Euro (VJ 2,4 Mio. Euro) gestiegen, die Aufwendungen der hierin enthaltenen Wettboni lagen bei 1,3 Mio. Euro (VJ 0,9 Mio. Euro). Konzernbilanz Personalaufwand bei 2,7 Mio. Euro (VJ 2,5 Mio. Euro). Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl ist im Neunmonatsvergleich von 177 im Vorjahr leicht auf 182 gestiegen. Der Pro-Kopf-Aufwand lag nahezu unverändert bei 44 TEuro. Der Umsatz je Mitarbeiter ist weiter von 278 TEuro auf 280 TEuro gestiegen. Seit August verzichten der Vorstand und das Management einiger operativer mybet-Gesellschaften auf 20 Prozent ihrer Bezüge. Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Personalkosten eingeleitet. Der Effekt aus den Maßnahmen wird jedoch erst im vierten Quartal, bzw. Anfang 2014 sichtbar werden. Gemessen am Umsatz lag die Personalaufwandsquote im Neunmonatsschnitt bei 15,8 Prozent nach 16,1 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der Personalaufwand lag in den ersten neun Monaten 2013 mit 8,1 Mio. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres. Im dritten Quartal lag der Entwicklung Personalaufwand Personalaufwand Personalaufwandsquote Mio. €/Quote % 7,5 40 6 4,5 8,0 8,1 30 3 16,1% 17,5% 17,2% 2,7 2,7 20 13,5% 15,8% 1,5 2,7 10 0 0 9m 2012 9m 2013 Q1 2013 Q2 2013 Q3 2013 Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in den ersten neun Monaten 2013 von 34,7 Mio. Euro um 13,9 Prozent auf 39,5 Mio. Euro gestiegen. Wesentlichen Anteil hatten die Provisionen für Kooperationspartner und Franchisenehmer (Wettshops) sowie Marketingkosten und Aufwendungen für technische Entwicklungsleistungen. Zudem sind im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Aufwendungen für technische Dienstleistungen für die Entwicklung von Wett-Terminals und mobile Anwendungen sowie für die Begleitung der Anträge für die EMoney-Lizenz auf Malta und für Glücksspielgenehmigungen erforderlich gewesen. Der Anstieg der an Kooperationspartner abzuführenden Provisionen ist auf die Entkonsolidierung der Veräußerungsgruppe nach dem Verkauf des Lotteriegeschäfts zurückzuführen. Aus ehemaligen konzernintern verrechneten Aufwendungen werden jetzt Drittaufwendungen. Um diesen Effekt bereinigt haben sich die Provisionen analog zum Wachstum des Holds aus Sportwetten entwickelt. So lagen die Provisionen im dritten Quartal 2013 mit 5,3 Mio. Euro 15,9 Prozent über dem dritten Quartal 2012. Der Anstieg des Holds lag bei 32,1 Prozent. Die Marketingaufwendungen lagen in den ersten neun Monaten 2013 mit 12,8 Mio. Euro rund 20 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Im Vergleich der dritten Quartale sind die Marketingkosten von 3,5 Mio. Euro in 2012 um 7,4 Prozent auf 3,8 Mio. Euro in 2013 gestiegen. 9 GuV Kapitalflussrechnung entwicklung der wesentlichen aufwandspositionen Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzernanhang 9m 2013 T€ 9m 2012 T€ veränderung in % Q1 2013 T€ Q2 2013 T€ q3 2013 T€ q3 2012 T€ Veränderung in % Materialaufwand 7.654 6.466 +18,4 2.467 2.540 2.647 2.388 +10,8 Personalaufwand 8.053 7.950 +1,3 2.686 2.677 2.691 2.512 +7,1 182 177 175 182 190 173 Sonstige betriebliche Aufwendungen 39.511 34.692 +13,9 14.906 11.982 12.624 10.908 +15,7 davon Marketing 12.795 10.636 +20,3 4.722 4.270 3.803 3.541 +7,4 davon Provisionen 17.019 14.991 +13,5 7.079 4.607 5.333 4.601 +15,9 Mitarbeiter (Periodendurchschnitt) Das um den Verkaufserlös des Lotteriegeschäfts bereinigte EBITDA ist in den ersten neun Monaten 2013 von 2,0 Mio. Euro auf -1,5 Mio. Euro gesunken. Inklusive des Entkonsolidierungserfolgs aus dem Verkauf des Lotteriegeschäfts lag das EBITDA im Vorjahr bei 9,7 Mio. Euro. Im Vergleich der dritten Quartale hat sich das bereinigte EBITDA von -0,3 Mio. Euro im Vorjahr auf -1,4 Mio. Euro im Q3 2013 verringert. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) hat sich in den ersten neun Monaten von -1,5 Mio. Euro in 2012 auf -4,0 Mio. Euro in 2013 verringert. Im dritten Quartal 2013 lag das EBIT bei -2,4 Mio. Euro (VJ -1,0 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag in den ersten neun Monaten 2013 bei -2,7 Mio. Euro. Das Vorjahresergebnis in Höhe von 5,2 Mio. Euro ist geprägt von dem Entkonsolidierungserfolg in Höhe von 7,7 Mio. Euro aus dem Verkauf des Lotteriegeschäfts. Das Ergebnis je Aktie lag nach neun Monaten bei -0,12 Euro gegenüber 0,22 Euro im Vorjahr. Im dritten Quartal betrug das Konzernergebnis -1,9 Mio. Euro (VJ -1,3 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei -0,08 Euro gegenüber -0,06 Euro im Vorjahr. Ergebnisentwicklung EBITDA EBIT Bereinigtes EBITDA/EBIT vor Entkonsolidierung JAXX (in Tsd. Euro) 1.958 9m 2012 -971 -1.451 9m 2013 -3.980 805 Q1 2013 112 -856 Q2 2013 -1.745 -1.398 Q3 2013 -2.347 -4.000 -2.000 0 2.000 10 09/13 Bereinigtes EBIT/EBITDA (vor Entkonsolidierung JAXX) Kennzahlen Lagebericht Konzernbilanz 9m 2013 T€ 9m 2012 T€ veränderung in % Q1 2013 T€ Q2 2013 T€ q3 2013 T€ q3 2012 T€ Veränderung in % Bereinigtes EBITDA -1.451 1.958 n/a 805 -856 -1.398 -300 -366,0 Bereinigtes EBIT -3.980 -971 n/a 112 -1.745 -2.347 -975 -140,7 9m 2013 T€ 9m 2012 T€ veränderung in % Q1 2013 T€ Q2 2013 T€ q3 2013 T€ q3 2012 T€ Veränderung in % 0 7.738 n/a 0 0 0 7.738 n/a EBITDA -1.451 9.696 n/a 805 -926 -1.398 -300 -366 EBIT -3.980 6.766 n/a 112 -1.815 -2.347 -975 -140,7 Ergebnis vor Steuern -3.803 6.723 n/a 275 -1.652 -2.426 -979 -147,8 Konzernergebnis -2.672 5.227 n/a 389 -1.165 -1.896 -1.303 -45,5 Ergebnis je Aktie -0,12 0,22 n/a 0,01 -0,05 -0,08 -0,06 Ergebnis (inkl. Entkonsolidierung JAXX) Entkonsolidierungserfolg / 3.2. Finanzlage / in den Aufbau des Neugeschäfts mit Casino- und Poker-Produkten in Italien und Spanien. Der Zahlungsmittelbestand ist aufgrund des negativen Ergebnisses und der Investitionen weiter gesunken und lag am 30.09.2013 bei 8,3 Mio. Euro (31.12.2012: 14,9 Mio. Euro). Hiervon sind 2,1 Mio. Euro der pferdewetten.de AG zuzurechnen, die nicht konzernweit zur Verfügung stehen. Weitere 2,0 Mio. Euro sind als Sicherheiten für Lizenzen hinterlegt. 2,3 Mio. Euro entfallen auf Kundengelder. Hohe Investitionen flossen in den Ausbau der Systeminfrastruktur, die Entwicklung von mobilen Applikationen und Wett-Terminals sowie Liquidität Im September 2008 hat die mybet Holding SE eine mit 6,66 Prozent verzinste Wandelschuldverschreibung (ISIN DE000A0XYGS9) ausgegeben. In den ersten neun Monaten 2013 wurden keine Teilschuldverschreibungen gewandelt, womit zum 30.09.2013 unverändert 4.019 Anteile zu einem Rückzahlungskurs per Ende 2013 von insgesamt 84 TEuro im Bestand waren. Die Anleihe ist im Dezember 2013 fällig und kann wahlweise bar oder in Aktien zurückgezahlt werden. 30.09.2013 T€ 31.12.2012 T€ Cash-Bestand 8.343 14.884 Liquiditätsgrad 2* 119% 159% *Der Liquiditätsgrad 2 beschreibt das Verhältnis des kurzfristigen Vermögens (exkl. Vorräte) zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten / 3.3. Vermögenslage / Die langfristigen Vermögenswerte sind zum 30.09.2013 gegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2012 um 2,8 Mio. Euro auf 23,2 Mio. Euro gestiegen. Die kurzfristigen Vermögenswerte sind im Wesentlichen durch die Verringerung des Cash-Bestands um 4,9 Mio. Euro auf 18,6 Mio. Euro gesunken. Das Eigenkapital ist im Vergleich zum Bilanzstichtag 31.12.2012 um 2,6 Mio. Euro auf 25,9 Mio. Euro zum 30.09.2013 gesunken. Die Eigenkapitalquote verringerte sich dabei gegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2012 bei einer um 2,1 Mio. Euro auf 41,8 Mio. Euro gesunkenen Bilanzsumme auf 61,9 Prozent (31.12.2012: 64,9 Prozent). Der mybet-Konzern ist weitestgehend frei von langfristigen zinstragenden Verbindlichkeiten. Die langfristigen Schulden lagen am 30.09.2013 bei 364 TEuro (31.12.2012: 668 TEuro). Die kurzfristigen Schulden sind im Vergleich zum Bilanzstichtag 31.12.2012 um 0,8 Mio. Euro auf 15,5 Mio. Euro gestiegen. Die Fremdkapitalquote lag am 30.09.2013 bei 38,1 Prozent (31.12.2012: 35,1 Prozent). 11 GuV Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung Eigen- und Fremdkapital Eigenkapital Fremdkapital (langfristig) Eigenkapitalquote 4 Nachtragsbericht Am 8.10.2013 hat der Vorstand per Ad-hoc-Mitteilung mitgeteilt, dass der CFO Stefan Hänel aus dem Vorstand der Gesellschaft ausscheidet. Am 31.10.2013 hat der Aufsichtsrat Frau Monika Fiala als neuen CFO in den Vorstand berufen. Sie wird zunächst als Interimsmanager das Finanzressort der mybet Holding SE leiten, steht aber auch als Kandidatin für die dauerhafte Neubesetzung der Position zur Verfügung. 5 Chancen- und Risikobericht Eine umfassende Analyse der wesentlichen Risiken, die sich auf die wirtschaftliche und finanzielle Lage des mybet-Konzerns auswirken könnten, sowie eine Beschreibung des Risikomanagementsystems sind im Geschäftsbericht 2012 veröffentlicht. Eine Veränderung in der Einschätzung der finanzwirtschaftlichen Risiken ergibt sich aus der Veränderung der Besteuerungsgrundlagen für Glücksspiele in Deutschland. Zum einen belastet die 5-prozentige Wetteinsatzsteuer die Kaufkraft der Kunden mehr als zunächst angenommen, was zu einer Reduzierung der Kundenwerte führt. Zum anderen ist die Handhabung der in Schleswig-Holstein geltenden 20-prozentigen Bruttorohertragssteuer auf dort lizenzierte Casinoangebote noch nicht hinreichend geklärt. Hieraus könnten Steuernachforderungen für die mybet-Gruppe resultieren. Unternehmen der mybet-Gruppe sind in einigen europäischen Ländern auf Basis der maltesichen Lizenz und dem dot-com-Angebot aktiv - insbesondere dort, wo nach Auffassung der Gruppe die nationale Regulierung nicht in Einklang mit EU-Recht steht. In den letzten Monaten haben hier regulatorische Eingriffe der Behörden dieser Länder zu deutlichen Ertragseinbußen geführt, die nur zum Teil kompensiert werden konnten. Künftig muss hier mit einem deutlichen Rückgang des Wachstums und ggf. auch Rückgang des Umsatzes insbesondere im Bereich Casino gerechnet werden, der negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe haben wird. Durch die regulatorischen Eingriffe und eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Favoritensiegen zu Beginn der Fußballsaison, die hohe Gewinnauszahlungen nach sich zogen, ist der frei verfügbare Finanzmittelbestand der mybet-Gruppe zum 30.09.2013 weiter gesunken. Zwar hat der Vorstand mit einem Kostensenkungsprogramm frühzeitig auf die Entwicklung reagiert. Dennoch könnten weitere unerwartete operative oder regulatorische Einschnitte in das Geschäft Cash-Abflüsse nach sich ziehen, die zu einer Belastung der Vermögens-, Ertrags- und Fi- Konzernanhang 30.09.2013 T€ 31.12.2012 T€ 25.892 28.520 364 668 61,9% 64,9% nanzlage führen könnten. Um den Abschluss aktuell laufender Projekte und den Ausbau der Marktposition nicht zu gefährden, könnte die Aufnahme von zusätzlichem Fremd- oder Eigenkapital erforderlich werden. Der spanische Markt ist weiterhin fest in der Hand der Wirtschaftskrise. Mit einer kurzfristigen Erholung der Situation ist nicht zu rechnen. Im Zuge dessen muss auch die Werthaltigkeit verschiedener lang- und kurzfristiger Vermögenswerte überprüft werden. Je nach Bewertung könnte dies zu einer Ergebnisbelastung führen, die jedoch nicht liquiditätswirksam ist. 6 Prognosebericht Das vierte Quartal ist erfahrungsgemäß und saisonbedingt das umsatzstärkste Quartal im Jahr. Die europäischen Fußballigen und Turniere wie Champions League und Europa League sind im vollen Gange. Bereits im Oktober verzeichneten die Angebote der mybet-Gruppe rekordverdächtige Spieleinsätze. Die Buchmachermargen lagen dabei jedoch aufgrund der anhaltenden Serie von Favoritensiegen in allen europäischen Ligen und Wettbewerben unter dem durchschnittlichen Niveau. mybet plant noch im vierten Quartal wichtige Projekte abzuschließen, die kurzfristig zusätzliche Umsatzquellen erschließen. So stehen die Einführung von Wett-Terminals und die personalisierte Kundenkarte zur Erhöhung der Kundenbindung in den Shops kurz bevor. Darüber hinaus investiert mybet auch weiterhin in die Entwicklung neuer Produkte und die Ausweitung des Geschäfts in neue Märkte, um weitere Erlösquellen zu generieren. Im vierten Quartal werden auch erste Effekte aus dem Kostenreduktionsprogramm, das der Vorstand im August eingeleitet hat, zu sehen sein. Die Volatilität des Geschäfts der mybet-Gruppe, die im Wesentlichen durch die Schwankungen in der Buchmachermarge begründet ist, macht eine eng gefasste wirtschaftliche Prognose schwierig. In der Regel entscheidet erst das wetteinsatzstarke vierte Quartal über das Erreichen der gesteckten Ziele. Aufgrund der schwachen Margen im Oktober korrigiert der Vorstand vorsorglich seine Prognose für das operative EBIT im Gesamtjahr 2013 auf –3,0 bis –1,0 Mio. Euro. Die Erwartungen an den Umsatz werden von 75 bis 80 Mio. Euro auf 65 bis 70 Mio. Euro reduziert. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation in Spanien muss zudem die Werthaltigkeit verschiedener lang- und kurzfristiger Vermögenswerte überprüft werden. Je nach Bewertung könnte dies zu einer zusätzlichen Ergebnisbelastung führen, die jedoch nicht liquiditätswirksam ist. 12 09/13 Kennzahlen Lagebericht Konzernbilanz Dieser Zwischenlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft und nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „antizipieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von mybet liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von mybet. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der mybet-Gruppe wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Kiel, den 7. November 2013 Mathias Dahms Monika Fiala 13 09/13 Kennzahlen konzernbilanz Lagebericht Konzernbilanz zum 30. September 2013 Vermögenswerte Anhang 30.09.2013 T€ 31.12.2012 T€ 23.229 20.419 15.291 14.637 1. Goodwill 6.448 6.448 2. Sonstige immaterielle Vermögenswerte 8.256 7.469 586 720 1.662 1.036 84 35 1.579 1.001 A. Langfristige Vermögenswerte I. Immaterielle Vermögenswerte 6.1.1 3. Anlagen in Bau II. Sachanlagen 6.1.2 1. Mietereinbauten 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6.1.3 163 256 IV. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 6.1.4 260 260 V. Finanzielle Vermögenswerte 6.1.5 3.678 3.262 1 1 3.677 3.260 2.175 969 18.601 23.505 1. Beteiligungen 2. Sonstige Forderungen VI. Latente Steuern 6.1.6 B. Kurzfristige Vermögenswerte I. Vorräte 6.2.1 77 75 II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6.2.2 10.179 8.546 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/sonstige Forderungen 5.215 3.630 2. Sonstige finanzielle Vermögenswerte 4.964 4.917 8.343 14.884 41.828 43.925 III. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Summe Vermögenswerte 6.2.3 14 GuV Kapitalflussrechnung Eigenkapital und Schulden Eigenkapitalveränderungsrechnung Anhang A. Eigenkapital Konzernanhang 30.09.2013 T€ 31.12.2012 T€ 25.892 28.520 I. Gezeichnetes Kapital 6.3.1 24.217 24.217 II. Kapitalrücklage 6.3.2 11.707 11.662 III. Gewinnrücklage 6.3.3 -11.573 -8.670 24.351 27.210 1.542 1.310 364 668 Eigenkapital der Anteilseigner der mybet Holding SE IV. Nicht beherrschende Anteile 6.3.4 B. Langfristige Schulden 1. Anleihen 6.4 0 83 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.4 364 585 15.572 14.736 83 0 C. Kurzfristige Schulden 1. Anleihen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.4 435 309 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen / sonstige Verbindlichkeiten 6.4 5.550 4.897 4. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 6.4 9.033 8.570 5. Sonstige Rückstellungen 6.4 294 783 177 178 41.828 43.925 6. Ertragsteuern Summe Eigenkapital und Schulden 15 09/13 Kennzahlen Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. september Lagebericht Konzernbilanz Anhang 2013 T€ 2012 T€ Umsatzerlöse 4.1 50.881 49.264 Aktivierte Eigenleistungen 4.2 1.661 767 Sontige betriebliche Erträge 4.3 1.225 8.772 Materialaufwand 4.4 7.654 6.466 a) Lizenzgebühren, Glücksspielsteuern 4.373 3.771 b) Wettboni 3.281 2.695 8.053 7.950 7.058 6.911 994 1.038 Personalaufwand 4.5 a) Gehälter b) Soziale Abgaben Abschreibungen 4.6 2.531 2.929 Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.7 39.511 34.692 -3.980 6.766 Betriebsergebnis Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.8 316 39 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.8 73 83 65 0 Abschreibungen Finanzanlagen Finanzergebnis 4.8 177 -44 Ergebnis vor Steuern 4.9 -3.803 6.723 4.10 -1.133 1.494 2 2 -2.672 5.227 Ergebnisanteil der nicht beherrschenden Anteile 232 -150 Ergebnis der Anteilseigner der mybet Holding SE -2.904 5.377 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Periodenergebnis 4.11 Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie (unverwässert in €) 8.1 -0,12 0,22 Ergebnis je Aktie (verwässert in €) 8.1 -0,12 0,22 2013 T€ 2012 T€ -2.672 5.227 0 -243 -2.672 4.984 232 -150 -2.904 5.134 Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. september Periodenergebnis Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen Gesamtergebnis davon nicht beherrschende Anteile davon Anteilseigner der mybet Holding SE 16 GuV Kapitalflussrechnung Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung für die Zeit vom 1. juli bis 30. september Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzernanhang Anhang Q3 2013 T€ Q3 2012 T€ Q2 2013 T€ Q1 2013 T€ Umsatzerlöse 4.1 15.610 14.966 15.303 19.969 Aktivierte Eigenleistungen 4.2 649 266 584 429 Sonstige betriebliche Erträge 4.3 303 276 456 467 Materialaufwand 4.4 2.646 2.388 2.540 2.467 a) Lizenzgebühren, Glücksspielsteuern 1.317 1.517 1.590 1.466 b) Wettboni 1.330 871 950 1.001 2.690 2.512 2.677 2.686 2.352 2.194 2.334 2.372 339 318 342 313 949 675 888 693 12.624 10.908 11.982 14.906 -2.347 -975 -1.745 112 Personalaufwand 4.5 a) Gehälter b) Soziale Abgaben Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.7 Betriebsergebnis Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.8 15 25 114 186 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.8 29 29 21 23 65 0 0 0 Abschreibungen Finanzanlagen Finanzergebnis 4.8 -79 -4 93 163 Ergebnis vor Steuern 4.9 -2.426 -979 -1.652 275 4.10 -531 324 -487 -115 0 1 0 2 -1.896 -1.303 -1.165 389 62 128 98 72 -1.958 -1.431 -1.263 317 Q3 2013 T€ Q3 2012 T€ Q2 2013 T€ Q1 2013 T€ -1.896 -1.303 -1.165 389 0 0 0 0 -1.896 -1.303 -1.263 389 62 128 98 72 -1.958 -1.431 -1.263 317 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Periodenergebnis 4.11 Ergebnisanteil der nicht beherrschenden Anteile Ergebnis der Anteileigner der mybet Holding SE Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. juli bis 30. september Anhang Periodenergebnis Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen Gesamtergebnis davon nicht beherrschende Anteile davon Anteilseigner der mybet Holding SE Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie (unverwässert in €) 8.1 -0,08 -0,06 -0,05 0,01 Ergebnis je Aktie (verwässert in €) 8.1 -0,08 -0,06 -0,05 0,01 17 09/13 Kennzahlen Lagebericht Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. september Konzernbilanz 2013 T€ 2012 T€ -2.672 5.227 2.531 2.929 -1.131 1.496 -316 -39 73 83 209 304 12 -7.742 Cash Flow vor Veränderungen des Working Capital -1.294 2.257 Veränderungen der Vorräte, der Forderungen sowie anderer Aktiva -2.246 -1.852 1.446 1.820 -489 -382 Gezahlte Zinsen -87 -76 Gezahlte Ertragsteuern -77 -42 -2.748 1.725 0 7.524 -3.717 -1.457 1 0 144 39 -3.572 6.106 1 47 Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Krediten -223 -112 Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -221 -64 -6.541 7.767 0 -928 14.884 7.187 Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode 8.343 14.026 Gegebene Sicherheiten 2.038 1.678 Periodenergebnis Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Aufwendungen/Erträge Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Finanzerträge Zinsaufwendungen Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge Gewinn / Verlust aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens und Geschäftseinheiten (Lotteriegeschäft) Veränderungen der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit Einzahlung aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und Geschäftseinheiten (Lotteriegeschäft) Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen Einzahlung aus dem Verkauf von Beteiligungen Erhaltene Zinsen Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten/ Kreditlinien Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode 18 GuV Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung für die Periode vom 31. Dezember 2011 bis 30. september 2013 (siehe Anhang, Tz. 6.3) Gezeichnetes Kapital Eigenkapitalveränderungsrechnung Kapital rücklage Gewinn rücklagen Differenz aus Währungsumrechnung Gesellschafter des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile Summe 24.217 22.635 -25.748 243 21.347 1.326 22.673 1 1 T€ Stand per 31.12.2011 Wandlung Anleihe Konzernanhang Entnahme zur Verrechnung Verlustvortrag mybet Holding SE mit Rücklage -11.041 11.041 1 1 0 0 Prämien Mitarbeiteroptionen 44 44 44 pferdewetten.de AG: Erfassung von anteilsbasierten Vergütungen 23 23 23 Veränderung Beteiligung fluxx.com Telewette GmbH -30 -30 -10 -40 0 -36 -36 -35 -35 25 -10 6.102 6.102 6 6.108 Entkonsolidierung des Lotteriegeschäfts Veränderung Beteiligung Lotosystems Network S.L. Periodenergebnis Sonstiges Ergebnis (Veränderung Währungsausgleichsposten) Gesamtergebnis Stand per 31.12.2012 24.217 11.662 -243 -243 -243 6.102 -243 5.860 6 5.865 -8.670 0 27.210 1.310 28.520 Prämien Mitarbeiteroptionen 17 17 17 pferdewetten.de AG: Erfassung von anteilsbasierten Vergütungen 28 28 28 Periodenergebnis -2.904 Gesamtergebnis -2.904 -11.573 Stand per 30.09.2013 24.217 Prämien Mitarbeiteroptionen 11.707 -2.904 232 -2.672 0 -2.904 232 -2.672 0 24.351 1.542 25.892 33 Veränderung Beteiligung fluxx.com Telewette GmbH 33 -30 Entkonsolidierung des Lotteriegeschäfts Periodenergebnis 5.377 Sonstiges Ergebnis (Veränderung Währungsausgleichsposten) Gesamtergebnis Stand per 30.09.2012 24.217 33 -30 -10 -40 0 -36 -36 5.377 -150 5.227 -243 -243 -243 0 5.377 -243 5.134 -150 4.984 22.669 -20.401 0 26.484 1.130 27.614 19 09/13 Kennzahlen Lagebericht Konzernbilanz mybet Holding SE Zwischenbericht zum 30. September 2013 Konzernanhang zum 30. September 2013 nach IFRS konzernAbschluss Erläuterungen zur Konsolidierung und Bewertung 1 Allgemeine Grundsätze 2 Konsolidierung Die mybet Holding SE als Konzernobergesellschaft der mybet-Gruppe ist eine Holdinggesellschaft, die Beteiligungen an Unternehmen der europäischen Glücks- und Gewinnspielbranche hält. Die Beteiligungsunternehmen sind Vermittler oder lizenzierte Veranstalter konzessionierter Glücksspiele. Die Gesellschaft ist im Handelsregister Kiel beim Amtsgericht (HRB12361) angemeldet. Sitz der Gesellschaft ist Jägersberg 23, 24103 Kiel, Deutschland. / Konsolidierungskreis / Der Konzernzwischenabschluss zum 30.09.2013 der mybet Holding SE steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) wie sie in der EU anzuwenden sind und den ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften. In Übereinstimmung mit IAS 34 „Interim Financial Reporting“ – Zwischenberichterstattung – wird für die Darstellung des vorliegenden Konzernabschlusses ein verkürzter Berichtsumfang gewählt. Ein gesonderter Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach HGB wird nicht erstellt. 3 Im Neunmonatsbericht werden, soweit im vorliegenden Anhang nicht gesondert erläutert, die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 angewendet. Entsprechend verweisen wir für weitere Informationen auf den Konzernabschluss per 31.12.2012. Aus Sicht des Vorstands enthält der Konzernzwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, die für eine angemessene Darstellung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Konzerns notwendig sind. 4 Der Konzern-Zwischenabschluss und der Konzern-Zwischenlagebericht der mybet Holding SE sind nicht geprüft oder einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden. / 4.1 Umsatzerlöse / Umsatzerlöse In den Konzernabschluss sind sieben inländische Gesellschaften (VJ 7) und 18 ausländische Gesellschaften (VJ 18) einbezogen, bei denen die mybet Holding SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen, soweit nicht gesondert angegeben, den Grundsätzen, wie sie schon im Konzernabschluss per 31.12.2012 angegeben wurden. Erläuterungen zur KonzernGewinn- und Verlustrechnung Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode werden entsprechend den Grundsätzen, wie sie im Konzernabschluss 2012 vermerkt sind, realisiert. 9M 2013 t€ 9M 2012 T€ Provisionen 1.096 1.005 Handlinggebühren 1.393 3.501 Gambling Fees 17.909 17.257 Hold 27.986 25.869 1.624 879 875 753 50.881 49.264 Dienstleistungserlöse Sonstige Gesamt 20 GuV Kapitalflussrechnung Die Umsatzerlöse enthalten den Hold aus selbstgehaltenen Sport- und Pferdewetten, Gambling Fees aus Casino- und Pokerspielen, Provisions- und Handlingerlöse aus Lotterie- und Pferdewettvermittlung sowie Dienstleistungserlöse. Die Umsatzerlöse sind um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (+14,3 Prozent) gestiegen. Dabei haben sich die verschiedenen Erlösarten unterschiedlich entwickelt. Die Provisionen sind im Vorjahresvergleich um 9 Prozent gestiegen (Vorjahr: -33 Prozent). Der Vorjahresrückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall des deutschsprachigen Lotteriegeschäftes zum 30.04.2012. Die Steigerung in der laufenden Berichtsperiode ist dem wachsenden Segment der Pferdewetten zuzuschreiben. Die Handlinggebühren sind als Folge des Verkaufs des Lotteriegeschäftes um 60,2 Prozent (Vorjahr –55 Prozent) zurückgegangen, hier sind im Wesentlichen noch die Erlöse aus dem spanischen Lotteriegeschäft enthalten. Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzernanhang Durch die Fokussierung auf neue Glücksspielprodukte wie Casino und Poker und die Erschließung neuer Märkte und neuer Vertriebswege werden in zunehmendem Umfang Glücksspielsoftware und -plattformen entwickelt. So konnte zum Beispiel im dritten Quartal der Vertriebsweg „mobile“ live geschaltet werden. Darüber hinaus wird weiterhin das bestehende Produktangebot für Sportwetten ausgebaut und ständig optimiert. / 4.3 Sonstige betriebliche Erträge / Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Erträge, die nicht den laufenden Umsatzerlösen zuzurechnen sind. Hierunter fallen periodenfremde Erträge, nicht regelmäßig wiederkehrende Erträge oder solche Erträge, die nicht aus dem Kerngeschäft, gleichwohl aber aus der betrieblichen Tätigkeit resultieren und nicht dem Finanzergebnis oder den Steuern zuzuordnen sind. Darunter fällt eine Vielzahl von Positionen, die jeweils von untergeordneter Bedeutung für den Konzernabschluss sind. Ertragsarten sind unter anderem Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, aus Anlagenabgang, verjährten Verbindlichkeiten, aus abgeschriebenen Forderungen sowie Umsatzsteuererstattungen. Darüber hinaus sind die Erlöse der spanischen Tochter bedingt durch die weiterhin schwache Konjunktur in Spanien im Berichtszeitraum noch einmal rückläufig. Sie liegen innerhalb der bei dieser Position üblichen Schwankungen. Die Erlöse aus Gambling Fees sind im Neunmonatsvergleich um 3,8 Prozent (Vorjahr +12 Prozent) gestiegen. Der Materialaufwand beinhaltet im Wesentlichen von den Kunden in Anspruch genommene Boni sowie Lizenzgebühren für die Nutzung von Glücksspielsoftware sowie Glücksspielsteuern der verschiedenen Jurisdiktionen, die die Angebote der mybet-Gruppe lizenziert haben. Aus Gründen einer höheren Transparenz wurden die Boni im Berichtszeitraum unter den Materialaufwendungen ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend vom sonstigen betrieblichen Aufwand (Marketing) in den Materialaufwand umgegliedert. Der Ausfall erheblicher Umsätze und Erträge infolge regulatorischer Eingriffe im zweiten Quartal der Berichtsperiode in einigen Ländern konnte durch die Erweiterung des Spieleangebotes überkompensiert werden. Die Dienstleistungserlöse resultieren im Wesentlichen aus dem B2BGeschäft und konnten im Neunmonatsvergleich um 84,7 Prozent auf 1.624 TEuro (Vorjahr 879 TEuro) gesteigert werden. / 4.2 Aktivierte Eigenleistungen / Die aktivierten Eigenleistungen betreffen mit 1.661 TEuro (VJ 767 TEuro) selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte. Hierbei handelt es sich ausschließlich um selbsterstellte Software. Net Gaming Revenue Umsatzerlöse Wettsteuer Net Gaming Revenue / 4.5 Personalaufwand / Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter sind um 1,3 Prozent gestiegen (VJ +1,6 Prozent). Gesonderte Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung fielen nicht an. Im Gehaltsaufwand ist der Wert der an Mitarbeiter ausgegebenen Aktienoptionen gemäß IFRS 2 mit 45 TEuro erfasst (VJ 33 TEuro). / 4.4 Materialaufwand / Net Gaming Revenue / Nach Abzug der Glücksspielsteuern - sofern diese nicht wie die Rennwettsteuer in Deutschland als Verbrauchssteuer bereits als Bestandteil des Materialaufwands von den Umsatzerlösen abgezogen werden - verbleibt ein Net Gaming Revenue (NGR) in Höhe von 50,3 Mio. Euro (VJ 48,6 Mio. Euro). 9m 2013 t€ 9m 2012 t€ 50.881 49.264 635 697 50.247 48.567 Zum Stichtag waren 187 Mitarbeiter beschäftigt (VJ 175). Im Durchschnitt der ersten neun Monate waren 182 Mitarbeiter beschäftigt (VJ 177). Durch den Verkauf des Lotteriegeschäfts ist die Anzahl der Mitarbeiter gesunken. Dies wird durch den Ausbau der Softwareentwicklung und des Customer Care Centers in Folge des starken Kundenwachstums zum Teil kompensiert. 21 09/13 Kennzahlen / 4.6 Abschreibungen / Der Posten enthält die laufenden Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie Abschreibungen auf Vorräte. / 4.7 Sonstige betriebliche Aufwendungen / Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vorjahresvergleich um 14 Prozent (Vorjahr 34 Prozent) gestiegen. Ursache ist im Wesentlichen der Anstieg der Kosten für Kooperationspartner. Dieser Anstieg ist primär auf Umsatzbeteiligungen für das veräußerte Lotteriegeschäft zurückzuführen. Aus ehemaligen Konzernaufwendungen werden jetzt Drittaufwendungen. Diesen Aufwendungen stehen korrespondierende, höhere Erträge gegenüber. Die Zahlungsverkehrskosten sind im Vergleich zur Vorperiode um 2 Prozent gestiegen und verhalten sich damit anhaltend unterproportional zur Steigerung der Aktivitätsrate. Die Aufwendungen für Marketing sind im Vergleich zur Vorperiode einhergehend mit dem Anstieg der Neukundenregistrierungen um 20 Prozent gestiegen (VJ 31 Prozent). Hierin enthalten sind Aufwendungen für Sponsoring in Höhe von 1.264 TEuro (VJ 833 TEuro), die zunächst die Markenbekanntheit von mybet steigern und mittel- bis langfristig die Kosten für Neukundengewinnung optimieren sollen. Sonstige betriebliche Aufwendungen Lagebericht Konzernbilanz In den Aufwendungen für technische Dienstleistungen sind in Höhe von 807 TEuro (VJ 28 TEuro) projektbezogene Softwareentwicklungsleistungen enthalten, die für eine zügige Umsetzung neuer Projekte wie mobile Applikationen, Mehrwährungsfähigkeit oder Wett-Terminals erforderlich sind. Die entsprechende Gegenposition ist in den „aktivierten Eigenleistungen“ enthalten. Die Rechtsberatungskosten sind in der Berichtsperiode deutlich zurückgegangen. Die sonstigen Personalkosten enthalten im Gegensatz zur Vorjahresperiode Recruitingkosten im Zusammenhang mit dem Aufbau der Softwareentwicklung in Höhe von 137 TEuro und sind somit deutlich gestiegen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in der Vorjahresperiode Abschreibungen auf Aktiva aus dem spanischen Geschäft enthalten (306 TEuro), die restlichen Posten dieser Position unterliegen den üblichen Schwankungen. Kostenpositionen unter 100 TEuro in der laufenden Berichtsperiode und im Vorjahreszeitraum sowie Aufwendungen, die keiner der aufgeführten Positionen zugeordnet sind, wurden unter der Position „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ zusammengefasst. 9m 2013 T€ 9m 2012 T€ Provisionen Kooperationpartner 17.019 14.991 Marketing, Vertrieb, IR 12.795 10.636 Service u. Wartung, Hosting, technische Dienstleistungen 2.169 1.204 Zahlungsverkehrskosten 2.148 2.106 Sonstige Beratungskosten 1.147 1.056 Raumkosten 702 733 Sonstige betriebliche Aufwendungen 632 1.100 Reise- und Bewirtungskosten 476 388 Abschluss- und Prüfungskosten 401 270 nicht abzugsfähige Vorsteuer 364 220 Rechtsberatungskosten 363 573 Fahrzeugkosten 235 206 Telefon 234 243 Sonstige Personalkosten 223 117 Beiträge, Gebühren, Versicherungen 215 230 Forderungsverluste 178 241 sonstiger Betriebsbedarf 156 87 55 292 39.511 34.692 Währungsumrechnungsdifferenzen Gesamt 22 GuV Kapitalflussrechnung / 4.8 Zinsergebnis und sonstiges Finanzergebnis / Zinserträge resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsung der Restkaufpreisforderung an die Käuferin des veräußerten Lotteriegeschäfts. Die Zinsaufwendungen betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 19 TEuro (VJ 50 TEuro), aus Anleihen in Höhe von 1 TEuro (VJ 3 TEuro), sowie Avalprovisionen in Höhe von 20 TEuro (VJ 30 Teuro). Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzernanhang Der Finanzmittelbestand entspricht den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. 6 Konzern-Bilanz / 6.1 Langfristige Vermögenswerte / / 4.9 Ergebnis vor Steuern / 6.1.1 Immaterielle Vermögenswerte Das Periodenergebnis des Konzerns vor Steuern beträgt -3.803 TEuro gegenüber 6.723 TEuro im Vorjahreszeitraum. Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill) sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte aus den verschiedenen Unternehmensakquisitionen. Darüber hinaus wurde selbsterstellte Software in einer Gesamthöhe von 1.661 TEuro (VJ 767 TEuro) aktiviert. Des Weiteren beinhalten die sonstigen immateriellen Vermögenswerte die im Rahmen der Akquisition der pferdewetten.de AG erworbenen Marken und Domains in Höhe von 1.138 TEuro und 603 TEuro. Die letztgenannten Vermögenswerte haben eine unbestimmbare Nutzungsdauer und werden nicht abgeschrieben. Ein durchgeführter Impairmenttest per 31.12.2012 ergab keinen Abschreibungsbedarf. / 4.10 Steuern vom Einkommen und Ertrag / Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten Unternehmenssteuern wie Körperschaft- und Gewerbesteuer oder vergleichbare Steuern der inländischen und ausländischen Gesellschaften. Neben dem Steueraufwand auf laufende Gewinne einzelner Tochtergesellschaften enthält der Posten auch den latenten Steueraufwand bzw. Ertrag aus der Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen. 6.1.2 Sachanlagen Aktive latente Steuern werden mit passiven latenten Steuern saldiert, wenn sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und ein Anspruch auf Verrechnung eines tatsächlichen Steuererstattungsanspruchs mit einer tatsächlichen Steuerschuld besteht. / 4.11 Periodenergebnis / Die Sachanlagen betreffen Hardware, Büroeinrichtung und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Hardware wird über eine Laufzeit von drei bis vier Jahren linear abgeschrieben, die Büroeinrichtung und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung wird über eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren linear abgeschrieben. 6.1.3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Das Neunmonatsergebnis beträgt -2.672 TEuro gegenüber einem Ergebnis von 5.227 TEuro im Vorjahreszeitraum. 5 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung / Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit / Der negative Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (-2.748 TEuro / VJ 1.725 TEuro) ergibt sich aus einem weiterhin hohen Forderungsaufbau per 30.09.2013. Hierin sind um rund 1,5 Mio. Euro höhere Forderungen an Zahlungsverkehrsdienstleister ausgewiesen als durchschnittlich üblich, weitere rund 560 TEuro wurden als Anzahlung geleistet für Glücksspiellizenzen. / Cashflow aus Investitionstätigkeit / Im Rahmen der Investitionstätigkeit sind im Wesentlichen Mittel für die Anschaffung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen abgeflossen. Die Abschreibung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien erfolgt linear über 50 Jahre, die Restnutzungsdauer beträgt 34 Jahre. In den ersten neun Monaten wurde eine Wohnung verkauft, im Geschäftsjahr 2012 konnten zwei Wohnungen veräußert werden. 6.1.4 Nach der Equity Methode bilanzierte Finanzanlagen Als nach der Equity Methode bilanzierte Finanzanlagen werden die Anteile an der DIGIDIS Iberica SA ausgewiesen. 6.1.5 Finanzielle Vermögenswerte Unter den finanziellen Vermögenswerten werden die Beteiligung an der Seepark Sellin AG zu Anschaffungskosten ausgewiesen, da kein aktiver Markt für die Beteiligung existiert. Des Weiteren sind die Forderungen auf die Kaufpreiszahlung aus dem Verkauf des Lotteriegeschäfts mit einer Laufzeit von über einem Jahr mit einem Betrag in Höhe von 2.479 TEuro (Vorjahr 2.917 TEuro) enthalten. Diese Forderungen sind mit gleichen Jahresbeträgen in 2013 halbjährlich und ab 2014 bis 2018 quartalsweise fällig und werden mit fünf Prozent p.a. verzinst. 23 09/13 Kennzahlen Darüber hinaus enthält die Position eine Festgeldanlage zur Sicherung eines Bankdarlehens, ein ausgereichtes Darlehen zum Aufbau eines Vertriebsnetzes in Lateinamerika sowie ein weiteres Darlehen an eine spanische Beteiligungsgesellschaft zum Aufbau des Poker- und Casinogeschäftes. 6.1.6 Latente Steuern Zu Angaben, die latente Steuern betreffen, verweisen wir auf Punkt 4.10. / 6.2 Kurzfristige Vermögenswerte / Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Lagebericht Konzernbilanz fasst. 6.2.2 Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen die Forderungen aus dem operativen stationären Wettgeschäft sowie die Forderung aus dem Verkauf des Lotteriegeschäftes, die bis zu einem Jahr fällig ist (769 TEuro, VJ 583 TEuro). Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind im Wesentlichen die Forderungen gegenüber Payment-Service-Providern (1.659 TEuro, VJ 3.240 TEuro), aus Kautionen (1.177 TEuro, VJ 383 TEuro), sowie aus Rechnungsabrenzungsposten (990 TEuro, VJ 703 TEuro) aufgeführt. Die sonstigen Forderungen betreffen Vorauszahlungen (589 TEuro, VJ 529 TEuro). 6.2.1 Vorräte Unter den Vorräten sind Bestände an Infrastrukturkomponenten für Wettshops ausgewiesen (Wettkassen, Scanner, Drucker), die an die Franchisenehmer der Shops verkauft werden. Im Berichtszeitraum wurden Vorräte in Höhe von 76 TEuro (VJ 83 TEuro) aufwandswirksam er- Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte T€ 30.09.2013 Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte und die sonstigen Forderungen sind in der Regel zwischen 30 und 90 Tagen fällig. Im Wesentlichen sind hier keine überfälligen Posten vorhanden. Kurzfristig Langfristig bis 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Langfristige finanzielle Vermögenswerte 3.677 0 3.677 0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/sontige Forderungen 5.215 5.215 0 0 4.626 4.626 0 0 589 589 0 0 4.964 4.965 0 0 13.856 10.180 3.677 0 davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon Sonstige Forderungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte Gesamt Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte T€ 31.12.2012 Kurzfristig Langfristig bis 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Langfristige finanzielle Vermögenswerte 3.260 0 3.260 0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/sontige Forderungen 3.630 3.630 0 0 3.100 3.100 0 0 530 530 0 0 4.917 4.917 0 0 11.807 8.546 3.260 0 davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon Sonstige Forderungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte Gesamt 24 GuV Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung / 6.3 Eigenkapital und Rücklagen, Minderheitenanteile / Konzernanhang 6.3.2 Kapitalrücklage 6.3.1 Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der mybet Holding SE beträgt 24.217.183,00 Euro und ist aufgeteilt in die gleiche Anzahl auf den Namen lautender nennwertloser Stückaktien. Die Gesellschaft verfügt über eine Kapitalrücklage in Höhe von 11.707 TEuro (VJ 11.662 TEuro), die im Wesentlichen Zuzahlungen aus Kapitalerhöhungen enthält sowie den Eigenkapitalanteil der ausgegebenen Wandelanleihen. 6.3.3 Gewinnrücklagen Der Posten setzt sich wie folgt zusammen: Gewinnrücklagen 30.09.2013 T€ 31.12.2012 T€ -8.670 -25.748 Entnahme zur Verrechnung Verlustvortrag mybet Holding SE mit Rücklage 0 11.041 Veränderung Beteiligung fluxx.com Telewette GmbH 0 -30 Veränderung Beteiligung Lotosystems Network S.L. 0 -35 -2.904 6.102 -11.573 -8.670 Stand 31.12.2012 / 31.12.2011 Gesamtergebnis Stand 30.09.2013 / 31.12.2012 6.3.4 Nicht beherrschende Anteile Ausgewiesen werden hier die nicht beherrschenden Anteile am gezeichneten Kapital und den Kapitalrücklagen. Anteile am Periodenergebnis betreffen die Mitgesellschafter der QED Ventures Ltd., Malta, der DIGIDIS S.L., Madrid, sowie der pferdewetten.de AG, Düsseldorf. / 6.4 Schulden / Verbindlichkeiten T€ 30.09.2013 Kurzfristig Langfristig Mit einer Restlaufzeit von bis 1 Jahr Anleihen 1-5 Jahre > 5 Jahre 83 83 0 0 799 435 364 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen / sonstige Verbindlichkeiten 5.550 5.550 0 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 9.033 9.033 0 0 15.465 15.101 364 0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Gesamt 25 09/13 Kennzahlen Verbindlichkeiten T€ 31.12.2012 Lagebericht Konzernbilanz Kurzfristig Langfristig Mit einer Restlaufzeit von bis 1 Jahr Anleihen 1-5 Jahre > 5 Jahre 83 0 83 0 894 309 585 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen / sonstige Verbindlichkeiten 4.897 4.897 0 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 8.570 8.570 0 0 14.444 13.776 668 0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Gesamt Anleihen (langfristig) Bei dem unter Anleihen ausgewiesenen Betrag handelt es sich um die im September 2008 ausgegebene Wandelschuldverschreibung bzw. den nach IAS 32 den Verbindlichkeiten zuzurechnenden Anteil aus diesen Schuldverschreibungen. Der nicht den Verbindlichkeiten zuzurechnende Anteil wird unter dem Eigenkapitalposten Kapitalrücklage ausgewiesen. Die Anleihe wird mit 6,66 Prozent verzinst (ISIN DE000A0XYGS9). Insgesamt wurden 161.830 Teilschuldverschreibungen, die in je zehn mybet-Aktien gewandelt werden können, zum Preis von jeweils 26,00 Euro ausgegeben (21,00 Euro nominal). Zum 30.09.2013 waren noch 4.019 Teilschuldverschreibungen im Bestand. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen im Wesentlichen Darlehen. In Höhe von 130 TEuro (VJ 257 TEuro) sind sie durch Grundpfandrechte besichert. Davon sind 36 TEuro (VJ 29 TEuro) unter einem Jahr fällig und unter den kurzfristigen Schulden ausgewiesen. Diese besicherten Darlehen betreffen ausschließlich die Ferienwohnungen in Sellin und sind Ende 2014 fällig. Des Weiteren besteht in Spanien eine Darlehensverbindlichkeit, die mit 120 TEuro unter einem Jahr (Vorjahr 120 TEuro) und mit weiteren 270 TEuro (Vorjahr 360 TEuro) bis Ende 2016 fällig wird. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen/Sonstige Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr. Sie sind im üblichen Rahmen durch Eigentumsvorbehalt gesichert. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Der Posten enthält im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Spielbetrieb. Sonstige Rückstellungen Die Rückstellungen für Personalkosten werden im Wesentlichen gebildet für noch nicht genommenen Urlaub, Prämien sowie Berufsgenossenschaftsbeiträge. Sämtliche Rückstellungen sind kurzfristig mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr, Erstattungen sind nicht zu erwarten. 26 09/13 Kennzahlen Lagebericht Konzernbilanz 7 Segmentberichterstattung 9M 2013 T€ Sportwetten Casino & Poker Lotterien Pferdewetten Sonstiges operatives Segment 26.013 17.453 2.683 3.796 831 266 151 120 475 258 -17.169 -7.185 -994 -869 0 indirekte Kosten -6.937 -5.501 -378 -2.611 -504 Umlagen -5.059 -3.597 -1.083 -104 -50 -29.166 -16.284 -2.454 -3.585 -554 -2.887 1.320 349 687 536 -268 -171 -831 -252 -171 -3.155 1.149 -482 435 365 Umsatzerlöse sonstige betriebliche Erträge direkte Kosten Aufwand (EBITDA-Kosten) EBITDA Abschreibungen EBIT Zinserträge Zinsaufwand Abschreibungen Finanzanlagen -65 Ergebnis vor Steuern Steuern Periodenergebnis (nach IFRS) 9m 2012 T€ Sportwetten Casino & Poker Lotterien Pferdewetten Sonstiges operatives Segment 23.223 15.449 5.006 4.463 1.050 309 24 165 93 126 -15.068 -5.277 -858 -1.003 0 indirekte Kosten -5.212 -4.886 -905 -2.754 -745 Umlagen -4.020 -2.584 -2.513 -234 -72 -24.301 -12.747 -4.276 -3.991 -817 EBITDA -768 2.726 895 565 358 Abschreibungen -301 -185 -1.197 -261 -81 -1.069 2.541 -302 304 277 Umsatzerlöse sonstige betriebliche Erträge direkte Kosten Aufwand (EBITDA-Kosten) EBIT Zinserträge Zinsaufwand Ergebnis vor Steuern Steuern Periodenergebnis (nach IFRS) Das interne Rechnungswesen, auf dem die Segmentberichterstattung aufbaut, wurde im Laufe des letzten Jahres zu einer detaillierten Kostenträgerrechnung mit mehreren Deckungsbeitragsstufen ausgebaut. Seit 2012 werden diese Kosten nach direkten und indirekten Kosten [Einzelkosten] sowie nach im Umlageverfahren verteilten Gemeinkosten differenziert. Zu den Gemeinkosten zählen Kosten welche weder direkt noch indirekt zugeordnet werden können und anhand von Verteilerschlüsseln den Segmenten zugeordnet werden. So werden beispielsweise in den drei Bereichen Sportwetten, Casino & 27 GuV Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzernanhang Summe operativer Segmente Übrige Summe Segmente Konzernumbuchungen Gesamt 9m 2013 T€ 50.776 121 50.896 -15 50.881 Umsatzerlöse 1.270 20 1.290 1.596 2.886 sonstige betriebliche Erträge -26.217 -23 -26.240 direkte Kosten -15.931 -515 -16.447 indirekte Kosten -9.893 -2.344 -12.237 Umlagen -52.042 -2.881 -54.923 -294 -55.217 Aufwand (EBITDA-Kosten) 4 -2.741 -2.737 1.287 -1.449 EBITDA -1.693 -80 -1.773 -758 -2.531 Abschreibungen -1.688 -2.821 -4.509 529 -3.980 EBIT 316 316 316 Zinserträge -73 -73 -73 Zinsaufwand 0 -65 -65 Abschreibungen Finanzanlagen -3.803 Ergebnis vor Steuern 1.131 Steuern -2.672 Periodenergebnis (nach IFRS) -65 1.131 1.131 Summe operativer Segmente Übrige Summe Segmente Konzernumbuchungen Gesamt 9m 2012 T€ 49.191 0 49.191 73 49.264 Umsatzerlöse 716 8.268 8.984 555 9.539 sonstige betriebliche Erträge -22.206 0 -22.206 direkte Kosten -14.502 -589 -15.091 indirekte Kosten -9.423 -2.354 -11.778 Umlagen -46.131 -2.944 -49.075 -33 -49.108 Aufwand (EBITDA-Kosten) 3.776 5.325 9.101 595 9.695 EBITDA -2.025 -68 -2.093 -836 -2.929 Abschreibungen 1.751 5.257 7.007 -241 6.766 EBIT 39 39 39 Zinserträge -83 -83 -83 Zinsaufwand 6.723 Ergebnis vor Steuern -1.496 Steuern 5.227 Periodenergebnis (nach IFRS) -1.496 -1.496 Poker und Lotterien die Kosten des Customer Cares, Software Dienstleistungen oder Kosten des Market Maker anhand eines Verteilerschlüssels, wie bspw. Hold oder aktiver Kunde umverteilt. sind neben den eigentlichen Kosten der Holding auch wesentliche operative Bereiche enthalten (Buchhaltung, Controlling, Human Resources, Legal Department), die aus organisatorischen Gründen in der Holding angesiedelt sind. Das Segment Übrige umfasst im Wesentlichen die Holdingaktivitäten, die nicht auf auf einzelne operative Segmente zugeordnet wurden. Hier 28 09/13 8 Kennzahlen Lagebericht Konzernbilanz Sonstige Angaben / 8.1 Ergebnis je Aktie / Ergebnis je Aktie 30.09.2013 30.09.2012 Jahresergebnis der Gesellschafter des Mutterunternehmens (T€) -2.904 5.377 Gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Stammaktien, die während der Berichtsperiode im Umlauf waren (Tsd. Stck) 24.217 24.217 -0,12 +0,22 Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € Das Ergebnis je Aktie wird nicht durch die potentiellen neuen Aktien aus der Wandelanleihe verwässert. Aus der Zinsersparnis aus konvertierbaren Wandelschuldverschreibungen sowie aus dem verwässerten Ergebnis der pferdewetten.de AG ergab sich für das Berichtsquartal kein Verwässerungseffekt. Die Effekte aus den ausgegebenen Optionen sind nicht verwässernd, da die Optionen aktuell unter den Ausübungshürden notieren. / 8.2 Sicherungspolitik und Finanzderivate / Ein Zinsänderungsrisiko besteht aufgrund der langfristigen Darlehensverträge mit Zinsbindung nicht. Daher gibt es keine Absicherung des Zinsänderungsrisikos. Die Gesellschaft hat Versicherungen abgeschlossen, die die verschiedenen betrieblichen Risiken abdecken. Der Stand der Versicherungen hat sich gegenüber dem Konzernabschluss 2012 nicht verändert und ist im Geschäftsbericht 2012 beschrieben. / 8.3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen / Für Mieten und ähnliche Verpflichtungen muss die Gesellschaft künftig 2.911 TEuro (VJ 2.634 TEuro) aufwenden. / 8.4 Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse / Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss nicht unwahrscheinlich ist. Sie werden nicht in der Bilanz ausge- Miet- und Leasingverträge wiesen, sondern im Anhang erläutert. Unternehmen der mybet-Gruppe sind Beklagte aus verschiedenen Verfahren im Zusammenhang mit dem Glücksspielstaatsvertrag, deren Ausgang ungewiss ist. Auf Basis der rechtlichen Einschätzung der Rechtsberater der Gesellschaft sowie bereits ergangener Urteile hält es die Gesellschaft für nicht wahrscheinlich, dass sie hieraus in Anspruch genommen wird. Das nicht bilanzierte Risiko aus den anhängigen Verfahren wird auf rund 0,3 Mio. Euro geschätzt. An dieser Stelle wird ergänzend auf die Ausführungen zu Schätzunsicherheiten auf den Konzernabschluss 2012 verwiesen. / 8.5 Leasing / Mieten / Bei den durch die Gesellschaft abgeschlossenen Leasingverträgen handelt es sich um Operating-Leasingverträge. Über Operating-Leasing werden Fahrzeuge, Büromaschinen sowie Telekommunikationsanlagen finanziert. Die geschlossenen Verträge haben Restlaufzeiten zwischen einem und fünf Jahren. Der Aufwand aus diesen Operating-Leasingverträgen sowie Mietverträgen für Betriebsausstattung betrug im Berichtszeitraum 230 TEuro (VJ 213 TEuro), der Aufwand aus Mietverträgen 526 TEuro (VJ 517 TEuro). Die Aufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen unter den Fahrzeugkosten, den Mieten für Einrichtungen sowie den Raumkosten ausgewiesen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die künftigen Aufwendungen, die aus Miet- und Leasingverträgen aufgrund der Laufzeiten und Kündigungsfristen dieser Verträge mindestens anfallen. Diese sind Teil der sonstigen finanziellen Verpflichtungen (siehe auch Tz. 8.3). 30.09.2013 T€ 30.09.2012 T€ 570 548 1.545 1.041 Laufzeit bis 1 Jahr 222 307 Laufzeit 1 bis 5 Jahre 123 215 Mietverträge Laufzeit bis 1 Jahr Laufzeit 1 bis 5 Jahre Leasingverträge 29 GuV Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung / 8.6 Beziehungen zu nahestehenden Personen / Die folgende Tabelle zeigt die Beträge gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen, die das Ergebnis der Berichtsperiode gemindert haben. Hierbei handelt es sich um Beratungsleistungen. Die Preise wer- Konzernanhang den marktgerecht gestaltet. Die Beratungsleistungen werden entsprechend der geleisteten Stunden unter Zugrundelegung marktüblicher Stundensätze bzw. den Leistungen zu Grunde liegenden Gebührenordnungen berechnet. Offene Verbindlichkeiten bestanden zum Abschlussstichtag nicht. 30.09.2013 T€ 30.09.2012 T€ GWU mbH (Geschäftsführerin Antje Stoltenberg, Mitglied des Aufsichtsrats) 0 6 Rainer Jacken, Beratung 0 18 Behördenengineering Clemens Jakopitsch (Mitglied des Aufsichtsrats) 24 0 Gesamt 24 24 Beziehungen zu nahestehenden Personen / 8.7 Aktienoptionspläne / ∆∆ Magister Monika Fiala (ab 01.11.2013) Der sich aus der Zuteilung der Optionen ergebende Gehaltsaufwand wurde bei den Personalkosten in Höhe von 45 TEuro (VJ 33 TEuro) berücksichtigt. Neue Optionen wurden in der Berichtsperiode nicht ausgegeben, es sind keine Optionen verfallen. Zur Beschreibung der Aktienoptionsprogramme verweisen wir auf den Konzernabschluss 2012. Details zu den Vergütungen sind im Corporate Governance-Bericht, der Bestandteil des Jahresabschlusses 2012 ist, angegeben. / 8.8 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag / Angabepflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht eingetreten. / 8.9 Ermessensentscheidungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden / Bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind Ermessensentscheidungen zu treffen. Dies gilt insbesondere für folgenden Sachverhalt: Der Werthaltigkeitstest für Firmenwerte basiert auf zukunftsbezogenen Annahmen. Diese Annahmen wurden aufgrund der Einschätzungen der Verhältnisse am Bilanzstichtag getroffen. Zudem wurde hinsichtlich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds einbezogen. Durch von den Annahmen abweichende Entwicklungen der Rahmenbedingungen können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. In solchen Fällen werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden angepasst. Des Weiteren sind bei der Aufstellung des Konzernabschlusses in gewissem Umfang Annahmen und Schätzungen erforderlich, die sich auf die Wertansätze der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen beziehen. Mitglieder des Aufsichtsrates ∆∆ Dr. Volker Heeg, Hamburg, Rechtsanwalt und Steuerberater, Vorsit- zender ∆∆ Marcus Geiß, Monza (Italien), Geschäftsführer (seit 18.07.2013), stellvertretender Vorsitzender ∆∆ Antje Stoltenberg, Kiel, Wirtschaftsprüferin ∆∆ Frank Motte, Stuttgart, Geschäftsführender Gesellschafter ∆∆ Rainer Jacken, Kiel, Unternehmensberater (bis 18.07.2013) ∆∆ Rodolfo Carpintier Santana, Madrid (Spanien), Vorsitzender der Geschäftsführung (bis 18.07.2013) ∆∆ Konstantin Urban, Gräfelfing, Geschäftsführer ∆∆ Clemens Jakopitsch, Ludmannsdorf (Österreich), Unternehmensbe- rater (vom 18.07.2013 bis 31.10.2013) Neben der Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied der mybet Holding SE übte nur Herr Carpintier Santana eine Kontrolltätigkeit als Mitglied des Aufsichtsrats (Board Member) der xplane Inc. St. Louis, USA, aus. / 8.11 Honorar des Abschlussprüfers / In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 gab es zusätzlich zur Prüfung des Konzernjahresabschlusses 2012 weitere Beratungsmandate, die mit einem Betrag in Höhe von 110 TEuro (VJ 0 TEuro) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sind. Für die Konzernjahresabschlussprüfung 2013 wurde im Berichtszeitraum ein Aufwand in Höhe von 78 TEuro (VJ 103 Teuro) erfasst. Kiel, den 07. November 2013 / 8.10 Organe der Gesellschaft / Mitglieder des Vorstands ∆∆ Dipl.-Informatiker Mathias Dahms, Sprecher ∆∆ Dipl.-Betriebswirt Stefan Hänel (bis 08.10.2013) Mathias Dahms Monika Fiala 30 09/13 Kennzahlen Lagebericht Unternehmenskalender 2013 Impressum 28. März 2013 Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2012 Copyright 2013 mybet Holding SE, Kiel 08. Mai 2013 Veröffentlichung des Dreimonatsberichts Konzeption und Redaktion Stefan Zenker, mybet Holding SE 18. Juli 2013 Hauptversammlung in Kiel Design und Layout New Communication GmbH & Co. KG, Werbe- und Marketingagentur, Kiel 15. August 2013 Veröffentlichung des Halbjahresberichts 05. September 2013 3. Zürcher Kapitalmarkt Konferenz 07. November 2013 Veröffentlichung des Neunmonatsberichts 11. November 2013 Analystenkonferenz im Rahmen des Eigenkapitalforums in Frankfurt am Main Konzernbilanz Produktion ppa. bumann, print– & produktionsagentur, Rendsburg Geschäftsadresse mybet Holding SE Jägersberg 23 24103 Kiel Tel. (040) 85 37 88-0 Fax (040) 85 37 88-40 [email protected] Investor Relations & Corporate Communications Stefan Zenker Tel. (040) 85 37 88–0 [email protected] http://www.mybet-se.com 31 www.mybet-se.com