Leichtathletik INFORMationen
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Leichtathletik INFORMationen
Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 Freunde der Leichtathletik und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten Unsere Nachwuchspreisträger 2008 + Einladung zur Mitgliederversammlung Förderprojekte + BLZ Kienbaum + Peking Nachlese + Zehnkampf-Hoffnung © Friedrich Busam & Olympiastadion Berlin GmbH Das große Ziel: Berlin WM 2009 Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen 2 Liebe Freunde der Leichtathletik, liebe Leichtathletikfreunde, vor Ihnen liegt die erste Ausgabe der Leichtathletik INFORMationen, der Mitgliederzeitschrift der Freunde der Leichtathletik (FdL) und der Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten (VEL). Wir, das Redaktionsteam, hatten das Bestreben, die optische und inhaltliche Form unserer Zeitschrift zu ändern, bunter und interessanter zu gestalten. Dies entsprach auch dem Wunsch vieler Mitglieder. Wir hoffen, dass unsere neue Zeitschrift Ihre Zustimmung fi ndet und wir bitten Sie ausdrücklich, uns Ihre Meinung, Vorschläge und Wünsche, aber auch Kritik, zu übermitteln. Impressum Herausgeber: Förderverein „Freunde der Leichtathletik“ e.V. Geschäftsstelle: Auf der Leiten 8, 82377 Penzberg Telefon und Fax: (08856) 910815 E-mail: Freunde.der.Leichtathletik@ t-online.de Internet: www.fdlsport.de Bankverbindung: Commerzbank Nürnberg, Kto.-Nr. 5 222 955 (BLZ 780 400 61) Erscheint viermal jährlich, jeweils zum Ende des Quartals. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Redaktion: Siegmund Lipiak, Im Siepen 19, 47055 Duisburg Telefon: (0203) 772933 E-mail: [email protected] Für Beiträge, die mit Namen oder Initialen gekennzeichnet sind, ist der Verfasser verantwortlich. Gesamtherstellung: jva druck+medien Möhlendyck 50, 47608 Geldern Telefon 02831 88797-0 E-mail: [email protected] Internet: www.jva-geldern.nrw.de Geändert, besser gesagt ausgeweitet, haben wir auch den Empfängerkreis der Leichtathletik INFORMationen. Mit dieser Ausgabe beginnend versenden wir unser Blatt an viele Printmedien, Rundfunkanstalten und TV-Sender. Alle Landesverbände des DLV, die Olympiastützpunkte sowie Sportschulen stehen nun ebenfalls auf unserer Verteilerliste. Es ist uns ein Anliegen, das Wissen über die Existenz und die Leistungen der Freunde der Leichtathletik, aber auch der VEL, zu mehren und damit unsere Leichtathletik populärer zu machen. Heute, wo wir im internationalen Vergleich trotz der jüngsten Erfolge in Turin schwächeln, gilt es für jeden von uns, die deutsche Leichtathletik zu stärken, insbesondere unseren Nachwuchs. Im Jugendbereich haben wir viele Talente, deren Weiterentwicklung uns am Herzen liegt. Noch eine Änderung gilt es zu vermelden. Die FREUNDE haben ihre Internetseiten neu gestaltet. Schauen Sie rein unter der neuen Direktadresse www.fdlsport.de. Unter der neuen Rubrik „Aktuelles“ fi nden Sie stets Neuigkeiten, Hinweise und Termine aus unserem Vereinsleben. Auch hier bitten wir Sie um Ihre Meinung. Übrigens – nur mit einem Mausklick gelangen Sie von der Startseite der FdL zur Internetseite des DLV und zu Leichtathletik.de. Last but not least gilt es, Dank zu sagen. Hans Schulz, seit dem Jahr 1993 Vorsitzender der FdL, hat über lange Jahre neben seinen vielen Ehrenämtern (und dem Beruf als Schulleiter) die Redaktion der Freunde-Mitteilungen geleitet. Diese Belastung wollen wir ihm nun abnehmen und bedanken uns, auch im Namen unserer Mitglieder, für seine engagierte Arbeit. Titelfoto mit freundlicher Genehmigung der Olympiastadion GmbH © Friedrich Busam & Olympiastadion Berlin GmbH Für das Redaktionsteam Siegmund Lipiak 3 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 Wir über uns … Geburtstage 26. Dr. Jürgen Ehmann 50 Sattlerweg 43, 55128 Mainz 28. Heidi Pratsch 75 Bogenstr. 1, 82166 Gräfelfing 30. Hans Baumgartner 60 Schlesierstr. 38, 69509 Mörlenbach 31. Fritz Mühle 92 Leuschnerstr. 21, 47445 Moers 31. Willi De Haan 60 Bromberger Str. 44, 46145 Oberhausen Juni In unsere Geburtstagsliste können wir natürlich nur diejenigen Mitglieder aufnehmen, die ihren Geburtstag bei ihrem Eintritt bekanntgegeben haben. Es ist nicht unüblich, dass manche darauf keinerlei Wert legen, aus welchen Gründen auch immer. Dies ist zu respektieren. Es mag also sein, dass jemand hier „vermisst“ wird, aber das ist dann von dem betreffenden Jubilar so gewollt. Es werden folgende Geburtstage aufgeführt: 50., 60., 65., 70., 75. und dann jedes weitere Jahr. April 2. Hans Jürgen Charisse 70 Am Schützenplatz 10, 35039 Marburg 3. Joachim Stehle 70 Friedrich-Wilhelm-Str. 1, 54290 Trier 4. Franz Ludwig Ernzerhoff 50 Stresemannstr. 8, 54329 Konz 6. Robert Novak 70 Königsberger Str. 23, 38440 Wolfsburg 7. Ludger Schlöpker 70 Schlöheide 17, 49326 Melle 8. Erich Bremicker 77 Rubensstr. 25, 67061 Ludwigshafen 8. Dr. D. Rod enkirchen 75 Schlebacher Straße 51; 53359 Rheinbach 8. Werner Sailer 65 Sechselbergerstraße 12, 71566 Althütte 9. Walter Kaus 83 Seilerstr. 87, 46047 Oberhausen 9. Peter Wilbertz 60 Rotdornallee 4c, 51503 Rösrath 10. Gerhart Peter 84 Grotenbachstr. 22, 51643 Gummersbach 12. Hans Tichi 80 Karl-von-Hörsten-Str. 10, 38304 Wolfenbüttel 14. Dr. Günther Currle 78 Wölkstr. 72, 73312 Geislingen 15. Karlheinz Riefling 78 Reinowzeile 3, 12353 Berlin 15. Bärbel Höhn 65 Am Hungerberg 14/15, 72336 Balingen-Erzingen 17. Anneliese Sack 65 Damperhofstr. 16, 24103 Kiel 24. Claudia Steger-Richter 50 Herscheid 6g, 42799 Leichlingen 25. Günther Hemkemeyer 80 Haugenkamp 33, 48653 Coesfeld 26. Volker Hellenbrecht 70 Schlachthofstraße 12, 34212 Melsungen 27. Hanns Single 75 Schlichemstr. 18, 72336 Balingen-Frommern Mai 5. Joachim Bauer 60, Meisenweg 6, 34613 Schwalmstadt 6. Hermann Höchst 70, Langenäckerstr. 24, 66424 Homburg 7. Karl Ebbinghaus 80 Letmather Str. 2, 58119 Hagen-Hohenlimburg 8. Albina Wehmeier 60 Lindenstraße 50, 06895 Bülzig 11. Volker Clarius 76 Nahrungsberg 15, 35390 Gießen 12. Prof. Dr. Ing. Otto Herrmann 76 Erfurter Straße 5, 34289 Zierenberg 12. Helmut Martini 70 Daphnestr. 32 App. 508, 81925 München 13. Kurt Spitzmüller 88 Waldstr. 1, 77787 Nordrach 14. Siegmut Böhme 83 Fasanenweg 32, 25587 Münsterdorf 16. Ingrid Dautzenberg 70 Herstaler Straße 8, 52074 Aachen 18. Jürgen Hahne 70 Am Berge 10, 29614 Soltau-Ahlften 19. Johanna Barsch 89 Neuffenstr. 58, 73240 Wendlingen 20. Karl Steiner 77 Marienweg 11, 73102 Birenbach 20. Elisabeth Päßler 50 Kraichgaustr. 27A, 76684 Östringen 22. Wolfgang Kittner 85 Wiesenstraße 19, 58452 Witten 23. Horst Pape 70 Lehwisch 16a, 23795 Negernböteln 25. Dr. Gerhard Egeler 79 Halfmannsweg 61, 45886 Gelsenkirchen 3. Jörg Wolf 65 Alter Dürkheimer Weg 7, 67098 Bad Dürkheim 4. Edith Janßen 75 Verdistraße 17, 45657 Recklinghausen 5. Peter-Michael Sievers 70 Am Langberg 91, 21033 Hamburg 6. Hans Unsöld 70 Amselweg 9, 74427 Fichtenberg 6. Thomas Will 50 Hessenring 62, 65474 Bischofsheim 8. Hildegard Kimmich-Falck 60 Livry-Garganstr. 9, 82252 Fürstenfeldbruck 8. Rolf Luxemburger 75 Bahnhofstr. 13, 79189 Bad Krozingen 9. Heidi Schulte 60 Dr.-Otto-Eyrich-Str. 3, 83209 Prien 9. Carl Bruno Schirp 75 Feskerdam 25, 25980 Sylt-Ost 9. Hilmar Knoll 50 Kurhessenstr. 3, 34626 Neukirchen 9. Inge Paschen 75 Eichenweg 16, 29584 Himbergen 13. Dieter Bergemann 70 Danziger Allee 6J, 65239 Hochheim 14. Günter Becker 70 Riedweg 14, 66540 Neunkirchen-Heinitz 19. Erik von Davidson 83 Darmstädter Straße 105, 64625 Bensheim 21. Gustav Schröder 80 Hauptstraße 15, 56767 Sassen/Vulkaneifel 22. Heinrich Seelbach 86 Kreuzbergstraße 36a, 66333 Völklingen 23. Dr. Michael Häusler 50 5, Balaton Place, GB-Newmarket CB8 7YP 28. Helmut Oberdieck 91 Brehmstraße 20, 40239 Düsseldorf 29. Paula Zündorf 76 Georgstraße 9, 58089 Hagen 30. Robert Herchet 86 Hänselriede 11, 30419 Hannover 30. Editha Mirsch 77 Am Wieselbau 25, 14189 Berlin Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen 4 Maria-Jeibmann-Preis 2008 Kimberly Jeß Eine so junge Preisträgerin wählten die FREUNDE selten in den letzten Jahren. Kimberly Jeß ist am 30. Januar 17 Jahre „jung“ geworden, hat jedoch bereits beachtliche sportliche Erfolge vorzuweisen. Als 15-Jährige nahm sie an der U-18 WM teil und belegte den 8. Platz. Im gleichen Jahr 2007 war sie Ranglistenerste der A- und B-Jugend im Bereich des DLV. Bisheriger Höhepunkt war der WM-Titel der U-20-Meisterschaften in Polen im vergangenen Jahr. Kimberly ist in Büdelsdorf beheimatet, der Ort ist ca. 60 km von der deutsch-dänischen Grenze entfernt. Ein ausgeprägtes Hallentraining für den Hochsprung ist dort nicht möglich, dazu muss Kimberly nach Malente oder ins 100 km entfernte Hamburg fahren. Trainer ist ihr Großvater Erwin Jeschke. Sportliches Vorbild ist die ehemalige Weltklassespringerin Kaisa Bergqvist aus Schweden. Saisonhöhepunkt wird für Kimberly die U-18 WM in Brixen (Italien) sein. Langfristiges Ziel sind die Olympischen Spiele 2012 in London. Steckbrief Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Disziplin: Bestleistungen: Erfolge: Trainer: Beruf: Hobbys: Homepage: Aktueller Verein: Kimberly Jeß 30. Januar 1992 1,81 m 62 kg Hochsprung Freiluft 1,90 m (2008), Halle 1,91 m ( 2009) Junioren-Weltmeisterin 2008 in Bydgoszcz Deutsche Jugendmeisterin Halle 2009 Ranglistenerste A- und B-Jugend 2008 Erwin Jeschke Schülerin, 11. Klasse LA, Ballett, lesen www.kimberly-jess.de LG Rendsburg/Büdelsdorf Bei der weiblichen Jugend folgte der ersten Preisträgerin Kimberly Jeß als Nächstplatzierte Carolin Schäfer, TV Friedrichstein, inzwischen LG Eintracht Frankfurt. Carolin wurde U-20 Weltmeisterin 2008 im Siebenkampf. Dritte wurde Julia Fischer, SCC Berlin, Vizeweltmeisterin im Diskuswerfen bei der U-20 WM. Mit einem Informationsstand warben die FREUNDE Hans G. Schulz, Rudi Witzler und Reinhard Korbas in Leipzig für neue Mitglieder. Fotos: Peter Middel 5 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 Tischi-Martens-Preis 2008 Raphael Holzdeppe Diese Entscheidung durch das Wahlgremium der FREUNDE fiel eindeutig aus: Raphael Holzdeppe wurde zum besten Nachwuchsathleten des Jahres 2008 gewählt. Schließlich verbesserte er im Winter 2007/2008 den Junioren-Hallenweltrekord und egalisierte im Sommer 2008 den Freiluftrekord des Russen Tarassow. Dazu wurde Raphael in Polen U-20 Weltmeister. Seit seinem 10. Lebensjahr übt er sich im Stabhochsprung. Sein Trainer Andrei Tivontchik, selbst ehemaliger Weltklassespringer (Bestleistung 5,95 m, Bronze bei Olympia 1996 in Atlanta), kennt die frühen sportlichen Aktivitäten seines Schützlings. Der Opa musste zum Beispiel beim Rundendrehen um den Häuserblock die Zeit messen. Beim Stabspringen in die Weitsprunggrube versuchte der junge Raphael ständig seine Technik zu verbessern, selbstverständlich ohne einen Trainer. Andrei Tivontchik lobt sein Engagement, seine Disziplin und Pünktlichkeit, aber auch seine Ausgeglichenheit. In diesem Frühjahr will Raphael sein Abitur bauen, daher war die Hallen-EM in Turin auch nicht im Visier. Die WM-Teilnahme in Berlin ist jedoch sein großes Ziel. Steckbrief Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Disziplin: Bestleistungen: Erfolge: Raphael Holzdeppe 28. September 1989 1,81 m 79 kg Stabhochsprung Freiluft 5,80 m (2008), Halle 5,68 m (2008) Junioren-Weltmeister 2008 in Bydgoszcz 8. Platz Olympische Spiele Peking 2008 Deutscher Leichtathlet des Jahres 2008 Trainer: Andrei Tivontchik Beruf: Gymnasiast, 13. Klasse Hobbys: Freunde treffen, Basketball www.raphael-holzdeppe.de Homepage: Aktueller Verein: LAZ Zweibrücken Hinter Raphael Holzdeppe belegte Jan Felix Knobel, LG Eintracht Frankfurt, den zweiten Rang. Jan Felix errang den Titel des Weltmeisters im Zehnkampf bei der U-20 WM. Knapp unterlegender Dritter wurde David Storl, LAC Erdgas Chemnitz, U-20 Weltmeister im Kugelstoßen. Ehrung der beiden Preisträger während der Deutschen Hallenmeisterschaften durch den Freunde-Vorsitzenden Hans G. Schulz und den DLV-Präsidenten Dr. Clemens Prokop (links). Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen 6 Ordentliche Mitgliederversammlung am 5. Juli 2009 in Ulm Wir laden hiermit zur ordentlichen Mitgliederversammlung unseres Vereins am Sonntag, dem 05. Juli 2009, 11.00 Uhr zur Friedrichsaustr. 16 (Tennisclub SSV Ulm 1846, direkt am Stadion) ein. Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung – Feststellung der Stimmberechtigten 2. Wahl einer Wahlkommission 3. Berichte des Vorstandes einschließlich des Kassenberichtes 4. Bericht der Kassenprüfer 5. Wahl eines Versammlungsleiters 6. Entlastung des Vorstandes und Neuwahlen 7. Wahl der Kassenprüfer 8. Erscheinungsbild unserer neuen Zeitschrift 9. Allgemeine Anträge 10. Planungen für die DM 2010 in Kassel 11. FREUNDE-Reisen 12. Verschiedenes Anträge bitte schriftlich an unsere Geschäftsstelle „Freunde der Leichtathletik“, Auf der Leiten 8, 82377 Penzberg. Diese Anträge müssen bis zum 06. Juni 2009 eingegangen sein. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und würden uns freuen, möglichst viele Mitglieder – auch zu unserem geselligen Treffen am Samstagabend – begrüßen zu können. Näheres unter www.fdlsport.de. Hans G. Schulz, Vorsitzender Nachwuchs-Förderprojekte 2009 Auf der Vorstandssitzung der FREUNDE im November 2008 in Kamen-Kaiserau wurde die Planung für die Förderung des DLV-Nachwuchses beschlossen und verabschiedet. Die geplante Fördersumme wird voll durch die Einnahmen des laufenden Geschäftsjahres gedeckt. Die Gesamtförderung setzt sich aus vier Projekten zusammen: Projekt Projekt Projekt Projekt 1: Sichtungslehrgänge Sprint, Sprung, Lauf und Mehrkampf 2: Fair-Play-Camps und Jugendlager 3: Schülercups 4: Auszeichnung der drei besten Nachwuchsathletinnen/Athleten 9.000,00 10.000,00 1.500,00 4.500,00 € € € € Das Projekt 1 umfasst Sichtungslehrgänge von leistungsstarken D-Kaderathleten im Altersbereich W 15. Geplant sind 2 Sichtungsmaßnahmen. Die jungen Leichtathleten treffen sich zu sportlichen Tests, persönlichen Gesprächen und sportmedizinischen Untersuchungen. Dies geschieht im Beisein der Heimtrainer, die ebenfalls ihre Meinungen und Erfahrungen austauschen und diskutieren sollen. Das Projekt 2 beinhaltet die Camps in Saarbrücken und Kienbaum, bei freien Kapazitäten können – neben den Sportlern des Deutschen Behinderten-Verbandes – auch Jugendliche aus dem benachbarten Frankreich teilnehmen (in Saarbrücken). Im WM-Jahr 2009 ist außerdem ein großes nationales Jugendlager in Berlin geplant. Beim Projekt 3 ist die Talententwicklung angesagt: Gehen und Dreisprung stehen besonders im Fokus. Mit dem Projekt 4 werden die jeweils drei besten Athletinnen und Athleten im Jugendbereich geehrt und belohnt. Die Ehrung für die Ersten und die Verleihung des Maria-Jeibmann-Preises (Mädchen) und des Tischi-Martens-Preises (Jungen) werden stets bei den Deutschen Hallenmeisterschaften durch den FREUNDE-Vorsitzenden Hans Schulz und einen Vertreter des DLV vorgenommen. Sepp Anthofer, Schatzmeister 7 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 FREUNDE-Treffen in Leipzig Ein Bericht aus dem Land der Läufer Im Rahmen der Deutschen Hallenmeisterschaften hatten die FREUNDE zu einem Treffen und einem Vortrag „Leichtathletik in Kenia“ geladen. Erfreulicherweise waren fast 50 Mitglieder und Gäste erschienen, um über unsere Leichtathletik zu fachsimpeln und vor allem, um einem Vortrag von Robert Hartmann zu lauschen. Robert Hartmann, seit vielen Jahren Mitglied bei den FREUNDEN, bedankte sich zunächst für die Spende einiger Freunde-Mitglieder anlässlich der Hallen-WM in Valencia, die für den Erwerb von Laufschuhen für junge Athleten Verwendung fand. Hartmann, der im Laufe der Jahre mehr als 50 mal nach Kenia reiste, besitzt inzwischen ein Haus auf dem Gelände der Farm von Kipchoge Keino (die Mittelstreckenlegende gewann u. a. Goldmedaillen über 1.500 m in Mexiko-City und über 3.000 m Hindernis in München; er gilt zudem als „Erfi nder“ des Höhenlauftrainings). Die Lage in Kenia, so Hartmann, habe sich normalisiert. Die Wahl Obamas, der einen kenianischen Vater hat, zum US-Präsidenten weckt Hoffnungen in dem Land. Korruption und Aids sind allerdings immerwährende Problemthemen. Sportliche Erfolge bedeuten oft sozialen und fi nanziellen Aufstieg. Das Laufen ist also eine der Möglichkeiten, aus der Armut heraus zu kommen. Und dies bedeutet auch in Kenia hartes Training. Vorrangig kommen die Läufer aus dem Stamm der Kalenjin, dem ca. 3 Millionen Menschen angehören. In den 60er Jahren ließen sich zahlreiche Sportler aus Kenia in Deutschland als Trainer ausbilden und entwickelten die überragende Stellung ihrer Läufergarde in der Welt. Umge- kehrt ließen deutsche Trainer das Angebot weitgehend ungenutzt, in Kenia zu lernen oder gemeinsam zu trainieren. In Peking errangen die Läuferinnen und Läufer Kenias (nur im Mittel- und Langstreckenbereich) 14 Medaillen und erreichten den dritten Rang in der Länderwertung. Und es kann erwartet werden, dass Kenia diese Position weiter ausbauen wird, u. a. durch seine Läuferinnen. Zum Thema Doping nur soviel: in Kenia sei man generell gegen Doping. Alle ehemaligen Spitzenläufer engagieren sich stark im Kampf gegen das Dopen. Aber: europäische Manager der Läufer scheinen diese Einstellung zu gefährden. Einen Grund für die großen Erfolge sieht Robert Hartmann darin, dass die kenianischen Athleten tatsächlich für ihr Land kämpfen und laufen. Das Größte sind Siege gegen den Nachbarn Äthiopien. Robert Hartmann bietet für den November dieses Jahres eine 14-tägige Studienreise in das Gebiet um Eldoret an; die Teilnehmerzahl beträgt 6 Personen. Mehr Informationen erhält man unter seiner Telefonnummer 06109/62487. Henning Wedderkop weiter auf Seite 8 Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen An den Förderverein Freunde der Leichtathletik Auf der Leiten 8 D - 82377 Penzberg Ich möchte den Förderverein Freunde der Leichtathletik e.V. unterstützen und werde O Mitglied (Jahresbeitrag 50 Euro) O Mitglied als Ehepartner/Partner (Jahresbeitrag 25 Euro) Einzugsermächtigung: Ich ermächtige Sie widerruflich, die Beiträge zu Lasten des Kontos Nr.: 8 Buchtipp: Robert Hartmann: Läufergeschichten aus Afrika Verlag: Dr. Harald Schmid ISBN: 3 938 10101–6 Preis: 19,90 € Erscheint im April 2009 Robert Hartmann wurde am 26. Januar 1940 in Fulda geboren. Schon mit sieben Jahren wollte er Marathonläufer werden. So weit trugen ihn seine Füße dann allerdings nicht. Sein bestes persönliches Resultat wurde 1959 der sechste Platz über 1500 m bei den deutschen Juniorenmeisterschaften. Wenig später begann seine journalistische Laufbahn, und mit 29 Jahren publizierte er sieben Jahre lang regelmäßig im Sportteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Später wurde für den freiberufl ich Tätigen die Süddeutsche Zeitung die Hauptabnehmerin seiner Artikel. Er ist auch ständiger freier Autor für Zeitungen wie die Stuttgarter Zeitung, die Frankfurter Rundschau, die Berliner Zeitung, den Zürcher Tages-Anzeiger und die Schweizer Weltwoche, dazu besonders intensiv für den Deutschlandfunk. Ein Fachgremium des Branchendienstes sport intern wählte ihn für das Olympiajahr 1992 zum deutschen Sportjournalisten des Jahres. Seit 1972 besuchte er in über fünfzig Reisen die kenianischen Wunderläufer, deren Anerkennung er schnell gewann. Seit 2002 besitzt er ein Haus auf der Kazi-Mingi-Farm von Kipchoge Keino, das für ihn das Symbol einer langen Freundschaft geworden ist. BLZ: Leserbrief Bank: Bezug nehmend auf den Artikel von Eike Schulz im letzten Heft, meldete sich VEL-Mitglied Hans Jürgen Jenss, der seit vielen Jahren in den USA lebt. Jenss war vor allem Hochspringer und bestritt von 1952 bis 1957 insgesamt 19 Länderkämpfe. Im Jahre 1955 wurde der EM-Neunte von 1954 Deutscher Meister in der Halle und im Freien. einzuziehen. Name: Habe heute die letzte Ausgabe des Jahres 2008 der FdL-Zeitschrift erhalten und so wie immer alle Beiträge von der ersten bis zur letzten Seite mit Interesse gelesen. Anschrift: Geburtsdatum: (Angabe freiwillig) Datum: Unterschrift: Übrigens: Spenden auf unser FdL-Konto sind willkommen und steuerlich absetzbar! Commerzbank Nürnberg Kto.-Nr. 5 222 955 (BLZ 760 400 61) Eines fiel mir auf: in dem Artikel „Wie gehen wir mit den Siegern um?“ beginnt ein Absatz wie folgt: „der Hochleistungssport wurde nie ausschließlich vom edlen guten Menschen nach Fairplay-Regeln betrieben“ Ich möchte da einen Einwand machen. In den 50er Jahren, als ich Hochspringer war und mit Werner Bähr und Theo Püll viele Wettkämpfe bestritten habe, sind wir als blutige Amateure ausschließlich den Fairplay-Regeln nachgegangen. Ich weiß nicht, ob wir edle und gute Menschen waren, aber unsere Einstellung zum Hochleistungssport war edel und gut ohne irgendwelchen abwegigen Beigeschmack! Freue mich schon auf die erste neue Ausgabe unserer Zeitschrift. Herzliche Grüße Hans Jürgen Jenss 9 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 Für Spenden danken wir sehr herzlich! Sepp Anthofer, Kurt Bachmann, Jürgen Eckardt, Thomas Roth, Birgit M. Sledeczek und der Peter Krabbenhöft GmbH. Wir über uns Unsere Jubilare Wir gratulieren und sagen Dank für lange Jahre Mitgliedschaft und Unterstützung der Jugendleichtathletik! 40 Jahre und mehr: Prof. Dr. Adolf Drews Harald Erben Klaus Habelt Willi Klein Erhard Lenz Georg Meyer Wilhelm Michaelis Karl Saul Dr. Walter Scheel Uwe Seeler Hans Joachim Tombrink Victor Rüdiger Tautenhahn Fa. Döss GmbH Kicker Sportmagazin USC Mainz 30 Jahre: Erwin Appel Karl Heinz Bruser Ernst Eising Erik Handschumacher Georg Heim Peter Josef Heinrichs Josef Hiergeist Josef Janning Philipp Krämer Carl Bruno Schirp Martin Schuler Hanns Single Ingo Störmer Dieter Thürnau Bruno Vogt Hanne Ziemek LA-Verband Niedersachsen 25 Jahre: Walter Abmayr Dr. Gunther Augustin Kurt Bachmann Günter Bärsch Claus Bartels Friedbert Bauer Werner Bauer Hans Baumgartner Siegfried Becker Walter Beienburg Wir freuen uns über neue Mitglieder! Uwe Bielinski (Essen), Wiebke und Peter Hajek (Wolfsburg), Thomas Kuntke (Norderstedt), Robert Novak (Wolfsburg), Thomas Roth (Leipzig), Jochen Schweitzer (Schwandorf), Gerd Walther (Hattingen) und Klaus Werther (Landau/ Pfalz). Dieter Bergemann Edeltraud Boeck Friedhelm Boschulte Klaus Brill Dr. Günther Currle Wolfgang Delfs Franz Ludwig Ernzerhoff Heinfried Faitz Peter Fischer Elle Freudenberger Heinz Fütterer Gerd Gimmnich Horst Grischy Robert Grotz Joachim Günther Peter Hamacher Dr. Claas H. Hastedt Fritz Hauser Franz Heger Günther Hemkemeyer Frank Hensel Robert Herchet Artur Hess Stefan Hirschter Franz-Peter Hofmeister Rudolf H. Holz Hansjörg Holzamer Helmar Hommel Dr. Heinrich Hormuth Eckhard Hutt Ernst Irrgang Christel Johannhörster Dr. Franz Josef Kemper Thomas Ketterer Erich Klamma Reinhard Korbas Kurt Koßmann Hubert Köster Lieanne Köster Jürgen W. Kraemer Andreas Krämer Siegfried Kühnert Sven Kuus Hanns-Dieter Lang Winfried Langbecker Inge Lohmann Jürgen Mallow Helmut Martini Siegfried Michel Franz Möller Günther Nickel Tosca Oberst-Demand Manfred Ommer Martin Paesler Jürgen Pech Karl Pfeifer Karl Pfeiffer Joachim Plesch Marion Poppen Heidi Pratsch Wilfried Raatz Dietrich Rau Thomas Reinheimer Werner Renner Siegfried Ritter Theo Rous Werner Sailer Fredy Schäfer Margrit Schäfer Rolf Scharfbier Horst Scheckenbach Friedel Schirmer Günther Schlosser Hans Schneberger Marlene Schneberger Peter Schubert Fritz Schuldt Andreas Spantikow Herbert Sperber Jochen Spilker Helmut Starzmann Joachim Stehle Prof. Dr. Manfred Steinbach Rudi Steinbrecher Egon Stellmach Gudrun Stolten Gabriele Thiele Prof. Gerhard Treutlein Jürgen Uhde Hans Unsöld Reinhardt von Dalwigk zu Lichtenfels Christa Weber Paul Heinz Wellmann Liesel Westermann-Krieg Jochen Wetter Horst Weustenhagen Herta Wiese Gertrud Wieser Rita Wilden Dr. Gerd Wucherer Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen 10 Ein Besuch in Kienbaum Kienbaum – der Name dieser Sportschule taucht immer wieder in der Presse auf, wenn die Rede ist von Vorbereitungen, Trainingslagern und Treffen der Topathleten verschiedener Sportarten. Grund genug für die Freunde-Mitglieder Sepp Anthofer und Siegmund Lipiak, sich vor Ort umzusehen und den Lesern der Leichtathletik INFORMationen dieses Leistungszentrum vorzustellen. Wo liegt Kienbaum? Kienbaum ist nach der jüngsten Gebietsreform ein Ortsteil von Grünheide/Mark. Vom Flughafen Berlin Tegel sind es etwa 60 km, vom Flughafen Berlin Schönefeld 40 km bis zur Sportschule. Der Ort liegt östlich von Berlin etwa auf halbem Weg nach Frankfurt/Oder. Bundesleistungszentrum Kienbaum e.V. – so lautet die korrekte Bezeichnung der Sportschule. Vorsitzender des Trägervereins ist Dr. Hans-Georg Moldenhauer, ehemaliger Fußball-Torhüter des 1. FC Magdeburg und nun Vizepräsident des DFB. Beisitzer im Vorstand ist das Freunde-Vorstandsmitglied Jan Kern im Auftrag des DLV. Ebenfalls Mitglied des Vorstandes und Geschäftsführer des Bundesleistungszentrums (BLZ) ist Klaus-Peter Nowack. Er nahm sich für seine Besucher viel Zeit und zeigte ihnen mit berechtigtem Stolz die Sportschule. Man kann sich einen Begriff von der Weitläufigkeit der Anlagen machen, wenn man erklärt, dass die Besichtigung zweckmäßigerweise per Auto oder per Rad erfolgen sollte. Kurz zur Geschichte von Kienbaum: ab den frühen 50er Jahren wurde der Standort schrittweise zur zentralen Sport- und Trainingsstätte des DDR-Sports ausgebaut. Die Fertigstellung von Kienbaum II im Jahr 1985 dokumentiert dies sehr anschaulich. Schwerpunktmäßig bereiteten sich hier die Spitzensportler der DDR in der Leichtathletik, im Kanurennsport, Turnen, Volleyball, Handball und Rad- sport vor. Daher stammt wohl auch die bekannte Bezeichnung „Kaderschmiede des DDR-Sports“. Seit 1990, dem Jahr der Wiedervereinigung, wurden nach Angaben von Klaus-Peter Nowack mehr als 50 Mio. Euro in den Ausbau und die Modernisierung des BLZ investiert. Es bestehen Unterbringungsmöglichkeiten für 400 Gäste; die Ein- bis Dreibettzimmer sind jeweils mit Bad und Nasszellen ausgestattet. Die Auslastung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. 2007 verzeichnete Kienbaum etwa 71.000 Besucher, 1997 waren es erst ca. 54.000. Wirtschaftliches Ziel des BLZ ist es, die Höhe der Eigenleistungen (Einnahmen aus Unterkunft, Verpflegung, Nutzung der Sportstätten) so zu gestalten, dass die Zuschüsse des Bundes niedrig gehalten werden können. Über zwei Drittel der aktuellen Kosten erwirtschaftet das BLZ Kienbaum mit seinen 52 Mitarbeitern selbst! Schwerpunkt Leichtathletik Es existieren 2 Leichtathletikanlagen mit 400 m Rundbahnen (je 4 Bahnen) sowie Anlagen für die Sprungdisziplinen. Eine der beiden Rundbahnen in Kienbaum 2 entspricht mit Belag und Farbe (blau) exakt den Gegebenheiten im Berliner Olympiastadion. K.P. Nowack ist seit 2001 Leiter des BLZ Kienbaum. Über das Gelände verteilt gibt es noch mehrere Anlagen für die Wurf- 11 disziplinen, ein Werferhaus ermöglicht es außerdem, Langwürfe unter einem Dach, also trocken, ins Freigelände zu absolvieren. Des Weiteren besteht eine Leichtathletikhalle mit Rundbahn (365 m) und 7 Sprintgeraden (100 und 110 m lang), z. T. ausgestattet mit einer Zeitmessanlage. Auch befinden sich hier Anlagen für Hoch-, Weit- und Stabhochsprung. Eine Rundstrecke mit Bitumenbelag, 3,20 m breit und 1.000 m und 2.500 m lang, bietet Gehern; Läufern, aber auch Radsportlern, Skiläufern und Eisschnellläufern (für das Sommertraining) hervorragende Trainingsmöglichkeiten. Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 Die Freunde-Besucher erhielten durch Klaus-Peter Nowack die seltene Gelegenheit, die sagenumwobene Unterdruckkammer des DDR-Sports in Augenschein zu nehmen. Durch Entzug von Sauerstoff konnten Höhenverhältnisse bis zu einer Höhe von 4.000 m simuliert werden. Topathleten aus der Leichtathletik, dem Kanurennsport und dem Radsport nutzten diese Anlage ab 1980. Seit 1989 sind die Kammern außer Betrieb, da zum damaligen Zeitpunkt eine Finanzierung nicht gesichert war. gel, Speer, Diskus, Hammer) in Kienbaum statt, Gelegenheit zu Smalltalk mit Franka Dietzsch und Betty Heidler. Franka zeigte sich zufrieden mit ihrem aktuellen Gesundheitszustand und blickt optimistisch in die WM-Saison 2009. Während des Besuches fand ein Lehrgang des A-Kaders Wurf (Ku- Siegmund Lipiak Zusammenfassend darf gesagt werden, dass das BLZ in Kienbaum mit der Vielzahl an Topanlagen, seiner Gästekapazität sowie seiner ruhigen Lage nahe zu Wasser und Wald einzigartig im deutschen Sport ist. Viele andere Sportarten wie Kanurennsport (Liebenberger See vor der Tür), Basketball, Volleyball, Handball, Turnen fi nden ausgezeichnete Trainingsstätten vor. Ein zentraler fantastisch ausgestatteter Kraftraum, eine moderne Schwimmhalle mit 5 Bahnen sowie eine komplett ausgestattete Halle für die Turner müssen hier auch noch erwähnt werden. Neben Sportlern aus dem Bereich des DOSB nutzen auch Profi boxer des Sauerland-Boxstalls mit Trainer Uli Wegner die Trainingsmöglichkeiten in Kienbaum. Weltmeister Arthur Abraham ist häufiger Gast. Franka Dietsch ist häufi ger Gast im Bundesleistungszentrum – im Gegensatz zu unseren wissbegierigen FREUNDEN Sepp Anthofer (l.) und Siegmund Lipiak. Sportreisen 09 12. IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaften Berlin OLYMPIASTADION, 15. BIS 23. AUGUST 2009 ■ WM-KOMPLETTPAKET „WM-TOTAL“ 14. BIS 23. AUGUST 2009 ■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN + + + + + + + + Neun Hotelübernachtungen im gebuchten Hotel Täglich Frühstücksbüfett Dreistündige Spreefahrt inklusive Transfers WM-Dinner am 14. August Große WM-Party am 22. August Vietentours-eigene Reiseleitung Polyglott-Reiseführer Berlin Infopaket, Stadtplan und WM-Pin ■ WM-WOCHENEND-PAKET „START“ 14. BIS 16. AUGUST 2009 ■ WM-WOCHENEND-PAKET „FINISH“ 21. BIS 23. AUGUST 2009 ■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN + + + + + + Zwei Übernachtungen Täglich Frühstücksbüfett WM-Dinner am 14.8. oder WM-Party am 22.8. Vietentours-eigene Reiseleitung Polyglott-Reiseführer Berlin Infopaket, Stadtplan und WM-Pin ■ WM-TICKETS AT-BER0109: Dauer-Ticket „Finish Line Area“ (15.-23.8.) 1.200 € AT-BER0209: Dauer-Ticket im Block O oder P (15.-23.8.) 587 € AT-BER0309: Zwei-Tages-Ticket im Block O oder P (15./16.8) 187 € AT-BER0409: Zwei-Tages-Ticket im Block O oder P (22./23.8) 187 € Block O oder P bei Buchung angeben. Eintrittskarten gelten als Fahrschein für den ÖPNV. ■ PAKET-PREISE Das Novotel am Tiergarten**** liegt zwischen Kurfürstendamm und Brandenburger Tor mit idealer Anbindung zum Hauptbahnhof. Die Zimmer verfügen über Bad/Dusche, WC, TV, W-Lan, Klimaanlage. AT-BER4109: 1.099 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 538 € (14.-23.8.) AT-BER4209: 328 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 119 € (14.-16.8.) AT-BER4309: 395 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 119 € (21.-23.8.) Mercure an der Charité***, nahe des Regierungsviertels im historischen Zentrum Berlins gelegen. Die Zimmer verfügen über Bad/ Dusche und WC, TV, W-Lan sowie Klimaanlage. AT-BER4409: 989 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 575 € (14.-23.8.) AT-BER4509: 298 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 128 € (14.-16.8.) AT-BER4609: 368 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 128 € (21.-23.8.) Das Ibis Berlin City West** im Stadtzentrum und verkehrgünstig zum Olympiastadion gelegen. Die Zimmer verfügen über Bad/Dusche und WC, TV, W-Lan sowie Klimaanlage. AT-BER4709: 649 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 379 € (14.-23.8.) AT-BER4809: 228 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 85 € (14.-16.8.) AT-BER4909: 295 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 85 € (21.-23.8.) ■ DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN ULM 4./5. JULI 2009 ■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN + Zwei Übernachtungen inkl. Frühstück + Ticket Sa./So. Haupttribüne + Infopaket, Stadtplan, Pin Das Intercity-Hotel** liegt am Hbf. Das Stadion in 10 Min. mit der Tram erreichbar. Die Zimmerkarte ist gleichzeitig Fahrschein für den ÖPNV. Die Zimmer verfügen über Bad/Dusche, WC, TV, W-Lan und Minibar. AT-ULM4109: 188 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 69 € Vietentours GmbH · Dohlenweg 9 · 40668 Meerbusch · Tel.: 0211 - 17 700 - 20 · Fax: 0211 - 17 700 17 Aktuelle Informationen und Reiseangebote unter www.vietentours.de Vietentours auf der Zielgeraden im WM-Endlauf Nach den Erfolgen der Sportler des DLV bei den Hallen-Europameisterschaften in Turin sind die Leichathletik-Fans positiv überrascht, vor allem durch den phänomenalen Weitsprung von Sebastian Bayer mit 8,71m. Vietentours freut sich nun auf weitere Höhepunkte und Medaillen bei den Freiluft-Weltmeisterschaften in Berlin. Wir sind entsprechend aufgestellt und bieten mit einem runden Rahmenprogramm unseren Gästen die Möglichkeit tiefer in die Leichathletik-Welt einzutauchen. Bei Dinner, Partys und Treffen mit Athleten bekommen die Fans und Freunde der Leichtathletik emotionale Informationen aus erster Hand, denn die Sportler zeigen sich auf den von uns organisierten Zusammenkünften immer wieder sehr offen und jederzeit sympathisch. Gerade die „Freunde der Leichtathleten“ wissen auch persönliche Bestleistungen zu schätzen, auch wenn es nicht zu einer Medaille reicht. In Turin hatten wir das Vergnügen noch vor den SonntagsWettkämpfen Andy Dittmar, Tim Riedel und Carolin Nytra kennenzulernen, die Ihre Nervosität vor dem Auftritt ihres Freundes Sebastian Bayer nicht verstecken konnte. Reisen nicht nur über Leistungen oder Schwächen in der Leichtathletik diskutiert, sondern sezieren messerscharfe Kommentare hier und da auch einmal eine Fußball- oder Handballmannschaft. Die Freunde der Leichtathletik ermöglichen mit ihrem Sachverstand im Sport immer wieder ein zielgerichtetes und sinnvolles Einsetzen der finanziellen Zuwendungen für hoffnungsvolle Nachwuchstalente. Vietentours unterstützt daher mit großer Überzeugung weiterhin die Freunde der Leichtathletik e.V. mit einer attraktiven Reisepreis-Ermäßigung von 5% für die Mitglieder auf den offiziellen DLV-Leichtathletik-Touren durch die ganze Welt. Am Schluss möchten wir bereits auf die Hallen-Weltmeisterschaften 2010 in Doha (Vereinigte Arabische Emirate) hinweisen. Hierzu werden wir Sie im April/Mai über ein umfassendes Programm informieren. Nach den positiven Erfahrungen mit den Gastmitfahrern Klaus Wolfermann (Valencia) und Marlies Göhr (Turin) werden wir Sie auch hier nicht „alleine in die Wüste schicken“. Allen Freunden wünschen wir eine tolle WM in Berlin. Wir möchten Ihnen auf unseren beiden Seiten diesmal auch Bis dahin Gesundheit und alles Gute. Angebote zu weiteren starken Sportarten vorstellen, denn das Interesse der „Freunde“ ist vielseitig. So wird auf unseren Andreas Schmitz Projektleiter Leichtathletik und Sportverbände Handball Fußball ■ LUFTHANSA - FINAL FOUR · HAMBURG ■ DFB-POKALFINALE · BERLIN COLORLINE ARENA, 9./10. MAI 2009 OLYMPIASTADION, 30. MAI 2009 ■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN Das Pfingstwochenende bietet den Höhepunkt der Bundesligasaison. Unsere große Pokalparty im Luxushotel Maritim Berlin und ein attraktives Rahmenprogramm mit einer historischen Stadtrundfahrt runden das Event ab. Noch vier Vereine (HSV–Bremen, Leverkusen–Mainz) träumen davon, in der einzigartigen Atmosphäre vor 70.000 Zuschauern Nachfolger des in Düsseldorf gescheiterten FC Bayern zu werden. + Zwei Hotelübernachtungen inkl. Frühstück (8.-10. Mai 2009) + Hafenrundfahrt + HBL-Party mit Live-Musik, DJ, Handballstars und Talk + Büfett und Getränke im Hamburger Rathaus + Ticket Kategorie 2 (Aufpreis für Kat. 1, VIP oder Loge) ab 399 € ■ NUR PARTY + FINAL 4 + Offizielle HBL-Party im Hamburger Rathaus + Dinner und Getränke inklusive + Dauerkarte Final 4, Kategorie 1 HB-HAM0109: 299 € ■ ALL STAR GAME · BERLIN MAX-SCHMELING-HALLE, 7. JUNI 2009 Das All Star Game wird sonntags ausgetragen. Am Samstag veranstaltet Vietentours in Zusammenarbeit mit der Toyota-HandballBundesliga einen HBL-Abend mit Gästen aus der Handballszene und einem DinnerBüfett in der "Brotfabrik". ■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN + Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel (6.-7. Juni 2009) + Frühstücksbüfett + Dinner am Samstag + Eintrittskarte der Kategorie 1 zum Spiel + Infopaket, Stadtplan und WM-Pin Das Holiday Inn Berlin-Mitte**** liegt direkt am Park Humboldt Hain fußläufig zur Max-Schmeling-Halle (2 km). Die Zimmer verfügen über Bad/Dusche und WC, Föhn, Sat.-TV und Minibar. HB-ALL4109: 169 € pro Person im DZ, EZ-Zuschlag: 66 € ■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN + + + + + + + + + + + + Zwei Hotelübernachtungen (29.-31. Mai 2009) Frühstücksbüfett Alle aufgeführten Transfers Fahrt mit historischer S-Bahn durch Berlin Pokalparty mit Büfett und Getränken Talk mit Bundesligastars und Moderation Großes Show-Programm mit Live-Musik Comedy-Show mit TV-Star Bernd Stelter Eintrittskarte zu Pokalendspielen Vietentours-eigene Reiseleitung Polyglott-Reiseführer Berlin Infopaket, Stadtplan und DFB-Pokal-Pin Bernd Stelter Das Maritim Hotel Berlin**** liegt in Nachbarschaft interessanter Sehenswürdigkeiten wie Reichstag und Brandenburger Tor. Es gehört zu den neuen In-Hotels und verfügt über großen Wellnessbereich, Pool, Restaurants und Bar, die Zimmer über Bad/Dusche, WC, Kabel-TV, W-Lan, Safe und Minibar. FB-BER4309: 665 € pro Person im Standard-Doppelzimmer, EZ-Zuschlag 99 € Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen 14 Peking – Eine Nachlese Die Leichtathletikwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2008 waren sowohl was Sport und Organisation angeht als auch aufgrund der Qualität der Wettkampfstätten ein grandioser Erfolg. Stefan Hirschter, Freunde-Mitglied und anerkannter Statistikexperte, hat aus seiner Sicht Bilanz gezogen. Weltrekorde Bei exzellenten äußeren Bedingungen (Wetter konstant ca. 28-34°, Luftfeuchtigkeit geringer als erwartet, Luftverunreinigung fast nicht vorhanden) wurden auf der Bahn des Vogelnestes fünf Weltrekorde erzielt. Drei der fünf Weltrekorde erzielte allein Usain Bolt. Das „Triple“ (dreifacher Sieger über 100/200/4x100 bei einer Olympiade) gelang vor ihm bereits den US-Amerikanern Jesse Owens (1936), Bobby Morrow (1956) und Carl Lewis (1984). Aber alle Disziplinen mit neuen Weltrekorden zu gewinnen (9,69/19,30/37,10), dürfte wohl unübertroffen bleiben. Yelena Isinbajewa mit ihrem 24. Weltrekord im Stabhochsprung (5,05) und Gulnara Galkina-Samitowa mit dem ersten Lauf einer Frau unter 9 Minuten (8:58,81) über 3.000 m-Hindernis erzielten die weiteren Rekorde. Schwachstellen Schwächere Ergebnisse gab es im Weitsprung (M), über 800 m (M), im Diskus (F) oder durch taktisch beding- te Läufe (F 5000 m). So ist die Siegesweite im Weitsprung der Männer vom ersten Olympiasieger aus Panama, Irving Saladino, mit 8,34 die kürzeste Siegesweite seit 1972. Stephanie Brown-Trafton/USA, die Olympiasiegerin im Diskuswerfen, erzielte mit 64,74 die kürzeste Siegesweite seit Mexiko 1968. Die erste amerikanische Olympiasiegerin im Diskuswerfen seit 1932 schied übrigens bei ihrem einzigen internationalen Auftritt vor 2008 bei den OS 2004 in Athen in der Qualifi kation mit 58,54 als 22. aus. Arme Europäer! Der Abstieg Europas in den Laufdisziplinen, insbesondere bei den Männern, setzt sich dramatisch fort. Kein Europäer im 100-m-Finale (drei im Halbfi nale), erstmals in der Geschichte der Spiele kein Europäer im 800 m-Finale der Männer, der beste gebürtige Europäer im 5.000 mLauf auf Platz 14 (Jesus Espana), im 10.000 m-Lauf auf Platz 17 (Juan Carlos de la Ossa), im Marathon unter den ersten 13 nur ein Europäer (6. Viktor Röthlin), im 200 m-Finale der Frauen keine im Finale, im 100 m und 100 m-Hürdenfi nale jeweils nur eine Europäerin. Das spiegelt sich auch in der Punktebilanz (8 Punkte für Platz 1, ein Punkt für Platz 8) der Nationen wider: Die USA behielten ihre Vormachtstellung. Sie mussten jedoch drastische Einbußen mit 207 Punkten gegenüber 237,5 in Athen 2004 hinnehmen. Nur in Sydney 2000 war man jemals schlechter. Russland rückte mit 200 Pkt. nahe heran. Kenia und Jamaika auf Platz 3 und 4 waren die großen Gewinner. Kenia verdoppelte seinen Punkteanteil von 67 (2004) auf 135, Jamaika von 78 (2004) auf 120. Kenia erzielte diese Punktebilanz in nur 12 von 47 Disziplinen! Die deutsche Leichtathletik Auf das Abschneiden der deutschen Leichtathletik braucht man nur kurz einzugehen. Mit 43,5 Punkten (Platz 10) und einer Bronzemedaille wurde das Ergebnis von Athen 2004 (44 Punkte bei zwei Silbermedaillen) noch unterboten. Ist die deutsche Leichtathletik knapp 20 Jahre nach der Wiedervereinigung in der Talsohle angekommen? Der Leistungsabfall hat sich jedenfalls fortgesetzt. Von 113 Punkten 1992 in Barcelona, 114 in Atlanta 1996, 100 in Sydney 2000 auf jetzt 43,5 in Peking 2008. Nur ein Jahr nach der WM 2007 in Osaka (84 Punkte) verlor man wieder fast die Hälfte an Qualität. 15 Die Dauer(b)renner Um die Gesamtrekordbilanz von Peking 2008 noch abzurunden: Maria Mutola/MOZ stellte mit ihrer fünften Finalteilnahme in einer Disziplin (ihre 6. Teilnahme an OS insgesamt) über 800 m den Rekord des ukrainischen Gehers Vladimir Golubnichiy (20 kmGehen 1960 bis 1976) ein. Ihre Bilanz: 5. 1992/ 3.1996/ 1. 2000/ 4. 2004/ 5. 2008. Im Pekinger Endlauf unterbot sie zum 197stenmal in ihrer Karriere seit 1991 die Grenze von 2 Minuten. Mit 6 Olympiateilnahmen erzielte Joao N`Tyamba/Angola bei den Männern (in 2008 im Marathon aufgegeben) einen neuen Rekord. Bei den Frauen hält diesen natürlich mit 7 Teilnahmen zwischen 1980 und 2004 Merlene Ottey(JAM/SLO). Raritäten und Kuriositäten Kenenisa Bekele/ETH trat mit zwei Siegen in olympischer Rekordzeit über 5.000 und 10.000 m (12:57,82 und 27:01,17) dem illustren Club der Olympia-Doppelsieger über beide Langstrecken bei. Tirunesh Dibaba/ETH erzielte bei den Frauen den ersten Doppelsieg über die Langstrecken. Im stärksten 10.000 m-Lauf aller Zeiten (zehn unter 31 Min.) blieben zum ersten Mal in Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 der Geschichte zwei Frauen in einem Rennen unter 30 Minuten. Angelo Taylor/USA wiederholte seinen Olympiasieg über 400 m-Hürden von vor acht Jahren. Dies gelang bisher nur Edwin Moses 1976 und 1984. Noch nie in der olympischen Geschichte überquerte ein Athlet im Stabhochsprung seine letzten vier Höhen (5,80/5,85/5,90/5,96 m) im dritten und letzten Versuch. Der Australier Steve Hooker vollbrachte dieses Kunststück in einem dramatischen Wettkampf und siegte schließlich mit dem neuen OR von 5,96. Tomasz Majewski/POL überraschte die favorisierten Amerikaner Hoffa, Nelson, Cantwell mit seinem Olympiasieg im Kugelstoßen mit 21,51 (PB). Nach Wladyslaw Komar 1972 wurde wieder ein Pole Olympiasieger. Im Hammerwerfen der Männer wurde Primoz Kozmus mit 82,02 der erste Olympiasieger Sloweniens. Selbst das bis 1990 existierende Jugoslawien konnte bisher keinen Olympiasieger aufweisen. Zum ersten Mal in der 100 m-Geschichte holte bei den Frauen ein Land alle Medaillen. Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser steigerte ihre Bestzeit aus 2007 (11,31) am 28.6.08 auf 10,85 bei den Jamaikameisterschaften und unterbot diese Zeit im Finale von Peking mit 10,78. Pamela Jelimo/KEN wurde über 800 m die erste Frau Kenias, die einen Olympiasieg erringen konnte. Nur fünf Tage später ereignete sich mit dem Sieg von Nancy Chebet Lagat über 1500 m ein erneuter Erfolg für Kenias Frauen. 100 m Hürden in 12,54/ PB dar, begünstigt allerdings durch das Missgeschick der Favoritin Lolo Jones (PB mit 12,43 im Halbfi nale) an der vorletzten Hürde. Wer hätte im Entferntesten daran gedacht, dass die Siegerin der DLV-Gala am 12.8.2007 in Wattenscheid mit ihrem damaligen PB von 12,67 knapp ein Jahr später Olympiasiegerin würde? Auf Rekordniveau Im Weltrekordlauf über 3.000 m Hindernis wurden die jemals besten Zeiten für die Plätze 1 bis 13 erzielt, im Dreisprung übertrafen erstmals mehr als vier Frauen in einem Wettbewerb die 15 m-Grenze. Barbora Spotakova übertraf im Speerwerfen mit ihrem letzten Versuch mit 71,42 die zuvor mit Europarekord (70,78) führende Mariya Abakumowa. Christina Obergföll wurde mit 66,13 Dritte und holte somit die einzige Medaille des DLV. Sie verlor allerdings innerhalb kürzester Zeit zweimal ihren Europarekord von 70,20. Leider auch Fragen Nach dem Dopingfall der zweitplazierten Ukrainerin Ludmilla Blonska im Siebenkampf und ihrer daraufhin erfolgten lebenslangen Sperre stellt sich die Frage natürlich auch bei ihrer Landsfrau, der Olympiasiegerin Natalya Dobrynska mit der neuen persönlichen Bestleistung von 6733 Punkten und fünf Einzelbestleistungen. Ging hier alles mit rechten Dingen zu? Sie war 2008 in Götzis Neunte mit 6268 Punkten und steigerte sich um fast 400 Punkte (bisher 6387 in 2004). Einen ausführlicheren Beitrag fi nden Sie auf unserer aktuellen Internetseite www.fdlsport.de. Stefan Hirschter Stefan Hirschter (2. v. r.) mit FREUNDEN vor dem Vogelnest. Eine Sensation stellte der Olympiasieg von Dawn Harper/USA über Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen 16 Keine Krücke! Michael Schrader Die deutschen Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer haben stets für positive Schlagzeilen gesorgt. Das war im vergangenen Jahr nicht anders, auch wenn in Peking kein Sprung auf das Treppchen gelang. Herausragende und spannende Wettkämpfe gab es bereits zuvor in Ratingen – zum Shootingstar des Jahres wurde Michael Schrader. Seit er sich erinnern kann, war Michael Schrader immer im Sportverein. Denn kaum dass er laufen konnte, nahm ihn Mutter Jutta mit zur Spielgruppe, die sie im linksrheinischen Duisburger Stadtteil beim Homberger TV leitete. Mit 12 Jahren erfolgte mit dem Umzug der Eltern nach Duisburg-Rheinhausen auch der Wechsel zum benachbarten Bayer Uerdingen, wo Vater Harald bereits aktiv war. Michael spielte Handball und bei den Leichtathleten förderten die Vereinstrainer Martin Delura, Ricky van Treel und Dieter Gehre das vielseitige Talent. Der Mehrkampf stand dabei schon seit der Zeit als Schüler A im Vordergrund. 2005 übernahm Torsten Voss das Training, der Zehnkampf- Weltmeister von Rom 1987 und Silbermedaillengewinner in Seoul 1988, der hauptberuflich bei der Feuerwehr der Bayer-Werke beschäftigt ist. Mehrkampfkarriere Deutscher Meister im Zehnkampf der A-Jugend wird Michael Schrader bereits 2005. Im darauf folgenden Jahr gewinnt er die U-20 Wertung in Ratingen. 2007 kratzt er in Bernhausen mit einer persönlichen Bestleistung von 7947 Punkten an der Achttausendergrenze und wird Sechster bei der U-23 EM in Debrecen, Ungarn. Im Juni 2008 ging es in Ratingen um die Tickets für Peking. Arthur Abele (8372) musste sich als bester deutscher Zehnkämpfer nur dem Kubaner Leonel Suarez (8451) geschlagen geben, der im Vogelnest die Bronzemedaille gewinnen konnte. André Niklaus qualifizierte sich mit 8273 Punkten. Michael Schrader musste die Punktzahl von Pascal Behrenbruch übertreffen, der in Götzis 8242 Punkte vorgelegt hatte. Beim 1500 m Lauf verbesserte er kämpferisch seine Bestleistung um die notwendigen 6 Sekunden und schaffte es mit 8248 Zählern. Maßarbeit! Der zehnte Platz in Peking rundete eine perfekte Saison ab. Fehlstart 2009 Zum Gespräch für unsere Mitgliederzeitschrift erschien Michael Schrader mit Krücke. Der Sehnenscheidenentzündung im rechten Fuß von Anfang Dezember wurde zu wenig Beach- In Ratingen 2008 lief es für Michael Schrader und Trainer Torsten Voss optimal; 2009 begann allerdings mit der neuen Disziplin „Krückenweitwurf“. 17 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 Fachsimpelei bei Mohnstreusel: Michael Schrader mit den Redakteuren Peter Busse und Siegmund Lipiak. tung geschenkt, ein Ermüdungsbruch war die Folge. Seit Mitte Dezember ist Aquatraining, Krafttraining und Spinning angesagt. Das nervt! Denn der Duisburger ist ganz und gar kein Trainingsmuffel. Und im Kader von Bayer sind genügend Mehrkämpfer im 7000 Punkte-Bereich, die isolierte Einheiten vermeiden helfen und für ein förderliches Stimmungsklima sorgen. Auch im Trainerbereich ist noch keine optimale Lösung gefunden worden. Torsten Voss ist berufl ich voll (im Schichtdienst) eingespannt; Dieter Leyckes springt zwei Tage in der Woche für ihn ein. Auch kann der vom Athleten sehr geschätzte Voss ihn nicht bei jedem Wettkampf betreuen. Das ist keine Perspektive, um in den kommenden Jahren ganz vorne mitzumischen. Berlin ist das Ziel Dennoch ist Optimismus angesagt. Zwar ist die Hallensaison gestrichen, die WM in Berlin aber fest ins Auge gefasst. Auch ist das Potential für weitere Verbesserungen reichlich vorhanden. Auf seiner Homepage liest sich das sympathisch selbstbewusst: „Michael ist schon in 2 Disziplinen besser als Roman Sebrle bei seinem Weltrekord.“ Damit sind seine Leistungen im Stabhochsprung und über die 1500 m gemeint. Mit Kugel, Diskus und Speer sind bessere Leistungen denkbar, obwohl ihn ein Kapselriss beim ersten „wichtigen“ Speerwurf daran stets mit Schmerzen im Arm erinnert. Seitdem tritt er mit Bandage an, macht sich besonders intensiv warm und hat so den Speerwurf stabilisiert. Intensiv träumt der Athlet vom perfekten Lauf über die Hürden. „Die 110 m Hürden habe ich bisher bei jedem Zehnkampf versaut. Start verschlafen, den Rhythmus nicht gefunden oder ihn verloren.“ Da ist noch einiges drin, aber die erste Disziplin am zweiten Tag erfordert dafür einen topfiten Athleten, der den ersten Wettkampftag gut überstanden hat. Die Konkurrenz ist stark Für die drei Startplätze in Berlin kommen mehr als ein halbes Dutzend Athleten in Frage. Die Olympiateilnehmer Arthur Abele und André Niklaus, natürlich Pascal Behrenbruch und Norman Müller, aber auch Jacob Minah, Lars Albert und Dennis Leyckes sind bei guter Verfassung in der Lage, die Norm für die Weltmeisterschaften zu übertreffen. Aber Michael Schrader hat das Potential, den Trainingsfleiß, auch den Ehrgeiz und die Wettkampfhärte, um ein WM-Ticket zu lösen. Als Angehöriger der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Köln und einer funktionierenden Trainingsgruppe in Krefeld, mit der Unterstützung durch die Familie und ein erfahrenes Trainerteam, verfügt er über ein Umfeld, das auch für einen Start bei den Olympischen Spielen 2012 in London eine solide Basis legen könnte. Peter Busse Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen 18 Leichtathletikinformationen Regionaltreffen der FREUNDE in München Unweit des Olympiastadions eröffnete im vergangenen Jahr das erweiterte und modernisierte BMW-Museum. Nahe der inzwischen wegen ihrer einzigartigen Architektur aus dem Stadtbild Münchens nicht mehr wegzudenkenden Konzernzentrale trafen sich zehn FREUNDE zum Regionaltreffen Bayern. Durch den sympathischen Guide Michael Kortenhaus erfuhren sie viel Wissenswertes über die Bayerischen Motorenwerke von den ersten Anfängen mit Flugzeugmotoren, über Motorräder und Autos aus den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts bis zu den Entwicklungen der Neuzeit. Im Cafe M1 wurde anschließend im gemütlichen Teil der 65. Geburtstag von Kurt Bachmann nachgefeiert. Danke, Kurt für die diversen Runden! Ein kurzweiliger Nachmittag, zu dem wir uns allerdings ein paar Teilnehmer mehr gewünscht hätten. (fw) Mehr Informationen: www.bmw-museum.de und www.bmw-welt.de Stellvertretende Vorsitzende der FREUNDE mit NRW-Sportplakette ausgezeichnet Hanne Ziemek bekam für ihr Engagement im Sport am 7. Februar 2009 in Dortmund die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen durch Innenminister Dr. Ingo Wolf und den Parlamentarischen Staatssekretär Manfred Palmen überreicht. Die Stellvertretende Vorsitzende der FREUNDE kam mit 15 Jahren zur Leichtathletik. Zunächst trat sie dem TuS Querenburg bei und wechselte dann in den 70er Jahren zur LG USC Bochum. Zu dieser Zeit begann auch ihr ehrenamtliches Engagement für die Jugend. Sie war über zwei Jahrzehnte Jugendwartin im Bereich des DLV. Bis 2001 war sie zudem Vorsitzende des Bundesausschusses Jugend. Während ihrer vielen internationalen Begegnungen bei Länderkämpfen und Europa- und Weltmeisterschaften lag ihr die Völkerverständigung besonders am Herzen. Bildquelle: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Fotograf: Bernd Hegert Poloshirts für FREUNDE und Leichtathletikfreunde Ein lang geplanter Wunsch wird nun Realität. Ab sofort können Sie Poloshirts mit dem Aufdruck „FREUNDE der LEICHTATHLETIK“ erwerben (siehe Grafi k). Das hochwertige Poloshirt, 100% Baumwolle in Anthrazit, ist in folgenden Größen verfügbar: S, M, L, XL und XXL. Freunde-Mitglieder erhalten das Shirt für 19,90 Euro incl. Mehrwertsteuer frei Haus geliefert. Formlose Bestellung per Telefon, Fax oder E-mail bei unserer Geschäftsstelle genügt. Nichtmitglieder können natürlich ebenfalls ordern. Für sie liegt der Preis bei 25,00 Euro incl. Mehrwertsteuer frei Haus. Wir bitten hier um schriftliche Bestellung mit Einzugsermächtigung. Unser Bonus: bei Bestellung von je zwei Shirts erhalten Sie kostenlos je eine Originalkappe der DLV-Nationalmannschaft (Farbe rot). Alles ist selbstverständlich nur so lange lieferbar, wie der Vorrat reicht. Karten bestellen für die Deutschen Meisterschaften in Ulm! Zuletzt fanden im Juli 2006 bei strahlendem Sonnenschein die Deutschen Leichtathletik Meisterschaften im Ulmer Donaustadion statt. Auch für dieses Jahr hat Henning Wedderkop für die DM am 4. und 5. Juli 2009 beim DLV exklusiv für Freunde-Mitglieder ein Kartenkontingent reservieren lassen. Die Dauerkarten (Haupttribüne Block C) kosten Euro 25,00 plus Versandkosten. Bestellen können Sie einfach unter 08856/91 08 15 per Telefon oder Fax bzw. per E-mail ([email protected]) bei unserer Geschäftsstelle. Machen Sie Gebrauch von diesem Angebot nach dem Motto: Einigkeit macht stark und Spaß! Auch für die WM in Berlin haben wir nur noch einige wenige Einzelkarten im Angebot. Über 400 Dauerkarten haben FREUNDE bei uns geordert, eine wunderbare Voraussetzung für stimmgewaltige Unterstützung der deutschen Mannschaft. 19 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V. gegründet 1946 1. Vorsitzender: Jörg Lawrenz, Vossbarg 34, 24598 Boostedt, Telefon und Fax: (04393) 972673 2. Vorsitzender: Peter Laufer, Ziegeleistr. 2, 15345 Altlandsberg-Gielsdorf, Telefon: (03341) 25136 Redaktion: Frank Scheffka, Brandenburger Str. 24A, 27755 Delmenhorst, Telefon: (04221) 5877925 bzw. (0179) 7413879 In letzter Zeit gab es einige Anfragen, gerade von den Mitgliedern, die nicht regelmäßig zu den VEL-Treffen kommen können, wer denn eigentlich die Mitglieder im aktuellen Vorstand sind. Auf der Vorstandssitzung im Oktober reagierten wir auf dieses Anliegen. Hier ist das Resultat (v.l.n.r.): Marlene Blümmel (Schatzmeisterin), Peter Laufer (Stellv. Vorsitzender), Rosel Kluck (als Beisitzer unsere Verbindungsfrau zu den FREUNDEN), unser Vorsitzender Jörg Lawrenz und die Beisitzer Frank Scheffka, Bärbel Reinagel und Olaf Lawrenz. Es sei noch erwähnt, dass auch unser langjähriges Ehrenmitglied Fritz Steinmetz kurz nach seinem Tode nicht nur auf dem Titelblatt der Zeitschrift präsent war… Passend zum gerade begangenen 100. Geburtsjubiläum des großartigen Heinz Erhardt erhält unser VEL-Mitglied Charly Blümmel das Wort, der uns schon bei zahlreichen Treffen mit seiner unvergleichlichen Rezitierart Lachtränen in die Augen trieb: Der 400-Meter-Lauf erlebt am eigenen Körper in Heinz-Erhardt-Art Was läuft da so schnell um die Aschenbahn, ein Läufer, ein Läufer, da sieh’ doch ‚mal! Es ist nicht mehr weit, doch die Knie sind schwer, der Verstand will zum Ziel, doch die Beine nicht mehr. Das Gesicht ist verzerrt, die Gedanken verschwommen, ach hätt’ er doch nie diesen Lauf begonnen. Er läuft nicht mehr schnell, er gleicht einer Schnecke, denn er läuft jetzt die letzten Meter der Strecke. Das Ziel ist erreicht – er hat gewonnen und wird von dem Trainer in Obhut genommen. Der nimmt ihn am Arm und richtet ihn auf, in einer Stunde, sagt er – ist der Zwischenlauf! Suchanzeige Hiermit gebe ich eine Bitte von Freunden aus Holland weiter, die dort in einer Organisation „Vrienden van de K.N.A.U.“ aktiv sind. Das ist ein Verein ähnlich unsrer VEL. Zum wiederholten Male haben sie nun schon einen Versuch unternommen sich einmal gemeinsam mit deutschen ehemaligen Sportfreunden zu treffen. Sowohl dem Vorstand der FREUNDE als auch dem der VEL ist es allerdings sehr schwer möglich, dazu eine objektive Antwort zu geben, da wir nicht wirklich abschätzen können, wer von unseren Ehemaligen zu seiner aktiven Zeit niederländische Gegner hatte und wie intensiv die Kontakte damals waren. Es wäre deshalb ganz prima, wenn sich alle einmal zurückerinnern könnten, ob es solche Begegnungen im Rahmen von Mehrländerkämpfen, OS, EM oder großen Veranstaltungen wie ISTAF, ASV-Meeting, Rudolf-Harbig-Sportfest oder Weltfestspielen gab!!! Wir sollten uns grundsätzlich sicher bemühen, auf dieses schöne Anliegen positiv zu reagieren! Die genaue Planung bezüglich Termin und Ort würde gründlich und garantiert langfristig beginnen, wenn es ein entsprechendes Echo von Ihnen gibt! Mehr Informationen www.vriendenvandeknau.nl Charly Blümmel in Aktion beim VEL-Treffen in Spitzingsee Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen 20 VEL-Mitgliederversammlung am 24. April 2009 in Bad Blankenburg Im Namen des Vorstandes der Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V. lade ich herzlich am Freitag, dem 24. April 2009, um 20:00 Uhr in die Räume Schwarzatal 1 und 2 der Landessportschule, Wirbacher Straße 10, 07422 Bad Blankenburg ein. Tagesordnung Eröffnung und Begrüßung 1. Feststellung der Stimmberechtigten 2. Bericht des Vorstandes 3. Bericht der Schatzmeisterin 4. Bericht der Kassenprüfung 5. Aussprache über die Berichte 6. Wahl eines Versammlungsleiters 7. Entlastung des Vorstandes 8. Neuwahlen 8.1 1. Vorsitzender 8.2 2. Vorsitzender 8.3 Schatzmeister 8.4 Schriftführer 8.5 Beisitzer 8.6 Kassenprüfer 9. VEL-Treffen 2010 10. Anträge 11. Verschiedenes Anträge sind bis zum 15. April 2009 an meine Anschrift zu richten. Ich wünsche allen Teilnehmern eine gute Anreise nach Bad Blankenburg. Jörg Lawrenz, Vorsitzender VEL-Treffen 2009 Thüringen – das grüne Herz Deutschlands öffnet sich wieder für uns! In weniger als einem Monat wollen auch wir unsere Herzen öffnen und die Wiedersehensfreude in vollen Zügen genießen. Schließlich ist ja dies der Hauptsinn und -zweck unserer alljährlichen persönlichen Begegnung. So schön dies einerseits auch ist, so erschreckend ist andererseits, wie schnell die Zeit zwischen unseren Treffen doch vergeht. Früher war ein Jahr irgendwie auch länger!? Möglicherweise bereitet Euch die Wahl der zahlreichen Tombolapreise noch Kopfzerbrechen. Darum hier noch ein ungemein brauchbarer Tipp: Bringt einfach in unbegrenzter Anzahl alles das mit, was Ihr selber gerne gewinnen würdet. Ich bin sicher, dann entscheidet Ihr richtig. Wie angekündigt, hier einige Hinweise für die Anreise mit dem Auto: aus dem Süden: entweder: A 9 München-Berlin, Abfahrt Triptis, dann B 281 in Richtung Saalfeld oder: A 71 Schweinfurt-Erfurt, Abfahrt Arnstadt-Süd, dann B 88 in Richtung Bad Blankenburg aus dem Südwesten: A 5/A 4 in Richtung Dresden, dann A 71 in Richtung Schweinfurt bis Abfahrt Arnstadt-Süd, dann B 88 in Richtung Bad Blankenburg aus dem Osten: A 4 Dresden-Frankfurt, Abfahrt Jena-Göschwitz, dann B 88 in Richtung Rudolstadt aus dem Norden: A 7/A 4 in Richtung Dresden, dann A 71 in Richtung Schweinfurt, Abfahrt Arnstadt-Süd, dann B 88 in Richtung Bad Blankenburg. auch hier bietet sich Alternative wie aus Westen aus dem Westen: A 44/A 7 in Richtung Würzburg, A 4 in Richtung Dresden, A 71 in Richtung Schweinfurt bis Abfahrt Arnstadt-Süd, dann B 88 in Richtung Bad Blankenburg hier bietet sich als Alternative an: ab Kassel BAB, Ausfahrt Dreieck Kassel-Ost, die B 7 in Richtung Eisenach, dann A 4 in Richtung Dresden usw. aus dem Nordosten: A 9 Berlin-München, A 4 (Hermsdorfer Kreuz) in Richtung Frankfurt, ansonsten wie aus Osten Ich hoffe sehr, Ihr landet nicht in Blankenburg im Harz und wünsche allen (auch den Bahnreisenden) eine stressfreie Anreise. Auf ein Wiedersehen mit Euch freut sich Jörg Lawrenz 21 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 Sporthistorische Modenschau 1. Foto: „Inge Utecht“ (mit Hut) zwischen den Offi ziellen von 1972, dem „Olympiaarzt Dr. Ernst Schmidt“ (blau) und dem „LA-Kampfrichter Karl Kaiser“, der bei Ulrike Mey farths Goldsprung an der Matte saß. Ganz links „Ruder-Steuermann Klaus-Dieter Ludwig“. 2. Foto: „Ingo Röper“ (eingetauschtes Trikot nach dem Länderkampf gegen Großbritannien 1967), „Luden Warnemünde“, „Harry Voigt“, „Christa Stubnick“, „Lee Evans“ und „John Walker“ (v.l.n.r). 3. Foto: „Al Oerter“ mit Trophäen von Wolfgang Schmidt, daneben „Jürgen Schult“ und „Klaus Wolfermann“. 4. Foto: „Lotte Leiss“ (links) und gleich zweimal „Irene Grieser“ (OS 1960 und EM 1958). Für einen jeden Sportreporter ist es zweifellos etwas ganz besonderes, wenn er eine ganze Stunde lang Stars verschiedenster Sportarten und aus unterschiedlichen Epochen der Olympiageschichte präsentieren kann. In dieser Rolle befand ich mich am 7. Januar, als ich im Massage- und Physiokolleg Oldenburg, wo ich normalerweise als Medizindozent arbeite, nacheinander Klaus Wolfermann, Christa Stubnick, Wolfgang Schmidt, Bernhard Nermerich, Jürgen Schult, Petra Zörner, Irene Grieser, Christiane Wartenberg, Inge Utecht, Andreas Busse, Lotte Leiss, Gerd Wessig, Christian Schenk, Ingo Röper, die bereits verstorbenen Harry Voigt und Luden Warnemünde sowie die internationalen Stars Lee Evans, Al Oerter, Eddie Southern und John Walker aus dem Bereich Leichtathletik auf die Bühne rufen konnte. Dazu kamen noch solche Berühmtheiten wie z. B. die Rad-Stars Olaf Ludwig, Thomas Barth und Erik Zabel, die Paralympics-Bogenschützin Tanja Schulz sowie die Olympiasiegerinnen Nadine Ernsting-Krienke (Hockey), Anett Pötzsch (Eiskunstlauf), Cornelia Klier, Petra Boesler und Ilona Richter und Steuermann Klaus-Dieter Ludwig (alle Rudern). Auch ein Arzt und ein Kampfrichter der Münchener Spiele von 1972 erschienen und prä- sentierten ihre vollständige Olympiakleidung. Natürlich erahnt der aufmerksame Leser bereits einen „kleinen Haken“. Hier ist die Erklärung: Im Rahmen der Ausstellungsfeier als Höhepunkt meiner bereits 30. Vernisage zur Sportgeschichte waren meine Berufsschülerinnen und Schüler gerne dazu bereit, in die Anzüge, Trikots oder Kostüme der genannten Athleten zu schlüpfen, die mir diese in der Vergangenheit geschenkt hatten. Über eine Beamer-Präsentation zeigte ich parallel zu den vorgeführten Kleidungsstücken Bilder der „Originale“ und ergänzte diese natürlich durch reichlich Informationen für die interessierten und begeisterten Zuschauer. Ganz besonders interessant wurde dann auch noch der zweite Teil der Veranstaltung, denn der dreifache Olympiamedaillengewinner im Turnen von Seoul 1988 und Teilnehmer in der deutschen Mannschaft 1992 Sven Tippelt war als amtierender Landestrainer Niedersachsen aus Hannover zu uns gekommen und berichtete über seine sportlichen Wettkämpfe und zugleich über seine Arbeit als Physiotherapeut, wobei er natürlich in den „Models“ sehr aufmerksame Zuhörer hatte. Seine eigenen Trikots, Medaillen und Diplome gab’s dann auch noch für alle zum Ansehen, wodurch diese ganz historische Modenschau einen tollen Schlusspunkt fand. Frank Scheffka Sven Tippelt aus Hannover (der „Echte“!) zeigt seine Olympischen Schätze. Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen 22 Die Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik Dokumentation (DGLD) stellt sich vor Vor nunmehr genau 18 Jahren wurde unsere Gesellschaft in Berlin gegründet. Wir beschäftigen uns vor allem mit der Aufarbeitung der deutschen LA-Geschichte ab 1898. Daraus sind inzwischen über 10.000 Seiten Veröffentlichungen entstanden, so u. a. die Titelserie „100 Jahre Leichtathletik in Deutschland“ 1898-1998 ff. Alle nachfolgenden Bücher können bei Hans Waynberg, Grefrather Weg 100, 41464 Neuss bestellt werden: Günter Hernig: Jürgen Büsse: Dr. Carl Lennarz: Harry Themel: Jürgen Kollosch: Heinrich Porsch: Autorenkollektiv: 800 m (250 Seiten), 1500 m Männer (280 S.) 5000 m Männer (392 S.) Marathon – Band 1 (1889-1960) (280 S.) – Band 2 (1961-2005) (500 S.) – Band 3 (Frauen) (300 S.) 110 m Hürden / 400 m Hürden Männer (300 S.) Gehen Männer (370 S.) Gehen Frauen / Hallengehen / 100 km (275 S.) Kugelstoßen (Männer) (280 S.) 100 Jahre Hallenleichtathletik in Deutschland, (1908-2008) (690 S.) Deutsche-, DDR-Meisterschaften, LK , HWM, HEM, Rekordentwicklungen, Bestenlisten je 15,00 18,50 22,50 30,00 30,00 je 15,00 17,50 15,00 15,00 € € € € € € € € € 25,00 € Mehr Informationen: www.ladgld.de Manfred Grieser Wir über uns – Geburtstage ZUM MITSTOPPEN April Mai 7. Ursula Niebuhr 75 Schwachhauser Ring 161, 28213 Bremen 10. Edelgard Lieb 76 Machnower Str. 4a, 14165 Berlin 11. Walter Krüger 79 Boddenweg 7, 18445 Wendisch-Langendorf 15. Dieter Kohls 88 Münchener Str. 1, 85521 Ottobrunn-Riemerling 16. Gerd Wessig 50 Drosselweg 5, 19069 Rugensee 19. Erhard Bohla 81 Siedlung West 81, 04821 Brandis 19. Friedrich Janke 78 Marie-Juchacz-Str. 11, 14480 Potsdam 19. Uly Wolters 84 Hauburgsteinweg 11, 61476 Kronberg/Ts. 21. Hilmar Dressler 88 Kurt-Schumacher-Str. 12, 31737 Rinteln 29. Erika Claus (Fisch) 75 Talkamp 11, 30823 Garbsen 30. Margot Ulzheimer 83 Leipziger Str. 1, 37242 Bad Sooden-Allendorf 3. Prof. Dr. Herrmann Rieder 81 Reilsheimer Weg 7, 69252 Gaiberg 4. Hans-Joachim Schmidt 84 Bödekerstr. 49, 30161 Hannover 5. Eugen Fuhrmann 77 Bergaustr. 10, 12437 Berlin 12. Helmut Joho 76 Neckarhalde 12a, 69412 Eberbach 13. Hildrun Laufer 70 Ziegeleistr. 2, 15345 Altlandsberg-Gielsdorf 13. Kurt Spitzmüller 88 Waldstr. 1, 77787 Nordrach 13. Peter Frenkel 70 Rosa-Luxemburg-Straße 35a, 14482 Potsdam 19. Edith Janke 77 Marie-Juchacz-Str. 11, 14480 Potsdam 30. Werner Bähr 83 Max-Planck-Str. 30, 38440 Wolfsburg 30. Ursula Bast 81 Am Mühlenbusch 8, 42781 Haan Juni 4. Karl Grünsfelder 83 Düsternbrooker Weg 146, 24105 Kiel 9. Heidi Schulte 60 Dr.-Otto-Eyrich-Str. 3, 83209 Prien Wir begrüßen in der VEL Gerhard Hentschel 13583 Berlin 10. Werner Nüssle 75 Bahnhofstr. 33, 33602 Bielefeld 12. Arno Baur 78 Elfriedenstr. 110, 81827 München 15. Dr. Grete Debus (-Winkels) 91 Friesdorfer Str. 256, 53175 Bonn 19. Sigrid Kemnitz 78 Am Pichelssee 2, 13595 Berlin 20. Hildegard Gerschler 95 Hallerstr. 16, 79117 Freiburg 25. Ulrich Jonath 83 Malteserstr. 56, 50859 Köln 27. Prof. Erich Fuchs 84 Kiefernberg 25, 67659 Kaiserslautern 27. Dr. Ernst Hermann Kohlhage 77 Honaustr. 36, 77815 Bühl Für immer ist von uns gegangen Hannelore Buchmeyer 20. Mai 1931 – 25. Januar 2009 23 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009 VEL-Museum Liebe Leserinnen und Leser! Sie haben nun den kompletten VEL-Teil im neuen Erscheinungsbild betrachtet, hoffentlich gründlich gelesen und sind zu einer Beurteilung gekommen. Lassen Sie uns diese bitte wissen, denn gerade jetzt sind helfende Ratschläge für die Redaktion sehr wichtig! Die ständig größer werdende Zahl von sportlichen Erinnerungen, die ich für meine Sammlung geschenkt bekomme (ganz aktuell trennte sich z. B. Gisela Pohl von einem Erinnerungsschal an München 1972 – vielen Dank!), ließ die Idee entstehen, noch mehr Leichtathletikinteressierte daran Freude haben zu lassen. Deshalb eröffnet heute auf der vorletzten Seite das „VEL-Museum“, in dem ich jeweils einige dieser Schmuckstücke abbilden und kurz erklären möchte. Für Sie soll das die Gelegenheit sein, ein bisschen in Ihren Erinnerungen an Personen und Ereignisse zu kramen und auf diese Weise auch ganz bestimmt nicht zu vergessen, wer oder was Sie vor vielen Jahren einmal begeistert hat! Selbstverständlich bin ich für Berichtigungen, Tipps oder natürlich auch für Ergänzungen jeder Art stets dankbar. Frank Scheffka Visitenkarte von Spiridon Louis Weltrekordplakette von Hildrun Claus Der Grieche (1873–1940) war 1896 erster MarathonOlympiasieger und 1936 als Ehrengast bei den Spielen in Berlin. Extra für diesen Anlass hatte er gelernt, seinen Namen zu schreiben. Der Vater des deutschen Langstreckenläufers Jürgen Wedeking erhielt eines dieser Autogramme persönlich und Jürgen wiederum schenkte mir diese Rarität. Wenn ein Leichtathlet einen Weltrekord aufstellt, erhält er nach der Anerkennung durch die IAAF zur Erinnerung eine ganz individuell geprägte Plakette. Diese bestätigt ihren am 23.6.1961 in Berlin mit 6,42 m im Weitsprung aufgestellten Rekord. Zuvor war sie bereits am 7.8.1960 in Erfurt in einem Wettkampf gleich zweimal Weltrekord gesprungen (6,36 und 6,40). Dietrich „Dieter“ Urbach Einladung zum Empfang ehemaliger Olympiasieger war als Kugelstoßer und Diskuswerfer insgesamt bei 45 Länderkämpfen im Einsatz für den DLV. Die beiden hier abgebildeten Erinnerungsplaketten erhielt der Olympiateilnehmer von Rom nach seinen Wettkämpfen gegen Finnland 1954 und 1957. Umfangreiches Material (Ergebnisse, Filme, Fotos) über die Geschichte der fi nnischen Leichtatheltik fi ndet sich unter www.yle.fi/elavaarkisto, dann weiter Urheilu und Yleisurheilu anklicken. am 4.8.1936 an Leni Junker-Thymm, die 1928 in Amsterdam Bronze gewonnen hatte. Auf der Karte unterschrieben dann beim Treffen zahlreiche Teilnehmer, also Sieger von 1896 bis 1936 (Winter). Aus leichtathletischer Sicht fallen auf der abgebildeten Vorderseite Richard Rau (unten rechts) und Deutschlands erste LA-Olympiasiegerin auf, die als „Frau Li Radke“ unterschrieben hat (linke Seite). d.pole Gesund leben. Doppelt profitieren. Die DAK, Deutschlands innovativer Krankenversicherer, bietet ausgezeichnete Angebote, die Freude bereiten: zum Beispiel Tarife, die Gesundheitsvorsorge belohnen. Denn wir wollen, dass Sie Ihr Leben lieben. Jederzeit. www.dak.de/probalance Jetz t zur hseln! DAK-Qualität wec