Leichtathletik INFORMationen

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Leichtathletik INFORMationen
Leichtathletik
INFORMationen
Heft 1/2009
Freunde der Leichtathletik und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten
Unsere Nachwuchspreisträger 2008 + Einladung zur Mitgliederversammlung
Förderprojekte + BLZ Kienbaum + Peking Nachlese + Zehnkampf-Hoffnung
© Friedrich Busam & Olympiastadion Berlin GmbH
Das große Ziel: Berlin WM 2009
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
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Liebe Freunde der Leichtathletik,
liebe Leichtathletikfreunde,
vor Ihnen liegt die erste Ausgabe der Leichtathletik INFORMationen, der Mitgliederzeitschrift der Freunde der Leichtathletik (FdL) und
der Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten (VEL). Wir, das Redaktionsteam, hatten das Bestreben, die optische und inhaltliche Form unserer Zeitschrift zu ändern, bunter und interessanter zu gestalten. Dies
entsprach auch dem Wunsch vieler Mitglieder. Wir hoffen, dass unsere neue Zeitschrift Ihre Zustimmung fi ndet und wir bitten Sie ausdrücklich, uns Ihre Meinung, Vorschläge und Wünsche, aber auch Kritik, zu
übermitteln.
Impressum
Herausgeber:
Förderverein „Freunde der Leichtathletik“ e.V.
Geschäftsstelle:
Auf der Leiten 8, 82377 Penzberg
Telefon und Fax: (08856) 910815
E-mail: Freunde.der.Leichtathletik@
t-online.de
Internet: www.fdlsport.de
Bankverbindung:
Commerzbank Nürnberg, Kto.-Nr. 5 222 955
(BLZ 780 400 61)
Erscheint viermal jährlich, jeweils zum Ende
des Quartals.
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag
enthalten.
Redaktion:
Siegmund Lipiak, Im Siepen 19,
47055 Duisburg
Telefon: (0203) 772933
E-mail: [email protected]
Für Beiträge, die mit Namen oder Initialen
gekennzeichnet sind, ist der Verfasser
verantwortlich.
Gesamtherstellung:
jva druck+medien
Möhlendyck 50, 47608 Geldern
Telefon 02831 88797-0
E-mail: [email protected]
Internet: www.jva-geldern.nrw.de
Geändert, besser gesagt ausgeweitet, haben wir auch den Empfängerkreis der Leichtathletik INFORMationen. Mit dieser Ausgabe beginnend versenden wir unser Blatt an viele Printmedien, Rundfunkanstalten
und TV-Sender. Alle Landesverbände des DLV, die Olympiastützpunkte
sowie Sportschulen stehen nun ebenfalls auf unserer Verteilerliste.
Es ist uns ein Anliegen, das Wissen über die Existenz und die Leistungen
der Freunde der Leichtathletik, aber auch der VEL, zu mehren und damit unsere Leichtathletik populärer zu machen. Heute, wo wir im internationalen Vergleich trotz der jüngsten Erfolge in Turin schwächeln, gilt
es für jeden von uns, die deutsche Leichtathletik zu stärken, insbesondere unseren Nachwuchs. Im Jugendbereich haben wir viele Talente,
deren Weiterentwicklung uns am Herzen liegt.
Noch eine Änderung gilt es zu vermelden. Die FREUNDE haben ihre Internetseiten neu gestaltet. Schauen Sie rein unter der neuen Direktadresse www.fdlsport.de. Unter der neuen Rubrik „Aktuelles“ fi nden Sie
stets Neuigkeiten, Hinweise und Termine aus unserem Vereinsleben.
Auch hier bitten wir Sie um Ihre Meinung. Übrigens – nur mit einem
Mausklick gelangen Sie von der Startseite der FdL zur Internetseite des
DLV und zu Leichtathletik.de.
Last but not least gilt es, Dank zu sagen. Hans Schulz, seit dem Jahr
1993 Vorsitzender der FdL, hat über lange Jahre neben seinen vielen
Ehrenämtern (und dem Beruf als Schulleiter) die Redaktion der Freunde-Mitteilungen geleitet. Diese Belastung wollen wir ihm nun abnehmen und bedanken uns, auch im Namen unserer Mitglieder, für seine
engagierte Arbeit.
Titelfoto mit freundlicher Genehmigung der
Olympiastadion GmbH
© Friedrich Busam &
Olympiastadion Berlin GmbH
Für das Redaktionsteam
Siegmund Lipiak
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Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
Wir über uns …
Geburtstage
26. Dr. Jürgen Ehmann 50
Sattlerweg 43, 55128 Mainz
28. Heidi Pratsch 75
Bogenstr. 1, 82166 Gräfelfing
30. Hans Baumgartner 60
Schlesierstr. 38, 69509 Mörlenbach
31. Fritz Mühle 92
Leuschnerstr. 21, 47445 Moers
31. Willi De Haan 60
Bromberger Str. 44,
46145 Oberhausen
Juni
In unsere Geburtstagsliste können wir
natürlich nur diejenigen Mitglieder
aufnehmen, die ihren Geburtstag bei
ihrem Eintritt bekanntgegeben haben.
Es ist nicht unüblich, dass manche darauf keinerlei Wert legen, aus welchen
Gründen auch immer. Dies ist zu respektieren. Es mag also sein, dass jemand hier „vermisst“ wird, aber das ist
dann von dem betreffenden Jubilar
so gewollt. Es werden folgende Geburtstage aufgeführt: 50., 60., 65., 70.,
75. und dann jedes weitere Jahr.
April
2. Hans Jürgen Charisse 70
Am Schützenplatz 10,
35039 Marburg
3. Joachim Stehle 70
Friedrich-Wilhelm-Str. 1, 54290 Trier
4. Franz Ludwig Ernzerhoff 50
Stresemannstr. 8, 54329 Konz
6. Robert Novak 70
Königsberger Str. 23, 38440 Wolfsburg
7. Ludger Schlöpker 70
Schlöheide 17, 49326 Melle
8. Erich Bremicker 77
Rubensstr. 25, 67061 Ludwigshafen
8. Dr. D. Rod enkirchen 75
Schlebacher Straße 51;
53359 Rheinbach
8. Werner Sailer 65
Sechselbergerstraße 12, 71566 Althütte
9. Walter Kaus 83
Seilerstr. 87, 46047 Oberhausen
9. Peter Wilbertz 60
Rotdornallee 4c, 51503 Rösrath
10. Gerhart Peter 84
Grotenbachstr. 22,
51643 Gummersbach
12. Hans Tichi 80
Karl-von-Hörsten-Str. 10,
38304 Wolfenbüttel
14. Dr. Günther Currle 78
Wölkstr. 72, 73312 Geislingen
15. Karlheinz Riefling 78
Reinowzeile 3, 12353 Berlin
15. Bärbel Höhn 65
Am Hungerberg 14/15,
72336 Balingen-Erzingen
17. Anneliese Sack 65
Damperhofstr. 16, 24103 Kiel
24. Claudia Steger-Richter 50
Herscheid 6g, 42799 Leichlingen
25. Günther Hemkemeyer 80
Haugenkamp 33, 48653 Coesfeld
26. Volker Hellenbrecht 70
Schlachthofstraße 12,
34212 Melsungen
27. Hanns Single 75
Schlichemstr. 18,
72336 Balingen-Frommern
Mai
5. Joachim Bauer 60,
Meisenweg 6, 34613 Schwalmstadt
6. Hermann Höchst 70,
Langenäckerstr. 24, 66424 Homburg
7. Karl Ebbinghaus 80
Letmather Str. 2,
58119 Hagen-Hohenlimburg
8. Albina Wehmeier 60
Lindenstraße 50, 06895 Bülzig
11. Volker Clarius 76
Nahrungsberg 15, 35390 Gießen
12. Prof. Dr. Ing. Otto Herrmann 76
Erfurter Straße 5, 34289 Zierenberg
12. Helmut Martini 70
Daphnestr. 32 App. 508,
81925 München
13. Kurt Spitzmüller 88
Waldstr. 1, 77787 Nordrach
14. Siegmut Böhme 83
Fasanenweg 32, 25587 Münsterdorf
16. Ingrid Dautzenberg 70
Herstaler Straße 8, 52074 Aachen
18. Jürgen Hahne 70
Am Berge 10, 29614 Soltau-Ahlften
19. Johanna Barsch 89
Neuffenstr. 58, 73240 Wendlingen
20. Karl Steiner 77
Marienweg 11, 73102 Birenbach
20. Elisabeth Päßler 50
Kraichgaustr. 27A, 76684 Östringen
22. Wolfgang Kittner 85
Wiesenstraße 19, 58452 Witten
23. Horst Pape 70
Lehwisch 16a, 23795 Negernböteln
25. Dr. Gerhard Egeler 79
Halfmannsweg 61,
45886 Gelsenkirchen
3. Jörg Wolf 65
Alter Dürkheimer Weg 7,
67098 Bad Dürkheim
4. Edith Janßen 75
Verdistraße 17, 45657 Recklinghausen
5. Peter-Michael Sievers 70
Am Langberg 91, 21033 Hamburg
6. Hans Unsöld 70
Amselweg 9, 74427 Fichtenberg
6. Thomas Will 50
Hessenring 62, 65474 Bischofsheim
8. Hildegard Kimmich-Falck 60
Livry-Garganstr. 9,
82252 Fürstenfeldbruck
8. Rolf Luxemburger 75
Bahnhofstr. 13, 79189 Bad Krozingen
9. Heidi Schulte 60
Dr.-Otto-Eyrich-Str. 3, 83209 Prien
9. Carl Bruno Schirp 75
Feskerdam 25, 25980 Sylt-Ost
9. Hilmar Knoll 50
Kurhessenstr. 3, 34626 Neukirchen
9. Inge Paschen 75
Eichenweg 16, 29584 Himbergen
13. Dieter Bergemann 70
Danziger Allee 6J, 65239 Hochheim
14. Günter Becker 70
Riedweg 14,
66540 Neunkirchen-Heinitz
19. Erik von Davidson 83
Darmstädter Straße 105,
64625 Bensheim
21. Gustav Schröder 80
Hauptstraße 15,
56767 Sassen/Vulkaneifel
22. Heinrich Seelbach 86
Kreuzbergstraße 36a,
66333 Völklingen
23. Dr. Michael Häusler 50
5, Balaton Place,
GB-Newmarket CB8 7YP
28. Helmut Oberdieck 91
Brehmstraße 20, 40239 Düsseldorf
29. Paula Zündorf 76
Georgstraße 9, 58089 Hagen
30. Robert Herchet 86
Hänselriede 11, 30419 Hannover
30. Editha Mirsch 77
Am Wieselbau 25, 14189 Berlin
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
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Maria-Jeibmann-Preis 2008
Kimberly Jeß
Eine so junge Preisträgerin wählten die FREUNDE selten in den letzten Jahren. Kimberly Jeß ist am 30. Januar 17 Jahre „jung“ geworden, hat jedoch bereits beachtliche sportliche Erfolge vorzuweisen.
Als 15-Jährige nahm sie an der U-18 WM teil und belegte den 8. Platz. Im gleichen Jahr 2007 war sie Ranglistenerste der A- und B-Jugend im Bereich des DLV. Bisheriger Höhepunkt war der WM-Titel der U-20-Meisterschaften in Polen im vergangenen Jahr.
Kimberly ist in Büdelsdorf beheimatet, der Ort ist ca. 60 km von der deutsch-dänischen Grenze entfernt. Ein ausgeprägtes Hallentraining für den Hochsprung ist dort nicht möglich, dazu muss Kimberly nach Malente oder ins 100 km
entfernte Hamburg fahren. Trainer ist ihr Großvater Erwin Jeschke. Sportliches Vorbild ist die ehemalige Weltklassespringerin Kaisa Bergqvist aus Schweden.
Saisonhöhepunkt wird für Kimberly die U-18 WM in Brixen (Italien) sein. Langfristiges Ziel sind die Olympischen Spiele
2012 in London.
Steckbrief
Name:
Geburtsdatum:
Größe:
Gewicht:
Disziplin:
Bestleistungen:
Erfolge:
Trainer:
Beruf:
Hobbys:
Homepage:
Aktueller Verein:
Kimberly Jeß
30. Januar 1992
1,81 m
62 kg
Hochsprung
Freiluft 1,90 m (2008), Halle 1,91 m ( 2009)
Junioren-Weltmeisterin 2008 in Bydgoszcz
Deutsche Jugendmeisterin Halle 2009
Ranglistenerste A- und B-Jugend 2008
Erwin Jeschke
Schülerin, 11. Klasse
LA, Ballett, lesen
www.kimberly-jess.de
LG Rendsburg/Büdelsdorf
Bei der weiblichen Jugend folgte der ersten Preisträgerin Kimberly Jeß als Nächstplatzierte Carolin Schäfer, TV Friedrichstein, inzwischen LG Eintracht Frankfurt. Carolin wurde U-20 Weltmeisterin 2008 im Siebenkampf. Dritte wurde Julia Fischer, SCC Berlin, Vizeweltmeisterin im Diskuswerfen bei der U-20 WM.
Mit einem Informationsstand warben die FREUNDE Hans G. Schulz, Rudi
Witzler und Reinhard Korbas in Leipzig für neue Mitglieder.
Fotos: Peter Middel
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Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
Tischi-Martens-Preis 2008
Raphael Holzdeppe
Diese Entscheidung durch das Wahlgremium der FREUNDE fiel eindeutig aus: Raphael Holzdeppe wurde zum besten
Nachwuchsathleten des Jahres 2008 gewählt. Schließlich verbesserte er im Winter 2007/2008 den Junioren-Hallenweltrekord und egalisierte im Sommer 2008 den Freiluftrekord des Russen Tarassow. Dazu wurde Raphael in Polen U-20 Weltmeister.
Seit seinem 10. Lebensjahr übt er sich im Stabhochsprung. Sein Trainer Andrei Tivontchik, selbst ehemaliger Weltklassespringer (Bestleistung 5,95 m, Bronze bei Olympia 1996 in Atlanta), kennt die frühen sportlichen Aktivitäten seines Schützlings. Der Opa musste zum Beispiel beim Rundendrehen um den Häuserblock die Zeit messen. Beim Stabspringen in die Weitsprunggrube versuchte der junge Raphael ständig seine Technik zu verbessern, selbstverständlich
ohne einen Trainer. Andrei Tivontchik lobt sein Engagement, seine Disziplin und Pünktlichkeit, aber auch seine Ausgeglichenheit.
In diesem Frühjahr will Raphael sein Abitur bauen, daher war die Hallen-EM in Turin auch nicht im Visier. Die WM-Teilnahme in Berlin ist jedoch sein großes Ziel.
Steckbrief
Name:
Geburtsdatum:
Größe:
Gewicht:
Disziplin:
Bestleistungen:
Erfolge:
Raphael Holzdeppe
28. September 1989
1,81 m
79 kg
Stabhochsprung
Freiluft 5,80 m (2008), Halle 5,68 m (2008)
Junioren-Weltmeister 2008 in Bydgoszcz
8. Platz Olympische Spiele Peking 2008
Deutscher Leichtathlet des Jahres 2008
Trainer:
Andrei Tivontchik
Beruf:
Gymnasiast, 13. Klasse
Hobbys:
Freunde treffen, Basketball
www.raphael-holzdeppe.de
Homepage:
Aktueller Verein: LAZ Zweibrücken
Hinter Raphael Holzdeppe belegte Jan Felix Knobel, LG Eintracht Frankfurt, den zweiten Rang. Jan Felix errang den
Titel des Weltmeisters im Zehnkampf bei der U-20 WM. Knapp unterlegender Dritter wurde David Storl, LAC Erdgas
Chemnitz, U-20 Weltmeister im Kugelstoßen.
Ehrung der beiden Preisträger während der Deutschen Hallenmeisterschaften durch den Freunde-Vorsitzenden Hans G. Schulz und den
DLV-Präsidenten Dr. Clemens Prokop (links).
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
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Ordentliche Mitgliederversammlung
am 5. Juli 2009 in Ulm
Wir laden hiermit zur ordentlichen Mitgliederversammlung unseres Vereins am Sonntag, dem 05. Juli 2009, 11.00 Uhr
zur Friedrichsaustr. 16 (Tennisclub SSV Ulm 1846, direkt am Stadion) ein.
Tagesordnung:
1.
Eröffnung und Begrüßung – Feststellung der Stimmberechtigten
2.
Wahl einer Wahlkommission
3.
Berichte des Vorstandes einschließlich des Kassenberichtes
4.
Bericht der Kassenprüfer
5.
Wahl eines Versammlungsleiters
6.
Entlastung des Vorstandes und Neuwahlen
7.
Wahl der Kassenprüfer
8.
Erscheinungsbild unserer neuen Zeitschrift
9.
Allgemeine Anträge
10. Planungen für die DM 2010 in Kassel
11. FREUNDE-Reisen
12. Verschiedenes
Anträge bitte schriftlich an unsere Geschäftsstelle „Freunde der Leichtathletik“, Auf der Leiten 8, 82377 Penzberg. Diese
Anträge müssen bis zum 06. Juni 2009 eingegangen sein.
Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und würden uns freuen, möglichst viele Mitglieder – auch zu unserem geselligen
Treffen am Samstagabend – begrüßen zu können. Näheres unter www.fdlsport.de.
Hans G. Schulz, Vorsitzender
Nachwuchs-Förderprojekte 2009
Auf der Vorstandssitzung der FREUNDE im November 2008 in Kamen-Kaiserau wurde die Planung für die Förderung
des DLV-Nachwuchses beschlossen und verabschiedet. Die geplante Fördersumme wird voll durch die Einnahmen
des laufenden Geschäftsjahres gedeckt.
Die Gesamtförderung setzt sich aus vier Projekten zusammen:
Projekt
Projekt
Projekt
Projekt
1: Sichtungslehrgänge Sprint, Sprung, Lauf und Mehrkampf
2: Fair-Play-Camps und Jugendlager
3: Schülercups
4: Auszeichnung der drei besten Nachwuchsathletinnen/Athleten
9.000,00
10.000,00
1.500,00
4.500,00
€
€
€
€
Das Projekt 1 umfasst Sichtungslehrgänge von leistungsstarken D-Kaderathleten im Altersbereich W 15. Geplant sind
2 Sichtungsmaßnahmen. Die jungen Leichtathleten treffen sich zu sportlichen Tests, persönlichen Gesprächen und
sportmedizinischen Untersuchungen. Dies geschieht im Beisein der Heimtrainer, die ebenfalls ihre Meinungen und Erfahrungen austauschen und diskutieren sollen.
Das Projekt 2 beinhaltet die Camps in Saarbrücken und Kienbaum, bei freien Kapazitäten können – neben den Sportlern des Deutschen Behinderten-Verbandes – auch Jugendliche aus dem benachbarten Frankreich teilnehmen (in
Saarbrücken). Im WM-Jahr 2009 ist außerdem ein großes nationales Jugendlager in Berlin geplant.
Beim Projekt 3 ist die Talententwicklung angesagt: Gehen und Dreisprung stehen besonders im Fokus.
Mit dem Projekt 4 werden die jeweils drei besten Athletinnen und Athleten im Jugendbereich geehrt und belohnt. Die
Ehrung für die Ersten und die Verleihung des Maria-Jeibmann-Preises (Mädchen) und des Tischi-Martens-Preises (Jungen) werden stets bei den Deutschen Hallenmeisterschaften durch den FREUNDE-Vorsitzenden Hans Schulz und einen
Vertreter des DLV vorgenommen.
Sepp Anthofer, Schatzmeister
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Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
FREUNDE-Treffen in Leipzig
Ein Bericht aus dem Land der Läufer
Im Rahmen der Deutschen Hallenmeisterschaften hatten
die FREUNDE zu einem Treffen und einem Vortrag „Leichtathletik in Kenia“ geladen. Erfreulicherweise waren fast 50
Mitglieder und Gäste erschienen, um über unsere Leichtathletik zu fachsimpeln und vor allem, um einem Vortrag
von Robert Hartmann zu lauschen.
Robert Hartmann, seit vielen Jahren
Mitglied bei den FREUNDEN, bedankte sich zunächst für die Spende einiger Freunde-Mitglieder anlässlich
der Hallen-WM in Valencia, die für
den Erwerb von Laufschuhen für junge Athleten Verwendung fand. Hartmann, der im Laufe der Jahre mehr
als 50 mal nach Kenia reiste, besitzt
inzwischen ein Haus auf dem Gelände der Farm von Kipchoge Keino
(die Mittelstreckenlegende gewann
u. a. Goldmedaillen über 1.500 m in
Mexiko-City und über 3.000 m Hindernis in München; er gilt zudem als
„Erfi nder“ des Höhenlauftrainings).
Die Lage in Kenia, so Hartmann,
habe sich normalisiert. Die Wahl Obamas, der einen kenianischen Vater
hat, zum US-Präsidenten weckt Hoffnungen in dem Land. Korruption und
Aids sind allerdings immerwährende
Problemthemen. Sportliche Erfolge
bedeuten oft sozialen und fi nanziellen Aufstieg. Das Laufen ist also eine
der Möglichkeiten, aus der Armut heraus zu kommen. Und dies bedeutet
auch in Kenia hartes Training. Vorrangig kommen die Läufer aus dem
Stamm der Kalenjin, dem ca. 3 Millionen Menschen angehören.
In den 60er Jahren ließen sich zahlreiche Sportler aus Kenia in Deutschland als Trainer ausbilden und entwickelten die überragende Stellung
ihrer Läufergarde in der Welt. Umge-
kehrt ließen deutsche Trainer das Angebot weitgehend ungenutzt, in Kenia zu lernen oder gemeinsam zu
trainieren.
In Peking errangen die Läuferinnen
und Läufer Kenias (nur im Mittel- und
Langstreckenbereich) 14 Medaillen
und erreichten den dritten Rang in
der Länderwertung. Und es kann erwartet werden, dass Kenia diese Position weiter ausbauen wird, u. a. durch
seine Läuferinnen.
Zum Thema Doping nur soviel: in Kenia sei man generell gegen Doping.
Alle ehemaligen Spitzenläufer engagieren sich stark im Kampf gegen
das Dopen. Aber: europäische Manager der Läufer scheinen diese Einstellung zu gefährden. Einen Grund
für die großen Erfolge sieht Robert
Hartmann darin, dass die kenianischen Athleten tatsächlich für ihr
Land kämpfen und laufen. Das Größte sind Siege gegen den Nachbarn
Äthiopien.
Robert Hartmann bietet für den November dieses Jahres eine 14-tägige Studienreise in das Gebiet um Eldoret an; die Teilnehmerzahl beträgt
6 Personen. Mehr Informationen erhält man unter seiner Telefonnummer 06109/62487.
Henning Wedderkop
weiter auf Seite 8
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
An den
Förderverein
Freunde der Leichtathletik
Auf der Leiten 8
D - 82377 Penzberg
Ich möchte den Förderverein
Freunde der Leichtathletik e.V.
unterstützen und werde
O
Mitglied (Jahresbeitrag 50 Euro)
O
Mitglied als Ehepartner/Partner
(Jahresbeitrag 25 Euro)
Einzugsermächtigung:
Ich ermächtige Sie widerruflich, die
Beiträge zu Lasten des Kontos
Nr.:
8
Buchtipp:
Robert Hartmann: Läufergeschichten aus Afrika
Verlag: Dr. Harald Schmid
ISBN: 3 938 10101–6
Preis: 19,90 €
Erscheint im April 2009
Robert Hartmann wurde am 26. Januar 1940 in Fulda geboren. Schon mit
sieben Jahren wollte er Marathonläufer werden. So weit trugen ihn seine
Füße dann allerdings nicht. Sein bestes persönliches Resultat wurde 1959 der
sechste Platz über 1500 m bei den deutschen Juniorenmeisterschaften. Wenig später begann seine journalistische Laufbahn, und mit 29 Jahren publizierte er sieben Jahre lang regelmäßig im Sportteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Später wurde für den freiberufl ich Tätigen die Süddeutsche
Zeitung die Hauptabnehmerin seiner Artikel. Er ist auch ständiger freier Autor für Zeitungen wie die Stuttgarter Zeitung, die Frankfurter Rundschau, die
Berliner Zeitung, den Zürcher Tages-Anzeiger und die Schweizer Weltwoche,
dazu besonders intensiv für den Deutschlandfunk. Ein Fachgremium des Branchendienstes sport intern wählte ihn für das Olympiajahr 1992 zum deutschen Sportjournalisten des Jahres. Seit 1972 besuchte er in über fünfzig Reisen die kenianischen Wunderläufer, deren Anerkennung er schnell gewann.
Seit 2002 besitzt er ein Haus auf der Kazi-Mingi-Farm von Kipchoge Keino,
das für ihn das Symbol einer langen Freundschaft geworden ist.
BLZ:
Leserbrief
Bank:
Bezug nehmend auf den Artikel von Eike Schulz im letzten Heft, meldete sich VEL-Mitglied Hans Jürgen Jenss, der seit vielen Jahren in den USA
lebt. Jenss war vor allem Hochspringer und bestritt von 1952 bis 1957
insgesamt 19 Länderkämpfe. Im Jahre 1955 wurde der EM-Neunte von
1954 Deutscher Meister in der Halle und im Freien.
einzuziehen.
Name:
Habe heute die letzte Ausgabe des Jahres 2008 der FdL-Zeitschrift erhalten und so wie immer alle Beiträge von der ersten bis zur letzten Seite mit Interesse gelesen.
Anschrift:
Geburtsdatum:
(Angabe freiwillig)
Datum:
Unterschrift:
Übrigens:
Spenden auf unser FdL-Konto sind
willkommen und steuerlich absetzbar!
Commerzbank Nürnberg
Kto.-Nr. 5 222 955 (BLZ 760 400 61)
Eines fiel mir auf: in dem Artikel „Wie gehen wir mit den Siegern um?“
beginnt ein Absatz wie folgt: „der Hochleistungssport wurde nie ausschließlich vom edlen guten Menschen nach Fairplay-Regeln betrieben“ Ich möchte da einen Einwand machen. In den 50er Jahren, als
ich Hochspringer war und mit Werner Bähr und Theo Püll viele Wettkämpfe bestritten habe, sind wir als blutige Amateure ausschließlich
den Fairplay-Regeln nachgegangen. Ich weiß nicht, ob wir edle und
gute Menschen waren, aber unsere Einstellung zum Hochleistungssport
war edel und gut ohne irgendwelchen abwegigen Beigeschmack!
Freue mich schon auf die erste neue Ausgabe unserer Zeitschrift.
Herzliche Grüße
Hans Jürgen Jenss
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Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
Für Spenden danken wir sehr herzlich!
Sepp Anthofer, Kurt Bachmann, Jürgen Eckardt, Thomas
Roth, Birgit M. Sledeczek und der Peter Krabbenhöft GmbH.
Wir über uns
Unsere Jubilare
Wir gratulieren und sagen Dank für
lange Jahre Mitgliedschaft und Unterstützung der Jugendleichtathletik!
40 Jahre und mehr:
Prof. Dr. Adolf Drews
Harald Erben
Klaus Habelt
Willi Klein
Erhard Lenz
Georg Meyer
Wilhelm Michaelis
Karl Saul
Dr. Walter Scheel
Uwe Seeler
Hans Joachim Tombrink
Victor Rüdiger Tautenhahn
Fa. Döss GmbH
Kicker Sportmagazin
USC Mainz
30 Jahre:
Erwin Appel
Karl Heinz Bruser
Ernst Eising
Erik Handschumacher
Georg Heim
Peter Josef Heinrichs
Josef Hiergeist
Josef Janning
Philipp Krämer
Carl Bruno Schirp
Martin Schuler
Hanns Single
Ingo Störmer
Dieter Thürnau
Bruno Vogt
Hanne Ziemek
LA-Verband Niedersachsen
25 Jahre:
Walter Abmayr
Dr. Gunther Augustin
Kurt Bachmann
Günter Bärsch
Claus Bartels
Friedbert Bauer
Werner Bauer
Hans Baumgartner
Siegfried Becker
Walter Beienburg
Wir freuen uns über neue Mitglieder!
Uwe Bielinski (Essen), Wiebke und Peter Hajek (Wolfsburg),
Thomas Kuntke (Norderstedt), Robert Novak (Wolfsburg),
Thomas Roth (Leipzig), Jochen Schweitzer (Schwandorf),
Gerd Walther (Hattingen) und Klaus Werther (Landau/
Pfalz).
Dieter Bergemann
Edeltraud Boeck
Friedhelm Boschulte
Klaus Brill
Dr. Günther Currle
Wolfgang Delfs
Franz Ludwig Ernzerhoff
Heinfried Faitz
Peter Fischer
Elle Freudenberger
Heinz Fütterer
Gerd Gimmnich
Horst Grischy
Robert Grotz
Joachim Günther
Peter Hamacher
Dr. Claas H. Hastedt
Fritz Hauser
Franz Heger
Günther Hemkemeyer
Frank Hensel
Robert Herchet
Artur Hess
Stefan Hirschter
Franz-Peter Hofmeister
Rudolf H. Holz
Hansjörg Holzamer
Helmar Hommel
Dr. Heinrich Hormuth
Eckhard Hutt
Ernst Irrgang
Christel Johannhörster
Dr. Franz Josef Kemper
Thomas Ketterer
Erich Klamma
Reinhard Korbas
Kurt Koßmann
Hubert Köster
Lieanne Köster
Jürgen W. Kraemer
Andreas Krämer
Siegfried Kühnert
Sven Kuus
Hanns-Dieter Lang
Winfried Langbecker
Inge Lohmann
Jürgen Mallow
Helmut Martini
Siegfried Michel
Franz Möller
Günther Nickel
Tosca Oberst-Demand
Manfred Ommer
Martin Paesler
Jürgen Pech
Karl Pfeifer
Karl Pfeiffer
Joachim Plesch
Marion Poppen
Heidi Pratsch
Wilfried Raatz
Dietrich Rau
Thomas Reinheimer
Werner Renner
Siegfried Ritter
Theo Rous
Werner Sailer
Fredy Schäfer
Margrit Schäfer
Rolf Scharfbier
Horst Scheckenbach
Friedel Schirmer
Günther Schlosser
Hans Schneberger
Marlene Schneberger
Peter Schubert
Fritz Schuldt
Andreas Spantikow
Herbert Sperber
Jochen Spilker
Helmut Starzmann
Joachim Stehle
Prof. Dr. Manfred Steinbach
Rudi Steinbrecher
Egon Stellmach
Gudrun Stolten
Gabriele Thiele
Prof. Gerhard Treutlein
Jürgen Uhde
Hans Unsöld
Reinhardt von Dalwigk zu Lichtenfels
Christa Weber
Paul Heinz Wellmann
Liesel Westermann-Krieg
Jochen Wetter
Horst Weustenhagen
Herta Wiese
Gertrud Wieser
Rita Wilden
Dr. Gerd Wucherer
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
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Ein Besuch in Kienbaum
Kienbaum – der Name dieser Sportschule taucht immer wieder in der Presse auf, wenn
die Rede ist von Vorbereitungen, Trainingslagern und Treffen der Topathleten verschiedener Sportarten. Grund genug für die Freunde-Mitglieder Sepp Anthofer und Siegmund Lipiak, sich vor Ort umzusehen und den Lesern der Leichtathletik INFORMationen
dieses Leistungszentrum vorzustellen.
Wo liegt Kienbaum? Kienbaum ist
nach der jüngsten Gebietsreform ein
Ortsteil von Grünheide/Mark. Vom
Flughafen Berlin Tegel sind es etwa
60 km, vom Flughafen Berlin Schönefeld 40 km bis zur Sportschule. Der
Ort liegt östlich von Berlin etwa auf
halbem Weg nach Frankfurt/Oder.
Bundesleistungszentrum Kienbaum
e.V. – so lautet die korrekte Bezeichnung der Sportschule.
Vorsitzender des Trägervereins ist Dr.
Hans-Georg Moldenhauer, ehemaliger Fußball-Torhüter des 1. FC Magdeburg und nun Vizepräsident des
DFB. Beisitzer im Vorstand ist das
Freunde-Vorstandsmitglied Jan Kern
im Auftrag des DLV. Ebenfalls Mitglied
des Vorstandes und Geschäftsführer
des Bundesleistungszentrums (BLZ) ist
Klaus-Peter Nowack. Er nahm sich für
seine Besucher viel Zeit und zeigte ihnen mit berechtigtem Stolz die Sportschule.
Man kann sich einen Begriff von der
Weitläufigkeit der Anlagen machen,
wenn man erklärt, dass die Besichtigung zweckmäßigerweise per Auto
oder per Rad erfolgen sollte.
Kurz zur Geschichte von Kienbaum:
ab den frühen 50er Jahren wurde
der Standort schrittweise zur zentralen Sport- und Trainingsstätte des
DDR-Sports ausgebaut. Die Fertigstellung von Kienbaum II im Jahr 1985
dokumentiert dies sehr anschaulich.
Schwerpunktmäßig bereiteten sich
hier die Spitzensportler der DDR in
der Leichtathletik, im Kanurennsport,
Turnen, Volleyball, Handball und Rad-
sport vor. Daher stammt wohl auch
die bekannte Bezeichnung „Kaderschmiede des DDR-Sports“.
Seit 1990, dem Jahr der Wiedervereinigung, wurden nach Angaben
von Klaus-Peter Nowack mehr als 50
Mio. Euro in den Ausbau und die Modernisierung des BLZ investiert. Es bestehen Unterbringungsmöglichkeiten
für 400 Gäste; die Ein- bis Dreibettzimmer sind jeweils mit Bad und Nasszellen ausgestattet.
Die Auslastung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. 2007 verzeichnete Kienbaum etwa 71.000
Besucher, 1997 waren es erst ca.
54.000. Wirtschaftliches Ziel des BLZ
ist es, die Höhe der Eigenleistungen
(Einnahmen aus Unterkunft, Verpflegung, Nutzung der Sportstätten) so zu
gestalten, dass die Zuschüsse des Bundes niedrig gehalten werden können.
Über zwei Drittel der aktuellen Kosten
erwirtschaftet das BLZ Kienbaum mit
seinen 52 Mitarbeitern selbst!
Schwerpunkt Leichtathletik
Es existieren 2 Leichtathletikanlagen
mit 400 m Rundbahnen (je 4 Bahnen) sowie Anlagen für die Sprungdisziplinen. Eine der beiden Rundbahnen in Kienbaum 2 entspricht mit
Belag und Farbe (blau) exakt den
Gegebenheiten im Berliner Olympiastadion.
K.P. Nowack ist seit 2001 Leiter des BLZ Kienbaum.
Über das Gelände verteilt gibt es
noch mehrere Anlagen für die Wurf-
11
disziplinen, ein Werferhaus ermöglicht es außerdem, Langwürfe unter
einem Dach, also trocken, ins Freigelände zu absolvieren.
Des Weiteren besteht eine Leichtathletikhalle mit Rundbahn (365 m) und
7 Sprintgeraden (100 und 110 m
lang), z. T. ausgestattet mit einer Zeitmessanlage. Auch befinden sich hier
Anlagen für Hoch-, Weit- und Stabhochsprung. Eine Rundstrecke mit Bitumenbelag, 3,20 m breit und 1.000 m
und 2.500 m lang, bietet Gehern;
Läufern, aber auch Radsportlern, Skiläufern und Eisschnellläufern (für das
Sommertraining) hervorragende Trainingsmöglichkeiten.
Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
Die Freunde-Besucher erhielten durch
Klaus-Peter Nowack die seltene Gelegenheit, die sagenumwobene Unterdruckkammer des DDR-Sports in
Augenschein zu nehmen. Durch Entzug von Sauerstoff konnten Höhenverhältnisse bis zu einer Höhe von
4.000 m simuliert werden. Topathleten aus der Leichtathletik, dem Kanurennsport und dem Radsport nutzten diese Anlage ab 1980. Seit 1989
sind die Kammern außer Betrieb, da
zum damaligen Zeitpunkt eine Finanzierung nicht gesichert war.
gel, Speer, Diskus, Hammer) in Kienbaum statt, Gelegenheit zu Smalltalk
mit Franka Dietzsch und Betty Heidler. Franka zeigte sich zufrieden mit
ihrem aktuellen Gesundheitszustand
und blickt optimistisch in die WM-Saison 2009.
Während des Besuches fand ein
Lehrgang des A-Kaders Wurf (Ku-
Siegmund Lipiak
Zusammenfassend darf gesagt werden, dass das BLZ in Kienbaum mit
der Vielzahl an Topanlagen, seiner
Gästekapazität sowie seiner ruhigen
Lage nahe zu Wasser und Wald einzigartig im deutschen Sport ist.
Viele andere Sportarten wie Kanurennsport (Liebenberger See vor der
Tür), Basketball, Volleyball, Handball,
Turnen fi nden ausgezeichnete Trainingsstätten vor.
Ein zentraler fantastisch ausgestatteter Kraftraum, eine moderne
Schwimmhalle mit 5 Bahnen sowie
eine komplett ausgestattete Halle für
die Turner müssen hier auch noch erwähnt werden.
Neben Sportlern aus dem Bereich
des DOSB nutzen auch Profi boxer
des Sauerland-Boxstalls mit Trainer Uli
Wegner die Trainingsmöglichkeiten
in Kienbaum. Weltmeister Arthur Abraham ist häufiger Gast.
Franka Dietsch ist häufi ger Gast im Bundesleistungszentrum – im Gegensatz zu unseren wissbegierigen FREUNDEN Sepp Anthofer (l.) und Siegmund Lipiak.
Sportreisen 09
12. IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaften Berlin
OLYMPIASTADION, 15. BIS 23. AUGUST 2009
■ WM-KOMPLETTPAKET „WM-TOTAL“
14. BIS 23. AUGUST 2009
■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN
+
+
+
+
+
+
+
+
Neun Hotelübernachtungen im gebuchten Hotel
Täglich Frühstücksbüfett
Dreistündige Spreefahrt inklusive Transfers
WM-Dinner am 14. August
Große WM-Party am 22. August
Vietentours-eigene Reiseleitung
Polyglott-Reiseführer Berlin
Infopaket, Stadtplan und WM-Pin
■ WM-WOCHENEND-PAKET „START“
14. BIS 16. AUGUST 2009
■ WM-WOCHENEND-PAKET „FINISH“
21. BIS 23. AUGUST 2009
■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN
+
+
+
+
+
+
Zwei Übernachtungen
Täglich Frühstücksbüfett
WM-Dinner am 14.8. oder WM-Party am 22.8.
Vietentours-eigene Reiseleitung
Polyglott-Reiseführer Berlin
Infopaket, Stadtplan und WM-Pin
■ WM-TICKETS
AT-BER0109: Dauer-Ticket „Finish Line Area“ (15.-23.8.) 1.200 €
AT-BER0209: Dauer-Ticket im Block O oder P (15.-23.8.) 587 €
AT-BER0309: Zwei-Tages-Ticket im Block O oder P (15./16.8) 187 €
AT-BER0409: Zwei-Tages-Ticket im Block O oder P (22./23.8) 187 €
Block O oder P bei Buchung angeben. Eintrittskarten gelten als Fahrschein für den ÖPNV.
■ PAKET-PREISE
Das Novotel am Tiergarten**** liegt zwischen Kurfürstendamm und
Brandenburger Tor mit idealer Anbindung zum Hauptbahnhof.
Die Zimmer verfügen über Bad/Dusche, WC, TV, W-Lan, Klimaanlage.
AT-BER4109: 1.099 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 538 € (14.-23.8.)
AT-BER4209: 328 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 119 € (14.-16.8.)
AT-BER4309: 395 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 119 € (21.-23.8.)
Mercure an der Charité***, nahe des Regierungsviertels im historischen Zentrum Berlins gelegen. Die Zimmer verfügen über Bad/
Dusche und WC, TV, W-Lan sowie Klimaanlage.
AT-BER4409: 989 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 575 € (14.-23.8.)
AT-BER4509: 298 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 128 € (14.-16.8.)
AT-BER4609: 368 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 128 € (21.-23.8.)
Das Ibis Berlin City West** im Stadtzentrum und verkehrgünstig zum
Olympiastadion gelegen. Die Zimmer verfügen über Bad/Dusche und
WC, TV, W-Lan sowie Klimaanlage.
AT-BER4709: 649 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 379 € (14.-23.8.)
AT-BER4809: 228 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 85 € (14.-16.8.)
AT-BER4909: 295 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 85 € (21.-23.8.)
■ DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN ULM
4./5. JULI 2009
■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN
+ Zwei Übernachtungen inkl. Frühstück
+ Ticket Sa./So. Haupttribüne
+ Infopaket, Stadtplan, Pin
Das Intercity-Hotel** liegt am Hbf. Das Stadion in 10 Min. mit der Tram
erreichbar. Die Zimmerkarte ist gleichzeitig Fahrschein für den ÖPNV.
Die Zimmer verfügen über Bad/Dusche, WC, TV, W-Lan und Minibar.
AT-ULM4109: 188 € p.P. im DZ, EZ-Zuschlag: 69 €
Vietentours GmbH · Dohlenweg 9 · 40668 Meerbusch · Tel.: 0211 - 17 700 - 20 · Fax: 0211 - 17 700 17
Aktuelle Informationen und Reiseangebote unter www.vietentours.de
Vietentours auf der Zielgeraden im WM-Endlauf
Nach den Erfolgen der Sportler des DLV bei den Hallen-Europameisterschaften in Turin sind die Leichathletik-Fans positiv
überrascht, vor allem durch den phänomenalen Weitsprung
von Sebastian Bayer mit 8,71m. Vietentours freut sich nun
auf weitere Höhepunkte und Medaillen bei den Freiluft-Weltmeisterschaften in Berlin. Wir sind entsprechend aufgestellt
und bieten mit einem runden Rahmenprogramm unseren
Gästen die Möglichkeit tiefer in die Leichathletik-Welt einzutauchen.
Bei Dinner, Partys und Treffen mit Athleten bekommen die
Fans und Freunde der Leichtathletik emotionale Informationen aus erster Hand, denn die Sportler zeigen sich auf den
von uns organisierten Zusammenkünften immer wieder sehr
offen und jederzeit sympathisch. Gerade die „Freunde der
Leichtathleten“ wissen auch persönliche Bestleistungen zu
schätzen, auch wenn es nicht zu einer Medaille reicht. In
Turin hatten wir das Vergnügen noch vor den SonntagsWettkämpfen Andy Dittmar, Tim Riedel und Carolin Nytra
kennenzulernen, die Ihre Nervosität vor dem Auftritt ihres
Freundes Sebastian Bayer nicht verstecken konnte.
Reisen nicht nur über Leistungen oder Schwächen in der
Leichtathletik diskutiert, sondern sezieren messerscharfe
Kommentare hier und da auch einmal eine Fußball- oder
Handballmannschaft.
Die Freunde der Leichtathletik ermöglichen mit ihrem Sachverstand im Sport immer wieder ein zielgerichtetes und sinnvolles Einsetzen der finanziellen Zuwendungen für hoffnungsvolle Nachwuchstalente. Vietentours unterstützt daher mit
großer Überzeugung weiterhin die Freunde der Leichtathletik
e.V. mit einer attraktiven Reisepreis-Ermäßigung von 5% für
die Mitglieder auf den offiziellen DLV-Leichtathletik-Touren
durch die ganze Welt.
Am Schluss möchten wir bereits auf die Hallen-Weltmeisterschaften 2010 in Doha (Vereinigte Arabische Emirate) hinweisen. Hierzu werden wir Sie im April/Mai über ein umfassendes
Programm informieren. Nach den positiven Erfahrungen mit
den Gastmitfahrern Klaus Wolfermann (Valencia) und Marlies
Göhr (Turin) werden wir Sie auch hier nicht „alleine in die
Wüste schicken“.
Allen Freunden wünschen wir eine tolle WM in Berlin.
Wir möchten Ihnen auf unseren beiden Seiten diesmal auch
Bis dahin Gesundheit und alles Gute.
Angebote zu weiteren starken Sportarten vorstellen, denn
das Interesse der „Freunde“ ist vielseitig. So wird auf unseren
Andreas Schmitz
Projektleiter Leichtathletik und Sportverbände
Handball
Fußball
■ LUFTHANSA - FINAL FOUR · HAMBURG
■ DFB-POKALFINALE · BERLIN
COLORLINE ARENA, 9./10. MAI 2009
OLYMPIASTADION, 30. MAI 2009
■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN
Das Pfingstwochenende bietet den Höhepunkt der Bundesligasaison.
Unsere große Pokalparty im Luxushotel Maritim Berlin und ein attraktives Rahmenprogramm mit einer historischen Stadtrundfahrt runden
das Event ab. Noch vier Vereine (HSV–Bremen, Leverkusen–Mainz)
träumen davon, in der einzigartigen Atmosphäre vor 70.000 Zuschauern Nachfolger des in Düsseldorf gescheiterten FC Bayern zu werden.
+ Zwei Hotelübernachtungen inkl. Frühstück (8.-10. Mai 2009)
+ Hafenrundfahrt
+ HBL-Party mit Live-Musik, DJ, Handballstars und Talk
+ Büfett und Getränke im Hamburger Rathaus
+ Ticket Kategorie 2 (Aufpreis für Kat. 1, VIP oder Loge)
ab 399 €
■ NUR PARTY + FINAL 4
+ Offizielle HBL-Party im Hamburger Rathaus
+ Dinner und Getränke inklusive
+ Dauerkarte Final 4, Kategorie 1
HB-HAM0109: 299 €
■ ALL STAR GAME · BERLIN
MAX-SCHMELING-HALLE, 7. JUNI 2009
Das All Star Game wird sonntags ausgetragen.
Am Samstag veranstaltet Vietentours in
Zusammenarbeit mit der Toyota-HandballBundesliga einen HBL-Abend mit Gästen
aus der Handballszene und einem DinnerBüfett in der "Brotfabrik".
■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN
+ Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel
(6.-7. Juni 2009)
+ Frühstücksbüfett
+ Dinner am Samstag
+ Eintrittskarte der Kategorie 1 zum Spiel
+ Infopaket, Stadtplan und WM-Pin
Das Holiday Inn Berlin-Mitte**** liegt
direkt am Park Humboldt Hain fußläufig zur Max-Schmeling-Halle (2 km).
Die Zimmer verfügen über Bad/Dusche
und WC, Föhn, Sat.-TV und Minibar.
HB-ALL4109: 169 € pro Person im DZ,
EZ-Zuschlag: 66 €
■ EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Zwei Hotelübernachtungen (29.-31. Mai 2009)
Frühstücksbüfett
Alle aufgeführten Transfers
Fahrt mit historischer S-Bahn durch Berlin
Pokalparty mit Büfett und Getränken
Talk mit Bundesligastars und Moderation
Großes Show-Programm mit Live-Musik
Comedy-Show mit TV-Star Bernd Stelter
Eintrittskarte zu Pokalendspielen
Vietentours-eigene Reiseleitung
Polyglott-Reiseführer Berlin
Infopaket, Stadtplan und DFB-Pokal-Pin
Bernd Stelter
Das Maritim Hotel Berlin****
liegt in Nachbarschaft interessanter
Sehenswürdigkeiten wie Reichstag
und Brandenburger Tor. Es gehört zu
den neuen In-Hotels und verfügt
über großen Wellnessbereich, Pool,
Restaurants und Bar, die Zimmer
über Bad/Dusche, WC, Kabel-TV,
W-Lan, Safe und Minibar.
FB-BER4309: 665 € pro Person
im Standard-Doppelzimmer,
EZ-Zuschlag 99 €
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
14
Peking – Eine Nachlese
Die Leichtathletikwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2008 waren sowohl was
Sport und Organisation angeht als auch aufgrund der Qualität der Wettkampfstätten ein
grandioser Erfolg. Stefan Hirschter, Freunde-Mitglied und anerkannter Statistikexperte, hat
aus seiner Sicht Bilanz gezogen.
Weltrekorde
Bei exzellenten äußeren Bedingungen (Wetter konstant ca. 28-34°, Luftfeuchtigkeit geringer als erwartet,
Luftverunreinigung fast nicht vorhanden) wurden auf der Bahn des Vogelnestes fünf Weltrekorde erzielt.
Drei der fünf Weltrekorde erzielte allein
Usain Bolt. Das „Triple“ (dreifacher Sieger über 100/200/4x100 bei einer
Olympiade) gelang vor ihm bereits
den US-Amerikanern Jesse Owens
(1936), Bobby Morrow (1956) und Carl
Lewis (1984). Aber alle Disziplinen mit
neuen Weltrekorden zu gewinnen
(9,69/19,30/37,10), dürfte wohl unübertroffen bleiben.
Yelena Isinbajewa mit ihrem 24. Weltrekord im Stabhochsprung (5,05) und
Gulnara Galkina-Samitowa mit dem
ersten Lauf einer Frau unter 9 Minuten (8:58,81) über 3.000 m-Hindernis
erzielten die weiteren Rekorde.
Schwachstellen
Schwächere Ergebnisse gab es im
Weitsprung (M), über 800 m (M), im
Diskus (F) oder durch taktisch beding-
te Läufe (F 5000 m). So ist die Siegesweite im Weitsprung der Männer
vom ersten Olympiasieger aus Panama, Irving Saladino, mit 8,34 die kürzeste Siegesweite seit 1972.
Stephanie Brown-Trafton/USA, die
Olympiasiegerin im Diskuswerfen, erzielte mit 64,74 die kürzeste Siegesweite seit Mexiko 1968. Die erste
amerikanische Olympiasiegerin im
Diskuswerfen seit 1932 schied übrigens bei ihrem einzigen internationalen Auftritt vor 2008 bei den OS
2004 in Athen in der Qualifi kation
mit 58,54 als 22. aus.
Arme Europäer!
Der Abstieg Europas in den Laufdisziplinen, insbesondere bei den Männern, setzt sich dramatisch fort. Kein
Europäer im 100-m-Finale (drei
im Halbfi nale), erstmals in der Geschichte der Spiele kein Europäer im
800 m-Finale der Männer, der beste gebürtige Europäer im 5.000 mLauf auf Platz 14 (Jesus Espana), im
10.000 m-Lauf auf Platz 17 (Juan
Carlos de la Ossa), im Marathon unter den ersten 13 nur ein Europäer
(6. Viktor Röthlin), im 200 m-Finale der
Frauen keine im Finale, im 100 m und
100 m-Hürdenfi nale jeweils nur eine
Europäerin.
Das spiegelt sich auch in der Punktebilanz (8 Punkte für Platz 1, ein Punkt
für Platz 8) der Nationen wider: Die
USA behielten ihre Vormachtstellung.
Sie mussten jedoch drastische Einbußen mit 207 Punkten gegenüber
237,5 in Athen 2004 hinnehmen. Nur
in Sydney 2000 war man jemals
schlechter. Russland rückte mit 200
Pkt. nahe heran. Kenia und Jamaika
auf Platz 3 und 4 waren die großen
Gewinner. Kenia verdoppelte seinen
Punkteanteil von 67 (2004) auf 135,
Jamaika von 78 (2004) auf 120. Kenia erzielte diese Punktebilanz in nur
12 von 47 Disziplinen!
Die deutsche Leichtathletik
Auf das Abschneiden der deutschen
Leichtathletik braucht man nur kurz
einzugehen. Mit 43,5 Punkten (Platz
10) und einer Bronzemedaille wurde das Ergebnis von Athen 2004
(44 Punkte bei zwei Silbermedaillen)
noch unterboten.
Ist die deutsche Leichtathletik knapp
20 Jahre nach der Wiedervereinigung in der Talsohle angekommen?
Der Leistungsabfall hat sich jedenfalls
fortgesetzt. Von 113 Punkten 1992 in
Barcelona, 114 in Atlanta 1996, 100
in Sydney 2000 auf jetzt 43,5 in Peking 2008. Nur ein Jahr nach der
WM 2007 in Osaka (84 Punkte) verlor man wieder fast die Hälfte an
Qualität.
15
Die Dauer(b)renner
Um die Gesamtrekordbilanz von Peking 2008 noch abzurunden: Maria
Mutola/MOZ stellte mit ihrer fünften
Finalteilnahme in einer Disziplin (ihre
6. Teilnahme an OS insgesamt) über
800 m den Rekord des ukrainischen
Gehers Vladimir Golubnichiy (20 kmGehen 1960 bis 1976) ein.
Ihre Bilanz: 5. 1992/ 3.1996/ 1. 2000/
4. 2004/ 5. 2008. Im Pekinger Endlauf unterbot sie zum 197stenmal in
ihrer Karriere seit 1991 die Grenze von
2 Minuten. Mit 6 Olympiateilnahmen
erzielte Joao N`Tyamba/Angola bei
den Männern (in 2008 im Marathon
aufgegeben) einen neuen Rekord.
Bei den Frauen hält diesen natürlich
mit 7 Teilnahmen zwischen 1980 und
2004 Merlene Ottey(JAM/SLO).
Raritäten und Kuriositäten
Kenenisa Bekele/ETH trat mit zwei
Siegen in olympischer Rekordzeit
über 5.000 und 10.000 m (12:57,82
und 27:01,17) dem illustren Club der
Olympia-Doppelsieger über beide
Langstrecken bei.
Tirunesh Dibaba/ETH erzielte bei
den Frauen den ersten Doppelsieg
über die Langstrecken. Im stärksten
10.000 m-Lauf aller Zeiten (zehn unter 31 Min.) blieben zum ersten Mal in
Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
der Geschichte zwei Frauen in einem
Rennen unter 30 Minuten.
Angelo Taylor/USA wiederholte seinen
Olympiasieg über 400 m-Hürden von
vor acht Jahren. Dies gelang bisher
nur Edwin Moses 1976 und 1984.
Noch nie in der olympischen Geschichte überquerte ein Athlet im
Stabhochsprung seine letzten vier
Höhen (5,80/5,85/5,90/5,96 m) im
dritten und letzten Versuch. Der Australier Steve Hooker vollbrachte dieses
Kunststück in einem dramatischen
Wettkampf und siegte schließlich mit
dem neuen OR von 5,96.
Tomasz Majewski/POL überraschte
die favorisierten Amerikaner Hoffa,
Nelson, Cantwell mit seinem Olympiasieg im Kugelstoßen mit 21,51 (PB).
Nach Wladyslaw Komar 1972 wurde
wieder ein Pole Olympiasieger.
Im Hammerwerfen der Männer wurde Primoz Kozmus mit 82,02 der erste Olympiasieger Sloweniens. Selbst
das bis 1990 existierende Jugoslawien konnte bisher keinen Olympiasieger aufweisen.
Zum ersten Mal in der 100 m-Geschichte holte bei den Frauen ein
Land alle Medaillen. Olympiasiegerin
Shelly-Ann Fraser steigerte ihre Bestzeit aus 2007 (11,31) am 28.6.08 auf
10,85 bei den Jamaikameisterschaften und unterbot diese Zeit im Finale
von Peking mit 10,78.
Pamela Jelimo/KEN wurde über
800 m die erste Frau Kenias, die einen Olympiasieg erringen konnte.
Nur fünf Tage später ereignete sich
mit dem Sieg von Nancy Chebet
Lagat über 1500 m ein erneuter Erfolg für Kenias Frauen.
100 m Hürden in 12,54/ PB dar, begünstigt allerdings durch das Missgeschick der Favoritin Lolo Jones (PB
mit 12,43 im Halbfi nale) an der vorletzten Hürde. Wer hätte im Entferntesten daran gedacht, dass die Siegerin der DLV-Gala am 12.8.2007 in
Wattenscheid mit ihrem damaligen
PB von 12,67 knapp ein Jahr später
Olympiasiegerin würde?
Auf Rekordniveau
Im Weltrekordlauf über 3.000 m Hindernis wurden die jemals besten Zeiten für die Plätze 1 bis 13 erzielt, im
Dreisprung übertrafen erstmals mehr
als vier Frauen in einem Wettbewerb
die 15 m-Grenze.
Barbora Spotakova übertraf im
Speerwerfen mit ihrem letzten Versuch mit 71,42 die zuvor mit Europarekord (70,78) führende Mariya Abakumowa. Christina Obergföll wurde mit
66,13 Dritte und holte somit die einzige Medaille des DLV. Sie verlor allerdings innerhalb kürzester Zeit zweimal ihren Europarekord von 70,20.
Leider auch Fragen
Nach dem Dopingfall der zweitplazierten Ukrainerin Ludmilla Blonska im
Siebenkampf und ihrer daraufhin erfolgten lebenslangen Sperre stellt
sich die Frage natürlich auch bei ihrer
Landsfrau, der Olympiasiegerin Natalya Dobrynska mit der neuen persönlichen Bestleistung von 6733 Punkten
und fünf Einzelbestleistungen. Ging
hier alles mit rechten Dingen zu? Sie
war 2008 in Götzis Neunte mit 6268
Punkten und steigerte sich um fast
400 Punkte (bisher 6387 in 2004).
Einen ausführlicheren Beitrag fi nden
Sie auf unserer aktuellen Internetseite
www.fdlsport.de.
Stefan Hirschter
Stefan Hirschter (2. v. r.) mit FREUNDEN
vor dem Vogelnest.
Eine Sensation stellte der Olympiasieg von Dawn Harper/USA über
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
16
Keine Krücke!
Michael Schrader
Die deutschen Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer haben stets für positive Schlagzeilen gesorgt. Das war im vergangenen Jahr nicht anders, auch wenn in Peking kein
Sprung auf das Treppchen gelang. Herausragende und spannende Wettkämpfe gab
es bereits zuvor in Ratingen – zum Shootingstar des Jahres wurde Michael Schrader.
Seit er sich erinnern kann, war Michael Schrader immer im Sportverein.
Denn kaum dass er laufen konnte,
nahm ihn Mutter Jutta mit zur Spielgruppe, die sie im linksrheinischen
Duisburger Stadtteil beim Homberger TV leitete. Mit 12 Jahren erfolgte
mit dem Umzug der Eltern nach Duisburg-Rheinhausen auch der Wechsel
zum benachbarten Bayer Uerdingen,
wo Vater Harald bereits aktiv war.
Michael spielte Handball und bei
den Leichtathleten förderten die Vereinstrainer Martin Delura, Ricky van
Treel und Dieter Gehre das vielseitige
Talent. Der Mehrkampf stand dabei
schon seit der Zeit als Schüler A im
Vordergrund. 2005 übernahm Torsten Voss das Training, der Zehnkampf-
Weltmeister von Rom 1987 und Silbermedaillengewinner in Seoul 1988, der
hauptberuflich bei der Feuerwehr der
Bayer-Werke beschäftigt ist.
Mehrkampfkarriere
Deutscher Meister im Zehnkampf der
A-Jugend wird Michael Schrader bereits 2005. Im darauf folgenden Jahr
gewinnt er die U-20 Wertung in Ratingen. 2007 kratzt er in Bernhausen
mit einer persönlichen Bestleistung
von 7947 Punkten an der Achttausendergrenze und wird Sechster bei
der U-23 EM in Debrecen, Ungarn.
Im Juni 2008 ging es in Ratingen
um die Tickets für Peking. Arthur Abele (8372) musste sich als bester deutscher Zehnkämpfer nur dem Kubaner
Leonel Suarez (8451) geschlagen geben, der im Vogelnest die Bronzemedaille gewinnen konnte. André Niklaus
qualifizierte sich mit 8273 Punkten. Michael Schrader musste die Punktzahl
von Pascal Behrenbruch übertreffen,
der in Götzis 8242 Punkte vorgelegt
hatte. Beim 1500 m Lauf verbesserte
er kämpferisch seine Bestleistung um
die notwendigen 6 Sekunden und
schaffte es mit 8248 Zählern. Maßarbeit! Der zehnte Platz in Peking rundete eine perfekte Saison ab.
Fehlstart 2009
Zum Gespräch für unsere Mitgliederzeitschrift erschien Michael Schrader
mit Krücke. Der Sehnenscheidenentzündung im rechten Fuß von Anfang
Dezember wurde zu wenig Beach-
In Ratingen 2008 lief es für Michael Schrader und Trainer Torsten Voss optimal; 2009 begann allerdings mit der neuen Disziplin „Krückenweitwurf“.
17
Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
Fachsimpelei bei Mohnstreusel: Michael Schrader mit den Redakteuren Peter Busse und
Siegmund Lipiak.
tung geschenkt, ein Ermüdungsbruch
war die Folge. Seit Mitte Dezember ist
Aquatraining, Krafttraining und Spinning angesagt. Das nervt! Denn der
Duisburger ist ganz und gar kein Trainingsmuffel. Und im Kader von Bayer sind genügend Mehrkämpfer im
7000 Punkte-Bereich, die isolierte Einheiten vermeiden helfen und für ein
förderliches Stimmungsklima sorgen.
Auch im Trainerbereich ist noch keine optimale Lösung gefunden worden. Torsten Voss ist berufl ich voll (im
Schichtdienst) eingespannt; Dieter
Leyckes springt zwei Tage in der Woche für ihn ein. Auch kann der vom
Athleten sehr geschätzte Voss ihn
nicht bei jedem Wettkampf betreuen. Das ist keine Perspektive, um in
den kommenden Jahren ganz vorne
mitzumischen.
Berlin ist das Ziel
Dennoch ist Optimismus angesagt.
Zwar ist die Hallensaison gestrichen,
die WM in Berlin aber fest ins Auge
gefasst. Auch ist das Potential für weitere Verbesserungen reichlich vorhanden. Auf seiner Homepage liest
sich das sympathisch selbstbewusst:
„Michael ist schon in 2 Disziplinen
besser als Roman Sebrle bei seinem
Weltrekord.“
Damit sind seine Leistungen im Stabhochsprung und über die 1500 m
gemeint. Mit Kugel, Diskus und Speer
sind bessere Leistungen denkbar, obwohl ihn ein Kapselriss beim ersten
„wichtigen“ Speerwurf daran stets mit
Schmerzen im Arm erinnert. Seitdem
tritt er mit Bandage an, macht sich
besonders intensiv warm und hat so
den Speerwurf stabilisiert.
Intensiv träumt der Athlet vom perfekten Lauf über die Hürden. „Die
110 m Hürden habe ich bisher bei jedem Zehnkampf versaut. Start verschlafen, den Rhythmus nicht gefunden oder ihn verloren.“ Da ist noch
einiges drin, aber die erste Disziplin
am zweiten Tag erfordert dafür einen topfiten Athleten, der den ersten
Wettkampftag gut überstanden hat.
Die Konkurrenz ist stark
Für die drei Startplätze in Berlin kommen mehr als ein halbes Dutzend
Athleten in Frage. Die Olympiateilnehmer Arthur Abele und André Niklaus, natürlich Pascal Behrenbruch
und Norman Müller, aber auch Jacob Minah, Lars Albert und Dennis
Leyckes sind bei guter Verfassung
in der Lage, die Norm für die Weltmeisterschaften zu übertreffen. Aber
Michael Schrader hat das Potential, den Trainingsfleiß, auch den Ehrgeiz und die Wettkampfhärte, um ein
WM-Ticket zu lösen.
Als Angehöriger der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Köln und einer funktionierenden Trainingsgruppe in Krefeld, mit der Unterstützung
durch die Familie und ein erfahrenes
Trainerteam, verfügt er über ein Umfeld, das auch für einen Start bei den
Olympischen Spielen 2012 in London
eine solide Basis legen könnte.
Peter Busse
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
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Leichtathletikinformationen
Regionaltreffen der FREUNDE in München
Unweit des Olympiastadions eröffnete im vergangenen Jahr das erweiterte und modernisierte
BMW-Museum. Nahe der inzwischen wegen ihrer einzigartigen Architektur aus dem Stadtbild
Münchens nicht mehr wegzudenkenden Konzernzentrale trafen sich zehn FREUNDE zum Regionaltreffen Bayern.
Durch den sympathischen Guide Michael Kortenhaus erfuhren sie viel Wissenswertes über die
Bayerischen Motorenwerke von den ersten Anfängen mit Flugzeugmotoren, über Motorräder
und Autos aus den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts bis zu den Entwicklungen der
Neuzeit.
Im Cafe M1 wurde anschließend im gemütlichen Teil der 65. Geburtstag von Kurt Bachmann
nachgefeiert. Danke, Kurt für die diversen Runden! Ein kurzweiliger Nachmittag, zu dem wir uns
allerdings ein paar Teilnehmer mehr gewünscht hätten.
(fw)
Mehr Informationen: www.bmw-museum.de und www.bmw-welt.de
Stellvertretende Vorsitzende der FREUNDE mit
NRW-Sportplakette ausgezeichnet
Hanne Ziemek bekam für ihr Engagement im Sport am 7. Februar 2009 in Dortmund die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen durch Innenminister Dr. Ingo Wolf und den Parlamentarischen Staatssekretär Manfred Palmen überreicht.
Die Stellvertretende Vorsitzende der FREUNDE kam mit 15 Jahren zur Leichtathletik. Zunächst
trat sie dem TuS Querenburg bei und wechselte dann in den 70er Jahren zur LG USC Bochum.
Zu dieser Zeit begann auch ihr ehrenamtliches Engagement für die Jugend. Sie war über zwei
Jahrzehnte Jugendwartin im Bereich des DLV. Bis 2001 war sie zudem Vorsitzende des Bundesausschusses Jugend. Während ihrer vielen internationalen Begegnungen bei Länderkämpfen
und Europa- und Weltmeisterschaften lag ihr die Völkerverständigung besonders am Herzen.
Bildquelle: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Fotograf: Bernd Hegert
Poloshirts für FREUNDE und Leichtathletikfreunde
Ein lang geplanter Wunsch wird nun Realität. Ab sofort können Sie Poloshirts mit dem Aufdruck
„FREUNDE der LEICHTATHLETIK“ erwerben (siehe Grafi k). Das hochwertige Poloshirt, 100% Baumwolle in Anthrazit, ist in folgenden Größen verfügbar: S, M, L, XL und XXL.
Freunde-Mitglieder erhalten das Shirt für 19,90 Euro incl. Mehrwertsteuer frei Haus geliefert.
Formlose Bestellung per Telefon, Fax oder E-mail bei unserer Geschäftsstelle genügt. Nichtmitglieder können natürlich ebenfalls ordern. Für sie liegt der Preis bei 25,00 Euro incl. Mehrwertsteuer frei Haus. Wir bitten hier um schriftliche Bestellung mit Einzugsermächtigung.
Unser Bonus: bei Bestellung von je zwei Shirts erhalten Sie kostenlos je eine Originalkappe der
DLV-Nationalmannschaft (Farbe rot).
Alles ist selbstverständlich nur so lange lieferbar, wie der Vorrat reicht.
Karten bestellen für die Deutschen Meisterschaften in Ulm!
Zuletzt fanden im Juli 2006 bei strahlendem Sonnenschein die Deutschen Leichtathletik Meisterschaften im Ulmer Donaustadion statt. Auch für dieses Jahr hat Henning Wedderkop für die
DM am 4. und 5. Juli 2009 beim DLV exklusiv für Freunde-Mitglieder ein Kartenkontingent reservieren lassen. Die Dauerkarten (Haupttribüne Block C) kosten Euro 25,00 plus Versandkosten.
Bestellen können Sie einfach unter 08856/91 08 15 per Telefon oder Fax bzw. per E-mail ([email protected]) bei unserer Geschäftsstelle.
Machen Sie Gebrauch von diesem Angebot nach dem Motto: Einigkeit macht stark und Spaß!
Auch für die WM in Berlin haben wir nur noch einige wenige Einzelkarten im Angebot. Über 400
Dauerkarten haben FREUNDE bei uns geordert, eine wunderbare Voraussetzung für stimmgewaltige Unterstützung der deutschen Mannschaft.
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Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V.
gegründet 1946
1. Vorsitzender: Jörg Lawrenz, Vossbarg 34, 24598 Boostedt, Telefon und Fax: (04393) 972673
2. Vorsitzender: Peter Laufer, Ziegeleistr. 2, 15345 Altlandsberg-Gielsdorf, Telefon: (03341) 25136
Redaktion:
Frank Scheffka, Brandenburger Str. 24A, 27755 Delmenhorst,
Telefon: (04221) 5877925 bzw. (0179) 7413879
In letzter Zeit gab es einige Anfragen, gerade
von den Mitgliedern, die nicht regelmäßig zu den
VEL-Treffen kommen können, wer denn eigentlich die Mitglieder im aktuellen Vorstand sind.
Auf der Vorstandssitzung im Oktober reagierten wir auf dieses Anliegen. Hier ist das Resultat
(v.l.n.r.): Marlene Blümmel (Schatzmeisterin), Peter Laufer (Stellv. Vorsitzender), Rosel Kluck (als
Beisitzer unsere Verbindungsfrau zu den FREUNDEN), unser Vorsitzender Jörg Lawrenz und die
Beisitzer Frank Scheffka, Bärbel Reinagel und
Olaf Lawrenz. Es sei noch erwähnt, dass auch
unser langjähriges Ehrenmitglied Fritz Steinmetz
kurz nach seinem Tode nicht nur auf dem Titelblatt der Zeitschrift präsent war…
Passend zum gerade begangenen 100. Geburtsjubiläum
des großartigen Heinz Erhardt erhält unser VEL-Mitglied
Charly Blümmel das Wort, der uns schon bei zahlreichen
Treffen mit seiner unvergleichlichen Rezitierart Lachtränen
in die Augen trieb:
Der 400-Meter-Lauf
erlebt am eigenen Körper
in Heinz-Erhardt-Art
Was läuft da so schnell um die Aschenbahn,
ein Läufer, ein Läufer, da sieh’ doch ‚mal!
Es ist nicht mehr weit, doch die Knie sind schwer,
der Verstand will zum Ziel, doch die Beine nicht mehr.
Das Gesicht ist verzerrt, die Gedanken verschwommen,
ach hätt’ er doch nie diesen Lauf begonnen.
Er läuft nicht mehr schnell, er gleicht einer Schnecke,
denn er läuft jetzt die letzten Meter der Strecke.
Das Ziel ist erreicht – er hat gewonnen
und wird von dem Trainer in Obhut genommen.
Der nimmt ihn am Arm und richtet ihn auf,
in einer Stunde, sagt er – ist der Zwischenlauf!
Suchanzeige
Hiermit gebe ich eine Bitte von Freunden aus Holland
weiter, die dort in einer Organisation „Vrienden van
de K.N.A.U.“ aktiv sind. Das ist ein Verein ähnlich unsrer VEL. Zum wiederholten Male haben sie nun schon
einen Versuch unternommen sich einmal gemeinsam
mit deutschen ehemaligen Sportfreunden zu treffen.
Sowohl dem Vorstand der FREUNDE als auch dem
der VEL ist es allerdings sehr schwer möglich, dazu
eine objektive Antwort zu geben, da wir nicht wirklich abschätzen können, wer von unseren Ehemaligen zu seiner aktiven Zeit niederländische Gegner
hatte und wie intensiv die Kontakte damals waren.
Es wäre deshalb ganz prima, wenn sich alle einmal
zurückerinnern könnten, ob es solche Begegnungen
im Rahmen von Mehrländerkämpfen, OS, EM oder
großen Veranstaltungen wie ISTAF, ASV-Meeting, Rudolf-Harbig-Sportfest oder Weltfestspielen gab!!! Wir
sollten uns grundsätzlich sicher bemühen, auf dieses
schöne Anliegen positiv zu reagieren! Die genaue
Planung bezüglich Termin und Ort würde gründlich
und garantiert langfristig beginnen, wenn es ein entsprechendes Echo von Ihnen gibt!
Mehr Informationen
www.vriendenvandeknau.nl
Charly Blümmel in Aktion beim
VEL-Treffen in Spitzingsee
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
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VEL-Mitgliederversammlung am 24. April 2009
in Bad Blankenburg
Im Namen des Vorstandes der Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V. lade ich herzlich am Freitag, dem 24. April
2009, um 20:00 Uhr in die Räume Schwarzatal 1 und 2 der Landessportschule, Wirbacher Straße 10, 07422 Bad
Blankenburg ein.
Tagesordnung
Eröffnung und Begrüßung
1.
Feststellung der Stimmberechtigten
2.
Bericht des Vorstandes
3.
Bericht der Schatzmeisterin
4.
Bericht der Kassenprüfung
5.
Aussprache über die Berichte
6.
Wahl eines Versammlungsleiters
7.
Entlastung des Vorstandes
8.
Neuwahlen
8.1 1. Vorsitzender
8.2 2. Vorsitzender
8.3 Schatzmeister
8.4 Schriftführer
8.5 Beisitzer
8.6 Kassenprüfer
9.
VEL-Treffen 2010
10. Anträge
11. Verschiedenes
Anträge sind bis zum 15. April 2009 an meine Anschrift zu richten.
Ich wünsche allen Teilnehmern eine gute Anreise nach Bad Blankenburg.
Jörg Lawrenz, Vorsitzender
VEL-Treffen 2009
Thüringen – das grüne Herz Deutschlands öffnet sich wieder für uns! In weniger als einem Monat wollen auch wir unsere Herzen öffnen und die Wiedersehensfreude in vollen Zügen genießen. Schließlich ist ja dies der Hauptsinn und
-zweck unserer alljährlichen persönlichen Begegnung.
So schön dies einerseits auch ist, so erschreckend ist andererseits, wie schnell die Zeit zwischen unseren Treffen doch
vergeht. Früher war ein Jahr irgendwie auch länger!?
Möglicherweise bereitet Euch die Wahl der zahlreichen Tombolapreise noch Kopfzerbrechen. Darum hier noch ein ungemein brauchbarer Tipp: Bringt einfach in unbegrenzter Anzahl alles das mit, was Ihr selber gerne gewinnen würdet.
Ich bin sicher, dann entscheidet Ihr richtig.
Wie angekündigt, hier einige Hinweise für die Anreise mit dem Auto:
aus dem Süden:
entweder: A 9 München-Berlin, Abfahrt Triptis, dann B 281 in Richtung Saalfeld
oder: A 71 Schweinfurt-Erfurt, Abfahrt Arnstadt-Süd, dann B 88 in Richtung Bad Blankenburg
aus dem Südwesten: A 5/A 4 in Richtung Dresden, dann A 71 in Richtung Schweinfurt bis Abfahrt Arnstadt-Süd,
dann B 88 in Richtung Bad Blankenburg
aus dem Osten:
A 4 Dresden-Frankfurt, Abfahrt Jena-Göschwitz, dann B 88 in Richtung Rudolstadt
aus dem Norden:
A 7/A 4 in Richtung Dresden, dann A 71 in Richtung Schweinfurt, Abfahrt Arnstadt-Süd, dann
B 88 in Richtung Bad Blankenburg. auch hier bietet sich Alternative wie aus Westen
aus dem Westen:
A 44/A 7 in Richtung Würzburg, A 4 in Richtung Dresden, A 71 in Richtung Schweinfurt bis
Abfahrt Arnstadt-Süd, dann B 88 in Richtung Bad Blankenburg
hier bietet sich als Alternative an: ab Kassel BAB, Ausfahrt Dreieck Kassel-Ost, die B 7 in
Richtung Eisenach, dann A 4 in Richtung Dresden usw.
aus dem Nordosten: A 9 Berlin-München, A 4 (Hermsdorfer Kreuz) in Richtung Frankfurt, ansonsten wie aus Osten
Ich hoffe sehr, Ihr landet nicht in Blankenburg im Harz und wünsche allen (auch den Bahnreisenden) eine stressfreie Anreise.
Auf ein Wiedersehen mit Euch freut sich
Jörg Lawrenz
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Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
Sporthistorische Modenschau
1. Foto: „Inge Utecht“ (mit Hut) zwischen den Offi ziellen von 1972, dem „Olympiaarzt Dr. Ernst Schmidt“ (blau) und dem „LA-Kampfrichter Karl Kaiser“,
der bei Ulrike Mey farths Goldsprung an der Matte saß. Ganz links „Ruder-Steuermann Klaus-Dieter Ludwig“.
2. Foto: „Ingo Röper“ (eingetauschtes Trikot nach dem Länderkampf gegen Großbritannien 1967), „Luden Warnemünde“, „Harry Voigt“, „Christa Stubnick“, „Lee Evans“ und „John Walker“ (v.l.n.r).
3. Foto: „Al Oerter“ mit Trophäen von Wolfgang Schmidt, daneben „Jürgen Schult“ und „Klaus Wolfermann“.
4. Foto: „Lotte Leiss“ (links) und gleich zweimal „Irene Grieser“ (OS 1960 und EM 1958).
Für einen jeden Sportreporter ist es zweifellos etwas ganz besonderes, wenn er eine
ganze Stunde lang Stars verschiedenster Sportarten und aus unterschiedlichen Epochen der Olympiageschichte präsentieren kann.
In dieser Rolle befand ich mich am
7. Januar, als ich im Massage- und
Physiokolleg Oldenburg, wo ich normalerweise als Medizindozent arbeite, nacheinander Klaus Wolfermann,
Christa Stubnick, Wolfgang Schmidt,
Bernhard Nermerich, Jürgen Schult,
Petra Zörner, Irene Grieser, Christiane
Wartenberg, Inge Utecht, Andreas
Busse, Lotte Leiss, Gerd Wessig, Christian Schenk, Ingo Röper, die bereits
verstorbenen Harry Voigt und Luden
Warnemünde sowie die internationalen Stars Lee Evans, Al Oerter, Eddie
Southern und John Walker aus dem
Bereich Leichtathletik auf die Bühne
rufen konnte.
Dazu kamen noch solche Berühmtheiten wie z. B. die Rad-Stars Olaf
Ludwig, Thomas Barth und Erik Zabel, die Paralympics-Bogenschützin Tanja Schulz sowie die Olympiasiegerinnen Nadine Ernsting-Krienke
(Hockey), Anett Pötzsch (Eiskunstlauf),
Cornelia Klier, Petra Boesler und Ilona
Richter und Steuermann Klaus-Dieter
Ludwig (alle Rudern). Auch ein Arzt
und ein Kampfrichter der Münchener
Spiele von 1972 erschienen und prä-
sentierten ihre vollständige Olympiakleidung.
Natürlich erahnt der aufmerksame
Leser bereits einen „kleinen Haken“.
Hier ist die Erklärung: Im Rahmen der
Ausstellungsfeier als Höhepunkt meiner bereits 30. Vernisage zur Sportgeschichte waren meine Berufsschülerinnen und Schüler gerne dazu bereit,
in die Anzüge, Trikots oder Kostüme
der genannten Athleten zu schlüpfen, die mir diese in der Vergangenheit geschenkt hatten. Über eine
Beamer-Präsentation zeigte ich parallel zu den vorgeführten Kleidungsstücken Bilder der „Originale“ und ergänzte diese natürlich durch reichlich
Informationen für die interessierten
und begeisterten Zuschauer.
Ganz besonders interessant wurde
dann auch noch der zweite Teil der
Veranstaltung, denn der dreifache
Olympiamedaillengewinner im Turnen von Seoul 1988 und Teilnehmer
in der deutschen Mannschaft 1992
Sven Tippelt war als amtierender Landestrainer Niedersachsen aus Hannover zu uns gekommen und berichtete
über seine sportlichen Wettkämpfe
und zugleich über seine Arbeit als
Physiotherapeut, wobei er natürlich in
den „Models“ sehr aufmerksame Zuhörer hatte. Seine eigenen Trikots, Medaillen und Diplome gab’s dann auch
noch für alle zum Ansehen, wodurch
diese ganz historische Modenschau
einen tollen Schlusspunkt fand.
Frank Scheffka
Sven Tippelt aus Hannover (der „Echte“!) zeigt
seine Olympischen Schätze.
Heft 1/2009 Leichtathletik INFORMationen
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Die Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik
Dokumentation (DGLD) stellt sich vor
Vor nunmehr genau 18 Jahren wurde unsere Gesellschaft in Berlin gegründet. Wir beschäftigen uns vor allem mit der
Aufarbeitung der deutschen LA-Geschichte ab 1898. Daraus sind inzwischen über 10.000 Seiten Veröffentlichungen
entstanden, so u. a. die Titelserie „100 Jahre Leichtathletik in Deutschland“ 1898-1998 ff.
Alle nachfolgenden Bücher können bei Hans Waynberg, Grefrather Weg 100, 41464 Neuss bestellt werden:
Günter Hernig:
Jürgen Büsse:
Dr. Carl Lennarz:
Harry Themel:
Jürgen Kollosch:
Heinrich Porsch:
Autorenkollektiv:
800 m (250 Seiten), 1500 m Männer (280 S.)
5000 m Männer (392 S.)
Marathon – Band 1 (1889-1960) (280 S.)
– Band 2 (1961-2005) (500 S.)
– Band 3 (Frauen) (300 S.)
110 m Hürden / 400 m Hürden Männer (300 S.)
Gehen Männer (370 S.)
Gehen Frauen / Hallengehen / 100 km (275 S.)
Kugelstoßen (Männer) (280 S.)
100 Jahre Hallenleichtathletik in Deutschland,
(1908-2008) (690 S.) Deutsche-, DDR-Meisterschaften,
LK , HWM, HEM, Rekordentwicklungen, Bestenlisten
je 15,00
18,50
22,50
30,00
30,00
je 15,00
17,50
15,00
15,00
€
€
€
€
€
€
€
€
€
25,00 €
Mehr Informationen: www.ladgld.de
Manfred Grieser
Wir über uns – Geburtstage
ZUM MITSTOPPEN
April
Mai
7. Ursula Niebuhr 75
Schwachhauser Ring 161,
28213 Bremen
10. Edelgard Lieb 76
Machnower Str. 4a, 14165 Berlin
11. Walter Krüger 79
Boddenweg 7,
18445 Wendisch-Langendorf
15. Dieter Kohls 88
Münchener Str. 1,
85521 Ottobrunn-Riemerling
16. Gerd Wessig 50
Drosselweg 5, 19069 Rugensee
19. Erhard Bohla 81
Siedlung West 81, 04821 Brandis
19. Friedrich Janke 78
Marie-Juchacz-Str. 11, 14480 Potsdam
19. Uly Wolters 84
Hauburgsteinweg 11,
61476 Kronberg/Ts.
21. Hilmar Dressler 88
Kurt-Schumacher-Str. 12,
31737 Rinteln
29. Erika Claus (Fisch) 75
Talkamp 11, 30823 Garbsen
30. Margot Ulzheimer 83
Leipziger Str. 1,
37242 Bad Sooden-Allendorf
3. Prof. Dr. Herrmann Rieder 81
Reilsheimer Weg 7, 69252 Gaiberg
4. Hans-Joachim Schmidt 84
Bödekerstr. 49, 30161 Hannover
5. Eugen Fuhrmann 77
Bergaustr. 10, 12437 Berlin
12. Helmut Joho 76
Neckarhalde 12a, 69412 Eberbach
13. Hildrun Laufer 70
Ziegeleistr. 2,
15345 Altlandsberg-Gielsdorf
13. Kurt Spitzmüller 88
Waldstr. 1, 77787 Nordrach
13. Peter Frenkel 70
Rosa-Luxemburg-Straße 35a,
14482 Potsdam
19. Edith Janke 77
Marie-Juchacz-Str. 11, 14480 Potsdam
30. Werner Bähr 83
Max-Planck-Str. 30, 38440 Wolfsburg
30. Ursula Bast 81
Am Mühlenbusch 8, 42781 Haan
Juni
4. Karl Grünsfelder 83
Düsternbrooker Weg 146, 24105 Kiel
9. Heidi Schulte 60
Dr.-Otto-Eyrich-Str. 3, 83209 Prien
Wir begrüßen in der VEL
Gerhard Hentschel
13583 Berlin
10. Werner Nüssle 75
Bahnhofstr. 33, 33602 Bielefeld
12. Arno Baur 78
Elfriedenstr. 110, 81827 München
15. Dr. Grete Debus (-Winkels) 91
Friesdorfer Str. 256, 53175 Bonn
19. Sigrid Kemnitz 78
Am Pichelssee 2, 13595 Berlin
20. Hildegard Gerschler 95
Hallerstr. 16, 79117 Freiburg
25. Ulrich Jonath 83
Malteserstr. 56, 50859 Köln
27. Prof. Erich Fuchs 84
Kiefernberg 25, 67659 Kaiserslautern
27. Dr. Ernst Hermann Kohlhage 77
Honaustr. 36, 77815 Bühl
Für immer ist von
uns gegangen
Hannelore
Buchmeyer
20. Mai 1931 –
25. Januar 2009
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Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2009
VEL-Museum
Liebe Leserinnen und Leser!
Sie haben nun den kompletten VEL-Teil im neuen Erscheinungsbild betrachtet, hoffentlich gründlich gelesen und sind
zu einer Beurteilung gekommen. Lassen Sie uns diese bitte wissen, denn gerade jetzt sind helfende Ratschläge für die
Redaktion sehr wichtig!
Die ständig größer werdende Zahl von sportlichen Erinnerungen, die ich für meine Sammlung geschenkt bekomme
(ganz aktuell trennte sich z. B. Gisela Pohl von einem Erinnerungsschal an München 1972 – vielen Dank!), ließ die Idee
entstehen, noch mehr Leichtathletikinteressierte daran Freude haben zu lassen. Deshalb eröffnet heute auf der vorletzten Seite das „VEL-Museum“, in dem ich jeweils einige dieser Schmuckstücke abbilden und kurz erklären möchte.
Für Sie soll das die Gelegenheit sein, ein bisschen in Ihren Erinnerungen an Personen und Ereignisse zu kramen und auf
diese Weise auch ganz bestimmt nicht zu vergessen, wer oder was Sie vor vielen Jahren einmal begeistert hat! Selbstverständlich bin ich für Berichtigungen, Tipps oder natürlich auch für Ergänzungen jeder Art stets dankbar.
Frank Scheffka
Visitenkarte von Spiridon Louis
Weltrekordplakette von Hildrun Claus
Der Grieche (1873–1940) war 1896 erster MarathonOlympiasieger und 1936 als Ehrengast bei den Spielen in Berlin. Extra für diesen Anlass hatte er gelernt,
seinen Namen zu schreiben. Der Vater des deutschen Langstreckenläufers Jürgen Wedeking erhielt
eines dieser Autogramme persönlich und Jürgen
wiederum schenkte mir diese Rarität.
Wenn ein Leichtathlet einen Weltrekord aufstellt, erhält er nach der Anerkennung durch die IAAF zur
Erinnerung eine ganz individuell geprägte Plakette.
Diese bestätigt ihren am 23.6.1961 in Berlin mit 6,42 m
im Weitsprung aufgestellten Rekord. Zuvor war sie bereits am 7.8.1960 in Erfurt in einem Wettkampf gleich
zweimal Weltrekord gesprungen (6,36 und 6,40).
Dietrich „Dieter“ Urbach
Einladung zum Empfang ehemaliger
Olympiasieger
war als Kugelstoßer und Diskuswerfer insgesamt bei
45 Länderkämpfen im Einsatz für den DLV. Die beiden hier abgebildeten Erinnerungsplaketten erhielt
der Olympiateilnehmer von Rom nach seinen Wettkämpfen gegen Finnland 1954 und 1957.
Umfangreiches Material (Ergebnisse, Filme, Fotos)
über die Geschichte der fi nnischen Leichtatheltik fi ndet sich unter www.yle.fi/elavaarkisto, dann weiter
Urheilu und Yleisurheilu anklicken.
am 4.8.1936 an Leni Junker-Thymm, die 1928 in Amsterdam Bronze gewonnen hatte. Auf der Karte unterschrieben dann beim Treffen zahlreiche Teilnehmer,
also Sieger von 1896 bis 1936 (Winter). Aus leichtathletischer Sicht fallen auf der abgebildeten Vorderseite Richard Rau (unten rechts) und Deutschlands
erste LA-Olympiasiegerin auf, die als „Frau Li Radke“
unterschrieben hat (linke Seite).
d.pole
Gesund leben. Doppelt profitieren.
Die DAK, Deutschlands innovativer Krankenversicherer, bietet ausgezeichnete
Angebote, die Freude bereiten: zum Beispiel Tarife, die Gesundheitsvorsorge belohnen.
Denn wir wollen, dass Sie Ihr Leben lieben. Jederzeit.
www.dak.de/probalance
Jetz t zur
hseln!
DAK-Qualität wec