Erfolg im Kampf gegen Krebs
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Erfolg im Kampf gegen Krebs
Nr. 1 · 26. Jahrgang • ELB Februar 2006 www.bayer.de Z E I T U N G F Ü R Genfer Autosalon: Mit Bayer auf der Überholspur Weltpremiere: Rinspeed und Bayer MaterialScience stellen in Genf das ConceptCar „zaZen“ vor. D I E N A C H B A R N D E S B A Y E R - K O N Z E R N S Drei Mitarbeiter regieren den Karneval Auf dem Weg zum großen Wurf Alaaf! Drei Mitarbeiter von Bayer Industry Services mal anders – als Jungfrau, Prinz und Bauer. Mit guter Heimbilanz und intensiver Nachwuchsförderung sind die BayerHandballer im Aufwind. 5 7 4 Neues Medikament zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenkarzinoms in den USA auf den Markt gebracht Erfolg im Kampf gegen Krebs Zulassung für Nexavar in Europa bis Ende 2006 erwartet WUPPERTAL Vielstoffbetrieb als Multitalent Nexavar, das neue Krebsmittel von Bayer, erhielt vor kurzem die Zulassung in den USA. Zu dem Erfolg des Medikaments haben auch die Mitarbeiter der Chemischen Entwicklung und der Wirkstoffproduktion am Standort Wuppertal wesentlich beigetragen und Flexibilität bewiesen. Seite 8 Foto: Ginter Das Arzneimittel ist die erste neue Behandlungsoption für diese Krebsart seit mehr als zehn Jahren. „Die US-Zulassung von Nexavar ist ein wesentlicher Schritt für eine verbesserte Nierenkrebs-Therapie. Wir sind sehr froh, dass wir dieses dringend benötigte Medikament dank der schnellen Zulassung jetzt früher als geplant zur Verfügung stellen können“, sagte Werner Wenning, Vorsitzender des Vorstands der Bayer AG. „Die positive Entscheidung der FDA ist zugleich eine Bestätigung für die Bayer-HealthCare-Mitarbeiter Rachid El-Kasmi beobachtet die Isolierung des Nexavar-Wirkstoffs Sorafenib in der Produktion in WuppertalElberfeld. Grund zum Feiern: Dr. Wolfgang Plischke (r.) dankte den Mitarbeitern für ihr großes Engagement, das zum Erfolg bei Nexavar beitrug. Foto: Hansen Frank Cebulla begutachtet die Reaktion im automatisierten Laborreaktor. Neuausrichtung unseres Pharmageschäfts und ein Erfolg für den Aufbau unseres Bereichs Onkologie.“ Die Zulassung basiert auf der bisher größten randomisierten und placebo-kontrollierten Studie an Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs, an der international 130 Zentren beteiligt waren. Unter der Therapie mit Nexavar hat sich das progressionsfreie Überleben annähernd verdoppelt. „Wir sind zuversichtlich, dass der Wirkstoff Sorafenib auch bei anderen bösartigen Tumoren eine viel versprechende Therapieoption sein kann. Mehrere Studien dazu finden bereits statt“, erläuterte Arthur Higgins, Vorsitzender des Executive Committees der Bayer HealthCare AG. „Darüber hinaus haben wir weitere onkologisch wirksame Substanzen in verschiedenen Entwicklungs-Stadien. Da der Ausbau des Segments Onkologie für uns höchste Priorität hat, werden wir die Entwicklung der aussichtsreichsten Arzneimittel-Kandidaten intensiv vorantreiben.“ Die Zulassung auf dem amerikanischen Markt feierte Dr. Wolfgang Plischke, Leiter Division Pharma bei Bayer HealthCare, gemeinsam mit mehr als 500 Mitarbeitern der Division in Wuppertal. „Für uns bei Pharma und für viele Patienten war die Zulassung von Nexavar ein sehr wichtiges Ereignis“, sagte Plischke. Noch nie in der Bayer-Geschichte sei der Zeitraum zwischen Einreichung und Zulassung eines Medikaments so kurz gewesen. Bayer HealthCare hat auch bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA (European Medicines Evaluation Agency) einen Zulassungsantrag gestellt. Mit dem zentralisierten Ver- fahren kann ein Medikament in allen EU-Ländern die Zulassung erhalten. Wenn die Behörde den Antrag positiv bewertet, könnte Nexavar bis Ende 2006 auch in der EU auf den Markt kommen. Darüber hinaus sind Zulassungsanträge in weiteren Ländern eingereicht worden. Bisher wurde das Medikament an über 4.000 Patienten mit mehr als 20 Krebsarten geprüft. Gegenwärtig werden Phase-III-Studien zur Therapie des fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinoms (Leberkrebs) und des metastasierenden Melanoms (Hautkrebs) gemacht. Im ersten Halbjahr 2006 ist der Start einer Phase-IIIStudie an Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkarzinom geplant.eb Bundesarbeitsminister Franz Müntefering ehrt Bayer für Engagement in der Ausbildung Perspektive für Schulabgänger Berlin. Für sein außergwöhnliches Engagement in der Ausbildung ist Bayer vom Bundesminister für Arbeit und Soziales, Franz Müntefering, in Berlin mit dem Preis „Beschäftigung gestalten — Unternehmen zeigen Verantwortung“ in der Kategorie „Perspektiven für Jugendli- Foto: Trippel Foto: Ginter Leverkusen. Früher als erwartet hat die amerikanische Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) kürzlich den von Bayer HealthCare und Onyx Pharmaceuticals entwickelten Wirkstoff Sorafenib für die Therapie des fortgeschrittenen Nierenkarzinoms zugelassen. Innerhalb von 24 Stunden wurde das Medikament unter dem Namen Nexavar in den USA ausgeliefert. che“ ausgezeichnet worden. Damit würdigte die Jury aus hochrangigen Vertretern von Politik, Gewerkschaften, Wirtschaft und Wissenschaft das „Starthilfeprogramm“ des Konzerns, das zum Bereich Bildung von Bayer Industry Services (BIS) gehört. Diese Ausbildungsinitiative bereitet sozial- und lernbenachteiligte Jugendliche auf die Aufnahme einer Berufsausbildung vor. Bayer ist als einziges Dax-30-Unternehmen mit Vizekanzler Franz Müntefering (M.), Bayer-Personalchef Jan H. Peters (r.) und Uwe Menzen, Leiter BIS-Bildung. dem Preis geehrt worden, für den sich 161 Unternehmen aus allen Branchen beworben hatten. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung für unsere Leistungen im Ausbildungsbereich. Unsere Initiativen bieten gerade auch geringer qualifizierten Schulabgängern eine berufliche Perspektive“, sagt Dr. Richard Pott, im Bayer-Vorstand verantwortlich für Strategie und Personal. Das Starthilfeprogramm gibt diesen Jugendlichen die Möglichkeit, Schlüsselqualifikationen für den Arbeitsmarkt zu erwerben. Pott: „Dadurch verbessern die Programmteilnehmer nachhaltig ihre Zukunftschancen.“ df 1_ 2006 direkt REPORT 3 Bayer Innovation übernimmt Biotech-Unternehmen Icon Genetics Impfstoff aus Tabakpflanzen Auf dem Weg dahin ist Bayer jetzt durch die Übernahme von Icon Genetics einen erheblichen Schritt weitergekommen. Denn das Münchener Biotech-Unternehmen verfügt über entscheidende Patente zur Entwicklung entsprechender Pflanzen. Die sollen nun unter dem Dach von Bayer Innovation dem Projekt „Plant Made Pharmaceuticals“ (von Pflanzen produzierte Pharma-Wirkstoffe) zum Erfolg verhelfen. „Bayer besitzt eine extrem gute Ausgangsposition in Forschungen auf diesem Gebiet, da wir hier Pharma- und Pflanzen-Know-how in einem Kon- Christine Meye erntet Blätter von Tabakpflanzen. Das Ziel ist klar definiert: Die Pflanzen sollen menschliche Eiweißstoffe liefern — als Grundlage für neue pharmazeutische Produkte. stoff zu decken, reicht die Anbaufläche in einem Gewächshaus aus.“ Für Bayer ist von besonderem Vorteil, dass man im Geschäftsbereich BioScience von Bayer CropScience bereits umfassende Erfahrungen auf dem Gebiet der Grünen exzellente Leistungen von Naturwissenschaftlern aus, die in besonderer Weise die Verbindung zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung verkörpern.“ Genau dies leiste der Preisträger Professor Fürstner. Er belege damit den hohen Stand der Naturwissenschaft in Deutschland. Wenning betonte, dass die Qualität der Forschung zu den wichtigsten Werner Wenning (r.) mit Prof. Alois Fürstner und Dr. Udo Oels (l.). Foto: Rennertz Leverkusen. Den diesjährigen OttoBayer-Preis erhält Prof. Dr. Alois Fürstner vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr. Die von der gleichnamigen Stiftung zum 17. Mal vergebene renommierte Wissenschafts-Auszeichnung ehrt den 43-jährigen Chemiker für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Naturstoffsynthese mit dem Schwerpunkt der Katalyseforschung. Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning und Dr. Udo Oels, im Bayer-Vorstand verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt, überreichten den mit 50.000 Euro dotierten Preis im Rahmen einer Feierstunde in Leverkusen. Wenning: „Die Otto-Bayer-Stiftung zeichnet „Die neuen Technologien besitzen viele Möglichkeiten.“ Monheim. Das Münchner Biotech-Unternehmen Icon Genetics AG, das die Bayer Innovation GmbH (BIG) jetzt übernommen hat, erforscht innovative Methoden zur Erzeugung und Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen (siehe Artikel links). Über die Hintergründe der Akquisition sprach „direkt“ mit BIG-Geschäftsführer Dr. Detlef Wollweber. Die neue Technologie bringt in mehrfacher Hinsicht Vorteile mit sich. Dies betrifft vor allem die Geschwindigkeit der Herstellung, Der Bayer Innovation GmbH geht die einfache Skalierbarkeit der es vor allem um die Entwicklung Produktion, geringere Kapitalinvestitionen und daneuer Geschäftsfelmit geringere Proder für den Konzern. duktionskosten. DaUnd genau in diese rüber hinaus wollen Richtung zielt auch wir erforschen, ob die Übernahme von Pflanzen nicht auch Icon Genetics, mit weitere Vorteile mitder wir übrigens in bringen, die in andeder Forschung beren Produktionssysreits seit längerem temen nicht möglich gut zusammengearsind. Hier ist zum beitet haben. Wir Dr. Detlef Wollweber, wollen die Kompe- Geschäftsführer der Bayer Beispiel die ProduktInnovation GmbH. sicherheit zu nentenz des Unternehmens nutzen, um unsere Aktivi- nen, denn Pflanzen können im täten zur Erzeugung von be- Gegensatz zu bakteriellen oder stimmten Arzneistoffen in Pflan- tierischen Systemen keine Krankheiten wie etwa BSE übertragen. zen zu verstärken. Herr Dr. Wollweber, welche Ziele verfolgt das Unternehmen mit der Übernahme von Icon Genetics? Hochspezialisierte Forschung im Labor: Die Wissenschaftler nisten Pflanzenmaterial in Kulturen ein. Gentechnik besitzt. Und Wollweber betont: „Mit den Vorbehalten in der Bevölkerung gegenüber genveränderten Pflanzen gehen wir sehr verantwortungsbewusst um.“ Ingolf Zera Otto-Bayer-Preis an Professor Dr. Alois Fürstner Exzellente Wissenschaft Interview mit Dr. Detlef Wollweber, Bayer Innovation GmbH deutschen Standortvorteilen zähle: „Im globalen Wettbewerb müssen wir uns auf die Bereiche Bildung, Forschung und Innovation konzentrieren. Daher begrüßen wir die Aktionspunkte der neuen Bundesregierung wie die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Bio- und Gentechnik und die Steigerung der F&E-Ausgaben auf drei Prozent des Bruttoinlandproduktes.“ Der Otto-Bayer-Preis gilt als eine der angesehensten und begehrtesten Ehrungen für Naturwissenschaftler in Deutschland. eb Foto: Archiv Thomas Prohaska im Gewächshaus in Halle/ Saale: In dieser abgeschlossenen Umgebung wachsen die Tabakpflanzen heran. zernverbund haben“, sagt Dr. Detlef Wollweber, Geschäftsführer der Bayer Innovation GmbH in Düsseldorf. „Das sind sehr gute Voraussetzungen.“ (Lesen Sie dazu auch das Interview im Kasten.) Wann der erste Wirkstoff, der in Pflanzen produziert wird, zugelassen sein wird, ist noch nicht klar. Klar definiert hingegen sind die kurzfristigen Ziele von Bayer Innovation: Noch in diesem Jahr will man menschliche Proteine (Eiweißstoffe) vorweisen, die in Pflanzen produziert werden und mit denen man in die präklinische Entwicklung starten kann. „Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Pilotanlage. Sie soll bereits im Jahr 2007 funktionsfähig sein“, erklärt Dr. Gert Seidl, Projektmanager bei Bayer Innovation. Dort könnten dann Proteinmengen hergestellt werden, die ausreichend sind, um klinische Studien bis zur Phase II (von insgesamt drei Phasen) zu ermöglichen. „Für unsere Forschung nutzen wir Tabakpflanzen, weil wir mit ihnen eine besonders große Ausbeute erzielen. Um den Bedarf zur Herstellung eines Proteins für einen Wirk- Fotos: Ginter Monheim. Tabak gegen Grippe? Was auf den ersten Blick absurd erscheint, ist kein Werbegag der Zigaretten-Industrie. Denn eventuell steht die Tabakpflanze vor einem spannenden Image-Wechsel. Der Hintergrund: BayerForscher arbeiten daran, sie so zu verändern, dass sie pharmazeutische Produkte liefern kann. Zum Beispiel Impfstoffe gegen Grippe — oder Antikörper zur Behandlung von Krebs oder Autoimmunerkrankungen. Was ist darunter genau zu verstehen? Pflanzen sind in der Lage, menschliche Proteine – also Eiweißstoffe – herzustellen, wenn man in ihrem Genom die entsprechende Bauanleitung einbringt. Wir sind besonders interessiert an pharmazeutisch wirksamen Proteinen, also etwa biologischen Produkten wie Antikörpern, die der menschliche Körper im Krankheitsfalle auch selbst herstellt, um das jeweilige Leiden zu bekämpfen. Proteine sind aber doch auch heute schon herstellbar. Wozu braucht man dann Pflanzen, die diese Eiweißstoffe liefern? Gibt es noch andere Ansatzpunkte? Allerdings. Denn diese Technologien eignen sich nicht nur für Arzneimittel. Sie können durchaus auch in anderen Bereichen erfolgreich Verwendung finden. Biomaterialien oder Enzyme, die im Bereich Ernährung eingesetzt werden, sind in diesem Zusammenhang genauso erwähnenswert wie das Stichwort Weiße Biotechnologie zur Herstellung von Produkten für den Einsatz im industriellen Bereich. All das werden wir genauestens auf Machbarkeit prüfen. Die neuen Technologien besitzen viele Möglichkeiten und passen daher hervorragend zum Erfinder-Unternehmen Bayer. iz direkt NACHRICHTEN 2 1_ 2006 DER KOMMENTAR Wechsel im Vorstand des Konzerns Leverkusen. Der Aufsichtsrat der Bayer AG hat Dr. Wolfgang Plischke (54), derzeit Mitglied des Executive Committee von Bayer HealthCare und Leiter der Division Pharma, zum 1. März 2006 in den Vorstand der Holding berufen. Er soll dort die Nachfolge von Dr. Udo Oels (62) antreten, der nach der Hauptversammlung am 28. April 2006 seinen Pensionsurlaub antreten wird. Oels gehört dem Bayer-Vorstand seit zehn Jahren an und ist dort für Innovation, Technologie und Umwelt verantwortlich sowie für die Region Asien. Dr. Wolfgang Plischke wurde am 15. September 1951 in Stuttgart geboren. Er studierte Biologie an der Universität Hohenheim und promovierte im Bereich Pflanzen-Physiologie am Institut für Genetik. Seine berufliche Laufbahn begann Plischke 1980 bei der Bayer-Tochtergesellschaft Miles Diagnostics, wo er zunächst in der wissenschaftlichen Abteilung und später im Vertrieb tätig war. 1988 übernahm er die Auf neuen Pfaden erfolgreich in die Zukunft von Heiner Springer Nachrichten online Aktuelle Nachrichten aus dem Bayer-Konzern finden Sie im Internet unter www.bayer.de sowie auf den Internetseiten der Standorte Impressum Leverkusen: www.leverkusen.bayer.de Dormagen: www.dormagen.bayer.de Krefeld-Uerdingen: www.uerdingen.bayer.de Wuppertal: www.wuppertal.bayer.de Herausgeber: Bayer AG Konzernkommunikation: Heiner Springer Konzern-Publikationen und MitarbeiterInformation: Franz Rempe, Tel. 0214/30-71485 Redaktion: Jörg Schäfer, 0214/30-39136 Herausgeber der Lokal-Ausgaben: Bayer Industry Services Kommunikation: Jürgen Gemke, 0214/30-53958 Redaktion: Gabriele Pelzer, 0214/30-62237, Martin Pape, 0214/30-57358, Monika Peucker-Jonas, 0214/30-65167 Dr. Wolfgang Plischke, Mitglied des Executive Committee von Bayer HealthCare, wird Nachfolger von Dr. Udo Oels, der seinen Pensionsurlaub antritt. Marketing-Leitung des Pharmageschäfts in Deutschland und 1991 die Leitung des Internationalen Strategischen Marketings. Vier Jahre später wurde ihm die Geschäftsführung der Bayer Yakuhin Ltd. in Japan übertragen mit der Verantwortung für die Geschäftsfelder Pharma, Biologische Produkte und Consumer Care. In dieser Funktion war er für Forschung & Entwicklung, Produktion und Vertrieb zuständig. Im Jahr 2000 wurde Plischke Leiter des Geschäftsbereichs Pharma in Nordamerika und Mitglied des Executive Committee der Bayer Corporation. Im Januar 2002 kehrte er nach Deutschland zurück als Leiter des damaligen Geschäftsbereichs Pharma der Bayer AG. Seit dem 1. Juli 2002 ist er Mitglied des Bayer HealthCare Executive Committee und verantwortlich für die Division Pharma. Das künftige Vorstandsmitglied ist verheiratet und hat zwei Söhne. Ferner hat der Vorstand der Bayer AG beschlossen, Dr. Gunnar Riemann (47) als Nachfolger für Plischke zum künftigen Leiter der Division Pharma zu ernennen. Derzeit leitet Riemann die Division Animal Health. Diese Funktion wird — ebenfalls zum 1. März 2006 — Peter Nicklin (42) übernehmen, der zurzeit für den Bereich Business Development bei Bayer HealthCare verantwortlich ist. eb Hybridanleihe des Unternehmens ausgezeichnet Internationale Preise für Konzernfinanzen Nach der Preisverleihung (v. l.): Peter Müller, Leiter Corporate Finance, Johannes M. Dietsch, Leiter Konzernfinanzen, und Henryk Wuppermann, Leiter Capital Markets. Foto: Thomson Finacial Chemie ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sei es im Bereich Gesundheit, sei es bei der Ernährung unserer stetig wachsenden Weltbevölkerung, sei es bei Auto, Flugzeug, Sport und Kommunikation. Diese positiven Aspekte sieht auch der weitaus überwiegende Teil der Bevölkerung unseres Landes, genauer gesagt 75 Prozent. Unternehmen wie Bayer sind es, die die Innovation in unserem Lande vorantreiben. Denn nach der Automobilindustrie ist die Chemie die innovativste Branche. Bayer allein ist in der deutschen chemischen Industrie das Unternehmen, das mit Abstand am meisten Geld in Forschung und Entwicklung steckt. Innovativ zu sein, heißt auch neue Wege zu gehen und jenseits bekannter Pfade nach attraktiven Möglichkeiten zu suchen. So hat Bayer vor Jahren die Schritte in die Biotechnologie gewagt, mit dem Ergebnis, dass das Unternehmen heutzutage ein Medikament für Bluter anbietet, das mit biotechnologischen Methoden hergestellt wird. Und eben diese Biotechnologie bietet weitere faszinierende Möglichkeiten. Zum Beispiel, in dem man Pflanzen so in ihrem Leistungsspektrum verändert, dass sie Substanzen produzieren, aus denen Medikamente entwickelt werden können. Oder eines Tages vermögen Pflanzen sogar wichtige Bausteine für Kunststoffe zu liefern. Oder eine wesentlich gesündere Nahrung. Oder eine breite Basis für nachwachsende Rohstoffe. Eine spannende Entwicklung, der sich Bayer mit Kompetenz und Verantwortung stellt. Ganz nach dem internationalen Leitmotto: „Bayer: Science For A Better Life“. Fotos: Bayer Dr. Wolfgang Plischke tritt Nachfolge von Dr. Udo Oels an London. Hohe Anerkennung und erneute Bestätigung für die im vergangenen Jahr her— ausgegebene Hybridanleihe der Bayer AG: Nach dem großen Erfolg am Kapitalmarkt erhielt Bayer jetzt zwei Preise internationaler Wirtschafts- Fachblätter. Die Zeitschrift „International Financing Review“ zeichnete Bayer mit dem renommierten IFRAward 2005 in der Kategorie „Euro Investment-Grade Corporate Bond“ aus, die britische Finanzzeitschrift „EuroWeek“ prämierte den Konzern mit Bayer gehört zu Erstunterzeichnern der „Responsible Care Global Charter“ lindtext Für Umweltschutz und Gesundheit Dubai. Bayer hat als eines der ersten Unternehmen weltweit die „Responsible Care Global Charter“ unterzeichnet. Der Weltchemieverband ICCA stellte seine Charta zum verantwortungsbewussten Handeln auf der Internationalen Konferenz für Chemikalienmanage- ment der Vereinten Nationen in Dubai vor. Damit verpflichtet sich der Bayer-Konzern, im Rahmen der freiwilligen Responsible-Care-Initiative der chemischen Industrie weiter aktiv zu globalen Fortschritten auf den Gebieten Umweltschutz, Gesundheit und Sicher- Layout: Dynevo GmbH, Martin P. Hirschberg; Garcia GmbH, Sascha Sielaff Bildredaktion: Dynevo GmbH, Frank-Michael Herzog, Silvia Inden, Beatrix Zimmermann Vertrieb: Finger Marketing Services, 0214/30-57546, Fax. 0214/30-57547 Anzeigenverwaltung: Verlagsbüro Zenk, Kösliner Straße 11, 51503 Rösrath, 02205/87411, Fax 02205/910465 Herstellung und Druck: Krupp Druckereibetriebe GmbH, Essen heit beizutragen. Vorstandsmitglied Dr. Udo Oels: „Bei Bayer ist nachhaltige Entwicklung ein integraler Bestandteil der Unternehmenspolitik: ökonomische, ökologische und soziale Ziele haben bei all unseren Aktivitäten weltweit den gleichen hohen Stellenwert.“df Verteilung: Werbeagentur Janssen, Düsseldorf Redaktionsanschrift: Bayer AG, Konzernkommunikation, direkt-Redaktion, Gebäude W 11, 51368 Leverkusen, Fax: 0214/30-71985 Bayer im Internet: www.bayer.de Die Zeitung ist auf Recyclingpapier gedruckt, das zu 100 Prozent aus Altpapier besteht. direkt erscheint als Zeitung für Mitarbeiter und Nachbarn mit den Ausgaben Leverkusen, Dormagen, Krefeld, Bergisches Land und Nord. Kostenloser Nachdruck sämtlicher Beiträge mit dem angesehenen „Corporate Bond of the Year“. Mit dem IFR-Preis würdigt die „International Financing Review“ alljährlich herausragende Leistungen in der Finanzwelt. Die Bayer-Hybridanleihe überzeugte die Jury vor allem aufgrund ihres innovativen Charakters und ihres außerordentlichen Erfolgs am Kapitalmarkt. „In den Augen vieler Finanzexperten ragte Bayer mit diesem Produkt heraus“, heißt es in der IFR-Mitteilung. Neben dieser Auszeichnung gehört auch der Award von „EuroWeek“ zu den wichtigsten Preisen, die ein Unternehmen für eine Anleihe gewinnen kann. Johannes M. Dietsch, Leiter Konzernfinanzen der Bayer AG: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnungen und sehen sie einmal mehr als Bestätigung unserer innovativen Arbeit an.“ Hybridanleihen sind eine noch junge Anlage-Form. Zu den charakteristischen Merkmalen dieser Mischung (Hybrid) aus Aktie und echter Anleihe zählt unter anderem eine lange Gesamtlaufzeit. Im Fall der Bayer-Anleihe beträgt sie 100 Jahre. eb Entwicklung wird sorgfältig beobachtet Vogelgrippe: Auf Risiken vorbereitet Leverkusen. Bayer beobachtet sorgfältig die Entwicklung der Vogelgrippe und bereitet sich auf mögliche Risiken vor. Eine Expertengruppe mit Mitarbeitern verschiedener Unternehmensbereiche in der Konzernzentrale in Leverkusen steht in Kontakt zu den Verantwortlichen in den von der Vogelgrippe betroffenen Ländern und koordiniert weltweit die Vorgehensweise des Unternehmens. Je nach Entwicklung der Vogel- Quellenangabe nach Absprache mit der Redaktion möglich. Um Belegexemplare wird gebeten. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Die kursiv gedruckten Produktnamen sind eingetragene Warenzeichen Zukunftsgerichtete Aussagen: Diese „direkt“-Ausgabe enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können grippe kann in den verschiedenen Regionen unverzüglich reagiert werden. Die vorbereiteten organisatorischen und hygienischen Hinweise an die Mitarbeiter entsprechen den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Reisehinweise des Bereichs Konzernsicherheit für Bayer-Mitarbeiter orientieren sich an den Vorgaben der WHO und des Auswärtigen Amtes. cro dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die wir in Berichten an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (inkl. Form 20-F) beschrieben haben. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. direkt INNOVATION 4 1_ 2006 Weltpremiere in Genf: Rinspeed und Bayer MaterialScience präsentieren gemeinsam futuristisches Concept-Car zaZen – die automobile Erleuchtung Zumikon/Leverkusen. Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon: Die renommierte Schweizer Design- und Konzept-Schmiede Rinspeed und Bayer MaterialScience (BMS) zeigen mit dem Concept-Car „zaZen“ ihren Weg zur Erleuchtung künftiger Autogenerationen. knecht eine wichtige Etappe auf dem Weg zu automobiler Erkenntnis. Der Name des neuen Concept-Cars steht nicht von ungefähr für jene Grundhaltung, mit der Fotos: Bayer MaterialScience Wie aus dem Nichts erstrahlt aus dem scheinbar schwebenden, transparenten Tropfen-Dach das gut sichtbar dimensionierte dritte Bremslicht. Die technische Revolution im Automobilbau: die transparente Heckscheibe wird zur holografischen Leuchtfläche. „Die holografische Bremsleuchte, kombiniert mit einer extrem fließend gestalteten, einteiligen Dachkuppel aus unserem Hightech-Werkstoff Makrolon, markiert – wenn Sie mich fragen – den Startpunkt einer innovativen Lichttechnik im Fahrzeugbau“, sagt BMS-Innovationsvorstand Ian Paterson. Das neuartige Licht ist auch für Rinspeed-Boss Frank M. Rinder- Gemeinschaftsentwicklung der Schweizer Design- und Konzept-Schmiede Rinspeed und Bayer MaterialScience: Das ConceptCar wird erstmals auf dem Genfer Automobilsalon gezeigt. Der zaZen zeigt neue Wege zur automobilen Erleuchtung und verlässt dabei fest geprägte Vorstellungen. beide Unternehmen gemeinsam das gesamte Projekt über viele Monate vorantrieben, damit es rechtzeitig tischen Lehre entliehen – ist letztlich eine besondere Form von Erkenntnis. Zu ihr gelangt nur, wer bereit ist, vorgeprägte Vorstellungen loszulassen. Aus einer Vision und vielen Ideen entsteht derzeit beim Schweizer Engineering-Spezialisten Esoro eine höchst transparente „Lichtgestalt“ auf vier Rädern. So ist die gesamte Dachkuppel bis hinab zur Gürtellinie aus einem Guss aus dem transparenten Bayer-Polycarbonat gefertigt. Und noch eine Innovation soll das Fahrzeug haben: dreidimensionale schaltbare Transparenz. Dabei handelt es sich im Kern um eine flüssig-kristalline Schicht, zum Genfer Autosalon mit allen technischen Leckerbissen fertig sein wird. Denn Zen – der buddhis- Bayer-Tochter H.C. Starck nimmt Produktionsstätte für Brennstoffzellen-Prototypen in Betrieb Foto: H.C. Starck Goslar. Der Fahrer eines Kühltransports rastet über Nacht auf einem Parkplatz. Das Kühlaggregat summt, in der Fahrerkabine ist es behaglich warm, der Fernseher läuft – der Motor aber nicht. Die Energie stammt aus einer Brennstoffzelle, die Sauerstoff und Wasserstoff benötigt. Als „Abgas“ fällt nur Wasser(dampf) an – meist noch eine Vision, aber H.C. Starck arbeitet daran, dass sie Wirklichkeit wird. Kürzlich hat das Tochterunternehmen von Bayer MaterialScience eine neue Pilotanlage zur industriellen Fertigung keramischer Elektrolyte für HochtemperaturBrennstoffzellen (so genannte Solid Oxide Fuel Cells, SOFC) an seinem fränkischen Standort Selb in Betrieb genommen. „Durch die steigende Nachfrage nach Komponenten für Brennstoff- Foto: Ginter Heißer Kandidat für saubere Energie Energiequelle von morgen: Brennstoffzellen liefern sowohl elektrischen Strom als auch Wärme. Sie sind effizient, umweltfreundlich und geräuscharm. zellen reichte die Kapazität unserer Pilotanlage in den Niederlanden nicht mehr aus, um kurzfristig dem Bedarf nachzukommen“, sagt Dr. Aloys Eiling, Geschäftsführer der H.C. Starck Ceramics. Die Investition in die Serienproduktion sei ein wichtiger Schritt, um die Technologiereife der SOFC-Brennstoffzelle nachzuweisen. „Zusätzlich zu der bedeutenden Kapazitätserweiterung können bei der Großserie die Herstellkosten reduziert und die Produktqualität systematisch weiter verbessert werden“, erläutert er. Dr. Aloys Eiling empfing Bayerns Umweltminister Dr. Werner Schnappauf (l.) in Selb. SOFC-Zellen mit ihrer Betriebstemperatur von rund 850 Grad Celsius überzeugen gegenüber anderen Typen durch mehrere Vorteile. Sie liefern sowohl elektrischen Strom als auch Wärme. Die für die Energieproduktion benötigten Brenngase können neben Wasserstoff bei Bedarf auch aus einer Vielzahl von Brennstoffen wie Diesel, Benzin, Methan oder Biogas gewonnen werden. Wegen des hohen Wirkungsgrads von SOFC werden im Vergleich zur heutigen Technik, die etwa beim Auto Strom über den Umweg der Lichtmaschine erzeugt, weniger Kohlendioxid-Emissionen erzeugt. Die SOFC vereint zu wettbewerbsfähigen Kosten eine Vielzahl von Vorteilen: Sie ist energieeffizient, umweltfreundlich und geräuscharm. kh die zwischen zwei Trägerfolien eingebettet ist und elektrisch transparent oder „milchig“ geschaltet werden kann. Die Karosserie trägt nicht grelle Farben zur Schau, sondern besticht durch einen mineralisch-weißen Farbton – schlicht, und doch schön durch Millionen kleiner edler Swarovski-Kristalle, die von einem selbst heilenden Polyurethan-Klarlack geschützt werden. In seinem Maßanzug wirkt „zaZen“ wie ein Wesen aus einer anderen Welt. In unserer Welt taucht er zum ersten Mal am 28. Februar auf dem Genfer Autosalon auf – und dann vielleicht als exklusive Kleinserie auf unseren Straßen. eb Ergänzung für Hämatologie- und Herzkreislaufsparte Weitere Aktivitäten zur Stärkung des Pharmageschäfts sames Herzkreislauf-Medikament, Leverkusen. Mit zwei weiteren Aktidas eine konstant anhaltende Blutvitäten ergänzt Bayer sein Pharmadruckkontrolle über 24 Stunden geschäft: Von GlaxoSmithKline plc bietet. (gsk) erwirbt Des Weiteren Bayer HealthCare schließt Bayer das europäische HealthCare mit Geschäft für das Nuvelo Inc. ein BluthochdruckEntwicklungsPräparat Telmisarund Vermarktan (Handelsname: tungsabkommen Pritor und Pritorfür das MedikaPlus). Pritor wurde Gerinnsel aus roten Blutkörperchen ment Alfimeprase von gsk als Cozur Auflösung Marketingpartner und Fibrinfäden können Blutgefäße verstopfen. von Blutgerinnvon Boehringer seln, das sich in der Phase III der Ingelheim in zahlreichen euroklinischen Entwicklung befindet. päischen Ländern vertrieben. Das Damit stärkt Bayer HealthCare sein erworbene Geschäft erzielte 2005 Hämatologie- und Herzkreislaufeinen Umsatz von rund 65 Millionen Geschäft maßgeblich. Euro. Telmisartan ist ein lang wirkeb 1_ 2006 direkt PANORAMA 5 Spitzensportler vertrauen bei ihrer Ausrüstung auf erstklassiges Material Mit Sicherheit olympiareif Leverkusen. Was verbindet den Bobfahrer Matthias Höpfner und den Rodler Georg Hackl? Oder den Skiflieger Janne Ahonen und die Rennläuferin Michaela Dorfmeister? Mit Sicherheit ihre Leidenschaft für den Sport. Aber auch ihr Vertrauen in einen Werkstoff von Bayer MaterialScience. Denn der fährt bei jedem Training und jedem Wettkampf mit: Helmvisiere und Brillen sind aus Makrolon, dem Kunststoff der Wahl von Sportausstatter Uvex. alle Aktiven des Weltrodelverbands Uvex-Helme mit Visieren „made of Makrolon“. Auch der dreifache Olympiasieger Georg Hackl schwört darauf: „Mit diesem Visier fühle ich mich einfach sicher.“ Doch nicht nur Spitzensportler vertrauen auf Spitzenmaterial, wenn sie an ihre Leistungsgrenze gehen – auch beim Sport in der Freizeit ist Makrolon das ganze Jahr über mit dabei. Und zwar vor allem dort, wo es bei eventuellen Stürzen gleich um Kopf und Kragen geht: Snowboarder, Motorbiker, InlineSkater, Radfahrer – sie alle können gut geschützt auf die Piste gehen. Neben Schutz verleiht Makrolon aber auch Schönheit. Weil er sich gut verformen und in jeder Farbe Material mühelos stand. Das haben Tests unter Extrembedingungen bewiesen: Nur Produkte, die den Aufprall von Stahlkugeln überstehen, die mit einer Geschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde aufs Visier prallen, dürfen das Werk in Fürth verlassen. Dieses hohe Maß an Sicherheit überzeugte auch Sportverbände aus der ganzen Welt. Sie verpflichteten das bayerische Familienunternehmen als alleinigen Ausrüster ihrer Spitzenmannschaften. So tragen zum Beispiel seit der Saison 2002 Bayer CropScience setzt auf Partnerschaft Gesunde Lebensmittel durch mehr Qualitätskontrollen Sicherheit ist oberstes Gebot beim Sport. Matthias Höpfner und sein Bob-Team nutzen daher schützende Uvex-Visiere aus Makrolon. Foto: Hiekel Wenn Matthias Höpfner am 18. und 19. Februar auf der Bobbahn von Cesana Pariol in Italien zum ersten Mal um den Olympiasieg im Zweierbob kämpft, ist Makrolon wieder mit dabei. Der Hightech-Kunststoff verschafft dem Sportler aus Riesa klaren Durchblick, wenn er die 1.435 Meter lange Strecke hinunter rast. Uvex Sports setzt seit vielen Jahren nicht nur auf die Transparenz des Werkstoffs: Makrolon ist auch extrem bruch- und splitterfest. Selbst starken Belastungen hält das einfärben lässt, wird der Werkstoff bei Designern ein immer beliebteres Material. Uvex Sports bringt dies ganz einfach auf den Punkt: „Bestes Aussehen bei besten Aussichten.“ Karin Widera Foto: Bayer CropScience Positive Bilanz: 15.000 Menschen beteiligten sich an der Initiative von Bayer HealthCare gezeigt, wie Anbau und Verarbeitung geplant und lückenlos dokumentiert werden können. Utz Klages BayRad drehte sich fürs Herz Foto: KS-Verlag Monheim. Bayer CropScience war erstmals mit einem Ausstellungsstand auf der Fruit Logistica, der internationalen Messe für Früchte- und Gemüsemarketing, in Berlin vertreten. Zwei übergroße Früchte wiesen dem Fachpublikum den Weg — als Symbole für zwei Pilotprojekte in der Türkei und Spanien. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Experten von Bayer CropScience, Landwirten vor Ort, ausländischen Importeuren und deutschem Lebensmittelhandel werden dort hochwertige und sichere Lebensmittel erzeugt. Sie unterliegen einer ständigen Qualitätskontrolle z.B. durch unabhängige Labors. Die Ergebnisse der Untersuchungen stehen allen Beteiligten in der Lebensmittelkette zur Verfügung. Dieses Verfahren gewährleistet nicht nur ein Höchstmaß an Sicherheit, sondern auch das schnelle Identifizieren und Zurückverfolgen von eventuell auftretenden Qualitätsmängeln, so dass diese umgehend abgestellt werden können. Zur Unterstützung von Lebensmittelproduzenten und -handel hat Bayer CropScience ein „Food Chain“-Team eingerichtet, das mit den Partnern in der internationalen Lebensmittelkette Am Beispiel von Paprika und Weintrauben wurde zusammenarbeitet. anderen 60 Standorte. Jeder erradelte Kilometer wurde von Bayer HealthCare in Euro umgewandelt und der Deutschen Herzstiftung gespendet. Das Ergebnis des neuen Mannschaftssports: 20.000 Euro. Den Spendenscheck hat Bayer-Chef Werner Wenning kürzlich der Schirmherrin der Deutschen Herzstiftung, Barbara Genscher, Werner Wenning (r.) übergab Barbara Genscher in vor Anpfiff des Bundesligader BayArena einen Scheck über 20.000 Euro für spiels Bayer 04 Leverkusen die Deutsche Herzstiftung. Bayer-04-Sportchef gegen Eintracht Frankfurt in Rudi Völler (l.) unterstützt die BayRad-Aktion. der BayArena überreicht. Mit Leverkusen. Die größte Radtour dabei: Rudi Völler, Sportchef von Deutschlands hat ein weiteres Etap- Bayer 04 Leverkusen. Der Verein hat penziel erreicht. 15.000 Menschen die BayRad-Aktion im vergangenen traten auf dem BayRad, einem Ergo- Jahr tatkräftig unterstützt. Die Bayer HealthCare AG setzt mit meter, in die Pedale – auf der Zugspitze, an der Elbe oder an einem der dieser Initiative auf Prävention. „Die eigenverantwortliche Vorsorge wird künftig eine immer größere Rolle in unserem Gesundheitssystem spielen“, begründet Dr. Hans-Joachim Rothe, Geschäftsführer der Bayer Vital GmbH und BayRad-Initiator, das Engagement. „Nicht zuletzt durch eigene Erfahrung weiß ich, wie notwendig eine umfassende Aufklärungsarbeit zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist“, sagte Barbara Genscher, deren Mann Hans-Dietrich Genscher 1989 selbst einen Herzinfarkt erlitten hatte. Mit ihrer Arbeit unterstützt sie die Stiftung dabei, über Erkennung, Behandlung und Vorsorge von Herzkrankheiten aufzuklären. Und 2006 rollt das BayRad weiter – diesmal zur Prävention verschiedener Krankheitsbilder. eb Mitarbeiter gestalten die fünfte Jahreszeit als Dreigestirn in Dormagen D´r Prinz kütt vun Bayer — Buer un Juffer ooch ten sie einen neuen Karnevalsverein. Heute zählen die „Karnevalsfründe Voll Jeck“ rund 50 Mitglieder. Und sie stellen mit Prinz Martin I., Bauer Ingo und Jungfrau Patricia erstmals das Dormagener Dreigestirn. Ihr Motto heißt „Alaaf is uns Jeföhl!“ Seewald: „Damit wollen wir ausdrücken, dass wir mit ganzem Herzen bei der Sache sind.“ Davon können sich die Jecken in und um Dormagen seit dem 11.11. selbst überzeugen. Bis zum Aschermittwoch am 1. März geht das Dreigestirn über 60-mal auf Tuchfühlung zu seinem Volk – bei Sitzungen, auf Parties, in Kindergärten und Seniorenheimen. „Der soziale Gedanke und die Brauchtumspflege sind uns sehr wichtig“, sagen die drei übereinstimmend. Höhepunkt ihrer Regentschaft ist der „Eintopfsamstagszug“ durch die Dormagener Innenstadt am 25. Februar. Seewald: „Wir hoffen, dass viele unserer Kollegen zuschauen. Denn wir haben uns mit dem Zug viel Mühe gegeben – als kleines Dankeschön für die Unterstützung und das Verständnis, das sie uns entgegenbringen.“ if Gehen auf Tuchfühlung zu ihrem Volk: Prinz Martin I., Bauer Ingo (hinten, v. l.) und Jungfrau Patricia (l.) mit Kinderprinzessin Nicole I. Bild D = 99 x 61,5 mm Foto: Freibeuter Dormagen. Das Dreigestirn 2005/2006 in Dormagen verbindet mehr als Begeisterung für die fünfte Jahreszeit. Martin Seewald (29), Ingo Bouvelet (47) und Patrick Kühnhold (31) sind Mitarbeiter von Bayer Industry Services, drei Jahre waren sie Kollegen. Auch in der Freizeit kreuzten sich die Wege der drei Dormagener immer wieder – beim Fußball, im Bürgerschützenverein und im Karneval. „Da wollen wir aktiv mitwirken“, beschlossen die drei vor sechs Jahren. Aber lockerer und jünger als gewohnt sollte es sein. Also gründe- direkt SERVICE 6 1_ 2006 Mitmachen beim „direkt“-Preisrätsel lohnt sich Laptop zu gewinnen Kamera, das Fotos auf dem Display in brillanten Farben anzeigt. Display mit 262.144 Farben, MMS und Video Clips. Der Gewinner des Handys benötigt einen gültigen Ausweis. 4. und 5. Preis: je ein original DFBHeimtrikot zur WM 2006. Wenn Sie „direkt“ aufmerksam gelesen haben, wird Ihnen die Teilnahme an unserem Preisrätsel nicht schwer fallen. Senden Sie die Buchstaben der richtigen Antworten auf der Rückseite einer Postkarte an die FRAGE 1 Wie heißt das neue Medikament von Bayer HealthCare zur Therapie des fortgeschrittenen Nierenkarzinoms, das die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA jetzt zugelassen hat? a) Nexavar b) Nestavar c) Neovar FRAGE 2 Welches Concept-Car stellen Bayer MaterialScience und die Design-Schmiede Rinspeed auf dem Genfer Autosalon vor? a) zaZen b) saSum c) ZO6 FRAGE 3 Was produziert die Bayer-Tochtergesellschaft H.C. Starck mit Hilfe von Brennstoffzellen? Daniela Müller, Auszubildende im Bayer-Kaufhaus, präsentiert den TravelMat von Acer, der durch eine brillante Farbwiedergabe besticht. Foto: Halberstadt Leverkusen. Der leistungsfähige Laptop von Acer eröffnet dank seiner Mobiltechnologie vielfältige Möglichkeiten für Zuhause und unterwegs: Von der Diashow über das Abspielen von Musik bis hin zum Speichern von Filmen. Das TFT-Display verwöhnt mit einer brillanten Bildqualität. Zudem ist das Gerät schnell, leise und benutzerfreundlich. DVD-Brenner und drahtloser Internet-Zugang sind selbstverständlich. Aber auch die anderen Preise lohnen das Mitmachen. Bayer AG, Redaktion „direkt“, Gebäude W 11, Raum 004, 51368 Leverkusen, oder mit dem Stichwort „Gewinnspiel“ per E-Mail an die Ser- a) reine Luft b) saubere Energie c) klares Wasser viceline von „direkt“ (serviceline@ bayer-ag.de). Einsendeschluss ist Montag, 20. März 2006 (es gilt das Datum des Poststempels). Über die Vergabe der Preise entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist mp ausgeschlossen. Online-Novela: Über 200.000 Leser verfolgen die Story um Dianas große Liebe „Rettet die Liebe“ wird fortgesetzt Gewinner aus 6/2005 3. Preis ein Raclette-Grill von Tefal: Helga Laux, Leverkusen 4. und 5. Preis ein Fußsprudelbad von Sanitas: Sandra Bremer, Lindlar • Karl-Heinz Kinski, Straelen Baywoge, die große rheinische Wohnungsgesellschaft Vermietung von Wohnungen im Raum Leverkusen, Köln, Krefeld, Dormagen, Wuppertal, Düsseldorf und Langenfeld Verkauf von Eigentumswohnungen Kompetente Beratung und Betreuung durch jahrelange Erfahrung Tel. 0214/30-6 53 41 www.baywoge.de · 51373 Leverkusen, Hauptstraße 119 Baywoge, die große rheinische Wohnungsgesellschaft, ein Unternehmen der THS-Gruppe Liebe, Lust und Leidenschaft von Diana Liebig im Internet verfolgt. Sie ist die Heldin von Deutschlands erster Online-Novela. Nach dem großen Erfolg der ersten Staffel wird die Story seit dem 1. Februar auf www.rettetdie-liebe.de fortgesetzt. Bereits nach kurzer Zeit hat sich eine überaus aktive Fangemeinde gebildet, die täglich die Episoden aus Dianas Leben verfolgt. Die romantische Die von Bayer HealthCare (BHC) unterstützte Online-Novela rund um Diana Liebigs große Liebe ist Teil einer Kommunikations-Initi- Handlung trifft ofative, mit der BHC für mehr Offenheit bei Sexualproblemen wirbt. fenbar genau den Nerv der Leser, wie die Anmerkungen beweisen. „Ich bin sehr dankbar für die zahlreichen Kommentare der Leser, denn sie geben der Geschichte und meiner Heldin wertvolle Impulse“, freut sich Diana Liebig, alias Autorin Beatrice Poschenrieder, über die positive Resonanz auf die Online-Novela. „Viele Bereiche rund um die Themen Sexualität und Gesundheit sind in der Öffentlichkeit immer noch tabu. Deshalb möchten wir mit dieser Plattform eine Hilfe für den Gesprächseinstieg geben“, begründet Ulrich Thoma, Leiter des Geschäftsfelds Erektile Dysfunktion bei Bayer Vital, das Engagement für den innovativen Internetauftritt. eb Kostenloses Kinderbuch Alfred Biolek kommt in das Bayer Kasino Der Tierarzt Kasinonissimo Leverkusen. Welche Aufgaben ein Tierarzt hat, vermittelt ein Bilderbuch, das in Zusammenarbeit mit Bayer HealthCare entstanden ist. Es handelt von dem kleinen Tobi, der sich Sorgen um seine Lieblingskuh Emmi macht, die plötzlich nicht mehr fressen will. Das Buch ist kostenlos erhältlich bei: Bayer HealthCare AG, Corp. Communications, Geb. Q 30, 51368 mp Leverkusen. Leverkusen. Alfred Biolek kommt nach Leverkusen. Eine Nachricht, die Gaumenfreuden erwarten lässt. Zunächst ist der Meister des Tranchierens und Flambierens jedoch in Buchform zu bestaunen. Sein neuestes Werk „Alfred Biolek — Neue Rezepte“ ist seit dem 1. Februar in allen Betrieben der Bayer Gastronomie erhältlich. Auf 160 Seiten präsentiert der beliebte Fernsehkoch („alfredissimo“) eine Vielzahl innovativer Gerichte. „Allesamt lecker und leicht zuzubereiten“, wie der Autor versichert. Fünf Euro des Verkaufspreises von 19,90 Euro führt die Bayer Gastronomie an die Alfred-Biolek-Stiftung ab, die Kommt im Oktober nach Leverdamit Aids-Projekte für Kinder und Jugendliche in kusen: Alfred Biolek. Afrika unterstützt. Am 27. Oktober 2006 kommt „Bio“ dann selbst in das Leverkusener Bayer Kasino. Anlass ist eine Gala, über deren Zutaten Marcel Derichs, Marketingleiter der Bayer Gastronomie, allerdings noch den Deckel des Schweigens hält. map 01.02.2006 9:46:54 Uhr Foto: Mitja Arzensek für CPA 2. Preis eine Digitalkamera von Samsung: Rainer Thiermann, Schwelm Anzeige 20060201_anz_101_108.indd 1 Leverkusen. Über 200.000 Besucher haben in den vergangenen Monaten die romantischen Geschichten um 1. Preis ein LCD-TV-Gerät von Tharus: Ingo Rathje, Brunsbüttel Foto: Bayer HealthCare 1. Preis: ein TravelMate 4062 WLMi von Acer mit Intel Centrino™ Mobiltechnologie, 1,73 GHz Prozessor und 512 MB Arbeitsspeicher, 60 GB Festplatte, übersichtliches 15.4‘‘TFT Display, Microsoft XP Home Edition. 2. Preis: ein Mac IPOD nano aus dem Hause Apple. Der formschöne, flache Musik-Player passt in jede Tasche. Einmal aufgeladen kann man sich auf weitere 14 Stunden Musikerlebnis freuen. Mit einem Speichervolumen von 2 GB ist die Archivierung von bis zu 500 Songs möglich. 3. Preis: ein klappbares PrepaidHandy von Vodafone mit integrierter 1_ 2006 direkt SPORT UND VEREINE 7 Nachwuchskonzept des TSV Bayer Dormagen trägt Früchte — Aufstieg in Reichweite Mit vereinten Kräften zum großen Wurf Leistungssportler zum Anfassen“, betont Wandschneider. Pluspunkte, die im regionalen Umfeld durchaus honoriert werden: Neben dem Hauptsponsor Bayer unterstützen inzwischen 56 Partner aus dem Umkreis die TSVHandballer. Ein weiterer wichtiger Baustein: das Teilinternat Dormagen. Rund 40 Jugendliche gehören dieser Einrichtung zurzeit an, davon zehn Handballer. Weitere zehn Plätze stehen zukünftig im neuen Sportinternat, das in DormagenKnechtsteden entsteht, für Handballer zur Verfügung. „Das TSV-Teilinternat hat mir die Möglichkeit gegeben, sport- Keine Abwehrmöglichkeit ließen Nils Meyer, Torge Johannsen und Marcel Wernicke (v. l.) ihren Kontrahenten vom TV Kornwestheim nicht nur in dieser Szene. Mit 37:25 feierten die TSV-Handballer im ersten Heimspiel der Rückrunde ihren bislang höchsten Saisonsieg. ter Torwart bereits Bundesligaluft schnuppern. Für die Zukunft ist Derad zuversichtlich: „Wenn wir unsere Leistung konstant abrufen, können wir den Aufstieg schaffen.“ Eine Vorentscheidung dürfte schon am 18. Februar fallen. Dann steht um 18.30 Uhr die Heimpartie gegen den Tabellenführer HBW BalingenWeilstetten an. Einen kleinen Vor- liche und schulische Anforderungen in optimaler Weise in Einklang zu bringen“, lobt Roland Mainka das TSV-Nachwuchskonzept. Der 21-Jährige konnte als drit- TSV-Trainer Andreas Paeck auf Mission im Fernen Osten Kraulen bei den Mongolen Chefschwimmtrainer des TSV Bayer Dormagen. Der Aufenthalt fand im Zuge eines Projekts zur Förderung von Sportbeziehungen mit Ländern der Dritten Welt statt. Die Finanzierung erfolgte durch Mittel des Auswärtigen Amtes. Im Auftrag des Nationalen Olympischen Komitees bildete Paeck in den beiden größten Städten des Landes, UlanBator und Erdenet, 16 Schwimmtrainer aus. TSV-Trainer Andreas Paeck (3. v. l.) inmitten einer Gruppe mongolischer Nachwuchsschwimmer. Keine leichte Aufgabe in einem Staat, in dem zwar Ringen, Bogenschießen und Pferderennen populär sind, der Schwimmsport indes noch in den Kinderschuhen steckt. „Im ganzen Land gibt es lediglich zwei Schwimmhallen“, berichtet Paeck. Dementsprechend groß war das Interesse der einheimischen Trainer an den Ausführungen des Dormagener Experten. Paeck: „Die hätten mich am liebsten noch länger dabehalten.“ Höhepunkt seines Aufenthalts: der Besuch bei Premierminister Ulaan, der ihn in seinen Amtsräumen empfing. gs Auf einen Blick Eliteschule feiert Jubiläum Foto: TSV Bayer 04 Leverkusen Foto: privat Dormagen. Die Mongolei – dünn besiedelter Steppen-, Hochgebirgsund Wüstenstaat zwischen Russland und China: Weit entfernt von Deutschland und dennoch für drei Wochen Heimat von Andreas Paeck, 25 Jahre Straßenlauf „Rund um das Bayer-Kreuz“ Leverkusen. Eine Traditionsveranstaltung feiert Jubiläum: Der Lauf „Rund um das Bayer-Kreuz“ geht am Sonntag, 5. März, in seine 25. Runde. Starteten bei der Premiere im Jahr 1978 – von 1991 bis 1994 fiel das Rennen aus organisatorischen Gründen aus – 200 Athleten, liegt die Teilnehmerzahl heute bei rund 3.000. Erfolgreichste Starterin ist Sonja Oberem (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit vier Siegen. Sie hält seit 2000 bei den Damen auch den Streckenrekord über 10 Kilometer (32:29 Minuten). Die Bestleistung bei den Herren stellte 1985 Christof Herle auf (28:24 Minuten). Besonderheit im Jubiläumsjahr 2006: Alle Einzelstarter, die genau wie der Straßenlauf im März 25 Jahre alt werden, können kostenlos daran teilnehmen. Anmeldungen noch bis zum 27. Februar unter www.rundumdasbayerkreuz.de. gs Doch nicht nur Zeiten und Rekorde machen den Wettbewerb aus: Bei diesjährig 13 unterschiedlichen Kategorien – vom Ein-KilometerSchnupperlauf über die Staffelrennen bis hin zu den 10Kilometerläufen – gilt für Sportler aller Altersund Leistungsklassen das Motto „Dabeisein Der Straßenlauf „Rund um das Bayer-Kreuz“: Jahr für Jahr wachsen Teilnehmerfeld und Zuschauerzahl. ist alles“. Leverkusen. Das Landrat-Lucas-Gymnasium (LLG), seit 1995 als Teilinternat Partner des TSV Bayer 04 Leverkusen, feierte kürzlich sein 100-jähriges Bestehen. Bayer-Sportbeauftragter Meinolf Sprink gratulierte dem Jubilar und erinnerte insbesondere an die Ernennung des LLG zur Eliteschule des Sports im Jahr 2002. Durch qualifizierte Trainer, hochwertige Trainingsstätten und optimale schulische Betreuung sei seitdem gewährleistet, dass talentierte Nachwuchsathleten Spitzenleistungen erbringen, ohne dadurch ihre Bildungschancen zu beeinträchtigen. Sprink: „Es ist wunderschön zu erleben, wie hier in Opladen die schulische Entwicklung und sportliche Höhenflüge unter ein Dach gebracht werden.“ map Auch Andrea Hegen — Bronzemedaillengewinnerin bei den Paralympics 2004 — ging aus der Eliteschule des Sports hervor. Säbelfechter siegt beim Weltcup Foto: Archiv Klassiker in Bestform geschmack auf die 1. Bundesliga gibt es bereits einige Tage vorher. Im Viertelfinale des DHB-Pokals empfängt der TSV am 15. Februar um 20 Uhr den vielfachen Deutschen Meister und Supercupgewinner THW Kiel. Die „Festung Höhenberg“ – so das Ziel der Dormagener Bayer-Handballer – soll in beiden Duellen erfolgreich verteidigt werden. Gero Steinmetz Logrono. Das Junioren-Weltcup-Turnier der Säbelfechter im spanischen Logrono bescherte dem TSV Bayer Dormagen einen der größten Erfolge im Nachwuchsbereich seit Gründung der Fechtabteilung vor 51 Jahren. Gleich vier Dormagener „Musketiere“ zogen in das Finale der besten Acht ein. Gekrönt wurde dieses herausragende Ergebnis mit dem Turniersieg für Benedikt Beisheim. Der 18 Jahre alte Schüler des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden und Angehörige des Teilinternats Dormagen traf im Gefecht um den Turniersieg auf den Belgier Seppe van Holsbeke. Beisheim bestach mit der konsequenten Einhaltung der taktischen Vorgabe und gewann souverän mit 15:6 Treffern. kk Benedikt Beisheim Foto: TSV Bayer Dormagen „Nach dem finanziell bedingten Rückzug aus der 1. Liga vor fünf Jahren haben wir uns konsolidiert und die Trendwende für eine erfolgreiche Zukunft geschafft“, zeigt sich Uli Derad, Geschäftsführer des TSV Bayer, zufrieden. Basis des Erfolgs ist das 2001 aufgelegte Zukunftskonzept. Dessen Kernpunkte: intensive Nachwuchsförderung und gezielte Ausbildung heimischer Talente. Rund 400 Spieler von den Minis bis zur A-Jugend bilden mittlerweile den Unterbau – Tendenz steigend. „Die Bundesligaathleten identifizieren sich allesamt mit dem Verein, wohnen und arbeiten vor Ort und sind Foto: Rennertz Dormagen. Das TSV-Sportcenter am Höhenberg ist wieder eine Festung: 19:1 Punkte — so lautet die bisherige fast makellose Heimbilanz der BayerHandballer. Das Team von Trainer Kai Wandschneider ist damit ein heißer Kandidat im Rennen um die begehrten Aufstiegsplätze. direkt ELBERFELD 8 1_2006 Ein wahres Multitalent: Vielstoffbetrieb baut auf modulares Anlagenkonzept „Unsere Stärke ist die Flexibilität“ „Unsere Stärke ist die FlexibiliFür die zuverlästät“, sagt Betriebsleiter Dr. Ralf sige Produktion Wischnat. „Im Gegensatz zu einem von Sorafenib – der klassischen Monobetrieb können Wirkstoff von Nehier bis zu sechs Endstufenprodukxavar – macht sich tionen parallel bearbeitet werden. die 82 Mitarbeiter Möglich wird dies durch ein moduzählende Mannlares Anlagenkonzept, das es erschaft des Betriebs laubt, die unterschiedlichen ApTechnischer Raum parate den Produktionsanfordeauch in Zukunft rungen entsprechend flexibel mitstark. Nicht nur einander zu verbinden.“ Zudem dafür. Er ist als komme der Betrieb mit einem MiniVielstoffbetrieb ein mum an Prozessleittechnik aus. wahres MultitaAuch Sorafenib, Wirkstoff des Krebsmittels Nexavar, wird im Vielstoffbetrieb mit großer Sorgfalt hergestellt. „Stattdessen steuern unsere Mitarlent. Zahlreiche Im Bild: David Milczanowski arbeitet am Druckfilter. beiter die vielfältigen Prozesse End- und Zwiüberwiegend manuell.“ schenprodukte werden hier hergePräzisionsinstrument für die Thromboseforschung Eine anspruchsvolle Aufgabe, die stellt. Dazu zählen neben Sorafenib eine hohe Qualifikation und Motidie Wirkstoffe der Medikamente vation erfordert. Dies alles habe Levitra und Avalox sowie einige sich bei der Einführung des SorafeTierarzneimittel. Bis zu 30 Pronib-Verfahrens ausgezahlt. „Wir duktwechsel pro Jahr sind im Techmussten kaum Geld investieren, nischen Raum Alltag. Wuppertal. Thrombosen sind Auslöser vieler Krankheiten. Ob Schlaganfall, Herzinfarkt oder Embolie — immer blockiert ein Blutgerinnsel ein Gefäß. Mit Bay 59-7939 haben Pharmaforscher von Bayer HealthCare einen innovativen Bayer-Brandschützer engagiert sich im Medimobil für Obdachlose Wirkstoff entwickelt, mit dem Thrombosen künftig verhindert und behandelt werden sollen. Er befindet sich zur Zeit in der klinischen Prüfung. Exzellente Forschung braucht außergewöhnliche Methoden. Dazu zählen Modelle, mit denen der thrombotische Prozess am lebenden Organismus präzise beobachtet und bewertet werden kann. Dies gelingt mit einem neuen Wuppertal. Um Stadtstreicher maso genannten Intra-Vital-Mikroskop, das ein Team von Herz-Kreislaufforchen viele einen Bogen. „Auch ich schern entwickelt hat. Dabei wird mit Hilfe eines Lasers gezielt eine Mikroblieb früher eher auf Distanz“, sagt verletzung der Gefäßwand hervorgerufen. Nachfolgend können nun erstVolker Letsch. Das hat sich geänmalig die zellulären Prozesse bei der Thromben-Bildung beobachtet und dert. Seit einigen Monaten ist der ausgewertet werden. 43-Jährige regelmäßig mit dem Für Bay 59-7939 hat dieses Verfahren bereits wertvolle Erkenntnisse gelieMedimobil der Wuppertaler Tafel fert. „Mit der Entwicklung innovativer Methoden und Technologien wie unterwegs, um Obdachlose aus dieser tragen unsere Forscher wesentlich dazu bei, wirksame, sichere und der Region medizinisch zu versorgut verträgliche Medikamente zu entwickeln, die neue Therapiestandards in gen. Als Brandschützer und ausder Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen setzen können“, betont gebildeter Rettungssanitäter bei Professor Andreas Busch, Leiter der globalen Pharmaforschung von Bayer Bayer HealthCare in Wuppertal if HealthCare. bringt Letsch gute Vorausset- Neuartige Ansichten dank Intra-Vital-Mikroskop haben aber viel Know-how hineingesteckt“, so der Betriebsleiter. Und zwar bereits während der Produktentwicklung. In enger Zusammenarbeit mit der Chemischen Entwicklung, mit Anlagenexperten von Bayer Technology Services, mit Sicherheitsspezialisten von Bayer Industry Services und vielen anderen haben Wischnat und Bereichsingenieur Dirk Saretzki das neue Verfahren und die bestehende Anlage optimal aufeinander abgestimmt. Dabei wurden Sicherheitsaspekte ebenso berücksichtigt wie die hohen Qualitätsansprüche an pharmazeutische Verfahren. Das Ergebnis: Der Technische Raum ist bestens gerüstet, um die zu erwartende wachsende Nachfrage nach Sorafenib in den kommenden Jahren zu decken. Iris Freundorfer Beim Helfen Vorurteile abgebaut Foto: Hansen Projektwoche für Oberstufenschüler aus Gelsenkirchen zum Thema „Bioethik" Im BayLab dem Täter auf der Spur Wuppertal. Was ist ein genetischer Fingerabdruck? Dieser Frage gingen vor kurzem 20 Oberstufenschüler der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck in dem Wuppertaler Schülerlabor von Bayer HealthCare auf den Grund. Sie isolierten DNA aus verschiedenen Proben und konnten dann durch vergleichende Analysen die Erbsubstanz eindeutig zuordnen. So kamen sie dem „Täter auf die Spur“. Die Exkursion ins BayLab war Bestandteil einer Projektwoche zum Thema „Bioethik“ des Instituts für Kirche und Gesellschaft in Iserlohn. Neben Bayer HealthCare zählten unter anderem das Institut für Humangenetik der Ruhr-Universi- tät Bochum und das Max-PlanckInstitut für molekulare Biomedizin zu den Exkursionsorten. „Ziel war die intensive Auseinandersetzung über die gesellschaftlichen Aspekte der modernen Biomedizin“, erklärt Projektleiterin Dr. Gudrun Kordecki. Dr. Birgit Faßbender von Bayer HealthCare ergänzt: „Wir freuen uns darüber, dass uns die Schüler im Rahmen der Bioethik-Projektwoche als forschendes Pharma unter neh men ken nen lernen konnten. Auch in Volker Letsch, Brandschützer und Rettungssanitäter bei Bayer HealthCare, betreut in seiner Freizeit ehrenamtlich Obdachlose im Medimobil der Wuppertaler Tafel. Seine Erfahrung: „Die Menschen sind sehr dankbar dafür.“ Zukunft stehen wir gerne als Partner für ähnliche Projekte zur Verfügung.“ if Mit Eifer dabei (v. l.): Fabrice Berns, BayLab-Betreuerin Dr. Andrea NorpothHambüchen, Timo Wegener, Svenja Henning und Biologie-Lehrerin Bianca Pieper. Foto: Moll Foto: Ginter Wuppertal. Mit der Zulassung von Nexavar im Dezember in den USA ist Bayer HealthCare in den Onkologie-Markt eingestiegen (lesen Sie dazu auch die Titelgeschichte auf Seite 1). Das Medikament zur Behandlung von fortgeschrittenem Nierenkrebs stand Ärzten in den USA bereits kurz nach der Zulassung zur Verfügung. Ein Erfolg, zu dem die Mitarbeiter der Chemischen Entwicklung und der Wirkstoffproduktion beigetragen haben. zungen für den Job mit. Der Wunsch, sein berufliches Knowhow auch im Ehrenamt einzusetzen, bewegt ihn schon länger. „Meiner Familie und mir geht es gut. Davon möchte ich anderen etwas abgeben, die Hilfe brauchen“, sagt er. Und den Einsatz vor Ort hält er für wirkungsvoller als eine anonyme Geldspende. Mehr noch: „Wer es ernst meint, muss im Zweifel auch mal über seinen Schatten springen und Vorurteile überwinden.“ Im vergangenen November schloss er sich daher dem Team aus Ärzten und Helfern an, das seit Sommer 1997 mit dem Medimobil in Wuppertal, Solingen und Remscheid unterwegs ist. Zweimal im Monat verteilt Letsch Tabletten und Wundsalben, misst Blutdruck oder legt Verbände an. „Wir können zwar nur ein Mindestmaß an medizinischer Versorgung leisten, aber die Obdachlosen sind sehr dankbar dafür“, hat er erfahren. Eine weitere Aufgabe ist es, in Apotheken und bei Ärzten um Spenden zu bitten. „Aus diesen Quellen erhalten wir überwiegend unsere medizinischen Hilfsmittel“, erklärt Volker Letsch. if