Newsletter 1/2015
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Newsletter 1/2015
DAAD Türkei , Ausgabe 01|2015 newsletter >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Themen Vorwort …………..2 Neue Gesichter …3 Neue Aufgaben ...4 TDU-Eröffnung ….5 Deutsch-Türkisches Wissenschaftjahr ……………...…….6 Interview IPS……7 Liebe DAAD-Alumni, liebe Kolleginnen, liebe Freunde des DAAD, Nach langer Pause erscheint heute wieder ein Newsletter des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in der Türkei. Einiges hat sich mittlerweile getan. Neue Gesichter unterstützen den DAAD vor Ort als Lektoren, Mitarbeiter oder Sprachassistenten. Beide Informationszentren in Ankara und Istanbul haben zudem mit uns, Frau Sarah Schackert-Feld und Frau Dr. Wiebke Bachmann, eine neue Leitung bekommen. Wir freuen uns, die bisherige Arbeit der ICs fortzuführen und uns auch in neuen Projekten zu engagieren. Gemeinsam mit und vom DAAD in der Türkei wurden Studienreisen organisiert, Alumni-, Informationsveranstaltungen und Messen mitgetragen, Schulen und Universitäten besucht und unzählige SchülerInnen, Studierende und WissenschaftlerInnen beraten, die ihre akademische Ausbildung oder berufliche Zukunft zumindest zeitweise in Deutschland sehen. Stipendiatenempfänge……… 10 Der DAAD vor Ort leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zu den deutsch-türkischen Wissenschaftsbeziehungen. 2014 haben die Kooperationen durch das Türkisch-Deutsche Wissenschaftsjahr noch einmal besonderen Aufwind erfahren. In diesem Kontext nahmen alle Beteiligten auch die Eröffnung der Türkisch-Deutschen Universität (TDU) in Istanbul, die im April 2014 offiziell stattfand, als besonders erfreulich wahr. Zu diesem feierlichen Anlass kamen neben den Bildungsministern der beiden Ländern und verschiedenen Vertretern aus Politik und Wissenschaft auch die Staatspräsidenten beider Länder, Abdullah Gül und Joachim Gauck nach Istanbul. DAADStudienreisen …..11 Wir hoffen, dass wir auch in diesem Jahr zu vielen verschiedenen Gelegenheiten zusammenkommen und uns austauschen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen. Neue Kontakte und Termine.….……...13 Mit den besten Grüssen, Workshop Studienbegleitender Deutschunterricht………....9 Impressum Herausgeber: Deutscher Akademischer Austausch Dienst e.V. Kennedyallee 50 53175 Bonn Dr. Wiebke Bachmann, Leiterin DAAD-IC Istanbul Sarah Schackert-Feld, Leiterin DAAD-IC Ankara ANZEIGE Verantwortlich i.S.d.P: Dr. Dorothea Rüland „German Engineering“ – Bachelor Program in Mechanical Engineering Redaktion: Dr. Wiebke Bachmann Katharina Müller The Carl Benz School of Engineering is the Mechanical Engineering College of the Karlsruhe Institute of Technology (KIT) in Germany. CBS offers an English-taught Mechanical Engineering Program with the final degree Bachelor of Science. The Carl Benz School strives to offer its students the best education and training to nurture and prepare new leaders in engineering, development and production. Kontakt: Sıraselviler Cad. 78 34433 Cihangir - Istanbul Tel: (212) 249 34 62 Fax: (212) 249 34 64 Mail: [email protected] Several rankings declared the Karlsruhe Institute of Technology (KIT) as leading university in Mechanical Engineering in Germany. Currently, KIT is one of the largest research and teaching institutions in the world. Apply until March 10 to take part in the Early Admission Exams or apply for Pre-Semester until June 15. www.carlbenzschool.de Bildrechte @ DAAD newsletter >>>>>> Seite 2 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 Liebe DAAD-Alumnae und Alumni, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Freundinnen und Freunde des DAAD, in der ersten Ausgabe unseres DAAD-Newsletters im Jahr 2015 möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich kurz vorstellen. Im September 2013 habe ich die Leitung des DAAD -Informationszentrums in Ankara übernommen. Bevor ich nach Ankara kam, war ich an der Philipps-Universität in Marburg im Bereich Studienberatung und Studiengangsentwicklung sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für interkulturelle Erziehung tätig. Neben zahlreichen Studien- und Forschungsaufenthalten u.a. in Griechenland, Tunesien und den USA ist mir auch die Türkei nicht ganz unbekannt. So verbrachte ich während meines Studiums 12 Monate an der Akdeniz Universität in Antalya und danach einen 4-monatigen Forschungsaufenthalt in Istanbul. Die letzten 16 Monate vergingen sehr schnell und standen ganz im Zeichen der deutsch-türkischen Zusammenarbeit in Bildung und Forschung. Neben den zahlreichen Aktivitäten im Rahmen des deutsch-türkischen Jahres der Wissenschaft, Forschung und Innovation, an dem sich viele unserer Alumnae und Alumni aktiv beteiligten, war auch die feierliche Eröffnung der türkisch-deutschen Universität (TDU) in Istanbul im April 2014 ein wichtiger Meilenstein für die deutschtürkischen Beziehungen. Auch für das Informationszentrum in Ankara war 2014 ein spannendes und aktives Jahr: So konnten wir 19 Veranstaltungen mit Kooperationspartnern wie der deutschen Botschaft Ankara, dem Goethe-Institut Ankara, der österreichischen Botschaft und der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie Universitäten u.a. in Ankara, Antalya, Erzurum, Eskişehir und Van realisieren. Und auch das DAAD-Netzwerk wuchs: Im September 2014 wurde an der Akdeniz Universität in Antalya das 18. Lektorat in der Türkei eröffnet. Es wird von Frau Helen Osterloh-Yetiş besetzt, die bisher an der Hacettepe Universität in Ankara als Lektorin tätig war. Auch sonst gab es einige Veränderungen: Das Lektorat an der Hacettepe wurde im Herbst 2014 von Frau Katharina Schütze übernommen und das Lektorat an der Atatürk Universität in Erzurum von Herrn Daniel Gallmann. Ich wünsche beiden für ihre zukünftige Tätigkeit viel Erfolg! Für das Jahr 2015, in dem das IC in Ankara sein 15jähriges Bestehen feiert, haben wir eine Vielzahl an Veranstaltungen geplant, die Sie dem Veranstaltungskalender auf unserer Webseite entnehmen können. Ich hoffe, Sie bei einer unserer Veranstaltungen begrüßen zu dürfen! Mit den besten Grüßen aus Ankara, Sarah Schackert-Feld Liebe DAAD-StipendiatInnen, liebe DeutschlandAlumni, liebe KollegInnen, Seit Herbst 2013 leite ich das Informationszentrum des DAAD in Istanbul und freue mich hier mit Alumnis, Wissenschaftlern und Hochschulen in der West-Türkei zusammenarbeiten zu können. Nach einigen Jahren Tätigkeit als Dozentin für Zeitgeschichte und Germanstik an deutschen Hochschulen habe ich durch die Tätigkeit in einem International Office und der strategischen und organisatorischen Begleitung eines Masterstudiengangs Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement gesammelt. Im Anschluss habe ich in einem Projekt der Hochschulrektorenkonferenz die deutschen Universitäten bei ihrer strategischen Internationalisierung betreut und beraten. Im Zuge meiner eigenen Forschung war ich zu etlichen Studien- und Forschungsaufenthalten in Russland, Ägypten, Israel und Großbritannien. Vor dem Hintergrund meiner eigenen Erfahrungen messe ich Auslandaufenthalten und akademischem Austausch einen hohen Stellenwert bei. Daher möchte ich institutionelle Wissenschaftskooperationen fördern, die zu einer Verstetigung der Kontakte auf unterschiedlichen Ebenen beitragen. Wir beobachten beidseitig ein stetig wachsendes Interesse von Studierenden und Institutionen an einem gegenseitigen Austausch. Im vergangenen Jahr hat der DAAD seine Präsenz in der West-Türkei deutlich ausgebaut. Neben den vier Lektoraten in Istanbul und den zwei Lektoraten in Bursa und Izmir sowie drei Sprachassistenten sind im Zuge der Eröffnung der Türkisch-Deutschen Universität (TDU) in Istanbul weitere vier Lektorate und Sprachassistenzen eingerichtet worden. Damit unterstützt der DAAD aktiv die bilaterale Hochschulgründung und versucht die deutsch-türkische Zusammenarbeit zu intensivieren. Geprägt war unsere Arbeit durch mehrere AlumniVeranstaltungen, die Eröffnung der TDU, zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des deutsch-türkischen Wissenschaftsjahres sowie eine zunehmende Präsenz deutscher Hochschulen zu bilateralen Hochschulgesprächen und Messebesuchen. Darüber hinaus war der DAAD in der Türkei involviert in ein neues Programm zur Förderung syrischer Studierender, was der durch die politisch schwierige Lage gestiegenen Nachfrage nach Studien- und Doktorandenstipendien von Syrern in der ganzen Region begegnen soll. Mit diesem Jahr wird der Webauftritt der beiden Büros in der Türkei zusammengelegt, so dass Sie die Informationen zum DAAD im Netz nun aus einer Hand bekommen. Beachten Sie hierzu bitte die neuen Adressen auf der letzten Seite! Ich freue mich auf unseren weiteren Austausch, ihre Wiebke Bachmann newsletter >>>>>> Seite 3 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 Neue Lektorinnen und Lektoren des DAAD in der Türkei Katharina Schütze (27, Lektorin an der Hacettepe Universität, Ankara) Wo und was haben Sie studiert? Rwth Aachen (Bachelor): Soziologie und Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft. Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg (Master): Deutsch als Fremdsprache und Politikwissenschaft. Womit verbringen Sie ihre Freizeit? Ich gehe zum Yoga und jogge regelmäßig. Ansonsten schaue ich gerne Filme und gehe gerne ins Museum. Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit der Türkei gemacht? Ich war als Sprachassistentin letztes Jahr bereits in Ankara, was mir ermöglicht hat, das Land, die Kultur und die Menschen schon ein bisschen kennenzulernen. Warum haben Sie sich entschieden als Lektor an die Hacettepe Universität in Ankara zu gehen? Mich hat das Profil der Hacettepe angesprochen, da das Spektrum des Unterrichts sehr vielfältig ist. Das hat mich als junge Lehrkraft gereizt, da ich dadurch meine Erfahrungen in verschiedenen Bereichen vertiefen kann. Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre? Eine arbeitsreiche und schöne Zeit als Deutschlehrerin und als DAAD-Vertreterin. Katharina Schütze Nilüfer Köker (33, Fachlektorin, Daniel Gallmann (Atatürk Universität Erzurum) Kültür Universität, Istanbul) Wo und was haben Sie studiert Rechtswissenschaften an der Georg-August -Universität in Göttingen, 1. Staatsexamen Referendariat am Oberlandesgericht Düsseldorf, 2. Staatsexamen Deutsches, Türkisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Ruhr-Universität Bochum/Istanbul Kültür Universität, Master. Womit verbringen Sie ihre Freizeit? Fotografie, Lesen und Reisen. Welche Erfahrungen haben sie mit der Türkei gemacht? Als türkische Muttersprachlerin habe ich die Türkei bisher nur aus Urlaubstagen gekannt. Nun freut es mich sehr, den türkischen Alltag kennenzulernen und die aufregende Weltmetropole Istanbul hautnah zu erleben. Warum haben Sie sich entschieden als Lektorin an die Istanbul Kültür Universität zu gehen? Ich habe als Fachlektorin der Rechts- wissenschaftlichen Fakultät an der Istanbul Kültür Universität die Möglichkeit, meine juristischen Kompetenzen in Verbindung mit meiner interkulturellen Kompetenz einzu- bringen. Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre? Ich wünsche mir, mein Können und Wissen als Fachlektorin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät stets mit großer Freude einzubringen und das Interesse der türkischen Studenten für die deutsche Kultur sowie das deutsche Hochschulwesen zu wecken. Nilüfer Köker Als ich im Sommer 2000 mit dem Rucksack durch die Türkei reiste – in diesen Tagen hatte Galatasaray das Land mit dem Gewinn des UEFA-Cups gerade in einen Rausch versetzt - und dabei auch in Erzurum einige Tage Station einlegte, wäre mir wohl nie in den Sinn gekommen, dass ich hier eines Tages mal leben und arbeiten sollte… Jedenfalls waren durch diese Reise meine Sympathien zur Türkei geweckt worden. Und so kamen in den kommenden 15 Jahren weitere Rucksackreisen durch die Türkei, ein Turkologie-Studium im lieblichen Bamberg und eine Dolmetschertätigkeit Türkisch-Deutsch dazu; ferner ein DaF-Fernstudium und darauf zwei Jahre Goethe-InstitutSprachassistenz in Kasachstan. Durch diese theoretischen und praktischen Türkei-Erfahrungen habe ich mich nun auch gleich in Land und Stadt eingelebt, meine Arbeit als Lektor an der Atatürk Universität Erzurum erschien mir ohnehin eine Fortsetzung der Tätigkeiten meiner Sprachassistenz. Erzurum ist eine konservative Provinzhauptstadt mit 300 000 Einwohnern, in der man selten auf Ausländer trifft. Umso mehr schätzen Kollegen und Schüler einen Muttersprachler in ihren Reihen, ich hingegen freue mich, hier etwas für die deutsche Sprache, Kultur und den wissenschaftlichen Austausch machen zu können. Möge es wohlbringend sein! Daniel Gallmann newsletter >>>>>> Seite 4 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 Neue Gesichter, neue Aufgaben Frischer Wind im IC Istanbul Eröffnung des Lektorats an der Akdeniz Universität in Antalya In meinem fünften Jahr als DAAD-Lektorin bin ich nun nach vierjährigem Aufenthalt in Ankara nach Antalya gekommen, um hier das DAAD-Lektorat an der Akdeniz Universität zu eröffnen. Neue Gesichter gibt es auch im Informationszentrum Istanbul. Seit April beziehungsweise November 2014 schalten und walten hier Gökçen Çankaya Şen und Mehmet Murat Kemaloğlu an der Seite der DAADLeiterin Dr. Wiebke Bachmann. Zu ihren Aufgaben gehören neben den zahllosen Beratungsgesprächen im IC und diversen Verwaltungsaufgaben auch die Organisation von Veranstaltung und der Besuch von Schulen und Hochschulen in der Westtürkei. Letzteres liegt vor allem Gökçen Çankaya Şen am Herzen. Die Mutter eines 15-jährigen Sohnes hat selbst die Deutsche Schule in Istanbul besucht und freut sich nun, den Kontakt zwischen ihrer alten Wirkungsstätte und dem DAAD zu pflegen. „Der Kontakt mit den Lehrern, Schülern und ihren Eltern, das macht mir schon großen Spaß und ich freue mich, dass dies Teil meines Aufgabenbereiches beim DAAD ist“, erzählt die 42-Jährige. Auch ihr Kollege Mehmet Murat Kemaloğlu hat die Deutsche Schule in Istanbul besucht, seit November arbeitet er nun für den DAAD. „Vorher war ich an verschiedenen Universitäten in Dienstabteilungen beschäftigt, kenne also den Hochschulbetrieb hier gut“, erzählt der 41-Jährige. Beide fühlen sich im Informationszentrum in Istanbul richtig wohl: „Wir sind ein kleines Team“, so Şen, „da ist das Arbeitsklima sehr angenehm.“ Besonders viel Spaß machen beiden die Alumniveranstaltungen: „Es ist toll zu sehen, dass Leute, die teilweise vor vielen Jahren schon in Deutschland waren, sich immer noch mit dem DAAD verbunden fühlen.“ Katharina Müller Das Lektorat ist an der Germanistischen Abteilung angesiedelt, welche vor drei Jahren eröffnet worden ist und momentan eine Studentenschaft von 150 im vierjährigen Bachelor-Studium betreut. Dazu kommen etwa zusätzlich 50 Studenten, die derzeit die einjährige Vorbereitungsklasse besuchen. Master sowie Promotionsstudium befinden sich derzeit noch im Aufbau. Die Abteilung wird geleitet durch Prof. Dr. Mustafa Kinsiz und beschäftigt noch fünf weitere Lehrbeauftragte. Die Germanistik ist eine junge, aber aufstrebende Abteilung und veranstaltet zahlreiche Konferenzen und Workshops zu linguistischen und sprachbezogenen Themen wie Funktionaler Pragmatik oder Mehrsprachigkeit. Die germanistische Abteilung ist Teil der literaturwissenschaftlichen Fakultät und ist 2014 in ein hochmodernes neues Gebäude auf dem wunderschönen grünen Campus umgezogen, der im Herzen Antalyas liegt und Ausblick auf das Meer bietet. Die Akdeniz Universität zählt mit allen einzelnen Hochschulen, darunter auch z.B. Alanya und Manavgat, etwa 55.000 Studenten. Ab September 2015 wird ein/e neue/r DAAD-Lektor/in die Aufgaben hier an der Akdeniz Universität übernehmen. In den nächsten Monaten freue ich mich aber zunächst noch, Ihnen mit Beratung bezüglich des DAADs zur Seite zu stehen. Helen Osterloh Yetis newsletter >>>>>> Seite 5 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 DAAD Datenbank: Internationale Programme Die deutschen Universitäten haben die Zahl der Studiengänge, in denen die Lehre in englischer Sprache stattfindet, weiter erhöht, um internationalen Studierenden das Studium in Deutschland zu erleichtern. Aktuell gibt es an deutschen Hochschulen 1700 internationale Programme, die sich auf fast alle Fächer und Abschlüsse verteilen. Viele Studienprogramme beinhalten Auslandsaufenthalte an internationalen Partneruniversitäten und Praktikumsmöglichkeiten im Ausland. In Deutschland erlangte Abschlüsse werden aufgrund ihrer außergewöhnlichen Qualität international wertgeschätzt und sind idealer Ausgangspunkt für eine vielversprechende Karriere. Interessierte können in der DAAD-Datenbank für Internationale Programme an deutschen Hochschule nach einem geeigneten Studienangebot suchen. Die DAADDatenbank finden Sie im Netz auf: https://www.daad.de/ deutschland/ studienangebote/ international-programs/ en/ Prominenter Besuch zur Eröffnung der TDU Mit einem Besuch des türkischen und des deutschen Präsidenten Abdullah Gül und Joachim Gauck, den Bildungsministern beider Länder, Nabi Avcı und Johanna Wanka, sowie der Vorsitzenden des TDUKonsortiums, Rita Süssmuth, und der DAAD Generalsekretärin Dorothea Rüland wurde im April 2014 die TürkischDeutsche Universität (TDU) feierlich eröffnet. Die Generalsekretärin des DAAD, Frau Dr. Dorothea Rüland betonte in ihrer Rede, dass die deutsch-türkische Kooperation im Rahmen der TDU eine neue Qualität erreicht habe und die Eröffnung als ein wichtiger Schritt in der Internationalisierung der Hochschulsysteme beider Länder angesehen werden könne. „Die TDU ist ein wichtiger Baustein der Internationalisierungsstrategie für die Hochschulen, die Wissenschaft und die Forschung in Deutschland. Ohne sie gäbe es eine Lücke in der türkisch-deutschen Wissenschaftslandschaft'', so Dr. Rüland. Die Ministerin für Bildung und Forschung, Frau Johanna Wanka, wies in ihrer Rede darauf hin, dass die TDU ein Leuchtturm der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Türkei und Deutschland sein wird und das Projekt von deutscher Seite vor allem durch die Finanzierung herausragender Professoren und renommierter Wissenschaft- ler unterstützt wird. Am 16. September 2013 hat die TDU mit den Bachelorstudiengängen Rechtswissenschaft, Betriebswirtschaftslehre und Technik Mechatronischer Systeme sowie den Masterstudiengängen Interkulturelles Management und European and International Affairs ihren Lehrbetrieb aufgenommen. Im Wintersemester 2014/2015 haben weitere Bachelorstudiengänge angefangen: Wirtschaftsingenieurwesen sowie Politik und Verwaltung. Die TDU ist eine staatliche Universität nach türkischem Recht. Das Projekt wird auf deutscher Seite aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) über den DAAD gefördert. Anlässlich dieser Eröffnung organisierte der DAAD Istanbul auch einen Alumni-Empfang für seine DAAD- und Deutschland-Alumni. Dieser hatte vor allem zum Ziel, eine Plattform für den Austausch und die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit zu schaffen und alle Akteure der deutsch-türkischen Kooperation an diesem Ereignis teilhaben zu lassen. ANZEIGE Short Courses for artists and entrepreneurs at the Berlin Summer University of the Arts — July 14th - October 11th, 2015 The Berlin Summer University of the Arts offers this year several courses and lectures covering topics from Music, Fine Arts, Performance to Design and Creative Entrepreneurship. Whether you’re interested in artistic dialogue, want to explore new fields in your artistic career or need assistance in bringing your ideas to fruition - Lecturers with international backgrounds will give you the perfect toolkit to bring your ideas to life or develop a business concept. Contact: Stephanie Schwarz [email protected] www.summer-university.udkberlin.de www.facebook.com/ UDKsummercourses newsletter >>>>>> Seite 6 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 Förderprogramm Führungskräfte für Syrien Sciene Bridging Nations Das Deutsch-Türkische Wissenschaftsjahr 2014 Trotz der schwierigen Lage in Syrien hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) auch nach Ausbruch des Konflikts seine Förderprogramme für syrische Akademiker weitergeführt. Nun kann der DAAD mit weiteren Mitteln des Auswärtigen Amts seine Hilfe für Studierende des Landes zusätzlich ausbauen. In dem Programm stehen insgesamt 7,8 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen 100 syrische Studierende ihr Studium in Deutschland absolvieren können. Bewerben konnten sich Syrer, die sich derzeit in Syrien oder den Nachbarstaaten aufhalten und syrische Flüchtlinge in Deutschland. Im Rahmen dieses Förderprogrammes ist vorgesehen, dass die Stipendiatinnen und Stipendiaten nicht nur ihr Fachstudium absolvieren, sondern sich in einem verbindlichen Begleitprogramm mit Inhalten wie z.B. guter Regierungsführung, Zivilgesellschaft und nachhaltigem Projektmanagement auseinandersetzen. Die ersten syrischen Studierenden sollen im Frühjahr 2015 zu einem vorgeschalteten Deutschkurs nach Deutschland reisen und im Herbst dann ihr Studium aufnehmen. Die Nachfrage nach dem neuen Programm war sehr groß. Der DAAD verzeichnete innerhalb kurzer Zeit dutzende Anfragen und mehrere tausend Bewerbungen. Umfassende Informationen gibt es im Internet auf den Seiten des DAAD. Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das türkische Ministerium für Wissenschaft, Industrie und Technologie haben 2014 das DeutschTürkische Jahr der Forschung, Bildung und Innovation veranstaltet. Unter dem Motto "Science Bridging Nations" verfolgten Deutschland und die Türkei über ein Jahr gleich mehrere gemeinsame Ziele: Beide Partner setzten sich dafür ein, auf Bedeutung und Erfolge der Zusammenarbeit aufmerksam zu machen und die Kooperation in Forschung, Bildung und Innovation mit zukunftsweisenden Projekten weiter auszubauen. Im Mittelpunkt des Deutsch-Türkischen Wissenschaftsjahres standen Zukunftsthemen: Sie spielen in den Forschungsagenden beider Länder eine große Rolle und sind – aufgrund ihrer Bedeutung für das Wohl der Menschen – nicht nur von regionaler, sondern von globaler Relevanz. Das Themenspektrum reicht von anwendungsnaher Forschung in Schlüsseltechnologien bis zum globalen und gesellschaftlichen Wandel. Um möglichst viele Kräfte zu mobilisieren, galt den so genannten Querschnittsthemen besonderes Augenmerk: dem Zusammenwirken von Forschung und Industrie, Aus- und Weiterbildung in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung und der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Ziel war es unter anderem, die bilaterale Zusammenarbeit beider Länder auszubauen, Projekte und Initiativen in Bildung und Forschung zu fördern und in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stellen, Nachwuchswissenschaftler beider Länder zu fördern und die Zusammenarbeit von Forschung und Industrie zu verbessern. Aktionen wie der Kreativwettbewerb, in dessen Rahmen Menschen weltweit aufgerufen waren ein Plakat zum Thema zu gestalten oder der Ideenwettbewerb zur Förderung innovativer Projekte und Initiativen auf türkischer wie deutscher Seite sollten eine möglichst breite Öffentlichkeit in das Wissenschaftsjahr miteinbinden. Der offizielle Abschluss des gemeinsamen Wissenschaftsjahres findet am 12. März 2015 in Ankara mit zahlreichen deutschen und türkischen Gästen aus Wissenschaft und Forschung statt. Näheres auf www.deutsch-tuerkischeswissenschaftsjahr.de ANZEIGE Bonn Graduate School of Economics (BGSE) Doctoral Program in Economics The Bonn Graduate School of Economics (BGSE) offers a structured doctoral program in economics that combines demanding course work with early individual research in a supportive and intellectually demanding environment. Outstanding (top 10%) students holding a bachelor’s or master’s degree in economics or related fields (e.g. mathematics, statistics, business administration, accounting, and finance) are encouraged to apply for admission. All BGSE activities are conducted in English. Grants are available to basically all BGSE students. All students are provided with adequate office space. Our student body benefits from an excellent faculty and numerous collaborative research activities. Please visit the BGSE website for application requirements and information on the program: newsletter >>>>>> Seite 7 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 Informationszentren Sprechstunden ISTANBUL Das Informationzentrum Istanbul befindet sich auf der Sıraselviler Caddesi 78 im Stadtteil Cihangir. Beratungen erfolgen dienstags und donnerstags nach Terminabsprachen. An beiden Tagen sind die Mitarbeiter vor Ort zwischen 10.30-12.00 Uhr und 13.00-15.30 Uhr sowie mittwochs und freitags zwischen 9.00-12.oo und 13.00-16.30 Uhr erreichbar. Am Montag und Freitag ist das Büro für Publikumsverkeher geschlossen. Telefon: (212) 2493462. Email: [email protected] ANKARA Das Informationszentrum Ankara befindet sich auf dem Atatürk Bulvarı 141 im Stadtteil Bakanlıklar. Beratungen erfolgen montags, mittwochs und freitags nach Terminabsprache . An diesen Tagen sind die Mitarbeiter vor Ort zwischen 11.0013.00 Uhr und 15.0017.00 Uhr telefonisch erreichbar. Telefon: (312)4193554. Email: [email protected] Offene und intelligente junge Menschen sind gefragt Gemeinsam mit den drei Berliner Universitäten vergibt der Deutsche Bundestag alljährliche sogenannte Parlamentsstipendien an junge Hochschulabsolventen aus der ganzen Welt. Erstmals können sich nun auch Interessierte aus der Türkei bewerben. Ein Interview mit dem Bundestagsabgeordneten Bernhard SchulteDrüggelte. Können Sie kurz umreißen, was genau das IPS ist? Was ist der Grundgedanke dahinter? Schulte-Drüggelte: Hinter der Abkürzung verbirgt sich das „Internationales ParlamentsStipendium“, bei dem der Deutsche Bundestag mit den drei Berliner Universitäten jährlich Stipendien für junge Hochschulabsolventen vergibt. Als Berichterstatter für die Internationalen Austauschprogramme bin ich seit dem letzten Jahr für die politische Koordinierung des Programms zuständig und sehr froh darüber. Damals und das gilt genauso heute, steht das IPS-Programm für Demokratie und Toleranz. Darüber hinaus sollen mit ihm die Beziehungen Deutschlands mit den einzelnen Teilnehmerländern gefördert werden und insbesondere das Verständnis für kulturelle Vielfalt vertieft werden. Welche Länder sind beteiligt? Wieviele Plätze werden vergeben? Welche Leistungen beinhaltet das Stipendium? Wir haben mittlerweile eine breite Palette an Teilnehmerländern: Hochschulabsolventen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa, Frankreich, Israel, den USA können sich bewerben. Neu in diesem Jahr haben wir Griechenland, die Türkei und Zypern. Damit sind jetzt insgesamt 41 Länder, für die wir insgesamt 120 Stipendien zur Verfügung stellen, am Programm beteiligt. Das Stipendium beinhaltet eine monatliche Zuwendung von 450 Euro, freie Unterkunft sowie eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung. Außerdem werden die Kosten der An- und Abreise nach und von Berlin übernommen. Welche Voraussetzungen müssen potenzielle Bewerber mitbringen? Wir wollen junge Hochschulabsolventen gewinnen, die politisch interessiert sind und etwas in ihrer Heimat bewegen wollen. Allein sehr gute deutsche Sprachkenntnisse reichen da nicht aus, um in ihrem „Einsatzort“ Abgeordnetenbüro gut mithalten zu können. Gefragt sind auch ein Gespür für politische Fragestellungen und Entscheidungsprozesse. Ein Stipendium zu bekommen, ist allerdings nicht leicht: Zunächst muss eine schriftliche Bewerbung bei der Deutschen Botschaft des Heimatlandes eingereicht werden. Wenn die Unterlagen überzeugen, muss sich der Bewerber einem Gespräch vor uns stellen. Erst wer da überzeugt, kann in Berlin ins Parlament kommen. Das IPS-Programm besteht ja aus mehreren Bausteinen; Veranstaltungen, Seminaren, Praktika. Wie sind diese inhaltlich gestaltet? Was genau erwartet mich als IPStipendiat? Das Programm ist sehr vielfältig. Zum „Einstimmen“ auf die fünf Monate Programmdauer erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den drei Berliner Universitäten eine Einführung in das örtliche akademische Leben und von der Bundestagsverwaltung einen Einblick in die parlamentarische Arbeit. Diese Informationen sind wichtig für die Tätigkeit in einem Abgeordnetenbüro. Wir wünschen uns dabei von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aktive Mitarbeit. Sie sollen vollwertige Mitglieder im Team sein. Das sicherlich interessanteste ist, wenn die Abgeordneten ihre Stipendiaten mit zu den Sitzun- newsletter >>>>>> Seite 8 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 Was ist der DAAD? Infos im Netz Der DAAD ist ein Verein deutscher Hochschulen mit dem Ziel der Förderung der international akademischen Zusammenarbeit insbesondere durch Austauschprogramme für Studenten und Wissenschaftler. Zu diesem Zweck bietet der DAAD Informationen und Beratungsangebote sowie eine Reihe von Unterstützungs– und stipendienprogrammen an. Der DAAD ist eine Non-Profit-Organisation, die vor allem durch die deutsche Bundesregierung finanziert wird. Gegründet wurde der DAAD bereits 1925 in Heidelberg, heute hat er seinen Hauptsitz in Bonn. Seit seiner Gründung hat der DAAD über 1,9 Millionen Akademiker im In– und Ausland unterstützt. Daneben fördert er die Germanistik und deutsche Sprache im Ausland, unterstützt Entwicklungsländer beim Aufbau leistungsfähiger Hochschulen und berät die Entscheider in der Bildungs-, Außenwissenschafts– und Entwicklungspolitik. Seit dem 1. Januar 2012 ist Frau Prof. Dr. Margret Wintermantel Präsidentin des DAAD. Mehr Informationen auf www.daad.de nehmen. Manche Stipendiaten wohnen in dieser Zeit sogar bei der Familie des Abgeordneten, also „Familienanschluss“ garantiert! Neben dem regulären IPS gibt es seit 2012 auch ein Parlamentsstipendium, das sich gezielt an politisch interessierte junge Menschen aus den arabischen Ländern richtet. Was hat es damit auf sich? Wir haben das Programm im Jahr 2012 ins Leben gerufen, um die junge Demokratiebewegung in der arabischen Welt zu unterstützen. Besonders unter den berufstätigen jungen Hochschulabsolventen besteht ein starkes Interesse, den Transformationsprozess in der Region voranzutreiben. Seitdem bieten wir jeden September 24 Männern und Frauen einen vierwöchigen Intensivkurs zum deutschen parlamentarischen System und zu Geschichte und Kultur Deutschlands an. Nach dem Programm gehen sie in ihre Berufe zurück und bringen die in Deutschland gewonnenen Erfahrungen in ihr Umfeld ein. Das IPS besteht ja bereits seit 1986. Welche Erfahrungswerte lassen sich aus dem Programm ziehen? Haben sich neue Fragestellungen entwickelt? Haben sich mit den Jahren die Profile der Bewerber verändert? Gerade die Erweiterung um die arabischen Staaten zeigt, dass wir mit dem Programm auf große politische Veränderungen der internationalen Politik reagieren können. Ganz praktisch sehen wir, dass auch bei den IPSlern die Globalisierung stark greift. Der Wunsch des Bundestages, dass die Teilnehmer nach dem IPS in ihre Heimatländer zurückkehren, um dort zu arbeiten, lässt sich nicht immer verwirklichen, da viele IPSler nach dem Programm auch in vielen Ländern gute Berufschancen haben. Was berichten die Absolventen? Welche Erfahrungen nehmen sie nach dem Stipendium mit? Inwieweit wirkt sich dies auf ihren weiteren Lebensweg und ihr politisches Handeln aus? Viele ehemalige Stipendiaten berichten, dass die Teilnahme am IPS für ihren weiteren Lebensweg sehr wesentlich war. Das Bild von Deutschland und auch anderen Ländern hätte sich positiv entwickelt und auch Vorurteile, die im Vorfeld noch gegenüber anderen Ländern bestanden haben, hätten abgebaut werden können. Für viele ist das IPS auch die erste konkrete berufliche Erfahrung. Auch das prägt sicher viele für die Zukunft. Wie nachhaltig ist das Programm? Inwiefern werden Alumni in die Arbeit mit eingebunden? Welche Netzwerke bestehen? Bis zum heutigen Tag haben mehr als 2.000 Teilnehmer das Programm durchlaufen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten pflegen auch nach dem Ende ihres Stipendiums über Landesgrenzen hinweg engen Kontakt sowohl untereinander als auch mit dem Deutschen Bundestag. Viele von ihnen sind in ihren Ländern mittlerweile in verantwortungsvollen Positionen in Politik, Wirtschaft, Journalismus, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft. Erstmals haben in diesem Jahr auch Bewerber aus der Türkei, Griechenland und Zypern die Möglichkeit sich zu bewerben. Wie kam es zu dieser Entscheidung? Das wurde lange im Bundestag diskutiert. Wir als Abgeordnete wollten den Demokratisierungsprozess im arabischen Raum weiter fördern und fanden, dass man dann zur geographischen Abrundung und Pflege der guten Beziehungen in den Mittelmeerraum auch Griechenland, die Türkei und Zypern berücksichtigen sollte. Was würden Sie potenziellen Bewerbern mit auf den Weg geben? Wer hat die besten Chancen genommen zu werden? Wichtig ist es uns, dass die Bewerber großes Interesse an der deutschen Politik, Gesellschaft und Geschichte haben, da beides Voraussetzung dafür ist, die Arbeit im Abgeordnetenbüro gut bewältigen zu können. Auch sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift sind „überlebenswichtig“. Formal ist natürlich auch wichtig, dass zum Zeitpunkt des Stipendiums ein Studienabschluss, also mindestens ein B.A., vorliegt. Und last but not least macht es einen guten Eindruck, wenn sich Bewerberinnen und Bewerber zivilgesellschaftlich oder politisch engagieren. Kurzum: offene, lebendige und intelligente junge Menschen sind gefragt. newsletter >>>>>> Seite 9 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 Workshop Studienbegleitender Sprachunterricht in der Germanistik Am 29. und 30. Mai 2014 fand der vom DAAD in Kooperation mit dem Goethe Institut organisierte Workshop "Studienbegleitender Sprachunterricht in der Germanistik und Deutschlehrerausbildung" an der Gazi Universität in Ankara statt. An zwei Tagen tauschten sich die insgesamt ca. 55 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, alle wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren an Deutschlehrer- oder Germanistikabteilungen von Universitäten aus der ganzen Türkei, zum Thema Deutschunterricht im Fachstudium aus. Der Workshop stellte sich damit in eine vom Goethe Institut organisierte Veranstaltungsreihe zu Vorbereitungsklassen und Sprachunterricht an türkischen Universitäten. Nach der Begrüssung durch die Veranstalterinnen, Sarah Schackert, Leiterin des DAAD-IC Ankara und Dr. Wiebke Bachmann, Leiterin des DAAD-IC Istanbul, wurden drei Inputvorträge zur Thematik gehalten. Am Nachmittag gab es zwei Workshops zu den Themen: "MOODLE als Blended Learning Scenario” und "Erste Ansätze für einen studienbegleitenden Unterricht – Erfahrungen der Germanistik an der Istanbul Universität”. Die Teilnehmer arbeiteten aktiv in Gruppen, diskutierten und versuchten, gemeinsam über praktische Fragen Ideen zu entwickeln. Am zweiten Workshop-Tag wurden zunächst zwei parallele Workshops zu den Themen "Zielgruppengerechte Lehrmaterialerstellung im fächerübergreifenden integrierten Deutschunterricht" und Vermittlung von Kompetenzen für das akademische Arbeiten im Studium am Beispiel der Vorbereitungsklassen der Türkisch-Deutschen Universität" angeboten. Es wurden Fragen nach Inhalten der Lehrmaterialien und Möglichkeiten der Integration von Fertigkeitstraining im Fachunterricht diskutiert sowie eigene Erfahrungswerte von Lehrenden als best practice ausgetauscht. Im Anschluss an die Workshops wurden in einer gemeinsamen Sitzung die Ergebnisse der beiden Arbeitsgruppen präsentiert und mit allen TeilnehmerInnen diskutiert. Am Nachmittag fanden sich je eine Diskussionsrunde der Germanisten und eine der Deutschlehrerabteilungen zum Thema "Weiterführendes sprachliches Lernen in der Germanistik- und Deutschlehrerausbildung. Chancen und Möglichkeiten innerhalb und außerhalb des Curriculums” zusammen. Moderiert von Nilüfer Tapan, Professorin an der Istanbul Universität, und Hans-Werner Schmidt, Leiter der Kulturabteilung des Goethe Instituts Ankara, wurde im Workshop für die Deutschlehrerabteilungen referiert, welche Arbeit in den letzten Jahren bereits geleistet wurde und welche Anknüpfungspunkte es gibt. Der Workshop wurde als geeignete und wichtige Plattform zum Austausch wahrgenommen. Eine Fortsetzung dieses Engagements von Seiten des IC Ankara und des IC Istanbul ist ausdrücklich gewünscht. Dr. Wiebke Bachmann/ Sarah Schackert-Feld newsletter >>>>>> Seite 10 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 TEV-DAAD Masterstipendien Heute Stipendiat und morgen? Gemeinsam mit der Türk Eğitim Vakfı vergibt der DAAD in der Türkei auch im akademischen Jahr 2015/16 Stipendien für Masterstudierende. Das Angebot richtet sich an türkische Studenten die 1984 oder danach geboren sind und planen, ihren Master an einer deutschen Hochschule zu machen. Geeignete Bewerber werden für den Zeitraum von 9 bis 24 Monaten mit einer Summe von monatlich 750 Euro plus Reisekosten gefördert. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2015. Nähere Informationen zum Programm, Bewerbungsvoraussetzungen sowie notwendigen Unterlagen als Download finden Interessierte im Internet: https://www.daad.de/ miniwebs/icistanbul/tr/11172/ index.html Stipendien Forschungsaufenthalte DAAD-Stipendien bieten ausländischen Wissenschaftlern die Möglichkeit, in Deutschland zu forschen und sich weiter zu bilden. Es bestehen Förderangebote für unterschiedliche Qualifizierungsphasen und Karrierestufen. Bewerben können sich Hochschullehrer und ausgewiesene Wissenschaftler, die in der Regel promoviert sein sollen und in ihrem Heimatland an einer Hochschule oder einem Forschungsinstitut tätig sind. Gefördert werden Forschungsaufenthalte an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland. Ein Forschungsaufenthalt kann auch an verschiedenen Gastinstitutionen stattfinden. Die Förderung kann ein bis drei Monate laufen und umfasst eine monatliche Stipendienrate von 2.000 Euro für Assistenten, Assistenzprofessoren und Dozenten beziehungsweise 2.150 Euro für Professoren. Näheres: https://www.daad.de/ deutschland/stipendium/ datenbank/de/21148stipendiendatenbank/? status=&origin=14&subjectGrps =&daad=1&q=&page=1&deta il=50015456 Empfang für neue StipendiatInnen und DAAD-Alumni im Garten des Generalkonsulats in Istanbul. Zu den alljährlichen Stipendiatenempfängen in den deutschen Vertretungen in Ankara, Istanbul und Izmir wurden auch im vergangenen Sommer die NeuStipendiaten des DAAD eingeladen. Unter anderem hatten die Stipendiaten die Möglichkeit, ehemalige DAAD- und Deutschland-Alumni zu treffen und von deren Erfahrungsreichtum zu profitieren. Während der DAAD in Izmir am 29. Mai und in Ankara am 8. Juni feierte, luden der DAAD Istanbul zusammen mit dem Goethe Institut ihre Stipendiaten am 26. Juni ins Deutsche Generalkonsulat Istanbul ein. Im Rahmen dieser Feiern wurde den Studierenden und Forschern zu ihren neuen Stipendien gratuliert und diese offiziell vergeben. Das Hauptmotto dieser alljährlichen Veranstaltung war „Stipendiat trifft Alumni“. Die frischgebackenen Stipendiaten hatten die Gelegenheit, viele ehemalige DAAD-Stipendiaten und Deutschland-Alumni zu treffen, die zu dem breiten Alumni-Netzwerk des DAAD gehören. Nach der feierlichen Eröffnung mit Reden von Seiten der deutschen diplomatischen Vertretungen und der DAAD-Vertreterinnen überreichte der DAAD knapp 60 Studierenden und Forschern ein Stipendium für einen Aufenthalt in Deutschland. Aus der Türkei konnten in dem vergangenen Jahr mehr als 300 Stipendiaten gefördert werden. Zusammen mit der Türk Egitim Vakfi zeichnet der DAAD jährlich 40 Stipendiaten mit einem Masterstipendium aus. Darüber hinaus werden jährlich Stipendien für Doktoranden, Forscher und Künstler vergeben. Hervorragende Schulabgänger haben zudem die Möglichkeit, sich um ein Vollstipendium für ein ganzes Bachelorstudium zu bewerben. Und Bachelor- und Masterstudierende haben die Chance sich um eines von insgesamt 60 Stipendien des DAAD für Sprach- und Fachkurse im Sommer zu bewerben. IC Istanbul newsletter >>>>>> Seite 11 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 DAAD-Studienreise nach Berlin und Frankfurt Istanbuler Studenten erkunden Deutschland Fragen der Europapolitik und der deutschtürkischen Beziehungen standen vom 9. bis 16. Juni 2013 im Mittelpunkt einer Studienreise des Europa-Instituts der Istanbul Bilgi Üniversitesi nach Berlin und Frankfurt an der Oder. Die Reise mit 15 Studentinnen und Studenten wurde vom DAAD finanziert und von Peter Widmann, Fachlektor für Politikwissenschaft an der Bilgi-Universität, organisiert. Die Studierenden aus den Programmen für Internationale Beziehungen, Europastudien, Politik- und Rechtswissenschaft nahmen an Seminaren dreier Universitäten teil, diskutierten mit Gesprächspartnern aus Bundestag, Exekutive und Nicht regierungsorganisationen und besuchten Museen und Gedenkstätten, die die deutsche Geschichte an- schaulich machten. Neben dem Beziehungsdreieck Deutschland-Türkei-EU bildete der politische Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt einen zweiten Themenbereich der Reise. Gemeinsam mit 30 deutschen Studierenden nahm die Gruppe an einem Seminar an der Berliner AliceSalomon-Hochschule teil. Die Veranstaltung unter der Leitung von Prof. Iman Attia, Dr. Esra Erdem und Dr. Zülfukar Çetin konzentrierte sich auf die Themen Integration, Armut und Ausgrenzung in Berlin. Jenseits einzelner wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Fragen lag ein wichtiger Ertrag der Studienreise darin, dass sie die weiten Spektren wissenschaftlicher Ansätze, politischer Positionen und persönlicher Erfahrungen eindrucksvoller zeigte als Vorlesungen und Lehrbücher es vermögen. Die Vielfalt der Gesprächspartner, der Perspektiven und Erfahrungen immunisierte gegen schlichte Deutschlandbilder und einfache Antworten und öffnete den Blick für die komplexe und dynamische Wirklichkeit deutscher Politik und Gesellschaft. Dr. Peter Widmann ANZEIGE English-Taught Summer Programs in Hamburg Law students and young professionals: Bucerius Law School is hosting two English-taught programs from July 13-31: International Intellectual Property Transactions International Business Law Full program details, including a course catalogue and lecturer biographies, can be found at www.law-school.de/programs. More Information newsletter >>>>>> Seite 12 DAAD Türkei, Ausgabe 01|2015 Ankaraner Studenten besuchen München und die Friedensstadt Augsburg Vom 28. Juni bis 12. Juli 2014 machten sich 9 Studierende der Deutschlehrer-Abteilung der Gazi Universität auf den Weg, um in Deutschland mehr über Migration und Integration zu erfahren. Das Ziel: Die Friedensstadt Augsburg. Mit einem Anteil von 40% Bevölkerung mit Migrationshintergrund boten sich in dieser Stadt zahlreiche Möglichkeiten, das Projekt zu realisieren. Was macht der Integrationsbeirat? Welche Hilfe erhalten Asylbewerber im Integrationszentrum? Wie sieht das Zusammenleben von Künstlern und Asylbewerbern im Grandhotel Cosmopolis aus? Was sind Übergangsklassen und welche Vorteile bieten sie? Auf diese und viele weitere Fragen erhielten wir ausführliche Antworten von Vertretern der jeweiligen Institutionen und die Studierenden sahen die Realisierung einzelner Maßnahmen, etwa durch Besuche in den Räumlichkeiten des Grandhotels, wo jedes Zimmer einzigartig künstlerisch gestaltet ist, durch Hospitationen in Alphabetisierungskursen für Asylbewerber bei „Tür an Tür“, sowie in Übergangsklassen an der Bärenkeller Mittelschule. In München wurden wir in der Zentrale des Goethe Instituts empfangen und über aktuelle Projekte, wie die Internetseite „Mein Weg nach Deutschland“, die Bildungskooperation Deutsch, PASCH und die Deutsch-Olympiade informiert. Danach besuchten wir den Fachbereich Migration und Integration der Volkshochschule. Wir unterhielten uns mit den Referentinnen über deren vielseitige Projekte, wie „Vielfalt in Schule und Ausbildung“, „Berufshinführung für Jugendliche Flüchtlinge“, „Integrationskurse“, u.v.m. Neben Migration lag für die angehenden Deutschlehrer ein weiterer Themenschwerpunkt auf Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Dazu boten viele engagierte Dozenten des Lehrstuhls für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache der Universität Augsburg sowie des DaF-Instituts der LMU München Workshops und Seminare für die Gruppe an. Ausspracheschulung, szenisches Spiel im DaF-Unterricht, Interkulturelle Kommunikation, Wortschatzerwerb, Lehrwerkanalyse und mehrsprachige Schulmodelle standen dabei auf dem Programm. Bei allen Begegnungen erfuhren wir viel Gastfreundschaft und Engagement der deutschen Gesprächspartner, wodurch die Gruppe eine Menge an Informationen erhielt, die weit über ihre Erwartungen hinaus ging. In vielerlei Hinsicht sahen und erlebten sie die kulturelle Vielfalt in Deutschland und damit verbundene Diskussionspunkte, wovon sicherlich auch Kommilitonen und spätere Schüler profitieren werden. Nicht zuletzt könnte die ANZEIGE The top-ranked International Graduate Programs at the University of Kaiserslautern The TU Kaiserslautern is a top-ranked German research-oriented university (Place 10 of all German universities, Place 5 for Departments, Wirtschaftswoche, June 2014) for science, technology, and industry. Our University offers high-quality graduate education and (post)doctoral research training in innovative fields of economic relevance, many of them as English-taught programs. Application deadlines: April 30 for winter term starting on Oct 1, Oct 31 for summer term starting on April 1 Application requirements: Bachelor degree or equivalent, English language proficiency newsletter >>>>>> Seite 13 DAAD Türkei, Ausgabe 02 | 2015 Achtung: Der DAAD Türkei ist künftig unter neuen Adressen zu erreichen Den gemeinsamen Webauftritt der Informationszentren in Ankara und Istanbul finden Sie auf: www.daad-turkiye.org Per Email erreichen Sie uns wie folgt: DAAD-IC Ankara: [email protected], DAAD-IC Istanbul: [email protected]. Termine International Education Fairs of Turkey (IEFT) 31. März 2015: Ankara, Sheraton Hotel 02. April 2015: Izmir, Hilton Hotel 04. - 05. April 2015: Istanbul, Istanbul Congress Center (European side) Akare Yurtdışı Eğitim Fuarları 10. März 2015: Sheraton, Ankara . newsletter >>>>>> Seite 14 DAAD Türkei, Ausgabe 02 | 2015 Kontakte Ankara IC-Leiterin: Sarah Schackert-Feld DAAD- Informationszentrum Ankara Atatürk Bulvarı No.141 Bulvar Palas İş Merkezi B Blok No 97 TR - 06640 Bakanlıklar / Ankara Tel: (0312) 419 35 54 Fax: (0312) 419 35 68 E-Mail: [email protected] Antalya Ursula Marie Graser Dr. Birgit Giloy Sibel Ocak Akdeniz Üniversitesi Mareike Rotzal Edebiyat Fakültesi Dr. Nilgün Yüce Dumplupınar Bulvarı Türk-Alman Üniversitesi 07058 Antalya Şahinkaya Cad. 86 [email protected] 34820 Beykoz – Istanbul Bursa [email protected] Istanbul IC-Leiterin: Dr. Wiebke Bachmann DAAD Informationszentrum Istanbul Sıraselviler Cad. 78 34433 Cihangir - Istanbul Tel: (0212) 249 34 62 Fax: (0212) 249 34 64 E-Mail: [email protected] Katharina Müller [email protected] Uludağ Üniversitesi [email protected] Görükle Kampüsü [email protected] Adana Dunja Schula Çukurova Üniversitesi Eğitim Fakültesi Yabancı Diller Eğitimi Bölümü Alman Dili Eğitim Anabilim Dalı 01330 Balcalı – Adana [email protected] Ankara Sarah Schackert-Feld (IC) Ankara Üniversitesi Dil Tarih-Coğrafya Fakültesi Alman Dili ve Edebiyat 06100 Sıhhiye – Ankara [email protected] Katharina Schütze Hacettepe Üniversitesi School of Foreign Languages Beytepe Kampüsü 06800 Beytepe / Ankara [email protected] Andreas Volk Middle East Technical University T.C. Orta Doğu Teknik Üniversitesi School of Foreign Languages Modern Diller Bölümü M.M.3. Kat, Oda 311 06531 Ankara [email protected] 16059 Nilüfer / Bursa [email protected] Dr. Yasemin Dayioglu-Yücel Istanbul Üniversitesi Erzurum Eğitim Fakültesi Daniel Max Gallmann Alman Dili ve Edebiyatı Atatürk Üniversitesi Anabilim Dalı Kazım Karabekir Eğitim Fakültesi 34459 Laleli – Istanbul Fremdsprachenabteilung [email protected] Unterabteilung Deutschlehramt 25240 Yoncalık / Erzurum N.N. (FL) [email protected] Bilgi Üniversitesi Istanbul European Institute Eskişehir Inönü Cad. No. 28 Ursula Schütz Kuştepe Kampüsü Anadolu Üniversitesi Eskişehir 34387 Şişli Istanbul Yunus Emre Kampüsü 26470 Eskişehir Izmir [email protected] Constanze Eichler Dokuz Eylül Üniversitesi Istanbul Buca Eğitim Fakültesi Nilüfer Köker (FL) Alman Dili Eğitimi Bölümü Istanbul Kültür Üniversitesi 35150 Buca – Izmir Hukuk Fakültesi – kat 6 [email protected] CEHAMER Şirinevler Kampüsü Konya 34191 Bahçelievler – Istanbul N. N. [email protected] Selçuk Üniversitesi Edebiyat Fakültesi Dr. Wiebke Bachmann (IC) 42031 Selçuklu – Konya T.C. Marmara Üniversitesi Atatürk Eğitim Fakültesi Trabzon Alman Dili Eğitimi Anabilim Dalı N.N. Göztepe Kampüsü Karadeniz Teknik Üniversitesi (KTU) Ya- 34722 Kadıköy – Istanbul bancı Diller Yüksekokulu [email protected] Modern Diller Bölümü Merkez Kanuni Kampüsü