118 119 * Wie sieht`s mit der Belüftung aus?
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118 119 * Wie sieht`s mit der Belüftung aus?
Moderne Helme sind leicht, komfortabel und gut belüftet. Wer Köpfchen hat, ist mit Helm unterwegs. Das gilt für alle Sportarten, bei denen hohe Geschwindigkeiten im Spiel sind. Ob auf der Piste oder auch abseits der Piste: Ein Zusammenstoß oder ein unkontrollierter Sturz kann zu schweren Kopfverletzungen führen. Noch immer haben wir die schrecklichen Bilder des Neujahrstags vor Augen, als der thüringische Ministerpräsident unglücklich mit einer Skifahrerin kollidierte. Beide waren damals ohne Helm unterwegs. Das die Skifahrerin aufgrund des Zusammenpralls starb, ist allen hinreichend bekannt. Leider ist dies kein Einzelfall, doch gerade dieses prominente Beispiel half, dass viele aktive Skifahrer und Boarder sich noch einmal mehr mit dem Thema Helme auseinander gesetzt haben. Die Wochen nach dem Unfall zeigten deutlich, dass sehr viele Aktive zur Vernunft gekommen sind, und sich in den Fachgeschäften einen passenden Kopfschutz zulegten. Das Helm nicht gleich Helm ist, und dass über die Passform diskutiert werden muss ist selbstredend. Genau aus diesem Grund haben wir bei den Experten vom TÜV SÜD nachgefragt. „Die Mütze ist out, der Siegeszug der Skihelme ist berechtigt“, sagt Frank Wittmann, Experte für Helmprüfungen bei TÜV SÜD Product Service. „Moderne Helme sind nicht nur sicher, sondern auch leicht, komfortabel, gut belüftet und optisch ansprechend und auch das Gummiband der Skibrille drückt nicht am Kopf.“ Gut zu wissen: In Europa müssen alle Helme die Anforderungen der Norm CE EN 1077 erfüllen. Die Norm gewährleistet, dass die Helme im Fall der Fälle auch ihren wichtigsten Zweck erfüllen und den Kopf bzw. die wichtigsten Teile des Kopfes schützen. Wer ganz sicher gehen will, achtet beim Kauf von Helmen auf Prüfzeichen wie das blaue Oktagon von TÜV SÜD. Sie zeigen, dass ein Helm von einem unabhängigen Zertifizierer überprüft wurde. Im Labor prüfen Frank Wittmann und seine Kollegen beispielsweise das Stoßdämpfungsverhalten, die Durchdringungsfestigkeit, die Festigkeit und die Wirksamkeit der Trageeinrichtung und die Funktion von Kinnriemen und Kinnschloss. Was in der Theorie ein wenig trocken klingt, sieht in der Praxis eigentlich ganz anders aus und das nicht nur wegen der nigelnagelneuen Helmprüfanlage im Sportlabor von TÜV SÜD Product Service. „Mit dieser Anlage können wir unterschiedliche Belastungen überprüfen, die bei einem Sturz auftreten“, erklärt Wittmann. Und die Auswertung am Computer erlaubt eine ganz genaue Aussage darüber, ob der Helm die Belastung aushält und im Ernstfall seine Schutzwirkung auch erfüllt. Beruhigend: Nach Aussage des TÜV SÜD-Experten sind alle Helme sicher, die in Deutschland und den Nachbarländern in den Handel kommen. Sicher sind die Helme allerdings nur dann, wenn der Helm zum Kopf passt. „Ausprobieren und anprobieren“, so der Rat von Wittmann. Der Helm muss gut und fest am Kopf sitzen und die Riemen müssen sich an die individuelle Kopfform anpassen lassen. Achtung: Wenn der Helm bei einem Sturz einen Schlag abbekommt, muss er ausgetauscht werden. Das gilt auch dann, wenn mit bloßem Auge überhaupt kein Schaden zu erkennen ist. „Die Helme sind in der Regel so konstruiert, dass sie einmalige Stöße und Stürze aushalten, die optimale Schutzwirkung danach aber nicht mehr garantiert ist“, betont Frank Wittmann. „Nur so lassen sich Helme bauen, die nicht nur sicher, sondern auch leicht und komfortabel sind.“ * * * * Wie sieht’s mit der Belüftung aus? Lässt sich der Kinnriemen leicht öffnen? Können die Earpads abgenommen werden? Passt die vorhandene Skibrille zum Helm? Die beiden seitlichen Kopfbänder sind im vorderen Helmbereich verankert und gewährleisten die vertikale Beweglichkeit des Anpassungssystems bei der Höhenjustierung sowie die Weitenjustierung. Dadurch ist die individuell optimale Passform sichergestellt. Das flexible Kopfpolster an der Unterseite passt sich bei der Einstellung der Kopfform an und optimiert die Passform. Die Höhen- und Neigungsanpassung wird mit Pins im Oberteil des In Form Systems realisiert, die in unterschiedlicher Position in einer Lochreihe im Helminneren eingerastet und so für unterschiedliche Kopfformen oder Skibrillen justiert werden können. Das ergonomisch griffgünstig platzierte Einstellrad an der Unterseite des Anpassungssystems lässt sich auch mit Handschuhen leicht bedienen. Es gibt viele gute und sehr gute Helme am Markt ... Damit die Auswahl nicht zu schwer fällt, haben wir auf den kommenden Seiten die unserer Meinung nach besten Marken und Modelle für dich ausgesucht und auch auf bestes Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet. Ein ganz besonderes Augenmerk möchten wir zudem noch auf die Firma Giro legen, die seit mehr als 10 Jahren maßgeblich die Entwicklung von Ski- und Snowboardhelmen beeinflusst. Vom ersten In-Mold Helm im Jahr 2000 bis zum Kulthelm Bad Lieutenant für die junge Zielgruppe 2004 arbeitet Giro ständig daran, die am besten passenden Helme noch komfortabler zu machen. Heraus kam dabei 2006 das In Form Anpassungssystem, welches an Bedienbarkeit und Komfort Maßstäbe setzt. Giros Super Fit Engineering Super Fit Engineering ist Giros Grundlage des Produktdesign- und Entwicklungsprozesses. Giros lange Erfahrung erlaubt es, bei der Entwicklung auf eine Unmenge von Messdaten der verschiedensten Kopf- und Gesichtsformen zurückzugreifen. Nach intensivsten Test in den Labors wird das Produkt härtesten Praxistests der Teamfahrer unterworfen und weiter verfeinert, bis es das Maximum an Passform und Komfort bietet. Kompromisse in Qualität und Funktion werden nicht gemacht, das versteht Giro unter Super Fit Engineering! Giros In Form Fit Anpassungssystem Mit dem In Form System ist es ein Leichtes, in Sekundenschnelle die Passform des Helms einzustellen sogar mit angezogenen Handschuhen. Der ergonomische Stellknopf unten am Helm ermöglicht eine Verstellung von bis zu 6 cm und sorgt für einen sicheren Sitz des Helmes. Die Vertikalverstellung ermöglicht die Anpassung an verschiedene Skibrillen und Kopfformen für eine individuelle Passform ohne Lücke zwischen Helm und Brille. Phot o: G i ro Was ist eine In-mold-Konstruktion? Bei der In-mold-Konstruktion wird die robuste Polykarbonat-Außenschale des Helms mit seinem aufprallabsorbierenden EPS-Schaumeinsatz verklebt. Der Helm wird dadurch noch widerstandsfähiger, und das ohne Mehrgewicht. Der Klebeprozess ermöglicht es außerdem, bessere Belüftungssysteme zu formen. In-mold Helme können im Vergleich zu traditionellen Helmen somit leichter sein und besser kühlen. 118 Anzeige des Herstellers Anzeige des Herstellers 119