Pressemitteilung (DE)
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Presseinformation 16. April 2015 TANZ IM AUGUST – 27. Internationales Festival Berlin präsentiert von HAU Hebbel am Ufer 13. August – 4. September 2015 Erste Höhepunkte im Vorverkauf: Tanz im August zeigt zur Eröffnung 2015 das herausragende Projekt Available Light von Lucinda Childs, Frank O. Gehry und John Adams im Haus der Berliner Festspiele. Zwei deutsche Erstaufführungen stehen außerdem auf dem Programm: Premieren der Korea National Contemporary Dance Company (KNCDC) mit ihrer neuen künstlerischen Leiterin Ahn Ae-soon und der im vergangenen Jahr gefeierten Kompanie La Veronal. Der Vorverkauf für diese drei Produktionen startet am 16. April. Das Gesamtprogramm von Tanz im August wird Anfang Juni 2015 vorgestellt. Drei Höhepunkte des internationalen Festivals Tanz im August in der zweiten Edition unter der künstlerischen Leitung von Virve Sutinen stehen bereits fest. Available Light, eine Zusammenarbeit der Chorografin Lucinda Childs mit dem Architekten Frank O. Gehry und dem Komponisten John Adams aus dem Jahr 1983, wird das Festival am 13. August im Haus der Berliner Festspiele eröffnen. Das Berliner Publikum wird nach Einstein on the Beach damit eine weitere herausragende Künstlerkooperation sehen, an der Lucinda Childs kongenial beteiligt war. Die Korea National Contemporary Dance Company (KNCDC) bringt mit der deutschen Erstaufführung von Bul-ssang ein wegweisendes Werk aus dem Jahr 2009 von Ahn Aesoon, einer Galionsfigur des südkoreanischen Tanzes, nach Berlin. Bul-ssang wird in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz präsentiert. Die in Barcelona ansässige Künstlergruppe La Veronal um Marcos Morau ist nach ihrem großen Erfolg im vergangenen Jahr zum zweiten Mal Gast des Festivals und zeigt in der Schaubühne am Lehniner Platz die von Tanz im August koproduzierte neue Arbeit Voronia als deutsche Erstaufführung. Tickets und weitere Informationen sind ab sofort verfügbar – unter www.tanzimaugust.de oder an der Tageskasse des HAU2: Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin Montag bis Samstag ab 15 Uhr bis jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, an vorstellungsfreien Tagen 15 bis 19 Uhr. Sonn- und feiertags geschlossen. Tel. +49 (0)30.259004 -27 Die Spielorte von Tanz im August 2015 sind: Akademie der Künste (Hanseatenweg), HAU Hebbel am Ufer, Haus der Berliner Festspiele, RadialsystemV, Schaubühne am Lehniner Platz, Sophiensaele, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Bildmaterial zu allen Produktionen erhalten Sie unter Presse auf www.tanzimaugust.de. Die Akkreditierung für Journalisten beginnt am 2. Juni. Save the Date Pressekonferenz: Am 2. Juni stellt Virve Sutinen das FestivalGesamtprogramm vor. Zu den Produktionen: John Adams – Lucinda Childs – Frank O. Gehry: Available Light Spielort: Haus der Berliner Festspiele 13., 14., 15. August, 20:00 Uhr Europapremiere in Kooperation mit dem Sommerfestival Kampnagel (Hamburg) "Eine Arbeit von strahlender formaler Schönheit", schrieb die Tanzkritikerin Anna Kisselgoff in der New York Times, nachdem sie 1983 Available Light gesehen hatte. Die Zusammenarbeit der Chorografin Lucinda Childs mit dem Architekten Frank O. Gehry und dem Komponisten John Adams erschien Kisselgoff als eine neue Stufe in Childs' Karriere, die in den 60ern mit dem Judson Dance Theater begonnen hatte: Der mathematisch rigide Minimalismus, mit dem Childs das dicht konzentrierte Bewegungsmaterial permutiere, wiederhole, variiere, werde in Available Light begleitet von einer neuen Lässigkeit. Neu war 1983 auch die Präsentationsform. Mit diesem Auftragswerk eröffnete das Museum of Contemporary Art in Los Angeles seinen Ausstellungsraum Temporary Contemporary in einer ehemaligen Lagerhalle. Die Einbeziehung von Choreografie in den Ausstellungskontext, heute gängig, war damals eine radikale Geste. Available Light wurde für eine Welttournee rekonstruiert und gastiert nun erstmals in Deutschland: Nach der Premiere im Juni in Los Angeles werden das Sommerfestival Kampnagel in Hamburg und Tanz im August unmittelbar aufeinander folgend mit Available Light eröffnen. Korea National Contemporary Dance Company / Ahn Aesoon: Bul-ssang Spielort: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz 28., 29. August, 21:00 Uhr* Deutsche Erstaufführung In Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Mit Bul-ssang bringt die Korea National Contemporary Dance Company (KNCDC) die komplexe, zeitgenössische Vision ihrer Künstlerischen Leiterin auf die Bühne: Die Choreographin Ahn Aesoon zeigt das vielfältige kulturelle Aufeinandertreffen von Ost und West, von Gegenwart und Vergangenheit als höchst zeitgenössische Mixtur verschiedener Symbole, Zeichen und Bewegungen. Sie kombiniert ihr choreographisches Verständnis mit traditionellem koreanischem Tanz und bringt in Bul-ssang so unterschiedliche Bewegungsstile wie Kathak und Kampfkunst, koreanischen Jindo-Trommeltanz und K-Pop in Verbindung. Ihre Tänzer wechseln mit Leichtigkeit zwischen urbanem und postmodernem Tanz, Akrobatik und Alltagsbewegungen. Begleitet wird die KNCDC dabei live von DJ Soulscape. Das knallbunte Bühnenbild mit seinen buddhistischen Statuen, Plastiktellern und Masken ist eine Installation des koreanischen Popart-Künstlers Chou Jeong-hwa. Das Ergebnis ist eine visuell opulente Vermengung von Sakralem und Profanem, die auch auf die Widersprüche und Paradoxie im Gefolge von Koreas rasanter Modernisierung hinweist: Bulssang bedeutet Mitleid, „Bulsang" ist das südkoreanische Wort für Buddhastatue. Das Kollidieren von Tanz, Bild und Klang zeigt den unerbittlichen Wandel der Tradition und die Suche nach Identität. Ahn schuf Bul-ssang 2009 noch für ihre eigene Kompanie, die sie 1985 etablierte. Als eine Galionsfigur des südkoreanischen Tanzes übernahm sie 2013 die drei Jahre zuvor gegründete Korea National Contemporary Dance Company. La Veronal: Voronia Spielort: Schaubühne am Lehniner Platz 27., 28., 29. August, 19:00 Uhr* Deutsche Erstaufführung In Kooperation mit der Schaubühne am Lehniner Platz. Der Idee des Bösen auf der Spur, wählten La Veronal, wie stets, einen geografischen Ausgangspunkt für ihre künstlerischen Erkundungen: in die tiefste Kaverne der Welt, die Krubera-Voronia-Höhle im georgischen Abchasien – eine Allegorie der Dante'schen Hölle, der Ort des Bösen, so La Veronal. Mit ihrem surreal-krimi-philosophischen Städtestück Siena gastierte die in Barcelona ansässige Künstlergruppe um Marcos Morau 2014 bei Tanz im August; Voronia wurde nun vom Festival koproduziert. Tanz, Text und BiId verbinden sich in einer labyrinthischen Dramaturgie zu einem nie ganz aufzulösenden Rätsel: Voronia gleicht einem Stationendrama, einer absteigenden Bewegung in wechselnden Bildern. *Kombitickets für die Vorstellungen von La Veronal und der Korea National Contemporary Dance Company am 28. & 29.8. mit kostenlosem Bustransfer zwischen den Spielstätten sind erhältlich. Plätze nach Verfügbarkeit. Pressekontakt: Hendrik von Boxberg Tanz im August T + 49 30 58901296 M + 49 177 7379207 [email protected], [email protected] www.tanzimaugust.de Tanz im August ist ein Festival des HAU Hebbel am Ufer. Mit Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation.