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Ausgabe 10 | 07 RDA trends Editorial Sehr geehrte Damen und Herren, wichtigster Vertriebspartner unserer Branche ist und bleibt das Reisebüro. Damit sage ich Ihnen nichts Neues – doch einige interessante und hoffentlich auch neue Tipps werden wir Ihnen in dieser Ausgabe der RDA trends geben können. Dass nicht immer alles glatt läuft in der Zusammenarbeit mit den Reisebüros, ist kein Geheimnis; wir legen jedoch nicht nur die Finger in die offenen Wunden, sondern versuchen gleichzeitig Lösungsmöglichkieten für Probleme aufzuzeigen – besonders interessant in dem Zusammenhang das Interview auf Seite 3. Aber lesen Sie am besten selbst. Mit freundlichen Grüßen Richard Eberhardt, RDA-Präsident Inhalt 01 Bus und Reisebüro – eine starke Partnerschaft 02 03 04 Eine Partnerschaft mit viel Zukunft – Erfolgreich mit Reisebüros zusammenarbeiten Bustouristik und Reisebüros – Auch in den besten Ehen läuft nicht immer alles rund Kundenpflege »Reisebüro« – So klappt´s mit dem Verkauf übers Reisebüro »Wir setzen auf Spaß am Verkaufen!« – Hörmann-Reisen bindet 70 Reisebüros an sich RDA trends Ausgabe 10 | 07 Eine Partnerschaft mit viel Zukunft Erfolgreich mit Reisebüros zusammenarbeiten »Das Geschäft mit Busreisen wird weiter wachsen«, erklärte Klaus Laepple zur Eröffnung des diesjährigen RDA-Workshops. Der Präsident des Deutschen ReiseVerbands (DRV) ist sich sicher, dass das Potenzial des Busreiseurlaubs für Reisebüros noch längst nicht ausgeschöpft ist. Für die intensivere Zusammenarbeit von Reisebüros und Busreiseunternehmern spricht vieles: Wenn sie den Trend der Bundesbürger zu Inlandsreisen noch besser für das eigene Geschäft nutzen, können sowohl Busveranstalter als auch Reisebüros davon profitieren. Gerade die wachsende Nachfrage nach themenbezogenen Angeboten wie Musical- oder Städtereisen bietet für beide Seiten noch Chancen für Zusatz- und Folgegeschäfte. Für das Reisebüro ist die Vermittlung einer Busreise durchaus eine lukrative Angelegenheit: Während die Fluggesellschaften die Vermittlungsprovisionen komplett gestrichen und andere Veranstalter sie erheblich reduziert haben, vergüten Busreiseunternehmen die Buchungen mit überdurchschnittlichen Provisionen. Für die Bustouristik wiederum ist das Reisebüro nach wie vor der Vertriebspartner Nr.1. Dennoch gibt es in der Zusammenarbeit von Reisebüros und Busreiseveranstaltern auch Schwierigkeiten, die ausgeräumt werden sollten, wenn das gemeinsame Geschäft verbessert werden soll. So beklagt die Reisebürobranche, dass viele Bustouristiker mangelhafte Produktinformationen liefern, und kritisiert die oft noch komplizierte und unsichere Buchungsmöglichkeit beim eigentlich einfachen und leicht zu verkaufenden Produkt Busreise. Die Bustouristiker wiederum sind oft nicht zufrieden mit der Beratungsqualität der Reisebüros und damit, wie diese ihre Kunden betreuen. RDA trends sprach mit Rainer Nuyken, Geschäftsführer des Gruppenreisen-Veranstalters AtourO in Bietigheim-Bissingen und Leiter des DRV-Ausschusses »Busreisen«, Vertretern sowie dem Geschäftsführer der Eberhardt Travel GmbH Uwe Lorenz aus Dresden über die Problemfelder. Seite 1 RDA trends hat zudem mit einigen Reisebüros gesprochen und erfragt, was sich die Branche eigentlich konkret von den Busreiseunternehmen wünscht. Das Ergebnis lesen Sie auf Seite 4 und 5. Die Konkurrenz im Reisebüro ist enorm. Wer hier Erfolg haben will, muss neben den Branchenriesen bestehen können – sowohl werblich als auch in der Beratungsqualität durch die Reisebüromitarbeiter. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Bustouristik im Reisebüro noch besser präsentiert, als es bislang der Fall ist. Oft hapert es dabei an grundlegenden Dingen: So würden die Mitarbeiter in den Agenturen bestimmt mehr Busreisen vermitteln, wenn sie die Vorzüge des Busses besser kennen würden. Eine gute Idee, die von Vertretern der Reisebürobranche kam: Der RDA könnte für seine Mitglieder allgemein in Aktion treten und z. B. Schaufenster- oder Counter-Dekomaterial anbieten, gegebenenfalls unter Einbeziehung und Kostenbeteiligung regionaler Busveranstalter. Last but not least, stellt RDA trends wie immer anhand eines Best-Practice-Beispieles vor, wie man optimal mit den regionalen Reisebüros zusammenarbeitet. Dieses Mal haben wir uns mit der Firma Hörmann-Reisen aus Augsburg befasst, die gut 25 Prozent ihrer Reisen über Agenturen verkauft und damit weit über dem Busbranchenschnitt von mageren 14 Prozent liegt. RDA trends Ausgabe 10 | 07 Bustouristik und Reisebüros Auch in den besten Ehen läuft nicht immer alles rund Eigentlich sind Reisebüros und Bustouristikunternehmen natürliche Partner. Die Reisebüros verdienen bei der Vermittlung von Busreisen gute Provisionen, die Busveranstalter haben im Reisebüro einen engagierten Kundenvermittler. Dennoch läuft die Zusammenarbeit nicht immer ohne Probleme ab. RDA trends sprach mit Rainer Nuyken, Gruppenreisen-Veranstalter und Leiter des DRV-Ausschusses »Busreisen«, sowie mit Uwe Lorenz, Geschäftsführer des Dresdener Busreiseveranstalters Eberhardt Travel GmbH, über die Knackpunkte im Verhältnis der beiden Partner. Fragt man bei Reisebüros nach, kommt das Thema sehr schnell auf die oft hohe Zahl von ReiseRainer Nuyken Uwe Lorenz stornos. Herr Nuyken, geben Ihnen die Bustouristikunternehmen, mit denen Sie zusammenarbeiten, eine Durchführungsgarantie? Nuyken: Eine Durchführungsgarantie für Reisen gibt es selten. Sie müssen jedoch wissen, dass die Quote der Reisen, die storniert werden, nicht der Quote der Kunden, denen abgesagt wird, entspricht: Auch wenn mitunter bis zur Hälfte der im Katalog angebotenen Reisen gestrichen wird, sind davon nur etwa 5–20 Prozent der Kunden betroffen. Der Kunde ärgert sich über die stornierte Reise und oft auch über das Reisebüro, das ihm diese Reise verkauft hat. Vielleicht kommt er nicht wieder. Deswegen erwarte ich vom Reiseveranstalter, dass er mir möglichst eine interessante Alternative anbietet und auch dann, wenn die Reise storniert wird, eine Provision für die Vermittlung bezahlt. Schließlich habe ich meine Arbeit voll erbracht. Andererseits ist es aber auch für ihn durchaus kalkulierbar, angesichts der vergleichsweise geringen Zahl Seite 2 betroffener Kunden die zu zahlenden Provisionen in die Preise mit einzuberechnen. Herr Lorenz, wie verhalten Sie sich, wenn bei Eberhardt Travel eine Reise ausfällt? Lorenz: Wir sagen so zeitig wie möglich ab, damit das Reisebüro eine reelle Chance zur Neuvermittlung hat. Im Fall eines neuen Reiseabschlusses mit dem Kunden, dessen Reise wir zuvor storniert haben, zahlen wir dem Reisebüro eine erhöhte Provision, nämlich 15 statt 10 Prozent. Dem Kunden, der umbucht, honorieren wir das mit einem Gutschein, den er bei der nächsten Reise einlösen kann, bzw. mit einer verbilligten Reise. Herr Nuyken, ein anderes heißes Eisen ist das Nebeneinander des Direktvertriebs durch den Reiseveranstalter und des Vertriebs durch das Reisebüro. Wie stehen Sie dazu? Nuyken: Ein Problem besteht hier nicht, wenn beide Seiten miteinander zusammenarbeiten wollen. Das ist die Grundvoraussetzung! Zweite Grundvoraussetzung sind »saubere« Preise, das heißt, eine bestimmte Reise muss in jedem Vertriebskanal denselben Preis haben, egal, ob man sie im Reisebüro oder direkt beim Veranstalter bucht. Außerdem müssen Frühbucher- und Gruppenrabatte offen und klar kommuniziert werden. Wünschenswert wären deswegen gemeinsame Marketingaktionen vom Reiseveranstalter und den Reisebüros, mit denen er kooperiert. Die Reisebüroagenturen könnten z. B. im Busreisekatalog genannt werden. Ich kann mir auch die gemeinsame Veranstaltung einer lokalen Reisemesse vorstellen. Reisebüro und Reiseveranstalter sind Partner und sollten auch als solche miteinander umgehen! Und wie stehen Sie, Herr Lorenz, zum Nebeneinander des Direktvertriebs durch den Reiseveranstalter und des Vertriebs durch das Reisebüro? Lorenz: Bei Eberhardt Travel ist das so, dass wir 85 Prozent unseres Umsatzes über den Vertrieb durch Reisebüros erzielen, die nicht zu unserem Unternehmen gehören. Insofern kann man hier nur bedingt von einem Nebeneinander sprechen. Wir bringen den 1.600 Reisebüros, mit denen wir zusammenarbeiten, großes Vertrauen entgegen und versuchen, stets fair mit ihnen umzugehen. So verschicken wir keinen Katalog an einen Reisebürokunden. Wir schalten auch keine Werbung, in der es heißt: »Buchbar bei Eberhardt!«, sondern in unseren Spots heißt es: »Buchbar in jedem Reisebüro Ihres Vertrauens!« Der oft beklagten Unkenntnis der Reiseexpedienten in Sachen Busreise wirken wir beispielsweise mit der Veranstaltung von Frühstücksseminaren und Schulungen, um z. B. unsere Kur-, Wellness- und spezielle Studienreisen vorzustellen, entgegen. Gute und weitblickende Reisebüros nehmen solche Angebote auch gerne wahr. Doch muss kontinuierlich für solche Angebote geworben werden. Luft nach oben ist bei der Auslastung natürlich immer noch. Nuyken: Ja, ich denke auch, dass Angebote der Busreiseveranstalter – soweit sie der Einzelne denn auch anbietet – von der Reisebürobranche noch stärker genutzt werden könnten, um Informationsdefizite abzubauen. Wichtig ist dabei vor allem, dass man sich an den tatsächlichen Ansprüchen und Erfordernissen der Reisebüros orientiert. Vielen Dank für Ihre Ausführungen! RDA trends Das wünscht sich das Reisebüro vom Busreiseunternehmer: Ordnung im Katalog: Zunächst ist es wichtig, dass die Reisebüros vom Busreiseunternehmen professionelle Kataloge bekommen. Viele Veranstalter sortieren ihre Reiseangebote chronologisch, also nach den Terminen von Januar bis Dezember, und nicht nach Reisezielen bzw. Art der Reise. Das mag für den Bustouristiker einfach sein, weil er die Reisen gleich in seinen Kalender übertragen kann. Für ein Reisebüro ist das völlig unübersichtlich. Die Ordnung im Katalog muss kundengerechter werden. Schnelle Buchbarkeit: Die Reisebüros arbeiten vorzugsweise mit Reservierungssystemen, die zugleich eine Schnittstelle zum Back-Office und zur Buchhaltung enthalten. Solche Reservierungssysteme sind sehr teuer, das lohnt sich nicht für ein kleines mittelständisches Reiseunternehmen. Es muss aber die Voraussetzungen für eine schnelle und zuverlässige Buchbarkeit der Busreise schaffen. Es ist nicht gut, dass der Reisebürokaufmann während eines Verkaufsgesprächs beim Reiseveranstalter anrufen muss, um Informationen zu erhalten – oder gar in der Warteschleife hängen bleibt. Ein Vorschlag: Wie wäre eine Direktverbindung, quasi ein »rotes Telefon«, vom Reisebüro direkt zum zuständigen Sachbearbeiter beim Busreiseunternehmern, damit eine Reise schnell und sicher gebucht werden kann? Kreuzfahrten werden beispielsweise auch meistens über das Telefon gebucht. Fortsetzung auf Seite 4 Seite 3 Ausgabe 10 | 07 Kundenpflege »Reisebüro« So klappt’s mit dem Verkauf übers Reisebüro Nur etwa 16 Prozent der Busreisen werden laut dem Deutschen Reise Verband (DRV) bislang über das Reisebüro verkauft. Auch wenn das von Fall zu Fall sicherlich auch ganz anders aussehen mag, insgesamt ist diese Quote steigerungsfähig! Doch ohne entsprechende Maßnahmen der Bustouristikunternehmen wird dies nicht gelingen. Dabei gibt es eine Reihe von Essentials, die die Kooperation mit dem Partner »Reisebüro« verbessern können. RDA trends hat die wichtigsten aufgelistet: Das Reisebüro braucht vor allem gute Produktinformationen. Das kann z. B. durch Online-Präsentationen einer Reise geschehen oder via Fernschulungen für die Reisebüromitarbeiter. Ideal ist es auch, wenn ein Busreiseunternehmer Vertreter der lokalen Reisebüros zu einem Business-Frühstück einlädt, um den Verkäufern dabei detailliert die Neuerungen im Katalog vorzustellen. Eine solche Veranstaltung sollte der Unternehmer auch dazu nutzen, um die Teilnehmer im Anschluss an eine Fahrt in seiner neuesten Busgeneration einzuladen. Nur wer die Annehmlichkeiten des Busses kennt, wird eine Reise darin seinen Kunden empfehlen und verkaufen! Es ist nicht nötig, die Reisebüromitarbeiter zu einer aufwändigen Werbereise nach Paris einzuladen. Paris kennt der Reiseverkäufer mit großer Wahrscheinlichkeit bereits, nicht aber üblicherweise den Bus. Nutzen Sie also jede Gelegenheit, den Bus als bequemes und attraktives Verkehrsmittel vorzustellen! Dabei sollte auch daran gedacht werden, das bei vielen Bustouristikern mittlerweile übliche Shuttlesystem einzusetzen. Anlässe für den Einsatz des Busses gibt es überall oder können auch initiiert werden. Wieso nicht den Reisebus als Shuttle bei Messen wie der ITB oder regionalen Touristikmessen einsetzen und so die Reisebüromitarbeiter direkt erreichen? Um die Partnerschaft mit den Reisebüros zu demonstrieren, sollte der Busunternehmer die Agenturen namentlich in seinem Katalog aufführen und empfehlen. Das erhöht die Bindung der Reisebüros an das Busreiseunternehmen und schafft Verbindlichkeiten. Ein unserer Meinung nach guter Tipp kam aus den Reihen des DRV, denn gerade die Verbände sind bei Kooperationsaktivitäten gefragt. So könnte der RDA mit dem DRV eine gemeinsame Kampagne für Busreisen organisieren. Teilnehmende RDA-Mitglieder könnten dann etwa in den Sommerferien eine Familientagesfahrt zu einem günstigen Festpreis anbieten. Das könnte als Verbandsaktion mit den teilnehmenden Busreiseunternehmen veranstaltet und an die Reisebüros kommuniziert werden: Seht her, das ist unser Angebot! Eine Idee, die sicherlich einmal geprüft und umgesetzt werden sollte! RDA trends Fortsetzung von Seite 3 Neue Provisionsideen: Eine Grundprovision von 10 Prozent des Reisepreises ist die Regel. Bei größeren Umsätzen sind auch höhere Provisionen oder Staffelprovisionen möglich. Bei den Provisionen sollten auch neue Denkanstöße entwickelt werden – etwa, dass für bestimmte Reisen zur Erhöhung von deren Auslastung gezielt höhere Provisionen oder Werbekostenzuschüsse gezahlt werden. Gemeinsame Marketingaktionen: Wünschenswert wären deswegen gemeinsame Marketingaktionen vom Reiseveranstalter und den Reisebüros, mit denen er kooperiert. Die Reisebüroagenturen könnten z. B. im Busreisekatalog genannt werden. Vorstellbar wäre auch die gemeinsame Veranstaltung einer lokalen Reisemesse. Interessant für beide Seiten sind ganz sicher auch Aktionsangebote, vergleichbar mit den DB-Specials von Lidl und Aldi, z. B. der Familienausflug für 49,– Euro für maximal zwei Erwachsene und zwei Kinder – das Ziel kann dann jeder teilnehmende Busveranstalter in seiner Region bestimmen. Es gibt also viele Möglichkeiten, wie Reisebüros und Busveranstalter zum Vorteil beider Seiten noch besser kooperieren können. Den Ideen sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt. Seite 4 Ausgabe 10 | 07 »Wir setzen auf Spaß am Verkaufen!« Hörmann-Reisen bindet 70 Reisebüros an sich Die Hörmann-Reisen GmbH in Augsburg ist ein alteingesessenes Busunternehmen: 1936 wurde die Firma gegründet, seit 1971existiert das eigene Reisebüro. Seither verkauft der Busreiseveranstalter den Großteil seiner Reisen (75 – 80 Prozent) im Eigenvertrieb, und seit 1999 ist die Reisebuchung auch via Internet möglich. Dennoch spielt der Vertrieb über Agenturen bei Hörmann-Reisen mit 20 – 25 Prozent eine überdurchschnittliche Rolle; allgemein werden nur etwa 16 Prozent der Busreisen über das Reisebüro verkauft. Der Geschäftsführer Xaver Hörmann und sein Bruder Peter stellen gegenüber RDA trends dar, wie es ihnen gelingt, die mit Hörmann-Reisen kooperierenden Reisebüros an sich zu binden. »Das sind etwa 70 Agenturen, die sich in einem Radius von 50 Kilometern rund um Augsburg befinden«, erklärt Xaver Hörmann. Diese Reisebüros werden vom Veranstalter regelmäßig mit Katalogen beliefert. »Die Auslieferung unserer Kataloge nutzen wir gleichzeitig, um unsere neuen Reisen vor Ort persönlich zu präsentieren und – wenn nötig – die Reisebüromitarbeiter zu schulen«, ergänzt Peter Hörmann. Einmal pro Woche, stets am Freitag, versenden sie aktuelles Werbematerial per E-Mail an die Agenturen, das diese sich ausdrucken und ins Schaufenster hängen können. Diejenigen, die über die entsprechende Technik verfügen, drucken sich die Extraangebote farbig und im Din-A3-Format aus. Dazu stellt Hörmann-Reisen den Reisebüros auch fertige Display-Ständer zur Verfügung. »Agenturen, die besser verkaufen, nutzen diese Display-Ständer«, weiß Peter Hörmann. Mit verschiedenen Maßnahmen spornt das Busunternehmen die Reisebüros zum Verkauf der Busreisen an: »Wir veranstalten regelmäßig einen Verkaufswettbewerb. Die beiden bestplatzierten Agenturen gewinnen eine besondere Einladung, z. B. zum Besuch des Europa-Parks in Rust oder zu einem Essen im Restaurant.« Alle zwei Jahre findet eine Informationsfahrt für Reisebüromitarbeiter statt, wobei entweder eine neue Reise vorgestellt oder ein besonderes Incentive veranstaltet wird. Die Hörmanns setzen in der Zusammenarbeit mit den Reisebüros auf eine intensive Kontaktpflege. »Es ist wichtig, dass die Agenturen Freude beim Verkauf der Busreise Kurz-Info Hörmann-Reisen GmbH Geschäftsführer Gründung Mitarbeiter URL Xaver Hörmann 1936 100 festangestellte Mitarbeiter, ca. 100 freie Reiseleiter www.hoermann-reisen.de RDA trends empfinden«, betont Peter Hörmann. Doch dafür muss der Veranstalter immer wieder präsentieren, schulen und aufs Neue auf sich aufmerksam machen. Denn: »Einige Reiseexpedienten verkaufen immer noch lieber eine Last-Minute-Reise für 399,– Euro als eine Busreise zum Nordkap!« Warum? »Weil sie einfach zu wenig über Busreisen wissen«, weiß Peter Hörmann »Aber genau deshalb gibt es auch unsere Info-Reisen. Und der Erfolg gibt uns recht – ich habe schon den Eindruck, dass die von uns betreuten Reisebüros da einen Schritt weiter sind.« Um die Kooperationsbereitschaft weiter zu fördern, kommt Hörmann-Reisen diesen auch logistisch und technisch entgegen: »Beispielsweise haben wir uns den Reisebüros auch in Bezug auf die Öffnungszeiten angepasst und sind jetzt in der Woche täglich von 8 bis 20 Uhr erreichbar.« Die Bestätigung einer Reisebuchung erfolgt so schnell und verbindlich wie möglich: »In dem Augenblick, in dem der Expedient den Hörer aufgelegt hat, hat er auch schon die Buchungsbestätigung auf seinem Tisch – per E-Mail, Fax oder Internet!«, betont Peter Hörmann. Ausgabe 10 | 07 Impressum RDA-Workshop Touristik-Service GmbH Hohenzollernring 86 50672 Köln Fon (Redaktion): +49.221.91 27 72-0 [email protected] www.rda.de V. i. S. d. P.: Heinrich Marti Konzept / Gestaltung / Text: Nolte Kommunikation Foto: Wir bedanken uns bei der Thomas Cook AG und bei DER Deutsches Reisebüro. alles auf einen klick www.rda.de RDA-Seminar »Marktstudie« in Hamburg Peter Jochems, Marktforscher und Mitentwickler des Zukunftsbarometers, leitet ein zweitägiges Arbeitsseminar zur Marktstudie des RDA-Arbeitskreises Zukunft, das am 25. und 26. Oktober 2007 in Hamburg stattfindet. Hier wird er den Teilnehmern sämtliche Details der Studie vorstellen und daraus praktikable Vorschläge ableiten, mit denen Reiseunternehmer ihr Angebot besser an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten können. Seite 5 Entsprechend richtet sich das Seminar an Inhaber / Inhaberinnen kleiner und mittelständischer Reiseunternehmen sowie an die für das Marketing verantwortlichen Mitarbeiter. Weitere Informationen über den Seminarinhalt und zur Anmeldung erhalten Sie bei Claudia Schnackerz, die Sie telefonisch unter +49.221.912 77 216 oder per E-Mail an [email protected] erreichen.