Anwendungsbeobachtung zur Beurteilung der
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Anwendungsbeobachtung zur Beurteilung der
Anwendungsbeobachtung zur Beurteilung der Wirksamkeit von RECHTS-REGULAT® Reizdarm-Syndrom Prospektive Anwendungsstudie Leiter der klinischen Prüfung: Dr.med.Ulrich Bergmann Medizinische Studienberatung Neisseweg 12 85521 Ottobrunn 0 1. Inhaltsübersicht 1.Inhaltsübersicht 1 2. Zusammenfassung 2 3. Einleitung 3 3.1.Allgemein 3.2.Speziell 3.2.1 Ätiopathologische Konzepte 3.2.2 Symptomatik 3.2.3 Diagnosestellung 3.2.4 Dominanz der Symptome 3.2.5 Ausschluss organischer Erkrankungen 3.3. Therapierichtungen 3.4. Prüfpräparat 3 3 4 5 6 6 6 7 4. Studie 8 4.1. Zielsetzung 4.2. Studientyp 4.3. Patienten 4.4. Zielvariable 4.4.1. Primäre Zielvariable 4.4.2..Sekundäre Zielvariable 4.5. Behandlung 4.6. Studiendauer 4.7. Compliance 4.8. Methoden 4.9. Patientenauswahl 4.9.1. Einschlusskriterien 4.9.2. Ausschlusskriterien 4.10. Studienablauf 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 9 9 9 9 5. Ergebnisse 9 5.1. Studie I (Pilotstudie) 5.2. Studie II 5.2.1.Statistische Methoden 5.2.2..Ergebnisse 5.2.2.1 Basismerkmale 5.2.2.2. Reizdarmsymptomatik 5.2.2.3. Besserung und Verträglichkeit 5.2.2.4. Follow-up 9 10 10 11 11 13 16 17 6. Beurteilung, Fazit 25 7. Literatur 26 8. Anhang 29 1 2. Zusammenfassung Rechtsregulat® ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das aus 12 verschiedenen Gemüse- und Pflanzenextrakten mit einem speziellen technologischen Verfahren, der Kaskadenfermentation, zubereitet wird. Zur Untersuchung der Wirksamkeit und Verträglichkeit bei Patienten mit Reizdarmsyndrom (RDS) wurde eine prospektive, unizentrische Anwendungsbeobachtung durchgeführt. Insgesamt wurden 86 Patienten (Intention-To-Treat) in die Studie aufgenommen. Davon konnten nach 8 Wochen Rechtsregulat®-Einnahme 52 Patienten (Per-Protocol) ausgewertet werden. Die Wirksamkeit wurde anhand des Verlaufes von 7 Symptomen des Reizdarmsyndroms mit standardisierten Beschwerdebögen erfasst. Die subjektive Besserung und die Verträglichkeit wurden nach Aussagen der Patienten und Untersucher beurteilt. Weiterhin wurde aus mindestens 5 von 7 Reizdarmsyndrom-Symptomen ein „Gastroenterologischer Score“ gebildet und der Verlauf untersucht und ausgewertet. Alle 7 Symptome des RDS besserten sich. Patienten mit den Symptomen Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Obstipation gaben nach der Einnahme von Rechtsregulat® eine signifikante Besserung an. Hochsignifikante Veränderungen mit verbesserten Werten von fast 5 Punkten in der 10-stufigen Skala wurden bei Durchfall, Blähungen und Völlegefühl festgestellt. Der „Gastroenterologische Symptomen-Score“ zeigte vor allem beim Reizdarmsyndrom vom Diarrhoe-Typ eine hochsignifikante Verbesserung der Symptomatik . Wertet man das Patientenurteil in der Wirkungsanalyse aus, so gaben am Ende des Beobachtungszeitraumes 55,5% aller Patienten eine erhebliche Besserung („keine Beschwerden“, „gebessert“) ihrer RDS-Beschwerden an. Rechnet man die Aussage „etwas gebessert“ dazu, so liegt die Patientenaussage einer Besserung bei 82,5%. Beim RDS vom Diarrhoe-Typ wurde bei Einzelbetrachtung eine Verbesserung von 92% gesehen. Ähnlich wurde die Beschwerdebesserung vom Untersucher beurteilt. Rechtsregulat® wurde in 90,5% als “sehr gut und gut“ verträglich angegeben. Auch wenn es nicht ganz klar ist welche der in Rechtsregulat ® enthaltenen Komponenten für die Wirkung letztendlich verantwortlich sind, so kann man nach dieser ersten offenen Anwendungsbeobachtung folgende Aussagen zu Wirksamkeit von Rechtsregulat ® bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms machen: • Der klinische Effekt bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms ist offensichtlich. • In den meisten Fällen konnten die Symptome des RDS gebessert werden. • Die Abnahme der Symptomintensität ist statistisch signifikant bis hochsignifikant. • Am meisten haben Patienten mit Reizdarm-Syndrom vom Diarrhoe-Typ profitiert. • Die Verträglichkeit des Prüfpräparates war ausgezeichnet. 2 3. Einleitung 3.1. Allgemein Definition, Epidemiologie, Sozioökonomie Das Reizdarmsyndrom (RDS), auch als Reizkolon oder Colon irritabile (englisch: irritable bowel syndrom = IBS) bekannt, zählt zu den funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen und äußert sich in einer Vielzahl von Bauchbeschwerden. Das RDS ist gekennzeichnet durch eine meist charakteristische Symptomkonstellation bei fehlendem Nachweis einer organischen oder biochemischen Ursache unter Verwendung routinemäßig verfügbarer Untersuchungsverfahren. In den westlichen Industrieländern leiden ca. 15-20% der Durchschnittsbevölkerung an Symptomen des Reizdarmsyndroms. Dabei tritt das Syndrom bei Frauen insgesamt häufiger auf als bei Männern, man schätzt ein Verhältnis 2,4 zu 1. Nach der Altersstruktur findet sich das RDS bei ca. 40% bei Personen zwischen 35-50 Jahren. Etwa 50% sind unter 35 Jahren. Auffällig ist, dass nur eine Minderheit von 20% der Betroffenen einen Arzt aufsucht. Die direkten und indirekten Kosten bei RDS betragen Schätzungen zufolge in Deutschland ca. 9 Mrd. Euro, wobei die indirekten Kosten mit rund 8 Mrd. Euro den Hauptanteil ausmachen. Da ist es nicht verwunderlich, wenn RDS-Patienten fast 29 Mio. Tage pro Jahr arbeitsunfähig sind. Angesichts dieser Summen besteht die ökonomische Notwendigkeit, die Behandlung dieser zahlreichen RDS-Patienten möglichst wirtschaftlich zu gestalten. Dies impliziert wiederum einen Bedarf an rationalen und wirksamen Behandlungsmodalitäten. 3.2. Speziell 3.2.1. Ätiopathologische Konzepte Die Ätiologie des RDS ist noch nicht vollkommen nachgewiesen. Den unterschiedlichen Beschwerdebildern liegen verschiedene Pathomechanismen zugrunde, die wiederum bei den unterschiedlichen Patienten verschiedene Symptome hervorrufen. Das Konzept einer erhöhten viszeralen Empfindlichkeit ist eindeutig ein wichtiges Merkmal und wird von verschiedenen Studien unterstützt. Die Ursache könnte theoretisch peripherer, darmspezifischer Natur sein oder in zentralen, psychischen oder physiologischen Ereignissen begründet sein. Postulierte Störungen in der bidirektionalen Kommunikation zwischen enteralem Nervensystem und dem Zentralnervensystem könnten bei Überaktivierung des „Bauchhirns“ zu einer vermehrten Ausschüttung des gastrointestinalen Neurotransmitters Serotonin (5-HT) führen. Dies würde wiederum die Motilität des Darmes beeinflussen und über eine Aktivierung der Schmerzsensoren dem Gehirn eine Schädigung vortäuschen. Für alle anderen pathophysiologischen Konzepte gibt es zumindest widersprüchliche oder nicht bestätigte Ergebnisse. Eine vor der Manifestation eines RDS durchgemachte bakterielle Darminfektion ist bei einem Teil der Patienten als Auslöser eines RDS wahrscheinlich. Stress (Alltagsbelastung, belastende Lebensereignisse) kann Symptome des RDS auslösen oder verschlimmern. Eine alleinige primäre Verursachung des RDS durch Stress ist jedoch unwahrscheinlich. Ernährungsfaktoren (Nahrungsmittel, Ernährungsweise, Essverhalten) können Symptome des RDS beeinflussen. Zugrunde liegende Mechanismen (wie Allergie, Grundstoff-Intoleranz, unspezifische Effekte) sind derzeit unklar. Patienten mit RDS weisen nach psychodiagnostischen Kriterien oft abnorme Persönlichkeitsmerkmale auf. 3 Diese sind jedoch, ebenso wie die für RDS-Patienten berichteten psychopathologischen Auffälligkeiten (wie Depression und Angststörungen), alle unspezifisch und finden sich in vergleichbarem Umfang auch bei anderen somatischen oder funktionellen Störungen. Zwei mögliche Ursachen für das Überwiegen von Frauen beim RDS kommen gegenwärtig in Betracht. Geschlechtshormone könnten einen Einfluss auf die Darmsymptomatik ausüben. Eine Koinzidenz von RDS und Lactosemangel ist möglich. Dabei kann es sich einerseits um eine Hypersensibilität gegenüber kleinsten Mengen Lactose handeln oder um eine aufgrund der Lactoseintoleranz entstandene generelle Darmüberempfindlichkeit. Neben diesen möglichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben RDS-Patienten oft eine veränderte Darm-Mischflora, etwa eine geringe Dichte an Bifidobakterien und Laktobazillen, die sich auf Gabe von Probiotika bessert. 3.2.2. Symptomatik Als Kardinalsymptome stehen wechselnde abdominelle Schmerzen und eine Veränderung des Stuhlverhaltens im Vordergrund. Als Hauptgrund eines Arztbesuches bei RDS werden in einer Untersuchung Darmgasbeschwerden und Leibschmerzen angegeben (Tab.1). Meteorismus Völlegefühl Flatulenz Abdominalschmerz Überwiegend Obstipation Überwiegend Diarrhoe Nausea Gefühl unvollständ. Entleerung Tab.1: Häufigkeit typischer Symptome 88% 87% 77% 78% 54% 52% 51% 51% Die Obstipation im Rahmen des RDS ist weniger durch eine niedrige Stuhlfrequenz geprägt als vielmehr durch eine harte Stuhlkonsistenz, eine mühsame Defäkation und das Gefühl der inkompletten Stuhlentleerung. Oft besteht ein Wechsel zwischen Obstipation und Diarrhoen. Schleimbeimengungen sind häufig. Die Diarrhoe kann persistierend oder intermittierend auftreten. Charakteristisch sind mehrere breiige oder wässrige Stühle pro Tag, die vorwiegend morgens entleert werden. Demgegenüber sind nächtliche Diarrhoen, insbesondere mit Störung der Nachtruhe durch Stuhldrang, selten. Gelegentlich besteht ein imperativer, insbesondere früher, postprandialer Stuhldrang mit Diarrhoe. Eine erhöhte Stuhlfrequenz tritt mitunter auch bei fester Stuhlkonsistenz auf. An die Möglichkeit einer Inkontinenz, die vom Patienten fälschlich als Durchfall bezeichnet wird, ist zu denken. Spannungsgefühl und Blähungen sind häufig führende Symptome. In vielen Fällen bestehen keine oder nur geringe Beziehungen zum intraabdominalen Gasgehalt. Andererseits ist bei manchen Patienten eine Zunahme des Leibesumfanges, insbesondere im Tagesverlauf, objektivierbar. Patienten mit RDS klagen gehäuft über dyspeptische Oberbauchbeschwerden sowie über extraintestinale Symptome. Diese assoziierten Beschwerdekonstellationen tragen teilweise erheblich zur Morbidität und den sozioökonomischen Folgekosten des Krankheitsbildes bei. 4 3.2.3. Diagnosestellung Für Forschung und Studien wurden im Laufe der Jahre verschiedene Instrumente entwickelt: • Manning-Kriterien (1978) [20] • Diagnose-Score nach Kruis (1984) [17] • ROM I-Kriterien (1989) [26] • ROM II-Kriterien (1999) [7,15] Im Gegensatz zu organischen Erkrankungen kann das RDS nicht mit apparativer Diagnostik verifiziert werden. Es ist immer eine Ausschlussdiagnose. Manning und Mitarbeiter hatten 1978 erstmals ein Kriterium entwickelt, das durch gezielte Anamnese eine positive Diagnose des RDS zulässt. Neben den abdominellen Schmerzen, Obstipation und Diarrhoe können Übelkeit, Aufstoßen, Sodbrennen und ein Globusgefühl vorhanden sein. Manning und Mitarbeiter formulierten 1978 für die RDS-Diagnose typische Beschwerden (Tab.2): weicher Stuhl beim Einsetzen der Schmerzen (bei 81% der Patienten), häufiger Stuhlgang beim Einsetzen der Schmerzen (74%), sichtbar geblähtes Abdomen (59%). Das Gefühl, gebläht zu sein und eine unvollständige Entleerung sowie Schleimauflagerungen nach dem Stuhl zu haben, sind zusätzliche, aber weniger spezifische Symptome. Die Lokalisation und Intensität der Schmerzen wechselt, wobei nächtliche Beschwerden selten sind. Manning-Kriterien für den Reizdarm • Schmerzlinderung durch Darmentleerung • Dünne Stühle beim Einsetzen der Schmerzen • Sichtbare abdominelle Auftreibung (Trommelbauch) • Schleimabgang • Gefühl unvollständiger Darmentleerung Tab.2: Manning-Kriterien, 1978 Diese Kriterien wurden von einer multinationalen Arbeitsgruppe in einer Konsens-Tagung in Rom 1990 verfeinert und 1999 als aktualisierte „Rom II-Kriterien“ für die Diagnose des RDS festgelegt. Sie dienen heute als zulässiger Standard in der klinischen Forschung und spiegeln die neueren Fortschritte beim Verständnis des RDS wider. Die Diagnostik beim RDS sollte immer zwei Ziele haben: erstens, die Diagnose eines RDS zu stellen, und zweitens, diese im Hinblick auf das weitere Procedere einer Untergruppe zuzuteilen. Zur Diagnosesicherung des RDS sind abdominelle Schmerzen und Beschwerden das wichtigste Symptom (Tab.3). Es muss in den vorangegangenen 12 Monaten mindestens 12 Wochen vorgelegen haben, und es müssen mindestens zwei der folgenden Merkmale vorhanden sein: • Erleichterung durch Stuhlgang • Mit der Änderung der Stuhlhäufigkeit einhergehendes Einsetzen • Mit der Änderung von Form und Aussehen des Stuhles einhergehendes Einsetzen 5 1. 2. 3. Typische Beschwerden beim RDS Schmerzen oder Unbehagen, oft in Beziehung zum Stuhlgang, für mindestens 3 Monate (nicht unbedingt aufeinander folgend) in den letzten 12 Monaten. Veränderung des Stuhlgangs in mindestens zwei der drei folgenden Kriterien: • Beschwerdebeginn mit Änderung der Stuhlfrequenz • Beschwerdebeginn mit Änderung der Stuhlkonsistenz (hart, breiig, wässrig, konstant oder wechselnd) • Passage mühsam, gesteigerter Stuhldrang, Gefühl der inkompletten Darmentleerung, Schleimabgang Häufig verbunden mit Völlegefühl und/oder Blähungen Tab.3: Konsens der DGVS, nach ROM-II-Kriterien 3.2.4. Dominanz der Symptome Patienten mit RDS können je nach ihren überwiegenden Grundsymptomatiken in Gruppen eingeteilt werden. Vorwiegend mit Obstipation, vorwiegend mit Diarrhoe oder beide im Wechsel (Tab.4). Diarrhoe Typ Mindestens 3 Stuhlgänge/Tag weich ,breiig, wässrig Obstipationstyp Weniger als 3 Stuhlgänge/Woche sehr harter Stuhl und/oder Pressen Beide im Wechsel Diarrhoe und Obstipation im Wechsel Tab.4: Klassifikation des RDS nach Symptomen 3.2.5. Ausschluss organischer Erkrankung Zum Ausschluss einer organischen gastro-intestinalen Erkrankung als Ursache der Beschwerden ist ein genaues Screening notwendig. Neben der Patientendemographie (Alter, Geschlecht u.a.) sollten Dauer, Schweregrad der Symptome und Verlauf erfasst werden. Dickdarmdiagnostik und Ultraschalluntersuchung sollten eine pathologische Organursache ausschließen. Auch metabolische und Infekterkrankung dürfen nicht vorliegen. Weiterhin empfehlen sich Blutuntersuchungen auf Entzündungswerte sowie Stuhluntersuchungen auf okkultes Blut und Verdauungsverwertung. 3.3. Die Therapie des Reizdarmsyndroms Der Konsensus der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) unterscheidet drei Säulen der Therapie des RDS [15]: Allgemeinmaßnahmen, medikamentöse Therapie sowie Psychotherapie. Die Allgemeinmaßnahmen beinhalten die psychische Ebene mit Arzt-Patient-Beziehung und eine Konfliktklärung [8]. Die Ernährungsberatung sollte sich je nach Beschwerdebild richten. Ballaststoffe werden probatorisch beim Obstipationstyp, beim Diarrhoetyp und beim Schmerztyp mit Stuhlunregelmäßigkeiten empfohlen [11, 15, 16, 21]. Abführmittel werden beim Obstipationstyp vorwiegend in Kombination mit Ballaststoffen empfohlen, wenn diese zur Stuhlregulierung nicht ausreichen [15, 22]. 6 Da beim RDS momentan keine kausale Therapie zur Verfügung steht, richtet sich die medikamentöse Behandlung nach den vorherrschenden Symptomen. Die Wirksamkeit von spasmolytisch-wirkenden Anticholinergika ist nur bei krampfartigen Schmerzen zu erwarten. Diese können Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und Schwindel nach sich ziehen. Trizyklische Antidepressiva können bei resistenten Beschwerden mit psychiatrischer Komorbidität eingesetzt werden. Die Nebenwirkungen sind ähnlich den Anticholinergika und können zusätzlich eine bedeutende Gewichtszunahme auslösen. Muskelrelaxantien wie Mebeverin haben eine direkten relaxierenden Einfluss auf die glatte Darmmuskulatur und werden vorwiegend beim Schmerztyp empfohlen. Positive Wirkungen auf Obstipation und Schmerzen zeigen Prokinetika wie Cisaprid durch Freisetzung von Acetylcholin und dadurch Auslösen von Darmperistaltik. Der partielle 5-HT4 Agonist Tegaserod (in Deutschland noch nicht zugelassen) zeigte in Studien insbesondere bei obstipierten Frauen positive Ergebnisse. Über Phytotherapeutika bei der Behandlung des RDS liegen mehrere positive Studien [30, 32] vor. Mit einer chinesischen Standardmischung aus 20 Wurzelextrakten wurde eine signifikante Besserung einzelner RDS-Symptome festgestellt [3]. Mehrere Phytopharmaka mit der zugelassenen Indikation RDS bestehen aus Extrakten von Iberis amara, Kamille, Kümmel, Fenchel, Anis, Minze, Melisse, Angelika, Asa foetida. Zur Behandlung von krampfartigen Beschwerden und Blähungen haben sich auch pflanzliche Präparate wie z.B. Pfefferminze, Fenchel, Kümmel, Melisse und Koriander bewährt [18, 30, 32]. Präparate aus indischem Flohsamen helfen bei Verstopfung, aber auch bei Durchfall. Eine neuere Untersuchung zeigt auch bei einem Artischockenextrakt eine Verbesserung der Reizdarmsymptome [4]. Mehrere placebokontrollierte Studien konnten den positiven Wirkungsnachweis bei einem pflanzlichen Mischpräparat insbesondere für Meteorismus und Schmerzen eindeutig erbringen [14, 16, 19, 28]. 3.4. Prüfpräparat In der Erfahrungsheilkunde haben Heilpflanzen zur Behandlung von Magen-Darmbeschwerden eine lange Tradition. Die enzymatische Fermentation ist eines der ältesten technologischen Verfahren zur Behandlung von Nahrungsmitteln. Rechtsregulat® ist ein Nahrungsergänzungsmittel. Es besteht aus fermentierten Extrakten verschiedener Pflanzen oder ihrer Teile. Dazu werden 15 auserlesene Obst- und Gemüsearten aus biologisch kontrolliertem Anbau aufgearbeitet. Als Zutaten dienen dabei Trinkwasser, Zitronen, Datteln, Feigen, Walnüsse, Kokosnüsse, Sojabohnen, Zwiebeln, pflanzliches Glycerin, Keimsprossen, Sellerie, Artischocken, Hirse, Erbsen, Safran und Gewürzmischungen. Diese Ausgangssubstanzen werden einer mehrstufigen „Kaskadenfermentierung“ mit (+)Milchsäure-Produzenten als Starterkulturen unterzogen. Im Vordergrund steht dabei der Abbau von leicht verfügbaren Kohlehydraten durch Milchsäurebakterien. Im Fermentationsprodukt hat dabei die Milchsäure mit seiner antibakteriellen und antientzündlichen Wirkung eine wichtige Rolle. In einer Inhaltsstoffanalytik konnten im Rechtsregulat® eine Vielzahl von Phenolverbindungen festgestellt werden. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Gallussäure, Salicin, Catechin und Epicatechin. Bei diesen Substanzen ist ihre reizmildernde und entzündungshemmende Wirkung bekannt und nachgewiesen. Salicin wirkt in oxidierter Form als Analgetikum und Antipyretikum. Untersuchungen von Hippeli und Elster [12, 13] konnten in verschiedenen biochemischen Modellsystemen eine ausgeprägte antioxidative Eigenschaft 7 nachweisen. Dieses antioxidative Potential von Rechtsregulat® soll nach diesen Untersuchungen entzündungshemmend und immunmodulierend wirken. Besonders vielfältig ist die Gruppe der Polyphenole mit ihren großen Unterklassen wie den Flavonoiden und Catechinen. Neben ihrer starken antioxydativen Kraft haben Flavonoide auch eine antiödematöse, antiinflammatorische und analgetische Wirkung. Ein antidiarrhoeischer Effekt wurde an Flavonoiden aus Kokosnussextrakten nachgewiesen [29]. Hierbei kommt es neben seiner Gesamtwirkung auf das Enzymsystem zu einer Hemmung der intestinalen Chlorid-Sekretion in den Colonepithelien. Phyto-Kombinationspharmaka aus verschiedenen Pflanzenextrakten haben in kontrollierten Studien den Wirkungsnachweis beim Reizdarm-Syndrom erbracht. [14, 19, 28]. Dabei wirken die unterschiedlichen Substanzen im Magen-Darm-Trakt peristaltikanregend, spasmolytisch oder antiemetisch. [4, 18, 30]. Diese Wirkungsmechanismen helfen, die Symptome des Reizdarmsyndroms zu therapieren bzw. zu lindern. 4. Studie 4.1. Zielsetzung der Studie Zielsetzung dieser Studie war, den Nachweis der Wirksamkeit eines fermentierten Getränkes aus Früchten, Nüssen und Gemüse (Rechtsregulat®) bei der Behandlung des ReizdarmSyndroms (RDS) zu erbringen. 4.2. Studientyp Der Studientyp ist eine prospektive, unizentrische Anwendungsbeobachtung. 4.3. Patienten Das Patientenkollektiv bestand aus ambulanten Patienten mit Reizdarmsyndrom, die den Diagnosekriterien (ROM II-Kriterien) gemäß den Leitlinien der Gesellschaft für Verdauungsund Stoffwechselkrankheiten (DGVS) entsprachen. 4.4. Zielvariable 4.4.1. Primäre Wirksamkeitsvariable • Veränderung des Schweregrades der Symptome des RDS • Veränderung des körperlichen und gefühlsmäßigen Zustandes • Veränderung eines Symptomen- und Funktions-Score 4.4.2. Sekundäre Wirksamkeitsvariable • Gesamtbeurteilung durch Patient und Untersucher • Verträglichkeit • Nebenwirkungen 4. 5. Behandlung 8 Orale Einnahme von 10 ml (ein großer Esslöffel) Rechtsregulat® morgens. 4.6. Studiendauer 8 Wochen 4.7. Compliance Vergleich des Medikamentenverbrauchs und Kontrolle der Aufzeichnungen 4.8. Methoden • Anamnese, körperliche Untersuchung, Gewicht, Größe • Diagnostik nach ROM II-Kriterien • Reizdarmtyp-Festlegung • Patienten-Tagebuch • Beschwerdeskala (VAS) • Körperlicher und Gefühlszustand (VAS) • Subjektive Beurteilung des Therapieerfolges durch Patient und Untersucher (4-stufige Skala) • Verträglichkeit • Nebenwirkungen 4.9. Patientenauswahl 4.9.1. Einschlusskriterien • Beiderlei Geschlechts, Alter 16–80 Jahre • Reizdarmsyndrom nach den ROM II-Kriterien der Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) • Festlegen des Reizdarmtyps nach dem Stuhlverhalten • Definition der Symptome 4.9.2. Ausschlusskriterien • Organische Ursache durch Ultraschalluntersuchung oder Dickdarmdiagnostik • Darminfekt • Metabolische Ursache 4.10. Studienablauf Zunächst wurde anhand der Ausschlusskriterien die Aufnahme in die Studie geprüft. Vor Aufnahme in die Studie mussten die vorgegebenen Einschlusskriterien erfüllt werden. Nach der Aufnahmeuntersuchung und Einholung der schriftlichen Einwilligungserklärung erfolgten 9 die einzelnen Untersuchungen. Dem Patienten wurde die Prüfmedikation mitgegeben. Die Prüfbögen wurden erklärt und für die nächsten Wochen mitgegeben. Bei der Abschlussuntersuchung wurden die Beschwerdebögen kontrolliert und die Beurteilung des Therapieerfolges durch den Patienten und den Untersucher in einer Bewertungsskala eingetragen. Weiterhin wurde die Verträglichkeit des Testproduktes erfragt. Außerdem wurden Kommentare vom Patienten und Untersucher fixiert. 5. Ergebnisse 5.1. Studie I (Pilotstudie) Zur Vorbereitung bzw. Prüfung einer weiterführenden Studie wurde zunächst eine Pilotstudie als prospektive Anwendungsbeobachtung durchgeführt. Dabei wurden im Zeitraum vom 22.06.2004 und 04.07.2004 insgesamt 12 Patienten rekrutiert. Bei einer Dropout-Rate von 4 Patienten wurden dabei 8 Personen in die statistische Analyse aufgenommen. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte, dass sich beim Symptomen-Score einzelne Beschwerden des Reizdarm-Syndroms deutlich gebessert hatten. Bis 8 Wochen nach Studienbeginn nahmen die Werte unter Einnahme von Rechtsregulat® im Beschwerde-Score für Bauchschmerzen (median: 4,0 1,3), Bauchkrämpfe (median: 3,5 0,3), Durchfälle (median: 6,5 2,5), Völlegefühl (median: 6,5 1,5) und die Alltagsbelastung (median: 4,0 1,3) statistisch signifikant ab. Auf Grund der doch geringen Fallzahl war das Ergebnis auch im Zusammenhang mit der Teststatistik teilweise schwer zu interpretieren. Da sich aber bei der Gesamtbewertung eine signifikante Symptombesserung zeigte, wurde eine weitere Anwendungsbeobachtung mit einer größeren Fallzahl geplant. 5.2. Studie II 5.2.1. Statistische Methodik Die klinischen Basismerkmale wurden bei Variablen mit mindestens ordinalem Skalenniveau mit Hilfe des Mann-Whitney-U-Tests bei 2 Gruppen bzw. mit dem Kruskal-Wallis-Test bei mehr als 2 Gruppen auf das Vorliegen von Heterogenität geprüft. Bei der Beurteilung möglicher Unterschiede von Raten kam der Chi2-Test nach Pearson bzw. der exakte FisherTest zur Anwendung. Zur Visualisierung der 10-stufigen Analogskalen-Items aus den Reizdarm-Beschwerdebögen im Verlauf wurden Mittelwertkurven eingesetzt. Als Stützpunkte für die Darstellung dienten die Indizes der Wochen, in denen die Beschwerdebögen ausgefüllt wurden. Abweichungen von den im Protokoll geforderten 7-Tage-Intervallen sind gelegentlich vorhanden, haben aber aufgrund der Geringfügigkeit keine Bedeutung für die statistische Aussage. In die Analyse eingegangen sind die Daten auf den Beschwerdebögen zum Zeitpunkt 0, d.h. die Ausgangswerte vor Therapiebeginn, und konsekutiv die wöchentlichen Aufzeichnungen der jeweiligen Beschwerden bis zur 8. Woche nach Studieneintritt. Ein Beschwerde-Merkmal aus dem Beschwerdebogen wurde nur dann in die Analyse einbezogen, wenn zu allen insgesamt 9 Meßzeitpunkten gültige Werte vorlagen. Zusätzlich zu den Originalmerkmalen aus den Beschwerdebögen wurden für jede Woche zwei individuelle Summenscores berechnet: zum einen ein Score, der die Reizdarm-Symptomatik zusammenfasst (Symptom-Score), und zum anderen ein Score, der die Vitalität und Leistungsfähigkeit (Funktions-Score) des Patienten beschreibt. Der Symptom-Score setzt sich aus den 7 Beschwerde-Merkmalen zusammen, wobei gefordert war, dass mindestens 5 Merkmale zu dem jeweiligen Zeitpunkt gültige Werte besitzen. Der Funktions-Score besteht aus den Merkmalen "Körperlicher Zustand", "Gefühlsmäßiger Zustand" und "Alltagsbelastung", 10 wobei stets alle 3 Variablen gleichzeitig vorhanden sein mussten. Beide Scores sind auf einer Skala von 0 bis 100 standardisiert, in der Weise, dass der Wert 100 bei dem Symptom-Score maximale Symptomatik und bei dem Funktions-Score maximale Vitalität und Leistungsfähigkeit bedeutet. Die graphische Aufbereitung der Score-Verläufe erfolgte ebenfalls mit Hilfe von Mittelwertkurven. Auch die statistische Analyse der Original-Merkmale und der beiden generierten Scores ist identisch. Als Zielgröße für die Wirkung des untersuchten Präparats wird die Differenz der Werte zwischen Zeitpunkt 0 und der 8. Woche definiert. Die statistische Prüfung auf einen signifikanten Unterschied dieser zwei Werte erfolgte für das Gesamtkollektiv sowie innerhalb einer Untergruppe mit dem paarweisen Wilcoxon-Test. Ob mögliche Differenzen zwischen dem Ausgangswert und der 8. Woche signifikant unterschiedlich in den verschiedenen Untergruppen ausfallen, untersuchte der Mann-WhitneyU-Test bei 2 Gruppen bzw. der Kruskal-Wallis-Test bei mehr als 2 Gruppen ("Gruppenunterschied" in den Graphiken). Alle Verläufe wurden sowohl für das gesamte Patientenkollektiv als auch stratifiziert nach Geschlecht, Altersgruppe und Reizdarmtyp analysiert. Die Auswertung der Parameter in der Studie war rein explorativer Natur, die Irrtumswahrscheinlichkeit bei den statistischen Tests wird mit =0,05 vorgegeben. Die Analyse erfolgte mit dem Statistik-Programm SPSS Version 12.0.2. 5.2.2. Ergebnisse Zur Auswertung gelangten die Daten der Aufnahmeuntersuchung von 86 Patienten (IntentionTo-Treat-Kollektiv, ITT). Angaben zur Besserung der Symptomatik nach Einnahme von Rechtsregulat® und zur Verträglichkeit waren von 64 Patienten verfügbar. Vollständig über 8 Wochen ausgefüllte Beschwerdeskalen konnten von max. 52 Patienten ausgewertet werden. Diese beendeten die Studie protokollmäßig (Per-Protocol, PP). Fehlende Angaben führten ggf. zu einer Reduzierung der Fallzahl bei den Untergruppenanalysen. 5.2.2.1. Basismerkmale Der Rekrutierungszeitraum der Patienten lag zwischen dem 09.05.2005 und dem 30.06.2005. Das auszuwertende Kollektiv bestand aus 25 (29%) Männern und 61 (71%) Frauen mit einem medianen Alter zum Rekrutierungszeitpunkt von 57,7 bzw. 52,9 Jahren (Abb.1, 2, 3 und Tab.5). Der Altersdurchschnitt insgesamt lag bei 55,7 Jahren. Der jüngste männliche Patient war 38,7 Jahre alt (weiblich: 27,8 Jahre), der älteste 76,7 Jahre (weiblich: 73,7). Die mittlere Körpergröße betrug bei den Männern 176,2 +/- 6,7cm (Frauen: 167,3 +/- 5,9cm), das mittlere Gewicht der Männer lag bei 80,0 +/- 13,7kg (Frauen: 66,1 +/- 14,1kg). Daraus errechnet sich ein mittlerer BMI von 25,8 +/- 4,2 bei den Männern bzw. 23,6 +/- 4,8 bei den Frauen. 69 Patienten gaben an, derzeit Nichtraucher zu sein, 15 Patienten waren Raucher und 1 Patientin war Exraucherin.Auch eine metabolische Ursache war bei 82 Patienten (96,5%, 1 fehlende Angabe) nicht zu finden. Alle 86 Patienten waren frei von einem Infekt. Abgesehen von Körpergröße, Körpergewicht und BMI ist beim Geschlecht keine Heterogenität nachweisbar. Bei jüngeren Patienten war der BMI signifikant niedriger (Median=21,8 vs. 24,5, p=0,012), ebenso wurde bei jüngeren Patienten das Fehlen einer organische Ursache für die Symptomatik auffällig häufiger (34,1% vs. 8,9%, p=0,004) durch Ultraschall verifiziert (Tab. ). Patienten vom Obstipationstyp hatten mit einem Median von 58,5kg ein signifikant niedrigeres Körpergewicht (p=0,026), was jedoch im BMI nicht mehr auffällig war, da auch die Körpergröße unter dem Durchschnitt lag (Tab. ). Erklärbar ist dies durch einen nicht signifikant höheren Anteil von Frauen beim Obstipationstyp (27,9% vs. 12,5%, Tab. ). 11 Merkmal Patienten Alter Alter Körpergröße Körpergewicht BMI Raucher Organische Ursache ausgeschlossen negative Dickdarmdiagnostik Ultraschalluntersuchung Infekt ausgeschlossen Metabolische Ursache ausgeschlossen gültig Kategorie 86 86 Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 86 <50 J. >=50 J. 86 Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 86 Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 86 Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 85 Nichtraucher Raucher Exraucher 86 nein ja Einheit n % Jahre Jahre Jahre n % n % cm cm cm kg kg kg n n n n n % % % % % Männer Frauen Gesamt 25 29.1 61 70.9 86 100.0 46.1-63.9 57.7 44.7-65.4 52.9 46.4-63.2 55.7 10.9 56.7 10.4 53.1 10.9 54.2 76.7 38.7 76.7 27.8 73.7 27.8 9 36.0 32 52.5 41 47.7 16 64.0 29 47.5 45 52.3 176.0 170.5-180.5 168.0 163.5-170.5 168.5 165.0-175.0 5.9 169.9 7.4 176.2 6.7 167.3 180.0 153.0 192.0 167.0 192.0 153.0 57.0-75.0 66.0 81.0 66.5-91.5 63.0 58.0-78.5 14.1 70.1 15.3 80.0 13.7 66.1 115.0 46.0 115.0 60.0 110.0 46.0 25.2 20.1-25.8 23.4 22.8-28.0 22.6 20.7-26.3 25.8 4.2 23.6 4.8 24.2 4.7 19.8 38.1 17.0 39.8 17.0 39.8 20 80.0 49 81.7 69 81.2 5 20.0 10 16.7 15 17.6 0 0.0 1 1.7 1 1.2 2 8.0 6 9.8 8 9.3 23 92.0 55 90.2 78 90.7 86 nein ja n % n % 12 13 48.0 52.0 22 39 36.1 63.9 34 52 86 nein ja nein ja nein ja n n n n n n 20 5 0 25 0 24 80.0 20.0 0.0 100.0 0.0 100.0 48 13 0 61 3 58 78.7 21.3 0.0 100.0 4.9 95.1 68 18 0 86 3 82 86 85 % % % % % % Signifikanz n.s. n.s. <0.001 <0.001 0.011 n.s. 1) n.s. 39.5 n.s. 60.5 79.1 20.9 0.0 100.0 3.5 96.5 n.s. nicht berechnet n.s. 1) n=1 Exraucher -> Nichtraucher Basismerkmale zum Zeitpunkt des Studieneintritts bei allen Patienten (n=86) und stratifiziert nach Geschlecht. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen Männern und Frauen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. 70 70 60 60 50 50 40 61 70,93% 30 20 10 Absolute Werte Absolute Werte Tab. 5: 40 30 69 81,18% 20 25 29,07% 10 0 15 17,65% 0 männlich weiblich Nichtraucher Geschlecht Abb. 1: Raucher 1 1,18% Exraucher Raucher Geschlechtsverteilung sowie Anteil von Nichtrauchern, Rauchern und Exrauchern. 12 Geschlecht: männlich 6 12 5 10 Häufigkeit 4 Häufigkeit Geschlecht: weiblich 14 3 2 8 6 4 1 2 0 0 20 30 40 50 60 70 80 20 30 40 50 Alter Abb. 2: Geschlecht: männlich 80 Geschlecht: weiblich 30 25 8 20 Häufigkeit 10 Häufigkeit 70 Altersverteilung stratifiziert nach Geschlecht. 12 6 15 4 10 2 5 0 0 15 20 25 30 35 40 BMI Abb. 3: 60 Alter 15 20 25 30 35 40 BMI Body Mass Index (BMI) stratifiziert nach Geschlecht. 5.2.2.2 Reizdarmsymptomatik Bei der Aufnahmeuntersuchung wurden die Patienten mit Reizdarmsyndrom nach ihren überwiegenden Grundsymptomatiken in die verschiedenen Reizdarm-Klassifikationen eingeteilt. Von den insgesamt 85 Patienten (Abb.4) gehörten demnach 34 Patienten (40%) dem Diarrhoe-Typ, 20 Patienten (23,5%) dem Obstipations-Typ und 31 Patienten dem WechselTyp an. 13 40 Absolute Werte 30 20 34 40,0% 31 36,47% 20 23,53% 10 0 Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel Reizdarmtyp Abb. 4: Verteilung der Reizdarmtypen. Schmerzen oder Unbehagen beim Stuhlgang, Veränderung des Stuhlgangs sowie Völlegefühl und Blähungen waren bei fast allen Patienten vorhanden, das klassische Reizdarm-Syndrom ist als Einschlusskriterium somit bei 100% der Patienten diagnostiziert worden (Abb.5). 1. Schmerzen oder Unbehagen 2. Veränderung des Stuhlgangs 3. Völlegefühl/ Blähungen ReizdarmSyndrom klassisch 100 80 % 60 40 20 0 Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel Reizdarmtyp Abb. 5: Auftreten von Kardinalsymptomen beim Reizdarmsyndrom und Diagnose des klassischen Reizdarmsyndroms, stratifiziert nach Reizdarmtypen in Prozent. Frauen litten signifikant häufiger an einer Verstopfung (56,7% vs. 29,2%, p=0,023), sie gehörten tendenziell eher zum Obstipations-Typ (27,9% vs. 12,5%). Dagegen wurden heftiger Stuhldrang (80,0% vs. 57,4%, p=0,047) und Darmgeräusche (100,0% vs. 83,3%, p=0,03) eher bei Männern registriert. Im Altersvergleich waren bei jüngeren Patienten Verstopfung (60,0% 14 vs. 38,6%, p=0.05), Änderung der Stuhlhäufigkeit (80,5% vs. 57,8%, p=0,023) und das Gefühl der unvollständigen Stuhlentleerung (82,5% vs. 57,8%, p=0,014) signifikant häufiger zu beobachten Dies hängt offensichtlich wieder mit dem höheren Anteil Frauen mit Obstipations-Typ, die gleichzeitig jünger sind, zusammen. Die Symptomatik des Reizdarmsyndroms ist beim Diarrhoe- und Obstipations-Typ bzw. bei beiden im Wechsel per definitionem sehr unterschiedlich. Diese Unterschiede werden Abb.6 durch zahlreiche, z.T. hoch signifikanten Resultate bestätigt. Bauchschmerzen Durchfall Verstopfung Durchfall + Verstopfung Stuhlbeschaffenheit Stuhlfrequenz Aufgetriebener Leib Darmgeräusche Blähungen Stuhldrang Schleimabgang Unkontrollierter Stuhlabgang Stuhl breiig, wässrig, hart Pressen 100 80 % 60 40 20 0 Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel Reizdarmtyp Abb. 6: Prozentuale Verteilung der Symptomatik beim Reizdarmsyndrom stratifiziert nach Reizdarmtypen. Besserung Patient Besserung Arzt Verträglichkeit 100 80 % 60 40 20 0 Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel Reizdarmtyp Abb. 7: ® Besserung der Symptomatik (keine Beschwerden, gebessert, etwas gebessert) nach Einnahme von Rechtsregulat entsprechend Patienten- und Arzturteil sowie die Verträglichkeit des Präparats, stratifiziert nach Reizdarmtypen in Prozent. 15 5.2.2.3. Besserung und Verträglichkeit Von den 64 Patienten mit verfügbaren Daten gaben 52 (81,3%) an, dass sich die Symptomatik mindestens etwas gebessert habe. Dies entspricht exakt auch dem Arzturteil. Bei den Frauen war die Besserung tendeziell stärker (84,4% vs. 73,7%). Ca. 90% der Patienten haben das Präparat gut oder sehr gut vertragen, auch hier waren Frauen mehr zufrieden (sehr gute Verträglichkeit: 48,9% vs. 31,6%). Bei älteren Personen (Tab. ) trat sowohl nach dem eigenen als auch nach dem Arzturteil eher eine Besserung ein (84,4% vs. 77,4%), es gab allerdings keine Unterschiede bei der Verträglichkeit. Beim Diarrhoe-Typ (Abb.7 und Tab.7) war die Besserung mit 92,0% nach Patienten- und Arzturteil am deutlichsten (Obstipations-Typ: 73,3%, beide im Wechsel: 78,3%). Merkmal Besserung Patientenurteil gültig 63 Besserung Patientenurteil Besserung Arzturteil 63 63 Besserung Arzturteil 63 Verträglichkeit 63 Verträglichkeit 62 Tab. 7: Kategorie keine Beschwerden gebessert etwas gebessert unverändert verschlechtert unverändert/ verschlechtert gebessert keine Beschwerden gebessert etwas gebessert unverändert verschlechtert unverändert/ verschlechtert gebessert sehr gut gut mäßig schlecht mult. Angaben sehr gut/gut mäßig/schlecht Einheit n % n % n % n % n % n % Diarrhoe Obstipation 3 12.0 1 6.7 13 52.0 8 53.3 7 28.0 2 13.3 2 8.0 4 26.7 0 0.0 0 0.0 2 8.0 4 26.7 Beide i.W. 1 4.3 9 39.1 8 34.8 4 17.4 1 4.3 5 21.7 Gesamt 5 7.9 30 47.6 17 27.0 10 15.9 1 1.6 11 17.5 n n n n n n n % % % % % % % 23 3 13 7 2 0 2 92.0 12.0 52.0 28.0 8.0 0.0 8.0 11 1 7 3 4 0 4 73.3 6.7 46.7 20.0 26.7 0.0 26.7 18 1 10 7 4 1 5 78.3 4.3 43.5 30.4 17.4 4.3 21.7 52 5 30 17 10 1 11 n n n n n n n n % % % % % % % % 23 12 12 1 0 0 24 1 92.0 48.0 48.0 4.0 0.0 0.0 96.0 4.0 11 7 6 1 0 1 13 1 73.3 46.7 40.0 6.7 0.0 6.7 92.9 7.1 18 8 11 4 0 0 19 4 78.3 34.8 47.8 17.4 0.0 0.0 82.6 17.4 52 27 29 6 0 1 56 6 Signifikanz nicht berechnet nicht berechnet 82.5 7.9 nicht 47.6 berechnet 27.0 15.9 1.6 17.5 nicht berechnet 82.5 42.9 nicht 46.0 berechnet 9.5 0.0 1.6 90.3 nicht 9.7 berechnet ® Wirksamkeit und Verträglichkeit von Rechtsregulat bei allen Patienten (n=63) und stratifiziert nach Reizdarmtyp. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen den Reizdarmtypen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. Am besten vertrugen wieder Patienten mit Diarrhoe-Typ das Präparat (gut/sehr gut: 96,0%, Obstipationstyp: 92,9%, beide im Wechsel: 82,6%). Signifikanzberechnungen erfolgten nach Dichotomisierung in die Klassen keine Beschwerden/gebessert/etwas gebessert und unverändert/verschlechtert bei der Besserung bzw. sehr gut/gut und mäßig/schlecht bei der Verträglichkeit. Sowohl beim Geschlecht als auch beim Alter lassen sich keine signifikanten Unterschiede nachweisen. Bei den Reizdarmtypen wurde aufgrund geringer Fallzahlen in den Untergruppen mit fehlender Besserung bzw. schlechter Verträglichkeit auf die Durchführung statistischer Tests verzichtet. 16 5.2.2.4. Follow-up Zwischen der Studienaufnahme und der 8. Woche nach Therapiebeginn gingen alle 7 Symptome, die mittels Beschwerdeskalen abgefragt wurden, zurück. Es besserten sich der körperliche und gefühlsmäßige Zustand, die Alltagsbelastung und die berechneten Symptom- bzw. Funktions-Scores. Bei jedem Item lässt sich für die gesamte Patientengruppe eine statistisch z.T. hochsignifikante Besserung des Zustands nachweisen, was allerdings aufgrund fehlender Placebokontrolle keinen ganz sicheren Kausalschluss erlaubt. Die folgenden Graphiken mit den entsprechenden Zahlenwerten veranschaulichen die Veränderung der Symptomatik nach Einnahme von Rechtsregulat® im zeitlichen Verlauf. Ergänzende Tabellen finden sich im Anhang dieser Arbeit. Symptom: Bauchschmerzen 10 Gruppe 9 Alle Patienten 6 5 4 3 7 5 4 3 2 1 1 gut 0 2 3 4 5 6 7 8 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche < 55 J. >= 55 J. 8 7 10 schlecht n=25, p=0.003 n=24, p=0.001 Reizdarmtyp 9 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 8 Mittelwert Bauchschmerzen Alterskatego rie 9 Mittelwert Bauchschmerzen Gruppenunterschied: n.s. 0 Woche 10 6 5 4 3 2 n=16, p=0.023 n=33, p<0.001 6 2 1 männlich weiblich 8 7 0 Geschlecht 9 Mittelwert Bauchschmerzen Mittelwert Bauchschmerzen 8 n=49, p<0.001 10 schlecht 7 6 n=16, p=0.002 n=11, p=0.004 n=21, n.s. 5 4 3 2 1 0 0 1 2 3 4 Woche Abb. 8: 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. gut 1 0 0 1 2 3 4 Woche 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für das Symptom "Bauchschmerzen" bei allen Patienten (n=49) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Das Symptom Bauchschmerzen hat sich insgesamt von einem Beschwerdescore von 3,4 auf 1,4 um einen Wert von 2,0 (p<0,001) signifikant gebessert (Abb.8). Alters- oder Geschlechtsunterschiede gab es nicht. Vor allem die Bauchschmerzen beim Obstipations-Typ hatten sich um 3,1 Punkte (p<0,004) gebessert. Ähnliche signifikante Besserungswerte wurden bei dem Symptom Bauchkrämpfe festgestellt. Hier kam es zu einer positiven Veränderung in der Bewertungsskala von 3,8 auf 1,1, was einer Verbesserung um 2,7 Punkte (p<0,001) entspricht. Der Obstipationstyp hatte dabei mit einer Verbesserung um 4,7 Punkte (p<0,012) am meisten profitiert (Abb.9). 17 Symptom: Bauchkrämpfe 10 Gruppe 9 Alle Patienten Geschlecht 9 männlich weiblich 8 7 Mittelwert Bauchkrämpfe Mittelwert Bauchkrämpfe 8 n=49, p<0.001 10 schlecht 6 5 4 3 7 6 5 4 3 2 2 1 1 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 10 0 1 2 3 < 55 J. >= 55 J. 8 4 5 6 7 8 Woche Alterskatego rie 9 Gruppenunterschied: n.s. 0 Woche 7 10 schlecht Reizdarmtyp 9 n=24, p=0.008 n=25, p<0.001 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 8 Mittelwert Bauchkrämpfe Mittelwert Bauchkrämpfe n=17, p=0.005 n=32, p=0.001 6 5 4 3 7 6 n=16, p=0.005 n=11, p=0.012 n=21, n.s. 5 4 3 2 2 1 Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche Abb. 9: 1 gut Gruppenunterschied: p=0.017 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für das Symptom "Bauchkrämpfe" bei allen Patienten (n=49) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp Symptom: Durchfall 10 Gruppe 9 Alle Patienten 8 n=48, p<0.001 10 schlecht männlich weiblich 8 7 6 5 4 6 5 4 3 3 2 2 1 1 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 0 1 2 3 Alterskatego rie 9 < 55 J. >= 55 J. 8 3 Abb. 10: 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. gut n=18, p<0.001 n=11, p=0.038 n=18, p=0.029 5 2 1 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 4 3 0 Reizdarmtyp 6 2 Woche 8 7 5 4 7 8 4 3 6 9 n=23, p<0.001 n=25, p=0.002 6 2 5 10 schlecht Mittelwert Durchfall 7 1 4 Woche 10 0 Gruppenunterschied: n.s. 0 Woche Mittelwert Durchfall n=17, p=0.025 n=31, p<0.001 7 Mittelwert Durchfall Mittelwert Durchfall Geschlecht 9 1 0 0 1 2 3 4 Woche 5 6 7 8 Gruppenunterschied: p=0.001 Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für das Symptom "Durchfall" bei allen Patienten (n=48) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. 18 Hat sich die Intensität des Durchfalls unter der Prüfmedikationseinnahme bei der Gesamtbeurteilung von 3,8 auf 1,3 um 2,5 Punkte (p<0,001) signifikant gebessert, so zeigt die Einzelansicht des Diarrhoe-Typs im Kurvenverlauf eine deutlichere Besserung um insgesamt 4,5 Punkte (Abb.10). Das weibliche Geschlecht zeigte mit 2,9 etwas bessere Werte als das männliche mit 1,7. Symptom: Verstopfung 10 Gruppe 9 Alle Patienten Geschlecht 9 männlich weiblich 8 7 Mittelwert Verstopfung Mittelwert Verstopfung 8 n=42, p=0.001 10 schlecht 6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 1 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Gruppenunterschied: (p=0.059) 0 0 1 2 3 Woche 4 5 6 7 8 Woche 10 Alterskatego rie 9 < 55 J. >= 55 J. 8 7 10 schlecht Reizdarmtyp 9 n=21, p=0.015 n=21, p=0.014 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 8 Mittelwert Verstopfung Mittelwert Verstopfung n=16, n.s. n=26, p=0.002 6 5 4 3 2 7 6 n=14, n.s. n=10, (p=0.066) n=17, p=0.013 5 4 3 2 1 0 0 1 2 3 4 Woche Abb. 11: 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. gut 1 0 0 1 2 3 4 Woche 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für das Symptom "Verstopfung" bei allen Patienten (n=42) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Bei obstipierten Patienten konnte im Beobachtungsverlauf insgesamt eine leichte Besserung um 1,8 Punkte (p<0,001) festgestellt werden (Abb.11). Die nähere Betrachtung der Daten erbringt, dass jüngere Patienten einen höheren Beschwerdeausgangsscore haben als ältere. Das heißt, dass die Jüngeren einen größeren Leidensdruck haben. Weiterhin litten Frauen mehr unter der Verstopfung als Männer, verspürten aber auch eine stärkere Besserung (-2,7 vs. -0,7, p<0,002) nach Einnahme von Rechtsregulat®. Eindrucksvoll ist der Rückgang der Blähungen im Verlauf der Einnahme des Prüfpräparates. Insgesamt verbesserte sich der Beschwerdescore von 7,5 auf 3,3 um einen Wert von 4,2 Punkten, p<0,001 (Abb.12). Frauen hatten dabei nach 8 Wochen deutlich weniger Blähungen als Männer. Auch waren die Werte mit minus 4,7 Punkten beim Diarrhoe-Typ besser. 19 Symptom: Blähungen 10 Gruppe 9 Alle Patienten Geschlecht 9 männlich weiblich 8 7 Mittelwert Blähungen Mittelwert Blähungen 8 n=47, p<0.001 10 schlecht 6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 1 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 Woche 4 5 6 7 8 Woche 10 Alterskatego rie 9 < 55 J. >= 55 J. 8 7 10 schlecht Reizdarmtyp 9 n=24, p<0.001 n=23, p<0.001 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 8 Mittelwert Blähungen Mittelwert Blähungen n=15, p=0.003 n=32, p<0.001 6 5 4 3 2 7 6 n=18, p<0.001 n=11, 0.043 n=17, p=0.001 5 4 3 2 1 Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche Abb. 12: 1 gut Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für das Symptom "Blähungen" bei allen Patienten (n=47) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Symptom: Völlegefühl 10 Gruppe 9 Alle Patienten Geschlecht 9 männlich weiblich 8 7 Mittelwert Völlegefühl Mittelwert Völlegefühl 8 n=46, p<0.001 10 schlecht 6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 1 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 Woche 4 5 6 7 8 Woche 10 Alterskatego rie 9 < 55 J. >= 55 J. 8 7 10 schlecht Reizdarmtyp 9 n=23, p<0.001 n=23, p<0.001 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 8 Mittelwert Völlegefühl Mittelwert Völlegefühl n=16, p=0.002 n=30, p<0.001 6 5 4 3 2 7 6 n=17, p=0.001 n=8, p=0.011 n=20, p=0.001 5 4 3 2 1 0 0 1 2 3 4 Woche Abb. 13: 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. gut 1 0 0 1 2 3 4 Woche 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für das Symptom "Völlegefühl" bei allen Patienten (n=46) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. 20 Das Symptom Völlegefühl wurde in unserer Untersuchung mit einem Beschwerdeausgangsscorewert von 6,3 als besonders belastend angegeben (Abb.13). Unter Rechtsregulat®Einnahme wurde nach 8 Wochen Beobachtung ein Gesamtscore von 1,9, somit eine signifikante Besserung um 4,4 Punkte (p<0,001), angegeben. Symptom: Übelkeit 10 Gruppe 9 Alle Patienten 8 n=46, p=0.006 10 schlecht männlich weiblich 8 6 5 4 6 5 4 3 3 2 2 1 1 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 0 1 2 3 Alterskatego rie 9 < 55 J. >= 55 J. 8 3 Abb. 14: 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. gut n=15, p=0.027 n=11, n.s. n=19, n.s. 5 2 1 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 4 3 0 Reizdarmtyp 6 2 4 8 7 5 Woche 7 8 4 3 6 9 n=24, p=0.023 n=22, n.s. 6 2 5 10 schlecht Mittelwert Übelkeit 7 1 4 Woche 10 0 Gruppenunterschied: (p=0.077) 0 Woche Mittelwert Übelkeit n=14, n.s. n=32, p=0.002 7 Mittelwert Übelkeit 7 Mittelwert Übelkeit Geschlecht 9 1 0 0 1 2 3 4 Woche 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für das Symptom "Übelkeit" bei allen Patienten (n=46) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Die Übelkeit spielte in unserer RDS-Untersuchungsgruppe eine untergeordnete Rolle (Abb.14). Sie trat selten auf und war somit von keiner Bewertungsnotwendigkeit. Statistische Signifikanzen in einzelnen Untergruppen basieren teilweise auf einigen geringfügigen Effekten, die in Rangtests evtl. nicht adäquat zur Geltung gelangen. Analog können z.B. auch Signifikanzunterschiede zwischen Männern und Frauen beim körperlichen und gefühlsmäßigen Zustand oder in der Alltagsbelastung (Abb.24, 25, 26) interpretiert werden. Jüngere Personen tendieren im Selbsturteil dazu, die Schwere einer Erkrankung und die daraus resultierende Einschränkung gravierender einzustufen als ältere Menschen, wie die Alltagsbelastung (Abb.15), der Symptom-Score (Abb.18) und der Funktions-Score (Abb.19) zeigen. Die Abfrage des körperlichen Zustandes erbrachte im Verlauf der Präparate-Einnahme keine nennenswerte Veränderungen (p<0,018). Alters oder Geschlechtsunterschiede gab es nicht. Lediglich Patienten mit RDS vom Diarrhoe-Typ hatten eine leichte Besserung des körperlichen Zustandes angegeben (Abb.15). 21 Funktion: Körperlicher Zustand 10 Gruppe 9 Alle Patienten Geschlecht 9 männlich weiblich 8 Mittelwert Körperlicher Zustand Mittelwert Körperlicher Zustand 8 n=52, p=0.018 10 schlecht 7 6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 1 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 Woche 4 5 6 7 8 Woche Alterskatego rie 9 < 55 J. >= 55 J. 8 7 10 schlecht n=25, n.s. n=27, p=0.009 Reizdarmtyp 9 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 8 Mittelwert Körperlicher Zustand 10 Mittelwert Körperlicher Zustand n=17, n.s. n=35, p=0.028 6 5 4 3 2 7 6 n=18, n.s. n=11, n.s. n=22, n.s. 5 4 3 2 1 Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche Abb. 15: 1 gut Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für die Skala "Körperlicher Zustand" bei allen Patienten (n=52) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Funktion: Gefühlsmäßiger Zustand 10 Gruppe Alle Patienten 8 n=52, p<0.001 10 schlecht 7 6 5 4 3 2 Geschlecht 9 Mittelwert Gefühlsmäßiger Zustand Mittelwert Gefühlsmäßiger Zustand 9 männlich weiblich 8 7 6 5 4 3 2 1 1 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 0 1 2 3 7 n=26, p=0.002 n=26, p=0.018 6 5 4 3 2 1 0 0 1 2 3 4 Woche Abb. 16: 5 6 7 8 5 6 7 10 schlecht 8 Gruppenunterschied: n.s. gut Reizdarmtyp 9 Mittelwert Gefühlsmäßiger Zustand Mittelwert Gefühlsmäßiger Zustand < 55 J. >= 55 J. 8 4 Woche Alterskatego rie 9 Gruppenunterschied: n.s. 0 Woche 10 n=17, n.s. n=35, p<0.001 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 8 7 6 n=18, p=0.007 n=12, n.s. n=21, p=0.041 5 4 3 2 1 0 0 1 2 3 4 Woche 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für die Skala "Gefühlsmäßiger Zustand" bei allen Patienten (n=52) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. 22 Funktion: Alltagsbelastung 10 Gruppe 9 Alle Patienten Geschlecht 9 männlich weiblich 8 Mittelwert Alltagsbelastung Mittelwert Alltagsbelastung 8 n=51, p=0.001 10 schlecht 7 6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 1 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 Woche 4 5 6 7 8 Woche Alterskatego rie 9 < 55 J. >= 55 J. 8 7 10 schlecht n=26, (p=0.062) n=25, p=0.006 Reizdarmtyp 9 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 8 Mittelwert Alltagsbelastung 10 Mittelwert Alltagsbelastung n=17, n.s. n=34, p=0.004 6 5 4 3 2 7 6 n=18, n.s. n=12, n.s. n=20, p=0.031 5 4 3 2 1 0 0 1 2 3 4 Woche Abb. 17: 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. gut 1 0 0 1 2 3 4 Woche 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für die Skala "Alltagsbelastung" bei allen Patienten (n=51) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Die Abfrage des gefühlsmäßigen Zustandes und der Alltagsbelastung hatten in unserem Patientenkollektiv im Gegensatz zu anderen RDS-Studien keine entscheidende Aussagekraft (Abb.16, 17). Diese Aussagen beinhalten immer multifaktorielle Ursachen. Auch hier sieht man, dass bei der Frage zur Alltagsbelastung jüngere Patienten und Frauen sich durch das RDS mehr eingeschränkt fühlen (Abb.17). Und wiederum wurde der Diarrhoe-Typ als belastendere Erkrankung angegeben. Um die Reizdarmsymptomatik individueller beurteilen zu können, wurde ein spezifischer Symptomenscore errechnet. Dieser gastrointestinale Summenscore setzt sich aus den 7 markantesten Beschwerde-Merkmalen zusammen, wobei die Angabe von mindestens 5 Merkmalen gefordert war. In der Hunderterskalierung besserte sich der Beschwerdescore nach Einnahme von Rechtsregulat® hochsignifikant von einem Ausgangswert von 42,3 nach 8 Wochen auf eine Wert von 16,9, somit um 25,4 Punkte (Abb.18). Unterschiede in den Altersgruppen und im Geschlecht gab es nicht. Eindrucksvoll ist auch hier die beachtliche Besserung der Symptomenintensität beim Diarrhoe-Typ um einen Wert von 30,3, p<0,001. Aus den Merkmalen „Körperlicher Zustand“, “Gefühlsmäßiger Zustand“ und“ Alltagsbelastung“ wurde ein Funktionsscore berechnet, wobei hierbei der Wert „100“ eine maximale Vitalität bedeutet. Unter Einnahme von Rechtsregulat® wurde in der 8-wöchigen Untersuchungsphase eine Verbesserung von 60,5 auf 72,8, d.h. um 12,3 Punkte (p<0,001) festgestellt (Abb.19). Die beiden Geschlechter fühlten sich dabei ungefähr gleich und die Jüngeren stuften sich bei dieser Frage insgesamt etwas schlechter ein. Auch in dieser Bewertung profitierten RDS-Patienten vom Diarrhoe-Typ mit einer Besserung um 15,0 Punkte mehr als die Patienten vom Obstipations-Typ mit 8,8 oder vom Wechsel-Typ mit 11,8 Punkten Besserung. 23 Score: Symptome (mind. 5 aus 7 Symptomen) 100 Gruppe 90 Alle Patienten Geschlecht 90 männlich weiblich 80 70 Mittelwert Symptom-Score Mittelwert Symptom-Score 80 n=49, p<0.001 100 schlecht 60 50 40 30 20 70 60 50 40 30 20 10 10 gut 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 Woche 4 5 6 7 8 Woche 100 Alterskatego rie 90 < 55 J. >= 55 J. 80 70 100 schlecht Reizdarmtyp 90 n=24, p<0.001 n=25, p<0.001 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 80 Mittelwert Symptom-Score Mittelwert Symptom-Score n=17, p=0.002 n=32, p<0.001 60 50 40 30 20 70 60 n=17, p<0.001 n=10, p=0.009 n=21, p=0.001 50 40 30 20 10 Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche Abb. 18: 10 gut Gruppenunterschied: n.s. 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für den Symptom-Score bei allen Patienten (n=49) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Score: Funktion (Körper, Gefühl, Alltag) 100 Gruppe 90 Alle Patienten 100 gut 70 50 40 30 70 50 40 30 20 10 10 schlecht 0 2 3 4 5 6 7 8 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Woche Alterskatego rie 90 < 55 J. >= 55 J. 80 70 100 gut Reizdarmtyp 90 n=25, p=0.02 n=25, p=0.005 DiarrhoeTyp Obstipati onstyp Beide im Wechsel 80 Mittelwert Funktion-Score Mittelwert Funktion-Score Gruppenunterschied: n.s. 0 Woche 100 60 50 40 30 20 n=17, n.s. n=33, p=0.001 60 20 1 männlich weiblich 80 60 0 Geschlecht 90 Mittelwert Funktion-Score Mittelwert Funktion-Score 80 n=50, p<0.001 70 60 n=18, p=0.011 n=11, n.s. n=20, p=0.046 50 40 30 20 10 0 0 1 2 3 4 Woche Abb. 19: 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. schlecht 10 0 0 1 2 3 4 Woche 5 6 7 8 Gruppenunterschied: n.s. Mittelwertkurven vom Ausgangswert (Woche 0) bis 8 Wochen nach Therapiebeginn für den Funktion-Score bei allen Patienten (n=50) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. 24 6. Beurteilung, Fazit In dieser unizentrischen Anwendungsbeobachtung wurde Rechtsregulat®, ein aus Gemüseund Pflanzenextrakten fermentiertes Nahrungsergänzungsmittel, an insgesamt 52 auswertbaren Patienten mit einem Reizdarmsyndrom (RDS) auf seine Wirksamkeit geprüft. Anhand der im 8-wöchigen Beobachtungsverlauf vom Patienten ausfüllten Beschwerdebögen und der bei der Abschlussuntersuchung festgelegten Beurteilungen wurde die Intensität der Symptome ausgewertet. Alle 7 Symptome, die mittels Beschwerdeskalen abgefragt wurden, besserten sich. Patienten mit den Symptomen Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Obstipation gaben nach der Einnahme von Rechtsregulat® eine signifikante Besserung an. Hochsignifikante Veränderungen mit verbesserten Werten von fast 5 Punkten in der 10-stufigen Skala wurden bei Durchfall, Blähungen und Völlegefühl festgestellt. Der aus insgesamt 5 von 7 Symptomen gebildete „Gastroenterologische Symptomen-Score“ zeigte vor allem beim Reizdarmsyndrom vom Diarrhoetyp eine hochsignifikante positive Veränderung. Wertet man das Patientenurteil in der Wirkungsanalyse aus, so gaben am Ende des Beobachtungszeitraumes 55,5% aller Patienten eine erhebliche Besserung („keine Beschwerden“, „gebessert“) ihrer RDS-Beschwerden an. Rechnet man die Aussage „etwas gebessert„ dazu, so liegt die Patientenaussage einer Besserung bei 82,5%. Beim RDS vom Diarrhoe-Typ wurde bei Einzelbetrachtung eine Verbesserung von 92% angegeben. Ähnlich wurde die Beschwerdebesserung vom Untersucher beurteilt. Rechtsregulat® wurde in 90,5% als “sehr gut und gut“ verträglich angegeben. Auch wenn es nicht ganz klar ist welche der in Rechtsregulat ® enthaltenen Komponenten für die Wirkung letztendlich verantwortlich sind, so kann man nach dieser ersten offenen Anwendungsbeobachtung folgende Aussagen zu Wirksamkeit von Rechtsregulat ® bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms machen: • Der klinische Effekt bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms ist offensichtlich. • In den meisten Fällen konnten die Symptome des RDS gebessert werden. • Die Abnahme der Symptomintensität ist statistisch signifikant bis hochsignifikant. • Am meisten haben Patienten mit Reizdarm-Syndrom vom Diarrhoe-Typ profitiert. • Die Verträglichkeit des Prüfpräparates war ausgezeichnet. 25 7. Literatur 1. Adam B. et al.: Das Reizdarmsyndrom. Dtsch Med Wochenschrift 2005; 130:399-401 2. Akehurst R, Kaltenthaler E: Treatment of irritable bowel syndrom: a review of randomised controlled trials. Gut 2001; 48: 272-282 3. 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Weiss RF, Fintelmann V: Lehrbuch der Phytotherapie. 8. Auflage. Hippokrates, Stuttgart 1997. 28 8. Anhang • Tabellen • Untersuchungsbogen ( CRF) • Einverständnis • Beschwerdebögen 29 Merkmal 1. Schmerzen oder Unbehagen 2. Veränderung des Stuhlgangs 3. Völlegefühl/ Blähungen Klassisches ReizdarmSyndrom Bauchschmerzen Durchfall gültig Kategorie Einheit 86 nein n % ja n % 85 nein n % ja n % 86 nein n % ja n % 84 nein n % ja n % 86 Männer 0 0.0 25 100.0 2 8.3 22 91.7 1 4.0 24 96.0 0 0.0 25 100.0 Frauen 2 3.3 59 96.7 0 0.0 61 100.0 0 0.0 61 100.0 0 0.0 59 100.0 Gesamt 2 2.3 84 97.7 2 2.4 83 97.6 1 1.2 85 98.8 0 0.0 84 100.0 Signifikanz n.s. n.s. n.s. nicht berechnet nein ja nein ja nein ja nein ja n n n n n n n n % % % % % % % % 10 15 8 17 17 7 18 7 40.0 60.0 32.0 68.0 70.8 29.2 72.0 28.0 21 40 22 38 26 34 38 22 34.4 65.6 36.7 63.3 43.3 56.7 63.3 36.7 31 55 30 55 43 41 56 29 36.0 n.s. 64.0 35.3 n.s. 64.7 51.2 0.023 48.8 65.9 n.s. 34.1 86 nein ja n % n % 7 18 28.0 72.0 12 49 19.7 80.3 19 67 22.1 n.s. 77.9 86 nein ja nein ja n n n n % % % % 9 16 3 22 36.0 64.0 12.0 88.0 18 43 8 53 29.5 70.5 13.1 86.9 27 59 11 75 31.4 n.s. 68.6 12.8 n.s. 87.2 nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja n n n n n n n n n n n n % % % % % % % % % % % % 0 0.0 25 100.0 1 4.0 24 96.0 5 20.0 20 80.0 19 76.0 6 24.0 21 84.0 4 16.0 2 8.0 23 92.0 10 50 2 59 26 35 40 21 52 9 2 59 16.7 83.3 3.3 96.7 42.6 57.4 65.6 34.4 85.2 14.8 3.3 96.7 10 75 3 83 31 55 59 27 73 13 4 82 11.8 88.2 3.5 96.5 36.0 64.0 68.6 31.4 84.9 15.1 4.7 95.3 85 nein ja n % n % 15 10 60.0 40.0 31 29 51.7 48.3 46 39 54.1 n.s. 45.9 85 nein ja n % n % 8 17 32.0 68.0 18 42 30.0 70.0 26 59 30.6 n.s. 69.4 84 nein ja n % n % 3 22 12.0 88.0 9 50 15.3 84.7 12 72 14.3 n.s. 85.7 85 Diarrhoe- n % Typ Obstipa- n % tionstyp Beide im n % Wechsel 13 54.2 21 34.4 34 40.0 n.s. 3 12.5 17 27.9 20 23.5 8 33.3 23 37.7 31 36.5 85 Verstopfung 84 Durchfall und Verstopfung im Wechsel Änderung der Stuhlbeschaffenheit Änderung der Stuhlhäufigkeit Gefühl des aufgetriebenen Leibes Darmgeräusche 85 Blähungen 86 Heftiger Stuhldrang Schleimabgang mit dem Stuhl Unkontrollierter Stuhlabgang Breiiger, wässriger oder harter Stuhl Stuhlgang nur durch heftiges Pressen Gefühl der unvollständigen Stuhlentleerung Erleichterung der Beschwerden nach Stuhlgang Reizdarmtyp 86 86 85 86 86 86 0.03 n.s. 0.047 n.s. n.s. n.s. Tab. 6: Symptomatik beim Reizdarmsyndrom bei allen Patienten (n=86) und stratifiziert nach Geschlecht. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen Männern und Frauen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. 30 Merkmal Besserung Patientenurteil gültig 64 Besserung Patientenurteil Besserung Arzturteil 64 64 Besserung Arzturteil 64 Verträglichkeit 64 Verträglichkeit 63 Kategorie keine Beschwerden gebessert etwas gebessert unverändert verschlechtert unverändert/ verschlechtert gebessert keine Beschwerden gebessert etwas gebessert unverändert verschlechtert unverändert/ verschlechtert gebessert sehr gut gut mäßig schlecht mult. Angaben sehr gut/gut mäßig/schlecht Einheit n % n % n % n % n % n % Männer 1 5.3 6 31.6 7 36.8 5 26.3 0 0.0 5 26.3 Frauen 4 8.9 24 53.3 10 22.2 6 13.3 1 2.2 7 15.6 Gesamt 5 7.8 30 46.9 17 26.6 11 17.2 1 1.6 12 18.8 Signifikanz nicht berechnet n.s. n n n n n n n % % % % % % % 14 0 7 7 5 0 5 73.7 0.0 36.8 36.8 26.3 0.0 26.3 38 5 23 10 6 1 7 84.4 11.1 51.1 22.2 13.3 2.2 15.6 52 5 30 17 11 1 12 81.3 7.8 nicht 46.9 berechnet 26.6 17.2 1.6 18.8 n.s. n n n n n n n n % % % % % % % % 14 6 10 2 0 1 16 2 73.7 31.6 52.6 10.5 0.0 5.3 88.9 11.1 38 22 19 4 0 0 41 4 84.4 48.9 42.2 8.9 0.0 0.0 91.1 8.9 52 28 29 6 0 1 57 6 81.3 43.8 nicht 45.3 berechnet 9.4 0.0 1.6 90.5 n.s. 9.5 Tab. 8: Wirksamkeit und Verträglichkeit von RECHTSREGULAT bei allen Patienten (n=64) und stratifiziert nach Geschlecht. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen Männern und Frauen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. 31 Merkmal Patienten Geschlecht Körpergröße Körpergewicht BMI Raucher Organische Ursache ausgeschlossen negative Dickdarmdiagnostik Ultraschalluntersuchung Infekt ausgeschlossen Metabolische Ursache ausgeschlossen gültig Kategorie 86 86 männlich weiblich 86 Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 86 Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 86 Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 85 Nichtraucher Raucher Exraucher 86 nein ja Einheit n % n % n % cm cm cm kg kg kg n n n n n % % % % % <55 J. >=55 J. Gesamt 41 47.7 45 52.3 86 100.0 9 22.0 16 35.6 25 29.1 32 78.0 29 64.4 61 70.9 170.0 164.5-177.0 168.0 165.0-172.0 168.5 165.0-175.0 7.7 169.0 7.0 169.9 7.4 170.9 160.0 192.0 153.0 186.0 153.0 192.0 63.0 57.0-77.5 69.0 59.5-79.5 66.0 58.0-78.5 68.1 16.2 71.9 14.4 70.1 15.3 46.0 112.0 52.0 115.0 46.0 115.0 21.8 22.4-27.2 23.4 20.2-25.6 24.5 20.7-26.3 23.3 5.0 25.1 4.3 24.2 4.7 17.0 39.1 18.4 39.8 17.0 39.8 31 75.6 38 86.4 69 81.2 10 24.4 5 11.4 15 17.6 0 0.0 1 2.3 1 1.2 6 14.6 2 4.4 8 9.3 35 85.4 43 95.6 78 90.7 86 nein ja n % n % 19 22 46.3 53.7 15 30 33.3 66.7 34 52 86 nein ja nein ja nein ja n n n n n n 27 14 0 41 3 38 65.9 34.1 0.0 100.0 7.3 92.7 41 4 0 45 0 44 91.1 8.9 0.0 100.0 0.0 100.0 68 18 0 86 3 82 86 85 % % % % % % Signifikanz n.s. n.s. n.s. 0.012 n.s. 1) n.s. 39.5 n.s. 60.5 79.1 0.004 20.9 0.0 nicht 100.0 berechnet 3.5 n.s. 96.5 1) n=1 Exraucher -> Nichtraucher Tab. 9: Basismerkmale zum Zeitpunkt des Studieneintritts bei allen Patienten (n=86) und stratifiziert nach Alter. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen den Altersgruppen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. 32 Merkmal 1. Schmerzen oder Unbehagen 2. Veränderung des Stuhlgangs 3. Völlegefühl/ Blähungen Klassisches ReizdarmSyndrom Bauchschmerzen Durchfall gültig Kategorie Einheit 86 nein n % ja n % 85 nein n % ja n % 86 nein n % ja n % 84 nein n % ja n % 86 <55 J. 1 2.4 40 97.6 0 0.0 40 100.0 1 2.4 40 97.6 0 0.0 39 100.0 >=55 J. 1 2.2 44 97.8 2 4.4 43 95.6 0 0.0 45 100.0 0 0.0 45 100.0 Gesamt 2 2.3 84 97.7 2 2.4 83 97.6 1 1.2 85 98.8 0 0.0 84 100.0 Signifikanz n.s. n.s. n.s. nicht berechnet nein ja nein ja nein ja nein ja n n n n n n n n % % % % % % % % 11 30 12 28 16 24 24 17 26.8 73.2 30.0 70.0 40.0 60.0 58.5 41.5 20 25 18 27 27 17 32 12 44.4 55.6 40.0 60.0 61.4 38.6 72.7 27.3 31 55 30 55 43 41 56 29 36.0 n.s. 64.0 35.3 n.s. 64.7 51.2 48.8 65.9 n.s. 34.1 86 nein ja n % n % 8 33 19.5 80.5 11 34 24.4 75.6 19 67 22.1 n.s. 77.9 86 nein ja nein ja n n n n % % % % 8 33 6 35 19.5 80.5 14.6 85.4 19 26 5 40 42.2 57.8 11.1 88.9 27 59 11 75 31.4 0.023 68.6 12.8 n.s. 87.2 nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja n n n n n n n n n n n n % % % % % % % % % % % % 5 12.2 36 87.8 2 4.9 39 95.1 17 41.5 24 58.5 27 65.9 14 34.1 33 80.5 8 19.5 0 0.0 41 100.0 5 39 1 44 14 31 32 13 40 5 4 41 11.4 88.6 2.2 97.8 31.1 68.9 71.1 28.9 88.9 11.1 8.9 91.1 10 75 3 83 31 55 59 27 73 13 4 82 11.8 88.2 3.5 96.5 36.0 64.0 68.6 31.4 84.9 15.1 4.7 95.3 85 nein ja n % n % 23 17 57.5 42.5 23 22 51.1 48.9 46 39 54.1 n.s. 45.9 85 nein ja n % n % 7 33 17.5 82.5 19 26 42.2 57.8 26 59 30.6 69.4 84 nein ja n % n % 7 33 17.5 82.5 5 39 11.4 88.6 12 72 14.3 n.s. 85.7 85 Diarrhoe- n % Typ Obstipa- n % tionstyp Beide im n % Wechsel 14 34.1 20 45.5 34 40.0 n.s. 12 29.3 8 18.2 20 23.5 15 36.6 16 36.4 31 36.5 85 Verstopfung 84 Durchfall und Verstopfung im Wechsel Änderung der Stuhlbeschaffenheit Änderung der Stuhlhäufigkeit Gefühl des aufgetriebenen Leibes Darmgeräusche 85 Blähungen 86 Heftiger Stuhldrang Schleimabgang mit dem Stuhl Unkontrollierter Stuhlabgang Breiiger, wässriger oder harter Stuhl Stuhlgang nur durch heftiges Pressen Gefühl der unvollständigen Stuhlentleerung Erleichterung der Beschwerden nach Stuhlgang Reizdarmtyp 86 86 85 86 86 86 0.05 n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. 0.014 Tab. 10: Symptomatik beim Reizdarmsyndrom bei allen Patienten (n=86) und stratifiziert nach Alter. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen den Altersgruppen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. 33 Merkmal 1. Schmerzen oder Unbehagen 2. Veränderung des Stuhlgangs 3. Völlegefühl/ Blähungen Klassisches ReizdarmSyndrom Bauchschmerzen Durchfall gültig Kategorie Einheit 86 nein n % ja n % 85 nein n % ja n % 86 nein n % ja n % 84 nein n % ja n % 86 <55 J. 1 2.4 40 97.6 0 0.0 40 100.0 1 2.4 40 97.6 0 0.0 39 100.0 >=55 J. 1 2.2 44 97.8 2 4.4 43 95.6 0 0.0 45 100.0 0 0.0 45 100.0 Gesamt 2 2.3 84 97.7 2 2.4 83 97.6 1 1.2 85 98.8 0 0.0 84 100.0 Signifikanz n.s. n.s. n.s. nicht berechnet nein ja nein ja nein ja nein ja n n n n n n n n % % % % % % % % 11 30 12 28 16 24 24 17 26.8 73.2 30.0 70.0 40.0 60.0 58.5 41.5 20 25 18 27 27 17 32 12 44.4 55.6 40.0 60.0 61.4 38.6 72.7 27.3 31 55 30 55 43 41 56 29 36.0 n.s. 64.0 35.3 n.s. 64.7 51.2 48.8 65.9 n.s. 34.1 86 nein ja n % n % 8 33 19.5 80.5 11 34 24.4 75.6 19 67 22.1 n.s. 77.9 86 nein ja nein ja n n n n % % % % 8 33 6 35 19.5 80.5 14.6 85.4 19 26 5 40 42.2 57.8 11.1 88.9 27 59 11 75 31.4 0.023 68.6 12.8 n.s. 87.2 nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja n n n n n n n n n n n n % % % % % % % % % % % % 5 12.2 36 87.8 2 4.9 39 95.1 17 41.5 24 58.5 27 65.9 14 34.1 33 80.5 8 19.5 0 0.0 41 100.0 5 39 1 44 14 31 32 13 40 5 4 41 11.4 88.6 2.2 97.8 31.1 68.9 71.1 28.9 88.9 11.1 8.9 91.1 10 75 3 83 31 55 59 27 73 13 4 82 11.8 88.2 3.5 96.5 36.0 64.0 68.6 31.4 84.9 15.1 4.7 95.3 85 nein ja n % n % 23 17 57.5 42.5 23 22 51.1 48.9 46 39 54.1 n.s. 45.9 85 nein ja n % n % 7 33 17.5 82.5 19 26 42.2 57.8 26 59 30.6 69.4 84 nein ja n % n % 7 33 17.5 82.5 5 39 11.4 88.6 12 72 14.3 n.s. 85.7 85 Diarrhoe- n % Typ Obstipa- n % tionstyp Beide im n % Wechsel 14 34.1 20 45.5 34 40.0 n.s. 12 29.3 8 18.2 20 23.5 15 36.6 16 36.4 31 36.5 85 Verstopfung 84 Durchfall und Verstopfung im Wechsel Änderung der Stuhlbeschaffenheit Änderung der Stuhlhäufigkeit Gefühl des aufgetriebenen Leibes Darmgeräusche 85 Blähungen 86 Heftiger Stuhldrang Schleimabgang mit dem Stuhl Unkontrollierter Stuhlabgang Breiiger, wässriger oder harter Stuhl Stuhlgang nur durch heftiges Pressen Gefühl der unvollständigen Stuhlentleerung Erleichterung der Beschwerden nach Stuhlgang Reizdarmtyp 86 86 85 86 86 86 0.05 n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. 0.014 Tab. 11: Symptomatik beim Reizdarmsyndrom bei allen Patienten (n=86) und stratifiziert nach Alter. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen den Altersgruppen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. 34 Merkmal Besserung Patientenurteil gültig 64 Besserung Patientenurteil Besserung Arzturteil 64 64 Besserung Arzturteil 64 Verträglichkeit 64 Verträglichkeit 63 Kategorie keine Beschwerden gebessert etwas gebessert unverändert verschlechtert unverändert/ verschlechtert gebessert keine Beschwerden gebessert etwas gebessert unverändert verschlechtert unverändert/ verschlechtert gebessert sehr gut gut mäßig schlecht mult. Angaben sehr gut/gut mäßig/schlecht Einheit n % n % n % n % n % n % <55 J. 2 6.5 14 45.2 8 25.8 6 19.4 1 3.2 7 22.6 >=55 J. 3 9.1 16 48.5 9 27.3 5 15.2 0 0.0 5 15.2 Gesamt 5 7.8 30 46.9 17 26.6 11 17.2 1 1.6 12 18.8 Signifikanz nicht berechnet n n n n n n n % % % % % % % 24 2 14 8 6 1 7 77.4 6.5 45.2 25.8 19.4 3.2 22.6 28 3 16 9 5 0 5 84.8 9.1 48.5 27.3 15.2 0.0 15.2 52 5 30 17 11 1 12 81.3 7.8 nicht 46.9 berechnet 26.6 17.2 1.6 18.8 n.s. n n n n n n n n % % % % % % % % 24 14 14 3 0 0 28 3 77.4 45.2 45.2 9.7 0.0 0.0 90.3 9.7 28 14 15 3 0 1 29 3 84.8 42.4 45.5 9.1 0.0 3.0 90.6 9.4 52 28 29 6 0 1 57 6 81.3 43.8 nicht 45.3 berechnet 9.4 0.0 1.6 90.5 n.s. 9.5 n.s. Tab. 12: Wirksamkeit und Verträglichkeit von RECHTSREGULAT bei allen Patienten (n=64) und stratifiziert nach Alter. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen den Altersgruppen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. 35 Merkmal Patienten Geschlecht Alter Alter Körpergröße Körpergewicht BMI Raucher Organische Ursache ausgeschlossen negative Dickdarmdiagnostik Ultraschalluntersuchung Infekt ausgeschlossen Metabolische Ursache ausgeschlossen gültig Kategorie 85 85 männlich weiblich Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 85 <50 J. >=50 J. Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 85 Median Q1-Q3 Mw StdAbw Min Max 84 Nichtraucher Raucher Exraucher nein ja Einheit n % n % n % Jahre Jahre Jahre n % n % cm cm cm kg kg kg n n n n n % % % % % Obstipation Diarrhoe 34 100.0 20 100.0 13 38.2 3 15.0 21 61.8 17 85.0 56.3 44.4-64.5 50.6 45.4-63.9 54.3 11.4 52.4 11.0 27.8 73.7 34.8 69.8 14 41.2 12 60.0 20 58.8 8 40.0 168.0 164.8-177.3 168.5 163.0-174.8 170.8 7.7 168.6 8.9 158.0 192.0 153.0 186.0 69.5 61.5-85.0 58.5 56.3-65.3 73.0 16.8 63.2 12.9 46.0 115.0 48.0 97.0 24.1 21.4-26.8 21.8 19.2-24.2 24.9 4.8 22.1 3.5 17.3 39.8 17.0 29.4 27 81.8 14 70.0 6 18.2 5 25.0 0 0.0 1 5.0 4 11.8 1 5.0 30 88.2 19 95.0 Beide im Wechsel Gesamt 31 100.0 85 100.0 28.2 8 25.8 24 71.8 23 74.2 61 55.9 46.0-63.6 46.3-63.1 55.5 54.9 10.3 54.1 10.9 36.3 76.7 27.8 76.7 15 48.4 41 48.2 16 51.6 44 51.8 170.0 165.0-175.0 168.0 165.0-175.0 169.7 5.9 169.9 7.4 160.0 186.0 153.0 192.0 68.0 59.0-77.0 66.0 58.0-77.5 71.1 14.2 70.0 15.3 54.0 110.0 46.0 115.0 23.2 21.2-26.0 23.4 20.7-26.1 24.7 5.1 24.2 4.7 19.6 39.1 17.0 39.8 27 87.1 68 81.0 4 12.9 15 17.9 0 0.0 1 1.2 3 9.7 8 9.4 28 90.3 77 90.6 85 nein ja n % n % 14 20 41.2 58.8 8 12 40.0 60.0 11 20 35.5 64.5 33 52 85 nein ja nein ja nein ja n n n n n n 27 7 0 34 1 33 79.4 20.6 0.0 100.0 2.9 97.1 16 4 0 20 1 19 80.0 20.0 0.0 100.0 5.0 95.0 25 6 0 31 1 29 80.6 19.4 0.0 100.0 3.3 96.7 68 17 0 85 3 81 85 84 % % % % % % Signifikanz n.s. n.s. n.s. n.s. 0.026 n.s. n.s. 1) nicht berechnet 38.8 n.s. 61.2 80.0 20.0 0.0 100.0 3.6 96.4 n.s. nicht berechnet nicht berechnet 1) n=1 Exraucher -> Nichtraucher Tab. 13: Basismerkmale zum Zeitpunkt des Studieneintritts bei allen Patienten (n=86) und stratifiziert nach Reizdarmtyp. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen den Reizdarmtypen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. 36 Merkmal 1. Schmerzen oder Unbehagen 2. Veränderung des Stuhlgangs 3. Völlegefühl/ Blähungen Klassisches ReizdarmSyndrom Bauchschmerzen Durchfall gültig Kategorie Einheit 85 nein n % ja n % 84 nein n % ja n % 85 nein n % ja n % 83 nein n % ja n % 85 Diarrhoe Obstipation 1 2.9 0 0.0 33 97.1 20 100.0 0 0.0 1 5.0 33 100.0 19 95.0 1 2.9 0 0.0 33 97.1 20 100.0 0 0.0 0 0.0 34 100.0 19 100.0 Beide i.W. 1 3.2 30 96.8 0 0.0 31 100.0 0 0.0 31 100.0 0 0.0 30 100.0 Gesamt 2 2.4 83 97.6 1 1.2 83 98.8 1 1.2 84 98.8 0 0.0 83 100.0 Signifikanz nicht berechnet nicht berechnet nicht berechnet nicht berechnet nein ja nein ja nein ja nein ja n n n n n n n n % % % % % % % % 18 16 3 31 30 2 32 1 52.9 47.1 8.8 91.2 93.8 6.3 97.0 3.0 6 14 17 2 2 18 19 1 30.0 70.0 89.5 10.5 10.0 90.0 95.0 5.0 7 24 9 22 10 21 4 27 22.6 77.4 29.0 71.0 32.3 67.7 12.9 87.1 31 54 29 55 42 41 55 29 36.5 0.031 63.5 34.5 <0.001 65.5 50.6 <0.001 49.4 65.5 <0.001 34.5 85 nein ja n % n % 7 27 20.6 79.4 10 10 50.0 50.0 1 30 3.2 96.8 18 67 21.2 <0.001 78.8 85 nein ja nein ja n n n n % % % % 14 20 6 28 41.2 58.8 17.6 82.4 8 12 1 19 40.0 60.0 5.0 95.0 4 27 4 27 12.9 87.1 12.9 87.1 26 59 11 74 30.6 0.027 69.4 12.9 nicht 87.1 berechnet nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja n n n n n n n n n n n n % % % % % % % % % % % % 3 9.1 30 90.9 2 5.9 32 94.1 9 26.5 25 73.5 26 76.5 8 23.5 29 85.3 5 14.7 0 0.0 34 100.0 2 10.0 18 90.0 1 5.0 19 95.0 13 65.0 7 35.0 16 80.0 4 20.0 20 100.0 0 0.0 2 10.0 18 90.0 5 16.1 26 83.9 0 0.0 31 100.0 8 25.8 23 74.2 16 51.6 15 48.4 23 74.2 8 25.8 1 3.2 30 96.8 10 74 3 82 30 55 58 27 72 13 3 82 11.9 88.1 3.5 96.5 35.3 64.7 68.2 31.8 84.7 15.3 3.5 96.5 84 nein ja n % n % 30 4 88.2 11.8 5 15 25.0 75.0 10 20 33.3 66.7 45 39 53.6 <0.001 46.4 84 nein ja n % n % 13 21 38.2 61.8 6 13 31.6 68.4 7 24 22.6 77.4 26 58 31.0 n.s. 69.0 83 nein ja n % n % 5 29 14.7 85.3 0 0.0 19 100.0 7 23 23.3 76.7 12 71 14.5 nicht 85.5 berechnet 84 Verstopfung 83 Durchfall und Verstopfung im Wechsel Änderung der Stuhlbeschaffenheit Änderung der Stuhlhäufigkeit Gefühl des aufgetriebenen Leibes Darmgeräusche 84 84 Blähungen 85 Heftiger Stuhldrang Schleimabgang mit dem Stuhl Unkontrollierter Stuhlabgang Breiiger, wässriger oder harter Stuhl Stuhlgang nur durch heftiges Pressen Gefühl der unvollständigen Stuhlentleerung Erleichterung der Beschwerden nach Stuhlgang 85 85 85 85 85 nicht berechnet nicht berechnet 0.006 0.043 nicht berechnet nicht berechnet Tab. 14: Symptomatik beim Reizdarmsyndrom bei allen Patienten (n=86) und stratifiziert nach Reizdarmtyp. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen den Reizdarmtypen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. 37 Merkmal Besserung Patientenurteil gültig 63 Besserung Patientenurteil Besserung Arzturteil 63 63 Besserung Arzturteil 63 Verträglichkeit 63 Verträglichkeit 62 Kategorie keine Beschwerden gebessert etwas gebessert unverändert verschlechtert unverändert/ verschlechtert gebessert keine Beschwerden gebessert etwas gebessert unverändert verschlechtert unverändert/ verschlechtert gebessert sehr gut gut mäßig schlecht mult. Angaben sehr gut/gut mäßig/schlecht Einheit n % n % n % n % n % n % Diarrhoe Obstipation 3 12.0 1 6.7 13 52.0 8 53.3 7 28.0 2 13.3 2 8.0 4 26.7 0 0.0 0 0.0 2 8.0 4 26.7 Beide i.W. 1 4.3 9 39.1 8 34.8 4 17.4 1 4.3 5 21.7 Gesamt 5 7.9 30 47.6 17 27.0 10 15.9 1 1.6 11 17.5 n n n n n n n % % % % % % % 23 3 13 7 2 0 2 92.0 12.0 52.0 28.0 8.0 0.0 8.0 11 1 7 3 4 0 4 73.3 6.7 46.7 20.0 26.7 0.0 26.7 18 1 10 7 4 1 5 78.3 4.3 43.5 30.4 17.4 4.3 21.7 52 5 30 17 10 1 11 n n n n n n n n % % % % % % % % 23 12 12 1 0 0 24 1 92.0 48.0 48.0 4.0 0.0 0.0 96.0 4.0 11 7 6 1 0 1 13 1 73.3 46.7 40.0 6.7 0.0 6.7 92.9 7.1 18 8 11 4 0 0 19 4 78.3 34.8 47.8 17.4 0.0 0.0 82.6 17.4 52 27 29 6 0 1 56 6 Signifikanz nicht berechnet nicht berechnet 82.5 7.9 nicht 47.6 berechnet 27.0 15.9 1.6 17.5 nicht berechnet 82.5 42.9 nicht 46.0 berechnet 9.5 0.0 1.6 90.3 nicht 9.7 berechnet Tab. 15: Wirksamkeit und Verträglichkeit von RECHTSREGULAT bei allen Patienten (n=63) und stratifiziert nach Reizdarmtyp. Das Ergebnis der statistischen Prüfung auf Unterschied zwischen den Reizdarmtypen ist in der Spalte "Signifikanz" aufgeführt. Bauchschmerzen Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 49 16 33 25 24 16 11 21 w0 Mw StdAbw 3.4 2.6 3.2 3.4 3.5 2.2 3.2 1.9 3.7 3.3 2.8 2.5 4.2 2.5 3.4 2.8 w8 Mw StdAbw 1.4 1.9 1.6 2.0 1.4 1.9 1.4 2.0 1.5 1.9 0.6 0.9 1.1 1.6 2.3 2.3 Mw StdAbw -2.0 2.5 -1.6 2.6 -2.2 2.4 -1.8 2.3 -2.2 2.7 -2.2 1.9 -3.1 2.2 -1.1 2.7 Differenz w8 - w0 Median Q1 -2.0 -4.0 -1.0 -3.5 -3.0 -4.0 -3.0 -4.0 -1.0 -4.0 -2.0 -4.0 -3.0 -4.0 0.0 -4.0 Gruppenunterschied Sign. Q3 Sign. 0.0 <0.001 0.0 0.023 n.s. 0.0 <0.001 0.0 0.003 n.s. 0.0 0.001 -0.3 0.002 n.s. -1.0 0.004 0.5 n.s. Tab. 16: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für das Symptom "Bauchschmerzen" bei allen Patienten (n=49) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Bauchkrämpfe Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 49 17 32 24 25 16 11 21 w0 Mw StdAbw 3.8 3.3 4.4 3.5 3.5 3.2 3.4 3.3 4.2 3.3 3.8 3.2 5.3 3.6 3.0 3.1 w8 Mw StdAbw 1.1 2.0 1.4 2.5 1.0 1.8 1.0 2.0 1.2 2.1 0.4 0.7 0.5 1.5 2.0 2.7 Mw StdAbw -2.7 3.5 -3.1 3.4 -2.5 3.6 -2.4 3.9 -3.0 3.0 -3.3 3.2 -4.7 3.3 -1.0 3.1 Differenz w8 - w0 Median Q1 -2.0 -6.0 -2.0 -6.5 -1.5 -6.0 -0.5 -6.0 -2.0 -6.0 -3.0 -6.8 -6.0 -7.0 0.0 -3.0 Gruppenunterschied Sign. Q3 Sign. 0.0 <0.001 0.0 0.005 n.s. 0.0 0.001 0.0 0.008 n.s. 0.0 <0.001 0.0 0.005 0.0 0.012 0.5 n.s. Tab. 17: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für das Symptom "Bauchkrämpfe" bei allen Patienten (n=49) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. 38 0.017 Durchfall Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 48 17 31 23 25 18 11 18 w0 Mw StdAbw 3.8 3.2 3.8 3.4 3.7 3.2 4.1 3.7 3.4 2.8 6.2 2.5 1.0 1.0 3.2 3.1 w8 Mw StdAbw 1.3 1.9 2.1 2.8 0.8 1.1 1.3 2.0 1.3 1.9 1.7 2.3 0.3 0.5 1.6 1.9 Mw StdAbw -2.5 2.8 -1.7 2.9 -2.9 2.8 -2.9 2.8 -2.1 2.8 -4.5 2.6 -0.7 0.9 -1.7 2.8 Differenz w8 - w0 Median Q1 -2.0 -5.0 0.0 -4.0 -2.0 -6.0 -2.0 -6.0 -2.0 -4.0 -5.5 -6.3 0.0 -2.0 -1.0 -3.3 Q3 0.0 0.0 -1.0 -1.0 0.0 -2.0 0.0 0.0 Gruppenunterschied Sign. Sign. <0.001 0.025 n.s. <0.001 <0.001 n.s. 0.002 <0.001 0.038 0.001 0.029 Tab. 18: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für das Symptom "Durchfall" bei allen Patienten (n=48) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Verstopfung Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 42 16 26 21 21 14 10 17 w0 Mw StdAbw 3.7 3.7 2.4 2.9 4.5 3.9 4.4 4.0 3.0 3.3 0.7 1.3 6.8 3.4 4.6 3.4 w8 Mw StdAbw 1.9 2.5 1.7 2.5 2.1 2.6 2.4 2.8 1.4 2.1 0.1 0.4 4.2 2.9 2.2 2.3 Mw StdAbw -1.8 2.9 -0.7 2.1 -2.5 3.2 -2.0 3.3 -1.6 2.6 -0.6 1.2 -2.6 3.6 -2.4 3.3 Differenz w8 - w0 Median Q1 -1.0 -3.3 0.0 -1.0 -2.5 -5.0 -1.0 -4.5 0.0 -3.0 0.0 -1.3 -2.5 -6.3 -1.0 -5.0 Gruppenunterschied Sign. Q3 Sign. 0.0 0.001 0.0 n.s. (0.059) 0.0 0.002 0.0 0.015 n.s. 0.0 0.014 0.0 n.s. n.s. 0.5 (0.066) 0.0 0.013 Tab. 19: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für das Symptom "Verstopfung" bei allen Patienten (n=42) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Blähungen Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 47 15 32 24 23 18 11 17 w0 Mw StdAbw 7.5 2.5 7.7 1.2 7.4 2.9 7.3 3.2 7.7 1.5 6.9 1.9 7.3 3.7 8.3 2.1 w8 Mw StdAbw 3.3 2.8 4.1 3.1 3.0 2.7 3.5 2.9 3.2 2.8 2.2 2.5 4.0 2.7 4.2 3.0 Mw StdAbw -4.2 3.1 -3.5 3.0 -4.5 3.1 -3.8 3.4 -4.5 2.8 -4.7 2.6 -3.3 4.2 -4.1 2.8 Differenz w8 - w0 Median Q1 -5.0 -6.0 -4.0 -6.0 -5.0 -7.0 -4.0 -6.8 -5.0 -6.0 -5.5 -6.3 -3.0 -7.0 -4.0 -6.5 Q3 -3.0 0.0 -3.0 -2.0 -3.0 -3.8 0.0 -2.0 Gruppenunterschied Sign. Sign. <0.001 0.003 n.s. <0.001 <0.001 n.s. <0.001 <0.001 n.s. 0.043 0.001 Tab. 20: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für das Symptom "Blähungen" bei allen Patienten (n=47) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. 39 Völlegefühl Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 46 16 30 23 23 17 8 20 w0 Mw StdAbw 6.3 3.1 5.9 3.4 6.6 2.9 6.5 3.0 6.2 3.3 6.1 3.1 6.5 2.9 6.5 3.4 w8 Mw StdAbw 1.9 2.3 2.1 2.8 1.8 2.1 2.0 2.4 1.8 2.4 1.4 1.8 1.3 2.4 2.7 2.6 Mw StdAbw -4.4 3.0 -3.8 3.1 -4.8 2.9 -4.5 3.0 -4.4 3.0 -4.7 2.8 -5.3 3.4 -3.8 3.1 Differenz w8 - w0 Median Q1 -5.0 -7.0 -4.5 -6.8 -5.0 -7.3 -5.0 -7.0 -5.0 -7.0 -5.0 -7.0 -4.5 -9.0 -4.5 -6.8 Q3 -1.0 -1.0 -2.8 -1.0 -1.0 -2.5 -1.8 -0.3 Gruppenunterschied Sign. Sign. <0.001 0.002 n.s. <0.001 <0.001 n.s. <0.001 0.001 n.s. 0.011 0.001 Tab. 21: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für das Symptom "Völlegefühl" bei allen Patienten (n=46) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Übelkeit Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 46 14 32 24 22 15 11 19 w0 Mw StdAbw 1.5 2.3 1.1 2.2 1.6 2.4 1.4 2.3 1.5 2.4 1.5 2.1 0.9 1.1 1.8 3.0 w8 Mw StdAbw 0.5 1.2 0.9 1.7 0.4 0.8 0.5 0.9 0.6 1.4 0.3 0.6 0.4 0.9 0.8 1.6 Mw StdAbw -0.9 2.4 -0.1 2.7 -1.3 2.2 -0.9 2.0 -0.9 2.8 -1.2 1.9 -0.5 1.0 -0.9 3.2 Differenz w8 - w0 Median Q1 0.0 -2.0 0.0 0.0 0.0 -2.0 0.0 -1.8 0.0 -2.0 0.0 -2.0 0.0 -2.0 0.0 -1.0 Gruppenunterschied Sign. Q3 Sign. 0.0 0.006 0.3 n.s. (0.077) 0.0 0.002 0.0 0.023 n.s. 0.0 n.s. 0.0 0.027 n.s. 0.0 n.s. 0.0 n.s. Tab. 22: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für das Symptom "Übelkeit" bei allen Patienten (n=46) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Körperlicher Zustand Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 52 17 35 25 27 18 11 22 w0 Mw StdAbw 3.5 2.5 3.5 2.6 3.5 2.4 3.4 2.5 3.6 2.5 3.6 3.0 2.9 1.6 3.9 2.4 w8 Mw StdAbw 2.6 2.4 2.8 3.1 2.5 2.0 2.8 2.5 2.3 2.3 2.3 2.3 2.3 2.0 3.1 2.6 Mw StdAbw -0.9 2.8 -0.7 2.9 -1.1 2.7 -0.6 3.2 -1.3 2.4 -1.3 3.2 -0.6 1.8 -0.8 2.9 Differenz w8 - w0 Median Q1 -1.0 -2.8 -1.0 -2.0 -1.0 -3.0 -1.0 -2.5 -1.0 -3.0 -1.0 -3.3 -1.0 -2.0 -1.0 -3.0 Q3 1.0 1.0 1.0 1.5 0.0 1.0 0.0 Gruppenunterschied Sign. Sign. 0.018 n.s. n.s. 0.028 n.s. n.s. 0.009 n.s. n.s. n.s. 1.0 n.s. Tab. 23: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für die Skala "Körperlicher Zustand" bei allen Patienten (n=52) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. 40 Gefühlsmäßiger Zustand Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 52 17 35 26 26 18 12 21 w0 Mw StdAbw 4.1 2.5 3.8 2.6 4.3 2.5 4.3 2.4 4.0 2.7 4.3 2.7 3.2 1.7 4.6 2.7 w8 Mw StdAbw 2.6 2.3 2.9 2.9 2.5 1.9 2.5 2.0 2.7 2.5 2.5 2.0 2.3 1.7 3.0 2.7 Mw StdAbw -1.5 2.7 -0.9 3.0 -1.8 2.5 -1.8 2.4 -1.3 2.9 -1.8 2.4 -0.9 1.7 -1.6 3.3 Differenz w8 - w0 Median Q1 -1.0 -3.0 -1.0 -2.5 -1.0 -4.0 -1.5 -4.0 -1.0 -2.3 -1.0 -4.0 -1.0 -2.5 -2.0 -3.5 Q3 0.0 1.0 0.0 0.0 0.3 0.0 0.0 0.5 Gruppenunterschied Sign. Sign. <0.001 n.s. n.s. <0.001 0.002 n.s. 0.018 0.007 n.s. n.s. 0.041 Tab. 24: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für die Skala "Gefühlsmäßiger Zustand" bei allen Patienten (n=52) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Alltagsbelastung Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 51 17 34 26 25 18 12 20 w0 Mw StdAbw 4.2 2.5 3.8 2.8 4.4 2.4 4.3 2.4 4.0 2.7 4.3 2.8 3.8 2.1 4.4 2.6 w8 Mw StdAbw 2.9 2.2 2.8 2.3 2.9 2.1 3.3 2.3 2.4 2.0 3.0 1.8 2.3 1.9 3.2 2.6 Mw StdAbw -1.3 2.6 -1.0 2.8 -1.4 2.6 -1.1 2.7 -1.5 2.5 -1.3 3.0 -1.4 2.6 -1.2 2.5 Differenz w8 - w0 Median Q1 -1.0 -3.0 0.0 -2.0 -1.0 -4.0 0.0 -4.0 -1.0 -2.0 -1.0 -3.3 0.0 -4.8 -1.0 -2.0 Q3 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 Gruppenunterschied Sign. Sign. 0.001 n.s. n.s. 0.004 (0.062) n.s. 0.006 n.s. n.s. n.s. 0.031 Tab. 25: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für die Skala "Alltagsbelastung" bei allen Patienten (n=51) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. Symptom-Score Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 49 17 32 24 25 17 10 21 w0 Mw StdAbw 42.3 17.4 41.3 19.3 42.9 16.6 41.7 16.9 43.0 18.1 40.4 15.7 44.0 19.8 43.4 18.5 w8 Mw StdAbw 16.9 15.1 21.1 19.4 14.7 12.0 16.7 13.7 17.2 16.6 10.2 7.8 17.7 13.8 22.8 18.1 Mw StdAbw -25.4 18.2 -20.3 19.8 -28.1 17.0 -25.0 16.5 -25.8 20.0 -30.3 14.7 -26.3 20.7 -20.6 19.4 Differenz w8 - w0 Median Q1 -27.1 -38.0 -15.7 -35.7 -27.1 -40.7 -25.7 -36.5 -27.1 -42.9 -31.4 -40.7 -25.0 -43.6 -20.2 -38.0 Q3 -15.7 -5.7 -20.0 -17.9 -10.2 -17.1 -17.6 -5.7 Gruppenunterschied Sign. Sign. <0.001 0.002 n.s. <0.001 <0.001 n.s. <0.001 <0.001 n.s. 0.009 0.001 Tab. 26: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für den Symptom-Score bei allen Patienten (n=49) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. 41 Funktion-Score Alle Patienten Geschlecht männlich weiblich Alter <50 J. >=50 J. Reizdarmtyp Diarrhoe-Typ Obstipationstyp Beide im Wechsel n 50 17 33 25 25 18 11 20 w0 Mw StdAbw 60.5 20.4 63.3 20.8 59.1 20.4 60.1 19.1 60.9 22.0 59.1 21.9 68.5 14.5 56.3 21.2 w8 Mw StdAbw 72.8 19.3 72.0 24.1 73.2 16.7 70.8 17.9 74.8 20.7 74.1 17.5 76.7 18.4 68.2 20.8 Mw StdAbw 12.3 20.5 8.6 21.3 14.1 20.2 10.7 20.5 13.9 20.8 15.0 22.2 8.2 14.2 11.8 22.8 Differenz w8 - w0 Median Q1 13.3 -1.7 6.7 -8.3 13.3 0.0 10.0 -3.3 13.3 -1.7 13.3 0.8 6.7 0.0 11.7 -6.7 Gruppenunterschied Sign. Q3 Sign. 23.3 <0.001 21.7 n.s. n.s. 23.3 0.001 20.0 0.020 n.s. 28.3 0.005 20.8 0.011 n.s. 13.3 n.s. 23.3 0.046 Tab. 27: Statistische Maßzahlen für die Differenz zwischen Ausgangswert (w0) und 8 Wochen nach Therapiebeginn (w8) für den Funktion-Score bei allen Patienten (n=50) und stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Reizdarmtyp. 42