Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur
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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur
Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Wie bereits in Kapitel 1 erwähnt ist die menschliche Suche geleitet nach Sinn. Und tatsächlich: „Menschen tun ausschließlich das, was für sie Sinn hat. Und wenn es sich lohnt, auswendig zu lernen, dann wird eben auswendig gelernt. Aber eigentlich ginge es darum, einer Spur zu folgen: zu verstehen! Es wird nicht gelernt, was gelehrt wird. Lernen ist vielmehr ein aktiver, individueller Konstruktionsprozess. Wer versteht, gestaltet aktiv“ (Müller 2006, S. 12). Aktives Gestalten kann aber nur gelingen, wenn Schülerinnen und Schüler zu Spurenlesern in ihrer Lernlandschaft werden. Wenn sie Auskunft geben können über die Spuren, die ihre Kompetenzraster kennzeichnen. Wenn sie wissen, was sie bereits können, aber auch, welchen Spuren sie noch folgen könnten. Bildquelle: Andreas Müller (2009), geändert LS (2011) Übertragen auf das Bild der Lernlandschaft als Synonym für das System individueller Lernprozesse ist das jeweilige Kompetenzraster einem Kompass vergleichbar, der mir eine erste Orientierung bietet und mich in die Lage versetzt, meinen individuellen Lernweg daran auszurichten. 2.1 Kompetenzraster als Kompass in der Lernlandschaft Kompetenzraster sind tabellarische Einschätzungsraster aus Schülersicht, mit denen Lernende und Lehrende gemeinsam arbeiten. Sie fixieren tabellarisch verbindliche Zielstandards für individuelle Lernprozesse, indem in differenzierter Art und Weise der Weg von einfachen Grundkenntnissen bis hin zu komplexen Fähigkeits- und Fertigkeitsstufen beschrieben wird. Kompetenzraster geben Auskunft über Fähigkeiten und Fertigkeiten von Lernenden und verdeutlichen, was sie bereits können bzw. was sie noch lernen könnten. Die „Ich kann ...“ Formulierungen in den Feldern der Kompetenzraster bilden hierbei die Grundlage zur Beobachtung, zur Beschreibung und zur Bewertung der individuellen Lernprozesse. Der Lernende hinterlässt sozusagen seine ganz individuellen Spuren innerhalb einer Lernlandschaft, in der er sich mithilfe des Kompasses Kompetenzraster orientieren kann. Kompetenzraster als tabellarisch fixierte Erwartungen, die bereits verbindliche Zielstandards für den Lernprozess und/ oder das Arbeitsprodukt strukturieren 9 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur „Individuelle Lernwege gehen zu können, setzt Settings voraus, in denen selbstgesteuertes Lernen überhaupt möglich ist. ... Es braucht eine Kultur, in der Selbstorganisation mit Überzeugung weit oben auf der Prioritätenliste steht. Und es braucht ein unterstützendes Coaching, eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Unser Lernansatz macht einen Wechsel erforderlich von kollektiven zu individuellen Verbindlichkeiten“ (Müller 2010). 2.1.1 Von kollektiven zu individuellen Verbindlichkeiten Mit der Forderung nach einem Wechsel der Verbindlichkeiten von kollektiven zu individuellen Lernarrangements ist eine Umkehrung des didaktischen Denkens verbunden. Innere Differenzierung: Methoden mittlerer Reichweite Innere Differenzierung: Methoden kurzer Reichweite Umkehrung des didaktischen Denkens Lernprozesse individualisieren in Formen kompetenzorientierten Unterrichts Äußere Differenzierung Abb. erweitert nach Bönsch 2009, S. 37 Prinzip der „kontrollierten Variabilität“ Adaptiver Unterricht 10 Bei den Methoden kurzer Reichweite gilt das Prinzip der „kontrollierten Variabilität“ (Bönsch 2009, S. 37), d. h. im Rahmen einer Unterrichtsstunde, nach Phasen gemeinsamen Unterrichts, erfolgt eine innere Differenzierung mit Hilfe von Zusatzaufgaben. Die Methoden mittlerer Reichweite bestimmen die Diskussionen der letzten Jahre: Sie ermöglichen durchgängig oder doch zumindest immer wieder eine über Tages- bzw. Wochenpläne organisierte individuelle und/oder kooperative Lernarbeit an verpflichtenden Unterrichtsinhalten und geben auch Phasen für interessengeleitetes Lernen frei. Das originär Neue im Rahmen der unterschiedlichen Differenzierungsansätze ist die Idee, Lernprozesse in Formen kompetenzorientierten Unterrichts zu individualisieren. Von einer Umkehrung des didaktischen Denkens ist insofern auszugehen, als ein Wechsel stattfindet von kollektiven zu individuellen Verbindlichkeiten. Die Klasse muss sich nicht länger dem Unterricht anpassen, sondern der oder die Einzelne wird gezielt gefördert durch eine adaptive Gestaltung des Unterrichts. Adaptiver Unterricht heißt: 1. Lernmöglichkeiten, aber auch Grenzen der Schülerinnen und Schüler regelmäßig pädagogisch zu diagnostizieren (Beobachten, Beschreiben und Bewerten). Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2. Lernprozesse zu individualisieren. Die Individualisierung von Lernprozessen bedeutet, jeden einzelnen Lernenden gemäß seiner individuellen Lernvoraussetzungen und Möglichkeiten zu fördern, erreichbare Lernziele zu gestalten und zu vereinbaren sowie individuelle Lernwege zu ermöglichen. Die eine oder andere Lehrkraft könnte nun geneigt sein zu glauben, Individualisierung von Lernprozessen sei gleichzusetzen mit völliger Freiheit in der Wahl der Lerngegenstände, oder wie im Rahmen von Freiarbeitskonzepten in der Wahl der Methoden, der Medien, der Lernzeit, des Lernortes oder des Lerntempos. Hierzu entgegnet Müller (2010) entschieden: „Als Pendant zum individuellen Spielraum stehen Orientierungsrahmen in Form von Kompetenzrastern, die die Anforderungen eines Kompetenzbereichs oder Fachgebiets transparent machen. Damit verbunden sind individuell formulierte Selbstverpflichtungen“. Individuelle Lernarrangements bedürfen also immer einer Struktur, einer Orientierungshilfe, die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, ihre individuellen Lernprozesse daran auszurichten und ihre individuell vereinbarten Kompetenzniveaus anzustreben. Die Lehrkraft steht ihnen als Lernbegleiter (Lerncoach) zur Seite. Im Gegensatz zu den Konzepten freier Arbeit hat der Ansatz des kompetenzorientierten Unterrichts den Vorteil, dass er sowohl ziel- als auch aufgabenorientiert ist und damit das selbstgesteuerte Lernen im Fokus hat. An dieser Stelle bietet es sich an, adaptive Unterrichtskonzepte von herkömmlichen Differenzierungskonzepten abzugrenzen (s. Abb.). Äußere Differenzierung z. B. Gruppierung nach Schularten, Leistungsgruppen, besonderer Förderbedarf etc. Innere Differenzierung: Methoden kurzer Reichweite z. B. ein individualisiertes Arbeitsblatt, Zusatzaufgaben etc. Innere Differenzierung: Methoden mittlerer Reichweite Konzepte offenen Unterrichts mit Tages- und Wochenplänen z. B. • Projektunterricht • Stationenlernen • Freie Arbeit • Wochenplanarbeit Kompetenzraster als Pendant zum individuellen Spielraum Lernprozesse individualisieren in Formen kompetenzorientierten Unterrichts Kompetenzraster beschreiben die Ansprüche Die Lernenden richten ihre individuelle Lernplanung daran aus • adaptiver Unterricht • Lernlandschaften • Lernbüro/Lernatelier Abb. erweitert nach Bönsch 2009, S. 37 11 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2.1.2 Begeben Sie sich auf die Spur Ihres eigenen Lernens: Kreuzen Sie an! GER – Was ist das? Das Eingangstor zum selbst gesteuerten Lernen: Schätzen Sie sich selbst ein: „Ich kann ...“ Um einen ersten Eindruck zu gewinnen, wie die Arbeit mit einem Kompetenzraster funktioniert, um ein Gefühl für das Einschätzen der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlangen, aber auch um für Kompetenzniveaus zu sensibilisieren, sind Sie an dieser Stelle aufgefordert, sich auf die Spur ihres eigenen Lernens zu begeben und sich auf dem „Raster zur Selbstbeurteilung“ des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) (Schneider 2001) zu verorten. Die „Verortung“, genauer die individuelle Orientierung an einer Bezugsnorm bildet sozusagen das „Eingangstor zum selbstgesteuerten Lernen“ (AG Kompetenzrahmen 2006) bzw. das Eingangstor zur Lernlandschaft. Das nebenstehende Kompetenzraster zur Selbstbeurteilung beruht auf dem gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Exkurs: Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) Der GER ist ein System, das Lernen und Lehren von Sprachen und das Bewerten von Sprachkompetenzen nach gemeinsamen Kriterien beschreibt und vergleichbar macht. Er ist ein mittlerweile in ganz Europa anerkannter Bezugsrahmen zur Beschreibung von Sprachkompetenzen. Die sehr ausdifferenzierten Kompetenzbeschreibungen umfassen alle Teilfertigkeiten (Skills) und sind in sechs Leistungsstufen unterteilt. Ziel des GER ist eine länderübergreifende Vergleichbarkeit sprachlicher Kompetenzen. Der GER beschreibt Kenntnisse und Fertigkeiten, die Lernende einer Sprache brauchen, um in dieser Sprache kommunizieren zu können und er definiert zugleich Kompetenzniveaus, die die Lernfortschritte messbar machen. Die Entwicklung dieses Konzeptes hat eine aufwändige Vorarbeit erfordert, die 10 Jahre in Anspruch nahm. Seit Mitte der 90er Jahre liegt der Referenzrahmen in der derzeitigen Fassung vor. Er beschreibt die Kompetenzbereiche, Kompetenzstufen und Kompetenzfelder für das Fremdsprachenlernen in allen europäischen Sprachen. Das Konzept hat mittlerweile Eingang in verschiedene Lehr- und Bildungspläne sowie in die Beschreibung der Erwartungsebenen in Bildungsgängen (z.B. Cambridge Certificate) und entsprechende Lehrbücher gefunden. Die Kompetenzniveaus des GER Die Stufen der Lernfortschritte werden im Rahmen der modernen Sprachen als Niveaustufen bezeichnet (A1-C2) Die Sprachkenntnisse werden im Rahmen des GER in einer Skala von sechs Niveaustufen von A1 bis C2 definiert und reichen von elementaren Sprachkenntnisse bis zu komplexen muttersprachlichen Kenntnissen (s. Raster zur Selbstbeurteilung, S. 17). A Elementare Sprachverwendung A1 A2 B Selbständige Sprachverwendung B1 B2 C Kompetente Sprachverwendung C1 C2 (vgl. Europarat 2001 S. 34) 12 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur GER und Bildungspläne Baden Württemberg (2004) Die Bildungsstandards in Baden-Württemberg stützen sich in ihren Leitgedanken zum Kompetenzerwerb für moderne Fremdsprachen auf die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Kompetenzstufen des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen: Lernen, Lehren, Beurteilen. In den Bildungsplänen für moderne Fremdsprachen an allgemein bildenden Schulen in Baden-Württemberg bedeutet dies, das folgende Niveaustufen in allen Kompetenzbereichen von den Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Schulart erreicht werden sollten: Schularten A1 A2 B1 B2 C1 C2 am Ende des... Gymn. BS 6 1./2./3. Fremdspr. (FS) BS 8 RS 1. FS / WRS BS 6 BS 8 RS 2. FS BS 8 BS 10 HS BS 8 BS 9 BS 10 BS 10 in Teilen in Englisch in der Kursstufe teilweise in der Kursstufe (Englisch) BS 10 ...Kl. 9 (WRS) BS 9 in Teilen In den Bildungsplänen für moderne Fremdsprachen an allgemein bildenden Schulen in Baden-Württemberg bedeutet dies, dass in der Realschule die ersten drei der sechs vorhandenen Niveaustufen erreicht werden: Stufe A 1 am Ende des Bildungsstandards 6, Stufe A 2 am Ende des Bildungsstandards 8 und die Stufe B 1 am Ende des Bildungsstandards 10. Im Gymnasium wird die Stufe B 1 und in Teilen die Stufe B 2 am Ende des Bildungsstandards 10, die Stufe B 2 und teilweise die Stufe C 1 in der Kursstufe erreicht. A 2 entspricht somit dem Hauptschulabschluss (Bildungspläne Baden-Württemberg 2004). 2.1.3 Die Grundkonstruktion des Kompasses Kompetenzraster ist immer gleich 14 Die Grundkonstruktion des Kompasses Kompetenzraster Die Grundkonstruktion des Kompasses Kompetenzraster in der Lernlandschaft an sich ist immer gleich: 1. Kompetenzraster sind immer als Matrix gestaltet. 2. In der Vertikalen werden jene Inhalte, Kompetenzen oder Leitideen aufgeführt, die ein Fachgebiet bestimmen (Was?). Die Inhalte sollten sich dabei an den Bildungsplänen der Fächer bzw. Fächerverbünde oder der überfachlichen Kompetenzbeschreibungen orientieren. 3. In der Horizontalen werden zu jedem dieser Inhalte, Kompetenzen oder Leitideen Lernfortschrittsstufen festgelegt (LF1ff.), die differenziert den Weg von einfachen Grundkenntnissen hin zu komplexen Fähigkeits- und Fertigkeitsstufen beschreiben. Die Bildungsstandards zum Kompetenzerwerb für moderne Fremdsprachen in Baden-Württemberg orientieren sich bei der Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Beschreibung der einzelnen Niveaustufen (A1 bis C2) am GER. Auch das Modell der Lernlandschaften Grundschule in Kap. 4.1 folgt dieser Orientierung, allerdings mit einer weiteren Unterteilung der Niveaustufen: so wird der Bildungsstandard 4 für das Fach Deutsch durch die Niveaustufen A1.1 bis B1.4 abgebildet, der Bildungsstandard 4, Mathematik jedoch durch die Niveaustufen A1.2 bis A2.1.4 (s. S. 28ff.). Immer mehr Schulen gehen daher dazu über, die Lernfortschrittsstufen aus pragmatischen Gründen auch als solche zu bezeichnen (s. Abb.): so bilden die Lernfortschrittsstufen LF1 – LF6 in der Hebelschule in Schliengen beispielsweise die Niveaustufen für einen zweijährigen Bildungsstandard. Der Bildungsstandard 7–9 führt die Rasterung beginnend mit LF7 weiter. Hierbei wird deutlich, wie entscheidend die Festlegung der Niveaustufen ist: Erst bei einer kleineren Rasterung, z.B. LF1 – LF6 für einen zweijährigen Bildungsstandard werden die individuellen Lernfortschritte für alle sichtbar und transparent. Die Grundkonstruktion des Kompasses Kompetenzraster Kompetenzfeld Wie komplex ? Inhalte - Kompetenzen Leitideen Was ? Lernfortschrittsstufen (LF) LF1 LF2 Ich kann... Ich kann... LF3 LF4 LF5 LF6 Ich kann... 4. Die Kompetenzraster haben die aktuellen Bildungspläne zur Grundlage. Im Prinzip werden in den Kompetenzrastern die Bildungspläne in eine synoptische Darstellung gebracht. Durch die Arbeit mit Kompetenzrastern lernen die Schülerinnen und Schüler ihren Lernprozess selbständig zu planen, zu reflektieren und selbstgesteuert zu lernen. Eine wichtige Voraussetzung für Lernmotivation und Volition ist die Transparenz von Zielen und die Sinnhaftigkeit eigenen Tuns. Die Darstellung der Kompetenzen in Kompetenzrastern versucht diese Transparenz zu schaffen, in dem sie dem Lernenden als Kompass seiner Lernentwicklung dienen. Was nun verbirgt sich hinter einem Kompetenzraster? Hinter jedem Kompetenzfeld des Rasters liegt eine vielfältige Lernlandschaft mit adäquaten Möglichkeiten, die Meinung über das eigene Wissen zu überprüfen und von den zahlreichen inhaltlichen und methodischen Anregungen Gebrauch zu machen. Deutlich wird an dieser Stelle, dass Kompetenzraster immer eingebettet sind in ein System, eine Lernlandschaft, bestehend aus Lernerfolgslisten oder Checklisten, Materialien, Orientierungstests, Arbeitsimpulsen und Lernarrangements, die zur aktiven Auseinandersetzung einladen. Lernlandschaft: Kompetenzraster sind immer eingebettet in ein System 15 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2.2 Wegweiser zum Lernerfolg Lernerfolgsliste = Checkliste Lernerfolgslisten als Wegweiser Während die Kompetenzraster den Lernenden als Kompass ihrer allgemeinen inhaltlichen Orientierung dienen, stellen die Lernerfolgslisten oder Checklisten eine Präzisierung der in den einzelnen Feldern beschriebenen Kompetenzen dar. Anhand der Lernerfolgslisten erhalten die Schülerinnen und Schüler entsprechend den Inhalten der einzelnen Kompetenzfelder eine Auswahl von geeigneten Informationsmaterialien, Arbeitsaufträgen und Aufgabensammlungen. Beispiel einer Lernerfolgsliste mit Teilkompetenzen: LERNERFOLGSLISTE Fach: Mathematik Kompetenzbereich / Leitidee Raum und Form (RuF) LF 2 Ich kann mathematische Körper beschreiben, herstellen und zeichnen. Lernjobs Teilkompetenzen bearbeitet: Schüler(in) R u F _ Ich kann Flächen und Körper erkennen LF-2_1 und benennen. 1 2 R u F _ Ich kann Eigenschaften von Körpern LF-2_2 beschreiben. 1 2 3 R u F _ Ich kann zueinander parallele und senkLF-2_3 rechte Linien erkennen und zeichnen. 1 2 3 R u F _ Ich kann einen Körper aus einem LF-2_4 Bastelbogen erstellen. 1 2 RuF_ Ich kann das Netz eines Körpers zeichnen. 1 LF-2_5 2 3 R u F _ Ich kann das Schrägbild eines Körpers LF-2_6 zeichnen. 2 3 1 geprüft: Coach Stefanie 4 Meier Meier Stefanie 4 Meier Meier So habe ich mein Wissen nachgewiesen: Überlege, wie du die erworbenen Kompetenzen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach. 16 Teilkompetenz 1 2 4 4 5 6 Nachweis Partnertest entworfen und durchgeführt. Steckbriefe zu Körpern erstellt und präsentiert. Zwei verschiedene Körpermodelle gebaut und ausgestellt. Anleitung verfasst und Stefanie und Justus damit arbeiten lassen. Bastelbogen für eine Verpackung hergestellt. Farbiges Plakat mit Schrägbildern verschiedener Körper gestaltet und ausgehängt. Datum 24.10.11 Bestätigung Coach Stefanie 31.10.11 Meier 14.11.11 Meier 21.11.11 Stefanie Justus 28.12.11 Meier 06.12.11 Meier Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2.3 Lernjobs zur Gestaltung des individuellen Lernweges Die Schülerinnen und Schüler haben nun die Möglichkeit die in den Lernerfolgslisten aufgeführten Teilkompetenzen, ausgehend von ihrer individuellen Lernfortschrittsstufe, in ihrem eigenen Lerntempo zu erarbeiten. Hierzu benötigen Sie schriftliche Lernaufgaben, die Lernjobs oder Lernbeschreibungen genannt werden. Sie dienen den Schülerinnen und Schülern zur Gestaltung ihres individuellen Lernweges. Die Lernjobs sollten so gestaltet sein, dass sich die Schülerinnen und Schüler aktiv mit dem Inhalt auseinandersetzen und dabei auf bereits vorhandenes Wissen zurückgreifen können, um aktives Handlungswissen zu generieren. Grundsätzlich gilt dass die Schülerinnen und Schüler die Lernjobs selbständig lösen können und die Lehrkraft mehr Zeit zum Beobachten, Beschreiben und Bewerten individueller Lernprozesse hat. Neben dieser veränderten Selbststeuerung und Eigenverantwortlichkeit der Lernenden gehören der vermehrte Einsatz von wechselnden Interaktionsformen im Rahmen ganzheitlicher und handlungsorientierter Lernprozesse sowie die Orientierung des Lernens an alltagsnahen und komplexen Aufgabenstellungen zu den Indikatoren eines guten Lernjobs. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihre eigenen Lernstrategien. Sie entscheiden, je nach Interesse, welchen Lernjob in welchem Fach sie wann bearbeiten, ob sie alleine oder kooperativ arbeiten wollen, wo und wie sie Informationen zur Bearbeitung ihrer individuellen Lernbeschreibungen bekommen. Die Lernjobs reichen hierbei von einfachen Hinweisen auf Aufgaben in Schulbüchern über vom Lernbegleiter selbst erstellte Arbeitsblätter, über komplexe, auch offene Aufgaben bis hin zu Offline- und Onlinelernprogrammen bzw. Informationssystemen . 2.4. Planung der Kalenderwoche _____ Reflexion der Woche Meine Erfolge: Ich will ________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ a ______________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ t ______________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ h ______________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ e ______________________________________________________________________________________________ a Dafür will ich bearbeiten: Lernnachweis: i k Dokumentation des individuellen Lernweges: Lernagenda mit Wochenplanung und Reflexion der Arbeit Meine Stolpersteine: m t Beobachten, Beschreiben und Bewerten individueller Lernprozesse = Pädagogische Diagnostik Lernagenda mit Wochenplan zur Organisation und Dokumentation des individuellen Lernweges Was will ich lernen? M Lernjobs = Lernbeschreibungen _______________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ Lernjob 1: ___________________ ______________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ Lernjob 2: ___________________ ______________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ Lernjob 3: ___________________ ______________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ Was will ich lernen? Meine Erfolge: Ich will ________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ D e u t ______________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________ Meine Stolpersteine: s c Dafür will ich bearbeiten: Lernnachweis: _______________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ h Lernjob 1: ___________________ ______________________________________________________________________ Lernjob 2: ___________________ ______________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ Lernjob 3: ___________________ ______________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ 17 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Ein weiteres zentrales Werkzeug im Rahmen selbstgesteuerter Lernprozesse stellt neben Kompetenzrastern, Lernerfolgslisten und Lernjobs die Lernagenda mit Wochenplanung und Reflexion der Arbeit dar, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit protokollieren. „Durch die wöchentliche Planung und Reflexion der Arbeit wird nicht nur das Sprechen über das Lernen geschult, sondern auch ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass das Lernen ein Prozess ist, der in ihren eigenen Händen liegt, den sie nur selbst vollziehen können. Gleichzeitig werden durch das Führen einer Agenda auch sekundäre Qualifikationen trainiert: Hier wird der Umgang mit Werkzeugen der Selbstorganisation eingeübt, die den Lernenden nicht nur in ihrer späteren Schullaufbahn zu Gute kommen. Selbständig erkennen zu können, welche Arbeitsschritte in welcher Reihenfolge zu gehen sind und diese selbstverantwortlich umzusetzen“ (Hake 2010, S. 2). Dies erscheint gleichsam als Grundvoraussetzung für erfolgreiches lebenslanges Lernen. 18 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Arbeiten in Lernlandschaften mit Kompetenzrastern, Lernerfolgslisten und Lernjobs ng a st zu ng ge m st or Le st rn eu en er te n 3 Ei 2.1 Kompetenzraster se hi ac lb Co Co ac hin g ng 2.4 Wochenplaner 2.4 Wochenplaner 2.4 Wochenplaner Wegweiser zum Lernerfolg 2.2 Lernerfolgslisten | Checklisten Lernerfolgsliste Deutsch LF 5 Lernerfolgsliste Mathe LF 3 Co a ng hi ac Co 2.3 Lernjobs | 2.3 Lernjobs | Lernbeschreibungen ch in g Lernspur Individuelle Lernwege Zu Beginn eines Schuljahres, Schulhalbjahres oder einer Unterrichtseinheit schätzen die Lernenden anhand der jeweiligen Kompetenzraster ihre Kompetenzen selbst ein. Gleichzeitig durchlaufen alle Lernenden eine Eingangsdiagnostik. Der Lernstand in den einzelnen Bereichen wird dann auf dem jeweiligen Kompetenzraster durch Punkte sichtbar gemacht. Weichen die Ergebnisse voneinander ab wird in einem ersten Coachinggespräch eine gemeinsame Einstufung vorgenommen. Die anderen Schülerinnen und Schüler beginnen mit der entsprechenden Lernfortschrittsstufe. Abb.: Lernlandschaft zum selbstgesteuerten Lernen 19 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Festlegung einer gemeinsam vereinbarten Zielvorgabe Der Eingangstest und die Selbsteinschätzung des Schülers bilden die Grundlage zur Festlegung einer gemeinsam vereinbarten Zielvorgabe, die der Lernende im Laufe des weiteren Lernprozesses erreichen kann. Die Zielvorgabe - hier mit einem roten Balken gekennzeichnet - ist von Lernenden zu Lernenden individuell unterschiedlich und wird im Rahmen weiterer individueller Coachinggespräche gemeinsam vereinbart. Durch das Kompetenzraster bekommen die Lernenden so einen Überblick über die zu erreichenden Kompetenzen, die gleichzeitig durch die Zielvorgabe individuell für jeden Schüler verbindlich festgelegt sind. Mit den „Ich-kannFormulierungen“ stecken die Kompetenzraster den Erwartungshorizont von einfachen Grundkenntnissen bis hin zu komplexen Fähigkeitsstufen ab. Diese klare inhaltliche Abgrenzung der einzelnen Kompetenzfelder erleichtert den Lernenden die Orientierung bei der Auseinandersetzung mit den Kompetenzen, Inhalten und Leitideen und ermöglicht ihnen das Zuordnen ihrer individuellen Lernleistungen. Kompetenzraster Mathematik -Bildungsstandard 6Wie komplex? Lernfortschritte roter Strich: Zielvereinbarung mit dem Lehrer -sog. Ziellinie- LF2 LF3 Messen I Zahl II Zahl I LF 1 20 LF4 LF5 LF6 Inhalte - Kompetenzen Leitideen gelber Punkt: Ergebnisse des Eingangstestes -Ist Zustand- Was ? LF1 LF 2 LF 3 Ich kann natürliche Ich kann die schriftZahlen veranschau- liche Addition und lichen und ordnen. Subtraktion sicher anwenden. Ich kann Rechenvorteile nutzen. Ich kann einfache Rechenregeln sicher anwenden. Ich kann überschlagen und Kopfrechtechniken anwenden. Ich kann die mündliche und die schriftliche Multiplikation sicher anwenden. Ich kann schriftliche Divisionen mit einstelligen und mehrstelligen Divisoren durchführen. Ich kann alltagsbezogene Repräsentanten zur Vorstellung von Größen verwenden und beim Schätzen anwenden. Ich kann den Umfang von Quadraten und Rechtecken ermitteln. Ich kann den Flächeninhalt von Quadraten und Rechtecken ermitteln. Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Farbige, mit Nummern versehene Klebepunkte, die der Lernende nach Absprache mit dem Lerncoach in die Kompetenzfelder klebt, machen deutlich, welchen Kriterien und Qualitätsmerkmalen seine Leistung entspricht, wo sich Stärken und Schwächen abzeichnen und wo weitere Lernschritte ansetzen sollten. Jeder Farbpunkt stellt damit eine Art „Checkpoint“ dar. Müller (2010) zufolge ist „schulisches Lernen eingebettet in ein integrales System von Check & Balances.“ Lernende lernen nicht linear. Selbstgesteuert Lernen heißt selbst zu entscheiden, welches Kompetenzfeld mit welchem Lernjob bearbeitet wird. Die nummerierten farbigen Punkte (hier: blau) auf den Kompetenzrastern finden sich auf den Lernjobs wieder, die die Schüler in ihren sog. Lernportfolios sammeln. Damit kann jedes abgelegte Arbeitsergebnis einem Lernstand zugeordnet werden, der als Punkt im Kompetenzraster erscheint. Ist der Lernende der Ansicht, dass er in einem Kompetenzfeld die entsprechenden Kompetenzen entwickelt hat, meldet er sich zu einer individuellen Lernerfolgskontrolle (z.B. Präsentation, Tests etc.). Ist sie erfolgreich, können rote Punkte auf die entsprechenden Kompetenzfelder der Kompetenzraster aufgeklebt werden. 3.1 Farbpunkt = Checkpoint Individuelle Kompetenzprofile als Lernspuren in der Lernlandschaft Durch die verorteten farbigen Punkte ergibt sich im Laufe der Zeit ein individuelles und differenziertes Kompetenzprofil im jeweiligen Fach, eine individuelle Lernspur auf dem Kompetenzraster. HÖREN Wenn sich andere vorstellen, kann ich einfache, wichtige Informationen verstehen (z. B.Name, Alter, Land). .. LF2 LF3 Ich kann verstehen, wenn jemand langsam und mit einfachen Worten von sich und seiner Familie erzählt. ... Wenn langsam und deutlich gesprochen wird, kann ich kurze Gespräche über Themen verstehen, die mir gut bekannt sind. ... 2 4 LESEN Ich kann auf Plakaten, Flyern und Schildern grundlegende Informationen (z. B. zu Ort, Zeit oder Preisen) finden und verstehen. ... 5 3 17 Ich kann mit einfachen Worten grüßen und ich kann „ja“, „nein“, „Entschuldigung“, „bitte“, „danke“ sagen. ... Ich kann ein Formular gut genug verstehen, um zu wissen, wo ich die wichtigsten Angaben zu mir selbst (z. B. den Namen) hinschreiben muss. ... Ich kann mich auf einfache Art verständigen, bin aber darauf angewiesen, dass die Gesprächspartner auf mich Rücksicht nehmen. und mir helfen. ... 8 Roter Punkt: Der Lernerfolg im Kompetenzfeld wird durch eine Präsentation oder einen Test nachgewiesen. 11 19 21 23 12 Ich kann einen einfachen persönlichen Brief verstehen, in dem jemand über vertraute Dinge schreibt (z. B. über Freunde oder Familie). 18 TEILNEHMEN AN GESPRÄCHEN SPRECHEN VERSTEHEN LF1 14 18 20 22 24 Ich kann anderen Menschen Fragen über ihren Wohnort stellen oder über das Land, aus dem sie kommen. ... 15 Lernjob 18: Der Lernende hat auf der Lernfortschrittstufe 3 (LF3) im Kompetenzfeld Verstehen/ Lesen seinen 18. Lernjob erarbeitet. 21 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Jeder Lernende hinterlässt somit ganz individuelle Lernspuren in der Lernlandschaft Die entstehenden Spuren spiegeln die Qualität und Quantität der Leistungen in den jeweiligen Kompetenzbereichen. Sie zeigen dem Lernenden, den Lehrkräften als Coaches aber auch den Eltern transparent und unmittelbar, was an Leistungen erbracht worden ist. Die individuelle Lernspur anhand der farbigen Punkte auf dem Kompetenzraster erlaubt eine systemische Darstellung von Lernausgangslage, eigenem Stärken-Schwächen-Profil, gemeinsam vereinbarten Lernzielen, verbindlichen Zielstandards, Anforderungen weiterer Kompetenzstufen, persönlich gesetzten Zielen und erbrachten Leistungen. Die sich aus diesem Vergleich ergebenden und auf einem Blick sichtbaren Differenzen zeigen den Handlungsbedarf. Jeder Lernende hinterlässt somit ganz individuelle Lernspuren in der Lernlandschaft. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei, dass die Gestaltenden in erster Linie die Schülerinnen und Schüler selbst sind. Das Selbst steht im Mittelpunkt: Schüler und Schülerinnen lernen selbstgesteuert, erfahren Selbstbestimmung und gehen Selbstverpflichtungen, individuelle Verbindlichkeiten, ein. 3.2 Lebens- und Lernort Schule: Dem Lernen Zeit geben Wie nun kann ein Stundenplan aussehen, der günstige Lernbedingungen schafft und zugleich der Fächersystematik Rechnung trägt? Die Antworten müssen nach Ansicht von Groeben/Kaiser (2011, S. 42ff.) je nach Schulart und Altersstufe unterschiedlich ausfallen. Nicht alle Schulen trauen sich so radikale Veränderungen zu, wie sie die Max-Brauer-Schule in Hamburg im Zuge ihrer Umwandlung zur Ganztagesschule vollzogen hat: Im Stundenplan für den Bildungsstandard 6 sind keine Fächer mehr ausgewiesen, stattdessen gibt es große Zeitblöcke für unterschiedliche Lernformen: Projektunterricht (PU), Werkstatt (W) und Lernbüro (LB), s. Abb. Max-BrauerSchule Stunde Stundenplan Jahrgang 5 und 6 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 1 8.05 – 8.50 EP EP LB EP Sport 2 9.00 – 9.45 LB PU Werkstatt LB PU LB 3 9.45 – 10.30 PU 30 min Pause: 10.30 – 11.00 Uhr 4 11.00 – 11.45 Werkstatt PU 5 11.45 – 12.30 PU PU 6 12.30 – 13.45 WA Mittagessen und Spielangebote 7 13.45 – 14.30 LB 8 14.30 – 15.15 Werkstatt LB Sport PU Werkstatt 9 15.15 – 16.00 Abkürzungen: EP = Eingangsphase; LB = Lernbüro; PU = Projektunterricht; WA = Wochenabschluss vgl. Groeben/Kaiser 2011, S. 43 Abb 1: Zeitblöcke für unterschiedliche Lernformen an der Max-Brauer-Schule, Hamburg (vgl. auch www.maxbrauerschule.de/mbs/downloads/2008-adz.pdf) Die Grundfrage, ob die Zeitvorgaben eher großräumig oder kleinräumig sein sollen, wird in der Regel je nach Schulart anders zu beantworten sein. Es gibt 22 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur aber einen deutlichen Trend zu großräumigen Vorgaben (Doppelstunden), weil diese erlauben, durch Binnengliederung auch Zeiten für Instruktion zu schaffen, während umgekehrt eine enge Zeitvorgabe individuelles Arbeiten und Gruppenarbeit erheblich erschwert. Mit der veränderten Rolle der Lernenden geht eine Erweiterung der Aufgaben von Lehrkräften einher: Traditionell präsentierende Lehrformen werden verstärkt ergänzt durch Formen individuellen Begleitens. Die Lehrkraft wird zum Lernbegleiter, zum Lernberater, zum Coach. 3.3 Die Lehrkraft als Coach Im Rahmen der Arbeit in Lernlandschaften plant, initiiert, organisiert, begleitet und sichert die Lehrkraft als Coach individuelle Lernprozesse. Die Lernenden setzen sich mit ihrem Coach zu den für sie relevanten Themen im transparenten kriterialen Rahmen der Kompetenzraster auseinander. Einer der Schwerpunkte des Coachinggesprächs liegt auf der gemeinsamen Beratung der Zuordnung der erbrachten Leistung zu den Kompetenzfeldern des bzw. der Kompetenzraster und der weiteren Lernschritte. Ein Lernnachweis kann durchaus auch auf dem Kompetenzraster eines anderen Faches seine Entsprechung finden. Im Anschluss daran gehen die Lernenden anhand ihres Wochenplaners als Teil der Lernagenda individuelle Verbindlichkeiten ein: „Das nehme ich mir vor“ (s. Abb.). insgesamt h ac h ler ac h ler hü Co Sc Co ac hü Sc Co h ler ac hü Sc h ler ac WZG hü h ler hü ac Engl. Sc h ler hü Co ac Mathe Sc Sc hü ler Deutsch Co Hausaufgaben MOTIVATION f. Unterrichtsstörung Co diese Woche f. Fehlverhalten Sc Punkte Co Wir konnten bei deiner Arbeit sehen... „Das nehme ich mir vor“ als individuelle Verbindlichkeit immer häufig manchmal selten nie ENTSCHLUSSKRAFT AUFMERKSAMKEIT Noten/ Ankündigungen von Arbeiten Fach Deutsch Mathe Engl. WZG (gen. Bezeichnung) Note o. Datum AUSDAUER Arbeit im Lernatelier Protokoll des Coaching-Gesprächs Deutsch: VERSTEHEN ANGEM. SPRECHEN VERSPRACHLICHUNG (REDE) VERSPRACHLICHUNG (TEXT) Hausaufgaben ursprünglich entwickelt von der Hebelschule-Tiengen (WT) EIGENTÄTIGKEIT Mathe: Das nehme ich mir vor: __________________________________ ______________________________________________________ ______________________________________________________ ______________________________________________________ ______________________________________________________ Unterschrift Schüler: _____________________ Coach: ___________ Zum Wochenabschluss gibt der Coach eine strukturierte Wochenrückmeldung (s. Abb.) , die sich an den Eintragungen der Lernenden in ihrem Wochenplaner und in ihren Kompetenzrastern orientiert und richtet dann den Blick gezielt auf die neue Woche, gibt Hinweise und Anregungen zu den Selbstverpflichtungen. Der Coach leistet hierbei aber immer nur Hilfe zur Selbsthilfe: Der Gestaltende des Lernprozesses ist und bleibt der Lernende. Einige Lehrkräfte könnten befürchten, dass jetzt plötzlich die Arbeit, die bisher geleistet wurde, wertlos sei und alles anders, ganz neu, gemacht werden müsse. Das ist nicht der Fall. Es geht vielmehr darum, das Bewährte unter dem Fokus des individuellen Begleitens zu filtern, zu sortieren und mit den hier vorgestellten Ideen zu ergänzen. 23 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 3.4 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur: Zehn Schritte zum individuellen Lernerfolg Schritt 1:Die Lernenden schätzen ihre Kompetenzen selbst ein: Erste Markierung im Kompetenzraster. Schritt 2:Alle Lernenden durchlaufen eine Eingangsdiagnostik in den Fächern, in denen individualisiert gelernt wird: Zweite Markierung im Kompetenzraster. Schritt 3: Die Selbsteinschätzung und das Ergebnis der Lernstandsdiagnostik werden verglichen. Weichen die Ergebnisse voneinander ab, wird in einem ersten Coachinggespräch eine gemeinsame Einstufung vorgenommen. Die anderen Schüler beginnen mit der entsprechenden Lernfortschrittsstufe. Diese wird mit einem großen Punkt auf dem Kompetenzraster markiert. Schritt 4:In einem Coachinggespräch wird mit dem Lernenden eine Zielvereinbarung getroffen, die mit einer Linie gekennzeichnet wird. Schritt 5:Die Lernenden wählen einen Lernschwerpunkt aus dem Kompetenzraster aus. Die dahinter liegende Lernerfolgsliste mit Teilkompetenzen verweist auf die Lernjobs und dient zugleich der Dokumentation der erarbeiteten Lernbeschreibungen. Schritt 6: Die Lernenden arbeiten an den von ihnen selbst gewählten Schwerpunkten und Lernjobs. Schritt 7: Jeder erarbeitete Lernjob wird durch einen numerierten Punkt auf dem Kompetenzraster gekennzeichnet. Schritt 8:Fühlen sich die Lernenden kompetent in dem gewählten Lernschwerpunkt, melden sie sich zur Präsentation bzw. zu einem Test. Schritt 9: Bei erfolgreich erbrachter Leistung erfolgt in einem Coachinggespräch die gemeinsame Zuordnung auf die entsprechenden Kompetenzfelder des bzw. der Kompetenzraster. Schritt 10: Die Lernenden suchen sich ggf. mit dem Lerncoach einen neuen Lernschwerpunkt. Der Lernprozess beginnt wieder bei Schritt 5. 3.5 Kompetenzraster als Arbeits-, Selbststeuerungs- und Bewertungsinstrument Kompetenzraster verstehen sich als Arbeits-, Selbststeuerungs- und Bewertungsinstrument. Die Lernenden arbeiten in einem offenen System, in eigener Regie nach ihrem ganz individuellen Programm, nur so können sie zu Experten für ihr eigenes Lernen werden. 25 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Selbstverantwortlich! Selbstgesteuert! Selbstwirksam! Arbeiten in Lernlandschaften mit Kompetenzrastern, Lernerfolgslisten und Lernjobs bedeutet: Schülerinnen und Schüler entwerfen Partnertests, entwickeln Steckbriefe, bauen Modelle, verfassen Anleitungen. Sie agieren in unterschiedlichen Interaktionsformen, sie lösen Probleme, sie arbeiten kooperativ. Alle diese Aktivitäten finden ihren Niederschlag in den Kompetenzfeldern des Kompetenzrasters. Zu diesem Zweck präsentieren die Lernenden ihre Arbeit und ordnen gemeinsam mit dem Coach ihre Lernnachweise den Feldern des Kompetenzrasters zu. Im Rahmen dieses Prozesses setzen sie sich also selbst mit einer kriterialen Bezugsnorm auseinander und bringen sich selbst in Beziehung zum Gelernten. Damit wird schulisches Lernen nach Müller zu einem „Prozess des sich Orientieren an einem System aus Checks und Balances“ (Müller 2003, S. 8). D. h. die Lernenden müssen bewerten. Nach dem Beobachten und Beschreiben bewegen sie sich auf dem dritten Handlungsfeld der 4B-Förderspirale. Sie müssen selbst entscheiden: Selbstverantwortlich! Selbstgesteuert! Selbstwirksam! Somit entwickeln Lernende durch die permanente metakognitive Beschäftigung mit ihrem eigenen Lernprozess fortlaufend ihre Kompetenzen. Transparent wird dieser Prozess durch die unterschiedlichen Punkte auf den Kompetenzrastern. Sie hinterlassen ihre individuellen Spuren. Damit wird nach Müller (2003, S. 8) das Lernen auf seinen etymologischen Ursprung zurückgeführt: „Lernen steht im direkten Bedeutungszusammenhang mit Leistung und heisst etwa soviel wie „Einer Spur folgen“. Die Klebepunkte sind aber mehr als eine farbige Lernspur auf einem Raster. Jedes einzelne eigenhändige Aufkleben hat auch eine nicht zu unterschätzende emotionale Komponente: „Ich kann es!“. Die Lernenden veranschaulichen sich ihre eigene Entwicklung. Sie sehen, dass sie diese Entwicklung beeinflussen und gestalten können. Sie erfahren sich als selbstwirksam. Ihren Leistungen wird eine Referenz erwiesen, eine Wertschätzung. Jeder Schritt ist ein sichtbarer Fortschritt“. 26 Landesinstitut für Schulentwicklung 4 Kompetenzraster konkret – Auszüge aus Modellen in der schulischen Anwendung und Erprobung Im Folgenden werden verschiedene Modelle zum Einsatz von Kompetenzrastern vorgestellt. Die Modelle zeigen den Einsatz von Kompetenzrastern als Teil von Lernlandschaften in verschiedenen Schularten: Zunächst werden Lernlandschaften der Grund- und Hauptschule Allensbach am Bodensee vorgestellt. Hier werden die Fächer Deutsch und Mathematik im Rahmen eines Lernbüros für den Bildungsstandard 4 individuell erarbeitet. Weitere Lernlandschaften wurden an der Hebelschule in Schliengen entwickelt. Sie ist seit 28. Januar 2010 eine sog. Werkrealschule neuen Typs. Die Schule arbeitet seit 3 Jahren mit Lernateliers in den Fächern Deutsch und Mathematik. Nach erfolgtem Durchlauf in Klasse 5/6 wurden zum Schuljahr 2011/12 Lernlandschaften zu den Bildungsstandards 7 – 9 erstellt. Erwähnt werden sollte an dieser Stelle, dass die hier vorgestellten Lernlandschaften mit Kompetenzrastern, Lernerfolgslisten und Lernjobs im Rahmen pädagogischer, schulorganisatorischer und fachdidaktischer Überlegungen an den Schulen entstanden sind. Sie sind weder Vorgaben im Zusammenhang mit Bildungsplänen noch sind die Lernfortschrittsstufen wissenschaftlich abgesichert. Sie unterscheiden sich vor allem in diesem Aspekt von Kompetenzstufenmodellen in standardisierten Testverfahren. Sie haben sich aber als Instrumente zur Steuerung von individuellen Lernprozessen sowohl aus Sicht der Lehrkräfte, als auch aus Sicht der Lernenden bewährt. 27 Landesinstitut für Schulentwicklung 4.1.1.1 Lernbeschreibung mit Lernnachweis Das kann ich hier lernen: Ich kann ausgewählte Gedichte und Lieder aus‐ wendig lernen und angemessen vortragen. Ich kann auswendig lernen. © Aufarbeitung und Textgestaltung: Rainer Günter, Fachberater Unterrichtsentwicklung, SSA KN Deutsch A1.2 Sprechen / zielorientiertes Sprechen Lernbeschreibung Ich kann schön schreiben. Ich kann passend gestalten. Ich kann selbst ein Gedicht schreiben. Ich kann ein Gedicht in einer Bildfolge darstellen. Das kann ich tun: A1.2/1 A1.2/2 A1.2/3 A1.2/4 A1.2/5 Diese Materialien helfen mir dabei: Ich wähle mir aus einer Gedichtsammlung passend zur Jahreszeit ein Gedicht aus, lerne es auswendig, trage es vor und gestalte es in Schönschrift auf einem Schmuckblatt. Ich wähle mir mit einem Partner oder ei‐ ner Partnerin aus einer Gedichtsammlung passend zur Jahreszeit ein Gedicht aus, lerne es auswendig und trage es in ver‐ schiedenen Rollen vor. (Passend zum Text erfinde ich eine Be‐ gleitmusik.) Ich wähle mir mit einem Partner oder ei‐ ner Partnerin aus einer Gedichtsammlung ein Gedicht aus, lerne es auswendig und trage es mit einem Schattenspiel oder ei‐ nem Handpuppenspiel passend vor. Ordner Gedichte Ordner Gedichte LERNNACHWEIS Dein Vortrag Ordner Gedichte LERNNACHWEIS Ich wähle mir mit einem Partner oder ei‐ Dein Vortrag ner Partnerin aus einer Gedichtsammlung ein Gedicht aus und schreibe dazu ein Pa‐ rallelgedicht. Wir tragen beide Gedichte in passender Weise der Klasse vor. Ordner Gedichte Ich wähle mir aus einer Gedichtsammlung Ordner ein Gedicht aus, lerne es auswendig und gestalte jede Szene als Comic. LERNNACHWEIS Dein Vortrag 29 30 © Aufarbeitung und Textgestaltung: Rainer Günter, Fachberater Unterrichtsentwicklung, SSA KN Deutsch A2.1 Textarbeit / Mit Texten handelnd umgehen Lernbeschreibung Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Das kann ich tun: A2.1/1 A2.1/2 A2.1/3 A2.1/4 Ich kann einen Text sinnverstehend lesen und dadurch in eine Rolle schlüpfen und ein Gespräch entwickeln. Diese Materialien helfen mir da‐ bei: Lesetextkiste 1 Nr. 7 LERNNACHWEIS (S. 32 bis 36) Dein schriftliches Ergebnis zur Lesetextkiste Ich kann Texte aus der Kinderliteratur lesen und meine Meinung dazu mit Textstellen belegen. Lesetextkiste 1 Nr. 8 (S. 37 bis 43) Ich kann mit einem literarischen Text umgehen, ihn verstehen und dazu selbst schreiben. Lesetextkiste 2 Nr. 17 (S. 79 bis 83) Ich kann zu einem Text Lesetextkiste 2 Fragen beantworten. Nr. 18 Mir ist es möglich, (S. 84 bis 87) diesen Text passend weiterzuerzählen. LERNNACHWEIS Dein schriftliches Ergebnis zur Lesetextkiste LERNNACHWEIS Dein schriftliches Ergebnis zur Lesetextkiste LERNNACHWEIS Dein schriftliches Ergebnis zur Lesetextkiste Landesinstitut für Schulentwicklung Das kann ich hier lernen und üben: Ich kann ein selbst gewähltes Buch verstehend lesen und anderen vorstellen. o Sinnverstehend zu lesen. o Kapitelinhalte in verschiedener Form wiederzugeben und darzustellen. In deinem Lesetagebuch kannst du ... © Aufarbeitung und Textgestaltung: Rainer Günter, Fachberater Unterrichtsentwicklung, SSA KN Deutsch B1.3 Textarbeit / Mit Texten handelnd umgehen Lernbeschreibung o Meine eigene Gestaltung eines Lesetagebuchs zu erschaffen. o notieren, was du wann gelesen hast. o zu jedem Kapitel etwas schreiben oder zeichnen. o einzelne Kapitel kurz zusammenfassen oder nacherzählen. o aufschreiben, was du beim Lesen gedacht oder gefühlt hast. o Textstellen aufschreiben, die du besonders lustig, traurig oder spannend fandst. o Personen aus dem Buch zeichnen und einen Steckbrief entwerfen. o einen Brief an die Person im Buch schreiben. LERNNACHWEIS o aufschreiben, was dir gut oder nicht gut gefällt. DEIN SELBST GESTALTETES LESETAGEBUCH 31 Landesinstitut für Schulentwicklung 4.1.2.1 Lernbeschreibung mit Lernnachweis Das kann ich üben und lernen: Ich kann geometrische Figuren in meiner Umwelt wahrnehmen. © Aufarbeitung und Textgestaltung: Rainer Günter, Fachberater Unterrichtsentwicklung, SSA KN Mathematik A1.2.1 / A1.2.2 geometrische Figuren Lernbeschreibung Ich kann ein Würfelnetz zeichnen und ei‐ nen Würfel bauen. Lernnachweis G1 Diese Materialien helfen mir dabei: Formen und Flächen Geometriekiste Das kann ich tun: Flex und Floh 3 Geometrie Tangram Seite 4 Flächen und Formen Kunst Formen und Flächen Geometriekiste Flex und Floh 3 Geometrie Tangram Seite 5 Kunst Formen und Flächen Muster Geometriekiste Flex und Floh 3 Geometrie Tangram Seite 6 Muster Formen und Flächen Kunst Geometriekiste Entwerfe eigene geometrische Muster und hänge Sie an die Pinwand auf dem Flur. Flex und Floh 3 Geo‐ metrie Tangram Seite 7 Muster 40 Kunst 33 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 4.2.1.2 Beispiele für Lernjobs Deutsch LF 4, Sprechen 1, Gespräche führen LF4/Sp1 Gespräche führen Ich kann zu einem Thema Pro- und Kontra-Argumente sammeln. …da… Liebe ist etwas sehr Schönes, weil… Liebe ist ein albernes Gefühl und interessiert mich nicht, denn … Sowie… …denn… Zudem… um von seiner Meinung zu um zu überzeugen oder erst zu einer Ansicht zu kommen… Vorgeschlagener Lernnachweis: Stelle eine Werbebroschüre für Schuluniformen in Deutschlands Schulen her, in der du mindestens 4 ProArgumente verarbeitest. Stell dir vor, ein Schüler findet diese und beklebt sie mit 4 Kontra-Argumenten. (T) mögliche Punkte: LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38 40 © Hebelschule Schliengen A. Hake Landesinstitut für Schulentwicklung LF4/Sp1 Gespräche führen Ich kann zu einem Thema Pro- und Kontra-Argumente sammeln. Die Kompetenzen müssen in der richtigen Reihenfolge (I. bis III.) bearbeitet werden. Lernjob I a 1. Schlage im Fremdwörterlexikon die deutsche Übersetzung von „Argument“ nach und schreibe sie auf. Versuche dann mit deinen eigenen Worten zu erklären, was ein Argument ist. 2. Suche im Fremdwörterlexikon nach deutschen Wörtern für „Pro" und „Kontra" (Contra) und schreibe sie auf. 3. Im Material findest du ein Ausschneideblatt und eine Tabelle. Sortiere die ausgeschnittenen Argumente richtig in die Tabelle ein. Wenn dir noch weitere Argumente einfallen, schreibe sie auf. Lernjob I b 1. Im Material findest du ein Arbeitsblatt mit Aufgaben, die du bearbeiten sollst. 2. Nimm die Rede mit den gesammelten Argumenten auf Diktaphon auf. Nimm die Hilfe-Karte (Rückseite) zu Hilfe. © Hebelschule Schliengen A. Hake mögliche Punkte: LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38 41 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur LF4/Sp1 Ia Pro- und Kontra-Argumente: Ein Hund als Haustier! Pro-Argument Kontra-Argument Arbeitsanweisungen: Sortiere die Argumente auf der zweiten Seite für das Thema ein "Ein Hund als Haustier" in die Tabelle ein. Erkläre in einem Satz anhand des Themas "Ein Hund als Haustier" was ein Pro- und was ein Kontra-Argument ist. 42 LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38 © Hebelschule Schliengen A. Hake Landesinstitut für Schulentwicklung LF4/Sp1 Ia Schneide die Argumente aus und klebe sie in die Tabelle (vorne) ein. Ich möchte einen Hund, weil ein Hund wie ein bester Freund sein kann und man nicht alleine ist. Ich bin der Meinung, dass man durch einen Hund als Haustier, viel Verantwortung lernen kann. Hunde verlieren Haare und schleppen viel Dreck ins Haus. Hunde bringen Freude ins Leben. Man kann mit ihnen spielen und spazieren gehen. Hunde machen Lärm. Hunde sind teuer. Das Futter, die Versicherung und der Tierarzt kosten viel Geld. Hundehalten ist eine richtige Aufgabe. Es kostet viel Zeit und man kann nicht einfach in Urlaub gehen. Hunde passen auf die Familie auf (Wachhunde!). Hunde bringen Ungeziefer in die Wohnung. Hunde machen Sachen kaputt. © Hebelschule Schliengen A. Hake LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38 43 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur LF4/Sp1 Ib Die Klasse 6 plant einen Ausflug! Sie hat 2 Vorschläge in die engere Wahl genommen: - Wandertour mit Grillen - Gemeinsamer Kinobesuch 1. Für welche Möglichkeit bist du? Entscheide dich für einen Vorschlag. 2. Überlege dir nun Pro-Argumente für deine Wahl und KontraArgumente gegen den anderen Vorschlag (denke an Kosten, Zeitaufwand, Entfernung, Betreuung, Verpflegung, Abenteuer, Gruppengefühl…). 3. Schreibe die Argumente in eine Tabelle, die du selbst erstellst. 4. Studiere eine kleine Rede ein, in der du versuchst, mit Hilfe der Argumente alle von deiner Meinung zu überzeugen. Auf der Rückseite findest du Formulierungen, die dir weiterhelfen können. Nimm die Rede auf Kassette auf. 44 LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38 © Hebelschule Schliengen A. Hake Landesinstitut für Schulentwicklung LF/4Sp1 Ib HILFE-KARTE Formulierungen für die Verknüpfung von Argumenten: Ich bin der Meinung, dass………………… , weil…. Mir ist wichtig, dass……………………………., weil…… Ich denke auch, dass……………………………., weil…… Bedenken muss man außerdem, dass……………………………., weil…… Wenn man bedenkt, dass….. An erster Stelle steht für mich ……………. , weil……. Einerseits ………………. Andererseits………… Zudem ……….. Ich würde vorschlagen, dass…………….., denn ich befürchte, dass………. © Hebelschule Schliengen A. Hake LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38 45 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 4.2.2.3 Lernjob LF 3, Zahl 1, Teilkompetenz 1 (M Zahl I-LF3-1) Lernjob . b 52 b ll ro nt Landesinstitut für Schulentwicklung Lernjob: 1. M Zahl I-LF3-1 Schau dir die folgenden Strategien an. Aufgabe: 57 + 39 = ? So rechnet Jan: Carolin rechnet so: Zuerst 50 + 30 = 80 Dann 7 + 9 = 16 Zum Schluss 80 +16 = 96 Zuerst 57 + 30 = 87 Dann 87 + 9 = 96 Das heißt 57 + 39 = 96 Das heißt 57 + 39 = 96 39 57 Rainer nutzt diesen Trick: Anstatt 57 + 39 rechnet er 56 + 40 Das findet er einfacher. Einen Einer umschichten 40 56 2. Welche der 3 Strategien findest du am besten? Begründe deine Antwort ausführlich! - ______________________________________________________ ______________________________________________________ ______________________________________________________ 3. Manchmal ist es auch von der Aufgabe abhängig, welche Strategie besser passt. Entscheide für jede Aufgabe, mit welcher Strategie du sie rechnen würdest. a) 250+189 b) 345+65 c) 122+734 d) 324+999 a) __________________________________________________________ b) __________________________________________________________ c) __________________________________________________________ d) __________________________________________________________ Hebelschule Schliengen R. Heitz M Zahl I-LF3-1 2 von 9 53 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 4. Wie würdest du die Aufgaben (Nr. 3) ausrechnen? Hast du eine eigene Strategie? Rechne! 5. Welcher Trick wurde hier angewandt? Erkläre! __________________________________ __________________________________ __________________________________ __________________________________ 6) Nutze nun diesen Rechenvorteil für die folgenden Aufgaben. Benutze dazu Buntstifte. a) 189 + 55+ 11+ 45 = ________ b) 85 + 245 + 155 + 115 = ________ c) 463 + 237 + 14 + 86 = _________ d) 283 + 61 + 17 + 39 = __________ e) 224 + 119 + 226 + 131 + 50 = ________ f) 40 + 228 +133 + 32 + 287 = __________ g) 43 + 201 + 110 + 147 + 199 = _________ Hebelschule Schliengen R. Heitz M Zahl I-LF3-1 3 von 9 54 Landesinstitut für Schulentwicklung 7) Erfinde nun selbst Aufgaben, bei denen man diesen Rechenvorteil anwenden kann. 8) Spannende Forscherpäckchen zur Addition Rechne die Forscherpäckchen aus. - - Beschreibe, was dir auffällt. Begründe, warum ist das so? 112 + 138 = _____ 114 + 136 = _____ 116 + 134 = _____ 118 + 132 = _____ 120 + 130 = _____ ___+_____= _____ ________________ 1249 + 1230 = _____ 1237 + 1230 = _____ 1235 + 1230 = _____ 1233 + 1230 = _____ 1231 + 1230 = _____ _____+_____=______ ___________________ Hebelschule Schliengen R. Heitz M Zahl I-LF3-1 4 von 9 55 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 9) Erfinde nun selbst spannende Forscherpäckchen. Hebelschule Schliengen R. Heitz M Zahl I-LF3-1 5 von 9 56 Landesinstitut für Schulentwicklung Um fit zu bleiben! 1. In welcher Maßeinheit misst man? a) die Länge einer Biene ________ b) die Länge einer Eisenbahnstrecke ___________ c) die Maße eines Autos ________ d) die Dauer eines Musicals ___________ 2. Ordne den folgenden Tieren zugehörige Längen zu. 3 mm; 4 cm; 2 m; 30 m; 35 cm; 8 m; Elefant __________; Floh ___________; Meerschweinchen _____________; Tiger ___________; Spitzmaus _________; Blauwal ________________. Die nachfolgenden Seiten enthalten Lösungen! Hebelschule Schliengen R. Heitz M Zahl I-LF3-1 6 von 9 57 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur M Zahl I-LF3-1 Lösungsblatt: 1. Hast du alle Strategien verstanden? 2. Individuell verschieden 3. a) 250 + 189 b) 345+65 c) 122+734 a) b) c) d) Mit Carolins Strategie, weil … Mit Rainers Strategie, weil.... Mit Jans Strategie, weil... 4. a) Zum Beispiel: b) Zum Beispiel: c) Zum Beispiel: d) Zum Beispiel: 250 + 180 = 430 430 + 9 = 439 345 + 350 + 5 = 350 60 = 410 100 + 700 = 800 20 + 30 = 50 2+ 4 = 6 800 + 50 + 6 = 856 323 + 1000 = 1323 5. Welcher Trick wurde hier angewandt? Erkläre! Man sucht sich immer Zahlenpaare, die zusammen passen. Das heißt, wenn man sie addiert kommt eine glatte Zahl heraus. Zusammenpassende Paare erkennt man zum Beispiel an der letzten Ziffer. Ergeben die letzten Ziffern zusammen 10? ... Hebelschule Schliengen R. Heitz M Zahl I-LF3-1 7 von 9 58 d) 324+999 Landesinstitut für Schulentwicklung 6) Nutze nun diesen Rechenvorteil für die folgenden Aufgaben. Benutze dazu Buntstifte. a) 189 + 55+ 11+ 45 = 300 b) 85 + 245 + 155 + 115 = 600 c) 463 + 237 + 14 + 86 = 800 d) 283 + 61 + 17 + 39 = 400 e) 224 + 119 + 226 + 131 + 50 = 750 f) 40 + 228 +133 + 32 + 287 = 720 g) 43 + 201 + 110 + 147 + 199 = 700 7) Erfinde nun selbst Aufgaben, bei denen man diesen Rechenvorteil anwenden kann. Individuell verschieden 8) Spannende Forscherpäckchen zur Addition Rechne die Forscherpäckchen aus. Beschreibe, was dir auffällt. Begründe, warum ist das so? 112 + 138 = 250 114 + 136 = 250 Entdeckungen und Begründungen 116 + 134 = 250 individuell verschieden 118 + 132 = 250 120 + 130 = 250 122 + 128 = 250 124 + 126 = 250 Hebelschule Schliengen R. Heitz M Zahl I-LF3-1 8 von 9 59 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 1249 + 1230 = 2479 1237 + 1230 = 2467 1235 + 1230 = 2465 1233 + 1230 = 2463 1231 + 1230 = 2461 _____+_____=______ ___________________ 9) Erfinde nun selbst spannende Forscherpäckchen. Individuell verschieden Um fit zu bleiben! 1. In welcher Maßeinheit misst man? a) die Länge einer Biene mm b) die Länge einer Eisenbahnstrecke c) die Maße eines Autos m d) die Dauer eines Musicals 2. Minuten Ordne den folgenden Tieren zugehörige Längen zu. 3 mm; 4 cm; Elefant 8 m Floh Tiger Spitzmaus 4 cm 2m 3 mm 2 m; 30 m; 35 cm; Meerschweinchen 35 cm Blauwal 30 m Hebelschule Schliengen R. Heitz M Zahl I-LF3-1 9 von 9 60 km 8 m; Landesinstitut für Schulentwicklung Lernjob 4.2.3.2 Lernjob LF 8, Funktionaler Zusammenhang 2, Teilkompetenz 1 . 1. n . 2. . 3. Zum Schluss kontrollierst du deine Arbeit mit dem Lösungsblatt . zusätzliches 71 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Lernjob: MLF8_FZ-II_1_L1c Werte in proportionalen Zuordnungen kann man mit dem Dreisatz berechnen. Beim Rechnen mit dem Dreisatz schreibt man in drei Zeilen. Du musst also keine große Tabelle anfertigen. Zur Erinnerung! Von einer proportionalen Zuordnung sprechen wir, wenn zum Doppelten, (Dreifachen,...) der einen Größe auch das Doppelte, (Dreifache,...) der anderen Größe gehört. Beispiel: Jochen hat für 3 Hefte 1,80 € bezahlt. Ayla möchte wissen, was dann ihre 7 Hefte kosten. Jochen rechnet folgendermaßen: 3 Hefte kosten 1,80 €. 1. Ein Heft kostet den dritten Teil, also 7 Hefte kosten dann 7 mal so viel wie ein Heft also 2. 3. 1,80 € 1,80 € 3 1,80 € * 7 = 4,20€ 3 Du kannst die Rechnung in einer Tabelle so aufschreiben: Anzahl Euro ___________________________ 3 1,80€ :3 :3 1 0,60€ ·7 ·7 7 4,20€ Du kannst dies im Buch auf Seite 84 nochmals nachlesen. 1. Schreibe ein Beispiel in deine MMS und erkläre den Rechenweg. 2. Bearbeite im Buch auf Seite 84 und 85 so viele Aufgaben wie möglich. Die Aufgaben 2, 3, 6 und 9 solltest du in jedem Fall bearbeiten. Hebelschule Schliengen G. Kaltenbach MLF8_FZ-II_1_L1c 22.11.11 72 2 von 4 Landesinstitut für Schulentwicklung Um fit zu bleiben! Bearbeite auf Seite 84 die Aufgaben bei „Bist du fit?“ Die folgenden Seiten enthalten die Lösungen! Hebelschule Schliengen G. Kaltenbach MLF8_FZ-II_1_L1c 22.11.11 3 von 4 73 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Lösungsblatt: MLF8_FZ-II_1_L1c Siehe Lösungsheft. Um fit zu bleiben! Hebelschule Schliengen G. Kaltenbach MLF8_FZ-II_1_L1c 22.11.11 74 4 von 4 Landesinstitut für Schulentwicklung 5 Literatur AG Kompetenzrahmen. [Grabe, Grosklos, Lischewski, Markwerth]. (2006). Online verfügbar: www.studienseminare-bbs.bildung-rp.de/fileadmin/ Seminare/Neuwied/Handreichung/Kompetenzraster.pdf [zuletzt: 27.11.2011]. Arnold, R. & Schüssler, I. (2001). Entwicklung des Kompetenzbegriffs und seine Bedeutung für die Berufsbildung und für die Berufsbildungsforschung. In G. Franke/Bundesinstitut für Berufsbildung (Hg.), Komplexität und Kompetenz: Ausgewählte Fragen der Kompetenzforschung (S. 52-74). Bielefeld: Bertelsmann. Barr, R. B. & Tagg, J. (1995). 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