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All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 S1 Verlauf Material LEK Kontext Mediothek “All the great speakers were bad speakers at first” – Analysing, Writing and Giving Speeches – Eine Unterrichtseinheit zur Schulung der rhetorischen Kompetenz (S II) Dr. Nina Bishara, Ellwangen © Nick Bland www.panicfreepublicspeaking.com.au II/C9 T H C I S N A R O V er ei d t a ! io d Au d a u f C D t i M e Red Was macht einen guten Sprecher und eine gute Rede aus? Wie verfasst man selbst eine eindrucksvolle Rede? Und wie wird diese am besten vorgetragen? In dieser Einheit lernen Ihre Schüler Grundlagen gelungener Rhetorik kennen und erproben diese an selbst verfassten Reden, die überarbeitet, vorgetragen und per Videografie ausgewertet werden. Nonverbale und paralinguistische Redemerkmale werden dabei ebenso berücksichtigt wie rhetorische Figuren und ihre Wirkung. Diese und weitere Merkmale gelungener Reden werden durch die Auseinandersetzung mit Barack Obamas Berlin-Rede „A World That Stands As One“ aus dem Jahr 2008 analysiert. Klassenstufe: 11/12 (G8); 12/13 (G9) Dauer: ca. 7 Doppelstunden Bereich: Rhetorik: eine (politische) Rede analysieren, verfassen und präsentieren; Landeskunde USA: American Dream, Präsidentschaftswahlen, Civil rights movement, die deutschamerikanische Freundschaft, Globalisierung Kompetenzen: 1. Kennenlernen verbaler und nonverbaler Gestaltungsmittel von Reden und deren Wirkungskraft; 2. Erweiterung der mündlichen, schriftlichen und performativen Sprachhandlungskompetenz; 3. Schulung des Hör- und Sehverstehens und Entwicklung eines sensibilisierten Bewusstseins für inszenierte Reden 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 S2 Verlauf Material LEK Kontext Mediothek Sachanalyse Teaching rhetoric – ein Blick über den Tellerrand II/C9 Schon im antiken Griechenland galt Rhetorik, die Kunst der Rede, als erlernbar. Diese Tradition hat sich im angelsächsischen Raum fortgesetzt. Rhetorik ist dort häufig als eigenständiges Fach „Speech“ oder „Public Speaking“ in der schulischen und universitären Ausbildung fest verankert. Darüber hinaus erfreuen sich debating clubs großer Beliebtheit. Rhetorische Kompetenz hat also in den angelsächsischen Ländern einen höheren Stellenwert und eine längere Tradition als dies hierzulande der Fall ist. In Deutschland bleibt es meist den Schulen überlassen, Vortrags- und Gesprächsschulungen im Rahmen des Methodencurriculums anzubieten, und nicht selten ist deren Gestaltung und Durchführung Aufgabe der Fachgruppe Deutsch. Rhetorische Kompetenz im fremdsprachlichen Unterricht – ein Plädoyer Gerade der Fremdsprachenunterricht und insbesondere der Englischunterricht sollten Methoden und Ziele einer Schulrhetorik verstärkt für sich in Anspruch nehmen, denn mit Blick auf eine zunehmend globalisierte Welt werden Schülerinnen und Schüler1, die das Abitur, ein Studium und ein erfolgreiches Berufsleben anstreben, künftig Reden und Präsentationen in der Fremdsprache verstehen sowie entwerfen und halten müssen. Auch durch die in einigen Bundesländern eingeführte Kommunikationsprüfung steigt die Bedeutung eines ausdifferenzierten Ausdrucksvermögens in der Fremdsprache. Neben der Förderung der Sprachhandlungskompetenz im Englischunterricht ist dabei auch ein interkulturelles Bewusstsein für die gemeinsamen und divergierenden Gepflogenheiten einer discourse community von Bedeutung. Schüler müssen lernen, stilistische und rhetorische Mittel strategisch einzusetzen, um in der Zielsprache angemessen zu informieren und zu überzeugen. T H C I S N 1 A R O Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur noch „Schüler“ verwendet. V Von der Textanalyse zur Handlungsorientierung Die meisten Unterrichtsmaterialien zum Thema „Rhetorik“ konzentrieren sich auf textanalytische Fertigkeiten. Die Lernenden untersuchen etwa den Textaufbau sowie Stil, Wortwahl, Sprachregister und rhetorische Mittel von Reden, die in Schriftform vorliegen. Seltener werden über das Hören wahrnehmbare paralinguistische Elemente wie Betonung, Stimmmodulation und Sprechtempo berücksichtigt. Nonverbale Merkmale, wie etwa Mimik und Gestik können nur untersucht werden, wenn der Redeauftritt als Video vorliegt. In dieser Unterrichtseinheit werden die verbalen, nonverbalen und paralinguistischen Merkmale einer Rede durch den Einbezug von Audio- und Videoaufnahmen berücksichtigt. Darüber hinaus setzen die Schüler die untersuchten Redemittel selbst ein und erproben diese, indem sie eigene Reden schreiben und diese schließlich vortragen. Im Zentrum der Einheit geht es dementsprechend um Textverstehen und -analyse einerseits und Textschaffen inklusive Präsentation – also language use und Sprachhandlungskompetenz – andererseits. Obamas Berlin-Rede „A World That Stands As One” (2008) Gegenstand der Einheit ist Barack Obamas Rede „A World That Stands As One“. Die Reihe ist jedoch so konzipiert, dass die Rede auch durch eine andere ersetzt werden kann. Die vorliegende Rede hielt der damalige Präsidentschaftskandidat am 24. Juli 2008 in Berlin vor rund 200 000 Zuschauern. Sie sorgte für weltweites Interesse und 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 S3 Verlauf Material LEK Kontext Mediothek wurde zum medialen Großereignis, war sie doch die einzige Open-Air-Rede Obamas auf europäischem Boden während seines Wahlkampfes. Bereits im Vorfeld hatte die Rede anlässlich ihres Austragungsortes für Aufsehen gesorgt. Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnte ab, dass sie – wie vom Wahlkampfbüro Obamas geplant – vor dem Brandenburger Tor stattfand. Sie verwies auf die Exklusivität und Symbolträchtigkeit des Ortes, der bislang nur für überparteiliche Veranstaltungen genutzt worden sei. Obama hielt seine Rede schließlich an der östlichen Seite der Siegessäule. Es ist daher weniger der inhaltliche Gehalt von Obamas Rede als vielmehr ihre rhetorische Finesse und mediale Inszenierung zusammen mit der Selbstvermarktung des Wahlkämpfers, die die Rede für die Einübung rhetorischer Kompetenz so geeignet machen. Obama wirkt souverän, willensstark und sympathisch. Mimik, Gestik und Blick sind genau zu beobachten. II/C9 Nichtsdestotrotz ergeben sich im Zusammenhang mit der Rede – neben der hier im Vordergrund stehenden rhetorischen Analyse und Selbstdarstellung des Redners – vielfältige thematische Anknüpfungspunkte für den Englischunterricht: – Die Präsidentschaftswahlen in den USA im Allgemeinen und die Wahl Barack Obamas im Besonderen: Die US-Wahlen im Herbst 2008 sorgten bereits im Vorfeld für weltweite Aufmerksamkeit, kandidierten in der Democratic Party doch erstmals ein Afroamerikaner und eine Frau, Hillary Clinton, für das Amt im Weißen Haus. In diesem Zusammenhang wurden immer wieder die Rassen- und die Geschlechterproblematik der Vergangenheit und Gegenwart der USA zum Thema gemacht. Obama selbst weist in der vorliegenden Rede auf die Bedeutung seiner Herkunft in Bezug auf das angestrebte Amt hin („I don’t look like the Americans who‘ve previously spoken in this great city.”). T H C I S N A R O – Sowohl Obamas Hautfarbe als auch seine in der Rede kurz angesprochene Familiengeschichte ermöglichen Verbindungen zur Behandlung des American South und des civil rights movement: 50 Jahre nach Rassentrennung und Rassendiskriminierung haben die USA ihren ersten afroamerikanischen Präsidentschaftskandidaten. V – Über seine Biografie hinaus spricht Obama Werte und Grundgedanken des American Dream wiederholt an. Die Geschichte Berlins, insbesondere der Fall der Berliner Mauer, die deutsche Wiedervereinigung und das Ende des Kalten Krieges werden zum Symbol für Freiheit (freedom), Einheit (unity) und Hoffnung (hope). – Ausgehend vom 60. Jahrestag der Berliner Luftbrücke geht Obama in seiner Rede auf den Beginn der deutsch-amerikanischen Freundschaft ein und unterstreicht immer wieder ihre historische Bedeutung. Er erinnert an die Wiederaufbauleistungen für das kriegsgeschädigte Deutschland, die der Marshall-Plan ermöglichte, und stellt die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands als Höhepunkt dieser Entwicklung heraus. Das bis dato historische Tief der deutsch-amerikanischen Beziehungen unter George W. Bush und Gerhard Schröder, der sich 2002 weigerte, den Angriff im Irak militärisch und politisch zu unterstützen, wird allenfalls gestreift, nicht jedoch offen angesprochen („[…] if we’re honest with each other, we know that sometimes, on both sides of the Atlantic, we have drifted apart, and forgotten our shared destiny.“). – An verschiedenen Stellen thematisiert Obama globale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts: Kriege, Gewalt, Terror und Armut, aber auch der Klimawandel werden genannt und an teilweise sehr spezifischen Beispielen verdeutlicht (z. B. „as we speak, cars in Boston and factories in Beijing are melting the ice caps in the Arctic“). Er beschwört die Notwendigkeit transatlantischer Kooperation zur Lösung der weltweiten Konflikte und Probleme und nennt Beispiele aus der Geschichte für den Erfolg solcher Zusammenarbeit. 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 Verlauf Material S1 LEK Kontext Mediothek Materialübersicht 1. Doppelstunde: Introduction: What makes a good speaker and a good speech? M1 (Im) Ralph Waldo Emerson on good and bad speakers CD 12 (Ab) Useful vocabulary: Talking about speeches M2 (Ab) What makes a good speaker/a good speech? CD 12 (Ab) Criteria for good speakers/good speeches M3 (Ab) Getting started: Gathering ideas for your own speech II/C9 2. Doppelstunde: Writing your own speech: The first draft M4 (Ab) Preparing your speech step-by-step CD 12 (Ab) Linking ideas in a speech: Connectives CD 12 (Ab) Useful phrases: Writing and giving a speech T H C 3. Doppelstunde: Effective speech openings and rhetorical devices CD 12 M5 (Ab) How to begin: Effective speech openings M6 (Tx) A World That Stands As One: Analysing the opening M7 (Ab) Matching activity: Rhetorical figures M8 (Im) Speculating about the content: Keywords from Obama’s speech M9 (Tx) A World that Stands as One: Analysing rhetorical figures CD 12 I S N CD 12 A R O 4. Doppelstunde: Writing your own speech: The second draft M 10 (Ab) Re-writing your speech step-by-step 5. Doppelstunde: More than words: Nonverbal communication and paralanguage V M 11 (Im) Beyond the verbal message: Paralinguistic and nonverbal communication CD 12 (Ab) Useful vocabulary: Talking about body language M 12 (Tx) The three components of communication and their impact M 13 (Ab) Watching the opening: Observing Obama’s nonverbal communication M 14 (Ab) Body language: Dos and don’ts 6. Doppelstunde: Practice makes perfect! – Rehearsing the speeches M 15 (Ab) Say your sentence …: Practising vocal variety M 16 (Ab) Practice makes perfect! – A checklist 7. Doppelstunde: Presentation and evaluation of the student speeches M 17 (Ab) How was our speech? – Evaluation sheet CD 12 (Tx) Transcript – Barack Obama: A World That Stands As One Zusatzmaterial auf CD 12 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 M1 Verlauf Material S2 LEK Kontext Mediothek Ralph Waldo Emerson on good and bad speakers The American philosopher, poet and essayist Ralph Waldo Emerson (1803–1882) once said: II/C9 “All the great speakers were bad speakers at first.” T H C © Thinkstock/Getty Images News I S N A R O V Think – pair – share 1. Do you think this quotation is true? Why (not)? 2. What can a speaker learn? What is hard to learn? 3. Give examples of good/bad speakers and speeches. Explain your choice. 80 RAAbits Englisch August 2014 Language/style Material S3 ANS LEK What makes a good speaker/a good speech? Kontext Mediothek Structure II/C9 T ICH 80 RAAbits Englisch August 2014 Body language Verlauf Opening and closing Reihe 6 Task: In groups of four, each group member answers the question in the middle of the placemat for each segment. Rotate the placemat clockwise: Read, comment and add to what the other group members wrote. Continue rotating until you’ve got the segment you started with in front of you again. In your group, agree on your main results. All the great speakers were bad speakers at first (S II) VOR M 2 What makes a good speaker/a good speech? All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 M3 Verlauf Material S4 LEK Kontext Mediothek Getting started: Gathering ideas for your own speech Brainstorm ideas for your speech with the help of this worksheet. Name: ____________________________ Topic of your group’s speech: II/C9 _____________________________________________________ Task Gather ideas for your speech in the form of keywords or key phrases dealing with different aspects of your topic. Find at least three keywords or key phrases for the following points: T H C § Useful arguments (Think of arguments supporting your claim and rejecting opposing positions.) I S N A R O § Useful examples (Think of something you know about to illustrate your topic, e.g. things which have happened to you or other people.) V § Interesting use of language (Think of quotations, symbols, metaphors etc. related to your topic.) § Useful vocabulary (Look up words you will need in a dictionary.) 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 M5 Verlauf Material S9 LEK Kontext Mediothek How to begin: Effective speech openings Communication experts all agree: The first minutes of a speech are the most important. The aim is to introduce your topic and to grab your audience’s attention and interest. Find out about some effective opening techniques. Tasks 1. Read the speech opening techniques. 2. Listen to the opening of Barack Obama’s speech A World That Stands as One which he delivered in Berlin in 2008 during his election campaign. Identify the techniques he uses to open his speech and engage the listeners by ticking them. II/C9 3. Compare your results with a partner. � T H C Startling statement Use a strong statement that grabs the audience’s attention, for example, surprising facts, a shocking statistic or an unusual information. Example: “There are 1,000 people in Australia who …” � I S N Suspense and surprise Start by leading your audience in a certain direction and surprise them by suddenly changing direction. Example: “It was a dark and stormy night – it was my wedding night.” A R O � Story/Anecdote Tell a short story or anecdote. It can be true or fictitious. Example: “I remember when I was little …” V � � Quotation Start with a famous quotation. It attracts attention because it is well-known and it adds power to your claim due to its fame. Example: “I have a dream! – Martin Luther King claimed more than 50 years ago …” Questions You may start with a question even if you do not expect the audience to answer. Questions engage the audience’s attention. Example: “Have you ever been in a situation in which …?” � Problem Start off with a problem to which you will give the answer during your speech. Example: “Have you ever wondered why …? Well, let me show you …” � Occasion Comment on the occasion of your speech especially if it takes place on a special date, at a special event or in a special location. � Object or visual Catch the audience‘s attention by showing an object or visual that relates to your topic. 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 M6 Verlauf Material S 10 LEK Kontext Mediothek A World that Stands as One: Analysing the opening When he ran for president in 2008, Barack Obama only gave one speech in Europe. These are the opening lines of the speech delivered in Berlin on 24th July, 2008. © Thinkstock/Getty Images News Barack Obama: A World that Stands as One II/C9 T H C Barack Obama speaking in Berlin. I come to Berlin as so many of my countrymen have come before. Although tonight I speak to you not as a candidate for President, but as a citizen – a proud citizen of the United States, and a fellow citizen of the world. 5 I S N I know that I don’t look like the Americans who’ve previously spoken in this great city. The journey that led me here is improbable. My mother was born in the heartland of America, but my father grew up herding goats in Kenya. His father – my grandfather – was a cook, a domestic servant to the British. A R O At the height of the Cold War, my father decided, like so many others in the forgotten corners of the world, that his yearning – his dream – required the freedom and opportunity promised by the West. And so he wrote letter after letter to universities all across America until somebody, somewhere answered his prayer for a better life. V 10 15 20 That is why I’m here. And you are here because you too know that yearning. This city, of all cities, knows the dream of freedom. And you know that the only reason we stand here tonight is because men and women from both of our nations came together to work, and struggle, and sacrifice for that better life. Ours is a partnership that truly began sixty years ago this summer, on the day when the first American plane touched down at Tempelhof. Source: www.americanrhetoric.com/speeches/barackobamaberlinspeech.htm 3 fellow citizen: der Mitbürger – 5 improbable: unlikely to be true or to happen – 10 yearning: a deep longing, a wish – 17 to struggle for sth.: um etw. kämpfen – 18 to sacrifice: (auf)opfern Tasks 1. Listen to the opening again. While listening read the transcript and identify the techniques Obama uses for the opening lines of his speech. Compare your results with your earlier findings and correct them if necessary. 2. Which other devices does he use to make his language interesting? Make notes in the margin next to the text. 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 Verlauf Repetition Rhetorical question II/C9 Simile Material S 12 LEK “Free at last! Free at last! Thank God, Almighty, we are free at last!“ (Martin Luther King, US-American pastor and activist, 1929– 1968) Don’t we all want peace? A woman needs a man like a fish needs a bicycle. (Irina Dunn, Australian writer *1945) " Kontext Mediothek The speaker deliberately uses words or phrases more than once. A question that is not expected to be answered because the answer is obvious. T H C Two things are compared in the form “A is like B”. I S N Tasks 1. In groups of 4 put the three piles of cards in the middle of the table. Do not change their order. A R O V Rhetorical figures Example Definition 2. Team member 1 picks the first card from the pile “Rhetorical figures” and reads it out loud. S/he then defines the rhetorical figure. – If team member 1 cannot give a definition, the others help. – Should all of you need help, pick the first card from the pile “Example” and find out how the rhetorical figure works. – Should you still need help defening the rhetorical figure, pick the first card from the pile “Definition” and read it out loud. 3. Now team member 2 picks the next card from the pile “Rhetorical figures” and defines the figure and so on. 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 M8 Verlauf Material S 13 LEK Kontext Mediothek Speculating about the content: Keywords from Obama’s speech It is easier to understand a text if you know what to expect. Keywords can help you to collect ideas about the content. II/C9 Berlin T H C Germans and Americans I S N a German miracle © Thinkstock/Getty Images News a wall came down A R O V markets opened new hope new dangers Task You are about to listen to the next part of Obama’s speech. Here are some keywords from the excerpt. Speculate on what Obama will say. 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 Verlauf Material S 15 LEK Kontext Mediothek Hinweise (M 5–M 9; 3. Doppelstunde) In dieser Doppelstunde kommt erstmals Obamas Rede zum Einsatz. Obama beginnt diese mit der Geschichte seiner Herkunft. Er spricht von den Träumen und Hoffnungen seines Vaters und vergleicht diese mit den Hoffnungen der Berliner auf eine Wiedervereinigung und ein besseres Leben. Im weiteren Verlauf zieht er Berlin und die Geschichte der Stadt als ein gelungenes Beispiel für internationale Freundschaft und Zusammenarbeit heran. Die Schüler lernen Techniken der Redeeröffnung kennen, um diese später in ihren eigenen Reden anzuwenden. Sie wiederholen rhetorische Figuren und analysieren deren Einsatz in dem Redeauszug. Als Einstieg in die Stunde und als Vorentlastung des zu analysierenden Redeabschnitts spielt die Lehrkraft die ersten drei Sätze aus Obamas Rede vor (CD 12, Minute 0:44–1:04). Der Dank, den er zu Beginn ausspricht wird dabei ausgelassen. Die Lernenden nennen den Sprecher, den Ort und den Anlass der Rede. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sie erkennen, dass es sich um Barack Obama handelt, der in Berlin spricht. Da er nach eigener Auskunft nicht als Präsidentschaftskandidat spricht, sondern als Bürger der Vereinigten Staaten, können die Schüler vermuten, dass es sich um eine Wahlkampfrede handelt. Die Lehrkraft kann hierzu noch ergänzen, dass es sich um die einzige Rede handelt, die Obama während seines Wahlkampfes 2008 in Europa gehalten hat. Ihre Effektivität erscheint dadurch umso wichtiger. II/C9 T H C Der Einstieg bietet den Anlass, über wirkungsvolle Techniken der Redeeröffnung ins Gespräch zu kommen. Die Lerngruppe äußert hierzu ihre Ideen im Plenum, bevor sie M 5 liest (task 1). I S N Die Schüler identifizieren anschließend in einer ersten listening-activity (CD 12, Minute 0:44–3:07) die Formen der Redeeröffnung, die Obama nutzt (task 2). Die Begegnung mit der Rede erfolgt zunächst bewusst ohne Transkript, um das Hörverstehen zu schulen. In einem Murmelgespräch vergleichen die Schüler dann mit ihrem Sitznachbarn die Form der Redeeröffnung, die sie erkannt haben (task 3). A R O V Während sie den Redeauszug zum zweiten Mal hören, bestätigen sie über das Mitlesen des Transkripts (M 6) ihre Vermutungen oder formulieren diese neu (task 1). Im Plenum werden die Ergebnisse besprochen. Task 2 dient der Vertiefung und Sensibilisierung für sprachliche Details, indem die Schüler notieren, welche weiteren sprachlichen Mittel sie identifizieren können. So stellen die Lernenden zunächst eigene Beobachtungen an, bevor die rhetorischen Mittel explizit eingeführt werden. Differenzierung: In leistungsschwächeren Lerngruppen kann ein kurzer Lehrervortrag mit den Ergebnissen aus M 6, task 2 oder ein stärker gelenktes Unterrichtsgespräch erforderlich sein. Tipp: Es bietet sich an, M 6 auf Folie zu kopieren und durch farbige Markierungen im Text und Notizen in der Randspalte die Ergebnisse während des Unterrichtsgesprächs zu sichern. Die Lernenden sind nun für die sprachliche Ausgestaltung einer Rede sensibilisiert. In der Regel kennen sie rhetorische Mittel bereits aus dem Deutschunterricht. Zur Wiederholung und Festigung rhetorischer Figuren dient die Zuordnungsaufgabe (M 7). Jede Vierergruppe erhält ein von der Lehrkraft vorbereitetes Kartenset, das verdeckt und entsprechend sortiert auf drei Stapeln in die Mitte des Gruppentisches gelegt wird. Das erste Gruppenmitglied zieht die erste Karte und liest die genannte rhetorische Figur vor. Kann das Gruppenmitglied die Figur nicht erklären, überlegt die Gruppe gemeinsam, wie sie definiert werden kann. Zur Kontrolle oder aber zur Hilfestellung werden anschließend die dazugehörigen Karten „Example“ und „Definition“ gelesen. Das Aufgabenfor- 80 RAAbits Englisch August 2014 VOR M 13 Watching the opening: Observing Obama’s nonverbal communication LEK Clothing, haircut, figure ... © Thinkstock/Getty Images News Mediothek è Effects: Kontext è Effects: è Effects: ICH 80 RAAbits Englisch August 2014 è Effects: Posture Material S 23 Gestures Facial expression ANS è Effects: Verlauf Eye contact All the great speakers were bad speakers at first (S II) Task: You are going to watch the beginning of Obama’s speech A World That Stands as One twice (with volume/without volume). Observe the following aspects of his body language. Pay attention to detail. Describe the effects which are created. Reihe 6 Find out about Obama’s body language and the effects it creates. II/C9 T II/C9 VOR Body language: Dos and don’ts Tip: Try out the different postures and gestures. 1. c positive because … c positive because … 4. c positive because … c negative because … Mediothek c negative because … 6. c negative because … Kontext c positive because … c positive because … T ICH c negative because … 5. c negative because … LEK 3. c positive because … Material S 24 c negative because … 2. Verlauf Decide whether the following foot positions and gestures may be perceived positively or negatively. Which nonverbal message might they convey? All the great speakers were bad speakers at first (S II) Task Reihe 6 You express your expertise and professionalism both verbally and nonverbally. Find out more about body language and the way it can be perceived negatively and positively. ANS 80 RAAbits Englisch August 2014 M 14 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 Verlauf Material S 26 LEK Kontext Mediothek Hinweise (M 11–M 14; 5. Doppelstunde) Untersuchungen zeigen, dass nonverbale Botschaften (Körpersprache, Kleidung usw.) und paralinguistische Merkmale (Sprechtempo, Lautstärke, Intonation usw.) für eine effektive Rede weitaus bedeutender sind als ihre verbale und inhaltliche Ausgestaltung. In dieser Doppelstunde beschäftigen sich die Schüler mit diesem Phänomen. II/C9 Der thematische Einstieg erfolgt über M 11, das als Folie aufgelegt wird. Die Lerner beschreiben die Zeichnung und spekulieren über das Stundenthema (task 1). Der untere Text- und Aufgabenteil bleibt zunächst abgedeckt. Den Schülern wird klar, dass der optische Eindruck, den die Sprecherin hinterlässt, zur Wirkung ihrer Rede beiträgt und dass Artikulation und Betonung ebenfalls eine Rolle bei der Vermittlung von Bedeutung spielen. Wurden diese beiden thematischen Schwerpunkte der Doppelstunde genannt, präsentiert die Lehrkraft den abgedeckten Textteil inklusive Aufgabenstellung, um die Fachbegriffe (verbal communication, paralinguistic communication und nonverbal communication) einzuführen. Die Lernenden erhalten einige Minuten Zeit, sich mit ihren Partnern über ein mögliches Ranking dieser Aspekte und eine Begründung hierfür auszutauschen (task 2). Die Ergebnisse werden im Plenum diskutiert, dann erfolgt die oftmals überraschende Auflösung, indem M 12 in Einzelarbeit gelesen wird. Die Lernenden vergleichen die Ergebnisse der Studie mit ihrem Ranking (task 1) und erklären, was sie für den Redner bedeuten (task 2). Die Ergebnisse werden im Plenum besprochen. T H C Im nächsten Arbeitsschritt wird die Bedeutung der Körpersprache am Beispiel von Obamas Rede vertieft, die erstmals als Video dargeboten wird (Minute 0:00–2:35 der Videodatei entspricht der Redeeröffnung von M 6). Das Video findet sich unter anderem auf YouTube: http://de.youtube.com/watch?v=OAhb06Z8N1c&feature=related. Die Schüler füllen die Beobachtungsaufgaben zu nonverbalen Merkmalen (M 13) in Einzelarbeit aus. I S N A R O Tipp: Um die Aufmerksamkeit zu fokussieren, ist es ratsam, die zu beobachtenden Elemente in der Lerngruppe aufzuteilen (z. B. nach Stammgruppen oder Sitzreihen). Das Video wird ein erstes Mal ohne Ton präsentiert. Dies dient der Fokussierung. Die Schüler notieren ihre Beobachtungen und erhalten im Anschluss Zeit, um sich in ihren Gruppen auszutauschen. Eine Präzisierung der Beobachtungen erfolgt durch die erneute Präsentation des Videos, dieses Mal mit Ton. Da der Redeabschnitt bereits bekannt ist, erübrigt sich ein Transkript und die Lernenden können sich voll und ganz auf ihre visuellen Eindrücke konzentrieren. Im Anschluss vergleichen sie in Vierergruppen ihre Ergebnisse. V Differenzierung: In starken Lerngruppen kann die Rede auch über den bekannten Text hinaus betrachtet werden. In einer Auswertungsphase tragen die jeweiligen Stammgruppen bzw. Sitzgruppen ihre Beobachtungen vor. Es empfiehlt sich, die Ergebnisse durch ein auf Folie kopiertes Arbeitsblatt M 13 für alle sichtbar zusammenzutragen und stichpunktartig festzuhalten. Differenzierung: Auf der CD 12 findet sich ein Zusatzmaterial mit Vokabeln zu den Wortfeldern „Körpersprache“, „Mimik“ und „Gestik“. Dieses kann in lernschwächeren Kursen zur Unterstützung eingesetzt werden. Tipp: Wenn es der zeitliche Rahmen zulässt, können ausgewählte Stellen des Videos als Standbild (freeze frame) angehalten und ausführlicher besprochen werden, denn es gibt viele kleine Details, die beobachtet werden können. Zum Beispiel mag den Lernenden auffallen, dass Obama seine Rede scheinbar frei und ohne Manuskript hält. Tatsächlich befinden sich links und rechts in seinem Blickfeld Teleprompter. Dies erklärt seinen abwechselnden Blick in beide Richtungen und den seltenen Blick geradeaus in die Menschenmenge. 80 RAAbits Englisch August 2014 All the great speakers were bad speakers at first (S II) Reihe 6 M 15 Verlauf Material S 29 LEK Kontext Mediothek Say your sentence …: Practising vocal variety I have a dream today! (Martin Luther King, US-American pastor and activist, 1929–1968) " Ask not what your country can do for you, ask what you can do for your country! (John F. Kennedy, 35th president of the USA, 1917–1963) " I am going to talk of controversial things. I make no apology for this. (Ronald Reagan, 40th president of the USA, 1911–2004) II/C9 " Today, in the world of freedom, the proudest boast is Ich bin ein Berliner! (John F. Kennedy, 35th president of the USA, 1917–1963) " T H C All free men – wherever they may live – are citizens of Berlin. (John F. Kennedy, 35th president of the USA, 1917–1963) " I S N Freedom has many difficulties and democracy is not perfect. (John F. Kennedy, 35th president of the USA, 1917–1963) " A R O That is why I’m here. And you are here because you too know that yearning. (Barack Obama, 44th president of the USA, *1961) " V This is the moment when we must come together to save this planet. (Barack Obama, 44th president of the USA, *1961) " People of Berlin – people of the world – this is our moment. This is our time. (Barack Obama, 44th president of the USA, *1961) " Life’s most urgent question is: what are you doing for others? (Martin Luther King, US-American pastor and activist, 1929–1968) " Task: Say your sentence … … happily (because it is good news). … quietly (as if it were a secret). … angrily (because something has made you angry). … slowly and thoughtfully (as if you have to think about it). … quickly and urgently (as if you didn’t have enough time). … fearfully (as if it was something to be scared about). … convincingly (because you want your listeners to believe you). … boldly (as if danger was ahead). 80 RAAbits Englisch August 2014