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Success Stories Ausgewählte Artikel, erschienen in RELEVANT, dem Magazin der Oesterreichischen Kontrollbank Gruppe OeKB RESEARCH SERVICES Ihr Partner 2 Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten die neue Ausgabe unserer „Success Stories“ in Händen und wir würden uns freuen, wenn der eine oder andere Beitrag auch für Sie von Interesse ist! Was hat uns dazu motiviert, diese Publikation für Sie zusammenzustellen? Nun, wir wollen Ihnen anhand ganz konkreter Beispiele aufzeigen, welchen Nutzen Ihnen unsere verschiedenen Services bringen können. Ein Beispiel sind unsere „Reporting-Services“: In den Beiträgen auf Seite 14 bzw. Seite 20 erfahren Sie, wie Sie Ihre Quartals- oder Geschäftsberichte mit fundierten Markt- und Performanceanalysen qualitativ noch besser untermauern können. Ein anderes Beispiel: Mit unseren Geschäftsfeld- und Marktpotenzial analysen liefern wir Ihnen gezielte Einblicke in ein für Sie wichtiges Marktsegment oder eine Region, die für Sie im Fokus steht. Unser Ziel ist es dabei, Ihnen den entscheidenden Vorteil bei Ihren Akquisitions- oder Markteintrittsstrategien zu liefern (siehe Seite 18 und Seite 30). Aber lesen Sie selbst! Ob es um die beiden vorgenannten Services geht, um Mitbewerber(Kennzahlen)-Analysen, tägliche News-Services zu Ihren Schwerpunktthemen oder Primärerhebungen zu spezifischen Fragestellungen – im Vordergrund steht für uns immer der Nutzen für unsere Kunden. Daher sind auch sie es, die hier zu Wort kommen: Unternehmen aus den verschiedensten Sektoren haben uns bereits ihr Vertrauen geschenkt und berichten über ihre Success Stories, bei denen wir sie unterstützen durften und hoffentlich auch weiterhin dürfen. Es wäre uns eine große Freude, wenn wir vielleicht schon in unserer nächsten Ausgabe über Ihre ganz persönliche Success Story berichten könnten! Ein inspirierendes Lesevergnügen wünscht Ihnen mit herzlichen Grüßen Angèle Eickhoff OeKB Research Services. WissensWert. IMPRESSUM Success Stories Medieninhaber und Herausgeber: Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft, 1010 Wien, Am Hof 4 Tel.: +43 1 531 27-2859; E-Mail: [email protected]. Chefredaktion: Peter Gumpinger, Ingeborg Eichberger, Fotos: anaken2013/Shutterstock, Bruce Yuanyue Bi/ Gettyimages (S. 6), Bilderbox/United Archives/ picturedesk.com (S.10), Jeff Mangione/KURIER/ picturedesk.com (S. 12), apa picturedesk (S. 15), Kraft (S. 17), Thinkstock (S. 17), Wintersteiger (S. 18, 19), Shutterstock (S. 4, 20, 22, 27, 30), iStockphoto (S. 1,20), Häusler (S. 31). Konzeption, redaktionelle Mitarbeit, Grafik, Produktion: Egger & Lerch GmbH, Vordere Zollamtsstraße 13, 1030 Wien, www.egger-lerch.at. Success Stories 3 SUCCESS STORIES 14 „ ES GEHT IMMER UM DIE KRISE IM KOPF“ Wirtschaftsanalysen der OeKB Research Services untermauern das Reporting der Casinos Austria. 16 „ WISSEN, WAS SICH IN DEN MEDIEN ABSPIELT“ Mit dem täglichen E-Mail Pressespiegel der OeKB Research Services behalten die Rechts anwälte Kraft & Winternitz das Geschehen rund um ihre Causen im Auge. 18 ZUERST DER GUTE RIECHER, DANN DIE NEUTRALE ANALYSE Der Spezialmaschinen-Hersteller Wintersteiger baut bei seinen Akquisitionsentscheidungen auf die Geschäftsfeldanalysen der OeKB Research Services. 4 WISSEN STATT SCHÄTZEN Einen wichtigen Beitrag für strategische Maßnahmen im Unternehmen konnten die OeKB Research Services mit einer Potenzialanalyse für Sanofi-Aventis leisten. 6 OEKB GESCHÄFTSKLIMA-INDEX MOE Pessimismus in Ungarn wächst – Die Eintrübung des Geschäftsklimas, die sich derzeit insgesamt in Mittelosteuropa abzeichnet, ist auch in Ungarn erkennbar. 8 „WIR MÜSSEN DORTHIN GEHEN, WO DAS STÄRKSTE WACHSTUM IST“ Ausgehend von einer Studie der OeKB Research Services in Zusammenarbeit mit dem IHS zum Potenzial der BRICS-Staaten zeigt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner auf, welchen Märkten in Zukunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. 10 O EKB GESCHÄFTSKLIMA-INDEX MOE OeKB Research Services bündeln die Einschätzungen von 400 Direktinvestoren zu Konjunkturund Geschäftsentwicklung in Tschechien zu aussagekräftigen Frühindikatoren. 12 „ WIRTSCHAFTSAGENTUR WIEN WILL‘S WISSEN“ OeKB Research Services erheben, was die Manager in den Führungsetagen vom Wirtschaftsstandort Wien halten. www.oekb.at 20 P ERFORMANCE-ANALYSEN WERTEN QUARTALS- UND GESCHÄFTSBERICHTE AUF Die Branchen- und Wirtschaftsanalysen der OeKB Research Services liefern VB Leasing den in Zahlen gegossenen Rahmen für ihr Unternehmensreporting. 22 M IT DER RICHTIGEN STRATEGIE ZU DEN PASSENDEN MÄRKTEN Eine Studie der OeKB Research Services zeigt auf, wie österreichische Unternehmen im internationalen Projektgeschäft noch erfolgreicher sein können. 24 D ATEN, DIE ZU TATEN FÜHREN Die regelmäßigen Erhebungen der OeKB Research Services liefern wertvolle Ansätze für standortpolitische Strategien. 27 M ITBEWERBER-KENNZAHLEN AUF DEM SILBERTABLETT Die MIBA AG nützt die Kennzahlen-Analysen der OeKB Research Services sowohl für ihr internes Benchmarking als auch für Trend analysen und ihr Business Development. 30 M IT STIMMIGER CHEMIE IN NEUE MÄRKTE Dank der Marktpotenzialanalyse der OeKB esearch Services konnte die Firma Plustechno R am polnischen Betonzusatzmittel-Markt Fuß fassen. Success Stories 4 Wissen statt schätzen PHARMA-MARKTFORSCHUNG IM DETAIL Mehr als 75 Prozent Marktanteil – weiß man da als Anbieter nicht schon alles über seine Kunden? Nicht, wenn es ums Detail geht, sagte sich SanofiAventis und ließ das Potenzial für das Medikament Enoxaparin in bisher wenig beleuchteten Marktsegmenten erheben. Den Auftrag dafür erhielten die OeKB Research Services. Über Marktdaten verfügt Sanofi Aventis natürlich im großen Stil. Eigene, länderübergreifende Untersuchungen sowie Zahlen des in der Branche allgegenwärtigen InfoDienstleisters IMS Health geben Aufschluss über die KrankenhausUmsätze eines Medikaments und den Marktanteil. Bei Enoxaparin – einem niedermolekularen Heparin (NMH), das unter anderem zur Thrombosepro phylaxe eingesetzt wird –, liegt dieser derzeit bei über 75 Prozent. So weit, so erfreulich. Aber gerade weil es in solchen Sphären schwierig ist, weiter zuzulegen, wollte SanofiAventis Österreich es genauer wissen: Wie groß ist das Potenzial abseits der Krankenhäuser, also in Alters und Pflegeheimen, in Rehabilitationszen tren, Hospizen und in der Mobilen Pflege? Oder konkreter: Wie viele Personen bekommen in diesen Einrichtungen vom Pflegepersonal NMH injiziert? Und bei welchen Indikationen wird Enoxaparin genau eingesetzt? Nicht zu kaufen Gabriele Ostermann, Director BU Diabetes & BU Oncology/Haematology, schildert das Problem: „Solche Daten gibt es nicht zu kaufen, und unsere eigene Marktforschung ist für derart detaillierte und länderspezifische Themen auch nicht der richtige Ansprechpartner.“ Das Angebot der OeKB Research Services kam Gabriele Ostermann da gerade recht: Eine kleine, aber zielgerichtete Marktanalyse samt repräsentativer Befragung. Was recht einfach klingt, erwies sich bei näherem Hinsehen als OeKB Research Services. WissensWert. Success Stories 5 Daten erheben, wo sie entstehen Die Kernkompetenz der OeKB Research Services liegt in der methodischen Erhebung und Analyse von Daten, Informationen und Trends, um den Kunden strukturierte und fundierte Entscheidungsgrundlagen über Märkte, Branchen und Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Kontakt: Angèle Eickhoff Tel: +43 1 531 27-2244 [email protected] durchaus anspruchsvoll. Denn schon die mehr als 1.000 Einrichtungen zu identifizieren und aus den insgesamt knapp 190.000 betreuten Personen eine repräsentative Stichprobe auszuwählen, war matchentscheidend. Dann die richtigen Ansprechpartner zu finden und zur Kooperation zu motivieren, war ebenfalls keine einfache Sache. Und natürlich durften auch die Kosten der Erhebung nicht aus dem Ruder laufen. Für sehr spezifische Fragestellungen wie jene von Sanofi-Aventis wählt OeKB Research Services die Methode der Primärerhebung, um Daten direkt an ihrem Entstehungspunkt zu erheben. Die Konzeption erfolgt jeweils in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber. Die Primärerhebung ermöglicht es, zeitund marktnahe Daten zu gewinnen, die zudem aufgrund ihrer Originalität über eine besonders hohe Aussagekraft verfügen. Gabriele Ostermann von Sanofi-Aventis, „wir sa hen unsere Annahmen bestätigt, die bisher aber nur ein ‚best Guess‘ waren. Überraschend und dementsprechend spannend waren jedoch die unterschiedlichen Ergebnisse bei den einzelnen Bereichen, da wir besonders den Bereich Mobile Pflege nicht einschätzen konnten. Hier fehlt uns die Expertise im Unternehmen.“ Klare Ziele, klare Nicht-Ziele Aus den Akten, nicht aus dem Bauch Schließlich wurden Einrichtungen, die insgesamt ca. 30.000 Patienten betreuen, ausgewählt und telefonisch befragt. Projektleiter Wolfgang Lueghammer schildert, worauf es dabei beson ders ankommt: „Eine Gefahr bei solchen Primär erhebungen ist, dass die befragten Personen, zum Beispiel die Pflegeleiter, eher aus dem Bauch heraus schätzen, anstatt sich die Zeit zu nehmen, konkrete Zahlen aus den Akten herauszusuchen. Da muss unser Team mit viel Geschick und Fingerspitzengefühl vorgehen.“ So konnte Gabriele Ostermann die weiteren Maßnahmen für Enoxaparin mehr auf Wissen und weniger auf Schätzungen aufbauen: „Diese Befragung war für uns ein wichtiger Baustein und Startschuss für die Konzeptionierung eines strategisch bedeutenden Projektes, das wir für Enoxaparin im Anschluss gestartet haben. Sie hat uns geholfen, die Ziele – aber auch die ‚Nicht- Ziele‘ – ganz konkret zu formulieren.“ π Neben den Patientenzahlen galt es auch noch zu erheben, woher die Einrichtung das Medikament bezog – über Krankenhausapotheken oder direkt. Denn nur so war eine Abgrenzung zu den bereits bekannten Krankenhaus-Umsätzen möglich. Spannend im Detail Nach rund fünf Wochen lagen fundierte Zahlen vor: Hochgerechnet knapp 6.000 Patienten umfasst die gesuchte Zielgruppe in Österreich. Eine Überraschung? „Im Großen und Ganzen nicht, das ist ein sehr plausibles Ergebnis“, sagt www.oekb.at „Diese Befragung war für uns ein wichtiger Baustein und Startschuss für die Konzeptionierung eines strategisch bedeutenden Projektes.“ Gabriele Ostermann Success Stories 6 oe xm g UNGA RN li tsk m h esc äf nd a-i e GUT GEL AUNT wie diese Puppe sind derzeit nur wenige ausländische Investoren in Ungarn. OeKB GESCHÄFTSKLIMA-INDEX MOE Pessimismus in Ungarn wächst Politische Entscheidungen belasten einmal mehr Ungarns Wirtschaft: Die Trendindikatoren des OeKB Geschäftsklima-Index spiegeln im Zeitverlauf Ungarns unstete Wirtschaftsentwicklung seit der globalen Finanzkrise deutlich wider. Nach dem dramatischen Einbruch des Geschäftsklimas in der ersten Jahreshälfte 2009 gewann Ungarns Wirtschaft nur langsam wieder an Fahrt – vor allem im Vergleich mit der Tschechischen Republik, der Slowakei und Slowenien. Die signifikante Verschlechterung der Staatsfinanzen im Herbst 2011, die Beschneidung der Unabhängigkeit der ungarischen Nationalbank und diverse Maßnah men, die sich gegen ausländische Unternehmen richteten (Sondersteuern, Zwangskonvertierung von Fremdwährungskrediten zu Lasten der in Ungarn tätigen Finanzinstitute), lösten gegen Ende 2011 heftige internationale Reaktionen aus, die nicht zuletzt auch die Direktinvestoren in Ungarn OeKB Research Services. WissensWert. beunruhigten. Folglich brach der OeKB Geschäfts klima-Index innerhalb eines halben Jahres um 22 Punkte ein, was vor allem auf die dramatische Verschlechterung der Geschäftserwartungen zu rückzuführen ist. Das Land fiel in der Folge erneut in eine Rezession, von der sich die Wirtschaft nur langsam erholt: Erst im Juli dieses Jahres erreichte der Geschäftsklima-Index wieder seinen Wert von Juli 2011. Pessimistischerer Blick in die Zukunft Im vergangenen Quartal zeigten sich die Direkt investoren allerdings trotz des verbesserten Geschäftsgangs wieder deutlich pessimistischer in Bezug auf die zukünftige Entwicklung ihrer Ungarn-Beteiligungen. Diese Einschätzung erweist sich gemäß der aktuellen Erhebung als zutreffend: Der Index der aktuellen Geschäftslage liegt im Oktober um 3,2 Punkte unter dem Juli-Niveau. Success Stories 7 OeKB GESCHÄFTSKLIMA-INDEX MITTELOSTEUROPA UNGARN Aktuelle Geschäftslage Geschäftsklima Geschäftserwartungen Geschäftsklima, Aktuelle Geschäftslage und Geschäftserwartungen (Index: Ø 2007 = 100) 100 90 80 70 60 Q1 2007 Q1 2008 Q1 2009 Q1 2010 Q1 2011 Für das kommende Halbjahr orten die Direktin vestoren weiter verschlechterte Perspektiven, wie der um 2,1 Punkte gefallene Index der Geschäftserwartungen anzeigt. Die Eintrübung des Geschäftsklimas, die sich derzeit insgesamt in Mittelosteuropa abzeichnet, ist somit auch in Ungarn erkennbar: Der entsprechende Index sinkt mit 2,9 Punkten sogar etwas stärker als in den meisten Ländern der Region. Banken unter Druck Die gedämpfte Stimmung, die derzeit für MOE insgesamt beobachtet werden kann, ist im ungarischen Finanzsektor besonders ausgeprägt. Die Regierung unter Viktor Orbán kündigte zuletzt erneut weitreichende Maßnahmen im Finanzsektor an, darunter auch die neuerliche Zwangsumwan dlung von Fremdwährungskrediten in Forint. Die Hauptbelastung sollen dabei die Banken tragen, www.oekb.at Q1 2012 Q1 2013 Q4 Die Research Services der Oesterreichischen Kontrollbank führen viermal im Jahr eine Erhe bung unter rund 400 Headquarters durch, die von Österreich aus insgesamt 1.900 MOE-Unterneh mensbeteiligungen steuern. Im Fokus stehen die Erfahrungen, Einschätzungen und Erwartungen dieser global aktiven Unternehmen hinsichtlich Konjunktur- und Geschäftsentwicklung in der Region. Verdichtet und strukturiert ergeben sich daraus zahlreiche Frühindikatoren, die detaillierte Analysen und Prognosen zu zwölf Ländern Mittel osteuropas und zehn Branchen erlauben. Details und Bestellung von Berichten: http://bit.ly/RELEVANT313_1 oder bei Verena Ebner, Tel. +43 1 531 27-2560, [email protected] und somit auch zahlreiche österreichische Institute vor Ort. Diese Aussichten drücken die Geschäftserwartungen für die Bankniederlassun gen in Ungarn: Für keine einzige der Beteiligungen gehen die Direktinvestoren von verbesserten Geschäftsperspektiven im kommenden Halbjahr aus, während für 17 Prozent der Tochterunter nehmen ein schlechterer Geschäftsgang erwartet wird. Der Index der Geschäftserwartungen für den gesamten Finanzsektor (Banken und Versicherun gen) bricht verglichen mit der letzten Erhebung um 14,6 Punkte ein. Derzeit signalisieren die Bankinstitute aber trotz der bevorstehenden Schwierigkeiten überwiegend ein Festhalten am Standort Ungarn: 83 Prozent der Unternehmensbeteiligungen sollen unverändert beibehalten werden, nur für 8 Prozent ist eine Verkleinerung oder Schließung vorgesehen. Success Stories 8 „Wir müssen dorthin gehen, wo das stärkste Wachstum ist“ INTERVIEW Im Gespräch mit Wirtschaftsminister und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner erfahren Sie, welche Länder und Branchen in Zukunft eine größere Rolle in Österreichs Außenwirtschaft spielen werden. REINHOLD MITTERLEHNER: Der promovierte Jurist ist seit 2008 Österreichs Wirtschaftsminister. Die aktuelle AW-Studie der OeKB R esearch Services und des IHS analysiert das Potenzial der BRICS-Staaten für die Außenwirtschaft Österreichs. Wie bewerten Sie persönlich deren Potenzial? REINHOLD MITTERLEHNER: Der Anteil der BRICS-Staaten am österreichischen Außenhandel hat sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Aufgrund der Wachstumsschwäche in der Europäischen Union müssen wir die er folgreich eingeleitete Diversifikation der Exporte weiter forcieren, um die Fernmärkte in Zukunft noch besser zu erschließen und damit auch un ser Risiko zu diversifizieren. Wir müssen dorthin gehen, wo das stärkste Wachstum ist, ohne die traditionellen Märkte zu vernachlässigen. Dann sind wir auch insgesamt besser aufgestellt, wenn es in einzelnen Märkten zu Rückschlägen, Krisen oder wie im Fall der Russischen Föderation zu diversen Handelseinschränkungen kommt. Welche Schwerpunkte setzt das BMWFW in der Förderung der Außenwirtschaft in Bezug auf diese Länder? M: Wir wollen das vorhandene Potenzial in Zu kunft noch besser ausschöpfen und die Export aktivitäten unserer Unternehmen gezielt unter stützen. Daher ist die Erschließung neuer Märkte „Im internationalen Wettbewerb punkten wir vor allem mit Innovation, Kreativität und Qualifikation.“ OeKB Research Services. WissensWert. mit neuen Produkten und Dienstleistungen auch ein wichtiger Schwerpunkt unserer Internatio nalisierungsoffensive „go international“. Damit unterstützen wir vor allem Klein- und Mittelbe triebe beim ersten Schritt in den Export, bei der Eroberung von Fernmärkten und der Vermarktung ihrer Innovationen. Weitere Instrumente sind die Unterstützung des Besuchs wichtiger Branchen treffs, von Kongressen und Messen sowie die Teilnahme an Forschungskooperationen. Neben Marktstudien werden auch Rechtsberatungen und Risikoanalysen durchgeführt und den Unterneh men angeboten. Eine der Handlungsempfehlungen der Studie ist die Förderung von großen österreichischen Unternehmen, die als „strategische Ankerplätze“ vor Ort für weitere Unternehmen aus Österreich fungieren. Kann das ein Ansatz zur breiteren Erschließung neuer Märkte sein? M: Die Präsenz von bekannten und markterfahre nen österreichischen Unternehmen ist vor allem für Klein- und Mittelbetriebe ein großer Vorteil. Im Rahmen von „go international“ nutzen wir diesen Effekt unter anderem bei den Bemühungen, den österreichischen Automobilsektor verstärkt in China zu etablieren, um nur ein Beispiel zu nennen. Die Studie ergibt, dass sich Österreich bei seinen BRICS-Exporten – gemäß seiner industriellen Struktur – schwerpunktmäßig im mittleren Technologiesegment positioniert. Allerdings nimmt der Wettbewerb in diesem Success Stories 9 Segment zu. Welchen Handlungsbedarf sehen Sie, um mittelfristig die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes halten zu können? M: Im internationalen Wettbewerb punkten wir vor allem mit Innovation, Kreativität und Qualifikation. Die im internationalen Vergleich hohe F&E-Inten sität Österreichs muss daher auf allen Ebenen noch stärker unterstützt werden, damit wir uns verstärkt über die Technologieführerschaft in Marktnischen positionieren können. Wir haben auch gute Chancen im High-Tech-Segment, gerade bei Öko-Innovationen, die sich mit neuer Energie- und Umwelttechnik beschäftigen. Immer wichtiger werden auch die Themen Bildung und Fachkräfte. Wissen schafft Zukunft. Welche weiteren Länder können – abgesehen von den BRICS-Ländern – Zukunftsmärkte für Österreichs Wirtschaft sein? M: Eine erfolgversprechende Zielgruppe sind zum Beispiel die Next-11-Staaten. Gerade die Exporte nach Südostasien haben sich zuletzt besonders gut entwickelt. Unter den großen Industriestaaten hat vor allem die USA an Bedeutung gewonnen. Die Vereinigten Staaten sind inzwischen sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen drittwichtigster Handelspartner Österreichs und mit einem Handelsvolumen von mehr als 11 Milliarden Euro der wichtigste Markt außerhalb Europas. Zwischen BMWFW und der Oesterreichischen Kontrollbank gibt es bereits seit langem eine erfolgreiche Kooperation. Wie beurteilen Sie diese Zusammenarbeit? M: Die Zusammenarbeit läuft gut und positiv. Potenzial für eine noch intensivere Kooperation und mehr Service für die Unternehmen gibt es aber natürlich immer, und genau dort sollten wir im Interesse des gesamten Wirtschaftsstandorts ansetzen. Denn unsere Exporteure zählen zu den wichtigsten Konjunkturstützen und sichern Wachstum und Arbeitsplätze im Land. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt verdienen wir rund sechs von zehn Euro jenseits unserer Grenzen. Gerade die Exportbetriebe bewähren sich tagtäglich in einem schwierigen internationalen Umfeld. π www.oekb.at Wie viel Potenzial steckt in den BRICS? Rund 7,6 Milliarden Euro an heimischer Wert schöpfung können unmittelbar und mittelbar (über Deutschland) auf die Exportaktivität Österreichs in die BRICS-Staaten zurückgeführt werden. Die größten Effekte entstehen dabei durch die Ausfuh ren nach Russland und China. Die neue Studie der OeKB Research Services in Zusammenarbeit mit dem IHS analysiert das Potenzial der BRICS-Staa ten für die österreichische Außenwirtschaft und zeigt Chancen für Unternehmen in diesen Märkten auf. Eine im Rahmen der Studie durchgeführte Befragung von rund 400 Unternehmen gibt zudem Aufschlüsse über die Motive der Marktbearbeitung in den BRICS-Ländern, die unternehmerischen Herausforderungen und Erfolgsfaktoren. Auf Basis einer Synthese der Erkenntnisse aus dieser Untersuchung werden Handlungsempfehlungen für die österreichische Wirtschafts- und Außenwirt schaftspolitik herausgearbeitet. Ihr Kontakt in der OeKB: Verena Ebner, Tel. +43 1 531 27-2560, [email protected] Wolfgang Schwarzbauer, Tel. +43 1 531 27-2566, [email protected] Die komplette Studie finden Sie im Internet unter: http://bit.ly/relevant314_3 Success Stories 10 oe xm g TSC H ECHIE li tsk m h esc äf N nd a-i e OeKB GESCHÄFTSKLIMA-INDEX MOE Tschechien: Ende der Rezession ist in Sicht Laut der aktuellen Erhebung zum OeKB Geschäftsklima-Index MOE wird die tschechi sche Wirtschaft nach zwei Jahren des Rück gangs 2014 wieder auf einen Wachstumspfad zurückfinden. Der Konjunktur-Index, der die Erwartungen der Direktinvestoren zur makroöko nomischen Performance Tschechiens in den nächsten zwölf Monaten widerspiegelt, stieg im Oktober um 9,3 Punkte. Konkret bewertete ein Viertel der Meldungen die Konjunkturperspek tive Tschechiens positiv. Auch die Europäische Kommission prognostiziert für 2014 ein Wirt schaftswachstum von 1,8 Prozent. Offen bleibt allerdings – trotz vorgezogener Neuwahlen vom Oktober – die Frage, ob die neue Regierung stabil genug sein wird. Sehr positives Stimmungsbild Im Oktober zeigt der Geschäftsklima-Index für Tschechien mit einem Plus von 4,6 Punkten von allen Ländern am stärksten nach oben. Damit verfügt das Land nach Russland und Polen über das drittbeste Geschäftsklima in der Region. Die aktuelle Geschäftsentwicklung der Betriebe vor Ort wird von den Befragungsteilnehmern sehr positiv bewertet: Bei 41 Prozent liefen OeKB Research Services. WissensWert. die Geschäfte im Oktober gut. Auch hinsichtlich der Geschäftserwartungen ist die Stimmung der Direktinvestoren optimistisch: Für 30 Prozent ihrer tschechischen Beteiligungen sehen sie, dass sich die Performance im nächsten halben Jahr noch weiter verbessern wird. Die Bauwirtschaft Tschechiens hat derzeit noch wenige Aufträge, für 2014 ist man jedoch zuversichtlich. Zuversicht im Finanz- und Bausektor Im Oktober bewerteten insbesondere die Banken und Versicherungen ihre Geschäftsperspek tiven deutlich positiver also noch im Juli. Für 36 Prozent der Finanzdienstleister werden sich die Geschäfte bis ins 1. Quartal 2014 noch günstiger entwickeln, in knapp 50 Prozent liefen bereits im Oktober die Geschäfte gut. Auch die Bauwirtschaft sieht für das nächste halbe Jahr erfreulichere Tendenzen, obwohl die Ist-Situation im Oktober noch angespannt war. Success Stories 11 TSCHECHIEN Geschäftsklima, Aktuelle Geschäftslage und Geschäftserwartungen (Index: Ø 2007 = 100) 100 90 80 Aktuelle Geschäftslage Geschäftsklima Geschäftserwartungen 70 60 Q1 2007 Q1 2008 DR. ERWIN PL ATZER Direktor Vertrieb Lafarge Zementwerke GmbH Q1 2009 Q1 2010 Q1 2011 Q1 2012 Q1 2013 Q4 „Seit Mitte des Jahres geht es in Tschechien erfreulicherweise wieder aufwärts. Auch die Perspektiven für 2014 sehen wir positiv. Einen gewissen Unsicherheitsfaktor stellt allerdings die derzeit instabile politische Lage im Land dar.“ OeKB GESCHÄFTSKLIMA-INDEX MITTELOSTEUROPA Die Research Services der Oesterreichischen Kontrollbank führen viermal im Jahr eine Erhe bung unter rund 400 Headquarters durch, die von Österreich aus insgesamt 1.500 MOE-Unterneh mensbeteiligungen steuern. Im Fokus stehen die Erfahrungen, Einschätzungen und Erwartungen dieser global aktiven Unternehmen hinsichtlich Konjunktur- und Geschäftsentwicklung in der Region. Verdichtet und strukturiert ergeben sich daraus zahlreiche Frühindikatoren, die detaillierte Analysen und Prognosen zu zwölf Ländern Mittel osteuropas und zehn Branchen erlauben. Details und Bestellung von Berichten: http://bit.ly/RELEVANT313_1 oder bei Verena Ebner, Tel. +43 1 531 27-2560, [email protected] www.oekb.at Success Stories 12 Wirtschaftsagentur Wien will’s wissen HEADQUARTERS IM FOKUS Die OeKB Research Services erheben, was die Manager in den Führungsetagen vom Wirtschaftsstandort Wien halten. STANDORTEINSCHÄTZUNG Wie attraktiv finden nationale und internationale Unternehmen den Wirtschaftsstandort Wien? Die Wirtschaftsagentur Wien will das sehr genau wissen – und erhält die Antworten nicht zuletzt von den OeKB Research Services. Wien soll nicht nur ein guter Platz zum Leben sein, sondern auch für Unternehmen immer anziehender werden. Das ist das Ziel der Wirt schaftsagentur Wien, eines Fonds der Stadt Wien. Mit Beratungsleistungen, Förderungen und auch maßgeschneiderten Immobilien werden Gründer und Unternehmer gezielt unterstützt. Solide Basis, um Trends zu erkennen Über ihre Dienstleistungen hinaus agiert die Wirtschaftsagentur Wien auch als wirtschaftspoli tischer Thinktank und Impulsgeberin für die Stadt Wien. Gerhard Hirczi, leitender Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, legt daher großen Wert auf eine aktuelle, solide Informations basis: „Um Trends rechtzeitig zu erkennen und OeKB Research Services. WissensWert. entsprechend zu reagieren, ist ein genauer Über blick über die aktuellen Entwicklungen in Wien von großer Bedeutung. Die dafür nötigen Informationen gewinnen wir in erster Linie aus unseren zahlreichen Unternehmenskontakten, aber natürlich auch aus Untersuchungen zu speziellen Themenstellungen.“ Als aktuelles Beispiel nennt Gerhard Hirczi eine von der Wirtschaftsagentur Wien in Auftrag gegebene und im August präsentierte Studie zum Thema „Ethnische Ökonomien in Wien“. „Diese Studie dient uns als Basis, um unsere Angebote für migrantische Gründerinnen und Gründer weiter zu entwickeln. Mit rund 37 Prozent aller Unternehmen stellen sie schließlich eine relevante Größe in der Wiener Wirtschaft dar.“ Success Stories 13 GERHARD H IRCZI ist studierter Volkswirt und seit September 2009 leitender Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. Zuvor war er unter anderem Konzernpersonalleiter des Siemens Clusters Zentral- und Osteuropa. Vierteljährlich neue Daten Ein zweites Beispiel ist die regelmäßige Erhebung, wie in der Bundeshauptstadt ansässige Headquar ters nationaler und internationaler Unternehmen die Qualität des Wirtschaftsstandorts Wien ein schätzen. Dafür arbeitet die Wirtschaftsagentur Wien seit 2012 mit den OeKB Research Services zusammen, die auch den OeKB Geschäfts klima-Index Mittelosteuropa (MOE) erhebt. Eine Sonderauswertung eben dieses Indexes liefert vierteljährlich interessante Einblicke in die Mei nung der Manager 150 wichtiger Unternehmen. Diese 150 Unternehmen entsprechen einer Selektion aus den rund 400 Headquarters, die im Rahmen des OeKB Geschäftsklima-Index MOE be fragt werden. Sie wurden von den OeKB Research Services nach den von der Wirtschaftsagentur Wien vorgegebenen Kriterien ausgewählt. Rund drei Viertel der befragten Headquarters sind dem Handel, der Finanzbranche bzw. dem Sektor der Dienste (z. B. Creative Industries, Verkehr und Telekom, Forschung und Entwicklung, Immobilien) zuzuordnen. Knapp ein Fünftel stammt aus der Industrie, der Rest entfällt auf den Bausektor. Antworten auf kritische Äußerungen Die Befragung von neutraler Stelle garantiert, dass die Teilnehmer auch mit kritischen Antwor ten nicht hinter dem Berg halten – und genau das schätzt Gerhard Hirczi: „Unsere Aufgabe ist es, den Wirtschaftsstandort Wien bestmöglich zu positionieren. Dafür ist es natürlich auch notwen dig, klare, fundierte Antworten auf teils kritische Äußerungen geben zu können. Für unsere Fra gestellungen verfügt die OeKB über das für uns optimale Instrument, das nach unseren Wünschen www.oekb.at regional fokussiert wurde.“ Die Ergebnisse fließen in die strategische Ausrichtung der Wirtschaft sagentur Wien ein. Darüber hinaus liefern sie dem Team wertvolle Inputs für die Erstellung von Standortpräsentationen. Die Kooperation mit den OeKB Research Services läuft, so Hirczi, sehr gut: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren vor allem von der Qualität und der Verlässlichkeit der gelieferten Ergebnisse.“ Unternehmen halten Wien die Treue Die bisherigen Erhebungen spiegeln die konjunk turellen Entwicklungen der letzten zwei, drei Jahre deutlich wider. „Die letzten Jahre waren durch die schwierigen globalen Bedingungen auch für die Wiener Unternehmen sehr herausfordernd“, weiß der Wirtschaftsagentur-Wien-Chef. „Durch die Untersuchungen sehen wir aber auch, dass die Unternehmen dem Standort Wien sehr verbunden sind – das ist für uns natürlich ein sehr wichtiges positives Signal.“ Regelmäßig sagen rund 90 Prozent der 150 befragten Wiener Headquarters, dass die Standortattraktivität Wiens stabil bleibt oder sich über die letzten 12 Monate sogar verbessert hat. Erfreulich hat sich für Wien auch im Bundesländervergleich entwickelt: Seit dem Start der Befragungen konnte die Bundeshaupt stadt ihre führende Position in Österreich weiter ausbauen. π Die Wirtschaftsagentur Wien Gruppe ... definiert sich als Service stelle für die Wiener Wirt schaft. Sie wird vorwiegend aus öffentlichen Mitteln der Stadt Wien finanziert, teilweise auch durch die Be wirtschaftung von Gewerbeund Industriegrundstücken und aus EU-Mitteln. Die Technologietochter ZIT unterstützt vor allem for schungs- und technologie affine Unternehmen sowie die Medienwirtschaft. Ein Tochterunternehmen der Wirtschaftsagentur Wien namens departure konzen triert sich auf die Creative Industries und unterstützt Unternehmerinnen und Gründer aus den Bereichen Mode, Musik, Audiovision, Multimedia, Design, Verlagswesen, Kunstmarkt und Architektur. Ihr Kontakt in der OeKB: Wolfgang Lueghammer Tel. +43 1 531 27-2568 wolfgang.lueghammer@ oekb.at „Wir müssen klare Antworten auf teils kritische Äußerungen geben.“ Success Stories 14 „Es geht immer um die Krise im Kopf“ GLÜCKSSPIEL UND KONJUNKTUR Wie viel Geld die Menschen im Casino ausgeben, hängt weniger von der tatsächlichen als von der gefühlten Wirtschaftslage ab. Dennoch ist es den Casinos Austria wichtig, ihre Kennzahlen in Relation zum konjunkturellen Umfeld zu setzen. Die entsprechenden Analysen liefern die OeKB Research Services. MARTIN HIMMELB AUER leitet die Kommunikation der Casinos Austria und der Lotterien. Stimmt es, dass die Menschen in Krisenzeiten ihr Geld besonders leichtsinnig beim Glücksspiel auf den Kopf hauen? Oder sparen sie umgekehrt gerade bei Casino & Co, wenn die Wirtschafts daten schlecht sind? „Beides ist falsch“, weiß Prokurist Martin Himmelbauer, zuständig für Corporate Communications der Casinos Austria AG und der Österreichischen Lotterien GmbH. Zumindest in Westeuropa ist ein differenziertes Verhalten der Kunden zu beobachten – je nach Art des Glücksspiels. „Beim Lotto oder EuroMillionen geht es darum, mit geringem Einsatz zu sehr viel Geld zu kommen – da hängt es nicht von der Wirtschaftslage ab, ob man mitspielt, sondern vielmehr davon, ob ein Jackpot winkt“, erklärt Himmelbauer. Bei anderen Glücksspielen – etwa bei Rubbellosen, die quasi als Mitnahmeartikel angeboten werden – spielt die gefühlte Konjunktur schon eher eine Rolle: „Da nimmt man dann am Postschalter vielleicht nur drei statt fünf Lose mit.“ „Weil die OeKB für kompetente und verlässliche Wirtschaftsanalysen steht.“ OeKB Research Services. WissensWert. Achtsamer Umgang mit dem Geld Die Casinos merken eine Krisenstimmung ebenfalls. Die Besucher kommen trotzdem, aber sie geben weniger Geld aus. „Da gibt es ganz klar einen prozyklischen Zusammenhang, mit dem wir aber gut leben können“, so Himmelbauer. „Wenn die Leute achtsam mit ihrem Geld umgehen, ist das ganz in unserem Sinn – wir stehen als Unter nehmen ja für Glücksspiel mit Verantwortung und nicht für Profitmaximierung um jeden Preis.“ Mit objektiven Wirtschaftsdaten hat das Verhalten der Glücksspieler allerdings wenig zu tun: „Es geht immer um die Krise im Kopf“, sagt Martin Himmel bauer. „Entscheidend ist, wie viel über die Krise geschrieben und geredet wird.“ Wenn zum Beispiel eine Wirtschaftsflaute bereits längere Zeit dauert, aber in den Medien kein so großes Thema mehr ist, wird die Krise in den Köpfen rasch kleiner. Jammern auf hohem Niveau Ob im Kopf präsent oder in Statistiken dokumen tiert – dramatisch wirken sich die Konjunktur schwankungen für die österreichischen Glücks spielanbieter jedenfalls nicht aus – von extremen Entwicklungen wie etwa in Griechenland oder Ägypten, wo die Casinos Austria ebenfalls enga giert sind, einmal abgesehen. „Bei uns bricht nie alles völlig weg“, sagt Himmelbauer, „wir reden da über Schwankungen von ein, zwei oder vielleicht Success Stories 15 EIN SPORTEVENT wie die Fußball-WM kostet mehr Umsatz als die Wirtschaftskrise. einmal fünf Prozent – also wenn überhaupt, ist es Jammern auf hohem Niveau.“ Viel entscheidender für ein Umsatzplus oder -minus sind vergleichsweise profane Faktoren wie das Wetter oder sportliche Großveranstaltungen: „Bei sehr heißem oder sehr nassem Wetter haben wir weniger Besucher in den Casinos. Eine Fußball-WM hilft uns bei Sportwetten und schadet uns in den Casinos.“ Auch politische Entschei dungen wie zum Beispiel das Rauchverbot in deutschen Casinos drücken kurzfristig mehr auf die Umsätze als eine mittlere Wirtschaftskrise. Wirtschaftsdaten wichtig für Bewertung des Erfolgs Langfristig ist die Wirtschaftsentwicklung in den Märkten der Casinos Austria und der Österreichischen Lotterien aber durchaus bedeutsam – und deshalb wurden die Geschäftsberichte 2012 dieser beiden Unternehmen mit entsprechenden Hinter grundinformationen aufgewertet. Sie ermög lichen es, die Unternehmensergebnisse in den wirtschaftlichen Kontext einzuordnen. Geliefert wurden diese Informationen von www.oekb.at den OeKB Research Services. Prokurist Martin Himmelbauer begründet den Auftrag so: „Weil die OeKB für kompetente und verlässliche Wirtschaftsanalysen steht.“ So wurde in einem kurzen Briefinggespräch genau abgesteckt, welche Punkte die OeKB-Wirtschaftsanalyse umfassen sollte – unter anderem das Konsumverhalten im Allgemeinen, die Ausgaben für Freizeit, Kultur und Unterhaltung im Besonderen, die Sparquote, die Situation auf dem Arbeitsmarkt und Ausblicke auf das Folge jahr. „Schon kurze Zeit später hatten wir einen fertigen Beitrag für unsere Berichte“, erinnert sich Himmelbauer, „das war OneStop-Shopping im besten Sinn.“ Solide und profund Die Daten selbst zu recherchieren, kam für die Auftraggeber nicht infrage: „Wir wollten eine solide und profunde Analyse haben – dafür hätten wir weder die Zeit noch die Kompetenz gehabt“, betont Martin Himmel bauer. „Zu wissen, dass man diesen Teil des Geschäftsberichts in gute Hände gelegt hat, ist ein gutes Gefühl. Dieses Jahr machen wir das auf jeden Fall wieder.“ π Unternehmensreporting – der Mehrwert von Wirtschaftsanalysen auf einen Blick: πA nhand fundierter Markt daten lassen sich Treiber und Einflussfaktoren für den Geschäftsverlauf darstellen. πU nternehmen können ver anschaulichen, wie sie die verschiedenen Markttrends für sich nutzen konnten. πU nternehmenskennzahlen, die mit Marktinformationen untermauert werden, erlauben es, die eigene Per formance im Vergleich zur Entwicklung des Gesamt markts zu beleuchten. πM it einer verlässlichen Marktprognose kann ein realistischer Geschäfts ausblick gegeben werden. Das Angebot der OeKB Research Services: πM arktpotential- und Geschäftsfeldanalysen π L änder- und Branchenstudien πS tandortuntersuchungen und -evaluierungen πM itbewerbsanalysen Expertenteams mit lang jähriger Research-Erfahrung, persönlichen Kontakten und punktgenau eingesetzte Online- und Offline-Quellen liefern fundierte Informatio nen auch aus erster Hand. Ihr Kontakt: Wilhelm Schachinger, OeKB Research Services, Tel. +43 1 531 27-2502, wilhelm.schachinger@ oekb.at, www.oekb.at/de/ research-services Success Stories 16 „Wissen, was sich in den Medien abspielt“ E-MAIL-PRESSESPIEGEL Wenn Anleger mit Banken streiten, werden sie nicht selten von Kraft & Winternitz vertreten, einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei mit dem Spezialgebiet Kapitalmarkt- und Finanzdienstleistungsrecht. Das oft beträchtliche Medienecho rund um ihre Fälle behalten die Anwälte mithilfe der OeKB Research Services im Auge. Ein Dienstag Vormittag im Mai: In wenigen Stunden beginnt eine Verhandlung im Rechts streit zwischen einer Landeshauptstadt und einer Regionalbank. Es geht um Spekulationsgeschäfte, auf deren Rückabwicklung die Landeshauptstadt geklagt hat. Rechtsanwalt Dr. Rainer Maria Kraft, dessen Kanzlei Kraft & Winternitz die Stadt vertritt, überfliegt die aktuellsten Pressemeldun gen zu dem Fall, der auch in der Politik viel Staub aufgewirbelt hat. Viel Zeit kostet das Durchsehen der Artikel nicht, denn der Anwalt lässt sich die Clips quasi auf dem Silbertablett servieren. „Für uns ist es natürlich wichtig, immer genau zu wissen, was sich in den Medien und der Öffent lichkeit rund um unsere Causen abspielt“, erklärt Dr. Kraft. „Und in unseren Fällen wird sehr viel veröffentlicht.“ Alle Quellen selbst im Auge zu behalten, wäre daher – wenn überhaupt – nur mit enormem Zeitaufwand möglich. „Ich muss ja auch noch arbeiten“, lacht Dr. Kraft im Gespräch mit RELEVANT. Maßgeschneiderter Überblick Die Lösung fand Kraft & Winternitz mit dem E-Mail-Pressespiegel der OeKB Research Ser vices: Zweimal täglich werden damit per E-Mail die relevanten Meldungen aus ORF, Österreichs Tageszeitungen, der Austria Presse Agentur OeKB Research Services. WissensWert. (APA) und den wichtigsten Magazinen frei Haus geliefert. Nicht nur mechanisch nach Schlag worten erfasst, sondern handverlesen, nach den Wünschen der Kanzlei aufbereitet und – bei TVund Radiobeiträgen – sauber transkribiert. Artikel gleichen Inhalts werden entsprechend ausgefiltert und die Themen immer wieder den aktuellen Ereignissen angepasst. Das Ergebnis ist ein maßgeschneiderter Überblick, der die Rechtsanwälte in wenigen Minuten auf den neuesten Stand bringt. Etwa fünf Clippings landen an einem typischen Tag in der Mailbox von Kraft & Winternitz. Sind Mel dungen dabei, die auch für Klienten interessant sein könnten, publiziert man diese auch auf der Kanzlei-Website. Urheberrechtliche Probleme gibt es dabei keine, denn dank einer Kooperation zwischen OeKB Research Services und APA sind die Nutzungsrechte bereits abgedeckt. Neben Hintergrundinformationen zu aktuellen Causen liefert OeKB Research Services aktuelle Artikel über Finanzspekulationen von Gemeinden, Rechtsstreitigkeiten zwischen Privatanlegern und Banken im Zusammenhang mit Derivat- bzw. Investmentgeschäften, aber auch über neue Ge setzesinitiativen und EU-Aktivitäten in Bezug auf Finanzspekulationen und Anlegerschutz – alles Success Stories 17 Themen, die heute das Kerngeschäft von Kraft & Winternitz maßgeblich prägen. Völlig neue Rechts- und Klagsgebiete „Begonnen haben wir 1987 als klassische Wirtschaftsberatungskanzlei, als OneStop Shop für nahezu alle Rechtsbereiche“, erzählt Dr. Kraft, „doch dann haben wir uns, nicht zuletzt, weil wir einen entsprechenden Mandanten gewonnen hatten, immer mehr auf das Thema Kapitalmarkt und Finanzdienst leistungsrecht spezialisiert – und zwar aus beiden Perspektiven: jener des Anlegers und jener des Dienstleisters. Da haben sich völlig neue Rechts und Klagsgebiete aufgetan.“ So hat Kraft & Winternitz bereits in zahl reichen spektakulären Fällen geschädigte Anleger vertreten, etwa in den Causen AMIS, AvW und MadoffPrimeo. Sammelklagen, wie man sie zum Beispiel aus den USA kennt, gibt es in Österreich zwar nicht, wohl DIE „NACHRICHTENFLUT“ selbst im Auge zu behalten, ist nahezu unmöglich. Der E-Mail-Pressespiegel liefert alle wichtigen Nachrichten gebündelt und auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt. aber eine Bündelung von Ansprüchen mit gleichem Sachverhalt. Dabei spielt wiederum das Thema Medien eine Rolle, allerdings in anderer Form: Rainer Maria Kraft skizziert eine häufige Vorgangsweise, wenn es um die breitangelegte Durchsetzung von Anlegeransprüchen geht: „Zuerst lassen wir die Fälle von Finanzsachver ständigen prüfen, als Basis für die juristische Bewertung. Dann gibt es eine Musterklage, die meist ein gewisses Medienecho findet, und so kommen oft weitere Betroffene zu uns.“ Eine nüchterne Entscheidung Die Entscheidung für OeKB Research Services war übrigens, so erinnert sich Dr. Kraft, eine eher nüchterne Angelegenheit: „Wir haben mehrere Angebote eingeholt, und die OeKB bot ganz einfach das beste PreisLeis tungsVerhältnis. Das Monitoring ist zwar ein Budgetposten – aber den ist es uns wert.“ π DR. RAINER MARIA KRAFT, Kanzlei Kraft & Winternitz: „Für uns ist es wichtig, immer genau zu wissen, was sich in den Medien abspielt.“ Pressemonitoring nach Maß Egal welche Themen, egal welche Quellen: Die OeKB Research Services arbeiten für Unternehmen und Organisationen individuelle Konzepte für die Medienbeobachtung aus. Neben Modulen zu eigenen Themenstellungen kann der Kunde auch auf soge nannte Kernmodule (z. B. Wirtschaftsentwicklung Österreichs und weltweit, internationale Finanzmärkte) zurückgreifen. Geliefert wird per EMail oder als web basierter Service samt durchsuchbarer Datenbank. Weitere Informationen: Jutta Leitner Tel. +43 1 531 272311, [email protected] www.oekb.at Success Stories 18 Zuerst der gute Riecher, dann die neutrale Analyse BRANCHENANALYSE Einsteigen oder nicht? Der Sondermaschinenbauer Wintersteiger verließ sich bei der Akquisition eines Richtanlagenherstellers nicht nur auf einen guten Riecher, sondern auch auf eine Geschäftsfeldanalyse der OeKB Research Services. Was haben viele Depotsysteme für Skiverleihe, Kleinmähdrescher für Saatgutzüchter und Band sägen für Präzisionsdünnschnitte gemeinsam? Sie alle werden vom Spezialmaschinenbauer Winter steiger mit Sitz in Ried im Innkreis entwickelt und weltweit verkauft. Rund 760 Mitarbeiter an 17 eigenen Standorten sind mit den ausgeklügelten Nischenprodukten erfolgreich. Einzelne dieser Nischen füllt Wintersteiger so gut aus, dass die Weltmarktanteile bereits die 60-Prozent-Marke überschritten haben – und das ist auch der Grund dafür, dass sich Wintersteiger seit einigen Jahren gezielt nach neuen Geschäfts feldern umsieht. Vorstand Roland Greul skizziert im Gespräch mit RELEVANT die Strategie: „Die gemeinsame Klammer über alle unsere Geschäfts felder hinweg ist der Spezialmaschinenbau – das ist ein hochkomplexes Feld, das nicht jeder Maschi nenbauer beherrscht. Und diese Kernkompetenz möchten wir auch in neuen Bereichen nutzen.“ „Spezialmaschinenbau ist ein komplexes Feld, das nicht jeder Maschinenbauer beherrscht.“ Roland Greul, Vorstand der Wintersteiger AG OeKB Research Services. WissensWert. Eine neue, große Nische Auf der Suche nach neuen Märkten und Zielgrup pen fiel den Oberösterreichern unter anderem die Firma Kohler im baden-württembergischen Friesenheim auf, ein Hersteller sogenannter Richtanlagen. „Gerichtet“ werden damit Alu- und Stahlbänder, quasi durchgewalkt und somit spannungsfrei und eben gemacht, damit sie sich zum Beispiel beim Stanzen, Tiefziehen oder Laser schneiden optimal verhalten. Solche Richtanlagen sind zum Beispiel in der Automobilindustrie unent behrlich – und damit ist die von Wintersteiger neu entdeckte Nische gar nicht klein. Gegencheck von neutraler Seite Um Gewissheit zu erlangen, ob dieses potenzielle neue Geschäftsfeld tatsächlich interessant ist, setzte Wintersteiger auf eigene Beobachtungen, aber auch auf die Einschätzung von neutraler Sei te: Die OeKB Research Services wurden mit einer Geschäftsfeldanalyse beauftragt. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon ein Auge auf Kohler geworfen“, erinnert sich Roland Greul, „und unsere Meinung war schon vorgefärbt. Daher war uns ein emotionsloser Blick auf die Branche sehr wichtig, um uns abzusichern und gegenzu checken, ob wir mit unseren Annahmen richtig lie gen.“ Ein weiteres Plus, so Greul, war das Thema Diskretion: Wintersteiger musste im Markt nicht Success Stories 19 Wintersteiger AG Eigentümer LJH Holding GmbH ( Deutschland) und ULM Management GmbH (Deutschland) Beschäftigte 760 Mitarbeiter weltweit 450 Mitarbeiter in der Zentrale Ried im Innkreis Standorte 17 eigene Unternehmensstandorte: Ö sterreich (2), Deutschland (2), Italien (1), Schweiz (1), Frankreich (2), USA (3), Kanada (2), Singapur (1), China (1), Russland (1) und Brasilien (1) Repräsentanzen 60 auf allen Kontinenten Exportanteil rund 85 Prozent in 130 Länder der Erde Gruppenumsatz 2011: 101,8 Millionen Euro www.wintersteiger.com selbst als Rechercheur in Erscheinung treten. Nach einem kurzen Briefing durch Wintersteiger gingen die Research-Experten der OeKB Research Services akribisch ans Werk – und nach rund fünf Wochen lag das Ergebnis vor: Das Geschäftsfeld der technologisch anspruchsvollen Richtanlagen wurde von den OeKB-Experten als sehr attraktiv eingestuft und Kohler als einer der Technologie führer in seiner Branche identifiziert. „Mit dem Output waren wir sehr zufrieden“, lobt Greul. „Wir waren beeindruckt, dass die OeKB Research Services genau das geliefert haben, was wir haben wollten – einen guten Abriss über das Geschäftsfeld und die Positionierung der Haupt player. Eine positive Überraschung.“ Fazit: Im September 2011 stieg Wintersteiger mit 86 Prozent bei Kohler ein – und ist heute hochzufrieden mit der Akquisition. π www.oekb.at Geschäftsfeldanalysen der OeKB Research Services – das können Sie erwarten Maßgebend für Art und Umfang der Analyse ist natürlich Ihr Briefing – jedes Projekt ist anders und wird individuell konzipiert. Die Geschäftsfeldanalyse für die Wintersteiger AG lieferte zum Beispiel konkrete Einschätzungen und Informationen zu folgen den Punkten: π Marktgröße, Charakteristika, Markttreiber, Zukunftspotenzial im Kontext von Einflussfaktoren und Trends π Stand und Einsatzgebiete der Technologien sowie Weiter entwicklungen in der Zukunft π Wettbewerbssituation und -entwicklung, Porträts der Key Player π Abnehmer (regional- und kundensegmentspezifisch), Nachfrageentwicklung π Handlungsoptionen für den Auftraggeber Ihr Kontakt: Verena Ebner Tel. +43 1 531 27-2560 [email protected] Success Stories 20 Performance-Analysen werten Quartals- und Geschäftsberichte auf REPORTING SERVICES. Wer die Performance eines Unternehmens beurteilen will, braucht mehr als die nackten Zahlen aus einem Geschäftsbericht. Denn nur wer die Entwicklung in Relation zu den relevanten Märkten sieht, kann die eigene Position richtig einschätzen. Die OeKB Research Services liefern mit ihren Analysen verlässliche Benchmarks. Umsatz- oder Gewinnveränderungen können viel bedeuten: Sich in rezessiven Märkten zu behaupten oder gar zu steigern, ist natürlich eine größere Leistung, als auf konjunkturellen Wellen mitzuschwimmen. Nur: Wo sind die Maßstäbe, die Benchmarks, an denen man sich messen kann? Diese Frage stellte sich auch die VB Leasing. Das Unternehmen ist in acht mittel- und ost europäischen Kernmärkten tätig und vor allem im Fahrzeug- und Maschinenleasing aktiv. VB Leasing hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut geschlagen – auch und gerade in turbulenten Zeiten und in Ländern mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Um die eigene Performance in den einzelnen Märkten noch besser einschätzen und vergleichen zu können, sah sich die VB Leasing nach konkreten Anhaltspunkten um. Allgemeine Reports helfen wenig weiter Allgemeine Länder- und Branchenreports helfen bei solchen Anforderungen kaum weiter. Viel aussagekräftiger sind Analysen, die genau auf be stimmte Geschäftsfelder eingehen. Im konkreten Fall der VB Leasing stehen z. B. die Entwicklungen in der Automobil- und Transportwirtschaft sowie in der Bauindustrie und in der Landwirtschaft im Mittelpunkt des Interesses. Innerhalb dieser Branchen gilt es, die relevanten Kernindikatoren zu finden und zu analysieren. Eine Aufgabe, wie geschaffen für die OeKB Research Services, die sich in den geografischen Kernmärkten der VB Leasing bestens auskennen – nicht zuletzt, weil OeKB Research Services. WissensWert. sie vierteljährlich den Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa erstellen. Die Geschäftsberichte der VB Leasing enthalten daher detaillierte Analysen aus dem Hause OeKB – wobei die acht Länder im Fokus stehen, in denen VB Leasing über eigene Gesellschaften verfügt (siehe Factbox). Aber auch die gesamte Region Mittel-/Südosteuropa wird betrachtet. Die Basis: Aussagekräftige Indikatoren Den Reports, die die OeKB Research Services für die Geschäftsberichte der VB Leasing erstellen, liegen zahlreiche Einzelindikatoren zugrunde, die von den OeKB Research Services speziell für diesen Auftrag eruiert und als relevant eingestuft wurden. Für das Fahrzeugleasing sind beispiels weise die Neuzulassungen interessant, aber auch das Güterverkehrsaufkommen, die Kfz-Pro duktionszahlen sowie ausgewählte Import- und Exportdaten. Für den Bereich Baumaschinenlea sing werden z. B. die Bauproduktion und nationale Infrastrukturprogramme analysiert, und für das Landmaschinenleasing ist die Agrarproduktion bedeutsam. Darüber hinaus werden auch die wichtigsten Mitbewerber des Kunden in die Analyse der OeKB Research Services einbezogen – hier fließen statistische Daten, Branchen-News und Ähnliches in die Analyse ein. Die Herausforderung: Internationalität und Vielfalt Die Internationalität und die Vielfalt der Wo Google & Co. und eigene Recherchen an Grenzen stoßen, beginnt die Arbeit der OeKB Research Services: πM arkt- und Branchenberichte πM itbewerbsanalysen πU nternehmensprofile π L änderreports Profitieren Sie von π E xpertenteams mit langjähriger Research-Erfahrung π p ersönlichen Kontakten für Informationen aus erster Hand π p unktgenau einge setzten Online- und Offline-Quellen π s trengster Vertraulichkeit und Exklusivität http://www.oekb.at/de/ research-services Ihr Kontakt: Jutta Leitner OeKB Research Services Leiterin Marketing und Sales Tel. +43 1 531 27-2311 [email protected] Success Stories 21 Indikatoren bringen große Herausforderungen mit sich, wie Projektleiterin Verena Ebner von den OeKB Research Services erklärt: „Wir brauchen vergleichbare Daten aus allen Ländern, und diese sind zum Teil sehr schwierig zu bekommen. So gibt es z. B. in Ländern wie Bosnien-Herzegowina sehr wenige geeignete Datenquellen, aber unsere Spezialisten gelangen schließlich dennoch zu aussagekräftigen Indikatoren.“ Fehlen direkt verwertbare oder aktuelle Informationen, ist viel Erfahrung und Know-how nötig, um durch Hochrechnungen, Vergleiche und Schätzungen zu verwertbaren Ergebnissen zu kommen. Das Ergebnis: ein verlässlicher Überblick Als Ergebnis der Recherchen und Analysen liefern die OeKB Research Services nicht nur Zahlen, sondern fertig getextete Reports in der gewünschten Sprache. Sie bieten einen guten Überblick und werten damit z. B. Geschäfts berichte auf. Die Nachfrage nach den Reporting Services stieg in letzter Zeit merklich an. „Immer mehr global agierende Unternehmen verschiedenster Branchen wollen ihre Performance in einen fundierten makroökonomischen Kontext stellen“, stellt Angèle Eickhoff, Direktorin der OeKB Research Services, fest. Je spezifischer das Informationsbedürfnis, desto mehr freut sie sich über entsprechende Anfragen. „Klassische 08/15-Branchenreports sind nicht unser Geschäft“, betont Eickhoff. „Wir sind die Spezi alisten für punktgenaue Analysen, die relevant sind für die Positionierung des Auftraggebers im jeweiligen Markt – und diese Nische lieben wir.“ π FOKUS. Bei den Reports für VB Leasing liegt der Fokus in der Region Mittel-/Osteuropa, und hier wiederum besonders in den Ländern, in denen VB Leasing mit eigenen Gesellschaften vertreten ist: Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien. „Wir profitieren vom Know-how und von den Quellen“ Welchen Nutzen bringen Ihnen die Reports der OeKB Research Services? WERNER Z IMMERMANN, Geschäftsführer der VB Leasing, über die Zusammenarbeit mit den OeKB Research Services. ZIMMERMANN: Der Geschäftsbericht wird im Ganzen aufgewertet, da wir nicht „nackte“ Bilanzund Vertriebskennzahlen im Raum stehen lassen. Die Zahlen sind erst dann aussagekräftig, wenn man sie im großen wirtschaftlichen und zum Teil auch politischen Zusammenhang sieht. Die OeKB liefert uns sozusagen den in Zahlen gegossenen Rahmen für unsere Ergebnisse. Über Ihre Märkte wissen Sie vermutlich auch selbst bestens Bescheid. Wozu brauchen Sie dann noch externe Reports? Natürlich kennen wir die wirtschaftliche und branchenspezifische Situation in CEE sehr genau. Der Geschäftsbericht, wie er nun seit 2010 erscheint, bietet aber auch potenziellen Partnern oder Kunden die Möglichkeit, sich einen fundierten Gesamteindruck über die Grup pe, aber auch zu jedem Land zu verschaffen. www.oekb.at Welchen Mehrwert bringt Ihnen das Outsourcing der Reports an die OeKB Research Services? In dieser Form bzw. in dem Zeitfenster, das für Geschäftsberichtserstellung zur Verfügung steht, könnten wir das intern schon aufgrund mangelnder Ressourcen nicht realisieren. Außer dem haben wir zum Teil nicht die Zugriffsmög lichkeiten auf die nötigen Daten. Wir profitieren also nicht nur vom Know-how, sondern auch von den Quellen der OeKB. Wie sind Sie mit der Zusammenarbeit mit den OeKB Research Services zufrieden? Wir sind sehr zufrieden, da die Daten tatsächlich genau entsprechend unseren Anforderungen erhoben wurden. Die hohe Qualität des Ergebnisses entsteht auch durch enge und rasche Abstimmungsprozesse. Success Stories 22 Mit der richtigen Strategie zu den passenden Märkten CHANCEN ERKENNEN Mit welchen Produkten können Sie in welchen Ländern durchstarten? Mit den ResearchProfis der OeKB Research Services finden Sie die richtigen Antworten. Gerade auch bei internationalen Projekten erweist sich ihre Expertise als wertvoll. Nehmen wir an, Sie sind der Eigentümer eines ITUnternehmens in Österreich und spielen mit dem Gedanken, nach Osteuropa zu expandieren. Ihre Geschäftsidee lautet, in ausgewählten Ländern Scanner anzubieten. Bloß: Welche sind nun die Länder, die Sie auswählen sollten? Und sind Scanner wirklich das richtige Produkt? Wie gehen Sie strategisch am besten vor? Antworten auf Fragen wie diese zu finden, ist die Spezialität der OeKB Research Services. Die dortigen Experten recherchieren und analysieren alle Infos, die ein Unternehmen als Grundlage für wichtige geschäftspolitische Entscheidungen braucht: Seien dies Branchen daten, Informationen über die Mitbewerber oder Wesentliches über einen Markt, der erschlossen werden soll. die Europäische Bank für Wiederaufbau und Ent wicklung (EBRD), jedes Jahr Milliarden an Dollar in die Schwellen und Entwicklungsländer. Ein großer Auftragskuchen, von dem sich heimische Firmen ein viel größeres Stück abschneiden könnten. „Das NPI arbeitet darauf hin, neue Firmen an solche Projekte heranzuführen“, erklärt dessen früherer Leiter und nunmehriger Staatssekretär Reinhold Lopatka. In einem ersten Schritt war es wesentlich, herauszufinden, wie zufrieden österreichische Engagement heimischer Unternehmen im IFI-Projektgeschäft Vor einer ähnlichen Herausforderung stand vor zwei Jahren die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, insbesondere ihr Netzwerk Projekte Internatio nal (NPI): Wie bekommen wir mehr österreichi sche Unternehmen dazu, sich für Projekte der Entwicklungsbanken wie der Oesterreichischen Entwicklungsbank (OeEB) und auch der internationalen Finanzinstitutionen (IFI) rund um den Globus zu interessieren und sich bei deren Ausschreibungen zu bewerben? Denn immerhin fließen über die IFI, darunter die Weltbank oder OeKB Research Services. WissensWert. Success Success Stories Stories 23 Betriebe mit ihren IFIKooperationen sind und wo „der Schuh drückt“. Über ein Referenz projekt der OeEB stieß das NPI auf die OeKB Research Services und beauftragte sie mit einer Studie über die Zufriedenheit österreichischer Unternehmen mit den Leistungen ausgewählter internationaler Finanzinstitutionen. Denn die Ins trumente, mit denen die OeKB Research Services etwa Marktpotenzialanalysen erstellt – Primär erhebungen sowie gezielte Expertengespräche oft rund um den Globus – sind ebenso geeignet, um die Anforderungen und Abläufe im internationalen Projektgeschäft genau unter die Lupe zu nehmen. Zufriedenheitsanalyse als Strategieleitlinie Für die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA wurden 80 sorgfältig ausgewählte Expertinnen und Experten aus Unternehmen nach ihrer Meinung gefragt, welches Fazit sie über Projekte ziehen, die ihre Firma mit internationalen Finanzinstitutionen (IFI) durchgeführt hat. Für das NPI ist die OeKBStudie eine Art Strategieleitlinie, wie sie ihre Maßnah men zur Unterstützung heimischer Unternehmen weiter verbessern kann. Wolfgang Lueghammer, gemeinsam mit Verena Ebner Autor der Studie, zieht eine sehr positive Bilanz: „82 Prozent der Befragten sind mit der Zusammenarbeit mit den IFI zumindest ziemlich, wenn nicht sogar sehr zufrieden.“ Kein Wunder, dass 93 Prozent in Zukunft die Kooperation mit IFI forcieren wollen. 85 Prozent der Befragten sagten, ihre Erwartungen in Bezug auf die Kooperation mit IFI seien erfüllt worden – das sind noch etwas mehr, als es 2011 waren. Die Studie wird übrigens auch in Hinkunft jährlich erstellt, um die Ent wicklungen im internationalen Projektgeschäft genau erfassen zu können. Aus den aktuellen Ergebnissen kann das NPI aber auch ablesen, in welchen Punkten die Zusammenarbeit österreichi scher Unternehmen mit den IFI noch besser und einfacher werden kann, z. B. bei der Formulierung der Ausschreibungskriterien. www.oekb.at Das Interesse an Marktanalysen für die Expansion in Schwellenund Entwicklungsländer steigt. Erprobtes Werkzeug Daten vergleichen zu können bzw. eine Verlaufs kontrolle zu haben, sei für die Kunden von großem Nutzen, betont Angèle Eickhoff, Leiterin der OeKB Research Services. Deswegen gebe etwa die American Chamber of Commerce zwei Mal pro Jahr eine Erhebung unter USUnternehmen zur Standortqualität Österreichs in Auftrag. Schon ein „Klassiker“ unter den breit angelegten Primärer hebungen ist der OeKB GeschäftsklimaIndex Mittelosteuropa (siehe Seite 33). Er basiert auf vierteljährlichen Umfragen unter rund 400 Entscheidungsträgern von MOEHeadquarters mit Sitz in Österreich und liefert damit Indikatoren, die zu einem sehr frühen Zeitpunkt Aussagen über die Geschäftsentwicklung und das wirtschaftliche Umfeld in der Region liefern. Das Interesse an Marktanalysen im Hinblick auf Expansionsstrategien in Schwellen und Entwick lungsländern steigt. Dort gibt es laut Reinhold Lopatka enorm viel Potenzial für die österreichi schen Unternehmen: „Daher freut es uns sehr, dass die Studie aufzeigt, dass die Services der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zur Unterstützung des Projektgeschäfts aktuell noch stärker in Anspruch genommen und geschätzt werden als im vergangenen Jahr.“ π Ihr Kontakt: Verena Ebner, Tel. +43 1 531 272560, [email protected] Success Stories 24 Daten, die zu Taten führen AMCHAM BUSINESS BAROMETER Wie geht es den US-amerikanischen Unternehmen, die in Österreich aktiv sind – und wie sehen sie den Standort Österreich? Eine halbjährliche Erhebung unter den Entscheidungsträgern liefert fundierte Daten und Trends. 3M, Apple, General Motors, Google, IBM, Johnson & Johnson, McDonald’s, Pfizer, UPS, Xerox … die Mitgliederliste der American Chamber of Com merce (AmCham) in Österreich liest sich nicht nur wie ein Who is who der US-Wirtschaft, sondern deckt gleichzeitig auch einen erheblichen Teil aller Global Player ab. So ist es auch weit mehr als die US-amerikanische Sicht, wenn sich die Österreich-CEOs dieser Firmen zum Standort Österreich äußern, und dementsprechend aussagekräftig ist auch das neue AmCham Business Barometer – eine Ent wicklung der OeKB Research Services: Im Auftrag der Amerikanischen Handelskammer in Österreich werden halbjährlich 100 repräsentativ ausgewähl te, in Österreich aktive US-Unternehmen zum Geschäftsklima und zu Standortfaktoren befragt. Felix Thun-Hohenstein, Präsident der AmCham in Österreich: „Mit dem AmCham Business Barome ter wollen wir dokumentieren, wie die wirtschaftli che Situation von den Entscheidungsträgern in den OeKB Research Services. WissensWert. global agierenden Unternehmen gesehen wird. Und aufzeigen, wie Österreich seine Wettbewerbs fähigkeit erhalten oder weiter steigern kann.“ Wertvolle Einschätzungen Der erste Teil des AmCham Business Barometers gibt Auskunft über das Geschäftsklima unter den befragten Unternehmen. Das methodische Design dieses Moduls gleicht dem bereits etablierten Geschäftsklima-Index Mittelost europa, den die OeKB vierteljährlich erstellt und über Thomson Reuters publiziert: Erhoben werden sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen, und aus dem Durchschnitt dieser beiden Werte ergibt sich der Geschäftsklima-Index. Die ermittelten Indikatoren erlauben es bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt, Aussagen über wirtschaftliche Entwicklungen zu treffen. Ebenso spannend ist der zweite Teil des Barometers: Hier geht es um die Frage, wie die CEOs der US-Unternehmen wichtige Standort faktoren in Österreich sehen – z. B. Arbeits markt, Steuerfragen, Bürokratie, Infrastruktur oder Lebensqualität. Dabei wird nicht nur die aktuelle Einschätzung aufgezeigt, sondern auch die Bedeutung, die der jeweilige Faktor für das Unternehmen hat. So entsteht ein sehr inter essantes Bild, aus dem sich die brennendsten Themen auf einen Blick ablesen lassen. Success Stories 25 USA in Austria π In Österreich sind rund 350 Unternehmen aktiv, die zu 100 % oder mehrheitlich in US-amerikanischer Hand sind. Die meisten davon sind Mitglied der American Chamber of Commerce (AmCham) in Österreich, ebenso wie auch einige österreichische Unternehmen mit geschäftlichen Interessen in den USA. Für das AmCham Business Barometer werden regelmäßig die Österreich-CEOs von rund 100 US-Unternehmen in Österreich telefonisch zum Geschäftsklima und zum Standort Österreich befragt. π Die im Rahmen des AmCham Business Barometers befragten Unternehmen repräsentieren zusammen rund 25.000 Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter, das sind rund 50 % der insgesamt bei US-Firmen in Österreich beschäftigten Menschen. Und noch etwas hebt das AmCham Business Barometer von anderen Befragungen ab: Es stellt keine einmalige Momentaufnahme dar, sondern umfasst halbjährliche Erhebungen, aus denen sich Mit den ermittelten Werten lassen sich früh wirtschaftliche Entwicklungen erkennen. schon bald Trends und Tendenzen ablesen lassen werden. So könnte sich z. B. belegen lassen, dass der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ein zunehmendes Problem darstellt. Hochwertiges Panel Die Zusammenarbeit zwischen der AmCham und den OeKB Research Services lief von Anfang an sehr gut. Daniela Homan, Executive Director der AmCham, zieht eine positive Zwischenbilanz: „Dank des fundierten Know-hows und der Erfahrung der OeKB hat es vom ersten persön lichen Kontakt Anfang 2011 bis zur ersten, fix und fertig ausgewerteten Erhebung nur rund vier Monate gedauert.“ Angèle Eickhoff, Direktorin der OeKB Research Services, gibt das Lob zurück: www.oekb.at „Wesentlich waren auch die aktuelle Datenbank und die persönlichen Kontakte zu den befragten CEOs, die die AmCham in das Projekt einbrachte. Durch das große Engagement der AmCham haben außerdem viele Unternehmen mitgemacht, die wir sonst kaum erreicht hätten – wir haben nun ein äußerst hochwertiges Panel.“ Stimmen mit Gewicht Was wird die AmCham mit den Ergebnissen tun? Die Daten sollen zu Taten führen, wünscht sich Felix Thun-Hohenstein: „Wir werden intensive Öffentlichkeitsarbeit betreiben und natürlich auch Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft direkt ansprechen. Dabei können wir uns auf Fakten und Einschätzungen von Führungskräften stützen, die über Investitionen in Österreich entscheiden. Das hat natürlich wesentlich mehr Gewicht als die Stimme der Amerikanischen Handelskammer alleine.“ π Ihr Kontakt: Wolfgang Lueghammer, Tel. +43 1 531 27-2568, [email protected] Success Stories 26 „Österreich muss etwas unternehmen“ Felix Thun-Hohenstein, Präsident der Amerikani schen Handelskammer (AmCham) in Österreich, über die heimische Standortpolitik und die Wirt schaftsbeziehungen zu den USA. RELEVANT: Herr Thun-Hohenstein, wie sehen die ersten Ergebnisse des AmCham Business Barometers aus? FELIX THUN-HOHENSTEIN: Das Ge schäftsklima ist grundsätzlich positiv, doch bei der Standortpolitik gibt es Handlungsbedarf. Wenn z. B. der CEO einer US-Niederlassung weitere Investitionen seiner Zentrale nach Österreich holen will, ist das kein leichtes Un terfangen. Die Befragung zeigt ganz klar, dass Österreich etwas unternehmen muss, um sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten. Was konkret muss sich ändern? T-H: Die hohen Lohnnebenkosten in sterreich sind auf große Kritik gestoßen. Das Ö wird zwar seit Jahren thematisiert, aber es gibt kaum Lösungsansätze. Auch die unflexible Bürokratie ist ein Nachteil. „Die hohen Lohnneben kosten werden seit Jahren thematisiert, aber es gibt kaum Lösungsansätze.“ Felix Thun-Hohenstein OeKB Research Services. WissensWert. Das heißt, Österreich ist für Investoren aus den USA nicht attraktiv? T-H: In arbeitsintensiven Bereichen haben wir eher schlechte Karten. Doch wo es forschungsintensiver wird, hat Österreich in den vergangenen Jahren einige positive Schritte unternommen und seine Position verbessert. Für Österreich spricht auch die geopolitische Lage. Wir sind noch immer das Tor zu Zentral- und Osteuropa und gleichzeitig Teil des deutschen Sprachraums – also der größten Sprachregion der EU. Für Unterneh men, die diese beiden Bereiche gut abdecken wollen, ist Österreich ein toller Standort. Pluspunkte sind auch die Lebensqualität, die Infrastruktur und gut ausgebildete Leute. Richtungswechsel: Wie interessant sind die USA als Markt für österreichische Firmen? T-H: Das Verhältnis Österreichs zu den USA hat zuletzt ein wenig gelitten. Erstens durch die Regierung vor Obama, zweitens durch die Wirtschaftskrise, für die man die Schuldigen in den USA geortet hat, und drittens auch durch den Fokus auf andere Wachstumsmärkte. Bis 2009 waren die USA immer der größte transatlantische Handelspartner Österreichs, 2010 war erstmals China vorne. Insgesamt ist die Aufgabe für die AmCham – die Handels beziehungen zu vertiefen – in letzter Zeit schwieriger, aber auch wichtiger geworden. Ich denke, dass ein Investment in den Vereinigten Staaten, die nach der EU immer noch der größte einheitliche Markt der Welt sind, nach wie vor sehr attraktiv ist. Wie kann die AmCham österreichische Unternehmen unterstützen, die in den USA Fuß fassen wollen? T-H: Die Amerikanische Handelskammer in den USA hat ein dichtes Netzwerk, das wir zur Verfügung stellen. Networking geschieht aber auch innerhalb Österreichs. So können wir zum Beispiel über die österreichische Niederlassung eines US-Unternehmens auch Kontakte in die Vereinigten Staaten vermitteln. www.amcham.or.at Success Stories 27 MitbewerberKennzahlen auf dem Silbertablett WIE GEHT ES IHREN MITBEWERBERN? Die OeKB Research Services beantworten diese Frage für Sie: systematisch, fundiert, regelmäßig und verlässlich. Betriebswirtschaftliche Kennzahlen der Mitbewerber lassen sich vielfältig nutzen – zum internen Bench marking, zum frühzeitigen Erkennen von Trends, aber auch als Hintergrundinformation für Angebote und Kundengespräche. Manche Zahlen, z. B. von börsennotierten Unter nehmen oder österreichischen Firmen, sind zwar theoretisch sehr einfach zu bekommen. Doch schon das Erheben dieser Informationen ist in der Praxis zeitaufwendig und mühsam. Noch schwie riger wird es, wenn man weltweit ein Auge auf seine Branchenkollegen werfen will. Da müssen regelmäßig verschiedenste Quellen angezapft werden, und längst nicht alle Daten gibt es online, sodass gezielte Anfragen und entsprechende Kontakte nötig sind. Und viele Informationen lassen sich nur mit fundiertem Fachwissen aus den Datenbergen herausdestillieren. www.oekb.at Übersichtlich aufbereitete Zahlen Hier setzt das Angebot der OeKB Research Services an. „Wir legen zunächst gemeinsam mit dem Auftraggeber die Struktur und die konkreten Inhalte der Mitbewerberbeobachtung fest und lie fern dann regelmäßig die übersichtlich aufbereite ten Zahlen – quasi auf dem Silbertablett“, erklärt Wolfgang Lueghammer, der diese Serviceleistung gemeinsam mit seinem Team z. B. für die Miba AG (siehe Interview) erbringt. „Aufs Tablett gehören nur frische Informationen.“ Das Silbertablett – das ist in diesem Fall ein gro ßes Excel-Sheet, in dem die Jahresabschlüsse der Mitbewerber strukturiert und vergleichbar erfasst werden. Und auf das Tablett kommt nur geprüfte Qualität: „Oft müssen wir Hintergrundrecherchen Success Stories 28 „Gut zu wissen, wie es den Mitbewerbern geht“ und Plausibilitätschecks machen, um sicherzu stellen, ob gewisse Zahlen auch vergleichbar sind und tatsächlich das aussagen, was der Kunde wissen will“, schildert Lueghammer. Zahlen, die nicht direkt verfügbar sind, lassen sich oft indirekt ermitteln, was manchmal recht aufwendig ist und ein tiefes betriebswirtschaftli ches Wissen voraussetzt. Permanentes Monitoring Punktuelle Recherchen sind allerdings zuwenig, um ein verlässliches Bild der Mitbewerber zu erhalten – gerade in Zeiten großer wirtschaftli cher Umbrüche. Auf das silberne Datentablett gehören nur die frischesten verfügbaren Informationen. Lueghammer: „Unsere Kunden müssen immer auf dem neuesten Stand sein, daher ist permanentes Monitoring sowie eine rasche Analyse und Weitergabe der Daten ein wichtiger Teil unseres Services. Der Kunde bekommt die neuen Zahlen jeweils automatisch ins Haus geliefert.“ Wollen auch Sie die Kennzahlen Ihres Mitbe werbs regelmäßig frisch serviert bekommen? Die OeKB Research Services machen Ihnen gerne ein individuelles Angebot. π Ihr Kontakt: Wolfgang Lueghammer, Tel. +43 1 531 27-2568, [email protected] OeKB Research Services. WissensWert. MITBEWERBER IM FOKUS Die Miba Gruppe lässt ihre Mitbewerber niemals aus den Augen – und schon gar nicht deren Kennzahlen. Im Gespräch mit RELEVANT erklärt Mag. Peter Köstler, Vice President Controlling & Business Development der Miba AG, warum er dabei auf das Knowhow der OeKB Research Services vertraut. RELEVANT: Herr Mag. Köstler, Sie lassen von den OeKB Research Services laufend die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen Ihrer Mitbewerber erheben und analysieren. Wie nutzen Sie diese Informationen? PETER KÖSTLER: In erster Linie erhalten wir Aufschluss über die wirtschaftliche Stärke oder Schwäche der Mitbewerber. Insbesondere im Bereich der Automobilzulieferindustrie ist es um die wirtschaftliche Gesundheit mancher Unter nehmen nicht besonders gut bestellt. Unsere Kunden legen aber großen Wert darauf, dass es ihre Lieferanten auch morgen noch gibt. Da kann es durchaus ein Argument im Verkaufsgespräch sein, wenn wir belegen können, dass wir gesünder sind als andere. Es ist also immer gut zu wissen, wie es unseren Branchenkollegen gerade geht. Helfen Ihnen die Zahlen auch beim Aufspüren eigener Stärken und Schwächen? Eigentlich nur in Einzelfällen. Denn wir wissen auch ohne Benchmarks, wo wir Verbesserungs potenzial haben. Glücklicherweise stehen wir bei vielen Werten besser da als unsere Konkurrenten, wir messen uns daher eher mit Unternehmen > außerhalb unseres Mitbewerbs. Success Stories 29 „Mit einzelnen Zahlen wäre uns nicht geholfen. Wir brauchen einen verlässlichen Überblick.“ Peter Köstler > Viele Unternehmen publizieren ihre Daten ohnehin. Wozu brauchen Sie da einen Partner wie die OeKB Research Services? Miba – Daten und Fakten π Die Miba Unter nehmensgruppe produziert technolo gisch anspruchsvolle und hochbelastbare Antriebskomponenten. π Gleitlager, Sinter formteile und Reibbeläge aus dem Hause Miba machen Kraftfahrzeuge, Züge, Schiffe, Flugzeuge und Kraftwerke leistungsstärker, umweltfreundlicher und effizienter. π Das Unternehmen mit Sitz in Laakirchen wurde 1927 von Franz Mitterbauer errichtet und beschäftigt heute weltweit ca. 3.000 Mitarbeiter, 60 % davon in Österreich. π Der Jahresumsatz betrug im Geschäfts jahr 2008/2009 rund 375 Mio. Euro. www.oekb.at An die Informationen über börsennotierte Unternehmen kommt man in der Tat recht leicht heran. Aber das Problem sind die Privatunter nehmen, die ihre Bilanzen zwar auch bei den Handelsgerichten hinterlegen müssen, aber oft alles tun, um die Zahlen zu verschleiern oder die Veröffentlichung zu verzögern. Manche zahlen lieber Strafe, als pünktlich ihre Bilanz zu publizieren. Es reicht also nicht, zum offiziellen Stichtag Abfragen zu machen, sondern es braucht einen systematischen Prozess mit regelmäßigen Checks. Die OeKB Research Services übernehmen für uns das Monitoring und das regelmäßige Nachfassen – und zwar weltweit. Wir hätten weder die Zeit noch die entsprechenden Ressourcen, um z. B. beim Handelsgericht in Kyoto nachzufragen. Die OeKB hat dafür schon die nötigen Kontakte und die nötige Erfahrung. Aber geht es wirklich nur um das Zusammentragen von Bilanzen? Nein, natürlich nicht. Mit einzelnen Unterneh menszahlen oder Bilanzen wäre uns nur wenig geholfen. Was wir brauchen, ist ein verlässlicher Überblick mit vergleichbaren Werten in einer standardisierten Struktur. Diese Struktur haben wir gemeinsam mit den Experten der OeKB Research Services aufgesetzt und in einem Spreadsheet abgebildet. So erhalten wir aussa gekräftige Kennzahlen und Auswertungen. Allerdings muss man natürlich auch dieses Spreadsheet mit den korrekten Werten füttern, was oft gar nicht einfach ist. Damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden, braucht es fun diertes Know-how – betriebswirtschaftlich und sprachlich. Die länderweise unterschiedlichen Accounting Standards müssen berücksichtigt und Begriffe interpretiert werden. So bedeutet z. B. „Cashflow“ nicht in jedem Land genau das Gleiche. Und oft müssen Einzelwerte heraus analysiert werden, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Wie sind Sie gerade auf die OeKB als Partner für dieses Projekt gekommen? Wir haben bereits seit vielen Jahren immer wieder punktuell Unternehmensdaten erheben lassen. Dabei haben wir auch schon mit der OeKB zusammengearbeitet. 2005 ist dann die Idee entstanden, das zu strukturieren und zu institutionalisieren. Nun läuft das alles sehr zu unserer Zufriedenheit, ohne unser Zutun. Immer, wenn es neue Zahlen gibt, bekommen wir ein Update. Wie viele Unternehmen haben Sie im Fokus, und wie wird die Arbeit der OeKB abgerechnet? Die Zahl der beobachteten Mitbewerber schwankt etwas, derzeit sind es ungefähr 30. Abgerechnet wird ganz transparent nach Stun den, der Aufwand ist ja nicht immer der gleiche. Das hat sich gut eingespielt, da kommen keine Überraschungen. Was würden Sie sich von den OeKB Research Services für die Zukunft wünschen? (lacht): Noch aktuellere Zahlen natürlich! Wir bekommen schon jetzt die aktuellstmöglichen Zahlen, aber die neuesten sind es in der Regel nicht. Das liegt aber wie gesagt an den Unter nehmen selbst. Sehr viel wert wären uns auch die Zahlen einzelner Geschäftsbereiche von Großunternehmen – z. B. einer bestimmten Spar te, die mit uns konkurriert. Diese Daten geben die Unternehmen aber so gut wie nie preis. π Success Stories 30 Mit stimmiger Chemie in neue Märkte MARKTPOTENZIALANALYSE Wenn ein kleines Wiener ChemieHandelsunternehmen in der polnischen Bau branche Fuß fassen will, braucht es Wissen, eine gewisse Kühnheit – und genaueste Marktkenntnisse. Knowhow und Mut steuerte die Inhaberin selbst bei, die Markt analyse kam von den OeKB Research Services. Das „Grundrezept“ für Beton ist einfach: Wasser, Kies und Zement. Doch damit allein „kocht“ heute kaum noch ein Betonhersteller. Um zum Beispiel die Fließfähigkeit, Festigkeit oder Abbindezeiten zu optimieren, werden immer komplexere Zusatz stoffe eingesetzt, sogenannte „Admixtures“. Und genau damit kennt sich Handan Velioglu bestens aus. Die Chemikerin vertreibt mit ihrem Unter nehmen Plustechno Rohmaterialien für die Beton und Zementindustrie, die in Korea hergestellt werden. Die Zusätze der neuesten Generation basieren großteils auf Polycarboxylaten, für deren Anwendung fundiertes Knowhow vonnöten ist. Plustechno bereits aus eigener Kraft geschafft, doch Polen, das nächste Ziel, erwies sich als extrem harte Nuss. „Dieser Markt ist besonders intransparent“, weiß Handan Velioglu heute, „ohne vorhandene Kontakte ist es nahezu unmög lich, ins Geschäft zu kommen.“ OeKB – nur für die Großen? Die Eintrittskarte zum riesigen polnischen Markt hätte die Unternehmerin schließlich fast über sehen – am OeKBStand beim Österreichischen Exporttag 2009. „Oesterreichische Kontrollbank? Die ist riesengroß und arbeitet nur für Großunter nehmen … Das war das Bild, das ich damals im Kopf hatte.“ Schon wollte Frau Velioglu weiter gehen, als sie mit Angèle Eickhoff, Direktorin der OeKB Research Services, ins Gespräch kam und erfuhr, dass die OeKB Research Services genau das beschaffen konnte, was Plustech no dringend brauchte: fundierte, sehr spezifische Marktana lysen in potenziellen Zielländern. Komplexes Geschäft Nur: In diesem Geschäft genügt es nicht, auf der technischen Seite sattelfest zu sein – denn noch komplexer als die Chemie im Beton ist das Geschäft damit. AdmixtureProduzenten, Betonhersteller, Bauunternehmen, Fachverbände und nicht zuletzt die in jedem Land unterschied lichen Baubestimmungen sowie die klimatischen Verhältnisse beeinflussen, mit welchen Zutaten der Beton gemixt wird. Im EURaum gibt es pro Land meist drei bis vier größere AdmixtureFirmen, teils lokal verankert, teils eingebettet in internationale Konzerne. Um in den einzelnen Ländern erfolgreich zu sein, sind genaue Kenntnisse des lokalen Marktes genauso unerlässlich wie internationale Verbindungen. Schritt für Schritt in neue Märkte MEHR ALS WASSER UND ZEMENT. Beton wird heute mit zahlreichen Zusatzstoffen gemixt, die ihn besser verarbeitbar machen. „Allein um im österreichischen Markt Fuß zu fassen, habe ich drei bis vier Jahre gebraucht“, erinnert sich Handan Velioglu. Schritt für Schritt nahm sie weitere Märkte ins Visier. Slowenien, die Slowakei und die Tschechische Republik hat OeKB Research Services. WissensWert. Success Stories 31 Die Chemie hat gestimmt Dass Plustechno ein kleines Unternehmen ist, spielte keine Rolle. Viel wichtiger war, dass – ne ben der fachlichen Kompetenz auf beiden Seiten – auch die Chemie auf Anhieb gestimmt hat. Schon kurz nach dem Exporttag ging’s los: In einem ausführlichen Erstgespräch erfuhr Verena Ebner, Senior Manager der OeKB Research Services, von Handan Velioglu, wie das Geschäft mit den Betonzusätzen grund sätzlich läuft – und welche eigenen Erkundigun gen die Unternehmerin bereits angestellt hatte. Eine Woche später legte die OeKB Research Services einen Fragenkatalog vor – und ein erstes Grobkonzept, was von einer gründlichen Marktre cherche zu erwarten wäre. „Wir gehen bei solchen Projekten immer schrittweise vor, damit unser Kunde sehr früh ab schätzen kann, ob unsere Arbeit den Erwartungen entspricht“, erklärt Verena Ebner. Für Plustechno war das definitiv der Fall – und somit gab es grünes Licht für die nächste Stufe: ausführliche Primärerhebungen in Polen. Eine polnische Dolmetscherin machte sich mit der Materie vertraut und befragte nicht nur telefonisch zahlreiche Ansprechpartner in der Branche, sondern fuhr auch selbst nach Kra kau, um persönliche Gespräche zu führen und Unterlagen abzuholen. „Ohne Sprachbarrieren ist es sehr viel leichter, an die richtigen Personen heranzukommen“, lautet eines der Erfolgsrezepte der OeKB Research Services – und nicht zuletzt deshalb ist deren Team bunt und polyglott. Genaue Informationen – und konkrete Geschäfte Bereits im August 2009 – zwei Monate nach dem Projektstart – konnte Handan Velioglu einen knapp 100 Seiten starken Bericht in Empfang nehmen – und war begeistert: „Ausgezeichnete Arbeit – so genaue Informationen über einen Markt habe ich bisher noch nie erhalten.“ Doch was brächte eine genaue Marktkenntnis ohne konkrete Erfolge? „Auf Basis der Recher chen der OeKB Research Services ist es uns gelungen, mit einem internationalen Admix ture-Unternehmen ins Geschäft zu kommen, das auch in Polen – aber nicht nur dort – aktiv ist“, erzählt Frau Velioglu im RELEVANT-Gespräch. „Das hatte ich zuvor zwei oder drei Jahre lang vergeblich versucht.“ π www.oekb.at HANDAN VELIOGLU, Gründerin und Eigentümerin von Plustechno: „So genaue Informationen über einen Markt habe ich bisher noch nie erhalten.“ OeKB Research Services: Recherchen nach Maß Wo Google & Co. und eigene Recherchen an ihre Grenzen stoßen, beginnt die Arbeit der OeKB Research Services: π Markt- und Branchenberichte π Mitbewerbsanalysen π Unternehmensprofile π Länderreports Profitieren Sie von π Expertenteams mit langjähriger Research-Erfahrung π persönlichen Kontakten für Informationen aus erster Hand π p unktgenau eingesetzten Online- und Offline-Quellen π s trengster Vertraulichkeit und Exklusivität http://www.oekb.at/de/research-services Ihr Kontakt: Verena Ebner, Tel. +43 1 531 27-2560, [email protected] Success Stories KONTAKT π Mag. Angèle Eickhoff Tel. +43 1 53127-2244 Fax +43 1 53127-4244 [email protected] π Mag. Jutta Leitner Tel. +43 1 53127-2311 Fax +43 1 53127-4311 [email protected] π Mag. Verena Ebner Tel. +43 1 53127-2560 Fax +43 1 53127-4560 [email protected]