Engelbert Tschech feiert 30 Jahre CORTI in Graz
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Engelbert Tschech feiert 30 Jahre CORTI in Graz
LIVING CULTURE ist frei und unabhängig | www.living-culture.at | Ausgabe XXVIII /Frühling 2014 | EUR 4,50 Mehr als ein Magazin Gewinne Euro 1.000,beim Youth Award „Kultur erleben, nicht konsumieren!” Infos auf S. 35 Engelbert Tschech feiert 30 Jahre CORTI in Graz Exklusiv Gewinnen Sie mit Living Culture: 20×5 Messeschlagrollen von Sorger Mehr im Blattinneren 5×2 Tageseintritte für die Therme Loipersdorf „Wahlfieber…” 5×2 Karten für den Casino Comedy Club Miss LIVING CULTURE Antonia wurde zur Vize Miss Styria gewählt Infos auf S. 04 Besuchen Sie uns jetzt auf facebook www.facebook.com/mehralseinmagazin Titelfoto: Christian Jungwirth / Model: Engelbert Tschech / Styling: Birgit Enge Der süße Schlager Albin SorgerDomenigg ist Chef der steirischen Bäckerei-Dynastie Sorger. Sorger is the home of Messe(schlag)rolle EI KER BÄC worfen und nur während der Frühjahrs- und Herbstmesse angeboten. Der Agrarverwertungsverband Agrosserta beauftragte dann Sorger mit der Produktion. Sorger war der Garant, die höchste Qualität dieser Grazer Antwort auf Mozartkugel und Sachertorte zu erfüllen. Heute gibt es sie von der Herbst- bis zur Frühjahrsmesse - nicht im Sommer, da zu heiß. Wie lautet das Rezept der Messeschlagrolle...? Marillenmarmelade über Blätterteig glacieren, dann 1 hauchdünne Schokoladeschicht (fondant) und zum Schluss die Schokoladeglasur. Doch auch diese Grazer Süßspeise umweht die Aura des Geheimrezeptes wie die Wiener Sachertorte. Gewinnen Sie 20 Gutscheine für je 5 Messeschlagrollen, indem Sie folgende Frage richtig beantworten: Wer stellt heute die Messeschlagrollen her? 1) Sorger 2) Sekirnjak 3) Der Mann Ihre Antwort bitte an: redaktion@ living-culture.at www.sorgerbrot.at achtzigzehn | Foto: Jasmin Schuller | Bezahlte Anzeige Sorger steht für exklusiven, aber für jedermann leistbaren Bäckereigenuss. Neben der Devise „Regionalität als Qualität“, das heißt 100% steirisches Getreide und immer mehr Bioprodukte, ist vor allem die exklusive Produktion der „Messeschlagrolle“ im wahrsten Sinn des Wortes ein Schlager und Evergreen. Ursprünglich wurde sie von der ehemaligen Bäckerei Sekirnjak ent- Gewinnspiel Tobias Kestel und Florian Puschmann www.white-elephant.at Isabel Toccafondi www.diekaeferbohne.at DIE STADT MEINES LEBENS Kreativ, jung und innovativ: Die Stadt Graz ist UNESCO City of Design und setzt auch strategische Impulse für Kreative in den Bereichen Medien, Gewerbe und Handwerk. So werden Start-Ups auf dem Weg nach oben unterstützt. www.wirtschaft.graz.at KREATIVWIRTSCHAFT GRAZ Anzeige / Foto: Manfed Lach Seine Philosophie: Regionalität als Hauptqualität sowie die Exklusivproduktion der bekannten Messerolle, offiziell „Messeschlagrolle“. LIVING CULTURE 04 14 Inhalt 32 LIVING Life 12 Volltreffer für alle Das Sportzentrum Graz-Weinzödl (vormals GAK-Trainingszentrum) öffnet seine Tore für jedermann Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at; Jakob M. Erwa; Arnold Pöschl 14 Gentleman Award 2014 18 Überraschung: Kurz vor Mitternacht holte Alfons Haider mit Beatrix Karl und Aktrice Aglaia Szyszkowitz Christian Jungwirth hinter dessen Fotolinse hervor Frühlingserwachen in Graz 20 Wie die Holding Graz Services zum Wohlgefühl einer Stadt - und deren Menschen - beitragen "No Angel" bei CORTI Wie Engelbert Tschech gar nicht engelsgleich seit 3 Jahrzehnten sein Ristorante CORTI schupft LIVING Wellbeing 28 Genuss ist Kunst In der Therme Loipersdorf wird Genuss geübt - Denn Genießen ist eine Fähigkeit... 30 Weitzerist Kult Was Philosoph Ludwig Wittgenstein zu den Weitzer Hotels gesagt hätte LIVING Art 32 Filme made in Styria Das "Kulturnavi" der Kultur Service Gesellschaft Steiermark ist jetzt auch um das Genre Film erweitert IMPRESSUM GEGRÜNDET 2007 • ERSCHEINUNGSORT Graz • MEDIENINHABER Living Culture GmbH REDAKTION, HERAUSGEBER, VERWALTUNGSADRESSE Living Culture GmbH, Sparbersbachgasse 55/28, 8010 Graz Firmenbuchnummer: FN 390133a, UID ATU67804744 • Herausgeberin, Geschäftsführerin Mag. Dr. Monika Wogrolly • Projektmanagement Lukas Wogrolly, BSc MSc; Mag. Michael Lippitsch • Projektmanagement Assistenz Anna Plucinska • Chefredakteur Lukas Wogrolly, BSc MSc • Autoren Anna Plucinska; Lukas Wogrolly, BSc MSc • Art Director, Grafik Magdalena Wind • Lektorat Lukas Wogrolly, BSc MSc • Druck: NÖ Pressehaus • Vertrieb hurtig & flink; Living Culture GmbH • Jahresabo (4 MAGAZINE) EUR 15,- • Derzeit gelten die Mediadaten 2014 www.living-culture.at. Alle Rechte vorbehalten. Das Printmedium und alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Personenbezogene Bezeichnungen, die nur in weiblicher oder nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sich gleichermaßen auf Frauen und Männer. 3 LIVING CULTURE viele „ Frauen „ Ich bin Stellen Sie sich folgende Szene vor: Meine Mutter, ihre zirka gleichaltrige Freundin und ich saßen als zuletzt Gekommene in der undankbaren ersten Kinoreihe, fußfrei; rechts außen Christian Jungwirth mit seiner Fotokamera. Die Frau im Film gibt anderen Frauen Hoffnung darauf, dass eine Frau mit 70+ noch wahnsinnig schön, lebendig und berauschend wirken kann, sagen die beiden Frauen neben mir. Sie ist es. Wir blickten alle vier ehrfürchtig zu ihr auf. Die Pluhar flimmerte über die Leinwand des altehrwürdigen Rechbauerkinos von Graz (und saß selbst und leibhaftig in Reihe 13). Sie führt im Film Gespräche, witzelt, ulkt, trauert um ihre Tochter Anna, fördert und fordert ihren adoptierten Enkelsohn Igi, gedenkt des Proksch und reflektiert mit einem lässigen André Heller, dann wieder Cut und alte Szenen, Pluhar im Burgthe- ein Mehr als CULTUR und unabhän E ist frei gig | www.liv ing-cultu Ausgabe re.at | Magazin Dezemb XXVII / n ein neue Wie Ihne zu mehr Denken k und hl, Güc ilft Wohlgefü Erfolg verh ard Star Aw an Hotels Exklusiven henk Wir versc für die Karten oute Opernred .2013 am 25.01 h er is... The Winn hotel Achenkirc Post ber Reiter's Hochscho & Hotel Grazer nähere wer Ladypo 2013 Award h / Model: Titelfoto: Christian Christian Antonia Infos auf Delia Jungwirt Jungwirt h / Model: trophäe weiterga b Aglaia Szys Antonia Delia Schäfer / Styling: Birgit Enge Gröbl ents zkowitz ihre Bergwürf andte, und Warum elan wen Kari Ladypow n Gutschi ihren Aktrice er Awards Werner Wie zwe i Männer einheimsten: erstmals SchäferElm des Tho ayer Der Fau mas xpas Award Ladypo 2013 wer Antonia Delia Schäfer als Miss LIVING CULTURE am Cover der KultWinterausgabe nähere & Hotel Hochscho Reiter's ber Post The Winn hotel Achenkirc er is... h La Hong (Fotos im Blattinn eren) zur Brau t gemacht So wurd e Antonia von im Casi no l am 12.11 Graz Alles über .2013 unsere Missen Misswah Erfolg verh Wohlgefü hl, Güc ilft Denken k und Wie Ihne zu mehr n ein neue ist gesu s nd Coaching Magazin 4 S. 4 Exklusiven HEISST ANT MISS LIVI ONIA NG CUL TURE II LIVING Infos auf am 25.01 .2013 Opernred Karten oute Wir versc für die henk Grazer an Hotels Star Aw ard Mehr als ein S. 4 xpas Der Fau mas des Tho ayer Elm Schäfer- erstmals i Männer einheimsten: Wie zwe Werner er Awards Ladypow n Gutschi ihren Aktrice Kari an wen elWarum andte, und Bergwürf Gröbl ents zkowitz ihre Szys Aglaia b erga weit Birgit Enge / Styling: trophäe Schäfer Titelfoto: Antonia ist unsere Alles über .2013 l am 12.11 Misswah Casino Graz im von e Antonia So wurd t gemacht zur Brau Blattinneren) im La Hong (Fotos TURE II NG CUL MISS LIVI ONIA ANT HEISST CULTUR E ist frei und unabhän gig | www.liv ing-cultu re.at | Ausgabe XXVII / Dezemb Lesenswert: Auch der Artikel in Living Culture Ausgabe VI – 03 – 2009 zum 70. Geburtstag der Diva, zu dem Monika Wogrolly sie 2009 zu Hause in Wien-Grinzing besuchte Vorschau: In der Sommerausgabe lesen Sie ein Gespräch von Monika Wogrolly mit Erika Pluhar zum 75er über Liebe, Sex, Frausein und die ewige Frage: Was bin ich? Lukas Wogrolly, BSc MSc [email protected] | EUR 4,50 er 2013 Coaching nd ist gesu s Missen Kult Pluhar beides war. Und viele Frauen war. Trotzdem. Mein Leben. So heißt der Film. Von Dieter Pochlatko, der uns Frankowitsch-Brötchen vom Buffet brachte. Sehenswert. er 2013 | EUR 4,50 Vize Miss Styria Am 22. März 2014 wurde unsere Miss LIVING CULTURE Antonia Delia Schäfer in Bruck an der Mur zur Vize Miss Styria gewählt. Zusammen mit der Siegerin Tamara Borer wird sie nun Ende April an einem Missencamp teilnehmen sowie Anfang Juli die Steiermark bei der Wahl zur Miss Austria im Casino Baden vertreten. LIVING CULTURE gratuliert ihr ganz herzlich zu diesem Erfolg und wünscht ihr Alles Gute für die Wahl zur Miss Austria! Doch nach bestimmten Erfahrungen mit Teilnehmerinnen an der Wahl zur Miss Styria 2013 war Living Culture nach dieser Wahl besorgt, Antonia Delia Schäfer müsste aufgrund vertraglicher Verpflichtungen mit der Miss Austria Corporation ihren Titel als Miss Living Culture abgeben, da sie nicht mehrere Missen-Titel gleichzeitig führen darf! Diese Befürchtung hat sich erübrigt, weil der Lizenznehmer der Miss Austria Corporation Erich Weber via Medien (Kleine Zeitung) erklärt hat, dass Antonia Delia Schäfer auch als Miss Living Culture die Steiermark bei der Wahl zur Miss Austria im Casino Baden Anfang Juli vertreten darf; sie kann somit ohne Weiteres ihren Titel vom vergangenen November als „Miss Kultur“ behalten. Living Culture bedankt sich bei der Miss Austria Corporation, im Besonderen bei Herrn Erich Weber, für diese erfreuliche Lösung. Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at LIVING ater, Skandalgazetten, Nacktfoto, Headlines, schönste Trophäe des zu jungen Heller, Wagnis, Verlockung, Diva, Mutter, Weib, Trauer um Peter Vogel, Bücher, Worte, Robert Lembke und die Frage: Was bin ich. Sie ist zart und stark, herb und fein, mutig und ängstlich, scheu und zutraulich, unnahbar und – Hautnah saß ich nach der Premiere auf der Eckbank im Kinofoyer neben ihr und kaute verlegen an einem zeitlosen Frankowitsch Brötchen, das ebenso wie die Sorgersche Messeschlagrolle längst zur Grazer Antwort auf die Sachertorte oder Mozartkugel werden sollte. Wenn. Ja, wenn. Wenn Graz so nach außen strahlt wie Salzburg. Und den Spagat schafft zwischen Provinz und Metropole. Lauschigem Laubenort und internationalem Checkpoint. So wie die Anzeige / Foto: Christian Klein www.doncamillo.at 5 LIVING Business STEUERREFORM Mehrbelastungen FÜR KONZERNE UND SELBSTSTÄNDIGE Das Abgabenrechtsänderungsgesetz 2014 ist am 1.3.2014 in Kraft getreten. Mag. Michael Karre, einer der Geschäftsführer von Deloitte Graz, erklärte LIVING CULTURE welche Vorund Nachteile diese teils umfangreichen Gesetzesänderungen dem Unternehmer im Jahr 2014 bringen. Text: Lukas Wogrolly, Michael Karre 6 LIVING Business Anzeige / Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at Das Abgabenänderungsgesetz enthält deutliche Mehrbelastungen für Konzerne und Selbstständige. Dementsprechend fielen die Bewertungen der Interessensvertretungen, die den Gesetzesentwurf als „standortschädlich“, „ideologisch motiviert“ und „investorenfeindlich“ bezeichneten, alles andere als positiv aus. Von den großen Projekten, die noch im Vorjahr zur Debatte standen, wie z.B. Senkung des Eingangssteuersatzes, Vereinheitlichung der Bemessungsgrundlagen von Sozialversicherung und Lohnsteuer sowie Entlastung der Familien ist im vorliegenden Abgabenänderungsgesetz nichts zu finden. Gründungsprivileg statt GmbH „light“ Nur wenige Monate nach der Reduzierung des Mindeststammkapitals von GmbHs von EUR 35.000,- auf EUR 10.000,- durch das Gesellschaftsrechtsänderungsgesetz (GesRÄG) 2013 erfolgt ab 1. März 2014 wieder eine Aufstockung auf EUR 35.000,-. Es soll allerdings weiterhin möglich sein, eine GmbH mit finanziellen Mitteln von nur EUR 5.000,- zu gründen. Die GmbH light wird durch ein Gründungsprivileg ersetzt. Innerhalb der ersten 10 Jahre (maximale Dauer des Gründungsprivilegs) kann die Haftung der Gesellschafter auf EUR 10.000,- begrenzt werden. Steuerlich gesehen hat die Anhebung des Mindeststammkapitals die Rückkehr zur alten Mindestkörperschaftsteuer von EUR 1.750,- (statt zwischenzeitlich EUR 500,-) zur Folge. Für 2014 ergibt sich konkret: EUR 125,- im ersten Quartal, EUR 437,50 in den nächsten 3 Quartalen. Die Mindeststeuer für nach dem 30. Juni 2013 gegründete GmbH lights oder gründungsprivilegierte GmbHs beträgt für die ersten 5 Jahre EUR 125,- pro Quartal und die folgenden 5 Jahre EUR 250,- pro Quartal. Für bestehende “Alt”-GmbHs beträgt die Mindeststeuer weiterhin EUR 1.750,-. Die geänderten Mindeststeuern traten mit 1. März 2014 in Kraft. Einschränkung beim Gewinnfreibetrag Der für Selbstständige und Gewerbetreibende als Ersatz für das steuerbegünstigte 13. und 14. Gehalt geschaffene Gewinnfreibetrag soll nochmals massiv beschnitten werden, da die Anschaffung von Wertpapieren nicht mehr begünstigt sein soll. Voraussetzung für die Geltendmachung des investitionsbedingten Gewinnfreibetrages ist, dass im betreffenden Wirtschaftsjahr begünstigte Wirtschaftsgüter erworben werden, deren Anschaffungskosten den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag decken. Zukünftig soll der Katalog der begünstigten Wirtschaftsgüter auf den Erwerb abnutzbarer körperlicher Wirtschaftsgüter eingeschränkt werden. Wertpapieranschaffungen – davon ausgenommen Wohnbauanleihen – ab Wirtschaftsjahren, die nach dem 30. Juni 2014 enden, sind somit nicht mehr begünstigungsfähig. Abschaffung der 75%Verlustverrechnungsgrenze Ab der Veranlagung 2014 sind vortragsfähige Verluste voll abzugsfähig. Die Neuregelung gilt allerdings nur für natürliche Personen. Im Körperschaftssteuergesetz gilt weiterhin die 75%-Grenze. Einschränkungen bei der Gruppenbesteuerung Konzerne haben sich auf deutliche Einschränkungen bei grenzüberschreitenden steuerlichen Unternehmensgruppen einzustellen: So können ausländische Gesellschaften nur mehr in die steuerliche Gruppe aufgenommen werden, wenn diese in der EU bzw. in Staaten, mit denen Österreich umfassende Amtshilfe vereinbart hat, ansässig sind. Volkswirtschaften wie Russland, China und Indien sind demnach für die Gruppenbesteuerung nicht mehr zugänglich. Weiters können ausländische Verluste nur mehr mit max. 75% des inländischen Gruppeneinkommens verrechnet werden. Die bisher als steuerliches Zuckerl vermarktete Firmenwertabschreibung wird gestrichen und man kann sich glücklich schätzen, wenn man solche aus der Vergangenheit fortführen darf (wenn damals nachweislich im Kaufpreis berücksichtigt). Managergehälter Die Einschränkung der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Managergehältern von über EUR 500.000,- ist sachlich nicht zu rechtfertigen und wird demnächst wohl den VfGH beschäftigen. Im Abgabenänderungsgesetz 2014 sieht der Steuergesetzgeber einige Maßnahmen vor, die zweifellos nicht geeignet sind, einen Wirtschaftsstandort erfolgreich zu fördern. Mit der Nichtabzugsfähigkeit von Gehältern über EUR 500.000,- pro Person steigen die Kosten der Beschäftigung hochqualifizierter Mitarbeiter. Auch wenn nur eine eingeschränkte Zahl von Steuerpflichtigen betroffen sein wird, sind das gerade jene Entscheidungsträger, die über Investitionen und Unternehmensstandort entscheiden und die flexibel genug sind, in das steuergünstigere Ausland umzuziehen oder ihre Einkünfte entsprechend zu planen. Es ist daher zu befürchten, dass der Fiskus dadurch eher (Einkommen-) Steueraufkommen verlieren wird. Zinz- und Lizenzabzugsverbot Das Abzugsverbot für Zinsen und Lizenzzahlungen an Konzerngesellschaften in Niedrigsteuerländer ist letztendlich eine vorgezogene Umsetzung von BEPS (OECD Programm Base Erosion and Profit Shifting) und hätte wohl auch im Rahmen einer zumindest EU-weit einheitlichen Lösung umgesetzt werden können. www.deloitte-styria.at 7 LIVING LIFE FernwärmeBaustelle 1963 und heute Energie Graz Umweltfreundlich und energieeffizient 2013 feierte Graz 50 Jahre Fernwärme. Sinn und Zweck dieses Heizungssystems änderten sich im Laufe der Jahre, nicht jedoch seine Bedeutung. Zum Jubiläum gab es ein Gewinnspiel mit Energiechecks und Gutscheinen für den Energie Graz Online-EnergiesparShop und einen Renault Twizy als Hauptpreis. Text: Lukas Wogrolly 8 LIVING LIFE V Anzeige / Foto Fischer; Energie Graz or mittlerweile über 50 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1963, begann man in Graz die ersten Fernwärmeleitungen zu verlegen. Ein zentral gesteuertes System, das Haushalte mit Wärme versorgte, ohne dass diese mit dem eigenen Ofen heizen mussten, war für die damalige Zeit revolutionär. In dieser Anfangsphase – es waren die Jahrzehnte des Wirtschaftsaufschwungs – stand jedoch weniger die Umweltfreundlichkeit im Vordergrund, sondern vielmehr die Verwertung von Braunkohle aus der Weststeiermark. Dies änderte sich im Laufe der Zeit. Dreißig Jahre später, Mitte der 90er-Jahre, war das große Thema der Smog, und Fernwärme wurde als besonders umweltfreundliche Gegenmaßnahme gezielt gefördert. Auch heute, im Jahr 2014, steht der ökologische Aspekt im Vordergrund. Was vor 20 Jahren der Smog, ist nun der Feinstaub. Erneut trägt Fernwärme durch ihre hohe Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit wesentlich zum Umweltschutz bei. Doch woher kommt eigentlich die Wärme der Fern-Wärme? Im Gegensatz zu den Anfangstagen spielt Braunkohle in Zusammenhang mit Fernwärme heute keine Rolle mehr. Wichtig sind folgende drei Säulen: Die Kraft-Wärme-Kopplung in den Kraftwerken Mellach, die Verwendung von Abwärme aus dem Stahlwerk Marienhütte sowie die solarthermischen Anlagen, aus denen Wärme eingespeist wird. Heute, im Jahr 2014, gibt es rund 370 km an Fernwärmeleitungen im Grazer Stadtgebiet und 54.000 mit Fernwärme beheizte Grazer Wohnungen. Allein im letzten Jahr wurden über 10 Millionen Euro in den Ausbau des Fernwärmenetzes investiert. Und es lohnt sich nach wie vor, auf Fernwärme umzusteigen. Nicht nur zur Schonung der Umwelt, auch wegen der geringen Kosten und des Komforts. Man braucht keinen Rauchfangkehrer, keine aufwändige Wartung der Heizungsanlage, keinen Heizraum, keinen Lagerraum. Man zahlt ausschließlich für die Kilowattstunden, die man verbraucht. Zudem stand, wie bereits in LIVING CULTURE Ausgabe 25 berichtet, das Jahr 2013 ganz im Zeichen von "50 Jahre Fernwärme in Graz". Aus diesem Grund gab es unter dem Motto „50 Jahre – 50 Preise“ von April bis Dezember 2013 ein attraktives Jubiläumsgewinnspiel. Um mitzumachen, musste man Kunden/innen der Energie Graz sein oder im Jahr 2013 einen neuen Fernwärmeanschluss bestellen. In diesem letzten Fall profitierte man neben der Gewinnspiel-Teilnahme auch von einer 50%igen Jubiläumsförderung. Im feierlichen Rahmen des Space04 wurden die 50 GewinnerInnen von den beiden Geschäftsführern Dr. Gert Heigl und MMag. Werner Ressi persönlich prämiert. Auch der Hauptpreis wechselte bei diesem Event den Besitzer. Glücklicher Gewinner war Richard Steurer. Der Renault Twizy ist ein innovativer Hingucker, der überall auffällt. Elektrisch betrieben gleitet der Twizy fast lautlos durch den Straßenverkehr. Dieses Merkmal unterscheidet ihn ob seiner geringen Größe im Wesentlichen von anderen Kleinfahrzeugen, auch wenn er noch ein Stück kleiner ist und die beiden Sitze hintereinander und nicht nebenei- nander angebracht sind. Geringer Verbrauch (ca. 2-3 Euro/100 km) durch geringes Gewicht und niedrige Wartungskosten, wie auch bei anderen Elektrofahrzeugen, sind weitere wichtige Merkmale. Gert Heigl; Richard Steurer (Gewinner Twizy); Werner Ressi (von links nach rechts) Der 2. Preis: E-Check für 24 glückliche Gewinner. Unter E-Check versteht man eine Expertenberatung wie man Energie im Haushalt sparen kann. Es gibt zwei Varianten: „E-Check Energie“ und „E-Check Gebäude“. Beim klassischen E-Check Energie liegt der Hauptfokus auf das Energiesparen im Alltag, was in erster Linie den Strom- und Wärmebedarf anbelangt. Beim umfangreichen E-Check Gebäude liegt das Augenmerk auf Wärmedämmung der Heizung, der Warmwasseraufbereitung bzw. auf der Gebäudesanierung. Weitere 25 Gewinner durften sich last but not least über einen 50-Euro-Gutschein für den Online-Energiespar-Shop der Energie Graz freuen. www.energiegraz.at 9 Keine Unklarheiten mehr. Mit der Klartext-Finanzierung zum eigenen Zuhause. Wenn es darum geht, Ihr eigenes Zuhause zu finanzieren, klären wir alle offenen Fragen. Unsere Kundenbetreuer verschaffen Ihnen Durchblick und finden die passende Lösung für Ihre Finanzierung. Und zwar vom ersten Gespräch bis zur Schlüsselübergabe. 24h Service 05 0100 - 20815 www.steiermaerkische.at Besuchen Sie uns auf: facebook.com/steiermaerkische ARBÖ Motorrad Warm-up-Trainings Für einen sicheren Start in die neue Motorrad-Saison Anzeige / Foto: BMW Motorrad Nach der langen Winterpause ist zu Beginn der Saison besondere Vorsicht angesagt: Weil sich Auto- und Zweiradfahrer erst wieder aufeinander einstellen müssen. Aber auch die alarmierende Bilanz des Vorjahres mit einem dramatischen Anstieg der Unfallzahlen und der traurigen Zahl von 84 getöteten Motorradfahrern sollte Bikern zusätzlich zu denken geben. Leider zeigt die Statistik, dass vor allem Erst- und Wiedereinsteiger ab dem 40. Lebensjahr einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. FührerscheinNeulinge in dieser mittleren Altersgruppe haben sogar ein um das 25-Fache (!) erhöhtes Unfallrisiko. Dieses Training ist speziell auf Wieder- und Späteinsteiger individuell abgestimmt und beinhaltet folgende Programmpunkte: •• Begrüßung und theoretische Einführung •• Slalomparcours •• Stabilisationsübungen •• Richtige Blicktechnik •• Kurventechnik und Schräglage •• Bremstechnik für kritische Situationen •• Persönliches Coaching in Kleingruppen Unfälle sind vermeidbar Drei Themen sind ursächlich für Unfallsituationen: 1 Mangelnde Routine und Übung Dieses Problem werden sich die Menschen zwar nur schwer eingestehen und sich auch nicht gern damit auseinandersetzen, aber gerade Wiedereinsteiger, die bereits in beruflicher und familiärer Hinsicht Verantwortung gezeigt haben, sind sich in stillen Momenten dessen bewusst. Auch wenn sie es am Motorrad selbst in der Regel ausblenden, angesichts von heiklen Situationen und schwierigen Fahr- und Straßenverhältnissen sollte ihnen diese Thematik wieder bewusst werden. Während sich routinierte Motorradfahrer jedes Jahr neu auf die Saison einstellen, fehlt dieses Bewusstsein bei den meisten Wiedereinsteigern. 2 Eigenfehler Etwa 32% aller Motorradunfälle erfolgen ohne Fremdbeteiligung ("Alleinunfälle"). Die häufigsten Alleinunfälle erfolgen nicht auf gerader Strecke, sondern in einem leicht kurvigen Gelände. Dazu kommen Fahrbahn-Beeinträchtigungen wie Laub, Schmutz oder Bodenunebenheiten, sowie schlechte Sichtverhältnisse in Verbindung mit einer falschen Einschätzung des Straßenverlaufs. 3 Herausfordernde Straßenverhältnisse Die häufigsten Gründe für Unfälle in Kurven sind: •• Geschwindigkeit ist zu hoch •• Die Fahrbahn ist zu wenig griffig •• Die Kurve ist zu eng •• Falsche Bremstechnik in Schräglage durch "Schräglagenangst" Übung macht den Meister, denn nicht umsonst ist ein MotorradWarm-Up Training für die Profis der Motorradpolizei zu Beginn der Biker-Saison ein fixer Bestandteil der Ausbildung. TIPP vom leitenden Instruktor des ARBÖ Fahrsicherheitszentrums Steiermark, Özkan Yildirim: „Zu Beginn der Saison immer nur kurze Ausfahrten auf bekannten Strecken wählen, um sich wieder an die Maschine und ans Fahren zu gewöhnen. Beim Warm-Up vermitteln erfahrene Profis zu einem günstigen Preis die wichtigsten Regeln fürs Motorradfahren im Praxistest. Dazu gibt es jede Menge weiterer Tipps, damit man als Biker gut geschützt und sicher unterwegs ist.“ Kosten: 73 Euro (ARBÖMitglieder) bzw. 88 Euro (NichtMitglieder) 11 LIVING LIFE Seit fünf Jahren steht Armin Egger an der Spitze des Unternehmens Messe Congress Graz, kurz „mcg Graz“. Diese 2007 gegründete Holding vereint die größten Veranstaltungslocations der Stadt, darunter jetzt auch das Sportzentrum Graz-Weinzödl. Text: Lukas Wogrolly Messe Congress Graz offen für alle 12 LIVING LIFE M Anzeige / Fotos: Manfred Lach / mcg/zepp-cam esse Congress Graz ist nicht nur Messecongress Graz: „Das Veranstaltungszentrum Messecongress Graz an der Stadthalle bietet 19 verschiedene Tagungsräume, allesamt voll klimatisiert und architektonisch modern, mit Platz für bis zu 3.000 Personen“, erklärt Armin Egger. Es ist Teil der Holding „Messe Congress Graz“, kurz „mcg Graz“, innerhalb der seit 2007 die größten Grazer Veranstaltungslocations zentral verwaltet werden. Dazu zählen neben dem Messecongress Graz auch der Congress Graz in der Innenstadt, die Stadthalle Graz, die Messe Graz, sowie auf sportlicher Seite in Liebenau die UPC ARENA und die Eishalle Graz, zudem jetzt auch das Sportzentrum Graz-Weinzödl, einst bekannt unter dem Namen GAK-Trainingszentrum. OFFEN FÜR ALLE Nach dem Konkurs der Fußballsektion des GAK wird dieses 2002 feierlich eröffnete Areal nun von der mcg zum Sportzentrum für jedermann umgebaut und im Frühjahr offiziell eingeweiht. Unter dem Motto „offen für alle“ – sowohl alle Arten von Personen, alle Gesellschaftsschichten, aber auch alle Sportarten – wird es von nun an möglich sein, dort sämtliche Mannschaftssportarten, die auf Rasen, Kunstrasen oder Hartplatz gespielt werden, zu betreiben. „Neben Fußball auch Baseball, American Football, Volleyball, Rasenhockey oder auch das in den USA und Kanada beliebte Lacrosse, das hierzulande unter anderem an den Universitäten immer mehr Begeisterte findet“, erklärt Armin Egger. Neben Fußballklubs, Schulen oder Gruppen können auch Einzelpersonen für Familienfeiern, für persönliche Privatwettkämpfe unter Freunden oder einfach nur für den Spaß der sportlichen Betätigung sich dort zu günstigsten Konditi- Sportzentrum Weinzödl – offen für alle onen einmieten. Im Mietpreis ist neben der Platzmiete auch die Benützung der dortigen Infrastruktur wie Duschen oder Umkleidekabinen inbegriffen. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Stadt Graz, der es ein großes Anliegen ist, dass dieses Sportzentrum für jedermann leistbar ist, beläuft sich z. B. die Miete eines Fußballplatzes für Jugendmannschaften auf 60 Euro pro Stunde, für alle anderen auf 80 Euro pro Stunde, obwohl die Betriebskosten des Sportzentrums wesentlich höher sind. Offen für alle – dies gilt jedoch nicht nur für das Sportzentrum Weinzödl im Speziellen, sondern auch für das Unternehmen mcg Graz allgemein. Egal ob Maturaball im Congress Graz, Tagung im Messecongress Graz, Konzert in der Stadthalle Graz, Messe auf dem weitläufigen Areal der Messe Graz, oder Fußballspiel bzw. Konzert in der UPC ARENA sowie Eishockeyspiel und Eiskunstlauf in der Eishalle Graz, die ca. 450 jährlich von der mcg Graz organisierten Veranstaltungen sprechen nahezu alle Zielgruppen an und sorgen dafür, dass sage und schreibe ca. 20% aller Nächtigungen in Graz auf mcg-Events zurückzuführen sind. „Mit 1,2 Millionen Menschen, die im Vorjahr bei uns Tickets gekauft und Veranstaltungen besucht haben, sind wir ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der gesamten Stadt“, betont Egger. Das alles auch mit einer nicht unwesentlichen Wertschöpfung, von der unter anderem Hotellerie, Gastronomie, Handwerker, Zulieferer, Transport et cetera profitieren. Trotz der Vielzahl und Vielfalt an Veranstaltungen und Zielgruppen sowie der komplexen Organisation des Unternehmens mcg Graz ist es, so Egger, für den Volksmund oder „gemeinen Bürger“ ganz einfach zu sagen wer für all das verantwortlich zeichnet: „Des mocht ois die Mess‘“, so die allgemein gültige Meinung, „obwohl die Messe ja nur ein Teil des Ganzen ist.“ Die Messe Graz als Messestandort organisiert jährlich 14 Messen, darunter neben der bekannten Frühjahrs- und Herbstmesse auch die Häuslbauermesse, die Seniorenmesse sowie Branchenmessen, zum Beispiel die Kosmetikfachmesse, die nur in Fachmedien angekündigt werden. Dass „die Mess‘“, wie der Volksmund sagt, mittlerweile Kultstatus in Graz hat und für einen Ausnahmezustand sorgt, beweist folgendes Beispiel: „Einmal wollte ich mit Kunden in ein Lokal in der Stadt abends essen gehen und wurde als mcg-Chef damals nicht erkannt“, erzählt Armin Egger eine Anekdote aus dem Leben: „Auf meine Frage, ob noch ein Tisch für drei Personen frei war, bekam ich die Antwort: ,Was glauben’S? Wir haben Mess‘!‘ Anstatt aufzuklären, dass ich CEO der Mess' bin, bin ich aber einfach mit einem Grinsen rausgegangen.“ Auch die süße Messerolle, die es einst nur zur Frühjahrs- und Herbstmesse gab, ist ein Klassiker und geht durch „aller Munde“. Kontakt Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H. T 0316 / 8088 - 0 [email protected] www.mcg.at 13 LIVING LIFE 2 Living Culture Gentleman Award 2014 auf der Grazer Opernredoute Aglaia Szyszkowitz; Monika Wogrolly; Christian Jungwirth und Alfons Haider, jeweils mit der begehrten BergwürfelTrophäe; Beatrix Karl (von links nach rechts) machten das Rennen Den Gentleman Award 2014 gewannen: Alfons Haider & einer, der nicht damit gerechnet hatte… 14 LIVING LIFE 2 3 1 7 4 5 Fotos: Manfred Lach; Christian Jungwirth, www.bigshot.at Von Vinzi-Pfarrer Pucher über Drogenrichter Wlasak bis zu Chirurg Hoflehner waren bemerkenswerte Persönlichkeiten nominiert, die für Kultur im Leben stehen. Die nach Graz heimgekehrte Aktrice Aglaia Szyszkowitz brachte es im TV-Interview auf den Punkt: "LIVING CULTURE ist, wenn jemand Kultur aktiv lebt und umsetzt - nicht passiv konsumiert! Diese Eigenschaften soll auch der Gentleman 2014 haben." Gegen reinen Kulturkonsum und für ein Leben voller kultureller Werte stehen zwei, die gegensätzlicher nicht sein könnten: TV-Moderator und Multitalent Alfons Haider und der Grazer Fotograf und Ausstellungsmacher Christian Jungwirth. Alfons Haider, der bei dieser Opernredoute schon zum fünfzehnten Mal das Publikum als Conférencier begrüßte und ein paar Minuten vor der Moderation der Mitternachtseinlage zur Verleihung des LIVING CULTURE GENTLEMAN Award ins Spiegelfoyer gekommen war, nahm aus den Händen von Beatrix Karl, Aglaia Szyszkowitz und Monika Wogrolly den bei der 5. Verleihung im Rahmen der Grazer Opernredoute schon legendären Bergwürfel aus Zinnblech nach einem Modell des Schweizer Stararchitekten und Künstlers Heinz Julen entgegen. Wir hatten noch nie so ein Kopf-an-KopfRennen: Die Gäste der Opernredoute haben dieses Jahr zwei Gentlemen gewählt 6 8 Überraschungseffekt dieser Verleihung war, dass wegen Stimmengleichstands noch ein weiterer Gentleman gekürt wurde: Christian Jungwirth, der eben noch mit seiner Fotolinse auf Haider gezielt hatte, kam selbst "zum Abschuss"; Alfons Haider und der vietnamesische Fashion-Designer La Hong Nhut fotografierten abwechselnd den überraschten Jungwirth. Aglaia Szyszkowitz im von La Hong verwandelten Ballkleid erinnerte irgendwie an die Opernredoute vor einem Jahr: Da hatte Ex-Justizministerin Karl erstmals die edle Robe präsentiert. Jahr für Jahr wird seit 2013 das uralte Ballkleid, das ursprünglich die Grazerin Blandine Martin genäht hat, verwandelt. Aglaia Szyszkowitz erntete Komplimente, unter anderem von Peter Simonischek, der das Kleid als Kleid der Kultur erkannte. 1 | Designer La Hong neben Modelcoach Ildiko Obiltschnik im Kreis von Missen und Models, ganz links außen Monika Wogrolly, rechts außen Redakteur Michael Lippitsch und hinten rechts Lukas Wogrolly, hinten links Mister Austria Philipp Knefz 2 | Miss Living Culture Facebook Saskia (links im Bild) verteilte mit Miss Living Culture III Bibiana Votingcards für den Gentleman Award 3 | Aglaia Szyszkowitz und CasinoDirektor Andreas Sauseng an der Champagnerbar 4 | Hans im Glück: Juwelier Hans Schullin, flankiert von Gattin Annemarie (rechts im Bild) und Ladypower Award Preisträgerin Beatrix Karl 5 | Beauty-Doc Helmut Hoflehner und seine Gattin 6 | Nicht stahlhart, sondern herzlich: Martin Kollegger (Metall Kollegger) mit Freundin Mari 7 | Peter Simonischek bewunderte Aglaia Szyszkowitz im zum 2. Mal von La Hong verwandelten alten Ballkleid 8 | Mum and Dad: Rechts Aktrice Aglaia Szyszkowitz 15 LIVING LIFE Grenzüberschreitende EinheitVielfalt durch LIVING CULTURE ART:NETWORK AWARD EUR 2.000,- & Präsenz in LIVING CULTURE, Verleihung beim LIVING CULTURE ANNIVERSARY ABEND im Herbst 2014 Werkraum Theater Graz Seit 19 Jahren ist das Grazer Werkraum Theater fixer Bestandteil der steirischen Kunst- und Kulturszene. Seine Begründer Rezka Kanzian und Franz Blauensteiner stehen für einen einzigartigen genre-, sprach- und kulturübergreifenden Mix. D er Leitspruch des Werkraum Theaters lautet: „Es gibt keine Trennung zwischen Kunst und Leben“ (nach dem avantgardistischen polnischen Theaterkünstler Jerzy Grotowski). Wichtig dabei ist: Nicht nur keine Trennung zwischen Kunst und Leben, sondern oft auch keine Trennung zwischen verschiedenen Kunst- und Theaterrichtungen: Mime Corporel, Commedia dell’Arte, Martial Art, Yoga, Zen, Japanisches No und Episches Theater fließen auf einzigartige Art und Weise ineinander, sowohl inhaltlich als auch stilistisch. Zudem sind die Formensprache, also die Verbindung von Mime (= stummes Theaterspiel, wo der Körper und im Speziellen die Gestik im Vordergrund steht) und Sprache, sowie eine moderne, auf- 16 wändige und oft unkonventionelle Bühnenausstattung wesentlich. Es gilt: Form ist Inhalt und Inhalt ist immer auch Form. Sowohl gesellschaftskritisches Autorentheater als auch prozessorientierte Theaterensemble-Arbeit gehören zum Tätigkeitsbereich. In fast 20 Jahren standen 17 Uraufführungen auf dem Programm des Werkraum Theaters. Dazu zählen unter anderem: „WOman“, modernes No (1996); „Schubert – Report eines unvollendeten Lebens“, eine dramatische Sinfonie (1997); „Mediasokles“, ein antiker Krimi (1999); 2008 wurde die eigene Spielstätte „werkraum studio“ in der Glacisstraße mit „Koan“ eröffnet; zudem kam es 2010 zur Uraufführung von „Shiki do“, einem theatralen Grenzgang zwischen Ost und West im Stile des japanischen No-Theaters. Nach seiner Gründung durch Rezka Kanzian, einer zweisprachigen Kärntner Slowenin, und dem gebürtigen Oststeirer Franz Blauensteiner 1995 hat sich das Werkraum Theater aber auch immer mehr durch Projekte abseits des klassischen Bühnenspiels ausgezeichnet: Zweisprachige (slowenisch/deutsch) Bücher und szenische Lesungen, Salongespräche sowie interdisziplinäre Veranstaltungen mit Konfrontation, Diskussion und Performance zählen dazu. Nicht zu vergessen sind die Gastauftritte in Slowenien, Tschechien, Japan, Österreich und Deutschland. Das letzte und nach „Lady Monkey“ 2012 insgesamt zweite Großprojekt heißt: heim-wehdom-o-to-ž-je – ein Theaterstück über das Thema Heimat – „Ritter, Retter, Mythos, Held? Geschichten unter Schichten von Geschichten“ in deutscher und slowenischer Sprache im Dialog mit Visuals. Infos: www.werkraumtheater.at Anzeige / Foto: K.P. Prem Text: Lukas Wogrolly achtzigzehn | Foto: Jasmin Schuller | Bezahlte Anzeige DIE STADT MEINES LEBENS WIRTSCHAFTSMOTOR GRAZ Innovation, Forschung, Arbeitsplätze. Der Wirtschaftsstandort Graz überzeugt mit 12.000 Betrieben und 1.000 Gründungen pro Jahr – vom Einzelunternehmen bis zum Großkonzern. Mit gezielten Impulsen sorgt die Stadt Graz für Wachstum und Entwicklung. www.wirtschaft.graz.at Ehrenamt11(210x140)_Ehrenamt11(210x140) 12.09.11 10:39 Seite 1 Heute Schülerin, morgen Schutzengel: In jedem von uns steckt ein Held. Zusammen arbeiten: Für eine Steiermark mit Zukunft. H ochwasser, Muren, Feuer, Hagel und Schnee. Tausende Steire- rinnen und Steirer stellen ihre Kraft, ihr Wissen und ihre Zeit zur Verfügung, um die Folgen immer häufiger werdender Naturkatastrophen zu mindern. Diesen Freiwilligen bei Rettungsdiensten, Feuerwehren und vielen anderen Einsatzorganisationen im Land gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. Wenn auch Sie Ihren Teil beitragen möchten: Eine Liste aller steirischen Organisationen, die sich über Ihre Hilfe freuen, finden Sie im Internet unter: www.katastrophenschutz.steiermark.at Katastrophenschutz und Landesverteidigung LIVING LIFE Aus Liebe Sauberkeit zur Text: Dieter Demmelmair M it der Sauberkeit ist es wie mit der Liebe: Genug bekommen kann eigentlich niemand davon. Das gilt auch für die Holding Graz – und ganz besonders für deren Sparte „Services“, welche für die Reinigung der Stadt Graz zuständig ist. Die Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa sagte einst: „Wir können keine großen Dinge vollbringen – nur kleine, aber die mit großer Liebe.“ Und tatsächlich: Wer seine Stadt liebt, muss sie sauber halten. Dafür benötigt es eben viele kleine Schritte, die mit großem Engagement ausgeführt werden. Die Holding Graz Services haben sich 18 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Graz soll nicht nur sauberer werden, Graz soll zur saubersten Stadt Österreichs werden. Ein wichtiges Stück in diesem Puzzle ist der alljährliche Frühjahrsputz. So sind etwa seit dem Aschermittwoch 100 MitarbeiterInnen der Holding Graz Services unterwegs, die mithilfe von 20 Kehrmaschinen und 20 Waschwägen und natürlich dutzenden Besen und Schaufeln dafür sorgen, dass die Spuren des heurigen Winters bis Ostern nicht mehr zu sehen sind. 1.310 Tonnen Splitt wurden in der kalten Jahreszeit ausgebracht, ihnen wird nun mit vereinten Kräften von Mensch und Maschine der Garaus gemacht. 3.295 Gelegenheiten, Abfall loszuwerden Um das Ziel, Graz zur saubersten Stadt zu machen, erreichen zu können, bedarf es aber auch der Mitwirkung aller Grazerinnen und Grazer. Das beginnt schon damit, dass „Littering“, also das achtlose Wegwerfen von Müll, vermieden werden soll. An zu wenigen Papierkörben kann es nicht liegen, dass viel zu viel Abfall auf den Straßen, Plätzen oder im Grünen landet. 3.295 Papierkörbe warten im Grazer Stadtgebiet auf Befüllung. Es gibt sogar einen Onlineplan, auf dem alle Körbe verzeichnet sind – zu finden ist dieser unter www. holding-graz.at/abfallwirtschaft. Normalerweise sind Papierkörbe ja eher stumme Zeitgenossen – nicht so in Graz. Zumindest nicht an jenen Orten, an denen die zehn „Big Bellys“ stehen. Das sind nämlich nicht nur Körbe mit besonders großem Fassungsvermögen – sie sprechen sogar mit all jenen Menschen, die sie befüllen! Noch nie ausprobiert? „Big Bellys“ findet man z. B. auf dem Grazer Hauptplatz! Liegenschafts- und Grundstückseigentümer sind gesetzlich zur Reinigung der Gehsteige verpflichtet. Alle Infos dazu gibt es unter www. holding-graz.at/ anrainerinfo. Anzeige / Fotos: Holding Graz In der Stadt Graz geht der Frühjahrsputz gerade in die finale Phase. Er ist ein Teil des ehrgeizigen Zieles der Holding Graz, die steirische Landeshauptstadt zur saubersten Stadt Österreichs zu machen. LIVING LIFE Im innerstädtischen Bereich sind die Stadtreiniger auch mit adaptierten Lastenrädern unterwegs. Mit innovativer Technik zur sauberen Stadt Information und Interaktion sind wesentliche Bestandteile aller Bemühungen, die steirische Landeshauptstadt sauberer werden zu lassen. Deswegen bietet der Internetauftritt der Holding Graz in diesem Bereich mehr als nur bloße Information. Da gibt es etwa den Blog der Holding (http://blog.holding-graz.at/), in dem das Thema Sauberkeit eine große Rolle spielt. Wer etwa wissen will, wie der Arbeitsalltag der MitarbeiterInnen der Stadtreinigung so aussieht, kommt dabei voll auf seine Kosten. Auf den Abfallwirtschaftsseiten der Holding gibt es zusätzlich alle relevanten Infos zu allen Müllarten und deren Entsorgung – und es gibt natürlich auch ein Feedbackformular für Fragen, Anregungen, Wünsche und Beschwerden. Derzeit noch in der Testphase befindet sich ein eigenes App, dessen NutzerInnen Verschmutzungen im öffentlichen Raum per Foto an die Holding Graz Services melden können. „Das wird unseren MitarbeiterInnen, die ja nicht überall gleichzeitig sein können, ermöglichen rasch zu reagieren. Der Ausbau der Interaktion mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt ist eines unserer vorrangigsten Ziele“, so der für die Services zuständige Holding Graz Vorstandsdirektor Wolfgang Messner. Info für AnrainerInnen Unsicherheiten herrschen bei manchen BesitzerInnen von Grundstücken und Liegenschaften darüber, was ihr Beitrag zum Thema Reinigung/Sauberkeit ist. All diese Fragen werden ebenfalls auf der Homepage der Holding Graz Services beantwortet. Unter http:// www.holding-graz.at/anrainerinfo findet man einen ausführlichen Leitfaden, welche Arbeiten man als Grundstücks- oder LiegenschaftseigentümerIn verrichten muss. www.holding-graz.at achtzigzehn | Foto: LUPI SPUMA | Bezahlte Anzeige DIE STADT MEINES LEBENS Sauber, liebenswert und lebenswert. Wir machen gemeinsame Sache. Wir lieben unsere Stadt und halten sie rein. Wir, das sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung und alle Grazerinnen und Grazer. www.holding-graz.at/stadtraum 19 LIVING LIFE Italien gibt es nicht! Engelbert Tschech macht seinem Namen alle Ehre. Manchmal ist er ein richtiger „No Angel“. Und in seinem Grazer Lokal, dem Ristorante Corti, serviert er seit 30 Jahren italienische Gerichte. Und das mit einer Prise Ironie, Sarkasmus, viel herbem Charme. Und mit großem Erfolg. „Italien gibt es nicht!“ – Was für die Website eines italienischen Restaurants etwas seltsam klingt, ist in Wahrheit nur eine treffende Beschreibung des Campanilismo in Italien, das heißt jedes Dorf, jeder Glockenturm (campanile) hat seine eigene Identität und ist oft in Rivalität mit dem Nachbarn. Im Text unter jener Überschrift steht: „Es gibt Piemont und Kalabrien, es gibt Trient und Bari…[…] Jedes Tal, jedes Dorf und jeder seiner Bewohner ist mehr als anderswo es und er selbst, eigenartig, eigenwillig – störrisch.“ Genauer könnte man auf pointierte, leicht ironische Art und Weise den eben erklärten „Campanilismo“, der in Italien allgegenwärtig ist [was der Autor dieses Textes aus eigener Erfahrung weiß, er hat selbst sechs Jahre in Italien verbracht; Anm. d. Red.], wohl nicht umschreiben. Das Ristorante Corti trägt seit nunmehr dreißig Jahren dieser Vielfalt Rechnung, die es selbstverständlich auch auf kulinarischer Ebene gibt, und bietet Authentisches abseits vom klassischen Pizza e Pasta. „Die toskanische Küche steht eher für Bodenständiges, im Piemont ist die Sarkophag-Küche kennzeichnend. Sarkophag-Küche heißt, dass in Italien allgemein in der Küche kaum was weggeschmis- 20 sen wird“, erklärt Padrone Engelbert Tschech, der das „locale“ seit dem Beginn vor genau 30 Jahren mit Herz und Wortwitz leitet. „Wir bieten unseren Gästen, was es eher in Dörfern abseits der großen Touristenhochburgen am Meer gibt: Toskanische Brottorte etwa besteht aus Restbeständen von altem Brot, Milch und in Grappa getränkten Rosinen. Das ist eine Schichttorte, so ähnlich wie bei uns die Scheiterhaufentorte“, gerät der Italienliebhaber ins Schwärmen. Den Anspruch, den Gästen etwas außergewöhnliches Italienisches zu bieten, hat Engelbert Tschech seit der Geburtsstunde vor genau 30 Jahren verinnerlicht. „Anfangs gab es noch kein Mailänder und kein italienisches Kleingebäck in Graz. Wir haben damals eine Grazer Bäckerei dazu animiert, und siehe da: Zuerst haben wir ihnen Rezepte italienischer Brotsorten mitgebracht und nach ein paar Jahren sogar als Weihnachtsgeschenk einen Brotkorb mit italienischem Gebäck.“ Ähnlich wie mit Brot verhielt es sich auch mit Rucola und Basilikum, Gut Ding braucht eben Weile: „Vor dreißig Jahren gab es in Graz noch kein echtes Basilikum, nur am Jakominiplatz Stöckerlbasilikum oder Rosmarin um 140 Schilling. Unsere Aufgabe war es, Marktfrauen zu finden, die uns Rucola und Basilikum anbauten. Die Gäste haben den Rucola vom gemischten Salat heraus geklaubt, als ob er Unkraut wäre. In weiterer Folge haben sie dann Basilikum und Rucola für uns angebaut“, erzählt der Padrone vom Beginn seiner kulinarischen Mission. Tschechs Konzept, das in den Anfangsjahren nur mühsam umgesetzt werden konnte, machte sich bezahlt. „Es kommen heute Leute zu uns, die bereits während ihrer Studienzeit hier waren. Und eine Dame hat ihrer 18-jährigen Tochter einen Graz-Aufenthalt geschenkt, bei dem auch ein Essen bei uns inkludiert war. Sie hat uns gebeten, ihrer Tochter genau das zu servieren, was sie damals gegessen hat. Das war uns natürlich ein Vergnügen“, so Tschech stolz. Allgemein wird das dreißigjährige Jubiläum in der Münzgrabenstraße mit einem Revival vieler Gerichte aus vergangenen Tagen begangen. Denn auch wenn Österreicher und im Speziellen Grazer konservative Esser sind, die „man zwar ein bisschen vor sich hertreiben, aber niemals überfordern darf“ (Tschech), dass viele Menschen aus Wien, Bruck, Innsbruck, Südtirol oder München wegen bestimmter Gerichte kommen und diese Gerichte dann schon vorbestellen, hat was. Das ist nämlich der Beweis, dass der eingeschlagene Weg, den Gästen Ausgefallenes zu bieten, goldrichtig ist. Und nicht zuletzt war Corti auch Gründer des ersten Slow Food Conviviums in der Steiermark und kämpft zusammen mit anderen Gastbetrieben „für die geruhsame, sinnliche Lust gegen den universellen Tempowahn.“ (Zitat Homepage www.ristorantecorti.at) Ristorante Corti Münzgrabenstraße 17, 8010 Graz T (+43 316) 817080 [email protected] www.ristorantecorti.at Anzeige / Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at Text: Lukas Wogrolly Engelbert Tschech: Der "No Angel" italienischer Küche in Graz feiert 30 Jahre Corti LIVING Traveling 100 Jahre Flughafen Graz 1 x „GroSSe weite Welt und zurück“ GERHARD WIDMANN FLIEGT AUF GRAZ Ein Regionalflughafen ist das Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung eines Gebietes. „Das Tor zur Welt“ – dieses geflügelte Wort der deutschen Sprache etablierte sich im Lauf des 20. Jahrhunderts für den Hamburger Hafen wegen dessen großer Bedeutung für den Handel und sorgte dafür, dass der Tourismus in der zweitgrößten Stadt Deutschlands wesentlich vom Idyll des Hafens und der Seefahrt geprägt ist. Als „Tor zur Welt“ kann man auch den Flug-Hafen der zweitgrößten Stadt Österreichs bezeichnen. Gerhard Widmann „Etwa 130 wöchentliche Linienverbindungen, 4 x täglich Frankfurt, 4 x täglich München, 4 x täglich Wien, 3 x täglich Zürich“, illustriert der Direktor des Flughafen Graz, Mag. Gerhard Widmann, die hervorragende Vernetzung des kleinen, aber feinen Flughafen Graz mit den großen europäischen Umsteigeflughäfen, von wo aus es dann in die große, weite Welt hinaus geht. Doch auch wer nicht unbedingt gleich nach Asien oder Südamerika fliegt, findet hier hervorragende Reisebedingungen. Zum Beispiel nach Deutschland: Nicht nur München, Berlin oder Frankfurt, auch 22 Düsseldorf und Stuttgart sind mittels täglicher Nonstop-Flüge mit Graz bestens vernetzt. „Die Point-to-Point-Verbindung nach Stuttgart ist sicher Autocluster-lastig, also wichtig vor allem für Geschäftsreisende“, erklärt Widmann. Sie bietet sich auch an, problemlos einen Tagesbesuch bei Art:Network-Award-Stifter Helmut Wesser zu unternehmen: 6:40 Uhr ab, 07:55 Uhr an. Abends geht es von 20:20 Uhr-21:35 Uhr wieder zurück, da hat man dann den ganzen Tag zur Verfügung, fernab von mehr als achtstündigen Zugoder Autofahrten mit streikenden Klimaanlagen und ähnlichen Pannen. Nicht zu vergessen auch die zahlreichen Urlaubsdestinati- onen, die von Graz aus per direktem Charterflug bedient werden. Neben der bereits von LIVING CULTURE genützten Strecke Graz-Teneriffa bieten sich auch Palma de Mallorca oder Antalya sowie Sharm el Sheikh und Hurghada an, um vom Flughafen Graz per Nonstop-Flug schnell der Winterkälte zu entfliehen. Im Sommerflugplan gesellen sich dazu alleine 11 Destinationen in Griechenland und viele weitere beliebte Ferienziele. „Im heurigen Sommer haben wir etwa 50 Destinationen, die von Graz aus bedient wurden“, sagt Gerhard Widmann. Zudem sei das Ziel, das Angebot kontinuierlich zu erweitern. „Das ist sicher eine Kernstrategie, die wir in der Zukunft verfolgen werden, um den Wirtschaftsstandort Flughafen Graz weiter auszubauen, dass man von Graz aus immer mehr Destinationen erreichen kann.“ Denn: „Ein Regionalflughafen ist das Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung eines Gebietes.“ www.flughafen-graz.at Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at Text: Lukas Wogrolly Aussichts REICH. rs Kollegge Corner: Wie Senkfronten Welten eröffnen Seit Jahren stehe ich mit meinem Namen für innovative architektonische Lösungen. Eine technologische Entwicklung am Puls der Zeit, die wir für Kunden aus Österreich, wie Forum Rum in Tirol, ebenso wie international realisieren, ist das Senkwandsystem „Senkfront“. Dieses innovative Produkt verwandelt auf Knopfdruck, platzsparend und schwellenlos Lebens- und Wohnräume. Kollegger Metallbau GmbH Grazer Straße 60 8061 St. Radegund / Graz [email protected] www.kollegger.net Es sind echte „magic moments“: Das Senkfrontsystem ist kaum zu beschreiben, es ist ein Erlebniswert, der die Sichtweisen verändert und ganz ohne Hokuspokus neue Raumgefühle schafft. Erleben Sie am besten selbst, wie im Café Aiola am Grazer Schlossberg beim Senkfrontsystem eine komplette Glasfassade bequem per Tastendruck in einen untergeschossigen Technikraum abgesenkt und dort „parkiert" wird! Dadurch beansprucht sie keinen wertvollen Platz. Ein weiteres Plus ist der schwellenlose Bodenübergang bei geöffneter Fassade. Drinnen und Draußen, Natur und Kultur werden harmonisch verbunden. Neuer Lebensraum entsteht wie von Zauberhand. Die Senkfront ist ein wärmedämmendes Element der Gebäudehülle. Je nach Kundenwunsch stehen folgende Varianten und Kombinationen zur Verfügung: als Portalelement, Pfosten-Riegel-Fassade oder Ganzglasfassade. Es können jedoch auch Holzelemente, Mauerwerk oder Ähnliches versenkt werden. Der Einsatz von Eingangstüren, HebeSchiebe-Elementen sowie Fenstern ist selbstverständlich ebenfalls möglich. Der Antrieb erfolgt elektromechanisch und die Bedienung wird durch eine Mikroprozessor-Steuerung geregelt. Sowohl Einzelanlagen (z. B. in einer Mauerleibung) als auch mehrere Anlagen aneinandergereiht sind möglich. Vergrößerbare Freiluftterrassen, Bühnen, Seminarräume, Showrooms, Wintergärten, Poolanlagen oder Wellnessanlagen sind nur einige Anwendungsbeispiele. Mit diesem neuen Raumkonzept können Sie ganze Räume nach Ihren persönlichen Bedürfnissen verändern, sich nach der Jahreszeit richten oder auch einfach nur Ihre Gäste verblüffen. Senkfronten öffnen neue architektonische Möglichkeiten. Kollegger Metallbau ist Ihr Exklusivanbieter dieser innovativ-inspirierenden Lösung. Ich hoffe, Ihnen damit eine Anregung zu geben, wie Sie Ihren Lebensraum innovativ und flexibel verzaubern und gestalten können! Ihr Martin Kollegger Martin Kollegger ist Geschäftsführer der Kollegger Metallbau GmbH Afrika! ! a k ri f A Die Neuauflage der Bühnenshow von Multimedia-Künstler André Heller tourt seit 1. Oktober 2013 7 Monate lang durch Österreich, Deutschland und die Schweiz. Rund 85% aller Künstler sind diesmal neu mit dabei: Darunter der Basketball-Akrobat Michael van Beek, die Tansania Acrobats die Menschenpyramiden bauen, die athletische Schlangenfrau aus Guinea Helene Sano sowie die äthiopische Gruppe Human Balance mit ihrer Handstandakrobatik. Alte Bekannte aus früheren Shows sind hingegen Schlangenmensch Yoga Yoga sowie Waterman. Musik, Bilder und Tanz bilden zentrale Elemente der Show. Nach dem Gastspiel in Graz ist die Truppe noch bis Ende April in Deutschland, z. B. Köln, Münster, Mannheim und Berlin. www.afrikaafrika.de 23 LIVING PEOPLE DER jüngste KRIMIAUTOR der Welt DER MORD IN DER NACHT Er kommt zur späten Stunde Autor: Matthias Adler Nach seinen Zielen befragt, sagt der Jungautor prompt: „Ich möchte mit meinem Buch möglichst viele Kinder, Jugendliche und eventuell auch Erwachsene begeistern und zum Lesen anregen. Vielleicht kann ich durch mein Buch auch andere Kinder zum Schreiben motivieren. Außerdem wäre es toll, wenn ich viele Ausgaben davon verkaufen könnte, ich möchte mein Buch nämlich auf amazon als e-book veröffentlichen.“ "Alle 14 Kinder aus meiner ehema- ligen Volksschulklasse haben es gelesen", sagt Matthias Adler stolz. Auch seine damalige Lehrerin, und sie habe gemeint, er solle nie mit dem Schreiben aufhören. Durch seine Leidenschaften „Lesen und Aufsatzschreiben“ sei er zur Prosa gekommen, denn: „Hier kann ich entscheiden wie und wann was passiert, wie die Personen auf gewisse Handlungen anderer reagieren." Bald will Matthias Adler eine Fortsetzung schreiben. LIVING CULTURE wird ein Auge darauf haben. Schuhe, hoch vom Dachstein SHOEBIDU Der vormalige Stiefelkönig-Geschäftsführer bleibt dem Schuhwerk treu: Für Dachsteinschuh versetzt er Berge. Naheliegend, dass 24 der Preisträger des LIVING CULTURE Gentleman Award 2010 für künftige Projekte vor allem den steilen Namensvetter anvisiert. Hoch vom Dachstein an sollen die von Dr. Oliver Wieser in die Welt getragenen funktionsgerechten und sportiven Schuhe der Marke Dachsteinschuh Strahlkraft zeigen. Foto: Shutterstock / Thomas & Christina Adler Der Grazer Schüler Matthias Adler ist mit 11 schon ein routinierter Autor. Im Volksschulalter hat er den Thriller „Der Mord in der Nacht“ handschriftlich verfasst, seine Mutter Christina hat den Text dann in Word übertragen. LIVING PEOPLE Landesrat Michael Schickhofer ist Mentor des LIVING CULTURE YOUTH AWARD, denn: Der „Junker“ der steirischen Politik Kultur ist mehr als Kunst und sollte aktiv gelebt, nicht passiv konsumiert werden HARTaber Anzeige / Foto: Barbara Mang Michael Schickhofer ist verantwortlich für 2 beziehungsweise 200 000 steirische Kinder und Jugendliche, je nachdem ob als Vater oder als Landesrat. Wenn Familie zum Beruf wird, gilt für ihn: hart aber herzlich. A lles eine Frage des Alters? Dies gilt so nicht für Michael Schickhofer. Der gebürtige Weizer sprach im Alter von 15 Jahren den Bürgermeister seiner Heimatstadt auf dem Spielplatz an. „Für die Jugend muss man was tun und ich will aktiv dabei sein“, so seine Botschaft. Drei Monate später wurde er zu einer Besprechung im Weizer Innovationszentrum einge- herzlich laden. Von da an Politik: Arbeitsgruppe Jugend, Gemeinderat, Bezirkspartei, Landespartei, Nationalrat, Landesrat. Jetzt ist er 34 und sieht sich selbst als „realistischen Visionär.“ Aus der Analyse der Realität Visionen entwickeln, lautet sein Credo. Visionen von Lebenssituationen der Menschen; von Bildung, Jugend und Familie, seinem Ressort. Diese Visionen versucht er bestmöglich umzusetzen nach der Devise „hart aber herzlich“. Herzlich den Menschen gegenüber, in deren Dienst er arbeitet; hart bei der Einhaltung von Prinzipien wie Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit, Zweckmäßigkeit. An oberster Stelle steht bei ihm der Respekt des anderen. Des Verhandlungspartners, des Ehepartners, aber vor allem der 200 000 stei- rischen Kindern und Jugendlichen. Von zweien von ihnen ist er selbst stolzer Vater. Und hat damit eine Verpflichtung mehr: Den Spagat zu schaffen zwischen eigener Familie und den Familien in seinem Beruf. Denn der 34-jährige Weizer ist ein Familienmensch, beruflich wie privat. Als größte Herausforderung sieht er die höchste Zufriedenheit aller: der eigenen Familie und Kinder genauso wie aller anderen Kinder in der Steiermark. 25 LIVING PEOPLE Text: Lukas Wogrolly „Mein Leben ist von Gegensätzen geprägt“, erzählt die mädchenhafte Blondine mit klingender Stimme, deren Tochter Laetitia an der LIVING CULTURE Misswahl 2011 teilnahm (Mutter und Tochter könnten optisch gut als Schwestern durchgehen: Anm. d. Red.). Wie kam sie zur evangelischen Kirche? „Nach dem Kulturmanagement-Studienabschluss hielt ich nach Stellenangeboten im Non-Profit-Bereich Ausschau. Die Evangelische Kirche Steiermark suchte eine Büroleiterin und bei einem Hearing konnte ich überzeugen. Drei Monate nach meiner Anstellung als Büroleiterin hörte der Pressereferent auf und ich übernahm auch diesen Posten. Anfangs war für mich die evangelische Denkweise fremd, dieses ständige Hinterfragen, heute sehe Frau der Kulturen ich das als Bereicherung.“ Ähnlich überraschend kam sie zum Fußball: „Mein Vater ist schon seit 60 Jahren beim ESK, hatte keine Söhne, nur drei Töchter. Als Kinder nahm er uns jeden Sonntag auf den Fußballplatz mit, dort wurden wir mit dem ,Fußballfieber‘ infiziert. Irgendwann viel später hat mich mein Vater gefragt, ob ich nicht eine Funktion beim ESK übernehmen möchte und ich hab Ja gesagt. Bei der ersten Vorstandssitzung war ich die einzige Frau und wurde anfangs auch skeptisch aufgenommen, hab mich aber durchgekämpft." Zuerst als Schriftführerin, jetzt als Vizepräsidentin. In beiden Berufen ist ihr eines ganz besonders wichtig: Integration. „Beim ESK, vor allem im Jugendbereich, gibt es viele Spieler mit Migrationshintergrund. Wir sollten von diesem Schubladendenken, dass Migranten nur Defizite haben, wegkommen. Über Teamsport ist der Zugang zu anderen Kulturen einfacher, und wir können so viel lernen! Ein Beispiel aus dem Leben: Ein jugendlicher Moslem, der auch ohne Alkohol lustig ist, kann in dieser Hinsicht ein gutes Vorbild für andere Jugendliche sein.“ Auch in der Evangelischen Kirche steht Integration im Vordergrund: „Bei ,Spray and Pray‘ wird bei der Langen Nacht der Kirchen am 23.5. um 18:00 Uhr der Graffitikünstler Robin Balkan Kru die Fassade der Kreuzkirche zum Leben erwecken. Darauf freue ich mich schon.“ Nach 15 Jahren ist es Zeit für ein Facelifting: neues Logo, neuer Slogan und neuer Standort – Sackstraße 6, 8010 Graz. 26 0316 - 82 82 82 oder www.no-sun.com Foto: paul stajan Helga Rachl ist gut für Überraschungen: Von ganzem Herzen Büroleiterin und Pressereferentin der Evangelischen Kirche Steiermark, ist ihre religiöse Zugehörigkeit römischkatholisch. Zudem arbeitet die Powerlady ehrenamtlich in einer Männerdomäne, als Vizepräsidentin des Fußballklubs ESK. Sacher Graz Ab sofort in Graz erhältlich Das kulinarische Aushängeschild Gigasport Graz, Sackstraße 7 Anzeige / Foto: Foto Fischer Northland Store, Elisabethinergasse 22 Werner Povoden ist neuer Gastgeber des Café-Restaurant Sacher in Graz. Dem weitgereisten Tourismus-Profi ist es wichtig, das „Sacher“ nicht nur als Café, sondern auch als Restaurant zu erleben. Neben der Sachertorte in Wien sind für Werner Povoden in seiner steirischen Heimat Käferbohne und Krauthäuptel sehr wichtig. Northland Store, Shopping City Seiersberg, Shopping City Seiersberg 1-9, Top 4/1/11 CREST HLS EV SHERPA LTH Northland Store, Shopping Nord Wienerstraße 351, Top 1/6 Offizieller Partner von SELLA WMN www.sacher.com MONTE MC LTH Gewinnspiel Nützen Sie Ihre Chance auf 5 x 2 Karten für den Casino Comedy Club. Ankündigung Anzeige / Foto: Andreas Balon Osterkonzert der Wiener Symphoniker Wann: Karsamstag, 19. April und Ostersonntag, 20. April, jeweils um 19:30 Uhr Wo: Musikverein Wien, Großer Saal Wer: Simone Young (Dirigentin), Johan Botha (Tenor), Florian Zwiauer (Violine), Wiener Symphoniker Werke von: Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Carl Maria von Weber, Otto Nicolai, Richard Wagner, Johann Strauss Sohn, Franz von Suppé, Franz Lehár, Richard Heuberger Tickets: www.wienersymphoniker.at, EUR 7,- bis 87,- Alle Termine finden Sie unter Events - Casino Comedy Club auf www.graz.casinos.at Einfach Veranstaltung nach Wahl aussuchen und Mail mit dem Betreff „Living Culture Gewinnspiel“ an [email protected] schicken. LIVING WELLBEING „Frisch saftig steirisch“ oder „Gutes kann so gesund sein“ – mit diesen Slogans ließe sich wohl am besten die Ernährungsphilosophie der Therme Loipersdorf definieren. Neben ausgezeichneter Thermengastronomie gibt es auch Seminare mit Sasha Walleczek. Text: Lukas Wogrolly Info & Termine Der nächste Seminar-Termin: 16.-19.10.2014 www.therme.at 28 Die Philosophie der Therme Loipersdorf beruht auf drei Säulen: „Loslassen“, um mentale Stärke zu erlangen, „Erleben“ in Form von sportlicher Aktivität und Spaß sowie „Stärken“ mit gesunder Ernährung. „Life Balance à la Loipersdorf“ besagt, dass wir nur gesund leben können, wenn wir auf ein ausgeglichenes Zusammenspiel dieser drei Säulen achten. Unter dem Motto „Bewusster Genuss“ hat sich die Gastronomie in der Therme Loipersdorf ganz dem bewussten Stärken verschrieben. „Frisch saftig steirisch“ oder „Gutes kann so gesund sein“ sind zwei bekannte Werbeslogans, die das Kulinarikangebot treffend zum Ausdruck bringen. Regionale, saisonale und ökologische Lebensmittel sowie eine Zubereitung ohne künstliche Zusätze stehen dabei im Mittelpunkt. Hinzu kommt der hervorragende Geschmack – auch wenn es einmal nicht Pommes mit Ketchup, sondern Ofenkartoffeln sind. Für die Einhaltung all dieser Kriterien wurde das Marktrestaurant der Therme Loipersdorf sogar als einzige steirische Thermengastronomie zusammen mit 122 anderen steirischen Gastronomiebetrieben vom Kulinarium-Steiermark-Komitee als offizielle „Genuss-Destination“ ausgezeichnet. Damit Gesunde Ernährung nicht auf die Therme Loipersdorf beschränkt ist, sondern zu einer Lebenseinstellung wird, gibt es regelmäßig in der Therme auch Seminare mit Ernährungsexpertin Sasha Walleczek. Dabei im Fokus: Langfristige Gewichtsreduktion ohne Jo-Jo-Effekt sowie Spaß und Geschmack beim Essen! Folgende Themen werden unter anderem dabei behandelt: Diäten; Heißhunger auf Süßes; Sättigungsgefühl; Rolle von Kohlehydraten, Eiweißen und Fetten; Koffein, Stress, Allergien; Umsetzen der Ratschläge zuhause; gesund abnehmen. Als Ergänzung zu den Seminaren sowie für alle, die nicht teilnehmen können, hat Walleczek zudem mit Thermen-Küchenchef Ewald Pint ein Kochbuch nach der bewährten WalleczekMethode herausgegeben. Anzeige / Foto: Therme Loipersdorf Die Kunst des Genießens LIVING WELLBEING Thermenhotel Stoiser 4 STERNE SUPERIOR für ein PLUS an ERHOLUNG Zuletzt berichteten wir über Loipersdorf, Österreichs größte Therme. Die Therme allein ist nicht der einzige Grund, der Region einen Besuch abzustatten. Anzeige / Foto: Thermenhotel Stoiser Text: Lukas Wogrolly N eben vielen lokalen Köstlichkeiten wie Edelbränden, Essig oder Vulcano-Schinken laden in unmittelbarer Nachbarschaft der Therme viele Hotels zum Verweilen ein. Das traditionsreichste ist das 4 Sterne Superior Thermenhotel Stoiser. "Wir waren vor Ort das erste Hotel und haben mit der Therme gemeinsam im Jahr 1980 eröffnet", erinnert sich Direktor Gerald Stoiser an die Anfänge von Loipersdorf. (1978 war nur ein altes Bauernhaus mit Holzschaffeln – das alte Schaffelbad) 1989 folgte der nächste Meilenstein: Ein hoteleigener Spa- und Saunabereich exklusiv für die Gäste. Das heutige Herzstück ist das HimalayaSalzTepidarium, wo man bei einer Raumtemperatur von 42°C vierzig Minuten verweilt und zu Beginn und am Ende einen original Sternenhimmel von 2007 zu Gesicht bekommt. Auch die Designzimmer sowie das hochwertig ausgebildete, freundliche Personal und das reichhaltige Kulinarikangebot sind innovative Vorzüge des traditionsreichen Hauses. „Wir wollen ein Hotel für alle sein – ob Sie in unserem GesundheitsReich Ruhe und Erholung suchen oder lieber in der Lebenstherme auf die Wasserrutsche gehen, wichtig ist, dass Sie sich wohlfühlen“, sagt Gerald Stoiser. „Manchmal frage ich Leute, die erst wenige Stunden hier sind, wie war die Anreise und sie antworten, wir sind ja schon gestern gekommen. Nicht weil ihnen die Zeit so langsam vergangen ist, sondern weil sie binnen weniger Stunden einen gefühlten Erholungsfaktor von mehreren Tagen hatten.“ Wesentlich ist auch die Attraktivität der umliegenden Umgebung. Die „Thermenhauptstadt“ Fürstenfeld mit 35-40 Kleingastronomiestellen, keinem einzigen leerstehenden Geschäft im Zentrum und ausreichend Parkplätzen gehört genauso dazu wie die Klöcher Weinstraße, in Riegersburg Edelbrände und Essig bei Gölles sowie Schokolade bei Zotter und in Auersbach Vulcano-Schinken. Der Motorikpark, Lebenspfade à la Loipersdorf sowie „gesunde Ernährung. Abnehmen. Wohlfühlen“ mit Sasha Walleczek runden das Angebot ab. Thermenhotel Stoiser An der Therme 153 8282 Loipersdorf T 03382 / 8212 www.stoiser.com 29 „Graz ist die‚lässigste Stadt Österreichsʻ“, meint Florian Weitzer, philosophischer Vor- und Querdenker der Weitzer-Hotels, über die man (vielleicht) nicht reden kann. Aber staunen. 30 Anzeige / Fotos: Thermenhotel Stoiser LIVING WELLBEING LIVING WELLBEING D iese beiden Prinzipien des berühmten Philosophen Ludwig Wittgenstein spiegeln die Philosophie des Grazer Hoteliers Florian Weitzer wider. Ihm gehört nicht nur das gleichnamige Hotel am Grazer Grieskai, auch das nur wenige Meter nördlich gelegene Hotel Wiesler sowie das Hotel Daniel am Grazer Hauptbahnhof und das Hotel Daniel in Wien-Landstraße sind ihm zueigen. Mit LIVING CULTURE philosophierte er über den Reiz von Harry’s Bar und Cipriani, die exklusive WeitzerSuite mit Wendeltreppe und warum er Graz „lässig“ findet. Besucht man die Homepage der „Weitzer Hotels“, fällt einem sofort auf: Da steckt Philosophie dahinter. Drei verschiedene Hotelnamen, drei verschiedene Konzepte. Zentral oder mittig positioniert: das DesignHotel Daniel in Wien und Graz im Retro-Style. Links und rechts davon: das Weitzer als modernes Hotel für jedermann und das Wiesler „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“ „Die Sprache ist wie eine Leiter, die man wegwerfen muss, nachdem man über sie hinausgestiegen ist.“ (Ludwig Wittgenstein) Text: Lukas Wogrolly als neuer Treffpunkt der Stadt, auch ohne Übernachtung. Klickt man nun auf das linke Stammhaus und dann auf Zimmer, sieht man sofort: Da ist für jeden was dabei, von Economy ab 72 Euro bis hin zur Suite ab 339. Letztere hat zwar ihren Preis, aber dafür auch einiges zu bieten: Frei stehende Badewanne, Wendeltreppe und Terrasse mit Ausblick auf die Dächer von Graz sind nur einige Erlebnis-Highlights. Die Dächer von Graz, also die Architektur, zusammen mit der Haltung formen laut Florian Weitzer die Menschen und die wiederum das Stadtbild. Das Grazer Stadtbild ist „echt lässig“, und Graz ist für Weitzer die „lässigste Stadt Österreichs“. Lässig und ungewöhnlich kann man durchaus auch seine Lebens- und Hotelphilosophie bezeichnen, sofern sich diese in Worte fassen lässt. 2010 ließ er bei der Übernahme alle fünf Sterne vom Hotel Wiesler abmontieren und betreibt Hotels wo man „sternlos glücklich“ ist. Florian Weitzer ist nicht der klassische Hoteldirektor, der händeschüttelnd abends von Tisch zu Tisch geht, wie Harry’sBar-Padrone Arrigo Cipriani. Dennoch bezeichnet er Harry’s Bar auch als Inspirationsquelle für seine Häuser. „Das Zeitlose, das Unbeschreibliche ist es, was Harry’s Bar auszeichnet“, sagt Weitzer. Genau das findet sich auch in seinen Häusern wieder. Ob im Restaurant „Der Steirer“ oder beim türkischen Kaffee, die Weitzer’sche Philosophie lässt sich schwer bis gar nicht in Sprache gießen; man muss sie einfach erleben. Man muss es erleben, nicht versuchen mit Worten der Sprache zu beschreiben. Hotel Das Weitzer Grieskai 12-16 8020 Graz T 0316 703-400 [email protected] www.hotelweitzer.com 31 LIVING Art 1 Die Steiermark in der Hauptrolle Kulturnavi goes Film Seit fast vier Jahren ist das steirische „kulturnavi“ eine wichtige Kommunikationsplattform für Kulturschaffende und Kulturinteressierte. Unter dem Titel „Die Steiermark in der Hauptrolle“ wurde es um das Genre „Film“ erweitert. Text: Lukas Wogrolly 32 U nter dem Motto „Abbilden – Informieren – Vernetzen“ bietet das „kulturnavi“ aktuell 2116 Einträge, die auch bequem übers Tablet oder Smartphone abgerufen werden können. Portraits und Kontaktdaten von KünstlerInnen, Kunst im öffentlichen Raum, Kultureinrichtungen, Architektur, Slow Food, Lesezentren oder auch Jazz – der interaktive steirische Kulturkompass, genannt „kulturnavi“, lässt als Informationsportal die Herzen aller KulturfreundInnen höher schlagen und ist in dieser Form einzigartig im deutschsprachigen Raum. Eine Innovation betrifft das Thema „Film“. Dabei rückt der steirische Regisseur und Autor Markus Mörth unter dem Projekttitel „Die Steiermark in der Hauptrolle“ 13 Filme mit steirischen Drehorten in den Mittelpunkt, die ab sofort im „kulturnavi“ mit Ausschnitten und umfangreichen Hintergrundinfos verfügbar sind. Ob Spielfilm, Dokumentarfilm oder Kurzfilm – unterschiedlichste Inhalte mit verschiedenen Drehorten – von der Provinz als Ort des Grauens im Film „Knittelfeld – Stadt ohne Geschichte“ über den Erzberg in „Tief oben“ bis hin zum Grazer Herz-Jesu-Viertel in der dokumentarischen Komödie „Sechs Tage und die Mopedfrau“ – werden gezeigt. Besondere Schicksale wie das Leben des LIVING Art 3 4 2 Anzeige / Fotos: Christian Hain/ Rafael Starman (2); Jakob M. Erwa (1); Catalina Molina (4); Gerhard Friedl (3); Manfred Lach (5) 1 |"Heile Welt" von Jakob M. Erwa 2 | "Karl in der Au" von Christian Hain und Rafael Starman 3 | "Knittelfeld" von Gerhard Friedl 4 | "Unser Lied" von Catalina Molina 5 | "Die Steiermark in der Hauptrolle": (von links nach rechts) Alfred Schwarzenberger, Beatrix Brunschko, Markus Mörth, Angelika VautiScheucher 5 jungen und später zu lebenslanger Haft verurteilten Jack Unterweger in Wilhelm Hengstlers „Fegefeuer“ oder jenes eines Dreizehnjährigen, der in einer Grazer Barackensiedlung in „Lauf Hase lauf“ aufwächst, spielen ebenso eine Rolle wie authentische Portraits bestimmter Orte wie das der Justizanstalt GrazKarlau in „Karl in der Au“. Mit „Die unabsichtliche Entführung der Elfriede Ott“ als Drehbuchautor und mit „Sechs Tage und die Mopedfrau“ als Regisseur liefert ORF-Journalist Alfred Schwarzenberger auch zwei wichtige Beiträge von mehrfach ausgezeichneten steirischen Komödien. Kurator Markus Mörth kommentiert diese Film-Route im steirischen „kulturnavi“: „Es geht darum, welche Auswirkungen hat ein Drehort, wie in diesem Fall die Steiermark, im Konkreten Knittelfeld, der Erzberg oder ein bestimmtes Grazer Stadtviertel, auf den Film und die Geschichte des Films. Wie also sehen RegisseurInnen die Steiermark? Wie benutzen sie Orte und skizzieren Milieus? Das Zusammentreffen von Illusion und Wirklichkeit birgt eine ganz eigene Faszination. In diesem Projekt wollen wir dieser Faszination und damit verschiedenen steirischen Filmen und ihren Drehorten auf die Spur gehen.“ Ein derzeit laufendes, grenzüberschreitendes europäisches Filmprojekt, das auch bald im Kulturnavi vertreten sein soll, trägt den Titel: „SHOULD I STAY OR SHOULD I GO – A collective storytelling Project“. Projektleiterin Beatrix Brunschko vom Theater im Bahnhof: „Gruppen von Improvisationstheater-SchauspielerInnen in den fünf europäischen Städten Berlin, Lyon, Stockholm, Ljubljana und Graz beschäftigen sich jetzt zwei Jahre lang mit dem Thema, welche Beweggründe gibt es für Menschen ihren Heimatort zu verlassen oder sich nach reiflicher Überlegung doch zum Bleiben zu entscheiden. Wir von der Grazer Gruppe haben uns auf das Thema Liebe fokussiert. Das Zusammentreffen von Illusion und Wirklichkeit birgt eine ganz eigene Faszination. In diesem Projekt wollen wir dieser Faszination auf die Spur gehen. Markus Mörth Das heißt, wann ist Liebe so groß, dass man seinen Lebensmittelpunkt in ein anderes Land verlegt, beziehungsweise wann merkt man, dass man doch lieber trotz aller Liebe nicht den Wohnort wechselt.“ Auch das Genre „Film“ des „kulturnavi“ versteht sich als „work in progress“ und wird daher schon im April um weitere 13 Filme erweitert. www.kulturservice.steiermark.at 33 LIVING Art In der Ausstellung von Matthias Olmeta, 1. April bis 28. Juni 2014 im Atelier Jungwirth, erlebt eine PhotographieTechnik aus dem 19. Jahrhundert ein Revival. 34 sowie der Mensch in all seinen Facetten – egal ob Prostituierte in Athen oder Patienten einer psychiatrischen Anstalt in Havanna. In den Kindern und Jugendlichen, mit denen er besonders oft arbeitet, sieht er einen Missing link zur Natur des Menschen. „Die Perfektion ist die Feindin der Schönheit“, so OlMatthias Olmeta metas Urteil über seine eigenen Werke. Museen und Sammlungen in Kanada, England und Frankreich haben seine Photographien bereits angekauft. Von 1. April bis 28. Juni sind seine Werke nun erstmals in Österreich zu sehen, und zwar im Grazer Atelier Jungwirth. Die Perfektion ist die Feindin der Schönheit. Matthias Olmeta 1.4. bis 28.6.2014 Atelier Jungwirth Im Juni wird der Künstler 2 Tage lang sein Studio im Atelier Jungwirth einrichten. Kinder im Alter von 4 bis 16 Jahren können sich in dieser Zeit von ihm im Stil der Ambrotypie ablichten lassen. Anmeldung und weitere Infos unter: [email protected] Opernring 12, A-8010 Graz T +43/(0)316-815505 www.atelierjungwirth.com DI - FR: 11:00 bis 17:00 Uhr SA: 11:00 bis 16:00 Uhr und auf Anfrage Anzeige / Fotos: atelierjungwirth.com/Matthias Olmeta A mbrotypie – dieses um 1850 entwickelte Verfahren ist das Markenzeichen des Photographen Matthias Olmeta. Man versteht darunter eine Technik, bei der eine Kollodiumschicht auf einer Glasplatte belichtet wird. Das helle Glasnegativ erhält seine positive Wirkung durch einen schwarzen Hintergrund, meist Papier oder Samt. Wichtig ist, dass das Objekt oder Subjekt vor der Kamera während der Aufnahme so still wie möglich hält. Olmeta fotografiert auf diese Weise Kinder und Alte, aber auch Tierschädel und getrocknete Insekten. Neben der Ambrotypie-Technik kennzeichnen die Photographien des 1968 in Marseille geborenen und vielgereisten Künstlers das Faible für Schönheit Youth Award Elisabeth Meixner .. Kurt Hohensinner Anzeige / Fotos: raggam; Miriam Primik; Barbara Mang Michael Schickhofer In Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat für Steiermark, Landesrat Mag. Michael Schickhofer und Stadtrat Kurt Hohensinner schreibt LIVING CULTURE 2014 den LIVING CULTURE YOUTH AWARD – in Nachfolge des LIVING CULTURE STUDENT’S AWARD 2010 – aus. Wer: Mitmachen können alle 10–18-jährigen jungen kreativen Menschen, die Beispiele und Geschichten aus dem Leben zu folgendem Leitsatz geben: LIVING CULTURE ist, Kultur aktiv zu er/leben statt passiv zu konsumieren Was: Wie setzen junge Menschen diese neue zeitgemäße Bedeutung von "Kultur im Leben" und "Kultur als Erlebnisfaktor" und als Grundhaltung im Leben schriftlich um? Gewinnspiel Wie: Es können Texte in Kolumnenlänge (mind. 1500, max. 2000 Zeichen) eingereicht werden, in denen erklärt wird, wie und in welchen Situationen Kultur vom Verfasser/der Verfasserin aktiv gelebt/erlebt wird Preise und Auszeichnungen: 1. Preis: 1.000,- Euro 2. und 3. Preis: je 500,- Euro Über die Reihung entscheidet eine Fachjury. Der/Die Erstplatzierte erhält zudem eine Titelseite in LIVING CULTURE über sein/ihr Kreativprojekt. Wir verschenken 5×2 Tageseintritte für die Therme Loipersdorf (Mein Schaffelbad inklusive Lebenstherme) Wann: Sämtliches Material muss an [email protected] gesendet werden. Ende der Einreichfrist ist am 30.09.2014. Ergebnis: Bei 7 JAHRE LIVING CULTURE im Herbst werden im Rahmen des Anniversary Events die eingereichten Projekte vorgestellt sowie die PreisträgerInnen gekürt. powered by und Beantworten Sie folgende Frage richtig: "Wer gewann den LIVING CULTURE Gentleman Award?" Ihre Antwort bitte an [email protected], Betreff: „Gewinnspiel“ assi nstal Cl STG/En c Pulsierend, stark, steirisch stadt STG/Wolf 16. Augus t 2 Lang e Ta 014: fel der G enusshau pt STG/Sc hiffer Tim Ertl 28. Mai bis 1. Juni 2014: Springfestiva l Graz 14: Juli 20 . 12 is 9. b Classic Ennsta l- 13.–14. September 2014: Aufsteirern Das Grüne Herz Österreichs pulsiert vor Aufregung, wenn sich 2014 ein Top-Event an das andere reiht: Beim Springfestival in Graz zelebrieren internationale Live-Künstler urbanes Lebensgefühl, im Ennstal begeistert „Motorsport wie früher“ die Zuschauer, unsere Landeshauptstadt präsentiert sich einmal mehr als steirische Genusshochburg und beim Aufsteirern in Graz feiert die ganze Stadt das steirische Lebensgefühl. Die Steiermark – Herzklopfen in Weiß-Grün. Weitere Veranstaltungen unter www.events.steiermark.com Tourismusressort – www.tourismus-ressort.steiermark.at Das Land Steiermark