Ihr Nordlandfuhrer 2011
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Ihr Nordlandfuhrer 2011
€ 4,- Summer/Autumn 2011 13th Year of Publication Island Färöer Inseln Sommer/Herbst 2011 13. Jahrgang Norwegen Finnland Schweden Telemark-und Götakanal Märchenreise mit Boot und Fahrrad Stromexport aus Samsö Vom Zauber der Westfjorde Die bunteste Hauptstadt der Welt Strichcode add on 02 Dänemark Impressum Gate to Iceland Ihr Nordlandführer Herausgeber/Publisher: Verlag für Länderjournale Rohan Stefan Nandkisore Redaktion/Editorial staff: Rohan Stefan Nandkisore Tom Pritty Irmgard Ingwersen Yuko Yamashita-Bete Sayu Herman Repräs. Island Anzeigenabteilung (+354) 8680669 Ragnhild T. Kayembe Redakteurin Bergen Druck: Druckhaus Koethen (Anhalt) Tom Pritty Repräs. GB Anzeigenvertretung Advertising Representative Yuko Yamashita-Bete Dtl/Ger Tom Pritty GB Tel.: 0044-121-4585596 Sayu Herman IS Distribution/Vertrieb Verlag für Länderjournale Verlagsanschrift/Publishers: Postfach 600786 60337 Frankfurt/M Redaktionsanschrift: Postfach 384 121 Reykjavik Vikurbakki 4 109 Reykjavik Iceland/Island Tel: 00354 / 868 0669 Fax: 00354 / 552 7784 Email: [email protected] Yuko Bete Redakteurin Irmgard Ingwersen Redakteurin Rohan Nandkisore Herausgeber Atsumi Kanno Administration Liebe Leser, die Hauptreisezeit steht vor der Tür. Für viele von Ihnen ist es der wertvollste Abschnitt des Jahres, eine Zeit in der wir uns auf einen Tapetenwechsel freuen und in der wir gespannt auf das Neue sind, das wir sehen und erleben werden. Wir nehmen all diese Eindrücke in unserer Erinnerung, illustriert durch Fotos und Souvenirs, mit nachhause. Manche werden auch etwas Vertrautes, vielleicht lange vermisst, wieder sehen oder eine alte Spur wieder aufnehmen. Gleichgültig ob Sie zum ersten Mal in den Norden reisen oder als alter Bekannter hierher kommen, die Faszination wird Sie in jedem Fall ergreifen. In dieser Ausgabe finden Sie Reiseeindrücke aus Schonen südlich von Bergen, eine Schiffsreise nach Island zu den Westfjorden, wir besuchen Südschweden, machen einen Ausflug nach Samsö und reisen weiter zum Bottnischen Meerbusen und einiges mehr. Viel Glück wünsche ich Ihnen auch bei den Gewinnspielen, tolle Reisen warten hier auf die Gewinner! Ganz am Schluss ist ein aktueller Beitrag von der Insel Samsö. Hier haben es die Leute geschafft nicht nur sich selbst mit Strom zu versorgen, sondern exportieren diesen auch noch. Ein bemerkenswertes und hochaktuelles Beispiel für eine mögliche Lösung der Energiefrage, auch bei uns. Herzlichst Ihr Dear Readers, The main holiday season is just around the corner. For many, this is the most important time of the year, a time in which we look forward to a change of scenery, eager to see something new, which we can experience and take back home with us. For some, it may be a happy reunion, after a period of longing to once again set foot on old trails. Whether this is the first time you travel to the north, or you’re returning to familiar territory, the allure will still be great. In this issue you'll find travel accounts about Schonen, south of Bergen in Norway; a ferry trip to Iceland; Iceland’s Western Fjords; Southern Sweden; Samsoe; the Gulf of Bothnia; and more. I wish you good luck in making the right choice of where to go, wonderful encounters are waiting for you! Yours sincerely, 6 32 42 44 50 54 58 62 67 70 73 76 78 Reisen Über den Zauber der Westfjorde Islands Mit dem Wohnmobil nach Island (Teil 2: Färöer-Island) Gásadal, das gerettete Dorf Durch Schleusen und Seen; Der Telemarkkanal Die Hardangervidda, ein Hochplateau in Norwegen Impressionen aus dem Sunnfjord Kristinestad: Von Feuer verschont Der Kvarken Archipel, Finnlands erstes und einziges UNESCO Weltnaturerbe Die Inseln Maakalla und Ullkokala Beinahe Grönland: Kanuabenteuer im bottnischen Meerbusen Wind, Sonne, Wellen: Ferien in Südschweden Der Götakanal, eine Hauptattraktion Schwedens Im Herzen von Samsö Seite 6 Die Fahrt mit der Fähre kürzt die Reise von Reykjavik zu den Westfjorden ab. Wer genug Zeit hat sollte eine Strecke mit dem Pkw oder dem Bus fahren. Eine tolle Landschaft erwartet sie. Kultur 18 Interview mit dem Auswanderer Claus Sterneck 22 Kommentar zur Verweigerung der Isländer im Icesave Skandal 24 Schafwolle, ein Naturprodukt aus Island 26 Eine Datenbank für das Islandpferd 28 Große isländische Schriftsteller 30 Wo Phantasie und Wirklichkeit miteinander verschwimmen: Das Geistermuseum in Stokkseyri 38 Tórshavn die bunteste Hauptstadt der Welt 41 Aktuelle Briefmarkenmotive der Färöer Inseln 46 400 Jahre deutsche Geschichte in Bergen 51 Das Kloster Lyse in Schonen 56 Königlicher Besuch auf Troldhaugen 77 Lernen aus dem schwedischen Militärerbe Seite 44 Eine Reise auf oder entlang des Telemarkkanals ist eine wunderbare Möglichkeit Norwegen auf sehr angenehme Weise kennenzulernen. Umwelt/Wirtschaft 79 Lokale Stromerzeugung, globale Vernetzung Informationen Achtung! Gewinnspiel im Einhefter 20 Laugavegur die Haupteinkaufsstrasse in Reykjavik 82 Impressum 83 Speisen und Einkaufen in der Altstadt von Reykjavik Seite 24 Schafwolle ist nicht nur warm sondern auch wasserabweisend. Travel The magic of the west fiords of Iceland On a camper van to iceland, part two Kristinestad, spared from fire, coined by narrow alleys The Kvarken Archipelago Finland’s First and Only World Natural Heritage Site 68 Maakalla and ulkokalla islands 69 Paddling adventure in ostrobotnia 14 33 61 64 Seite 62 Finwest umspannt eine äußerst interessante Gegend am bottnischen Meerbusen Informations 20 Laugavegur, the main shopping street in Reykjavik 82 Imprint 83 Shopping and Dining in downtown Reykjavik Seite 76 190 km Spass, Entspannung und Sport bietet der Götakanal, einer der Hauptattraktionen Schwedens. Seite 78 Eine Falknerei auf Samsö zeigt die Flugkünste von Greifvögeln sowie deren unnachahmliches Augenmass. Seite 30 Ein bisschen Nebel und schon sieht dieses Felsstück bedrohlich aus. Versteinerte Trolle sind Kreaturen die es versäumten sich vor dem nahenden Sonnenlicht in Deckung zu begeben. 5 Nordlandführer Reisen Kristinestad trägt das Prädikat cittaslow - Eine internationale Vereinigung der lebenswerten Städte Kristinestad ist eine kleine Stadt an der Westküste Finnlands. Gegründet wurde sie im Jahr 1649 und weil es hier nie gebrannt hat, ist die Stadt einzigartig, da der alte Marktplatz noch von Holzhäusern aus jener Zeit umgeben ist. Die geraden Linien der Renaissance Architektur spielt immer noch eine entscheidende Rolle im Straßenplan der Innenstadt. An den verschiedenen Bauweisen von Holzhäusern in den engen Straßen und Gassen wird die Entwicklung über die Jahrhunderte offensichtlich. Am prunkvollsten sind die Fachwerkhäuser der Kaufleute*). Die Strandblockhäuser wurden früher von Reedern und der restlichen Bourgeoisie bewohnt. Je weiter man sich vom Meer entfernt, umso kleiner werden die Häuser und geben Zeugnis über den sozialen Stand der Bewohner. Die romantischen Brunnen in der Stadt stammen aus einer Zeit, als das Wasser noch in die Häuser getragen werden musste. Heute fließt das klare Quellwasser aus dem Gebirge bis in die Wasserhähne der Haushalte. Einzigartig sind auch die Zollgebäude in Kristinestad aus den Jahren 1680 und 1720. Sie erinnert daran, dass Ankömmlinge während der Zeit der schwedischen Herrschaft Zollgebühren zahlen mussten. Heutzutage kann man die Stadt jederzeit kostenlos besuchen. Vom Süden aus fällt der erste Blick auf das einzigartige Panorama der Innenstadt mit dem belebten Marktplatz im Zentrum und hinaus aufs Meer. Zum Marktplatz führt eine dreihundert Meter lange Steinbrücke, die möglicherweise längste Brücke ihrer Art in den nordischen Ländern. Die Brücke wurde im Jahr 1845 eröffnet und ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Zusammenarbeit der Einwohner in dieser Provinz. Es gibt fast dreihundert herrschaftliche Holzhäuser und Nebengebäude in der Altstadt, die unter Denkmalschutz stehen. Die Richtlinien des Denkmalschutzes zur Erhaltung der alten Gebäude gaben Anreiz zur Verbesserung des Zustands der Häuser in den letzten Jahrzehnten. Die Bauarbeiten an der neuen Kirche von Kristinestad wurden 1897 abgeschlossen. Die Kirche aus rotem Backstein, mit einem siebenundvierzig Meter hohen Turm, wurde nach dem Entwurf des Architekten Jac. Ahrenberg erbaut. Sie bietet Raum für etwa tausend Gemeindemitglieder. Zwei lutherische Gemeinden, die eine finnischsprachig, die andere schwedischsprachig, wirken in der Innenstadt von Kristinestad. Jede der Gemeinden hat einen eigenen Pfarrer und die finnischsprachige Gemeinde hat noch zusätzlich einen Kaplan. Allgemein am bekanntesten ist wahrscheinlich der Sommermarkt, der drei Wochen nach Mittsommer Marktleute und Käufer anlockt. Kristinestad liegt eingebettet in einer waldreichen, von Wanderwegen durchzogen Natur und lädt ein zu abwechslungsreichen Erlebnissen bei Veranstaltungen und Besichtigungen interessanter Sehenswürdigkeiten. Die Westküste eignet sich ideal für Familien und für Kultur- und Geschichtsbegeisterte. Kommen Sie mit Ihrem eigenen Auto oder mieten Sie sich eines und erkunden Sie die zahlreichen historischen Orte mit ihren schmucken Holzhäusern. Genießen Sie auf Ihrem Weg köstlichen, frisch geräucherten Fisch. An vielen Orten begegnen sich hier Vergangenheit und Gegenwart. Naturliebhaber können im Frühjahr und im Herbst den spektakulären Vogelzug bestaunen, die einzigartige und ruhige Schönheit auf dem finnischen Land genießen oder in einem der zahlreichen Nationalparks wandern. Sind Sie auf der Suche nach purer Erholung, dann entspannen Sie sich in einem der Spas oder auf einer der Leuchtturminseln fernab vom Trubel der Großstadt. Ideale Bedingungen für einen Winterurlaub findet man in Iso-Syöte. Werfen Sie einen Blick auf: www.finwest.fi und www.isosyote.fi Finnlands Westküste wird von dem Marketingbüro FinWest koordiniert. The West Coast is an ideal destination for families and anyone interested in culture and history. Bring your own car or rent one and drive from one charming historical wooden town to the next, feasting on fresh smoked fish along the way. In many places, there is a distinct sense of history meeting the present. Nature lovers can follow the spectacular spring and autumn bird migrations, experience the unique, quiet beauty of the Finnish countryside, and hike in a national park. If it's pure relaxation you want, try a spa or unwind on a lighthouse island, far away from everything. There are very good conditions for a winter holiday in Iso-Syöte. Have a look at www.finwest.fi and www.isosyote.fi The westcoast of Finland is working with the Marketing cooperation of Finwest. Kristinestad liegt am Meer wo es auch viel Flüsse gibt. Hier sehen sie den Fluss Lappfjärd. Kristinestad is situated near the sea, at the side of a river; this is a picture from the river in Lappfjärd. Das lokale Museum in Kilen liegt ca. 30 km südlich der Stadt und besteht aus 30 Gebäuden welche die Architektur der Region widerspiegeln. Kilen Local Museum, located about 30 km south of the city centre, consists of 30 buildings scattered around the museum grounds that portray the architecture of the region. Kristinestad verfügt über einzigartige Museen: Das Handelshaus der Lebel Familie (17. Jahrhundert), ein weiteres historisches Museum, ein Seefahrt- und ein Architekturmuseum. Kristinestad has unique museums: The merchant house of the Lebell family (17th century), another historical museum, a maritime museum and an architectural museum. Kristinestad, spared from fire, coined by narrow alleys The first cittaslow city in Finland Kristinestad is a small city on the west coast of Finland. The city was founded in 1649 and has never burned. This makes the city unique since the old market square is still surrounded by wooden houses from the old days. The straight lines adored during the Renaissance still play a crucial role in the street plan of the city centre. The development of the last hundreds of years is evident in the various styles of wooden houses that line the narrow streets and lanes. The crown jewels are the Empire style merchants’ trade buildings. The seaside blocks have previously housed ship owners and the rest of the bourgeoisie. The further away from the seaside, the smaller the houses become – following the social classes. The romantic wells around the city have been preserved from the time when water was carried into the homes. Now, clear spring water flows down to the taps from gravel ridges. Kristinestad has unique customs buildings dating back to 1680 and 1720, reminding us that customs duty used to be charged to people arriving in the city during the Swedish reign. Now the city can be visited free of charge and any time! From the direction of the southern entry road the first view of the city will be that of the unforgettable seaside views of the city centre with the vibrant market square at its heart. Leading to the market square is a stone bridge of over 300 metres in length, making it possibly the longest bridge of its kind in the Nordic countries. The bridge was first opened to public in 1845 and is a powerful monument commemorating the cooperation of the province’s inhabitants. There are almost 300 wooden dwellings and outbuildings of the old city centre that are protected by city plan regulations. The building guidelines and the inclination to preserving the old style have had a delightful effect on improving the condition of the houses in recent decades. The construction work on the new church of Kristinestad was completed in 1897. The church is a red-brick construction and follows the design of architect Jac. Ahrenberg. The tower is 47 metres in height and the church accommodates approximately 1,000 parishioners at a time. Two Lutheran congregations operate in the city centre area of Kristinestad, one of which is Finnish-speaking and the other Swedish-speaking. Both congregations have a vicar and the Finnish-speaking one also has a chaplain. The event that Kristinestad probably is most famous for is the summer market that takes place three weeks after midsummer. There is a beautiful nature (hiking paths and forests to walk in), events to take part in, sights to see and experience. Die Ulrika Kirche aus dem 17. Jahrhundert. The Ulrika Eleonora church from 1700. Während einiger Veranstaltungen wird reiten angeboten, dass aber zu anderer Gelegenheit auch möglich ist. During some of the events, horseback riding is on offer for children. There are also opportunities for horseback riding at other times. Der Kvarken-Archipel, Finnland’s erstes und einziges Weltnaturerbe Das Kvarken-Archipel bildet zusammen mit der Steilküste Schwedens eine einzigartige, grenzüberschreitende geologische Einheit und ist seit dem Sommer 2006 von der UNESCO anerkannt als Weltnaturerbe. Das Phänomen der Landhebung wirkt sich auf die Landschaft in einer besonderen Weise aus. Die Steilküste und das flache Kvarken-Archipel sind interessante topographische Gegensätze. In der Begründung der UNESCO wird dazu erklärt: Die Gegend ist ein einzigartiges Beispiel für wichtige Entwicklungsphasen der Erdgeschichte, einschließlich der Entstehung des Lebens und laufender geologischer Prozesse der Svedjehamn – Überbleibsel aus der Eiszeit (Photo Heli-Foto/Casse Klaucke) Steine fielen heraus. Der Riese wurde zornig und begann Steine in alle Richtungen zu werfen. Diese Steine wurden zu den vielen kleinen Inseln und Schären von heute. Offenbar landeten einige Steine selbst im Bergö Archipel, da in der Region mit dem Boot oder zu Fuß nur schwer erreichbare Steinfelder im Meer weit verbreitet sind. Geologie Die geologische Geschichte Kvarkens reicht etwa zwei Milliarden Jahre zurück. Verschiedene Phasen der Gesteinsbildung haben zur Geburt der ebenen ostbottnischen Landschaft beigetragen. Die endgültige Gestalt der heutigen Landschaft wurde durch das Inlandeis geschaffen, das große Teile Nordeuropas während der letzten Eiszeit bedeckte. Die Schären sind das Ergeb- Landbildung. Das Land der „aufsteigenden Steine" Nach der Legende wurde das Kvarken Archipel gebildet, als der Riese Finn aus Schweden vertrieben wurde. Finn nahm einen großen Lederbeutel, füllte ihn mit Steinen und durchquerte Kvarken auf der Suche nach neuem Land, wo er beabsichtigte, sich niederzulassen. Auf halbem Weg riss sein Sack auf und Steine fielen heraus. Diese Steine bildeten die Valsörarna Inseln sowie die vielen Schären und Inseln in der Umgebung. Als der Riese zum heutigen Panike gelangte, riss der Sack endgültig entzwei und die restlichen Svedjehamn – Echoes of the Ice Age nis der letzten Eiszeit. Die beeindruckenden De Geeroder „Waschbrett-Moränen“ geben dem Kvarken Archipel seinen einzigartigen Charakter, welche die Phasen des schmelzenden Inlandeises zeigen. Diese De-GeerMoränen sind ein interessant gestaltetes Beispiel für dieses Phänomen und können gehäuft in der Region gefunden werden. Kvarken wurde durch das Gewicht der drei Kilometer dicken Gletscher ca. achthundert Meter nach unten gedrückt. Als das Inlandeis vor zehntausend Jahren schmolz, war der Rand es Gletschers auf Kvarken. Die Ostsee war hier zu dieser Zeit fast dreihundert Meter tief. Das Land begann zu steigen, als der Druck des Inlandeises nachließ, zunächst mehr als einen Meter pro Jahr. Die heutige Landhebung ist dagegen langsamer und beträgt nur ca. acht bis acht- einhalb Millimeter pro Jahr und schafft so etwa einen Quadratkilometer Neuland pro Jahr. Mit dieser Geschwindigkeit der Landhebung wird in etwa zweitausendfünfhundert Jahren eine Landbrücke in Kvarken entstehen. Einzigartiges Archipel Dank des mosaikartigen Archipels ist die Vogelwelt in Kvarken besonders vielfältig. Die Landhebung bringt ständig neue Schären hervor und Wälder beginnen auf den größeren Inseln zu wachsen. In den äußeren Schären können schwarze Trottellummen, Tordalken, Raubmöwen und die gefährdete Bergente gefunden werden. Der Höhepunkt eines Ausflugs auf dem Archipel ist sicherlich der Anblick eines majestätisch über das Meer gleitenden Seeadlers. Felsige Strände sind eher die Regel als die Ausnahme in Kvarken. Zwischen den Felsen gibt es kleine natürliche Wiesen. Die Vegetation wird durch das Eis und die erodierende Wirkung der Wellen in Schach gehalten. Welliges Haar-Gras und Strand-Augentrost sind Pflanzenarten, die sich in der Besiedelung neuen Landes spezialisiert haben. Diese Pflanzen sind einzigartig auf der Welt und haben sich nur hier verbreitet. Buchten, die sich langsam ändern, sind die Kinderstuben des Meeres. Viele Wasserbewohner können im flachen, warmen Wasser laichen und jedes Jahr gibt es eine Fülle von Barschen, Rotaugen und Hechten zu sehen. Svedjehamn Inmitten des Weltnaturerbe-Gebietes bei Svedjehamn von Björköby steigen lange, schmale Moränen als parallel verlaufende Bergkämme aus dem Wasser empor. Bootsausflüge in der Gegend sind ein echtes Abenteuer. Die Wanderwege gehen entweder entlang der De-Geer-Moränen oder überqueren sie. Vom neuen Beobachtungsturm aus, der 2010 an einem Wanderweg auf einer der Moränen erbaut wurde, schweift der Blick von oben aus weit hinaus übers felsige Archipel. Svedjehamn ist der Haupthafen von Björköby. Es ist der dritte Hafen, denn er wurde schon zweimal verlegt, weil die ersten beiden wegen der Landhebung aufgegeben werden mussten und nun keine Verbindung mehr zum Meer haben. Bergö Geren – Das Land der aufsteigenden Steine, unerreichbar für Menschen (Photo Hans Hästbacka) Bergö Geren – ‘The Land of the Rising Stones’— unreachable for man Bootfahrt durch die steinigen deGeer Moränen im Kvarken Archipel. A boat cruise through the rocky De Geer moraines in the Kvarken Archipelago. The Kvarken Archipelago Finland’s First and Only World Natural Heritage Site The Kvarken Archipelago together with the High Coast in Sweden form a unique geological entity and a transboundary World Natural Heritage Site. Together they form a special geological unit, where the land uplift phenomenon affects the landscape in a unique way. The steep High Coast and the flat Kvarken Archipelago are topographical opposites. In summer 2006, the Kvarken archipelago was added to the UNESCO World Heritage list as an extension of the High Coast, which had been added already in 2000. UNESCO stated that “The area is a unique example of the important development phases of the earth’s history, including the origin of life, ongoing geological processes when land is formed, or important geomorphologic or natural geographic forms". Der Leuchturm von Valsörarna wurde 1885 vom selben Archtektenbüro geplant, dass später den Eiffelturm baute. Es wird erzählt, dass die rote Farbe dazu diente Leute vom Leuchtturm, mit der Warnung er sei sehr heiß, fernzuhalten. The Lighthouse of Valsörarna, from 1885. The lighthouse was designed by the same engineering company that later constructed the Eiffel Tower. The story goes that the lighthouse’s fire-red colour was used to keep people away, because they thought that it was very hot. Entlang des Naturpfades bei Svedjehamn kann man von einem Turm einen Blick auf die einzigartigen DeGeer Moränen werfen. From a tower along the nature trail in Svedjehamn, you can get a lovely view of the unique De Geer moraines. “The land of the rising stones” According to legend, the Kvarken archipelago was formed when Finn the giant was forced out of Sweden. Finn took a large leather sack and filled it with stones and began to cross the Kvarken to find a new land where he could settle down. Half way across the Kvarken his sack began to split and stones started to fall out. These stones formed the Valsörarna islands as well as the many skerries and islets in the area. When the giant came to the place known as Panike today, the entire bottom of the sack finally broke and all the remaining stones fell out. The giant became angry and began throwing stones in all directions. These stones became the many small islets rocks and skerries seen today. Apparently, some stones even landed in the Bergö archipelago, since large parts of the region contain "stone fields at sea", which are difficult to reach either by boat or on foot. Geology The Kvarken region’s geological history stretches approximately 2 billion years back in time. Different phases can be seen in the formation of bedrock, which have contributed to the birth of the Ostrobothnian plain landscape. The final finish of today’s landscape was made by the inland ice, which covered large tracts of Northern Europe during the last Ice Age. The landscape seen in the archipelago today is the result of the last Ice-Age. The geomorphologic quality giving the Kvarken archipelago its unique character is the impressive De Geer moraines, or “washboard moraines”, which show the stages of the melting inland ice. These De Geer moraines are a well-formed example of this type of phenomenon, and can be found in clusters throughout the region. The land in the Kvarken was pressed down approximately 800 m due to the weight of the 3 km-thick glacier above it. When the inland ice melted 10,000 years ago, and the edge of the glacier was in the Kvarken region, the Baltic sea at the time was almost 300 metres deep. The land began to rise when the pressure of the inland ice receded: at first this was more than one metre per year. Nowadays, land uplift is slower, approximately 8-8.5 mm per year and creates about 1 km2 new land every year. However, with this rate the land uplift will create a permanent gateway over the Kvarken in about 2500 years. Unique archipelago Thanks to the mosaic-like archipelago, the birdlife in the Kvarken is particularly rich. The land-uplift constantly reveals new skerries, and forests begin to grow on the larger islands. In the outer archipelago, black guillemots, razerbills, skuas and the endangered scaup can be found. The highlight of a tour in the archipelago is surely the sight of a majestic white-tailed eagle gliding over the sea. Rocky beaches are more the rule than the exception in the Kvarken. Between the rocks small natural meadows can be found. The vegetation is kept in check by the ice and the eroding effect of waves. Wavy hair-grass and beach euphrasy are types of plants that are specialised in colonising new land. These plants are not found anywhere else in the world. Bays that are slowly changing are the nurseries of the sea. Lots of bottom creatures can be found in the shallow warm waters and each year an abundance of perch, roach, pike and ide swim there to spawn. Svedjehamn In the middle of the World Heritage area at Svedjehamn in Björköby, the long narrow moraines can be seen as long parallel ridges rising from the water with spaces between. Travelling by boat in the area is a real adventure. The hiking trails in Björköby either go along the De Geer moraines or over them. In 2010 a new watch tower was built on one of the moraines along the hiking trail, making it possible to get a view of the rocky archipelago from above. The Svedjehamn harbour is the third harbour used by the villagers. The first ones have been abandoned due to the land uplift and are now situated with no conjunction to the sea. Die längste Brücke Finnlands führt hinüber zum Weltnaturerbe (Photo Kenth Nedergård) the longest bridge of Finland leads to the world heritage site. Neben Naturerlebnissen kann man auch viel Spass im Tropiclandia, Wasserpark und im Freizeitpark Wasalandia in Vaasa erleben.Bleiben und wohnen kann man nebenan auf dem Campingplatz. Besides nature spectacles one can experience excitement at the waterpark tropiclandia and the amusementpark Wasalandia in the city of Vaasa. You can stay at the camping ground nearby too. Die Inseln Maakalla and Ulkokalla The islands of Maakalla and Ulkokalla Die Überfahrt vom Festland nach Maakalla mit dem Boot dauert etwa vierzig Minuten. Einst stieg die Insel aus dem Meer empor und bald schon entdeckten Fischer, dass man von hier aus gut Ostseeheringe fangen konnte. Fisch war ein wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung und daher kamen viele Fischer aus allen Dörfern aus dem Umkreis vom Festland herüber. Ulkokalla liegt vier Kilometer weiter draußen als Maakalla. Die Insel ist wesentlich kleiner und erst später aus dem Meer empor gestiegen. Weil es auf Maakalla zu eng wurde, fuhren die Fischer auch dorthin. Die Angelsaison dauerte zwei Monate lang und weil es viele Fischer gab, wurden Regeln aufgestellt für die Fischerei und das Wohnen auf den Inseln. Damals gehörte Finnland noch zu Schweden und darum wurden die ersten Regeln im 17. Jahrhundert vom schwedischen König erlassen. Diese Regeln gelten bis heute und die Inselbewohner verfügen dadurch über eine gewisse Autonomie. Die Fischer erbauten im 18. Jahrhundert eine Holzkirche. Der Leuchtturm auf Ulkokalla stammt aus dem Jahr 1871, aus der Zeit, als Finnland zu Russland gehörte. Hauptsächlich bestehen die Inseln aus Geröll und Felsen, die Vegetation wächst nur spärlich, ähnlich wie in Lappland. Auf Ulkokalla gibt es überhaupt keine Bäume. Zugvögel rasten gerne hier und auch Brutvögel ziehen auf den Inseln ihren Nachwuchs auf. Heutzutage fangen die Fischer Felchen (Weißfisch) und Lachs. Die Säugetiere des Meeres, Kegelrobben und Ringelrobben, leben rund um die Inseln und zeigen sich gelegentlich den Besuchern. In Maakalla stehen etwa vierzig alte Gebäude, kleine Fischerhütten, auf Ulkokalla sind es nur etwa zehn. Das ehemalige geräumige Haus des Leuchtturmwärters auf Ulkokalla wurde renoviert und in neun Zimmern können jetzt Besucher übernachten. Das Haus hat auch ein gemeinschaftliches Wohnzimmer, ein Speisezimmer und eine Sauna. Während des Aufenthaltes erleben die Besucher eine ähnliche Atmosphäre wie damals in der Gemeinschaft der Fischer und sie genießen und entspannen sich in der frischen Seeluft am Meer und in der freien Natur. Es gibt so einiges zu entdecken über Geschichte und Kultur der Fischerei, der Seefahrt und wie so ein Leuchtturmwärter früher lebte. Bei geführten „Safari“- Touren erfährt man am meisten über eine oder beide Inseln. Ulkokalla ist einzigartig und dort zu übernachten oder vielleicht sogar länger zu bleiben ist ein besonderes Erlebnis. Zum Service gehören Mahlzeiten, die aus den lokalen Zutaten zubereitet werden und eine Einführung über Kultur, Tradition und Geschichte sowie über lokale Sitten und Gebräuche. Neben Finnisch wird auch Englisch, Deutsch und Schwedisch gesprochen. Maakalla and Ulkokalla islands A journey by boat to Maakalla Maakalla takes about 40 minutes. It has been risen from the sea earlier. Very soon the fisherman came to the island in summertime to fish for Baltic herring. Because the fish was important daily diet, a lot of fishermen came from all the villages on the shore of the mainlland. Ulkokalla lie four kilometres outer than Maakalla. It is much smaller and has risen above the sea lever later. Because there were not enough space on the Maakalla, the fishermen came there, too. Die Insel Maakalla The island of Maakalla The fishing season lasted two months and there were a lot of fishermen, the community needed rules for the fishing and living. In those times Finland was a part of Sweden so the first rules were given from the Swedish king in the 17th century. Those rules are still valid today, so the islands have a kind of autonomy on their own. There is a wooden church on Maakalla built by the fishermen in the 18th century. The lighthouse was built on Ulkokalla in 1871, when Finland was a part of Russia. The islands are formed of stony soil, boulders and cliff, vegetation is very scanty, like in Lappland. In Ulkokalla there are no trees at all. The islands offer migratory birds a resting place, but there are a lot of nesting birds, too. Nowadays the fishermen on the islands catch lavaret (white fish) and salmon. The mammals of the sea – a grey seal and a ringed seal – live around the islands, and they may even show themselves to the visitors. Der Leuchtturm auf Ulkokalla The lighthouse on Ulkokalla Erdbeeren sind im Sommer reichlich vorhanden. There is an abundance of strawberries during the summer. In Maakalla there are about 40 old buildings, small fishermen huts, but in Ulkokalla there are only about ten. The former residence of the lighthouse men in Ulkokalla has been renovated and there are 9 rooms for accommodation, a living room, a dining room and sauna facilities for the visitors. During their stay the visitors can feel the atmosphere of the old fishermen community and enjoy and relax in the fresh sea air. You have a opportunity to explore the sea, nature and learn about the history and culture of fishing, seafaring and the life of the lighthouse keepers. It is possible to visit one or both of these islands in a guided safari tour. Ulkokalla is a very unique place to stay over night or even longer. There is services, including food services based on the local nature, history, culture, traditions and the stories about local manners and people. The languages beside Finish are English, German and Swedish. Almost in Greenland – Adventure in April and May, Relaxing during Summer The time when the ice is melting in the Northern part of Kvarken, on the coast of Ostrobothnia (Vasa to Kokkola), is a great time for experienced paddlers. It seems that, until now, only some local canoeists have taken advantage of this special event. “You have to evaluate your skills with your intelligence. Ice water needs the deepest respect!” -Leif LunabaLeif Lunabba told me that, from a paddler's viewpoint, the value of the exercise comes from the rare beauty of the nature and the landscape. Leif has a double role; he is the president of one of the clubs, ‘Botnia Canoe’, one of the bigger canoeing associations, with a lot of work on the summer agenda. They also rent out canoes for visitors. He is also a project manager for a big regional development project for this sport. In Finland, as well as in Ostrobothnia, it is a growing sport and hobby, and there are participants of all ages. He said that they have training courses for children, but they also have learners of all ages; many seniors discover these sports when they retire. He thinks that it is the peace and the feeling of being close to nature that touches one deep inside. (continue on page 72) Ostbottnischer Sommer: Kurze Nächte mit Sonnenuntergang um Mitternacht. Ostrobotnian summer: short nights, with sunset at midnight. Beinahe Grönland - Abenteuer im April und Mai, Entspannung im Sommer Die Zeit der Eisschmelze im Frühjahr im nördlichen Teil von Kvarken (Vasa bis nach Kokkola) ist eine gute Zeit für erfahrene Paddler. Bisher begeben sich nur einige lokale Kanuten auf dieses exklusive Abenteuer. Gutes Training und das einhalten der Sicherheitsregeln sind ein Aus Sicht des Paddlers bekommt man eine selten wahrgenommene Schönheit der Natur und der Landschaft zu Gesicht, sagt Leif Lunabba, Präsident des Vereins ”Bottnischer Kanuverband", einer der größeren Vereine mit einem großen Arbeitspensum für den Sommerplan. Leute die von auswärts kommen, können hier Kanus ausleihen. - Leif ist auch Projektmanager der regionalen Entwicklung dieses Sports. In Finnland sowie in Ostbottnien erfreut sich Kanu paddeln wachsender Beliebtheit. Mitglieder befinden sich in allen Altersklassen. Es gibt Kurse für Kinder, aber auch für alle anderen Altersklassen. Viele Senioren entdecken diese Sportart wenn sie in Rente gehen. Ich denke es ist die Ruhe und die Nähe zur Natur, die den Geist fit halten. - Leif denkt, dass möglicherweise der Ruf der Gene dafür verantwotlich ist, denn die ersten Finnen lebten nahe dem Wasser, es war ihre Strasse. Leif Lunaba ist Leiter des bottnischen Kanuverband und massgeblich an der Entwicklung von Kanu-Karten beteiligt. Leif Lunaba is in charge of the Botnia Canoe Association and is a central figure in the development of canoe maps. „Sie müssen Ihre Fähigkeiten mit Intelligenz bewerten. - Eiswasser fordert tiefsten Respekt!” -Leif Lunaba- Herausforderungen für erfahrene Kanuten: 1. Packeis bis zu 10 m Höhe 2. Treibeis 3. Pörkenäs Camping (Unterkunft, Verpflegung Sauna) 4. Elba Jugendcamp (Unterkunft, Verpflegung Sauna) 5. Mässkär, mögliche Basisstation (Unterkunft, Verpflegung Sauna) 6. Alholmen, Hafen von Jakobstad kann Ausgangspunkt sein. 7. Oder der ADO Fischereihafen 8. Ouran ist eine interessante Insel am äußeren Archipel, in der Nähe der Eisformationen...und mehr 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Challenges for experienced paddlers: Pack ice up to 10 metres height Drifting ice Pörkenäs Camp Centre (accommodation, food, sauna) Elba Youth Camp Centre (accommodation, food, sauna) Mässkär can be a base station (accommodation, food, sauna) Alholmen, the port of Jakobstad, can be the starting point Otherwise, Ådö fishing harbour can be the starting point Öuran is an interesting island in the other archipelago, near to the ice formations And more Jedes Jahr am ersten Juliwochenende sind Kanuten auf dem Weg von Kokkola nach Jakobstad oder umgekehrt unterwegs. On the first weekend of July every year, canoeists are on their way from Kokkola to Jakobstad, or vice versa. Sie haben viele Möglichkeiten hier, die Ihren Fähigkeiten oder Training entsprechen - wir haben viele kleine Flüsse und Seen, aber auch große Seen, die Sie über mehrere Tage erkunden können. Ein Häuschen zum Wohnen oder ein Hotelzimmer ist leicht zu finden. - Ja, es ist ein Hobby für die ganze Familie während eines Urlaubs. Die Nähe zur Natur gibt Ihnen viele besondere Erinnerungen und gibt ihnen ihr Gleichgewicht. Nun, wir haben Gewässer, die gut für Neueinsteiger geeignet sind, wo das Wasser spiegelglatt ist. Im Sommer gibt es sehr gute Gebiete für Kanufahrten. Diejenigen die mehr bietet das Meer genügend Raum und Abenteuer, sagt Leif mit einem Lächeln. Auf den tausenden Insenl des Archipels, haben Sie alle Ihre Herausforderungen die sie suchen. Leif mag, so wie viele erfahrene Paddler, das Meer für seine eigenen Kanutouren. Die Natur spendiert tausende sonnengewärmte Buchten aus roten Granitblöcken, eine Spezialität dieser Gegend. Nature offers thousands of sun warmed bays, formed with blocks of red granite, which are special for this area. Prüfen Sie den aktuellen Eisstatus unter www.ilmatieteenlaitos.fi Es ist unsere öffentliche Wetterberichtsseite. Immer dann wenn Sie eine Kanu-Tour starten, auch im Sommer, ist es wichtig zu prüfen, was der Wetterbericht sagt. Sicherheit ist die Nummer eins in diesem Sport. He told me that there are so many options here to fit your skills and training; there are many small rivers and lakes, but there are also big lakes that you can explore for several days. A cottage to rent or a hostel/hotel room is easy to find. It is a hobby that is also suitable for the whole family on holiday. The closeness to nature leaves you with many special memories and gives you peace of mind. There are also waterways that fit well to newcomers, where the water is still and mirror-like. This is a very good area for canoeing in the summertime. Leif said, with a smile, that those who want more from the sport and like to canoe on the sea, also have plenty of space here for adventures. On the thousands of island in the archipelago, you can find all your challenges. Like many experienced canoeists, Leif also likes to make his canoeing expeditions on the sea. You need to check the ice status on www.ilmatieteenlaitos.fi. This is the public report centre for weather. Even in summer, you should always check what the weather reports say before you start your canoeing tour. It is better to be sure; security is always number one in this sport.