Juli 2015 Jhg. 66 Nr. 7 Blumenteppich Fronleichnam 2015 Oscar
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Juli 2015 Jhg. 66 Nr. 7 Blumenteppich Fronleichnam 2015 Oscar
Jhg. 66 Nr. 7 Juli 2015 Blumenteppich Fronleichnam 2015 Oscar Romero - Seligsprechung am 23. Mai Liebe Gemeindemitglieder, mit der Seligsprechung des Erzbischofs von San Salvador, Oscar Romero, hat unsere Kirche eine Wendung vollzogen, die sich schon mit der Wahl von Papst Franziskus angekündigt hatte. Die Mehrheit der Katholiken wohnt inzwischen in Lateinamerika. Der Glaube hat dort eine ganz andere Gestalt angenommen als die Form, die ihm von Europa aus gegeben, bzw. aufgedrückt wurde. Die Theologie der Befreiung, die die Not der Armgemachten ins Zentrum rückte, hat einen ganz eigenständigen, typisch lateinamerikanischen, Weg eingeschlagen. Oscar Romero ist sein Prototyp. Die Selig- und Heiligsprechungen der Zukunft werden eine ganz andere Richtung nehmen. Sie werden, wie am Beginn des Christentums, diejenigen berücksichtigen, die sich gegen unterdrückerische Systeme aus dem Geist Gottes gestellt haben. Im Juli findet auch unser Gemeindefest statt. Wir laden dazu herzlich ein! Viele Treffs finden im Juli statt: Ausschüsse, Kreise, sie alle tragen Verantwortung in unserer Gemeinde. Besonders freuen wir uns, dass mit Christina Kneifel, Pastoralreferentin, die freie Pastoralstelle wieder besetzt wurde. Wir wünschen ihr einen guten Beginn! Auf dem Titelblatt ist der Blumenteppich von Fronleichnam zu sehen. Unsere Welt ist geteilt in arm und reich. Viele Bewohner auf dem schwarzen Erdteil haben nur ein Brot zur Verfügung, während sich der weiße Teil an mehreren Broten sättigt. Allen, die Fronleichnam mit vorbereitet haben, dem Liturgie-, Öffentlichkeits- und Thomashaus-Ausschuss, den Ministrantinnen und Ministranten sowie den Musikern danken wir herzlich! Ich wünsche wieder eine fruchtbare Lektüre des MartinusBriefes. Franz Nagler, Pfarrer 2 DIE INNERE BURG - Teresa von Ávila Vor 500 Jahren wurde die heilige Teresa von Ávila geboren. Eines ihrer Hauptthemen und Erfahrungen war das Gebet. Im letzten MartinusBrief wurden diesbezüglich ihre Hauptgedanken wiedergegeben. Ein zweites wichtiges Thema nannte sie die Erfragungen mit der „Inneren Burg (El castillo interior)“. Zur Zeit Teresas von Ávila wurde durch die Alumbrados (Erleuchteten) eine neue Innerlichkeit entdeckt und auch propagiert. Teresa von Ávila war dieser neuen Innerlichkeit durch ihre mystischen Erfahrungen sehr nahe und hat für das Verstehen ihrer Erfahrungen das Bild von der „Inneren Burg“ gewählt, einem Haus mit vielen Wohnungen, als einer Allegorie ganzer Innerlichkeit. Im Johannesevangelium heißt es: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen“ (Joh 14,1). Dieses Bild griff Teresa von Ávila auf. Sie schreibt: „Betrachten wir also unsere Seele als Burg, die ganz aus Diamant oder sehr klarem Kristall gefasst ist, wo es viele Gemächer gibt, so wie auch im Himmel viele Wohnungen sind; die einen oben, die anderen unten, wieder andere an den Seiten; im Innersten der Burg aber sei die vornehmste und wichtigste der Wohnungen, dort, wo zwischen Gott und der Seele sehr geheime Dinge vor sich gehen. Es gibt verschiedene Weisen des In-der-Burg-Seins. Da sind Seelen, die sich im Wehrgang aufhalten und denen nichts daran gelegen ist, die inneren Anlagen zu betreten. Sie wissen weder, was an diesem wundervollen Ort zu finden ist, noch, wer darin weilt, ja nicht einmal, welche Gemächer diese Burg besitzt. Meiner Erfahrung nach sind Gebet und Andacht das Tor, durch das man die Burg betreten kann.“ 1. Wohnung In diese erste Wohnung kann nur gelangen, wer sich in Selbsterkenntnis übt. Gebet und Betrachtung sind die Wege zu dieser Wohnung. Unter Betrachtung versteht Teresa das Durchdenken und Durchfühlen einer Situation des Lebens Jesu, eines Bibeltextes und die entsprechenden Rückschlüsse auf das eigene Leben. Sie schreibt: „Denn nach meiner Erfahrung ist das innere Beten und die Betrachtung das Eingangstor zu dieser Burg, und damit meine ich das mündliche nicht weniger als das betrachtende Gebet; denn um Gebet zu sein, bedarf es sowohl der Ehrfurcht als auch der Betrachtung. Ein Gebet, das nicht darauf achtet, mit wem man spricht und was man erbittet, wer der Bittsteller ist und von wem er es erbittet, das nenne ich kein Gebet, auch wenn man dabei noch so sehr die Lippen bewegt. Kehren wir nun zu unserer Burg mit ihren vielen Wohnungen zurück. Ihr dürft 3 euch diese Wohnungen nicht wie aufgereiht, eine hinter der anderen, vorstellen, richtet viel mehr eure Augen auf die Mitte, die der raum oder Palast ist, wo der König weilt. Und stellt euch diese Burg vor wie eine Zwergpalme, die viele Hüllen hat, die das köstliche essbare Innere umschließen. So liegen auch hier um diesen Raum herum viele weitere und genauso über ihm, denn die Dinge der Seele muss man sich immer in Fülle und Weite und Größe vorstellen, (…) weil sie viel mehr fasst, als wir uns vorzustellen vermögen, und alles wird durchglüht von der Sonne, die diesen Palast erfüllt. Dabei ist es für jede Seele, die sich dem inneren Beten wenig oder viel hingibt, wichtig, dass man sie nie in einen Winkel einpfercht oder einengt. Man lasse sie durch diese Wohnungen streifen, aufwärts und abwärts und nach den Seiten hin. Da ihr Gott eine so große Würde verliehen hat, soll sie sich nicht zwingen, lange Zeit in einem einzigen Raum zu bleiben, und sei es in dem der Selbsterkenntnis.“ (1 M 2,8) Ihr werdet merken, dass in diese Ersten Wohnungen noch beinahe nichts von dem Licht eindringt, das vom Palast ausgeht, wo der König weilt. Auch wenn sie nicht düster und schwarz sind wie bei einer Seele, die in Sünde lebt, ist das Licht doch ziemlich verdunkelt, sodass der darin weilt, es nicht sehen kann. Daran ist aber nicht der Raum schuld – ich weiß nicht, wie ich mich verständlich machen soll – sondern die vielen Schlangen, Vipern und giftigen Wesen, die zusammen mit ihm hineingekommen sind, und nun das Licht verdecken. Es ist, wie wenn jemand irgendwo hineinkommt, wo viel Licht einfällt. er aber seine Augen mit Lehm verschmiert hat, sodass er sie kaum öffnen kann. Der Raum ist zwar hell, aber die Seele genießt das nicht, weil das wilde Getier sie daran hindert, etwas anderes als diese scheußlichen Wesen wahrzunehmen.“ 2. Wohnung Der Übergang zur zweiten Wohnung ist fließend. In dieser zweiten Wohnung wird der Ruf Gottes schon intensiver durch gute Bücher, Predigten, aber auch Krankheiten und Leidenserfahrungen wahrgenommen. Die Voraussetzung, um in diese Wohnung einzutreten, ist der feste Entschluss, sich dem Willen Gottes zu ergeben. 3. Wohnung Die dritte Wohnung ist ein Stadium des Übergangs. Die Seele leidet hier unter Trockenheit. Die innere Nähe zu Gott scheint verloren gegangen zu sein. Gebet und Betrachtung sind sehr schwierig geworden. Dahinter steckt jedoch ein „passives Eingreifen“ Gottes: „Um nun zu dem zurückzukehren, was ich euch über die Seelen, die in die dritten Wohnungen gelangt sind, zu sagen begann: Ihnen hat der Herr wirklich eine große Gnade erwiesen, da sie über die ersten Schwierigkeiten hinausgekommen sind. ich glaube, dank der Gnade Gottes gibt es in der Welt deren viele. Ihr aufrichtiger Wunsch ist es, den Herrn nicht mehr zu beleidigen, wobei sie sich sogar vor lässlichen Sünden hüten und gerne Bußübungen verrichten. Sie nützen ihre Zeit sinnvoll, üben sich in Werken der 4 Nächstenliebe, sind korrekt in ihrer Art zu sprechen, in ihrer Kleidung und der Verwaltung ihres Hauses, sofern sie eines haben.“ Die Dunkelheit in der Seele in dieser Zeit macht die Abhängigkeit des Menschen deutlich. Man darf in dieser Zeit nicht dem Fehler verfallen, die eigenen Fehler für Läuterungen Gottes zu halten. Es hat auch keine großen Erfolg, mit dem eignen Willen vorankommen zu wollen oder mit äußeren Aktivitäten die Situation zu überspielen, gar andere zu missionieren. 4. Wohnung In der vierten Wohnung übernimmt Gott die Führung. Das Gebet verwandelt sich in ein Gebet der Ruhe: „Da diese Wohnungen schon näher an dem Ort liegen, an welchem der König weilt, sind sie von großer Schönheit, und es gibt dort so köstliche Dinge zu sehen und zu verstehen, dass der Verstand außerstande ist, sie wenigstens in etwa so zutreffend zu beschreiben, dass es für jene, die keine Erfahrung darin haben, sehr dunkel bleibt.“ Das Wollen und Lieben des Menschen ist hier nach innen gerichtet, in dem das Übernatürliche mit dem Natürlichen vermischt ist. „Ich möchte euch nur darauf hinweisen, dass es, wenn man auf diesem Weg große Fortschritte machen und zu den ersehnten Wohnungen aufsteigen will, nicht darauf ankommt, viel zu denken, sondern viel zu lieben. Was euch also mehr zur Liebe anregt, das tut. Vielleicht wissen wir aber gar nicht, was es heißt, zu lieben, was mich nicht wundern würde, denn es besteht nicht in einem größeren Genuss, sondern in der größten Entschlossenheit, Gott in allem zu erfreuen und uns mit aller Kraft zu bemühen, ihn nicht zu bleidigen. … Das was ich Wonnen Gottes nenne und an anderer Stelle als Gebet der Ruhe bezeichnet habe, ist von ganz anderer Art, als es diejenigen von euch, die es durch Gottes Erbarmen erlebt haben, verstehen werden. Stellen wir uns also zwei Brunnenbecken vor, die sich mit Wasser füllen. … Diese beide Becken füllen sich auf unterschiedliche Weise mit Wasser: Beim einen kommt es von weiter her durch viele Röhren und mittels kunstvoller Einrichtungen; das andere ist unmittelbar an der Quelle erbaut und füllt sich nach und nach ohne jedes Geräusch, und wenn die Quelle übervoll ist, wie die, von der wir sprechen, dann strömt aus ihr ein gewaltiger Bach hervor, sobald das Becken voll ist. Dabei bedarf es keiner Technik, noch nimmt die Rohrleitung es auf, sondern es quillt immerfort Wasser daraus hervor.“ 5. Wohnung In die fünfte Wohnung gelangt man durch „Nicht-Festhalten (desasimiento)“. Im Gebet der Vereinigung ist alle Aufmerksamkeit der Seele auf Gott gerichtet. Gott schenkt dabei das Gefühl der Seligkeit. Dieses Loslassen bedeutet jedoch 5 keineswegs Gleichgültigkeit (indifferencia) gegenüber der Welt. Wesentlich ist, dass alles Geschehen aus Gottes Hand verstanden wird. Laut Teresa bewirkt das Gebet der Vereinigung Folgendes: „Sobald die echte Vereinigung mit Gott geschieht, nimmt die Liebe zum Mitmenschen sehr schnell und für alle sichtbar zu.“ ... „Denn, ob wir Gott lieben, kann man nicht wissen, wenn es auch spürbare Anzeichen dafür gibt. Aber die Liebe zum Nächsten ist erkennbar … Und glaubt mir, je weiter ihr euch in dieser fortschreiten seht, umso größer ist eure Gottesliebe. Wir können nämlich niemals zu vollkommener Nächstenliebe gelangen, wenn sie nicht aus der Wurzel der Gottesliebe erwächst.“ Laut Teresa sind die mystischen Gnaden zu drei Grundeinstellungen gut: zur inneren Stärkung, um nützliche Glieder der Gemeinschaft und treue Diener Gottes zu werden. Dabei ist sie allem frömmelnden Tun abgeneigt: „Wenn ich Menschen sehe, die sich um das Gebet abmühen und mit niedergeschlagenen Augen und verschlossenen Gesichtern darin ausharren, sodass es den Anschein hat, als wagten sie nicht einmal, sich zu rühren, damit ihnen nur ja kein bisschen Wonnegefühl und Andacht abhanden komme, dann zeigt mir das, wie wenig sie von dem Weg wissen, auf dem man zur >unio< (Vereinigung) gelangt. … Nein, Schwestern, nein! Werke will der Herr! Und wenn du eine Kranke siehst, der du ein wnig Linderung verschaffen kannst, dann soll es dich nicht gereuen, deine Andacht zu verlieren, du solst vielmehr ihre Not lindern. Hat sie Schmerzen, so fühle sie mit ihr, und wenn nötig, so verzichte auf die Speise, damit sie gesättigt werde. Das ist die wahre Einung mit seinem Willen. Und wenn du Zeuge wirst, wie jemand sehr gelobt wird, dann sollst du dich viel mehr freuen, als wenn man dich selber lobte.“ 6. Wohnung Die sechste Wohnung ist ein Zone des Übergangs und deshalb gekennzeichnet von Leid, Krankheiten, Verleumdungen, Verlassenwerden von Freunden… „Kommen wir nun also mit der Hilfe des Heiligen Geistes auf die sechsten Wohnungen zu sprechen, in denen die Seele von der Liebe ihres Bräutigams bereits verwundet und mehr du mehr darauf aus ist, allein zu sein und – ihrem Lebensstand entsprechend – möglichst alles zu beseitigen, was sie an diesem Alleinsein hindert. Der Seele ist dieser Anblick so tief eingemeißelt, dass sie sich nur noch danach sehnt, sich Seiner von neuem zu erfreuen. Ich habe aber schon gesagt, dass man in diesem Gebet nichts so sieht, dass man von >Sehen< sprechen könnte, nicht einmal in der Phantasie den begriff >Anblick< gebrauche ich nur wegen des Vergleichs, den ich herangezogen hatte. Die Seele ist bereits fest entschlossen, keinen anderen Bräutigam zu nehmen. Doch schaut der Bräutigam nicht auf die heißen Wünsche, die sie hat, damit die Verlobung schon jetzt stattfindet, da er möchte, dass sie sich noch sehnlicher wünsche und diese etwas koste (…) Ach, mein Gott, was für innere und äußere Prüfungen erleidet sie, bis sie in die siebte Wohnung eintritt. ... Es ruft in der Seele eine derartig starke Wirkung 6 hervor, dass vor Sehnsucht geradezu vergeht und nicht weiß, warum sie bitten soll, da es ihr klar erscheint, dass ihr Gott bei ihr ist. Nun werdet ihr mich fragen: Ja, wenn sie das erkennt, wonach sehnt sie sich dann, oder was bereitet ihr dann Pein? Was könnte sie sich noch Besseres wünschen? Ich weiß es nicht; ich weiß nur, dass dieser Schmerz ihr bis tief ins Herz einzudringen scheint und es sich – sobald derjenige, der sie verwundet, den Pfeil herauszieht – tatsächlich so anfühlt, als würde er ihr Innerstes mit herausreißen, so stark ist der Liebesschmerz, den sie empfindet.“ Auf diesem Weg ist eine große Demut von Nöten. „Humildad es andar en la verdad (Demut ist Wandeln in der Wahrheit)“, sagt da Teresa. 7. Wohnung Die siebte Wohnung ist die bildlose Schau Gottes: „Man sieht das letzte Geheimnis bildlos mit den Augen der Seele“. Es geht um eine Vermählung, eine geistliche Hochzeit mit dem dreifaltigen Gott. Der in diese Wohnung eingegangene Mensch hat nun in ständiger Weise Anteil am Leben und Lieben Gottes. Dreifaltigkeit ist hier nur ein anderer Ausdruck für Liebe. „Bei dieser Gnade der Vereinigung gibt es keine Trennung mehr, denn die Seele bleibt für immer mit ihrem Gott in diesem Zentrum. Das wäre etwa so, wie wenn zwei Wachskerzen so dicht aneinander gehalten würden, dass beider Flammen ein einziges Licht bilden, und sie gleicht jener Einheit, in welcher der Docht, das Licht und das Wachs in eins verschmelzen. Danach aber kann man die eine Kerze wieder leicht von der anderen lösen, und es sind wieder zwei Kerzen, und so ist es auch mit dem Docht und dem Wachs. Hier jedoch ist es, wie wenn Wasser vom Himmel in einen Fluss oder eine Quelle fällt, wo alles zu einem Wasser wird, sodass man es nicht wieder aufteilen oder voneinander trennen kann, was nun das Wasser des Flusses ist, oder das, welches vom Himmel fiel; oder aber es ist, wie wenn ein kleines Rinnsal ins Meer fließt, von welchem es nicht mehr zu unterscheiden ist; oder wie wenn ein Raum zwei Fenster hätte, durch die ein starkes Licht einfällt; auch wenn es getrennt einfällt, wird doch alles zu einem Licht. Glaubt mir: Martha und Maria müssen zusammen sein, um den Herrn bewirten und ihn immer bei sich zu haben (…). Wie hätte Maria, die doch die ganze Zeit zu seinen Füßen saß, ihn bewirten können, wenn ihre Schwester ihr nicht geholfen hätte? Seine Speise ist es, dass wir ihm auf jede nur mögliche Weise Seelen zuführen, damit diese gerettet werden und ihn auf immer preisen.“ Auch wenn für uns heute dieser mystische Weg ein verschlossener zu sein scheint, so geht doch letztlich jeder Gottsuchende ähnliche Wege. Betend fasst Teresa von Ávila ihre Suche so zusammen: 7 (F.N.) O Seele, suche dich in Mir, und Seele, suche Mich in dir. Die Liebe hat meinem Wesen dich abgebildet treu und klar; kein Maler lässt so wunderbar, o Seele, deine Züge lesen. Hat doch die Liebe dich erkoren, als meines Herzens schönste Zier; bist du verirrt, bist du verloren, o Seele, such dich in Mir. In meines Herzens Tiefe trage Ich dein Porträt, so echt gemalt; sähst du, wie es vor Leben strahlt, verstummte jede bange Frage. Und wenn dein Sehnen Mich nicht findet, dann such‘ nicht dort und such‘ nicht hier; gedenk‘ was dich im Tiefsten bindet, und Seele, suche Mich in dir. Du bist mein Haus und meine Bleibe, bist meine Heimat für und für; ich klopfe stets an deine Tür, dass dich kein Trachten von mir treibe. Und meinst du, ich sei fern von hier, dann ruf Mich, und du wirst erfassen, dass ich dich keinen Schritt verlassen: und, Seele, suche Mich in dir. Auf den Spuren des heiligen Martinus Im kommenden Jahr werden es 1700 Jahre sein, dass der heilige Martinus, der Patron unserer Kirche und Gemeinde, geboren wurde. Wir feiern aus diesem Anlass das Jahr 2016 als ein Martinusjahr. Verschiedene Gottesdienste, Feiern und Aktionen wollen uns das Leben des Martinus nahebringen. Es geht jedoch nicht nur um die Darstellung seines Lebens, sondern um die Fragestellung, inwiefern er uns auf unseren heutigen Wegen begleiten kann. Unter anderem werden wir eine Pilgerfahrt zu den Orten in Frankreich durchführen, an denen Martinus wirkte und lebte. Ein erster Entwurf steht schon. Wer an dieser Reise Interesse hat, kann sich im Pfarrbüro vormerken lassen und wird dann über die weiteren Schritte informiert, was natürlich auch über unseren MartinusBrief geschieht. Die Kosten der Reise werden bei 30 Personen zwischen 850,- und 900,- Euro liegen. Geplanter Reiseverlauf vom 5. bis 10. September 2016: 1. Tag – Anreise - Amiens Morgens Abfahrt von Kornwestheim, über Karlsruhe, Metz und Reims nach Amiens. Nach der Legende schenkte Martinus hier vor den Toren dem Bettler seinen halben Mantel, um ihn vor dem Erfrieren zu bewahren. Nachmittags besuchen Sie die großartige Kathedrale Notre Dame d’Amiens und spazieren durch das malerische Viertel St. Leu. Je nach Ankunftszeit besteht eventuell noch die Gelegenheit zu einer Bootsfahrt durch die Hortillonages, 8 die schwimmenden Gärten von Amiens (1 Nacht). 2. Tag – Paris Am Morgen Fahrt nach Paris, wo Martinus laut der Legende einen Aussätzigen mit schrecklich entstelltem Gesicht küsste und segnete. Jener war sofort von aller Entstellung befreit. Besuch der Ile-de-la-Cité mit der Sainte Chapelle, dem ursprünglichen Aufbewahrungsort der „Kappa“ des hl. Martinus und der mächtigen Kathedrale Notre Dame de Paris, mit deren Bau im Jahr 1163 begonnen wurde. Am Nachmittag Spaziergang durch das Künstlerviertel Montmartre (1 Nacht). 3. Tag – Tours, die Stadt des hl. Martinus Am Morgen Fahrt nach Chartres. Besichtigung der Kathedrale Notre Dame de Chartres aus dem 12. Jh. mit ihren berühmten Glasfenstern. Weiterfahrt nach Tours. Dort wurde der hl. Martinus 371 zum Bischof geweiht. Besichtigung der gotischen Kathedrale St. Gatien mit schönen mittelalterlichen Glasfenstern und der Basilika St. Martinus. In der Krypta befindet sich das Grab des Heiligen. Hier feiern wir gemeinsam die Heilige Messe (2 Nächte). 4. Tag – Poitiers Am Morgen begeben wir uns nach Poitiers. Ganz in der Nähe, in Ligugé, gründete der hl. Martinus im Jahre 361 das erste Kloster des Frankenlandes. Nach Poitiers begab sich der Heilige nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst, um als Schüler des dortigen Bischofs Hilarius die Priesterweihe anzustreben. Besichtigung der Kirchen Notre-Dame-la-Grande und St.Hilaire-le-Grand, in der der hl. Hilarius begraben liegt. Am Nachmittag Fahrt nach Candes, wo Martin am 8. November 397 im Alter von etwa 81 Jahren auf einer Seelsorgereise verstarb. 5. Tag – Reims Fahrt über Orléans und Paris nach Reims. Besichtigung von St. Rémi sowie der Krönungskirche der französischen Könige. In der Kathedrale wurde vor etwa 1500 Jahren der erste französische König Chlodwig getauft und damit die Christianisierung der Franken eingeleitet. König Chlodwig machte den hl. Martinus zum Schutzherrn der fränkischen Könige (1 Nacht). 6. Tag – Rückreise Am Vormittag besteht die Möglichkeit zu einem Abschlussgottesdienst in Reims. Anschließend Abfahrt vorbei an Metz und Straßburg zurück nach Kornwestheim. (F.N.) 9 Besuch in Vietnam Von Mi. 27. Juli 2016 (oder Do. 28. Juli) bis Do. 11. August 2016 planen wir, in einer kleinen Gruppe eine Reise zum Projekt San Vincente in Vietnam, das wir unterstützen. Damit machen wir einen Gegenbesuch zum Besuch der Schwestern voriges Jahr aus Vietnam. Die Reise wird neben dem Aufenthalt in diesem Behindertenzentrum auch die Städte Hanoi, Saigon (heute Ho-ChiMinh-Stadt), Huế und vielleicht den Tempel Angkor Wat in Kambodscha berühren. Wer daran Interesse hat, kann sich dies schon vormerken. (F.N.) Spiritualität Gedanken zu Joh 15,9-17; (1 Joh 4,7-10) Im oben genannten Evangelium gibt es einen Satz, der zunächst unmöglich klingt. Jesus sagt da: „Das ist mein Gebot: Liebt einander“, und am Schluss des Evangeliums noch einmal: „Dies trage ich euch auf: Liebt einander!“. Kann man dann Liebe befehlen? Man kann es nicht und dennoch tut es Jesus. Diesen Konflikt gilt es zu lösen. Einen jeden Menschen zu lieben, sogar auf Befehl zu lieben, in derselben Art und Weise wie ich meine Ehefrau, meinen Ehemann liebe, das geht nicht. Es geht jedoch sehr wohl einen jeden Menschen zu achten, sich zu bemühen, einem jeden Menschen auf eine Weise zu begegnen, als befehle uns die Liebe, sich nach ihrem Ideal zu verhalten. Dazu brauchen wir dann Vorschriften, Gesetze, Gebote, Moral. Eine Moral, Gebote, Gesetze brauchen wir, weil und wenn es an Liebe fehlt. Wir handeln dann nach den Gesetzen, Geboten der Moral so, als würden wir lieben. Natürlich wäre die Liebe besser. Wenn wir rückhaltlos liebten, bräuchten wir uns um Moral, Gebote und Gesetze nicht zu kümmern. Der heilige Augustinus sagte einmal: „Liebe und tue, was du willst“. Wenn also die Liebe, unsere gefühlte Liebe, unsere Sympathie, unsere Zuneigung nicht funktioniert, nicht da ist, dann greifen die Gesetze, Gebote, die Moral und schreiben uns vor zu handeln, so zu handeln als würden wir lieben. Die Moral, Gesetze und Gebote sind in diesem Sinne eine „Pseudo-Liebe“. Wenn du nicht fähig bist aus Liebe zu handeln, dann handle so, als liebtest du. Die Moral, Gesetze und Gebote ahmen in diesem Sinne die Liebe nach, wenn diese fehlt, weil sie fehlt oder nicht ausreicht. Da stellt sich dann die Frage: Wenn die Moral nur eine „Als-ob-Liebe“ ist, wann hören wir dann auf, so zu tun „als ob“. Darauf gibt es eine doppelte Antwort. Am oberen Ende der Skala hören wir auf, so zu tun, wenn wir wirklich aus Lie- 10 be handeln. Das können wir dann Anflüge von Heiligkeit nennen. Am unteren Ende, wenn wir uns sogar über Recht und Moral hinwegsetzen, das endet dann in der Barbarei. Man könnte jetzt sagen, dass wir dann nie das obere Ende der Skala erreichen. Wir sind keine Heiligen. Doch, wir haben sehr wohl Anflüge von Heiligkeit. Wenn wir unsere Kinder mehr lieben als unsere Interessen, dann stehen wir am oberen Ende der Skala, dann lieben wir sogar jenseits von Gesetzen und Moral. Am unteren Ende der Skala sind wir selten Barbaren. Unsere Eltern haben uns in der Regel so erzogen, dass wir Recht und Moral nie gänzlich vergessen. Trotzdem kennen wir Anflüge von Barbarei. Ein Autofahrer drängt sich im Stau vor Ihr Auto oder nimmt Ihnen den Parkplatz weg, auf den Sie schon 5 Minuten gewartet haben, da können Sie dann schnell zum Barbaren werden. Unser Leben spielt sich in der Regel zwischen diesen beiden Extremen ab. Deswegen brauch wir Gesetze, Gebote, Moral. Das macht auch Jesus im Evangelium deutlich, wenn er sagt: „Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr die Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben.“ Jesus weiß also um die Wankelmütigkeit der Menschen und bindet die Liebe an Gebote und Moral. Und tatsächlich: Die 10 Gebote, die wir kennen, sind entstanden aus Liebe zum konkreten Leben. In diesem Sinne will ich noch einmal diese 10 Gebote kurz durchdeklinieren, beginnend mit dem zweiten Teil: 4. Gebot: Sich um die alt gewordenen Eltern kümmern, ihnen wo immer möglich die kleinen Freuden eines auch sehr reduzierten Aktionsradius möglich machen und ihnen nicht ein selbstbestimmtes Sterben nahelegen. 5. Gebot: Leben schützen, Leben pflegen, leben lassen, also zu respektieren, auch Leben, das seine biologischen und geistigen Grenzen hat. 6. Gebot: Beziehungen gültig sein lassen, sie respektieren. 7. Gebot: das Eigene eines Menschen, sein Eigentum, seine private Sphäre schützen und achten. 8. Gebot: Die Wahrheit lässt atmen, Verlogenheit dagegen ersticken. Im ersten Teil wird Gott als ein Gott der in die Freiheit führt erfahren, der keine Götzen, die das Leben versklaven neben sich duldet und der den Sonntag dafür vorgesehen hat, um so ein Leben einzuüben. „Wenn ihr diese Gebote“, sagt Jesus, „haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben“, und er fügt hinzu: „So wie ich die Gebote meines Vaters“, also die 10 Gebote, „gehalten habe und in seiner Liebe bleibe“. Und Jesus fährt fort: „Dies habe ich gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.“ Auch dies ist ein wichtiger Hinweis. Die Liebe ist ein Kraftenergiebündel, das uns bewegt, das uns erschüttert, das Freude erzeugt. Die Freude ist das Ergebnis, der Erfolg dieser Liebeskraft. Daher bedeutet lieben, sich freuen. „Dies habe ich zu euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird“. Das einzige Maß der Liebe ist in diesem Sinne: maßlos zu lieben. Die Liebe ist 11 dabei, selbst besiegt, mehr wert als ein Sieg ohne Liebe. „Es gibt keine größere Liebe“, sagt Jesus, „als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.“ Dabei ist der Quellgrund der Liebesfähigkeit zunächst außerhalb von uns selbst zu suchen. Das Evangelium wie der Johannesbrief betonen dies: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“, sagt Jesus und Johannes: „Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat“. Der Gnade zu lieben, lieben zu können, geht die Gnade geliebt worden zu sein voraus. Das schönste Geschenk in diesem Sinne im Leben ist, dass Sie, die Eltern, Ihre Kinder geliebt haben und dann - und dies scheint mir noch wichtiger zu sein - dass Sie dadurch Ihre Kinder befähigt haben zu lieben, lieben zu können. Wer sich auf so eine Ebene einlässt, zu dem sagt das Evangelium am Schluss: „Bittet, um was ihr wollt, euer Vater wird euch alles geben, um was ihr ihn in diesem Namen bittet“. (F.N.) KGR Zweite Sitzung des Kirchengemeinderats Auf der Agenda 2016 stehen weltpolitische und lokale Themen Am Mittwoch, 06.05.15, hat sich der Kirchengemeinderat zu seiner zweiten Sitzung getroffen. Im Mittelpunkt standen die Erwartungen und Themen an die neue 5 Jahre dauernde Wahlperiode. Dabei hat jedes Mitglied seine ganz eigenen Erwartungen und Themen formuliert. Neben dem großen Thema Asyl stehen im kommenden Jahr zwei Projekte im Mittelpunkt: Die Jugendarbeit und der Umbau des Schwesternhauses in der Johannesstraße in ein Haus der Begegnung. Bei der Jugendarbeit geht es darum, die Lücke, die sich nach der Kommunion auftut, zu schließen um eine Verbindung bis ins Alter zu schaffen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Anstellung einer Pastoralreferentin. Sie wird im Herbst beginnen und bringt Erfahrung in der Jugendarbeit und in der Schnittstelle zu Schulen mit. Die Diözese Rottenburg sah den Bedarf und hat die Gemeinde bei der Suche nach einem/einer passenden Mitarbeiter/in unterstützt. Für den Umbau des Schwesternhauses wird in den folgenden Wochen gemeinsam mit den verschiedenen Ausschüssen ein Nutzungskonzept erstellt, das dann der Gemeinde vorgestellt wird. Weitere Themen des Abends waren das Martinusjahr 2016, der Umbau des Kindergartens sowie ein Bericht über die Firmung vom Sonntag, 3. Mai mit 38 Firmlingen. Regina Fritz-Rödel, Kirchengemeinderätin 12 Kindergärten Wir möchten Euch heute mit auf eine Reise durch das Märchenland nehmen. Dazu lernen wir gerade ein Singspiel. Viel Spaß dabei. Dornröschen – Ein Singspiel, das mit Instrumenten begleitet wird Erzähler: „Auf dem Schloss, da wurde ein Fest bestellt, denn endlich kam die Prinzessin zur Welt. Dies geschah vor Tag und Jahr. Und glücklich war das Königspaar.“ (Glocke) Gesang: „Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind, schönes Kind, Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind.“ Erzähler: „Zwölf Feen durften Gäste sein, da stürmte die dreizehnte Fee herein.“ (kleines Becken) Gesang: „Da kam die böse Fee herein, Fee herein, Fee herein, da kam die böse Fee herein, Fee herein.“ Erzähler: „Ihr habt mich zum Fest nicht eingeladen, das soll der kleinen Prinzessin schaden! Ein Stich an der Spindel bringt euch in Not, im fünfzehnten Jahr ist das Königskind tot!“ (Triangel) Gesang: „Da kam die gute Fee herein, Fee herein, Fee herein, da kam die gute Fee herein, Fee herein.“ Erzähler: „Ich wünsch mir, dein Wunsch wird nicht wahr! Das Kind soll nur schlafen für hundert Jahr!“ (Glockenspiel) „Der König befiehlt: Im ganzen Land werden gleich alle Spindeln verbrannt!“ (Papier knüllen) „Nach fünfzehn Jahren, so sollte es sein: Ein Spindelstich, und die Prinzessin schlief ein. Im Schloss schliefen alle auf einen Schlag. Und die Dornenhecke wuchs Tag für Tag. Kein Prinz konnte die Hecke durchdringen, bis endlich die hundert Jahre vergingen.“ (Regenmacher) Gesang: „Da wuchs die Hecke riesengroß, riesengroß, riesengroß, da wuchs die Hecke riesengroß, riesengroß.“ Erzähler: „Ein Königssohn kam und gleich darauf dann fing die Dornenhecke zu blühen an.“ (Kinder lassen Tücher blühen, Schellen) Gesang: „Da kam ein junger Königssohn, Königssohn, Königssohn, da kam ein junger Königssohn, Königssohn.“ 13 Erzähler: „Ein Kuss und alle im Schloss waren wach, auch die Pferde im Stall und die Tauben am Dach. In diesem Moment war keinem klar, was überhaupt geschehen war. Der Braten fing wieder zu brutzeln an. Und auf dem Schloss ein Fest begann. Was da noch zum Schluss zu sagen blieb: Wir feiern Hochzeit! Wir haben uns lieb!“ Gesang: „Da feierten sie ein Hochzeitsfest, Hochzeitsfest, Hochzeitsfest, da feierten sie ein Hochzeitsfest, Hochzeitsfest“ (alle Instrumente) Liebe Grüße Ann-Kathrin Heil und Simone Seyda, Kindergarten St. Josef Thomashaus Familiennachmittag mit Grillen im Thomasgemeindehaus am Samstag, 04. Juli 2015 von 14.30 Uhr bis ca. 18.30 Uhr Eingeladen sind alle Familien, die Lust haben einen gemütlichen Nachmittag mit anderen Familien zu verbringen, sich auszutauschen, kennenzulernen, gemeinsam zu spielen, zu essen, zu singen... Wir beginnen um 14.30 Uhr mit ein paar gemeinsamen Liedern und einer Geschichte für Kleine und Große. Anschließend ist gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen. Gegen später gibt es dann am Lagerfeuer die Möglichkeit zu Grillen. Ende und gemeinsames Aufräumen ist gegen 18.30 Uhr geplant. Grillgut müsste jede Familie selbst mitbringen. Außerdem wäre es schön, wenn jeder noch etwas fürs Buffet mitbringt (Salat oder Kuchen). Geschirr ist vorhanden, Getränke und Brötchen besorgen wir. Wir stellen dafür wieder eine Spendenkasse auf. Wir würden uns freuen, wenn viele von Euch kommen! Das Vorbereitungsteam Kontakt/Infos: Kerstin Veit, Tel. 70122, freitag_kerstin(at)gmx.de 14 Kontakt und nähere Infos: Kerstin Veit 70122 [email protected] Thomasfest Am Dienstag, 7. Juli feiern wir das diesjährige Patrozinium des heiligen Thomas mit einem Gottesdienst im Thomashaus um 19 Uhr. Sein offizieller Gedenktag ist der 3. Juli. Nach dem Gottesdienst sind alle noch herzlich zu einer Hocketse im Thomashaus eingeladen. Diese Feier reiht sich ein in das diesjährige 40-jährige Jubiläum der Einweihung des Thomashauses. Das 40-jährige Jubiläum werden wir am 1. Advent, 29. November, mit einem ökumenischen Gottesdienst um 15 Uhr und anschließendem Beisammensein im Thomashaus feiern. (F.N.) Für Sie notiert Ökumen. Erwachsenenbildung - Vortrag „Jan Hus“ Am Montag, 6. Juli, um 19.30 Uhr, laden wir Sie in den Franziskussal ein zum Vortrag: „Jan Hus - Ketzer oder Vorkämpfer für christliche Gewissensfreiheit?“. Referent: Dr. Joachim Köhler, Tübingen. Am 06.07.1945 wurde der Prager Professor der Theologie Jan Hus durch das Konstanzer Konzil mit Zustimmung von König SIgismund, der ihm freies Geleit nach Konstanz versprochen hatte, als verstockter Ketzer verurteilt. Er wurde seiner priesterlichen Würde beraubt und am gleichen Tag verbrannt. Wie berechtigt war die Kritik von Jan Hus an der Kirche des 14. und 15. Jahrhunderts? Nähere Informationen dazu im Schaukasten. Brigitte Arweiler MinistrantInnenaufnahme Am Sonntag, 19. Juli werden in Pattonville im Gottesdienst um 11.15 Uhr die neuen MinistrantInnen aufgenommen. Es ist schön zu sehen, wie nach der Erstkommunion weitere Wege gegangen werden und die Kinder mit ihrem MinistrantInnendienst aktiv die Gottesdienste mitgestalten. Wir wünschen den neuen MinistrantInnen einen guten Start und eine gute Eingliederung in die ganze MinistrantInnenschar. Felisa Jakob und Carsten Maurer herzlichen Dank für die Einführung der neuen Minis. (F.N.) 15 Treff des Taufteams Am Montag, 20. Juli, trifft sich das Taufteam um 20 Uhr im Pfarrhaus. Bei diesem Treff werden die neuen Taufvorbereitungstermine festgelegt. Aufgrund der vielen Taufen suchen wir Personen aus unserer Gemeinde, die bereit sind, Eltern auf die Taufe vorzubereiten. Dazu gibt es natürlich eine Vorbereitung und die Wegbegleitung der derzeitigen Teams. So eine Wegbegleitung junger Eltern ist eine schöne Sache. Auch werden wir bei diesem Treffen überlegen, wie wir das kommende Martinusjahr im Rahmen der Taufvorbereitung mit einschließen. (F.N.) Treff der FirmleiterInnen Die FirmleiterInnen des diesjährigen Firmweges treffen sich am Donnerstag, 23. Juli um 19.00 Uhr im Pfarrhaus. Thema: neues/altes Konzept des Firmweges. (F.N.) Treff des Pastoralkreises Am Montag, 27. Juli trifft sich um 20 Uhr der Pastoralkreis im Franziskussaal. Nach der Wahl des neuen Kirchengemeinderates sowie des von der Diözese vorgeschlagenen Pastoralwegs: „Kirche am Ort, Kirche an vielen Orten gestalten“, stehen neue Themen auf dem Programm. Außerdem soll das kommende Martinusjahr vorbesprochen werden. (F.N.) Treff des ökumenischen Thomashaus-Ausschusses Zur Vorbereitung der 40-jährigen Einweihung des Thomashauses trifft sich der ökumenische Thomashaus-Auschuss am Dienstag, 28. Juli um 19.45 Uhr im Thomashaus. „Ökumene: gestern, heute und morgen“ ist die Leitlinie der Vorbereitungen. (F.N.) Klausur des Kirchengemeinderates Der neu gewählte Kirchengemeinderat trifft sich zu seiner ersten Klausurtagung vom Freitag, 31. Juli bis Samstag, 1. August in Hößlin-Sulz. Nach den ersten Sitzungen ist dies ein sehr guter Zeitpunkt, um die Hauptlinien für die kommende Periode zu besprechen. Das pastorale Programm „Kirche am Ort, Kirche an vielen Orten gestalten“ sowie das Martinusjahr wollen besprochen und gestaltet werden. (F.N.) 16 Ein neues Gesicht im Pastoralteam Christina Kneifel heißt unsere neue Pastoralreferentin. Wir begrüßen sie herzlich in unserer Gemeinde! Nach dem Weggang von Diakon Czumbel war in unserer Gemeinde eine Stelle frei, die nun mit Christina Kneifel wieder besetzt sein wird. Am 1. August wird Christina Kneifel ihren Dienst offiziell beginnen. Zuvor wird sie sich am Kirchweihfest, 12. Juli, der Gemeinde schon vorstellen und auch an der Klausurtagung des KGR teilnehmen. Danach nutzt Frau Kneifel die ruhige Ferienzeit, um sich bei uns einzuleben. Ich lade alle ein, Christina Kneifel als neue Mitarbeiterin geschwisterlich aufzunehmen und willkommen zu heißen. (F.N.) ~ ~~ Liebe Gemeinde, ab dem 1. August unterstütze ich das Pfarrteam in St. Martinus und möchte mich Ihnen gern vorstellen. Ich heiße Christina Kneifel und arbeite als Pastoralreferentin. Ich bin 36 Jahre alt und komme gebürtig aus einer kleinen Pfarrei an der Mecklenburgischen Seenplatte. Nach meinem Abitur habe ich Theologie und Sozialpädagogik in Benediktbeuren und Münster studiert und meine ersten beruflichen Erfahrungen im Bistum Osnabrück zunächst in der Pfarrei St. Anna in Twistringen und dann in zwei Gemeinden in Bremen gesammelt. In meiner Zeit in Bremen war ich auch mit einer halben Stelle in der Schulpastoral tätig. Seit letztem Jahr bin ich verheiratet. Eine gute berufliche Perspektive für meinen Mann hat uns beide nun in den Süden geführt. Ich bin froh, dass ich nun die Möglichkeit habe, in der Diözese Rottenburg/Stuttgart und ganz konkret bei Ihnen in der Kirchengemeinde St. Martinus arbeiten zu können. Ich hoffe mich schnell bei Ihnen einzuleben, freue mich auf vielfältige Begegnungen mit Ihnen und darauf, mit Ihnen gemeinsam das Gemeindeleben in der Pfarrei St. Martinus gestalten zu können. Herzlich, Ihre Christina Kneifel 17 Krankenkommunion Kirche ist vor allem dort sichtbar, wo das Brot Jesu geteilt wird. Alle, die das Brot Jesu teilen, kommunizieren, sind der sichtbare Leib Christi. Dazu gehört natürlich, dass Tat und Leben übereinstimmen, sonst leidet die Gegenwart Jesu Schaden. Diese sichtbare Kirche umschließt alle, gleichgültig in welch einer Lebenssituation man sich befindet. Wer die Gottesdienste nicht mehr mitfeiern kann, wer aber dennoch das Brot Jesu teilen will, ist herzlich dazu eingeladen. In unserer Gemeinde gibt es Lektoren und Kommunionhelfer, die gerne das Brot Jesu auch zu den Kranken bringen. Wer dies wünscht, meldet sich bitte im Pfarrbüro . (F.N.) K i rc hwe i hfe st 12. Juli 2015 Büchermarkt Spielstraße, Märchen, Aufführung der Kindergartenkinder Kinderchöre, Drehorgelmusik Verkauf Eine-Welt-Waren Bausbesichtigung Kindergarten Vorstellung Reise nach Tours 2016 und Martinusjahr 2016 Mittagessen: Steak, Rote, Bratwurst, Maultaschen, Kartoffelpuffer, Pommes, Kartoffelsalat Verschiedene Getränke Saftbar, Eiskaffee, Eisverkauf, Kaffee, Kuchen - Programm s. nächste Seite - 18 Sonntag, 12. Juli 2015 Kirchweihfest 9.45 Uhr Eucharistiefeier anschließend Großes Fest rund um die St.-Martinus-Kirche Johannes-/Adolfstraße Programm: 11.15 Uhr Verkauf von Eine-Welt-Waren, Beginn des Büchermarkts 11.30 Uhr Mittagessen, anschließend Kaffeenachmittag Zur Unterhaltung erklingen die Töne einer Drehorgel mit Pfarrer i.R. Johannes Gräßle 13.30 Uhr Aufführung der Kindergärten St. Bernhard, St. Martin und St. Josef im Martinisaal 13.45 Uhr Beginn der Spielstraße Märchen mit Annette Gröger-Wittemann, für Kinder ab 8 J. 14.00 Uhr Baubesichtigung Kindergarten 14.30 Uhr Kinderchöre singen Auszüge aus dem Musical „Im Riff geht’s rund“ 15.15 Uhr Vorstellung der Reise nach Tours (Frankreich) und dem Martinusjahr 2016 (Pfarrer Nagler) 16.15 Uhr Baubesichtigung Kindergarten Für Essen und Trinken, Kaffee und Kuchen sorgen fleißige Hände aus der Gemeinde. Für den Kaffeenachmittag bitten wir um zahlreiche Kuchenspenden. Bitte in die ausliegende Liste in der Kirche eintragen. Der Reinerlös ist für den Bau des Kindergartens bestimmt. 19 Seligsprechung Oscar Romeros Am 23. Mai, dem Tag vor Pfingsten, wurde Oscar Romero in San Salvador selig gesprochen. Mit dieser Seligsprechung wurde vollzogen, was die Bevölkerung schon längst getan hatte. Sie hat ihn schon nach seiner Ermordung „heilig“ gesprochen. Mit dieser Seligsprechung vollzieht die Kirche selbst eine WandFoto: Adveniat lung. Zum ersten Mal wird ein Mensch selig gesprochen, der in unserer Zeit als Prophet zu gelten hat, der konsequent auf der Seite der Armen stand und kompromisslos die Militärs und Oligarchen ihres schändlichen Tuns anklagte. Oscar Romero gilt nahezu als ein Proto-Märtyrer, da er ein so ganz anders geprägter Heiliger ist. In seinem Gefolge wird nun über die Seligsprechung von Dom Helder Camara gesprochen, einem anderen Vertreter der Befreiungstheologie. Oscar Romero, Erzbischof von San Salvador, wurde am 24. März 1980 während eines Gottesdienstes in dem kleinen Krankenhaus „Zur göttlichen Vorsehung“ - während er den Wandlungskelch hob - ermordet, durch einen von der Regierung gedungenen Mörder. Seit 2010 begeht nun die UN den Tag der Ermordung von Romero als Gedenktag für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen. „Sei ein Patriot, töte einen Priester“, so lautete der offizielle Wahlspruch der damaligen Regierung. Romero war ein beispielhafter Mensch und Christ, Beeindruckend war seine Glaubwürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Mitleidsfähigkeit. In einer Welt der Lüge war Romero ein Symbol der Wahrheit. In einer Zeit, in der die Wahrheit zugunsten der Unterdrücker und zu Lasten der Unterdrückten verbogen wurde, war er die Stimme der Wahrheit. „Die Wahrheit ist wie sauberes Quellwasser, das aus den Bergen herabfließt“, so Rutilio Grande. Romero war ein Symbol der Gerechtigkeit und des Trostes. Inmitten brutalster Massaker war er gegenwärtig, oft ohne helfen zu können, aber er war gegenwärtig an der Seite der Angehörigen der Opfer. „Es ist meine Aufgabe, Gewalttätigkeiten festzuhalten und Leichen aufzusammeln“. Er klagte die Regierung an, „das Land in ein Gefängnis und eine Folterkammer zu verwandeln“. Der Bürgerkrieg in El Salvador hatte die Bilanz von 75.000 Ermordeten. „Ich werde bleiben, auch wenn es nur dazu dient, Sterbenden die Absolution zu erteilen und Leichen aufzusammeln“, sagte Romero, als ihm angeboten wurde zu fliehen. Er war das Symbol eines guten Hirten, der den kleinen Leuten nahe war. Die kleinen Leute kannten ihn. Sie gaben ihm Lebenshoffnung, Lebenslust und Lebensfreude, so dass Romero einmal sagte: „Bei einem solchen Volk ein guter Hirte zu sein, 20 kostet keine Mühe. Uns die wir uns berufen fühlen, dem Volk Stimme zu geben und seine Rechte zu verteidigen, treibt das einfache Volk regelrecht zum Dienst an“. In einer entfremdeten, heute oft infantilisierten Welt, in der die Kirche, vor allem in Europa, nur noch versucht zu gefallen, war Romero ein Symbol der Lebensfreude, die aus der Begegnung zwischen Menschen entsteht. Er war ein Symbol für einen engagierten Menschen, der hartnäckig seine Ziele verfolgte, auch gegen billige Arrangements und kurzfristig Beifall heischende Aktionen. Dies führte konsequent zum Märtyrertum. In einer Welt, in der das Gottesgeheimnis nicht mehr geleugnet, sondern trivialisiert und banalisiert wird, war Romero ein Zeuge für einen Glauben an den Gott des Lebens, der aus den Opfern schreit. Die kirchenamtliche Anerkennung von Oscar Romero gibt auch vielen Opfern El Salvadors ihre Würde zurück, weil ihr Leben nun auch offiziell anerkannt wird, gegen die Täter und Mörder aus der Regierung, dem Heer und den Oligarchen. „Ich will keine persönliche Sicherheit, solange sie meinem Volk nicht gewährt wird“, waren sein Worte. Es war Oscar Romeros Spiritualität, die Armen vom Kreuz zu holen, denn Tod und Blut zerreißen Gottes Herz. „Solidaridad para siempre“, Solidarität für immer auf der Seite der unter die Räder Geratenen, war sein Leitwort. Romero machte sich die Sache der Armen zu eigen, gab ihnen seine Stimme und stellte sein ganzes Gewicht als Erzbischof auf ihre Seite. Als er am Schluss die Soldaten aufforderte das 5. Gebot zu beachten: „Du sollst nicht töten!“, da war dies sein Todesurteil und die Regierung ließ ihn ermorden. Oscar Romero war eine gute Nachricht Gottes für die Armen dieser Welt. „In Monsenor Romero ist Gott seinen Weg durch El Salvador gegangen“, sagte Ellacuría, der dann später selbst ermordet wurde. Die Seligsprechung Oscar Romeros ist ein Meilenstein auf dem Weg unserer Kirche und fordert unser bürgerlich narzisstisch individualistisches Christentum heraus. Das folgende Gebet stammt von Oscar Romero: „Es hilft, dann und wann zurückzutreten und die Dinge aus der Entfernung zu betrachten. Das Reich Gottes ist nicht nur jenseits unserer Bemühungen. Es ist auch jenseits unseres Sehvermögens. Wir vollbringen in unserer Lebenszeit lediglich einen winzigen Bruchteil jenes großartigen Unternehmens, das Gottes Werk ist. Nichts, was wir tun, ist vollkommen. Dies ist eine andere Weise zu sagen, dass das Reich Gottes je über uns hinausgeht. Kein Vortrag sagt alles, was gesagt werden könnte. Kein Gebet drückt vollständig unseren Glauben aus. 21 Kein Pastoralbesuch bringt die Ganzheit. Kein Programm führt die Sendung der Kirche zu Ende. Keine Zielsetzung beinhaltet alles und jedes. Dies ist unsere Situation. Wir bringen das Saatgut in die Erde, das eines Tages aufbrechen und wachsen wird. Wir begießen die Keime, die schon gepflanzt sind in der Gewissheit, dass sie eine weitere Verheißung in sich bergen. Wir bauen Fundamente, die auf weiteren Ausbau angelegt sind. Wir können nicht alles tun. Es ist ein befreiendes Gefühl, wenn uns dies zu Bewusstsein kommt. Es macht uns fähig, etwas zu tun und es sehr gut zu tun. Es mag unvollkommen sein, aber es ist ein Beginn, ein Schritt auf dem Weg, eine Gelegenheit für Gottes Gnade, ins Spiel zu kommen und den Rest zu tun. Wir mögen nie das Endergebnis zu sehen bekommen, doch das ist der Unterschied zwischen Baumeister und Arbeiter. Wir sind Arbeiter, keine Baumeister. Wir sind Diener, keine Erlöser. Wir sind Propheten einer Zukunft, die nicht uns allein gehört.“ Pfarrer Franz Nagler Ergebnisse zum Gottesdienst am 17.05.15 in St. Martinus Im Gottesdienst am 17. Mai wurde die Situation von Arbeit und Arbeitsbedingungen aufgegriffen. Dabei wurden von Betriebseelsorger Martin Zahner und Betriebsrätin Caroline Kirchhoff vom Krankenhaus Ludwigsburg folgende Stellungsnahmen abgegeben, die es wert sind gelesen und bedacht zu werden: 1. BTT jetzt Mahle-Behr Kornwestheim • Die Entscheidung fiel in der Konzernspitze: Im Rahmen der Integration in den Konzern muss der Standort in Kornwestheim geschlossen werden. • Betriebsrat hat in sehr harten Verhandlungen geschafft, einen hervorra genden Sozialplan zu verhandeln: -Alle Beschäftigten bekommen einen Weiterbeschäftigungsanspruch - (einige wenige) in Stuttgart und der größte Teil in Mühlacker. • Aber letztlich wird das Werk trotzdem geschlossen! Es bleibt ein kleiner Sieg in einer großen Niederlage… 22 2. Infopaq Kornwestheim • Einst ein florierendes Familienunternehmen: Mehrfach verkauft wurde es zuletzt von einem dänischen Investor ausgenommen, wie eine Weih nachtsgans. • Der Betriebsrat hat mit vielen Initiativen versucht, die Eigentümer davon zu überzeugen, dass der eingeschlagene Weg den Untergang des Unternehmens zur Folge haben wird. • Und es kam, wie es kommen musste: zur Insolvenz im vergangen Jahr • Der Eigentümer hat sein Scherflein vermutlich ins Trockene gebracht. • Viele Kolleginnen und Kollegen suchen noch immer verzweifelt eine neue Arbeit. anche stehen in diesen Tagen davor, Hartz IV für sich und ihre Familien beanM tragen zu müssen… 3. Personalüberlassungsfirma im Raum Ludwigsburg • Die Beschäftigte arbeitete bei einem Automobilhersteller: - obwohl sie eigentlich keine verwertbare Ausbildung hat und schon länger arbeitssuchend war, gelang es ihr es immer besser, sich in die Arbeitsprozesse zu integrieren und genoss sehr, wie sie Stück für Stück verantwortlichere Aufgaben bekam. Das aber gefiel ihren Kolleginnen und Kollegen ganz und gar nicht. Um sich die lästige Konkurrenz vom Leibe zu halten, stellten sie ihr Fallen, machten ihre Arbeitsergebnisse schlecht, schnitten sie, wo sie können, mit anderen Worten: sie wurde nach allen Regeln der Kunst gemobbt. • Schließlich schafften sie es, dass ihr Vertrag auslief und sie wieder arbeitslos wurde. • Und jetzt kämpft die Frau darum, wenigstens ein anständiges Arbeits zeugnis zu erhalten… „Je dunkler die Nacht, desto heller die Sterne“ ~~~ Wo ich eine Ahnung dessen erlebe, was mit einem Leben in Fülle gemeint sein kann: Drei kurze Geschichten: 1. Aus einem kommunalem Betrieb im Raum Ludwigsburg • Eine Frau wurde von ihrem Vorgesetzten schikaniert, wo immer sich eine Gelegenheit dafür geboten hatte. • Irgendwann konnte sie nicht mehr, wurde krank und fiel förmlich in sich zusammen. • Gestützt von einem guten Therapeuten, einer treuen Freundin und einer Selbsthilfe Gruppe wagte sie es nach langen Zögern sich auf eine 23 neue Stelle zu bewerben. • Das gelang zur Überraschung aller auf Anhieb. • Die Frau ist in ihren Glück nicht wieder zu erkennen, so sehr strotzt sie von neuer Energie, Lebensfreude und Zuversicht. 2. Unifranck Ludwigsburg • Bei einem Betriebseinsatz, die wir Betriebsseelsorger regelmäßig machen hatte ich folgendes Erlebnis: • An seinem ersten Arbeitstag erfuhr ich von meinen Kollegen, dass die kurze Mittagspause nicht reicht, um von dort aus zur Kantine zu gehen und dort zu essen. • Weil ich das nicht wusste, hatte ich nichts zum Essen mitgenommen. • Doch als sei es das Selbstverständlichste der Welt, ohne große Worte gab ihm jeder der Kollegen ein Stück seines Vespers ab. • Auf mein Erstaunen meinte einer der Kollegen ganz lapidar: • „Wie sollen wir denn in Ruhe vespern, wenn du uns mit deinen hungrigen Augen ansiehst…“ • Dieses Motto gelebter Solidarität im Kleinen kann ein Vorbild für viele sein. 3. Briefverteilzentrum Waiblingen • Weil die Tarifverhandlungen festgefahren waren, rief die Gewerkschaft das Briefverteilzentrum Waiblingen zum ersten Mal zu einem Streik auf. • Mit der Zeit versammelten sich die Beschäftigten vor dem Werkstor. Es wurden immer mehr… • Irgendwann kam der erlösende Ruf vom Tor: Alles steht! • Da fragte eine junge Frau den Gewerkschaftssekretär, ob sie noch ein mal hinein dürfe, sie könne das einfach nicht glauben. • Als sie wieder kam, hatte sie einen ganz besonderen Glanz in den Augen. • Den Tränen nahe sagte sie: „Wir sind doch etwas wert, ohne uns läuft gar nichts.“ Und kurz darauf: „Das muss ich mal meinen Enkeln erzählen!“ Martin Zahner, Betriebsseelsorger ~~~ Vielen Dank, dass ich heute hier sein darf. Mein Name ist Caroline Kirchhoff. Ich bin Krankenschwester und arbeite am Klinikum Ludwigsburg. Ich bin dort seit letztem Jahr auch im Betriebsrat und außerdem Mitglied der gewerkschaftlichen Betriebsgruppe „Aktivennetzwerk“. Heute spreche ich nicht zu Ihnen als Krankensschwester. Auch nicht als Betriebsrätin oder Gewerkschafterin. Heute spreche ich zu Ihnen als Mensch. Als Mensch, der gelernt hat, dass der Respekt und die Achtung des menschlichen Lebens, dass die Menschenwürde, mit die höchsten Güter des Menschen sind. Sie sind das, was den Menschen zum Menschen macht. Genau das wurde 24 auch in meiner Ausbildung gelehrt. Die Realität in deutschen Krankenhäusern, Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege sieht aber längst anders aus. Dort gibt man als Patient, als Bewohner, als Mensch, die Würde an der Pforte ab. Schon lange ist das kein Geheimnis mehr. Und schon lange ist es kein Geheimnis mehr, dass das Problem hausgemacht ist. Die größte Sorge bereitet mir der verheerende Personalmangel im Gesundheitswesen. In Deutschland kommen auf eine Pflegekraft im Schnitt 10,3 Patienten. Damit bewegt sich Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern am traurigen Ende der Fahnenstange. In Norwegen beispielsweise kommen auf eine Pflegekraft lediglich 3,8 Patienten. Es gibt bereits einige Studien, die zeigen dass die Personalstärke in der Pflege in direktem Zusammenhang mit Morbidität und Mortalität der Patienten stehen. Da gibt es tatsächlich Führungskräfte in den Krankenhäusern, die sagen, die Studien wären nicht valide, würden so überhaupt nicht stimmen. Wenn ich sowas höre, dann werde ich wütend. Es geht überhaupt nicht darum, wie valide diese Studien sind. Überhaupt brauche ich nicht eine einzige Studie, die das belegt! Ich muss nur einen einzigen Tag auf einer x-beliebigen Station in einem deutschen Krankenhaus arbeiten, um zu wissen, dass die Aussagen dieser Studien ein Fakt sind! Kein Politiker kann mir weißmachen, dass man das Problem nicht erkannt hat und dass die Devise lauten müsste, in Personal zu investieren. Stattdessen heißt es, das Pflegepersonal solle sich nicht so anstellen, es gelte jetzt, zusammenzuhalten und eben auch mal mehr zu geben. Wir sollen es schweigend hinnehmen, wenn das Pflegepersonal sogar noch weiter reduziert wird. Und wer gar die Situation der Pflege anprangere, der trage noch zur Verschlimmerung bei, weil man alles schlecht rede. Das ist ein Schlag ins Gesicht unseres Berufsstandes. Zusammenhalten, das tun wir jeden Tag, und jeder von uns gibt schon lange mehr als 100%. Wir Pflegekräfte schauen nicht länger zu. Die Gesellschaft darf nicht länger zuschauen. Wenn alte und pflegebedürftige Menschen behandelt werden, wie ein Auto in der Waschstrasse. Wenn sie stundenlang in nassen Windeln liegen müssen. Wenn sie bettlägerig werden und jegliche Kraft verlieren, weil keine Zeit bleibt, um sie zu mobilisieren. Wenn nicht genug Zeit ist, Essen und Trinken einzugeben. Wenn sturzgefährdete oder desorientierte Patienten im Bett fixiert werden, weil kein Personal da ist, um ein Auge auf sie zu werfen. Wenn keine Zeit für ein Gespräch bleibt und sie letzten Endes ganz verstummen. Wenn aufgrund des anhaltenden Stresses verheerende Fehler passieren. Und nicht nur Patienten und Bewohner leiden. Auch das Pflegepersonal selbst 25 ist schon lange an seiner Grenze angekommen. Ist ausgequetscht, wie eine Zitrone. Übrig bleiben uns Pflegekräften körperliche und seelische Schäden. Übrig bleiben uns Burn-Out und Depressionen. Unsere soziales Leben, unsere Freunde und Familie bleiben auf der Strecke. Viele von uns scheiden so frühzeitig aus dem Beruf aus. Und da sagt man uns, wir sollen schweigen, sollen nicht auf die Situation hinweisen? - Wie sollen wir das mit unserem Gewissen vereinbaren? Was ich auch nicht verstehe, das ist das schamlose Verhalten in den Führungsetagen der Krankenhäuser. Sobald sich das Pflegepersonal wehrt, in dem es Hilferufe an ihre nächsten Vorgesetzten und an die Geschäftsführung absetzt, darauf hinweist, dass die Arbeit nicht mehr zu bewältigen ist und nur noch gefährliche Pflege geleistet werden kann, wird sofort damit begonnen, Druck auf sie auszuüben. Es hagelt persönliche Gespräche, es hagelt Abmahnungen, Strafversetzungen und gar Kündigungen. Es heißt, wenn man die Arbeit nicht mehr schafft, dann sei man eben schlecht organisiert, dann sei man nicht im Stande, Prioritäten zu setzen, dann sei man nicht leistungsfähig, dann sei man wohl nicht geeignet für den Job. Die Schuld am Status Quo wird dem Personal in die Schuhe geschoben. Durch dieses Verhalten der Führungsebene wächst der Unmut doch nur noch weiter. Wieviel menschlicher und ehrenvoller wäre es doch, wenn die Geschäftsführer auf uns zugehen würden, uns sagen würden, dass sie uns verstehen, uns wertschätzen würden, uns ermuntern würden, auf die Strasse zu gehen, ja gar mit uns auf die Strasse gehen würden, zugeben würden, dass die Politik Ihnen nicht das Geld zur Verfügung stellt, dass sie bräuchten um den Mensch im Krankenhaus wieder zum Menschen werden zu lassen, und nicht zum Kostenfaktor? In fast allen Krankenhäusern, so auch bei uns in Ludwigsburg, haben die Beschäftigten die Möglichkeit, sogenannte Überlastungs- oder Gefährdungsanzeigen zu schreiben. Diese dienen dazu, die Vorgesetzten darauf hinzuweisen, dass die Arbeit nicht mehr geleistet werden kann. Es spiegeln sich hier die Verzweiflung, die Hilflosigkeit und auch die Wut des Pflegepersonals wieder. Wenn man einige dieser Anzeigen durchliest, dann möchte man am Liebsten in Tränen ausbrechen. In der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH haben seit Anfang diesen Jahres die Beschäftigten bereits 250 Überlastungsanzeigen geschrieben. Und viele Mitarbeiter schreiben erst gar keine Anzeigen, weil sie Angst vor dem Druck von seiten der Führungsebene haben. Denn das ist die einzige Art und Weise, mit der von dieser Seite darauf reagiert wird. Kann es wirklich sein, dass die da oben noch nicht verstanden haben, dass Personmangel Menschenleben tötet? Kann das wirklich sein? Eine Verbesserung 26 der Lage ist lange nicht in Sicht. Die Politik lässt uns im Stich. Sie lässt unsere Patienten im Stich. Das alles, weil der Mensch nichts mehr zählt, sondern nur der finanzielle Aspekt. Der Taschenrechner löst das Stethoskop ab. Dazu beigetragen hat auch die Einführung der sogenannten Fallpauschalen vor und 10 Jahren. Diese wurde bereits vor Ihrer Einführung von verschiedenen Seiten, darunter auch die Gewerkschaften, kritisiert. Nur hören wollte man diese Kritik nicht. Die Fallpauschalen führten dazu, dass ein Krankenhaus für die Behandlung einer bestimmten Krankheit einen festgesetzten Geldwert erhält und auch eine Verweildauer festgesetzt wird. Dieses System funktioniert, wenn die Fälle klassisch, die Verläufe mustergültig, die Behandlungen gut planbar sind. Der Idealpatient ist ein junger Mensch, der zu einer teuren Untersuchung in die Klinik kommt, wenig Aufmerksamkeit benötigt und innerhalb des vorgesehenen Zeitfensters wieder heimgeht. Bei Sterbenden, Hochbetagten, Menschen mit mehreren Erkrankungen und belastenden Lebensumständen versagt das System kläglich. Und zu dieser Gruppe gehört doch die Mehrheit der Patienten in den Krankenhäusern. Eine Klinik, die sich Zeit nimmt, um eine passende Lösung zu finden, muss damit rechnen, die vorgegebene Zeit zu überschreiten und Verluste zu machen. In einer Befragung der Süddeutschen Zeitung vom Anfang dieses Jahres gaben Ärzte zu, vielfach unnötige Behandlungen durchgeführt zu haben, nur weil diese Geld brachten. Gleichwohl räumte fast die Hälfte der befragten Ärzte ein, in den zurückliegenden sechs Monaten mindestens einem Patienten eine nützliche Behandlung aus Kostengründen vorenthalten zu haben. Das System der Fallpauschalen belohnt also soziale Härte. Im Artikel 2 des Grundgesetzes steht zu lesen: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“ Die Realität aber zeigt: Die Gesundheit ist nicht länger Grundgut des Menschen, sondern eine Ware. Meine Aufgabe für heute lautete, dass ich darüber sprechen sollte, was mir Sorgen macht und was mir Mut macht. Da musste ich erstmal tief durchatmen und nachdenken. Was mir Sorgen macht, dafür fällt mir viel zu viel ein. Gibt es überhaupt etwas, dass mir auch Mut macht? Viel fällt mir da ehrlich gesagt nicht ein. Eine Gemeinschaft bemisst sich doch auch daran, wie sie mit ihren Schwächsten und Bedürftigsten umgeht. Und wenn ich mir das alles hier so anschaue, dann bleibt mir nur zu sagen „Armes Deutschland“. Aber trotz der trüben Aussichten gebe ich nicht klein bei. Trotzdem werde ich weiter auf die Straße gehen, werde jede Chance nutzen, um auf die Situation in der Pflege hinzuweisen. Weil ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Weil ich jeden Tag aufs Neue erfahre, dass auch meine Kollegen, meine Freunde, Familie und 27 meine Patienten nicht wegschauen. Weil in ganz Deutschland Menschen auf die Strasse gehen, die die Missstände in der Pflege nicht länger tolerieren. So zum Beispiel an der Charité in Berlin: Ende letzten Monats haben dort die Kolleginnen und Kollegen der drei Standorte des Charité Universitätsklinikums Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal in der Geschichte Deutschlands haben dort die Krankenhausbeschäftigten für mehr Personal gestreikt. Unter dem Motto „Mehr von uns ist besser für alle“ legten dort rund 500 Kolleginnen und Kollegen die Arbeit nieder. Die Solidaritätsbekundungen trafen aus ganz Deutschland ein, ja sogar aus der Schweiz, Österreich, Irland, Schweden und dem Vereinigten Königreich. Wer jetzt noch wegschaut, der ist feige. Wer jetzt noch sagt „Ist doch alles nicht so schlimm“, der belügt sich selber. Und solange immer wieder Stimmen laut werden, solange immer mehr Menschen hinsehen, statt wegzuschauen, solange immer wieder und immer mehr Menschen zusammenstehen, solange gebe ich die Hoffnung nicht auf. Denn ich weiß, wofür ich das tue: Ich tue es für mich, ich tue es für meine Kollegen, ich tue es für meine Patienten. Ich tue es dafür, dass in diesem Land, dass sich immer noch Sozialstaat nennt, die Gesundheit keine Ware mehr ist, dass der Respekt, die Achtung und die Würde an oberster Stelle stehen. Caroline Kirchhoff, Krankenschwester, Betriebsrätin Klinikum Ludwigsburg Frau Larissa Imguep bekam Bleiberecht Alle Beteiligten konnten es kaum gleich erfassen, als die Richterin bei der Verhandlung am 12. Juni am Schluss verkündete, dass Frau Larissa Imguep, die seit über eine Jahr im Pfarrhaus Kirchenasyl hat, ein Bleiberecht zugesprochen bekam. Damit ist die Abschiebung vom Tisch. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein Kirchenasyl den Raum gibt, innerhalb dessen die Rechtslage noch einmal überprüft werden kann. Gleichzeitig zeigte sich durch dieses Urteil, dass auch unsere Justiz human agieren und entscheiden kann. Beim Bleiberecht beriefen sich Anwalt und Richterin auf § 60,7 des Aufenthaltsgesetzes in dem es heißt: „Von der Abschiebung eines Ausländers in einen anderen Staat soll abgesehen werden, wenn dort für diesen Ausländer eine erhebliche Gefahr für Leib, Leben und Freiheit besteht.“ Wir freuen uns mit Larissa Imguep über diesen Gerichtsbeschluss. Jetzt geht es darum, sie in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Ich danke allen, die dieses Kirchenasyl mitgetragen haben und Larissa Imguep zur Seite gestanden sind. (F.N.) 28 Das Kriegsjahr 1945 in unserer Kirchengemeinde St. Martinus und in unserer Stadt Kornwestheim - Fortsetzung - Der Gottesdienst blieb, Gott sei Dank, ungestört und war mit Rücksicht auf die besonderen Umstände für alle Teilnehmer und für die Kinder unvergesslich ergreifend. Auch die Marienweihe am Abend konnte ungestört gehalten werden. Im Übrigen war aber der Tag durch ständigen Alarm und Jagdbomberangriffe auf den Bahnhof sehr unruhig. Jeden Tag wartete man auf das Heranrücken des Feindes. Nach der Parole der Nazis sollte natürlich die Stadt bis auf das Letzte verteidigt werden. An allen Zufahrtsstraßen zur Stadt und zur Stadtmitte wurden Panzersperren errichtet und in der Umgebung der Stadt Lauf- und Schützengräben angelegt. Alles schien auf eine Katastrophe hinzutreiben. Danach erfolgte die Besetzung von Kornwestheim am 21.04.1945. Ende Juli wurde die französische Besetzung durch die amerikanische abgelöst, welche Nordwürttemberg und Südbaden übernahmen. In den beiden Kasernen von Kornwestheim wurden große Gefangenenlager eingerichtet, und zwar kamen in die Ludendorff-Kaserne 8.000-9.000 politisch Gefangene (Höhere Militär und Beamte) und in die Hindenburg-Kaserne ebenso viel SS-Gefangene. Anfang August wandte sich die amerikanische Lagerleitung an die Geistlichen beider Konfessionen. Diese sollten die Seelsorge in den Lagern übernehmen. Sie wurde für die kath. Gefangenen zuerst vom Pfarrer besorgt. Am 21. September 1945 wurde hierfür Herr Vikar Gebhard Maier besonders angestellt, der die beiden Lager in Kornwestheim und ein Lager in Aldingen seelsorgerisch betraut. Außerdem hatte er an den Sonntagen in der Gemeindeseelsorge mitzuhelfen. Ein überaus freudiges Ereignis war für die ganze Diözese die Rückkehr des H.H. Bischofs Sproll aus fast 7-jähriger Verbannung am 14. Juni 1945. Bald darauf wurde am 24. Juni sein Namenstag und am 22. Juli mit dem H.H. Weihbischof Fischer zusammen sein goldenes Priesterjubiläum unter freudigster Anteilnahme der ganzen Diözese gefeiert. Am 29. Juli erscheint zur Freude aller Katholiken zum ersten Mal die „Kath. Kirchenwoche“ wieder. Am 1. Oktober wurde die Schule wieder eröffnet, der Schulbeginn wurde durch einen feierlichen Gottesdienst eingeleitet. Der Religionsunterricht war wieder ordentliches Schulfach und konnte von Anfang an im Rahmen des Stundenplans in der Schule selbst abgehalten werden. In der zweiten Novemberwoche wurde wieder wie früher die Männerwoche abgehalten, die von 100 Männern besucht war. Pater Huggen aus Stuttgart behandelte religiöse Zeitfragen. Die klärenden und wegweisenden Vorträge hinterließen tiefe Eindrücke. Auch 29 das Jugendleben erwachte wieder. Unter der zielbewussten Leitung von Hr. Vikar Maier sammelten sich die männlichen und weiblichen Jugendlichen in verschiedenen Gruppen und bildeten den Anfang zu einem neuen, frohen, katholischen Jugendleben. Leider blieb die Hoffnung, die kath. Notkirche bald wieder herzustellen, in diesem Jahr unerfüllt. Der Grund ist der Mangel an jeglichem Baumaterial, insbesondere der Dachziegel. Zu unserer Notkirche: Am 28. Januar 1945 wurde auch die evangelische Notkirche schwer beschädigt und unbenutzbar. Seit diesem Tag war die kath. Gemeinde ganz auf ihr Gemeindehaus angewiesen und außerdem hielt auch die evangelische Notkirchengemeinde ihren Sonntagsgottesdienst in unserem Kindergartensaal ab. Glücklicherweise konnte aber im Laufe des Jahres das evangelische Notkirchlein wieder hergerichtet werden und seit dem 28. Oktober 1945 wieder von der evangelischen Gemeinde benutzt werden. So standen seit diesem Tag die beschränkten Räume des Kindergartens der kath. Gemeinde an Sonntagen zur Verfügung. In diesen wurden ab dem 21. Oktober 1945 ihre Gottesdienste abgehalten. Nur das Engelamt, das Christenamt an Weihnachten und die Silvesterpredigt wurde noch in der evangelischen Notkirche abgehalten. Mit innigstem Dank gegen Gott, der uns trotz allen Leids so gnädig beschenkt hat, schloss dieses denkwürdige Jahr 1945 ab. Der Dank kam auch in einem gelungenen Weihnachtssingen zum Ausdruck, das vom Kath. Kirchenchor am Stephanstag in der evangelischen Notkirche veranstaltet wurde und zu dem beide Gemeinden eingeladen waren. Auch in der Statistik des Jahres 1945 spiegelt sich deutlich das große historische Geschehen wieder: Die Gemeinde beklagt in diesem Jahr 46 Tote, darunter 13 Kinder, unter diesen Toten 17 Gefallene, davon 9 Soldaten und 8 Zivilpersonen, die durch Fliegerangriffe ums Leben gekommen sind. Die Zahl der Trauungen betrug 8, die der Taufen nur 29, die Zahl der Hl. Kommunion ist auf 25.770 gestiegen. Trotz des vielen Leids war die Opferfreudigkeit groß: bei kirchlichen Kollekten und Sammlungen wurden 7.858,30 Mark gesammelt, für caritative Zwecke wurden 9.935,20 Mark, für die Wiederherstellung der beschädigten Kirche 13.616,03 Mark gespendet. Quelle: Pfarrchronik der Kath. Kirchengemeinde St. Martinus Kornwestheim Recherche: Martin Wildner 30 31 Gottesdienste in Kornwestheim Gottesdienste Pattonville s.S. 35 Rosenkranz: werktags um 17 Uhr, Beichtgelegenheit: nach Vereinbarung Mi.01.07. 9.30 Eucharistiefeier mit dem Frauenbund 10.30 Leonardisheim: Eucharistiefeier Do.02.07. Mariä Heimsuchung 9.45 Eucharistiefeier 10.30 AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier Fr. 03.07. Thomas 18.00 Anbetung 19.00 Eucharistiefeier Sa. 04.07. Trauung von Vera Winnebeck u. Markus Wachter (Österreich) 14.00 Taufe von Aaron Maximilian Braun, Lisandro Angelo Fazzi, Mayla Emilia Klein, Vincenzo Cataldo 15.00 Trauung von Natalie Muff und Heiko Engel 18.30 Eucharistiefeier Sonntag, 5. Juli 2015 - 14. Sonntag der Osterzeit &Ez 1,28b-2,5; 2 Kor 12,7-10; Mk 6,1b-6 So. 05.07. 8.30 9.45 Di. 07.07. 8.00 19.00 Mi.08.07. 9.30 Do.09.07. 9.45 10.30 Fr. 10.07. 18.00 19.00 Sa. 11.07. 18.30 Thomashaus: Eucharistiefeier Eucharistiefeier Eucharistiefeier Thomashaus: Eucharistiefeier zum Patrozinium Eucharistiefeier Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier Stille Anbetung Eucharistiefeier Eucharistiefeier Sonntag, 12. Juli 2015 - 15. Sonntag i. Jhr. - Kirchweihfest & Am 7,12-15; Eph 1,3-14; Mk 6,7-13 So. 12.07. 8.30 9.45 11.00 Di. 14.07. 8.00 19.00 32 Thomashaus: Eucharistiefeier Festgottesdienst zum Kirchweihfest Taufe von Carlotta Elena Bayer und Helena Stütz Eucharistiefeier Thomashaus: Eucharistiefeier Mi.15.07. Bonaventura 9.30 Eucharistiefeier 10.30 Leonardisheim: Eucharistiefeier Do.16.07. 9.45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier 10.30 AWO-Seniorenzentrum: Eucharistiefeier Fr. 17.07. 18.00 Anbetung 19.00 Eucharistiefeier Sa. 18.07. 14.00 Trauung von Rebecca Schreiner und Tobias Zettl 15.00 Trauung von Monika Donocik und Domenico Boniello (Schlosskirche, Ludwigsburg) 18.30 Eucharistiefeier Sonntag, 19. Juli 2015 - 16. Sonntag im Jahreskreis & Jer 23,1-6; Eph 2,13-18; Mk 6,30-34 So. 19.07. 8.30 Thomashaus: Eucharistiefeier 9.45 Eucharistiefeier, parallel „Kleine Kirche“ Di. 21.07. 8.00 Eucharistiefeier 19.00 Thomashaus: Eucharistiefeier Mi.22.07. Maria Magdalena 9.30 Eucharistiefeier Do.23.07. 9.45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier 10.30 AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier Fr. 24.07. 18.00 Stille Anbetung 19.00 Eucharistiefeier Sa. 25.07. 12.00 Trauung von Tereza Bader und Christian Granza (Schlosskirche, LB) 14.00 Trauung von Alexandra Kölle und Sascha Paravani 16.00 Taufe von Nelio Kamil Hacia und Maximilian Leon Siegrist 8.30 Eucharistiefeier Sonntag, 26. Juli 2015 - 17. Sonntag im Jahreskreis & 2 Kön 4,42-44; Eph 4,1-6; Joh 6,1-15 So. 26.07. 8.30 9.45 Di. 28.07. 8.00 19.00 Mi.29.07. 9.30 10.30 Do.30.07. 9.45 10.30 Fr. 31.07. 18.00 19.00 Thomashaus: Eucharistiefeier Familiengottesdienst Eucharistiefeier Thomashaus: Eucharistiefeier Eucharistiefeier Leonardisheim: Eucharistiefeier Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier Anbetung Eucharistiefeier 33 Veranstaltungen/Gruppen/Termine Regelmäßige Termine (Änderungen vorbehalten in Schulferien) Begegnungscafé a.d. Friedhof: freitags + samstags, 14.00-17.00 Uhr Gymnastikgruppe Frauen: Martinussaal, donnerstags, 18.30 u. 19.30 Uhr mit S. Kurz Gymnastikgruppe Seniorinnen: Martinussaal, donnerstags, 15.30 Uhr, mit L. Roder Instr.Ensemble „Espressivo“: bei Fam. Döser, montags 20.00 Uhr Kinder- u. Jugendchöre: Franziskussaal, freitags ab 14.30 Uhr Kirchenchor: Franziskussaal, mittwochs 19.30 Uhr Krabbelgruppen: Mo. 10 u. 15 Uhr, Di. 9.30 Uhr, Teresaraum Martinis Kleiderstüble: Verkauf: dienstags 14.30 - 17.00 Uhr; Kleiderannahme: jeden 1. Dienstag im Monat im Gemeindezentrum, 14.00-16.00 Uhr Martins Mittagstisch: Franziskussaal, donnerstags 11.30 - 14.00 Uhr OASE: Treffpunkt für Menschen mit seelischen Be- lastungen, Rosensteinstr. 18, montags 18.00 Uhr Rat und Tat: mittwochs, 16.00-17.00 Uhr, Teresaraum Südtiroler: 14-tägig donnerstags (gerade Wo.) 16.00 Uhr, Teresaraum Tafelladen im Martinistüble: mittwochs + freitags 14.30 - bis 17.00 Uhr Weitere Termine Mi. 01.07. 9.30 Sa. 04.07. 14.30 Mo. 06.07. 19.30 19.30 19.30 Di. 07.07. 19.00 Mi. 08.07. 18.30 19.30 So. 12.07. Mo. 13.07. 19.30 Di. 14.07. 14.30 Do. 16.07. 19.00 34 Bundesfest des kath. Frauenbundes, Beginn mit Gottesdienst Thomashaus: Familiennachmittag - s. Anzeige Taufvorbereitung I, Johannesraum Vortrag „Jan Hus“ mit Pfarrer Franz Nagler, Franziskussaal Thomashaus: Frauentreff Thomashaus Patrozinium, Gottesdienst, anschl. Hocketse GCL-Gruppe, Taufkapelle KGR-Sitzung, Johannesraum Kirchweihfest rund um die St.-Martinus-Kirche - s.Anzeige Taufvorbereitung II, Johannesraum Senioren St. Martinus, Franziskussaal Treffen Team Begegnungscafé, Johannesraum Mo. 20.07. 20.00 Di. 21.07. 18.30 20.00 Mi. 22.07. 17.30 19.00 Fr. 24.07.-26.07. 18.00 So. 26.07. 14.00 Mo. 27.07. 20.00 Di. 28.07. 17.10 19.45 Fr. 31.07.-01.08. Treffen Taufteam, Pfarrhaus GCL-Gruppe, Taufkapelle Thomashaus: Tanzkreis St. Martin AK-Asyl, Johannesraum (=Konf.-Zi.) Mütterkreis St. Josef, Teresaraum Ministrantenausflug Thomashaus: Team KTM, Grillfest Thomashaus: Dt.-Philipp. Kulturverein Treffen Pastoralkreis, Franziskussaal KAB, Treffpunkt S-Bahn, Bes. Schreinermuseum Stuttgart Thomashaus: Ökumen. Thomashaus-Ausschuss KGR-Klausurtagung Pattonville Gottesdienste in Pattonville, Heilig-Geist-Kirche So. 05.07. Sa. 11.07. Di. 14.07. So. 19.07. Sa. 25.07. Di 28.07. 11.15 18.30 16.45 11.15 18.00 16.45 Eucharistiefeier Eucharistiefeier Eucharistiefeier im Kleeblattheim Eucharistiefeier mit Ministrantenaufnahme Afrikanischer Gottesdienst Eucharistiefeier im Kleeblattheim Regelmäßige Termine in Pattonville, Heilig-Geist-Kirche Frauenchor ImPuls: Gebetskreis Pattonville: KjG Pattonville: Weitere Termine: Sa. 04.07./11.07./18.07. Di. 21.07. freitags, 18.15-19.45 Uhr dienstags, 20.00 Uhr Gruppenstunden: 2.-4. Klasse, montags, 16.30-17.30 Uhr 5.-7. Klasse, 18.30-19.30 Uhr, -Termine standen noch nicht fest11.00 Ministrantenprobe, Hl.-Geist-Kirche 19.45 Treffen Pattonville-Kreis Der Pattonvillekreis trifft sich am Dienstag, 21. Juli um 19.45 Uhr im Nebenraum der Heilig-Geist-Kirche. Neben anderen Themen wird der Treff auf der Jugendfarm am Freitag, 11. September vorbesprochen. (F.N.) 35 Glaubensbekenntnis Ich glaube an den einen Gott, den Allmächtigen, der gewaltiger ist, als ich mir ausdenken kann, der wie Vater und Mutter aller Menschen ist und der will, dass wir wie Freunde miteinander leben, damit wir nicht allein sind, der will, dass wir Menschen an seiner wunderbaren Schöpfung mitwirken im Himmel und auf der Erde, der uns in den Texten der Bibel versprochen hat, uns nie im Stich zu lassen, auch wenn wir es nicht spüren, auch wenn wir uns in unserer Freiheit von ihm entfernen, oder nicht mehr an ihn glauben können, der unseren täglichen Weg mit uns geht und uns begleitet durch alle Höhen und Tiefen und der jeden Menschen liebt. Ich glaube an seinen Sohn Jesus Christus, der Mensch geworden ist, wie wir und uns von der Liebe des Vaters erzählt hat, der uns seine Liebe in den Worten und Taten seines Lebens gezeigt hat, der mit seinen Nächsten offen in Beziehung getreten ist und ihnen ihre Freiheit ließ, der jeden; Menschen in seinem Leid aufrichten will und mir Frieden schenken will, wenn ich mit meinen Ängsten zu ihm rufe. Ich glaube an den Heiligen Geist, der Beziehung und Liebe ist, der in uns und durch uns wirken will und der zu Gott und zu Anderen Beziehung stiften will, der uns hilft unser Schuldig-Werden zu bewältigen und der uns in der Stille anspricht. Ich glaube an die eine allumfassende Kirche, die gerufen ist, eine Kirche der Beziehung zu sein zwischen Frauen und Männern, zwischen Armen und Reichen, zwischen Kranken und Gesunden. Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen, die Auferstehung der Toten und daran, dass wir mit allen Menschen durch das Leben verbunden sind, das uns von Gott geschenkt ist. Amen 36 Freud und Leid „Runde“ Geburtstage 03.07. 05.07. 10.07. 11.07. 12.07. 14.07. 17.07. 19.07. 20.07. 22.07. 23.07. 24.07. 28.07. 30.07. Böhmer, Johann Ettenhofer, Michael Krajinovic Milivoje Weber, Friedrich Motzer, Anna Wurst, Marianne Geßl, Karl-Heinz Siegert, Irma Metzger, Felicitas Cancemi, Antonietta Ferrara Ved Rodi, Calogera Hirschbühl, Margarete Näcker, Margitta Berner, Anna Marusic, Ivan Hoser, Elisabeth Wolf, Edith Gumper, Arthur Huttenlauch, Josefine Pohl, Ilse Rein, Wolf 85 J. 75 J. 80 J. 70 J. 90 J. 85 J. 80 J. 85 J. 80 J. 75 J. 70 J. 70 J. 70 J. 75 J. 70 J. 90 J. 90 J. 80 J. 90 J. 80 J. 75 J. Breslauer Straße 9 Kornblumenweg 19 Villeneuvestraße 103 Im Kirchle 10 Hermannstraße 12 Silcherstraße 15 Hermannstraße 6 Unterer Klingelbrunnen 32 Im Haldenrain 52 Floridaring 4 Gnadentalstraße 24 Birnenweg 2 Bolzstraße 40 Jahnstraße 49 2 Bebelstraße 12 John-F.-Kennedy-Allee 27 Villeneuvestraße 105 Achalmstraße 13 Hermannstraße 12 Richard-Strauss-Weg 3 Im Haldenrain 60 Hausaufgabenbetreuung, Prüfungsvorbereitung, Erwachsenenbildung für Schüler, Studenten, Interessierte einzeln oder in Kleingruppen stundenweise nach Bedarf, ohne Vertragsbindung Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Altgriechisch, Geschichte Informationen im Pfarrbüro, Tel. 07154-13590 37 Taufen Leonhard Schäfer, Elsterstr. 2; Elias Ulrich Dieter Grande, Hauffstr. 33; Magdalena Johanna Ursula Grande, Hauffstr. 33; Mario Anton Radic, Birnenweg 4 Trauungen Inida Mema und Claudio Raimondo, Kepplerstr. 6; Ina Ginder und Alexander Hoffart, Washingtonring 66; Elena Lostia und Bruno Colaco, Neckarstr. 67; Irina Keller und Christian Caria, Eastleighstr. 20; Jessica Gröner und Simon Bayer, Washingtonring 70; Nathalie Frey und Sebastian Weidmann, Weißenfelser Ring 11 Beerdigungen Gerhard Walz (64), Starenweg 6; Christa Paravani (74), Bogenstr. 39; Magdalena Petrovits (90), Roßbergstr. 5; Johann Weigl (84), Gerabronn; Anna Schnell (90), Rosensteinstr. 28-30; Georg Walter (90), Wethauweg 2; Rudolf Faltlhauser (78), Thaddenweg 12; Luzie Benkert (81), Badstr. 8 Gedenken Verstorbener 01.07. Maria und Franz Kikec / Carola und Helmut Freimüller/ Otto Hölzel / Erhard Kirchner; 03.07. Thomas Frank und Peter Lentschig; 04.07. Traudl und Rick Layman / Juliana Staub; 10.07. Stephan Maile und Steffen Schulze; 12.07. Eduard Huttenlauch; 17.07. Paul Maier und Josef Heimer; 18.07. Rudolf Elsäßer; 24.07. Josef und Albrecht Hampf / Giorgio Schirru; 31.07. Helmut Reichel und Hedwig Schmid 38 So erreichen Sie uns: Katholisches Pfarramt St. Martinus Johannesstr. 21, 70806 Kornwestheim Telefon 07154-1359-0, Fax 07154-1359-29 E-Mail: buero(at)st-martin-kwh.de, Internet: www.st-martin-kwh.de Büroöffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr (donnerstags bis 18.00 Uhr) In den Schulferien ist das Büro nachmittags geschlossen. Franz Nagler, Pfarrer, E-Mail: fnagler(at)st-martin-kwh.deTel. 07154-1359-13 Hans-J. Winkler, Gem.-Ref., hwinkler(at)st-martin-kwh.de Tel. 07154-1359-14 Michaela Lauxmann, Karin Lieb, Pfarramtsekretärinnen Tel. 07154-1359-0 Bernhard Schwab, Kirchenpfleger Tel. 07154-1359-19 Barbara Mahler, Teilkirchenpflegerin Kindergärten, Sekr. Tel. 07154-1359-0 Peter A. Döser, Kirchenmusiker Tel. 07154-182508 Franz A. Scheuermann, zweiter Vorsitzender KGR Tel. 07154-26154 Jacqueline Avagliano, stv. zweite Vorsitzende KGR Tel. 07154-5104 St.-Bernhard-Kindergarten Hornbergstr. 20 Tel. 07154-3854 St.-Josef-Kindergarten Adolfstr. 10 Tel. 07154-1359-24 St.-Martin-Kindergarten Johannesstr. 27 Tel. 07154-1359-27 Ök. Mirjam-Kindergarten New-York-Ring 67 Tel. 07141-564072 Kirchliche Sozialstation Beate-Paulus-Str. 7 Tel. 07154-8220-21 Bankverbindungen der Kirchengemeinde St. Martinus Kornwestheim Kreissparkasse Ludwigsburg SWIFT-BIC: SOLADES1LBG Katholische Kirchenpflege IBAN: DE16 6045 0050 0002 0063 01 Katholisches Pfarramt IBAN: DE92 6045 0050 0002 0142 45 Katholisches Pfarramt -Martinusbrief- IBAN: DE24 6045 0050 0000 0882 73 Martinistüble IBAN: DE81 6045 0050 0030 0169 85 Förderverein Manabo IBAN: DE14 6045 0050 0002 8065 87 Redaktionsschluss für die August-/Septemberausgabe: 03.07.15! für die Oktoberausgabe: 11.09.15 39 40