Aktiv in Versorgung und Politik
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Aktiv in Versorgung und Politik
ung g r o s r e V in Aktiv und Politik ayern ng B andesvertretu 25 Jahre TK-L Sehr geehrte Damen und Herren, die Landesvertretung Bayern der Techniker Krankenkasse (TK) wird dieses Jahr 25 Jahre alt. Blicken wir zurück: Ein gutes Stück gesundheitspolitische Zeitgeschichte liegt hinter uns. Von der Öffnung der gesetzlichen Krankenkassen, einem noch immer umstrittenen Risikostrukturausgleich bis hin zur Einführung des Gesundheitsfonds und einem gesetzlich festgelegten Beitragssatz. Es ist viel passiert in den vergangenen 25 Jahren. Vor lauter Gesundheitsreformen, politischen Diskussionen und auch Krisen möchte man meinen, das Gesundheitssystem kommt nie zur Ruhe. Und das soll es auch nicht. Wir brauchen heute mehr denn je die Fortbewegung in Richtung medizinischen Fortschritt, mutige und sachliche Diskussionen um Patientensicherheit und gewiss auch den Verhandlungstisch, damit die gesetzliche Krankenversicherung wirtschaftlich und bezahlbar bleibt. Im letzten Vierteljahrhundert wurde zwar viel gestritten, es wurde aber auch viel bewegt. Die TK-Landesvertretung Bayern hat eine Menge erreicht, sie hat in schwierigen Zeiten einiges ausgehalten und doch immer die Energie in neue und wichtige Projekte gesteckt. Ich kann für meine Zeit als Leiter der TK-Landes- vertretung Bayern bestätigen, dass die Akteure im bayerischen Gesundheitswesen auch näher zusammengerückt sind und manche Meinungsverschiedenheit auch schneller versachlicht und beigelegt werden konnte. Das ist wichtig, denn gemeinsam erreichen wir langfristig mehr als im Dauerkonflikt. Ich möchte mich sowohl bei meinem Team als auch bei der Politik und unseren Partnern für die Zusammenarbeit und das Engagement bedanken. Wir tragen für unsere Versicherten und Patienten eine große Verantwortung, der wir nur gemeinsam und mit einer ehrlichen und kritischen Haltung gerecht werden können. Auch die kommenden Jahre werden von Hochs und Tiefs geprägt sein und die Monate werden wieder einmal an uns vorbeifliegen. Doch ich wünsche mir und insbesondere der TK-Landesvertretung Bayern, dass wir mehr denn je auf ein leistungsstarkes Gesundheitswesen blicken, wenn wir uns in 25 Jahren wiedertreffen. Christian Bredl Leiter der TK-Landesvertretung Bayern Inhalt Grußworte zum 25-jährigen Jubiläum Dr. Jens Baas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Barbara Stamm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Melanie Huml . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Hermann Imhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Kathrin Sonnenholzner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Bernhard Seidenath . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Karl Vetter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Ulli Leiner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Dr. Wolfgang Krombholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Dr. Janusz Rat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Dr. Dieter Geis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Reiner Kasperbauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Siegfried Hasenbein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Highlights aus 25 Jahren TK-Landesvertretung Bayern Geschichten und Bilder von 1990 bis 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Aktiv in Versorgung und Politik – herausgegeben von der Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Bayern, Rosenheimer Straße 141, 81671 München, Telefon: 089 - 490 69-600, Fax: 089 - 490 69-624, E-Mail: [email protected], Verantwortlich: Christian Bredl; Redaktion: Alexander Becker und Kathrin Heydebreck; Fotos: Getty Images, TK, Klaus D. Wolf, deutsch_design; Gestaltung und Produktion: deutsch_design; Druck: TK-Hausdruckerei. © Techniker Krankenkasse. Alle Rechte vorbehalten. en ig r h jä 5 2 m u Grußworte z Jubiläum 4 | Aktiv in Versorgung und Politik Versorgung auch regional gestalten Dr. Jens Baas, Vorsitzender des Vorstands der Techniker Krankenkasse Die Techniker Krankenkasse wird dieses Jahr 131 Jahre alt – die TK-Landesvertretung Bayern feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Wenn es 106 Jahre ohne Vertretung im Freistaat ging, warum hat sich die TK dennoch vor einem Vierteljahrhundert dazu entschieden, auch dezentral in den Bundesländern präsent und sichtbar zu sein? Dafür sprechen mehrere Gründe: Zum einen kann die TK auf eine sehr erfreuliche Wachstumsgeschichte zurückschauen und ist mit 9,3 Millionen Versicherten mittlerweile die größte Krankenkasse in Deutschland und mit über 1,1 Million Kunden eine wichtige Kasse in Bayern. Alleine diese Tatsache macht eine regionale Vertretung mehr als sinnvoll. Zum anderen aber hat sich in den vergangenen Jahren auch das Versorgungsgeschehen verändert. Versorgung wird immer mehr regional gestaltet – sei es in Netzwerken oder in selektivvertraglichen Versorgungsangeboten. Versorgung findet da statt, wo die Menschen sind, nämlich vor Ort. Hier haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, in der Landesvertretung kompetente Vertragsgestalter zu haben. Aber auch in der politischen Vertretung, im regionalen Auftritt und der Pressearbeit leistet die Landesvertretung Bayern wichtige Arbeit – gelebte Regionalität eben. Damit liegt der Vorteil der TK in der klugen Verzahnung einer bundeseinheitlichen Strategie und Unternehmenssteuerung mit den Stärken ihrer regionalen Kompetenzen. Wir profitieren hier von einer starken Marke „TK“ und durch den Einsatz unserer Größe, da wo sie gebraucht wird. Die TK ist ein starker Partner in Bayern, für die Versicherten genauso wie für die Leistungserbringer und die Politik. Ich wünsche der TK im ganzen Bundesgebiet und der TK-Landesvertretung Bayern im Besonderen viel Erfolg für die nächsten 25 Jahre! Aktiv in Versorgung und Politik | 5 Die TK ist unverzichtbarer Partner der Politik Barbara Stamm Präsidentin des Bayerischen Landtags Die Krankenkassen zählen ja zu den wichtigsten Eckpfeilern in unserem Gesundheitssystem, dessen Leitgedanke die Solidarität der Starken mit den Schwachen ist. Ich habe die TK-Landesvertretung Bayern stets als kooperativen Partner in diesem Gefüge erfahren, der innovativ und kooperativ wesentlich unser Gesundheitswesen mitgestaltet hat. Vor allem zählt die TK-Landesvertretung Bayern auch zu denjenigen, die bereits früh den Gedanken der Eigenverantwortung und Prävention in ihren Angeboten deutlich gemacht haben, ohne dabei die notwendige Unterstützung des kranken Menschen zu vernachlässigen. Besonders geschätzt habe ich in der Vergangenheit und auch heute noch, dass sich die TK-Landesvertretung Bayern immer wieder konstruktiv an aktuellen Diskussionen in der Gesundheitspolitik beteiligt und somit zu einem unverzichtbaren Partner auch für diejenigen geworden ist, die in der politischen Verantwortung stehen. 6 | Aktiv in Versorgung und Politik Für die nächsten 25 Jahre wünsche ich der TK-Landesvertretung, dass sie ihren patientenfreundlichen Kurs weiterhin beibehält und dass sie sich auch in Zukunft aktiv in gesundheitspolitische Diskussionen so konstruktiv wie bisher mit kreativen Ansätzen einbringt. Angesichts der Herausforderungen brauchen wir verlässliche und kooperative Akteure in unserem Gesundheitswesen – im Interesse der Patienten und im Interesse einer soliden, am Menschen und seinen Bedürfnissen ausgerichteten Gesundheitspolitik. Die TK-Landesvertretung war beispielgebend für andere Krankenkassen Melanie Huml MdL Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Heuer feiert die Landesvertretung Bayern der Techniker Krankenkasse ihr 25-jähriges Jubiläum. Das ist gemessen an der langen Historie, auf die die größte Krankenkasse in Deutschland zurückblicken kann, zwar vergleichsweise kurz. Aber in diesem Vierteljahrhundert konnte die Landesvertretung wichtige Impulse in Bayern setzen. Mit mehr als einer Million Versicherten und über zwei Milliarden Euro an Investitionen in deren Versorgung allein in Bayern im Jahr 2013 ist es richtig und wichtig, dass die TK in Bayern angemessen repräsentiert ist. Im Interesse der Versicherten und zum Teil beispielgebend für andere gesetzliche Krankenversicherungen hat die TK in Bayern Beitragsgelder nicht nur für Modellvorhaben und Satzungsleistungen ausgegeben, sondern auch in die hausarztzentrierte Versorgung investiert. Sie war nach den außerordentlichen Kündigungen im Jahr 2010 eine der ersten Kassen in Bayern, die ihren Versicherten erneut eine hausarztzentrierte Versorgung angeboten hat. Akzente hat die TK aber auch in Sachen Prävention gesetzt. Der in diesem Jahr erstmalig verliehene TKSALVUS-Gesundheitspreis für kreative Lösungen in der Prävention und der nachhaltigen, innovativen Versorgung ist ein gutes Beispiel dafür. Für die Zukunft wünsche ich der Techniker Krankenkasse und ihrer Landesvertretung Bayern viel Erfolg. Gemeinsam arbeiten wir weiter daran, die hochwertige Versorgung unseres Landes sicherzustellen. In diesem Sinne freue ich mich auf die Fortführung des konstruktiven Dialogs. Aktiv in Versorgung und Politik | 7 Der Gesundheitspreis TK-SALVUS ist etwas Besonderes Hermann Imhof, MdL Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung Zum 1. Februar 2014 habe ich das Amt des Patienten- und Pflegebeauftragten der Bayerischen Staatsregierung angetreten und freue mich über die seitdem enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der TK-Landesvertretung Bayern. In all meinen Gesprächen habe ich bei den Verantwortlichen der TK ein offenes Ohr für die Belange von Patienten und Pflegebedürftigen gefunden. Ein besonderer Verdienst ist, dass die TK-Landesvertretung Bayern den TKSALVUS – einen Gesundheitspreis für Bayern – ins Leben gerufen hat. Mit ihm wird das Engagement von Menschen gefördert, die Projekte entwickelt haben, die in der Praxis unkompliziert und leicht einen gesunden Mehrwert bei ihrer Zielgruppe, seien es Schüler, Arbeitnehmer oder Bürger in einer Kommune, erreichen. Als Mitglied der Jury konnte ich im Vorfeld über die Preisträger mitentscheiden. 8 | Aktiv in Versorgung und Politik Der demografische Wandel, der medizinisch-technische Fortschritt und der gesellschaftliche Strukturwandel sind in der Zukunft echte Herausforderungen und machen Veränderungen im gesamten Gesundheitsbereich nötig. Unter diesen Vorzeichen wünsche ich mir eine weiterhin enge Zusammenarbeit mit der TK-Landesvertretung als verlässlichen Partner in Bayern, um das Gesundheitswesen weiter zu entwickeln. Entscheidend ist, dass auch in Zukunft die Patienten optimal versorgt sowie die Pflegebedürftigen bestens betreut werden. Die TK-Landesvertretung Bayern ist vorbildlich im Bereich der Prävention engagiert. Dieses Engagement weiter auszubauen, wünsche ich mir sehr. Dazu dient auch der TK-SALVUS, der im nächsten Jahr sicher weitere nachhaltige Projekte der Öffentlichkeit vorstellen wird und zur Nachahmung geradezu aufruft. Die TK ist auch über ihren Versorgungsauftrag hinaus aktiv Kathrin Sonnenholzner, MdL Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Pflege und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag Die TK-Landesvertretung ist ein fester Bestandteil der gesundheitspolitischen Bühne in Bayern. Sie bietet ihren Versicherten eine qualitätsvolle Versorgung und innovative Versorgungskonzepte. Die TK mischt sich vernehmlich immer wieder in die politischen Debatten ein und gibt wichtige Anregungen. Herzlichen Glückwunsch zum 25jährigen Bestehen! Mir ist dabei das NetzWerk psychische Gesundheit ganz besonders wichtig, bei dem psychisch Kranke in ihrem gewohnten Umfeld versorgt und damit stationäre Einweisungen und Drehtüreffekte vermieden werden. Vorbildlich finde ich auch das Engagement für Kinder und Jugendliche in Form von Fachtagungen zu „Familien im Stress“ oder der neuen Initiative gegen Cybermobbing – Themen, die nicht unmittelbar zum Versorgungsauftrag gehören, aber für ein gesundes Aufwachsen eminent wichtig sind. Auch die Wahl der Formen der Information, wie der App Husteblume zu Heuschnupfen, ist auf der Höhe der Zeit. Ich wünsche der TK-Landesvertretung, dass sie auch im nächsten Vierteljahrhundert die Zeichen der Zeit und die medizinischen Notwendigkeiten erkennt und die Weichen richtigstellt und dass sie als Interessenvertretung der Versicherten keine Auseinandersetzung um gute medizinische Versorgung scheut, gleichzeitig aber die Interessen der anderen beteiligten Player nicht aus dem Auge verliert. Ich bin sicher, dass sie die kommenden Herausforderungen der alternden Gesellschaft mit gewohntem Elan und Mut zu neuen Lösungen meistern wird und wünsche dafür alles Gute. Aktiv in Versorgung und Politik | 9 Auffallend sind die Sachkunde und der hohe persönliche Einsatz Bernhard Seidenath, MdL Gesundheits- und pflegepolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Pflege Der TK-Landesvertretung Bayern gratuliere ich sehr herzlich zu ihrem 25-jährigen Bestehen. Von diesen 25 Jahren kann ich drei Fünftel gut überblicken – als Pressesprecher des Bayerischen Sozialministeriums sowie als an gesundheitspolitischen Themen interessierter Abgeordneter des Bayerischen Landtags. Auffallend an der TK-Landesvertretung Bayern ist ihre Offenheit: für Neues, für Unkonventionelles, aber immer für Aktionen, die die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt stellen. Herausheben möchte ich nur die Aktivitäten der TK für Organspende und Transplantation: stets mit einem offen Ohr für diesen Themenkreis, mit herausragenden Materialien für Schüler und Lehrer unter dem Motto „Organspende macht Schule“ und folglich mit einer Zusatzportion Hoffnung für die 2.000 Patientinnen und Patienten sowie deren Familien, die allein in Bayern händeringend auf die Transplantation eines Spenderorgans warten. 10 | Aktiv in Versorgung und Politik Auffallend und wohltuend sind auch die Sachkunde und der hohe persönliche Einsatz, mit dem sich der Leiter der Landesvertretung Bayern, Christian Bredl, als kundiger und objektiver Ratgeber in die gesundheitspolitische Diskussion einbringt. Der TK-Landesvertretung Bayern wünsche ich – als Basis für das Wirken einer Krankenkasse – weiter so viel Zuspruch und Zulauf seitens ihrer Versicherten. Möge sich die TK-Landesvertretung zudem ihre Innovationsfreude und Hartnäckigkeit beim Verfolgen gesundheitspolitischer Ziele erhalten. So hat sie das Zeug, auch beim Thema Prävention Vorreiter zu werden – einem absoluten Zukunftsthema im gesundheitspolitischen Bereich, in dem es künftig weniger um die Kuration von Krankheiten denn um die Gesunderhaltung gehen wird. In diesem Sinne: Alles Gute, Glück auf und Gottes Segen der TK-Landesvertretung Bayern auch für die nächsten 25 Jahre! Die TK in Bayern ist innovativ und zukunftsorientiert Karl Vetter, MdL Gesundheitspolitischer Sprecher der Freien Wähler im Bayerischen Landtag Die TK hat sich in den letzten 25 Jahren als eine beachtenswerte und unentbehrliche Größe der bayerischen Gesundheitspolitik etabliert. Insbesondere durch aktuelle Studien und Lösungsansätze zu gesellschaftspolitisch wichtigen Themen wie den Auswirkungen mangelnder Bewegung auf die Gesundheit, Hygiene im Krankenhaus sowie der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum leistete die TK immer wieder hilfreiche Beiträge für die politische Arbeit. Diese zukunftsorientierte und innovative Ausrichtung prägte auch die stets offene und angenehme Zusammenarbeit. In erster Linie wünsche ich der TK, dass sie ihre innovativen Versorgungsansätze auch zukünftig weiterführen kann. Hierzu ist es notwendig, dass die Rahmenbedingungen, die bei den Reformbestrebungen auf Bundesebene derzeit zur Diskussion stehen, sinnvoll festgesetzt werden; und das gilt mindestens für die nächsten 25 Jahre. Der durch den Entwurf des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes beabsichtigte Bürokratieabbau für Selektivverträge könnte für die TK-Bayern eine Erleichterung bedeuten, und es steht zu hoffen, dass die Richtung der unbürokratischen Ausgestaltung beibehalten wird. Im Bereich der Krankenhausversorgung ist eine ausreichende Investitionskostenfinanzierung durch den Freistaat dringend erforderlich. Die Absenkung von 664,7 Millionen Euro auf derzeit 500 Millionen Euro ist ein falsches Signal für die Gesundheitsversorgung in Bayern. Es ist bedauerlich, dass im Rahmen der Eckpunkte der Bund-Länder-AG insofern keine Einigung beispielsweise für Mindestquoten erzielt werden konnte. Vor allem aber wünsche ich der TK, dass das neue Präventionsgesetz nicht zu einer finanziellen Belastung wird, sondern die Mittel dazu verwendet werden können, die guten Präventionsansätze, die die TK bereits anbietet, weiterzuführen und auszubauen. Aktiv in Versorgung und Politik | 11 Die TK ist stark in Bereichen wie Gesundheitsförderung und Behandlungsqualität Ulli Leiner, MdL Sprecher für Gesundheit und Pflege von Bündnis 90 / Die Grünen im Bayerischen Landtag Wir GRÜNEN schlagen einen neuen, ganzheitlichen Ansatz in der Gesundheitspolitik vor. Das heißt, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und das Gesundheitssystem als Ganzes im Auge zu behalten. Gesundheitsförderung, gesundheitliche Prävention und Versorgung im Krankheitsfall müssen lebenslang, wohnortnah, flächendeckend und für alle finanzierbar bereitgestellt werden. Die verschiedenen Leistungen und Fachgebiete müssen besser untereinander vernetzt werden. Ich freue mich, dass wir unsere Schwerpunkte wie Gesundheitsförderung, Zugang zur Gesundheitsversorgung, hohe Qualität der Krankheitsbehandlung, Transparenz und Mitbestimmung bisher mit der TK teilen konnten. Als gesundheitspolitischer Sprecher von Bündnis 90 / Die Grünen schätze ich insbesondere die offenen und ehrlichen Diskussionen, die ich persönlich bisher führen konnte, und die Bereitschaft der TK, sich mit unseren neuen gesundheitspolitischen Ideen auseinanderzusetzen. 12 | Aktiv in Versorgung und Politik In den nächsten Jahren warten auf uns viele Herausforderungen. Schon jetzt herrscht in vielen Regionen und Bereichen akuter Pflegenotstand. Viele Kliniken in Bayern sind defizitär, der demografische Wandel lässt sich nicht stoppen. Zurzeit sind die Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung gut gefüllt. Es ist jedoch bereits absehbar, dass diese Reserven in den kommenden Jahren sehr schnell schmelzen können. Wir wollen die bayerische Versorgungslandschaft „umbauen“. Dazu müssen wir zu einer flächendeckenden Grundversorgung im Gesundheits- und Pflegebereich und zu einer Spezialisierung der einzelnen Krankenhaus- bzw. Pflegestandorte kommen. Wir hoffen, dass uns die TK in Richtung einer regionalen sektorenübergreifenden Landesversorgungsplanung unterstützen wird. Ich wünsche der TK Bayern für die nächsten 25 Jahre weiterhin viel Erfolg bei ihren unzähligen Projekten zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit. Möge sie auch in der Zukunft stets ein attraktives Leistungsangebot bereitstellen und ihre Innovationskraft beibehalten. Für uns ist die TK ein wichtiger Partner, um gemeinsame Ziele zu erreichen Dr. Wolfgang Krombholz Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns Das Verhältnis zwischen Krankenkassen als Sachwalter der Versichertengelder und der Kassenärztlichen Vereinigung als Vertretung der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten ist kein ganz einfaches. Man kann es wohl am besten als Zweckgemeinschaft bezeichnen. Uns eint vor allem das gemeinsame Ziel, eine gute flächendeckende ambulante Versorgung für die Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Die Landesvertretung Bayern der Techniker Krankenkasse ist dabei für die KVB seit 25 Jahren ein wichtiger Partner. Bei einer so großen, in ganz Deutschland stark vertretenen Krankenkasse wie der TK gibt es naturgemäß zahlreiche Zwänge oder – um es gemäßigter auszudrücken – Bestimmungen mit bundesweiter Geltung. Hier ist es sicher oft schwierig für das Team der TK-Landesvertretung Bayern, den Spagat zwischen den Bundesvorgaben und den eigenen Vorstellungen einer exzellenten Patientenversorgung in Bayern zu schaffen. Ich habe aber den Eindruck, dass es Christian Bredl als Leiter der TK-Landesvertretung Bayern mit seiner bodenständigen, freundlichen Art und seiner großen Fachkompetenz gut gelingt, eigenen Gestaltungswillen auch umzusetzen. Als Beispiel möchte ich hier nur das Einladungsverfahren zur Darmkrebsfrüherkennung nennen, das wir als bundesweite Vorreiter gemeinsam in Bayern implementiert haben. Für die nächsten mindestens 25 Jahre wünsche ich der TK-Landesvertretung weiterhin viel Mut und die Offenheit, neue Wege zu beschreiten und innovative Ideen – gerne auch mit uns – umzusetzen. Ganz persönlich würde ich mich sehr freuen, wenn man auch bei der TK die Kompetenz der KVB (an-) erkennt und uns künftig verstärkt als Dienstleister einbindet. Wir sind zur vertrauensvollen Zusammenarbeit jederzeit bereit. Aktiv in Versorgung und Politik | 13 Die bestmögliche Versorgung ihrer Versicherten liegt der TK am Herzen Dr. Janusz Rat Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns Die TK-Landesvertretung war für uns immer ein zuverlässiger Vertragspartner. Die Vergütungsverhandlungen verliefen stets in einer guten und sachlichen Atmosphäre. Man hat bei der TK in Bayern immer gespürt, dass ihr die bestmögliche Versorgung ihrer Versicherten am Herzen liegt. Sie war und ist bereit, dafür ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen. Ein Meilenstein war der Ergänzungsvertrag für Professionelle Zahnreinigungen, den wir mit der TK in Bayern abschließen konnten, dessen Umsetzung aber leider an vergaberechtlichen Fragen scheiterte. 14 | Aktiv in Versorgung und Politik Wir wünschen der TK in Bayern, dass sie – allen Reformen zum Trotz – weiter auf Erfolgskurs bleibt und ihre Verhandlungsautonomie bewahrt. Sie leistet einen wichtigen Beitrag für das hohe Niveau der Patientenversorgung in Bayern. Die TK soll weiterhin die Benchmark bleiben, an der sich alle Krankenkassen messen lassen müssen. Gemeinsames Ziel: Stärkung der wohnortnahen hausärztlichen Versorgung Dr. Dieter Geis Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes Die Techniker Krankenkasse hat frühzeitig erkannt, dass die Hausarztzentrierte Versorgung (HzV) eine wichtige, innovative und zukunftsfähige Versorgungsform ist, die einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der qualifizierten wohnortnahen hausärztlichen Versorgung in Bayern auf dem Land und in der Stadt leistet und die Basis für eine strukturierte und erfolgreiche Zusammenarbeit der Versorgungsebenen zum Wohle der Patientinnen und Patienten bildet. In der Zusammenarbeit hat sich die Techniker Krankenkasse als verlässlicher und an der Weiterentwicklung der HzV interessierter Vertragspartner des Bayerischen Hausärzteverbandes erwiesen. Hausärztinnen und Hausärzte bilden das Rückgrat der medizinischen Versorgung der Patientinnen und Patienten in Bayern. Zusammen mit der Techniker Krankenkasse will der Bayerische Hausärzteverband die Hausarztzentrierte Versorgung in Bayern nachhaltig sichern und durch die engere Anbindung, etwa von Facharztverträgen oder Zusatzmodulen, an den gemeinsamen HzV-Vertrag weiter ausbauen. Dazu erfordert es auf beiden Seiten die Fortführung der engen Zusammenarbeit und vertrauensvollen Vertragspartnerschaft, damit insbesondere auch der besonderen, sich von anderen Bundesländern unterscheidenden Versorgungssituation in Bayern Rechnung getragen werden kann. Darüber hinaus zeigt die kürzlich ins Leben gerufene, gemeinsame Initiative zur Förderung von hausärztlichen Famulaturen deutlich, dass sich die Techniker Krankenkasse auch dem Thema Nachwuchsmangel im hausärztlichen Bereich annimmt. Gleichsam ist auf beiden Seiten weiterhin hohe Innovationsfreudigkeit und viel Engagement notwendig, um die qualifizierte wohnortnahe hausärztliche Versorgung in Bayern für die Versicherten der Techniker Krankenkasse langfristig zu sichern und auch den Medizinernachwuchs für den Beruf der Hausärztin / des Hausarztes zu begeistern. Aktiv in Versorgung und Politik | 15 Die TK ist für uns ein konstruktiver Partner Reiner Kasperbauer Geschäftsführer des MDK Bayern Die Landesvertretung Bayern der TK und der Medizinische Dienst der Krankenversicherung in Bayern blicken auf eine 25-jährige gemeinsame Partnerschaft zurück. Seit dem Start des MDK Bayern sind die Leiter der TK-Landesvertretung Mitglieder des Verwaltungsrates des MDK Bayern und haben somit dessen strategische und unternehmerische Ausrichtung mitgeprägt. Insofern begleitete die TK-Landesvertretung als kritischer, aber immer konstruktiver Partner an maßgeblicher Stelle unsere gesamte Entwicklung vom „Vertrauensärztlichen Dienst“ als Unterabteilung der Rentenversicherung hin zum MDK Bayern als fachlich unabhängige Institution und Dienstleister im Gesundheitswesen des Freistaats Bayern für die Beratung der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung bei Fragen der allgemeinen medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie für die Begutachtung medizinischer und pflegerischer Leistungen im Einzelfall. 16 | Aktiv in Versorgung und Politik Im operativen Bereich steuerte und koordinierte die TK-Landesvertretung gemeinsam mit dem MDK Bayern die verschiedenen Aufgaben und Themen der Zusammenarbeit im GKVBereich mit den Begutachtungsanlässen Arbeitsunfähigkeit, Ambulante und Stationäre Versorgung, Rehabilitation und Vorsorge, Außervertragliche Leistungen, Hilfsmittel und Medizinprodukte, Zahnmedizin und Medizinrecht sowie für die Einzelfallbegutachtung und die Qualitätsprüfungen in der Sozialen Pflegeversicherung. Die Techniker Krankenkasse war und ist dem MDK Bayern auch aufgrund ihres spezifischen Anforderungsprofils ein fordernder und fördernder Partner. Wir freuen uns auf die Fortsetzung der konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Der Landesvertretung der TK in Bayern wünschen wir viel Erfolg bei der Bewältigung ihrer vielfältigen Aufgaben und eine weiterhin erfolgreiche Zukunft. Eine bestmögliche Gesundheitsversorgung ist unser gemeinsames Ziel Siegfried Hasenbein Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft Im Chor der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände und der Krankenkassen in Bayern ist die TK eine gewichtige Stimme und deshalb für die Krankenhäuser ein bedeutsamer Vertragspartner. Bei der Zusammenarbeit mit der TK-Landesvertretung schätzen wir die Offenheit und Berechenbarkeit im „Verhandlungs- und Vertragsgeschäft“, in dem oft um Lösungen gerungen werden muss. Darüber hinaus besteht ein kurzer Draht, bei dem es bei Bedarf einen Austausch in kollegial verbindlicher Atmosphäre gibt. Unser Gesundheitssystem, vor allem der Krankenhausbereich, steht in den kommenden Jahren vor gewaltigen Herausforderungen. Demografische Entwicklung, medizinischer Fortschritt, Qualität, wirtschaftliche Stabilität und die Anliegen der Patienten sowie der Beschäftigten in den versorgenden Einrichtungen müssen in Einklang gebracht werden. Dafür ist eine funktionierende Vertragspartnerpartnerschaft erforderlich, in der die Gemeinsamkeit noch stärker in den Vordergrund gerückt werden muss. Denn beide Partner haben das gleiche Ziel: den Versicherten der Krankenkassen, sprich den Patienten der Krankenhäuser, die bestmögliche Gesundheitsversorgung anzubieten. Dafür brauchen wir innovative und kommunikative Krankenkassen, die überzeugend ihre Positionen vertreten und offen für die Argumente der Partner sind. Mit der Tatkraft eines 25-jährigen Jubilars mit über einer Million Versicherten in Bayern ist die TK-Landesvertretung dafür prädestiniert. Wir wünschen dabei alles Gute und sichern eine stets vertrauensvolle Zusammenarbeit zu. Aktiv in Versorgung und Politik | 17 hren a J 5 2 s u a s t Highligh rn e y a B g n u t e r t TK- Landesver 18 | Aktiv in Versorgung und Politik Geschichten und Bilder von 1990 bis 2015 1990 Eröffnung der Landesvertretung (LV) Bayern | Die erste Leiterin wird Ute Philipp. In den ersten Monaten steht zunächst die Organistation der neuen Landesvertretung auf dem Plan sowie die Vorbereitung der offiziellen Eröffnung im kommenden Jahr. in zahlen TK-Versicherte in Bayern | Im August 1990 hat die TK in Bayern 437.490 Versicherte, im Jahr 1993 werden in Bayern bereits mehr als 500.000 TK-Versicherte gezählt. 1991 Offizielle Eröffnungsfeier | Staatssekretärin Barbara Stamm übermittelt bei der Eröffnungsfeier die Glückwünsche der Bayerischen Staatsregierung. Die Leiterin der TK-LV Bayern, Ute Philipp, bezeichnet Fragen der Gesundheits- und Sozialpolitik und die Förderung der Gesundheitsaufklärung als die Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit. Cholesterin-Test an bayerischen Hochschulen | Die Erhebung der TK an sieben bayerischen Fachhochschulen ergibt, dass 28,2 Prozent aller Untersuchten bis 35 Jahren einen zu hohen Cholesterinwert aufweisen. Eröffnungsfeier der TK-Landesvertretung Bayern: Dr. Wolfgang Leyendecker, Ute Philipp, Aribert Wolf, Gertraud Walter, Gerd Holldorf, Klaus Uwe Stark, Dieter F. Märtens Aktiv in Versorgung und Politik | 19 Fit mit der TK am Weltgesundheitstag in München 1992 Großer Cholesterin-Test | Die TK-LV untersucht die Cholesterinwerte von rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines großen bayerischen Unternehmens und stellt kostenloses Aufklärungsmaterial über eine cholesterinbewusste Lebensführung zur Verfügung. Die TK bewegt Bayern | Der Weltgesundheitstag steht im Namen der Fitness-Bewegung. Bei Aktionstagen in München, Würzburg, Ingolstadt, Bamberg und Waldmünchen können sich die Besucher ihr persönliches Fitness-Programm zusammenstellen lassen. 1993 Neue Zahnbürsten für Bayerns Kinder | Zum Tag der Zahngesundheit bemüht sich die TK-LV um die Zahngesundheit der bayerischen Kinder. An sieben Orten im Freistaat werden über 5.000 neue Zahnbürsten gegen alte getauscht. Jodmangel: Auch in Bayern so überflüssig wie ein Kropf | Zusammen mit Münchner Universitäts-Medizinern untersucht die TK-LV fast 1.000 Studenten. Das Ergebnis: Bayern ist JodmangelGebiet. Es folgt eine umfangreiche Aufklärungsaktion zur richtigen Jodversorgung in Bayern. 20 | Aktiv in Versorgung und Politik Zukunft der Medizin | Kann der medizinisch-technische Fortschritt die Versorgung sichern und Kosten sparen? Auf einer Tagung in Bamberg diskutieren Wissenschaftler und gesundheitspolitische Entscheidungsträger über die Zukunft der medizinischen Versorgung. Es folgen weitere Veranstaltungen unter der Überschrift medizinisch-technischer Fortschritt, zum Beispiel zum minimalinvasiven Operieren. 1994 1995 TK-Versichertenkarte: Millioneneinsparungen in Bayern | Die mehr als 100-jährige Ära des Krankenscheins geht im Frühjahr zu Ende. Ersetzt wird der Krankenschein durch eine moderne Chip-Karte. Anlass zu DatenschutzBedenken besteht nicht, zumal jeder Versicherte ein gesetzliches Anrecht darauf hat, die Daten auf dem Chip bei seiner Krankenkasse einzusehen. Leiter-Wechsel in der LV | Nach mehr als 35 Dienstjahren tritt Ute Philipp im Mai in den Ruhestand. Die letzten fünf Jahre ihres Berufslebens hat sie dem Aufbau der TK-Landesvertretung Bayern gewidmet. Neuer Leiter wird Helmut Heckenstaller. Krankenkassen brauchen eine europäische Option | In Zeiten wachsender Mobilitätsanforderungen an die Arbeitnehmer wird deutlich, dass die gesetzliche Krankenversicherung einen attraktiven Schutz auch außerhalb Deutschlands garantieren muss. TK-Fachtagung: Genforschung, Gentherapie, Gentechnik | Das Hauptreferat hält die damalige Staatsministerin Barbara Stamm. Fazit: Medizinischtechnischer Fortschritt spielt in Bayern eine wichtige Rolle! Risikostrukturausgleich Bereits vor mehr als 20 Jahren beweist die TK-LV Weitblick. Zitat aus dem Bayern Profil vom März 1994: Große Hoffnungen setzen Politiker und Kassen in den Risikostrukturausgleich in der Krankenversicherung. Erste Berechnungen zeigen, dass im Ergebnis die bayerischen Krankenkassen vom Ausgleich kaum profitieren. Prof. Dr. Jan Murken, Helmut Heckenstaller, Barbara Stamm und F.W. Schmidt Aktiv in Versorgung und Politik | 21 Das Podium der Fachtagung mit den Herren: Heckenstaller, Wagner, Haufe und Dr. Horsch 1996 MQM – Medizinisches Qualitätsnetz | Beginn der Vertragsverhandlungen mit dem Medizinischen Qualitätsnetz München. Im Bemühen, die Kosten für die Behandlung der Versicherten zu senken, ohne dass die Qualität darunter leidet, unterstützt die TK Initiativen zur Netzwerkbildung niedergelassener Ärzte. Nach dem Praxisnetz Berlin ist München der zweite Standort. Qualitätsverbesserung im ArztPatienten-Verhältnis | Bereits 1996 topaktuell: Bei einem optimalen ArztPatienten-Verhältnis treten Behandlungsfehler gar nicht erst auf. Die TK-LV fordert die bestmögliche Unterstützung für Betroffene. 22 | Aktiv in Versorgung und Politik Im World Wide Web | Ab April 1996 ist die TK-LV auch über das weltweite elektronische Datennetz Internet erreichbar. Passend zum Thema Internet und seinen Möglichkeiten führt die TK-LV die Fachtagung Telemedizin – Zukunft, Chancen, Risiken durch. Sicherung der Pflegequalität im häuslichen Bereich | Die TK-LV fordert im Rahmen eines TK-Fachgesprächs zur Pflegeberatung in Nürnberg individuelle Beratungen vor Ort, Qualitätssicherung und psychosoziale Unterstützung. Damit sollen die Pflegenden von heute nicht durch Burn-out und körperliche Überbelastung die Pflegefälle von morgen werden. 1997 1998 Förderung von Selbsthilfegruppen durch die GKV | Ab Januar wird die Förderung von Selbsthilfegruppen durch die gesetzlichen Krankenkassen neu geregelt. Helmut Heckenstaller sagt: Die Selbsthilfebewegung hat einen festen Platz in unserem Gesundheitssystem. Sie ergänzt die Angebote der gesundheitlichen Versorgung wirksam durch Eigeninitiative und Eigenverantwortung. Erster Leitfaden „Gewalt gegen Kinder“ | Wie können Ärzte erkennen, dass ihre jungen Patienten misshandelt werden? Und an wen können sie sich wenden? Mit einem gemeinsamen Leitfaden der TK-LV, der Bayerischen Kinderärzte und des Bayerischen Sozialministeriums sollen Mediziner unterstützt und betroffene Kinder geschützt werden. Patientensicherheit im Fokus | Die TK-LV diskutiert im Rahmen einer Fachtagung über die Themen Qualitätssicherung bei medizinisch-technischen Geräten sowie über Patientensicherheit. Bayern international | Besuch der ersten chinesischen Delegation in der TK-Landesvertretung Bayern. Organtransplantationen: Alternativen zur postmortalen Spende | In Vorträgen und Diskussionen wird die Umsetzbarkeit der Alternativen (Lebendspende, künstliche Organe, Xenotransplantation) zur postmortalen Organspende unter ethischen, politischen, juristischen, technischen und finanziellen Gesichtspunkten überprüft. Alternativen zur Schulmedizin | In einer Fachveranstaltungsreihe in den Jahren 1998 und 1999 wird über die Möglichkeiten und Grenzen von Naturheilverfahren diskutiert. Der LV-Leiter Helmut Heckenstaller mit seinen Gästen aus China Aktiv in Versorgung und Politik | 23 Prof. Dr. Norbert Klusen, 1996–2012 Vorsitzender des Vorstands der TK 1999 Gesundheitsversorgung in der Europäischen Union | Erstmals thematisiert die TK-LV die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung. Schlaganfall – eine medizinische Herausforderung | Eine Fachtagung sowie zwei Expertengespräche sollen die Kenntnisse über Risikofaktoren, Frühwarnsymptome und erfolgreiche Behandlungsmethoden unmittelbar bei den Leistungserbringern und mittelbar in der Bevölkerung erhöhen, um dadurch dem Schlaganfall wirksamer zu begegnen. Vorgeburtliche Diagnostik | Eine Fachtagung zu Ethik und Ökonomie in der vorgeburtlichen Diagnostik in Bayreuth stößt die Diskussion über medizinisch fortschrittliche, aber ethisch diskussionswürdige Methoden an. Zusatzversicherungen innerhalb der GKV | Im Sinne eines gerechten Wettbewerbs sagt Helmut Heckenstaller: Man zwingt die gesetzlich Versicherten in die Privatversicherung, wenn sie ihren Versicherungsschutz verbessern wollen – anstatt Zusatzpolicen innerhalb der GKV zuzulassen, wie dies seit 1. Januar 2000 zum Beispiel in Frankreich möglich ist. 2000 Fallpauschalen mit Reha-Einrichtungen | Mit besonders qualifizierten Reha-Einrichtungen werden die ersten Fallpauschalen-Vereinbarungen geschlossen. Dadurch soll unter anderem der Verwaltungsaufwand in den Reha-Einrichtungen und auch seitens der TK gesenkt werden. 24 | Aktiv in Versorgung und Politik Kongress Medizin Innovativ | Die TK-LV und das Forum MedTech Pharma veranstalten einen Kongress über zukunftsweisende Technologien in effizienten Strukturen mit rund 10.000 Teilnehmern. 2001 2002 Zahl der Ärzte explodiert | Um rund 6.000 berufstätige Ärzte ist die Zahl der niedergelassenen Ärzte in Bayern seit 1992 gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von 35 Prozent. Im gleichen Zeitraum (1992–2000) ist die bayerische Bevölkerung lediglich um 3,27 Prozent, von 11,77 Millionen auf 12,16 Millionen Einwohner gewachsen. Helmut Heckenstaller sagt: Der rasante Anstieg der Zahl niedergelassener Ärzte in Bayern ist durch die Bevölkerungsentwicklung weder zu erklären noch zu rechtfertigen. Brustkrebs in Bayern | Passend zur Einführung des bundesweiten Mammographiescreenings stellt die Fachtagung der TK Innovationen bei Prävention, Diagnose und Therapie vor. Parallel erhalten Frauen aus ganz Bayern Beratungen über ihr persönliches Brustkrebsrisiko per Telefon. Am Puls der Zeit und heute aktueller denn je | Die TK fordert, dass Krankenhäuser und Ärzte nicht nur verpflichtet werden sollten, über ihre Qualifikation und ihren Leistungsumfang Auskunft zu geben. Darüber hinaus sollten sie – jeweils fachgebietsbezogen – die Anzahl der durchgeführten Behandlungen und ihre Erfolgs- bzw. Rückfall- und Komplikationsraten veröffentlichen. Dies wäre ein Schritt zu mehr Transparenz und damit Entscheidungsfreiheit für die Patienten. Internet-Brücke für psychisch Kranke | Moderne Kommunikationsmittel sollen auch in der Versorgung Kranker besser genutzt werden. Die clevere Idee einer Fachklinik im Allgäu: Psychisch Erkrankte werden nach der klinischen Betreuung über Internet-Chats weiter betreut und so vor dem Rückfall bewahrt. Das Konzept passt ideal zur technik-affinen TK. Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung im Alpenraum | Internationale Fachtagung mit Gästen und Referenten aus Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz, Slowenien sowie Vertretern der Europäischen Kommission. Aktiv in Versorgung und Politik | 25 2003 2004 Aufstand der bayerischen Zahnärzte | Aus Protest gegen die Gesundheitsreform (GMG) und gegen die BemaZReform planen die bayerischen Zahnärzte, bis Anfang 2005 kollektiv aus dem System der gesetzlichen Krankenversicherung auszusteigen. Gleichzeitig kündigen sie ihre Mitgliedschaft in der Bundeszahnärztekammer. Ausstieg der Kieferorthopäden | Im Rahmen der BemaZ-Reform werden kieferorthopädische Leistungen abgewertet. Es kommt zum Aufstand der Kieferorthopäden. Sie behandeln ihre Patienten teilweise mit hohen zusätzlichen Privatkosten. Darüber hinaus steigen 15 Kieferorthopäden in Bayern aus dem GKV-System aus. Es kommt zur Unterversorgung, vor allem im oberbayerischen Raum. In einem ersten Schritt legt die Vertreterversammlung dem Vorstand der KZV Bayerns (KZVB) auf, ab Januar 2004 keinerlei Änderungen aus dem GMG umzusetzen. Zur Vorbereitung auf den Ausstieg sollen Patienten mit aller Macht in die Kostenerstattung gedrängt werden. Drei Wochen lang behandeln die bayerischen Zahnärzte – vom Vorstand der KZVB aufgefordert – ihre Patienten nur noch gegen Privatrechnung. Die Krankenkassen fordern daraufhin das Bayerische Staatsministerium auf, die Aktion sofort zu unterbinden. Auch wenn diese die Aktion stoppt, müssen Tausende von Privatrechnungen über das Erstattungssystem von den Krankenkassen abgewickelt werden. Um die Lücken in der Versorgung zu schließen, werden Zahnärzte mit kieferorthopädischer Zusatzausbildung im Raum Mühldorf und Schongau rekrutiert. Die TK konzipiert in dieser Zeit außerdem den Vertrag mit der Praxis Prognath, die die Versorgung im Raum Chiemsee und Rosenheim sicherstellt. Der Vertrag wird in den Folgejahren stetig erweitert. Im Kontakt mit China und Moldawien | Die TK in Bayern informiert Vertreter der moldawischen Krankenversicherung und eine chinesische Ärztedelegation über die Leistungsangebote der GKV im stationären und ambulanten Bereich. Immer noch Ärger mit den Zahnärzten | Der Vorstand der KZVB fordert alle bayerischen Zahnärzte zu einem kollektiven Ausstieg aus dem GKV-System auf (Korbmodell). Das Ministerium setzt Dr. Maximilian Gaßner daraufhin als Staatskommissar ein. Der KZVB-Vorstand wird damit seines Amtes enthoben. Das Korbmodell kommt nicht zustande. 26 | Aktiv in Versorgung und Politik Stark in der Prävention Seit 2004 fördert die TK Schulen, Kindergärten und KITAs, die sich in der Gesundheitsförderung engagieren. Die Einrichtungen können für ihre Projekte wie gesunde Ernährung, mehr Bewegung und Stressabbau bis zu 5.000 Euro erhalten. Ziel ist es, möglichst früh den Grundstein für eine gesunde Lebensweise zu legen. Mit dem Angebot „Gesunde Kommune“ macht sich die TK seit 2008 außerdem für Präventionsprojekte im regionalen Umfeld stark. Auch in Firmen unterstützt die TK die Gesundheitsförderung. Dabei geht es vorran- gig darum, gesunde Arbeitsstrukturen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen aufzubauen. Im Rahmen des Konzeptes Gesunde Hochschule in Bayern begleitet die TK-LV darüber hinaus bayerische Hochschulen dabei, gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen für Studierende und Mitarbeiter zu schaffen. Unter anderem auf diese Weise gestaltet die TK-LV aktiv die Qualität in Prävention und Gesundheitsförderung in Bayern mit. Mit insgesamt 5.000 Euro fördert die TK im Jahr 2013 ein umfangreiches Präventionsprojekt zu den Themen Bewegung und Ernährung in der Kita Alerheim Aktiv in Versorgung und Politik | 27 Angelika Diekmann, Dr. Günther Beckstein, Helmut Heckenstaller 2005 Helmut Heckenstaller erhält vom Bund der Steuerzahler den Sparlöwen | Zusammen mit Innenminister Dr. Günther Beckstein und Verlegerin Angelika Diekmann erhält Helmut Heckenstaller diese Verbandsauszeichnung, mit der jeweils herausragende Verdienste und Leistungen für die Steuerzahler gewürdigt werden. Heckenstaller wird für eine solide und vorausschauende Finanzpolitik ausgezeichnet. Neuer innovativer Vertrag – fachübergreifende Schmerzkonferenzen | Im Frühjahr 2005 schließt die TK mit der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) einen Integrationsvertrag ab, um fachübergreifende Schmerzkonferenzen zu etablieren und zu erproben. Die Idee ist simpel und effektiv: Mehrere Fachärzte sehen einen Schmerzpatienten aus ihrer Sicht und urteilen mit ihrem Fachwissen. Tag der Offenen Tür | Sozialministerin Christa Stewens besucht die TK in München und lobt das Unternehmen für seine familienfreundliche Personalpolitik. 28 | Aktiv in Versorgung und Politik Auslandskuren | Damit vor Ort auch die Qualität stimmt, schließt die TK Vereinbarungen mit Kliniken in Österreich, der Slowakei, Ungarn und Polen. Voraussetzung für einen Vertrag mit der TK: Sprachbarrieren werden aufgehoben und die Arbeit erfolgt nach GKV-Standards. Risikostrukturausgleich Der Risikostrukturausgleich macht weiter Bauchschmerzen | Der ursprüngliche Zweck der Einführung des RSA, Beitragssatzdifferenzen und damit Wettbewerbsverzerrungen bei Einführung der Wahlfreiheit einer Krankenkasse auszugleichen, ist längst überholt. Schon heute haben Krankenkassen, die Zahlungen aus dem RSA erhalten, einen günstigeren Beitragssatz als Krankenkassen, die in den RSA einzahlen. DJs machen den Führerschein | Mit dem neuen DJ-Führerschein und den freiwilligen Lärmpegel-Limits soll der Schutz vor Hörschäden in Bayerns Diskotheken verbessert werden. folgenden Jahren ganz entscheidend zur Gesundheit der jungen AsthmaPatienten beiträgt. Diabetes: Versorgung für Schwerstbetroffene | Die TK schließt einen Vertrag zur integrierten Versorgung schwerstbetroffener Diabetes-Patienten mit der m & i-Fachklinik Bad Heilbrunn. Ziel ist es, Diabetes-Folgeerkrankungen zu reduzieren und die Versorgung von Betroffenen nachhaltig sicherzustellen. Spezialbehandlung bei Prostatakrebs jetzt auch ambulant möglich | Als eine der ersten Krankenkassen in Bayern schließt die TK einen Vertrag zur Integrierten Versorgung für die ambulante Seed-Brachytherapie bei Prostatakrebs. Dieser sichert den Patienten mit Prostatakrebs im Frühstadium ein innovatives und hochwirksames Behandlungsverfahren mit deutlich weniger Nebenwirkungen als bei anderen Methoden. Mehr Qualität für Kinder mit Asthma | Zusammen mit den Kinder- und Jugendärzten des PaedNetz-Bayern e. V. sowie dem CJD Asthmazentrum, der Klinik Santa Maria und der Silberberg-Klinik vereinbart die TK-LV ein Versorgungsprogramm zur besseren Betreuung von Asthma-Patienten im Alter zwischen 2 und 18 Jahren. Der Vertrag wird zeigen, dass das professionelle und sektorenübergreifende Engagement in den Empfang einer chinesischen Delegation aus Shanghai | Die TK-LV empfängt den Vize-Bürgermeister aus Shanghai zusammen mit einer Delegation aus Sozial- und Gesundheitsministern. In den folgenden Jahren besuchen zahlreiche weitere Gesundheitsdelegationen aus chinesischen Provinzen die LV, um sich über die gesetzliche Krankenversicherung zu informieren. 2006 Sozialwahl 2005 Aktion Rote Rosen | Im Rahmen der Aktion Rote Rosen können Wahlberechtigte in den TK-Kundenberatungen den Sozialwahl-Umschlag gegen einen Blumengruß eintauschen. Bei der Sozialwahl wird das ehrenamtliche Mitgliederparlament der TK, der Verwaltungsrat, gewählt. Aktiv in Versorgung und Politik | 29 Besuch der bulgarischen Sozialministerin | Auf Wunsch des bulgarischen Gesundheitsministeriums findet im April 2006 ein Treffen zwischen einer bulgarischen Delegation, darunter die bulgarische Sozialministerin, und der TK-Landesvertretung Bayern statt. Kinder lernen helfen | Hilfe holen, einen Verband anlegen und auf keinen Fall davonlaufen: Wenn der beste Freund sich beim Spielen den Kopf anschlägt oder Mama sich geschnitten hat, ist auch von Kindern schnelles Handeln gefragt. Bei einer gemeinsamen Aktion der TK und DRF Luftrettung (früher: Deutsche Rettungsflugwacht) lernen Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren spielerisch, wie sie im Notfall richtig reagieren. Die Aktion findet in Kempten, Ingolstadt, Gersthofen und Passau statt. 2007 Münchner Pilotprojekt für Herzpatienten | Für Herzpatienten in München gründet die TK-LV ein Netzwerk, das verschiedene Behandlungsangebote miteinander verknüpft und so eine nahtlose Zusammenarbeit von Spezialisten sichert. Behandlungskonzept für Kinder mit Herzfehlern | Zusammen mit dem Deutschen Herzzentrum München sowie ausgewählten Kinderkardiologen und Krankenhäusern kümmert sich die TK-LV um Kinder mit Herzerkrankungen. Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung | Helmut Heckenstaller baut federführend für die TK die medizinische Versorgung in Europa aus: Ab 1. Juli können sich Versicherte problemlos über ihre Versichertenkarte in rund 50 Krankenhäusern im Nordosten Italiens behandeln lassen. 2008 Verabschiedung von Helmut Heckenstaller | Unter weiß-blauem Himmel übergibt Helmut Heckenstaller am 6. Oktober 2008 sein Amt als Leiter der Landesvertretung Bayern an seinen Nachfolger Christian Bredl. Setting Gesunde Kommune Bayern | Die TK baut ein Sportnetzwerk für Familien unter dem Dach des Gesunden Städte-Netzwerkes Rosenheim auf: 200 sechs- bis siebenjährige Kinder, insbesondere aus sozial schwächeren Familien, sollen dort verschiedene Sportarten kennenlernen und Freude am Vereinssport finden. 30 | Aktiv in Versorgung und Politik Bayernweite Impfkampagne | Die TK-LV setzt zusammen mit der Bayerischen Krebsgesellschaft auf Aufklärung und führt eine Informationskampagne über die HPV-Impfung durch. in zahlen TK-Versicherte in Bayern | Die TK wächst weiter – 2009 gibt es über 760.000 TK-Versicherte in Bayern. 2009 Geburtstag: 125 Jahre TK | Der Sommerempfang steht ganz im Zeichen des 125-jährigen Jubiläums der TK. Eine umfangreiche Ausstellung im Grottenhof der Münchner Residenz zeigt die Erfolgsgeschichte der TK. 26 Kliniken in Bayern erhalten das TK-Qualitätssiegel | Die TK hat unter ihren Versicherten nachgefragt und zieht folgendes Fazit: In 26 Krankenhäusern im Freistaat sind Patienten besonders zufrieden. Fachtagung Neue Wege in der Gemeindepsychiatrie | Die TK hat ein innovatives Versorgungsangebot für psychisch Kranke entwickelt: das NetzWerk Psychische Gesundheit. Eine Fachtagung beleuchtet die Besonderheiten des Vertrages von AWO und TK. 2010 Expertengespräch Gesundheitsreform in der Diskussion | Die TK-LV fordert mehr Mut zu einzelvertraglichen Regelungen im stationären Sektor. Expertengespräch Krankenversicherung in den Niederlanden – Vorbild für Deutschland? | Christian Bredl äußert sich im bayerischen Landtag: Die skizzierte Gesundheitsreform in den Niederlanden zeigt, dass mutige Reformschritte möglich sind. Der Blick zu unserem „kleinen“ Nachbarn lohnt sich aber nicht immer nur in Bezug auf das große Ganze. So nutzen die Niederländer beispielsweise ebenfalls einen Risikostrukturausgleich, der jedoch nicht die Verwaltungskosten ausgleicht. Diese Christian Bredl, Dr. Markus Söder und Prof. Dr. Norbert Klusen beim Sommerempfang in der Münchner Residenz Aktiv in Versorgung und Politik | 31 Prof. Dr. Peter Scholze, Melanie Huml (MdL), Christian Bredl, Dr. Axel Munte, Prof. Dr. Astrid Zobel, Hardy Müller, Waltraud Kröner müssen die Krankenkassen durch ihren eigenen Prämienbeitrag decken. Das schafft Anreize für mehr Effizienz! Auch ist der niederländische RSA manipulationsresistenter, weil er zur Ermittlung der Morbidität Pharmakostengruppen und Krankenhausdiagnosen heranzieht. Anders als in Deutschland reicht nicht eine dokumentierte Diagnose vom niedergelassenen Arzt allein, um Fonds-Zuweisungen an die Krankenkassen fließen zu lassen. Der AZ-Klinikreport | In Kooperation mit der TK-LV startet die mehrteilige Serie Klinikreport in der Münchner Abendzeitung. Ziel ist es, Patienten bei der souveränen Entscheidungsfindung zu unterstützen und den Qualitätswettbewerb voranzutreiben. Dazu werden die Daten der Klinik-Qualitätsberichte laienverständlich aufbereitet. 32 | Aktiv in Versorgung und Politik Patientensouveränität – Zukunftsmodell für eine effiziente Versorgung? | Aus mündigen Bürgern mündige Patienten zu machen, muss das Ziel aller Kostenträger, Leistungserbringer und gesundheitspolitischen Entscheider werden! Fokussierter Ultraschall gegen Gebärmutter-Tumore in Dachau | Als erste Krankenkasse in Deutschland übernimmt die TK die Kosten für die sogenannte MRgFUS-Therapie – eine innovative Methode, mit der Experten Myome, also gutartige Tumore, ambulant behandeln, ohne die Gebärmutter zu entfernen, und so die Chance auf Nachwuchs erhalten. Gesunde Hochschule in Bayern Hochschulen, die sich für ein gesundes Arbeits- und Lernumfeld engagieren und beim Thema Gesundheitsförderung auf Vernetzung setzen, gehört die Zukunft. Die Auftaktveranstaltung 2010 in Würzburg ist so erfolgreich, dass weitere Fachtagungen in Deggendorf, Nürnberg und Freising-Weihenstephan in den Jahren 2011 bis 2014 folgen. 2011 Zahnarztverhandlungen in Bayern: Die TK-LV verhandelt erstmals allein | Unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben gelingt ein Vertragsabschluss, der den TK-Versicherten eine zahnmedizinische Versorgung auf hohem Niveau garantiert. Hausarztzentrierte Versorgung für TK-Versicherte in Bayern | Die vergangenen Jahre waren geprägt vom Streit zwischen den bayerischen Krankenkassen und dem Bayerischen Hausärzteverband. Erst unter dem neuen Vorsitzenden des Bayerischen Hausärzteverbandes, Dr. Dieter Geis, finden sachliche und partnerschaftliche Gespräche statt. Die TK-LV schließt einen Hausarztvertrag für ihre Versicherten im Freistaat. Mobbingfreie Schule – gemeinsam Klasse sein! | Mit dem gemeinsamen Projekt „Mobbingfreie Schule – gemeinsam Klasse sein!“ gehen das Bayerische Kultusministerium und die TK-LV das Thema Mobbing an Schulen an, um Kindern die Erfahrung von Ausgrenzung zu ersparen. Der aktuelle CSU-Fraktionsvorsitzende Thomas Kreuzer, Christian Bredl und Markus Prummer, Anti-Mobbing-Experte Zweite Fachtagung Gesunde Hochschule in Bayern | Die TK-LV diskutiert das Thema Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter an der Hochschule Deggendorf. Hightech für TK-Versicherte | Den TK-Versicherten steht am Klinikum der Universität München (LMU) mit einem Positronen-Emissions-/Computer-Tomografen (PET/CT) die neueste Technik zur Diagnose von Krebserkrankungen zur Verfügung. Aktiv in Versorgung und Politik | 33 2012 Der richtige Arzt für mein Kind | Im Januar veröffentlicht die TK gemeinsam mit dem Ko-Autor Professor Dr. Hubertus von Voß, ehemaliger Ärztlicher Direktor des Kinderzentrums München und Gründer von Kindernetzwerk e. V., die neue Verbraucherbroschüre „Der richtige Arzt für mein Kind – Ein Leitfaden für Eltern in Bayern“. Dritte Fachtagung Gesunde Hochschule in Bayern | Im Rahmen der Veranstaltungsserie Gesunde Hochschule in Bayern schließt die TK direkte Kooperationen mit einzelnen Hochschulen und Universitäten und unterstützt diese beim Aufbau ihres Gesundheitsmanagements – dieses Mal in Nürnberg. Peter Schieber, Christian Bredl, Dr. Brigitte Steinke, Sabine Wagner-Rauh (alle TK), Dr. Daniela Kahlert (Univ. Stuttgart), Claudia Fröse (TK), Dr. Werner Kissling (TU München), Katja Beck-Doßler (AGSG), Stefanie Thees (Hochschule Coburg), Eliane Dominok (KIT) 34 | Aktiv in Versorgung und Politik Gewalt gegen Kinder und Jugendliche – Erkennen und Handeln | Der schon 1998 von der TK mitentwickelte Ärzteleitfaden wird in einer komplett überarbeiteten Neufassung vom Bayerischen Familienministerium herausgegeben. Die Internetversion unter www.aerzteleitfaden.bayern.de enthält vertiefende Informationen zu einzelnen Fachthemen und ermöglicht direkten Kontakt zu den örtlichen Fachdisziplinen. Lesung Leben ohne Haare | Am 22. Mai 2012 findet unter reger Beteiligung der zahlreichen Gäste die Lesung zum Buch „Leben ohne Haare“ der Autorin Sophie van der Stap im Literaturhaus in Nürnberg statt. Ausgewählte Textpassagen werden von Petra Maly, Gattin des Nürnberger Oberbürgermeisters Ulrich Maly, vorgelesen. Die Veranstaltung findet gemeinsam mit der Bayerischen Krebsgesellschaft statt. TK fördert ersten Infoflyer über Autismus in türkischer Sprache | Dieser wird mit Unterstützung der TK-LV erstmals in Bayern aufgelegt und von autismus Oberbayern e. V. veröffentlicht. Gesundheitsnetz Qualität & Effizienz (QuE) Nürnberg | Das Gesundheitsnetz QuE setzt mit Medikamentenchecks für chronisch kranke Patienten und engen Abstimmungen zwischen den Ärzten zur Vermeidung von unnötigen Doppeluntersuchungen Qualitätsmaßstäbe für TK-Patienten. Sportmedizinische Vorsorgeuntersuchungen | Die TK bezuschusst ab sofort sportmedizinische Vorsorgeuntersuchungen. Dabei werden die TK-Versicherten untersucht und erhalten eine persönliche Empfehlung für Ihre sportlichen Aktivitäten. Aktiv in Versorgung und Politik | 35 2014 Sommerempfang 2013: Christian Bredl mit Daniel Bahr und Dr. Jens Baas 2013 Fünfte bundesweite Jahrestagung Kinderschutz in der Medizin | Rund 150 Mediziner, Pädagogen, Erzieher und Mitarbeiter der Jugendämter tauschen sich in Landshut über Frühe Hilfen für betroffene Kinder aus, um Folgekrankheiten zu vermeiden, die aus Misshandlungen resultieren können. Das Kinderkrankenhaus Landshut und die TK organisieren die Fachtagung. Darmkrebs-Früherkennung | In Bayern startet ein bundesweit einzigartiges Modellvorhaben zur Darmkrebs-Früherkennung gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns und dem Bayerischen Gesundheitsministerium. Das Modellprojekt Gesunder Landkreis | Das Bayerische Gesundheitsministerium und die TK-LV setzen sich in einem zweijährigen Modellprojekt gemeinsam für die Gesundheit der Bürger in Landkreisen ein. Ziel des Projekts ist es, Strukturen zu schaffen, die nachhaltige Präventionsarbeit vor Ort möglich machen. 36 | Aktiv in Versorgung und Politik TK-Vortragsreihe Komplementärmedizin für Krebspatienten | Die Diagnose Krebs stellt für Betroffene einen schwerwiegenden Einschnitt in ihr Leben dar. Neben den schulmedizinischen Verfahren gibt es auch zahlreiche ergänzende, sogenannte komplementäre Behandlungsmethoden. Orientierung wollen jetzt die Bayerische Krebsgesellschaft e. V. und die TK mit der gemeinsamen Vortragsreihe Komplementäre Medizin für Krebspatienten bieten. Depressionen nach der Geburt | 10 bis 20 Prozent der Mütter erkranken nach einer Geburt an einer Depression. Diagnostiziert und dokumentiert wird diese sogenannte postpartale Depression jedoch viel seltener. Das Fazit vieler Fachleute: Depressionen nach der Geburt werden kaum erkannt. Um Betroffene, Angehörige und Fachleute auf das Thema aufmerksam zu machen, veröffentlicht die TK-LV gemeinsam mit dem Selbsthilfeverein Schatten und Licht den neuen Ratgeber „Depression nach der Geburt“. Vernetzte Versorgungskompetenz für Rheuma-Patienten | Hausärzte, Rheumatologen und TK schließen einen Vertrag, um die Versorgung von Patienten mit entzündlichen Rheumaformen in Bayern zu verbessern. Initiative gegen Cybermobbing | Seit dem Schuljahr 2011 / 12 gibt es in Bayern die Aktion „Mobbingfreie Schule – gemeinsam Klasse sein“. Die neuen Unterrichtsmaterialien enthalten eine Elternbroschüre mit Hinweisen zum richtigen Umgang mit betroffenen Kindern und Tipps zum fairen Umgang in digitalen Kommunikationswelten. Neuauflage des AZ-Klinikreports mit der TK-LV | Der neue AZ-Klinikreport umfasst wieder eine detaillierte Auswertung der Qualitätsdaten der Münchner Kliniken und ist somit wie in den letzten Jahren eine Orientierungshilfe für kompetente Patienten, die auf der Suche nach dem für sie geeigneten Krankenhaus sind. Vierte Fachtagung Gesunde Hochschule in Bayern | Im Fokus der vierten Fachtagung der Reihe Gesunde Hochschule, diesmal an der Hochschule Weihenstephan, steht wieder das Gesundheitsmanagement. TK-Sommerempfang 2014 Auszeichnung für Christian Bredl | Die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, zeichnet am 9. Juli 2014 Christian Bredl mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus. Damit würdigt sie Bredls Engagement im sozialen Bereich. „Wir brauchen Menschen wie Christian Bredl, die sich – neben ihren beruflichen Aufgaben – ehrenamtlich für unser Gemeinwohl engagieren“, sagt Melanie Huml auf dem Sommerempfang der TK. Aktiv in Versorgung und Politik | 37 2015 in zahlen TK-Versicherte in Bayern | Aktuell versichert die TK in Bayern knapp 1,2 Millionen Menschen. Zweite TK-Fachtagung Kinderschutz in Bayern | In Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Kindeswohl in Landshut diskutieren über 100 Experten zum Thema Stress in der Familie als Risiko für das Kindeswohl. Ziel ist eine berufsübergreifende Netzwerkbildung zur Verbesserung des Kinderschutzes. Nachwuchsinitiative Allgemeinmedizin | Mit einem gemeinsamen Förderprojekt wollen der Bayerische Hausärzteverband und die TK in Bayern ab sofort das Interesse bei Medizinstudierenden am Beruf des Hausarztes wecken. Die Förderung soll insbesondere einen Anreiz setzen, für die Famulatur im hausärztlichen Bereich eine Praxis im ländlichen Raum auszuwählen. Übertherapie bei Brustkrebs vermeiden | Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs. Mit den Genexpressionstests steht Gynäkologen ein diagnostisches Werkzeug zur Verfügung, um Patientinnen mit Brustkrebs noch passgenauer und individueller zu versorgen. Der Test ist für TKversicherte Brustkrebspatientinnen kostenfrei. Jürgen Weber erhält mit der Initiative Gesunder Rücken für die Berufsschule Mindelheim den TK-SALVUS in der Kategorie Bildung 38 | Aktiv in Versorgung und Politik Der Gesundheitspreis für Bayern – Verleihung des TK-SALVUS | Zum ersten Mal wird der Gesundheitspreis für Bayern von FOCUS und der TK vergeben. Mit der Auszeichnung möchte die TK das herausragende Engagement von Menschen fördern, die sich in besonderem Maße um Verbesserungen im bayerischen Gesundheitswesen bemüht haben. Stark in der Versorgung Seit 25 Jahren prägt die TK-LV die Gesundheitsversorgung im Freistaat. Sie schließt unter anderem mit Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken besondere Vereinbarungen. Diese garantieren mehr Qualität, mehr Service und dadurch auch mehr Gesundheit. Und das ohne zusätzliche Kosten für den Patienten. Die Anforderungen der TK: qualifizierte medizinische Partner, die sich Zeit für das Patientengespräch nehmen und den individuellen Behandlungsplan mit ihrem Patienten abstimmen. Sinne des TK-Versicherten organisiert. Damit Patienten unmittelbar vom medizinischen Fortschritt profitieren, erwartet die TK-LV von ihren Partnern außerdem, dass sie nach dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft arbeiten. Im Vordergrund steht die koordinierte Behandlung, bei der alle Ärzte und Therapeuten Hand in Hand arbeiten. So werden Untersuchungs-, Behandlungs- und Operationstermine im 2015 publiziert die TK die Broschüre „Spitzenleistungen der TK in Bayern“, in der alle integrierten Versorgungsangebote und Mehrleistungen für TK-Versicherte vorgestellt werden. Aktiv in Versorgung und Politik | 39 Kontakt Techniker Krankenkasse Landesvertretung Bayern Rosenheimer Straße 141 81671 München Telefon 089 - 490 69-600 Fax 089 - 490 69-624 E-Mail [email protected] www.tk.de/lv-bayern www.twitter.com/krankenkasse 40 | Aktiv in Versorgung und Politik