Die neue Mobilität | Kraftstoff Magazin Ausgabe 01/2009
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Die neue Mobilität | Kraftstoff Magazin Ausgabe 01/2009
Nr. 1 | April 2009 | Euro 6,-- Business-Magazin für die Autovermietung www.kraftstoff-online.com Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß Interview mit Elyes M’Rad Die Chancen aus der Krise Der Mittelstand als Chancengeber Leasing lohnt sich Finanzierungsformen kritisch betrachtet Die neue Mobilität Erfahrungsberichte & Beispiele Herausgeber: CCUniRent System GmbH AG Ein Service der CCUniRent System GmbH in Kooperation mit der Wirtschafts-Assekuranz-Makler AG (www.wiass.com) Business-Magazin für die Autovermietung EDITORIAL Liebe Leser, man hört und liest seit Monaten viel von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise sowie ihren Auswirkungen auf die Automobilindustrie. Saab ist pleite, Opel wird in Zukunft wohl nicht mehr so stark in den kriselnden US-Konzern General Motors (GM) eingebunden sein. Viele Autobauer haben Kurzarbeit angemeldet: Volkswagen, Audi, BMW, Daimler, und so weiter. Doch kaum jemand spricht seit Beginn der Krise vom deutschen Mittelstand. Der durchschnittliche Mittelständler konnte da nicht mithalten. Doch mittlerweile meiden die Autobauer die Vermietkonzerne. Die müssen nun ihr teilweise recht unrentables Stationsnetz überdenken; auch, weil sich das Mietverhalten der Kunden in der Krise ändert. Mietfahrzeuge werden kleiner, Dienstreisen kürzer. Darauf müssen wir alle reagieren. Der lokale Mittelstand kann das am besten, weil er deutlich flexibler ist als ein großer multinationaler Konzern. Der Mittelstand, die so viel und oft gelobte Stütze der deutschen Wirtschaft, wird gestärkt aus dieser Krise hervorgehen, die Karten werden nun völlig neu gemischt. International agierende Unternehmen werden die Erfolge aus vergangenen Jahren nicht mehr einfach so fortschreiben können. Die Zeiten ungezähmten Kapitalflusses und daraus resultierender Erfolgsgeschichten sind zumindest vorerst vorbei. Davon profitieren auch mittelständische Autovermieter. Die Krise und ihre Auswirkungen auf die mittelständischen Autovermieter sind natürlich auch Thema im vorliegenden „Kraftstoff“ (Seiten 8/9). Unweigerlich hiermit zusammen hängt auch die Frage nach der Finanzierung von Fahrzeugen, etwa dem Leasing (Seiten 10/11). Und nicht zuletzt haben wir einmal bei einem Großen unserer Branche nachgefragt: Im Interview erklärt uns Hertz’ neuer Deutschland-Chef Elyes M’Rad, wie er die Krise meistern will (Seiten 6/7). Haben die großen Autokonzerne bislang auf gut Glück Modelle auf Halde produziert, wird es das in naher Zukunft nicht mehr geben. Von der bisherigen Situation haben ausschließlich die großen Abnehmer profitiert – darunter auch große Vermieter. Konnten die Autokonzerne dort ihre Überproduktion loswerden, kamen die großen Vermieter günstig an Autos und haben den Markt mit an sich unrentablen Stationen überzogen und dort mit Kampfpreisen agiert. In diesem Sinne: Sehen Sie die Krise als Chance. Ihr Jürgen Lobach Geschäftsführer der CCUniRent System GmbH Business-Magazin für die Autovermietung 03 11 Inhalt Nr. 1 | April 2009 Elyes M’Rad im Interview (S. 06) Chancen aus der Krise (S. 08) Leasing lohnt sich, vor allem in der Krise (S. 10) Fotos: Hertz Deutschland; © Norman Chan - Fotolia.com; Volkswagen Financial Services AG; Privat; © Ewe Degiampietro - Fotolia.com; Privat Im Fokus: Matthias Willenbrink (S. 12) 04 PEOPLE 06 „Es gibt immer mehr Lösungen als nur Schwarz und Weiß“ Interview mit Elyes M’Rad, Deutschland-Geschäftsführer von Hertz BUSINESS 08 Die Chancen des Mittelstandes in der Krise Auswirkungen auf den Autmobilmarkt und den Mittelstand 10 Leasing lohnt sich – auch in der Krise Lars-Henner Santelmann gibt einen Einblick in die Welt des Leasings 12 Vermissten Fahrzeugen zielsicher auf der Spur Matthias Willenbrink über Mietautos, die vom „rechten Weg“ abgekommen sind 14 Herstellernews aus den Häusern Mercedes und Hyundai 15 Neuerscheinungskalender 16 Branchenticker 17 Businessnews Business-Magazin für die Autovermietung Der DMB im Porträt (S. 23) Die neue Mobilität Erfahrungsberichte & Beispiele (S. 18) SPOTLIGHT 18 Aufbruch in ein neues Zeitalter der Mobilität Erfahrungsberichte & Beispiele COMPANY 21 Jung, dynamisch, erfolgreich Porträt der CC Rent a car-Autovermietung Björn Richter aus Bayreuth ROLLING 22 Ins Abseits gedrängt Die Änderungen der EU-Kraftstoffqualitätsrichtlinie und ihre Auswirkung auf das Bioethanol 23 In der Gemeinschaft stark Der Deutsche Mittelstandsbund im Porträt SERVICE 26 Vorschau, Impressum Die CC Rent a car-Autovermietung Björn Richter aus Bayreuth (S. 21) Welche Mobilitätsformen gibt es und welche überzeugen im Alltag? Lesen Sie ab Seite 18 welche Möglichkeiten neben dem klassischem Lösungsansatz des Carsharing noch existieren und wie diese im Praxistest abschneiden. Die aktuelle Ausgabe des „Kraftstoff“ finden Sie auch im Internet: www.kraftstoff-online.com 05 PEOPLE | INTERVIEW „Es gibt immer mehr Lösungen als nur Schwarz und Weiß“ Mit mehr als 8100 Vermietstationen in 150 Ländern ist The Hertz Corporation der weltweit größte Autovermieter. Die Marke Hertz gehört zu den 100 wertvollsten Marken der Welt. Trotzdem geht die weltweite Krise auch an dem „Supertanker“ der Vermietbranche nicht spurlos vorbei. Mit dem neuen Deutschland-Geschäftsführer von Hertz, Elyes M’Rad, sprach Kraftstoff-Redakteur Julian Horst über seinen neuen Job, die Auswirkungen der Krise auf Hertz, ihre Chancen für die Branche – und über sein Lieblingsauto. Herr M’Rad, Sie kommen nicht aus der Autovermiet- und auch nicht aus der Autobranche. Ist das eher ein Vorteil oder ein Nachteil? Welche Chancen sehen Sie denn – für Hertz und die gesamte Vermietbranche – in den durch die Wirtschaftskrise verursachten Umbrüchen? Ich komme ja von SITA, einem der größten Anbieter von ITBusiness-Lösungen für die Luftfahrtindustrie. Insofern war ich im weitesten Sinne in der Reisebranche tätig. Aber ich glaube, entscheidend ist doch vor allem, wie man an Dinge herangeht. Dabei kommt es beispielsweise auf Unternehmergeist und Aufgeschlossenheit an und darauf, flexibel zu denken – es gibt immer mehr Lösungen als nur Schwarz und Weiß. Auch wenn die Nachfrage nach Mietwagen durch die Wirtschaftskrise zurückgegangen ist: Die Miete ist und bleibt eine wichtige Mobilitätsalternative und wird in allen Bereichen weiter gefragt sein – egal ob eine Geschäftsreise, eine Urlaubstour oder ein Umzug ansteht. Jetzt liegt eine besondere Chance darin, mit bedarfsorientierten Produkten genau den Nerv der Zeit zu treffen. Zum Beispiel mit Kurzzeittarifen Kunden auch einmal für wenige Stunden mobil zu machen, etwa bei einem Städtetrip. Oder ihnen mit innovativen Services mehr Zeit auf Geschäfts- oder Urlaubsreisen zu schenken. Aber auch im Bereich Langzeitmiete liegen große Chancen: Wir beobachten, dass sie als Alternative zu Leasing beziehungsweise Kreditfinanzierung bei Firmenkunden stärker in den Mittelpunkt rückt, da Leasingraten und Kreditkosten steigen. Angesichts der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, die auch immer mehr zur Autokrise wird: Sind Sie der richtige Mann an der richtigen Stelle? Ich glaube, dass es nicht nur auf den richtigen Mann an der Spitze ankommt, sondern auch auf das richtige Team. Nur wenn meine Mitarbeiter und ich gemeinsam an einem Strang ziehen, werden wir Erfolg haben. Ich sehe uns hier bestens aufgestellt. Entscheidend ist es wie gesagt, dass wir Fragen und Probleme von verschiedenen Seiten beleuchten und dann entschieden anpacken. Hertz ist einer der traditionsreichsten Autovermieter weltweit. Wie gut gerüstet ist das Unternehmen für die aktuelle Krise Ihrer Meinung nach? Natürlich trifft die weltweite Wirtschaftskrise auch Hertz als Autovermieter. Dennoch blicken wir optimistisch nach vorne: Wir sind gut gerüstet, bieten attraktive und einzigartige Produkte und Services und sind breit aufgestellt – vom Stundentarif bis zur Langzeitmiete und vom Kleinwagen bis zum LKW. Außerdem verfügen wir über etwas, was kein anderer in dieser Form zu bieten hat: Wir sind die traditionsreichste Autovermietung der Welt, unsere Marke ist stark und weltbekannt. Seit mehr als 90 Jahren setzen wir mit unseren Produkten und Services Maßstäbe. 06 Elyes M’Rad, Geschäftsführer Hertz Autovermietung in Deutschland Sie haben es bereits angesprochen: Hertz gehört zu den 100 bedeutendsten und wertvollsten Marken der Welt. Hilft einem Unternehmen dieses Wissen beim Bewältigen einer Krise? Wir sind stolz auf unsere Marke. Die Marke ist unser größtes Kapital: Kein Autovermieter hat eine so traditionsreiche, globale und wertvolle Marke wie wir. Seit 90 Jahren steht Hertz nun für Zuverlässigkeit und höchste Service-Standards, die Kunden vertrauen uns. Alle zwei Sekunden wird auf der Welt ein Hertz-Fahrzeug vermietet. Business-Magazin für die Autovermietung PEOPLE | INTERVIEW Was fasziniert Sie – ganz persönlich – an Autos? Haben Sie eine Lieblingsmarke oder sogar ein Lieblingsmodell? Mich fasziniert Porsche ganz besonders: Die Marke verkörpert Leidenschaft, Leistung, innovative Technik und zeitloses Design. Und als Unternehmen steht Porsche für Erfolg, Kompromisslosigkeit und höchste Ansprüche. Eines meiner Lieblings-Autos ist der Porsche 911: Ich finde es faszinierend, wie ein Modell, das vor fast 50 Jahren erstmals gebaut wurde, sich immer wieder neu interpretiert hat und Autofreunde damals wie heute in seinen Bann zieht. Sie kommen aus der IT-Branche. Da gab’s ja auch schon die ein oder andere Krise. Sind solches Wissen und solche Erfahrungen nützlich? Gründliche Analyse und Flexibilität helfen gerade auch in schwierigen Situationen. Mit einer solchen Herangehensweise und viel Teamgeist lassen sich Krisen meistern. Zur Firma: Wie sieht die Strategie bei Hertz in den nächsten Jahren aus? Bleibt es beim klassischen Vermietgeschäft oder erschließen sie neue Geschäftsfelder? 1910: Walter L. Jacobs eröffnet im September 1918 im Alter von 22 Jahren einen Autovermietungsbetrieb in Chicago. Er startete mit einem Dutzend Ford T-Modellen, die er selbst reparierte und lackierte. Jacobs erweitert seinen Betrieb innerhalb von fünf Jahren zu einem Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von etwa einer Million US-Dollar. Als Mobilitätsdienstleister sind wir natürlich immer am Puls der Zeit und haben Wachstumsmöglichkeiten im Blick. So sind wir beispielsweise Ende letzten Jahres in den Zukunftsmarkt Carsharing eingestiegen und haben „Connect by Hertz“ in Paris, London und New York eingeführt. In diesem Jahr werden dann weitere Städte in Europa und den USA folgen, auch eine Ausweitung auf Deutschland ist für 2009 geplant. Sie sprechen sechs Sprachen fließend, haben bereits auf der ganzen Welt gearbeitet. Die Hertz-Zentrale ist in Eschborn. Ein bisschen klein für Sie, oder? Die Hertz-Welt ist groß, denn wir sind ja neben Deutschland in über 150 Ländern vertreten. Und was Eschborn betrifft: Die kleine Stadt im Rhein-Main-Gebiet ist doch eine wichtige Schaltzentrale bei Hertz, von hier aus lässt sich sehr viel bewegen. Fotos: Hertz Deutschland; © Guido Schmidt - Fotolia.com / Herr M’Rad, herzlichen Dank für das Gespräch. Die Hertz-Unternehmensgeschichte in Schlaglichtern: 1923: Jacobs verkauft sein Unternehmen an John Hertz, Präsident der Yellow Cab und Yellow Truck and Coach Manufacturing Company. Jacobs behält die operative und administrative Leitung des Unternehmens. Das Mietwagengeschäft wird 1926 von General Motors (GM) erworben, als diese Yellow Truck von John Hertz erwirbt. 1953: Die Hertz-Anteile von GM werden an die Omnibus Corporation verkauft, die ihr Busgeschäft aufgibt und sich nun ausschließlich auf Vermietung und Leasing von Autos und Lastwagen konzentriert. Ein Jahr später wird das Unternehmen in die Hertz Corporation umbenannt und erstmals an der New Yorker Börse gehandelt. 1970: Das weltweite Reservierungsbüro in Oklahoma City wird eröffnet, ein Jahr später folgt das IT-Center. Hertz ist seitdem 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr weltweit buchbar. 1985: Hertz wird von United Airlines erworben. Am 30. Dezember 1987 wird Hertz an die Park Ridge Corporation verkauft, die von Ford und einigen Mitgliedern des Senior Managements von Hertz gegründet worden war, um Hertz zu erwerben. 1991: Aus der Park Ridge Corporation wird die Hertz Corporation. 1994 kauft Ford die noch verbliebenen Anteile und Hertz wird eine unabhängige, hundertprozentige Ford-Tochter. 2002: Im März nimmt Hertz als erste weltweit tätige Autovermietung ihren Betrieb in China auf, unter anderem in Peking, Shanghai und Guangzhou. 2005: Hertz wird von drei privaten Kapitalgesellschaften übernommen. 07 BUSINESS | WIRTSCHAFT Die des Chancen Mittelstandes in der Krise Krise, überall Krise, wohin man schaut. Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht inzwischen von der wohl „schlimmsten Wirtschaftskrise seit 1945“. Die verschiedenen Industriezweige überbieten sich dieser Tage mit Hiobsbotschaften. Viele Autohersteller haben aufgrund von Absatzproblemen Kurzarbeit angemeldet. Doch der Verband der Automobilindustrie (VDA) sowie der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) schöpfen inzwischen vorsichtig neue Hoffnung – zum Beispiel wegen der erfolgreichen Umweltprämie. Aber auch der Mittelstand kann optimistisch sein. Denn in jeder Krise stecken auch Chancen. Sämtliche deutsche Autohersteller haben schon vor Monaten wegen der teilweise dramatisch eingebrochenen Absatzzahlen und den schlechten Prognosen für das laufende Jahr Kurzarbeit angekündigt. Im Bereich der Nutzfahrzeuge lag die Zahl der Exporte zum Beispiel im Februar mit annähernd 11 000 Fahrzeugen um 68 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Nutzfahrzeugproduktion hatte im Februar wegen der extrem schlechten Verkaufszahlen daher laut VDA auch nur noch in etwa ein Drittel des Umfangs des Vorjahresmonats erreicht. „Wir haben es mit dem stärksten Nachfrageeinbruch seit Jahrzehnten im Nutzfahrzeuggeschäft zu tun“, konstatierte denn auch VDA-Präsident Matthias Wissmann Anfang März. Die oft als Abwrackprämie bezeichnete Umweltprämie setze „das um, was wir seit 2006 mit der VDIK-Initiative ‚'Pro saubere Luft’ forcieren wollten“, erläutert VDIK-Präsident Volker Lange und fügt hinzu: „Den Austausch alt gegen 08 Allen erfreulichen Zahlen im Februar zum Trotz, sei man „von einer nachhaltigen Erholung der Weltmärkte noch weit entfernt“, betont Wissmann. Die Dramatik der Lage sei dadurch gekennzeichnet, dass alle wichtigen Automobilmärkte nahezu gleichzeitig von dieser Krise erfasst würden. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres habe sich die Krise zudem noch weiter verschärft. „Die Talsohle ist noch nicht erreicht“, sagt Wissmann. Auch in den kommenden Monaten sei noch nicht mit einer Erholung zu rechnen. Gleichwohl wuchs der inländische Pkw-Auftragseingang im Februar sprunghaft um 63 Prozent an. Dadurch wurde die geplante Kurzarbeit bei einigen Herstellern reduziert oder sogar zurückgenommen. Doch eines dürfen die Autohersteller, ob nun in Deutschland oder anderswo, nicht vergessen: Ein „Weiter-So“ kann – und darf – es nach dem Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht geben. Denn die aktuelle Krise ist zu großen Teilen, siehe General Motors und Chrysler, eine Autokrise. Und auch wenn die Hauptleidtragenden derzeit US-Konzerne sind, so haben auch die deutschen Hersteller ihren Anteil daran. Die Autokonzerne haben „bislang auf gut Glück Modelle auf Halde produziert“, erklärt der Geschäftsführer der CC UniRent, Jürgen Lobach. Das wird es in naher Zukunft nicht mehr geben. Denn solche Überproduktionen konnten die Konzerne nur mit äußerst günstigen Kampfpreisen für ganze Pkw-Flotten loswerden. Die Krise bietet somit auch Chancen, und hier vor allem für den Mittelstand. Denn: Von der bisherigen Situation bei den Autoherstellern haben vor allem die großen Abnehmer profitiert; darunter auch die großen Vermiet-Konzerne. Günstige Kampfpreise für überproduzierte und auf Halde stehende Autos wird es so zumindest in naher Zukunft nicht mehr geben, auch nicht für Großabnehmer. Zudem ändert sich durch die Krise das Verhalten der Kunden. Beim Kauf Fotos: © Freigeist67 - Fotolia.com; © Norman Chan - Fotolia.com Im Pkw-Bereich ist die Situation hingegen zweigeteilt. Während der Export bis Ende Februar dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um annähernd die Hälfte auf knapp 430 000 Autos zurückgegangen ist, haben die Neuzulassungen im Inland um vier Prozent auf 467 200 Fahrzeuge zugenommen. Betrachtet man nur den Februar stieg die Zahl der Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um 22 Prozent auf 277 800 Autos. Für dieses deutliche Plus trotz der Krise sind VDA und VDIK zufolge einerseits die Neugestaltung der Kfz-Steuer nach CO2Ausstoß und andererseits die im Januar eingeführte Umweltprämie verantwortlich. Dies sei „der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt gewesen“, heißt es beim VDIK. neu.“ Der Bürger brauche aber nachhaltige Anreize, sagt Lange. Daher sei die Regierung „gut beraten“, über eine Ausweitung und über eine Aufstockung der Umweltprämie nachzudenken. Schließlich sei diese „die bisher einzige Maßnahme aus dem Konjunkturpaket II“, das sofort Wirkung gezeigt habe. Auch beim VDA sieht man die Umweltprämie als Erfolg, fordert gleichwohl aber Nachbesserungen im Detail. Das Datum des Kaufvertrags müsse ausschlaggebend sein, und nicht das der Zulassung. Business-Magazin für die Autovermietung BUSINESS | WIRTSCHAFT und beim Mieten. Bei Volkswagen wurden seit Jahresbeginn vor allem Kleinwagen geordert, keine Mittelklasse-Modelle oder Limousinen. Kraftstoffsparende kleine Fahrzeuge sind beim Kunden gefragt. Darauf wird sich auch die deutsche Autoindustrie einstellen müssen. Für den Mittelstand – und hier vor allem die mittelständischen Autovermieter – heißt das: so schnell wie möglich auf die Bedürfnisse der Kunden regieren. Mit kleineren Mietwagen, mit neuen attraktiven Angeboten und mit noch mehr hervorragendem Service, den kein Konzern und keine Kette bieten kann. „Der lokale Mittelstand kann das am besten“, betont denn auch Jürgen Lobach, „weil er deutlich flexibler ist als ein großer multinationaler Konzern“. [Juh] / Die Chronologie der Krise Ende 2006: Der Boom am US-Immobilienmarkt ist vorüber, die überzogen hohen Hauspreise brechen ein. Das Geschäft mit riskanten US-Hypothekenkrediten gerät in Schieflage. Juni 2007: Die Alarmglocken an der Wall Street schrillen: Zwei Hedge-Fonds der New Yorker Investmentbank Bear Stearns straucheln, weil sie in großem Stil in mit Immobilien besicherten Papieren engagiert sind. August 2007: Deutsche Banken geraten wegen Fehlspekulationen am US-Immobilienmarkt in die Krise, etwa die Mittelstandsbank IKB, die Sachsen LB, die WestLB und die BayernLB. Februar 2008: Der US-Kongress verabschiedet ein Konjunkturprogramm in Höhe von rund 150 Milliarden Dollar. März 2008: Das Investmentbank Bear Stearns wird auf Druck der US-Notenbank kurz vor dem Zusammenbruch verkauft. September 2008: Die US-Investmentbank Lehman Brothers meldet Insolvenz an. Für die deutsche Hypo Real Estate wird ein 35 Milliarden Euro schweres Rettungspaket geschnürt. Oktober 2008: Das Rettungspaket für die Hypo Real Estate wird auf 50 Milliarden Euro aufgestockt. Die Bundesregierung stellt ein Banken-Rettungspaket von 500 Milliarden Euro vor. Die Autobauer sind als erste Branche von den Auswirkungen der Finanzkrise betroffen. November 2008: Die zweitgrößte deutsche Bank, die Commerzbank, schlüpft wie auch die drei Landesbanken HSH Nordbank, WestLB und BayernLB unter den Rettungsschirm. Die Bundesregierung beschließt ein rund 12 Milliarden Euro schweres Konjunkturpaket. Dezember 2008: Noch nie seit der deutschen Wiedervereinigung wurden in einem November so wenige Autos verkauft wie in 2008. Januar 2009: Die Commerzbank wird teilverstaatlicht. Der Bund erhält 25 Prozent plus eine Aktie an dem Institut, das die Dresdner Bank bis zum Monatsende übernehmen will. Zehntausende Beschäftigte der deutschen Autoindustrie gehen in Kurzarbeit. Februar 2009: Die Absatzkrise erreicht Toyota: Zum ersten Mal in seiner Firmengeschichte rechnet der Konzern für das Gesamtjahr mit einem Verlust. Autozulieferer Schaeffler bittet den Staat um Hilfe, derweil wird um die Zukunft von Opel spekuliert. Der Niedergang von General Motors fordert ein erstes Opfer: Die schwedische Tochter Saab meldet Insolvenz an. März 2009: Ein Krisentreffen in Sachen Opel im Bundeswirtschaftsministerium endet ohne Ergebnis. Der von der Konzernspitze vorgelegt Opel-Rettungsplan stößt auf Kritik. General Motors kündigt an, bei Opel 3500 Stellen zu streichen. Die deutschen Lkw-Hersteller melden ein Minus bei den Aufträgen von bis zu 95 Prozent. [Juh] 09 Lars-Henner Santelmann, Mitglied des Vorstandes der VW Financial Services AG BUSINESS | WIRTSCHAFT Leasing lohnt sich – auch in der Krise Leasing ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Noch immer leisten sich viele Mittelständler einen eigen- oder kreditfinanzierten Fuhrpark und binden dadurch einen Teil ihrer Liquidität. Das muss nicht sein, denn prinzipiell kann sich Leasing für jeden lohnen, ganz egal ob Privatoder Geschäftskunde – man muss nur wissen wie. LarsHenner Santelmann, Vorstand bei der größten deutschen Leasinggesellschaft, der Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG), gibt einen Einblick in die Welt des Leasings, klärt über die verschiedenen Leasingmodelle auf und sagt, wie sich der Leasing-Markt in Zeiten der Finanzund Wirtschaftskrise verändert. „Grundsätzlich“, betont Lars-Henner Santelmann, „lohnt sich Leasing als Finanzierungsform sowohl für Geschäftskunden, als auch für Privatpersonen“. Wegen der seit Jahren steigenden Lebenshaltungskosten seien auch immer mehr Privatpersonen sehr stark an Alternativen zum Fahrzeugkauf interessiert. Denn einerseits werde durch das Leasing eines Fahrzeugs weniger Kapital gebunden, und andererseits (das ist für Privatkunden eigentlich noch viel wichtiger) gehe der Leasingnehmer kein Vermarktungsrisiko ein. Er bleibt nach einigen Jahren nicht auf dem Gebrauchtwagen sitzen, er kann ihn – je nach Vertrag – einfach wieder zurückgeben. Während die Automobilindustrie voll in den Strudel der Finanz- und Wirtschaftskrise geraten ist, könnten sich die Leasinggeber nicht beklagen – zumindest die VW FS AG nicht, erläutert Santelmann. Wegen der wirtschaftlichen Entwicklung fragten immer mehr Unternehmen nach den Leasingslösungen von Volkswagen. Durch „sehr wertbeständige Produkte“ und vor allem durch „wettbewerbsüberlegene Dienstleistung“ habe man im vergangenen Jahr insgesamt „ein sehr positives Ergebnis“ beim Auto-Leasing verzeichnet. 10 Bereits am Ende des dritten Quartals habe die VW FS AG im vergangenen Jahr über 100 000 Verträge im ManagementBereich mehr verzeichnet als noch 2007, erläutert Santelmann. Der Vertragsbestand im Großkundenbereich habe im Oktober 2008 bei gut 500 000 Verträgen im Management gelegen. Insgesamt verteilen sich die Verträge wie folgt: Knapp 51 Prozent aller Verträge seien gewerblichen Einzelkunden zuzuordnen, erzählt Santelmann. Die Großkunden machten rund 39 Prozent aus, die Privatkunden den „eher geringen“ Rest. Hersteller-Leasing befinde sich gegenüber unabhängigem Leasing derzeit „im Aufwind“, betont Santelmann. Vollkosten-Leasing ist nach Einschätzung Santelmanns vor allem für Unternehmen geeignet. Bedarfsgerechte Mobilitätskonzepte wie „Full-Service-Leasing“ seien immer weiter auf dem Vormarsch und lohnten sich für Unternehmen sowohl mit kleinen, als auch mit mittleren oder großen Fahrzeugflotten. Es zeige sich oft, dass „Full-Service-Leasing“ im Vergleich zu einem eigenen, vollständig selbst verwalteten Fuhrpark deutliche Kostenvorteile biete und somit oft rentabler als ein Kauf-Fuhrpark sei. „Die steuerrechtlichen Vorteile des Leasings spielen eine entscheidende Rolle dabei“, sagt Santelmann. Aber bei weitem nicht die einzige, ergänzt er. Den Kunden biete Vollkosten-Leasing zudem eine „monatliche Budgetsicherheit, geringere Transaktionskosten sowie hohe Planungssicherheit“, erklärt der Vorstand der VW FS AG. Bei einem „Full-Service-Leasing“ stehe indes „nicht mehr nur die reine Fahrzeugbeschaffung“ im Fokus. Durch die Verlagerung zeit- und arbeitsaufwendiger Tätigkeiten auf Leasing-Anbieter, können sich Leasing-Nehmer wieder ganz „auf ihr Kerngeschäft konzentrieren“ und müssten sich nicht mehr mit ihrer Fuhrpark-Verwaltung herumschlagen, erläutert Santelmann. Ob sich Vollkosten-Leasing lohnt, müsse jedoch jeweils im Einzelfall bewertet werden, betont er. Beim Restwert-Leasing empfiehlt Santelmann eine so genannte Gebrauchtwagenabrechnung, wenn die Einsatzbedingungen und die Fahrleistung einzelner Fahrzeuge schlecht abschätzbar seien. Erreicht der tatsächliche Restwert nicht den im Vertrag kalkulierten Restwert, garantiert der LeasingNehmer dem Leasing-Geber den Ausgleich des Differenz- Foto: Volkswagen Financial Services AG; © bilderbox - Fotolia.com Bei einem Leasing stehe „zu keinem Zeitpunkt der Erwerb“ von Fahrzeugen im Vordergrund, erklärt Santelmann. Vielmehr handle es sich „um eine Gebrauchsüberlassung gegen Entgelt“, vergleichbar mit einer langfristig angelegten Miete. Das sei bei klassischer Kreditfinanzierung anders, wo es meist eine hohe Ablöserate am Ende der Laufzeit gebe. „Unsere Kunden haben die Möglichkeit, regelmäßig ein neues Fahrzeug ihrer Wahl zu Fixkosten zu fahren“, ohne die Verhältnisse am Gebrauchtwagenmarkt im Blick haben zu müssen.“ Für Geschäftskunden hat Leasing weitere Vorteile: Die Raten sind steuerlich voll abzugsfähige Betriebsausgaben. Während das Privatkundengeschäft in etwa gleich geblieben sei, habe das Großkundengeschäft „extrem dynamisch“ zugelegt. Business-Magazin für die Autovermietung BUSINESS | WIRTSCHAFT Kleines Leasing-Lexikon / Who is who: Lars-Henner Santelmann Lars-Henner Santelmann ist seit September 2008 Mitglied des Vorstandes der Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) und dort zuständig für den Vertrieb sowie die Regionen Europa Mitte, Nord, Süd und Ost. Santelmann, geboren 1963 in Peine (Niedersachsen), kam nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Hannover zu Volkswagen. Über diverse Stationen im VW-Konzern wurde er im November 2005 als Generalbevollmächtigter der VW FS AG sowie der Volkswagen Bank GmbH berufen. Von Oktober 2006 an war Santelmann bis zum Eintritt in den Vorstand auch Sprecher der Geschäftsführung bei Volkswagen Leasing GmbH. betrages. Andersherum bekommt der Leasing-Nehmer von der Leasing-Gesellschaft 75 Prozent des Mehrerlöses, bei Abschluss eines Folgevertrages werden sogar 100 Prozent des Mehrerlöses vergütet, erläutert Santelmann. Grundsätzlich würden Restwerte bei der VW FS AG heute sehr exakt kalkuliert. Der Restwert eines gebrauchten Leasing-Fahrzeugs ist jedoch auch extrem abhängig von der technischen Weiterentwicklung. Fahrzeuge beispielsweise mit alten Abgasfiltern lassen sich nach Ende der Leasing-Dauer schlechter vermarkten, wenn kurz zuvor eine neue Filtertechnik eingeführt oder zum Standard erhoben wurde. Auch der LifestyleAspekt spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Einen VW New Beetle oder einen BMW Mini Cooper kann man auch nach Jahren noch gut verkaufen, bei anderen Modellen sieht es da weniger gut aus. Natürlich spielt auch die Marke für den Werterhalt eine große Rolle. VW ist hier stets vorne mit dabei. Eine generell für alle geeignete Leasing-Variante gibt es nicht – auch keine Standardlösung für kleine, mittlere und große Unternehmen. Die Konditionen, die Leasing-Form und übrigen Modalitäten eines Leasingvertrages sollten jedoch immer individuell besprochen werden, um das preisliche und inhaltliche Optimum für den jeweiligen Leasing-Nehmer zu erreichen. Im Prinzip bedeutet Leasing (engl.: to lease = mieten, pachten) nichts anderes als Mieten. Im Automobilbereich versteht man unter Leasing das Überlassen eines Fahrzeugs zum Gebrauch gegen ein monatliches Entgelt. In dieser Miete können verschiedene Komponenten enthalten sein, wie zum Beispiel die monatliche Versicherungsrate, die regelmäßigen Inspektionen oder auch der Kraftstoffverbrauch. Es gibt verschiedene Formen des Kfz-Leasings. Beispielsweise das Kilometer-Leasing. Bei dieser Form wird im Leasing-Vertrag eine Gesamtlaufleistung für das Fahrzeug festgelegt. Liegt der Kunde beim Ende der Vertragsdauer darüber, muss er eine Ausgleichzahlung leisten, liegt er darunter, bekommt er Geld zurück. Zudem gibt es die Form des RestwertLeasings. Das Leasing-Entgelt besteht hier in der Regel aus drei Komponenten: einer Anzahlung bei Vertragsbeginn, monatlichen Raten sowie dem kalkulierten Restwert des Fahrzeugs bei Vertragsende. Liegt der tatsächliche – bei Vertragsende festgestellte – Restwert des Fahrzeugs unter dem kalkulierten Weg, muss der Leasing-Nehmer die Differenz bezahlen. Liegt der tatsächliche Wert darüber, bekommt er vom Leasing-Geber in der Regel 75 Prozent des Mehrwerts ausbezahlt. Beim Restwert-Leasing gibt es des weiteren die Möglichkeit eines Andienungsrechts. Dabei kann der Kunde vom Leasing-Geber am Ende der Vertragslaufzeit dazu verpflichtet werden, das Auto zum kalkulierten Restwert zu kaufen, falls der tatsächliche Wert unter diesem liegt. Der Leasing-Nehmer hat jedoch seinerseits keinen Anspruch darauf, die Kaufoption zu nutzen. Für Unternehmen gibt es auch das Flotten-Leasing. Das bedeutet, die Fahrzeuge werden im Paket geleast, ohne für jedes einen eigenen Vertrag abzuschließen. Die Volkswagen Financial Services AG Die Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) mit Sitz in Braunschweig ist die größte Leasinggesellschaft Deutschlands und zugleich eine der größten weltweit. Die VW FS AG ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Volkswagen AG (VW). Unternehmensziel ist die weltweite Koordination der Finanzdienstleistungsaktivitäten von VW. Die VW FS AG ist 1994 gegründet worden und ging aus verschiedenen Vorgängerunternehmen hervor, etwa auf die bereits 1949 gegründete Volkswagen Finanzierungsgesellschaft mbH. Bereits diese Firma hatte das Ziel, durch die Finanzierung von Fahrzeugkäufen den Absatz bei VW zu fördern. [Juh] 11 BUSINESS | IM FOKUS Vermissten Fahrzeugen zielsicher auf der Spur Matthias Willenbrink ist die Ruhe in Person. Dabei kommt es in seinem Metier durchaus auch auf Zeit an. „Blinder Aktionismus hilft meist nur den anderen“, sagt er trocken: „Trotzdem ist Schnelligkeit sehr wichtig.“ Als Geschäftsführer der Axom International Group kümmert sich Willenbrink zusammen mit seinem Team um Mietautos, die vom „rechten Weg“ abgekommen sind. Und das bedeutet: Sie suchen nach Fahrzeugen, die nicht wie vereinbart zurückgebracht wurden – oder nach Mietern, die sich dubios verhalten oder falsche Angaben gemacht haben. Die „Autodiebstahlbranche“ hat sich in den vergangenen 30 Jahren stark verändert. War es zu Beginn oder Mitte der 1980er Jahre für Profis kein Problem, selbst Limousinen von Mercedes oder BMW mit einfachsten Hilfsmitteln zu öffnen, ist das heutzutage beinahe unmöglich. Die Wegfahrsperren der inzwischen fünften oder sechsten Generation gelten als derart sicher, dass die Kriminellen sich in der Regel gar nicht mehr daran versuchen. „Mir ist in Europa kein Fall bekannt, indem ein Fahrzeug mit der neuesten Generation einer Wegfahrsperre nachweisbar tatsächlich gestohlen wurde“, sagt Willenbrink. Doch die Organisierte Kriminalität (OK) ist erschreckend erfinderisch. Wenn man die Autos nicht mehr einfach knacken kann, lässt man sich einfach den Originalschlüssel samt Papieren aushändigen – indem man das Fahrzeug bei einem Autovermieter anmietet. „Das sind zumeist aus dem Ausland heraus operierende Tätergruppen, die an einem einzigen Wochenende ganze Flotten abräumen“, erklärt Willenbrink. Meist werden die kriminell motivierten Anmietungen über ganz Deutschland oder darüber hinaus gestreut, damit die Häufung nicht direkt auffällt. 12 Doch so weit sollte man es besser gar nicht erst kommen lassen, mahnt Willenbrink: „Es ist gut, Autos mit GPS-Sendern auszustatten.“ Aber natürlich dürfe man sich nicht nur auf diese Technik verlassen, erklärt er. Es gelte vielmehr, „beim bloßen Diebstahlsverdacht blitzschnell zu handeln“, um die Möglichkeiten der GPS-Ortung auch für die Wiederbeschaffung nutzen zu können. Wer zu lange zögere, „kann seinem Auto dann auf einer Landkarte am Computer zusehen, wie es in Bagdad herumfährt“. Schnelligkeit heißt die Devise – bei jedem Verdacht. „Das heißt: Nicht selbst rumfrickeln, sondern Profis engagieren“, sagt Fachmann Willenbrink, der früher selbst jahrelang bei der Polizei im Bereich organisierte Autokriminalität sowie für Versicherungskonzerne gearbeitet hat. „Wir haben die Kontakte zu Behörden – auch oder gerade im Ausland – und wir wissen, wie die Täter ticken“; sagt der Axom-Chef. Damit sei man im Vorteil gegenüber Rental Agents und Inhabern mittelständischer Autovermietungen, deren Profession es eher sei, Autos zu vermieten, als diese zu verfolgen. „Man muss wissen, wie man eine Fahndungskette aufstellt“, erläutert Auto-Fahndungsexperte Willenbrink. Konkret sieht eine Fahndung beispielsweise so aus: „Wenn einem Vermieter der Mieter eines Sprinters komisch vorkommt, so gibt er die Daten an Axom weiter“, berichtet Willenbrink. In Windeseile wird der Mieter durchleuchtet: Stimmt die angegebene Adresse? Woher stammt er wirklich? Hat er noch Familie hier? „In diesem Fall klang der Name der Kunden zwar deutsch – er kam aber aus Rumänien“, sagt der Diebstahlsexperte. Nach wenigen Telefonaten wussten die AxomFahnder: Der Mann lebt in Scheidung, hat alle Zelte in Deutschland abgebrochen. „Das bedeutet für uns: Alarmstufe Rot“, sagt Willenbrink, der für die meisten Autovermieter in Deutschland schon Fahrzeuge zurückgeholt hat. In diesem Fall lagen zwischen Anmietung und Verdacht mehrere Tage, das Fahrzeug war längst in Rumänien. Ist die Anmietung erst ein paar Stunden her, informiert Axom die Zollbehörden, die Bundes- sowie die Autobahnpolizei. „So weiß jede Dienststelle entlang der ‚‘Fluchtwege’ ins Ausland von dem Diebstahl“, erklärt Willen- Foto: Privat Die „Mechanics“ – also diejenigen, die ein Auto anmieten und dann kurz später als gestohlen melden – haben oft nur wenig bis gar kein Wissen über die Hintermänner der Aktion. Sie sind das letzte Glied in einer langen Kette und übergeben die Wagen oft nur ein paar Stunden nach der Anmietung irgendwo an einen Dritten. Die Hintermänner bekommen sie in der Regel nie zu Gesicht, auch Namen kennen sie nicht. Meist haben sie nur eine Handynummer, bei der sie sich nach der Anmietung melden sollen, um einen Treffpunkt zur Übergabe zu vereinbaren. Nicht selten werden die Autos von den Mietern im Ausland als gestohlen gemeldet – um den Informationsfluss und ein Wiederfinden des Autos zusätzlich zu behindern. Die Geschichten, die den Polizeibeamten und Vermietern mit oder nach der Meldung des Diebstahls aufgetischt werden, sind haarsträubend, abenteuerlich und meist verblüffend ähnlich. „Oft tauchen da ein paar große dunkle Gestalten in großen dunklen Autos auf, die einem beim Austreten an einer dunklen Raststätte dazu gezwungen haben, den Schlüssel herzugeben“, berichtet Willenbrink. Business-Magazin für die Autovermietung BUSINESS | IM FOKUS brink: „Kurzum: Wir beschleunigen die Kommunikation zwischen den Behörden.“ Doch auch wenn der Sprinter bereits im Ausland ist, ist noch längst nicht Hopfen und Malz verloren. „Wir haben dann unser Büro in Bukarest informiert“, sagt Willenbrink. Schon nach wenigen Tagen hatte der Agent in Rumänien Kontakt zum Ortsvorsteher des Geburtsortes des mutmaßlichen Autodiebes. „Der hat auch ganz freimütig erzählt, dass der Gesuchte im Dorf gesehen wurde – mit Transporter“, sagt Willenbrink. Ein paar Tage Observationsarbeit später tauchte der Dieb wieder auf, der Agent informierte die Polizei und die Falle schnappte zu. Doch nach der Bürofahndung vom Schreibtisch aus und der Arbeit der Vor-Ort-Ermittler von Axom folgt der langwierigste Teil: der bürokratische Kampf. „Es gibt einige Länder, die ganz offenkundig nicht daran interessiert sind, Autos wieder auszuhändigen“; berichtet Willenbrink aus seiner jahrelangen Erfahrung. Die dortigen Behörden machten unsinnige, augenscheinlich unerfüllbare Auflagen, um das Diebesgut seinen Eigentümern nicht zurückgeben zu müssen, sagt Willenbrink. Ihr Ziel: Unter der Hand verkaufen und in die eigene Tasche wirtschaften. Aber selbst in solchen Fällen kann Axom helfen. „Wir arbeiten ausschließlich mit Agenten, die Muttersprachler sind und die jeweiligen Rechtssysteme kennen“, sagt Willenbrink. „Alles andere ist brandgefährlich – da landet man als deutscher Ermittler schneller im Gefängnis, als einem lieb sein kann. Hätten es die Axom-Fahnder vor Ort mit augenscheinlich korrupten Beamten zu tun, „gibt’s auch mal eine Handvoll Bakschisch, damit man ihnen vorbeikommt“. Selbst das rechne sich für den rechtmäßigen Eigentümer, ist Fahnder Willenbrink überzeugt. [Juh] / Fakten, Fakten, Fakten: So viele Autos werden in Deutschland geklaut 2007 ist die Zahl der Autodiebstähle in Deutschland weiter zurückgegangen. Nach Angaben der Deutschen Versicherer (GDV) wurden insgesamt knapp 16.500 Autos gestohlen – das ist ein neues Rekordtief. Zum Vergleich: Nur zehn Jahre vorher waren es noch mehr als dreimal so viele, vor 15 Jahren noch mehr als sechsmal so viele. Das deutlich höchste Diebstahlrisiko hatten, wie schon in den vergangenen Jahren, Autos, die mindestens zehn Jahre alt sind. Denn deren Sicherungstechnik kann gegenüber neueren Autos leichter überwunden werden. Sollten dann doch neuere Wagen entwendet werden, dann meist welche aus dem Hochpreissegment. Ortungslösungen! Die wegweisende Ortungslösung: + Ortungsgerät + Online-Anwendung + Großhandelspreise + Zwischenhandel möglich + Miete oder Kauf + keine monatlichen Gebühren = volle Kostenkontrolle CCUniRent System GmbH Allersberger Straße 185 Nürbanum Businesspark Gebäude F 90461 Nürnberg Telefon +49 (0)911 / 480 499-50 Telefax +49 (0)911 / 480 499-51 eMail: [email protected] www.ccunirent.com 13 BUSINESS | HERSTELLER Mercedes E-Klasse Elegant, erfolgreich und über jeden Zweifel erhaben In Zeiten der kleinen Sparmobile erweckt ein Dickschiff wie die E-Klasse Aufsehen – und das ist auch gut so. Denn das Aushängeschild der Schwaben wird mit jeder Generation besser, vor allem in punkto Sicherheit und da hat ja so manch kleiner Cityfloh durchaus noch Nachholbedarf. Die sieben Airbags und ESP sind in der E-Klasse fast nicht der Rede wert. Wer über die 4,87 Meter lange Limousine der oberen Mittelklasse spricht, lobt den aktiven Fußgängerschutz – die Motorhaube „denkt“ mit – und die zahlreichen Assistenten im Fahrzeug: Eine Infrarotkamera hilft im Dunkeln, Vibrationen im Lenkrad warnen beim Nichteinhalten der Spur und der tote Winkel wird überwacht. Müde? Dann erkennt der AttentionAssist dies sofort und eine Warnlampe schaltet sich ein. Die Pre-Safe-Bremse ist richtig „selbständig“ und leitet sogar eine Vollbremsung ein, wenn der Fahrer nicht selbst aktiv wird. Schnell und sicher unterwegs, die neue Mercedes E-Klasse 14 Wer in die Welt der Kompakten einsteigen will, muss für den Klassenprimus aus Wolfsburg mindestens 16 500 Euro hinblättern. Kunde König bekommt für das Geld den schmucken Golf – allerdings nur in der mageren Basisausstattung. Gut, dass die Konkurrenz nicht schläft und so kommen preiswerte Alternativen aus Asien: Der koreanische Autobauer Hyundai hat den i30 auf die Räder gestellt. Das Kompaktfahrzeug nutzt die gleiche Plattform wie Konzernbruder Kia Cee’d. Die Limousine ist 4,25 Meter lang, 340 bis 1250 Liter fasst der Kofferraum. Die Kombiversion – erkennbar an dem Kürzel „cw“ – erstreckt sich über eine Länge von 4,48 Meter und nimmt 415 bis 1395 Liter Gepäck an Bord. Da eine Dachreling zum Serienumfang des Kombis gehört, kann zusätzlich in die Höhe gestapelt werden. Sechs Motoren – drei Benziner (109 bis 143 PS) und drei Diesel (90 bis 140 PS) – sind für den i30 zu haben. Für den Kombi entfällt jedoch der Basisbenziner, was äußerst bedauerlich ist, denn der 109 PS starke 1.4 überzeugt. Nur 6,1 Liter verbraucht der Einstiegsmotor im Schnitt, 15 140 Euro kostet das Aggregat. Für einen Tausender mehr gibt es den kleinen Diesel. Mit einem Verbrauch von nur 4,5 Liter zählt er ganz klar zum Favoritenkreis unter den Kombiinteressenten. Gar nicht so leicht fällt allerdings die Wahl der Ausstattung, denn hier offerieren die Koreaner gleich vier verschiedene Niveaus – von Classic bis Premium. Schon die Basisversion wartet mit einer kompletten Sicherheitsausstattung auf: Neben den Frontairbags für Fahrer und Beifahrer sind Seitenund Vorhangairbags Serie. Auch die elektronische Stabilitätshilfe ESP leistet von Beginn an ihren Dienst. Fünf Sterne im Crashtest sind für das hohe Maß an Sicherheit der Beweis. [scw] Fotos: Hersteller Aber nicht nur in Sachen Sicherheit hat die jüngste E-KlasseGeneration wieder aufgesattelt, auch beim Thema Verbrauch haben sich die bekanntlich sparsamen Schwaben einiges einfallen lassen: Die Bemühungen in diesem Bereich gehen von Energiesparreifen über eine Schaltanzeige im Display bis hin zur Verwendung modernster Triebwerke. Nur 5,3 Liter Diesel im Schnitt verbrauchen der 170 PS starke E220 CDI und der E250 CDI mit 204 PS. Beide Modelle sind mit 41 590 und 44 506 Euro auch die vorerst günstigsten Fahrzeuge im E-Klasse-Fuhrpark. Wenngleich das Benzinerpendant zum E250 CDI den gleichen Preis hat (44 506 Euro). Teuerster Vertreter ist momentan der 388 PS starke E500 4Matic. Er steht mit 70 269 Euro in der Liste. Diverse Extras oder die Wahl der Ausstattungslinien Elegance und Avantgarde können diesen Preis aber auch noch einmal deutlich in die Höhe treiben. Übrigens: Das TModell steht auf der IAA. Hyundai i30 Keineswegs billig, aber preiswert – der Korea-Golf Neu Alfa Romeo April 09 Mai 09 Juni 09 Juli 09 August 09 September 09 •Brera 1.8 TB & 2.0 JTDM • MiTo Multiair (135PS) •Spider 1.8 TB & 2.0 JTDM Start & Stopp • 8C Spider • MiTo 1.4 Start & Stopp • 149 • A5 Cabrio • R8 V10 • TT RS • A5 Sportback • Q7 (Facelift) • A8 Alpina Aston Martin Audi • A4 allroad • A4 TDI "e" Bentley BMW • Z4 • PAS Vancoupé Brilliance Cadillac • BS4 Wagon • Cadillac CTS Sport Wagon • Escalade (Hybrid) Chevrolet • Cadillac CTS Coupé • Cruze Chrysler • Jeep Commander (Facelift) Citroén • C3 Charleston • C5 + C5Tourer THP-Benziner • Grand Voyager 25th Anniversary • C3 Dacia • Sandero Stepway Dodge Ferrari Fiat Ford • 500 Cabrio • Ducato CNG • Ranger (Facelift) • Tourneo Connect • Fiorino CNG • Sedici (Facelift) • Sedici Diesel • Doblò und Doblò Cargo • Ka Econetic • Focus RS General Motors Honda • Accord 180 PS Diesel • Insight Hummer Hyundai • i20 (3-Türer) • iX55 • i20 iBlue • XF 3.0 D Jaguar Jeep Kia • Sorento Lada Lamborghini Lancia • Ypsilon Land Rover • Freelander Start & Stopp Lexus • RX 350 • Range Rover Sport • Range Rover • RX 450h • IS 250C • 2+2 Coupé (Vorstellung) Lotus • Evora Maserati Mazda Mercedes-Benz • Spyder • Mazda3 • RX-8 • MX-5 (Facelift) • GLK • E-Klasse Coupé 220 CDI + 250 CDI • S 400 • S-Klasse (Facelift) • C-Klasse 200+220CDI Hybrid • SLR Speedster • Mazda CX-7 Facelift + 2.2 Diesel • GL (Facelift) • GL+ML+R (Bluetec) MG Mini • Outlander Start & Stopp • Lancer + Lancer Sportback Ralliart Mitsubishi Morgan Nissan • GT-R • 370Z Coupé • Pixo Opel Peugeot • 308 CC Porsche Renault • Kangoo be bop • 911 GT3 (Facelift) • Mégane Sport • Mégane Grandtour • Insignia ecoFlex • Astra 5-Türer • 3008 (Crossover) • 207 + 207 SW (Facelift) • 308 RC-Z • Scénic und Grand Scénic • Clio (Facelift) • Panamera Rolls-Royce Rover Saab • 9-3X Seat Skoda • Octavia GreenLine • Altea (Facelift) • Leon (Facelift) • 9-5 Combi • 9-5 • Exeo Kombi • Yeti Smart Ssangyong • Outback • Legacy Subaru Suzuki • Alto Toyota • Urban Cruiser • RAV4 (Facelift) • Verso Volvo • S80 (Facelift) VW • Polo • Golf GTI • Prius 15 • XC60 2WD • Caddy Maxi EcoFuel • Golf BlueMotion • T5 (Facelift) • GolfVariant (Facelift) BUSINESS | BRANCHENTICKER Branchenticker Europcar: Führungswechsel in der Spitze – Guyot geht, Keppler kommt Roland Keppler trat zum ersten März als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung beim Autovermieter Europcar die Nachfolge von Philippe Guyot an. Guyot, der diese Position mehr als zwölf Jahre inne hatte, verließ das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Der 44-jährige Keppler sieht der neuen Herausforderung gelassen entgegen, denn als ehemaliger Chef der Hapag-Lloyd Flug GmbH kennt er sich in punkto Mobilität aus. Parallel zu seinen ersten Amtshandlungen, wurde auch die neue Markenidentität mit überarbeiteten Logo und CI-Vorgaben eingeführt. Ü'dcber das einheitliche Erscheinungsbild für alle Ländergesellschaften hatte sich die Europcar-Gruppe Ende 2008 verständigt. In Kooperation mit der international tätigen Agentur Ogilvy & Mather wurde das Design moderner und offener gestaltet. Dadurch soll der Wiedererkennungswert der einzelnen Ländergesellschaften und der Marke Europcar erhöht sowie die Abgrenzung zu den Wettbewerbern sichtbar und deutlich gemacht werden. Der Markenname bleibt in seiner üblichen Darstellungsweise bestehen, jedoch entfällt ab sofort der Zusatz „You rent a lot more than a car“ [scw] Umweltprämie: Regierung wirft den Rettungsanker, das Volk greift zu Es ist die einzige Maßnahme der Bundesregierung gegen die Wirtschaftskrise, die unmittelbar durchschlagenden Erfolg hatte: die Abwrackprämie. Am 14. Januar wurde die Prämie im Rahmen des Konjunkturpakets II beschlossen, um der schlechten wirtschaftlichen Lage in der Autobranche entgegenzuwirken. Ursprünglich sollte jeder Käufer eines Neuwagens unter gewissen Voraussetzungen aus einem Fondsvermögen von 1,5 Milliarden Euro auf Antrag einen einmaligen Zuschuss von 2500 Euro bekommen, wenn er im Gegenzug seinen alten Wagen verschrottet und den Neuwagen bis Ende 2009 zulässt. Autokonzerne und Hersteller wurden geradewegs von Kunden überrannt, die – wegen der Begrenzung auf 1,5 Milliarden – rund 600 000 möglichen Prämien waren nach nur drei Monaten weg. Das lag vermutlich auch daran, dass die Form der Antragstellung geändert wurde: Statt umständlich Papierformulare ausfüllen 16 zu müssen, muss die Prämie nun online beantragt werden. Wegen des daraufhin nochmals gestiegenen Ansturms garantierte die Bundesregierung flugs jedem eine Prämie, der bis zum Jahresende einen Kaufvertrag für einen Neuwagen abschließt und sein Altfahrzeug dafür verschrottet. Inzwischen rechnet die Politik damit, dass das ursprüngliche Volumen von 1,5 Milliarden Euro mehr als verdoppelt werden muss. Am Abend des 1. April meldete das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) im hessischen Eschborn, dass die Zahl der Antragsteller bereits auf die Eine-Million-Marke zusteuert. [juh/scw] 79. Genfer Autosalon: Grün und sportlich Am Lac Léman herrschte im März wieder Ausnahmezustand, denn der Autosalon lockte mit 85 Europa- und Weltpremieren – von der Branchenkrise keine Spur. In sieben Ausstellungshallen zeigten die Hersteller vom rassigen Sportwagen bis zum attraktiven Spritsparer viele interessante Neuheiten. Highlights waren der neue Polo, der im Mai in den Handel kommt, das A5/S5 Cabrio, der BMW 5er GT, die neue EKlasse und der Opel Ampera, der 2011 auf den Markt rollt. [scw] Business-Magazin für die Autovermietung BUSINESS | NEWS Die jährliche AMI in Leipzig vor Die elektronische Stabilitätshilfe dem Aus? ESP wird 25 Jahre alt Die Autoindustrie steckt in der Krise. Das wird besonders auf den Messen deutlich. Hersteller wie BMW, Mitsubishi, Volvo, Saab oder Chrysler – um nur einige zu nennen – blieben in diesem Jahr der AMI fern. Aus diesem Grund könnte die Leipziger Automobilmesse künftig nur noch alle zwei Jahre stattfinden. Ob diese Maßnahme etwas bringt, bleibt jedoch fraglich. Denn wie bekannt wurde, hat Mitsubishi auch schon die Teilnahme an der diesjährigen IAA abgesagt, ebenso wie Nissan und Daihatsu. Auch der angeschlagene Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental wird in Frankfurt nicht ausstellen. Erste Autos nach neuem NCAPBewertungsschema gecrasht Euro NCAP crasht seit kurzem alle Fahrzeuge nach einem neuen Schema: Es gibt ab sofort eine Gesamtnote sowie eine Bewertung in der Kategorie „Sicherheitsassistenzsysteme“. Fünf Sterne holten sich der Toyota Avensis und der Kleinstwagen iQ, der Mazda 6 und der Mitsubishi Lancer. Mit nur vier Sternen wurden der Subaru Impreza und der Mini-Van C3 Picasso bewertet. Tata Nano kommt nun doch nach Europa Foto: Hersteller 2012 kommt der Tata Nano auf den europäischen Markt. Der indische Autobauer Tata stellte auf dem Genfer Autosalon die Europaversion des Nano vor. Bislang entsprach der Kleinstwagen keineswegs den europäischen Sicherheitsbestimmungen, weshalb die Inder jetzt ihren Bestseller mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP und mehreren Airbags ausrüsten. In der Nano-Europavariante sorgt ein 70 PS starker Einliter-Benziner, der an eine Fünfstufen-Automatik gekoppelt ist, munter für Vortrieb. Der Preis für den kleinen Stadtflitzer wird voraussichtlich 5000 Euro betragen. Seit mehr als 25 Jahren sorgt ESP für mehr Sicherheit an Bord vieler Fahrzeuge. Der Schleuderschutz hielt im März 1994 Einzug in das Mercedes S 600 Coupé'e9 und debütierte damals noch unter dem Namen Fahrdynamikregelung, abgekürzt FDR. Den Durchbruch schaffte ESP im Jahr 1998, nachdem die A-Klasse beim Elchtest mächtig ins Wanken geriet. Die EU-Kommission will, dass ESP für alle Neuwagen Pflicht wird. In den USA wird solch eine Regelung schon ab 2012 konsequent umgesetzt werden. Immer weniger Verkehrstote Der Schleuderschutz ESP und andere Fahrassistenzsysteme tragen kontinuierlich zur Verringerung der Zahl von Verkehrstoten bei. Im vergangenen Jahr sind laut dem Bundesamt für Statistik 4467 Menschen bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt – so wenig, wie seit 1950 nicht, dem Beginn dieser Statistik. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) gibt dabei zu bedenken, dass „nach wie vor jeder einzelne Tote auf unseren Straßen, aber einer zu viel ist.“ Spritsparkooperation zwischen NABU und VW geht in die nächste Runde Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Volkswagen bieten seit März wieder Spritspartrainings an. Die Kursteilnehmer lernen auf VW-Fahrzeugen, den Kraftstoffverbrauch während der Fahrt zu senken. Die Kurse finden immer samstags von zehn bis 16 Uhr statt. Weiterführende Informationen gibt es im Internet unter www.sparsprit.info. Rabattniveau auf Rekordhoch Die Umweltprämie hat eine Rabattschlacht entfacht, wie sie bislang nur aus den USA bekannt war. Fast 50 Prozent Preisnachlass gaben die Hersteller in den letzten Monaten auf ausgewählte Fahrzeuge. Das Center Automotive Research, kurz CAR, wertete 289 Aktionen im Februar aus und erstellte ein Modell-Ranking: Fiat gewährte mit 48,5 Prozent inklusive der Abwrackprämie den größten Preisnachlass auf den Panda. Der Ford Ka brachte es auf eine Preisminderung von 47,1 Prozent, gefolgt vom Hyundai Getz mit 46,6 Prozent. [scw] 17 SPOTLIGHT | MOBILITÄT Aufbruch in ein neues Zeitalter der Mobilität Mein Haus, meine Jacht, mein Auto – weit gefehlt! Nur wenige Menschen wollen oder können sich ein eigenes Fahrzeug leisten. Trotz der Umweltprämie für Neuwagen, die regen Zuspruch in der Bevölkerung findet, sind alternative Mobilitätslösungen deshalb gefragter denn je. CarSharing ist da eine Variante, wenn auch bei weitem nicht die einzige. Durch eine Vielzahl interessanter Pilotprojekte versuchen sich derzeit neue Marktteilnehmer in dem Geschäft mit den „geteilten Autos“ zu positionieren. Wie erfolgreich diese neuen Konzepte in der Zukunft sein werden, lässt sich zum Teil schon während der zeitlich und örtlich begrenzten Testphase erkennen – aber eben auch nur zum Teil. Fotos: © Ewe Degiampietro - Fotolia.com; © d e l z i n - Fotolia.com 137 000 Fahrberechtigte nehmen aktuell das Angebot zur Teilnahme am CarSharing hier in Deutschland wahr, teilte der Bundesverband CarSharing e.V., kurz bcs, Anfang 2009 mit. Das ist eine Zuwachsrate zum Vorjahr von 18,1 Prozent. Das Interesse ein Fahrzeug zu nutzen, es aber nicht zwingend besitzen zu müssen, ist also weiter gestiegen. Auch die Fahrzeuganzahl wurde deshalb zu Jahresbeginn auf 3900 Stück erhöht. Das bedeutet ebenfalls einen Zuwachs von 21,9 Prozent oder – in Zahlen ausgedrückt – 700 neue Modelle wurden angeschafft. In diesem Zusammenhang sank jedoch die Nutzeranzahl um genau eine Person: 35 statt vormals 36 Kunden kamen in 2008 auf je ein Gemeinschaftsfahrzeug. Und um der Statistik zu genügen – 1850 Stationen gibt es in 270 deutschen Städten. Willi Loose, bcs-Geschäftsführer, schätzt diesen Umstand wie folgt ein: „Die CarSharing-Anbieter der ersten und zweiten Stunde haben gute Arbeit geleistet. Diesen Schluss kann man aus der Tatsache ziehen, dass ihr kontinuierliches Wachstum und ihre Kundenorientierung immer mehr Nachahmer aus anderen Bereichen anzieht. Der Boden ist bereitet, CarSharing wird immer interessanter für finanzstarke Quereinsteiger.“ Beispiel: Sixt. 18 Ein Teil vom Ganzen Der größte deutsche Autovermieter ließ im Juni 2008 einen Testballon steigen und gründete kurzerhand den Sixti Car Club – und so funktioniert das Konzept: Als erstes muss sich der Kunde im Internet oder direkt bei Sixt registrieren. Voraussetzungen dafür sind, dass das zukünftige Mitglied seit zwei Jahren einen gültigen Führerschein hat und mindestens 21 Jahre alt ist. Nun wird eines der Fahrzeuge – der Mini Cooper, BMW 1er, die Mercedes B-Klasse und der Smart Fortwo stehen zur Verfügung – online vorreserviert. Für die Autos gibt es feste Abhol- und Abstellflächen. Nichts, wie dorthin also – das Fahrzeug mit der Sixti Car Club ID auf dem Führerschein öffnen, das Auto starten und losfahren. Die Preise beginnen bei einem Euro pro Stunde plus Kilometerpauschale, die alle Tankkosten abdeckt. Nach jeder Fahrt gibt es die Rechnung, in der die gefahrene Zeit und die Kilometer aufgelistet sind. Bezahlt wird per Kreditkarte. Da sich das Projekt aber eben noch in der Versuchsphase befindet, gilt dieses Angebot derzeit nur in Berlin. Durch die Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft „Howoge“ stehen die Autos in Hohenschönhausen und Lichtenberg direkt vor der Haustür zur Ausfahrt bereit. Für die Mieter entfällt sogar die einmalige Anmeldegebühr für den Sixti Car Club in Höhe von 59 Euro. Die Resonanz auf dieses Angebot bleibt weiterhin abzuwarten. Der etwas andere Schienenersatzverkehr Aber nicht nur Sixt orientiert sich neu. Selbstverständlich macht auch die Bahn wieder mobil und präsentiert den „Flinkster“ der Ö'd6ffentlichkeit. Unter dem Namen fahren nämlich rund hundert Kleinwagen vom Typ Alfa Mito in diesem Jahr durch Stuttgart und Köln. „Wie bei unseren bewährten Angeboten Call a Bike und Carsharing richten wir uns mit Flinkster vor allem an umweltbewusste Menschen, Business-Magazin für die Autovermietung SPOTLIGHT | MOBILITÄT die in der Stadt leben, den öffentlichen Personenverkehr nutzen und auch ohne eigenes Fahrzeug uneingeschränkt mobil sein wollen. Neben dem zentralen Thema der Ö'd6kologie bestechen unsere Angebote dabei durch einfache Nutzung, Flexibilität, Komfort und Preis.“, verteidigt Rolf Lübke, Geschäftsführer der DB-Tochter DB Rent GmbH den Vorstoß. Und wahrlich – auf Erfahrung und Erfolge in punkto Personenbeförderung kann der Mobilitätsdienstleister zurückblicken. Das DB-Konzept jetzt ist aber eben nicht ganz neu und ähnelt im Übrigen dem von Sixt. Die Anmeldung erfolgt in diesem Fall über die Flinkster-Website, die Fahrzeuge werden von festen Stellplätzen weggeholt und später auch wieder dorthin zurückgebracht. Auch die Kosten sind von vornherein überschaubar, denn zum Stundenpreis von 1,50 Euro kommt lediglich noch eine Pauschale von 25 Cent je Kilometer hinzu. Einzige Ausnahme: Es kommt zu einem Unfall. Dann ist der Kunde mit tausend Euro – bei Abschluss der Standardversicherung – an Kaskoschäden beteiligt. Wird das Sicherheitspaket für zehn Euro pro Monat bzw. vier Euro pro Fahrt abgeschlossen, sinkt die Selbstbeteiligung im eigens verschuldeten Schadensfall auf nur noch 300 Euro. Das große Wetteifern um den kleinsten Preis Konkurrenz belebt das Geschäft. In der badenwürttembergischen Hauptstadt braucht so gesehen eigentlich niemand mehr ein eigenes Auto. Denn mit „Stadtmobil“ ist schon länger eine CarSharing-Organisation an dem Start, die sogar lange Zeit Kooperationspartner der DB-Tochter war. Bei dem nicht bundesweit tätigen, sondern regionalen Anbieter kostet die Stunde ab 1,30 Euro plus 18 Cent pro Kilometer. Dafür bekommt man beispielsweise den Toyota Aygo. Neben Stuttgart konnte sich das Stadtmobil-Konzept außerdem bereits in Berlin, Hannover, Karlsruhe, Pforzheim sowie im Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Gebiet erfolgreich etablieren. Aber zurück nach Baden-Württemberg, denn in Ulm erprobt der ansässige Automobilhersteller Daimler ein ganz anderes Mobilitätskonzept, das von den bisherigen Pilotprojekten deutlich abweicht. Wie wäre es nämlich, wenn man das nächstbeste Fahrzeug am Straßenrand einfach nehmen könnte, damit irgendwohin fährt und es dann an einem x-beliebigen Ort wieder abstellt, wenn man es nicht mehr braucht? Und das Beste: Abgerechnet wird im Minutentakt – genau so, wie wenn man mobil telefonieren würde. 19 Cent pro Minute kostet es, mit einem Smart Fortwo aus dem Pilotprojekt in der Gegend umherzufahren. Erst standen nur 50 Zweisitzer den Mitarbeitern und Familienangehörigen der Daimler-Forschungsgruppe zur Verfügung. Jetzt sind aber 200 Fahrzeuge in und um Ulm im Einsatz und alle rund 120 000 Einwohner können beim Projekt „Car2go“ – dem „Auto zum Mitnehmen“ – mitmachen. Bei längerer Nutzung nimmt Daimler allerdings eine Stundenpauschale von 9,90 Euro, der Höchsttagessatz liegt bei 49 Euro. Anders als bei den vorherigen Konzepten wird keine Anmeldegebühr fällig und die Wagen haben keine festen Stellplätze – wobei es exklusive Car2go-Parkflächen in der Innenstadt oder am Flughafen beispielsweise gibt. Das bedeutet, dass die Smarts über die Stadt verteilt stehen können. Wo sich das nächste Fahrzeug befindet kann über das Internet und eine telefonische Hotline in Erfahrung gebracht werden. Ebenfalls ein interessantes Novum: Über eine Display-Anzeige ist von außen erkennbar, ob das Auto eventuell vorreserviert wurde – das ist bis zu 24 Stunden im voraus möglich – und man einen anderen Wagen wählen muss. Die Erprobungsphase läuft, aber schon jetzt wird Kritik laut. Denn der 45 PS starke und 2,70 Meter kurze Smart Fortwo bietet nur Platz für zwei Personen. Damit erfüllt er nicht alle Kundenwünsche, bemängelt zum Beispiel der bcs. Dabei dürfte doch eins sicher sein: Wenn der Feldversuch von Erfolg gekrönt ist, werden andere, größere Modelle folgen. Also, keine Sorge. Wer wird Elektropionier? Klein, aber oho trumpft auch eine ganze FortwoFahrzeugflotte – allerdings mit Elektroantrieb – derzeit in Berlin auf. Gemeinsam mit Energielieferant RWE betreibt Daimler das bundesweit größte Pilotprojekt zur baldmöglichst flächendeckenden Inbetriebnahme von Elektroautos. Bis Ende des Jahres wird es in der Hauptstadt rund 500 Ladestationen geben. Ist der Strom weg – dockt das Elektromobil einfach an der nächsten „Steckdose“ an. Danach kann die Fahrt fortgesetzt werden. Ein Nachsehen wie bei der Entwicklung und Einführung des Hybridantriebs können sich die deutschen Hersteller dieses Mal nicht leisten – und will sich wohl niemand leisten. Deshalb laufen alle Forschungsund Entwicklungszentren weltweit auf Hochtouren. Denn eines ist klar: Wem der Durchbruch mit den Elektrofahrzeugen gelingt, dem winken auf ewig Ruhm und Ehre. Einer, der die Automobilwelt revolutionieren will, ist Shai Agassi. Das ehemalige SAP-Vorstandsmitglied sieht die Ära des Ö'd6ls zu Ende gehen und das Zeitalter der Elektroautos anbrechen – und er selbst ist dabei der Drahtzieher. Nicht kleckern, sondern klotzen, lautet seine Devise. Er will die Sache mit den Elektromobilen gleich in großem Stil aufziehen, indem er ganze Länder für seine Idee gewinnt. Angefangen hat alles mit Israel, seinem Heimatland. Dort konnte er die Regierung überzeugen, bis 2011 ein flächendeckendes Netz mit 500 000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu schaffen. Außerdem wurde das ehrgeizige Ziel formuliert, Israel bis 2020 völlig unabhängig vom Erdöl zu machen. Gibt es erst einmal eine gut funktionierende Infrastruktur, so die Hoffnung, nimmt auch die Zahl der Autos mit Elektroantrieb zu. Kritiker sehen das Projekt mit dem klangvollen Namen „Better Place“ aber auch skeptisch, vor allem wenn es um die technischen Voraussetzungen der Fahrzeuge geht und hinsichtlich der 19 SPOTLIGHT | MOBILITÄT Entwicklung leistungsfähiger Batterien. Fest stehen hingegen schon die Abrechnungsmodalitäten: Auch in diesem Fall schließt der Kunde ein Abo ab, ähnlich wie beim Mobilfunkvertrag. Das Fahrzeug gibt es für wenig Geld oder sogar kostenlos – der Abonnent zahlt nur für Stromverbrauch und Batterie. Zweites Teilnehmerland am Project Better Place ist übrigens Dänemark und viele weitere Interessenten stehen in der Warteliste. Das Auto nutzen, nicht aber besitzen Dass solche Projekte überhaupt durchgeführt werden, liegt daran, dass das Auto als Eigentum immer mehr – auch hierzulande – an Bedeutung verliert. Die Innenstädte brechen auseinander, der Neuwagenkauf – von der Umweltprämie abgesehen – stagniert. Und selbst Hersteller wie BMW klagen über die schlechte Leasinglage, denn der Gebrauchtwagenmarkt ist weg gebrochen. Positiver schätzt man die Situation bei VW Leasing ein und geht davon aus, dass jeder etwas vom großen Kuchen abbekommt, denn „grundsätzlich wird auch zukünftig ein hoher Bedarf an individueller Mobilität bestehen. Allerdings steigt die Nachfrage nach Beschaffungsformen, bei denen sich die Kunden nicht mit hohen Fixkosten belasten. Die Zukunft liegt in preistransparenten und flexiblen Leasingprodukten, bei denen der Kunde bereits bei Abschluss des Vertrages über Art und Umfang der Nutzung seiner Mobilität auch seine Kosten beeinflussen kann. Pay-as-you-drive ist eine zukünftige Alternative. […'85] Des Weiteren rückt die aktuelle Klimasituation immer stärker in den Fokus der verantwortlichen Fuhrparkmanager. Wir gehen davon aus, dass die Kunden aufgrund eines wachsenden Umweltbewusstseins künftig verstärkt Produkte zur CO2-Optimierung nachfragen werden.“, sagt Gerhard Künne, Leiter Fleet Service Management. Und dem bleibt im Moment nichts weiter hinzuzufügen. [scw] Dazu ein Kurzinterview mit Gerhard Künne, Leiter Fleet Service Management: Inwiefern profitieren Leasinggesellschaften von der derzeitigen Marktsituation? Die derzeitige Marktsituation führt dazu, dass immer mehr Kunden nach individuellen Leasinglösungen fragen. Geplante Investitionen werden vorerst verschoben, sodass die Mobilität an sich und nicht der Eigentumserwerb im Vordergrund steht. Daher entscheiden sich viele Kunden für Leasing als Finanzierungsform. Leasing hat den Vorteil, dass die Mobilität dauerhaft sichergestellt wird, die Kapitalbindung sowie das Vermarktungsrisiko aber deutlich verringert werden. Das vorhandene Eigenkapital verbleibt und kann für das eigentliche Kerngeschäft eingesetzt werden. Des Weiteren sind Leasing-Aufwendungen – bei ausschließlich gewerblicher Nutzung – steuerlich voll abzugsfähige Betriebsausgaben. Die Pilotprojekte, die Mobilitätslösungen unter dem Motto „Mobilität nutzen, nicht besitzen“ anbieten – was bedeutet das für Leasingunternehmen, wenn sich solche Angebote früher oder später flächendeckend durchsetzten? Unserer Meinung nach bieten solche Konzepte, bei denen ein Fahrzeug von mehreren Fahrern genutzt wird viele Vorteile: geringere Kosten für jeden Nutzer von CarSharing, weniger Verkehr und damit weniger Schadstoffausstoß – um nur einige Vorteile zu nennen. Auch wir als Leasinggesellschaft prüfen bereits, ob sich CarSharing-Angebote für uns lohnen können. Die Volkswagen Leasing würde als Anbieter auftreten und kümmert sich um alle Pflichten rund ums Fahrzeug (Versicherung, Parkplatz, Wartung, Pflege, etc.) Der Nutzer selbst muss nur noch einsteigen und losfahren. Durch die intelligente Nutzung beispielsweise von Telematik-Techniken ist es unserer Ansicht nach möglich, Fahrzeuge für mehrere Nutzer zur Verfügung zu stellen und die Kosten dennoch transparent darzustellen. Was sind die Gründe dafür, dass weniger Wert auf das Eigentum eines Fahrzeugs gelegt wird, sondern viel mehr auf die bloße Nutzung – das ist ja auch der Hauptaspekt, der dem Leasing zugrunde liegt? ? Weitere Informationen im Internet: www.betterplace.com www.carsharing.de www.car2go.com www.flinkster.de www.sixticarclub.com www.stadtmobil.de www.vw-leasing.de 20 Der Hauptgrund dafür, dass immer weniger Wert auf Eigentum gelegt wird, sind die permanent steigenden Kosten. Wobei nicht nur von den steigenden Fahrzeugpreisen die Rede ist, sondern vor allem von den Unterhaltungskosten. Gerade in Verbindung mit verschiedenen Dienstleistungsangeboten ist Leasing oftmals die vorteilhaftere Beschaffungsform. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherheit. Durch den regelmäßigen Tausch der Fahrzeuge befinden sich diese immer auf dem neusten Stand der Technik und Sicherheit ist somit garantiert. Business-Magazin für die Autovermietung COMPANY | STATIONSPORTRÄT Jung, dynamisch, erfolgreich Das Team von Björn Richter in Bayreuth ist das jüngste aller CC Rent a car-Teams Björn Richter ist keiner, der extra dick aufträgt und pathetisch ist. Er sagt nur geradeheraus, was er denkt. Und wenn es dann mal ein wenig gefühlsduselig klingt, ist das halt so. „Das ist meine Erfüllung“, sagt der 31-Jährige: „Ich würde nichts anderes machen wollen.“ Warum sollte er auch. Seit etwa zehn Jahren vermietet Björn Richter in Oberfranken bereits Autos, früher als Angestellter in Hof, inzwischen als selbstständiger Unternehmer in Bayreuth. Björn Richter hatte schon immer ein großes Faible für Autos. Und er hat schon immer gerne mit anderen Menschen zu tun. Also fasste der gelernte Bürokaufmann Ende des Jahres 1999 den Entschluss, dem tristen Aktenalltag zu entkommen, und Autos zu vermieten. Im Prinzip habe es ihm in der kleinen Autovermietung in Hof auch gefallen, sagt er: „Aber nach einem Jahr etwa hab ich mir immer öfter gedacht: Mensch, das kannst Du auch selbst.“ Gesagt, getan. 2001 eröffnete Richter mit gerade einmal 24 Jahren in Bayreuth seine eigene Autovermietung, seit Mai 2007 ist er Systempartner der CC UniRent. „Das hat richtig viele Vorteile“, erklärt Richter. Anders als bei den großen Konzernen sei er zum Beispiel bei der Preisgestaltung frei, ebenso bei der Zusammenstellung seiner Fahrzeugflotte, und, und, und: „Außerdem ist CC UniRent ein einheimisches Unternehmen und stützt die Region“. E.ON dabei“, berichtet er. Gerade dort schätze man „die ganze Atmosphäre“ seiner kleinen Station, erklärt der 31Jährige: „Man kann schon sagen, dass es bei uns deutlich familiärer zugeht, als bei vielen großen Mitbewerbern.“ Service heißt für Richter, rund um die Uhr erreichbar zu sein Allein mit Freundlichkeit und Atmosphäre gewinnt und hält man aber keine Kunden. Deshalb wird bei Björn Richter Service groß geschrieben. Für Abschlepp- und Pannendienste ist er 24 Stunden am Tag erreichbar. „Die Leute brauchen schließlich nicht nur zu den Geschäftszeiten einen Mietwagen“, erläutert Richter. Dann klingelt auch schon das Handy – ein Pannendienst ist auf der Suche nach einem Unfallersatzwagen. Jetzt sofort. Richter kümmert sich. Ganz nebenbei hält der 31-jährige Richter mit seinen zwei 22 und 25 Jahre alten Angestellten auch noch einen Rekord unter allen CC Rent a car Stationen: Die Bayreuther bilden das mit Abstand jüngste Team aller Stationen. Nur seine Aushilfe drücke den Schnitt „ein wenig“, so Richter schmunzelnd. Der Herr ist stolze 72 Jahre alt. Gemeinsam kümmert sich das Team um 25 Pkw und drei Nutzfahrzeuge – und natürlich um das Wichtigste: die Kunden. [Juh] Unfallersatzgeschäft statt Trend-Modelle und „Fun Cars“ Mehr als zwei Drittel seines Umsatzes macht Björn Richter, anders als viele Kollegen, noch immer mit dem Unfallersatzgeschäft. „Wir haben uns darauf spezialisiert“, so der 31-Jährige, „wir besetzen damit in der Region eine Nische“. Die Fahrzeugflotte hat der Jungunternehmer nicht mit Trend-Modellen oder so genannten „Fun Cars“ bestückt, dafür hätte er nämlich kaum Abnehmer: „Wir bieten die Autos, die unsere Kunden brauchen.“ Rund 30 Prozent des Umsatzes generiert Richter zudem mit Vermietungen an Firmenkunden. „Da sind auch große, überregional oder sogar international agierende Unternehmen wie etwa die Deutsche Telekom oder der Stromkonzern Persönlicher Service und Freundlichkeit stehen für Björn Richter 21 an erster Stelle ROLLING | BIOFAHRZEUGE Ins Abseits gedrängt Es ist genau ein Jahr her, da entbrannte eine hitzige Diskussion um die Beimischung von zehn Prozent Ethanol ins Benzin. Viele Hersteller zögerten mit der Freigabe für ihre Modelle, denn nicht alle Motoren vertragen diesen Biosprit. Aufgrund der Konkurrenzsituation mit der Lebensmittelindustrie war das Thema dann auch rasch vom Tisch – bis Ende November. Da nämlich haben der EU-Ministerrat und das Europäische Parlament durch einen Kompromiss die Änderung der EU-Kraftstoffqualitätsrichtlinie 98/70 beschlossen und damit den Weg für eine Bioethanol-Markteinführung in allen EUMitgliedsstaaten geebnet. Und ab sofort gibt es keine Diskussion mehr, E10 wird kommen – nur ein wenig später als geplant. Warum überhaupt Bioethanol? Es drängt sich die Frage auf, weshalb überhaupt auf eine Beimischung hingewirkt wird. Nun die Antwort: Die EUKraftstoffqualitätsrichtlinie sieht die stufenweise Senkung der CO2-Emissionen fossiler Kraftstoffe durch die Mineralölgesellschaften um zehn Prozent bis 2020 vor. Biosprit hat hier klare Vorteile, denn Biosprit verringert die Schadstoffbilanz. CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von Biokraft- 22 Die Ford-Flotte ist unter dem Kürzel FFV auch mit Bioethanol zu fahren Vorsicht vor der Verwechslungsgefahr Mit der Diskussion um E10 nichts zu schaffen hat das E85, das Superethanol. E85 ist ein Mischkraftstoff, der sich aus 85 Prozent Ethanol und 15 Prozent Benzin zusammensetzt. Andere Mischkraftstoffe sind das E25 und E50. E100 hingegen wird als Reinkraftstoff bezeichnet – das aber auch wieder nur am Rande. Da Superethanol in Skandinavien weit verbreitet ist, bieten vor allem die schwedischen Autohersteller Volvo und Saab die so genannten Flexi-Fuel-Fahrzeuge an. Sie sind speziell auf das Betanken mit E85 ausgelegt. In Deutschland hat sich Ford einen Flexi-Fuel-Vehicle-Namen gemacht. Vom Focus über den Mondeo bis hin zum Galaxy gibt es fast alle Ford-Modelle mit dem Kürzel FFV. Da es aber, anders als beispielsweise in Schweden, bei uns in Deutschland kein flächendeckendes Tankstellennetz gibt, entscheiden sich nicht viele Autofahrer für ein Ethanolfahrzeug. Aber wie gesagt, früher oder später werden alle „alkoholabhängig“ – und zwar nur zu unser aller Wohl. [scw] Fotos: © emer - Fotolia.com; Hersteller Bioethanol ist der weltweit führende Biokraftstoff. Unter dem Oberbegriff „Biokraftstoffe“ werden zum Beispiel auch Biodiesel – ein Fettsäuremethylester – Biogas oder Pflanzenöl subsumiert – das aber nur am Rande. Bioethanol ist hochwertiger Alkohol von fast hundert Prozent, der aus stärkeund zuckerhaltigen Rohstoffen gewonnen wird. Schon Nikolas August Otto verwendete Ethanol im Jahre 1860 in einem Prototypen seines Verbrennungsmotors und auch unsere Autos heute tanken munter Ethanol, allerdings nur in Form einer fünfprozentigen Beimischung zum Benzin. E5 ist für alle Fahrzeuge ja auch unproblematisch – die Zahl hinter dem Buchstaben „E“ gibt die prozentuale Beteiligung von Ethanol wieder – E10 hingegen nicht. Es hat nämlich eine korrosive Wirkung. Das ist auch der Grund, weshalb die Hersteller im letzten Jahr keine Freigaben für ihre Fahrzeuge bedenkenlos erteilen wollten. stoffen in die Atmosphäre abgegeben werden, bezeichnet man als biogenes Kohlendioxid. Es wird als klimaneutral angesehen, und zwar deshalb, weil es nur das CO2 ist, das die Pflanze während ihrer Wachstumsphase bindet. Die Beimischung zu fossilen Brennstoffen macht also so gesehen durchaus Sinn. Aber während die Schadstoffbilanz positiv ausfällt, zeichnet sich in punkto Verbrauch ein ganz anderes Bild ab. Da der Energiegehalt von Ethanol geringer ist als der von konventionellen Kraftstoffen, steigen der Verbrauch – um etwa drei Prozent – und damit die Tankkosten. Business-Magazin für die Autovermietung ROLLING | PORTRÄT In der Gemeinschaft STARK Fotos: © philipus - Fotolia.com Es geht nichts über ein gut funktionierendes Netzwerk. Das gilt im Privat-, aber erst recht im Geschäftsleben. Kontakte werden geknüpft – Interessensverbände gegründet. Vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind auf ein dicht gewebtes Netz bestehend aus Zulieferfirmen, Kooperationspartnern und Verwertern angewiesen. Deshalb ist es immer ratsam, den Schulterschluss mit Gleichgesinnten zu suchen. Deshalb wie gesagt, und weil es nie von Nachteil, aber stets von Vorteil sein kann, eine starke Gemeinschaft zu bilden. Das ist auch einer der Gründe, weshalb es den Deutschen Mittelstands-Bund, kurz DMB, bereits seit mehr als 27 Jahren gibt. „Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark.“ Diesen Leitspruch hat sich der DMB auf die Fahnen geschrieben und versucht seit seiner Gründung 1982 im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen, dem Grundsatz nach zu handeln. Rund 16 000 Klein- und Mittelstandsunternehmen sind derzeit als Mitglieder im DMB registriert – Partnerverbände und Unterorganisationen nicht mit eingerechnet. Denn der Deutsche Mittelstands-Bund mit Hauptsitz in Düsseldorf ist zentral aufgestellt und wird ausschließlich von den Mitgliedsunternehmen getragen. Damit zählt er hierzulande zu einem der größten unabhängigen Interessens- und Unternehmensverbände überhaupt. Auf lange Sicht nur Vorteile Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Mittelstand zu verbessern, deren Interessen zu vertreten, das ist das Ziel des DMB. Drei so genannte Vorteilssäulen stellen die Grundlage für das Handeln des Verbands dar, um das Ziel zu erreichen: Zum einen geht es darum, die bereits erwähnte unabhängige Interessensvertretung wahrzunehmen, also deutlich Position zu beziehen. Zum anderen will der DMB informieren – sei es durch die Veröffentlichung von Fachpublikationen zu Themen wie Unternehmensrecht oder Betriebswirtschaft oder durch das Verlegen des kostenlosen Verbandmagazins „Der Mittelständler“, welches alle zwei Monate erscheint und zur Pflichtlektüre eines jeden Freiberuflers, Einzelunternehmers oder mittelständischen Unternehmers gehört. Und zum dritten ist der DMB in der Lage, exklusive Sonderkonditionen auszuhandeln, was es den 16 000 Mitgliedsunternehmen ermöglicht, Kosten einzusparen. Zu Punkt 3: Gerade die Vielzahl der Mitglieder bringt den Verband in eine äußerst gute Verhandlungsposition, die einem Großunternehmen gleichkommt – die Gemeinschaft spielt ihre Stärken aus. Der DMB sucht renommierte Partner aus, die den Mitgliedern Rabatte ermöglichen, wie sie sonst nur großen Konzernen gewährt werden. Im Bereich der Telekommunikation konnte der Verband Vodafone als Partner gewinnen, in punkto Bürobedarf und –technik die Firmen OTTO Office und Xerox. Weitere Themenfelder, in denen der DMB auf Kooperationspartner setzt, sind „Vorsorge und Versicherung“, „Geld und Finanzen“, „Beratung und Informationen“ sowie „Auto und Mobilität“. In all diesen Bereichen gilt es schließlich für die Mitglieder, so kostengünstig wie möglich zu wirtschaften. Den Fuhrpark auslagern „Das Thema der Mobilität ist ein sehr wichtiger (Kosten-) Bereich der von unseren Mitgliedsunternehmen intensiv nachgefragt wird.“, sagt Marc Tenbieg, Diplom-Kaufmann und Leiter des Verband- und Partnermanagements im DMB. „Das liegt unter anderem auch daran, dass der Autokauf, das Leasing oder das Mieten von Fahrzeugen nicht nur Vertrauenssache, sondern insbesondere auch eine Frage des Services und der Konditionen ist. Der DMB hat daher mit führenden Automobilherstellern und Leasing-Unternehmen für seine Mitglieder bundesweit gültige Rahmenkonditionen vereinbart, die ein Vielfaches des sonst üblichen Händlerrabatts darstellen. Kosten können so beim Tanken, im Fuhrparkmanagement oder bei der Anmietung von Miet- 23 ROLLING | PORTRÄT Marc Tenbieg, Leiter des Verbands-und Partnermanagements des DMB e.V. fahrzeugen reduziert werden.“ Stichwort „Fuhrparkmanagement“: Kleinunternehmer und Mittelständler kennen die Probleme, die eine eigene Firmenflotte mit sich bringt. Die Fahrzeuge brauchen Pflege und Wartung. Ist ein Auto defekt, muss mühsam Ersatz rangeschafft werden. Bei einem Unfall ist der Schaden zu regulieren und, und, und. Wie gut, dass der DMB auch in solchen Belangen seine Mitglieder unterstützt. Seit Dezember 2008 steht dem Verband mit „CC Lease a car“ ein Partner zur Seite, der sich um die Fuhrparkverwaltung der DMB-Mitglieder kümmert und mit diesem interessanten Angebot sogar eine wichtige Lücke auf dem mittelständischen Markt schließt. Vom Klein- zum Großunternehmer werden 24 Konkret heißt das jetzt, dass „CC Lease a car“ DMBMitgliedern und deren Mitarbeitern die höchste Rabattstufe im Bereich Kfz-Leasing gewährt und auf Wunsch die komplette Fuhrparkverwaltung eines klein- oder mittelständischen Unternehmens übernimmt. Darüber hinaus erhalten die DMBMitglieder günstige Konditionen für die Pkw- und LkwAnmietung in den über 80 CC-Vermietstationen mit Markennutzungsrecht. Mit diesem Angebot kommt der DMB dem Bedürfnis seiner Mitglieder nach kostengünstiger Mobilität nach. Schwierige Zeiten bedürfen einfacher und schneller Lösungen. So sieht es auch Marc Tenbieg, wenn er erklärt, wie Mittelständler ihre Position am Markt ganz allgemein stärken können: „Sie sollten sich um eine solide und umfassende Informationsbasis zur Absicherung der eigenen unternehmerischen Entscheidungen bemühen, auch in schwierigen Zeiten Entlassung von Mitarbeitern als letzte Alternative sehen, den deutschen Absatzmarkt mehr denn je als den ureigenen Heimatmarkt verstehen und mit vorsichtiger Weitsicht auch international denken und handeln. Zu guter Letzt müssen Wege beschritten werden, die zu einer Reduzierung der Betriebsausgaben führen, ohne notwendige Investitionen zu lange auf Eis zu legen. Hierzu gehören u.a. auch die Themen Kfz-Leasing und Fuhrparkmanagement, die als gute Alternativen hin zu mehr Flexibilität und der Entlastung des eigenen Cash-Flows dienen. Aber auch in vielen anderen Fällen kann der DMB – neben seiner politischen Verbandsarbeit – ganz konkret helfen Betriebskosten zu senken und Mitarbeiter zu binden.“ Für nur zehn Euro pro Monat Mitgliedbeitrag kann jeder Klein- und Mittelstandsunternehmer Teil dieser starken Gemeinschaft werden. Weitere Informationen im Internet unter: www.mittelstandsbund.de. [scw] Fotos: © Bernd Kröger - Fotolia.com; Privat „CC Lease a car“ begründet sich aus der CCUniRent System GmbH, einem der größten Systemgeber der Autovermietbranche in Deutschland. „Wir waren Ende des letzten Jahres ganz konkret auf der Suche nach einem passenden Partner im Bereich Kfz-Leasing und Fuhrparkmanagement, der selber mittelständisch aufgestellt ist, keine Abhängigkeit von bestimmten Automobilmarken oder Refinanzierern hat und insbesondere ein modernes und zukunftsweisendes LeasingKonzept besitzt. Wir suchten nach einem Partner mit dem gewissen Etwas, haben mit vielen Unternehmen gesprochen und uns letztendlich für die CCUniRent aus Nürnberg entschieden.“, begründet Marc Tenbieg die Wahl des Unternehmens. Und weiter: „Mit der CCUniRent haben wir einen weitreichenden Rahmenvertrag geschlossen, der unsere Verbandsmitglieder in die Position eines Großabnehmers versetzt. Dies beinhaltet ganz klar aufgrund der Kundeneinstufung einen besonders attraktiven Preisvorteil, aber auch die Sicherstellung einer sehr zuvorkommenden persönlichen bundesweiten Beratung. Da die CCUniRent als Unternehmen selber über ein langjähriges unternehmergeführtes Partnernetzwerk verfügt und zudem auch noch mit der Marke „CC Rent a car“ erfolgreich in der Automobilvermietung tätig ist, fiel uns die Partnerentscheidung relativ leicht.“ Positive Aussichten für den Mittelstand Business-Magazin für die Autovermietung ROLLING PORTRÄT ROLLING || PORTRÄT / Die Vorteile einer DMB-Mitgliedschaft in der Übersicht: • Das Unternehmen wird Teil einer starken Gemeinschaft. • Die Mitarbeiter des Unternehmens profitieren ebenfalls von der Mitgliedschaft. • Die Mitglieder des DMB können auf ein umfangreiches Leistungs- und Informationsangebot zurückgreifen. Hierzu hat der DMB Rahmenverträge mit führenden Konzernen und Anbietern in Deutschland abgeschlossen. • Ausgewiesene Fachexperten des DMB erstellen und veröffentlichen exklusiv für DMB-Mitglieder sog. „DMB Unternehmer-Informationen“ aus den Themenbereichen Betriebswirtschaft, Steuern, Recht und Sozialversicherung. Hierbei handelt es sich um kompakt formulierte Fachinformationen mit wichtigem Hintergrundwissen und konkreten Umsetzungsratschlägen für die Unternehmenspraxis. • Alle zwei Monate erhalten DMBMitglieder das Verbandsmagazin „Der Mittelständler“ kostenfrei zugeschickt. • DMB-Mitglieder können auch auf eine Vielzahl an Informationen auf der DMB-Website im geschützten und durch Passwort gesicherten Mitgliederbereich zugreifen. • Der monatliche Mitgliedsbeitrag kostet gerade einmal zehn Euro. • Es gibt nur eine einzige Form der Mitgliedschaft. Bei Fragen rund um die Mitgliedschaft im DMB und den damit verbunden Vorteilen steht der DMBMitgliederservice unter der Telefonnummer 0211-179257-0 mit Rat und Tat zur Seite. Darin lesen Sie: Special: IAA in Frankfurt In der Zeit vom 17.09.-27.09.2009 findet in Frankfurt am Main die 63. Internationale Automobil-Ausstellung statt. Wir sind vor Ort, um über Neuerungen, Trends und Themen im PKW-Bereich für das kommende Jahr zu berichten. Erleben Sie die Neuheiten und Specials hautnah. Wir sind für Sie unterwegs. Kraftstoff Business-Magazin für die Autovermietung 5. Jahrgang Fotos: © Michael Shake - Fotolia.com HERAUSGEBER: CCUniRent System GmbH Allersberger Str. 185 Nürbanum Business Park Gebäude F 90461 Nürnberg Telefon: +49(0)911-480499-0 Telefax: +49(0)911-480499-29 [email protected] CCAutovermietung, CCRaule und CC Rent a car sind Marken der CCUniRent System GmbH www.ccunirent.com | www.cc-rentacar.com V.i.S.d.P.: Jürgen Lobach Geschäftsführer der CCUniRent System GmbH Objektleitung: Susanne Wiegels, Marketingleiterin der CCUniRent System GmbH ANZEIGENDISPOSITION: CCUniRent System GmbH, Marketing Tel.: +49(0)911-480499-70, E-Mail: [email protected] HERSTELLUNG: Redaktion: [Juh] Julian Horst [scw] Steffi C. 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