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FUSSBALL
Luxemburger Wort
Mittwoch, den 6. Juni 2007
In den übrigen Gruppen der EM-Qualifikation
GRUPPE A
Kasachstan - Aserbaidschan
Armenien - Polen
Finnland - Belgien
Polen
Portugal
Serbien
Finnland
Belgien
Kasachstan
Armenien
Aserbaidschan
8
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1
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2
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1
1 15:6
1 15:5
1 10:4
2 7:5
4 5:8
4 4:10
4 2:7
5 3:16
19
14
14
11
7
5
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4
GRUPPE B
Färöer-Inseln - Schottland
Litauen - Italien
Frankreich - Georgien
Frankreich
Italien
Schottland
Ukraine
Litauen
Georgien
Färöer-Inseln
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14:2
11:6
11:6
8:6
4:5
13:13
2:25
15
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12
7
6
0
GRUPPE C
Norwegen - Ungarn
Bosnien-Herzegowina - Malta
Griechenland - Moldawien
Griechenland
Türkei
Norwegen
Bosnien-Herz.
Ungarn
Malta
Moldawien
6
6
6
6
6
6
6
5 0 1 10:4 15
4 1 1 16:6 13
3 1 2 13:6 10
3 1 2 13:14 10
2 0 4 7:10 6
1 1 4 5:14 4
0 2 4 3:13 2
GRUPPE D
Deutschland - Slowakei
Deutschland
Tschechien
Irland
Slowakei
Wales
Zypern
San Marino
6
7
7
6
6
6
6
5 1 0 27:3 16
4 2 1 15:4 14
4 1 2 12:8 13
3 0 3 15:11 9
2 1 3 8:9 7
1 1 4 9:16 4
0 0 6 1:36 0
6
6
7
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0
0
GRUPPE E
Andorra - Israel
Estland - England
Kroatien - Russland
Kroatien
Russland
Israel
England
Mazedonien
Estland
Andorra
1
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2
2
1
0
0
0 16:4
0 11:1
1 15:7
1 9:2
4 6:7
6 0:11
6 1:26
16
14
14
11
7
0
0
Weltmeister Italien
muss zittern
England baut auf Beckham / Europameister Griechenland auf Kurs
Dem urlaubsreifen Weltmeister Italien droht eine weitere Zitterpartie
vor der Sommerpause, das FußballMutterland England setzt bei seiner
wohl letzten Chance auf die Teilnahme an der Euro 2008 auf Rückkehrer Beckham.
Ein knappes halbes Jahr vor der
Vergabe der Tickets für die Europameisterschaft geht bei den
„Fußball-Großmächten“ die Angst
vor einem frühen Aus um. Auf
dem Papier sehen die Aufgaben
für Italien (in Litauen) und England (in Estland) leicht aus, doch
Italiens Stürmerhoffnung Inzaghi
warnt seine Kollegen vor Überheblichkeit: „Wir reden zu wenig
über den Gegner.“ „Es zählen nur
drei Punkte. Jeder weiß, wie wichtig das Spiel ist“, sagt Englands
umstrittener Nationaltrainer Steve
McClaren, für den es heute Mittwoch in Estland auch um seinen
Job geht. Für das Minimalziel EMQualifikation begnadigte McClaren
den von ihm nach der WM-Enttäuschung ausgebooteten Beckham.
Der 32-Jährige sei der „beste Spieler der Welt auf der rechten Seite“,
schwärmte der Coach nach dem
umjubelten Comeback des Stars
zuletzt beim 1:1 gegen Brasilien.
Aufmunterung ist angesichts des
Tabellenstandes in der Gruppe E
vonnöten: Selbst bei einem Sieg
bliebe den „Three Lions“ noch hinter Israel nur der vierte Platz. Spitzenreiter Kroatien kann im Duell
mit dem Zweiten Russland schon
für eine Vorentscheidung sorgen.
Die „Grandezza“
ist verblasst
Die „Grandezza“ von Berlin ist
verblasst, Weltmeister Italien han-
Schweden - Island
Liechtenstein - Spanien
Lettland - Dänemark
gelt sich in der Gruppe B von
einem peinlichen Auftritt zum
nächsten. Nur Torgarant Inzaghi
bewahrte das Team von Trainer
Roberto Donadoni beim 2:1 gegen
die Färöer mit seinen Treffern vor
einem blamablen Rückschlag, doch
mit Litauen steht der nächste mögliche Stolperstein an. Nach dem
wichtigen
Dreier
gegen
Konkurrent Ukraine will VizeWeltmeister Frankreich gegen
Georgien seine Tabellenführung
festigen, Schottland mit einem Sieg
auf den Färöern Anschluss halten.
Nach schwachem Start hat Europameister Griechenland Kurs
auf Österreich und die Schweiz
genommen, gegen Schlusslicht
Moldawien könnte ein weiterer
Schritt zum Sieg in der Gruppe C
vollbracht werden. „Wir haben
erst die Hälfte des Weges zurückgelegt“, warnt jedoch Trainer Otto
4:3-Erfolg im Endspiel der Coupe du Prince gegen den RFCU Lëtzebuerg
VON MARC SCARPELLINI
6
5
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4
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6
5
4 1 1 10:7
4 0 1 9:4
4 0 2 10:6
2 1 1 7:2
1 1 4 5:10
1 1 4 4:15
1 0 4 4:5
13
12
12
7
4
4
3
GRUPPE G
Luxemburg - Albanien
Bulgarien - Weißrussland
Rumänien - Slowenien
Rumänien
Niederlande
Bulgarien
Weißrussland
Albanien
Slowenien
Luxemburg
(FOTO: REUTERS)
Vier ruhende Bälle lassen Rosport jubeln
GRUPPE F
Nordirland
Schweden
Spanien
Dänemark
Island
Liechtenstein
Lettland
Italiens Torgarant: Filippo Inzaghi.
Rehhagel. Norwegen kämpft gegen Ungarn ebenso fast um seine
letzte Chance wie Bosnien-Herzegowina gegen Malta. In der
Gruppe A will Polen seinen
Durchmarsch auch bei Schlusslicht Armenien fortsetzen. Rumänien hofft in der Gruppe G gegen
Slowenien ebenso auf einen Sieg
wie Verfolger Bulgarien gegen
Weißrussland.
Der Spielabbruch dürfte nicht
nur die EM-Chancen Dänemarks
minimieren, angesichts der wahrscheinlichen drei Punkte für
Schweden sieht sich auch Spanien
nach der Fan-Attacke auf Schiedsrichter Fandel im Nachteil. „Der
Faustschlag, der gegen den Unparteiischen gerichtet war, trifft Spanien“, schrieb das Sportblatt „Marca“. Sportlich kann Spanien seine
Ansprüche mit einem Sieg in
Liechtenstein untermauern, der
designierte Spitzenreiter Schweden empfängt Island.
In der Gruppe D steht Deutschland vor dem wichtigen Saisonabschluss gegen die Slowakei. Bundestrainer Joachim Löw verlangt
von seinen Spielern absoluten
Teamgeist. Mit einem weiteren
Sieg könnte die in der EM-Ausscheidung noch unbezwungene
DFB-Auswahl ihren Vorsprung in
der Qualifikationsgruppe D mit
dann 19 Punkten auf die Verfolger
Tschechien (14) und Irland (13)
fast schon entscheidend ausbauen.
„Wir können einen großen
Schritt in Richtung EM machen“,
sagte Löw. Zugleich warnte er jedoch vor den als Tabellenvierte
schon abgeschlagenen Slowaken
(9). „Es wird eine andere Mannschaft sein als beim 4:1 im Hinspiel.“
(dpa)
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6
6
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6
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0
2
2
3
1
3
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0
0 12:4
0 8:2
0 9:3
3 9:13
2 5:6
4 5:10
6 1:11
SPORTREDAKTIOUN
E-MAIL-ADRESSE: [email protected]
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12
7
6
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0
War das Team aus der Hauptstadt
im Vorfeld der Partie Favorit, so
kam Rosport mit der Rolle des
Außenseiters gut zurecht und gewann das Endspiel der Coupe du
Prince nach einer dramatischen
zweiten Hälfte verdient mit 4:3.
Mit Einsatz versuchte das Team
von der Sauer seinem Gegner den
Schneid abzukaufen und kam so
zu Ballgewinnen, die einige Male
zu brenzligen Situationen führten.
Echte Chancen waren aber im ersten Durchgang auf beiden Seiten
Mangelware, wobei vor allem der
RFCUL nie zu seinem Spiel fand.
In der 22.' besaßen die Hauptstädter durch Cirikovic eine erste
Chance, ehe in der 35.' Rosport
beinahe in Führung gegangen wäre. Pott behauptete sich gegen
mehrere Spieler und setzte seinen
Schuss nur knapp am Tor vorbei.
In der zweiten Hälfte bekamen
die rund 500 Zuschauer eine verrückte und unterhaltsame Partie
geboten. Gleich in der 48.' köpfte
Gaspar völlig unbedrängt nach
einer Ecke die Führung, allerdings
war der Jubel im Rosporter Lager
nur von kurzer Dauer. 2' später
besorgte der eingewechselte Zivadinovic mit einem sehenswerten
Treffer bereits den Ausgleich.
Wiederum 2' später traf der gleiche Spieler nur das Außennetz. Es
ging munter hin und her, die
Chancen häuften sich und die
Tore fielen fast im Minutentakt. In
der 59.' hatte D'Exelle mit einem
abgefälschten Schuss das Glück
auf seiner Seite und besorgte das
2:1.
Die nächste Standardsituation
nutzte Rosport durch Halimovic
zum Ausgleich (63.'), ehe im Gegenzug D'Exelle die erneute
RFCUL-Führung besorgte. Danach beruhigte sich das Geschehen und Rosport mobilisierte noch
einmal alle Kräfte für den Schlussspurt. Erneut ein ruhender Ball
sollte in der 78' das 3:3 herbei
führen, als Pott aus rund 30 m
Oster keine Chance ließ. Doch es
sollte noch besser für den FC
Victoria kommen, denn in der 85.'
sorgte Halimovic mit einem verwandelten Foulelfmeter für den
ersten Coupe-du-Prince-Erfolg der
Rosporter Vereinsgeschichte.
RFCU Lëtzebuerg - Rosport 3:4 (0:0)
RFCUL: Oster, Gashi (87.' Baustert),
Greiveldinger, Lickes, Weber, Thoss,
Fortes Guine, Centrone, De Iaco
(46.' Zivadinovic), D'Exelle (77.' Dias
Carilho), Cirikovic
ROSPORT: Hildesheim, Hoffmann,
Werdel, Gaspar, Gruber, Ferraz,
Wengler (70.' N. Dücker), Michels
(61.' Ribeiro), Pott, Halimovic, Dias
(86.' J. Dücker)
Torfolge: 0:1 Gaspar (48.'), 1:1 Zivadinovic (50.'), 2:1 D'Exelle (59.'), 2:2
Halimovic (63.'), 3:2 D'Exelle (64.'),
3:3 Pott (78.'), 3:4 Halimovic (85.',
Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Weber, Greiveldinger
(RFCUL), Ferraz (Rosport)
Gelb-Rote Karte: Ferraz (90.')
Schiedsrichter: Krueger, Cajao, Parente
Zuschauer: 520
57
FRANKREICH – Beim RC Lens
Roux kehrt
auf die Trainerbank zurück
Guy Roux kehrt im Alter von 68
Jahren noch einmal auf die Trainerbank zurück. Zwei Jahre nach
seinem Rücktritt in Auxerre hat
Roux beim französischen Erstligisten RC Lens einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Der
gebürtige Elsässer hatte Auxerre
insgesamt 44 Jahre lang von 1961
bis 2005 trainiert und wurde mit
dem Club vier Mal (1994, 1996,
2003, 2005) Pokalsieger und 1996
französischer Meister. In Lens
tritt Roux die Nachfolge des am
28. Mai zurückgetretenen Francis
Gillot (künftig in Le Havre) an.
ITALIEN – Juventus Turin
Ranieri neuer Trainer
Claudio Ranieri ist neuer Trainer
des italienischen Rekordmeisters
Juventus Turin. Das bestätigte der
Club gestern. Der erst vergangenen Woche beim FC Parma zurückgetretene Italiener ersetzt
den Franzosen Didier Deschamps,
der sein Amt bei der „alten Dame“ nach dem Wiederaufstieg in
die Serie A überraschend niedergelegt hatte. Ranieri hatte zuvor
unter anderem den FC Chelsea
und den FC Valencia trainiert.
Doping
Zweijährige Sperre für
Messina-Torwart gefordert
Die Anti-Doping-Staatsanwalt
des Nationalen Olympischen Komitees von Italien Coni hat eine
zweijährige Sperre für Nicholas
Caglioni, Torwart des italienischen Serie-A-Clubs FC Messina, gefordert. Caglioni wurde
nach Angaben des CONI positiv
auf Kokain getestet. Ein Schweizer Labor hatte die Spuren in
einer am 11. Februar nach dem
Match gegen Catania Calcio abgegebenen Probe nachgewiesen.
BUNDESLIGA – Borussia Dortmund
HSV verpflichtet Saka
Bundesligist Hamburger SV hat
das Dortmunder Talent Kosi Saka
verpflichtet. Der 21-jährige gebürtige Kongolese, der ablösefrei an
die Elbe kommt, absolvierte bislang elf Bundesligaspiele für Dortmund. Er hat einen ZweijahresVertrag unterschrieben.
TOGO – Helikopter-Absturz
Trauer um Sportminister
Togo trauert um seinen Sportminister und mehrere Offizielle
seines Fußballverbandes. Die
Funktionäre starben am vergangenen Samstag bei einem Helikopter-Absturz in Freetown (Sierra
Leone). Der WM-Teilnehmer
Togo hatte dort ein Qualifikationsspiel zum Afrika-Cup (1:0) absolviert.
SAMBIA – Afrika-Cup
Zwölf Tote bei
Zuschauergedränge
Bei einem Zuschauergedränge
nach dem 3:0-Sieg der sambischen
Nationalmannschaft im AfrikaCup gegen Kongo sind in Lusaka
zwölf Menschen ums Leben gekommen. Weitere 20 wurden verletzt. Zu dem Unglück im Chililabombwe-Stadion kam es, als nach
dem Spiel zu viele Zuschauer
gleichzeitig zu den wenigen Ausgängen drängten.