Onlinedatum: 20.07.2016 Baumpflege Japanische Zierkirsche am

Transcrição

Onlinedatum: 20.07.2016 Baumpflege Japanische Zierkirsche am
Onlinedatum: 20.07.2016
Baumpflege
Japanische Zierkirsche am Schwanenteich
Bäume bilden mit ihrer großen Wohlfahrtswirkung das “Rückgrat einer grünen Stadt“. Sie
besitzen vielfältige Funktionen, sowohl aus ökologischer als auch aus gestalterischer Sicht.
Ihr Vermögen, Feinstäube zu binden, ist aktueller denn je. Bäume machen den Lebensraum
des Menschen erst lebenswert. In der Stadt ist es der Mensch, der dem Baumbestand durch
Frevel und Unkenntnis zu schaffen macht. Bäume sind mitunter mit anderen Interessen
unvereinbar. Es ist deshalb erforderlich, ihren Bestand durch restriktive und gestalterische
standortkonkrete Maßnahmen zu schützen und kontinuierlich zu mehren.
Die Begrünung der Straßen, insbesondere die Bepflanzung mit Bäumen ist vor allem seit
dem vergangenen Jahrhundert zum Gegenstand aktiver Landschafts- und Ortsgestaltung
geworden. Die große Bedeutung der ca. 27.000 Rostocker Straßenbäume ist begründet in
ihrem hohen Wert für das Kleinklima, die Wohnumfeldqualität, die Gliederung der Stadt,
die Vernetzung der Biotope und als Lebensraum für eine Vielzahl von Tierarten. Die Allee
als älteste Form der Straßenbepflanzung spielt aus landeskultureller Sicht eine herausragende Rolle. Die Bedeutung liegt dabei nicht in der Wirkung des Einzelbaumes sondern in
der des Gesamtensembles Straße/ Weg - Baum.
Der ständig zunehmende Straßenverkehr und der damit verbundene Ausbau der Straßen
sowie die Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete haben eine zunehmende Gefährdung des Straßenbaumbestandes zur Folge. Hinzu kommen Beeinträchtigungen der Bäume
durch zu geringe Lichtraumprofile, Anfahrschäden, Verdichten und Versiegeln des Wurzelbereiches und die Verlegung bzw. Erneuerung von Ver- und Entsorgungsanlagen. Diese
Konflikte können nur durch Kompromisslösungen zwischen der Verkehrsplanung, der Planung von Ver- und Entsorgungsanlagen sowie der Grünplanung gelöst werden.
Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege hat bereits 1990 ein Baumschutzprogramm erarbeitet, dass schrittweise verwirklicht wird. Hauptaugenmerk genießen
dabei die unversiegelten geschützten Baumscheiben. Sie werden vergrößert, der vorhandene Boden verbessert und gedüngt. In Abstimmung mit der Verkehrsbehörde werden nach
Möglichkeit Absperrungen eingesetzt, um die Bäume insbesondere vor dem Verkehr zu
schützen.
Alle Bäume an besonders sicherheitsbedürftigen Örtlichkeiten, wie z.B. an öffentlichen
Verkehrsflächen, Kinderspielplätzen oder Liegewiesen werden regelmäßig von unseren zertifizierten Baumkontrolleuren in Augenschein genommen. Die Kontrollintervalle richten
sich dabei entscheidend nach dem Zustand der Bäume und nach der Nutzungsintensität der
Örtlichkeit, an der die Bäume stehen. Im Ergebnis der Baumkontrollen werden Maßnah1
men festgelegt und nach Prioritäten abgearbeitet, wenn Bäume z.B. abgestorben sind, ihre
Stand- oder Bruchsicherheit nicht mehr gegeben oder ein Befall mit aggressiven holzzerstörenden Pilzen vorhanden ist, stellen sie eine Gefahr für die Umgebung dar. Sie sind nicht
mehr verkehrssicher und müssen gefällt werden. Diese Baumfällungen werden jährlich in
einem Baumbericht zusammengefasst. Unser Ziel ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern eine sichere Benutzung aller öffentlichen Straßen und Plätze, Grün- und Parkanlagen sowie
Kinderspielplätze zu ermöglichen.
Wo es Verkehrssicherheit und Gestaltung zulassen, werden Bäume sich selbst überlassen,
um den natürlichen Kreislauf des Werdens und Vergehens zu befördern.
Für die städtischen Kopfbäume gibt es ein Kopfbaumpflegeprogramm, in dem Anzahl, Art
und Pflegezyklus genau aufgeführt sind. Hierbei wird unterschieden nach Kopfbäumen an
Wegen und Straßen, die aus Gründen der Verkehrssicherheit geschnitten werden müssen
und nach Kopfbäumen in Biotopen, bei denen der Naturschutzgedanke im Vordergrund
steht.
Adressen
Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege
Teamleiterin
Soldan Steffie
Am Westfriedhof 2
18059Rostock
Zimmer: 1.40
Telefon: 0381-381 8556
Telefax: 0381-381 8590
E-Mail: [email protected]
.
2