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418-13-07 • Juli 2013 www.strandgut.de für Frank und Rhein- furt Main DAS KULTURMAGAZIN ;>KG:=>MM> >> Strandgut Preview <:KF>G =HFBGJN> ?K:GHBL> :G=K> :Q>EE> LAFONT MAURA LAVANANT BERTIN PENVERN LAFFONT Paulette am 17. Juli in Orfeos Erben >> Theater Die Physiker im Staatstheater Wiesbaden >> Kunst Glam! in der Kunsthalle Schirn >> Literatur »Dieser Film verdient einen Platz im Herzen der Zuschauer.« Für jedes Wetter geeignet Buchtipps für den Sommer Paris Match »Einfach und ehrlich. Ein Genuss.« La critiquerie G UT STRANCDH FÜR EINE BERUFLICHE VERÄNDERUNG IST MAN NIE ZU ALT! J ETZT AU OK EBO AUF FAC U ELLEN MIT AKT IPPS KULTURT GSSTALTUN + VER AN ! EN H INWEIS >BG?BEFOHGJÉRÔME ORFEOS ERBEN U1_CS5.indd 1 6 E–KINOS ENRICO MAL SEH‘N KINO !HfN" 24.06.2013 15:03:50 Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen Das Sparkassen-Girokonto: das Konto, das einfach alles kann. 16 000 Geschäftsstellen, 25 000 kostenfreie Geldautomaten und viele Service-Extras wie Mobile-Banking der neuesten Generation.* Keine Umstände: Das Sparkassen-Girokonto bietet die meisten Geldautomaten in Deutschland, erstklassige Beratung und komfortables MobileBanking. Und mit der SparkassenCard mit girogo zahlen Sie bei teilnehmenden Händlern ganz einfach kontaktlos – quasi im Vorbeigehen. Mehr Infos in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse * Jeweils Gesamtzahl bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe. Buchungsentgelte bleiben unberührt. U2_CS5.indd 1 24.06.2013 12:20:07 INHALT -8/,$11(0225( $/(;$1'(56.$56*c5' Film 4 5 6 7 The Call – Leg nicht auf! 7 8 8 9 The Call – Leg nicht auf! von Brad Anderson Paulette von Jérôme Enrico Only God Forgives von Nicolas Winding Refn Das Glück der großen Dinge von D. Siegel u. S. McGehee Superstars der Ufa Jackie – Wer braucht schon eine Mutter von Antoinette Beumer abgedreht Filmstarts Preview 5 Paulette Das Glück der großen Dinge Theater 17 18 18 20 Only God Forgives 22 24 16 Carmen im Palmengarten vorgeführt Stück für Stück Vorschau English Theatre, Die Käs, das Fritz Rémond Theater und Comoedia Mundi Premieren Theater ABC Burgfestspiele Dreieichenhain Haschisch, Haschisch »Paulette« von Jérôme Enrico gab die An5 regungokalnachricht für diesen Film. Eine alte Eine L Dame aus einer Hochhaussiedlung habe sich ihre spärliche Rente mit dem Verkauf von Canabis aufgebessert, hieß es darin. Jérôme Enrico, Regisseur und Filmhochschuldozent, entwickelte daraus mit seinen Studenten das Drehbuch zu »Paulette«, einer köstlichen Krimikomödie, die es in Frankreich auf mehr als eine Million Kinobesucher brachte. 9 2 1 ' ( 1 3 5 2 ' 8 = ( 1 7 ( 1 9 2 1 Å7+(.,'6$5($//5,*+7´ Kunst 28 30 Jackie – Wer braucht schon ... 33 Von Haus zu Haus Die Alten Meister im Museum Wiesbaden Ansichtssachen 1$&+' ( 0520 $1Å 0 $, 6, (´ Literatur 33 34 34 35 Carmen Musik 16 36 38 Klassik Live-Musik-Termine CD-Tipps Kinder Makiko im Palmengarten 42 42 43 Termine Sommerferienprogramm kinder museum unterwegs Notizen 27 46 Jovi meckert Altern für Anfänger Service Tangente 2013 © R. Brugger 92 1+ ( 1 5<-$ 0 ( 6 Die Lieben meiner Mutter von Peter Schneider Lesungen Blutige Ernte Alf Mayer über Ava Lee Urlaubslektüre 13 44 45 46 Kinoprogramm angeklickt Kleinanzeigen Top Five Werbe-Höhepunkte Mit Lincoln pinkeln Die Burgfestspiele Bad Vilbel (und Dreieichenhain) zeigen das Musical »Hair« 18 Als Pilger lassen sich die Besucher des Musicals »Hair« bei den Burgfestspielen in Bad Vilbel schwerlich beschreiben. Keiner trägt eine Blume im Haar, und verboten süßlich-herb riecht allenfalls das ein oder andere Parfum. Jedenfalls vorher. Später, wenn das moderne Passionsspiel choral mit »Let The Sunshine in« schließt, sieht das anders aus: Manche tanzen, andere wiegen mangels Platz oder Beweglichkeit sich und die angereicherte Hüfte stehend im Rhythmus. 7+(+2//<:22'5(3257(5 ter e finden Sie un gen und Termin un ig nd kü An n, t.de Weitere Kritike www.strandgu 7+(*8$5',$1 Å%((,1'58&.(1' +(5==(55(,66(1'81' 81:,'(567(+/,&+´ 5((/),/0 Blickachsen © Stiftung B. 0303_CS5.indd 3 Become our fan on Facebook $ % - 8 / , , 0 . , 1 2 2 5 ) ( 207/2013 6(5%(1 Strandgut |3 24.06.2013 14:58:21 FILM »911« muss man in den USA wählen, wenn man Hilfe braucht. Das lernt jedes Kind. Aber wie sieht es am anderen Ende der Leitung aus? In den ersten Minuten von »The Call«, die in einer Notrufzentrale spielen, kann den Zuschauern Hören und Sehen vergehen. In einem riesigen Saal sitzen Dutzende Polizistinnen und ein paar Polizisten, die aufgeregte Anrufer zu beruhigen versuchen, dabei am Computer den Aufenthaltsort des Anrufers ausfindig machen und gegebenenfalls eine Polizeistreife anfordern müssen. Hier zu arbeiten bedeutet Stress pur, hart an der Grenze des Erträglichen. Mittendrin sitzt die hübsche Jordan (Halle Berry). Sie bekommt einen Notruf von einer jungen Frau in Todesangst. Die Hilfesuchende ist allein in ihrem Haus, in das ein Unbekannter gewaltsam einzudringen versucht. Jordan versucht, das Mädchen zu beruhigen, und es gelingt, den Angreifer zu täuschen. Aber die Verbindung reißt ab, und Jordan ruft zurück. Der Unbekannte hört das Telefon und entführt die Frau, die bald darauf ermordet aufgefunden wird. Traumatisiert durch ihr Fehlverhalten, wird Jordan erst einmal versetzt. Fortan darf sie Jobanfänger ausbilden. Bei einem Rundgang mit neuen Kandidaten wird sie Zeugin eines Anrufes von der jungen Casey, die im Kofferraum eines fahrenden Autos gefangen ist. Sie hat zufällig ein zweites Mobiltelefon einstekken, das der Kidnapper übersehen hat. Weil das Handy nicht lokalisiert werden kann, beginnt eine fieberhafte Suche nach dem Auto. Der Film schneidet zwischen dem Mädchen im Kofferraum und dem Call Center, in dem Jordan den Anruf mittlerweile übernommen hat, hin und her. Wieder ist eine junge Frau in Gefahr, wieder heißt es: »Leg nicht auf!«. Wieder geht es darum, dem Opfer Mut zuzusprechen. Casey sei im Tierkreiszeichen des Steinbocks geboren, und Steinböcke 4 | 0409film_CS5.indd 4 Spannender geht‘s nicht höchster Gefahr. Die Spannung wird verstärkt, weil der erste Fall schiefgegangen ist. ›Klappt es diesmal?‹ »The Call – Leg nicht auf!« von Brad Anderson fragt man sich als Zuschauer. Manchmal liegen die genialen Ideen auf der Hand, und man muss Beide Frauen befinden sich in einer nur zupacken. So fragte sich der Drehbuchautor Richard D’Ovidio, unerträglichen Lage: Casey im Kofferraum wie Jordan als Zeugin, warum er im Kino oder im Fernsehen noch nie einen Film über die nicht direkt eingreifen kann, Notrufzentralen gesehen habe. Seine Frau Nicole hatte gerade sich aber fieberhaft alle möglichen ein Radio-Feature zu diesem Thema gehört, und so schrieben Tricks ausdenken muss, um Casey zu sie (zusammen mit Jon Bokencamp) die sorgfältig recherchierte retten – wie in einem interaktiven Hörspiel. Jordan ist demnach die Story zu dem Thriller »The Call – Leg nicht auf!«, und der ist an ideale Identifikationsfigur, fast so Spannung kaum zu übertreffen. machtlos wie die angespannten Zuschauer, die für den kleinsten Erfolg dankbar und von den ständigen geben nicht auf, ruft Jordan beEntführer um denselben Mann Rückschlägen entnervt sind. schwörend ins Telefon. handeln könne, der das Mädchen Bald schwant es der mitfühlenden aus dem tragischen Anruf entführt Das Ganze ist wahnsinnig gut konstruiert, so gut, dass man auch Polizistin, dass es sich bei dem und getötet hat. Casey ist also in kleine Unebenheiten verzeiht – wie etwa die Tatsache, dass der Ex mit seinen Anrufen im Call Center immer direkt bei Jordan landet. Oder auch die etwas zu ausführliche Schilderung des Psychopathen (Michael Eklund). Für eine tiefer gehende Charakterisierung der Polizeikräfte bleibt hingegen keine Zeit. Atemlos verfolgt man die Jagd auf den Verführer, und wer die Tendenz zur Klaustrophobie hat, dürfte bei diesem Thriller hart an die Grenze des Erträglichen geführt werden. »The Call« ist Genrekino at its best. Claus Wecker THE CALL – LEG NICHT AUF von Brad Anderson, USA 2013, 95 Min. mit Halle Berry, Abigail Breslin, Michael Eklund, Morris Chestnut, Michael Imperioli Thriller Start: 11.07.2013 ####$ Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:10:26 FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main Haschisch, Haschisch »Paulette« von Jérôme Enrico Eine Lokalnachricht gab die Anregung für diesen Film. Eine alte Dame aus einer Hochhaussiedlung habe sich ihre spärliche Rente mit dem Verkauf von Canabis aufgebessert, hieß es darin. Jérôme Enrico, Regisseur und Filmhochschuldozent, entwickelte daraus mit seinen Studenten das Drehbuch zu »Paulette«, einer köstlichen Krimikomödie, die es in Frankreich auf mehr als eine Million Kinobesucher brachte. Dabei ist die titelgebende Hauptfigur eine verbitterte alte Frau, für die das Attribut ›unsympathisch‹ noch untertrieben ist. Die verwitwete Paulette hat ihren Mann geliebt und die Arbeit in der gemeinsamen Konditorei. Jetzt ist ein asiatisches Restaurant in die Räume eingezogen, und Pauline lebt in der berüchtigten Banlieue und muss mit einer kleinen Rente auskommen. Sie gibt den Ausländern, den Asiaten, Afrikanern und Arabern, die Schuld an ihrer prekären Lage und am Untergang Frankreichs. Das kommt auch in ihrer Beichte vor, in der sie um Vergebung für ihre kleinen Racheakte bittet. Doch dann sieht man auf der anderen Seite des Beichtstuhls den Priester: es ist ein Afrikaner. »Aber ich spreche doch nicht von ihnen, Vater Baptiste. Sie hätten es wirklich verdient, weiß zu sein«, redet sie sich heraus. Die Szene ist charakteristisch für den Witz des Films. Natürlich ist Paulette eine verbitterte alte Frau, eine Rassistin sogar oder vielmehr die Karikatur einer Rassistin. Doch mit der Energie, mit der sie zeternd durch die Vorstadt zieht oder sich am Rande des Marktes um essbare Abfälle streitet, besitzt sie auch eine gewisse Faszinationskraft. Dieser Irren möchte man weiter zuschauen, und man ahnt schon, dass sie in dieser Verfassung nicht bleiben wird. Regisseur Enrico dreht die Schraube immer eine Umdrehung weiter. Wenn Paulette gepfändet wird, ist die Wohnung praktisch leer. Ihr bleiben nur noch Schrank, Tisch, Stühle, das Bett und die Küche. Ihren schwarzen Schwiegersohn Osman (Jean-Baptiste Anouman) ignoriert sie meistens, ihren dunkelhäutigen kleinen Enkelsohn nennt sie »Bimbo«. Das ist politisch unkorrekter als nur unkorrekt. Natürlich ist die Rolle der Paulette eine großes Geschenk für eine Schauspielerin, vor allem für eine, die im fortgeschrittenen Alter nicht mehr durch tolle Angebote verwöhnt wird. Und Bernadette Lafont, die wir aus Chabrol-Filmen, aus Truffauts »Ein schönes Mädchen wie ich« oder Eustaches »Die Mama und die Hure« als undurchsichtige Protagonistin kennen, legt einen Auftritt hin, den man nicht so schnell vergisst. Sie beklagt sich, sie ist mürrisch, unverschämt, aber auch charmant, schlagfertig und verschlagen, wenn es sein muss. Als sie ins Drogengeschäft einsteigt, nutzt sie allerdings die Informationen von Osman, der als Polizist nach den Hintermännern der kleinen Dealer in Paulettes Bezirk fahndet. Und sie benutzt ihn auch zur Tarnung, die ziemlich perfekt ist. Während sie bei den Jugendlichen »die Drogenoma« ist, wenn sie verschwörerisch ihr »Haschisch, Haschisch« raunt, kommt bei den Polizisten niemand auf die Idee, Paulette könnte in den Drogenhandel verwickelt sein. Dennoch wird das Vorstadtmilieu nicht verharmlost. Als die russische Mafia anrückt und mit Paulettes Hilfe die Schulhöfe unsicher machen will, kündigt sie. Das geht ihr dann doch zu weit. Mit solchen moralischen Grenzlinien versehen, wird sie dem Publikum am glücklichen Ende sehr sympathisch. Dieses Ende muss zusammen mit ihren Freundinnen (Carmen Maura, Dominique Lavanant und Françoise Bertin) sowie mit dem verliebten Nachbarn Walter (André Penvern) hart erkämpft werden. Aber in Grimms Märchen ist ja auch so manche Krise zu überstehen, bis es schließlich heißt: und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Claus Wecker PAULETTE von Jérôme Enrico, F 2012, 87 Min. mit Bernadette Lafont, Carmen Maura, Dominique Lavanant, Françoise Bertin, André Penvern, Ismaël Dramé Krimikomödie Start: 18.07.2013 ####$ für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URM AGAZIN Preview Wir verlosen 15 x 2 Freikarten für die Preview am Mi., dem 17. Juli, um 19.15 Uhr in Orfeos Erben in der Hamburger Allee 45 (an der Messe). Rufen Sie uns bitte am 16.7. ab 10 Uhr unter 069/97 07 41 99 an. Wer bei dieser Aktion leer ausgeht, kann ein Ticket an der Kasse erwerben. DAS KULT URM AGAZIN DVD-Tipps DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN von Jacues Audiard, F 2012, 122 Min., mit Marion Cotillard, Matthias Schoenaerts, Corinne Masiero, Armand Verdures, Drama, FSK 12 Verkauf ab 19. Juli 2013 Im Norden Frankreichs muß sich der Ex-Boxer Ali um seinen fünfjährigen Sohn Sam kümmern, mit dem er bislang kaum etwas zu tun hatte. Ohne Geld und Freunde sucht Ali Zuflucht bei seiner Schwester Anna an der Côte d‘Azur. Sie bringt die beiden in ihrer Garage unter und nimmt das Kind unter ihre Fittiche. Als ein Streit in einem Nachtclub, in dem er als Türsteher arbeitet, außer Kontrolle gerät, macht Ali die Bekanntschaft von Stéphanie. Stephanie trainiert Killerwale im Marineland … Ein Meisterwerk! Bonusmaterial: Trailer DER HYPNOTISEUR von Lasse Hallström, S 2012, 122 Min. mit Tobias Zilliacus, Mikael Persbrandt, Lena Olin, Helena af Sandeberg, Thriller, FSK 16r Verkauf ab 11. Juli 2013 Vor den Toren Stockholms wird an einem Sportplatz die Leiche eines brutal ermordeten Mannes entdeckt. Kurz darauf werden auch Frau und Tochter tot aufgefunden. Offenbar wollte der Täter die ganze Familie auslöschen. Doch der Sohn überlebt schwer verletzt. Es gibt aber noch ein weiteres Familienmitglied, eine Schwester. Um sie vor dem Mörder zu finden, setzt sich Kriminalkommissar Joona Linna mit dem Hypnotiseur Erik Maria Bark in Verbindung … Bonusmaterial: Making of, fünf zusätzliche Szenen, ein InterviewFeaturette, den Kinotrailer in Originalund deutscher Fassung. Strandgut 07/2013 0409film_CS5.indd 5 | 5 24.06.2013 14:40:17 FILM Minimal Art »Only God Forgives« von Nicolas Winding Refn Mit Sicherheit einer der umstrittensten Filme des Jahres: Nicolas Winding Refns Fiebertraum aus Bangkoks Unterwelt erzählt eine simple Rachegeschichte in symbolgeladenen Bildern und blutigen Exzessen. Sein neues Werk ist ein Trip in finsterste Abgründe der Gewalt – oder doch nur ins flache Land der Prätention? In diesem Film, der an perfekt komponierten, kunstvoll ausgeleuchteten Einstellungen so überreich ist, vermag nur selten ein Bild wirklich zu berühren. Vielleicht dieses eine gegen Ende, als ein Killer ein kleines Mädchen töten will: Er hat schon seine Waffe auf sie gerichtet, und wird dann selbst von hinten erschossen. Die Kleine blickt mit weit aufgerissenen Augen in die Kamera, sie selbst wie die Wand hinter ihr von Blutspritzern übersät, ein in Schockstarre verharrendes Unschuldswesen in einer Welt der Gewalt. Zu Empathie lädt »Only God Forgives« ansonsten kaum ein. Er verweigert die Identifikation mit seinen Hauptfiguren, die wie seelenlose Hüllen in Zeitlupe durch das rote oder blaue Neonlicht von Bangkoks Unterwelt wandeln, voller bedeutungsschwerer Blicke in ansonsten ausdruckslosen Gesichtern, in einer minimalen Geschichte, die besser als Konstellation zu beschreiben ist. Da ist Julian, der mit seinem älteren Bruder Billy im Rotlichtmilieu einen Kickbox-Club und allerhand Kriminelles betreibt; und da ist Chang, ein Polizist, der auf den Plan tritt, als Billy ein junges Thai- Mädchen bestialisch ermordet, und der dann mithilfe seines stets mitgeführten Schwerts die Rolle eines Racheengels einnimmt. Dann reist Crystal an, Julians und Billys Mutter, und bringt den »Plot« erst richtig in Gang: eine Abfolge wechselseitiger blutiger Racheakte, ein Fiebertraum voller mythischer Überhöhungen und halluzinatorischer Farbräusche, düster-dräuend, hyperstilisiert, angetrieben vom Wabern und Pulsieren des Scores von Cliff Martinez, der bereits »Drive« so viel Atmosphäre verlieh, ein Totentanz in grandios gestalteten Rotlicht-Interieurs – doch erzählerisch so ausgefranst und absichtsvoll zerdehnt, dass seine 90 Minuten eher narkotisch denn hypnotisch wirken. Während Ryan Gosling als Julian und Vithaya Pansringarm als Chang keine Charaktere, sondern Chiffren sind, darf wenigstens Kristin Scott Thomas ihrer Figur Leben einhauchen: Als Crystal ist sie ein unsäglich vulgäres Muttermonster in Blond und Pink, das von seiner »sehr besonderen« Beziehung zum Erstgeborenen Billy schwärmt und Julian permanent erniedrigt, etwa indem sie zwischen ihm und dem großen Bruder einen verbalen »Schwanzvergleich« anbringt. Crystals offensive Camp-Attitüde bleibt Randnotiz. Die Blicke, die Gesten, die Verstümmelungen, die an David Lynch erinnernden eleganten Kamerafahrten durch düstere Gänge – alles dünstet vor heiligem Ernst. Und gerade deshalb verrutscht »Only God Forgives« so häufig ins unfreiwillig Komische. Julian, diese gefürchtete Größe der Bangkoker Unterwelt, gibt sich Crystal gegenüber wie ein folgsames Hündchen und spricht Sätze à la »Meine Mutter hat aber gesagt …«. Das seelische Inventar dieses Ödipus deuten Phantasien an, in denen es nur leicht verklausuliert um Kastration und die selige Rückkehr in den Mutterschoß geht. Der Rachegott Chang ist dabei der grausame Übervater, das Pendant zur Monstermutter. Als enigmatisches Zentrum des Films schwingt er bereits sein mächtiges Schwert ... Also nur neurotisch-prätentiöser Firlefanz um eine freudsche Kleinfamilie, die derart unter Dampf steht, dass ihre Konflikte sich in blutiger Gewalt entladen? – Boshaft könnte man sagen: »Only God Forgives« ist ein Muttersöhnchen-Drama mit wenig Substanz, kommt aber so breitbeinig daher, als halte es sich für den neuen Superschwergewichts-Weltmeister der Filmkunst. Doch hat Winding Refn nicht vollkommen recht, wenn er als die zwei großen Feinde der Kreativität den guten Geschmack und die Vorsicht bezeichnet? Man muss ihm lassen, dass er auch nach der Anerkennung für »Drive« alle Rücksicht auf Publikumserwartungen und kommerziellen Erfolg außen vor lässt und mit rückhaltloser Konsequenz seine Vision verfolgt, mag sie auch noch so heftige Ablehnung provozieren. »Only God Forgives« ist ein kühnes Werk, vielleicht zynisch in seiner Lust am blutigen Exzess, vielleicht leer in seiner großen Geste, lächerlich in seinem Ernst. Doch gerade sein Scheitern ist faszinierend, weil es sich genau an jener Grenze abspielt, wo der Kunstwille zur Kasperei wird. Patrick Seyboth ONLY GOD FORGIVES von Nicolas Winding Refn, F/Thai/USA 2013, 90 Min. mit Ryan Gosling, Kristin Scott Thomas, Vithaya Pansringarm, Tom Burke Actionfilm Start: 18.07.2013 ###$$ 6 | 0409film_CS5.indd 6 Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:11:01 FILM Mein Kind oder ich »Das Glück der großen Dinge« von David Siegel und Scott McGehee Maisie ist gerade einmal sechs Jahre alt, aber wenn man ihr lange genug in die Augen schaut, erkennt man in dem ebenso aufgeweckten wie tieftraurigen Blick eine Lebenserfahrenheit, die weit über ihr Alter hinaus geht. Das Mädchen lebt mit seinen Eltern in einem geräumigen New Yorker Townhouse. Dem materiellen Wohlstand, von dem das Kind umgeben ist, steht die emotionale Verwahrlosung ihrer Familie gegenüber. Der Streit der Eltern unten im Wohnzimmer bietet die regelmäßige Geräuschkulisse, vor der Maisie abends einschläft. Als Mutter und Vater beschließen, sich scheiden zu lassen, gerät das Mädchen mitten hinein ins elterliche Kriegsgebiet, in dem das Sorgerecht für das Kind zur Siegestrophäe wird. Sowohl die Rockmusikerin Susanna (Julianne Moore), deren größte Erfolge schon einige Jahre zurück liegen, als auch der Kunsthändler Beale (Steve Coogan), der immer wieder zu langen Dienstreisen nach Europa aufbricht, lieben ihre Tochter. Aber mehr noch lieben sie sich selbst und beide sind zu narzisstisch veranlagt, als dass sie dem Kind den notwendigen emotionalen Halt geben könnten. Nachdem Beale vom Gericht das Sorgerecht zugesprochen bekommen hat, heiratet er praktischerweise das Kindermädchen Margo (Joanna Vanderham), die sich auch schon vor der Trennung um Maisie gekümmert hat. Wenig später zieht Susanna nach und ehelicht den sympathischen Barkeeper Lincoln (Alexander Skarsgård), der zwar ein wenig ziellos durchs Leben schlendert, aber einen warmherzigen Umgang mit dem Mädchen findet. Die deutlich jüngeren Partner der Eltern werden für Maisie zu sichtbar verlässlicheren Bezugspersonen und schon bald muss das Mädchen eine Entscheidung treffen, die viel zu groß ist für ein Kind in ihrem Alter. Trotz seines ernsten Themas atmet »Das Glück der großen Dinge« eine gewisse Leichtigkeit, die dadurch entsteht, dass die Regisseure Scott McGehee und David Siegel (»The Deep End«) die Ereignisse konsequent aus der Perspektive des Kindes zeigen. Maisie nimmt die Konflikte der Eltern oft nur aus dem Augenwinkel wahr, und die Konsequenzen des Scheidungskrieges brechen immer wieder ohne Vorwarnung über sie herein. Dennoch bewahrt sich das Mädchen den Schutzmantel der kindlichen Naivität, die das Gute im Menschen sehen will. Jedes Kind ist mehr als nur das Produkt elterlicher Erziehung, und Maisie besitzt bereits eine Persönlichkeit, deren Kern von den stürmischen Ereignissen unangetastet bleibt und sie vor dem freien Fall bewahrt. Mit großer Genauigkeit werden hier die Folgen des familiären Zerfalls abgetastet. Dazu trägt vor allem das durchgehend hervorragende Ensemble bei, das von Julianne Moore als in die Jahre gekommene Rock-Diva über Alexander Skarsgård in der Rolle des linkischen Ersatzvaters bis hin zu der fabelhaften Onata Aprile als souveräne Zentralfigur die Charaktere mit all ihren Unvollkommenheiten nuanciert ausspielt, ohne sie einer moralischen Verurteilung zuführen zu müssen. An Maisie und ihre vier Bezugspersonen denkt man noch, wenn der Film längst zu Ende ist. Martin Schwickert DAS GLÜCK DER GROSSEN DINGE (What Maisie Knew) von David Siegel u. Scott McGehee, USA 2012, 93 Min. mit Julianne Moore, Alexander Skarsgård, Steve Coogan, Joanna Vanderham, Onata Aprile Drama Start: 11.07.2013 ####$ Lilian Harvey Superstars der Ufa Der deutsche Film lebte von Anfang an auch von seinen Stars. Einigen der größten widmet das Deutsche Filmhaus am Wiesbadener Hauptbahnhof, das Haus mit dem Murnau-Kino, eine kleine Ausstellung. Sie spannt einen Bogen von Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm-Meisterwerk »Der letzte Mann« (1924) mit Emil Jannings über Josef von Sternbergs stilprägenden Tonfilm »Der blaue Engel« (1930) mit Marlene Dietrich und Emil Jannings bis hin zum aufwendig produzierten Farbfilm »Münchhausen« (1943) mit dem unvergessenen Hans Albers in der Titelrolle, inszeniert von Josef von Baky nach dem Drehbuch von Erich Kästner. Heinz Rühmann darf natürlich nicht fehlen, der Liebling unserer Eltern und Großeltern, genauso wenig wie Zarah Leander mit ihrer erotischen Ausstrahlung, Lilian Harvey, die selbstbewusste, und der Charmeur Willy Fritsch. Von den zwanziger Jahren bis in die vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts kann man im Zusammenhang mit der Ufa durchaus von der deutschen Traumfabrik sprechen. Die Ausstellung, die gemeinsam mit einem Praxisseminar der Universität Mannheim konzipiert worden ist, präsentiert Filmplakate, Fotografien und besondere Exponate aus dem Bestand der Murnau-Stiftung sowie von den Partnerinstitutionen Deutsches Filminstitut, Filmmuseum Potsdam und Deutsche Kinemathek. Sie soll Filmgeschichte lebendig machen und dürfte dies nicht nur bei den älteren Besuchern auch erreichen. cw Bis 28. Juli 2013, Deutsches Filmhaus, Murnaustraße 6 (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof), geöffnet zu den Vorstellungen des Murnau Filmtheaters, Eintritt frei. Info: www.fwm-stiftung.de Strandgut 07/2013 0409film_CS5.indd 7 | 7 24.06.2013 12:11:32 FILM Geläutert in New Mexico »Jackie – Wer braucht schon eine Mutter« von Antoinette Beumer Road Movies haben genau zwei große Probleme: Den Anfang und das Ende. Wenn man erst einmal unterwegs ist, läuft es in diesem Genre, eine gewisse Liebe für die Figuren, die Landschaft und die Bewegung vorausgesetzt, meistens wie von allein. Auch in »Jackie – Wer braucht schon eine Mutter«, einem female Road Movie par excellence, sieht man eine viertel Stunde dabei zu, wie eine Maschine in Gang gesetzt wird. Sie stottert ein bisschen. Geläutert in New Mexico Denn zuerst muss ja immer erklärt werden, wer, warum und wohin unterwegs sein wird. Wer? Das sind die Zwillingsschwestern Sofie und Dann, gespielt von den realen Schwestern Carice und Jelka van Houten, die bei einem schwulen Paar aufgewachsen sind, herzallerliebste Männer, wenn auch mit wenig Sinn für das Abenteuer. Sofie und Daan sind so verschieden voneinander geworden, wie man es sich (im Kino) nur vorstellen kann: Sofie eine ehrgeizige, taffe KarriereJournalistin, für die Sex vor allem ein Mittel des Machtkampfes ist, und Daan eine verpeilte Ehefrau, deren Kinderwunsch sich nicht erfüllen will. Da besteht ganz gewiss der Lebenskorrekturbedarf, für den das Genre unter anderem geschaffen wurde. Warum? Die Leihmutter – »Gebärmutter« sagt Sofie – der beiden war ein amerikanisches Hippiemädchen, das nach der Geburt nie wieder etwas von sich hat hören lassen. Nun aber ist Jackie (Holly Hunter) nach einem komplizierten Knochenbruch in einem Krankenhaus in Amerika und muss dringend zu einer Reha nach New Mexico. Da es andere Verwandte nicht gibt und bei Jackie nur Kinderfotos und die Adressen von Sofie und Daan gefunden wurden, erhält Sofie den fatalen Anruf, der alles ins Rollen bringt. Wohin die Reise geht? Jedenfalls nicht dahin, wohin sie ursprünglich zu gehen schien. 8 | 0409film_CS5.indd 8 Das alles wirkt ein klein wenig wie auf dem Reißbrett entworfen, und um die Sache schneller hinter sich zu bringen, greift die Regisseurin auch noch zum Trick der OffNarration, die dann während der Reise selber nicht mehr benötigt wird. Sofie und Daan, ihre Väter und ihre Männer, erscheinen als wären sie überzeichneter Vorwand, man hätte möglicherweise gern etwas mehr gesehen als solch grobe Typen-Skizzen. Das ist aber auch schon wieder vergessen, wenn man unterwegs ist, auch wenn alles immer noch um einen Kick übertrieben scheint, die gluckige Naivität der einen so sehr wie die Business-Zickigkeit der anderen Schwester, die wie an elektronischen Nabelschnüren noch lange an ihren Lebensbedingungen (genauer gesagt: an ihren Männern) hängen, bis die Weite und das Abenteuer das ihrige tun. Jackie, wortkarg und mürrisch zuerst, besteht darauf, dass die Reise mit ihrem klapprigen Wohnmobil unternommen wird (an einen Flug ist aus medizinischen Gründen ohnehin nicht zu denken). Sie stranden in der Wüste, wo nach und nach die Fäden zu Jobs und Zivilisation reißen und die beiden ohne die Hilfe der Mutter nicht überleben könnten. Da gibt es Schlangenbisse, dann kommt eine Biker-Gang, die von einer älteren Dame angeführt wird, die »Dykes on Bikes« (was zu einem kleinen Sprachmissver- ständnis führt) und erweist sich als hilfreich. Die Schwester erledigt für die andere das Problem mit dem hässlichen Job, dem hässlichen Vorgesetzten/Lover inklusive, es kommt heraus, dass Daans Kinderwunsch eine Chimäre ist und sie heimlich die Pille nimmt. Es gibt einen Schneesturm aus Gips – und kurze Augenblicke eines längst vergessenen schwesterlichen Glücks. Es gibt Gesang und Tanz, einen Vergewaltigungsversuch, bei dem sich Jackie als Löwenmutter mit Winchester erweist, und Daan lernt nicht nur das Autofahren, sondern auch das Selbstbewusstsein, so sehr wie Jackie, kluge Beobachterin, die sie ist, ihrer anderen Tochter dringend notwendige Dämpfer verpasst. Am Ende, wie gesagt, geht die Reise ganz woanders hin als gedacht. Und so schwer es am Anfang fiel, den Figuren ihre Drehbuchhaftigkeit zu verzeihen, so sehr hat man sie nun liebgewonnen, und so sehr weiß man nun die Balance zwischen Komik, Trauer und Kitsch zu schätzen. Und natürlich ist da auch dieser sehr europäische Blick auf Amerika. Auch er mehr dem Traum als der Realität zugewandt. Das Zusammentreffen von Edward Hopper und John Ford. Wenn es dem Film gelingt, seine Figuren zu lieben (und natürlich liebt er vor allem die lakonische Jackie), dann durch diese Landschaft und eine Reise, die gar nicht anders kann, als mit einem grandiosen Grand Canyon-Bild zu enden. »Jackie – Wer braucht schon eine Mutter« ist ein Road Movie der Feelgood-Sorte. Einem Feelgood Movie vorwerfen, dass alles ein bisschen zu nett und zu sympathisch und zu einfach erscheint, das wäre, wie einem Western vorwerfen, es kämen in ihm zu viele Pferde und zu viele Männer mit Hüten vor. Pferde und Männer mit Hüten kommen übrigens auch hier vor. Georg Seeßlen JACKIE – WER BRAUCHT SCHON EINE MUTTER (Jackie) von Antoinette Beumer, NL/USA 2012, 98 Min. mit Holly Hunter, Carice van Houten, Jelka van Houten, Jeroen Spitzenberger, Jaap Spijkers, Paul Hoes Drama Start: 18.07.2013 ###$$ abgedreht Open Air Kino in den Reisinger Anlagen Die Filmabende vor dem Wiesbadener Hauptbahnhof finden in diesem Jahr vom 28. Juni bis 21. Juli jeweils am Donnerstag, Freitag und Samstag statt. Eröffnungsfilm ist die französische Komödie »Bezaubernde Lügen« von Pierre Salvadori (28.6.), empfohlen werden die beiden Filme von Xavier Dolan: »I Killed My Mother« (12.7.) und »Herzensbrecher« (21.7.). Das komplette Programm unter: www.bilderwerfer.de. Shorts at Moonlight Diverse Open Air Kinos (Brentanobad, Lohrberg u.a.) haben ihren Betrieb eingestellt. Gudrun Winter hält durch. Seit dem Jahr 2003 präsentiert sie in ihrem Festival »Shorts at Moonlight« einen bunten Strauß der besten Kurzfilme Deutschlands an besonders schönen Veranstaltungsstätten der Region. 9.000 Besucher zählte sie im vergangenen Jahr. Wenn das Wetter mitspielt, werden Sommernächte zu unvergesslichen Filmabenden, abwechslungsreich, witzig und spannend. In diesem Jahr ist das Festival zwar auf die drei beliebtesten Veranstaltungsorte konzentriert, es bietet dort aber mehr Vorstellungen an. Das Programm wechselt wieder von Abend zu Abend, so dass man mit dem Festival mitwandern kann. Vom 17. bis 27. Juli auf der Schlossterrasse des Höchster Schlosses in Frankfurt, vom 31. Juli bis 4. August am Alten Wasserschloss in Hofheim und vom 7. bis 11. August im Schlossgarten des Kurfürstlichen Schlosses zu Mainz. In diesem Jahr entscheidet das Publikum wieder über die Vergabe des ŠKODA-Kurzfilmpreises sowie des Veolia-Kurzfilmpreises. Neu dazu gekommen sind der VolksbankHöchst-Kurzfilmpreis und der Taunus-Sparkasse-Kurzfilmpreis. Der Festivalpass für alle 19 Vorstellungen kostet 20 €, der Einzeleintritt 8 €. Info: www.kurzfilmfestival.de Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:12:39 FILM „Die Darstellerinnen machen Jackie zu einem Vergnügen, allen voran die unvergleichliche Holly Hunter in der Titelrolle.“ Filmstarts.de CARICE VAN HOUTEN JELKA VAN HOUTEN HOLLY HUNTER Jackie EIN ANTOINETTE BEUMER FILM Kinosommer im Kloster Eberbach Frankfurter Kinowoche Nach einer zweijährigen Pause zeigt das Deutsche Filmmuseum vom 19. bis 26. Juli wieder ungewöhnliche Filme an ungewöhnlichen Orten. In der Batschkapp gibt es passen dazu den Kultfilm »Control«, während im Vogelhaus des Zoos Hitchcocks »Vögel« zu sehen sind. Das Programm erscheint nach Redaktionsschluss. Alles unter www.frankfurter-kinowoche.de wer braucht schon eine Mutter Open Air Kino in Seeheim-Jugenheim Die pittoreske Freilichtbühne wartet auch in diesem Jahr mittwochs bis samstags mit Filmvorführungen auf. Gezeigt werden erfolgreiche Werke der vergangenen Kinosaison wie »Silver Linings« (11.7.), »Der Hobbit« in 2D (13., 17.7.), »7 Psychos« (18.7.), »Lincoln« (20., 24.7.) und »Skyfall« (26., 31.7.). Bis Freitag, den 30. August. Info: www.filmseher.de Ab 18. Juli im Cinema www.jackie-derfilm.de kinoSommer hessen 2013 Open Air Kino Butzbach Das Film- und Kínobüro Hessen e.V. veranstaltet auch in diesem Jahr an Orten, an denen es längst keinen Kinobetrieb mehr gibt, Filmvorführungen, gewissermaßen als Event. Im Juli ist Idstein am 26.7. und 27.7. mit »Kontiki« und »Love Is All You Need« an der Reihe. Im August stehen Eltville (»Die Köchin und der Präsident«, 10.8.), Schloss Vollrads (»Jenseits von Afrika« mit afrikanischem Menü des Hauskochs am 16.8.), in Friedberg am 22. und 23.8. das Burggelände, das eine wichtige Rolle in dem angekündigten hessischen Dokumentarfilm »Meine innere Stimme« spielt, und am 31.8. die Fossilien-Fundstätte der weltweit bekannten Grube Messel mit der Romanverfilmung »Die Vermessung der Welt« auf dem Programm. Im September folgt das Kloster Eberbach (natürlich mit »Im Namen der Rose«, 21.9. ). An allen Spielorten werden vorab hessische Kurzfilme gezeigt. Der romantische Innenhof des Landgrafenschlosses zu Butzbach verwandelt sich am Mittwoch, dem 24. Juli, in Hessens größten Kinosaal. Das Programm stand zur Drucklegung noch nicht fest, von der Auswahl der Filme dürften die Freunde des Freiluftkinos bestimmt nicht enttäuscht werden. Bis Freitag, den 9. August. Info: www.kinosommer-hessen.de Info: www.openairkino.info 31. Filmfest München Deutschlands größtes Sommerfilmfest findet vom 28. Juni bis zum 6. Juli statt. Eröffnungsfilm ist Karoline Links »Exit Marrakesch«. Michael Caine wird mit dem CineMerit Award ausgezeichnet. Die Retrospektiven sind Paolo Sorrentino (»Cheyenne – This Must Be the Place «) und Alejandro Jodorowsky (»El Topo«) gewidmet. Wie so oft sind auch wichtige Filme aus dem diesjährigen Festival von Cannes zum ersten Mal in Deutschland zu sehen. Grund genug, den Biergarten zu verlassen und ins Kino zu gehen Info: www.filmfest-muenchen.de cw Strandgut 07/2013 0409film_CS5.indd 9 | 9 24.06.2013 12:13:04 FILMSTARTS ab Do. 27. Juni THE DEEP von Baltasar Kormákur, Island 2012, 95 Min. mit Ólafur Darri Ólafsson, Jóhann G. Jóhannsson, Þorbjörg Helga Þorgilsdóttir, Theodór Júlíusson, María Sigurðardótt, Björn Thors Drama Nach einer wahren Begebenheit im Jahr 1984: Ein Fischerboot geht ein paar Meilen vor der Küste der isländischen Westman-Inseln unter, in einem der felsigsten Meere der Welt. Die Fischer sind den kalten und stürmischen Gewässern gnadenlos ausgeliefert. Wie durch ein Wunder gelingt es Gulli, am Leben zu bleiben, trotz der Kälte, in der die meisten Menschen nicht einmal ein paar Minuten überlebt hätten. Gulli ist plötzlich ein Nationalheld, ein Symbol für Ausdauer … www.mfa-film.de Video seinen letzten Wunsch mit. Weil sie über Jahre in Antoines Stück »Eurydice« mitgewirkt haben, sollen sie für ihn eine letzte Entscheidung treffen: Eine junge Theatertruppe hat einen Mitschnitt ihrer Proben zu »Eurydice« geschickt, um die Erlaubnis zur Aufführung zu bekommen. Kaum sehen die Freunde ihre Figuren, sind sie wieder in ihren Rollen gefangen, aber das bleibt nicht die letzte Überraschung, die an diesem Abend auf sie wartet. www.alamodefilm.de JETS – HELDEN DER LÜFTE (3D) von Olga Lopato, RUS 2012, ca90 Min. Animationsfilm Der kleine Knight, ein gewitzter und lebensfroher Jet, wird für den Wettbewerb der alljährlichen Flugschau zugelassen. Er bittet ein paar der Koryphäen der Fliegerei, ihn auf die größte Herausforderung seines Lebens vorzubereiten – doch die Veteranen sind bereits uralt und keine große Hilfe. Dazu kommt, dass sich Knight in die bezaubernde Lightning verliebt, die sich kurz darauf aber als Freundin des bösartigen Thunder entpuppt. www.splendid-film.de ENGLISCH FÜR ANFÄNGER von Gauri Shinde, Indien 2012, 133 Min. mit Sridevi, Adil Hussain, Mehdi Nebbou, Priya Anand Komödie Hausfrau Shashi ist es leid: Ihr Mann und die Kinder halten sie für ungebildet und haben oft nur Spott für sie übrig. Als die Hochzeit von Shashis Nichte ansteht, reist sie alleine zu ihr nach New York. Doch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist man ohne Englischkenntnisse aufgeschmissen. Deshalb beschließt sie, heimlich einen Sprachkurs zu besuchen, in dem sie am Ende weit mehr lernt als ein paar neue Vokabeln … www.rapideyemovies.de LAURENCE ANYWAYS von Xavier Dolan, CAN/F 2012, 168 Min. mit Melvil Poupaud, Suzanne Clément, Nathalie Baye, Monia Chokri, Susan Almgren, Yves Jacques Liebesfilm Laurence und seine Freundin Fred sind seit zwei Jahren ein Paar, bis Laurence sich eingestehen muss, dass er sich im falschen Körper gefangen fühlt und lieber als Frau leben möchte. Als er sich Fred offenbart, ändert das alles. Aber Laurence’ Gefühle für Fred sind immer noch dieselben. Auch Fred liebt Laurence weiterhin, weiß aber nicht, ob ihre Liebe stark genug ist. Ein Leben ohne ihn kann sie sich auch nicht vorstellen. Gemeinsam kämpfen sie, gegen alle Widerstände … Beeindruckendes Werk des kanadischen Wunderknaben Xavier Nolan (»I Killed my Mother«). die Schwierigkeiten des Showgeschäfts. Die Statements sind in Stummfilmmanier auf Zwischentiteln zu sehen. www.resistefilm.com WORLD WAR Z (3D) von Marc Foster, USA/Malta 2013, 116 Min. mit Brad Pitt, Mireille Enos, Eric West, James Badge Dale, David Morse, Grégory Fitoussi Actiondrama UN-Mitarbeiter Gerry Lane befindet sich mit seiner Familie gerade in New York, als sich die Apokalypse ankündigt. Erst sieht es nach einem typischen Stau zur Rush Hour aus, doch dann stürzen Horden von Untoten die Welt ins Chaos. Nur knapp gelingt Gerry mit seiner Familie die Flucht, doch bald werden sie getrennt. Lane versucht in der Folge verzweifelt, nicht nur Frau und Kind wieder zu finden, sondern auch im Auftrag seines Arbeitgebers die Hintergründe der Katastrophe zu ergründen. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Infektion breitet sich rasend schnell aus … www.paramountpictures.de ab Do. 4. Juli FIRST POSITION – BALLETT IST IHR LEBEN von Bess Kargman, USA 2011, 95 Min. mit Aran Bell, Rebecca Houseknecht, Joan Sebastian Zamora, Miko Fogarty Tanzfilm 5.000 Tänzer aus der ganzen Welt. Fünf Minuten Bühnenpräsenz. 300 Sekunden, die das ganze Leben für immer verändern können. Beim »Youth America Grand Prix«, einem der größten und renommiertesten Ballett-Wettbewerbe, geht es für die jungen Tänzerinnen und Tänzer um eine Handvoll der besten Stipendien und Verträge der Welt. Der Film begleitet sechs junge Ausnahme-Talente bei der Vorbereitung auf den alles entscheidenden Moment. www.ascot-elite-film.de www.nfp-md.de PAPADOPOULOS & SÖHNE THE GRANDMASTER von Wong Kar-Wai, HK/Chin/US 2013, 130 Min. mit Ziyi Zhang, Tony Leung Chiu Wai, Chen Chang, Cung Le, Woo-ping Yuen, Jeana Ho Historiendrama Das mit Spannung erwartete neue Werk des Hongkonger Regiestars Wong Kar-Wai (»In the Mood for Love«) ist ein epischer Martial-Arts-Film, der vor dem Hintergrund der Turbulenzen im China der 30er Jahre spielt und von Leben und Zeit des legendären Martial-Arts-Meisters IP Man, Mentor von Bruce Lee, inspiriert ist. von Marcus Markou, GB 2012, 105 Min. mit Stephen Dillane, Cosima Shaw, Frank Dillane Komödie Harry Papadopoulos hat es geschafft: eine riesige Villa und ein luxuriöser Lebensstil. Doch kurz bevor er den Deal seines Lebens abschließt, bricht die Finanzkrise aus, und die Banken fordern die sofortige Rückzahlung aller Kredite. Ihm bleibt nur ein kleines, heruntergekommenes Fish&ChipsRestaurant in einer fiesen Ecke Londons, das aber zur Hälfte seinem Bruder Spiros gehört, mit dem er kaum noch etwas zu tun hat. Mit seinen Kindern zieht Harry beim reichlich chaotischen Onkel Spiros ein … »Ein gutgelauntes, unerschütterliches ComedyDrama«, schrieb »The Guardian«. www.neuevisionen.de Siehe Kritik in Strandgut 6/2013 www.wildbunch.biz Siehe Kritik in Strandgut 6/2013 IHR WERDET EUCH NOCH WUNDERN von Alain Resnais, F 2012, 115 Min. mit Lambert Wilson, Mathieu Amalric, Michel Piccoli, Sabine Azéma, Anne Consigny Drama Nach dem Tod des gefeierten Theaterautors Antonie d’Anthac erhalten seine Freunde eine Einladung in sein Landhaus. Hier teilt ihnen der Verstorbene per 10 | 1012fs_CS5.indd 10 A SILENT ROCKUMENTARY von Jonas Grosch, D 2012, 52 Min. mit Gordon Friedrichs, Reverend Krug, Doc Wenz Musikfilm Dokumentarfilm über die von Uli Krug gegründete Band Mardi Grad.BB, der trotz tausend Konzerten und mehr als 100.000 Platten der große finanzielle Erfolg bislang versagt blieb. In dem Dokumentarfilm wird nicht gesprochen, aber man hört die fetzige Musik der Independent Band. Dabei hat die Mannheimer Gruppe so einiges zu sagen, z. B. über Lebensgeschichten erzählt, die zusammen eine Geschichte von Männern und Frauen ergeben. 70 Frauen berichten von ihren Vätern, Freunden, Liebhabern und Ehemännern. Und diese Mosaiksteine, diese 70 Vignetten, fügen sich zu einem ebenso amüsanten wie rührenden Bild des Verhältnisses zwischen Mann und Frau. www.dejavu-film.de ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2 (3D) von Pierre Coffin u. Chris Renaud, USA 2013, ca100 Min. Animationsfilm Im neuen Abenteuer (wieder in 3D) ist der ehemalige Superschurke Gru ein Familienvater geworden. Nachdem er scheinbar mit seiner dunklen Vergangenheit abgeschlossen hat, muss er sich nun mit der Organisation von Kindergeburtstagen, ersten unliebsamen Verehrern seiner Töchter und aufdringlichen Verkupplungsversuchen seiner Nachbarin herumschlagen. Doch als mysteriöse Vorfälle auf spektakuläre Pläne eines neuen Superschurken hinweisen, wird Grus Idylle jäh gestört. http://upig.de LAYLA FOURIE von Pia Marais, D/SA/F/NL 2013, 105 Min. mit Rayna Campbell, August Diehl, Rapule Hendricks, Terry Norton Drama Die junge Mutter Layla Fourie muss ihren kleinen Sohn im südafrikanischen Johannesburg allein aufziehen. Nach ihrer Ausbildung arbeitet sie bei einem Unternehmen, das sich auf Lügendetektortests spezialisiert hat. In einem von Johannesburg weit entfernten Casino soll sie potentielle Angestellte auf deren Ehrlichkeit testen. Die lange Fahrt bei Nacht lässt sie müde und unkonzentriert werden, und das Unvorstellbare passiert – Layla überfährt einen Mann und schafft in Panik die Leiche beiseite … www.realfictionfilme.de FLIEGENDE LIEBENDE von Pedro Almodovar, E 2013, 90 Min. mit Antonio Banderas, Penélope Cruz, Antonio De La Torre, Blanca Suárez, Hugo Silva, Miguel Ángel Silvestre Drama Während die Touristenklasse auf dem Flug 2549 von Madrid nach Mexiko-City von den umsichtigen Flugbegleitern bereits in Tiefschlaf versetzt wurden, erfahren die Gäste der Business-Class, dass ihr Flugzeug wegen eines technischen Defekts auf der verzweifelten Suche nach einer freien Landebahn ziellos über Spanien kreist. Das Bordpersonal beruhigt sich und die Fluggäste mit reichlich Alkohol und Drogen, was zwar auch ungemein enthemmend wirkt. Schräger Klamauk. www.tobis.de HIS & HERS von Ken Wardrop, IRL 2009, 80 Min. mit Leah Holohan, Grace McGee, Eimear Peters, Chloe O‘Connor Dokumentarfilm Im preisgekrönten Dokumentarfilm des irischen Regisseurs Ken Wardrop werden Liebes- und TAFFE MÄDELS (The Heat) von Paul Feig, USA 2013, 117 Min. mit Sandra Bullock, Melissa McCarthy, Kaitlin Olson Krimikomödie Als sich die ambitionierte FBI-Agentin Sarah Ashburn und die Bostoner Polizeibeamtin Shannon Mullins erstmals begegnen, ist es Abneigung auf den ersten Blick. Und doch müssen sich die beiden Frauen zusammenraufen, denn ihre Vorgesetzten setzen sie gemeinsam darauf an, einen gefürchteten Drogenbaron zur Strecke zu bringen. Aller Anfang ist schwer, doch dann entdecken Sarah und Shannon erste Gemeinsamkeiten und stellen fest, dass sie ein verdammt gutes Team abgeben. www.fox.de Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:15:59 FILMSTARTS ab Do. 11. Juli 7 TAGE IN HAVANNA von 7 Regisseuren, F/E 2012, 129 Min. mit Emir Kusturica, Daniel Brühl Omnibusfilm Die faszinierende Momentaufnahme einer pulsierenden Stadt an 7 Tagen von 7 Regisseuren. Benicio Del Toro, Pablo Tapero, Julio Medem, Elia Suleiman, Gaspa Noé, Juan Carlos Tabío und Laurent Cantet zeichnen ihr persönliches Bild der kubanischen Hauptstadt. Mal wird aus der Sicht von Touristen oder aus der eines Gastes erzählt, mal sind es aber auch die Geschichten aus dem Leben der Einheimischen. www.alamodefilm.de ADIEU PARIS von Franziska Buch, D/LUX/F 2013, 100 Min. mit Jessica Schwarz, Hans-Werner Meyer, Sandrine Bonnaire, Gérard Jugnot, Jean-Yves Berteloot, Ina Weisse Drama Investmentbanker Frank ist immer unterwegs, den nächsten Riesendeal schon in der Aktentasche. Der Job seines Lebens, der ihm den endgültigen Durchbruch in die Chefetage bringen würde, bahnt sich an, als die Fusion der urfranzösischen Wurstfabrik Albert mit einer Schweizer Bank ansteht. Am Flughafen leiht er der Schriftstellerin Patrizia Munz spontan das Geld für ein Upgrade ihres Tickets, weil sie vor ihm den Check-In-Schalter blockiert. Und Patrizia hat es ebenfalls eilig nach Paris zu kommen … wwww.farbfilm-verleih.de FILL THE VOID DIE UNFASSBAREN von Rama Burshtein, Israel 2012, 90 Min. mit Hadas Yaron, Yiftach Klein, Irit Sheleg, Chayim Sharir, Razia Israeli, Hila Feldman Drama Die 18-jährige Shira aus einer orthodoxen chassidischen Gemeinde in Tel Aviv bereitet sich auf ihre Heirat vor – mit einem von der Familie vorgeschlagenen, vielversprechenden jungen Mann. Doch die heile Familienwelt zerbricht, als am Purimfest ihre Schwester bei der Geburt des Kindes stirbt. Zurück bleiben der Ehemann Yochay mit dem Neugeborenen und die trauernde Familie. Shira wird mit dem Vorschlag konfrontiert, ihren verwitweten Schwager zu heiraten und dessen Kind eine Mutter zu sein. von Louis Leterrier, F/USA 2013, 107 Min. mit Jesse Eisenberg, Mark Ruffalo, Michael Caine, Isla Fisher, Morgan Freeman, Woody Harrelson Krimi FBI-Agent Dylan und Interpol-Agentin Alma sollen herausfinden, welchen Trick die »Four Horsemen« anwenden, wenn sie Geld aus einer Bank verschwinden lassen und es am Ende ihrer Show an das verblüffte Publikum verteilen. Ist das reine Magie oder fauler Zauber? Der berühmte Trickspezialist Thaddeus behauptet jedenfalls, der Banken-Trick sei in Wirklichkeit ein durchdachter Plan … Unterhaltsamer Krimi mit unfassbar blöder Auflösung. www.nfp.de EIN FREITAG IN BARCELONA von Cesc Gay, E 2012, 95 Min. mit Eduard Fernàndez, Javier Cámara, Clara Segura, Luis Tosar, Leonardo Sbaraglia Komödie Acht Männer in Barcelona – rastlos, verwirrt und verloren. Wir erleben diese Männer in Momenten der Erkenntnis, in denen der Groschen fällt und sich ihre Sicht auf sich selbst ändert – pathetische und komische Situationen, die überraschen, staunen, schmunzeln lassen und in denen wir uns alle wiederfinden. Episodenfilm mit hintergründigem Humor. www.camino-film.com von Brad Anderson, USA 2013, 95 Min. mit Halle Berry, Abigail Breslin, Michael Eklund, Morris Chestnut, Michael Imperioli Thriller Jordan Turner arbeitet als Operator bei der Polizeinotrufnummer 911 von Los Angeles. Eines Tages führt ein fataler Fehler von Jordan dazu, dass ein Mädchen während seines Notrufs von einem Einbrecher getötet wird. Sechs Monate nach dem Vorfall versucht Jordan noch immer, diese grausame Erfahrung zu verarbeiten, als sie erneut vor eine ähnliche Situation gestellt wird … Dieser extrem spannende Thriller ist nichts für Klaustrophobiker. www.universumfilm.de www.dasglueckdergrossendinge.de Siehe Kritik FEU – FEUER (3D) von Bruno Hullin, F 2012, 90 Min. mit Lumina Classika, Nooka Karamel, Baby Light, Christian Louboutin Dokumentarfilm Neben dem »Moulin Rouge« gilt das »Crazy Horse« als das berühmteste Varietétheater der Welt. Ästhetisch geformte Körper werden in ihren Bewegungen mittels aufwendigen Licht- und Spezialeffekten eindrucksvoll in Szene gesetzt. Nachdem in der jüngsten Vergangenheit eine Reihe von GastTänzerinnen mit einem Auftritt im Crazy Horse von sich Reden machten, inszeniert mit Schuhdesigner Christian Louboutin, dem Erfinder der »roten Sohle«, nun erstmals ein berühmter Gast die Show. www.polyband.de von Sobo Swobodnik, D 2012, 96 Min. Musikfilm Sie haben keinen festen Wohnsitz, keine Ausbildung, kein Bankkonto, keine Sicherheiten. Sie sind jung, leben für die Musik und eine Zukunft fernab der bürgerlichen Vorstellungswelt. Mit zwei umgebauten, bunt bemalten Mülltonnen ziehen Luis und Elias als »Guaia Guaia« durch Deutschland und suchen mit einem Generator, mit Posaune, Keybord und Gitarre, mit Laptop, Rucksack und zwei Schlafsäcken ihr Glück als Straßenmusiker. www.unpluggedleben.wfilm.de von Antoinette Beumer, NL/USA 2012, 98 Min. mit Holly Hunter, Carice van Houten, Jelka van Houten Drama Ein Anruf stellt Sofies und Daans Welt auf den Kopf: Ihre Mutter Jackie liegt mit Knochenbruch in einem US-Krankenhaus und braucht Hilfe. Die holländischen Zwillingsschwestern haben Jackie nie gesehen. Für Sofie ist sie »die Eizellen-Lieferantin«, mit der sich ihre schwulen Väter ihren Kinderwunsch erfüllt haben und an die sie besser keinen Gedanken verschwendet. Für Daan aber, ist das die Chance, auf die sie schon ihr ganzes Leben gewartet hat, endlich ihre Mutter kennen zu lernen. Die Schwestern fliegen in die USA und erleben eine Überraschung die ihr Leben verändern wird. Siehe Kritik WE STEAL SECRETS: THE STORY OF WIKILEAKS von Alex Gibney, USA 2013, Min. mit Julian Assange, Adrian Lamo Dokumentarfilm Julian Assange, der Gründer und Initiator der Enthüllungsplattform WikiLeaks, ist einer der umstrittensten Menschen auf dem Planeten. Über WikiLeaks hatte Assange hochbrisante und streng geheime Informationen über US-Militär-Operationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die ihm der damals 22-jährige Soldat Bradley Manning verraten hatte. Der Film erzählt die komplette Geschichte der Enthüllungsplattform und ihres Gründers. ab Do. 18. Juli APPASSIONATA von Wolfgang Groos, D 2013, 90 Min. mit Paula Kalenberg, Tim Oliver Schultz, Peter Kraus, Jürgen Tarrach, Constantin von Jascheroff Musikalische Komödie Max und Inge hassen sich amtlich – spätestens seit er den erfolgreichen wie beleidigenden Song »Wenn Inge tanzt« geschrieben hat. Als Max die Chance bekommt, mit seiner Band den Durchbruch zu schaffen, verletzt sich sein Gitarrist vor dem entscheidenden Konzert an den Händen und nun gibt es nur noch einen Menschen, der Max zum ersehnten Erfolg verhelfen kann: Inge, die in seinen Augen gar nichts kann – außer Gitarre spielen … JACKIE – WER BRAUCHT SCHON EINE MUTTER http://upig.de SYSTEMFEHLER – WENN INGE TANZT von Zal Batmanglij, USA/GB 2013, 116 Min. mit Brit Marling, Alexander Skarsgård, Ellen Page, Toby Kebbell, Shiloh Fernandez, Julia Ormond Drama The East nennt sich eine Gruppe von anarchistischen Umweltschützern, die vor terroristischen Anschlägen nicht zurückschrecken, um auf ökologisches Missstände hinzuweisen und ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Sarah arbeitet auf der Gegenseite, für eine private Sicherheitsfirma. Sie wird angeheuert, um The East zu infiltrieren und auszuheben. Doch ihre Aufgabe leidet erheblich, als sie sich in den charismatischen Anführer der Gruppe verliebt … www.theeastmovie.com UNPLUGGED: LEBEN GUAIA GUAIA DAS GLÜCK DER GROSSEN DINGE von David Siegel u. Scott McGehee, USA 2012, 93 Min. mit Julianne Moore, Alexander Skarsgård, Steve Coogan, Joanna Vanderham, Onata Aprile Drama Maisie ist ein aufgewecktes Mädchen im Alter von sechs Jahren. Durch die Scheidung der Eltern bricht für die Kleine eine Welt zusammen. Maisies Mutter Susanna, eine in die Jahre gekommene Rocksängerin, versucht mit aller Kraft das alleinige Sorgerecht zu erhalten, doch aufgrund ihres unsteten Lebenswandels entscheidet sich die Richterin zunächst für ein geteiltes Sorgerecht. Darauf heiratet Maisies Vater Beale spontan das Kindermädchen Margo, das sich bereits seit Jahren um die Kleine kümmert. Doch Susanna kontert … THE CALL – LEG NICHT AUF THE EAST von Christian Labhart, CH 201, 83 Min. mit Alena Cherny Dokumentarfilm Mit den Worten kann man lügen, mit den Tönen nicht. Alena Cherny ist Konzertpianistin mit Leib und Seele – ihr Spiel verrät Trauer und Wut, aber auch Enthusiasmus und Liebe. Fernab von ihren Eltern in einem Internat in Kiew groß geworden, ist sie nach der Katastrophe von Tschernobyl in die Schweiz emigriert. Heute ist sie als Künstlerin etabliert und möchte sich einen Herzenswunsch erfüllen: Der Musikschule ihres ukrainischen Heimatdorfes einen Flügel schenken. SU¦VHQWLHUW :,(6%$'(1 $1/$*(1 5(,6,1*(5 -XQLELV -XOL 26$ -(:(,/6',175,77 ( %(,)5(,(0 www.one-filmverleih.de Strandgut 07/2013 1012fs_CS5.indd 11 | 11 24.06.2013 12:16:30 FILMSTARTS THE LEGEND OF KASPAR HAUSER KINDSKÖPFE 2 PAULETTE DREI STUNDEN von Dennis Dugan, USA 2013, 101 Min. mit Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock, David Spade, Salma Hayek, Maria Bello Komödie Lenny ist gemeinsam mit seiner Familie in die Kleinstadt zurückgezogen, wo er und seine Freunde aufgewachsen sind. Dieses Mal sind es die Erwachsenen, die von ihren Kindern einige Lektionen über das Leben lernen, an einem Tag, der bekannt dafür ist, voller Überraschungen zu stecken – dem letzten Schultag. von Jérôme Enrico, F 2012, 87 Min. mit Bernadette Lafont, Carmen Maura, Dominique Lavanant, Françoise Bertin, André Penvern, Ismaël Dramé Krimikomödie Paulette ist eine ruppige 80-jährige Dame, die weiß, was sie will – und auch, was sie nicht will. Dass sie ganz allein in einem zwielichtigen Pariser Vorort lebt, kann sie nicht schrecken. Wenn nur ihre Rente nicht so dürftig wäre! Als ihr eines Abends beim Müllrausbringen ein Päckchen Marihuana in den Schoß fällt, beschließt Paulette, ihrer Geldmisere ein Ende zu machen. Die ehemalige Konditor-Meisterin wird Haschisch-Dealer. von Boris Kunz, D 2012, 100 Min. mit Claudia Eisinger, Nicholas Reinke, Lucy Wirth, Peter Nitzsche, Matthias Brenner, Doris Buchrucker Komödie Martin ist ein stiller, aber beharrlicher Träumer, der seit Jahren an seinem großen Theaterstück über Luftschlösser, fliegende Piraten und eine kämpferische Prinzessin arbeitet. Heimliches Vorbild für seine Hauptfigur ist seine gute Freundin Isabel, eine junge Frau mit frechem Mundwerk, die rund um den Globus einen Kampf gegen GentechnikSaatgut führt. Als sie für drei Jahre in das von Dürre geplagte Mali reisen will, gesteht ihr Martin seine Liebe. Zu spät! Oder doch nicht? Isabels Abflug verschiebt sich um drei Stunden … www.kindsköpfe2.de NEMEZ www.neuevisionen.de von Stanislav Güntner, D 2012, 94 Min. mit Mark Filatov, Emilia Schüle, Àlex Brendemühl, Kai Michael Müller Drama Der junge Russlanddeutsche Dima wird von seinem Boss, dem Kunstdieb Georgij, nur »Nemez« (das russische Wort für Deutscher) genannt. Dima ist bei den Russen Deutscher und bei den Deutschen Russe. Nach einer Haftstrafe im Jugendknast will er in Berlin ein neues Leben anfangen. Doch seine Vergangenheit als geschickter Dieb lässt ihn nicht los. Hoffnung findet Dima nur bei der Kunststudentin Nadja … Siehe Kritik ab Do. 25. Juli www.nemez-film.de 21 & OVER ONLY GOD FORGIVES von Nicolas Winding Refn, F/Thai/USA 2013, 90 Min. mit Ryan Gosling, Kristin Scott Thomas, Vithaya Pansringarm, Tom Burke Actionfilm Die ungleichen Brüder Julian und Billy leben in Bangkoks Rotlichtviertel inmitten von Sex, Sünde und Verbrechen. Dreh- und Angelpunkt für ihre illegalen Geschäfte ist ihr Kickbox-Club, der von der unbarmherzigen Mutter der beiden geführt wird. Als Billy eine Frau tötet, sorgt ein selbsternannter Racheengel auf seine ganz eigene Art für Gerechtigkeit. Die trauernde Mutter schickt Julian auf eine blutige Jagd nach Vergeltung durch Bangkoks Unterwelt … Vom »Drive«-Regisseur Nicolas Winding Refn. von Jon Lucas u. Scott Moore, USA 2013, 93 Min. mit Miles Teller, Justin Chon, Sarah Wright, Skylar Astin Komödie Jeff, ein ambitionierter, aber etwas zurückhaltender Medizinstudent, muss sich auf eine wichtige UniPrüfung vorbereiten, als seine ehemals besten Freunde aus Highschool-Zeiten, Miles und Casey, vor der Tür stehen. Es ist Jeffs 21. Geburtstag, den er eigentlich ganz ruhig zu Hause verbringen wollte. Aber so leicht lassen sich Miles und Casey nicht abschütteln. Sie überreden ihn, auf wenigstens ein Bier mitzukommen. Und was soll schon passieren? Es ist ja schließlich nur ein Drink … von Guillermo del Toro, USA 2013, ca120 Min. mit Charlie Hunnam, Idris Elba, Ron Perlman, Charlie Day, Clifton Collins Jr. Science-Fiction-Action Kaiju, monströse außerirdische Kreaturen, erheben sich aus dem Meer und ziehen in einen Krieg gegen die Menschheit. Um die Kaiju zu bekämpfen, wird eine spezielle Waffe hergestellt: Gigantische Roboter namens Jaeger, die durch zwei Piloten gesteuert werden, deren Gehirne durch eine neuronale Brücke miteinander verknüpft sind. Jedoch scheinen selbst die ausgeklügeltsten Waffen an den übermächtigen Aliens zu scheitern. Ex-Pilot Raleigh Becket und seine unerfahrene Novizin Mako Mori sollen es richten … www.pacificrim-derfilm.de THE COMPANY YOU KEEP – DIE AKTE GRANT von Robert Redford, USA 2013, 121 Min. mit Robert Redford, Shia LaBoeuf, Terrence Howard, Susan Sarandon, Nick Nolte, Stanley Tucci Thriller In Robert Redfords müdem Alterswerk wittert der Zeitungsreporter Ben Shepard die Chance seines Lebens, als eine seit Jahren vom FBI gesuchte Frau verhaftet wird. Sie steht unter Verdacht vor dreißig Jahren einer militanten US-amerikanischen Untergrundbewegung angehört zu haben. Bens Recherchen zwingen den angesehenen Anwalt Jim Grant, der seit Jahren unter falscher Identität ein friedliches Leben führt, zur Flucht. Auch er steht wegen Mordes auf der Fahndungsliste des FBI … www.concorde-film.de 12 | 1012fs_CS5.indd 12 www.nfp-md.de LA GRANDE BELEZZA von Paolo Sorrentino, I/F 2013, 142 Min. mit Toni Servillo, Carlo Verdone, Sabrina Ferilli, Carlo Buccirosso, Iaia Forte, Pamela Villoresi Tragikomödie Vor mittlerweile 40 Jahren hat Jep Gambardella einen gefeierten Roman geschrieben. Danach arbeitete er als anerkannter Journalist, ließ es sich auf Partys gutgehen und philosophierte vor sich hin. Nun, an seinem 65. Geburtstag, an dem es Jep natürlich ordentlich krachen lässt, blickt er zurück auf sein Leben. Immer wieder denkt er an seine große Liebe, die er niemals haben konnte. Als er erfährt, dass sie gerade im Sterben liegt, stürzt er sich in eine Beziehung mit der Stripperin Ramona, die sich als sehr untypische Begleiterin in der Partyszene erweist. WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS (3D) von James Mangold, USA 2013, ca120 Min. mit Hugh Jackman, Famke Janssen, Will Yun Lee Action-Horror Nachdem viele der X-Men gestorben sind und die Allianz der Kämpfer mit den übernatürlichen Kräften aufgelöst wurde, scheint Logan alias Wolverine von der Verantwortung gegenüber seinem alten Team entbunden zu sein. Um seinen Leben einen neuen Sinn zu geben, reist er in das moderne Japan, wo er sich allerdings fragen muss, wem er trauen kann. Denn er trifft auch auf seinen Erzfeind: Kenuichio Harada, besser bekannt als Silver Samurai … www.fox.de http://dcmworld.com www.falcom.ch www.tiberiusfilm.de PACIFIC RIM (3D) von Davide Manuli, I 2012, 95 Min. mit Vincent Gallo, Claudia Gerini, Elisa Sednaoui, Silvia Calderoni, Fabrizio Gifuni, Marco Lampis Drama So sieht Kaspar Hauser im Jahr 2012 aus: Jogginghose, ein Paar Turnschuhe und riesige Kopfhörer. Er wird an den Strand einer Insel geschwemmt und vom dortigen Sheriff aufgelesen, der ihn in einen Käfig vor dem Haus sperrt. Der einzige Wunsch des Fremden scheint es zu sein, zu tanzen. Doch die schrägen Inselbewohner beobachten ihn skeptisch bis feindlich. Die Gräfin der Insel, in ihrer Schönheit bedroht, trachtet ihm gar nach seinem Leben und hetzt den Pusher des Dorfes auf ihn … JUST THE WIND von Benedek Fliegauf, Ung/D/F 2012, 98 Min. mit Lajos Sárkány, Katalin Toldi, Gyöngyi Lendvai, György Toldi Drama In einem ungarischen Dorf wurde eine Roma-Familie ermordet. Die Täter sind entkommen, niemand will eine Ahnung davon haben, wer das Verbrechen begangen hat. Eine andere Roma-Familie, die nahe dem Tatort lebt, sieht sich in ihrer latenten, mühsam verdrängten Angst bestätigt. Der Vater ist weit weg in Kanada; er möchte seine Frau, die Kinder und den Großvater nachholen, sobald es ihm möglich ist. Die Familie versucht den Tag nach der Tat zu überstehen. Doch die Hoffnung, dem Wahnsinn zu entkommen, erweist sich als trügerisch … Jeden Donnerstag die neuesten Filmstarts & Trailer auf www.strandgut.de www.peripherfilm.de DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung für: Betroffene • Angehörige • Freunde • Partner Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:17:38 KINO Musik Kunst Kino JUL AUG 13 Verlosung Bolongarostr. 105 65929 Frankfurt-Höchst Tel. 069-308 69 27 www.filmtheater-valentin.de JULI 2013 Do 27 18.00h Fr 28 Sa 29 So 30 Mo 01 Di 02 Mi 03 HAFEN 2 Do 04 Fr 05 LIVE JULI FR 05 Frankie Cosmos, Porches, DC Schneider SA 20 Big Harp MI 24 Stanley Brinks, Freschard & The Kaniks SA 27 Teresa Bergman AUGUST DO 08 Buke and Gase SO 11 Half Moon Run FR 16 Francesca Lago SO 25 Maneki Nekoc OPEN AIR KINO JULI DO 04 The Future FR 05 In China essen sie Hunde DO 11 Searching For Sugar Man FR 12 High Tech Soul DO 18 Tomboy FR 19 Der Geschmack von Rost und Knochen DO 25 Nichts als Gespenster FR 26 The Master Augustprogramm des Open Air Kinos auf hafen2.net NACHT JULI FR 05 Sylvie Marks, Hal 9000 SA 06 Ruffm FR 12 Jus-Ed (Underground Quality / Bridgeport, CT) SA 13 Mark Venture FR 19 Specter (Sound Signature / New York, NY) SA 20 Phunkrealism, Flo Gold FR 26 Rubrique, Magun SA 27 Englert, Hertrich www.hafen2.net Sa 06 So 07 Mo 08 Di 09 Mi 10 Do 11 Fr 12 Sa 13 So 14 Mo 15 Di 16 Saiten des Nach der Lebens Revolution Ein Film von Yaron Zilberman USA 2012, 105 Min. FSK: ab 6 18.00h Tango Libre Fr 19 Sa 20 So 21 Mo 22 Di 23 Mi 24 Do 25 Fr 26 Sa 27 So 28 F/B 2011, 107 Min. FSK: ab 12 20.00h Die Wilde Zeit Ein Film von Ein Film von Olivier Assayas F/B/L 2012, 102 Min. FSK: ab 12 18.00h F 2012, 122 Min. FSK: ab 12 20.00h Ein Freitag Before in Barcelona Midnight Ein Film von Cesc Gay E 2012, 95 Min. FSK: o. A. Nur Dienstag mit OmU 18.00h Ein Film von Richard Linklater USA 2012, 108 Min. FSK: ab 6 20.00h Die Jungfrau, Papadopoulus die Kopten & Söhne und ich Ein Film von Namir Abdel Messeeh F 2012, 85 Min. FSK: o. A. 18.00h Ein Film von Marcus Markou GB 2012, 109 Min. FSK: o.A. 20.00h First Position The Place - Ballet ist ihr Beyond the Leben Pines Mo 29 Di 30 Mi 31 Juli Sa 29 So 30 Sa 06 So 07 Sa 13 So 14 Sa 20 So 21 Sa 27 So 28 Ein Film von Bess Kargman USA 2011, 94 Min. FSK: o. A. Kinderkino 16.00 h Eintritt: 2,50 € Di 2.7.2013, 20:30 Uhr Django Unchained Quentin Tarantino, USA 2012, Farbe, 165 min, OmU, 35mm, ab 16 Wuchtig und zitatenreich huldigt Tarantino dem Italowestern der 1960er und 70er Jahre – zentraler Unterschied: sein Django ist ein entketteter Sklave auf Rachefeldzug! Ein Film von Rémi Benzaçon Frédéric Fonteyne Mi 17 Do 18 20.00h Beginn: 20:30 Uhr Ein Film von Derek Cianfrance USA 2012, 140 Min. FSK: ab 12 Kurzfilme der Woche Sommerpause Careful with that Crossbow Sommerpause Die neue Zeit Sommerpause Ein einfacher Auftrag Sommerpause Olgastrasse 18 Sommerpause Fortune Faded Do 4.7.2013, 20:30 Uhr Cloud Atlas Lana & Andy Wachowski, Tom Tykwer, USA/DE 2012, Farbe, 172 min, OmU, 35mm, ab 12 Verfilmung des Weltbestellers Der Wolkenatlas. Sechs Erzählstränge erzählen fünf Jahrhunderte. Alles verbindet sich im leidenschaftlichen Kampf für Fortschritt und Freiheit! Di 9.7.2013, 20:30 Uhr ¡No! Pablo Larraín, Chile/FR/USA 2012, Farbe/sw, 115 min, OmU, 35mm, ab 6 No! zeigt die Werbekampagne Alegria (Freude), die sich 1988 in Chile gegen die Wiederwahl von Terrorherrscher Pinochet richtete: Geschichtskino als Inspiration für jeden Aktivisten! The Grandmaster Das neue Werk von Wong Kar-Wai »ist der schönste Film dieses Kinojahres bislang«, schrieb Georg Seeßlen in unserer Juni-Ausgabe. Der wunderbar fotografierte Film spielt vor dem Hintergrund der Turbulenzen im China der 30er Jahre. Er ist inspiriert vom Leben des legendären MartialArts-Meisters IP Man, Mentor von Bruce Lee. Jetzt, zum Kinostart am , verlosen wir 3 x 2 Freikarten für eine Vorstellung nach Wahl in einem Kino nach Wahl. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Adresse an verlosungen@ strandgut.de. Kennwort: »The Grandmaster«. Einsendeschluss ist der 02.07.2013. Do 11.7.2013, 20:30 Uhr Sightseers Ben Wheatley, Großbritannien 2012, Farbe/sw, 90 min, OmU, 35mm, ab 16 Tina schippert mit ihrem Freund Chris, einem leidenschaftlichen Serienkiller, im Wohnmobil durch Yorkshire und entdeckt die wahre Liebe. Makabres britisches Kino vom Feinsten! Fr 12.7.2013, 20:30 Uhr One Night in Bali #4 Um Klassen besser (Won‘t Back Down) Die 7 goldenen Vampire (The Legend of the 7 Golden Vampires) Roy Ward Baker, Chang Cheh, GB/ Hongkong 1974, Farbe, 83 min, DF, 35mm, ab 16 »Shawcula und Hammer-Fu: Wie die Shaw Brothers Dracula nach China holten.« Hinzu kommen ein Überraschungsfilm und »die dreckige Trailershow«. Hammer! Weitersagen! Jamie (Maggy Gyllenhaal) will unter allen Umständen ihrer Tochter eine gute Schulbildung ermöglichen. Doch als sich die Zustände an der Schule ihres Kindes immer weiter verschlechtern, nimmt die Kellnerin, unterstützt von einer mutigen Lehrerin (Viola Davies), den scheinbar aussichtslosen Kampf gegen ein übermächtiges Schulsystem auf. Konfrontiert mit der mächtigen und schwer durchschaubaren Bürokratie sowie einem festgefahrenen Bildungssystem, riskieren beide Kopf und Kragen bei ihrem Kampf für die Zukunft ihrer Kinder. Das Feelgood Movie von David Barnz beruht auf einer wahren Geschichte. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Polyband Film 3 Exemplare der DVD mit dem Film und Bonusmaterial (u.a. gekürzte Szenen, Trailer und Interviews), die am 26. Juli in den Handel kommt. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Adresse an [email protected]. Kennwort: »Um Klassen besser«. Einsendeschluss ist der 20.07.2013. Di 16.7.2013, 20:30 Uhr Lincoln Steven Spielberg, USA 2012, Farbe, 150 min, OmU, 35mm, ab 12 Ungeachtet innerer Widersprüche mobilisiert Lincoln all seine Ressourcen, um das Ende von Bürgerkrieg und Sklaverei und den Beginn eines neuen Amerikas durchzusetzen. Do 18.7.2013, 20:30 Uhr Abraham Lincoln Vampirjäger Timur Bekmambetov, USA 2012, Farbe, 105 min, OmU, 35mm, ab 16 Der amerikanische Bürgerkrieg in den 1860ern war in Wahrheit die Mutter aller Vampirkriege. Direkt adaptiert nach Lincolns Geheimtagebuch! Strandgut 07/2013 1315kino_CS5.indd 13 | 13 24.06.2013 12:18:24 KINO PROGRAMM 7| 2013 0$/6(+1.,12 $GOHUIO\FKWVWU+KV)UDQNIXUW0DLQ ZZZPDOVHKQNLQRGH 3URJUDPP -XOL Do. 04.– Mi. 10.07. Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Fr 5.7. 18.30 Uhr Kulturparkfest Hinter den Kulissen des Deutschen Filmhauses Besichtigung (Eintritt frei) Mi 10.7. 20.15 Uhr Fundstücke MÜNCHHAUSEN (Nichtkopierer Fassung) Regie: Josef von Baky, DE 1943, Einführung: Sebastian Schnurr Sa 13.7. 20.15 Uhr sensor-Film des Monats DAS GLÜCK DER GROSSEN DINGE (What Maisie Knew) Regie: Scott McGehee, David Siegel, USA 2012 Mi 17.7. 15.30 Uhr 25. Todestag Michael Jary DER FLORENTINER HUT Regie: Wolfgang Liebeneiner, DE 1939 Einführung: Dr. Manfred Kögel Mi 17.7. 20.15 Uhr 120. Geburtstag Eugen Schüfftan METROPOLIS (restaurierte Fassung) Regie: Fritz Lang, DE 1925/26 DER FLORENTINER HUT Sa 20.7. 20.15 Uhr Wiesbadener Erstaufführung PAULETTE Regie: Jérome Enrico, FR 2012 Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), [email protected] Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt: Kinder, Studierende, Azubis, Rentner, Schwerbehinderte Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden. cinema-kinos hauptwache harmonie-kinos sachsenhausen facebook.com/ arthouse-kinos frankfurt fliegende liebende pedro almodovar 4.7. first position – ballett ist ihr leben bess kargman 4.7. jackie – wer braucht 18.7. schon eine mutter? antoinette beumer la grande bellezza paolo sorrentino 25.7. fliegende liebende (omu) 4.7. pedro almodovar we steal secrets: the story of wikileaks alex gibney 11.7. only god forgives nicolas windign refn 18.7. the east zal batmanglij 18.7. kartentelefon 0 69/66 37 18 36 dreieichstraße 54 60504 frankfurt - sachsenhausen dienstag kinotag www.arthouse-kinos.de 14 | 1315kino_CS5.indd 14 Do. – Mi. 18.00 LAYLA FOURIE (OmU) von Pia Marais, F / ZA / D / NL 2013, 105 Min. Do - Mi. 20.00 7 TAGE IN HAVANNA 7 DIÁS EN LA HABANA (OmU) div. Regisseure, F / E 2012, 129 Min. 7 Tage, 7 Regisseure. Jede Episode entführt den Zuschauer in das Abenteuer einer pulsierenden Stadt. „El Yuma“ (Montag) von Benicio del Toro, „Jam Session“ (Dienstag) von Pablo Trapero, „La tentación de Cecilia“ (Mittwoch) von Julio Medem, „Diary of a Beginner“ (Donnerstag) von Elia Suleiman, „Ritual“ (Freitag) von Gaspar Noé, „Dulce amargo“ (Samstag) von Juan Carlos Cabio und „La fuente“ (Sonntag) von Laurent Cantet. UNPLUGGED:LEBEN GUAIA GUAIA Do. – Mi. 22.15 Dokumentarfilm von Sobo Swobodnik, D 2012, 96 Min. Sie haben keinen festen Wohnsitz, keine Ausbildung, kein Bankkonto, keine Sicherheiten. Sie sind jung, intelligent und wählen für sich ein Leben für die Musik und eine Zukunft fernab der bürgerlichen Vorstellungswelt. Carl Luis Zielke und Elias Gottstein ziehen als Straßenmusiker namens „Guaia Guaia“ durch ganz Deutschland. Do. 18. – Mi. 24.07. Do. – Mi. 18.00 APPASSIONATA DIE PIANISTIN ALENA CHERNY Doku von Christian Labhart, CH / Ukraine 2012, 83 Min. Nach der Katastrophe von Tschernobyl emigrierte die Konzertpianistin Alena Cherny in die Schweiz. Dort hat sie sich heute als große Künstlerin etabliert und will sich nun ihren Herzenswunsch erfüllen. Lange schon möchte sie der Musikschule in ihrem ukrainischen Heimatdorf einen Flügel schenken. Nun begibt sie sich mit dem Instrument im Gepäck auf eine Reise in ihr altes Dorf. Ein Film über die Emigration einer starken Frau; voller Trauer, Wut, Enthusiasmus, Liebe. Feine Töne und Paukenschläge. PAULETTE (OmU) von Jérôme Enrico, F 2012, 87 Min. mit Bernadette Lafont,Carmen Maura,Dominique Lavanant Paulette ist eine ruppige 80-jährige Dame, die sich immer wieder über ihre schmale Pension aufregen könnte. Als ihr eines Abends ein Päckchen Marihuana in die Hände fällt, sieht sie ihre Chance gekommen – Paulette wird zur Haschisch-Dealerin. Da sie früher als Konditorin gearbeitet hat, hat sie einen ausgeprägten Geschäftssinn und kann zudem auf ihre grandiosen Back-Künste zurückgreifen. Bald schwingt sich die ruppige Dame zur unumstrittenen Königin des kultivierten Drogenhandels auf. Ganz zum Unmut der Lederjacken-tragenden Konkurrenz... Do. – Mi. 20.00 Do. - Mi. 21.45 the company you 25.7. keep – die akte grant robert redfort kartentelefon 0 69/21 99 78 55 roßmarkt 7 60313 frankfurt - hauptwache DIE WILDE ZEIT APRÈS MAI (OmU) Do. – Mi. 22.00 von Olivier Assayas, Frankreich 2012, 122 Min. Paris in den frühen 1970er Jahren. Gilles ist ein junger Student, der sich von der Aufbruchstimmung seiner Zeit mitreißen lässt. Gemeinsam engagieren sich seine Freunde und er für eine neue Gesellschaftsordnung. Dabei lernt er die ebenfalls rebellische Christine kennen und verliebt sich auf der Stelle in sie. Neben der Liebe entdeckt er auch die Welt der Kunst und sein Interesse für Malerei und Film. Zärtliches, unsentimentales Porträt einer Generation, die 1968 knapp verpasst hat. Do. 11. – Mi. 17.07. So 21.7. 18.00 Uhr Kennzeichen D THE END OF TIME Regie: Peter Mettler, CH/CA 2012 PAULETTE von Marcus Markou, GB 2012, 109 Min. Als die Finanzkrise ausbricht verliert Harry Papadopoulos fast alles bis auf ein vernachlässigtes Fish&Chips-Restaurant in einer fiesen Ecke Londons. Flankiert von seinen Kindern zieht Harry beim reichlich chaotischen Onkel Spiros ein.Mit wohl oder übel geeinten Kräften beschließen sie, das Restaurant wieder auf Vordermann zu bringen. Do. – Mi. 20.00 Sa 6.7. 20.15 Uhr Wiesbadener Erstaufführung PAPADOPOULOS UND SÖHNE Regie: Marcus Markou, GB 2012 PAPADOPOULOS UND SÖHNE PAPADOPOULOS & SÖHNE (OmU) LAYLA FOURIE (OmU) von Pia Marais, F / ZA / D / NL 2013, 105 Min. Layla Fourie ist eine schwarze, alleinerziehende Mutter, die ihren kleinen Sohn Kane in Kapstadt, Südafrika, großzieht. Auf der langen Autofahrt zu ihrem ersten Job überfährt sie einen Mann und Layla trifft die fatale Entscheidung, ihre Schuld an dem Unfall zu verschweigen. Bald darauf begegnet sie dem Sohn des getöteten Fußgängers und baut eine Beziehung zu ihm auf. Der Film beschreibt eine Gesellschaft, deren Geschichte und Gegenwart von Gewalt, Misstrauen und Erniedrigung bestimmt wird. Fr 5.7. 22.15 Uhr Schlachthof-Film des Monats BAR 25 Regie: Britta Mischer, Nana Yuriko, DE 2012 BAR 25 Do. – Mi. 18.00 7 TAGE IN HAVANNA 7 DIÁS EN LA HABANA (OmU) Do. 25. – Mi. 31.07. JUST THE WIND CSAK A SZÉL (OmU) von Bence Fliegauf, Ungarn / Frankreich 2012, 93 Min. In einem ungarischen Dorf wurde eine Roma-Familie ermordet. Die Täter sind entkommen, niemand will eine Ahnung davon haben, wer das Verbrechen begangen hat. Eine andere Roma-Familie, die nahe dem Tatort lebt, sieht sich in ihrer Angst bestätigt. Der Vater ist weit weg in Kanada; er möchte bald möglichst seine Frau, die Kinder und den Großvater nachholen. Die Familie, von rassistischem Terror bedroht und von einer schweigenden Mehrheit im Stich gelassen, versucht den Tag nach der Tat zu überstehen. Do. – Mi. 18.00 Do. – Mi. 20.00 PAULETTE (OmU) Do. – Mi. 22.00 THE LEGEND OF KASPAR HAUSER (OmU) von Jérôme Enrico, F 2012, 87 Min. von David Manuli, Italien 2012, 95 Min. Kaspar Hauser im Jahr 2012: Jogginghose, ein paar Turnschuhe und riesige Kopfhörer, eine merkwürdige, zappelnde, androgyne Erscheinung. Er / Sie wird an den Strand einer Insel geschwemmt und vom dortigen Sheriff aufgelesen, der von Vincent Gallo gespielt wird und der noch in einer zweiten Rolle zu sehen ist – als “Pusher”, der den Sheriff mit Heroin versorgt. Regisseur Davide Manuli („Beket“) lässt die Legende vom rätselhaften Findelkind als autistischer DJ wiederauferstehen. Ein surrealer Wahnsinnstrip, mit großartigen schwarzweißen Bildern und getrieben von den Beats des französischen Electro-Stars Vitalic. Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:19:04 tagsüber 18.00 Uhr 20.30 Uhr MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN 01 Mo 02 Di NATHAN DER WEISE DE 1923. Manfred Noa 123 Min. 17:30 Uhr 03 Mi 04 Do 05 Fr HELDEN Korea Power 06 Sa Ken Loach – Helden des Alltags 07 So ZAÏNA - KÖNIGIN DER PFERDE DZ/FR/DE 2006. Bourlem Guerdjou. 100 Min. DF 15:00 Uhr Lecture & Film: Jean-Luc Godard 08 Mo MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN 09 Di DER KAUFMANN VON VENEDIG DE 1923. Peter P. Felner. 85 Min. Mit engl. Zwischentiteln/KV8QTƂNO 10 Mi 11 Do 12 Fr 13 Sa 14 So ZWEI KLEINE HELDEN SE/DK 2002. Ulf Malmros 87 Min. DF 15:00 Uhr Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 15 Mo MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro 16 Di JUD SÜSS DE 1940. Veit Harlan 90 Min. Mit Einführung 17 Mi 18 Do 19 Fr 20 Sa 21 So ASTERIX & OBELIX: MISSION CLEOPATRA FR 2002. Alain Chabat. 107 Min. DF 15:00 Uhr 22 Mo MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN 23 Di THE MERCHANT OF VENICE USA/IT/GB/LUX 2004. Michael Radford. 126 Min. OF 24 Mi 25 Do 26 Fr 27 Sa 28 So HOPPET - DER GROSSE SPRUNG INS GLÜCK SE/NO/DE 2007 Petter Naess. 84 Min. DF 15:00 Uhr 29 Mo MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN Anmeldung unter www.deutsches-filmmuseum.de 30 Di DER PLÖTZLICHE REICHTUM DER ARMEN LEUTE VON KOMBACH BRD 1971. Volker Schlöndorff. 102 Min Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. 31 Mi 8½ Achteinhalb IT/FR 1963. Federico Fellini. 138 Min. OmU Kino im Filmmuseum Juli 2013 KINO 22.30 Uhr ZAÏNA - KÖNIGIN DER PFERDE DZ/FR/DE 2006. Bourlem Guerdjou. 100 Min. DF 14:30 Uhr Mo 01 THE GATEKEEPERS Töte zuerst IL/DE/FR 2012. Dror Moreh 95 Min. OmeU 7JT Di 02 TABU USA 1931. F. W. Murnau 83 Min. Mit engl. Zwischentiteln RAINING STONES GB 1993. R: Ken Loach 90 Min. OmU Mi 03 MEOTJIN HARU My Dear Enemy RK 2008. Lee Yoon-ki 123 Min. OmU ROBIN HOOD DE 2013. Martin Schreier. 89 Min #PUEJNKG»GPFDiskussion mit Martin Schreier8QTƂNOHESSI JAMES Do 04 RAINING STONES GB 1993. Ken Loach 90 Min. OmU PITEOPAEN-EUI GONGSIK The Peter Pan Formula RK 2005. Cho Chang-ho. 108 Min. OmU GONGDONG GYEONGBI GUYEOK JSA Joint Security Area RK 2000. Park Chan-wook. 110 Min. OmU Fr 05 TIME IN THE SUN Unter Mexikos Sonne USA 1940. Sergej M. Eisenstein, G. Aleksandrov. 55 Min. DF SUPERMAN USA 1978. Richard Donner. 143 Min. DF /KV8QTƂNO 20:00 Uhr SUPERMAN II USA 1980. Richard Lester. 122 Min. OF /KV8QTƂNO 22.45 Uhr Sa 06 MIRYANG Secret Sunshine RK 2007. Lee Changdong. 142 Min. OmU 17:30 Uhr ANNELIE DE/CH 2012. Antej Farac. 117 Min. #PUEJNKG»GPFDiskussion mit #PVGL(CTCE/KV8QTƂNO20:15 Uhr So 07 Mo 08 SUPERMAN USA 1978. Richard Donner 143 Min. DF /KV8QTƂNO Di 09 TIME IN THE SUN Unter Mexikos Sonne USA 1940. Sergej M. Eisenstein, G.Aleksandrov. 55 Min. DF MEOTJIN HARU My Dear Enemy RK 2008. Lee Yoon-ki. 123 Min. OmU Mi 10 PITEOPAEN-EUI GONGSIK The Peter Pan Formula RK 2005. Cho Chang-ho. 108 Min. OmU 17:30 Uhr FILM SOCIALISME FR/CH 2010 J.-L. Godard. 101 Min. OmU ca. 21:15 Uhr .GEVWTGG. Didi-Huberman 20:15 Uhr Do 11 CARLA’S SONG GB/DE/ES 1996. Ken Loach 125 Min. OmU MIRYANG Secret Sunshine RK 2007. Lee Chang-dong. 142 Min. OmU CHUGYEOGJA The Chaser RK 2008. Na Hong-jin 123 Min. OmU 23:00 Uhr Fr 12 THE DIRTY DOZEN Das dreckige Dutzend USA 1967 Robert Aldrich. 150 Min. DF 17:30 Uhr MY NAME IS JOE GB/DE/ES 1998 Ken Loach. 105 Min. OmU GONGDONG GYEONGBI GUYEOK JSA Joint Security Area RK 2000. Park Chan-wook. 110 Min. OmU Sa 13 MADEO Mother RK 2009. Bong Joon-ho. 129 Min. OmU CARLA’S SONG GB/DE/ES 1996 Ken Loach. 125 Min. OmU So 14 Mo 15 FEEL KOREA Videoclips zu den deutsch-koreanischen Beziehungen 20:15 Uhr Di 16 THE DIRTY DOZEN Das dreckige Dutzend USA 1967 Robert Aldrich. 150 Min. DF 17:30 Uhr SUPERMAN RETURNS USA 2006. Bryan Singer. 154 Min. OF /KV8QTƂNO Mi 17 GEUK JANG JEON Tale of Cinema RK 2005. Hong Sang-soo. 89 Min. OmeU DIE AMEISE DER KUNST. ANIMALS OF ART DE 2010. Peter Sempel 94 Min <W)CUV2GVGT5GORGN Do 18 MY NAME IS JOE GB/DE/ES 1998 Ken Loach. 105 Min. OmU GEUK JANG JEON Tale of Cinema RK 2005. Hong Sang-soo. 89 Min. OmeU KILL BILL VOL. 1 USA 2003. Quentin Tarantino 110 Min. OF Fr 19 REAR WINDOW Das Fenster zum Hof USA 1954. Alfred Hitchcock. 112 Min. OmU BREAD AND ROSES GB/DE/ES 2001. Ken Loach 110 Min. OmU KILL BILL VOL. 2 USA 2004. Quentin Tarantino 137 Min. OF Sa 20 CHUGYEOGJA The Chaser RK 2008. Na Hong-jin. 123 Min. OmU BREAD AND ROSES GB/DE/ES 2001. Ken Loach 110 Min. OmU So 21 Mo 22 MADEO Mother RK 2009. Bong Joon-ho. 129 Min. OmU Di 23 REAR WINDOW Das Fenster zum Hof USA 1954. Alfred Hitchcock. 112 Min. OmU KRRISH Krrish - Der Sternenheld IN 2006. Rakesh Roshan 175 Min. OmeU 20:15 Uhr Mi 24 YEOJA, JEONG-HAE This Charming Girl RK 2004. Lee Yoon-ki. 99 Min. OmU <#6Ĥ+%*+ - DER BLINDE SAMURAI JP 2003. T. Kitano. 116 Min. OmU 21:30 Uhr .GEVWTGW. Dissanayake 20:15 Uhr Do 25 SPIDER-MAN USA 2002. Sam Raimi 121 Min. OmU BANGMUNJA Host & Guest RK 2005. Shin Dong-il. 92 Min. OmU KILL BILL VOL. 1 USA 2003. Quentin Tarantino 110 Min. OF Fr 26 8½ Achteinhalb IT/FR 1963. Federico Fellini. 138 Min. OmU IT’S A FREE WORLD GB/IT/DE/ES/PL 2008 Ken Loach. 92 Min. OmU KILL BILL VOL. 2 USA 2004. Quentin Tarantino 137 Min. OF Sa 27 YEOJA, JEONG-HAE This Charming Girl RK 2004. Lee Yoon-ki. 99 Min. OmU SPIDER-MAN USA 2002. Sam Raimi 121 Min. OmU So 28 Mo 29 BANGMUNJA Host & Guest RK 2005. Shin Dong-il. 92 Min. OmU Di 30 IT’S A FREE WORLD GB/IT/DE/ES/PL 2008 Ken Loach. 92 Min. OmU Mi 31 Klassiker & Raritäten Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main ZWEI KLEINE HELDEN SE/DK 2002. Ulf Malmros 87 Min. DF 14:30 Uhr Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro ASTERIX & OBELIX: MISSION CLEOPATRA FR 2002. Alain Chabat. 107 Min. DF 14:30 Uhr Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäßigten Eintrittspreis. filmcafé Das filmcafé hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn der letzten Filmvorführung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00 Uhr, Mi 10.00 - 20.00 Uhr, Mo geschlossen Eintrittspreise: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro www.deutsches-filmmuseum.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. 1315kino_CS5.indd 15 HOPPET - DER GROSSE SPRUNG INS GLÜCK SE/NO/DE 2007 Petter Naess. 84 Min. DF 14:30 Uhr HELDEN HELDEN-Kinderkino OmU Original mit dt. Untertiteln Ken Loach DF Dt. Fassung Korea Power Klassiker & Raritäten OF Originalfassung Lecture & Film Late Night Kultkino Specials OmeU Original mit engl. Untertiteln Strandgut 07/2013 | 15 24.06.2013 12:19:38 KLASSIK Nicht immer umsonst, aber draußen Verdi hochpolitisch Drei Tipps für den Bad Homburger Kultursommer Zweimal noch, Anfang Juli, wird die letzte Neuproduktion der Saison, die »Sizilianische Vesper«, des 200-jährigen Geburtstagskinds Giuseppe Verdi in der Oper Frankfurt zu erleben sein. Mit einem kruden Sujet des französischen Vielschreibers Eugéne Scribe hat sich der Meister aus Roncole sehr schwer getan. Denn in den 50er Jahren des 18. Jahrhunderts war die Pariser Oper der Nabel der Welt, und an Scribe kam kaum jemand vorbei. Verdi selbst, in Italien bereits mit »La Traviata« und »Rigoletto« zu großem Ruhm gelangt, wollte natürlich Die Ferienmonate Juli und August stellen oft große Herausforderungen dar. Nicht nur für Eltern, deren schulpflichtige Kinder (und sie selbst) erschöpfende sechs Wochen lang unterhalten werden wollen – und das selbstverständlich mit Niveau. Es ist die »kulturlose Zeit« der geschlossenen Theaterund Opernhäuser. Aber auch die Zeit der größeren und kleinen Festivals, vielfach im Freien und mit dem Risiko behaftet, dass die eine oder andere Veranstaltung buchstäblich ins Wasser fällt. Aus der Vielfalt dieser Angebote auf dem Bad Homburger Kultursommer 2013 picken wir hier drei mit einem geringen Ausfallrisiko heraus. Oper Frankfurt: Die Sizilianische Vesper über seine heimatlichen Grenzen hinaus und machte sich über den Umweg Paris zunächst abhängig vom modischen Geschmack der tonangebenden Franzosen wie Auber, Boieldieu oder Meyerbeer. Wie nachzulesen ist, hat sich der cholerische Meister noch während der Komposition des politischen Stoffes um die (französischen) Besetzer Siziliens im 12. Jahrhundert mit seinem Librettisten heftig überworfen. Der 5. Akt ist denn wohl auch ein textliches Provisorium, um das sich Herr Scribe nicht mehr gekümmert hat. Wenn Hochzeits- Fest der Sinne Wohlbedacht in jedem Sinne lockt Bad Homburg Anfang Juli beispielsweise in die Schlosskirche zum »Orgelsommertag«. Nachmittags ab 17 Uhr erklingen dort duftige Kompositionen von Bach, Mozart, Rheinberger und dem großen PanMagier der 70er-Jahre, Gheorge Zamfir, als »Klangzauber an Panflöte und Orgel« in der nicht minder zauberhaften Atmosphäre des Landgrafenschlosses. Abends um 20.30 Uhr folgt ein »Fest der Sinne auf Tasten und Pfeifen«, wenn die italienische Organistin Giulia Biagetti auf der Bürgy-Orgel von 1787 Petitessen der Barock- und Frühklassik von Samuel Scheidt über Johann Pachelbel oder Bach bis hin zu Max Reger »erlebbar« macht, wie es heißt – zum Mitklatschen und Mittanzen. Na bitte! Termin: 7. Juli, 17.00 und 20.30 Uhr, Schlosskirche Bad Homburg Karten zu € 15,- (gegen Aufpreis mit Schlossführung und als Künstleressen möglich!). Infos unter Tel.: 06172/1783710. Jazz mit Blues und Soul Wenn die Institution Barrelhouse Jazzband ihr 60-jähriges Jubiläum feiert, wird das Wetter kaum eine Rolle spielen, denn die alten Recken um den Klarinettisten Reimer von Essen, seit 1962 Leiter der Band, wissen ihrer riesigen Fangemeinde stets kräftig einzuheizen mit Hotund Creole-Rhythmen. Gastsolistin ist die Powerlady Harriet Lewis aus Philadelphia, die mit Blues und Soul zeigt, »What a Difference a Day Makes«. Termin: 11. Juli, 19.30 Uhr, Bad Homburg, vor dem Kaiser-Wilhelms-Bad, Eintritt frei 16 | Innen- und Außenansicht Oper Frankfurt © Rui Camilo Schönes Panama Ebenfalls am 11. Juli, aber schon um 16 Uhr, versetzt das Kinder- und Jugendtheater Frankfurt im Musikpavillon des Kurparks Bad Homburg kleine und große Kinder ab 3 Jahren in die Zauberwelt des Janosch: »Oh, wie schön ist Panama«, die Geschichte vom kleinen Tiger, dem Bär und den Bananen, die so himmlisch nach Panama duften, dem Land der Träume. Auch dieses Event für die ganze Familie kostet nix – und ein weiterer Ferientag ist gerettet! Termin: 11. Juli 16.00 Uhr, Kurpark, Musikpavillon, Eintritt frei Temperamentvoll und zart Als luzide Kontraste bieten sich zwei Konzerte im Nebbienschen Gartenhaus an: eine SonntagsMatinee am 21. Juli um 11 Uhr bringt eine Wiederbegegnung mit dem Pianisten Leonid Dorfman und »temperamentvollen und zarten Werken« von Bach, Brahms, Liszt und Janacek. Der Cellist Christopher Herrmann versenkt sich am 26.7. um 19.30 Uhr in Solo-Werke von Bach, Bloch und Britten. Termine 21. Juli, 11 Uhr; 26. Juli 19.30 Uhr, Eintritt frei, Infos bei www.frankfurter-kuenstlerclub.de glocken anstelle von Glocken zur kirchlichen Vesper läuten, so ist das nur eines von vielen Zugeständnissen Verdis an den Zeitgeschmack – ebenso die Balletteinlagen (Jacques Offenbach lässt grüßen!), die Voraussetzung für Aufführungen in der Pariser Oper zu jener Zeit gewesen sind. Verdi wäre aber nicht Verdi, hätte er trotz aller äußerlichen Widrigkeiten, nicht großartige Klangpanoramen und schon auf den »Don Carlo« oder »Otello« verweisende, musikalische Höhenflüge komponiert. Allein schon die häufiger auch konzertant zu hörende, trotzige Ouverture steht für den hochpolitischen, umtriebigen Geist seines großen Schöpfers. Der junge Senkrechtstarter Pablo Heras-Casado vom Orchester St. Luke´s in New York dirigiert im Graben der Oper Frankfurt, die Inszenierung besorgte der Dortmunder Intendant JensDaniel Herzog, dessen »Lohengrin« vor ein paar Jahren hier Furore gemacht hat. Termine: 3. und 7. Juli ( jeweils 19 Uhr), Karten online über www.oper-frankfurt.de Der Sommer kann kommen, Bernd Havenstein Strandgut 07/2013 1616klassik_CS5.indd 16 24.06.2013 11:59:54 THEATER Der Circus ist in einem schönen, denkmalgeschütztem Gebäude in der Bleichstraße 46 in der Frankfurter Innenstadt zuhause. Auf einer Fläche von 350m2 bietet der Laden neben einem Restaurant/Café und einer Bar auch eine große Sommerterrasse und einen Club mit Bühne für Kleinkunst, Konzerte und Tanz-Abende. Carmen-Bühnenbild Viel Gefühl und wenig Folklore Frankfurter Kammeroper führt »Carmen« im Palmengarten auf In Lifestyle-Magazinen würde sie wohl eine Fraufrau genannt: Carmen, die männerbetörende Arbeiterin aus der Zigarrenfabrik in Sevilla und Titelheldin der Oper von Georges Bizet. Attraktiv, leidenschaftlich, ihrer Wirkung bewusst, folgt die freiheitsliebende Zigeunerin nur ihren eigenen Regeln. Und reizt damit zwei spanische Machos bis auf das sprichwörtliche Blut. Für Nietzsche war dieses Frauenbild Grund genug, das 1875 uraufgeführte Werk zu seiner Lieblingsoper zu erklären. Und für Rainer Pudenz, das »berühmteste Dreiecksdrama der Operngeschichte«, mit der Frankfurter Kammeroper zu inszenieren und damit »spanische Glut im schattigen Grün des Palmengarten« zu entfachen. Pudenz will seiner Carmen einiges vom Bild einer Sexy Hexy nehmen, das ihr gern und häufig in herkömmlichen Inszenierungen angeheftet werde, dafür das Rationale ihres Tun betonen. Ihr Verhältnis zu Don José, der sie am Ende aus Eifersucht umbringen wird, basiere auf purem Kalkül. Carmen nutze ihn, um frei zu kommen, und lasse ihn konsequent fallen, sobald sie sich mit dem Torero Escamillo besser stelle. Aber auch das zur Idylle neigende Zigeunerbild will der Regisseur (»Keine Folklorismen«) korrigieren. Seine Lesart lehne sich stärker an die textliche Vorlage von Prosper Merimée an, der für seine Novelle Studien über die Roma-Kultur betrieben und einen sozialeren Zugang gewählt habe. Außerdem werde die Inszenierung in die Aufbruchszeit des nachfranquistischen Spaniens der 80er Jahre verlegt. Die Rolle der Carmen werden die seit vielen Jahren zum Ensemble gehörende Mezzosopranistin Dzuna Kalnina und ihre Kollegin Natascha Valentin-Hilscher im Wechsel spielen, den Torero Escamillo gibt Christiaan Snyman (Bariton), den Don José Alec Otto (Tenor), beide neu im Ensemble und beide Südafrikaner. Bei der Suche nach Talenten profitiere er nicht nur von einem stark verbesserten Angebot, sondern auch davon, dass sein Haus als Sprungbrett für Karrieren gesucht sei. Den schnellen Euro und satte Gagen gebe es schon aufgrund der eher übersichtlichen städtischen Unterstützung nicht. Umso erfreulicher, dass man auch in diesem Sommer wieder auf Florian Erdl als den Musikalischen Leiter zugreifen könne, der inzwischen als Kapellmeister an der renommierten Oper Graz fest engagiert sei. Kontinuität verspricht einmal mehr auch die mit stilisierten Gemälden von Mateo Vilagrasa bespielte Bühne. Winnie Geipert Achtung: Kleiner Tipp: Wer seine Karten im Vorverkauf erwirbt, kann über den alten Haupteingang bequem und direkt die Spielstätte erreichen. Der Weg über die verlegte Kasse an der Palmengartenstraße führt umständlich einmal um das Gesellschaftshaus herum. Carmen: Vom 13. Juli–11. August, immer Mi., Fr.– So. jeweils 19.30 Uhr DER CIRCUS IM FRÜHLING MITTAGSTISCH Günstig, gesund & köstlich Mo-Fr von 12:00-15:00 Uhr Wöchentlich wechselnde Karte SOMMERTERRASSE Große, ruhige Terrasse zum Park des Frankfurter Anlagenrings & angrenzender Spielplatz für Ihre Kinder EVENTLOCATION Wir organisieren Hochzeiten, Geburtstage, Firmenveranstaltungen nach Ihren Wünschen KAFFEE & KUCHEN Lecker & hausgemacht täglich von 15:00-19:00 Uhr BRUNCH Samstag und Sonntag. Abwechslungsreich und lecker ABENDESSEN Erlesene Küche zu kleinen Preisen, wöchentlich wechselnde Gerichte CIRCUS MANEGE In der Circus Manege präsentieren wir Livemusik, DJs, Kleinkunst und Stand-up-Comedy www.circusfrankfurt.de / facebook.com/circusfrankfurt Circus Restaurant & Club Bleichstraße 46 / 60313 Frankfurt Tel: +49 69 25756714 Öffnungszeiten: Mo-Do 12:00 - 01:00 Uhr / Fr 12:00 Uhr - open end Sa 10:00 Uhr - open end / So 10:00 Uhr - 23:00 Uhr Küche täglich bis 23:00 Uhr Mittagstisch Mo-Fr von 12:00 - 15:00 Uhr Strandgut 06/2013 17 | 1727thea_CS5.indd 17 24.06.2013 14:02:56 THEATER Stück für Stück VORGEFÜHRT Machtpolitik: Mit Unterstützung der CDU, aber gegen den Widerstand der meisten freien Theaterhäuser (u. a. Willy Praml, Freies Schauspiel Ensemble, Kellertheater, Gallustheater, Das Internationale Theater Frankfurt) haben die Stadt-Grünen im Kulturausschuss nun doch das Frankfurter Fördermodell für die Freien Theater gekippt. Dem Beschluss liegt eine umstrittene Undercover-Evaluierung der Theaterszene (Strandgut 03/2013) durch eher ausgesuchte als ausgewiesene Experten zugrunde. Stoffelzeit: Am 12. Juli geht der Stoffel im Günthersburgpark los. Obwohl es täglich ab 18 Uhr Schlag auf Schlag geht, sticht ein Auftritt besonders heraus: Das Stalburg-Theater spielt am 25. Juli um 19 Uhr aus der Serie Familie Hesselbach die Folge »Die Verlobung«. Alle Infos unter www.stalburg.de Hessisch auf dem Rückzug: Auch in Darmstadt kriegt das Mundart-Theater die Krise. Hier ist es das Staatstheater selbst, das den hauseigenen Verein Hessische Spielgemeinschaft nicht mehr finanzieren kann oder will. Aber auch hier wird diskutiert. Schließlich hat der Datterich-Autor Ernst Elias Niebergall 2015 seinen 200sten Geburtstag. Zum Antanzen: Exakt 18 Workshops umfasst das Festival Tanzsprint 13 vom 9. bis zum 14. Juli an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Im Zentrum des bereits zum sechsten Mal stattfindenden Lern-Events stehen Methoden der zeitgenössischen Tanztechnik. Informationen unter www. tanzsprint.de. Mal was anderes: Am 20 Juli ab 19 Uhr jagt im Grüneburgpark ein »Kurz. Schluss« den anderen. Die Landungsbrücken sind mit der Idee, in der Szene »Bis-zu-15-Minuten-Stücke« auszuschreiben, erstmals bei der Dramatischen Bühne zu Gast. Vier Arbeiten werden gezeigt, danach gibt es »Romeo und Julia«. Arriva: Das English Theatre schließt die Saison argentinisch mit einem Flamenco-Fest am 6. Juli ab 19 Uhr. Das überraschende Finale bestreiten die Schüler der Flamneco-Schule Maria Garcia und die Gruppe Companoa Flamenca. Stolzes Ergebnis: Die Maifestspiele 2014 in Wiesbaden haben 21.982 Besucher gezählt und eine Rekordauslastung von über 92 Prozent erzielt. Aufbruch 2014: Der anstehende Intendantenwechsel am Staatstheater Mainz hat zu einer ersten Abwanderungswelle geführt. Neben Verena Bukal, die am Schauspiel Frankfurt anheuerte, tauchen auch Johanna Palliatsou, Lisa Mies, Aram Tafreshian und André Wilmund im Programmheft für die neue Spielzeit nicht mehr auf. Lorenz Klee, einer der populärsten Schauspieler des Hauses, fehlt zwar im Heft, bleibt aber trotzdem. Das Theaterhaus Ensemble beschließt mit dem klasse Stück »Stein auf Stein« (Strandgut 11/2012) die Saison, in dem es der Geschichte der eigenen Spielstätte nachgeht und dabei auf das Schicksal von zwei Frankfurter Mädchen stößt. Am 2. und 7. Juli beginnen die Abendvorstellungen um 18 Uhr. gt 18 | 1727thea_CS5.indd 18 Mit Lincoln pinkeln Die Burgfestspiele Bad Vilbel (und Dreieichenhain) zeigen das Musical »Hair« Als Pilger lassen sich die Besucher des Musicals »Hair« bei den Burgfestspielen in Bad Vilbel schwerlich beschreiben. Keiner trägt eine Blume im Haar, und verboten süßlich-herb riecht allenfalls das ein oder andere Parfum. Jedenfalls vorher. Später, wenn das moderne Passionsspiel choral mit »Let The Sunshine in« schließt, sieht das anders aus: Manche tanzen, andere wiegen mangels Platz oder Beweglichkeit sich und die angereicherte Hüfte stehend im Rhythmus. Und die meisten strahlen selig mit leuchtenden Augen vor sich hin, auch wenn sie das verkörpern, was die auf der Bühne Gespielten nie werden wollten. »Schau, so siehst du in zehn Jahren aus«, zeigt gleich zu Beginn ein Spieler in die Ränge. Das ist noch kulant. Ja, ja, besonders jung ist das Publikum nicht, eher theaternormal. Bei so viel Begeisterung an diesem Ort ist es müßig, über den politischemanzipatorischen Gehalt einer Schau zu sinnieren, bei der schon in der Entstehung das ökonomische Kalkül den Takt mitbestimmte, wenn nicht vorgab. Regisseur Daniel Ris tut darum gut, wenn er das 1967 uraufgeführte Werk (Text: Gerome Ragni, James Rado, Musik: Galt MacDermot) im Kontext von Flower-Power und Anti-Vietnam belässt. So blöd sind auch AltHippies nicht, dass sie, sagen wir: Bundeswehruniformen bräuchten, um sich Bezüge ins Heute, deren es reichlich gibt, selbst zu denken. Ohnehin dient die eher schlichte Geschichte vom einberufenen Hinterwäldler Claude aus Oklahoma, der auf dem Weg nach Vietnam eine Hippie-Kommune trifft, wesentlich dazu, auf kürzestem Weg © Eugen Sommer zu den Songs zu gelangen, in denen sich das erstaunliche Spektrum dieser Quellbewegung der Sechziger spiegelt. Kein aktuelles Thema für Body & Mind, das nicht schon damals aufgegriffen worden wäre. Und keines, das hier ausgelassen wird, selbst Hare Krishna kommt nicht zu kurz. Im Lichte des erfrischend offensiven Umgangs mit Marihuana oder Haschisch muten viele sittengrüne Tugendpositionen heute beschämend an. Und nicht nur da überfällt einen der Gedanke, schon mal weiter gewesen zu sein. Ris hat für seinen Augen- und Ohrenschmaus ein glattes Dutzend Darsteller und genauso viele Chorund Tanzstatisten (»Ensembletribe«) in eine batikbunte Horde von langmähnigen Hippies verwandelt. Jesus, Janis, Jimi und Angela Davis, alle sind, wenn es im Dutzend zu den live gespielten Hits des RockMusicals (Leitung: Marty Jabara) in mitreißend wilden Choreographien von Katie Farker über die mit riesigen Schaumstoffblumen behangene Bühne geht. Dass sich der Regisseur für eine deutschsprachige Version entschied, öffnet die Songs auch jenseits der oft sehr vertrauten Melodie. Bis hin zur Erkenntnis, dass man Abraham Lincoln auf Pinkeln reimen kann. Fast schon Frankfurter Schule, wüsste man von Anglisten nicht, dass die Amerikaner das zweite L im Namen des Präsidenten wie des Autotyps unterschlagen. Mit Victoria Müller (Dionne) hat das Ensemble eine wunderbar feste schwarze Stimme in den tragenden Songs (»Aquarius, Let the Sunshine in«), Magdalena Gantner (Marjorie) berührt mit der zum Hinschmelzen zarten Ballade »Frank Mills«, Paulina Placinski (Sheila) mit »Good Morning Starlight«. Spielerisch fällt Angelina Arnold (Jeanie) auf. Von den Jungs singt Krisha Dalke (Hiram) am besten, während Daniel Schröder (Hud) und Korbinian Arendt (Berger) eher schauspielerisch überzeugen. Letzterer so sehr, dass das Publikum ihm fast beleidigt den Beifall versagt, weil er in seiner letzten Szene einen Macho gibt. Hippieness verpflichtet. Winnie Geipert Termine Bad Vilbel: 1., 19., 20., 21., 22. Juli, jeweils 20.15 Uhr; Dreieichenhain: 25., 26., 37. Juli, jeweils 20 Uhr Flic Flac Exxtrem: Nichts für schwache Nerven In den Zirkusarenen von Roncalli und Cirque du Soleil werden de Besucher mit Traumwelten verzückt. Selbst sportliche Höchstleistungen dienen dort dem Ziel, die Gäste zu verzaubern. Die neue Flic-FlacShow, die in Frankfurt noch bis zum 14. Juli am Güterplatz zu erleben ist, hält niemanden allzu lange mit Illusionen auf und bietet stattdessen knallharte Reality. Der Titel »Exxtrem«, in den Warnfarben Gelb und Schwarz präsentiert, ist Programm. Es geht wie um Leben und Tod in dieser Schau. Motorradfahrer fetzen im Höllentempo in der Ei- senkugel »Globe of Speed« bis zu neunt auf einer Maschine im Kreis, Skater und BMX-Radler heizen das Publikum an, bevor sie sich von der Halfpipe aus bis zu 15 Metern Höhe in die Tiefe stürzen. Man mag sich nicht ausmalen, was da alles passieren könnte, und denkt an nichts anderes, ohne wegschauen zu können. Dass dazu knallhartes Liedgut von Rammstein aus den Lautsprechern dröhnt und die Artisten in ihren schwarzen Ledersuits und mit ihren strähnigen langen Haaren aussehen, als wären sie von den Hells Angels angeheuert, die ja lange gleich um die Ecke residier- ten. Das passt ganz ausgezeichnet. Das Leben unter dem Flic-FlacDachzelt ist laut, rüde und ein einziger Nervenkitzel. Nicht ganz das, was man ein Ziel für den Sonntagsausflug mit der Familie nennen würde. Aber es gibt schließlich solche und solche Familien. Traditionelle Zirkusartistik, von der Jonglage über Boden- und Trampolinakrobatik bis hin zum Clown, und damit etwas zum Lachen, hat es zwar auch, doch in einer bisweilen anzüglichen Präsentation, die auch die harten Jungs goutieren dürften. gt Info: www.flicflac.de Strandgut 07/2013 24.06.2013 14:06:34 Stück für Stück THEATER Comic- und andere Nächte Dramatische Bühne: Freilichtfestival 2013 den »Kindern des Olymps« kann er sich einer immer besser werdenden Laientruppe bedienen, die längst ein tragendes Element der Inszenierungen ist. Natürlich kommt es zum Showdown zwischen dem Fledermausmann und Joker sowie dem Doppelgesicht, wenn auch mehr mit Stand- als mit Stunt-Szenen. Selbstverständlich gerät der MilieuMacho Jack Rafferty in der bleihaltigen Luft von Sin City zwischen die Fronten von Cops & Crime. Und ohne Frage will der »Retter des Universums« in seinem Kampf gegen den Tyrannen Ming auf dem Planeten Mongo vor allem seiner Traumfrau Casey imponieren, selbst vor dem Planet des Affen und der Giftmischerin Poison Ivy macht er für sie nicht halt: »Ach, Flash! Ach, Casey!«. Im Reigen der 26 Produktionen (!), die es zwischen dem 28. Juni und dem 18. August an 52 Abenden im Grüneburgpark zu sehen gibt, gehört die »Lange Comicnacht« (28. und29. Juli) zu den aufwändigsten Stücken. Eine Parkpremiere steht im Juli auch für »Maria Stuart« (17., 18., 19.) an, die im Strandgut 01/2013 bereits wärmstens empfohlen wurde. Winnie Geipert Programm siehe www.diedramatischebuehne.de Termine: Grüneburgpark bis 18. August täglich 20.45 Uhr © Lena Obst Es hat schon etwas Heimeliges, auf einer Frankfurter Bühne mit einer Kulisse konfrontiert zu werden, die schmuddeliges Nachtleben in finsteren Hochhausschluchten verheißt. Das T-Shirt »Hauptstadt des Verbrechens« wird schließlich mit einigem Stolz getragen in der Stadt. Wenn die Dramatische Bühne auf ihrem legendären Sommerfestival im Grüneburgpark zur »Langen Comicnacht« mit der Realsicht auf die Skyline aufwarten kann, dann ist das wohl kaum mehr zu toppen. Für seine jüngste Arbeit, die aus drei Episoden besteht, hat Thorsten Morawietz, der Maestro des Bockenheimer Ensembles, drei US-amerikanische Vorlagen aus den Vierzigern genutzt, die sich bestens in das Beton-Environment fügen. Dem Fledermausmann aus Gotham City und dem Ex-Sträfling Marv aus Basin City, der Sündenstadt Sin City, ist das Heimspiel sicher, doch auch Flash Gordon, der dritte im Comics-Bunde, ist in seiner metrosexuellen Ausstrahlung eher der Großstadttyp. Versprochen ist eine actiongeladene Kostümorgie in Großbesetzung im staufrei zelebrierten Hochreimsprachduktus des Hauses. Mit Simone Greiß, Sarah Kortmann, Sebastian Huther und Julian König stehen Morawietz dafür bewährte Teamplayer zur Seite, die im fliegenden Rollenwechsel einen überbordenden Text- und Bilderparcours im Höchsttempo stehen. Und mit Backe, backe Kuchen auf dem Vulkan Hessisches Staatstheater Wiesbaden: Die Physiker Sterben tut weh und ist gar nicht so einfach, selbst wenn es gewaltsam geschieht, etwa durch Strangulieren mit dem Stehlampenkabel. Das ist eine, aber gewiss nicht die ganze Botschaft des langsamen Bühnentodes der Krankenschwester Monika Stettler, die sich endlos würgend wiegend und zuckend, aber vergeblich dem eisernen Griff ihres Lovers und Patienten Johann Wilhelm Möbius zu entziehen sucht. Die extrem unappetitlich aufbereitete Szene in der Wiesbadener Inszenierung von Friedrich Dürrenmatts »Die Physiker« könnte auch bildlich für das im Hals steckenbleibende Lachen stehen, das man gemeinhin mit dieser schwarzen Satire aus einer Zeit verbindet, als der Kalte Krieg auf Kuba in einen brandheißen atomaren zu kippen schien. In ihren Kernpassagen diskutiert sie die Verantwortung des Wissenschaftlers und das Problem, dass erworbenes Wissen nicht wieder zurückgenommen werden kann. Dürrenmatts Protagonist, der sich in einer Klinik als Irrer tarnende Physiker Möbius, will die Menschheit so vor dem Garaus bewahren, das ihr nach seiner Entdeckung der »Weltformel« droht, und nimmt dafür sogar einen Mord in Kauf. In den vergangenen 50 Jahren sind die Gefahren der globalen Selbstvernichtung keineswegs kleiner, wohl aber geläufiger geworden, weil sich die Beiträge der Wissenschaft dazu längst nicht mehr auf die Ausstattung von Waffenarsenalen beschränken. Die auf den einzelnen Forscher zielende ethische Diskussion des Stücks wirkt heute allerdings derart moralisch und fern, dass es nicht wundert, wenn Regisseure sich bevorzugt der Groteske zuwenden. In Frankfurt, wo das Stück nun schon seit zwei Jahren zum Repertoire gehört, hat Regisseur Markus Bothe sich so auf die verkehrte Welt des Sanatoriums konzentriert, dass ihm der Bezug zur richtigen gänzlich beliebig geriet. In Wiesbaden bettet HansUlrich Becker die Komödie in einen Kosmos aus nostalgischen Filmzitaten ein, der von Inspektor Columbo über »Dinner for One« bis zu Frankenstein – oder war‘s Klaus Kinski? – reicht. Am Schluss werden die Wissenschaftler in einer Spielgrube zu Kindsköpfen erklärt und mit bunten Bällen zugeschüttet. Back to the Sixties und »Backe, backe Kuchen« auf dem Vulkan. Möbius-Darsteller Achim Buch, ein Ex-Frankfurter vom Schauspiel Hamburg, und – wie eigentlich immer – Benjamin Krämer-Jenster als Kommissar Voß sind die Zugpferde eines temporeichen, doch eben nicht ungebrochenen Gute-LauneStücks, das wenig Unterhaltungswünsche und nur die Frage offen lässt, weshalb man es so auf dem Spielplan hat. Die nukleare Katastrophe von Fukushima hat den Klassiker zurück auf die Stundenpläne der Schulen und die Spielpläne der Theater gebracht, denen er volle Häuser beschert. Wie in Frankfurt, wo die Vorstellungen schon vor der Premiere auf lange Sicht ausgebucht waren, gibt es auch in Wiesbaden erst mal nur Restkarten an der Abendkasse. Winnie Geipert Termine: 4., 6. Juli, 19.30 Ihr Strandgut 07/2013 1727thea_CS5.indd 19 | 19 24.06.2013 14:07:02 THEATER Franz-Josef Strauß hat ausgelacht Die Käs: Spielzeit 2013/2014 mit jungen Formaten und alten Bekannten Stayin‘ Alive im Klassenkampf English Theatre Frankfurt: Spielzeit 2013/14 Thematisch gesehen bereitet das English Theatre seinen Fans einen nahtlosen Übergang von der alten zur neuen Spielsaison: Während »The Good People« zum Ausklang 2012/13 im Milieu der amerikanischen Unterschicht angesiedelt ist und – durchaus mit Humor – deren Ausweglosigkeit karikiert, lässt beim Aufmacher 2013/14 schon der Titel keine Zweifel: Trotz aller immanenten Sozialkritik aber ist »The Ruling Class« von Peter Barnem (6. September bis 19. Oktober) eher ein Sittengemälde der adligen Oberschicht Großbritanniens. Zu einem Parkett des Klassenkampfs wird dafür aber die Disco-Tanzfläche in »Saturday Night Fever« (2. November bis 14. Februar) gleich im Anschluss. »The Ruling Class« handelt von einem qua Erbe aus der Psychiatrie inthronisierten Earl, der sicher ist, Gott selber zu sein. Die Verfilmung des Bühnenstücks mit Peter O’Toole (1972) war sogar für die Goldene Palme von Cannes nominiert. Bei »Saturday Night Fever« aber liegt der Fall umgekehrt. Das Musical von 1998 folgt dem legendären mit Bee-Gees-Songs gespickten Film mit John Travolta von 1977, in dem es – neben der Liebe – einmal mehr um Herkunft und Aufstieg geht. Die Regie für beide Stücke übernimmt Hausregisseur Ryan McBryde, der hier vor allem »Tommie« und »Sweet Charity« erfolgreich inszeniert hat. Intendant Daniel Nicolai hat in Gesprächen mit den Recht- 20 | 1727thea_CS5.indd 20 einhabern erwirkt, dass McBryde dem in der Saison europaweit ausschließlich in Frankfurt zu sehenden Stück, ein neues realistischeres Konzept verpassen kann. »We intend to give it back its balls«, sagt der Regisseur, der für seine eigenen Lesarten bekannt ist. Anders als bei den letzten Musicals macht aber nicht die Hausband von Thomas Lorey die Musik, sondern die Darsteller hauen selbst in die Tasten und Saiten. Damit folgt das English Theatre dem britischen Markttrend zum musizierenden Schauspieler. Machen wir’s kurz, denn lang ist’s ohnehin: Es folgen der Krimi »Strangers on a Train« von Patricia Highsmith, sowie das Stückedoppel aus der Theateradaption des Fowles-Romanes »The Collector« (9.5. – 4.7.) und einer Bearbeitung der gerade von Roman Polanski verfilmten Erotiknovelle »Venus in Fur« (16.5.-4.7.) von Sacher-Masov, die beide von Macht und Unterwerfung handeln. Der von Schülern bestrittene Drama-Club schließt die Saison mit »The Black Rider« (12. bis 25. Juli 2014), einem auf der Geschichte »Der Freischütz« basierenden Musical von Robert Wilson mit Songs von Tom Waits. Neue Besen kehren gut. Nur merkt man das nicht sofort, wenn nichts im Unreinen liegt. Wie im Frankfurter Kabaretthaus »Die Käs«, das seit dem 1. Januar von Dusan Pintner geleitet wird. Was sollte der hier groß kehren? Der Nachfolger des Käs-Gründers Sinasi Dikmen übernahm eine florierende Kleinkunstbühne mit einer tollen Atmosphäre, die bei den Künstlern wie dem Publikum gleichermaßen hoch im Kurs stand – und steht. Und baut nun darauf auf. Das 111 Veranstaltungen dicke Herbst- und Winterprogramm 2013/14 ist das erste, das Pintner ganz nach eigenen Ideen gestalten konnte. Und diese zeigen sich vor allem da, wo der neue Käs-Chef mit neuen Formaten eine Lanze für die Jugend bricht, wiewohl sich seine Begeisterung für Comedy in Grenzen hält. Mit über 80 Veranstaltungen bleibt das politische Kabarett gewiss prägend, doch achtet Pintner darauf, dass es dabei nach Möglichkeit ohne Gags über FranzJosef Strauß und Herbert Wehner abgeht. Diese Art von Tradition hat ausgelacht in der Käs: »Das finden nur noch Leute witzig, die älter als 60 Jahre sind.« Neue Formate statt alte Hüte, heißt die Lösung. Spürbar bei den Shows von Detlef Simon alias Desimo (20.9./ 22.11.) oder Michelle Spillner (22. 12.) etwa, die ihre Abende mit Magie und Zauber prägen, während – als kulturelle Antipode – das Hamburger Anarcho-Duo »Team und Struppi« (23. 1. 14) schon mit dem Titel »Machtergreifung« neue provokante Töne anschlägt und ganz gewiss keinen gemütlichen Abend verspricht. Stars der deutschen Kabarettszene gehören seit jeher zum Standard der Käs: Ein Dieter Hildebrand (27./28.1.) lässt sich seinen jährlichen Auftritt in der Käs nicht nehmen, auch wenn er anderswo Säle füllen könnte. Was auch für Vince Ebert (1.12.), Richard Rogler (7.12.) oder Django Asül (14./15.9.) gilt. Und natürlich für Kurt Krömer (5. – 8.10.), der sich gleich an vier (weitgehend ausverkauften) Terminen für seine Hallentournee »Abschied« in Form bringt. Übrigens eine von insgesamt 16 Frankfurt-Premieren des Programms, so viele gab es noch nie. Der fast intime Rahmen der Spielstätte erleichtert es dem Manager auch, immer wieder neue, unbekanntere Künstler zu präsentieren. Selbst wenn der Raum mit 50 Personen nur zu einem Viertel besetzt sei, schlage das nicht auf die Stimmung, sondern erhöhe eher die Intensität Und noch eins: Am 17. September präsentiert »Die Käs« mit »Gude. Ni Hao« den ersten hessischchinesischen Kabarettabend der Menschheitsgeschichte mit Henni Nachtheim und Neng Chin. Chinesisch-Kenntnisse sind keine Voraussetzung, hessisch schon eher. Ob die Diskussion im Anschluss unter kabarettistischen Vorzeichen steht, wird sich weisen, hat doch die Frankfurter Konfuzius-Gesellschaft den Abend initiiert. Aber auszuschließen ist es nicht. Der bis Januar 2014 reichende erste Spielplan der neuen Saison ist unter www.diekaes.de einzusehen und zu buchen. gt Team und Struppi © Die Käs gt Strandgut 07/2013 24.06.2013 14:07:30 w w K w (06 A RT .b 9 E ar ) 4 N oc 0 & I k- 7 6 N F a m 62 OS -m 58 : ai 0 n. co m THEATER ... so schön soll es wieder werden. Schluss mit Bühnenkunst am Bau Fritz Rémond Theater eröffnet mit »Der Mentor« und »The King‘s Speech« Intendant Claus Helmer erstaunt und erfreut immer wieder mit kritischen Inszenierungen an seinem dem gehobenen Boulevard verpflichteten Haus, auch wenn sein Publikum dieses nicht immer dafür belohnt. Leider. Starke Inszenierungen wie »Die Schachnovelle«, »Die Weiße Rose« in der letzten Spielzeit, wie auch »Frau Müller muss weg« und »Fettes Schwein« in der jüngsten fanden trotz bester Kritiken an Wochentagen oft vor nur halbbesetzten Rängen statt. Wozu freilich auch die unverhältnismäßig langen Bauarbeiten im Außenbereich des Zoohauses beitrugen: eine Zumutung für Theaterbesucher. Bis zum Beginn der neuen Saison, soll der Eingangsbereich des Zoos fertig gestellt sein, weiß Helmer. Schluss mit Bühnenkunst am Bau. Toi, toi, toi dazu bis zum 12. September, wenn sich der rote Vorhang zu »Der Mentor« (bis 20. Oktober) von Daniel Kehlmann hebt, dem Autor des Romans »Die Vermessung der Welt«. Der Intendant hat die Regie für das im Autorenmilieu spielende boulevardeske Stück seinem Erfolgsgaranten Michael Wedekind anvertraut. Dass dieser vielleicht sogar die bessere Wahl darstellt gegenüber der in der Presse arg kritisierten Wiener Uraufführung, darf man dem Routinier durchaus zutrauen, schließlich kommt die Vorlage, die FAZ-Mann Gerhard Stadelmaier »ein Capriccio« nennt, bestens weg. Im nächsten Stück der Saison misst sich das FRT sogar mit Hollywood. »The King’s Speech« steht an, ein Blockbuster an der Kinokasse, nicht zuletzt dank der herausragenden Leistung von Colin Firth, der dafür mit dem Oscar® prämiert wurde. Der Intendant persönlich führt die Regie. Die Rolle von »Bertie«, sprich dem zum König George VI gekrönten stotternden Herzog Albert von York, wurde Christopher Krieg übertragen, die des Sprachtherapeuten Lionel Logue Hartmut Volle. Allerdings wird Claus Helmer »The King’s Speech«, das vom 24. Oktober bis zum 8. Dezember ansteht, auf der Basis der bewährten älteren Theatervorlage von David Seidler inszenieren. 1. August – 1. September 2013 DON JUAN – DER GEIZIGE – DER K ARNEVAL DER TIERE gt für Frankfurt und Rhein-Main AGA DAS KULTURM ZIN Verlosung Ihre aktuelle Version von William Shakespeares »Komödie der Irrungen« präsentiert die legendäre Berliner Schauspieltruppe Shakespeare und Partner erstmals auf der Bühne der Burg Hayn in Dreieich. »Wer bin ich, und wenn ja viele« lautet frei nach Precht das Motto dieses rasanten Vertausch- und Verwechselspaß im Stil der Comoedia del Arte. Gespielt wird am 30 Juli. Das Strandgut verlost 3 mal 2 Karten, Einsendeschluss ist der 20. Juli 2013. Schicken Sie eine Postkarte oder ein EMail mit dem Kennwort »Shakespeare« an uns. Strandgut 07/2013 1727thea_CS5.indd 21 | 21 24.06.2013 14:08:32 THEATER Premieren Frankfurt Klassik CARMEN Oper in vier Akten von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. Musik von Georges Bizet. Kammeroper Frankfurt Leitung: Erdl, Pudenz, Vilagrasa, Bobenrieth, Berghoff, Rosenberg,, Rothermel, Keller, Noll. Mitwirkende: Ensemble der Kammeroper Frankfurt Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt. Orchestermuschel/Musikpavillon im Palmengarten, 13.7.2013, 19.30 Uhr weitere Termine: 17., 19., 20., 24., 26., 27., 28. + 30.7.2013, 19.30 Uhr www.kammeroper-frankfurt.de Theater NACKTE FISCHE Das Jugendensemble ‚zwei‘ des theater et zetera in Kooperation mit der Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim Gallus e.V. Spielleitung und Regie: Georg Bachmann. Mit Damon K. Taleghani, Frederic Einecke, Katharina Book, Lea Schultz u. a. Kaum eine Generation vorher musste sich mit einer solch zwanghaften Freizügigkeit arrangieren wie wir heute. Wir leben in einer Welt voller Bilder. Bilder der Nacktheit und Schönheit, und unser Gehirn nimmt an, dass das, was es sieht, normal ist Was machen aber diese vielen Bilder mit der Sexualität junger Menschen bei deren Versuch, Freunde und Liebe zu finden und das Begehren innerhalb der Bilderwelt zu verorten. Landungsbrücken, 2.7.2013, 20 Uhr weitere Termine: 3., 4. + 5.7.2013, 20 Uhr www.landungsbruecken.org © Ralph Brugger Till Eulenspiegel am Mainufer Comoedia Mundi: Musik- und Theaterfestival Tangente 2013 Sie kommen, so will es scheinen, nicht aus unserer Zeit: die Kulturnomaden der »Comoedia Mundi«. Damit ist nicht die Heimat von Fabian Schwarz & Co, das traute Trautkirchen im Frankenland gemeint, sondern das augenfällig an die Wurzeln des Wandertheaters erinnernde Spektakel, das die vagabundierende Truppe seit 30 Jahren insgesamt und seit 1987 in Frankfurt rund um ihre Auftritte veranstaltet. Als die Gruppe in den späten Achtzigern noch in den Parks ihr Zelt aufschlug, zogen Fabian Schwarz und die Seinen regelmäßig in farbenprächtiger Lumpenpracht mit Trommeln, Flöten und Pfeifen durch die Berger oder Leipziger Straße, um für ihre Auftritte zu werben. Das passiert heute zwar eher selten, doch greift Schwarz, wenn’s mal nicht so läuft, noch heute gerne nach dieser Urmethode des Direktmarketing. Am Auftritt der Spielleute, sprich: an ihren Kostümen, hat sich indes wenig geändert. Es sind die Figuren der nach wie vor bevorzugten Klassiker, denen das Interesse der Comoedia Mundi gilt. Die eines Cervantes, Molières oder Shakespeares. Auch Carl Amerys »Der Aufstieg und Fall Passaus«, das die Gruppe in den beiden vergangenen Jahren spielte, passte da rein, wiewohl dieses auf seltsame Weise futuristisches Öko-Historiendrama in den 50ern des letzten Jahrhunderts geschrieben wurde. 22 | 1727thea_CS5.indd 22 Theater In der neuen Spielzeit steht mit de Costers »Ulenspiegel« wieder ein Werk aus dem 17. Jahrhundert auf dem Plan. Dass sein Protagonist Till nichts mit dem vermeintlichen Spaßbold zu tun hat, an den beispielsweise Petra Roth kürzlich erinnerte, sondern – hochaktuell – von einer Überlebensstrategie in einer todbringenden Zeit, macht es nachgerade zeitlos. Nur als Narr konnte Ulenspiegel seine freiheitlichen Ideen vor dem Terror des 30-jährigen Kriegs und der Inquisition bewahren. In Nürnberg wurde die Aufführung als »taumelnder Szenen-Reigen quer durch Europa« und »wie ein Video-Clip« beschrieben. Bis zum 6. August stehen Theaterzelt und Wagen am Schaumainkai. Der »Ulenspiegel« wird am 10., 13. und 31. Juli sowie dem 3. August gespielt. Wieder mit dabei sind – unter vielen anderen – das frankfurtaffine Musikkabarettduo Faltsch Wagoni mit dem neuen Programm »Deutsch ist dada hoch 3« am 5. und 6. Juli und das Isabelle Effenberg Trio am 4. Juli sowie Fabian Schwarz’ Lebensgefährtin Loes Snijders, die am 27. und 28. Juli mit dem Josef Emminger-Jazz-Quartett zu einem Chanson-Abend einlädt. Wiesbaden Theater DIE PHYSIKER Eine Komödie in zwei Akten von Friedrich Dürrenmatt Inszenierung: Hans-Ulrich Becker, Bühne: Alexander Müller-Elmnau, mit Monika Kroll, Jörg Zirnstein, Viola Pobitschka u. a. Staatstheater Wiesbaden, 4. + 6.7.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Andere Orte Bunte Bühne HAIR Rock-Musical von Gerome Ragni, James Rado, Galt MacDermot. Regie: Daniel Ris, Musikalische Leitung: Marty Jabara, Choreografie: Kati Farkas. Mit Jannik Harneit, Korbinian Arendt, Paulina Plucinski u. a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 1., 19., 20. + 22.7.2013, 20.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de SHAKESPEARE GEGEN GOETHE Theater Der beiden Dichter Gesammelte Werke – leicht gekürzt. Mit der Dramatischen Bühne. Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat, Thorsten Morawietz, Verena Hirschmann u.a. HITZE, STAU UND GELBE ENGEL Grüneburgpark, 26. + 27.7.2013, 20:45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Darmstadt Theater DRACULA Eine Neue Bühne Bearbeitung nach dem Roman von Bram Stoker. Regie: Renate Renken. Mit Gabriela Reinitzer, Ralph Dillmann, Marcel Schüler, Nicole Klein u. a. Der junge Rechtsanwalt Jonathan Harker sucht seinen Auftraggeber Graf Dracula in Transsylvanien auf und entdeckt zu spät, dass es sich bei diesem um einen Untoten handelt, der nach England gelangen will. Harker versucht zu fliehen. Später taucht in der englischen Stadt Whitby ein ein herrenloses Schiff mit einer toten Mannschaft an Bord auf, woraufhin Lucy, der Freundin von Harkers Verlobten Mina, eine selsame Krankheit befällt. Prof. Abraham von Helsing nimmt sich des Falles an und die Jagd beginnt. Gewächshaus der Orangerie, 6.7.2013, 21 Uhr weitere Termine: 13., 19., 20., 26. + 27.7.2013, 21 Uhr www.neue-buehne.de Theater ICH WAR NIE DA von Lukas Linder Inszenierung: Martin Ratzinger, Bühne und Kostüme: Anna-Sophia Blersch. Mit Diana Wolf, Tom Wild, Stefan Schuster u. a. Staatstheater Darmstadt, 5.7.2013, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Offenbach gt Alle Informationen unter www.comoedia-mundi.de E-Mail von Emmi Rothner irrtümlich bei Leo Leike. Die Mails werden immer persönlicher, vertraulicher und intimer, jedoch ist Emmi noch verheiratet, und Leo trauert noch seiner letzten, immer wieder aufgewärmten Beziehung nach. Verspielt, neugierig, frech und wortgewandt versuchen die beiden, sich gegenseitig aus der Reserve zu locken, und es stellt sich bald die Frage, ob man sich nicht doch persönlich kennenlernen sollte. Theater t-raum, 12.7.2013, 20 Uhr weitere Termine: 13., 20. + 27.7.2013, 20 Uhr www.of-t-raum.de Theater GUT GEGEN NORDWIND Komödie von Daniel Glattauer Regie: Ulrich Sommer. Mit Sarah C. Baumann und Frank Geisler. Ein Raststättenspektakel von Oliver Nedelmann Vollsperrung der Autobahn. Auf einem Rastplatz steht ein kleiner Imbisswagen. Dort treffen sich die Schiffsbrüchigen der Landstraße: der geschiedene Vater, der seine pubertierende Tochter bei der Mutter abzugeben hat, die Politikerin, die auf eine dringende Klausurtagung muss, der Musikkabarettist, der sein Konzert kurzerhand auf den Rastplatz verlegt, der osteuropäische LKW-Fahrer und einige bekannte und unbekannte Gesichter mehr. Wie im richtigen Leben. Nur lustiger. Open-Air, bei schlechtem Wetter im Wohnzimmer Theater & nedelmann, Rödermark, 19.7.2013, 20.30 Uhr + 20.7.2013, 20.30 Uhr theaterundnedelmann.de Bunte Bühne IM WEISSEN RÖSSL von Müller / Charell / Benatzky / Gilbert / Stolz / Frankowski Regie: Benedikt Borrmann. Musikalische Leitung: Stephan Ohm. Mit Angelika Bartsch, Wolfram Boelzle, Axel Kraus, Jennifer-Julia Caron, u. a. Die bekannte Operetten-Revue im frechfrivolen Gewand, wie ursprünglich von ihren „Vätern“ gedacht: Anspielungsreich und ironisch, die schnoddrigen Piefkes und der schlawinerischen Alpenbewohner. Burgfestspiele Bad Vilbel, 5.7.2013, 20.15 Uhr, weitere Termine: 4. (Generalprobe), 6., 13., 23., 24., 25. + 26.7.2013, 20.15 Uhr und 7. + 14.7.2013, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Theater DER RAKETEN FRITZ Autor: Steffen Jobst. Theatergruppe „Schon Gesehn“. Ein komödiantisches Opel-Stück. Die Stunden vor der epochalen Raketenfahrt 1928 auf der Avus gestalten sich für Wilhelm und Fritz Opel im Hotel Adlon turbulent, denn das Eintreffen des GM Bosses, von Josephine Baker und einigen alten Bekannten aus Rüsselheim lassen eine reibungslose Vorbereitung nicht zu. Adler Palast, Frankfurter Str. 6, Rüsselsheim, 10.7.2013, 20 Uhr; weitere Termine: 11., 12., 14., 18., 19., 20. + 21.7.2013, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Durch einen winzigen Tippfehler landet eine Strandgut 07/2013 24.06.2013 14:09:07 Premieren THEATER Kammeroper Frankfurt im Palmengarten Carmen Oper in 4 Akten, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy in deutscher Sprache Übersetzung von Anke-Eva Blumenthal und Stanislav Rosenberg Musik von Georges Bizet Premiere Sa. 13. Juli 2013 weitere Vorführungen Mi. 17., Fr. 19., Sa. 20., Mi 24., Fr. 26., Sa. 27., So. 28., Mi. 31. Juli 2013 Fr. 2., Sa. 3., So. 4., Mi. 7., Fr. 9., Sa. 10., So. 11. August 2013 Beginn jeweils 19.30 Uhr Bei Regen findet die Aufführung konzertant statt. Leitung Erdl, Pudenz, Vilagrasa, Berghoff, Rosenberg, Rothermel, Keller Jürgens Mitwirkende Kalnina, Valentin-Hilscher, Koroleva, Schwesinger, Schünemann, Snyman, Orrely, Otto, Winzer, Crowe, Matheis, Mathes, u. a. Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt Aufführungsort: Orchestermuschel / Musikpavillon im Palmengarten Eingang: Bockenheimer Landstraße / Palmengartenstraße 1 und Siesmayerstraße 61 Vorverkauf Frankfurt Ticket Tel: 13 40 400 und an der Abendkasse / Fotografie: Martin Grothmaak Internet www.kammeroper-frankfurt.de Vereinte Druckwerke Frankfurt Strandgut 07/2013 1727thea_CS5.indd 23 | 23 24.06.2013 14:10:34 THEATER ABC Kabarett Frankfurt FALTSCH WAGONI Kellertheater: Hauptsache Arbeit © Anja Kühn Deutsch ist dada hoch 3 Theater Tangentefestival, Mainufer, 5. + 6.7.2013, 20.30 Uhr www.comedia-mundi.de AMADEUS mit der Dramatischen Bühne. Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat, Thorsten Morawietz, Christoph Maasch u.a. Bunte Bühne FAMILIE HESSELBACH - DIE VERLOBUNG Grüneburgpark, 24. + 25.7.2013, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Ensemble Stalburg Theater Kabarett Stoffel im Günthersburgpark, 25.7.2013, 19 Uhr www.stalburg.de ARNIM TÖLPEL Blues-Denker Stoffel im Günthersburgpark, 23.7.2013, 20 Uhr www.stalburg.de Theater Bunte Bühne nach Johann Wolfgang von Goethe, mit der Dramatischen Bühne. Regie: Thorsten Morawietz. Mit Thorsten Morawietz, Simone Greiß, Sarah Kortmann u.a. FAUST CUP PIECES 2013 Arbeiten von Studierenden des MA Choreographie und Performance, Justus-Liebig-Universität Gießen Von und mit Janina Arendt, Inge Gappmaier, Hyunsin Liv Kim, Norbert Pape, Janna Pinsker, Romain Thibaud Rose und Maria Tsitrudi Grüneburgpark, 6. + 7.7.2013, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater Kabarett Mousonturm, 4. + 5.7.2013, 20 Uhr www.mousonturm.de mit der Dramatischen Bühne GOOD PEOPLE MARCO TSCHIRPKE Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat, Thorsten Morawietz, Simone Greiß u. a. Grüneburgpark, 9. + 10.7.2013, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de A play by Pulitzer Prize winner David Lindsay-Abaire, Regie: Michael Howcroft Lauf, Masche, lauf! Lapsuslieder und Gedichte. English Theatre, 2. - 5.7.2013, 19.30 Uhr www.english-theatre.org Stoffel im Günthersburgpark, 21.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de Kabarett Theater Bunte Bühne HANS ZIPPERT MARIA STUART GOLDEN GIRLS Meine schönsten Nahtoderfahrungen Unter der Regie von Corinna Maria Lechler bringen Bäppi, Steffen Wilhelm, Bastian Korff und Reihhard Lila den TV-Klassiker als Eigenproduktion auf die Theaterbühne. Stoffel im Günthersburgpark, 22.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de Elisabeth, Königin von England. Eine Tragödie Maria Stuart, Königin von Schottland. Eine Farce Mit Sarah Kortmann, Simone Greiss, Thorsten Morawietz u.a. Theater Grüneburgpark, 17. + 18.7.2013, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME Theater DER DIENER ZWEITER HERREN mit der Dramatischen Bühne. Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Thorsten Morawietz, Birte Sieling, Julian König u.a. Freilichtfestival im Grüneburgpark, 4. + 5.7.2013, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater DON JUAN - DER MANN, DEM DIE FRAUEN WIDERSTEHEN Bäppi‘s Theatrallalla, 1./2., 6.-10., 13.-15., 17./18. + 23.-28.7.2013, 20 Uhr, sonntags 15 Uhr www.theatrallalla.de nach Molière, mit der Dramatischen Bühne. Regie: Thorsten Morawietz. Mit Thorsten Morawietz, Sebastian Huther, Julian König u.a. Grüneburgpark, 13. + 14.03.2012, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de HAUPSTACHE ARBEIT Ein Straßenfeger von Sibylle Berg Kabarett Darsteller: Anne Bachmann, Wolf Gerhardt, Sven Kube, Teresa Losavio u. a., Regie: Bettina Sachs Kellertheater, 5. + 6.7.2013, 20:30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de MATHIAS MÜNCH Kabarett Bunte Bühne HOLGER PAETZ Ganz fest loslassen - eine Expedition in die Zuversicht Theater Stoffel im Günthersburgpark, 17.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de Theater KÖNIG LEAR Aschenputtel Grüneburgpark, 1. + 2.7.2013, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Das Dschungelbuch nach William Shakespeare, mit der Dramatischen Bühne. Mit Julian König, Sarah Kortmann, Simone Greiss u.a. Theater KURZ.SCHLUSS … im Theaterkeller Alice im Wunderland Shockheaded Peter//Struwwelpeter Die Geierwally e ilbel.d 55 4 9 5 15 0 1 6 0 S KET TIC … und an alle n Vo annte n bek llen ufsste r verka MIRANDOLINA – ODER: WAS SIE NOCH NIE ÜBER MÄNNER WISSEN WOLLTEN! mit der Dramatischen Bühne. Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Simone Greiß, Christoph Maasch, Sarah Kortmann u.a. Grüneburgpark, 11. + 12.7.2013, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Kabarett OLIVER MARIA SCHMITT Mein Wahlkampf Stoffel im Günthersburgpark, 31.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de In einem Jahr mit 13 Monden. Phobos - Wieviel Angst braucht der Mensch? Über die Schädlichkeit des Tabaks. Kabarett Grüneburgpark, 20.7.2013, 19 Uhr www.diedramatischebuehne.de Futter - Sein neues Programm Bunte Bühne DIE LESEBÜHNE IHRES VERTRAUENS Mit Tilman Birr, Elis, Severin Groebner Stoffel im Günthersburgpark, 30.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de ad-v ultur-b www.k 10 Jahre Stoffel Spezial Solomatt Mix! Kabarett Im Weißen Rössl Gute-Laune-Singspiel Musical von Ragni/Rado/MacDermot Hair Musical nach Rudyard Kipling MATTHIAS KELLER Stoffel im Günthersburgpark, 24.7.2013, 20 Uhr www.stalburg.de Asoziale Netzwerke Oper für alle von Rossini Stoffel im Günthersburgpark, 18.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de Stoffel im Günthersburgpark, 15.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de JOHANNES SCHERER Charleys Tante Komödie von Brandon/Newfield Schauspiel von Shakespeare Romeo und Julia Supermann aus Bodenhaltung Theater MACBETH von William Shakespeare, mit der Dramatischen Bühne. PHILIPP WEBER Stoffel im Günthersburgpark, 28.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de Theater QUO VADIS mit der Dramatischen Bühne. Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Alexander Stoll, Christoph Maasch, Sarah Kortmann u. a. Grüneburgpark, 22. + 23.7.2013, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Thorsten Morawietz, Sandra Lühr, Detlev Nyga u. a. Grüneburgpark, 15. + 16.7.2013, 20.45 Uhr diedramatischebuehne.de www.kultur-bad-vilbel.de 24 | 1727thea_CS5.indd 24 Strandgut 07/2013 24.06.2013 14:11:03 ABC THEATER Theater Theater Theater Theater ROMEO UND JULIA WAS IHR WOLLT LAUREL & HARDY DAS SYSTEM PONZI von William Shakespeare von William Shaespeare, Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Armin Drogat, Simone Greiß, Sebastian Huther u.a. Schauspiel von Tom McGrath. Inszenierung: Romy Schmidt; Musikalische Leitung: Michael Erhard. Mit Aart Veder und Klaus Ziemann. Grüneburgpark, 8.7.2013, 20:45 Uhr www.dramatischebuehne.de Staatstheater Darmstadt, 4.7.2012, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de von David Lescot Inszenierung Boris C. Motzki. Mit István Vincze, Ronja Losert, Margit Schulte-Tigges, Tobias Gondolf, Simon Köslich, Hubert Schlemmer Theater Theater WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF? LEONCE UND LENA Theater vom Georg Büchner DER TARTUFFE Inszenierung: Malte Kreutzfeldt, Bühne u. Kostüme: Nikolaus Porz, Musik: Michael Erhard. Staatstheater Darmstadt, 3.7.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Komödie von Molière, deutsch von Rainer Kohlmayer, Insz.: Peter Hailer, mit Klaus Ziemann, Heinz Kloss, Christina Kühnreich, Stefan Schuster u.a. Regie Bettina Bruinier Schauspiel, 1., 5., 6.7.2013, 19.30 Uhr + 7.7.2013, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Bunte Bühne SEBASTIAN NITSCH Komik zwischen Feingeist und grober Leberwurst Stoffel im Günthersburgpark, 16.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de Theater SUGAR - MANCHE MÖGEN‘S HEISS von Edward Albee Regie: Linus Koenig, mit Melina Hepp, Sebastian Huther, Christoph Maasch, Marlene Zimmer Landungsbrücken, 6. + 7.7.2013, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Staatstheater, 6.7.2013, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Staatstheater, 6.7.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Tanz nach dem Film »Some Like It Hot« von Billy Wilder Musik: Jule Styne, Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein Papageno Musiktheater im Palmengarten, 6.7.2013, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de TÖDLICHER GENUSS Tanzkrimi von Mei Hong Lin Comoedia Mundi: Ulenspiegel © Ralph Becker Staatstheater, 5.7.2013, 19.30 Uhr (jeweils anschließend Gustation - Tödlicher Genuss mit exquisitem Mehrgänge-Menü) www.staatstheater-darmstadt.de Tanz TANZSPRINT13 Mainz 18 Workshops bieten Einblicke in aktuelle zeitgenössische Tanztechniken, organisiert von Absolventinnen und Studierenden des Masterstudiengang Zeitgenössische Tanzpädagogik (MAztp)an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK). Kabarett SPÄTSCHICHT - DIE COMEDY BÜHNE 1. Spätschicht Sommerspezial HfMDK, 9. - 14.7.2013 www.tanzsprint.de Kulturzentrum Mainz, 9. + 10.7.2013, 20 Uhr www.kuz.de Theater Offenbach ULENSPIEGEL frei nach dem Roman »La légende d‘ulenspiegel« von Charles de Coster Comoedia Mundi Ensemble, Regie: Herbert Fischer, mit Loes Snijders, Merle Lisek, Maximilian Berger, Fabian Schwarz, Robert Stephan. Tangentefestival, Mainufer, 10., 11., 12., 13., 26., 27. + 31.7.2013, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de Bunte Bühne WALTER RENNEISEN Liebe, Tod und Teufel Mit einer Auswahl von Fabeln, Geschichten und Gedichten von Äsop über Wilhelm Busch bis Heinz Erhard. Burgfestspiele Dreieichenhain, 7.7.2013, 11 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Theater ACHTERBAHN Darmstadt Tanz BLAUBARTS GEHEIMNIS Stephan Thoss. Musik von Henryk Górecki und Philip Glass. Orchester-Ballettabend. Austauschgastspiel des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Staatstheater, 3.7.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater PHAEDRA BACKWARDS Familiendrama aus Mythen der griechischen Antike von Marina Carr, Insz.: Patricia Benecke, mit Karin Klein, Uwe Zerwer, Andreas Vögler u.a. Wiesbaden Staatstheater, 4.7.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater Klassik von Eric Assous SALOME Regie: Dirk Schirdewahn. Mit Jasaman Roushanaei & Gregor M. Schober Kammerspiele Wiesbaden, 26. + 27.7.2013, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de KEHRAUSKONZERT Richard Strauss. Musikdrama in einem Aufzug. Nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung in der Übertragung von Hedwig Lachmann Rückblick auf die Opernspielzeit 2012/2013 und Ausblick auf die kommende Saison. Staatstheater, 5.7.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Klassik Komödie von Éric Assous. Regie: Sarah C. Baumann. Mit Elena Hahn und Frank Geisler t-raum Offenbach, 6.7.2013, 20 Uhr www.of-t-raum.de ACHTERBAHN www.facebook.com/FrankfurterSparkasse Staatstheater, 6.7.2013, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Mein Leben, meine Praxis, meine Frankfurter Sparkasse „Zuhören, verstehen – Antworten finden. Meinen Berater bei der Frankfurter Sparkasse und mich verbindet mehr, als man vielleicht auf den ersten Blick meint.“ Die Gewerbekundenberatung der Frankfurter Sparkasse – individuelle Lösungen statt Patentrezepte. Johannes J. Winges | Psychotherapeut Kunde seit über 30 Jahren Strandgut 07/2013 1727thea_CS5.indd 25 | 25 24.06.2013 14:11:29 THEATER ABC Nosferatu, © Wolfgang Weimer Theater Theater AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY STEPHEN KING‘S MISERY Eröffnung der Internationalen Maifestspiele 2013, Oper in drei Akten von Kurt Weill, Libretto von Bertolt Brecht, musikal. Ltg.: Zsolt Hamar; Insz.: Manfred Beilharz, mit Andrea Baker, Erik Biegel, Kiril Manolov, Emma Pearson, u.a. und dem Orchester, Chor und Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Staatstheater, 27.4.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Tanz BALLETT ROULETTE Wenn auf 20 Zuschauer ein Darsteller kommt, dann kann man sich leicht ausrechnen, was bei einer Kapazität von 800 Sitzen auf und um die Bühne der Burg Hayn los sein muss am 3. und 4. Juli. Dann nämlich rückt das Landestheater Marburg mit Ensemble, Bühnenorchester, Chor und Statisterie bei den Dreieichenhainer Burgfestspielen an, um zur »Dreigroschenoper« von Weill/Brecht aufzuspielen. Großes Kino. Das klingt schon mal imposant, ist aber noch nicht der eigentliche Clou. Denn zum ersten Mal in der Aufführungsgeschichte des bald 100 Jahre alten Klassikers ist die Rolle des Macheath, sprich: Mackie Messer, mit einer Frau besetzt. Weil es die Brecht-Erben sehr genau nehmen, hat Regisseur Matthias Faltz für diesen doch ganz im Sinn des alten Meisters gedachten Verfremdungseffekt eigens die Erlaubnis einholen müssen. Oda Zuschneid schlüpft in die Hose und füllt sie, so man den Kritiken der mittelhessischen Kollegen folgen darf, ganz phantastisch. Neben den Marburgern servieren im Juli auch die Bad Vilbeler Burgschauspieler veritables Musiktheater auf den Dreieicher Brettern: die Hippie-Schau »Hair« (25. – 27. Juli), von der Sie hier auf Seite 18 lesen können. In der Straße Musik ist auch das Holzhausenquartett um die – begnadete – Sabine Fischmann zu Hause, das Shakespeares »Sommernachtstraum« als Kammeroper zum Besten gibt und dabei keine der 26 vom Autor kreierten Rollen auslässt. Sprechtheater à la William kommt von Shakespeare & Partner aus Berlin, die Truppe gibt »Irrungen, Wirrungen« und verspricht zu zeigen, wie berechtigt der Titel dieser populären Zwillings- 26 | 1727thea_CS5.indd 26 verwechslungskomödie ist (30. Juli). Auf die mystisch-okkulte Seite des Genres lädt das N.N. Theater Neue Volksbühne Köln mit »Nosferatu«, das mit vielen technischen Effekten an Murnaus hintergründigen Filmgrusel erinnert, schwarzweiß, versteht sich. Wolfgang Barth, der künstlerische Leiter der Burgfestspiele, bietet zwar auch wieder bewährte Publikumslieblinge wie Konstantin Wekker oder das Ukulele Orchestra of Great Britain (6. Juli), hält aber auch Liebhaberangebote wie »Jazz in der Burg« (20.7. mit Frank Muschale, Radio Kings und Swinging Fireballs) und der »Blues Morning« (11.7. mit Big Daddy Wilson Band und Brixton Boogie) für ein weniger großes, dafür aber treues wie anspruchsvolles Publikum in Ehren. Zu den Neuen auf der Burg gehören im Juli der Kabarettist Jochen Malmsheimer mit »Halt mal, Schatz«, (11.) und die Chansonette Anna Depenbusch (14.) mit einem »Sommer aus Papier«. Die Nachfrage ist groß, und etliche der 37 Vorstellungen, die an 35 Tagen gegeben werden, längst oder weitgehend ausverkauft. Wie Konstantin Wecker, die »Italienische Opernnacht« (5. Juli.) und natürlich die Verdi-Oper »Aida«, die das Festival am 11. August beschließt. Kein Wunder, weil dank der weithin überdachten Ränge (80 Prozent) niemand um den Abend oder seinen trockenen Hosenboden fürchten muss. Doch selbst bei den Tickets stirbt die Hoffnung zuletzt. Weggeschickt, versichert Wolfgang Barth, hat man beim Festival noch niemanden. Bisher jedenfalls. Theater VIEL LÄRM UM NICHTS Komödie von William Shakespeare, deutsche Fassung von Brandon Larch, Insz.: Caroline Stolz, mit Benjamin Krämer-Jenster, Franziska Beyer, Franziska Werner u.a. Staatstheater, 5.7.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Hessisches Staatstheater, 5.7.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Andere Orte Theater Theater Von Elfriede Jelinek und Johann Wolfgang von Goethe Burgfestspiele Dreieichenhain vom 26. Juni bis 11. August Hessisches Staatstheater, 5.7.2013, 20 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Ballettabend mit Choreografien von Mitgliedern des Ballettensembles. Künstlerische Gesamtleitung Stephan Thoss. Kostüme Jelena Miletic. FAUSTIN AND OUT/DER TRAGÖDIE ZWEITER TEIL Hosenrollen und Hosenböden Kriminalstück in zwei Akten von Simon Moore nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King. Inszenierung: Caroline Stolz. Mit Monika Kroll, Uwe Kraus, Lisa Rothländer u.a. Inszenierung Tilman Gersch. Bühne / Kostüme Henrike Engel. Mit Rainer Kühn, Viola Pobitschka, Uwe Kraus, Franziska Beyer, Evelyn M. Faber, Magdalena Höfner, u.a. Hessisches Staatstheater, 3.7.2013, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater THE FULL MONTY - GANZ ODER GAR NICHT Buch von Terrence McNally. Musik und Texte von David Yazbek. Inszenierung / Choreografie / Dramaturgie Iris Limbarth. Mit Rainer Maaß, Tim Speckhardt, Julian Leithoff u. a. Hessisches Staatstheater, 3.7.2013, 20 Uhr staatstheater-wiesbaden.de Bunte Bühne HAIR Musical von Gerome Ragni, James Rado und Galt MacDermot. Musikal. Leitung: Frank Bangert, Andreas Karthäuser. Insz.: Iris Limbarth Staatstheater Wiesbaden, 7.7.2013, 18 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater MONDSCHEINTARIF Das Theaterstück nach dem Bestseller von Ildikó von Kürthy - geistreich, ironisch, spöttisch und brüllend komisch. Mit Jasaman Roushanaei. Regie: Dirk Schirdewahn. Bühne: Anna Seelert Kammerspiele Wiesbaden, 2.7.2013, 20.30 Uhr und 6., 13. + 20.7.2013, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de CHARLEYS TANTE Komödie von Thomas Brandon / Arthur Newfield Regie Adelheid Müther, Ausstattung Doris Engel. Mit Till Frühwald, Michael Klein, Eva_Maria Kasper, Stephanie Marin u. a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 10., 12., 15., 16., 17., 29. + 31.7.2013, 20.15 Uhr und 28.7.2013, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Theater DIE DREIGROSCHENOPER Theater Marburg, Regie: Matthias Faltz Burgfestspiele Dreieichenhain, 3. + 4.7.2013, 20.30 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Theater DER GEIZIGE Komödie von Molière in der hessischen Fassung von Rainer Dachselt Es spielt das Barock am Main-Ensemble mit Michael Quast in der Titelrolle. Burgfestspiele Eppstein, 19.7.2013, 20 Uhr www.eppstein.de Bunte Bühne HAIR Das Rock-Musical von Gerome Ragni/James Rado/Galt MacDermot Burgfestspiele Dreieichenhain, 25., 26. + 27.7.2013, 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Kabarett HG BUTZKO Herrschaftszeiten EIN SOMMERNACHTSTRAUM Orangerie im Kurpark Bad Homburg, 17.7.2013, 20 Uhr www.bad-homburger-kultursommer.de Sommerkonzert mit der Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dirigent: Zsolt Hamar. Klassik Klassik Hessisches Staatstheater, 7.7.2013, 19 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de ITALIENISCHE NACHT Zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi. Es spielt die Großpolnische Philharmonie aus Kalicz unter der Leitung von Hermann Breuer. Solisten: Ernesto Grisales, Lena Suvorova u. a. Theater Rüsselsheim, 6.7.2013, 20 Uhr kultur123ruesselsheim.de Staatstheater Wiesbaden: Viel Lärm um Nichts © Kaufhold gt Infos und Karten: www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Strandgut 07/2013 24.06.2013 14:11:55 ABC THEATER Jovi meckert 63 (aus den USA) Burgfestspiele Dreieichenhain: Dreigroschenoper © Theater Marburg Die wahre Handtasche des Mannes Kabarett Theater JOCHEN MALMSHEIMER SONNENDECK UND WINTERSPECK Halt mal, Schatz Eine Hochseekomödie von Oliver Nedelmann Burgfestspiele Dreieichenhain, 11.7.2013, 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieiechenhain.de Theater und Nedelmann – Open Air oder im Wohnzimmer, 5., 6., 12. + 13.7.2013, 20:30 Uhr www.theaterundnedelmann.de Theater Bunte Bühne KÖNIG LEAR WALTER RENNEISEN nach William Shakespeare, mit der Dramatischen Bühne. Mit Julian König, Sarah Kortmann, Simone Greiss u.a. Liebe, Tod und Teufel Kurpark Bad Homburg, 3.7.2013, 20 Uhr diedramatischebuehne.de Theater KOMÖDIE DER IRRUNGEN Shakespeare & Partner. Regie: Kenneth Philip George. Mit Rike Joeinig, Johanna von Gagern, Sebastian Bischoff u. a. Burgfestspiele Dreieichenhain, 30.7.2013, 20 Uhr burgfestspiele-dreieichenhain.de Mit einer Auswahl von Fabeln, Geschichten und Gedichten von Äsop über Wilhelm Busch bis Heinz Erhard. Staatspark Fürstenlager, Bensheim, 26.7.2013, 20.30 Uhr www.pegasus-bensheim.de Bunte Bühne WILLY ASTOR Nachlachende Frohstoffe Amphitheater Hanau, 26.7.2013, 19.30 Uhr www.hanau.de Kabarett LISA FITZ „MUT“ Vom Hasen zum Löwen Burgfestspiele Bad Vilbel, 27.7.2013, 20.15 Uhr www. kultur-bad-vilbel.de BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN präsentieren 13 Theater MARIA STUART Elisabeth, Königin von England. Eine Tragödie Maria Stuart, Königin von Schottland. Eine Farce Mit Sarah Kortmann, Simone Greiss, Thorsten Morawietz u.a. Eschenplatz, Eschborn, 19.7.2013, 21 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater NOSFERATU Sprachlose Inszenierung mit Live-Musik. N.N. Theater Neue Volksbühne Köln. Regie: George Isherwood. Mit Ute Kossmann, Irene Schwarz, Michl Thorbecke u. a. Burgfestspiele Dreieichenhain, 18.7.2013, 21 Uhr www.burgfestspiele-dreieiechenhain.de VARIETÉ UNTER STERNEN Bunte Bühne OPENAIR KULTURFESTIVAL IM KREML Live.Musik, Kurzfilme, Marktstände, Angebote f. Kids, u. v. m. Kreml Kulturhaus, 65623 Zollhaus, 13.7.2013, 16 Uhr www.kreml-kulturhaus.de Bunte Bühne DAS PHANTOM DER OPER Die Autoren des neuen Musicals, Deborah Sasson und Jochen Sautter, halten sich dabei viel näher an der Romanvorlage als alle bisherigen musikalischen Interpretationen des Stoffes. Der große Teil der Musik wurde von Deborah Sasson selbst komponiert. Amphitheater Hanau, 28.7.2013, 19 Uhr www.hanau.de BURG DREIEICHENHAIN DO. 1. – SA. 3. AUGUST, 20 Uhr Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspieledreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen ... ist die Hose mit ihren Taschen. Gemeint ist jetzt weniger jene Hosentasche, in der zum Gefeixe der Jungs und zum Gekichere der Mädchen mein früherer Erdkundelehrer (ja, ja, lang ist’s her) seine Hand versenkte und dem Glockenspiel frönte. Nein, die Rede ist ganz allgemein von den Hosentaschen, in denen wir schon als Jungs das eine oder andere Schmuck- bzw. Fundstück aufbewahrten: Die legendäre tote Maus, den allgegenwärtigen Bindfaden und natürlich das Taschenmesser. Später kam dann der Flaschenöffner hinzu und noch etwas später das eine oder (je nach erforderlicher Frequenz) andere Kondom. Die Rotzfahne war anfangs natürlich auch noch zu finden, die dann aber später aus hygienischen Gründen durch Tempos ersetzt wurden. Wobei Tempos, wie ich vor Urzeiten schon mal bemeckerte, als Gattungs- und nicht als Markenbegriff gemeint ist. Irgendwann in der Geschichte deutscher Männerhosen reichte die traditionelle Drei-Taschen-Hose (zwei seitlich, eine am Hintern fürs Geld) nicht mehr aus. Die Amis waren uns in praktischen Dingen ja schon immer voraus, und zusammen mit dem Chewing Gum (statt Zähneputzen) brachten sie der deutschen Nachkriegsjugend die Jeans, die mit stolzen fünf Taschen aufwartete, wenn man denn jene kleine Schlüsseltasche am Eingang des rechten Einschubs mitzählt. Zumindest aber waren alle Taschen durch die angebrachten Nieten (wer erinnert sich nicht sehnsüchtig an das Gejammere der Kriegseltern, dass wir nun alle mit undeutschen Nietenhosen rumlaufen) deutlich stabiler und zur Aufbewahrung von ebenso deutlich mehr Utensilien geeignet. Dennoch: Selbst mit dieser Anzahl fassungsträchtiger Hosentaschen war keine Konkurrenz zu den unergründlichen Frauenhandtaschen möglich. Ein solches Wühlen wie in eben diesen Taschen würde bei Männerhosen stark an den oben erwähnten Erdkundelehrer erinnern. Kurzfristig also wurde das Handgelenktäschlein für den Herren erfunden, das aber nur mäßig durchschlagenden Erfolg hatte. Ja, und dann kamen sie auf den Markt: die Funktionshosen. Zuerst im Carpenter-Style mit zwei zusätzlichen, ans Hosenbein angehefteten tiefen Taschen, in den nun die typischen Männerutensilien wie Hammer, Schraubenzieher und Zahnstocher ihren Platz fanden. Aber schon hier deutete sich an, wovon Frauen schon lange ein Lied singen konnten: wo zum Teufel befand sich was. Die Handtasche ließ sich ja noch auf den Kopf stellen und ausleeren, bei den Hosen mit den nunmehr sieben Taschen war das ja nicht gut möglich, aber immerhin noch überschaubar. Ich allerdings habe jetzt die ultimative Männerhose erstanden. Für meinen Urlaub in heißen new-mexicanischen Gefilden erstand ich beim Markendiscounter Tjmax eine Shorts mit, sage und schreibe, ZEHN Taschen – ein Männertraum ging in Erfüllung! Und das auf kleinstem Raum. Was für ein Hochgefühl, nun jede Tasche organisatorisch richtig füllen zu können. Jedes Teil an seinem Platz, in seiner eigenen Tasche. Nie wieder suchen. Denkste! Die mitreisende Gattin hatte noch nie vorher so oft an mir und meinen Taschen rumgefummelt, um mir bei meinen hilfesuchenden Schreien: »Wo hab ich den Haustürschlüssel? Wo ist die kleine Taschenkamera? Wo hab ich den Autoschlüssel hin. Den Geldbeutel?« – ach nee, der steckte ganz traditionell wie eh und je in der rechten Arschtasche. Aber alles andere war kaum noch aufzufinden. Durch sorgsames Abklopfen wie beim Sicherheitscheck wurde zumindest der Haustürschlüssel wieder ertastet. Mittlerweile habe ich allerdings ein System entwickelt, nach dem ich sogar meinen Reisepass wieder gefunden habe. Meiner Rückkehr in die Welt der Fünf-Taschen-Hosen steht also nichts mehr im Wege. Jochen Vielhauer Strandgut 07/2013 1727thea_CS5.indd 27 | 27 24.06.2013 14:12:48 KUNST Von Haus zu Haus Stefaen Rohrer: Miniatus Floridus © Stiftung Blickachsen Allen Jones: Green Table Sculpture © Sammling Hoffmann Vom Schwarzen Schwan zum Weißen Pony In den Siebzigern war mehr Lametta Skulpturenschau Blickachsen 9 in Bad Homburg Kunsthalle Schirn: Glam! Performance of a Style Ganz egal, ob abstrakt oder gegenständlich: Die Frage nach den Tonnen stellt sich bei den Giganten der Skulpturenschau »Blickachsen 9« in Bad Homburg und Rhein/ Main-anderswo wie von selbst. Die schwerste unter den 46 Arbeiten, die bis Oktober den Kurpark und den Schlosspark der Taunusgemeinde bevölkern, wiegt 22 Tonnen und ist aus schwarzem Granit: die zwei mal zwei mal drei Meter mächtige elliptische Form »Twist« von Masayuki Koorida. Die glatte Oberfläche, die der in China arbeitende Japaner – was es alles gibt! – mit den Händen geschliffen hat, übt eine magische Anziehungskraft aus. Sie wolle berührt werden, meint man und tut ihr den Gefallen. Koorida ist ein vertrauter Gast hier. Die Lieblinge und Hingucker dieser Biennale der Bildhauerkunst werden freilich andere sein. Der zum Blühen gebrachte froschgrüne Minicooper »Miniatus Floridus« von Stefan Rohrer etwa, der mitten auf dem Schmuckplatz des Eingangs-Carrés des Parks den Grußaugust gibt. Vor zwei Jahren hat an dieser Stelle noch eine blaue Haubitze mit Geschossstellung auf das Kurhaus einiges Befremden ausgelöst. Auch Rohrer war schon auf der Blickachsen 8 mit einem knallgelben Sportwagen vertreten, den er nahe der Orangerie spektakulär um einen Baum gewickelt hat. Im Hof des Schlosses pfählt er in diesem Jahr einen blauen Motorroller der Ost-Marke »Schwalbe« an einer Laterne. Sean Henry hat drei aus der Distanz wie echt wirkende Kupferfiguren aufgestellt, deren leicht übertriebene Größe von mehr als zwei Metern sich erst in der Konfrontation offenbart. Aus der Distanz wirken sein Italia-T-Shirt-Spaziergänger, die schwarzhaarige Joggerin im grauen Trainingsanzug und »The Wande- Ein bisschen Glam, wenn man so will, war noch dabei, als David Johanson im weit aufgeknöpften hellblauen Seidenhemd an der Batschkapp-Rampe genüsslich mit der Zunge über die Lippen seines Mick-Jagger-Mundes fuhr. Doch die schwülstige Geste war ein selbstironisches Zitat auf dem Konzert der temporär wiederbelebten Überlebenden der New York Dolls vor gut zwei Jahren. Die Frontpuppe der Dolls hat es mittlerweile ins Museum geschafft, respektive in die Schirn. »Glam. The Performance of Style« heißt dort die von der Tate Gallery in Liverpool weitgehend übernommene neue Ausstellung, auf der Johanson wie im richtigen Musikerleben die große Bühne Kollegen wie Bowie oder Bolan überlassen muss. Erstaunlich nur: Im Gegensatz zum Punk blieb sein artifizieller Antipode völlig unbeachtet . Selbst in England, wo die Glam-Ästhetik entstand, musste Kurator David Pih seine Recherche bei null beginnen. Den Wenigsten dürfte bekannt sein, dass der Glamour- und Glitzerstil der Siebzigerjahre ein Kopfprodukt der britischen Kunsthochschulen ist. Folgt man Pih, dann stand vor allem Roxy-MusicGründer Bryan Ferry im Fokus seiner stark über die Musik vermittelten Anfänge. Art Rock nannte man das. Der inzwischen zum Aznavour des Pop mutierte Sänger war Schüler und zugleich mit dem Roxy-MusicProjekt auch eine Schöpfung des in Newcastle dozierenden Malers und Grafikers Richard Hamilton. Dass Glam auch an die amerikanische Pop-Art anlehnt, wird dem Besucher noch vor dem Betreten der Schirn in der Rotunde vor Augen geführt, wo ein paar Dutzend kopfkissengroße silberne Ballons im Zugwind steigen und fallen und gelegentlich auch entwischen: ein 28 | 2832kunst_CS5.indd 28 rer« frappierend lebendig und zeitgenössisch. Gewiss keine von uns, sondern eher einem Science Fiction entsprungen, scheint die noch im Sitzen mehr als vier Meter große Egghead-Figur von Henk Visch: »Not God but I Can Help You«, versichert sie uns mit leuchtrot bemalten Augen. Kenny Hunter dürfte mit seinem vier Meter hohen »Black Swan« aus Kunstharz am Weiher zu einem der Favoriten der Schau werden. In Old England sei der schwarze Schwan als Sprachbild für etwas Unmögliches erachtet worden, ehe mit der Entdeckung Australiens auch seine Existenz real wurde. Hunters zweite Arbeit ganz in Weiß stellt ein Mädchen auf einem Pony auf ein Podest. Ein Gegenentwurf zu all dem, was man sonst auf Sockeln sieht – und eine Hommage an Rodin. Auf einem Podest findet sich auch der sechs Meter lange Knochen, den wir Laien vorlaut und kühn als »Oberschenkelhals« identifizierten, als eine böse Referenz an die Kurklientel des Ortes. Aber nein, es ist der überdimensionierte Oberarmknochen des Bildhauers Caspar Berger selbst, in Bronze gegossen. »Ergo Vivo/Self-portrait 25« nennt dieser seine Arbeit. Magdalena Abakanowicz, Hans Arp, Arman, so fängt die hier nur kurz angerissene lange Reihe von Künstlern an, deren Arbeiten auf der Blickachsen 9 zu sehen sind. Die Schau umfasst nicht mehr nur den Campus der Uni Frankfurt, die Kunsthalle Darmstadt und den Skulpturenpark Eschborn, sondern erstmals auch The Square am Airport, das Kloster Eberbach und das Römerkastell am Feldberg. Lorenz Gatt Bis 6. Oktober, Eintritt ist frei, im Kurpark 24 Stunden, im Schlosspark bis 20.30 Uhr. Info: www.blickachsen.de Nachbau von Andy Warhols Installation »Clouds« aus dem Jahr 1966. Drinnen angekommen, werden hinter dicken Strähnen flirrenden Lamettas – hallo Loriot – in dunklen labyrinthischen Gängen über 100 Exponate präsentiert. Viel dokumentarisches Sammelwerk ist arrangiert: Schallplattenhüllen, Poster, Mode, Accessoires, Konzertplakate, jede Menge Fotografien, auch kleine Filme, wie der vom Besuch des jungen, noch langhaarigen Bowie in Warhols Factory. Irgendwann dringt ausgerechnet Janis Joplin ans Ohr, die eigentlich für das Gegenteil steht, herrlich ist ein Clip von The Moodies, die von einer Parodiegruppe zur Kult-Band avancierten. Die Uni-Abschlussarbeit von Gilbert & George als »Living Cultures« im Film, Bilder von Cindy Sherman, Querverweise auf Filme wie »Performer« (mit Mick Jagger), Kubricks »Clockwork Orange« und die »Rocky Horror Picture Show«, die Diaprojektion »Transformer« von Katharina Sieverdings (vielleicht der künstlerische Höhepunkt der Schau), ein Exponat der berüchtigten Serie »furniture sculptures« von Allen Jones von 1969 oder Franz Gertschs frühes fotorealistisches Großformat »At Lucianos« verweisen darauf, dass nicht alles Musik oder Mode war, was Glamour trug und glänzte. Die Schirn wird die bis September dauernde Schau fortlaufend mit Events begleiten. Ob man sich bei den Führungen lieber von JeanChristoph Ammann oder Bäppi LaBelle leiten lässt, ist wohl eine Frage der Neigung. Lorenz Gatt Bis 22. September, Di. bis So. 10 bis 19 Uhr; Mi., Do. bis 22 Uhr Info: www.schirn.de Strandgut 07/2013 24.06.2013 11:56:28 A Von Haus zu Haus Lasst Euch nicht trösten KUNST Vatamanu/Tudor: Riots © theartists Frankfurter Kunstverein: Ohnmacht als Situation. Democracia, Revolutie & Polizey »Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.« Dieser Satz Adornos aus der »Minima Moralia, Erster Teil« von 1944 könnte in Riesenlettern am Eingang der Ausstellung hängen. »Ohnmacht als Situation« besteht aus den beiden Ausstellungen »Democracia« und »Revolutie« sowie der Veranstaltungsreihe »Polizey«. Die spanische Künstlergruppe Democracia (Madrid) und das rumänische Künstlerduo Mona Vatamanu & Florin Tudor (Bukarest) suchen in künstlerischen Experimenten nach einem kritischen Umgang mit gesellschaftlichen Verhältnissen und nach Möglichkeiten, die aus der Ohnmacht herausführen könnten. Die künstlerischen Projekte von Democracia münden oft in Rauminstallationen aus MehrkanalVideoprojektionen in Kombination mit Fotografien, Objekten und Bannern. Zuweilen entstehen auch monumentale Bronze-Skulpturen. »Todos sois culpables salvo yo«, 2007 (Ihr seid alle schuldig außer ich), erscheint als monumentales Denkmal eines Selbstmord-Attentäters in der Eingangshalle. Für ihr Projekt »Ne vous laissez pas consoler« (Lasst Euch nicht trösten) kooperierten sie mit den Fans im Stadion von Bordeaux bei einem wichtigen Endspiel. Sie stellten FanArtikel wie Schals, T-Shirts, Fahnen, Buttons und riesige Transparente her mit ungewohnten Slogans: »Die Wahrheit ist immer revolu- tionär«, »Sie herrschen, weil wir gehorchen« und eben »Lasst Euch nicht trösten«. Democracia hat das Spektakel mit 6 Kameras dokumentiert. Seit 2000 arbeiten Mona Vatamanu (*1968 in Constanta, RO) und Florin Tudor (*1974 in Genf, CH) als Künstlerduo. Ihre künstlerische Praxis umfasst Film, Fotografie, Malerei, Performance. In poetischen Akten und performativen Gesten verbinden Vatamanu/Tudor abstrakte Geschichte und konkrete Erinnerung. Soziale und politische Fragen werden fiktional konstruiert dargestellt in oft widersprüchlichen zeit- geschichtlichen Narrativen. Im Rahmen von »Democracia, Revolutie & Polizey« werden jene Arbeiten von Vatamanu/Tudor präsentiert, die sich auf gesellschaftliche Systemumbrüche beziehen, insbesondere auf die ideologischen Folgen der Revolution in Rumänien, die am 25. Dezember 1989 mit der Hinrichtung Ceausescus endete. In der vom Frankfurter Philosophen Felix Trautmann konzipierten Veranstaltungsreihe »Polizey« geht es um die Rolle der Polizei in der Durchsetzung und Veränderung bestehender Ordnungen. Aus dem vielseitigen obrigkeitsstaatlichen Apparat zum Erhalt der »Guten Ordnung« entwickelt sich in der bürgerlichen Gesellschaft der Sicherheitsapparat, mit seiner Hilfe gilt es, jedem »die Erhaltung seiner Person, seiner Rechte und seines Eigentums zu garantieren« (Karl Marx). sp OHNMACHT ALS SITUATION. Democracia, Revolutie & Polizey 13. Juni – 4. August 2013, Di. bis Fr. 11 bis 19 Uhr, Mi. bis 21 Uhr, Sa., So. 10 bis 19 Uhr www.fkv.de Auszug aus den Begleitprogramm Democracia: Alle sind schuldig ... © FKV – 19. Juni 2013, 19.30 Uhr Von der Guten Ordnung zur Gefahrenabwehr. Policey und Polizei. Vortrag – – – – – von Michael Stolleis (Einführung: Rainer Forst) 29. Juni 2013, 19.30 Uhr Die neue, alte Polizei im Neoliberalismus. Podiumsdiskussion mit Volker Eick, Jenny Künkel, Elke Steven, Moderation: Michael Sturm 03. Juli 2013, 20.30 Uhr Strafe muss sein? Was uns das Strafrecht gibt. Frankfurter Stadtgespräch mit Klaus Günther, Jörg-Uwe Hahn, Moderation: Rebecca Schmidt 06. Juli 2013, 19.30 Uhr Leidenschaftlich verhaftet. Alltag und Arbeitswelt der Polizei. Podiumsdiskussion mit Kendra Briken, Alf Lüdtke, Peggy Szymenderski, Moderation: Felix Trautmann 10. Juli 2013, 19:30 Uhr Wer gerät als Erstes ins Visir[!]? An den Grenzen der Gleichbehandlung Podiumsdiskussion mit Biplab Basu, Ulrike Birzer, Günter Frankenberg, Vanessa Thompson, Moderation: Klaus Günther 19. Juli 2013, 22:00 Uhr Snob Value / Antisocial Booze Crew Punkkonzerte. Keine andere Musik hat sich so der Beschimpfung von Polizisten gewidmet wie der Punk. Neu im Museum Wiesbaden: Alte Meister und Ästhetik der Natur Museum Wiesbaden Neu www.museum-wiesbaden.de Strandgut 07/2013 Anzeige Neu Strandgut29220*100 13 05 21 2 indd 2 2832kunst_CS5.indd | 29 21 05 13 15 15 24.06.2013 11:57:35 KUNST NEUE AUSSTELLUNGEN IM JULI 2013 Kruzifix trifft Sphinx Museum Wiesbaden: Die Alten Meister >> 1. Juli RATHAUS HOFHEIM: Jens Hunger: Bilder und Zeichnungen (bis 17. Juli) >> 2. Juli INSTITUT FÜR STADTGESCHICHTE, KARMELITERKLOSTER: Rolf Böttcher. Im Spiegel der Phantasie (bis 27 Oktober) >> 3. Juli STÄDELMUSEUM: Hans Thoma, Lieblingsmaler der Deutschen (bis 29. September) OPELVILLEN RÜSSELSHEIM: Knut Henrik Henriksen/ Georges Rousse (bis 27. Oktober) >> 5. Juli MMK ZOLLAMT: Yewyo Rhii; Walls To Talk To (bis 1. September) >> 11. Juli PALMENGARTEN: Wolfram Sachs, Malerei (bis 1. September) MUSEUM WELTKULTUREN: Apollo (bis 11. August) >> 13. Juli PORTIKUS: Anne Imhoff (bis 8. September) >> 18. Juli CARICATURA: Rattelschneck wird 100 (bis 3. November) Veranstaltungsprogramm im Sommer Eine Auswahl MITTWOCH, 3. JULI, 19 UHR Herzasthma. Migration als Bruch im Lebenszyklus Eine Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung „Drago Trumbetaš. Gastarbeiter in Frankfurt“ mit Anna Leszczynska-Koenen, Dipl.Pyschologin/Psychoanalytikerin Es ist eines der jüngsten aller Kunstwerke im neu gestalteten und erweiterten Museum Wiesbaden, das den Weg zu den Alten Meistern weist: »Grapheme« nennt Robert Seidel seine gespinstige, Kopfhöhe erreichende Hänge-Installation aus hauchfeinem weißen, in wirre Formen und wilde Fäden zerzaustem Papier. Leicht bewegt in Luftzug, fast schwebend wird die filigrane Arbeit aus teils farbigen Lichtquellen benetzt und mit einer ins Psychedelische gehenden Sight and Sound Show bespielt, die den Ort – wir sind im zweiten Stock vor dem Entree – in einen meditativ-sakralen Raum verwandelt. In seligen Hippietagen, hätte man sich wohl im Schneidersitz erst mal einen Joint gegönnt. Vielleicht wäre einem dabei ähnlich Schönes wie der Satz von der »ständig anhaltenden Verlebendigung unseres kulturellen Erbes« eingefallen, die der Kustos Peter Forster der Arbeit Seidels attestiert. So aber geben wir in einem unbeobachteten Moment der pennälerhaften Versuchung nach, die labile Konstruktion wenigstens einmal anzupusten. DONNERSTAG, 4. JULI, ab 17 UHR Finissage der Ausstellung „G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“ Musik: Azzis mit Herz Ort: Kirchplatz Ginnheim (Ginnheimer Hohl, Ecke Alt Ginnheim) Eine Veranstaltung im Rahmen der Stadtlabor unterwegs Ausstellung „G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“ www.ginnheim.stadtlabor-unterwegs.de MITTWOCH, 28. AUGUST, 19 UHR Was ist Heimat? Schluss mit der Deutschenfeindlichkeit Nicol Ljubiü, freier Journalist und Autor Mehr Veranstaltungen und Führungen unter: Rahmenveranstaltung zur Sonderauswww.historisches-museum-frankfurt.de stellung „Drago Trumbetaš: Gastarbeiter historisches museum frankfurt Fahrtor 2, 60 311 Frankfurt am Main in Frankfurt“ Kirchensaal © Museum Wiesbaden Es sind nur zwei Schritte aus diesem Hightech-Tempel zu den Madonnen und Heiligen des Hoch- und Spätmittelalters. Man wähnt sich im Lichthof eines Puppenlazaretts, so viele versehrte, arm-, bein-, ja gar kopflose Skulpturen bevölkern die Erker im Rund dieses »Kirchensaal« genannten Oktogons, wo ein schöner, wenn auch schwertloser Heiliger Martin auf viel zu kleinem Pferd, den Empfang bereitet. Diesem kleinen symmetrisch angelegten Raum war schon bei seiner Errichtung vor 100 Jahren zugedacht, den ihrem Glaubensumfeld entrissenen Marien mit und ohne Kind, den Jüngern, Heiligen und Jesus-Figuren – einen würdigen, respektierlichen Ort zu gewähren. Der schöne Gedanke wirkt auch in der Neukonzeption der Sammlungsschau nach, die ihre Schätze nicht mehr chronologisch, sondern thematisch präsentiert. Überragend in jedem Sinne ist die mit ausgebreiteten Armen wie heranfliegende Kruzifix-Figur aus Linde aus dem 12. Jahrhundert, die aus dem Taunusstädtchen Walsdorf stammt und eines der wertvollsten Stücke der Sammlung ist. Unter den überwiegend um 1500 entstandenen Holzfiguren findet sich auch die thronende Madonna aus dem Kloster Schönau aus dem 13. Jahrhundert. Konfrontiert werden die Exponate mit der Holzskulptur »A Tale of Sphinx« von Katsura Funakoshi, einer mannequinhaften barbusigen Frau im Halbportrait mit langem, langem Hals, sowie einer Bodenarbeit »Morgenabend« des Israeli Micha Ullmann. Wie ein dunkelgrüner Teich mutet die mit dickem Glas trittfest verkleidete Quadratfläche inmitten des Raumes an, unter der angeleuchtetes Vulkangestein Anfang und Ende symbolisiert. Neben religiöser Kunst, Landschaften, Stillleben und Mythologie gehören auch Porträts zu den Gattungsthemen der insgesamt zehn Räume der Alten Meister. Einen Höhepunkt bildet hier das Vis-a-vis der 1524 auf Schiefer gemalten edlen Giulia Gonzaga von Sebastiano del Piombo mit Anselm Feuerbachs »Nanna« und Tintorettos »Maria Robisti«. Der Hingucker im »Goldenen Zeitalter der Niederländischen Malerei« ist zweifellos Kazuo Katases »Raum eines Raums«, der sich mit zwei Arbeiten Jan Vermeers, und zwar »Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge« und »Die Malkunst« auseinandersetzt. Im Landschaftsraum werden Werke wie »Die Reisigträgerinnen« von Jean François Millet aus dem 19. Jahrhundert mit dem faszinierenden Kunstfilm »Reise zum Wald« von Jörn Stäger konfrontiert. Lorenz Gatt Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2 Mi. bis Mo. 10 bis 17 Uhr; Mo., Do. bis 20 Uhr www.museum-wiesbaden.de Giulia Gonzaga: Sebastiano del Piombo © Museum Wiesbaden 30 | 2832kunst_CS5.indd 30 Strandgut 07/2013 24.06.2013 13:26:17 KUNST Urban-Think Tank: Centro de Acçao Social por Música, Grotão, Paraisópolis, Sao Paulo, Brasilien, 2009–2012 © Urban-Think Tank MUSIK IM PALMENGARTEN JAZZ bis 29. August, donnerstags Janusz M. Stefanski – Jazzart in Concert, Makiko, Günter Lenz Birthday Kollektiv, Anke Helfrich Quartett, Ramón Valle Quartet WELTMUSIK 23. Juli – 20. August, dienstags Ondatrópica, Anna Maria Jopek & Bauen für eine bessere Welt Kroke, Bratsch, Ben Zabo, Kobo Town DAM – Deutsches Architekturmuseum: Think Global, Build Social! KAMMEROPER 13. Juli – 11. August Mit der Ausstellung »Think Global, Build Social! - Bauen für eine bessere Welt« präsentiert das Deutsche Archtekturmuseum Architekten als Planer und Gestalter, als Aktivisten für ein ökologisch und sozial engagiertes Bauen mit 20 unterschiedlichen Positionen und Konzepten. »Think global, build social!« wurde von Andres Lepik für das Deutsche Architekturmuseum und das Architekturzentrum Wien kuratiert. Es ist zugleich Programm für eine inhaltliche und berufliche Perspektive für junge Architekten, die sich nicht an der modernen Star-Architektur in kapitalintensiven Großprojekten orientieren können und wollen. Die Kolonialherren des Imperialismus im 19. Jahrhundert setzten sichtbare Zeichen in den eroberten Ländern. Regierungsgebäude, Wohnbauten, Gefängnisse, Fabriken und Schulen wurden als Machtdemonstrationen errichtet. Im Zeichen des Neokolonialismus entwickeln sich Methoden wie Land Grabbing und Ausbeutung der lokalen Ressourcen, vor allem der Bodenschätze erneut. In den Bibliotheken und Forschungseinrichtungen der einzelnen Länder findet sich verdrängtes Wissen um Materialien und Bauweisen als Rückbesinnung auf natürliche, alternative Baustoffe. Die verschiedenen Beispiele sozial engagierter Architektur in der Ausstellung zeigen bei allen Unterschiedlichkeiten der politischen Auffassungen eine klare Hinwendung zu lokalen und sozialen Kontexten, so etwa die Suche nach den jeweils geeigneten Materialien und Konstruktionsmethoden. »Die Arbeiten von Anna Heringer, Emilio Caravatti und Francis Kéré weisen hier die Richtung, weil sie in ihren Bauten nicht nur Lehmbau wieder neu beleben, neue handwerkliche Fähigkeiten ausbilden und mit partizipativen Prozessen verknüpfen, sondern durch hochwertige architektonische Gestaltung einen höheren ästhetischen Wert für die Verwendung dieses Materials anschaulich machen. « Das Büro Urban-Think Tank aus Caracas und Zürich zeigt, wie ein leer stehendes Hochhaus in Caracas zu einem Wohnhochhaus umfunktioniert wurde – durch eine organisierte Hausbesetzung. Das von zwei Architekten und dem Team in Zürich recherchierte »selbst organisierte Wohnexperiment« mit etwa 3.000 Teilnehmern wurde als Präsentation mehrfach ausgezeichnet. In dieser Ausstellung gibt es keine fertigen Lösungen für eine bessere Zukunft, doch genügend Material für jene Architekten und Besucher, die sich für lokale und soziale Zusammenhänge in unterschiedlichen Regionen und Ländern interessieren. sp THINK GLOBAL, BUILD SOCIAL! Bauen für eine bessere Welt 8. Juni – 1. September 2013 DAM - Deutsches Architekturmuseum Schaumankai 43, Frankfurt am Main Di. bis So. 11–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr www.dam-online.de Carmen BLUES 22. August Bob Margolin’s Tribute to Muddy Waters PROMENADENKONZERTE bis 22. September, sonntags, jeweils 15: 30 IM RAHMEN DER BUCHMESSE 2013 BRASILIEN 30. und 31. August Lucas Santtana und Band mit Jards Macalé & Jorge Mautner 1. September 11 Uhr Matinée Guinga und Quinteto Villa-Lobos Esperanza Dos School, Manabí, Ecuador, 2011 © Esteban Cadena Das komplette Programm unter www.palmengarten.de Strandgut 07/2013 2832kunst_CS5.indd 31 | 31 24.06.2013 11:58:12 KUNST Ingenieurskunst bei spannenden Architekturprojekten DAM – Dt. Architekturmuseum: Hinter den Kulissen Das Deutsche Architekturmuseum widmet Bollinger + Grohmann eine spezielle Ausstellung, die diesmal keine fertigen Bauten präsentiert, sondern Entwurfsprozesse und Lösungsansätze. © Palmengarten Pflanzen mit Migrationshintergrund Palmengarten: Aus der Neuen Welt Zwischen Markthalle und Paradiesgarten siedelt die Pflanzen- und Früchteschau »Aus der Neuen Welt« im Palmengarten. Kein Wunder, dass man bei all den bunten Früchten, Blüten und Bildern schon bald mitleidig an unsere nichtsahnenden Urahnen denkt. Die Armen: Keine Kartoffeln hatten sie, keinen Mais, was ja noch irgendwie ging. Aber auch keine Tomaten, keinen Kakao, keine Avocados. Ja nicht einmal Erdbeeren, Papaya und Maracuja! All das, und noch viel mehr kam erst aus Amerika! Von vielen bei uns längst kultivierten (sic!) Nahrungsmitteln kennt man den amerikanischen Migrationshintergrund: von den legendären Kartoffeln, der Chili-Schote sowieso, der Ananas, der Cranberry, dem Ahorn-Sirup. Nicht jeder aber hält die Sonnenblume, den Kürbis, die Bohne und die Erdbeere für eingewandertes Gewächs. Oder, selbst wenn man ihr Holland nicht abnähme: die Tomate. Die Sommerschau in der Galerie des Palmenhauses stellt 20 wichtige Nahrungspflanzen nebst Sorten vor, die nach Kolumbus & Co. den Weg aus dem frisch entdeckten Kontinent über den Großen Teich in die europäischen Mägen fanden. Sie geht auf ihre je spezifische Herkunft – von den Wäldern des Nordostens Amerikas über die Prärie und das Andenhochland bis nach Patagonien – ein und vermittelt uns ihre Geschichte und Geschichten. Darunter findet sich manche leidvolle, weil die Alte Welt erst lernen musste, dass man von Mais allein zwar satt wird, aber auch – durch die Mangelerscheinung Pellagra – tödlich krank; oder was an der Kartoffel, die wegen ihrer schönen Blüten lange nur als Zierpflanze galt, genießbar ist - und was an ihr 32 | 2832kunst_CS5.indd 32 tödlich, Dass der Bauer nichts isst, was er nicht kennt, hat durchaus vernünftige Gründe. Der Alte Fritz musste jedenfalls tief in die Trickkiste des Marketings greifen, um die deutsche Skepsis gegenüber dem »Erdapfel« zu überwinden. Er ließ die Kartoffelfelder von Soldaten bewachen und löste so qua Neugier und Snob-Effekt den Siegeszug der Knolle zu einem der Hauptnahrungsmittel des Landes aus. Irland erfuhr, was das für Nachteile haben kann: Eine der Kartoffelfäule geschuldete Hungersnot führt zu einer Massenauswanderung von der Insel auf den Kontinent ihrer Herkunft. Aber es geht nicht nur um Historie und Histörchen im Palmengarten, sondern auch um die Lebensmittelproduktion heute, Genmanipulation, Sortenverarmung, Wirtschaftsmonopole und agrarische Gegenstrategien wie Fair Trade und biologischen Anbau. Neben all dem nützlichen Wissen über Nutzpflanzen kommt mit Blumen und Bäumen aus der Neuen Welt zudem die Anschauung zu ihrem Recht. Fuchsien und Dahlien, Magnolien und Robinien sind vertraute Beispiele gelungener Integration, andere im freien Areal der RiesenMammutbaum oder der Zuckerahorn. Im Tropicarium schließlich finden sich Kakteen und Agaven, Kakao- und der Ananasbaum. Über den Sommer sind eine Vielzahl von Führungen, Seminaren, Workshops und Vorträgen auch im Rahmen des Sommerferienprogramms für Kinder und Jugendliche angesetzt. Klaus Bollinger und Manfred Grohmann betreiben seit über 25 Jahren ein Ingenieurbüro für Tragwerksund Fassadenplanung, GeometrieEntwicklung und Bauphysik in Frankfurt am Main. Die Teamarbeit von Architekten und Ingenieuren ermöglicht innovative Lösungsansätze und ist Grundlage für qualitativ hochwertiges und wirtschaftliches Bauen. Diese Kooperation beginnt schon mit dem Entwurf von spektakulären Großprojekten wie der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Coop Himmelb(l)au. Bei neuen und weniger spektakulären Projekten und Wettbewerben werden die Erfahrungen gesammelt, die Innovationen und Highlights erst ermöglichen. Die gezeigten Groß-Projekte sind: Europäische Zentralbank (Architekt: Coop Himmelb(l)au, Wien/AT), Rolex Learning Center (Architekten: SANAA, Tokio/JP) und Sheikh Zayed Desert Learning Center (Architekten: Talik Chalabi, Wien/AT). Anhand von Baustellenfotos, Filmen und Tragstrukturen aus 3D-Plottern sehen die Besucher die Vielfalt der Bauprozesse an einzelnen Stufen, die auch in der Ausstel- lungsarchitektur verdeutlicht werden. Es wird z.B. erklärt, wie Stahl sich dehnen, neigen und Beton sich kneten läßt. Parametrisches Entwerfen ist das zentrale Stichwort. Die Ausstellung zeigt eben jene Prozesse, die normalerweise dem Betrachter hinter Bauzäunen, mit oder ohne Natodraht bestückt, verborgen bleiben. BOLLINGER + GROHMANN – Hinter den Kulissen 15. Juni bis 1. September 2013 DAM – Deutsches Archtekturmuseum Schaumankai 43, Frankfurt am Main www.dam-online.de Auszug aus dem Begleitprogramm – – – – Mi., 19. Juni, 19 Uhr Rolex Learning Center Lausanne: Leichtigkeit in Beton Prof. Agnes Weilandt, Partnerin Bollinger + Grohmann Mi., 26. Juni, 19 Uhr Die Fassaden des EZB-Neubaus und der früheren Großmarkthalle Ulrich Storck, Dipl.-Ing., Partner/Geschäftsleitung Bollinger + Grohmann Michael Lange, Arge IFFT Schott Prof. Lange Johann Böhm, Arge IFFT Schott Prof. Lange und Coop Himmelb(l)au Mi., 14. August, 19 Uhr Nachhaltiges Bauen, die Haltbarkeit unseres Tuns Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker, P.L., Partnerin Bollinger + Grohmann \ Leitung Mi., 21. August, 19 Uhr Active Bending: Traditionelle Formgebung aus ungewöhnlichen Materialien Prof. Dr.-Ing. Christoph Gengnagel, Partner Bollinger + Grohmann/Leiter Büro Berlin Schneider + Schumacher: Erweiterungsbau Städelmuseum, Frankfurt am Main, 2008–2012 © Bollinger + Grohmann/Enrico Santifaller Lorenz Gatt Bis 22. September, täglich 9 bis 18 Uhr Infos unter www.palmengarten.de Strandgut 07/2013 24.06.2013 11:58:45 LITERATUR ANSICHTSSACHEN Verlängert: Das Museum Weltkulturen verlängert die Ausstellung »Trading Style – Weltmode im Dialog« bis zum 27. Oktober. Unbeeinflusst davon eröffnet die Schau APOLLO, in der sich alles um die von Kunststudenten betriebene Wiedereröffnung eines Kinos am Strand von Bellaria an der italienischen Adria dreht, am 11. Juli im Weltkulturen-Labor nach Plan. Seit dem 17. Juni ist das »Weltkulturen Open Lab« freigeschaltet, eine interaktive Online-Plattform, die es den Nutzern weltweit erlaubt, für ihre Recherchen und Beiträge virtuell auf die Sammlungsbestände des Weltkulturen-Museums, das sind 67.000 ethnografische Objekte, zurückzugreifen. Eine bloße Anmeldung genügt. Schöne Reise: Am 16. Juli nimmt das Dialog-Museum die »Aktion Blinder Passagier« wieder auf, die Teilnehmer dazu einlädt, in Begleitung eines Reiseführers mit Tasten, Schmecken, Riechen und Fühlen ein unsichtbares Land zu entdecken. www.dialogmuseum.de Hallo Lehrer: Das Archäologische Museum hat zeitig zur spektakulären KrimiAusstellung »Gefährliches Pflaster« (ab 14. September) sein museumspädagogisches Begleitprogramm für die Saison 2013/2014 nun in einem Flyer aufbereitet. Mehr wissen die Homepage www. archaeologisches-museum.frankfurt. de und das Telefon 069/212 3596 Ach Lisbeth: Unter dem Motto und mit dem Aufschrei »Huch wie schrill!« führt Frankfurts Travestie-Ikone Bäppi LaBelle »in Drag« als Lisbett Windsor am 3. und 5. Juli 19 Uhr durch die SchirnAusstellung »Glam! The Performance of Style« (siehe Seite 28). Lisbeth spricht bevorzugt im »Hesslisch«-Idiom, eine Verbindung von hessisch und englisch. Berufsaussichten: Vom 12. bis 16. August steigt die Sommerakademie der drei Hollein-Museen Städel, Schirn und Liebieghaus. Für das Angebot zur beruflichen Fortbildung für 14 bis 19 Jahre alte Schüler werden unter www. staedelmuseum.de noch bis zum 26. Juli Anmeldungen angenommen. Die Teilnahmegebühr beträgt 95 Euro. Eine Frau, die alles gab Peter Schneiders großer, bewegender Roman »Die Lieben meiner Mutter« Der Schriftsteller Peter Schneider, 1940 geboren, kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Er war einer der führenden Protagonisten der Berliner Studentenbewegung. Er erhielt Berufsverbot – und er schrieb. Bücher, die eine ganze Generation geprägt haben. »Lenz«. »Schon bist du ein Verfassungsfeind«. 1982, noch immer links, aber unorthodox, schrieb er den Roman »Der Mauerspringer«. Zuletzt hat er mit seinem selbstkritischen Rückblick auf die wilden Jahre »Rebellion und Wahn« große Aufmerksamkeit gefunden. Und jetzt: ein Buch, wie man es von ihm wirklich nicht erwartet hätte. Immer, wenn Peter Schneider umzog, und das machte er häufig, war ein Schuhkarton dabei: Briefe seiner Mutter, geschrieben in der altdeutschen Sütterlinschrift und deshalb für ihn unlesbar. Erst vor ein paar Jahren transkribierte ihm eine Freundin die Briefe, und seine Überraschung war groß. Seine Mutter hatte während des Krieges und bis zu ihrem frühen Tod viele Briefe an ihren Mann Heinrich, einem Kapellmeister geschrieben. Aber auch an Andreas, dessen besten Freund und ihren Geliebten. Die Eltern hatten Andreas, den Opernregisseur, zu Beginn des zweiten Weltkrieges in Königsberg kennengelernt. Die Mutter hatte sich sofort in ihn verliebt und eine völlig offene Dreiecksbeziehung begonnen, die der Vater in seiner »unerschütterlichen Zuneigung« und ohne »Anwandlungen der Verzweiflung« gestattete. Schneider war acht, als seine Mutter 41-jährig starb. Er hatte nur noch vage Erinnerungen an sie. In den Briefen, die Schneider zitiert und oft erschüttert kommentiert, erlebt er eine Frau, die in den letzten Kriegsjahren und in der frühen Nachkriegszeit unter schwierigsten Bedingungen sich mit ihren vier Kindern praktisch al- lein durchschlägt und die zugleich ohne Hemmungen oder Rücksichten ihre Leidenschaft zu ihrem Geliebten zu leben, das heißt für sie: zu beschreiben versucht. Dabei schlägt sie manchmal einen hohen Ton an. Es ist von »Schicksalshaftigkeit der Liebe«, von »Erlösung« und »Kreuzwegen« die Rede. Der Sohn erlebt die Mutter als »eine Träumende, die von ihrer Leidenschaft für Andreas verzehrt wurde«, sie ist »ihren Schwankungen zwischen Lebenslust und Schwermut fast hilflos ausgeliefert«, Schreiben ist für sie ein »Überlebensmittel« Die Mutter flieht mit den vier Kindern von Dresden über Bayreuth nach Grainau, einem Dorf in der Nähe von Garmisch. Ihr Vater, der sich nie für die Tochter interessierte, überlässt ihr, wenn auch ungern, sein Wochenendhaus. Es ist ein harter Überlebenskampf mit Hunger und Verzweiflung. Mühsam ernährt sie sich und die Kinder mit Näharbeiten. Für Schneider setzt die eigene Erinnerung erst richtig mit sieben ein. Seine ältere Schwester und er sind fasziniert von dem fünfzehnjährigen Willi. Er behauptet, er könne ihnen, mit Hilfe des Erzengels Michael, das Fliegen beibringen. Dafür brauche er Geld, Lebensmittel, Zigaretten, das die Kinder der Mutter stehlen. Unter Willis Einfluss entgleiten sie der Mutter immer mehr, was sie, auch mit Schlägen, aber vergeblich, zu verhindern sucht. Den Vater sehen sie nur manchmal an Wochenenden oder in den Ferien. Der Geliebte zieht sich immer mehr zurück, will schließlich gar keinen Kontakt mehr. Schneider schließt daraus, dass »kein Mann auf der Welt einer solchen Hingabe gewachsen« sein kann. Die Mutter stirbt an »Leberzirrhose, hieß es, an einer Immunschwäche, sagten andere. Ich glaube eher, dass sie an Erschöpfung gestorben ist – an Erschöpfung und einem gebrochenen Herzen«. Für den jetzt 70jährigen Sohn erschließt sich, über die Briefe, endlich das Leben der Mutter und auch seine eigene Biographie. Dabei ist er erschüttert über das Ausmaß der Liebessehnsucht, entsetzt, wie sie ihren Geliebten vergöttert hat und sich selbst erniedrigt. Aber endlich gelingt es ihm auch, »Frieden mit der Mutter zu machen«. Ein großes Buch, aus elenden Zeiten. Sigrid Lüdke-Haertel Peter Schneider: Die Lieben meiner Mutter Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013, 299 Seiten, 19,99 € Kunst, Kaffee und Kuchen: Wiesbaden hat jetzt ein Kunst-Künstler-Café. Es findet sich am Wallufer Platz, heißt Wacker und dient täglich ab 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr mit Ausstellungen auf kleinstem Raum zur Kontemplation sowie als Treffpunkt. gt Strandgut 07/2013 3335literatur_CS5.indd 33 | 33 24.06.2013 14:42:04 LITERATUR LESUNGEN IM JUNI 2013 >> 02.+09.07.2013, 18.00 h Juli Zeh hält die Frankfurter PoetikDozentur: »Treideln« Goethe-Universität, Campus Westend, HZ 2, www.julizeh.de >> 04.07.2013, 19.30 h sexyunderground - Milchglaslesung Lesung ehemaliger Teilnehmer des Schreibzimmers Moderation: Matthias Göritz Literaturhaus Frankfurt >> 07.07.2013, 11.00 h Stephanie Gleißner »Einen solchen Himmel im Kopf« (Aufbau) LiteraturLounge im Frankfurter Hauptbahnhof, Restaurant »Cosmopolitan«, www.aufbau-verlag.de >> 10.07.2013, 19.30 h Juli Zeh Frankfurter Poetikdozentur – Abschlusslesung, Moderation: Susanne Komfort-Hein (Institut für Deutsche Sprache und ihre Didaktik) Literaturhaus Frankfurt >> 14.07.2013, 11.00 h Alice Schwarzer liest aus ihrem neuen Buch „Lebenslauf“ Burgfestspiele Bad Vilbel www.kultur-bad-vilbel.de >> 14.07.2013, 11.00 h Inge Geiler »Wie ein Schatten sind unsere Tage« (Schöffling) LiteraturLounge im Frankfurter Hauptbahnhof, Restaurant »Cosmopolitan«, www.schoeffling.de >> 14.07.2013, 11.00 h Jan Seghers Was aber ist die Liebe? Stoffel im Günthersburgpark, 23.7.2013, 18 Uhr www.stalburg.de >> 14.07.2013, 20:00 Uhr Tilman Birr präsentiert »Text und Musik: Tilman Birr« Ponyhof Club, www.ponyhof-club.de >> 18.07.2013, 20.30 h Zusammengetragen und vorgestellt von Loes Snijders & Ulrike Möckel Tangentefestival, Mainufer, www.comoedia-mundi.de >> 19.07.2013, 20:30 Uhr Wassergeschichten mit Peter Kaempfe. Eine Lesung mit Musik und Ringelnatz, Morgenstern und Co. Tangentefestval, Mainufer, comedia-mundi.de >> 20.07.2013, 20.30 h Die Asche meiner Mutter mit Peter Kampfe. Der Roman von Frank McCourt, von Peter Kaempfe genial gekürzt. Tangentefestval, Mainufer, www.comedia-mundi.de >> 20.07.2013, 23:30 Uhr Unter der Haut Loes Snijders & Ulrike Möckel - fesselnde Geschichten von Liebe & Lust Tangentefestival, Mainufer, www.comedia-mundi.de 34 | Krimi-Kolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer Weiblich, ledig, weltgewandt Der fünfte Ava Lee Krimi: Die wilden Bestien von Wuhan Wir treffen sie am Anfang der »Wilden Bestien von Wuhan« in Willemstad, der Hauptstadt von Curacao, als sie gerade Luft von einer Familienkreuzfahrt schnappt. Es folgt ein wenig Sightseeing, das Kura-Hulanda-Museum mit einer bedeutenden Ausstellung zur Geschichte des Sklavenhandels, die Synagoge mit einem Sandboden aus der Wüste Sinai. Dann klingelt Ava Lees Handy, ihr Onkel aus Hongkong ruft an. Eigentlich stammt er aus Wuhan, das ist die Hauptstadt der Provinz Hubei. Onkel – so werden wir ihn nennen lernen – hat einen Auftrag vom Kaiser von Hubei. Wong Changxing will zwar nicht so genannt werden, aber er ist ein für Ava Lee interessanter Klient, also sagt sie zu, bricht ihre Kreuzfahrt ab, nimmt uns Leser mit zum Hato Airport von Curacao, wo es kein W-LAN gibt. Der Flug in der Business Class erweist sich als »halbwegs annehmbar«. Ava Lee ist Wirtschaftsprüferin, wohnt in Toronto und ist ständig rund um die Welt in Bewegung. Sie und ihr Onkel haben sich darauf spezialisiert, bei größeren Wirtschaftsverbrechen mit unkonventionellen Methoden einzugreifen, gegen gutes Honorar versteht sich. »Ein Racheengel des Wirtschaftsverbrechens« sei sie, so ihr Schöpfer, der Kanadier Ian Hamilton. Er war Journalist, bevor er für die kanadische Regierung arbeitete (was sich immer gut anhört) und dann als Geschäftsmann, etwa im SeafoodBusiness gute 20 Jahre durch die ganze Welt und besonders durch Asien reiste. Das bildet sich in den bisher fünf Ava-Lee-Romanen ab, jeder von ihnen führt quer durch die Welt, meist auf Business- oder FirstClass-Flügen. Insofern passen auch die handschmeichlerischen, mittelformatigen, mit Lesebändchen versehenen Hardcover-Ausgaben aus dem Verlag Kein & Aber. Mit ihnen kann man – pardon: frau – sich auch in der Airport-Lounge sehen lassen. Die Jet-Set-Heldin Ava Lee trägt Markenware; wie bei diesen unten laufenden Textbändern auf bestimmten TV-Stationen werden wir fortwährend darüber informiert, auch etwa darüber, dass Ava ihre Tank-Francaise-Uhr abnimmt, bevor sie in die Badewanne steigt. Bei High Heels für mehr als tausend US-Dollar zuckt sie zwar ein wenig mit der Wimper, aber denkt sich dann: Ach was, ich setze sie einfach aufs Spesenkonto. Hier ein Zitat: »Ava kleidete sich schon seit Jahren fast ausschließlich bei Brooks Brothers ein. Die edle, wie maßgeschneidert wirkende Kleidung passte zum Image der seriösen, professionellen Wirtschaftsprüferin, das sie nach außen hin verkörpern wollte. Bei 1,62 Meter Größe und fünfzig Kilo Gewicht hatten sie einen schlanken, straffen Körper, obwohl sie für eine Chinesin ungewöhnlich viel Oberweite hatte – sie gehörte zum kleinen Prozentsatz der Frauen, die auf einen Wonderbra verzichten konnten. Ihre Beine und Po waren dank Jogging und jahrelangem Bak-Mai-Unterricht durchtrainiert.« Ava Lee ist lesbisch und keine Kostverächterin, es gibt eine nette Diskussion über sie in der internationalen Gay Community. Die »wilden Bestien« übrigens sind die »Fauves«, eine Gruppe französischer Maler zu Beginn des 20. Jahrhunderts: André Derain, Georges Braque, Raoul Dufy, Maurice de Vlaminck und Edgar Monet. Es geht um Kunstfälschung im großen Stil. Die Ava-Lee-Romane: – Die Wasserratte von Wanchai (The Water Rat of Wanchai). Kein & Aber, Zürich 2011. – Der Jünger von Las Vegas (The Disciple of Las Vegas). Kein & Aber, Zürich 2012. – Die wilden Bestien von Wuhan (The Wild Beasts of Wuhan). Kein & Aber, Zürich 2013. – The Red Pole of Macau. Toronto, 2012. – The Scottish Banker of Surabay. Toronto, 2013. Die drei bisher auf Deutsch vorliegenden Romane wurden von Simone Jakob übersetzt. Strandgut 07/2013 3335literatur_CS5.indd 34 24.06.2013 13:18:57 LITERATUR Für jedes Wetter geeignet Buchtipps für den Sommerurlaub von Sigrid Lüdke-Haertel Der heilige Zorn Gustl Mollath ist, mittlerweile zu seinem großen Glück, bekannt geworden - durch Funk, Fernsehen und die Süddeutsche Zeitung - als bayerisches Justizopfer. Und er ist, zu seinem Unglück, Opfer geblieben: von Ignoranz, Unfähigkeit, Schlamperei und einer unglaublichen Arroganz der bayerischen Richter. Hätte der Mann seine Frau erstochen, wäre er, wegen Totschlags zu maximal zehn Jahren Haft verurteilt, gute Führung vorausgesetzt, längst wieder frei. Gustl Mollath hat aber seine Frau – angeblich, ihr Vorwurf blieb unbewiesen – gewürgt und wurde deshalb, als gemeingefährlich, in die Psychiatrie eingewiesen. In seinen Wahnvorstellungen habe er zudem seine Frau der Geldwäsche bezichtigt. Sein Vorwurf allerdings wurde 2003 durch ein internes Gutachten der betroffenen Bank bestätigt. Seine »Wahnvorstellungen« lassen sich beweisen. Alle Vorwürfe gegen ihn sind aus der Luft gegriffen. Doch der Mann sitzt nach wie vor in der Psychiatrie. Das Buch der beiden SZ-Redakteure Uwe Ritzer und Olaf Przybilla: »Die Affäre Mollath. Der Mann, der zu viel wusste« (Droemer Verlag, München 2013, 238 S., 19,99 €) beschreibt diesen unglaublichen Justizskandal, so spannend wie ein Krimi. Die Autoren nennen die Verantwortlichen beim Namen. Richter, sog. Gutachter, Ministeriale. Ein geschlossenes System. Wehe dem, der in dessen Fänge gerät. Jeder vernünftige Leser dieses Buchs wird von einem heiligen Zorn ergriffen. Wirklich irre Der russische Mathematiker Grigori Perelman löste eines der größten noch verbliebenen mathematischen Rätsel des 20. Jahrhunderts. Dafür war ein Preisgeld von einer Million Dollar ausgesetzt. Perelman, im Grunde mittellos, weigerte sich, den Preis anzunehmen. Er brauche kein Geld. Er lehnte ebenso Rufe in alle Welt ab. Er bezeichnete sogar die schriftliche Bestätigung dieses Rufs als »aufdringlich«. Der Mann ist also tatsächlich ver-rückt. Und zugleich ein Genie. Wieso sich beides bedingt, das beschreibt Masha Gessen in einem faszinierenden Buch. Von Mathematik muss man nichts verstehen, wenn man verstehen will, welchen Preis solche genialen, also unmenschlichen Leistun- gen von den Menschen verlangen. (»Der Beweis des Jahrhunderts. Die faszinierende Geschichte des Mathematikers Grigorij Perelmann«, Suhrkamp Verlag, Berlin, 322 S., 22,95 €) Der entscheidende Wurf Ein guter Zeichner braucht nur wenige Striche, um das durchaus nuancierte Bild eines Menschen zu skizzieren. Diese Kunst, sie gilt natürlich auch für Schriftsteller, hat der späte Philip Roth bis zur Perfektion entwickelt. Und John Grisham zeigt in seinem neuen kleinen Roman »Home Run« (Aus dem Amerikanischen von Bea Reiter, Heyne Verlag, München, 2013, 269 S., 17,99 €), dass auch er diese Kunst beherrscht. Lakonisch, nüchtern, sehr genau beschreibt er zwei tragische Lebensläufe, die so ineinander verschränkt sind, dass wir hinter den Typen, die dargestellt werden, die lebendigen Menschen erkennen. Der Erzähler, der »ich« sagt, dem nehmen wir das in jeder Sekunde ab. Auch wenn es, fast ausschließlich, um Baseball geht, den amerikanischen Nationalsport, zielt Grishams Roman weit darüber hinaus. Grisham, spannend wie immer, hat dem Roman, für die Sportsfreunde unter seinen Lesern, noch eine kleine, sehr lehrreiche Einführung in diese Sportart angefügt. Die beste aller Welten Ein Bar in einem kleinen Dorf auf Korsika. Da geht vieles schief, bis zwei PhilosophieStudenten, Libero und Mathieu, die aus der Gegend stammen, den Laden übernehmen. Sie legen Leibniz beiseite und Augustinus auch, und haben dank Annie sofort großen Erfolg. Diese junge Kellnerin hatte die Angewohnheit, ihre männlichen Gäste mit einer kurzen, aber nachhaltigen Zärtlichkeit zu empfangen, nämlich einem Griff »an die Eier«. Es scheint für einige Zeit zumindest so, als gäbe es sie doch: die Beste aller Welten. Und es zeigt, dass sich in dem kleinen Kaff eine ganze Welt abspiegelt: Familiengeschichten, französische Kolonialgeschichte, das 20. Jahrhundert mit seinen beiden großen Kriegen. Alles ist da, in oft fast endlosen Sätzen, also kunstvoll ineinander verflochten. Kein Wunder, dass Jerome Ferrari (»Predigt auf den Untergang Roms«. Aus dem Französischen von Christian Ruzicska, Seccession Verlag, Zürich, 2013, 196 S., 19,95 €) für diesen Roman den Prix Goncourt erhalten hat. Der amerikanische Traum, mit dem Auto abgefahren Das Buch hat den schlichten Titel: »Amerika! Auf der Suche nach dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten«, Siedler Verlag, München 2013, 621 S., 34.99 €. Der holländische Journalist und Schriftsteller Gert Mak hat sich mit dem Auto auf den Weg gemacht, genau fünfzig Jahre später, die Route abzufahren, die der amerikanische Nobelpreisträger John Steinbeck 1960 für seine »Reise mit Charley. Auf der Suche nach Amerika« gewählt hatte, von Sag Harbor, etwas nördlich von New York, über Maine, quer durchs Land an die Westküste, in den Süden und zurück. In Maks faszinierendem Buch lernt man Steinbeck und dessen Reise kennen, man sieht die Veränderungen des Landes und erfährt, anekdotenreich beschrieben, viel über die Geschichte Amerikas. Kurzweilig, informativ, wirklich lesenswert. Dicht am Wasser Jean-Luc Bannalec, Pseudonym eines Frankfurter Verlagsleiters, hat nach seinem ersten Bestseller-Erfolg, jetzt seinen zweiten BretagneKrimi nachgeschoben. »Bretonische Brandung« (Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2013, 352 S., 14,99 €) Nach einem schweren Sturm werden an dem idyllischen Strand der Glénan-Inseln drei Leichen angeschwemmt. Erst sieht es ganz nach einem Unfall aus, doch was verbindet die drei Männer? Kommissar Dupin, eigenwillig und deshalb vor einigen Jahren an die Küste strafversetzt, muss ständig mit enormen Mengen von Kaffee gegen seinen niedrigen Blutdruck ankämpfen. Trotzdem kniet er sich voller Energie in diesen Fall, sieht aber anfangs wenig Land. Je mehr sich Dupin mit den Eigenheiten der bretonischen Menschen und ihren Überzeugungen gefasst, um so spannender wird die Geschichte. BretagneBesucher können dieses Buch zudem als liebevolldetailreichen Reiseführer nutzen. Strandgut 07/2013 3335literatur_CS5.indd 35 | 35 24.06.2013 13:19:26 MUSIK Live-Musik-Termine Schneeweiss & Rosenrot Montag 01. Mike Stern (Colos-Saal, 4.7.2013, 20 Uhr) Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Parkway Drive + Veil Of Maya & Antagonist A.D. Darmstadt AN SIBIN 21.00 h DA-Bands NewcomerNight GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h The Big Squiff Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Blue Monday Vierklang Session (FFM) Mainz KULTURCAFE 21.00 h transhuman nature/ modern days Christof Lauer © Lutz Voigtländer Dienstag 02. Makiko Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Holstuonarmusigbigbandclub (HMBC) Jazz und Weltmusik im Sommer Schneeweiss & Rosenrot ist ein schöner, ein ungewöhnlicher Name für eine Jazzcombo. Ein Quartett verbirgt sich dahinter, international besetzt. Kennengelernt haben sich die Vier in Kopenhagen, inzwischen ist Berlin ihr Zuhause. Die Besetzung, klassisch: Gesang, Klavier, Bass, Schlagzeug. Und als man Schneeweiss & Rosenrot im letzten Jahr den neuen deutschen Jazzpreis verlieh, sprach man vom Jazz „jenseits aller Schubladen“. Wie das genau klingt, das kann man nun im Park des Museums für Angewandte Kunst hören, denn Schneeweiss & Rosenrot werden dort am 28.7 in der sonntäglichen Matinee um 11 Uhr morgens zu Gast sein. Die vom Mousonturm kuratierte Reihe, die am 21.7 von Christof Lauer, Dieter Ilg und Patrice Heral eröffnet wird, findet im übrigen bei jedem Wetter statt und geht noch in den August hinein, wo dann mit Nils Petter Molvaer (18.8) einer der wichtigsten Trompeter unserer Zeit wartet. 36 | 3641vk_CS5.indd 36 04. Darmstadt Aschaffenburg GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra COLOS-SAAL 20.00 h Mike Stern/Victor Wooten Band - feat.: Bob Franceschini & Derico Watson THE SEDGWICK 20.30 h Houzeband feat. Jessica Houston & Dominik Dlask Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Voodoo Swing (USA) FRANKFURT ART BAR 20.45 h Alan Sherry with special guest: Danny Kelly SPRITZEHAUS 21.00 h Session Jazz und Weltmusik im Sommer Donnerstag Darmstadt CITY CARREE 20.30 h Sushiduke GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Heiner & Achim Wonder HEINERFEST 18.00 h 63. Darmstädter Heinerfest m. div. Bands auf verschiedenen Bühnen OETINGER VILLA 21.00 h Dead Western Frankfurt DAS BETT 20.30 h The Aggrolites FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h The Gibsons Mittwoch Es ist ohnehin eine der schönsten Traditionen des Frankfurter Sommers, das sich der Jazz und die Weltmusik in den Gärten und Parks der Stadt verbreiten können. Im Palmengarten wird ab dem 23. Juli jeden Dienstag Abend Musik aus allen Ecken der Welt zu hören sein. Und Jazz im Palmengarten, im Zwei-Wochen-Rhythmus donnerstags um 19.30 Uhr, ist schon seit Jahrzehnten eine Institution. Torsten de Winkel hat mit seinen Idiot Savants die Reihe schon eröffnet. Nun sind noch der Schlagzeuger Janusz M. Stefanski mit einem Quintett (4.7), die japanische Pianisten Makiko mit ihrem Trio (18.7), Günter Lenz mit seinem BirthdayKollektiv (1.8), das Anke Helfrich Quartett (15.8) und das Quartett des kubanischen Pianisten Ramón Valle zu hören. tg 03. Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session STADTKIRCHE 22.30 h Round Midnight „Footprints“ - Scholly & Böhm Eschborn ESCHENPLATZ 19.30 h Summertime Konzert The Dirty Boogie Orchestra Frankfurt COMOEDIA MUNDI - MAINUFER 20.30 h Izabella Effenberg Trio feat. Loes Snijders EXZESS 21.00 h Vyst (Leipzig) FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish-Celtic Music Session JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. engelberth/huber/pape MAMPF 20.30 h Handlebars SPRITZEHAUS 21.00 h All Colours SUMMA SUMMARUM 21.00 h Tradjazz & Swing Session ZOOM 21.00 h Chelsea Light Moving Lambchop Früher war Kurt Wagner einmal Fliesenleger. Heute ist er einer der schönsten und wärmsten Geschichtenerzähler der Pop-Gegenwart. Ein Mann mit stiller Autorität, brüchigem, von vielen, vielen Zigaretten wund geriebenen Bass und großem Gespür für Entschleunigung. Wagner ist Sänger und Kopf der wunderbaren Band Lambchop, deren Heimat Nashville, Tennessee ist. Lambchop hat nach Ausflügen ins Amorphe auf ihrem letzten, Vic Chesnutt gewidmeten Album »Mr. M« wieder zum weiträumigen, in sich ruhenden Song zurückgefunden – und ist nun im Schlachthof in Wiesbaden zu hören. tg Hanau JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session Do., 4.7., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/974450 Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:05:55 MUSIK Mühlheim SCHANZ 20.30 h Mellow Mark Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Lambchop / Oldseed Wiesbaden Frankfurt SCHLACHTHOF 17.00 h 1. Kulturpark Open Air m. u.a.: Björn Peng, Das Flug, Daniel Sheperd & Shane (Re:fresh) / Drum & Monkey / Hufschlag & Braun / Vimes / Bedroomdisco 21.00 h Kaput Krauts / Todeskommando Atomsturm / Ersatzkopf DAS BETT 20.30 h Atlas Losing Grip + Shellycoat + Profile Me JAZZKELLER 21.00 h Dennis Sekretarev Quartet MOSAIK 21.00 h Ekki Libre Trio, Latino SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus-Party 05. Aschaffenburg KARLSPLATZ 19.00 h Jennifer Washington + Martin Zobel & Soulrise Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 19.30 h Rock 4 Bensheim-Auerbach STAATSPARK FüRSTENLAGER 20.30 h Mouron, französische Chansons Darmstadt CITY CARREE 20.30 h Popsucht HEINERFEST 17.00 h 63. Darmstädter Heinerfest m. div. Bands auf verschiedenen Bühnen Frankfurt DAS BETT 20.30 h Benefizkonzert u. Party f. Das Bett: Absinto Orkestra FRANKFURT ART BAR 20.45 h Friday Live Jazz m. Peter Glessing, ts, Philip Wibbing, p, Peter Fahrenholz, dr, Thomas Schilling, b MOSAIK 21.00 h Ralf Olbrich: Soul, Blues & American Songs NACHTLEBEN 20.00 h Tom Tom Club ORANGE PEEL 22.00 h The Dukes Of Hamburg SUMMA SUMMARUM 21.00 h Mainhattan Jazzmen ZOOM 21.00 h Black Lips Samstag 06. KARLSPLATZ 20.00 h Trio Infernale 23.00 h Trio Infernale STIFTSPLATZ 19.30 h Martina Eisenreich Quartett 22.30 h Hotel Bossa Nova THE RADIO KINGS feat. Nicki Parrott Mainz THE SWINGING FIREBALLS GARTENFELDPLATZ 15.00 h Neustadtfest m. Aaden u. Zedonk And The Beatsuits ZOLLHAFEN MAINZ 20.00 h Elton John GOSPEL MATINÉE So. 21.7.2013, 9.30 Uhr LADIES OF GOSPEL Mühlheim BLUES MORNING So. 21.7.2013, 11 Uhr SCHANZ 20.00 h SI : BI : DZI LADIES OF GOSPEL Rodgau QUELLENPARK 11.30 h Red Hot Hottentots OPENSTAGE 20.00 h Darwin and the Dinosaur + Twisted Strings STAATSPARK FüRSTENLAGER 20.30 h Orlando Circle m. d. Countertenor Roland Kunz Darmstadt CITY CARREE 20.30 h The Gibsons GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Beyond the bend HEINERFEST 16.00 h 63. Darmstädter Heinerfest m. div. Bands auf verschiedenen Bühnen JAGDHOFKELLER 19.00 h Papa Legba‘s Blues Lounge Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h The Ukulele Orchestra of Great Britain STADTPARK RüSSELSHEIM 11.00 h Rock den Park m. Five Bullets, Joe Blob & the 69ers, Talk about, Steel Crew u. a. Wiesbaden PLANUNGSBüRO RUFFERTBAYER 15.30 h Türrahmenkonzert! Rüdesheimer 2 m. NebenDaNeben SCHLACHTHOF 12.00 h 1. Kulturpark Open Air m. u.a.: Björn Peng, Das Flug, Daniel Sheperd & Shane (Re:fresh) / Drum & Monkey / Hufschlag & Braun / Vimes / Bedroomdisco Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Bernd Sangmeister Offenbach HAFEN2 19.30 h Frankie Cosmos, Porches, DC Schneider Rodgau MAXIMAL 20.00 h Thomas Langer Trio Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h Afrikanische Nacht m. Akija & Mama Afrika SA. 20. + SO. 21. JULI 2013 BURG DREIEICHENHAIN IN DREIEICH 12. DREIEICHER MAISLABYRINTH Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 www.burgfestspiele-dreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain 14.7. - 1.9.2013 · ZELT AM MAISLABYRINTH Dreieich-Götzenhain · Zufahrt: Im Höchsten / Vor der Pforte Karten und Info: 06103/ 6000-0 www.buergerhaeuser-dreieich.de seit 1976 F R A N K F U R T 60433 Frankfurt • Maybachstraße 24 Telefon: 069/ 95 21 84 10 email: [email protected] Kartenservice: 069/ 9 44 36 60 + 29 69 29 oder über das Internet: www.batschkapp.de Di 09.07. BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB Di 16.07. ANTI-FLAG 20 YEAR ANNIVERSARY plus special guests: Apologies, I Have None Mi 24.07. 17. FRANKFURTER KINOWOCHE "Kino an ungewöhnlichen Orten" 2 Filmvorstellungen in der Batschkapp! • 18:30 Uhr "Control" (GB 2007) 21:30 Uhr "This is Spinal Tap" (USA 1984) DISCOS & SPECIAL PARTYS Freitags THE ZOO – MIXED, NOT MASHED Sa 06.07. ALLES 90ER Sa 13.07. 80ER & NDW PARTY Sa 20.07. NACHT DER MASCHINEN Sa 27.07. OHRWÜRMER SIND MEINE LIEBLINGSTIERE HALLENSHOWS Sa 07.09. DIE TOTEN HOSEN Der Krach der Republik Gäste: The Living End & Disco Ensemble • Mannheim Maimarktgelände Mainz SCHANZ 20.00 h Cat Crown BRIXTON BOOGIE BIG DADDY WILSON & BAND Rüsselsheim JAZZKELLER HANAU 21.00 h Funk 5 Mühlheim Sa. 20.7.2013, 20 Uhr DUO OHRENSCHMAUS Fr. 26.7.2013, 20 Uhr - Country HANK CASH Sa. 27.7.2013, 20 Uhr - Kabarett PHILIPP WEBER Futter – streng verdaulich Fr. 2.8.2013, 20 Uhr - Musik OSSSTI - unplugged Sa. 3.8.2013, 20 Uhr - Kabarett OTMAR TRABER Fr. 9.8.2013, 20 Uhr - Musik DR. BONTEMPI'S SNAKE OIL COMPANY Sa. 10.8.2013, 20 Uhr CHANSONS D'AMOUR ... ET D´AUTRE CHOSE Fr. 16.8.2013, 20 Uhr - Literatur und Musik GEORG BÜCHNER zum 200. Geburtstag Sa. 17.8.2013, 20 Uhr TOM BOMBADIL FOLKBAND So. 18.8.2013, 16 Uhr JUNGE HELDEN VOM ORT apstream, Paperwings u.a. und weitere Veranstaltungen FRANK MUSCHALLE Bad Soden Bensheim-Auerbach und Literatur JAZZ IN DER BURG Swingin‘ all over the world Sa. 20.7.2013, 19 - 23 Uhr JAZZKELLER HANAU 21.00 h Remember Hanau CAMPUS UNI MAINZ 15.00 h AStA Sommerfest m. Alessia, Million Dollar Handshake und Rubbert Twist. ZOLLHAFEN MAINZ 19.00 h Cro DAS 38. FESTIVAL Hanau Aschaffenburg Freitag Kabarett, Musik im JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett OLD FASHIONED BAR 21.00 h Swinging Jazznight Jam Session m. Piet Klinger PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Janusz M. Stefanski - „In Memoriam Zbigniew Seifert“ Mi 09.10. OLLY MURS "Tour 2013" • Capitol Offenbach (von der Stadthalle ins Capitol verlegt!) Sa 19.10. SCHILLER "Elektronik Pur Neue Klangwelten Live 2013" ZAZ Das diesjährige Summer-in-the-City-Festival bietet ein so verrücktes, vollkommen verschiedenes Line-Up, das man so kaum wieder gemeinsam auf einem Plakat lesen wird. Helene Fischer, Calexico, Cro, Sting, Elton John, Earth, Wind & Fire – und dann noch ZAZ. Die französische Sängerin - jung, verspielt, mit Liebe zum Sound der Straße und dem Jahrmarkt und einer kleinen, aufgerauhten Stimme, die alles singen kann: Pop, Chanson, Jazz, Revue – ist seit zwei, drei Jahren der Liebling aller. Und nun auf der Bühne im Zollhafen in Mainz zu hören. Als Vorband mit dabei: Wallis Bird! tg Do., 7.7., 19 Uhr, Nordmole Zollhafen, Mainz, 06131/220438. So 20.10. Mi 13.11. So 24.11. Di 10.12. Di 21.01. Do 06.02. Di 18.02. Rosengarten Mozartsaal Mannheim SCHILLER "Elektronik Pur Neue Klangwelten Live 2013" • Rheingoldhalle Mainz NICK CAVE & THE BAD SEEDS • Stadthalle Offenbach SIGUR RÓS • Jahrhunderthalle Frankfurt BOSSE "KRANICHE TOUR 2013" • Hugenottenhalle Neu-Isenburg SCOOTER "20 Years Of Hardcore" Tour 2014 • Stadthalle Offenbach WITHIN TEMPTATION • Jahrhunderthalle Frankfurt TIM BENDZKO & BAND "Ich steh nicht mehr still Tour 2014" Jahrhunderthalle Frankfurt 60313 Frankfurt am Main • Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 / 2 06 50 • internet: www.konstabler.com Fr So Fr Sa So Di So 05.07. 07.07. 12.07. 13.07. 14.07. 16.07. 28.07. Lars Berndt EVENTS proudly presents TOM TOM CLUB • 19:00 Uhr THE UNGUIDED FABIAN VON WEGEN • Nachholtermin für den 20.04. • 19:00 Uhr V8 WANKERS + Gäste: Nietnagel mainova-heimspiel: THE MUNITORS + Gäste JONAS & THE MASSIVE ATTRACTION mainova-heimspiel: JANK KOVIK & BEES VILLAGE DISCOS & SPECIAL PARTYS Mittwochs Fr 05.07. Sa 06.07. Fr 12.07. Sa 13.07. TANZTRIEB GHETTO BLASTIN' BRITPOP STRIKES AGAIN ATOMIC PARTY V8 WANKERS AFTERSHOWPARTY Fr 19.07. Sa 20.07. Fr 26.07. Sa 27.07. BLISS "CHRISTOPHER STREET DAY SPECIAL" ATOMIC CSD-SPECIAL DEAD KENNYS PARTY MONDLICHT Strandgut 07/2013 3641vk_CS5.indd 37 | 37 24.06.2013 14:55:39 MUSIK CD-Tipps Sonntag 07. Bad Homburg KURHAUSVORPLATZ 11.00 h Jörg Hegemann Trio Darmstadt Bill Frisell CITY CARREE 20.30 h Hot Stuff HEINERFEST 11.00 h 63. Darmstädter Heinerfest m. div. Bands auf verschiedenen Bühnen Big Sur (Songtone) Frankfurt Bill Frisell war immer eigentlich dann am besten, wenn seine Haltung zunächst im Unklaren blieb, wenn er auf seiner Suche nach uramerikanischen Mythen, nach Bluegrass, Country und Americana, bald das verlorene Idyll feiert, Patina zu Nostalgie poliert, um im nächsten (oder sogar im gleichen?) Moment auf ironische Distanz zu gehen, Brüche zu suchen und die Musik ins Freie zu öffnen. Live gelang das dem ehemaligen Avantgardegitarristen oft am besten. Auf Platte dagegen, so schien es, konnte er die Ambivalenz nie so konsequent bannen. »Big Sur« heißt das neue Werk von Bill Frisell, der vor etwas mehr als 60 Jahren in Baltimore, Maryland geboren wurde, in den 80er Jahren die New Yorker DowntownSzene prägte und seitdem mit John Scofield und Pat Metheny zu den führenden Gitarristen seiner Generation zählt. Wieder zeigt sich Frisell als Virtuose der Entschleunigung. Und wieder zehrt seine Musik von amerikanischer Geschichte. »Big Sur«, mit Streichern, einem Schlagzeug und Frisells Gitarre ungewöhnlich besetzt, ist eine Hommage an den kleinen, legendären, von Jack Kerouac besungenen Streifen an der Küste Kaliforniens. Frisell zog sich dafür – vom Monterey Jazz Festival gesponsert – für mehrere Wochen in die hiesige Glen Deven Ranch zurück, der er das schönste, gelassenste Stück des Albums widmete. Es ist bildkräftige Musik, auf der für Frisell gewohnt leisen, unaufgeregten Art. Klanglich ausgehört, nicht immer überraschend und manchmal in zu routiniertem Korsett gefangen – gerade ein Stück wie „The Big One“, das dem alten Surfermythos gedenkt, wirkt fast banal. Anderes, wie »Far Away«, ist als Landschaftsbeschreibung überhaupt nicht mehr zu fassen, der Blick geht da viel mehr ins Innere, an einen Punkt größter Ruhe und Konzentration. FRANKFURT ART BAR 13.00 h Jazz Matinée m. Horst Wittich & Happytime Swingers Frankfurt MAMPF 20.30 h Blauspan NACHTLEBEN 21.00 h The Unguided ZOOM 21.00 h 7 Seconds Hattersheim POSTHOF HATTERSHEIM 11.00 h Mixed-Pack Mainz ZOLLHAFEN MAINZ 19.00 h ZAZ - Supp.: Wallis Bird Rodgau MAXIMAL 17.00 h Gitarristen Meeting Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 19.00 h Jazzcafé mit Frankfurt Soul Project / special guest: Charles Simmons Tim Gorbauch Montag N.R.F.B. N.R.F.B.: Trüffelbürste (staatsakt) Vor zwei Jahren fanden sich Punkfossil Jens Rachut, der bei Bands mit schönen Namen wie Angeschisssen, Dackelblut, Kommando Sonnenmilch ins Mikrofon schrie, Thomas Wenzel, der bei den Sternen und den Goldenen Zitronen spielt, Mense Reents und ein paar andere zu einer widerspenstigen Expertenband namens NRFB zusammen, was ungefähr so viel bedeutet wie »Nuclear Rape Fuck Bomb«. Nach einer EP ist jetzt ein erstes, vollgültiges Album erschienen: »Trüffelbürste«. Ein Werk voll großer, sperriger, theatralischer, euphorischer Hits. CocoRosie CocoRosie: Tales of a Grass Widow (City Slang) Disclosure: Settle (Island/Universal) Irgendwann hatten sie das Verschrobene, Flirrende, Märchenhafte, dieses so eigenartige Amalgams aus Kinderlied, entrücktem Folk und großer Oper gegen Discobeats ausgetauscht, was der Musik von CocoRosie nicht besonders bekam. Auf ihrem fünften Album »Tales of a Grass Widow« kehren die Schwestern Sierra und Bianca Cassidy nun wieder ein Stück zu ihren Anfängen zurück. Das ist jetzt zwar nicht mehr so neu und irritierend wie noch vor neun Jahren, als ihr Debütalbum »La maison de mon reve« auf den Markt kam, aber immer noch berückend und sehr eigen. | 3641vk_CS5.indd 38 Bad Homburg RATHAUSPLATZ 18.00 h Brääsh um Tom Lehel Darmstadt CITY CARREE 20.30 h Pfund GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Heiner & Achim Wonder HEINERFEST 12.00 h 63. Darmstädter Heinerfest m. div. Bands auf verschiedenen Bühnen HOFF-ART THEATER 20.00 h 22. Darmstädter Jazz Conceptions - Session No. 1 Mainz Donnerstag 11. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Candy Dulfer & Funky Stuff SCHON SCHöN 21.00 h minusmen ZITADELLE MAINZ 19.00 h Calexico - Supp.: Depedro Bad Homburg Neu-Isenburg CENTRALSTATION 21.00 h Manu Katché JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.00 h 22. Darmstädter Jazz Conceptions - Session No. 4 OETINGER VILLA 21.00 h Dangers, Painted Wolves, Rant HUGENOTTENHALLE 20.00 h Blackmore‘s Night Mittwoch 10. Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Bandixon OETINGER VILLA 21.00 h Paprika Korps (Live) + Radikal Sunflowers ft. Isabelle (Live) + Rootsrock (DJ) + Andrés Digital (DJ) SCHLOSSGARTEN, RESIDENZSCHLOSS 20.00 h 22. Darmstädter Jazz Conceptions - Session No. 3 STADTKIRCHE 22.30 h Round Midnight „Infant Eyes“ - von Eichel & Böhm Eschborn HEINRICH-VON-KLEISTSCHULE 19.30 h Summertime Konzert - Zydeco Annie & Swamp Cats Frankfurt JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Rhein Main Rhythm Machine + One MAMPF 20.30 h Donkersloot-Uphoff Quartet SUMMA SUMMARUM 21.00 h Summa Jazzband Mainz ZOLLHAFEN MAINZ 19.30 h Sting - Special Guest: James Walsh KAISER-WILHELMS-BAD 19.30 h Barrelhouse Jazzband Darmstadt Frankfurt DAS BETT 20.30 h Paul Bauer Connection FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h The Gibsons JAZZKELLER 21.00 h The Tenor Badness Quintet Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Vanna, Unleash The Sky, Rising Anger WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Open Mic „Die Bühne gehört Dir!“ Freitag 12. Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 19.30 h Ray Wilson & The Berlin Symphony Ensemble Darmstadt AN SIBIN 21.30 h „Best of Newcomer Band Contest“ Vol. 1 CENTRALSTATION 21.00 h Nils Landgren Funk Unit GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h The Offbeat Service KNABENSCHULE 20.00 h 22. Darmstädter Jazz Conceptions - Abschlusskonzert der Teilnehmer/innen Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session - „ After Hours“ Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Blue Monday Vierklang Session (FFM) GIBSON 20.00 h Odd Future Dienstag 09. Disclosure Aschaffenburg Zwei blutjunge Brüder aus Südengland, Guy und Howard Lawrence, sorgten im letzten Jahr mit einem Remix von Jessie Wares „Running“ für mächtigen Wirbel. Jetzt haben die beiden unter dem Produzentennamen Disclosure ihr erstes Album vorgelegt: »Settle«. Es ist beste Tanzmusik und zugleich ganz ausdrücklich und ganz selbstverständlich Pop. Damit gelingt Disclosure nichts weniger als die Versöhnung des oft in sich kreisenden Dubsteb mit der Idee des Mainstream. Im letzten Jahr waren Disclosure noch als Vorband von Hot Chip auf Tour. In diesem werden sie allein die Hallen füllen. COLOS-SAAL 20.00 h Batucada Sound Machine Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias „Fuzzy“ Dahlhaus WEST SIDE THEATRE 20.00 h 22. Darmstädter Jazz Conceptions - Session No. 2 Frankfurt tg 38 08. JAZZKELLER 21.00 h Lou Donaldson Quartet MOUSONTURM 21.00 h Devendra Banhart (USA) SPRITZEHAUS 21.00 h Session BATSCHKAPP 20.00 h Black Rebel Motorcycle Club FRANKFURT ART BAR 20.45 h Funk 5 Devendra Banhart (Mousonturm, 9.7.2013, 21 Uhr) Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:06:48 MUSIK Jazz zz Rüsselsheim BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h Stefan Gwildis KNABENSCHULE 20.00 h 22. Darmstädter Jazz Conceptions - Dozentenkonzert Frankfurt Frankfurt St. Goarshausen DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Out Of Damage (D) EXZESS 21.00 h Brat Pack (NL) FRANKFURT ART BAR 20.45 h Friday Live Jazz m. Hanko Uphoff, g, Philip Wibbing, p, Gilbert Foede, dr, Thomas Schilling, b GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h MEK - Das Mobile Einsatzkommando 19.00 h Gernot Dechert & Band 20.00 h Kerstin Pfau 21.00 h Gernot Dechert & Band JAZZKELLER 21.00 h Evil Mr. Sod NACHTLEBEN 20.00 h Fabian von Wegen SPRITZEHAUS 21.00 h 2 your heart SUMMA SUMMARUM 21.00 h MCGO 2 DAS BETT 20.30 h Gastone & Party FRANKFURT ART BAR 20.45 h Instituto Pueblo Blanco GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Thomas Grötsch singt Rio Reiser 20.00 h X-it JAZZKELLER 21.00 h Stefanie Hoevel & Band MAMPF 20.30 h In‘n‘Out NACHTLEBEN 21.00 h V8 Wankers - Gäste: Nietnagel PONYHOF 22.00 h Ronson Jonson + Mr. TTT + Der Spezielle Gast LORELEY FREILICHTBüHNE 12.00 h 8. Night of the Prog Festival m. Anima Mundi, Maybeshewill, Anglagard, Amplifier, Caravan, Devin Townsend Project, Opeth Langen ZITADELLE MAINZ 20.00 h Ludovico Einaudi Dreieichenhain NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Ghost Of A Chance Mainz PHöNIX-HALLE 20.00 h George Thorogood & The Destroyers ZITADELLE MAINZ 20.00 h Marcus Miller & Band Mühlheim SCHANZ 20.00 h Session am Freitag Langen LUTHERPLATZ 20.30 h Crayfish Unplugged Mainz Mühlheim SCHANZ 20.00 h Kaja Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 14.00 h auf mehreren Bühnen: Dust Tones, Sloppy Notes, Ryffhunter, Inhuman, Red Lake u. a. Rüsselsheim OPEN DOORS FESTIVAL 18.00 h auf mehreren Bühnen: Newcomer Band Contest, Power of Tower, Le Fly u.a. OPEL ALTWERK 15.00 h 8. Phono Pop Festival m. u.a. Local natives, The Thermals, Herrenmagazin, Dear Reader Oberursel St. Goarshausen Neu-Isenburg ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Juice light Rüsselsheim OPEL ALTWERK 18.00 h 8. Phono Pop Festival m. u.a. Local natives, The Thermals, Herrenmagazin, Dear Reader LORELEY FREILICHTBüHNE 12.00 h 8. Night of the Prog Festival m. Sanguine Hum, Sound of Contact, The Pineapple Thief, Crippled Black Phoenix, Magma, Steven Wilson Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Napalm Death, Trainwreck, Deathrite und Chaosfront Sonntag 14. Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 16.00 h The Les Clöchards KONZERTPAVILLON IM KURPARK 10.00 h The Ballroomshakers Darmstadt Samstag 13. JAGDHOFKELLER 14.00 h Fête Nationale de la République Française m. Kamel and the Moneymakers u. Ratatouille à L‘Orange Aschaffenburg Dreieichenhain COLOS-SAAL 21.00 h Hardcake Special & People HOFGUT SCHWEINHEIM 20.00 h Melanie Terres BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 19.00 h Anna Depenbusch Frankfurt QUELLENPARK 11.30 h Powerhouse Swingtett GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Perry O‘Parson 20.00 h Eva Croissant MAMPF 20.30 h AudiMax NACHTLEBEN 21.00 h The Munitors + Gäste Darmstadt Mainz CENTRALSTATION 14.00 h Cs-Jazz Alloy 21.00 h Rickie Lee Jones GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Ravefruit FRANKFURTER HOF 19.00 h Candy Dulfer & Band Bad Homburg KURPARK BAD HOMBURG 16.00 h Acoustic Revolution Bad Soden Jazz im Park des Museums Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 12.00 h auf mehreren Bühnen: Merlins Fantasy Farm, Rodgau Monotones, Soul&Gebläse u.a. 2 21.7. 1.7 7. C hris stof Lauer Lau Christof D ieter Ilg g Dieter P atrice H ér Patrice Héral Angewandte Kunst So. 11.00 Uhr Kasse ab 10.00 Uhr Tickets und Informationen: www.mousonturm.de Montag 15. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Valient Thorr 7 7. 28.7. hneew weiss Schneeweiss Ro ose enrot & Rosenrot Darmstadt AN SIBIN 21.00 h DA-Bands NewcomerNight GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Andreas Kümmert Frankfurt DAS BETT 20.30 h Mary Ocher + Your Government DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Blue Monday Vierklang Session (FFM) GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Paul Simpson Project TOWERCAFé 19.00 h The New Orleans Four plus One 4.8. M arius N eset Marius Neset 8. 11.8. dy yE mler Andy Emler ega aOctet MegaOctet 18 18.8. N ils P et tter Molva Nils Petter Molvaer J an Ba Jan Bang Vladislav Delay Del Offenbach CAPITOL OF 20.00 h Elvis Costello & The Imposters Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Osaka Monaurail Dienstag Weltmusik 16. m im Palmengar rten Palmengarten Aschaffenburg St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 19.30 h Muse STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h Jazzcafé mit Atanga Boom! im Museumspark Mus seumspark COLOS-SAAL 20.00 h Soulfly - supp.: Lody Kong & Incite Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Anti-Flag + special guests: Apologies, I Have None FRANKFURT ART BAR 20.45 h Valerie GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Electric Elbow MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger (p) NACHTLEBEN 21.00 h Jonas & The Massive Attraction SPRITZEHAUS 21.00 h Session Wiesbaden Musikpavillon im Palmengarten Di. 19.30 Uhr, Einlass 18.30 Uhr Tickets und Informationen: www.mousonturm.de 23.7. 23.7. Ondatrópic ca Ondatrópica 30.7. 7 30.7. Kroke & Kroke Ann na Maria Maria Jopek Jop pek Anna 6.8 8. 6.8. Bratsch h Bratsch SCHLACHTHOF 21.00 h Two Gallants Mittwoch 17. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Brecker Brothers Band Reunion 3.8. 13.8. en Zabo o Ben 20.8. 20.8 Kobo Town Town Kobo Strandgut 07/2013 3641vk_CS5.indd 39 | 39 24.06.2013 12:07:39 MUSIK Darmstadt Frankfurt AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h The Iascope STADTKIRCHE 22.30 h Round Midnight „Fee Fi Fo Fum“ - Ménendez & Böhm BACKSTAGE 21.00 h Hack Mack Jackson DAS BETT 20.30 h „We keep it loud“ Releaseshow m. The Screwjetz, Die Traktor, Elfmorgen FRANKFURT ART BAR 20.45 h Friday Live Jazz m. Birgit von Lüpke, voc, Karsten von Lüpke, p, Peter Fahrenholz, dr, Thomas Schilling, b FRANKFURTER KUNSTVEREIN 22.00 h Snob Value / Antisocia Booze Crew GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Phonogranite 20.00 h Yen SUMMA SUMMARUM 21.00 h Swingstars ZOOM 23.00 h We are trippy CSD Special: Cherub Eschborn ESCHENPLATZ 19.30 h Summertime Konzert - Barrelhouse Jazz Band Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h The Beecham Brothers GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h A Tribute to Johnny Cash JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Ulli Jünemann Quartett ZOOM 21.00 h Watsky + Special Guest: 3Plusss, Sorgenkind Mainz ZITADELLE MAINZ 19.00 h Earth, Wind & Fire Donnerstag 18. Bad Homburg SCHLOSSGARAGE 20.00 h Addys Mercedes Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 20.15 h Giora Feidman & Gitanes Blondes Darmstadt OETINGER VILLA 20.00 h Turbostaat + I Refuse Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h The Gibsons GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Abendroth JAZZKELLER 21.00 h Moon Salutation PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Makiko SANKT PETER 20.30 h Kettcar Mühlheim SCHANZ 20.00 h Myk Sno Freitag 19. Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Mandowar Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Mardi Gras.BB Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h „The Original“ Andy Sommer Rodgau OPENSTAGE 20.00 h Shizzura, And We Fall, Bury My Regrets Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Solikonzert f. den Film „Blut muss fließen - Undercover unter Nazis“ m. Wayke / Frontex / The Berlusconis / Stockholm Syndrom GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h John Allen OETINGER VILLA 21.00 h The Wakes Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 19.00 h Frank Muschalle, The Radio Kings feat. Nicki Parrott, The Swinging Fireballs 20. Bad Homburg KURHAUSVORPLATZ 11.00 h Doro Ignatz Swingtett Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Happytime Swingers Darmstadt CENTRALSTATION 14.00 h Dieter Böck Akustik Ensemble 22.00 h Mellow Weekend Sommerfest m. Centralstation All Star Band und DJ Sonix POSTHOF HATTERSHEIM 11.00 h Bommi M Mainz FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE 12.00 h Satellite, Mandoferno, Far away town, Boiler, Slack Pile, Zagreb Titan, Danny and the Hellcats, RasgaRasga, The Blind Circus, Birth of Joy ZITADELLE MAINZ 20.00 h Patricia Kaas Frankfurt DAS BETT 21.00 h Vladiwoodstok & Balkan & Worldbeats Party FRANKFURT ART BAR 20.45 h Susanne Heidrich Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Ann Doka 20.00 h Markus Rill & the Troublemakers JAZZKELLER 21.00 h Daniel Cacija Quartett MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz & Blues SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus-Party Mainz CHILLI PEPPER ROCK CAFé 20.00 h Cilli Pepper Rock City Band Contest - 1. Vorrunde Dreieichenhain KREML KULTURHAUS 11.00 h Ladies Of Gospel, Big Daddy Wilson & Band, Brixton Boogie Montag 22. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Royal Southern Brotherhood Darmstadt AN SIBIN 21.00 h DA-Bands NewcomerNight GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Sigura Frankfurt Offenbach DAS BETT 20.30 h Patricia Vonne DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Blue Monday Vierklang Session (FFM) GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Berry Blue Band HAFEN2 21.45 h Big Harp Wiesbaden Mühlheim SCHANZ 20.30 h Dieter Bornschlegel KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL) 19.00 h Berlin Comedian Harmonists Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Glitter Twins HOFGUT SCHWEINHEIM 17.00 h Candela Hattersheim Flörsheim Wiesbaden Samstag MAMPF 20.30 h Nina & Band PARK IM MUSEUM F. ANGEWANDTE KUNST 11.00 h Christof Lauer (D), Dieter Ilg (D), Patrice Héral (FR) Sonntag 21. Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h Tindersticks Flörsheim FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE 12.00 h Offene Bühne Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Hello Iso Orchestra 20.00 h Hello Iso Orchestra SCHLACHTHOF 21.00 h Comeback Kid / Brutality Will Prevail Dienstag 23. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Mother‘s Finest PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Ondatrópica SPRITZEHAUS 21.00 h Session Mittwoch 24. AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Andreas Kümmert STADTKIRCHE 22.30 h Round Midnight „Night Dreamer“ - Sieverts & Böhm Frankfurt DAS BETT 20.30 h Five Horse Johnson FRANKFURT ART BAR 20.45 h Akustik Jazz Session AN SIBIN 21.30 h Blunt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Sunny Pain OETINGER VILLA 21.00 h The Argies + Braindead + The Autonomads Flörsheim Frankfurt OETINGER VILLA 21.00 h Between Earth & Sky + French Nails Frankfurt COMOEDIA MUNDI - MAINUFER 20.30 h Alligators of Swing FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h The Gibsons GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Rainer Weisbecker 20.00 h Rainer Weisbecker SCHIFFSMELDESTELLE 19.00 h Tai Garadi Hanau Niederhöchstadt COLOS-SAAL 21.00 h Tito & Tarantula support: The Vibes Offenbach Ann Doka (Stoffel im Günthersburgpark, 20.7.2013, 18 Uhr) 25. COMOEDIA MUNDI - MAINUFER 20.30 h Alligators of Swing DAS BETT 20.30 h The Casualties + Support FRANKFURT ART BAR 20.45 h Gare Du Jazz Francfort JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Corinna Danzer (sax), Jonas Lohse (bass), Giovanni Gulino (dr) MAMPF 20.30 h Bernd Theimann Trio SUMMA SUMMARUM 21.00 h Main - Jazzgang BüRGERZENTRUM NIEDERHöCHSTADT 19.30 h Summertime Konzert - The Les Chlöchards FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE 18.00 h Handkäs Ede und die Bretzelmänner, HeadDown, Nitribitts, Fewsel, Bastardo Donnerstag Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias „Fuzzy“ Dahlhaus Darmstadt 3641vk_CS5.indd 40 tg Sa., 20.7., 21 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069/26012223 Darmstadt VOLKSFESTPLATZ 19.30 h Basement Cake, The Cash Crops, Sarah & Julian Muldoon, Nine und Stonetroopers | Da gelang der Promoabteilung mal ein schöner Satz: »Die Musik, die sie machen, lebt aus der Erinnerung«. Es geht um Big Harp, einem wunderbaren, ganz gelassenen, wahnsinnig wissenden Duo, das auf Saddle Creek seine Platten veröffentlicht, zuerst das Meisterwerk »White Hat«, dann »Chain Letters«. Big Harp sind Stefanie Drootin-Senseney – die schon bei Bands wie The Good Life und Bright Eyes spielte – und ihr Mann Chris Senseney. Er wuchs mit Country auf, sie mit Sixties Folk. Aus diesen Erfahrungen bauen sie kleine, wiegende, zarte, manchmal auch euphorische Songs, die nun im neuen Hafen 2 zu hören sind. Darmstadt Aschaffenburg 40 Big Harp AMPHITHEATER 19.30 h Foreigner Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h The Creepshow Freitag 26. Aschaffenburg Darmstadt AN SIBIN 21.30 h The Hothead Buskers HAFEN2 20.00 h Stanley Brinks, Freschard & The Kaniks Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:08:09 MUSIK Dieburg TRAFFIC JAM OPEN AIR FESTIVAL 14.00 h 22 Bands, u. a. Suicidal Tendencies, Strike Anywhere, Deadlock, Nitro Injekzia, Rising Anger, The Wolves Frankfurt COMOEDIA MUNDI - MAINUFER 20.30 h Chansons m. Loes Snijdersbegleitet vom Norbert Emminger Jazz-Quartett DAS BETT 21.00 h DakhaBrakha (Kiev) FRANKFURT ART BAR 20.45 h Friday Live Jazz m. Coeur du Bois - Jazz-Manouche, Bertino Rodmann, g, Matthias Hampel, g, Serge Donkersloot, cl, Thomas Schilling, b GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h René Moreno 20.00 h Kaye-Ree PONYHOF 22.00 h Burnout SPRITZEHAUS 21.00 h Pfund SUMMA SUMMARUM 21.00 h DKK - Combo Mainz CHILLI PEPPER ROCK CAFé 20.00 h Cilli Pepper Rock City Band Contest - 2. Vorrunde Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Traffic Jam St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 20.00 h Runrig Samstag 27. Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Vitamin X HOFGUT SCHWEINHEIM 20.00 h G Major 7 JAZZKELLER 21.00 h Freddie Redd Colours Quartet MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz & Blues SPRITZEHAUS 21.00 h Mission Possible Mainz CHILLI PEPPER ROCK CAFé 20.00 h Jungle Tigers Bad Soden Offenbach QUELLENPARK 11.30 h Mr. Jelly‘s Jam Band HAFEN2 20.00 h Teresa Bergman Bensheim-Auerbach STAATSPARK FüRSTENLAGER 20.30 h Lillian Boutté - Jazz & Gospel Darmstadt AN SIBIN 21.30 h Last World Plot + Support CENTRALSTATION 14.00 h Tim Gebel Trio GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Heavy Pleasure Dieburg TRAFFIC JAM OPEN AIR FESTIVAL 13.00 h 22 Bands, u. a. Suicidal Tendencies, Strike Anywhere, Deadlock, Nitro Injekzia, Rising Anger, The Wolves Frankfurt DAS BETT 20.30 h The Swingin‘ Utters + Support FRANKFURT ART BAR 20.45 h Amra Mothes Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Radio Caroline 20.00 h Hands on the Wheel Sonntag 28. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Beth Hart & Band Darmstadt JAGDHOFKELLER 18.00 h Jazz Open Air m. Smooth & Easy Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Teresa Bergman JAZZKELLER 20.00 h Freddie Redd Colours Quartet NACHTLEBEN 21.00 h Jank Kovik & Bees Village PARK IM MUSEUM F. ANGEWANDTE KUNST 11.00 h Schneeweiss & Rosenrot (D) BOCKENHEIMER WEINKONTOR Montag 29. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Ugly Kid Joe - supp.: Buffalo Summer Darmstadt AN SIBIN 21.00 h DA-Bands NewcomerNight GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Highheel Sneakers Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Blue Monday Session mit Dreikönigskeller Band (FFM) GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Annika Frerichs 20.00 h Lucid IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Leftöver Crack (US) + Anti Vigilante (UK) Dienstag 30. Schloßstr. 92 HH, Tel.: 70 20 31, tägl. 19.00-1.00 Uhr + Fr/Sa 19.00-2.00 Uhr, www.bockenheimer-weinkontor.de Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Keller und Verstärkung PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Anna Maria Jopek & Kroke SPRITZEHAUS 21.00 h Session Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Alice Cooper Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Texas Is The Reason, Into It. Over It und Deathletters Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Hooters Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 20.15 h Gianmaria Testa Vitamia Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra Mittwoch GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Joseph Myers OETINGER VILLA 21.00 h What we feel + Danger! Danger! STADTKIRCHE 22.30 h Round Midnight „Speak No Evil“ - Wanja Slavin Quartett Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Osssti JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Manuel Seng (piano), Maurice Kühn (bass), Max Jentzen (drums) SUMMA SUMMARUM 21.00 h Tradjazzmen Niederhöchststadt FEUERWEHR 19.30 h Summertime Konzert - Sonac de las Tunas 31. Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session 1976-2013 37 YEARS Strandgut 07/2013 3641vk_CS5.indd 41 | 41 24.06.2013 12:09:01 KINDER TERMINE ASCHENPUTTEL (CINDERELLA) Musikalisches Märchen nach der Oper von Gioacchino Rossini Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein, Bühne/ Kostüme: Bärbel Jahn und Ulla Hartmann, für Kinder ab 5 Jahren Papageno Musiktheater im Palmengarten, 5. + 6.7.2013, 16 Uhr www.papageno-theater.de DIE DREI ??? KIDS NEUES VOM RÄUBER HOTZENPLOTZ Der singende Geist nach Otfried Preußler. Kinder- und Jugendtheater Frankfurt. Ab 4 Jahren Burgfestspiele Eppstein, 14.7.2013, 16 Uhr www.eppstein.de DER KLEINE PIRAT – VON KIRSTEN BOIE Theaterstück für Kinder ab 5 Jahren nach dem gleichnamigen Buch von Ulf Blanck und Boris Pfeiffer Burgfestspiele Bad Vilbel, 20.7.2013, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Alle verstecken sich, wenn der kleine Pirat auftaucht. Wir sehen uns ein Bilderbuchkino an. DAS DSCHUNGELBUCH LeseMinis ab 4 Jahre Mi., 3.7.2013, 16 Uhr, Zentrale Kinder- und Jugendbibliothek, www.stadtbuecherei. frankfurt.de LeseFreundin ab 4 Jahre Mi., 17.7.2013, 15.30 Uhr, Bibliothekszentrum Sachsenhausen, www.stadtbuecherei.frankfurt.de DER ALLERBESTE PAPA – VON SUELI MENEZES DORNRÖSCHEN HAT VERSCHLAFEN! Der kleine Indianerjunge und sein Opa fangen einen Riesenfisch. Doch der Opa möchte den Fisch wieder ins Wasser werfen, weil er der allerbeste Papa ist! Wir erstellen ein Fisch-Mobile. Kurhausgarten Bad Homburg, 10.7.2013, 16 h www.bad-homburger-kultursommer.de Kindertheater ab 5 Jahren Musical nach Rudyard Kipling ab 4 Jahren Regie Christian H. Voss, Choreografie Kati Farkas, Ausstattung Heike Meixner Raphael Koeb, Nicolai Radke, Krisha Dalke u. a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 12., 13., 15., 23. + 31.7.2013, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de GROSSES KINDERFEST mit Kinder- und Jugendhaus Bonames Für Spiel und Spaß wird gesorgt mit Schaumkanone und weiteren Highllights So., 14.7.2013, 14.00 Uhr, Tower Cafe, www. tower-cafe.de OH WIE SCHÖN IST PANAMA Kindertheater Konzertpavillon im Kurpark Bad Homburg, 11.7.2013, 16 Uhr www.bad-homburger-kultursommer.de PHANTASIA - DIE VERFLIXTE DIMENSIONSMASCHINE DES DR. BAMMEL Kinderkonzertrevue mit fabelhaften Melodien von Klassik bis Filmmusik - von 5-11 Jahren Schloss Johannisburg, Aschaffenburg, 6.7.2013, 19.30 Úhr www.aschaffenburger-kulturtage.de PIRATENGESCHICHTEN Improvisiertes Puppentheater mit Antje Kania, für Kinder ab 2 Jahre. Für Spiel und Spaß wird gesorgt mit Schaumkanone und weiteren Highllights. Die Kinder könne gerne piratig verkleidet kommen und Dinge mitbringen, die unbedingt auf ein Piratenschiff gehören. Circus Frankfurt, Bleichstr. 46, 14.7.2013, 11.30 + 15 Uhr www.circusfrankfurt.de Tower Café (alter Flugplatz), 14.7.2013, 14 Uhr www.tower-café.de DER RÄUBER HOTZENPLOTZ GROSSES KINDERFEST MIT KINDERUND JUGENDHAUS BONAMES HERRH IST DA! Kinderkonzert Stoffel im Günthersburgpark, 25.7.2013, 16 h www.stalburg.de nach Otfried Preußler. Kinder- und Jugendtheater Frankfurt. Ab 4 Jahren Burgfestspiele Eppstein, 13.7.2013, 16 Uhr www.eppstein.de HILFE, DIE OLCHIS KOMMEN Kindermusical von Erhard Dietl und Walter Kiesbauer Burgfestspiele Bad Vilbel, 19.7.2013, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de KEINE ANGST VOR HOTZENPLOTZ Nachtsafari im Senckenberg von Otfried Preußler Sommerferienprogramm in Frankfurt KINDER-KULTUR-TAG Immer nur Schwimmbad, immer nur Plantschen, Kraulen und Tauchen im Sommer? Das muss nicht sein. Das Naturmuseum Senckenberg hat für die Zeit der Sommerferien ein Programm aufgelegt, das nicht nur die Bademuffel begeistern wird. Und manchmal kann man das eine tun, ohne das andere zu lassen. Nachtsafari, Wetterwerkstatt, selbstbemalte Taschen und Urlaubsschätze sind die Lockworte für das Ferienprogramm. Bei den Forscher- und Bastelstationen (Fr. 12., Di. 23. Juli und Do. 1., Fr. 9., Fr. 16. August 2013) beispielsweise kann jeder ganz ohne Voranmeldung einfach vorbeikommen und mitmachen. Am 12. Juli etwa wird dort gezeigt, wie man Taschen, aber auch T-Shirts selbst bemalen kann. Am 23. Juli können Schulanfänger schon mal rauskriegen, wie man eine »dinostarke Schultüte« selber macht und stylt. Wer bei dem Workshop »Klima und Wetterwerkstatt« in der aktuellen Sonderausstellung »PLANET 3.0 – Klima.Leben. Zukunft« dabei sein will oder das Museum nach den regulären Öffnungszeiten erforschen möchte, 42 | kann sich am 18. bzw. 19. Juli 2013 für ein ganz besonderes Ferienerlebnis anmelden. Am 18 Juli um 14 Uhr erfahren kleine Forscher bei dem Workshop »Klima und Wetterwerkstatt« auf einer spannenden Expedition mit Anja Schweia-Buttero, wie sich das Klima auf der Erde immer wieder wandelte und lernen in der aktuellen Sonderausstellung die Geschichte des Lebens kennen. Noch spannender wird es bei der Nachtsafari. Denn dann, wenn das Museum schon zu und alles dunkel ist, geht es mit der Taschenlampe in die Sonderausstellung »PLANET 3.0 – Klima.Leben.Zukunft« auf eine Reise in die Vergangenheit, als es noch keine Menschen gab. Vorbei an einer komplett vereisten Erde, Libellen, die so groß wie Möwen sind, einem Riesentausendfüßler und lebenden Fossilien. Es wird gebastelt und gespielt, um die geheimnisvollen Tiere und Pflanzen der Urzeit und die Welt in der sie lebten besser kennenzulernen. Ader Workshop läuft am 19. Juli von 19 bis 21 Uhr und ist für Kinder von 9 bis 12 Jahren. Anmeldung unter www.senkkenberg.de/veranstaltungen. ab 4 Jahren Burgfestspiele Bad Vilbel, 5. + 26.7.2013, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Mit einem prallvollen Programm zum Mitmachen, Zuschauen, Mitlachen und dabeisein. Ein kunterbunter Mix aus Theater, Musik, Kreativangeboten und Infos für die ganze Familie. Nilkheimer Park, Aschaffenburg-Nilkheim, 7.7.2013, 12 - 18 Uhr www.aschaffenburger-kulturtage.de KINDERPROGRAMM IM JÜDISCHEN MUSEUM: SCHABBAT SCHALOM! 7.7.2013, 14 Uhr Jüdisches Museum Frankfurt, www.juedischesmuseum.de KÖNIG DROSSELBART RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN von Andreas Steinhöfel, ab 9 Jahren Hessisches Staatstheater, 2.7.2013, 11 und 13 Uhr + 3.7.2013, 11 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de RITTER ROST HAT GEBURTSTAG Musical von Felix Janosa und Jörg Hilbert. ab 4 Jahren. Regie: Michaela Conrad. Mit Nele Hornburg, Susanne Hornburg, Melina Hepp u.a. Buch: Dieter Gring. Regie: Klaus Philipp. Mit Maximilian Rösler, Verena Wüstkamp, Paola Brandenburg u. a. Stoffel, Günthersburgpark, 18.7.2013, 16 Uhr www.stalburg.de Amphitheater Hanau, 6. + 19.7.2013, 16 + 20.30 Uhr, 10.7.2013, 15 + 19.30 Uhr www.hanau.de SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT (MUSICAL) SOMMERCAFÉ: „KONOLINO“ Buch: Dieter Gring. Liedtexte: Edith Jeske. Musik: Friedrich Rau. Mit Jessica Rühle, Carina Böhmer, Corinna Ellwanger, Matthias Graf u. a. Die Erzählerin begibt sich mit den Gästen auf eine Märchenreise zu den Nomaden Afrikas. Mit musikalischer Begleitung und kreativen Aktionen. Stadtpark Rüsselsheim, Stadtwerke-Bühne, 5.7.2013, 15.30 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de DER KUNTERBUNTE ZAUBERESEL Buch: Matthias Sodtke, Regie: Ulrike Möckel, für Kinder ab 4 Jahre Tangentefestival, Mainufer, 21.7.2013, 15.30 Uhr www.comoedia-mundi.de NEUES VOM RÄUBER HOTZENPLOTZ So allerlei Geschichten gibt es wieder zu berichten von dem Räuber Hotzenplotz. KiJu-Theater Open Air im Niddapark, 5., 6. + 7.7.2013, 16 Uhr www.kiju-theater.de Amphitheater Hanau, 5., 12. + 20.7.2013, 16 + 20.30 Uhr / 11.7., 15 + 19.30 Uhr / 21.7. 14 + 17.30 Uhr www.hanau.de SOMMERFERIENKURS: AB DURCH DIE HECKE (für Kinder ab 6 Jahren) Städel, 9. - 12.7.2013, 10.30-13.30 Uhr www.staedelmuseum.de SOMMERFERIENKURS: DER STOFF, AUS DEM DIE FARBEN SIND (für Kinder ab 8 Jahren) Städel, 16. - 19.7.2013, 10.30-13.30 Uhr www.staedelmuseum.de Strandgut 07/2013 4243kinder_CS5.indd 42 24.06.2013 14:38:45 KINDER SOMMERFERIENKURS: KUNST IM SELBSTVERSUCH (für Kinder ab 12 Jahren) Städel, 23. - 26.7.2013, 10.30-13.30 Uhr www.staedelmuseum.de Von Klein an Sammler und Jäger Das »kindermuseum unterwegs« in den Stadtteilen SOMMERFERIENKURS: SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER WAND. (für Kinder ab 6 Jahren) Städel, 30.7. - 2.8.2013, 10.30-13.30 Uhr www.staedelmuseum.de SOMMERFERIENKURS: LUFTSCHLÖSSER UND TRAUMHÄUSER (für Kinder ab 6 Jahren) Liebieghaus, 9. - 12.7.2013, 10 - 13 Uhr www.liebieghaus.de STEIN AUF STEIN Theaterhaus Ensemble Eine Geschichte in Frankfurt - ab 10 Jahren Theaterhaus, 1., 2., 3., 4.7.2013, 10 Uhr + 2., 5.7.2013, 19 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de STRASSILO, DIE VOGELSCHEUCHE Teatro Baraonda Schauspiel u. Musik: Eduardo Mulone. Regie: Finnbar Ryan. ab 3 Jahren Tangentefestival, Mainufer, 14.7.2013, 15.30 Uhr www.comedia-mundi.de SUMMERTIME KINDERKONZERT Das Schummelbuch, Herr Müller & seine Gitarre. Kinderliederprogramm für 2 - 10 Jahren Bachspielplatz am Bürgerzentrum Niederhöchstadt, 23.7.2013, 15 Uhr www.eschborn.de SUPERWURM – VON AXEL SCHEFFLER Wer ist immer zur Stelle und hilft, wo er kann? Der Superwurm! Wir basteln uns einen. LeseMinis ab 4 Jahre Di., 23.7.2013, 15.30 Uhr, Bibliothekszentrum Sachsenhausen www.stadtbuecherei.frankfurt.de URMEL AUS DEM EIS Musical nach dem Kinderbuch von Max Kruse, Insz.: Dieter Maienschein, mit Musik von Ines Lange und Jan-Henning Preuße, ab 5 Jahren Papageno Theater im Palmengarten, 7. + 31.7.2013, 16 Uhr www.papageno-theater.de Immer an der Wand lang: Zeilsheim (bis 5.7.), Riederwald (8.-14.7.), Praunheim (15.–21.7.) und Seckbach (29. 7.–2.8.) sind die Stationen des mobilen Kindermuseums im Juli. Allesamt Stadtteile, von denen aus Kinder es nicht ganz leicht haben, die Spielangebote des Kindermuseums in der Innenstadt wahrzunehmen. Auf den Pausenhöfen jeweils einer ausgewählten Schule lenkt »kindermuseum unterwegs« in diesem Jahr eine ganze Woche lang die Aufmerksamkeit der Schüler auf alles, was mit dem Sammeln zu tun hat. Ein wunderbares Thema, so stellt man nach den ersten Versuchen schon fest, denn sammeln tut fast jedes Kind irgendetwas. Während jüngere Kinder auf Straßen, Plätzen fündig werden, rücken bei älteren kommerziellere Gegenstände wie Fußballbilder oder gar Playmobilfiguren ins Zentrum. Alles Sammler, alles Jäger, von Kindesbeinen an. Im vergangen Jahr ging es um »Kleiderordnung«, im Jahr davor wurden unter dem Motto »Licht und Schatten« die Stadtteile erkundet. Seit 1999 bereits bereichert diese Initiative des Kindermuseums in unterschiedlichen Konstellationen den Sommeralltag in den Stadtteilen, seit 2010 in Kooperation mit dem Jugend- und Sozialamt der Stadt sowie dem »Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft«. Thematisch geht es jeweils um die Inhalte der aktuellen Ausstellung im Kindermuseum. Und diese heißt in diesem Jahr „Sammelfieber – Von den Dingen und ihrer Geschichte“. Im Transporter bringen die Betreuer jede Menge Forschungsmaterial mit auf die Tour. Auf den Tischen im Hof der Eichendorff-Schule in Ginnheim, wo im Juni Halt gemacht wurde, finden sich große Einmachgläser mit Muscheln, mit Steinen, mit Schrauben oder Knöpfen. In kleinen Gruppen – man kann das auch Workshops nennen – wird dann beraten, nach welchen Aspekten etwas gesammelt und dann geordnet wird, wo man nach Größe, nach Farbe und wo nach Formen vorgehen kann. Dabei werden Ideen entwickelt, was man im eigenen Stadtteil, wenn man mit offenen Augen durch die Straßen läuft, zusammentragen könnte – die Eltern wird’s freuen. Ganz unmerklich werden die Kindern damit vertraut gemacht, was es mit Museen so auf sich hat. Denn im Grunde, so lernen sie, macht selbst das Kindermuseum nichts anderes. Wenn es gelänge, einem Kind – und seinen Eltern – die Scheu zu nehmen, einmal in das Kindermuseum in der B-Ebene unter der Hauptwache, oder auch ein anderes Museum mit Kinderprogrammen zu gehen, wäre das großartig. Manches der Kinder, die die Organisatoren in den äußeren Stadtteilen treffen, sei noch nie an der Hauptwache gewesen. gt Die Termine des kinder museum unterwegs : Mo. 24. 6. – Fr. 5. 7.: Zeilsheim, LuminaleAtelier Mo. 8. 7. – So. 14. 7.: Riederwald, Mo. 15. 7. – So. 21. 7.: Praunheim Mo. 29. 7. – Fr. 2. 8.: Seckbach Mo.5. – Fr. 9. 8. & Mo. 12. – Fr. 16. 8.: Griesheim Mi. 21. – Sa. 24. 8. & Mo. 26. – Mi. 28. 8.: Rödelheim-West Mo. 9. 2. – Sa. 14. 9.: Niederrad Mo. 16. – Fr. 20. 9.: Sossenheim www.kindermuseum.frankfurt.de Strandgut 07/2013 4243kinder_CS5.indd 43 | 43 24.06.2013 14:39:10 KLEINANZEIGEN ANGEKLICKT Rhein-Main-Links SEMINARE TANZEN >> www.5rhythmen-tanz.com Kurse, Workshops, Sa.-Abend Veranstaltungen THEATER AUTOVERMIETUNG KINOS >> www.gabi-reuter.de Teambildung und Konzeptionsentwicklung >> www.kfz-referat.de Umzugstransporter an der Uni Frankfurt >> www.filmforum-höchst.com Programmkino in Ffm.-Höchst >> www.s-t-werkstatt-ffm.de Spiel- & Theaterwerkstatt >> www.malsehnkino.de Programmkino SUPERVISION BERATUNGSSTELLEN >> www.ffgz-frankfurt.de Frauen/Gesundheit >> www.libs.w4w.net Lesben Info und Beratung BÜCHER >> www.y-buchladen.de Mitglied bei KommBuch.com KUNST >> www.agruenberg.de Mal- und Zeichenunterricht KÖRPER & SEELE >> www.emotional-dance-process.de Heilkunst in Bewegung >> www.erckenbrecht-coaching.de Positiv Systemisch Lösungsorientiert TAI CHI & CHI GONG >> www.taichi-schule-frankfurt.de Original Yang-Stil ITCCA >> www.cinecucina.de Catering für Film, Firmen und private Events, auch mit Raumvermietung >> www.batschkapp.de Konzerte & Disco COMPUTER >> www.pc-doktor.de Schnelle Hilfe bei Desastern >> www.virtiko.de IT-Beratung und Service WEITERBILDUNG >> www.hdb4you.de Kurse, Seminare, Wellness >> www.buergerhaeuser-dreieich. de Musik- und Kulturveranstaltungen PUBLIC RELATIONS >> www.kommunikationskueche. de Print und Web für kleine Unternehmen &vvÕ}ÃâiÌi\ Ì>}ÊLÃÊÀiÌ>}Ên°Îäq£n°ääÊ1 À ->ÃÌ>}Ên°Îäq°ÎäÊ1 Àʳʣǰääq£n°ääÊ1 À Vi iiÀÊ>`ÃÌÀ°Ê£ÎÎ ÈäÎÓxÊÀ>vÕÀÌÉ> /iiv\ÊäÈÉÇnÊÓÎäÊ{n]Ê>Ý\ÊäÈÉÇäÇÊääÊ{ä ÜÜÜ°vâÀiviÀ>Ì°`i]ÊÌÀ>ëÀÌiÀJvâÀiviÀ>Ì°`i REISEN >> www.zeitreisen.com Kultur- und Gruppenreisen KLEINANZEIGEN Bitte ankreuzen Preise (inkl. 19% MwSt) Grundpreis: 8,00 € für 6 Zeilen je zus. Zeile: 1,50 € Aufpreis gewerblich: 7,00 € Aufpreis Rechnung: 1,50 € Aufpreis Chiffre: 4,00 € Aufpreis Rubriken Aktivitäten An- + Verkauf Computer Dienstleistungen Esoterik Essen & Trinken Gemischtes Jobs Kontakte Er sucht Sie Er sucht Ihn Sie sucht Ihn Sie sucht Sie Körper & Seele Musik Reisen Seminare Sprachen Tanzen Therapie Unterricht Räume schon ab 8 Euro 4445kaz_CS5.indd 44 >> www.fein-art.de Zeichnen / Malen / Mappen / Seminare >> www.jazzdates.de Worldmusik und Jazz CLUBS | UNTERRICHT LIVE-MUSIK CATERING 44 >> www.neues-theater.de Theater & Kabarett Ausschneiden/Kopieren und per Post an Strandgut - Kleinanzeigen Postfach 900 709 60447 Frankfurt per Fax: 069-7075125 per E-Mail: [email protected] Zahlungsart Scheck liegt bei Bankeinzug (Kontoverb. nebenstehend) chluß: Einsendes jeder 12 . Von Heft: (JJ/MM) 1 13 0 85 |.....|.....|.....|....| Bis Heft: (JJ/MM) |.....|.....|.....|.....| Auftraggeber (Name, Vorname) Strasse/Postfach PLZ, Ort BLZ Konto-Nummer Bank Konto-Inhaber 1. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 2. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 3. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 4. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 5. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 6. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 7. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| Kleinanzeigen können mit diesem Coupon aufgegeben werden. Zusendung per Post oder per Fax. Erstkunden nur gegen schriftlichen Auftrag. Verlängert oder geändert werden kann telefonisch, per Fax oder per E-Mail. Es gelten die Geschäftsbedingungen des Verlages. Veröffentlichungsrechte behalten wir uns vor. Gewerbliche Anzeigen dürfen nicht mehr als 10 Zeilen nach obigen Raster enthalten. Bei Chiffre-Anzeigen werden die Antworten einmal monatlich gebündelt zugestellt. Chiffre-Nummern werden vom Verlag zugeteilt. Alle Anzeigen NUR per Vorkasse (bar, Scheck) oder per Bankeinzug. Strandgut 07/2013 24.06.2013 12:01:25 KLEINANZEIGEN Englisch, Französisch und Holländisch aus dem Effeff? Du beherrschst das Indische und Skandinavisch? Du kennst dich im Sizilianischen aus? Schachclub Brett vorm Kopp Frankfurt sucht dringend Spieler für die dritte Mannschaft!!! donnerstags in der Zappbar, Glauburgstraße 1, ab 20 Uhr. Goldschmiedekurse Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf – unter professioneller Anleitung – in netter Atmosphäre. 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U3 Filmtheater Valentin........................13 Forum Lingua.......................................45 Frankfurter Sparkasse von 1822.25 Frauen in Bewegung........................45 Freie Kunstakademie Frankfurt.. 43 Hafenkino..............................................13 Harmonie..............................................14 Historisches Museum.....................30 Kammeroper........................................23 KFZ-Referat............................................44 Libretto buch + musik (ex BvO).... 33 mal seh‘n................................................14 MBF...........................................................33 Mousonturm.......................................39 Murnau Stiftung................................14 Museum Wiesbaden........................29 Neue Visionen.............................U1, 03 Open Air Wiesbaden........................11 Palmengarten......................................31 Pupille......................................................13 SAE - GmbH...........................................41 SCHWARZ-WEISS Filmverleih...... 09 Shiatsu, K. Steinmetz.......................45 Shorts at Moonlight.........................09 Sparkasse Hessen..............................02 sprachcaffe...........................................45 betrachten. Leservotum. 2 Axe Altern für Anfänger 83: Zum Heulen Die neue Serie: Der erste Ein- In diesem Monat sind viele Tränen geflossen. Manche aus Trauer, viele aus Wut und einige vor Überforderung. Letztere kamen von Herrn Steinbrück im Fernsehen, wo Wahlkampf betrieben wurde für eine Partei namens SPD, die zur Zeit ihren Geburtstag feiert (150 Jahre Zwietracht im Kampf für das Gute). Sigmar Gabriel tat so, als würde er das Kriegsbeil mit Steinbrück begraben, Steinbrück tat so, als sei er ein Kanzlerkandidat, so lange jedenfalls bis seine Frau Gertrud auf die Bühne kam und erklärte, sie wisse nicht, warum sich ihr Mann das alles antue. Es sei ihnen doch supergut gegangen. Und jetzt werde er verhauen, für etwas, das er früher gemacht habe. Das war der Punkt, an dem Steinbrück die Fassung verlor. Fast hätte man Mitleid haben können mit diesem Mann, der sonst immer so naßforsch ´rüberkommt, der die Kavallerie in die Schweiz schicken wollte und der sich bis zur Unkenntlichkeit verbiegt, um einer Partei zu dienen, in die er im Grunde nicht gehört. Steinbrücks Parolen, wir wissen es mittlerweile alle, entsprechen nicht seiner wirklichen Meinung, sondern sind ihm von einer Partei aufgezwungen, die mit beiden Beinen fest im Gestern steht und kein Nachwuchs nirgendwo in Sicht. Dann erinnerte ich mich an seine lächerliche Beschwerde, wonach der Lieblingsfilm von Frau Merkel (»Paul und Paula«) es sogar ins Feuilleton geschafft habe, sein Lieblingsfilm (»Deer Hunter«) hingegen nicht. druck zählt. Wie wahr. Leservotum. 3 McDonalds Lesbische Männerphantasien für Bleibtreu, Vogel, Ulmen ... Leservotum. 4 Opel »Hab gehört, du willst wechseln?« Jürgen Klopp will‘s jedenfalls nicht. Leservotum. 5 Media Markt Frau schießt sich ihre Einkäufe per Torwand über Bande. Leservotum. Peter Woll Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an [email protected] 46 | 4646index_CS5.indd 46 Kann denn niemand diesem Mann erklären, dass der Lieblingsfilm eines deutschen Kanzlerkandidaten auf keinen Fall ein amerikanischer Vietnamkriegsfilm sein kann? Passend wäre gewesen »BerlinAlexanderplatz«, »Die Feuerzangenbowle oder »Männer« von Doris Dörrie. Man kann doch niemanden wählen, der schon bei so kleinen Dingen versagt. Ein anderer Trauerfall ist der Herr Erdogan aus der Türkei, der seine Demonstranten als Gesindel und Terroristen bezeichnet, die von ausländischen Mächten zu ihrem frevelhaften Tun angestiftet worden seien, weswegen viel Tränengas verschossen – und jede Kritik als Einmischung in innere Angelegenheiten gewertet werden mußte. Das – und die damit einhergehenden Unverschämtheiten gegenüber EU und BRD – wurde bei uns einhellig verurteilt. Keiner schien sich daran zu erinnern, dass in den 1970ern Demonstranten hierzuland ähnlich abgewatscht wurden (Kohls »Chaoten«). Andererseits hat Erdogan all diese Prügel verdient, seit er in Deutschland herumzog, den Spruch »Assimilation ist ein Verbrechen« auf den Lippen. Ein trauriger Fall ist auch der Herr Putin, ein Autokrat reinsten Wassers, der sich in Sachen Beutekunst einigermaßen albern aufführte und derzeit für sein Verhalten in der Syrienkrise (Waffen für Assad) gegeißelt wird. Dummerweise könnte er gerade in diesem Fall recht haben. Das wäre echt zum Heulen. Impressum Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 12 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Bewegungsmelder Titel Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) DER BEWEGU Grafik/Layout Birgit Siegel, J. Müller-Gerbes Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Titelspezifische Anga DER B Verbreitete Auflage IVW IV/2012: 25.677 Erscheinungsweise monatlich am 24. Titelspezi Veranstalt Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 502 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf Konto 884 359, BLZ 500 502 01, Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten. Titelspezifische Angaben � Become our fan Überregionale Anzeigen & Verbund Kurt Otterbacher Strandgut 07/2013 24.06.2013 14:51:16 Termine U3_CS5.indd 47 24.06.2013 12:05:01 BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 26. Juni - 11. August 13 VINCE EBERT BLECHSCHADEN DER GEIZIGE RAINALD GREBE ABBA GOLD KONSTANTIN WECKER THE UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN DIE DREIGROSCHENOPER DAS DSCHUNGELBUCH JAZZ IN DER BURG BLUES MORNING ITALIENISCHE OPERNNACHT ANNA DEPENBUSCH STEFAN GWILDIS BRAVO, BRAVO PAPAGENO NOSFERATU SYLT – EIN IRRTUM GOTTES PALERMO – PALERMO JOCHEN MALMSHEIMER WALTER RENNEISEN ULRIKE NERADT & BEST AGE BAND VARIETÉ UNTER STERNEN EIN SOMMERNACHTSTRAUM VARIETÉ KOMÖDIE DER IRRUNGEN UNTER KLANGWELTEN STERNEN HELEN SCHNEIDER ISCH GLAAB DIR BRENNT DE KITTEL HAIR MAX MUTZKE AIDA Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich · Telefon: 06103-6000-0 www.buergerhaeuser-dreieich.de und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain · Änderungen vorbehalten www.burgfestspiele-dreieichenhain.de U4_CS5.indd 1 24.06.2013 12:04:05