Grundstein für die Zukunft gelegt

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Grundstein für die Zukunft gelegt
Das GesunDheitsmaGazin Des universitätsklinikums leipziG
9 / 2016 | 23.06.2016
Foto: Stefan Straube
Grundstein für die Zukunft gelegt
Trendwende vollzogen
Universitätsklinikum Leipzig mit
positivem Jahresergebnis
seite 3
Sportlichste Firma
Beim Firmenlauf knapp 600 Läufer
für die UML am Start
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In der Gruft von Karl May
Leipziger Rechtsmediziner
untersuchen sterbliche Überreste
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n
Der Augenblick
Zähne zeigen
Foto: Stefan Straube
Drittklässler der Anna-Magdalena-BachSchule haben vor kurzem in der Universitätszahnmedizin einen Einblick in den
Beruf des Zahnarztes bekommen und an
diesem Tag gleichzeitig gelernt, wie Erkrankungen der Zähne und des Mundraums, darunter Karies und Parodontitis,
verhindert werden können. Zahnmedizin-Studierende aus dem klinischen Behandlungskurs I der Zahnerhaltung und
Parodontologie, die gemeinsam mit ihren
Lehrkräften die praktische Unterrichtseinheit vorbereitet hatten, bekamen so im
Gegenzug einen Eindruck von ihrer späteren Zielgruppe – und konnten erfahren,
wie sich die individuellen Interessen der
Kinder mit den gewünschten Lernzielen
vereinbaren lassen.
Behandlungsqualität auf höchstem Niveau
am UKL erneut bestätigt
Rund 1000 Schlaganfallpatienten pro Jahr werden auf der Stroke Unit behandelt
n Die überregionale Schlaganfallspezialstation (Stroke unit) der klinik und Poliklinik für neurologie ist erneut durch einen unabhängigen Prüfungsausschuss
rezertifiziert worden. Das Zertifikat der
lgA intercert Zertifizierungsgesellschaft
bescheinigt, dass die ukl-Stroke unit die
Qualitätsstandards
der
Deutschen
n
imPreSSum
liebigstraße aktuell
Das gesundheitsmagazin des
universitätsklinikums leipzig
Herausgeber:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Der Vorstand
Liebigstraße 18
04103 Leipzig
Telefon:
Telefax:
(0341) 97 109
(0341) 97 15 909
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Helena Reinhardt (v.i.S.d.P.),
Ines Christ
(Unternehmenskommunikation UKL).
Frank Schmiedel (Projektleiter LVZ).
Universitätsklinikum, Leipzig AöR.
12. Jahrgang
In Kooperation mit der Redaktion der
LEIPZIGER VoLKSZEITUnG.
Druck:
Leipziger Verlags -und
Druckereigesellschaft mbH& Co. KG,
Peterssteinweg 19,
04107 Leipzig
LIEBIGSTRASSE AKTUELL
|
Schlaganfall-gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe eingeführt hat und anwendet. geprüft wurden
unter anderem die personelle Ausstattung sowie Art, umfang und Qualität der
behandlung.
Auf der überregionalen Stroke Unit des Universitätsklinikums Leipzig behandelt ein interdisziplinäres Team aus speziell geschulten
Ärzten, Pflegekräften, Logopäden, Ergo- und
Physiotherapeuten etwa 1000 Patienten pro
Jahr. Die Behandlungsdauer hängt vom
Schweregrad ab und reicht von wenigen Tagen
bis hin zu mehreren Wochen. Zur Standardbehandlung gehört unter bestimmten Voraussetzungen die sogenannte systemische Thrombolyse, bei der das Gerinnsel im Kopf, welches
zu einem Gefäßverschluss und damit zum
Schlaganfall geführt hat, durch eine Infusion
aufgelöst werden soll. Ein Schwerpunkt der
Bemühungen besteht weiterhin in der Suche
und Behandlung von Faktoren, die zu einem
erneuten Schlaganfall führen können.
Die UKL-eigene Stroke Unit ist Teil einer
kombinierten, insgesamt 23 Betten umfassenden Schlaganfall- und Neurologischen Intensivstation der Klinik und Poliklinik für Neurologie. „Das hat für Patienten den
entscheidenden Vorteil, dass auch schwere
und schwerste Schlaganfälle vom gleichen interdisziplinären Schlaganfallteam behandelt
werden können“, erläutert Privatdozent Dr.
Dominik Michalski, Oberarzt der Stroke Unit.
Zur Anwendung kommen dabei moderne
Therapien wie die mechanische Rekanalisation, bei der von den Neuroradiologen des UKL
verschlossene Hirngefäße mit einem Katheter
wiedereröffnet werden können. Zur Behand-
Prof. Joseph Claßen, Direktor der Neurologie, PD Dr. Dominik Michalski, Oberarzt der Stroke Unit und
Stationsleiterin Alexandra Brixi (v. r.) mit dem Zertifikat, das die hohe Behandlungsqualität bei Schlaganfällen am UKL bestätigt.
Foto: Stefan Straube
lung sehr großer Schlaganfälle, bei denen die
zusätzliche Schädigung benachbarter, gesunder Hirnareale droht, greifen die Mediziner
auf die medikamentöse Hirndrucktherapie
und die Hemikraniektomie zurück, bei der
durch die Experten der Neurochirurgie als oft
lebensrettender Eingriff eine Eröffnung des
Schädels durchgeführt wird.
Mit der erfolgten Rezertifizierung sieht das
Team um Prof. Joseph Claßen, Direktor der
Klinik und Poliklinik für Neurologie, und
Oberarzt Dr. Michalski seine Stellung in der
universitären Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten in der Region Leipzig bekräftigt:
„Wir sind gut auf die Herausforderungen –
auch durch die jährlich steigende Anzahl von
Schlaganfallpatienten – vorbereitet“, so Dr.
Michalski.
Markus Bien
Liebe Leserinnen und Leser,
die nächste Ausgabe des Gesundheitsmagazins „Liebigstraße aktuell“ erscheint in vier
Wochen und liegt ab 21. Juli im Uniklinikum
und in vielen Arztpraxen aus. Lesen Sie darin
im ersten Teil unserer Sommer-Serie „Wussten Sie …“, dass der Magnet in einem MRT so
stark ist, dass er eine schwere Eisenkette
„schweben“ lassen kann und deshalb
Schmuck vor jeder Untersuchung abgelegt
werden muss. Außerdem wird es Fotos von
der Sommernachtsblutspende im tropischen Flair der Blutbank des Uniklinikums
geben, zu der die UKL-Piraten am 24. Juni
einladen.
Das Redaktionsteam
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Trendwende vollzogen: Universitätsklinikum Leipzig
mit positivem Jahresergebnis
UKL erzielt 2015 bisher höchste Leistung seit Bestehen / Fokus auf Qualität und Schwerpunkt-Entwicklung
n Steigende Patientenzahlen, Baukräne an der Liebigstraße, erfolgreiche
Förderanträge - die Zeichen stehen auf
Wachstum am Universitätsklinikum
Leipzig und an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Nach
zwei wirtschaftlich schwierigen Jahren
hat das Universitätsklinikum Leipzig
2015 erfolgreich die Trendwende vollzogen und wieder ein positives Jahresergebnis erwirtschaftet. Zudem wurden die Weichen für eine Vielzahl von
Bauprojekten gestellt, die entlang der
Liebigstraße bereits sichtbar Gestalt
annehmen. Auch für die Forscher der
Medizinischen Fakultät war 2015 ein
Jahr voller Erfolge.
Der Fokus der Weiterentwicklung lag 2015
vor allem auf der weiteren Stärkung der
Schwerpunktbereiche, indem die besondere
Leipziger Expertise in Zentren gebündelt
oder durch externe Qualitätsprüfungen bestätigt wurde. So nahmen nach umfangreicher Vorbereitung 2015 die Zentren für Infektionsmedizin,
Interdisziplinäre
Allergologie, Seltene Erkrankungen und –
als gemeinsames Projekt mit der Universität
Leipzig – das Zentrum für Arzneimittelsicherheit ihre Arbeit auf. Das Universitäre
Krebszentrum UCCL wurde anhand
strengster Kriterien nach einer aufwändigen
Prüfung durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert, auch die Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie erhielt ein
Zertifikat für die Qualitätserfüllung.
„Damit haben wir Herzstücke unserer medizinischen Leistungsfähigkeit im Interesse einer hervorragenden Versorgung unserer Patienten weiterentwickelt und konzentriert“,
betont Prof. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer
Vorstand und Sprecher des Vorstands des
Universitätsklinikums Leipzig, anlässlich der
Bilanzpressekonferenz am 14. Juni.
Um der großen Aufgabe als Klinikum der
Maximalversorgung für Sachsen und darüber
hinaus gerecht werden zu können, müssen
Gebäude und Infrastruktur kontinuierlich
angepasst werden. Sichtbar wird das im derzeit laufenden Ausbau der Gefäßmedizin und
der Frauen- und Kindermedizin sowie des
Krebszentrums. Für letztere entstehen im
Klinikneubau Haus 7 dringend benötigte
neue Flächen. „Mit den Neubauten reagieren
wir zum einen auf den erwarteten weiteren
Zuwachs in diesen leistungsstarken Bereichen“, erläutert Prof. Fleig. „Zum anderen
schaffen wir so auch weitere Synergieeffekte
und Prozessoptimierungen, die uns helfen
werden, unsere Patienten noch besser zu versorgen.“
Das Universitätsklinikum Leipzig präsentierte auf der Bilanzkonferenz das positive Ergebnis des Jahres 2015.
Die Zahl der Besuche in den Ambulanzen lag
mit 668.848 ebenfalls über dem bereits hohen Vorjahresniveau (656.250 Besuche in
2014). „Die daraus resultierende Steigerung
der sogenannten Bewertungsrelationen um
insgesamt mehr als 10 Prozent auf 78.961
(2014: 71.198) führt dazu, dass wir 2015 am
UKL die höchste erlöswirksame Leistung in
unserer Geschichte verzeichnen können“,
sagt Marya Verdel, Kaufmännischer Vorstand
des UKL.
„2015 haben wir daher mit einem positiven
Ergebnis von 1,939 Millionen Euro abgeschlossen und damit innerhalb kurzer Zeit
die Trendwende erfolgreich geschafft.“ Das
sei den wirksamen Maßnahmen während der
finanziell schwierigen Jahre 2013 und 2014
zu verdanken, unter anderem der Entschei-
dung gegen einen Personalabbau. „Auf diese
Weise hatten wir das qualifizierte Fachpersonal an Bord, das wir brauchten, um die enormen Leistungssteigerungen 2015 zu erreichen und zu bewältigen“, so Verdel. Die
Gewinnung und Bindung hochqualifizierter
Mitarbeiter sieht Marya Verdel insgesamt als
eine der wichtigen Aufgaben der kommenden Jahre: „Wir stehen im Wettbewerb in der
Gesundheitswirtschaft, da gilt es, auch als
Arbeitgeber mit Qualität in der Führung und
der Gestaltung der Arbeitsbedingungen
überzeugen zu können.“
Das Universitätsklinikum Leipzig setzt hier
den bereits seit Jahren eingeschlagenen Kurs
zum Ausbau von Angeboten wie dem betrieblichen Gesundheitsmanagement, einer
betriebsnahen Kinderbetreuung und einem
Patientenzahlen steigen
Beleg der hohen Qualität der am UKL erbrachten diagnostischen und therapeutischen Leistungen sind auch die Patientenzahlen:2015stiegdieZahlderamUKLteil-und
vollstationär behandelten Fälle um 4,4 Prozent auf 55.048 Fälle (gegenüber 52.705 Fällen in 2014). Parallel erhöhte sich auch der
Case-Mix-Index, der ein Beleg für den durchschnittlichen Schweregrad der behandelten
Erkrankungen ist, um 5,5 Prozent auf 1,53
(2014: 1,45).
Zufrieden mit dem Ergebnis: Prof. Michael Stumvoll (Dekan der Medizinischen Fakultät),
Marya Verdel (Kaufmännischer Vorstand des UKL), Prof. Wolfgang E. Fleig (Medizinischer Vorstand
des UKL) und Prof. Knut Löschke (Aufsichtsratsvorsitzender des UKL).
Fotos: Stefan Straube
umfangreichen internen Bildungsangebot
zur Personalentwicklung weiter fort. „Unser
Ziel ist ein in jeder Hinsicht förderliches Arbeitsklima, in dem jeder Beschäftigte seiner
Aufgabe bestmöglich und mit dem Ergebnis
einer qualitativ hochwertigen Leistung gerecht werden kann“, so Verdel.
Fakultät überzeugt in Lehre und Forschung
Ein positives Jahresfazit zog auch der Dekan Prof. Michael Stumvoll aus Sicht der
Medizinischen Fakultät. „Wir zählen auch
2015 in der Ausbildung der Studierenden
zu den Top-Ten-Fakultäten für Humanund Zahnmedizin in Deutschland“, so
Stumvoll. Die Exzellenz in der Lehre wird
sowohl durch den kontinuierlichen Ausbau
der Medizindidaktik als auch eine starke
Praxisorientierung gesichert. „Unsere äußerst geringen Durchfallquoten in den
Staatsexamen belegen eindrucksvoll die
Qualität der geleisteten Lehre.“
Auch in der Forschung haben sich die
Schwerpunkte der Leipziger Universitätsmedizin weiter festigen können: das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum AdipositasErkrankungen erhielt 2015
eine weitere Fünf-Jahres-Förderung in
Höhe von 24 Millionen Euro. Die erfolgreiche epidemiologische Studienarbeit des
LIFE-Studienzentrums wurde in ein Zentrum an der Fakultät überführt und wird
innerhalb der Nationalen Kohorte fortgesetzt. „Besonders stolz sind wir auf drei erfolgreiche Anträge im Programm Klinische
Studien der DFG“, so Stumvoll weiter. „Damit haben wir fast ein Viertel der Bewilligungen aus diesem hochkompetitiven Förderformat
nach
Leipzig
an
die
Universitätsmedizin holen können.“
Helena Reinhardt
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LIEBIGSTRASSE AKTUELL
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Grundstein für neues UKL-Klinikzentrum gelegt
Hauptnutzer werden die Kinder- und Jugendmedizin und das Universitäre Krebszentrum Leipzig (UCCL) sein
n Seit Jahresanfang wächst in der
Baugrube an der Liebigstraße ein
neues Gebäude - der Erweiterungsbau Haus 7. Vor mehr als 200 Gästen
wurde am 17. Juni feierlich der
Grundstein für das Neubauprojekt
gelegt. Petrus war dem Vorhaben zugeneigt: Pünktlich zum Beginn der
Feier im Klinikpark endete der Dauerregen und die Sonne tauchte hinter den Gewitterwolken auf.
Per Kran schwebte der Grundstein für
das derzeit größte Bauprojekt am Universitätsklinikum Leipzig vom Festgelände in die Baugrube. An deren Stelle
stand bis 2013 das ehemalige Bettenhaus, ein 40 Meter hoher, markanter
Plattenbau aus den 80iger Jahren, der
fast 30 Jahre das Gesicht der Liebigstraße prägte und vielen Leipzigern gut in
Erinnerung ist.
Hier wächst nun das nächste große Klinikzentrum des UKL - Haus 7, das sich
einreiht in die Riege der Bauten der vergangenen 15 Jahre. Sowohl optisch als
auch inhaltlich bildet das neue Gebäude
eine Ergänzung der UKL-Kliniken: Die
Fassade wird den Stil der Gebäude der
konservativen, der operativen und der
Kindermedizin aufgreifen, an die sich
der Neubau nahtlos anschließt.
Dementsprechend entstehen direkte Verbindungsgänge zwischen dem Haus 6,
der Frauen- und Kindermedizin, und
dem Neubau. So werden die Ambulanzbereiche der Kinderklinik einschließlich
der Kindernotfallaufnahme vergrößert,
aber auch neue Flächen für das Universitäre Krebszentrum mit einer zentralen
Anlaufstelle für Tumorpatienten etabliert. Auf insgesamt 10100 m² wird Platz
geschaffen für 140 Betten für die stationäre Patientenversorgung, eine weitere
Cafeteria und Räume für Verwaltung,
Lehre und Forschung. Rund 58 Millionen Euro fließen in den Bau.
Sachsens Ministerpräsident Stanislaw
Tillich, der kurzfristig verhindert war,
übermittelte Grüße zur feierlichen
Grundsteinlegung am 17. Juni 2016 und
hob dabei die besondere Bedeutung des
UKL hervor: „Das Universitätsklinikum
Leipzig ist ein wichtiger Knotenpunkt
der Spitzenmedizin innerhalb des Netz-
Das nächste große Klinikzentrum des UKL reiht sich ein die Riege der Bauten der vergangenen 15 Jahre entlang der Liebigstraße. Die Fassade wird den Stil
der anderen Gebäude aufgreifen und schließt sich nahtlos an die Kindermedzin an.
Foto: ukl
werkes für die gute gesundheitliche Versorgung in ganz Sachsen. Mit dem Klinikbau sorgen wir dafür, dass der
medizinische Fortschritt neuen Raum
erhält“, so Tillich. „Es braucht dafür Investitionen in Millionenhöhe. Dazu bekennt sich der Freistaat, auch im Entwurf für den nächsten Doppelhaushalt.“
Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow (CDU), der in Vertretung die Hammerschläge zur Grundsteinlegung ausführte, sagte: „Ich freue mich über die
große Investition, die mit dem Neubau
In den Grundstein wurde eine sogenannte Zeitkapsel mit verschiedenen Dokumenten und Münzen
eingebracht. Sie soll an die Grundsteinlegung erinnern.
Fotos: Stefan Straube
LIEBIGSTRASSE AKTUELL
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vorgenommen wird. Mit Investitionsmitteln von insgesamt 85 Millionen Euro
für Universität und Klinikum bekennt
sich der Freistaat Sachsen zum Medizinstandort Leipzig. Hier entsteht ein neuer
Leuchtturm der Medizin, der die überregionale Ausstrahlung unserer Stadt weiter verstärkt.“
„Wir freuen uns sehr über diese dringend
benötigte Erweiterung unserer klinischen
Flächen“, betonte Prof. Wolfgang E. Fleig,
Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. „Seit Jahren steigen die
Zahlen der von uns stationär und ambulant behandelten Patienten, was uns sehr
freut, aber auch in manchen Bereichen an
unsere Kapazitätsgrenzen stoßen lässt“, so
Fleig weiter. Die Möglichkeiten, innerhalb
der vorhandenen Räume zu optimieren
und umzubauen, wurden in den letzten
Jahren ausgeschöpft.
Unter anderem mit Interimslösungen für
neue Bereiche wie die Interventionelle
Angiologie, eine spezielle Station für Infektionserkrankungen und das neue Institut für Hygiene.
Zahlreiche Medienvertreter waren zur Grundsteinlegung gekommen und ließen sich von MedizinVorstand Prof. Wolfgang E. Fleig ihre Fragen beantworten.
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Das Wetter spielte mit, pünktlich zur Grundsteinlegung mit 200 Gästen versiegte der Dauerregen.
Fotos: Stefan Straube
„Auf die sich immer schneller verändernden
Anforderungen an Klinikbauten reagieren
wir mit einer größtmöglichen Variabilität
der Grundrisse im neuen Zentrum“, erläutert Prof. Fleig. So können später Umnutzungen unkomplizierter vorgenommen werden. „Wir haben in den letzten Jahren
gesehen, dass wir auf entstehende Notwendigkeiten sehr flexibel reagieren müssen flexibler, als dies klassische Klinikbauten erlauben.“ Mit dem Neubau bekommt nun vor
allem die Krebsmedizin den Platz, den diese
heutzutage benötigt.
Auch die Kliniken des Zentrums für Frauenund Kindermedizin vergrößern sich im Zuge
des Neubaus: Bereits in diesem Jahr wird im
Bestand ein fünfter Kreißsaal gebaut, Kapazitätserweiterungen in der Neonatologie und
der Wochenstation schließen sich im Zuge des
Neubaus an.Insgesamt bauen das Universitätsklinikum Leipzig und die Medizinische
Fakultät aktuell an fast zwölf Stellen auf dem
UKL-Vorstand Prof. Wolfang E. Fleig, Dekan Prof. Michael Stumvoll, UKL-Vorstand Marya Verdel und Staatsminister Sebastian Gemkow (v.l.) befüllen die Zeitkapsel.
Zeitkapsel mit Dokumenten und Münzen
erinnert an Grundsteinlegung für Haus 7
Es ist guter Brauch, dem Grundstein
eine sogenannte Zeitkapsel mit aktuellen Dokumenten und symbolischen
Gegenständen beizulegen. Auch der
Klinikneubau Haus 7 hat eine solche
Hülse erhalten.
Bei der feierlichen Grundsteinlegung
am 17. Juni ist sie von Prof. Dr. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand
des UKL, Marya Verdel, Kaufmännischer Vorstand, Prof. Dr. Michael
Stumvoll, Dekan der Medizinischen
Fakultät, gemeinsam mit dem sächsischen Justizminister Sebastian Gemkow gefüllt worden.
Hineingelegt wurde neben einer Ausgabe der„Leipziger Volkszeitung“ vom
Tag der Grundsteinlegung auch ein
Exemplar des Patientenmagazins „Liebigstraße aktuell“ vom 9. Juni 2016.
Außerdem enthält die Zeitkapsel einen aktuellen Standortplan, eine Ansicht der Fassade des künftigen Klinikbaus, die Sprüche zu den symbolischen vier Hammerschlägen durch
die UKL-Vorstände, den Dekan und
den Staatsminister den Ablauf der
Veranstaltung und die vorherige Einladung sowie einige heute gültige
Euro-Münzen. Und natürlich die
Grundsteinurkunde selbst. Sie gibt
Auskunft über Zeit und Ort des Geschehens und über den Inhalt der
Hülse.
MB
Medizin-Campus. Viele der Bauarbeiten erfolgen innerhalb der vorhandenen Gebäude, wie
beispielsweise die Erweiterung des Gefäßmedizinischen Zentrums. Saniert werden das Institut für Anatomie und das Studienzentrum,
während die alte Mediziner-Mensa in einem
kompletten Umbau zu einem modernen Studierenden-Zentrum mit Lernklinik, Bibliothek und neuer Speiseversorgung wird. Im
Hintergrund wird zudem an vielen Stellen die
Infrastruktur ergänzt, um mit den wachsenden Gebäuden Schritt halten zu können.
Während schon in zwei Jahren der Neubau
Haus 7 in Betrieb gehen wird, werden die
Bauarbeiten rund um die Liebigstraße noch
länger andauern: Schon heute geplant sind
mögliche Erweiterungen des neuen Zentrums. „Wenn wir und die Bedürfnisse unserer Patienten so weiter wachsen wie bisher,
dann ist dies nicht der letzte Grundstein,
der an dieser Stelle gelegt wird“, so Prof.
Fleig.
Helena Reinhardt
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LIEBIGSTRASSE AKTUELL
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Der Koloss hat ausgedient
2013 muss ein Zwölfgeschosser in der Liebigstraße weichen: das alte bettenhaus des ukL wird abgerissen
Platte für Platte wurde das 40 Meter hohe Haus abgetragen und entsorgt.
n Fast 30 Jahre lang prägte der markante
Plattenbau das Gesicht der Liebigstraße.
1984 eingeweiht, wurde das alte Bettenhaus des Universitätsklinikums Leipzig bis
2009 für die Patientenversorgung genutzt.
Vom 28. Januar 2013 an wurde der 40 Meter hohe Zwölfgeschosser, in dem es Platz
für 800 Patienten gab, Platte für Platte mit
einem Kran demontiert und Etage für Etage abgetragen.
So konnte die Staubbelastung für die umliegenden Gebäude und die Patienten und Mitarbeiter gering gehalten werden. Die Platten wurden anschließend zerteilt, das Bruchmaterial in
Containern abtransportiert. Nachdem das Bettenhaus seit Oktober 2012 entkernt worden
war, wurde Anfang Januar 2013 zunächst der
Anbau abgerissen. Am 4. Februar wurde die
erste Platte der Fassade abgebaut. Eine „Sonderbehandlung“ bekam das Glaskunstwerk auf
der Rückseite des Flachbaus: Es wurde fein
säuberlich zerlegt und zur Wiederverwendung
eingelagert. Im Dezember 2013 war der Abriss
des Bettenhauses abgeschlossen.
An gleicher Stelle entsteht nun der Klinikneubau Haus 7, der mehrere Bereiche unter einem
Dach vereinen wird.
ic
Lesen Sie mehr dazu auf der folgenden Seite.
Daten und Fakten zum bettenhaus
• 1984 in betrieb genommen;
seit 2009 leergezogen
• 40 Meter hoch, 12 etagen
• Platz für 800 Patienten
• totalabriss durch rückbau
• entkernung ab Oktober 2012
• ausbau und einlagerung des
glasmosaiks
• abriss ab Januar 2013
• mehrere hundert Platten und
Ein Wahrzeichen verschwindet: Nach 30 Jahren im Dienste der Patienten wurde das Bettenhaus in der Liebigstraße „zurückgebaut“.
Fotos: Stefan Straube
Liebigstrasse aktueLL
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tragende gebäudeteile wurden
zurückgebaut
• Platten wurden zerteilt und das
bruchmaterial in Containern
abtransportiert
• gesonderte entsorgung der
schadstoffe
• abschluss: Dezember 2013
• kosten: 1,6 Millionen euro
Vor dem Abriss gerettet: Das Glasmosaik aus der Eingangshalle des Bettenhauses wurde sorgfältig abgebaut und
für eine spätere Verwendung eingelagert.
Foto: HR
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58-Millionen-Euro-Investition:
Neues Klinikzentrum Haus 7 in Bau
Mehr Raum für Krankenversorgung, Lehre und Forschung
n An der Liebigstraße baut das Universitätsklinikum Leipzig seit Jahresbeginn
ein neues großes Klinikzentrum. Bis 2018
entstehen hier auf rund 10 100 Quadratmetern Nutzfläche unter anderem mehrere Ambulanzen sowie Pflegestationen
für mehr als 140 Betten. Hauptnutzer sind
die Kinder- und Jugendmedizin und das
Universitäre Krebszentrum (UCCL). Zur
feierlichen Grundsteinlegung am 17. Juni
kam auch Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow.
Der Medizincampus wächst: Das neue Klinikzentrum – Haus 7 – erweitert die bestehenden
Zentren entlang der Liebigstraße in östlicher
Richtung. 2013 war hier das alte Bettenhaus
abgerissen worden. Der Neubau schließt direkt
an das benachbarte Haus 6 der Frauen- und
Kindermedizin an und ist damit optimal in
das bestehende Gebäudeensemble integriert.
Investiert werden rund 58 Millionen Euro. Ein
bundesweites Auswahlverfahren entschied das
Dresdener Architekturbüro „wörner, traxler,
richter“ für sich. Dieses hatte bereits auch die
Entwürfe für die Häuser 4 und 6 erfolgreich
konzipiert.
Neben Platz für Ambulanzen und Pflegestationen beherbergt Haus 7 zukünftig auch Teile
der Verwaltung und eine Cafeteria. In einem
Kernbereich entsteht eine zentrale Anlaufstelle
für Tumorpatienten im Rahmen des Universitären Krebszentrums Leipzig. Die direkte Anbindung an Haus 6 macht es möglich, die
Kinder-Liegendkrankenanfahrt neu zu organisieren.
Unter anderem entsteht eine Portalambulanz
des UCCL inklusive onkologischer Tagesklinik. Gleichzeitig ziehen die kinderonkologische Ambulanz und das Brustzentrum ein. So
freut sich denn auch UCCL-Direktor Prof.
Florian Lordick als einer der Hauptnutzer
über die Möglichkeiten, die der Neubau bieten wird: „Mit Haus 7 bekommt die Krebsmedizin den Platz, den sie heutzutage benötigt
und verdient. Die Patienten und ihre Familien
finden alles ,in einem Portal‘: Spezialsprechstunden, Beratungsangebote, stationäre Diagnostik und Behandlung, Teilnahme an klini-
Im künftigen Haus 7 finden neben den 140 stationären Betten, Ambulanzen, Lehrpraxen und Räume für Forschung und studentische Lehre
auch Teile der Verwaltung sowie eine Cafeteria Platz.
Grafik: wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh
schen Studien und Forschungsprojekten. Wir
freuen uns besonders auf die enge Zusammenarbeit aller an der Krebsbehandlung be-
teiligten Disziplinen unter einem Dach.“ Neue
Räumlichkeiten stehen auch für eine Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie zur
Achtung, Baustelle!
Durch die zahlreichen Baustellen auf
dem Medizincampus können einige
Wege in- und außerhalb der Gebäude
vorübergehend nicht nutzbar sein. So
hat sich beispielsweise zwischen den
Gebäuden der inneren Medizin und der
Operativen Medizin mit den Bauarbeiten auch das hausinterne Wegekonzept
etwas geändert, da bisherige Verbindungsgänge abgebrochen und teilweise neu errichtet werden.
Schilder informieren Sie über neue Wegeführungen, um die mit den Baumaß-
nahmen verbundenen einschränkungen und Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten. Wenn Sie
als Patient oder Besucher in das Uniklinikum kommen, achten Sie bitte auf
die Ausschilderung, informieren Sie
sich am zentralen empfang am Haupteingang (Liebigstraße 20, Haus 4) oder
auf ihrer Station.
informationen finden Sie auch auf der
UKL-Homepage unter
www.uniklinikum-leipzig.de unter „Aktuelles Baugeschehen“.
ic
Verfügung. Das Sozialpädiatrische Zentrum
zieht ein, und es wird Bettenstationen der
Kinderchirurgie und Pädiatrie sowie MutterKind-Einheiten geben. Auch Lehrpraxen beispielsweise für Kinderheilkunde entstehen.
Andere Flächen sind für Seminar- und Besprechungsräume sowie für eine Cafeteria
vorgesehen.
Bei den Planungen für Haus 7 setzte das UKL
einen besonderen Schwerpunkt auf die größtmögliche Variabilität bei den Grundrissen. So
kann bestmöglich auf die sich immer schneller verändernden Anforderungen im Krankenhauswesen reagiert werden. Mit dem Neubau
gelingt es, sich baulich innovativ und optimal
den unterschiedlichen medizinischen und
pflegerischen Anforderungen anzupassen und
dieses Konzept durch Erweiterung in einem
späteren zweiten Bauabschnitt konsequent
fortzuschreiben.
Markus Bien
Historische Bilder vom Klinikalltag
an der Liebigstraße gesucht
ein Bild sagt mehr als tausend Worte –
und ein altes Bild kann oft mehr erzählen als jedes Geschichtsbuch. Um die
Geschichte des Klinikums in der Liebigstraße auch über Fotos erlebbar werden
zu lassen, sucht das Universitätsklinikum Leipzig historisches Bildmaterial
rund um das Klinikgeschehen.
Ob von Station, aus dem eigenen Arbeitsalltag in den verschiedensten Bereichen eines Klinikbetriebs, von den
einzelnen Gebäuden oder aus dem Hörsaal – wir freuen uns auf ihre Aufnahmen der vergangenen Jahrzehnte. Mit
Hilfe der Fotos wollen wir zur eröffnung
des Klinikneubaus in zwei Jahren in einer kleinen Ausstellung zeigen, wie sich
der Krankenhausalltag verändert hat.
Wer erinnert sich nicht noch an stoffbespannte trennwände, Schwestern mit
Schürzen und Hauben, Acht-Bett-Zimmer und andere Dinge, die teilweise
zum Glück einer scheinbar weit zurückliegenden Vergangenheit angehören?
in den Archiven des UKL findet sich dazu
leider wenig – offizielles Bildmaterial
zeigt meist nicht den Arbeitsalltag, sondern maximal besondere Anlässe. Wie
aber sah es aus in der Wäscherei, der
Gärtnerei, im Schwesternzimmer, dem
Patientenzimmer, im OP, im alten Bettenhaus oder im Klinikpark?
Um das wirklich alles zeigen zu können,
bitten wir alle Leipzigerinnen und Leipziger, alle heutigen und ehemaligen
Mitarbeiter des Universitätsklinikums
darum, mal wieder die alten Fotoalben
in die Hand zu nehmen und für uns nach
sprechenden Bildern Ausschau zu halten. Alles ist spannend, von der glücklichen Familie mit dem Neugeborenen
vor der Wochenstation bis hin zur Betriebsfeier. Mit dem eingesandten Material ist eine Ausstellung zur eröffnung
des Neubaus geplant.
HR
Wenn Sie fündig werden und uns an
Ihrem Bildschatz teilhaben lassen
möchten, melden Sie sich bitte per Mail
unter [email protected]
oder per Telefon unter 0341–97 14028.
Wir sind gespannt und freuen uns auf
viele, viele Bilder aus der Liebigstraße!
Barbara Seifert war viele Jahrzehnte Kinderkrankenschwester auf der Neonatologie
der Uniklinik. Für die „Liebigstraße aktuell“Serie zu 600 Jahren Leipziger Unimedizin
hatte sie 2015 ihr privates Fotoalbum geöffnet.
Foto: Stefan Straube
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LieBiGStRASSe AKtUeLL
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n Blumenstrauss des monats
Ein Dankeschön für Thomas Pilz
Fotos: Stefan Straube
Es gibt Kollegen, die arbeiten
ruhig und zuverlässig im Hintergrund. Einer davon ist Thomas Pilz (rechts) als Hausmeister. Mit seiner stets freundlichen
Art ist er ein gern gefragter Kollege, auf den sich auch die
Schwestern des OP-Saals der
Hautklinik immer verlassen
können. Deshalb haben sie ihn
vor kurzem für den Blumenstrauß des Monats vorgeschlagen, den Ines Gohl, leitende OPSchwester, stellvertretend für das
Team überreichte. „Er ist schnell
zur Stelle, wenn man ihn braucht
und hat stets ein nettes Wort parat“, so die Begründung. Thomas Pilz freute sich sehr über
diese gelungene Überraschung.
Er wollte es jedoch nicht versäu-
men, dieses Dankeschön mit seinen beiden Kollegen Steffen Jänicke (Mitte) und Peter Scholz
(nicht im Bild) zu teilen. Ohne
sie könnte auch er nicht so gut
arbeiten, wie er es eben macht.
Mit dem „Blumenstrauß des Monats“ möchten wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitätsmedizin „Danke“ sagen
für ihre Arbeit und ihr Engagement. Wenn Sie jemanden kennen, der schon lange einen Blumenstrauß verdient hat – sagen
Sie es uns. Wir freuen uns auf Ihre
Vorschläge, bitte per Mail an
[email protected]
oder per Telefon 0341 - 97 15905.
Das Team der
„Liebigstraße aktuell“
Bedrohung aus dem Cyberspace
IT-Experte Stefan Smers erklärt, wie sensible Patientendaten am UKL vor Angriffen geschützt werden
n War das Uniklinikum Leipzig auch schon
Ziel von Cyber-Angriffen?
Stefan Smers: Die IT-Struktur des UKL ist seit
geraumer Zeit Ziel unterschiedlicher Angriffsszenarien. Monatlich verzeichnen wir beispielsweise über 150 000 eingehende SPAMMails und zwischen 200 und 300 kritische
Ereignisse, also entdeckte Viren und Trojaner.
Ziel eines so genannten Cryptotrojaners wurde die Universitätsmedizin erstmals im Mai
2015. Bisher konnten wir durch schnelles Eingreifen immer eine Verbreitung im Kliniknetz
und damit Einschränkungen in der Patientenbehandlung verhindern. Aber um es ganz
deutlich zu sagen: Auch wir befinden uns im
Fokus der Angreifer.
n Wie schützt sich das UKL vor Cyber-Angriffen?
Selbstverständlich setzt die IT-Abteilung der
Universitätsmedizin Leipzig in hohem Maße
technische Mittel ein, um eine Bedrohung bereits vor einem Eindringen zu bemerken und
zu isolieren. Leider sind die Angreifer aber
sehr flexibel und schnell. Wie alle Einrichtungen und Institutionen mit sicherheitsrelevanten Daten stehen wir daher vor der Aufgabe,
hier künftig adäquat reagieren zu können.
Ohne massive Investitionen in den Bereich
LIEBIGSTRASSE AKTUELL
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werden durchgängig überwacht, um nur einige der vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen zu nennen.
n Kann ich selbst etwas dazu beitragen, dass meine Daten nicht in die falschen Hände gelangen?
Fotos: Stefan Straube
n In den vergangenen Monaten waren
wiederholt Krankenhäuser Ziel sogenannter Cyber-Angriffe. Schadsoftware, die sich beispielsweise über EMails verbreitet, sorgt dafür, dass Daten
auf Computern verschlüsselt werden.
Ziel der Angreifer ist es, für die Entschlüsselung der Daten ein „Lösegeld“
zu erzwingen. Umfangreiche Schutzmaßnahmen sollen deshalb dafür sorgen, dass die Patientenversorgung jederzeit gesichert ist und sensible Daten
nicht in die Hände von Unbefugten gelangen. Wie dies am Uniklinikum Leipzig funktioniert, erklärt Stefan Smers
im Interview. Er leitet den Bereich Informationsmanagement am UKL.
Die elektronischen Patientendaten liegen in zwei eigenen Rechenzentren, die sich auf dem Gelände des
Uniklinikums befinden und werden dort vor externen Zugriffen besonders geschützt.
IT-Sicherheit wird das nicht möglich sein.
Technische Sicherheitsmaßnahmen sind jedoch nicht ausreichend, das Verhalten der
Mitarbeiter in ihrem Umgang mit E-Mails ist
ganz entscheidend für den Erfolg unserer Anstrengungen. Daher setzen wir parallel auf Informierung.
n Warum stehen derzeit Krankenhäuser verstärkt im Fokus von Cyberkriminellen?
n Sind meine Daten sicher, wenn ich als Patient am UKL behandelt werde?
Das Universitätsklinikum Leipzig unternimmt
alle Anstrengungen, die in seinem Haus gelagerten elektronischen Daten – darunter auch
Ihre Behandlungsdaten – vor einem unbefugten Zugriff zu schützen. Dazu gehören sowohl
technische als auch organisatorische Maßnahmen. Das beginnt bei Investitionen in die ITInfrastruktur über entsprechende Handlungsrichtlinien bis hin zu Schulungen der
Mitarbeiter, die mit Patientendaten arbeiten.
n Wie sorgt das UKL dafür, dass Patientendaten geschützt sind?
Die elektronischen Patientendaten liegen in
zwei eigenen Rechenzentren, die sich auf
dem Gelände des Universitätsklinikums
In der Krankenhaus-IT haben Sie persönlich
wenig Möglichkeiten. Hier ein hohes Maß an Sicherheit herzustellen, ist die Aufgabe der Kolleginnen und Kollegen im IT-Bereich. Aber seien
Sie aufmerksam, wenn Sie ungesicherte Daten
auf Computerbildschirmen oder in Form von
herumliegenden Patientenakten sehen. Sprechen
Sie die Mitarbeiter darauf an. Auch auf diese
Weise können sensible Daten unbefugt eingesehen werden. Wir alle müssen uns bei diesem
Thema immer wieder sensibilisieren. Im privaten Umfeld haben Sie naturgemäß mehr Einfluss auf den Umgang mit Ihren Daten. Hinterfragen Sie beispielsweise bei der Nutzung von
sogenannten Gesundheits-Apps, welche Daten
Sie eingeben, wo sie gespeichert werden, wie sie
vom Anbieter gegebenenfalls weiterverwendet
werden. Hier gibt es große Unterschiede, was
die Vertrauenswürdigkeit angeht.
Stefan Smers, Leiter des Bereichs
IT-Management am UKL
Leipzig befinden. Die Rechenzentren dürfen
nur von autorisierten Mitarbeitern betreten
werden. Innerhalb der Rechenzentren und
des Unternehmensnetzwerkes werden die
Daten durch moderne Technologien geschützt. Der IT-Bereich betreibt mehrere
Firewalls und Antivirenprogramme, die Daten werden mehrfach gesichert, die Server
Cyberangriffe auf Krankenhäuser gibt es
schon seit längerem. Durch einige Vorfälle, in
denen Krankenhäuser ihren Betrieb einstellen
beziehungsweise sehr eingeschränkt agieren
mussten, ist dieses Thema seit Februar dieses
Jahres verstärkt in die Medien gekommen.
Krankenhäuser sind wie jedes Wirtschaftsunternehmen angreifbar, wenn es um ihre Daten
und um ihr Image geht. Stellen Sie sich vor,
welchen Imageschaden ein Krankenhaus nehmen würde, wenn ihm anvertraute Patientendaten öffentlich werden würden! Dies sind
besonders sensible Daten. Die Angreifer erhoffen sich aus diesem Fakt eine erhöhte Bereitschaft der Unternehmen, gegebenenfalls
auf Lösegeldforderungen einzugehen. Dies ist
für uns natürlich keine Option, wir investieren in die Sicherheit.
Die Fragen stellte Ines Christ.
SEITE 11
Wo flinke Fettzellen auf Knochenjäger treffen
593 Läuferinnen und Läufer für die UML beim Firmenlauf 2016 am Start
n Ein kleines Jubiläum konnte die
Universitätsmedizin beim Leipziger
Firmenlauf in diesem Jahr feiern: Zum
5. Mal in Folge ging der Titel „Sportlichste Firma“ an den Medizincampus
rund um die Liebigstraße.
Fotos: Stefan Straube
Insgesamt 593 Läuferinnen und Läufer hatten – zum ersten oder wiederholten Mal bei
dieser Veranstaltung – Anfang Juni die
Turnschuhe geschnürt, das UKL-blaue
Lauf-Shirt übergezogen und sich bei idealem Läuferwetter auf die rund fünf Kilometer lange Strecke rund um das Sportforum gemacht. Angefeuert von zahlreichen
Unterstützern am Streckenrand stand nicht
die Zeit, sondern das gemeinsame Erlebnis
im Vordergrund, und so war für die einen
die Zielgerade schneller überquert, bei den
anderen dauerte es etwas länger. Aber am
Ende gab es viele verschwitzte, vor allem jedoch glückliche Gesichter beim anschließenden Wiedersehen am Stand der Universitätsmedizin.
Schnellster Läufer im Team der UML war
Florian Thalmann von der Klinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Ge-
Sandra Schuberth aus der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische
Chirurgie kam insgesamt auf Platz 244 und
war damit bei Wertung der Frauen sogar
unter den Top 20.
Als schnellste Handbikerin war Michaela
Schlett von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie unterwegs, schnellster Professor
im Ziel war Prof. Lars-Christian Horn vom
Institut für Pathologie. Eine Auszeichnung
hätten auch die zahlreichen, überaus kreativen
Team-Namen verdient, unter denen sich einzelne Mitarbeiter zusammengefunden hatten
und an den Start gingen: So waren die „Flinken Fettzellen“ ebenso auf der Strecke anzutreffen wie die „SmileDesigner“, „Die Laufschuhschoner“, die „Knochenjäger“ und die
„Laufenden Nasen“.
Ines Christ
Für das Teamfoto versammelte sich ein Großteil der knapp 600 Starter der Universitätsmedizin Leipzig,
bevor es auf die Strecke rund um das Sportforum ging.
fäßchirurgie, der in der Gesamtwertung auf
Platz 148 kam - bei mehr als 13.500 Startern beim diesjährigen Firmenlauf ein her-
vorragendes Ergebnis. Über eine ähnlich
gute Platzierung konnte sich am Ende auch
die schnellste Läuferin der UML freuen:
Die individuellen Ergebnisse sowie persönliche Zieleinlauf-Videos können im
Internet unter www.leipzig-firmenlauf.de
angeschaut werden.
Viele weitere Bilder gibt es in einer Galerie im Intranet, das für die Mitarbeiter
des Uniklinikums über die internen Rechner erreichbar ist.
|
LIEBIGSTRASSE AKTUELL
SEITE 12
„Der Körperumriss von Karl May
war noch zu sehen“
Leipziger Rechtsmediziner untersuchten die sterblichen Überreste des sächsischen Dichters
n „Was, wir fahren zu Karl May?“ Dr. Carsten Hädrich, Oberarzt am Institut für
Rechtsmedizin der Universität Leipzig,
nickte seinen Kollegen schmunzelnd zu. Er
hatte an diesem Herbsttag im Jahr 2014
seinen Begleitern bisher zwar gesagt, wohin es geht, aber nicht zu wem. Nun war
die Katze aus dem Sack – und die Aufregung vor allem bei Dr. Benjamin Ondruschka groß. Der junge Rechtsmediziner hatte
in seiner Kindheit mit Begeisterung „Winnetou“, „Old Surehand“ und „Halbblut“
verschlungen. Nun ging es dienstlich zum
sächsischen Großmeister der dichterischen Fantasie, das war schon toll. Angela
Huffziger, die Fotografin des Instituts, war
nicht ganz so euphorisch. Aber immerhin:
Es ging zu einem Prominenten.
Die beiden Rechtsmediziner Dr. Carsten Hädrich (r.) und Dr. Benjamin Ondruschka bei der Untersuchung der sterblichen Überreste von Karl May in Radebeul.
gend, weil man plötzlich den Menschen erkannte, der da gelegen hatte.“
Am Toten waren noch Reste einer Bekleidung
zu finden, die auf eine dunkle Hose und einen
schwarzen Gehrock schließen ließen. Von einem Hemd war nichts mehr zu finden, auch
auf Schuhe oder einen Gürtel deutete nichts.
Was aber kein Wunder ist: Immerhin war Karl
May 1912 im Alter von 70 Jahren gestorben.
Die Rechtsmediziner entnahmen Proben aus
Oberarm- und Oberschenkelknochen sowie einen Zahn und fanden Organreste, die sich als
Teile von Herz und Lunge herausstellten. Aus
der Länge von Arm- und Beinknochen wurde
die Größe des Verstorbenen (mit einer Schwankungsbreite von drei Zentimetern) errechnet:
1,68 Meter war der Tote groß.
Aber: Ist das wirklich Karl May? Schließlich
waren 1942 aus der Gruft Karl Mays bester
Freund Richard Plöhn und seine Schwiegermutter Wilhelmine Beibler ausgebettet und anderweitig bestattet worden. Es hätte ja sein
können, dass in den Wirren des Zweiten Weltkriegs irrtümlich die Särge verwechselt wurden
und Karl May eine andere Ruhestätte fand.
„Nein, wir sind uns sehr sicher, dass das Skelett
im Zinksarg das von Karl May ist“, sagt Dr.
Hädrich. „Die Identifizierung erfolgte durch einen Fotovergleich des Schädels mit einem Por-
trät von Karl May. Der Methode kam zugute,
dass der Dichter eine besonders ausdrucksstarke Schädelform hat.“ Damit begann der
schwierigere Teil des Karl-May-Auftrages. Denn
der Aufenthalt in der Gruft dauerte nur dreieinhalb Stunden. Die folgenden Untersuchungen, in die Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche in Leipzig und München einbezogen
waren, sollten sich über Monate hinziehen. Exaktheit geht eben vor Schnelligkeit.
Um es kurz zu machen: Der Tote ist Karl May.
Er starb wahrscheinlich an einer chronischen
Bleivergiftung. Weder Rachitis (eine VitaminD-Mangelerkrankung) noch eine Krebserkrankung, die sich vielleicht durch Metastasen an
den Knochen hätten erkennen lassen, waren
auszumachen.
Der Rachitis-Verdacht war übrigens aufgekommen, weil man auf einigen zeitgenössischen
Fotos bei Karl May sogenannte O-Beine vermuten konnte. Durch die Untersuchung der
Leipziger Rechtsmediziner wurde klar: Körperhaltung und Aufnahme-Perspektive könnten
eine Ursache für die Fehlinterpretation sein,
denn am Skelett fanden sich keine Bein- oder
Gelenkdeformationen.
Was die Todesursache betrifft, gibt es indes keine endgültige Klarheit. „Die Knochen wiesen
stark erhöhte Blei- und Cadmiumwerte auf.
Fotos: Angela Huffziger
Die Karl-May-Stiftung hatte zuvor bei Dr. Hädrich angerufen. Sanierungsarbeiten am Grabmal des Dichters standen an. Das wurde mit
der Überlegung verbunden, die sterblichen
Überreste rechtsmedizinisch untersuchen zu
lassen. Folgende Fragen galt es zu beantworten:
Sind es tatsächlich die Gebeine von Karl May?
Was ist seine wahrscheinliche Todesursache? Ist
eine Rachitis- oder Lungenkrebs-Erkrankung
feststellbar? Zudem wurde die Aufgabe gestellt,
DNA-haltiges Material sicherzustellen. „Am
liebsten hätte ich natürlich die Gebeine bei uns
in der Rechtsmedizin gehabt“, erzählt der Leipziger Experte für forensische Medizin. „Aber die
Stiftung wollte die Totenruhe nicht gestört wissen. Also packten wir unsere Ausrüstung zusammen und fuhren nach Radebeul.“
In blauer Sektionsbekleidung stiegen die beiden Leipziger Rechtsmediziner in die Gruft.
Mit dabei die Fotografin, die das Geschehen
für die Karl-May-Stiftung dokumentierte, sowie drei Vertreter der Stiftung. „Wir fanden
vor: einen Zinksarg, der schon arg gelitten hatte, und einen Holzsarg“, berichtet Dr. Hädrich.
Geöffnet wurde der Zinksarg; bekannt war ja,
dass im Holzsarg Klara May, die zweite Ehefrau
des Dichters, zur letzten Ruhe gebettet worden
war. „Im Zinksarg lag das Skelett eines Mannes,
das auf einer Unterlage aus groben Sägespänen
und Stroh gebettet worden war. Besonders berührt haben mich die Überreste eines herzförmigen Gebindes, das offenbar als Grabbeigabe
im Sarg lag“, so der Leipziger Rechtsmediziner.
„Als wir die Gebeine geborgen hatten, konnte
man in der Unterlage noch den Körperumriss
des Toten erkennen – auch das war sehr bewe-
LIEBIGSTRASSE AKTUELL
|
Fest steht: Diese Schwermetalle wurden zu Lebzeiten von Karl May aufgenommen und sind
nicht nach dem Tod in den Leichnam eingedrungen“, so Dr. Hädrich. „Somit litt Karl May
an einer chronischen Blei-/Cadmiumvergiftung, die mit Beschwerden, über die er vor seinem Tod geklagt hat – Nervenschmerzen,
Krämpfe, Appetitlosigkeit – übereinstimmen.
Somit könnte das am ehesten die Todesursache
sein.“ Das Blei nahm den Leipziger Rechtsmedizinern zufolge Karl May durch die damals
verbreiteten Blei-Wasserleitungen und bleihaltiges Emaille-Kochgeschirr auf, das Cadmium
durch Brunnenwasser und starkes Rauchen.
Am Ende des kurzen Aufenthaltes in der Gruft
haben die Rechtsmediziner übrigens die Knochen des Dichters in korrekter anatomischer
Anordnung auf ein weißes Laken im vorgefundenen Zinksarg gebettet. Dieser wurde wieder
geschlossen. „Und ich bin mir sicher, dass wir
die letzten Zeugen gewesen sind, die die sterblichen Überreste von Karl May mit eigenen Augen gesehen haben“, blickt Dr. Hädrich zurück.
„Denn einige Knochen waren schon zu Staub
zerfallen. Wenn Gruft und Sarg in 50 Jahren
noch einmal inspiziert werden, wird man sicher nichts mehr finden. Dann ist Karl May auf
immer und völlig in die ewigen Jagdgründe gegangen.“
Uwe Niemann
SEITE 13
n Kalender
25. Juni
24. Juni
Multimedia-Vortrag
„Vom Jacobshospital zum
Medizinerviertel“
Frühchenpicknick
Foto: S. Straube
Zu einem gemütlichen Nachmittag zum Essen, Plaudern und Wiedersehen laden
Schwestern und Ärzte der Neonatologie alle
früheren kleinen Patienten und ihre Eltern
ein. Bei schönem Wetter geht es hinaus in
den Klinikpark, wo Kinder ausreichend Platz
zum Spielen haben und Eltern in angenehmer Atmosphäre ihre Erfahrungen austauschen können.
Treffpunkt am Lurch im Atrium der Frauenund Kindermedizin
Liebigstraße20 a (Haus 6)
15.30 Uhr
Foto: S. Straube
Sommernachtsblutspende
Blutspender und die, die es werden wollen,
können in tropischem Ambiente – mit karibischen Rhythmen, stilechten Piratenmenüs
und Sommercocktails – ihren Lebenssaft für
den guten Zweck geben und sich außerdem
für die Stammzellspenderdatei Leipzig als
Knochenmark- und Stammzellspender registrieren und typisieren lassen. Kinder können
währenddessen auf einem Sommernachtspfad ein persönliches Piratendiplom erlangen und bekommen, wenn sie im Kostüm
erscheinen, eine kleine Überraschung.
Institut für Transfusionsmedizin
Johannisallee 32 (Haus 8)
18 bis 22 Uhr
Anlässlich des Alumni-Treffens der Universität Leipzig gibt es einen Multimedia-Vortrag
in drei Teilen mit anschließender Führung
über den Leipziger Medizin-Campus. Dr.
Thomas M. Goerlich – langjährig in Fakultät
und Klinikum tätiger Alumnus – entführt
die Besucher auf eine unterhaltsame Zeitreise durch ausgewählte Epochen der Leipziger
Universitätsmedizin. Im Anschluss finden fakultativ Führungen über den Medizin-Campus statt, die verschiedene Vortragsinhalte
aufgreifen und so nachvollziehbar machen.
Britta Naumann und Matthias Müller vom
Universitätsklinikum erläutern dabei exklusiv die aktuellen Bauvorhaben. Absolventen
der Uni Leipzig und alle anderen Interessenten
sind
herzlich
eingeladen.
14. Juli
Tschernobyl-Kinder-Ensemble
Sonejka
Mit viel Rhythmus, Taktgefühl und guter
Laune singt und tanzt das Kinder-FolkloreEnsemble „Sonejka“ aus Weißrussland und
begeistert damit seine Zuschauer. Das
Ensemble will einerseits für die Kultur und
Traditionen des belorussischen Volkes
sensibilisieren und andererseits die teilweise
sehr alten und nur noch mündlich überlieferten Lieder und Tanzweisen beleben.
Atrium der Frauen- und Kindermedizin
Liebigstraße 20a (Haus 6)
10.30 Uhr.
Studienzentrum Liebigstraße 27
9 Uhr (Führungen ab 11.30 Uhr)
Infos und Anmeldungen:
www.uni-leipzig.de/+alumnitreffen2016
Foto: S. Straube
24. Juni
Veranstaltungen am UKL
Universitätsklinikum und Hausärzteverband
unterzeichnen Kooperationsvertrag
Verbund-Weiterbildung zum Allgemeinmediziner für mehr qualifizierte Hausärzte
n Der Sächsische Hausärzteverband und
das Universitätsklinikum Leipzig haben
einen Kooperationsvertrag zur Etablierung eines „Weiterbildungsverbunds Allgemeinmedizin Nordsachsen“ unterzeichnet. Ziel ist es, durch eine
strukturierte Weiterbildung mehr qualifizierte Hausärzte zu gewinnen.
Die Anzahl der in Sachsen niedergelassenen
Hausärzte nimmt ab, viele von ihnen sind 60
Jahre oder älter und beenden in absehbarer
Zeit ihre vertragsärztliche Tätigkeit. Der Bedarf an Nachwuchs steigt. Gemeinsam wollen
die Verbundpartner nun eine qualifizierte
Weiterbildung in der Allgemeinmedizin anbieten, die Gewinnung von Nachwuchs unterstützen und so einen wichtigen Beitrag leisten,
um die hausärztliche Versorgung in der Region für die Zukunft sicher zu stellen.
„Als Universitätsklinikum mit einem überregionalen Versorgungsauftrag sehen wir uns
auch in der Pflicht, zur Sicherstellung der
Nachfolge in der Allgemeinmedizin und damit in den Hausarztpraxen beizutragen“, begründet der Medizinische Vorstand Prof.
Wolfgang E. Fleig das Engagement des UKL.
„Wir bringen daher gern unser Fachwissen
und die Expertise unserer Spezialisten in diese
gemeinsame Weiterbildung zum Nutzen der
Menschen in Sachsen ein.“ Die ersten beiden
Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin haben bereits ihre Stellen am
UKL angetreten.
„Erfahrungen aus anderen Bundesländern haben gezeigt, dass Verbundweiterbildungen ei-
Franziska Hilbig und Paul Waschk haben als erste Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin bereits ihre Stellen am UKL angetreten.
Foto: Stefan Straube
nen ganz wesentlichen Einfluss darauf haben,
dass sich wieder mehr junge Mediziner für
eine allgemeinmedizinische Weiterbildung
entscheiden“, unterstreicht Diplom-Medizinerin Ingrid Dänschel, Vorsitzende des Sächsischen Hausärzteverbandes. „Mit dem gemeinsamen Weiterbildungsprogramm bieten
wir den zukünftigen Hausärzten in Sachsen
ein strukturiertes und hochattraktives Konzept an, welches den jungen Kolleginnen und
Kollegen eine hohe Planungssicherheit garantiert. Gleichzeitig stellen wir sicher, dass die
Qualität der Weiterbildung den modernen, in
der Zukunft erforderlichen medizinischen
Ansprüchen genügt“, so Dänschel. Der kürzlich unterzeichnete Vertrag beschreibt ein abgestimmtes koordiniertes Weiterbildungskonzept. Auf dem Weg zum Facharzt für
Allgemeinmedizin müssen Ärzte innerhalb
ihrer insgesamt fünfjährigen Weiterbildung
verschiedene Abschnitte absolvieren, zwei
Drittel der Zeit im Klinikum, ein Drittel in
Arztpraxen.
Flankierend werden im Rahmen der neu etablierten „Weiterbildung PLUS“ noch zusätzliche gemeinsame Weiterbildungsveranstaltungen angeboten, und Mentoren begleiten die
angehenden Hausärzte während der gesamten
Zeit. Darüber hinaus streben die Verbundpartner einen Ausbau der bestehenden Zusammenarbeit mit der Selbständigen Abteilung für Allgemeinmedizin der Medizinischen
Fakultät der Universität Leipzig an.
Gesteuert wird das Konzept von einer von den
Vertragspartnern neu etablierten Koordinierungsstelle. Sie erstellt gemeinsam mit dem
Arzt in Weiterbildung einen individuellen Rotationsplan, der die einzelnen Abschnitte, die
Inhalte und Einsatzorte definiert - gemäß der
Weiterbildungsordnung der Sächsischen Landesärztekammer. Die weiterbildenden Hausarztpraxen verpflichten sich zudem zur Einhaltung von Qualitätsstandards, wie sie der
Kodex der freiwilligen Selbstverpflichtung der
„Initiative HANS“ (Hausärztliche Nachwuchssicherung) vorgibt.
Am Leipziger Uniklinikum koordiniert die
Zentrale Notaufnahme (ZNA) die VerbundWeiterbildung. Deren Leiter, Prof. André
Gries, sieht die ZNA an dieser Stelle als „extrem wertvoll“ für die Weiterbildung der jungen Kolleginnen und Kollegen an. In die Notaufnahme kämen einerseits Patienten mit
ganz verschiedenen Symptomen, andererseits
würden in kurzer Zeit alle akuten Notfälle
kennengelernt, begründet er. Gries: „Jeder
Allgemeinmediziner sollte eine gewisse Zeit
in der Notaufnahme gearbeitet haben.“ Ein
großes Universitätsklinikum müsse, so die
Meinung des Ärztlichen Leiters der Notaufnahme, auch eine Weiterbildung in Allgemeinmedizin anbieten, „am besten mit einem
guten Partner wie dem Sächsischen Hausärzteverband“.
Markus Bien
|
LIEBIGSTRASSE AKTUELL
SEITE 14
n
RATgEBER
Wenn die Nieren schwächer werden
UKL-Nierenexperte Prof. Tom Lindner rät, den Blutdruck schon im Schulalter zu kontrollieren
n Woran ist zu merken, dass die Nierenfunktion nachlässt?
Prof. Lindner: Leider merkt man als Betroffener eine Nierenschwäche erst, wenn
fast nichts mehr zu machen ist. Anfangs
haben die Betroffenen keinerlei Beschwerden, nur anhand von Laborwerten
wäre ein Nachlassen der Nierenleistung
kennt und behandelt, ist man nicht mehr
ganz so hilflos. Ich meine damit Diabetes
mellitus und Bluthochdruck. Ein Drittel
aller Patienten, die zur Dialyse müssen,
weil ihre Nieren nicht mehr ausreichend
arbeiten, hat Diabetes mellitus. Fast ein
weiteres Drittel hat Bluthochdruck, der
jahrzehntelang vom Betroffenen nicht
bemerkt, daher vom Arzt auch nicht erkannt und behandelt werden konnte.
Wenn man also frühzeitig den Blutdruck
kontrollieren und behandeln würde,
würde man auch einer Nierenschwäche
signifikant entgegenwirken.
Foto: Stefan Straube
n Wenn die körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt, schiebt es der Betroffene erst aufs Alter. Wird es
schlimmer, geht der Betroffene zum
Arzt. Dieser stellt vielleicht eine Anämie, also eine Blutarmut, fest. „Auf
die Nierenfunktion wird leider oftmals erst geschaut, wenn die Beine
geschwollen sind“, so Prof. Dr. Tom
Lindner, Oberarzt an der Klinik und
Poliklinik für Endokrinologie und Nephrologie am Universitätsklinikum
Leipzig. „Selbstverständlich gibt es
viele mögliche Ursachen für einen
Leistungsabfall. Wenn aber die Nieren daran schuld sind und dies ist gar
nicht mal so selten der Fall, dann
steht der Patient unter Umständen
schon kurz vor der Dialyse.“ Weil inzwischen klar ist, dass oftmals ein
langjähriger unerkannter Bluthochdruck die Nieren schädigt, rät er,
schon im Schulalter den Blutdruck zu
kontrollieren. Die Messung ist einfach und könnte an den Schulen
durchgeführt werden.
n Was bewirkt ein zu hoher Blutdruck?
n Wie kann man einer chronischen Niereninsuffizienz entgegenwirken?
Ein ständig zu hoher Blutdruck belastet
und schädigt das Gefäßsystem. Folgen
können Arterienverkalkung, Herzinfarkt
und Herzmuskelschwäche sein. Die Gefäßschädigungen sind vor allem dort fatal, wo ganz feine Äderchen wichtige
Aufgaben haben – wie in den Augen und
in den Nieren. Besonders, wenn der Betroffene dazu noch raucht, wirken sich
die Schädigungen viel gravierender aus.
In dieser Hinsicht ist Rauchen auch weitaus gefährlicher als Übergewicht. Ich
empfehle, schon im Schulalter den Blutdruck zu kontrollieren und bei Bedarf
behandeln zu lassen. Es gibt eine ganze
Reihe von Messgeräten zu kaufen, sodass
Eltern ohne Probleme den Blutdruck bei
ihrem Nachwuchs messen können.
Es gibt Warnzeichen, und wenn man die
Interview: Uwe Niemann
Prof. Tom Lindner leitet am Uniklinikum Leipzig die Nephrologie.
festzustellen. Dann setzt sich die schleichende Entwicklung fort: Nach und nach
sinken die körperliche und dann auch
die geistige Leistungsfähigkeit. Das
schiebt der Betroffene meist aufs Alter.
Der konsultierte Arzt wird in den wenigsten Fällen an die Nieren denken, da
diese im allgemeinen Verständnis nun
mal hauptsächlich für die Ausscheidung
zuständig sind. Er wird dann vielleicht
auf eine Anämie stoßen, die auch nicht
sofort mit den Nieren in Zusammenhang
gebracht wird. Auf die Nierenfunktion
wird leider oftmals erst geschaut, wenn
die Beine geschwollen sind. Steht dann
keine akute Nierenproblematik im Hintergrund, sondern eher ein langjähriger
chronischer Verlauf, dann sind die Karten schlecht, was nicht selten relativ
schnell an die Dialyse führt. Die Veränderungen sind nicht mehr umkehrbar,
also auch bei optimaler Behandlung
nicht mehr rückgängig zu machen.
„Fraktale und andere Landschaften“
in der Kinderradiologie
Spenden Sie bei der BlutBaNk leipzig
und helfen Sie uns, leben zu retten!
Thematische und schöpferische Kontinuität zeichnen die Bilder des Leipziger Künstlers
Hans Bagehorn aus. Seit kurzem ist eine Auswahl seines langjährigen Schaffens in den Räumen der Kinderradiologie (Haus 6) zu sehen. In unterschiedlichen Medien - in den letzten
Jahren vor allem Acrylmalereien und Siebdrucke - sucht Bagehorn Formeln für Emotionen
und generiert eigenständige Weltausschnitte. Diszipliniert und kontrolliert schichtet er Formationen auf, verbindet sie mit aus der Natur entlehnten, geografischen oder geometrischen Gestalten, die er eigenwillig gliedert. Alle Nuancen sind aufeinander abgestimmt
und ergeben eine Komposition mit Ausgewogenheit. Mit kristallinen Strukturen, überschnittenen Flächen, Formexplosionen, dem subtilen Farbgebrauch und klar gesetzten
Kontrasten beschreiben die Werke des Künstlers Gefühle und Impulse jenseits einer konkreten Gegenständlichkeit.
ukl
Wann und wo?
Blutspendeinstitut
Johannisallee 32, Haus 8, 04103 Leipzig
jeden Mo. und Fr.
Di. bis Do.
Institut f. Transfusionsmedizin, Nord
Landsberger Straße 81, 04157 Leipzig
Mo.
Di., Mi., Do.
Fr.
geschlossen
11:00 bis 18:30 Uhr
08:00 bis 15:30 Uhr
Gesundheitsamt Grünau
Miltitzer Allee 36, 04205 Leipzig
jeden Mo. und Do.
13:30 bis 18:30 Uhr
Gustav-Hertz-Gymnasium
Dachsstr. 5, 04329 Leipzig
Di., 28.06.16
14:00 bis 18:00 Uhr
DRK Kreisgeschäftsstelle
Eilenburgerstraße 65, 04509 Delitzsch
Mi., 06.07.16
13:00 bis 18:00 Uhr
Pösna-Park
Sepp-Verscht-Str. 1
04463 Großpösna
Fr., 15.07.16
14:00 bis 18:00 Uhr
Di., 19.07.16
12:00 bis 18:00 Uhr
Universität Leipzig
Neues Seminargebäude
Universitätsstraße 1
04103 Leipzig
7:00 bis 19:00 Uhr
8:00 bis 20:00 Uhr
Fraktale und andere Landschaften – Siebdrucke und Acrylglasbilder. In den Räumen der Kinderradiologie, Liebigstraße 20a (Haus 6). Die Ausstellung ist bis 30. September zu sehen.
Für alle Blutspendewilligen, die mit einer guten Tat in ihr Wochenende starten möchten:
Jeden letzten Sonnabend im Monat lädt die Blutspendeeinrichtung auf dem Klinikgelände ein.
Sa., 30.07.2016
Weitere Informationen rund ums Blutspenden finden Sie im Internet unter:
www.blutbank-leipzig.de
LIEBIGSTRASSE AKTUELL
|
9:00 bis 13:00 Uhr
Institut für Transfusionsmedizin
Bild: Hans Bagehorn
Blutspendeinstitut
Johannisallee 32, 04103 Leipzig
SEITE 15
n
Kreuzworträtsel
freie
Zeit,
Untätigkeit
talentlos
ugs.:
ausge- Delikt,
lassene Vergehen
Feier
ältere
physik.
Energieeinheit
Comicfigur
(... und
Struppi)
Titel im
techn.
Dienst
Stadt
bei
Augsburg
8
Alkalimetall
Festung
im
Mittelalter
Abk.:
European
Space
Agency
sicher,
geschützt,
immun
Zauberin
in der
„Odyssee“
engl.:
Flugkontrollturm
einen
Motor
„frisieren“
süßes
Kürbisgewächs
5
dt.
Optiker
(Carl)
† 1888
japan.
Rohfischspeise
frühere
Abgabe
an die
Kirche
Figur
aus der
„Sesamstraße“
Straßenbelag
Hauptstadt v.
Afghanistan
Berg,
Hügel
gesellschaftlicher
Verkehr
engl.:
Neuling, WindAnfänger richtung
(Sport)
Strickmaterial
Kfz-Z.
Senegal
9
2
3
4
5
9
Bilderrätsel
n
Rätselhaftes
Gewebeart
1
4
natürlicher
Kopfschmuck
sich
täuschen
®
metallhaltiges
Mineral
s2519.3-61
Verlosung: drei Büchergutscheine
Schreiben Sie die Lösung auf eine Postkarte mit dem Kennwort „Kreuzworträtsel“ und senden Sie
diese bis zum 12. Juli 2016 an unsere UKL-Redaktionsanschrift (siehe Impressum, Seite 2) oder per
eMail an: [email protected]. In E-Mails bitte Adresse angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
mittel
6
3
9
8
6
8 5
5 9
6
2
4 7 6
1
5
2
7
7 1 3
4 2
4 3
3
5 4
2
4
schwierig
1
4 7
3
4 9
101-0197
kleiner
Kellerkrebs
scheues
Waldtier
sudoku
leicht
Wenn ihr alle Spiele richtig erkennt
und in die Spirale eintragt, nennen die
andersfarbigen Kästchen das gesuchte
Lösungswort.
poetisch:
Frühling
10
Die Lösung des Rätsels im Magazin 07/16 lautete: Verletzung. Über je einen Büchergutschein dürfen
sich Christa Busch (Taucha), Brigitte Ranft Heiden (Leipzig) und Christian Brand (Waldböckelheim)
freuen.
Herzlichen Glückwunsch!
n
franz.
Herrscheranrede
Teil von
SaudiArabien
6
8
Klettertier
in den
Tropen
Währung
in
Sierra
Leone
anwesend
7
6
Zierstrauch
zeitnah;
zeitgemäß
Wassersportler
Teil der
Scheune
1
mit Ausnahme
von
Giftschlange
überragender
Künstler
(engl.)
Berliner
Flughafen
Handlung,
Aktion
Stück
Kautabak
Bücherfreund
Verheiratete
Zeichen
für
Francium
getrocknete
Weinbeere
Wollsorte
landwirtschaftl.
Experte
3
großer
Fluss
Speisefisch
Wagenladung
Sprechgesang
(engl.)
dt. Schauspieler
(Horst)
† 2008
Stadt
im Iran
Ausdehnung
nach
unten
süßes
Backwerk
ugs.:
vor das
Titelfigur
bei
Brecht
Hoheitsgebiet
erster
Bartwuchs
runder
Griff
lauter
Anruf
Kurzform v.
Friedrich
Hunderasse
Truthahn
rasender
Beifall;
Aufsehen
Hauptstadt
Österreichs
Gewässer
sagenh.
Insel im
hohen
Norden
furchtlose
Offenheit
leichter
Schlag
starker
Wind
2
Metallfaden
Karpfenfisch,
Döbel
bunter
Papagei
gestörte
Wahrnehmung der
Mitwelt
10
nicht
günstig
Hochruf
Grashüpfer
in „Biene Maja“
Faserschlinge
Erdformation
Umstandswort
(ugs.)
7
ugs.:
Hubschrauber
(Kw.)
Landschaft d.
Peloponnes
ugs.:
Zank,
Unfrieden
ein
Tennisschlag
(engl.)
Rundkörper
Stutzer,
Modenarr
Postsendung Tornister
Kopfbedeckung
Stenografiekürzel
lat.:
Erde
Provinz
in
Belgien
Drogensüchtiger
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