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Von den gut 40 Teenagern, die die lange Silvesternacht im Rec mit uns verbracht haben, waren nur sechs noch vor der Jahrtausendwende geboren. Diese Generation hat noch keinen offiziellen Namen, und für Statistiken über ihre speziellen Eigenschaften usw. ist es natürlich zu früh. Leon und ich glauben aber, dass wir es in Oglala mit der „Generation Promise“ zu tun haben, in der Gottes Verheißungen wahr werden! Wir vertrauen darauf dass der Heilige Geist in den Herzen dieser jungen Teenager wirkt, und dass mit ihnen ein neuer Aufbruch kommt, eine Erwekkung, ein Umbruch, der die Reservation „rocken“ wird!!! Unser süßer wilder Sohn gehört auch zu dieser Generation – seine Zukunft ist in Gottes Hand. Diese Gewissheit gibt uns Frieden, wenn wir manchmal an unserer Elternkunst zweifeln… Sylvan interessiert sich zur Zeit vor allem für Lego, Bücher, den Spielplatz (auch bei Minusgraden!) und natürlich für Essen. Ich bilde es mir vielleicht ein, aber ich glaube er geht auch echt gern in die Hills, und ich wäre nicht überrascht, wenn sein erstes Wort „schlumbern“ ist! Tja, diese Wanderbilder sind schön, aber mein Alltag sieht doch anders aus. Zum Jahresanfang steht z.B. immer sehr viel Schreibtischkram an, den ich in meiner Rolle als Rec Sekretärin liebend gern erledige… Außerdem haben wir gerade die große Weihnachtsfeier hinter uns gebracht; der Dezember war voll und anstrengend, aber auch echt gut (viele Photos auf der Webseite!). An einem Samstag buken Heidi und ich mit den Teens aus der Bibelstunde 350 Kekse, und es ist kaum zu glauben dass ich mich danach trotzdem noch super doll über Weihnachtspäckchen aus Deutschland mit noch mehr Keksen usw. gefreut habe! Die reservationsweiten Gebetstreffen finden übrigens nach wie vor regelmäßig statt; die Angriffe auf unseren Dienst während des letzten Jahres waren also nicht auswirkungslos, aber Gott hat das Ergebnis ganz nach seiner Verheissung in 1. Mose 50:20 umgestaltet: „Ihr hattet zwar Böses mit mir vor, doch Gott hat es zum Guten gewendet, um zu erreichen, was heute geschieht: ein großes Volk am Leben zu erhalten!“ Dass Gottes Pläne auch für dieses Volk, die Lakota, und ganz besonders für diese Generation, tatsächlich lebenserhaltend und zum Guten sind, ist nur eine der Verheißungen, and die wir sicher glauben dürfen! Bei einem der letzten Gebetstreffen im November hatte ich die ganze Zeit das Bild von einem Müllauto im Kopf. Ich war etwas verwirrt und genervt davon und konnte mich gar nicht mehr aufs Beten konzentrieren. Nach einer Weile „sah“ ich das Müllauto durch Oglala fahren, und dann im Housing in der First Street anhalten. Plötzlich wurde mir bewusst, dass es aus purem Gold war! Die Leute aus all den umliegenden Häusern brachten ihre Müllsäcke raus, und das Auto verschluckte alles, und auf einmal begannen die Gesichter, Häuser und sogar der Himmel zu strahlen! – Was für ein Bild von Jesus, der sich nicht zu schade war, unseren Müll auf sich zu nehmen und für alle Ewigkeit verschwinden zu lassen… Ich verschwinde jetzt auch, und zwar ins Bett! Ganzliche Grüße, eure Mary & Familie