- AIDS-Hilfe Steiermark
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Jahresbericht 2014 ❱ Information und Aufklärung ❱ Beratung und Test ❱ Betreuung mit dem Ziel HIV-Infektionen zu verhindern Für eine Zukunft ohne AIDS Vorwort Liebe Leser/innen, liebe Spender/innen, 2014 konnte der Erfolg der letzten Jahre bei der Eindämmung der Zahl der HIVInfektionen in Österreich und besonders in der Steiermark fortgesetzt werden. Das ist sehr erfreulich. Erfolgreiche Eindämmung der HIV-Infektionen Gesunde befähigen, gesund zu bleiben Jeder, der mit Information, Beratung und Aufklärung Präventionsarbeit leistet, weiß von der großen Schwierigkeit, den Erfolg so einer Arbeit zu messen. Gezählt werden können die neu diagnostizierten Infektionen – die durch Prävention verhinderten Infektionen kann man nicht zählen. Doch gerade Informationen zu den Übertragungswegen und Schutzmöglichkeiten, die interaktive Auseinandersetzung mit der Frage, was das alles mit der eigenen Lebenswirklichkeit zu tun hat und die Stärkung der individuellen Handlungskompetenzen sind die Grundlage zur Reduzierung der Verbreitung einer Infektionskrankheit. HIV wird heute fast ausschließlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Solange es keine Impfung gegen die Ansteckung mit diesem, die Erkrankung AIDS auslösenden, Immunschwächevirus gibt, kann nur jeder/ jede einzelne lernen, wie er/sie sich theoretisch und praktisch schützt. Sexualität leben und dabei gesund bleiben, heißt der Leitsatz. Der medizinische Fortschritt hat die Behandlung einer HIV-Infektion für Betroffene erträglich gemacht. Er hat auch mit sich gebracht, dass HIV-Infizierte das Virus nicht mehr so leicht weiter geben können. Die medizinischen Erfolge sind sichtbar und lassen sich gut messen. Nachteile wie körperliche Langzeitfolgen oder hohe Kosten verblassen im Schatten dieser Erfolgsstory. Prävention, die bei Gesunden ansetzt, die Heranwachsende befähigt, gesund zu bleiben, kann durch Medizin nicht ersetzt werden. Prävention ist Voraussetzung, dass es gar nicht erst zu einer Epidemie kommt. Sie bringt das Wissen, wohin ich mich wenden kann, wenn trotzdem einmal ein Risiko passiert ist. Anonyme Beratung und Testmöglichkeit können auch motivierend wirken, den eigenen Handlungsspielraum zum Schutz vor einer HIV-Infektion wieder in Erinnerung rufen. 2014 gab es österreichweit 403 erstmals diagnostizierte HIV-Fälle; das sind 78 weniger als im Jahr davor. In der Steiermark waren es 39 Erstdiagnosen; das sind 20 weniger als im Jahr davor. Neu: Tests drei Mal pro Woche: Di, Mi und Do 2014 hat die AIDS-Hilfe Steiermark ihre Testzeiten erweitert. Wir bieten nun an drei Tagen der Woche – Dienstag, Mittwoch, Donnerstag – kostenlose Beratung und anonyme HIV-Tests an. Eine neue attraktive Möglichkeit ist der HIV-Schnelltest. Wenn das diagnostische Fenster geschlossen ist, die Risikosituation also vor 12 Wochen gewesen ist, bringt dieser Test 30 Minuten nach der Blutabnahme ein ebenso verlässliches Ergebnis wie der Labortest. Das Testergebnis wird also noch im Rahmen ein- und desselben Besuches in der Beratungsstelle mitgeteilt. Vor allem bei langen Anfahrtswegen ist das angenehm. Ein herzliches Dankeschön allen, die unsere Arbeit ermöglicht und unterstützt haben, die uns fördern und die für uns gespendet haben! Impressum: AIDS-Hilfe Steiermark Schmiedgasse 38, 8010 Graz www.aids-hilfe.at Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Lola Fleck Gestaltung: Werbeagentur RoRo+Zec www.roro-zec.at Coverfoto: Martin Fuchs 2 Dr. Lola Fleck Leiterin der AIDS-Hilfe Steiermark Graz, März 2014 Zukunft ohne AIDS AIDS-Hilfe Steiermark Vereinsvorstand • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die AIDS-Hilfe Steiermark wurde gefördert durch: ❱ Bund, Bundesministerium für Gesundheit (1 287.733,–) ❱ Land Steiermark, Gesundheitsressort (1 172.500,–) ❱ Land Steiermark, Sozialressort (1 29.336,–) ❱ Stadt Graz, Gesundheitsressort (1 17.000,–) ❱ Stadt Graz, Straßenamt (1 2.000,– für die Beflaggung der Herrengasse zum Welt-AIDS-Tag). ❱ Die Holding Graz sponserte die Beflaggung der Herrengasse zum Welt-AIDS-Tag mit einer Sachspende im Wert von 1 2.098,--. ❱ Der Life-Ball unterstützte mit 1 41.300,– von uns betreute HIV-positive und an AIDS erkrankte bedürftige Menschen ❱ 1 10.000,– kamen über den Lifeball für Präventionsarbeit: eine Spende, die Conchita Wurst beim Narzissenfest für die AHStmk lukrierte ❱ Eine Projektgruppe der HAK Monsberger sammelte im Rahmen des Charity Konzerts Music vs. AIDS 1 782,–. Spenden an die AIDS-Hilfe Steiermark sind steuerlich absetzbar und immer willkommen. Vereinsvorstand OA Dr. Andreas Kapper, Obmann Univ.-Prof. Dr. Doris Stünzner, Obmannstellvertreterin Dr. Christina GengerHackl, Kassierin Dr. Ursula Beran, Schriftführerin Prim. Dr. Athanasios Bogiatzis, Rechnungsprüfer Robert Rothschädl, Rechnungsprüfer Dr. Lola Fleck, Geschäftsführerin Dr. Walter Jehna, Stellvertretender Geschäftsführer Mitarbeiter/innen Mag. Eva Fellner, Prävention 19 Std. pro Woche Dr. Lola Fleck, Leitung 38 Std. pro Woche DSA Helga Gartner, Beratung 15 Std. pro Woche Julia Hansl, MA, Betreuung 19 Std. pro Woche Angela Heritsch, Sekretariat 38 Std. pro Woche Dr. Flora Hutz, Prävention 19 Std. pro Woche Moritz Kettele, Prävention 19 Std. pro Woche DSA Helga Schaffler, Betreuung (Bildungskarenz 1.1. bis 31.8) 19 Std. pro Woche Marlen Steiner, MA, Betreuung 19 Std. pro Woche Ana Sukobljevic, Reinigung 7 Std. pro Woche Markus Tritremmel, Prävention MSM 19 Std. pro Woche Jahresbericht 2014 3 Der Stand der Dinge Dr. Walter Jehna, Beratung Viktoria Benkö, BA, Prävention (Vortragende) Mag. Manuela Kreimer-Dayé, Prävention (Vortragende) Mag. Klaus Ksander, Prävention (Vortragender) (bis 30.6) Lisa Hutz, Prävention (Vortragende) Günther Polanz, MA, Prävention (Vortragender) freier Dienstnehmer freie Dienstnehmerin freie Dienstnehmerin freier Dienstnehmer freie Dienstnehmerin freier Dienstnehmer Dr. Christine Schloffer, Ärztin 2,75 Std. pro Woche Dr. Veronika Kaloud-Milowiz, Ärztin 2,50 Std. pro Woche Dr. Barbara Fleck, Ärztin 1,25 Std. pro Woche Dr. Eva Setz, Ärztin 1,25 Std. pro Woche Martin Fuchs, Zivildiener (bis 30.04.2014), Thomas Baumgartner, Zivildiener (bis 31.07.2014), Markus Pfeifer, Zivildiener (ab 01.08.2014), Alexander Neuherz, Zivildiener (ab 01.11.2014). HIV-Positive in Österreich und der Steiermark 39 Erstdiagnosen in der Steiermark, 403 in Österreich Ein erfreulicher Trend setzt sich fort: Die Zahl der HIV-Erstdiagnosen sinkt, im letzten Jahr sogar bemerkenswert. Zählte man 2013 für ganz Österreich noch 481 und für die Steiermark 53 neue Fälle, so waren es 2014 für ganz Österreich 403 und für die Steiermark 39. Die Zahl der lebenden HIV-positiven Personen steigt also langsamer. Sie steigt allerdings, weil aufgrund der Therapiemöglichkeiten weniger Menschen an AIDS versterben. HIV-Erstdiagnosen, AIDS-Erkrankungen sowie Sterbefälle in Österreich 600 Österreich: HIV-Erstdiagnosen, AIDS-Erkrankungen, Sterbefälle 2003–2014 Personen 600 500 400 500 400 300 300 200 200 HIV-Erstdiagnosen AIDS-Erkrankungen Sterbefälle 100 100 0 0 20032003 2004 2005 2005 2006 2006 2007 2008 20122011 2013 2012 2014 2013 2004 2007 2009 2008 2010 200920112010 Für 2013 und 2014 fehlt die Zahl der AIDS-Erkrankungen und der Sterbefälle 4 AIDS-Hilfe Steiermark 201 Beratung und Test 600 HIV-Erstdiagnosen, AIDS-Erkrankungen sowie Sterbefälle in der Steiermark 500 Steiermark: HIV-Erstdiagnosen, AIDS-Erkrankungen, Sterbefälle 2003–2014 Personen 90 400 80 70 300 60 50 200 40 30 20 10 0 2003 100 Erstdiagnosen AIDS-Erkrankte Sterbefälle 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 0 200 2014 Für 2013 und 2014 fehlt die Zahl der AIDS-Erkrankungen und der Sterbefälle Beratung und Test, anonym und kostenlos 2014 wurden in der AIDS-Hilfe Steiermark 2.228 HIV-Tests kostenlos und anonym durchgeführt, davon 1.310 bei Männern und 918 bei Frauen. 10 Proben kamen von der Marienambulanz, 13 Proben von Streetwork. Insgesamt war das Ergebnis bei 5 Personen (3 männlich, 2 weiblich) HIV-positiv. Das sind 0,224% aller in der AIDS-Hilfe Steiermark durchgeführten Tests. 2.228 HIV-Tests, tausende Beratungen, anonym und kostenlos Im Berichtszeitraum wurden 4.448 persönliche Beratungsgespräche in direktem Zusammenhang mit dem HIV-Test geführt. Weitere 3.694 persönliche Beratungsgespräche hatten andere Themen zum Inhalt. Außerdem wurden 1.153 schriftliche Anfragen beantwortet (1.046 davon auf dem Szene Internetportal GayRomeo) und 1.253 telefonische Beratungen von den Mitarbeiter/innen durchgeführt. Monatsübersicht der in der AIDS-Hilfe Steiermark durchgeführten HIV-Tests Frauen Männer Gesamt Jän. 105 150 255 Feb. 80 114 194 Jahresbericht 2014 März 89 116 205 April 73 109 182 Mai 70 76 146 Juni 74 116 190 Juli 93 147 240 Aug. 64 99 163 Sept. 71 103 174 Okt. 72 101 173 Nov. 67 86 153 Dez. 60 93 153 Gesamt 918 1.310 2.228 5 Beratung und Test HIV-Tests nach Monat und Geschlecht Anzahl Tests 160 140 120 100 80 60 40 ez em be r D N ov em be r kt ob er O Se pt em be r Au gu st Ju li Ju ni M ai Ap ri l M är z 0 Jä nn er Frauen 20 Fe br ua r Männer Von den Testklienten gaben nahezu alle Frauen an, heterosexuell zu sein (99 %). Bei den Männern bezeichneten sich 73,2 % als heterosexuell, 22,7 % als homo sexuell und 3,7 % als bisexuell. Fünf Männer gaben ihre sexuelle Orientierung nicht an (0,4 %). Sexuelle Orientierung der Testklient/innen 99,0% 100,0% 90,0% 80,0% 73,5% 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 22,8% 20,0% männlich weiblich 10,0% 0,4% 0,0% heterosexuell homosexuell 3,8% 0,5% bisexuell Altersverteilung der Testklient/innen Das Durchschnittsalter der Testklienten/innen ist etwas über 30 Jahre. Das Durchschnittsalter bei den Frauen ist mit 28 Jahren etwas unter jenem der Männer mit 31 Jahren. Das Altersspektrum reichte 2014 von 15 bis 85 Jahren. Bei 26 Personen fehlt die Altersangabe. 6 AIDS-Hilfe Steiermark Beratung und Test Altersverteilung der TestklientenInnen Alter in Jahren Männer Frauen 83 79 75 71 67 63 59 55 51 47 43 39 35 31 27 23 19 15 120 100 80 60 40 20 0 20 40 60 80 100 Die Gründe für einen HIV-Test sind vielfältig; meist hat das Aufsuchen der AIDS-Hilfe mit konkreten Risikosituationen zu tun. Häufig ist es ein eigenes Risiko, das ange geben wird. Manchmal wird aber auch das Risiko des Partners/der Partnerin (Fremdrisiko) als Grund genannt (siehe folgende Grafiken, wobei Mehrfachnennungen möglich waren). Gründe für HIV-Test – eigenes Risiko Kontrolle 2187 Promiskuität 838 Angst 804 741 Neue Beziehung Ende Beziehung 415 One Night Stand 354 Kondompanne 136 Seitensprung 134 Kontakt zu Sexarbeiter/in 129 Urlaub 115 Kurzbeziehung 102 Sonstige 61 Beruf Medizin 31 10 Phobie Beruf Sonstiges 7 0 Jahresbericht 2014 Absolut 500 1000 1500 2000 2500 7 Beratung und Test Gründe für HIV-Test – Risiko des Partners/der Partnerin Promiskuität 1143 Seitensprung 160 Kontakt zu SexarbeiterIn 11 Kondom 9 Urlaub 7 Sonstiges 2 Beruf Medizin 2 Kontrolle 1 0 Absolut 200 400 600 800 1000 1200 1400 Syphilis-Test in der AIDS-Hilfe Steiermark Seit Jänner 2011 bietet die AIDS-Hilfe Steiermark den Syphilistest anonym und kostenpflichtig an. Die Blutproben werden in der AGES ausgewertet. Im VDRL reaktive Proben werden im Labor für Venerologische Serologie der Universitätsklinik Graz weiter geprüft. Personen mit einer frischen Syphilisinfektion oder einer alten Infektion, die nie behandelt wurde, werden an die STD Ambulanz weiter verwiesen. 2014 wurden in der AIDS-Hilfe Steiermark 210 Syphilis Tests durchgeführt, von denen sechs reagierten. Bei zwei Personen wurde eine frische Syphilis-Infektion festgestellt. Sie wurden zur Behandlung weiter verwiesen. Zwei Mal reagierten die Proben auf eine alte bereits behandelte Syphilis. Zwei Mal allerdings wurde eine alte Syphilis diagnostiziert, die – wie sich im Beratungsgespräch herausstellte – noch nie behandelt worden ist. Auch diese Personen wurden an die Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie am LKH Graz weiter verwiesen. HIV-Schnelltest in der AIDS-Hilfe Steiermark Testergebnis nach nur 30 Minuten, einmal Anreisen genügt Seit Mai 2014 bietet die AIDS-Hilfe Steiermark den Duo Determine von Alere als HIVSchnelltest an. Dieser liefert bereits 30 Minuten nach der Blutabnahme ein Ergebnis. Man muss nicht einige Tage später ein zweites Mal zur Befundrückgabe kommen; alles lässt sich mit einem Besuch in der Beratungsstelle erledigen. Das diagnostische Fenster gilt natürlich auch für diesen Test: Wenn zwölf Wochen nach dem Risiko das Testergebnis negativ ist, hat keine HIV-Infektion stattgefunden. Oder umgekehrt: ein negatives Testergebnis sagt, dass man vor 12 Wochen nicht mit HIV infiziert war. Für alle, die eine weite Anreise nach Graz haben, ist der Schnelltest eine besonders gute Möglichkeit, das Angebot der anonymen Testung und die hohe Qualität des Beratungsgesprächs in der AH Stmk mit nur einmal Anreisen in Anspruch zu nehmen. Aufgrund der regen Nachfrage wurde ein weiterer Tag für die Testung geöffnet, sodass nunmehr an drei Tagen pro Woche, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Blutabnahmen möglich sind. 399 Schnelltests wurden 2014 durchgeführt. 8 AIDS-Hilfe Steiermark Beratung und Betreuung GayRomeo – Beratung im Internet für MSM Die Internetseite des GayRomeo Health Supports bietet Männern, die Sex mit Männern haben (MSM) die Möglichkeit, schnell und unkompliziert mit Health Supportern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden Kontakt aufzunehmen und sich online schriftlich beraten zu lassen. Im Jahr 2014 wurden vom Szenearbeiter der AIDS-Hilfe Steiermark 1.046 Anfragen beantwortet. Die folgende Grafik zeigt die Themen der Anfragen. Fragen zu HIV und AIDS liegen mit einem Anteil von 66,6% ganz klar an erster Stelle. Weitere Fragen betreffen andere sexuell übertragbare Infektionen, regionale Infos, Fragen zur schwulen Identität oder allgemeine Fragen zur Gesundheit. Sich selbst zu schützen, ist für MSM eine besondere Herausforderung GayRomeo Anfragen im Jahr 2014 GayRomeo Anfragen im Jahr 2014 HIV Gesamt; 697 Sonstige STI; 148 Regionale Infos; 101 Schwule Gesundheit; 72 Schwule Identität; 16 Hapatitis; 12 Irrläufer; 0 0 100 200 300 400 500 600 700 800 In der folgenden Grafik sind nur die Anfragen zu HIV/AIDS in mehrere Unterkategorien aufgegliedert. Anfragen auf GayRomeo 2014 im Detail HIV/AIDSHIV/AIDS Anfragen auf GayRomeo 2014 im Detail Prävention/Risikoberatung ohne Oralverkehr; 209 Prävention/Risikoberatung zu Oralverkehr; 223 HIV-Test; 138 Virusalastdiskussion und Infektiosität nach EKAF; 21 Sekundärprävention Leben mit HIV/Therapie; 9 PEP; 6 0 50 Jahresbericht 2014 100 150 200 250 300 350 9 Betreuung Betreuung von HIV-positiven Personen Nach einem positiven Befund steht die Betreuung der AIDS-Hilfe für alle Personen – egal wo sie positiv getestet wurden – als zur Verfügung. Mit den Sozial arbeiterinnen können der anfängliche Schock, nachdem man von seinem positiven Befund erfahren hat, besprochen werden und erste Schritte und Notwendigkeiten überlegt und geplant werden. Zur intensiven Betreuung in der ersten Zeit gehört die Begleitung auf die Spezialambulanz im LKH Graz Süd-West Standort West. Dort werden genaue Untersuchungen vorgenommen, um den Fortschritt der HIV-Infektion feststellen zu können und die nächsten medizinischen Maßnahmen abzuklären. Auf Wunsch nehmen die Sozialarbeiterinnen an den Arzt-Patient-Gesprächen teil. In der Nachbesprechung können so eventuell unklar gebliebene Details noch einmal zwischen Sozialarbeiterin und HIV-positiver Person geklärt werden. Ob Entscheidungsprozess zum Therapie2014 start, ob Informationen zur Gefahr der Resistenzbildung verzogen 13 gegen Medikamente, egal welches Thema: der indivi298 duelle Bedarf bestimmt das Ausmaß und den Inhalt der weiteren psychosozialen Begleitung und Unterstützung. dazu gekommen 16 von der AIDS-Hilfe Steiermark betreute HIV-Patient/ innen 2014 wurden in der AIDS-Hilfe Steiermark 298 HIVpositive Personen, 90 Frauen und 208 Männer sowie 4 Angehörige, betreut. 8 Frauen und 8 Männer sind neu dazugekommen. 15 von ihnen haben sich über ungeschützten Geschlechtsverkehr infiziert, bei einem Fall ist der Übertragungsweg bisher unklar geblieben. verstorben 5 Abbildung: Zu- und Abgang von Klientinnen und Klienten 2014 Ansteckungsursachen Die folgende Grafik zeigt die Übertragungswege bei allen 298 im Jahr 2014 von der AIDS-Hilfe Steiermark betreuten Personen, getrennt nach Männern (208) und Frauen (90). (Männer = 100%, Frauen = 100%). Ansteckungsursachen aktuellen Betreuungsklient/innen Ansteckungsursachen derder aktuellen Betreuungsklient/innen Hämophilie* Nadelstichverletzung 2% 0% 0% 1% Mutter-Kind 0% 2% Blutkonserve 2% 2% Männlich Weiblich 8% IV-Drogen 4% 86% 89% Sexuell 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% * Bei Hämophilie handelt es sich um eine Männerkrankheit. Die meisten dieser HIV-positiven Menschen hatten im Laufe des Jahres 2014 mehrere Gründe, um sich an die AIDS-Hilfe Steiermark zu wenden: Medizinische Fragen, finanzielle Probleme und psychische Probleme standen dabei fast gleich 10 AIDS-Hilfe Steiermark Betreuung rangig an der Spitze. Weniger häufig waren es dagegen Probleme aus den Bereichen Wohnen, Arbeitsplatz oder Beziehung, deretwegen HIV-Positive den Kontakt zur AIDS-Hilfe suchten. Dank der 1 41.300,– , die 2014 vom Lifeball für hilfsbedürftige Klient/innen zur Verfügung standen, konnte vielen Betroffenen bei finanziellen Problemen geholfen werden. Die folgende Grafik zeigt, wofür das Geld gebraucht wurde. Klientenunterstützung 2014 sonstiges; 0,7% Fahrtkosten; 1,9% Gesundheit; 2,0% Medizinisches; 1,9% Bildung; 1,0% Gruppenaktivitäten; 0,7% Überbrückung; 1,9% Erholungsurlaub; 9,7% 80 % der Unter stützungsgelder für Klient/innen wurden für deren G rundbedürfnisse wie Lebensmittel, Wohnung und Kleidung verwendet Lebensmittel; 53,2% Kleidung; 16,0% Wohnung; 11,0% Im Namen aller unterstützten Klient/innen ein herzliches Dankeschön an den Lifeball! Ergänzend zur Einzelfallbetreuung gab es für Betroffene 2014 auch Aktivitäten in Gruppen. Im Dezember fand die für manche sehr wichtige und beliebte Weihnachtsfeier statt. Am Abend des 4.12. trafen sich die Sozialarbeiterinnen mit sieben Klient/innen zu einem Abendessen. Es wurde ein gemütlicher Abend mit regem Austausch und intensiven Gesprächen. Zusätzlich fand Ende Dezember ein Weihnachtstreffen im LKH Graz Süd-West Standort West mit fünf Klienten statt. Hier standen vor allem Fragen zur gesundheitlichen Situation im Mittelpunkt. Kooperation und Fortbildung Kooperationen mit anderen Einrichtungen sind für eine erfolgreiche Betreuung von HIV-positiven Menschen essentiell. In Kooperation mit einem der wichtigsten Partner, dem LKH Graz Süd-West Standort West, fanden im Laufe des Jahres mehrere Fortbildungen und Treffen zum inhaltlichen Austausch statt: ❱ Anfang März gab es eine Fortbildung zum Thema Klinische Ethikberatung, deren Ziel eine Reflexion der ethischen Grundsätze der Arbeit mit Patient/innen und Klient/innen im stationären Kontext war. Danke an alle Kooperationspartner, vor allem dem LKH Graz Süd West, Standort West ❱ Im Oktober gab es ein Treffen zur besseren Vernetzung. Hier galt es, die gemeinsame Patient/innenbetreuung zwischen Station, Ambulanz und Sozialarbeiterinnen der AIDS-Hilfe zu optimieren. ❱ Im Dezember leitete die Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin Dr. Nina Arzberger eine gemeinsame Fortbildung von Ärzten, Psychologen und Pflege personal, bei der mit der Methodik der Balintgruppe die klientenzentrierte Fallarbeit im Mittelpunkt stand. Jahresbericht 2014 11 Prävention Neben der engen Kooperation mit dem LKH Graz Süd-West Standort West nahmen die Sozialarbeiterinnen der AIDS-Hilfe Steiermark auch an externen Fortbildungen teil, um den Klient/innen die bestmögliche Betreuung bieten zu können. Die Firma Janssen war hierbei Initiator mehrerer Veranstaltungen: ❱ Im Sommer 2014 fand eine interdisziplinäre Kommunikationsplattform im Schloss Seggau statt, bei der DDr. Mafred Kanatschnig, behandelnder Arzt am Klinikum Klagenfurt, ethische Aspekte in der Behandlung HIV-positiver Patienten/innen zur Diskussion stellte. ❱ Im September nahmen zwei Sozialarbeiterinnen an einer Veranstaltung zur Psychodynamik in der Behandlung von HIV-infizierten Personen teil. ❱B eim Innovationsworkshop der Firma Janssen im Oktober konzentrierte man sich auf die Entwicklung kreativer Zugänge zur Bewältigung altbekannter Probleme. Zwei Mitarbeiterinnen der AIDS-Hilfe Steiermark nahmen daran teil. Ein südostösterreichisches HIV Meeting, veranstaltet von der Firma GSK ViiV Healthcare, fand im September auf der Turrach statt. Wichtiger Teil dieser Fortbildung war der Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen AIDS-Hilfe und den medizinischen Behandlungszentren in Kärnten und der Steiermark. Zwei weitere Veranstaltungen, welche beide in Graz stattfanden, wurden ebenfalls genutzt, um die Kompetenzen der Betreuerinnen zu erweitern. Im Oktober nahmen alle drei Sozialarbeiterinnen an der zweitätigen Tagung zum Thema Sozialpsychiatrie in der Steiermark teil, die von Pro Mente organisiert wurde. Im November nahm eine Sozialarbeiterin an der Fachtagung zum Thema Einsamkeit und soziale Ausgrenzung teil. Diese Fortbildung entstand aus einer Kooperation zwischen der Akademie für Generationen, der Plattform gegen Gewalt in der Familie, dem Bundesministerium für Familie und Jugend, der Antidiskriminierungsstelle sowie der Stadt Graz und dem Land Steiermark. Eine Kooperation, die von der Betreuung über mehrere Monate aktiv begleitet wurde, war ein Projekt der Firma MSD zum Thema Patient-Arzt-Beziehung, kurz PAB-Projekt genannt. Für eine österreichweite Umfrage konnten 2014 in den Monaten Februar bis Juni 303 Teilnehmer/innen gewonnen werden. Die Ergebnisse wurden von MSD bereits im November 2014 auf der Konferenz in Glasgow als Poster präsentiert. Für März 2015 ist eine Präsentation bei der AIDS-Konferenz in München geplant. Die Ergebnisse zeigen, dass der Großteil der Patient/innen in Österreich Spitäler als Behandlungszentren aufsuchen und dass sie die Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten positiv sehen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Kooperationspartner/innen, besonders jenen im LKH Graz Süd-West Standort West, für die gute Zusammenarbeit bedanken! Prävention Jugendliche haben kaum Informationen über sexuell übertragbare Infektionen (STIs), jedoch eine reelle Chance, sich mit einer dieser Infektionen im Laufe ihres Lebens zu infizieren. Sexuell übertragbare Infektionen sind fixer Bestandteil der Präventionsworkshops Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für eine HIV-Infektion bei einer bereits vor handenen STI und es droht die Gefahr eines deutlich schlechteren Krankheitsverlaufs durch eine Co-Infektion. Deshalb sind neben HIV/AIDS auch Informationen zu sexuell übertragbaren Infek tionen fixer Bestandteil der Präventionsworkshops. Im heurigen Jahr wurde dafür ein eigenes Plakat gestaltet, das nach jedem Workshop in der Klasse aufgehängt bleibt. Es ergänzt das Infomaterial zu HIV/AIDS und die Kondome, die an die Teilnehmer/innen verteilt werden. 12 AIDS-Hilfe Steiermark Prävention Neues Plakat „Sexuell übertragbare Infektionen“ für die Jugendprävention Sexuell übertragbare Infektionen Normalerweise verwende ich Kondome, aber wenn ich betrunken bin, dann … Sie nimmt die Pille, aber schützt das auch vor Krankheiten? HIV / AIDS Keine äußeren Symptome. Behandlung: Medikamente, verzögerter Krankheitsverlauf. Keine Heilung. Ich bin meinem Freund treu. Er mir auch. Aber ich weiß nicht, mit wem er vor mir Sex hatte. Keine äußeren Symptome Herpes (genitalis, labialis) Bläschen an Mund, Scheide, Penis oder After, die abheilen, aber jederzeit wieder auftreten können. Behandlung: Creme. Das Kondom verringert das Ansteckungsrisiko! Gelbe Haut Gelbe Augen Herpes Hepatitis HPV (Humanes Papilloma Virus) Feigwarzen, Gebärmutterhalskrebs, Analkarzinom. Vorsorge: Impfung. Ausschlag, Warzen, Geschwüre, Bläschen Hepatitis (B) Gelbfärbung der Haut/Augen, Entzündung der Leber. Vorsorge: Impfung. Geschwüre an Penis, Scheide, After oder im Mund, die von selbst verschwinden. Krankheitserreger bleibt im Körper und vermehrt sich. Unbehandelt kann er zu schweren Schäden an inneren Organen und Nerven führen. Behandlung: Antibiotikum – heilbar. Chlamydien Ausfluss aus Scheide, Penis oder After Tripper Eitriger Ausfluss aus Penis, Scheide, After. Entzündung im Hals nach Oralsex. Behandlung: Antibiotikum – heilbar. Chlamydien Ausfluss, oft keine Symptome. Ohne Behandlung führen sie häufig zu Unfruchtbarkeit. Behandlung: Antibiotikum – heilbar. www.roro-zec.at, Fotos: fotolia.de HIV/AIDS Schmerzen im Unterbauch Syphilis Pilze Starker Juckreiz, Ausfluss. Behandlung: Creme, Zäpfchen – heilbar. Tripper Pilze HPV Syphilis Jucken oder Brennen Bei Beschwerden geht zum Arzt / zur Ärztin ! AIDS-Hilfe Steiermark HIV-Test anonym und kostenlos Syphilis-Test anonym und kostenpflichtig www.aids-hilfe.at Workshops – Vorträge – Multiplikator/innenschulungen 2014 wurden 356 Workshops, 11 Multiplikator/innenschulungen und 2 Vorträge durch Mitarbeiter/innen der AIDS-Hilfe im schulischen und außerschulischen Bereich sowie bei Erwachsenen gehalten. Insgesamt nahmen 6.245 Personen daran teil. Eine Verteilung auf der Steiermarklandkarte mit der neuen Bezirkseinteilung zeigt die Anzahl dieser Veranstaltungen mit der jeweiligen Anzahl der Teilnehmer/innen (TN) pro Bezirk: Liezen 24 (474 TN) Murau 5 (71 TN) Bruck-Mürzzuschlag 37 (648 TN) Leoben 10 (181 TN) Murtal 21 (348 TN) HartbergWeiz Fürstenfeld 38 (620 TN) 24 (392 TN) Graz-Umgebung 39 (609 TN) Voitsberg 8 (135 TN) Graz 116 (1.878 TN) Südoststeiermark 14 (275 TN) Deutschlandsberg 19 (302 TN) Leibnitz 12 (272 TN) Jahresbericht 2014 13 Prävention Der Schwerpunkt der Präventionsarbeit liegt im schulischen Bereich. Hier fanden die meisten Workshops in der achten Schulstufe an Neuen Mittelschulen (vormals: Haupt- und Realschulen) statt. Es folgen Präventionsworkshops an Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen und an Allgemeinbildenden höheren Schulen. 2014 fanden 20 Workshops im außerschulischen Jugendbereich statt. An allen Berufsschulen und mittlerweile an etlichen polytechnischen Schulen arbeiten Multiplikator/innen als Vortragende zu HIV/AIDS und STIs (siehe weiter unten). Jugendliche gilt es möglichst im letzten Pflichtschuljahr zu erreichen Jugendliche WS-Teilnehmer/innen nach Schultypen 2014 3.000 2.712 2.500 2.000 1.750 1.500 1.238 1.000 500 185 5 0 NMS AHS/BORG BMHS Außersch. Jug.bereich Sonderschulen Grafik: Workshopteilnehmer/innen nach Schultypen Multiplikator/innen an den steirischen Berufsschulen 9.237 Teilnehmer/innen wurden durch Workshops der AIDS-Beauftragten erreicht In den steirischen Berufsschulen haben im Schuljahr 2013/14 die AIDS-Beauftragten (das sind 34 ausgebildete Berufsschullehrer/innen) in 449 Workshops 8.401 Lehrlinge erreicht. Ihre jährliche Fortbildung fand von 6. bis 8. Mai 2014 am Reinischkogel statt. Es gab wie immer Informationen zu neuen medizinischen Erkenntnissen. Als Schwerpunktthema wurde diesmal das Lernprogramm „COOL-Cooperatives offenes Lernen am Beispiel HIV/AIDS“ vorgestellt. Weiters referierte DGKS Manuela Horn-Habith über „AIDS-Station und Arbeitsalltag einer Krankenschwester auf der HIV Ambulanz“. Dr. Ulf Zeder, Suchtkoordinator des Landes, referierte über die aktuelle Drogen situation in der Steiermark. Multiplikator/innen an den Polytechnischen Schulen In den Polytechnischen Schulen der Steiermark (PTS) haben 17 AIDS-Beauftragte in 42 Workshops 836 Jugendliche erreicht. Die Fortbildung fand am 3. und 4. April 2014 im Weststeirischen Hof in Bad Gams statt. Schwerpunktthemen waren neben den neuesten medizinischen Informationen Jugendsexualität und Migration. Multiplikator/innenschulung an der Pädagogischen Hochschule Berufsschullehrer/innen aus der Steiermark und Kärnten und Lehrende an den HTBLAs in der Steiermark, in Kärnten und im Burgenland müssen während ihrer Lehrtätigkeit an den Schulen eine einjährige pädagogische Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule abschließen. Im Rahmen dieses Jahres bieten wir eine eintägige Multiplikator/innen Schulung an. Am 26.11.2013 und am 16.5.2014 nahmen 30 Lehrer und Lehrerinnen daran teil. In dieser Ausbildung erhielten sie Basisinformationen zu HIV/AIDS und sexuell übertragbaren Infektionen, bekamen einen Einblick in die Arbeit der AIDS-Hilfe Steiermark und probierten Unterrichts methoden zu HIV/AIDS aus, die in der Praxis gut einsetzbar sind. 14 AIDS-Hilfe Steiermark Prävention Caritas Multiplikator/innen: Schulung zu „HIV/AIDS Vertrauenspersonen“ Das Modell, „HIV/AIDS Vertrauenspersonen“ in Einrichtungen der Flüchtlings unterbringung der Caritas auszubilden, wurde erfolgreich weitergeführt. Am 15.1.2014 nahmen acht Mitarbeiter/innen der Caritas aus den Bereichen der Regionalbetreuer/innen und der Flüchtlingsrechtsberatung an der ganztägigen Veranstaltung „Wissen schützt! Grundlagenschulung zu HIV/AIDS und anderen STIs“ teil. Jede Einrichtung erhielt zusätzlich eine Materialienmappe zum Thema HIV/AIDS und STIs, in der auch fremdsprachige Broschüren zu finden sind, die als Unter stützung für Beratungsgespräche dienen können. Information und Aufklärung zu STIs und HIV für Menschen aus anderen Kulturen Mit dieser Ausbildung ist es auch gelungen, die Angebote der AIDS-Hilfe (anonyme und kostenlose HIV-Tests und die psychosoziale Unterstützung von HIV-positiven Menschen und ihren Angehörigen) bei den Seminarteilnehmer/innen bekannt zu machen. Schwerpunkt HIV/AIDS und STIs Workshops für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) Im heurigen Jahr konnte in einer Schwerpunktaktion ein Großteil der Einrichtungen, die unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreuen, für eine Kooperation gewonnen werden. In der „Diakonie Flüchtlingshilfe Deutsch Feistritz“ konnten drei Workshops für Burschen und ein Workshop für Mädchen durchgeführt werden und so wurde 31 jungen Menschen grundlegendes Wissen zu HIV/AIDS, STIs und Sexualität vermittelt. Bei allen Workshops der Burschen waren Betreuer anwesend, die als Dolmetscher fungierten. In der Flüchtlingsunterbringung der Caritas „UMF Welcome“ fanden zwei Workshops für Burschen statt (10 Teilnehmer). Im „UMF Wohnheim Demiri“ wurde ein Workshop für 10 junge Männer durchgeführt. Kooperation mit dem Migrant/innenbeirat Im Rahmen einer Kooperation mit dem Migrant/innenbeirat der Stadt Graz konnte unter dem Motto „Get tested“ das Beratungs- und Testangebot der AIDS-Hilfe Steiermark über den Newsletter des Migrant/innenbeirates verbreitet werden. Weitere gemeinsame Aktionen sind für das nächste Jahr geplant. Peer-Education In diesem Schuljahr, 2014/2015, wird das Peer-Education Projekt im BG/BRG Fürstenfeld durchgeführt. 10 Jugendliche der Oberstufe wurden in einem dreitägigen Seminar zu HIV/AIDS Peer-Educators ausgebildet. Die Ausbildung teilte sich in drei Blöcke. Der erste Teil hatte HIV/AIDS relevante Fakten zum Inhalt, um den Jugendlichen das notwendige Basiswissen für ihre eigenen Workshops zu vermitteln. Im zweiten Teil ging es um die methodisch didaktische Umsetzung. Alle Teams erhielten magnetische Tafel karten, die bei den Workshops eingesetzt werden konnten. Der letzte Teil hatte einerseits die Reflexion des eigenen Risikoverhaltens und andererseits die psycho sozialen Auswirkungen einer HIV-Infektion zum Inhalt. Jahresbericht 2014 10 Peer-Educators erreichten 268 Jugendliche 15 Prävention Nach der Ausbildung führten die Jugendlichen im Zeitraum von November 2014 bis Jänner 2015 insgesamt 15 zweistündige Workshops durch und erreichten damit 268 Jugendliche. Dr. Flora Hutz, Mag. Eva Fellner, Projektleiterinnen, ausgebildete Peer-Educators BG/BRG Fürstenfeld. MSM – Prävention bei Männern, die Sex mit Männern haben Wer schwulen Sex praktiziert ist gefährdeter sich zu infizieren MSM (Männer, die Sex mit Männern haben) zählen in Österreich – wie in vielen anderen europäischen Ländern – nach wie vor zur am meisten von HIV betroffenen Gruppe. Daher sind sie seit jeher eine der wichtigsten Zielgruppen in der Präven tionsarbeit der AIDS-Hilfe Steiermark. Zu den MSM zählen neben schwulen Männern bisexuelle Männer, Stricher, die nur gegen Geld Sex mit Männern haben, Männer/ Burschen, die Sex mit Männern ausprobieren und Männer, die sich selbst als heterosexuell bezeichnen würden und nur gelegentlich auch Sex mit Männern haben. Diese breit gefächerte und vielfach nur schwer erreichbare Gruppe erfordert eine breite Vielfalt von Präventionsarbeit. Zu den Schwerpunkten zählen: ❱ V or-Ort-Arbeit in der MSM-Szene (Verteilungsaktionen von Kondomen/Gleitgel und Infomaterialien in Lokalen, bei Veranstaltungen in der Szene und bei diversen Clubbings) ❱ informierende und beratende Gespräche vor Ort (Szenelokale, Gaybars, Sexkinos usw.) ❱ regelmäßige Kontakte zu Kooperationspartnern innerhalb der Szene (Event betreuern, Lokalbesitzern aber auch Kellnern) ❱W artung und Bestückung der Kondomautomaten in Szene-Lokalen ❱ g ezielte Verteilungsaktionen in sogenannten Cruising Areas (Autobahnparkplätze, Parkanlagen, öffentliche WC-Anlagen), um dort mit Kondomen, Gleitgel und Info material immer wieder an Präventionsbotschaften zu erinnern und auf das kostenlose und anonyme Test- und Beratungsangebot der AIDS-Hilfe aufmerksam zu machen (siehe auch Projekt: „Strich“ weiter unten) ❱G ayRomeo Online-Beratung. Besonders positiv hervorzuheben ist die zunehmende Kooperationsbereitschaft seitens der Betreiber von Szene-Lokalen und Gay-Kinos. Hier ist in den letzten Jahren ein gesteigertes Interesse an unseren MSM-Präventionsprojekten festzustellen. Vor allem die aktive Nachfrage nach Kondomen und Gleitgel zu Verteilungszwecken und somit das Verantwortungsbewusstsein gegenüber den eigenen Gästen sind stark gestiegen, wie auch unsere Dokumentation belegt. 16 AIDS-Hilfe Steiermark Prävention Projekt „Strich“ Seit nunmehr 14 Jahren läuft diese Präventionsmaßnahme. Zielgruppen sind männliche Prostituierte, die eher oder ausschließlich anonym in Cruising-Areas agieren, sowie Männer, die ihre Homosexualität vor allem in diesem Bereich ausleben. Den Sexarbeitern werden im persönlichen Kontakt Pakete mit Informationen zu Angeboten und Leistungen der AIDS-Hilfe Steiermark, Materialien zum Thema HIV/AIDS bzw. STIs und Informationen zu anderen relevanten Hilfsangeboten (z. B. Männerberatungsstelle, Notschlafstelle oder Marienambulanz) überreicht. Zusätzlich bekommen sie Kondome und Gleitgel. 2014 wurden bei 80 Einsätzen 119 Personen erreicht; 939 Nimm-Zwei-Sackerln (Kondom plus Gleitgel) sowie 40 Stricherpakete und 385 Broschüren wurden verteilt. Über die Jahre ist dieses Projekt zu einem fixen Bestandteil in der Stricherszene von Graz geworden. Kondomautomaten Kondome sind der einfachste und billigste Schutz vor einer HIV-Infektion Seit 19 Jahren hängen Kondomautomaten an Orten, wo es präventiv sinnvoll erscheint. Sie werden von der AIDS-Hilfe Steiermark bestückt und gewartet und stellen rund um die Uhr Kondome (strong, hetero, oral) und Gleitgel zur Verfügung. 2014 wurden die sieben Automaten 1.249 Mal genutzt: 412 Mal wurde für 50 Cent die Kombination 1 strong plus 1 Gleitgel gewählt, 189 Mal wurden 2 Oralkondome gewählt und 648 Mal 2 Heterokondome. 400 380 356 350 300 250 200 166 150 107 88 100 92 60 50 0 Stadtpark Theologie Vorklinik TU Resowi FH Wall Welt-AIDS-Tag 2014 Wie jedes Jahr gab es auch 2014 zum 1. Dezember, dem Internationalen Welt-AIDSTag, viele Aktionen, um in der Öffentlichkeit verstärkt auf das Thema HIV und AIDS aufmerksam zu machen: eine Pressekonferenz, Fahnen bzw. ein Transparent zum Thema in der Grazer Innenstadt, einen Infostand im Hauptgebäude der FH Joanneum, 25 Tage lang lief eine Einschaltung auf den Infoscreens der FH Joanneum, es gab einen Infostand mit Verteilungsaktion am Jakominiplatz, eine Einschaltung in der Kleinen Zeitung, eine Verteilungsaktion unter den Mitarbeiter/innen von T-Mobile und Verteilungsaktionen in verschiedenen Szenelokalen sowie Gaykinos. Nur wer sich testen lässt, hat Gewissheit Viele Personen haben sich ehrenamtlich am Welt-AIDS-Tag engagiert, Informationsmaterial und Kondome der AIDS-Hilfe verteilt, dafür auch einen attraktiven Rahmen geschaffen wie Glühweinstand oder Hüpfburg und so in ihrem Bereich an das wichtige Thema erinnert. Jahresbericht 2014 17 Prävention Unser Dank gilt allen, die unser gemeinsames Anliegen rund um den Welt-AIDS-Tag unterstützt haben: ❱D as Frauenreferat der HTU Graz veranstaltete im Zuge eines Punschstandes eine Verteilungsaktion mit Broschüren und Kondomen. ❱D ie AMSA in Kooperation mit der ÖH der Medizinischen Universität veranstaltete zwei Spendenfrühstücke, eines im Eingangsbereich der Vorklinik und eines im Eingangsbereich des LKHs. ❱ E benfalls von der AMSA und der ÖH der Medizinischen Universität wurde eine Verteilungsaktion mit selbstgebackenen Keksen – in Form eines Red Ribbons – durchgeführt. Es liegt in deiner Hand dich zu schützen ❱D as Queer Referat der ÖH organisierte eine Verteilungsaktion sowie eine Hüpfburg am Campus der TU Graz. ❱ K rankenpflegeschüler/innen organisierten einen Infostand im Eingangsbereich der Krankenpflegeschule des Landes Steiermark. ❱ In der Kletterhalle „Bloc-House“ fand eine Verteilungsaktion von Kondomen und Broschüren statt. ❱ In 25 Geschäftslokalen im Grazer Griesviertel wurden Plakate aufgehängt sowie Zünder und Visitkarten mit Informationen zum Test- und Beratungsangebot der AIDS-Hilfe aufgelegt. ❱ In allen sechs steirischen Dieselkinos wurde am 1. Dezember mit jeder Kinokarte eine Visitenkarte der AIDS-Hilfe Steiermark mit dem Test- und Beratungsangebot ausgegeben. 2014 gab es eine besondere Kooperation mit 25 steirischen Apotheken. Speziell für sie wurde das Plakat „Schon einmal an einen HIV-Test gedacht?“ von der Werbeagentur RoRo+Zec in zwei unterschiedlichen Größen entworfen. Alle 25 Apotheken erhielten Plakate, Visitenkarten und Broschüren, um sie in den Apotheken aufzu hängen bzw. aufzulegen. Wir möchten uns bei allen teilnehmenden Apotheken herzlich für die Kooperation bedanken. 18 AIDS-Hilfe Steiermark Prävention Get tested! HIV testing: Tue, Wed, Thu: 4:30–7:30 p.m. Advice: Tue, Wed, Thu: 4:30–7:30 p.m. Fr: 5:00–7:00 p.m. anonymously and free of charge anonym und kostenlos HIV-Test: Di, Mi, Do: 16.30 –19.30 Uhr Beratung: Di, Mi, Do: 16.30–19.30 Uhr Fr: 17.00–19.00 Uhr Schmiedgasse 38/1 • 8010 Graz www.aids-hilfe.at Tel.: 0316 815050 E-Mail: [email protected] Insgesamt wurden durch die verschiedensten Aktionen rund um den Welt-AIDS-Tag 13.283 Personen erreicht. Jahresbericht 2014 19 Prävention Verteilungsaktionen zum Welt AIDS-Tag im Univiertel und beim Styrian Sounds Festival im PPC Am Mittwoch, dem 26.11.2014, fand eine Kondomverteilungsaktion im Univiertel statt. In den Lokalen Revolution, Kulturhauskeller, Scheinbar, Three Monkeys, Orange, Tam Tam und Zeppelin wurden insgesamt 600 Kondome und Visitkarten verteilt und das Plakat „Schon mal an einen HIV-Test gedacht?“ an strategisch günstigen Plätzen im Lokal angebracht. Bei der Verteilungsaktion am 29.11.2014 im Rahmen des Styrian Sounds Festival im PPC wurden 400 Kondome und Visitkarten verteilt. Vielen Dank den ehrenamtlichen Helferinnen Stefanie Klaunzer, Petra Kohlmannhuber und Eva Ochabauer. Zahnärztefortbildung Fortsetzung der Fortbildungsreihe für Zahnärzte Die Zahnärztekammer Steiermark organisierte in Kooperation mit der AIDS-Hilfe Steiermark eine Fortbildungsreihe zum Thema „Der HIV-Patient/die HIV Patientin in der zahnmedizinischen Praxis“. Im Jahr 2013 fanden bereits drei Veranstaltungen statt: eine in der Oststeiermark und zwei in der Obersteiermark. Im Jahr 2014 fand die vierte Veranstaltung dieser Reihe in Graz statt. Nach einem kurzen Impulsstatement zu den psycho-sozialen Aspekten durch die Leiterin der AIDS-Hilfe Steiermark, Dr. Lola Fleck, hielt den Hauptvortrag OA Dr. Andreas Kapper, Internist, Infektiologe und HIV-Behandler am LKH Graz Süd-West Standort West sowie Obmann der AIDSHilfe Steiermark. Es war eine sehr erfolgreiche Veranstaltung, an der 16 Zahnärzte unter reger Diskussionsbeteiligung teilnahmen. Die Evaluierung durch die Teilnehmer/ innen ergab Bestnoten. Gesponsert wurde der Fortbildungsabend von GSK und ViiV Healthcare. Info-Aktionen 2014 Insgesamt wurden 25.594 Personen bei Clubbings, Messen, Parties und Konzerten erreicht Info-Aktionen sind ein wichtiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit der AIDS-Hilfe Steiermark. Zu ihnen zählen sämtliche Verteilungsaktionen sowie Infostände bei Messen, speziellen Events, Clubbings, Parties und Konzerten. Zu den fixen Bestandteilen der Info-Aktionen gehören die Veranstaltungsreihen Rosy und Homotechnik, der Christopher Street Day, das Queer Unifest und die Gesundheitstage in Gratwein. Heuer erstmalig waren die Teilnahme an der Gesundheitsmesse in Weiz, der Gesundheitsstraße der GKK in Graz und – in Kooperation mit der Firma Steirerkren – eine Verteilungsaktion am Fest des Universitäts-Sportinstituts. Insgesamt wurden bei diesen Veranstaltungen 25.594 Personen erreicht (13.283 davon rund um den Welt-AIDS-Tag). Versand bzw. Ausgabe von Materialien Gemeinsam für Information und Aufklärung 305 Mal wurde 2014 Informationsmaterial per Post versendet bzw. persönlich in der Beratungsstelle ausgegeben. Studierendenunterstützung Acht Studierende wurden seitens der AIDS-Hilfe Steiermark während des Berichts jahres bei ihren Arbeiten unterstützt. Netzwerkarbeit Die AIDS-Hilfe braucht zum Gelingen ihrer Aufgaben Kooperationspartner: Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Labors, Migrantenorganisationen, andere Sozialinitia tiven, Szenelokale und viele mehr. 565,25 Stunden wurden im Berichtsjahr für diese Netzwerkarbeit aufgewendet, davon allein in der Szenearbeit 121,25 Stunden. 20 AIDS-Hilfe Steiermark Prävention Medienarbeit 2014 14.2.2014, Antenne Steiermark, Elisabeth Schwarzl, Radiointerview „HIV Erst diagnosen 2013 in der Steiermark, gesunkene Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren“ (Lola Fleck) 30.4.2014, Xund, Dieter Hausberger, Presseinterview „HIV ist immer noch aktuell“ (Lola Fleck) 16.5.2014, Kronehitradio, Martin Cvetko, Radiointerview „Erstes Medikament zur Vorbeugung einer HIV Infektion von US Gesundheitsbehörde empfohlen“ (Lola Fleck) 23.5.2014, ORF Radio Steiermark, Sabine Schink, Radiointerview „Conchita Wurst auf dem Lifeball – verändert der Lifeball seine Ausrichtung?“ (Lola Fleck, Julia Hansl) Presse, Funk und Fernsehen helfen bei der Verhinderung von Neuinfektionen 23.5.2014, ORF Radio Steiermark, Sabine Schink „Schnelltests in der AIDS-Hilfe Steiermark“ (Lola Fleck) 29.7.2014, Presseaussendung „HIV Test mit Sofortergebnis – Schnelltest als neues Angebot der AIDS-Hilfe Steiermark“ (Lola Fleck) 29.7.2014, ORF Radio Steiermark, Hannes Kargel, Radiointerview „HIV Test mit Sofortergebnis – neues Angebot der AIDS-Hilfe Steiermark“ (Lola Fleck) 31.7.2014, Radio Soundportal, Marcel Fischer, Radiointerview „HIV Test mit Sofort ergebnis – neues Angebot der AIDS-Hilfe Steiermark“ (Lola Fleck) 31.7.2014, Kronehit Radio, Martin Cvetko, Radiointerview „Neue Schweizer Kampagne – Aufklärung oder Pornografie?“ (Lola Fleck) 1.9.2014, Kronehit Radio, Martin Cvetko, Radiointerview „Japanische Pornodar stellerinnen lassen sich Busen begrapschen – als Charityaktion. Bei uns denkbar?“ (Lola Fleck) 26.11.2014, Pressekonferenz zum Welt-AIDS-Tag „Weniger HIV-Infektionen – das Erfolgsrezept dahinter“. Anwesend: ORF Radio, Florian Prates; ORF Fernsehen, Doris Beck-Zehetleitner; Kleine Zeitung, Dr. Norbert Swoboda; Radio Soundportal, Michael Fabian; Antenne Steiermark, Alexander Lienhart; APA, Ingrid Kornberger; Die Woche, Max Daublebsky. (Andreas Kapper, Walter Jehna, Flora Hutz, Julia Hansl, Lola Fleck) 26.11.2014, Kleine Zeitung, Daniela Bachal, Interview zum Welt-AIDS-Tag 2014 (Lola Fleck) 26.11.2014, Kronenzeitung, Christa Blümel, Interview Welt-AIDS-Tag „Weniger HIV-Infektionen – das Erfolgsrezept dahinter“ (Lola Fleck) 26.11.2014, Kronehitradio, Martin Cvetko, Radiointerview zu „Weniger HIV-Infek tionen – das Erfolgsrezept dahinter“ (Lola Fleck) Jahresbericht 2014 21 Medienarbeit 26.11.2014, TV Interview für Steiermark heute, Doris Beck-Zehetleitner, „Weniger HIV-Infektionen – das Erfolgsrezept dahinter“ (Andreas Kapper, Flora Hutz, Lola Fleck) Medien unterstützen bei der Akzeptanz von HIV-Positiven 26.11.2014, Soundportal, Michael Fabian, Radiointerview zu „Weniger HIV-Infektionen – das Erfolgsrezept dahinter“ (Lola Fleck) 26.11.2014, Antenne, Alexander Lienhart, Radiointerview zu „Weniger HIV-Infektionen – das Erfolgsrezept dahinter“ (Julia Hansl, Flora Hutz, Lola Fleck) 22 AIDS-Hilfe Steiermark Fortbildungen Fortbildungen 2014 NAME THEMA DATUM ORT Lola Fleck Münchner AIDS-Tage, Deutsch-Österreichische AIDS Gesellschaft 20.-22.3.14 München Marlen Steiner Klinische Ethikberatung, PE-Services 3.4.14 Graz Markus Tritremmel Gay Romeo, Deutsche AIDS-Hilfe 4.-5.4.14 Berlin Alle Mitarbeiter/innen Ansteckung unter Therapie, Dr. Christian Zagler 9.4.14 Graz Lola Fleck 9. Steirische Gesundheitskonferenz, Steirischer Aktionsplan Alkoholprävention, Nüchtern betrachtet, Gesundheitsplattform Steiermark 7.5.14 Graz Eva Fellner Quality Action, AIDS-Hilfe Wien 5.-6.6.14 Wien Marlen Steiner Interdisziplinäre Kommunikationsplattform zur Behandlung von HIV Infizierten, Janssen 22.8.14 Seggau Markus Tritremmel EU Prevention Meeting, Deutsche AIDS-Hilfe 4.-6.9.14 Berlin Helga Schaffler Südösterr. HIV Meeting, GSK ViiV Healthcare 12.-13.9.14 Turracherhöhe Julia Hansl, Marlen Steiner Psychodynamik in der Behandlung von HIV Infizierten, Janssen 19.-20.9.14 Leutschach Eva Fellner Seminarreihe: Vielfalt im Beratungskontext, Zebra 29.9.-1.10.14 & 28.10.14 Zebra Viktoria Benkö, Lisa Hutz, Manuela Kreimer-Dayé Pornographie und ihre Auswirkungen auf junge Frauen, Frauengesundheitszentrum Graz 29.9.14 Graz Manuela KreimerDayé Sexualität und Selbstdarstellung von Mädchen im Web 2.0, Frauengesundheitszentrum Graz 30.10.14 Graz Julia Hansl, Marlen Steiner, Helga Schaffler Quo vadis – Sozialpsychiatrie in der Steiermark, Pro Mente 1.-2.10.14 Graz Marlen Steiner Einsamkeit und soziale Ausgrenzung, GEFAS 27.11.14 Graz Roswitha Müller, Lola Fleck, Marlen Steiner, Julia Hansl Interdiszipl. Balintgruppe, Janssen 3.12.14 Graz Jahresbericht 2014 23 Jetzt NEU! HIV-Schnelltest ! anonym (Ergebnis 30 Minuten nach der Blutabnahme) € 28,– (Annahme bis spätestens 18:30 Uhr) NEU! Testmöglichkeit jetzt auch am Mittwoch ! Testzeiten Di, Mi, Do 16:30 bis 19:30 Uhr (Einlass bis 19:00 Uhr) Erfahrungsgemäß sind die Wartezeiten am Mittwoch und Donnerstag kürzer als am Dienstag. Beratungszeiten Di, Mi, Do 16:30 bis 19:30 Uhr Fr 17:00 bis 19:00 Uhr Anonymität Aufgrund der Anonymität stellt die AIDS-Hilfe Steiermark keine schriftlichen Befunde aus. E-Card oder Ausweis ist nicht nötig. Eine Anmeldung ist nicht möglich. Also einfach vorbeikommen. Der Test bietet keinen Schutz vor Ansteckung, aber er verschafft Gewissheit! Menschen darf man nicht abschreiben. Spenden an uns schon. Unterstützen Sie die Arbeit der AIDS-Hilfe mit Ihrer Spende Spendenkonto: AT47 6000 0000 9201 1856 8010 Graz Schmiedgasse 38/1 Tel.: 0316/81 50 50 Fax: 0316/81 50 50 6 E-Mail: [email protected] Die AIDS-Hilfe Steiermark bietet Hilfe für Betroffene und engagiert sich vielseitig, um der Weiter verbreitung des HI-Virus entgegen zu wirken. Direkt oder indirekt Betroffene finden bei uns Beratung und psychosoziale Unterstützung. Jede Spende ermöglicht eine konkrete Hilfestellung für einen HIV-positiven Menschen, der unter der Armutsgrenze lebt. Jede Spende unterstützt Menschen, die auf Grund einer HIV-Infektion in finanzielle und soziale Not geraten sind.