BALTHASAR-NEUMANN-ENSEMBLE Das Balthasar
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BALTHASAR-NEUMANN-ENSEMBLE Das Balthasar
BALTHASAR-NEUMANN-ENSEMBLE Das Balthasar-Neumann-Ensemble setzt sich aus herausragenden internationalen Musikern zusammen und wurde 1995 von Thomas Hengelbrock gegründet. Unter seiner Künstlerischen Leitung hat sich das Ensemble einen exzellenten Ruf erworben. Die Presse zählt das Orchester zu den bedeutenden Barockensembles und betont die außergewöhnliche Intensität und Ausdruckskraft des Musizierens. Das Repertoire reicht vom Frühbarock bis zur Moderne und wird auf Grundlage historischer Aufführungspraxis mit jeweils angemessenem Instrumentarium dargeboten. Im Mittelpunkt steht dabei die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Das Balthasar-Neumann-Ensemble debütierte 1995 in Innsbruck mit Alessandro Scarlattis Oper „Il Mitridate Eupatore“. Zwölf Jahre lang war es „ensemble in residence“ bei den Schwetzinger Festspielen und präsentierte erfolgreich barocke Ausgrabungen, so u. a. in Koproduktion mit den Innsbrucker Festwochen eine erstmalige Wiederaufführung von Giovanni Legrenzis „La Divisione del Mondo“. In enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur Achim Freyer entstanden zahlreiche Produktionen wie Joseph Haydns „L’Anima del Filosofo“ und Mozarts „Zauberflöte“ unter der Leitung von Thomas Hengelbrock. Im Jahr 2005 war das Ensemble in Schwetzingen mit Alessandro Scarlattis Oper „Telemaco“ in einer deutschen Erstaufführung zu hören. Im Jahr 2007 präsentierten die Musiker die erstmalige Wiederaufführung von Giovanni Legrenzis „Il Giustino“ seit über 300 Jahren. In der Inszenierung von Lukas Hemleb feierten sie 2008 mit Agostino Steffanis „Niobe“ einen überwältigenden Erfolg, der 2010 im Royal Opera House London und Grand Théâtre Luxembourg fortgesetzt werden konnte. Aus der engen und kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen Balthasar-Neumann-Ensemble und Balthasar-Neumann-Chor entstehen ungewöhnliche Konzertprogramme und originelle Musiktheaterproduktionen, mit denen die Musiker in der ganzen Welt zu hören sind. Insbesondere mit der Entdeckung von Werken, die in Vergessenheit gerieten und mit Neuinterpretationen aus dem bekannten Repertoire haben sie sich einen Namen gemacht. Innovative halbszenische Projekte, bei denen Musik, Rezitation, Schauspiel und Tanz auf immer neue Weise miteinander kombiniert werden, sind das Ergebnis einer experimentierfreudigen Auseinandersetzung, bei der die Ensemblemitglieder nicht selten den Frack gegen ein Bühnenkostüm tauschen. Neben „Karnevalsmusiken des 17. Jahrhunderts“ oder den „Metamorphosen der Melancholie“, Programmen, die der Idee des barocken Welttheaters nachspüren, wurden so Bühnenmusiken wie Schumanns „Manfred“ oder Griegs „Peer Gynt“ im Kontext von Byron bzw. Ibsens Dramen zu neuem Leben erweckt. Balthasar-Neumann-Ensemble • Wallstr. 12 • D-79098 Freiburg • Tel. 0761-296216 • www.balthasar-neumann.com • Stand: 2011 In einer eigenen Konzertreihe beim Südwestrundfunk führten die Ensembles den Hörer unter dem Motto „Abenteuer Musik“ auf eine Entdeckungsreise durch das 17. und 18. Jahrhundert. In dieser Reihe kamen u. a. Werke aus der Notenbibliothek von J. S. Bach zur Aufführung, die einen bisher unbekannten Einblick in Bachs Auseinandersetzung mit den Werken seiner Zeit offenbarten. Das Ensemble vergab mehrere Auftragskompositionen, z. B. an Johannes Harneit, der drei „Intermezzi“ zu Vivaldis Jahreszeiten schrieb, die das Ensemble beim Feldkirch Festival uraufführte. Als „ensemble in residence“ brachte das Ensemble in Feldkirch u. a. Monteverdis „L’Orfeo“ und Beethovens „Missa solemnis“ und die Uraufführung des abendfüllenden Melodrams „König der Nacht“ von Jan Müller-Wieland mit Klaus Maria Brandauer als Sprecher zur Aufführung. Im Mozartjahr 2006 begeisterte das Ensemble mit „Don Giovanni“ beim Feldkirch Festival und „Il re pastore“ bei den Salzburger Festspielen. Im Festspielhaus Baden-Baden ist es regelmäßiger Gast und brachte erfolgreich Verdis „Falstaff“, Rossinis „Barbiere di Siviglia“, Bizets „Carmen“, Mozarts „Così fan tutte“ und „Idomeneo“ auf historischen Instrumenten zu Gehör. Im Mai 2012 wird es hier gemeinsam mit dem Balthasar-Neumann-Chor unter Rolando Villazón in einer Neuinszenierung von Donizettis „L'Elisir d'amore“ zu hören sein. Ihr Debüt an der Opéra de Paris feierten die Musiker mit der von Pina Bausch choreographierten Fassung von Glucks „Orpheus und Eurydike“. Diese Aufführung ist bei Bel Air Classiques als DVD erschienen und wird 2012 erneut in Paris und auch New York wieder aufgenommen. Mit Cecilia Bartolis Rollendebüt als „Norma“ überzeugte das Balthasar-Neumann-Ensemble im Juli 2010 Publikum und Presse im Konzerthaus Dortmund. Unter dem Themenschwerpunkt „Maria“ wird das Ensemble im März 2012 hier drei Konzertabende unter der Leitung von Riccardo Minasi und Alessandro de Marchi geben. Tourneen führten das Ensemble u. a. nach China, Südamerika und Mexiko. Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble erhielten im Jahr 2005 den Kulturpreis des Landes BadenWürttemberg. 2010 ging der begehrte Gramophone Award an den Balthasar-Neumann-Chor, das Balthasar-Neumann-Ensemble und Thomas Hengelbrock für die CD „Lotti − Zelenka − Bach“. Namenspatron des Ensembles ist Balthasar Neumann (1687–1753), der bedeutendste deutsche Architekt des Barock und Baumeister der Residenzen von Würzburg und Schönbornslust sowie der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Balthasar-Neumann-Ensemble • Wallstr. 12 • D-79098 Freiburg • Tel. 0761-296216 • www.balthasar-neumann.com • Stand: 2011