Astag ist gesprächsbereit
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Astag ist gesprächsbereit
Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure SWISS CAMION SWISS CAMION No 1 / 2013 +++ Serie Junge Chauffeure Cédric Charmillot, 30 +++ Gesamtarbeitsvertrag Astag ist gesprächsbereit Seite 8 +++ Jahresrückblick Das war das Jahr 2012 UG_01_DE_Travego_Goessi.indd 1 Seite 12 +++ Fahrvorstellung Der neue DAF XF Euro 6 Seite 16 +++ Fahrbericht Der Scania OmniExpress ISSN 1423-4319 Fr. 7.50 18.12.12 16:04 Kursangebot: Transport von Gefahrgut Schulung in den Bereichen Grundausbildung, Wiederholungskurs und Zusatzausbildung Tankwagen. Diese Schulungen finden in Zusammenarbeit mit den kantonalen Polizeikorps und Strassenverkehrsämtern statt. ildung Weiterb che rligatoris b o hauffeu ie C d s n s a ä d m Wir re ge ZV). chnet (C chauffeu e s f r u e r g e n B a für ung sverordn g n u s s la zu Ausweis / Erneuerung: 4Wer ein Fahrzeug mit gefährlichen Gütern führen will, muss einen Gefahrgutkurs absolvieren. 4Fahrzeuge mit Tank benötigen eine Zusatzausbildung. 4Der Ausweis ist fünf Jahre gültig. Der Ausbildungsstand für den Transport gefährlicher Güter muss innerhalb des letzten Jahres der Gültigkeit durch den Besuch eines Wiederholungskurses erneuert werden. 4Der Ausweis wird ab dem Ablaufdatum wieder für fünf Jahre verlängert. Les Routiers Suisses bieten ein umfangreiches Kursprogramm. Die Kurse werden laufend den Bedürfnissen angepasst. Durch den Praxisbezug werden sie von Chauffeuren, Verladepersonal, Disponenten und Fahrlehrern sehr geschätzt. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Gerne gehen wir auf Ihre betrieblichen Bedürfnisse ein. Les Routiers Suisses La Chocolatière 26 1026 Echandens Tel.021 706 20 00 Fax021 706 20 09 www.routiers.ch LES ROUTIERS SUISSES SCHWEIZER BERUFSFAHRER BERUFLICHE WEITERBILDUNG FORMATION PROFESSIONNELLE Editorial +++ Verband GAV: Astag gesprächsbereit .. 2 +++ Recht Spesen: Meine Rechte........... 3 +++ Via sicura Von «Zero» auf «Sicher» ...... 4 Neujahrsgrüsse S seit Jahren ist es immer das Gleiche: Soll ich nun beim Abladen den Fahrtschreiber auf «Arbeit» lassen oder auf «Pause» stellen? Je nach Unternehmens- 6 Seite +++ Serie Junge Chauffeure Cédric Charmillot, 30 philosophie kommt die Frage beinahe täglich. Die neuen Fahrtschreiber haben viele Probleme gelöst, diese Gewissensfrage jedoch ist geblieben. Im letzten SWISS CAMION hat unser Jurist empfohlen, Arbeitsstunden, die nicht Seite 12 +++ Fahrvorstellung Der neue DAF XF aufgezeichnet sind, zumindest selbst aufzuschreiben. Darauf haben wir einen Rüffel von der Arvag (Interkantonale Vereinigung für den Vollzug der eidgenössischen Verordnungen über die Arbeits- und Ruhezeit der berufsmässigen Motorfahrzeugführer und -führerinnen ARV 1 und ARV 2) eingefangen. «Äusserst ungeschickt fand die Arvag den Hinweis, die effektiv geleistete Seite 21 +++ Neuheit Mercedes-Benz Arocs Arbeitszeit in einer Agenda oder einem Heftchen aufzuschreiben», tadelte uns die Arvag in ihrem Brief. Fakt ist: Es ist ungesetzlich, den Tacho auf «Pause» zu stellen und trotzdem zu arbeiten. Chauffeure wissen das (schon lange). Es wäre an der Zeit, wenn die Arvag diesen Sachverhalt auch den Vorgesetzten erklären würde. Der Chauffeur handelt meist nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne seines Arbeitgebers, vor allem, wenn er sich selbst um seine Arbeitsstunden +++ Rubriken Hersteller.............................. 34 Kursangebote........................ 38 Relais.................................... 42 Sektionsaktivitäten................ 43 +++ Jahresrückblick Das war das Jahr 2012.......... 8 +++ Fahrbericht Der Scania OmniExpress....... 16 betrügt. Solange das die Behörden nicht verstehen, wird sich nichts ändern. Die ARV ist grundsätzlich zum Schutz des Chauffeurs gedacht. Solange sich aber viele Chauffeure täglich fragen müssen, ob sie gelegentlich bei der Arbeit doch besser auf «Pause» stellen sollen, läuft etwas falsch. Behörden machen sich unbeliebt, wenn sie in die Unternehmensphilosophie eingreifen. Büssen soll es der Chauffeur. Trotzdem wünschen wir allen ein gutes neues Jahr. Die Wirtschaft in der Schweiz läuft flott und wir hoffen, dass es noch lange so bleibt. Wer nächstes Jahr die Rolle von Christkind, Samichlaus und Schmutzli spielen wird, ist noch offen. +++ Design Volvo FH: Design-Story......... 26 David Piras +++ Gespräch Patrick Lenzin, Notterkran.... 30 +++ Titelseite Der erste Travego Euro 6 läuft als erster Car der Euro6-Norm in der Schweiz als Kundenerprobungsfahrzeug bei der Car-Unternehmung Gössi in Horw. Der «Edition 1» ist auch der erste Mercedes in der Busflotte und die Fahrer zeigen sich durchweg hochzufrieden über Antriebsstrang, Fahrkomfort und Qualität. Anders ausgedrückt: Jeder will ihn einmal fahren. Kontakt: EvoBus (Schweiz) AG, Steinackerstrasse 19, CH-8302 Kloten, Schweiz, Tel. +41 44 804 35 35, Fax +41 44 804 35 55. (Foto: hps) Impressum Redaktion: SWISS CAMION, La Chocolatière 26, 1026 Echandens, Tel. 021 706 20 00, Fax 021 706 20 09, E-Mail: [email protected] | Chefredaktor: Hans-Peter Steiner, [email protected] | Redaktor: Xavier Werner, [email protected] | Layout : hps/xw | Anzeigen: Elsbeth Koehli, [email protected] | Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch | Inseratenverwaltung: Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26, CH-1026 Echandens, Tel. 021 706 20 00, Fax 021 706 20 09, [email protected] | WEMF-beglaubigt: 19 132 Exemplare, erscheint elfmal jährlich | Abonnement: Fr. 75.–/jährlich SWISS CAMION CAMION 1 / 2013 01-01_DE_Sommaire_01_13.indd 1 1 19.12.12 11:52 Verband GAV: Astag gesprächsbereit Unsere Vorschläge zur Verbesserung der Gesamtarbeitsverträge sind bei der Astag aufgenommen worden. Einige Forderungen wurden als Selbstverständlichkeit angesehen, andere müssen noch definitiv ausgehandelt werden oder werden ganz klar abgelehnt. K eine Freude hat die Astag an einem allgemeinverbindlichen GAV. Ein allgemeinverbindlicher Vertrag muss von den Vertragsparteien umgesetzt werden, was etwas kostet. Zudem besteht die Befürchtung, dass wir von Seite Routiers unerwünscht in die Betriebe eindringen und mit grossem Theater die Lohnbuchhaltung auseinandernehmen. Die Unia ist für solche Aktionen berüchtigt. Ein allgemeinverbindlicher GAV würde die Durchsetzung von Mindestlöhnen und die Einhaltung anderer Vorschriften bedeutend vereinfachen. Insbesondere würde er auch für Unternehmen gelten, die nicht auf der Astag-Mitgliederliste stehen. Auch wenn wir keine Freude an der Ablehnung haben, müssen wir wohl ein gewisses Verständnis dafür aufbringen. Andere Forderungen wie ein schriftlicher Arbeitsvertrag, schriftliche Kündigung, monatliche Stundenabrechnung sowie Nacht- und Sonntagszuschläge wurden nicht infrage ge- stellt. Auch für die lange bestehende Forderung nach einem 13. Monatslohn ist eine Lösung in Sicht. Lohnabzüge: «Unsitte eindämmen» Nach wie vor wird bei fahrlässig oder absichtlich vom Arbeitnehmer verursachten Schäden der Arbeitgeber das Recht haben, Abzüge vom Lohn zu machen. Über die Art und Weise und wie das in einer Vereinbarung festgehalten werden soll, wird noch verhandelt. Wir wollen die Unsitte, Lohnabzüge wegen irgendwelcher Schäden, die gelegentlich vorkommen, eindämmen. Ein Chauffeur ist einem erhöhten Berufsrisiko ausgesetzt. Zudem hat die Ausbildung und Erfahrung Einfluss auf Abzugsmöglichkeiten. Lohnabzüge können lediglich bei Fahrlässigkeit oder Absicht gemacht werden. Zudem wollen wir darauf beharren, dass diese unverzüglich nach Schadenereignis und begründet erfolgen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Arbeitsverhältnis bei Lohnabzügen sowieso nicht mehr lange dauert. Wochenarbeitsstunden müssen sich im Rahmen der ARV bewegen und dürfen einen Durchschnitt von 48 Stunden über 26 Wochen nicht überschreiten. Unser Wunsch, die Arbeitszeit auf 46 Stunden zu belassen, wurde nicht erhört. Eine andere Definition der maximalen Arbeitszeit scheint derzeit undenkbar. Will sich eine Firma an die Vorgaben der ARV halten und den Durchschnitt umsetzen, wird die wöchentliche Arbeitszeit unter 48 Stunden liegen. Ausserdem ist die Unsitte, bei Auf- und Ablad auf Pause zu stellen, auch heute noch immer weitverbreitet. Wir müssen auch auf unserer Seite beginnen, Ordnung zu schaffen. Wir hoffen, dass die vor zwei Jahren erfolgte Erhöhung der Arbeitszeit sich entsprechend auf die Löhne niederschlägt. Spesen, Löhne: regional anpassen Spesen und Löhne müssen weiterhin regional verhandelt werden. Wir müssen darauf drängen, dass auch Regionen ohne bestehende Regelungen klare Minimalansätze festlegen. Empfohlene Mindestlöhne sind wertlos. Bonussysteme sind innerhalb des gesetzlichen Spielraumes machbar. Insgesamt macht die Astag einen verhandlungsbereiten und konstruktiven Eindruck. Sicher wird es nicht einfach sein, alle gewünschten Verbesserungen zu erreichen. Wir gehen davon aus, dass die Anpassungen im Frühjahr/Sommer 2013 definitiv verhandelt werden können und auf 2014 in Kraft treten. Unser Ziel muss sein, dass Eltern ihren Kindern die Arbeit als Chauffeur empfehlen können. Wir hoffen, die Astag mache mit. (dp) CZV-Prüfung: Was viele nicht wissen ... Viele junge Lastwagenchauffeure, die den Führerschein nach dem 1. September 2009 erworben haben, wissen nicht, dass sie auch verpflichtet sind, CZV-Prüfungen zu absolvieren, um ihren Fähigkeitsausweis zu erhalten. Wer ohne diese Prüfungen fährt, fährt illegal. N ichts ist mehr, wie es früher war: von wegen den Führerausweis kurz beim Militär machen und losfahren. Wer heutzutage in das harte Chauffeurgewerbe einsteigen möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass, wer den Lernfahrausweis für die Kategorien C/C1 bzw. D/D1 nach dem 1. September 2009 eingereicht bzw. die Fahrprüfung für diese Kategorien gemacht hat, zusätzlich drei Prüfungen absolvieren muss. Und die dazugehörigen Kurse, versteht sich, damit sie/er einen Fähigkeitsausweis (auch Fahrerqualifizierungsausweis, Ausweis 95 (D/EU) beantragen kann. Kurz: Den Fähigkeitsausweise gibt es nur mit einer CZV-Prüfung. Zuerst ist eine schriftliche Theorieprüfung im 2 02-03_DE_Gav_Recht.indd 2 Strassenverkehrsamt des Wohnortskantons zu bestehen. Sie ist die Voraussetzung zur mündlichen Theorie- und zur praktischen CZV-Prüfung «an einem Prüfungsstützpunkt der Astag». Will heissen, diese Prüfungen werden bei der Astag abgenommen (siehe auch: www.cambus.ch). «Wer die CZV-Prüfung vorbereitet und den entsprechenden Fahrausweis besitzt, darf während eines Jahres ohne Fähigkeitsausweis in der Schweiz Personen- bzw. Gütertransporte durchführen.» Abgesehen davon, dass die Qualifizierung eines Berufschauffeurs komplexer ist als je zuvor, gibt es offenbar auch Kommunikationsprobleme im Vorfeld: So wissen die Strassenverkehrsämter nicht immer, dass die schriftliche Prüfung bei ihnen zu absolvieren ist. «Manchmal verweisen die Strassenverkehrsämter die Prüflinge ans asa (Vereinigung der Strassenverkehrsämter) oder an die Astag.» Das verlautet zumindest aus RoutiersInstruktorenkreisen. Die Anmeldeverfahren zur Prüfung seien zudem höchst unterschied- lich: «Bei dem einen Strassenverkehrsamt kann man einfach hingehen und die Prüfung ablegen, bei anderen wiederum muss man sich schriftlich anmelden oder aber übers Internet», so Olivier Peter. Auch die vermeintlich einfache Anmeldung übers Internet sei nicht immer ganz einfach: «Manchmal ist das ein Irrgarten, und man kommt am Ende nicht da an, wo man gerne wäre.» Der Anmeldeablauf sei nicht klar definiert. Auch seien die Ansprechpartner nicht immer dieselben. Peter stellte noch einmal klar: «Die schriftliche Prüfung ist bei den Strassenverkehrsämtern abzulegen, die mündliche und die praktische bei der Astag.» Nicht ganz einfach sei die Handhabung derjenigen, die einen Ausweis der Kategorie C beim Militär gemacht haben. Die schriftliche CZV-Theorieprüfung habe sich bisher, so das asa, als anspruchsvoller erwiesen als die praktische und mündliche CZV-Püfung in den Prüfungsstützpunkten. Eine seriöse Vorbereitung ist deshalb unumgänglich; Hilfe bietet dabei der entsprechende Prüfungsvorbereitungskurs der Routiers Suisses. CAMION 1/ 2013 18.12.12 16:07 Recht Spesen: Das sind meine Rechte § Der Chauffeurberuf bringt es mit sich, dass zumeist auswärts, fern von zu Hause, verpflegt und oft auch übernachtet werden muss. Diese Absenzen verursachen regelmässig Spesen, die vom Arbeitgeber zu übernehmen sind. Art. 327a des Obligationenrechts (OR) hält dazu fest: «Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer alle durch die Ausführung der Arbeit notwendig entstehenden Auslagen zu ersetzen, bei Arbeit an auswärtigen Arbeitsorten auch die für den Unterhalt erforderlichen Aufwendungen.» Und weiter: «Durch schriftliche Abrede, Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag kann als Auslagenersatz eine feste Entschädigung, wie namentlich ein Taggeld oder eine pauschale Wochen- oder Monatsvergütung, festgesetzt werden, durch die jedoch alle notwendig entstehenden Auslagen gedeckt werden müssen.» Diese Regelung verlangt, dass der Chauffeur seine Spesen, (in der Regel handelt es sich um auswärtige Verpflegung und Übernachtung) gegenüber seinem Arbeitgeber regelmässig belegt und dieser ihm zurückzuerstatten hat. Mit diesem System ergeben sich in der Regel keine allzu grossen Probleme. Es kann auch vereinbart werden, dass die Spesen mit einem Pauschalbetrag abgegolten werden, also einer Summe, die meistens zusammen mit dem Lohn ausbezahlt wird. Sofern diese Summe die effektiven Spesen übersteigt, ist der Angestellte der Gewinner. Es ist allerdings darauf zu achten, dass der ausbezahlte Spesenbetrag im Verhältnis zum Lohn nicht allzu hoch ist, zumal bei Krankheit oder Unfall nur der effektive Lohn, ohne Spesen, vergütet wird. Ein tiefer Lohn und hohe Spesen sind auf den ersten Blick sicher verlockend und führen möglicherweise zu tieferen Steuern. Bei einer unfreiwilligen Arbeitsverhinderung (Unfall, Krankheit oder gar Invalidität) kommt asa-Präzisierungen Aktuell gibt es 77 von der asa genehmigte Ausbildungsprogramme in der Schweiz (Liste siehe cambus.ch, Rubrik Prüfung/Ausbildungsprogramm). Kosten und zeitlicher Aufwand variieren von Ausbildungsprogramm zu Ausbildungsprogramm. Für die Anerkennung verlangt die asa ein Kursprogramm von mindestens 50 Stunden. Der Prüfungsstoff ist gesamtschweizerisch einheitlich. «Wer die dreijährige Berufslehre zur Lastwagenführerin bzw. zum Lastwagenführer absolviert, muss den Prüfstoff der CZV im Rahmen der Lehrabschlussprüfung nachweisen. Zusammen mit dem Fähigkeitsausweis «Gelernter Lastwagenführer» wird ohne separate Prüfung auch der Fähigkeitsausweis gemäss CZV erworben.» asa Per 30. November des letzten Jahres sind 1310 Ausbildungsbestätigungen für den Güter- und 154 für den Personentransport ausgestellt worden (seit Inkrafttreten des CZV). Viele Chauffeure hätten aufgrund des Lernfahrgesuchs die Möglichkeit gehabt, die Prüfung nach altem Recht (ohne CZV-Prüfung) zu absolvieren. Aufgrund der Übergangsphase sei das Volumen der Ausbildungen bis dann das böse Erwachen, indem eben nur der reine Lohnbetrag als Berechnungsbasis einer Taggeldentschädigung oder Rente genommen wird. Bei einer Pauschalspesenregelung kann es vorkommen, dass die effektiv ausgelegten Spesen den vereinbarten Pauschalbetrag übersteigen. In dem Moment ist es wichtig, dass während einem mehr oder weniger längeren Zeitraum jeder ausgelegte Spesenfranken genau notiert wird. Am Schluss dieser Beobachtungsperiode wird zusammengezählt und der monatliche Durchschnitt berechnet. Genügt der vereinbarte Pauschalbetrag nicht, um den errechneten effektiven Spesendurchschnitt zu decken, hat die getroffene Vereinbarung keine Gültigkeit mehr und der Arbeitgeber hat die Differenz zu vergüten. Selbstverständlich muss der Arbeitnehmer die Auslagen beweisen und tut deshalb gut daran, sich alle Auslagen quittieren zu lassen und die Belege sorgfältig aufzubewahren. Besonders wichtig ist dies zu Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses. Abgesehen davon hält der dritte Absatz im erwähnten Art. 327a fest: «Abreden, dass der Arbeitnehmer die notwendigen Auslagen ganz oder teilweise selbst zu tragen habe, sind nichtig.» Ein Arbeitgeber hat also die mit der Arbeit verbundenen Spesen in einem jeden Falle zu entrichten. Sie können nicht Bestandteil eines 13. Lohnes oder einer Gratifikation sein, so wie dies in Vorstellungsgesprächen ab und zu erklärt wird. Spesenentschädigungen, unabhängig, ob sie pauschal oder nach Aufwand entrichtet sind, vorbehältlich anderslautender Regelung im Arbeitsvertrag, sind an die aktive Berufsausübung geknüpft. Bei Arbeitsverhinderung, unabhängig aus welchen Gründen (Unfall, Krankheit, Ferien…), sind keine Spesen geschuldet. (mw) Ende 2011 gering gewesen, steige nun aber erwartungsgemäss an. «Wir müssen aber leider davon ausgehen, dass einige Chauffeure ohne Fähigkeitsausweis und ohne Ausbildungsbestätigung Güter- oder Personentransporte durchführen», hiess es im asa. Unter den Neuchauffeuren wurden im Jahr 2011 im Bereich Gütertransport 376 Prüfungen absolviert, 346 haben bestanden (Personentransport 58/55). Für das Jahr 2012 haben die absolvierten Prüfungen stark zugenommen, 7 Kompetenzen Sie sollte (laut asa) alle sieben Handlungskompetenzen der CZV abdecken: 1. Strassenverkehrsvorschriften 2. Fahrzeugtechnik 3. Fahrzeug lenken 4. Güter transportieren 5. Personen transportieren 6. Verantwortung der Fahrer/-innen 7. Ausserordentliche Situationen Auf diesen sieben Handlungskompetenzen ist auch die Prüfung aufgebaut. Die CZV-Prüfung testet das theoretische und praktische Wissen gemäss den Anforderungen im Katalog der Lernziele (www.cambus.ch/de/grundlagen). aber genaue Zahlen fehlen noch. Da die CZVPrüfungen erst im Jahr 2011 genutzt wurden, seien in erster Linie Zahlen der praktischen und mündlichen Prüfung aus dem Jahr 2011 zu beachten. Gesamthaft werden im Bereich Güterverkehr pro Jahr etwa 2500 Fahrprüfungen der Kategorie C absolviert (Personenverkehr/Kategorie D: 800). Kontrolle Aufgrund der Kategorie im Führerausweis sowie des Datums der Führerprüfung oder des Gesuches für einen Lernfahrausweis ergibt sich der Zeitpunkt, ab wann es den Fähigkeitsausweis braucht. Die meisten Fahrer/-innen benötigen den Fähigkeitsausweis erst per 1. September 2013 (Kat. D/D1) oder per 1. September 2014 (C/C1). Die Kontrolle erfolge durch die Polizeiorgane, so die asa. Sie werde in der nächsten Zeit, spätestens ab Ende 2013, intensiviert. Wer ohne den vorgeschriebenen Fähigkeitsausweis Güter- oder Personentransporte durchführt, wird mit einer Busse von bis zu 10 000 Franken bestraft (Art. 25 CZV). Keinen Fähigkeitsausweis braucht, wer Motorfahrzeuge für private Transporte oder Rettungsmassnahmen steuert oder für Lern-, Überführungs-, Test- und Probefahrten, für Militär-, Feuerwehr-, Polizei-, Zoll- oder Zivilschutzfahrzeuge. (hps/asa) CAMION 1/ 2013 02-03_DE_Gav_Recht.indd 3 3 19.12.12 11:56 Aktuelles Von «Zero» auf «Sicher» Ab sofort ist die erste Tranche der Via sicura-Massnahmen des Bundes in Kraft. Wichtigste Inhalte: der Kampf gegen Raser oder das Verbot von Radarwarnungen. Das nächste Paket folgt Anfang 2014. U rsprünglich umfasste das Massnahmenpaket zur Verbesserung der Verkehrssicherheit (Vision Zero) 56 Einzelmassnahmen von präventiv bis repressiv, deren Zahl inzwischen auf 23 geschrumpft ist. Ziel von Via sicura ist es, die Zahl der Verkehrsopfer weiterhin zu senken. Von Zero auf Sicher also. Das sei laut swissinfo (20.10.12) zu erreichen, wenn «nur gut ausgebildete, fahrfähige und fürs Autofahren geeignete Menschen in sicheren Fahrzeugen auf Strassen verkehren, die Fehler verzeihen», so die Zielvorgabe. Wobei zu bemerken ist, dass längst nicht alle Strassen der Schweiz gut genug Zur Erinnerung: Via sicura (Sicherer Weg) hiess nicht immer so. Ursprünglich von Verkehrsminister Moritz Leuenberger vor zehn Jahren aufgegleist, war das Ziel von Vision Zero (Vision Null), mit 56 Massnahmen die Zahl der Unfalltoten auf null zu senken (70-er-Jahre: rund 1700 Tote, 2011: 327 Tote). Inzwischen ist die Zahl der Massnahmen, nicht zuletzt auf öffentlichen Druck, auf 23 geschrumpft. ausgebaut sind, als dass sie von vornherein Fehler verzeihen. Und längst nicht alle Fahrer sind gut ausgebildet, geschweige denn fahrfähig. Eine Zielgruppe von Via sicura sind denn auch vor allem «exzessive Raser», die das öffentliche Strassennetz, gleichgültig ob Autobahn oder Landstrasse, als ihren persönlichen «Circus Maximus unserer Zeit» missbrauchen (Franziska Teuscher in einem Interview der BZ Berner Zeitung). Ihnen droht nach der Annahme von Via sicura die Konfiszierung ihres Tatwerkzeugs: «Der Entzug des Autos schockiert solche Männer, für die ihr Auto das Ein und Alles ist, und dieser Schock kann Wiederholungstaten verhindern», so Teuscher damals. Frauen rasen nicht? Betroffen von den nun abgesegneten Massnahmen sind alle Verkehrsteilnehmer, aber es sollen auch die grössten Unfallschwerpunkte beseitigt werden (road safety audit bzw. die Überprüfung von Verkehrssicherheitsdefiziten bei Strassenbauprojekten). Die kommenden Tranchen umfassen vor allem Massnahmen, die Umsetzungsvorschriften auf Verordnungsstufe brauchen. Dazu wird im nächsten Frühjahr ein Anhörungsverfahren bei den Kantonen und interessierten Organisationen durchgeführt. Ab Januar 2014 tritt das zweite Paket in Kraft. Darunter fällt ein «Verbot für bestimmte Personengruppen, unter Alkoholeinfluss zu fahren», d. h. die «Festlegung von tieferen Promillegrenzen, die einem Alkoholverbot während des Fahrens gleichkommt, für Personengruppen, von denen eine besondere Gefahr ausgeht (Neulenker und Neulenkerinnen) oder denen eine besondere Verantwortung zukommt (Lastwagenfahrerinnen, Lastwagenfahrer, Busfahrerinnen und Busfahrer)». Und die Berufschauffeure? Berufschauffeure sind vom aktuellen Paket, insbesondere im Zusammenhang mit der «Abklärung der Fahreignung oder der Fahrkompetenz», betroffen, ansonsten aber nicht explizit im Visier von Via sicura. «Bei bestimmten Tatbeständen wie Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln, extremen Geschwin- Null Promille für Chauffeure? Seit Langem diskutiert, soll es schlussendlich wahr werden. Grundsätzlich haben wir kein Problem damit. Wer arbeitet, trinkt nicht. Ein Feierabendbier liegt drin. Bei mehr wird es kritisch mit Restalkohol am morgen. Wer feiern möchte, muss dies auf Freitag- oder noch besser auf Samstagabend verschieben. Aufgrund von Einflüssen der Verdauung, Hustensirup und Ähnlichem erwarten wir eine «Messtoleranz» bis 0,2 Promille. Fürs Image des Berufsstandes ist null Promille eine hervorragende Sache. Die anderen Massnahmen von Via sicura zeigen vor allem eines: Chauffeure sind nicht die grossen Unfallverursacher. Wir haben es schon immer gewusst, es soll so bleiben und wir dürfen ruhig ein wenig stolz auf uns selbst sein. (dp) 4 04-05_DE_VIAsicura.indd 4 Werdegang 2002: Auftrag des Bundesrates ans UVEK, eine neue Strassenverkehrssicherheitspolitik zu formulieren (Vision Zero als Grundlage für Vesipo mit 145 Massnahmenvorschlägen) November 2008: Eröffnung Vernehmlassung März 2009: Ablauf Vernehmlassung Februar 2010: Kenntnisnahme der Vernehmlassungsergebnisse durch den Bundesrat, Beauftragung des UVEK mit der Umsetzung der Massnahmen 2011: Vom UVEK formuliertes Massnahmenpaket vor dem Parlament 4. Oktober 2012: Ablauf Referendumsfrist 20. Oktober 2012: Verabschiedung der Botschaft durch den Bundesrat 15. Juni 2012: Annahme des Verkehrssicherheitspaketes Via sicura durch das Parlament 1. Januar 2013: Inkrafttreten erste Tranche Via sicura Definition Raser (Via sicura): 40 km/h zu schnell in Tempo-30-Zone; 50 km/h zu schnell innerorts (50 km/h); 60 km/h zu schnell ausserorts (80 km/h); 80 km/h zu schnell auf Autobahnen (120 km/h). Fahrausweisentzug: mind. zwei Jahre. digkeitsübertretungen oder Ausbremsmanöver (Schikanestopps) wird obligatorisch eine Fahreignungsuntersuchung angeordnet», will heissen: ein striktes Alkohol- bzw. Drogenverbot bei gewissen Führerausweiskategorien wie Bus- und Lastwagenchauffeuren. Radarfallen: warnen verboten Zudem sind «öffentliche oder entgeltliche Warnungen vor Verkehrskontrollen verboten». Ein absolutes Telefonierverbot am Steuer, wie es der VCS gefordert hat (und weiter fordert), fand keinen Eingang in den Massnahmenkatalog. Teuscher: «Eigentlich ist es für jedermann einsichtig, dass Auto- oder Lw-Lenkende am Steuer nur eines tun sollten: auf den Verkehr achten.» Ob die von Via sicura definierten Massnahmen genügen, um die hochgesteckten Ziele zu erreichen, so beispielsweise die Zahl der Todesopfer (2011: 320) noch einmal um einen Viertel zu senken, steht in den Sternen. Fest steht indes, dass seit der Aufgleisung des Konzeptes bis heute die Zahl der Todesopfer von 1700 (in den Siebzigern) auf etwa 300 jährlich gesunken ist. Das ist ein Erfolg, aber eindeutig immer noch zu viel. (hps) CAMION 1/ 2013 18.12.12 16:08 Der nächste Servicestützpunkt? Näher, als Sie denken. Wo auch immer Sie sich befinden, wir sind immer in Ihrer Nähe – dank des dichtesten busspezifischen ServiceNetzes mit über 600 Servicestützpunkten. Eine Marke der Daimler AG www.omniplus.ch Service für Ihren Mercedes-Benz und Setra 04-05_DE_VIAsicura.indd 5 18.12.12 16:09 Fotos: xw/zVg Serie Ein Schweizer in Quebec: Cédric freut sich auf die Erfüllung seines Traums am Steuer eines grossen Trucks. Zu Hause weht schon ein kanadischer Wind. «Kanada» einfach Begegnung mit Cédric Charmillot, einem jungen Chauffeur in den Dreissigern, der sich seinen Bubentraum erfüllt: Lastwagenchauffeur in Quebec, Kanada. Er erzählt von seinen Beweggründen und welche Schritte er unternehmen musste, um als «Daueraufenthalter» einreisen zu können. T ramelan im Berner Jura: Wir treffen uns mit Cédric, der zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels wohl schon nach Quebec, Kanada, ausgewandert ist. Ein wenig Kanada ist auch hier zu verspüren, es schneit und ist recht kalt. Viele träumen davon, sich jenseits des Atlantiks niederzulassen. Doch der Weg bis zum Erhalt einer Niederlassungsbewilligung ist lang, ermüdend und nicht gerade billig; ein Grund, weshalb die meisten wohl entmutigt aufgeben. Nicht so Cédric. Schon von ganz klein auf faszinierte ihn die kanadische Kultur mit ihrer EishockeyHochburg Quebec, die Weiten des Landes mit den endlosen Prärien, den Bergen und Wäldern, und nicht zuletzt die amerikanischen Trucks. Er will möglichst lange Strecken fahren – etwas anderes wird drüben kaum möglich sein – zwischen Kanada und den USA, um auch dort neue Landschaften und Städte kennenzulernen. Man stelle sich vor: allein in der Provinz Quebec, der grössten übrigens in Vertrauen: InterSpan war sehr zufrieden mit Cédric, umgekehrt auch. 6 Kanada, hätte die Schweiz 56-mal Platz, dies mit etwa gleich vielen Einwohnern. Zurück zu Cédric: Nach seiner Lehre als Polymechaniker und viereinhalb Jahren Berufsausübung bei Kummer Frères SA in Tramelan, macht er auf eigene Rechnung den Lastwagenführerausweis. Trotz seiner eigentlichen Berufung zum Chauffeur ist er froh, den Fähigkeitsausweis eines Polymechanikers in der Tasche zu haben. Nicht nur sein Interesse an der Mechanik, sondern auch seine Eltern haben ihn dazu ermuntert, zumal ja nie sicher ist, ob man den Chauffeurberuf, sei es aus medizinischen oder auch anderen Gründen, nicht eines Tages aufgeben muss. So sagt er es auch: «Ein Ausweis ist schnell weg.» In der Folge trat er eine Stelle bei InterSpan Tschopp AG in Buttisholz LU an. Für die auf Holztransporte spezialisierte Firma fährt Cédrics Aufgabe: Transport von Sägemehl, Holzspänen und Pellets. CAMION 1/ 2013 06-07_DE_Cederic_Charmillot.indd 6 18.12.12 16:10 Cédric zur Hauptsache Sägemehl, Holzspäne und Pellets. Am Ende einer Arbeitswoche verbringt er oft mehr als zwei Stunden, um seinen brandneuen Volvo FH zu reinigen und vom hartnäckigen Holzstaub zu befreien. Durch und durch Chauffeur ist Cédric auch am Steuer nicht weniger sorgfältig und aufmerksam. Tatsächlich hatte er bis zur Stunde, nach rund 12 000 Fahrstunden und 650 000 Kilometern, noch nie einen Unfall zu beklagen. Fünf von insgesamt sechs Jahren fuhr er vor allem international. Abwesend während der ganzen Woche, geniesst er am Wochenende die Gastfreundschaft seiner Eltern, was ihm natürlich auch ermöglicht hat, die notwendigen Mittel für sein «Kanada einfach» aufzubringen. Nicht zuletzt dank seiner «Adoptiveltern», einem mit seinen Eltern befreundeten Ehepaar in Quebec, gelang es ihm, alle Auswanderungs- und Reisevorbereitungen, so das Einholen von Bewilligungen oder die Erledigung aller Formalitäten innerhalb von 20 Monaten, hinter sich zu bringen, etwas, das üblicherweise rund drei Jahre in Anspruch nimmt. Die Beziehungen vor Ort öffneten viele behördliche Türen, sowohl in der Provinz (Quebec) als auch auf Bundesebene (Kanada). Mangel an Chauffeuren Vorerst wird er sich mit der Adresse von Eddy und Jocelyne anmelden, dort wo er bereits einmal vier Monate verbracht hat. Sie überlassen ihm einen Teil ihres Hauses. Danach muss er sich einem für die Provinz Quebec typischen Auswahlverfahren unterziehen, das stark abhängig davon ist, in welcher Berufssparte man tätig sein möchte. Zum Glück für den Jurassier herrscht ein Mangel an Chauffeuren, da die unendlich langen Distanzen viele davon abhalten, diesen Beruf zu ergreifen. Diese grosse Nachfrage ermutigt ihn, nicht zuletzt auch im Zusammenhang mit seiner Erfahrung anlässlich seines letzten zweiwöchigen Aufenthaltes in seiner künftigen Heimat: er erhielt zwei Stellenangebote als Lastwagen- will sagen Truckmechaniker, ein Beruf, an dem ebenfalls grosser Mangel herrscht. Hat man das Auswahlverfahren einmal erfolgreich bestanden, kommt es zum persönlichen Gespräch. In Paris vor einer Generaldelegation aus Quebec muss Cédric seine Gründe darlegen, weshalb er nach Kanada einwandern will. Anlässlich dieser anderthalb Stunden dauernden, einem Vorstellungsgespräch ähnelnden Besprechung gelingt es ihm, die kanadische Delegation von seinem unabänderlichen und guten Willen zu überzeugen. In der Folge muss er sich bei einem von der kanadischen Einwanderungsbehörden designierten Vertrauensarzt in Zürich, einer kompletten ärztlichen Untersuchung unterziehen. Zum Glück leidet der junge Mann weder unter einer schweren oder gar unheilbaren Krankheit, was automatisch eine Abweisung seines Gesuchs zur Folge hätte. Nach einem zahlreichen Hin und Her zwischen der Schweiz und Kanada – Besprechungen in Paris und der Schweiz, endlosem Papierkrieg, stundenlanger Suche im Internet – liegt die ersehnte Bewilligung endlich vor, die Tür zum grossen Abenteuer steht offen. Das Privileg, Kanadier zu sein Nachdem er ja nie genau wusste, wie lange dieses Einwanderungsprozedere dauern würde, war es auch nicht einfach, die Beendigung seiner beruflichen Aktivität hier in der Schweiz festzulegen. Zum Glück zeigte sein Arbeitgeber ebenso grosse Flexibiltät wie es Cédric während seiner Anstellung auch getan hat. Sehr oft auch als Ersatz eingesprungen, wurde sein Arbeitsvertrag mehrere Male verlängert. Er legt denn auch grossen Wert darauf InterSpan und Burgener in Grenchen (Foto unten), seinen grossen Dank für deren Entgegenkommen auszusprechen. Einmal Immer Volvo: Diesseits des Atlantiks ist es die schwedische Marke, die unser «Kanadier» am höchsten bewertet. drüben etabliert, wird er während einer ersten Phase von drei Monaten eine Schule für angehende Chauffeure besuchen. Er hat sich, trotz der Möglichkeit, einfach seinen Schweizer Ausweis umschreiben zu lassen, für das Anfängerprogramm entschlossen, um die kanadischen und auch amerikanischen Regeln und Gepflogenheiten von der Pike auf zu erlernen. Auf diese Weise will er sich zu 100 Prozent integrieren und seine Professionalität unter Beweis stellen. Wenn man ihm die Frage nach seinem Wunschtruck stellt, ist die Antwort: Peterbilt 379 mit seinem nicht synchronisierten Schaltgetriebe und er kommentiert: «Das musst du einfach beherrschen.» Betreffend Beherrschung: Es seien vor allem die menschlichen Faktoren, die das tägliche Leben hinter dem Steuer beeinflussen. Deshalb ist er auch überzeugt, dass eine gesunde geistige Einstellung das körperliche Wohlbefinden verbessert. Für ihn ist es eine Frage des Respektes, sowohl sich selber als auch allen andern gegenüber, dass ein verantwortungsvoller Chauffeur für genügend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und körperliche Fitness sorgt. Er bedauert, dass viele Berufskollegen nicht allzu grossen Wert auf diese Grundvoraussetzungen legen. Weshalb er nachschiebt: «Man müsste darauf bestehen, dass bei der Chauffeurausbildung vermehrt Wert auf die menschlichen Faktoren gelegt wird.» Ein weiser Vorschlag. Zum Schluss sei erwähnt, dass das etwas verrückte «Abenteuer Kanada» Cédric die nicht unbescheidene Summe von gegen 18 000 Franken gekostet hat. Aber sagt man nicht: «Was einem teuer ist, darf auch kosten?» Wir sind gespannt auf seine ersten Berichte und Fotos über den Berufsalltag eines kanadischen Chauffeurs, die er uns versprochen hat. Natürlich wird er seiner alten Heimat regelmässige Besuche abstatten, denn: «Ich trage ein Schweizer Kreuz im Herzen.» (xw) Kein Zweifel: Cédric liebt Quebec, den Peterbilt, Eishockey und die Stadt San Francisco. CAMION 1/ 2013 06-07_DE_Cederic_Charmillot.indd 7 7 18.12.12 16:10 Jahresrückblick Das war das Jahr 2012 2012 gehört zu den Jahren, von denen man auch ein paar schlechte Erinnerungen hat. Die Verschärfung der europäischen Krise erinnert fast an 2008, auch wenn die Schweiz weniger davon betroffen wurde als ihre Nachbarländer: Ängste, Zweifel und Bedrohung durch Lohndruck, drohende Entlassungen, Einfrieren von Investition waren spürbar. Ganz abgesehen von den Verkehrsbedingungen, die sich auch nicht wesentlich verbessert haben. Eine gute Nachricht kann jedoch vermeldet werden: Beim Lesen dieser Zeilen hat der vorausgesagte Weltuntergang nicht stattgefunden. Seite Seite Bus-Test +++ Mit dem S 416 GT ins Gebirge Seite Pickup-Test Mit dem Navara ins Gelände +++ Abenteuer Mit dem Benz in die Finnmark ISSN 1423-4319 Fr. 7.50 +++ No 2 / 2012 +++ Serie Junge Chauffeure Roger Schumacher (24) Gehalt Fr. 7.50 Seite +++ Seite Importeure «2012 wird spannend» +++ Ausland Neuer Bus für London Seite +++ Abenteuer Saurer-Hüsli in New Mexico ISSN 1423-4319 Gotthard-Studie Februar Die Analyse der Ergebnisse der Lohnumfrage zeigt, dass die Schwäche des Euro eine echte Bedrohung für den Chauffeurlohn darstellt, namentlich im internationalen Transport; auch der Druck auf die im Vergleich mit den Grenzgängern +++ Bedroht der Euro unsere Löhne? höheren Löhne nimmt tendenziell zu. Eine Zwei10 18 26 klassenlohnpolitik scheint sich abzuzeichnen, was die Notwendigkeit einer gesamtarbeitsvertraglichen Vereinbarung aktueller und dringlicher macht. Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure SWISS CAMION März Bis auf die Fassaden wurde der Bau der Ausbildungshalle beim Sekretariat der Routiers Suisses in Echandens beendet. 12 Tonnen Bauelemente wurden unter Zuhilfenahme eines Kranwagens Scania 164 L V8 (480 PS) mit einem aufgebau+++ Die neue Lastwagenhalle steht ten 15-Metertonnen-Kran in lediglich drei Tagen 10 14 18 installiert: Respekt für die Arbeitenden und den Chauffeur, die ihre Arbeit während einer eisigen Wetterperiode im Februar verrichtet haben. Eine andere Konstruktion, nämlich diejenige eines Reisebusses der Marke Setra in der Werkstätte Ulm: 15 bis 16 Fahrzeuge pro Tag verlassen die Montagestrassen der Fabrik; und jedes ist anders ... Dieser Ausstoss ist nur dank der beeindruckenden Infrastruktur möglich; einige Zahlen: an die 35 000 Teile am Lager, Lieferung von 140 bis 160 Tonnen Material täglich, Montagehalle von 40 000 Quadratmetern, Malerei/LackiereDie Fachzeitschrift für Berufschauffeure SWISS CAMION No 3 / 2012 +++ Serie Junge Chauffeure Betim Grajcevci (20) Echandens Fr. 7.50 Seite +++ Neuheit Ein Van namens Citan Seite +++ Cars, Busse Besuch im Setra-Werk Seite +++ Volvo-Testläufe So spart man Sprit ISSN 1423-4319 +++ Serie Junge Chauffeure Patrick Bernhard SWISS CAMION SWISS CAMION No 1 / 2012 SWISS CAMION Januar In der Welt der kleinen Nutzfahrzeuge sticht der Nissan Navara ins Auge: zivilisiertes Erscheinungsbild mit einer Frontpartie, die stark an den Bruder, den 4×4 Pathfinder erinnert. Dieser «Mini-Truck» mit einer Länge von 5,2 Metern und einer Breite von 1,85 m fühlt sich «off-road» be+++ Ohne Tunnel Kohäsion in Gefahr deutend wohler als im Stadtverkehr. Zu seinen Schwach8 18 32 punkten zählen die nicht eben ideale Sitzposition sowie das Fehlen des automatischen Einschaltens des Fahrtlichts. Ansonsten ist die Gesamtbilanz positiv und seine Fähigkeiten durchwegs in Ordnung: mit einer Zuglast von drei Tonnen, Beladung der Ladefläche mit 1,1 t und dem Gesamtzuggewicht von exakt 5810 Kilo eine beeindruckende Leistung für einen gewöhnlichen Pick-up. Im Ergebnis entspricht der Navara den Bedürfnissen von Handwerkern, Waldarbeitern oder sonstigen Gewerbetreibenden. Die Januar-Ausgabe wurde bereichert durch die Berichte über die neuen Reisecars Setra 416 GT-HD und S 431 DT. Der Test des ersten erfolgte in den Bergen, unter Belastung: anstelle der Passagiere sind die Sitze mit 75 kg Mineralwasserpacks beladen und der Kofferraum mit Sandsäcken gefüllt. Im Vergleich zum Vormodell ist die Bodenfreiheit verstellbar, was ein sichereres Befahren von Bahn- und Gleiseübergängen oder sonstigen Fahrbahnunebenheiten ermöglicht. Kurz und bündig der Chauffeur: «Verdammt gutes Fahrgefühl.» Beim S 431 DT handelt es sich um einen dreiachsigen Zweistöcker der Viersternekategorie. Die 78 Passagiere werden durch eine Beinfreiheit von 83 Zentimetern zwischen den Sitzreihen verwöhnt, was während der Fahrten zu einer der zahlreichen Destinationen der Marti-Cars einen ruhigen und bequemen Schlaf zulässt. Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure SWISS CAMION Tests: Der Nissan Navara, ein «Mini-Truck», der alles kann. Unten das Gerüst der neuen Halle in Echandens. Der Test des Setra 416 GT-HD/2 ist reines Vergnügen. Besuch der Setra-Fabrik in Ulm – schön aufgereiht warten die Sitze auf den Einbau. 8 CAMION 1/ 2013 08-11_DE_Jahresrueckblick_12.indd 8 18.12.12 16:11 rei 28 000 m2. Beweis für das Qualitätsdenken des Konstrukteurs: Die Fabrik könnte locker 50 Fahrzeuge mehr pro Jahr herstellen, verzichtet jedoch darauf, um eben eine höchstmögliche Qualität zu garantieren, ganz unter dem Motto: Qualität vor Quantität. April Geprägt wird diese Ausgabe durch eine tragische Realität: das Unglück eines belgischen Reiscars im Wallis mit 28 Todesopfern, darunter 22 Schülern, versetzen ein ganzes Land in Trauer. Zu Leichterem: Was wäre Genf ohne seinen alljährlichen Autosalon. +++ Gotthard-Petition übergeben Der grüne Pavillon ist nicht ein unbedingtes Muss, 10 18 26 obschon er mehr Nutzfahrzeuge beinhaltet als die eigentlichen Hallen des Palexpo. So können Probefahrten am Steuer eines Elektro Ford Transit Connect, Mercedes Vito E-Cell oder Renault Kangoo ZE unternommen werden. Eine generelle Feststellung: sie sind noch allzu beschränkt in ihrer Selbstständigkeit, Aufladezeit und Mehrkosten zudem kein vernachlässigbares Detail. In Bern wurde eine Routiers-Petition mit 20 000 Unterschriften zugunsten einer zweiten Tunnelröhre am Gotthard eingereicht. Einige tendieren für eine Lösung «ohne Kapazitätserhöhung», andere möchten nichts weniger als die Alpenintiative rückgängig machen. Gemäss dem Direktor des Bundesamtes für Strassen (Astra) sei jedenfalls die Finanzierung nicht das Problem. Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure SWISS CAMION SWISS CAMION No 4 / 2012 +++ Serie Junge Chauffeure Jérôme Pfyffer (21) Sektion Ticino-Moesano Seite Motoren Neue MB-Aggregate +++ Autosalon Genf Elektro-Vans werden besser ISSN 1423-4319 Fr. 7.50 Seite +++ Seite +++ Spezialtransport RhB-Lok fürs Verkehrshaus Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure SWISS CAMION No 5 / 2012 SWISS CAMION Mai Es ist Zeit, den Unterschied zwischen der neuesten Generation des Mercedes-Benz Actros und seinem Vorgängermodell aufzuzeigen. Eine Versuchsstrecke durch Deutschland, Frankreich und Spanien ist die ideale Gelegenheit für die Journalisten, zumindest +++ Kurs: Zwölf Tage Vorbereitung mit einem Teil des Alltags eines Überlandchauffeurs, 6 14 28 der in seiner Kabine schlafen muss, Bekanntschaft zu machen. Auf den ersten Blick mögen die Unterschiede vielleicht als gering erscheinen, auf die Dauer hingegen nehmen sie an Bedeutung zu: So kommt der Chauffeur in der Nacht in den Genuss eines +++ Serie Junge Chauffeure Michael von Rotz (22) CZV-Prüfung +++ 50 Jahre Sekton Ticino-Moesano Ja, damals über die Tremola 01_DE_couv.indd 1 Seite +++ Fahrbericht Actros: Neu gegen bewährt Seite +++ Abenteuer Nächster Halt:Armenien! ISSN 1423-4319 Fr. 7.50 Seite 20.04.12 15:46 Lüftungssystems, welches das Öffnen von Seiten- oder Dachfenster unnötig macht – ein nicht zu vernachlässigender Sicherheitsfaktor. Angenehm die Begleiterscheinung: Der Lärm von aussen wird erheblich reduziert. Mit der verbesserten Bedienungsergonomie macht man sich rasch vertraut, abgesehen davon, dass dies weitgehend auch eine Gewohnheitssache ist. Der Massagesitz ist kein Wunschtraum mehr und bietet dem – trotz der neuen und weit bequemeren Schlafkoje – evtl. nach wie vor verspannten Rücken wohltuende Erleichterung und Entspannung. Fahr- und Rollverhalten wurden generell verbessert – nahezu ein Sportcamion. Juni Die offizielle Einweihung der neuen Halle der Routiers in Echandens markiert einen weiteren Schritt in der Weiterentwicklung des Verbandes. Den Ansprachen des Präsidenten, Bernard Stähli, sowie des Generalsekretärs, David Piras, lauschten zahlreiche Gäste. Die in erster Linie für die welschen Sektionen erstellte Halle bietet genügend Platz, um bequem mit einem grossen Auflieger zu manöverieren, wie dies eine gleichzeitig stattfindende Demonstration zeigte. Der Auflieger verfügt über ein DWC-System, das ein automatisches Hebe- und Absenkmanöver der ersten Achse, je nach Last, erlaubt. Dies ermöglichet – sofern gewünscht – eine bessere Gewichtsverteilung auf die Antriebsachse der Zugmaschine. 750 PS unter der Haube, welcher Chauffeur träumt nicht davon? Durch eine Probefahrt mit dem neuen Volvo FH16 geht dieser Traum in Erfüllung. Die Motorisierung ist die zurzeit stärkste überhaupt. Das Lenken dieses aussergewöhnlichen Sechszylinders, versehen mit der gegenwärtigen Kabine (die neue ist in Kürze erhältlich), bereitet grosses Vergnügen: Eine Passfahrt wird mit einer ungewöhnlich hohen Geschwindigkeit bewältigt. Seine besondere Eigenschaft: das maximale Drehmoment. Es wird nur in den zwei höchsten Gängen erreicht, dies zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs. Das Lenken eines solchen Fahrzeuges ist aufgrund der verfügbaren Kraftreserve äusserst entspannend, abgesehen vom Prestige, das es dem Transporteur bereitet. 01_DE_couv.indd 1 23.05.12 08:49 MB Actros: Ausfahrt mit der neuen Generation. Oben ein Konzeptfahrzeug der kommenden Generation des Unimog. Renault mit seinem 100 % elektrischen e-Truck. Volvo FH – Rolls-Royce der Lastwagen mit seinen 750 PS. Der neue Auflieger der Les Routiers Suisses unterwegs. CAMION 1/ 2013 08-11_DE_Jahresrueckblick_12.indd 9 9 18.12.12 16:12 Jahresrückblick +++ Gelesen Carmen Auer aus TCS-Sicht Logistik +++ Jubiläum 50 Jahre Lausanne-Riviera Seite +++ Seite DAF Trucks Euro-6-Motoren sind da +++ Neubau und Jubiläum Neues Egger-Logistikzentrum ISSN 1423-4319 Fr. 7.50 Seite Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure No 9 / 2012 September 1396: das ist die Anzahl der am nicht mehr wegzudenkenden Trucker Festival in Interlaken versammelten Lastwagen. Einmal mehr hat die 19. Durchführung dieses Ereignisses auf dem Flugplatz Interlaken eine grosse Schar begeisterter +++ Übergewicht ist ungesund Besucher angezogen. Es versteht sich von selbst, 6 20 28 dass die ausgestellten Camions das Auge des Betrachters verwöhnten und sich die Ausstellungsstände in ihrer Originalität überboten. MAN stapelte am Eingang ihres Standes drei Container übereinander, derweil Volvo Trucks den Besucher mit ihrem Stand, bestehend aus 3200 gestapelten Paletten, verblüffte. In die Erstellung wurden 300 Stunden investiert und das ganze war zu 90 Prozent wieder verwertbar. Iveco stellte das Siegerfahrzeug der Rallye Dakar aus. Für seinen Teil war Mercedes anwesend mit dem neuen Actros, quasi ein Muss, sowie einem Rennwagen, eingesetzt in der DTM. Bei Renault war es der zuvor in Bern vorgestellte eTruck, der das Interesse auf sich zog. Die in diesem Monat stattfindende 64. IAA ist das für jeden Konstrukteur und Nutzfahrzeug-Fan unabdingbare Ereignis. Mercedes stellt selbstverständlich seine Produktionslinie vom Actros über den Antos bis zum neuen Citan vor. MB läutet eine neue Generation sechszylindriger Motoren ein, künftighin als Reihen- und nicht mehr als V-Motor angelegt, die die Euronorm 6 erfüllen. In Übersee ist diese Motorisierung bekannt, im Freightliner wurde sie seit Jahren getestet. Das automatische Notbremssystem erkennt sowohl ungewöhnliche Hindernisse als auch eine aufkommende Ermüdung des Fahrers. Der für den Nahverkehr konzipierte kleine Actros-Bruder Antos verzichtet auf übertriebene Zusatzausrüstung. Der in der Sternefamilie ganz unten angesiedelte Citan ist weitgehend dem Renault Kangoo nachempfunden. Sowohl Front als auch Armaturenbrett sind leicht verändert; die Motorisierung bleibt französisch. Als Weltneuheit präsentiert Setra seinen neuen S 500. Reiseunternehmer Marti hat das Privileg, einen der ersten Prototypen auszutesten. Dadurch hatte die Schweizer Fachpresse die Möglichkeit, sich als erste eine Meinung zu bilden. Schon der Prototyp, zu 90 bis 95 Prozent dem Endausbau angenähert, weist auf SWISS CAMION +++ Serie Junge Chauffeure Marina Zbinden (19) Zu viel geladen? Fr. 7.50 +++ Seite Seite T&C Interlaken +++ Das Fest der Trucker 01_DE_couv.indd 1 Neuheit Setra ComfortClass 500 Seite +++ Weltpremiere Der eTruck aus Frankreich ISSN 1423-4319 SWISS CAMION No 7- 8 / 2012 SWISS CAMION Juli/August Die 10. Sektion der Routiers Suisses – Lausanne-Riviera – feiert ein glanzvolles Jubiläumsfest ihres 50-jährigen Bestehens. Stattgefunden hat die Feier an einem sonnigen Tag im Monat Juni in Villars-le-Terroir im Beisein von 420 Mitgliedern. Eine grosse Anzahl Camions sowie der Club +++ Die Post: harter Kurs Romand der Miniaturcamions waren mit von der Partie, 6 26 32 nebst der beiden Clowns Fito und Dodo, die nicht nur die Kleinsten unterhielten. Zahlreiche Sektionen scheuten den Weg nach Villars-le-Terroir nicht, einzig Ehrengast Doris Leuthard liess sich entschuldigen. Durch die Eröffnung des neuen Verkehrssicherheitszentrums Derendingen wurde eine bestehende Lücke im Mittelland geschlossen. Die Investitionen in die nach Minergienormen erstellten Gebäude betrugen elf Millionen Franken. Das Gelände von 25 000 m2 bietet Raum für Schleuderpiste, steile Anfahrstrecke, Bremsabschnitte, Berieselungsanlage ... Das Center erlaubt zudem die Benutzung durch jegliche Art von Nutzfahrzeugen und beschäftigt insgesamt zehn Personen, was eine gleichzeitige Durchführung von bis zu vier Kursen ermöglicht. Eine Reportage über die schlechte Angewohnheit, den Vorhang während der Fahrt zu ziehen, hat ein gewisses Echo bewirkt. Wie auch immer, das Verbot hat seine Berechtigung, dient es doch einzig und allein der Sicherheit. Die Konstrukteure bemühen sich um eine bestmögliche Rundumsicht zur Erkennung der alltäglichen Gefahren im Verkehr, namentlich im Hinblick auch auf den «toten Winkel», also was soll der Unsinn mit einer Einschränkung der Sicht durch einen geschlossenen Vorhang, der einzig und allein dazu dient, das Kabineninnere während der Nacht vor Einblicken zu schützen? Die Vorstellung des neuen Antos von Mercedes-Benz zeigt ein speziell für die Verteilung schwerer Ware konzipiertes Fahrzeug. Das Design erinnert an seinen grossen Bruder, den Actros, verfügt aber über eine Kabine von 2,3 m Breite. Kompakter und dadurch handlicher präsentiert er sich mit einem Zwölfganggetriebe zwischen 238 und 510 PS. Das auf sechs Tonnen herabgesetzte Leergewicht erlaubt eine optimale Beladung. Eher städtisch, verfügt dieser «kleine Actros» über all das eines Grossen. Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure SWISS CAMION 22.08.12 10:53 Trucker Festival Interlaken: Der Paletten-Stand von Volvo. Ein stark gehübschter Scania und ein MAN-6×6-Wohnmobil (unten rechts). Einer der sieben ersten an Marti gelieferten Reisecars und die anlässlich der Sektionsfeier Lausanne-Riviera aufgereihten Sektionsfahnen. 10 CAMION 1/ 2013 08-11_DE_Jahresrueckblick_12.indd 10 18.12.12 16:12 Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure No 11 / 2012 November IAA, Fortsetzung und Schluss: Hannover ist das Mekka des Camions, aber nicht nur. Spezialfahrzeuge wie «Heavy Movers», Busse und Cars sowie leichte Nutzfahrzeuge sind ebenfalls mit von der Partie. Etliche der ersten Kategorie sind riesig, +++ Antos verteilt schwer nur haben sie keinen Platz in den alles andere 6 12 18 als kleinen Ausstellungshallen. Der Titan zum Beispiel mit seinem Leergewicht von 30 Tonnen verfügt über eine Ladekapazität von 50 t. Zahlreiche Elektrobusse sind zu besichtigen; der eine, ein Viseon (Primove), ist fähig, sich ohne physische Berührung mit einer Stromquelle aufzuladen. Neu ist der Ford Transit, der den Preis «Van of the Year 2013» zugesprochen erhielt. Die Sektion La Broye feiert ihr 50-Jahr-Jubiläum – Gelegenheit, die Bekanntschaft mit Etienne Oulevey, einem der Gründungsmitglieder der Routiers Suisses, zu machen. Nebst zahlreichen Anekdoten aus der Vergangenheit erzählt er uns auch von seiner Premiere im Jahre 1960 als Lenker des ersten auf einer Schweizer Strasse zirkulierenden und mit einer Blache versehenen Aufliegers. Besondere Schwierigkeiten bereitet denn auch der Versuch, dieses zu Beginn als Strassen-Ufo wahrgenommene Vehikel zu immatrikulieren. Ja, was der Beamte nicht kennt, immatrikuliert er eben auch nicht! Zahlreiche Sektionen waren an den Festivitäten vertreten und lauschten den verschiedenen offiziellen Ansprachen. Alle Besucher durften schliesslich zur Erinnerung ein mit dem Sektionslogo bedrucktes Glas mit nach Hause nehmen. SWISS CAMION SWISS CAMION +++ Serie Junge Chauffeure Vincent Bataard, 20 Fahrpräsentation Fr. 7.50 +++ Seite Seite 50 Jahre La Broye +++ Gespräch mit Etienne Oulevey Fahrpräsentation Der neue Volvo FH Seite +++ Öffentlicher Verkehr VBL testet Elektro-Urbino UG_01_DE_Antos_couv.indd 1 No 10 / 2012 Oktober 64. IAA, Fortsetzung: Mit dem XF sticht bei DAF eine echte Neuheit ins Auge. Er ist der erste vollständig mit LED-Scheinwerfern ausgerüstete Truck auf dem Markt. Gross ist der Stolz bei Iveco, denn die Italiener erhielten für ihren Stralis Hi-Way (Titelseite) den begehrten +++ Lastwagen des Jahres 2013 Preis «Truck of the Year 2013» – zur Überraschung aller. 10 26 36 Der einzige Camion übrigens, der Euro 6 ohne Abgasrückführung erreicht. Grosse Mühe machte sich Iveco beim Innenausbau der Kabine und bei der Modernisierung der Armaturen. Um mit der Konkurrenz gleichzuziehen, wurden endlich auch die elektronischen Sicherheitssysteme wie ACC usw. eingebaut. Bei Volvo gibt sich der neue FH die Ehre. Fast eine vollständige Neukonstruktion, die weit entfernt ist von einem einfachen Facelift. Optional bietet er als einer der ersten auf dem Markt Einzelradaufhängung statt einer konventionellen Lenkachse. Durch diese Annäherung an die Autotechnologie gewinnt er fahrkomfortmässig an Präzision und Beweglichkeit. Das angekündigte Doppelkupplungsgetriebe soll vielversprechend sein und den neuen komplett machen. I-Shift wurde optimiert und erlaubt seidenweiche, höchst präzise Schaltvorgänge. Eine weitere wesentliche Neuheit ist die «Stretch-Bremse»: Für einen ganz kurzen Moment setzt die Bremswirkung zuerst beim Anhänger ein, bevor der ganze Zug abgebremst wird, was ganz klar den Handorgeleffekt verhindert. SWISS CAMION +++ Serie Junge Chauffeure Roger Kunz, 21 Iveco Stralis Hi-Way Sembrancher Lastwagen in der «Prairie» Seite +++ Vergleichsfahrt Wie effektiv ist der Actros? Seite +++ Neuheit Der neue Volvo FH ISSN 1423-4319 Fr. 7.50 Seite +++ 22.10.12 07:16 Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure No 12 / 2012 Dezember Einmal mehr setzen die Les Routiers Suisses Druck auf, um die dringliche Forderung nach einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) voranzutreiben. Es kann und darf einfach nicht angehen, dass sich die Idee breitmacht, arbeiten in der +++ Routiers machen Druck Schweiz reiche nicht mehr um ... darin zu leben. 10 14 18 Angeprangert werden im Speziellen das Lohngefälle zwischen Grenzgängern und Einheimischen, das immer wieder zu Spannungen führt, die unerwarteten und unberechtigten Lohnrückbehalte, sowie die Bonussysteme, die einen zu tiefen Grundlohn kompensieren sollen. Fortsetzung und Schluss betreffend den neuen Setra S500 mit dem Test der Dreiachsversion 517 HD. Er ist besonders gut zu manövrieren – dank des verblüffenden Radeinschlags der Lenkachse und der gelenkten Nachlaufachse. Der Chauffeur wähnt sich fast auf einem fliegenden Teppich, stets jeder Fahrsituation gewachsen. (xw) SWISS CAMION SWISS CAMION Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure SWISS CAMION ISSN 1423-4319 ein neues und ausgereiftes Reisecarkonzept hin. Wie an Bord eines Linienflugzeuges, verfügt jeder Sitz über einen eigenen Fernseher und Kopfhörer. Im Vergleich zu den früheren Modellen konnte der Lärmpegel um zwei Dezibel und das Gewicht um 500 Kilo gesenkt werden. Dank einer neuen pneumatischen Aufhängung ist die Bodenfreiheit um zwei Zentimeter tiefer einzustellen, was zu einer weiteren Einsparung des Kraftstoffverbrauchs führt. +++ Serie Junge Chauffeure Marcel Urech, 23 GAV im Strassentransport Fahrpräsentation Setra S 500 ComfortClass UG_01_DE_couv.indd 1 Seite +++ Hausmesse EvoBus Verhalten optimistisch Seite +++ Verteilerfahrzeuge Fuso Hybrid rechnet sich ISSN 1423-4319 Fr. 7.50 Seite +++ 20.11.12 15:40 Oldtimer (oben): Präsentation der Verteilerfahrzeugbaureihen bei MB, hier der historische Sprintervorgänger L319. Die neuen Volvo FH-Modelle mit kontrastierenden Kühlergrills. Der elegante Setra S 500 vor einer etwas schwerfälligen Giraffe des Buchheim-Museums in Deutschland. CAMION 1/ 2013 08-11_DE_Jahresrueckblick_12.indd 11 11 18.12.12 16:13 Fahrvorstellung XF in Andalusien Fotos: hps XF 105.510, Space Cab, AS Tronic 12AS2450, MX Motorbremse, 620-LiterTreibstofftank, Tankauflieger Magyar XF 105.510, Super Space Cab, AS Tronic 12AS2540, MX Motorbremse, 765-LiterTreibstofftank, Auflieger Koffer Krone XF 105.510, Space Cab, 12S2840 handgeschaltetes Getriebe, Intarder 3, MX Motorbremse, 620-Liter-Treibstofftank, Auflieger Koffer XF 105.460, Super Space Cab, MX Motorbremse, AS Tronic 12AS2330, 620-Liter-Treibstofftank, Auflieger Koffer Alle: LDWS (Spurassistent), ACC (adaptiver Tempomat)/FCW (Auffahrwarnsystem), VSC (Stabilitätskontrolle) Treibstofftanks: maximal 1500 Liter möglich Andalusische Schönheit: Der XF bzw. seine unterschiedlichen Kabinenausführungen –Space Cab mit Dachspoiler (links) und Super Space Cab (rechts). Sexy: der neue DAF XF Die Holländer sind immer für Überraschungen gut: Einer gelungenen Präsentation ihres neuen Flaggschiffs DAF XF auf der IAA folgte eine ebenso beeindruckende Fahrvorstellung im November in Andalusien. D abei beliessen die DAF-Leute es nicht mit dem Fahren: Vorher nämlich konnte, wer wollte, in zwei neuen XF übernachten, gleich beim Journalistenquartier, einem Parador, wo luxuriöse Betten lockten. Noch eine Überraschung also. Natürlich wollten wir. Übernachten in der Kabine sollte bei allen Fahrvorstellungen Bestandteil 12 sein. Das neue Bett erwies sich als äusserst bequem (auch im Rechtslenker), die Standheizung als ebenso nötig wie wirkungsvoll, denn des nachts sank die Temperatur auf knapp zwei Grad. Sie schaffte rundum wohlige Wärme, ohne lästig Luft in die Gegend zu blasen und leise war sie zudem und störte den Schlaf des Gerechten zu keiner Zeit. Eine weitere Überraschung sollte folgen: Punkt sieben Uhr stand der Kellner mit reich bestücktem, silbernen Frühstückstablett vor der Kabinentür. Nach so viel Luxus ging es ans Eingemachte zu einer Autobahnraststätte an der A45 bei Antequera (Malaga), wo insgesamt zehn Fahrzeuge – Sattelzüge mit Koffern und Zisternen (40 t GG) – mit den Motorisierungen 460 und 510 PS sowie den Space Cabs und Super Space Cabs zum Test bereitstanden, alle im typischen DAF-Oranje, das erst in der spät den Nebel durchdringenden Sonne seinen brillanten Métallisé-Effekt entfaltete. Das Umland für die erste Fahrbekanntschaft war klug gewählt: jede Menge Hügel und Rampen, Bergstrecken und kurvige Landstrassen, auf denen man den neuen XF auf die Probe stellen konnte. Dreh- und Angelpunkt: Der «Indianerkopf», ein karger Kalkhügel der Sierra El Torcal, durch die sich die Testrouten wanden (und die das Trassee für die neue Hoch- CAMION 1/ 2013 12-15_DE_DAF_XF_Fahrvorstellung.indd 12 19.12.12 05:56 Zisterne: Für Tankfahrzeuge gibt es sogar eine eigens entwickelte Software, die das Fahrverhalten solcher Fahrzeuge korrigiert. geschwindigkeitsbahn zwischen Malaga und Cordoba passiert). Der XF schien die andalusischen Herausforderungen geradezu zu geniessen, selbstbewusst im neuen sexy Outfit, optimal motorisiert, fein dosierendes Getriebe, gut abgestimmtes Fahrwerk, hervorragend gedämmte Kabine, die immer noch die grösste auf dem Markt sein dürfte und eine hervorragende Rundumsicht erlaubt. Kurz: Das Fahrvergnügen mit dem XF liess fast vergessen, eventuelle Schwächen auszumachen – seltsame Geräusche, Qualitätsmängel, Unübersichtlichkeiten oder Bedienprobleme etwa. Es gab sie schlicht nicht: eine perfekte Vorserienflotte also. Der dritte Charaktertyp im Bunde der neu präsentierten Euro-6-Fahrzeuge auf dem Tummelplatz der Schweren, das sei hier vorausgeschickt, erwies sich als durchaus konkurrenzfähig und fand sofort Freunde unter den überaus kritischen Fachjournalisten. Da war es unnötig, dass die DAF-Leute sich bemüssigt sahen, fast gebetsmühlenartig zu betonen, dass es sich beim neuen Produkt um AdBlue® by BASF the clean solution Aerodanamik: Luft kann am Hauptscheinwerfer vorbeistreichen und er bleibt sauber. den besten jemals gebauten XF handle. Man kam nicht umhin, ihnen zuzustimmen. Der Truck hat alles, was andere auch haben: Abstandstempomat (ACC), Bremsassistent, integrierte Motorbremse, Intarder ■ für Euro 4 und Euro 5 ■ bis zu 80% weniger Schadstoffe in den Abgasen ■ bis zu 6% weniger Kraftstoffverbrauch (Leistung 500 kW), EcoRoll, Fahrertrainingssystem (DPA), und es gibt sogar eine eigene Software für Flüssigkeitstransport-Fahrzeuge. Die Holländer haben ansonsten beibehalten, dass man sich ins Auto setzt, sofort alles Nötige findet, was zum Fahren gebraucht wird, und losfährt. Nur eines hat sich geändert: Es gibt mehr elektronische Helfer. Damit ist der DAF auf der Höhe der Zeit. Zu der Modernisierung des DAF, den seine Erbauer als durchweg neues Fahrzeug bezeichnen (bis auf das Grundgerüst der Kabine, die noch vom Vorgänger XF 105 stammt). Das geben sie aber auch unumwunden zu: Warum sehr Gutes auf den Müllhaufen des Entwicklungslabors schmeissen? «Wir haben das beste vom XF übernommen, aber wesentliche Strukturen, wo nötig, neu entwickelt.» Der grösste Sachzwang bei der Entwicklung: die hohen Kühlanforderungen der Euro-6-Norm. Für den Anwender des XF gibt es einen Haufen Neuerungen, die, alle zu würdigen, den Rahmen dieses Artikels sprengen würde. Aber einige seien hier erwähnt. Sitzt man in der Kabine, die man über drei Greenpool®, die Marke der THOMMEN-FURLER AG für die Automobilbranche, Industriestr. 10, CH-3295 Rüti b. Büren Tel 0800 AdBlue (0800 232 583) Fax 0800 232 584 www.adblue-swiss.ch Aktion «AdBlue – neue Inverkehrsetzung» 1000 lt AdBlue® by BASF im IBC-Container + 1 Profi-Abfüllstation zu einem unschlagbaren Preis!!! (gültig für jeden neu eingelösten Camion) CAMION 1/ 2013 12-15_DE_DAF_XF_Fahrvorstellung.indd 13 13 19.12.12 05:57 Fahrvorstellung Interieur: Die Kabine macht einen durchweg hochwertigen und durchdachten Eindruck. Vor dem Schaltstock: ein kleiner Abfalleimer. Stufen erklimmt, deren Tritte so gebaut sind, dass man den Lack am Kotflügel mit dem Stiefel nicht zerkratzt, fällt beim Blick in den Rückspiegel sofort auf, dass die (nicht so) gute alte Seitenstrebe des Fensters fehlt. Zudem sind die Rückspiegel eher filigran verkleidet und erlauben eine gute Durchsicht (zwischen den Spiegeln), sodass man das Verkehrsgeschehen gut im Auge hat. Die Scheibe ist komplett in der Tür versenkbar. Der Blick nach hinten wird durch eine Kamera bzw. den Monitor unterstützt, ebenso wie der Blick vor die Front. Das ist hilfreich beim Rangieren. Die Bedienung der Tempomattastatur am Multifunktionslenkrad, das im Übrigen stets den Blick auf die Lenkstockhebel freilässt, ist intuitiv: sehr schnell hat man sich, auch als ungeübter Fahrer, daran gewöhnt. Fällt man wegen der manuellen Intarder- bzw. Motorbremsanwendung aus dem automatischen Fahrprogramm, genügt ein Daumendruck Praktisch: Elektrikcheck per Zündschlüssel. 14 auf die Reset-Taste. Es genügt, die Fussbremse leicht anzutippen, um gleichzeitig die Motorbremse auszulösen. Der Antriebstrang Das DPA (Driver Performance Assistance) macht Spass und spornt den Fahrer an, sich Mühe zu geben beim vorausschauenden Fahren und auf die Betriebsbremsen (neu: Bremspedal hängend) und das Gas geben, wenn möglich, zu verzichten. Der XF wirds schon richten. Das automatisierte ZF-Getriebe (AS Tronic 12AS2330 oder 2540) schaltet seidenweich und blitzschnell. Der Motor MX13 (12,9 Liter) ist ein besonderer Leckerbissen, und wer glaubt, «nur» 460 PS genügten in den Hügeln nicht, sah sich bitterlich enttäuscht. 2500 Nm bei knapp unter 1000 bis 1425 U/min belehrte die Fahrer eines anderen. Die Kombination mit der Motorbremse genügte vollauf, sie leistet im Hochbetrieb immerhin 240 kW (bei 1500 U/min, max. Bremskraft 325 kW/ 442 PS bei 2100 U/min). Die Fuhre blieb strikt bei der Höchstgeschwindigkeit 50 km/h auf der steilen, eng sich durch die Hügel nach Malaga hinabwindenden Landstrasse. Dabei wurde es auch nicht laut in dem ausgezeichnet schallgedämpften Fahrerhaus, u. a. auch dank des äusserst vibrationsarmen Motors und eines neuen Lüfters, dessen Einsatzzeit im Vergleich zum Vorgänger um bis zu 50 Prozent gesenkt worden ist. Die Anströmung des Motors durch Kühlluft wurde mit einer Vergrösserung der Einlässe im Frontgrill optimiert und durch ein um 30 Prozent vergrössertes Kühlermodul geleitet (dank des Y-Rahmens), sodass der Propeller wirklich nur dann zum Einsatz kommt, wenn es richtig heiss wird. Will heissen, wenn, in Andalusien etwa, 40 anstatt nur 5 Grad Aussentemperatur herrschen. Die neuen Achsen machten sich durchaus auch bemerkbar, und es scheint, es brauche nicht unbedingt Einzelradaufhängungen (an der Vorderachse): Eine neue Federung mit breiten Blättern genügt offenbar, um eine sichere Strassenlage und zuverlässige Bodenhaftung zu vermitteln. Sowohl vorn als auch hinten wurden Aufhängung und Achsen optimiert. Unisono mit den Fahrwerksaufhängungen arbeitet die Kabinenaufhängung, die guten Fahrkomfort bietet, für geringere Innengeräusche sorgt und tatsächlich «ein exzellentes Fahrgefühl» vermittelt (um den Hersteller zu zitieren). Das mit dem guten Crashverhalten haben wir lieber nicht ausprobiert. Aber es gibt eine entsprechende Konstruktion im Vorderbereich des gegabelten Chassisrahmens, die durch eingebaute Sollbruchstellen dafür sorgt, dass das ganze Fahrerhaus um rund 40 Zentimeter nach hinten geschoben wird, kommt es zu einem heftigen Frontalaufprall. Das bietet einen gewissen Schutz für den Fahrer. Die Aerodynamik wurde unter dem (Ein-) Druck von Euro 6 ebenfalls nicht vergessen: Der Dachspoiler beispielsweise kann mit wenigen Handgriffen mittels einer hinter dem fahrerseitigen Seitenblech versteckten Handkurbel leicht und ohne Kletterpartie auf dem Chassis optimal eingestellt werden. Ein Wort noch zum manuellen Schaltgetriebe, das zwar standardmässig geliefert wird, jedoch heutzutage – zumindest bei Präsenta- CAMION 1/ 2013 12-15_DE_DAF_XF_Fahrvorstellung.indd 14 19.12.12 05:57 In Kürze +++ DAF Schweiz/Österreich EPA10 und Euro 6 Der Paccar MX-13-Sechszylinder ist kein ganz Unbekannter: Ähnlich wie beim schwäbischen Mitbewerber (Weltmotor) ist er ein Spross aus Amerika, der dort unendlich viele Testkilometer in Kenworth- und Peterbuilt-Produkten (Paccar) abgespult hat und auf die US-Stufe EPA 10 getrimmt wurde. In den USA leistet er 380 bis 485 PS bei einem max. Drehmoment von 2370 Nm. Er verfügt dort über Abgasrückführung (AGR), SCR, Dieselpartikelfilter sowie eine EUP-Kraftstoffanlage mit Smart-Einspritzung. Für Europa bzw. die Euro-6-Norm wurde er weiterentwickelt: AGR und DPF gehören zu seiner Ausstattung ebenso wie ein Turbolader mit variabler Geometrie (VGT) und die Common-Rail-Einspritzung. Er leistet 410, 460 oder 510 PS bei 2000 bis 2500 Nm, die in einem Drehzahlband von 1000 bis 1425 U/min nutzbar sind. Der Kraftstoffverbrauch bewegt sich im Niveau wie der des ATe-XF (Advanced Transport Efficiency) auf Euro-5-Stufe, also nicht mehr, wie befürchtet. Die Laufleistung wird mit 1,6 Mio. Kilometer angegeben, das Wartungsintervall von 150 000 km ist «branchenführend». (hps) tionen von Neuprodukten – eher Seltenheitswert geniesst. Die altbekannte Dreigangkulisse des direkten Handschaltgetriebes liefert zwölf Gänge mit Servoshift-Schaltverstärkung, was kurze Schaltwege und komfortables Schalten erlaubt. Die Tempomat- und ACCFunktionen kooperieren natürlich auch mit der manuellen Schaltung. Automaten-gewöhnte Fahrer müssen allerdings wieder etwas umdenken, aber eben nur etwas, um das Schalten nicht zu vergessen. Fazit: Der neue DAF XF, das Flaggschiff aus Holland, ist der inzwischen vierte wirklich neue Lastwagen auf dem Markt im Euro-6-Trim. Der Innovationsschub ist deutlich zu spüren, die Qualität ist hervorragend, die Fahreigenschaften lassen keinen Raum zur Kritik, und der Kabineninnenraum kubikmetermässig auch nicht. Ihm fehlt allerdings ein wenig die filigrane Eleganz bei der Gestaltung des Kabineninterieurs (wie bei manchen Mitbewerbern), aber – wer braucht das? Ein Lastwagen ist ein Werkzeug, und der neue DAF gehört unter den Transportwerkzeugen zu den besten, die man kriegen kann. Anders ausgedrückt: Man hat es, oder man hat es eben nicht. (hps) Gekippt: Unter der Kabine der gut verkapselte Paccar-Motor MX-13 und der AdBlue-Tank. Heher löst Schäffner ab Patrik Heher (42) ist neuer Managing Director bei DAF Trucks Schweiz und DAF Trucks Austria. Er folgt in dieser Position Michael Schäffner, der ab 1. November 2012 seine neue Aufgabe im Paccar-Netzwerk als Managing Director von Paclease Deutschland beginnen wird. Heher startete seine Karriere im VolkswagenKonzern in Wolfsburg, wo er in verschiedenen Positionen in Verkauf und Marketing tätig war. Der promovierte Handelswirt wechselte 2006 zu DAF Trucks, wo er zunächst als Verkaufsleiter für DAF Trucks Österreich verantwortlich zeichnete. Später wurde sein Verantwortungsgebiet auf die Schweiz ausgeweitet. Mit Heher gewinnt DAF einen Geschäftsführer mit einem breiten betriebswirtschaftlichen Background und jahrelanger DAF-Erfahrung. (pd) +++ DAF Taiwan Erster LF lief vom Band Der erste in Taiwan für den Verteilerverkehr gebaute DAF LF-Lw hat das Band bei FASC – Formosa Automobile Sales Corporation – verlassen. DAF arbeitet seit 2006 in Taiwan und ist Marktführer unter den europäischen Marken. FASC ist verantwortlich für das Marketing und den Verkauf von DAF-Lw in Taiwan und baut zwei Versionen des Verteilerverkehr-Lw: den 12-Tonner LF45 und den 17-Tonner LF55. Die DAF LF werden in Taiwan mittels sogenannter SKD-Pakete (Semi Knocked Down) gebaut, diese Pakete werden von Leyland in Grossbritannien nach Taipei geliefert. Die Montagearbeiter von FASC wurden von DAF geschult, was sicherstellt, dass die in Taiwan gebauten Fahrzeuge die gleich hohen Qualitätsansprüche erfüllen wie die in Europa gebauten Lw. Neben dem LF montiert Formosa seit 2006 auch die CF85Reihe. Der LF biete überragende Wendigkeit sowie geringes Leergewicht und ermöglicht müheloses Ein- und Aussteigen, damit sei er perfekt für innerstädtische und regionale Verteileraufgaben geeignet, so Seiko Chen, Chairman FASC. (pd) CAMION 1/ 2013 12-15_DE_DAF_XF_Fahrvorstellung.indd 15 15 19.12.12 05:57 Fahrbericht Das Testfahrzeug Fotos: hps Typ: Scania OmniExpress 3.20 Farbe: Weiss Motor: DC9 24 Euro 5 EEV Leistung: 360 PS bei 1900 U/min Max. Drehmoment: 1600 Nm bei 1100 bis 1350 U/min Getriebe: automatisiertes Achtganggetriebe GR857R mit integriertem Retarder Motorbremse: automatisch, 181 kW bei 2400 U/min Radstand: 6200 mm Bremssystem: Scheiben rundum, EBS, ESP Sitze: 53 + 1 Leergewicht: 13 020 kg inklusive Sprit, Fahrer und Beifahrer Treibstoff: Diesel, Biodiesel Ausrüstung (fahrerbezogen): Rückfahrkamera, Alcolock (Dräger), Kamera Hintertür, Hill Hold, Isringhausen-Sitz... Eckig: Nüchtern-klare Linien bestimmen das Design des in Finnland aufgebauten Scania OmniExpress. Wir sind ein Linienbus! Das Prädikat Linienbus ist nicht erstaunlich bei der vergleichsweise unluxuriösen Ausstattung, aber immerhin hat der Scania OmniExpress, wie es der Name schon sagt (Omni = alle), das Potenzial und das Zeug etwa für einen Ausflugsbus für Kurz- und Schulreisen. vor die Zündung den Befehl zum Motorstart erteilte – übrigens auch nach der Mittagspause. Typisch schwedisch, denkt man, ohne sich zu wundern, und nahm das Fahrzeug, dessen Arbeitsplatz an Elemente aus dem Lastwagen erinnert, in Betrieb. Eine grosse Panoramafrontscheibe versprach ausgezeichneten Überblick, und auch die Rückspiegel, fahrerseitig in Form eines direkt an der A-Säule angeflanschten kleinen Seitenspiegels, liessen überblicksmässig keine Wünsche offen. Ein Monitor zeigte das Kamerabild W eiss wie der Schnee des anstehenden Winters, bescheiden gar, aber dennoch mit pfiffigen und sehr klaren, schnörkellosen Formen finnischer Carossiers-Kunst stellte sich der OmniExpress der Testfahrt durch den spätherbstlichen aargauischen Jura, der nicht nur landschaftliche Reize, sondern auch anspruchsvolle Kurven, Pässe und Steigungen zu bieten hat. Leichter Sprühregen bei kühlen Temperaturen verdarb die Testlaune nicht, im Gegenteil: Sowohl die Leistung der Klimaanlage bzw. Heizung als auch die des Scheibenwischers war so gut zu erproben. Einfach losfahren am Morgen geht nicht: Erstmal musste der Chauffeur ins Röhrchen des Alcotesters blasen (kleines Foto oben), be- 16 Türen: Links die hintere Einstiegstür, rechts die Klappen zum (beladenen) Gepäckfach daneben. CAMION 1/ 2013 16-17_DE_Test_ScaniaOminExpress.indd 16 19.12.12 05:59 Innen: Der Fahrerarbeitsplatz ist Scania-typisch. Links oben der Scania-Fünfzylinder (man beachte die Drahtschleifenaufhängung des Kompressors rechts). Links: Blick auf die Theaterbestuhlung. des hinteren Einstiegs mit der Doppeltür bzw. des Hecks, wollte man rückwärts manövrieren. Wir fuhren aber erst einmal vorwärts, über die Landstrasse, auf einer Überlandlinienbus-typischen Strecke eben. Allerdings erst, nachdem die hintere Doppeltür aufgrund eines Bedienungsfehlers etwas zickte und sich nur nach dem Tipp des Mechanikers, erst alles zu resetten, gehorsam schloss. Denn ohne geschlossene Tür(en) fährt der OmniExpress nicht los. Zuerst fiel das angenehme Handling auf – relativ direkte Lenkung, die schnell ansprach, was vor allem in winkeligen Kreisverkehren von Vorteil ist. Leichte Schläge aufs Fahrwerk bei unebener Fahrbahn verrieten, dass es sich nicht um das luxuriöseste Chassis handelt, aber irgendwie muss sich ein Bus dieses relativ günstigen Preissegments ja von einem besser ausgestatteten, höherklassigen Produkt unterscheiden. Ein Linienbus-Passagier auf den mittleren Rängen würde diese Geräusche wohl kaum zur Kenntnis nehmen. Auf den hinteren Plätzen hat der Passagier einen guten Überblick nach vorn, dank Theaterbestuhlung, die hinter dem hinteren Einstieg ansteigt, was zur Folge hat, dass Fahrgäste, die die hintersten Plätze bevorzugen, sich etwas bücken müssen, weil die Kopffreiheit nachlässt. Die Bodenhöhe beträgt 860 Millimeter (über Grund). Weitere Geräusche (Klappern der Türaufhängung usw. waren beim Überfahren von krassen Bodenunebenheiten zu konstatieren, aber – wir sind eben ein Linien- und kein Luxusreisebus. Die Motorengeräusche waren ebenso wie die Abrollgeräusche der (Winter-) reifen zu hören, wenn diese auch nicht so laut knurrten, dass es etwas zu murren gab. Lärmseitig fielen die sehr diskreten Windge- räusche auf – das ist wohl unter anderem einfachen, aerodynamischen Massnahmen zu verdanken wie den leicht angeschrägten Seitenwangen auf Länge des Fahrerarbeitsplatzes bzw. des Passagiereinstiegs. Das Ansprechverhalten der 360-PS-Maschine (Fünfzylinder EEV) liess eine gewisse Trägheit vermuten, was sich aber im Fahrbetrieb nicht bestätigte. Die Beschleunigung ist keine Sensation, aber sie genügte. In der Fläche blieb der Car relativ flink. Vor allem mit Kickdown bergauf zeigte sich, dass der Motor genug Power hat, um die Fuhre auf bis zu 60 km/h zu treiben – bei einem Gewicht von rund 17 Tonnen (z. B. am Bözberg). Von Untermotorisierung also keine Spur. Auf der Autobahn zeigte sich der OmniExpress flott: je feiner die Belagsoberfläche, umso besser der Fahrkomfort. Lange Kurven sind ein Vergnügen, die Strassenlage ist gut. Der OmniExpress zeigte sich – zumindest auf unserer hauptsächlich von Landstrassen geprägten Route – allen Fahrsituationen gewachsen. Die Qualität der Verarbeitung ist gut, wenn auch nicht die edelsten Materialien verarbeitet worden sind. Schliesslich handelt es sich um einen Brotund-Butter-Bus, der nicht immer der schonensten Behandlung unterliegt (beispielsweise durch Jugendliche), weshalb die verbauten Materialien praktisch, widerstandsfähig und unheikel sein müssen, dann erst kommt die Schönheit. Wobei selbstverständlich edlere Ausstattungen durchaus optional sind. Fazit: Der Gesamteindruck des Scania aus Finnland war jedenfalls okay. Zumal die bekannten Scania-Features (automatisiertes Achtganggetriebe Scania Opticruise, integrierter Retarder, Hillhold usw.) das Fahren mit dem Zwölfmeterbus zum Vergnügen geraten lassen. (hps) Der Express für alle(s) Den OmniExpress gib es als Version 3.20, 3.40 oder 3.60, wobei der 3.20er die kompakteste Ausführung ist. 3.20 steht für die Fahrzeughöhe. Wir fuhren den Kompakten, der mit 52 Sitzen bestuhlt war und 21 Stehplätze bot (Kofferraum: 4,75 m3). 38 Sessel waren mit Test-Dummies besetzt. Der OmniExpress ist in Längen zwischen 10 und 15 Metern zu haben, wobei die individuellen Längen in 10-Zentimeter-Schritten geordert werden können. Ab 13 Metern bekommt man ihn als Dreiachser. Erst die 3.60er-Version verfügt über eine Toilette, wodurch der Kurzstrecken- zum Mittel- bis Langstreckenlinienbus (Shuttle) wird. Innenausstattungen gibt es auf Kundenwunsch ungefähr 30 allein für den 3.20er – das ist letztendlich eine Preisfrage. Gebaut werden die OmniExpress, die eine Neuerscheinung auf dem europäischen und vor allem auf dem Schweizer Markt sind, in Finnland. Chassisaufbauer ist die Firma Lahden Autokori Oy in Lahti, welche etwa 400 Fahrzeuge jährlich aufbaut. (hps) CAMION 1/ 2013 16-17_DE_Test_ScaniaOminExpress.indd 17 17 19.12.12 05:59 Frontstory Gössi Travego Edition 1: «Das Grün ist das Schwarz des Winters», sagte einmal eine Modefachfrau. Hier symbolisiert es den Umweltschutzgedanken. Hammer! Einfach Hammer! Der erste Euro-6-Reisecar der Schweiz ist ein Mercedes-Benz Travego Edition 1. Er wurde im Juni an das Unternehmen Gössi in Horw LU ausgeliefert und hat bereits über 20 000 Kilometer auf der Uhr. Urteil der Fahrer: «Hammer!» V orweihnachtliches Winterwetter mit viel Schnee bestimmte die Fotosession mit dem irgendwie dunkelvioletten/ dunkelbraunen Dreiachser, dessen Farbton nicht einfach zu bestimmen ist und den nur der Firmenname «Gössi» in silbrigen Lettern und ein grünes Logo farblich auflockern, das für den Umweltgedanken des Busunternehmens und für die Tatsache steht, dass dieser mit dem ersten Euro-6-Reisecar der Schweiz umgesetzt wird. Gössi-Werkstattchef Philipp Bühler, der uns den Car vorführt, den ersten Travego übrigens in der Gössi-Flotte, kann seine Begeisterung über das neue Fahrzeug nicht verhehlen: «Hammer! Einfach Hammer!» Und das sagt nicht nur er. «Normalerweise kommen über Neufahrzeuge, wenn sie gut sind, keine Rückmeldungen von den Chauffeuren bei mir an. Fahrerarbeitsplatz: Die Bedienelemente sind grossteils bekannt aus dem neuen Actros. 18 Und ich bin in der Regel der Erste, der etwas hört. Die kommen normalerweise nur, wenn etwas nicht gut ist. Beim Travego aber passierte etwas, was wir noch nie hatten. Die Fahrer meldeten sich automatisch und von sich aus bei mir und rühmten den Travego. Und: «Jeder will ihn einmal fahren.» Gelobt würden vor allem das Fahrverhalten («einwandfrei»), der leistungsfähige Motor («sehr leise»), das automatisierte Achtganggetriebe («sehr präzise») und die umfangreiche Sicherheitsausrüstung («sehr hilfreich»). Dabei handelt es sich bei dem Gössi-Fahrzeug um ein Kundenerprobungsfahrzeug, «das genau so, wohl nicht auf den Markt kommen wird», so Bühler. Der Travego-Euro-6 ist im Grunde kaum von seinem Euro-5-motorisierten Vorgänger zu unterscheiden, doch die Unterschiede liegen eben im Detail und im Verborgenen. Ein eher technisches als optisches Facelift also. Eine neue Vorderachse, ein neuer Antriebsstrang mit Euro-6-Antriebsaggregat mit Common Rail und PowerShift-3-Getriebe, Gewichtsoptimierungen, wo immer möglich, und jede Menge elektronische Helferlein sind wohl die wichtigsten Neuerungen. Der «sehr übersichtliche» Fahrerarbeitsplatz ist seltsam vertraut, die meisten Komponenten und Bedienungselemente stammen aus dem neuen Actros. Das Multifunktionslenkrad ist auf jede Fahrerphysiognomie problemlos einzustellen. Die Seiten- und Rückspiegel bieten hervorragende Sicht, zusätzlich CAMION 1/ 2013 18-19_DE_Frontstory_Travego.indd 18 19.12.12 10:31 Fotos: hps GO-250 schaltet unmerklich und präzise, kein Ruckeln, kein irritierendes Gängesuchen. Bühler kann sich besonders für die verschiedenen elektronischen Hilfssysteme begeistern, die den Fahrer dabei unterstützen, das Reisen im Flaggschiff unter den Mercedes-Bussen sicher zu machen. Das ist das Rollprogramm, das im Kolonnenverkehr zulässt, dass der Bus langsam rollt, wenn der Fahrer das Gaspedal loslässt. Das spart Sprit. Das ABA 2 (Bremsassistent) warne ab Tempo 70 km/h sehr gut und auffällig, nähert sich der Bus einem stehenden Hindernis. «Da habe ich als Fahrer genug Zeit, bremsend einzugreifen.» Auch bei Übermüdung warnt das System den Fahrer (mit Vibrationen auf beiden Seiten der Sitzfläche). Parameter wie Lenkwinkel, Geschwindigkeit, Längs- und Querbeschleunigung, Fahrtdauer und Bediensignale sind bei der «Fahrerbeurteilung» massgeblich, bevor gewarnt wird. Abstandsregeltempomat und Spurassistent gehören ebenfalls zur Ausrüstung des Travego. Ganz zu schweigen von der elektronischen Reifendruckkontrolle und ESP. Travego Euro 6 Busunternehmer: Gössi, Horw Typ: Mercedes-Benz Travego Edition 1, Hochdecker Motor: 12,8 l Sechszylinder Euro 6 Leistung: 476 PS/350 kW Max. Drehmoment: 2300 Nm Getriebe: GO 250-8 Chassis: Dreiachser, lenkbare Nachlaufachse Länge: 14 m Höhe: 3,7 m Bestuhlung: 54+2 Kofferraum: rund 11 m3 Ausstattung: ABA 2 (Active Brake Assist), DBL (Dauerbremslimiter), ART (Abstandsregeltempomat, SPA (Spurassistent), ESP, Front Collision Guard, Miniküche, WC/CC, WiFi, ... indirekte Beleuchtung am Dachhimmel sorgt für angenehmes Licht. Natürlich gibt es Kühlschrank und Kaffeemaschine und natürlich muss ein Reisebus dieser Grössenordnung über eine Toilette verfügen (etwa Busmitte) vor dem hinteren Ein-/Ausstieg. «Neu ist, dass man die Frischwassertoilette (WC) im Notfall auf Chemiebetrieb (CC) umstellen kann, etwa bei Frost.» Nur eine Kritik hat der Mechaniker Philipp Bühler anzubringen. «Wegen der aufwendigen Euro-6-Technologie herrschen – für den Fall des Service oder einer Reparatur – im Motorraum im Vergleich zum Vorgänger massiv engere Verhältnisse.» Was aber einer hervorragenden Durchlüftung und Kühlung des 476-PS-Motors keinesfalls Abbruch tue. (hps) haben die EvoBus-Leute in Kloten kleine Weitwinkelspiegel an den Hauptspiegeln angebracht, die helfen, den toten Winkel weitestgehend zu eliminieren. Das Fahrverhalten des 14-Meter-Cars ist u. a. der neuen 7,5-TonnenVorderachse zu schulden («ein Highlight»), die den angenehmen Nebeneffekt hat, «dass wir vorn keine Achslastüberschreitungen haben». Dazu kommt die neue Bereifung mit tragfähigeren 295er-Pneus (Michelin, Continental sind für das Kundenerprobungsfahrzeug zugelassen). Der Dreiachser läuft äusserst ruhig und spurtreu, wie in einer kurzen Probefahrt nachzuprüfen war. Das PowerShift-Getriebe Für die Fahrgäste das Beste Nicht nur der Fahrer, auch die Fahrgäste sollen sich im Edition 1 wohlfühlen. Das erste, was ihnen auffällt, sind die Sitze. 54 davon gibt es im Gössi-Fahrzeug, mit abklappbarer Lehne und seitlich ausfahrbar, was kräftigeren Personen zugutekommt, und äusserst komfortabel ist. Im neuen Travego sind sie gewichtsoptimiert – pro Sitz wurden etwa drei Kilogramm eingespart. «Einmal kam ein Fahrgast, ein älterer Herr, zu uns und wollte sich die Sitze genau anschauen, weil seine Frau darin, im Gegensatz zu seinen Autositzen, nie Rückenschmerzen habe.» Die zweckmässige Für die Fahrgäste: Oben das WC (von aussen), unten die Komfortbestuhlung (54 Sitze). Motor: Der Sechszylinder leistet 476 PS bei einem maximalen Drehmoment von 2300 Nm. CAMION 1/ 2013 18-19_DE_Frontstory_Travego.indd 19 19 19.12.12 10:31 Linienbusse Erste Hybridpostautos in der Romandie Auf Linie: Eines der ersten Hybridpostautos des Typs Volvo 7700 Hybrid unterwegs in der Romandie. Seit Dezember 2012 setzen der Kanton Wallis und die PostAuto Schweiz AG auf der Linie Aigle–Vionnaz–St-Gingolph zwei Hybridfahrzeuge ein. Sie verbrauchen bis zu 30 Prozent weniger Treibstoff als ein herkömmlicher Bus mit Dieselantrieb. D amit fördern die kantonalen Behörden und PostAuto Schweiz AG die ökologische Nachhaltigkeit des öffentlichen Verkehrs im Wallis. Im Juni 2011 wurde der Hybridbus auf der Regionallinie Aigle–Vionnaz–St-Gingolph während zweier Wochen getestet: Für die 2125 zurückgelegten Kilometer benötigte er 490 Liter Diesel, rund 30 Prozent weniger als ein Fahrzeug mit herkömmlichem Dieselmotor. Diese äusserst positive Bilanz bewog die PostAuto Schweiz AG und den Kanton Wallis dazu, ab Fahrplanwechsel 2012 auf der Regionallinie Aigle–Vionnaz–St-Gingolph zwei Postautos des Typs Volvo 7700 Hybrid (Diesel-Elektro-Antrieb) einzusetzen – das ist eine Premiere in der Westschweiz. Niedriger Verbrauch, höherer Komfort Hybridantriebe tragen entscheidend zu einem energieeffizienten und umweltschonenden öffentlichen Verkehr bei. Der geringere Treibstoffverbrauch und die tieferen CO2-Emissionen sind aber nicht die einzigen Vorteile der Hybridpostautos. Die Anwohner der befahrenen Strassen werden sich über die geräuschlosen Anfahrten freuen, die der Elektroantrieb ermöglicht. Und den Fahrgäs- ten bietet der Bus mit Niederflureinstieg mehr Reisekomfort. Leistungsfähige Motoren sorgen dafür, dass die Fahrpläne noch besser eingehalten werden können. Die Hybridpostautos sind zwölf Meter lang und können 83 Passagiere aufnehmen. Sie verfügen über ein Parallelhybridsystem mit je einem Diesel- und einem Elektromotor. Ein Generator wandelt die beim Bremsen im Stop-and-go-Verkehr gewonnene Energie in elektrische Energie um. Diese ersetzt beim Anfahren und bei tiefen Geschwindigkeiten den Dieselmotor. Umweltschonende Fahrzeugflotte Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Schweizerischen Post ist die PostAuto Schweiz AG verpflichtet, die Flotte Schritt für Schritt zu modernisieren und so zu einem ökologisch nachhaltigen öffentlichen Verkehr beizutragen. Aktuell verkehren auf dem gesamten PostAuto-Netz in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein bereits 18 Hybridbusse. Diese Fahrzeuge verbrauchen bis 29 Prozent weniger Treibstoff als herkömmliche Busse mit Dieselantrieb. Dadurch wird der jährliche CO2-Ausstoss um mehrere Tonnen reduziert. Zudem verkehren in der Region Brugg AG fünf Brennstoffzellenbusse. Weitere Informationen unter www.postauto.ch/hybridpostauto. (pd) 500. Citaro für PostAuto Schweiz Nach nur 14 Produktionsjahren ist bereits der 500. Mercedes-Benz Citaro an PostAuto Schweiz AG ausgeliefert worden – eine bei Stadt- und Überlandbussen in der Schweiz einmalige Stückzahl. Mitglied der Konzernleitung Post und Leiter Konzernbereich PostAuto. Dabei lobte Armin Krieg insbesondere die Fähigkeit des Citaro, sich wandelbar und über all die Jahre hinweg modern zu präsentieren. «Der Citaro hat es immer verstanden, bei Linienbussen die Trends zu setzen. Kontinuierlich fliessen nfang Dezember 2012 übergaben Frank Scherhag und Armin Krieg, CEO und in seine Produktion technische und visuelle Leiter Vertrieb Mercedes-Benz Omnibusse Weiterentwicklungen mit ein. Sie führen bei bei EvoBus (Schweiz) AG in Begnins (VD), den Kunden zu einem Höchstmass an Wirtdas Jubiläumsfahrzeug an Daniel Landolf, schaftlichkeit und Zuverlässigkeit, dem Fahrgast bieten sie ein attraktives Beförderungsmittel. Nahezu alle erdenklichen Kundenwünsche kann der Citaro abbilden.» Der Grossteil der 500 gelieferten Citaro kommt aus dem Mercedes-Benz-Bus-Werk in Mannheim, wo der Citaro bereits seit 1998 gebaut wird. Dort produziert die EvoBus GmbH mit rund 3500 Beschäftigten Stadt-, Überland- und Reisebusse. Der 500. Citaro ist ein Abbild Übergabe: Krieg, Scherhag, Landolf (v. r.), Leiter PostAuto Schweiz. seiner eigenen Erfolgsparame- A 20 ter: flexibel, modern, umweltfreundlich und fahrgastorientiert. Das in Gelb lackierte und Rot abgesetzte Fahrzeug mit dem traditionsreichen Posthorn als Erkennungsmerkmal – ein Citaro G – ist mit einem umweltfreundlichen Dieselmotor ausgestattet. Der Motor OM 457 hLA mit 260 kW mit geschlossenem Partikelfilter erreicht die Abgasnorm Euro 5 sowie EEV (Enhanced Environmentally friendly Vehicle). Der helle und freundliche Innenraum des dreitürigen Citaro G ist hell und freundlich gestaltet. Der gesamte Fahrerarbeitsplatz ist durch eine Fahrerkabine vom Fahrgastraum getrennt. Die Klimatisierung von Fahrerarbeitsplatz und Fahrgastraum lässt sich über die Dachklimaanlage getrennt voneinander regeln. Die optische Fahrgastinformation im Innenraum übernehmen zwei Doppel-TFTMonitore je im Vorder- und Hinterwagen. Die PostAuto Schweiz AG bewegt jährlich mehr als 120 Millionen Passagiere. Mit einem Park von mehr als 2100 Fahrzeugen – davon ein Drittel Mercedes-Benz-Fahrzeuge – ist sie die führende Busunternehmung im öffentlichen Verkehr der Schweiz. (pd) CAMION 1/ 2013 20-21_DE_HybridPost_Acros.indd 20 19.12.12 06:01 Neuheit Arocs, der neue Bau-Benz Die Grundlage des Antos ist wie geschaffen für die Entwicklung eines neuen Mercedes-Baufahrzeugs. Loader und Grounder heissen die beiden Versionen, auf die Mercedes-Benz den Markt einstimmt. Der Arocs kommt. Illu: zVg S echzehn Leistungsstufen und Power Shift 3 (erstmals Serie im Baufahrzeug) kennzeichnen die beiden Varianten, wobei die Version Loader für gewichtssensible Anwendungen und der Grounder laut Hersteller für extreme Einsätze geeignet sei. Seit dem Jahreswechsel fahren sämtliche Lastwagen und Sattelzugmaschinen von Mercedes-Benz in Onroad- und in OffroadEinsätzen rund um den Bausektor unter dem Namen Arocs. Die neuen Kipper, Allradkipper, Betonmischer, Sattelzugmaschinen und Pritschenfahrgestelle gibt es als zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge in 16 Leistungsstufen von 175 kW (238 PS) bis 460 kW (625 PS). Alle Motoren sind von Beginn an für die künftige Abgasstufe Euro 6 entwickelt worden und in dieser Ausführung lieferbar. Die BlueTec-6-Motoren sind als Reihensechszylinder mit Abgasturboaufladung und Ladeluftkühlung für hohe Zugkraft bereits bei wenig mehr als der Leerlaufdrehzahl ausgelegt. In vier Hubraumgrössen von 7,7 über 10,7 und 12,8 sowie erstmals bis 15,6 Litern im neuen OM 473 werden maximale Zugkraftwerte von 1000 bis 3000 Newtonmeter erreicht. Auch der neue Antriebsstrang des Arocs setzt Zeichen: Die Motorleistung wird serienmässig von automatisierten MB PowerShift3-Getrieben übertragen. Für die unterschiedlichen Einsätze sind speziell entwickelte Fahrprogramme erhältlich. Die im Arocs angebotenen Antriebsformeln reichen vom 4×2-Zweiachser mit Hinterradantrieb bis zum 8×8/4, einem Vierachser mit Allradantrieb und zwei gelenkten Vorderachsen. Vierachser mit einer Vorderund drei Hinterachsen, ein breites Angebot an luftgefederten Fahrzeugen oder nutzlastoptimierte Betonmischerfahrgestelle mit ein- Skizze: Eine Studie zeigt die ungefähren Gesichtszüge den Arocs, der aggressiv und stabil wirkt. Interieur: Ebenfalls bisher nur als Entwurf zur Verfügung gestellt. zelbereiftem Antriebstandem sind Beispiele für die Variantenvielfalt «ab Band» in der neuen Fahrzeugbaureihe. Sieben Fahrerhäuser in 14 Varianten stehen zur Verfügung. In Ergänzung zu den kompakten 2,3-Meter Kabinen in S-, M- und L-Ausführungen gibt es geräumigere 2,5-Meter-Ausführungen mit ebenem Fahrerhausboden. Das Design des neuen Arocs ist so aussergewöhnlich wie der gesamte Lastwagen. Die speziell für die Baufahrzeugfamilie entwickelte Optik ist geprägt von einem Kühlergrill in der so genannten Baggerzahn-Optik. Klare Botschaft: Die robusten «Zähne» stehen für Durchbeissen und Zupacken. Stahlecken am Stossfänger, ein robuster Kühlerschutz und der optisch integrierte «Pendeleinstieg» bringen Form und Funktion bei dem Spezialisten für harte Einsätze in Einklang. Neu beim Arocs sind die Pro- duktgruppen Loader und Grounder. Beim Loader wurden alle Möglichkeiten, Eigengewicht einzusparen, konsequent umgesetzt. Das Ergebnis sind nutzlastoptimierte 4×2-Sattelzugmaschinen, die zu den leichtesten im Bauverkehr zählen sowie 8×4/4-Betonmischer mit 32 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht, die dank einem besonders niedrigen Eigengewicht von höchstens 9250 Kilo bei jeder Fahrt acht Kubikmeter Fertigbeton liefern können. Der Arocs Grounder ist für extreme Einsätze unter harten Bedingungen ausgelegt. Durch eine Vielzahl an technischen Massnahmen ist er kompromisslos und robust für härteste Baustelleneinsätze konzipiert und verfügt deshalb über eine besonders hohe Stabilitat und Belastbarkeit. Der Arocs feiert seine Kundenpremiere auf der Bauma in München im April 2013. (pd) CAMION 1/ 2013 20-21_DE_HybridPost_Acros.indd 21 21 19.12.12 12:07 Fotos: hps Fotowettbewerb Vorweihnachtsfreude: Bruno Zünd mit dem Kamera-Päckchen vor seinem Lastwagen (unten bei der Abfahrt zur Baustelle). Rechts das Siegerfoto. «Zünd-ende» Idee Das Foto des Jahres 2012 schoss Bruno Zünd, Altstätten SG: Es zeigt nicht nur das Porträt seines Dienstfahrzeuges, sondern auch eine Situation, wie sie ihm hin und wieder unterkommt. Für das gute Bild gabs eine Kamera. Am Nikolaustag. W ir treffen den Preisgewinner mitten in seinem Arbeitstag – gerade hat er Fenster geladen – bei Ego Kiefer in Altstätten. Er belieferte gerade eine Grossbaustelle in Buchs, «wo noch vor Weihnachten rund 200 Fenster eingebaut werden müssen». Die fahre er jeden Tag zwei- bis dreimal an. Er hat deshalb wenig Zeit, aber 22 schildert sofort, wie es zu dem Siegerfoto gekommen ist: Die damalige Baustelle in Triesenberg FL, wo er eine acht Meter lange Hebeschiebetür anzuliefern hatte, sei knifflig anzufahren gewesen – eng und steil, und vor allem: kein Platz zum Wenden des Anhängerzuges. So habe er den Tandemanhänger abgehängt, und der Kran habe ihn angehoben und umgedreht, erzählte er. Verblüffend einfach, aber dafür braucht es einen geeigneten, starken Baukran an Ort und Stelle und die «Zünd-ende» Idee. Oder umgekehrt. Und man muss daran denken, diese Situation auch gleich fotografisch festzuhalten. Bruno (55) tat es. Denn er ist leidenschaftlicher Hobbyfotograf. Die Kamera, eine Sony, komme ihm gerade recht, so meinte er hocherfreut bei der Übergabe, erst kürzlich habe er seine alte Kamera an seinen Sohn weitergegeben. «Die neue werde ich jetzt als ImmerdabeiKamera verwenden.» Bruno Zünd fährt für EgoKiefer, die «unbestrittene Nummer eins der Schweiz für Fenster und Türen» – alle Grössen – mit einem Actros-Dreiachser (MP2) mit 440 PS. «Wir müssen buchstäblich in jedes Loch fahren, mit dem langen Radstand nicht einfach zu manövrieren, und in den Bergen ist dieses Fahrzeug leider ein wenig zu schwach», kritisiert er seinen Benz, mit dem er ansonsten sehr gerne arbeitet. 2011 habe er dreimal pro Woche ins Engadin fahren müssen – und mit 440 PS beladen bergauf – «da machst Du den Kasper». Dennoch: «Der Actros gefällt mir sehr, und er sieht gut aus.» Rückwärts fahren und manövrieren sei mit dem Tandemanhänger äusserst angenehm. Der schwere Hiab-Heckkran (aufgebaut von Notterkran Rickenbach) belaste die Nachlaufachse so stark, dass sie nur entlastbar, aber kaum mehr liftbar sei, manchmal mangle es ein wenig an Grip. Aber er wäre ja kein Profi, wenn er mit den täglichen Arbeitsbedingungen und dem Truck nicht zurechtkäme. Dabei ist er gelernter Strassenbauer und zwei Jahre lang Taxi gefahren, bevor er eine inzwischen 30-jährige Berufschauffeurenkarriere antrat. Zunächst war er drei Jahre lang Chauffeur bei Zünd Transport für EgoKiefer, danach habe er es eine Zeitlang als Disponent und Ablöser (bei EgoKiefer) versucht, bis der dortige Chauffeur pensioniert wurde. «Das Büro ist nicht mein Ding, das ging nur acht Jahre gut.» Heute spult er für den Fensterhersteller pro Jahr etwa 60 000 Kilometer ab: «Ein faszinierender Job.» Und die Ladungssicherung – bei empfindlichen Fenstern – sei eine tägliche Herausforderung mit relativ langen Ladezeiten. «Du kannst binden wie du willst, den Kontrollorganen fällt da immer etwas zu kritisieren ein. Ich würde doch zu gerne mal ein Schubboden- oder ein Silofahrzeug fahren, da gibts keine Probleme mit der Ladungssicherung», grinste er. Mitglied bei den Routiers Suisses ist er inzwischen sechs Jahre – «ich bin als Chauffeur so eine Art Einzelkämpfer in unserer Firma, da ist es gut, wenn man eine Interessenvertretung hat. Die Routiers geben mir Sicherheit.» Ein bisschen Freizeit bleibt auch noch: «Ich bin sehr gerne in der Natur – mit dem Bike oder mit der Kamera.» (hps) CAMION 1/ 2013 22-23_DE_Galeriegewinner.indd 22 19.12.12 06:03 Oktober 2012, Mathias Leder Mai 2012, Christian Rais November 2012, Werni Achermann Januar 2012, Andreas Rudin Februar 2012, Steve Wohlhauser Dezember 2011, Patrik Brühlmann März 2012, Dave Imhof September 2012, Frédéric Mottier Dezember 2012, Roland Früh Juli/August 2012, Simon Muster CAMION 1/ 2013 22-23_DE_Galeriegewinner.indd 23 23 19.12.12 06:03 WISS AMION gute Gründe, Mitgli Les Routiers Sui SWISS CAMION Der Beruf verlangt immer mehr und muss in der Öffentlichkeit besser verkauft und in der Politik besser verteidigt werden. Als Verbandsmitglied geben Sie dem Verband mehr Gewicht bei der Vertretung Ihrer beruflichen Interessen. Das Sekretariat in Echandens leistet Ihnen in beruflichen wie persönlichen Dingen Hilfe und steht zur Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung. Da ein gut informierter SWISSdas Doppelte wert ist, erhält jedes Mitglied die VerbandsChauffeur CAMION zeitschrift SWISS CAMION gratis. SWISS CAMION informiert regelmässig über Neuigkeiten der Fahrzeugtechnik, Anpassungen von Gesetzen oder Weiterbildungskurse. Sie finden darin auch zahlreiche Reportagen, die für Ihre berufliche Information interessant sind. Der Verband Les Routiers Suisses Heute zählen etwa 17 000 Mitglieder auf den Verband als Interessenvertretung der Chauffeure im Strassentransport. Die Aktivitäten des Verbandes konzentrieren sich auf folgende Punkte: Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Chauffeure, Verkehrspolitik und Weiterbildung. 24-25_DE_Abonement.indd 24 12.12.12 07:33 tglied von Suisses zu werden SWISS CAMION Unser Rechtsschutz Bei Ihrer täglichen Arbeit am Lenkrad sind Sie verstärkt Unfallrisiken und Bestrafungen ausgesetzt. Die Rechtsschutzversicherungen der Routiers Suisses garantieren die beste Beratung und rechtlichen Beistand bei Unfällen, Vertragsproblemen, Problemen mit Versicherungsgesellschaften … Man muss sich bewusst sein, dass manchmal einfachste Vorfälle die Ausübung des Berufes gefährden. Für Ihre Sicherheit ist die Unter stützung einer Rechtsschutzversicherung gelegentlich sehr wichtig. Mit Zusatzversicherungen wie Zusatz-Privatrechts schutz oder einer Erweiterung des Verkehrsrechtsschutzes auf Ihre ganze Familie können Sie die Deckung vervollständigen. SWISS CAMION Im Streitfall Die Rechtsschutzversicherung berät Sie und übernimmt Anwaltsund Prozesskosten. Als Mitglied der Routiers Profitieren Sie von interessanten Suisses können Sie von den folgenden Vorteilen profitieren ... Angeboten Ihre Empfehlung ist uns ein Geschenk wert. Wenn auf Ihre Empfehlung jemand dem Verband Les Routiers Suisses beitritt, erhalten Sie von uns als Dank ein Geschenk. Wählen Sie selbst aus. Ein USB-Schlüssel, ein Routiers-Messer, ein T-Shirt, ein Langarm-Polo, ein Handtuch*. Geben Sie auf der Anmeldekarte Ihren Namen und Ihre Adresse als Vermittler an und welches Geschenk Sie möchten. Sobald die Person den ersten Jahresbeitrag bezahlt hat, wird Ihnen das Geschenk zugeschickt. * Solange Vorrat Allianz Suisse: Rabatt auf Versicherungsprämien (z. B. 10 % auf Ihre Hausratversicherung und 12 % auf Ihre Fahrzeugversicherungen) Helsana: 15 % auf gewissen Kranken-Zusatzversicherungen Agip plus Benzinkarte Mit Rabatt an 285 Tankstellen in der Schweiz und in Liechtenstein bargeldlos Benzin tanken. Rabatt: 3,5 Rp./l Benzin SP und Diesel Offeriert:CHF 10.– Jahres- und CHF 2.50 Monatsgebühren Offeriert:CHF 10.– Rabatt auf der 2. Rechnung P15279 Suisse Card Proof indd 1 07 11 2005 9:38:29 Uhr Interessiert? Wenn ja, dann melden Sie sich per Telefon 021 706 20 00. Damit wir Ihnen das Antragsformular für die Karte zusenden können. Empfehlen Sie die Mitgliedschaft und erhalten Sie ein Geschenk 24-25_DE_Abonement.indd 25 12.12.12 07:34 Fotos: zVg Design Der neue FH: Die ersten Entwürfe, handsigniert, sind kleine Kunstwerke. Sie geben die Richtung vor. FH-Design-Story Hinter dem neuen Volvo FH stecken erhebliche Herausforderungen an die Konstrukteure. Vom ersten Schwung des Stiftes am Zeichenbrett bis zum fertigen Fahrzeug dauerte der Entwicklungsprozess mehr als fünf Jahre. L ösungen zu präsentieren, bei denen das Design mit Funktionalität Hand in Hand geht, sei eine der wichtigsten Aufgaben gewesen, sagt Rikard Orell, Leiter Design bei Volvo Trucks in Göteborg. Seit dem ersten Strich sind mehrere Tausend Stunden vergangen. Mindestens eine ebenso grosse Anzahl von Entscheidungen und Abläufen später war er schliesslich fertig – der neue Volvo FH. «Die Herausforderung an uns in der Entwicklung bestand darin, etwas Aufregendes und Frisches zu schaffen und gleichzeitig all die Elemente zu übernehmen, die beim vorherigen Modell so sehr geschätzt wurden», schilderte Orell. Die Aufgabe des Konstruktionsteams bestand darin, Lösungen zu finden, bei denen alle Einzelbauteile des Lw exakt zueinanderpassen und das Gefühl eines zusammenhängenden Ganzen vermitteln. Jede sichtbare Oberfläche, innen wie aussen, wurde von der Konstruktionsabteilung in Augenschein genommen. Das galt auch für die Sounds und die Haptik der Tasten und Bedienelemente, die Struktur der Textilien und die Beleuchtung innerhalb des Fahrerhauses. In einer frühen Phase des 26 Entwicklungsprozesses musste das Entwicklungsteam nach einem Ausdruck und einer Identität für den neuen Lw suchen. Formen und Linien wurden übertrieben ausgeführt, mit dem Ziel, die zentrale visuelle Botschaft herauszufinden, die das Team vermitteln wollte. Asok George, Chefdesigner Aussengestaltung bei Volvo Trucks und eines der Teammitglieder, berichtet, dass die Arbeiten am Design des neuen Lastwagens mit einem Stift auf einem Skizzenblock begannen. «Meine Inspiration reichte von neuer Technologie und Natur bis hin zum Erbe von Volvo und skandinavischer Kultur und Formgebung. Doch meine bei Weitem grösste Inspirationsquelle waren die Fahrer», sagt er. Mit fortschreitender Arbeit wurden aus Skizzen computererzeugte Modelle, und das Design nahm realistischere Züge an. «Im Bereich des Designs geht es häufig allein um die Details ... Die grundlegende Form, die Erscheinung und die Proportionen sind entscheidend. Alle Linien und Kurven müssen einen natürlichen Fluss haben, und nichts darf das Auge stören.» Um das zu erreichen, verwendete das Design-Team echte Modelle aus Lehm, sowohl in voller Grösse als auch Massstabmodelle. «Im Computer kommen die analytischen Fähigkeiten des Konstrukteurs stärker zur Geltung, doch das Erstellen von Modellen aus Lehm ist eher eine emotionale Angelegenheit, alles kommt von Herzen.» Die Anforderungen an das Erscheinungsbild des Fahrzeugs müssen sich auch in eine Reihe technischer Erfordernisse und Wünsche aus der Betriebsumgebung des Lw einfügen, zum Beispiel, dass der neue FH ein grösseres Fahrerhaus als sein Vorgänger haben sollte, um den Komfort und die Fahrersicherheit zu erhöhen. Damit die Bedürfnisse des Fahrers im Auge behalten werden konnten, war die «Fahrerversuchsstation» ein wichtiger Teil des Entwicklungsprozesses. Dabei wurden Fahrer auf Autohöfen in ganz Europa interviewt. «Es spielt keine Rolle, wie viele fähige Entwickler oder Ingenieure wir bei Volvo Trucks haben», sagt Claes Hillén, der das Fahrerstationsprogramm bei Volvo Trucks leitet. «Wir können niemals ganz genau verstehen, wie der Arbeitsalltag eines Fahrers aussieht. Die einzige Möglichkeit, einen Einblick in deren Alltagswirklichkeit zu gewinnen, ist, sie zu fragen.» Insgesamt wurden mehr als 2000 Fahrer über einen Fünfjahreszeitraum interviewt, was zusammen mehrere Hundert Jahre Erfahrung als Lw-Fahrer ausmacht. Ein deutlicher Wunsch, den die Fahrer zum Ausdruck brachten, war der nach mehr Stauraum und grösseren Staufächern. Das bedeutete, dass das Fahrerhaus vergrössert werden musste. Und das wiederum hiess, dass die zuvor so charakteristisch nach hinten geneigten A-Säulen – ein Kennzeichen des Volvo FH – aufrechter gestaltet werden mussten. Also arbeitete das Design-Team hart an abfallenden Linien und einem schrägen Dach, um auf diese Weise das dynamische FH-Profil zu er- Viel Handarbeit: Ohne Tonmodell geht gar nichts. Daneben Farbmuster für den neuen FH. CAMION 1/ 2013 26-27_DE_Volvo_Design_APP.indd 26 19.12.12 06:11 Öko-App halten. Das Ergebnis ist ein Fahrerhaus, das jetzt einen Kubikmeter grösser ist und 300 Liter mehr Stauraum bietet. Es bedeutet auch, dass der Sitz sich um weitere vier Zentimeter nach hinten schieben lässt und bei einem Unfall mehr Überlebensraum als je zuvor vorhanden ist. «Genau darum geht es für mich beim Design: dass das geschaffene Produkt wirklich auf die speziellen Anforderungen der Leute zugeschnitten ist, die es benutzen», sagte Rikard Orell. «Das heisst, nicht nur die rationalen Optionen in Betracht zu ziehen, da wir Menschen ja nicht nur rationale, sondern auch sehr emotionale Wesen sind. Für einen Fahrer geht es um die Frage, ob er in seinem Lw bequem leben und arbeiten kann, und auch darum, ob er bei seiner Arbeit Stolz empfindet. Das funktionelle und dynamische Design des Lw soll dazu beitragen», fügte er hinzu. Ein weiteres Beispiel dafür, wie Design und Funktion zusammenwirken, um die Sicherheit im Fahrzeug zu verbessern, sind die neuen Rückspiegel. In dem neuen Modell sind diese an schmaleren Trägern befestigt als zuvor, während auf das grosse Gehäuse um das Glas verzichtet wurde. «Diese Lösung verringert die Anzahl toter Winkel für den Fahrer, sodass der Sicherheitsgewinn enorm ist. Obendrein sieht das neue Design für mich auch einfach viel besser aus», sagt Rikard Orell. Ein wichtiger Faktor, der während des Entwicklungsprozesses zu berücksichtigen war, war die Beibehaltung des unverkennbaren Volvo-Profils beim neuen Lw. Dieses typische Volvo-Design, das auf zurückhaltenden skandinavischen Farben, einfacher Eleganz und effizienten Linien beruht, spielte die Hauptrolle. «Das Ergebnis ist ein ehrlicher, geradliniger Lw ohne unnötige Verzierungen. Alles, was man sieht, ist zweckmässig. Auch wenn fast alles an diesem Lw verändert wurde, haben wir dennoch unser Ziel erreicht: das Erbe des vorherigen FH aufzunehmen und gleichzeitig dem neuen Lastwagenmodell eine gelassenere, selbstbewusstere Ausstrahlung zu geben», so Rikard Orell abschliessend. (pd) Jede Menge immer wieder neuer Entwürfe. +++ Renault Trucks Ökofahr-App für Lastwagen «Truck Fuel Eco Driving», die neue App von Renault Trucks für Smartphone und Tablet-PC, bietet jedem die Möglichkeit, eine wirtschaftliche Fahrweise beim Lkw zu trainieren. Dieses Serious Game zeigt auf spielerische Weise, wie man den Verbrauch reduziert, ohne an Effizienz einzubüssen. Das von Renault Trucks entwickelte Spiel «Truck Fuel Eco Driving» steht für Smartphones und Tablet-PC zur Verfügung. Inspiriert von den tatsächlichen Herausforderungen der Fernfahrer, setzt diese Applikation den Spieler an das Steuer eines Renault Premium Route mit 40 Tonnen Nutzlast, der auf die schnellstmögliche und wirtschaftlichste Art und Weise an sein Ziel gelangen soll. Zehn Aufgaben mit zehn Schwierigkeitsgraden führen durch Strecken im Stadt- und Stadtrandbereich, über die Autobahn oder durch den gemischten Verkehr. Zu Beginn jeder Aufgabenstellung werden dem Spieler Ziele gesetzt. So wird er beispielsweise aufgefordert, seinen Verbrauch auf Berg- und Talfahrten oder im innerstädtischen Verkehrsfluss optimal im Griff zu behalten. Der Spieler wird über Verkehrshindernisse entlang seiner Strecke informiert, darunter Ampeln, Kreuzungen oder Staus, aber auch über die Topografie (Bergund Talfahrten, …). Er muss weitgehend antizipieren und die Trägheit des Lw ausnutzen, im richtigen Moment beschleunigen oder den Geschwindigkeitsregler Soft Cruise Control benutzen. Ziel ist, eine hohe Reisegeschwindigkeit beizubehalten, gleichzeitig aber den Kraftstoffverbrauch zu senken. Zu jedem Zeitpunkt kann der Spieler entscheiden, anhand der am Bildschirm angezeigten Informationen zu beschleunigen oder zu bremsen: Ein Fehler zu viel, und man muss wieder ganz von vorn beginnen. Die nächsthöhere Spielebene wird nur dann freigegeben, wenn der Spieler die zu Beginn jeder Aufgabe festgesetzten Ziele erreicht hat. Mindestens einen Stern muss der Spieler am Ende der Strecke erreicht haben, um die nächste Aufgabe zu lösen. Bis zu drei Sterne kann man auf jeder Strecke gewinnen. So lässt sich die Fahrqualität und Wirtschaftlichkeit jedes Spielers beurteilen. Die App «Truck Fuel Eco Driving» steht kostenlos für Smartphones und TabletPC unter iOS und Android in fünf Sprachen zur Verfügung (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch). Link zum App Store: https://itunes.apple.com/de/app/truck-fueleco-driving/id563171974?mt=8. (pd) A-4722 Peuerbach, Bruck 49 t: +43 7276 / 93000-130 m: [email protected] www.starent.cc Schmitz Bordwandtautliner Liftachse, XL-Zertifikat, 60 cm Bordwände, 2 Stk.Reserveradhalterung NEUFAHRZEUG Schmitz Mega-tautliner Liftachse, XL-Zertifikat, Hubdach hydraulisch, Reservereifenhalterung NEUFAHRZEUG € 23.990.- Schmitz Containerchassis SCF24 - 40/45 Light Star, AlcoaALU-Felgen, Scheibenbremsen, FahrgestellFeuerverzinkt EZ: 10/2011 € 11.900.- Iveco Eurocargo 80E22 EEV offener Kasten, Ladekran HMF, Auffahrrampe, 2 AnhängerKupplungen, Reserverad, Radio mit CD EZ: 8/2011 € 36.700.- MB Sprinter 416 CDI Pritsche mit SchiebePlanenaufbau, Klimaanlage, Dachspoiler, Fußmatten NEUFAHRZEUG € 23.700.- MB Sprinter 316 CDI Klimaanlage, Komfortschwingsitz, original MB-Radio, Zentralverr. NEUFAHRZEUG € 26.850.- Angebote netto freibleibend CAMION 1/ 2013 26-27_DE_Volvo_Design_APP.indd 27 € 23.990.- 27 19.12.12 06:11 Trucker-Fee Fotos: zVg sonalunion.» Patrizia Baumgartner weiss um das Image der Trucker Bescheid: Sie stünden anderen Verkehrsteilnehmenden im Weg und seien etwas rau im Umgang mit den Mitmenschen, und fügt hinzu: «Ich erfahre täglich das Gegenteil. Chauffeure müssen heute professioneller sein denn je und verdienen eine Anerkennung für ihre Leistungen.» Deshalb hat sich damals Mercedes-Benz eine Kundenbetreuung der besonderen Art ausgedacht. Jeden Morgen macht sich Patrizia Baumgartner auf den Weg, um Mercedes-Benz-Lastwagenfahrern ein Geschenk zu überreichen. Voraussetzung ist, dass der Camion mit einem Lucky Trucker-Sticker beklebt ist. Fahrzeuge, die noch keinen Sticker haben, werden von der Glücksfee ausgerüstet. Werden diese beim nächsten Halt auf einer Raststätte von ihr ausgemacht, überreicht sie das Präsent. Patrizia Baumgartner: Seit 20 Jahren immer auf der Jagd nach «Lucky Truckern». Lucky Truckern auf der Spur Seit 20 Jahren ist Patrizia Baumgartner als Lucky Trucker-Glücksfee in der Schweiz unterwegs. Täglich, bei jedem Wetter und auf sämtlichen Schweizer Hauptverkehrsachsen, ist sie auf der Spur nach Lw-Chauffeuren, die mit dem Lucky Trucker-Sticker ausgerüstet sind. M it den aktuellsten Nutzfahrzeugen von Mercedes-Benz auf Achse Y – ab sofort mit dem Antos – nimmt Baumgartner eine in dieser Branche einzigartige Form der Kundenbetreuung wahr. Bis Ende November tourte sie mit einem Actros 1845L mit Big Space Cabin durch die Schweiz – dem ersten Euro-6-konformen Lw. Das Lucky Trucker-Label existiert bereits über 30 Jahre und verfolgt seit seiner Lancierung ein Ziel: Wertschätzung und Anerkennung gegenüber Schweizer Chauffeuren, die täglich dafür Sorge tragen, dass Waren und Güter sicher an ihr Ziel gelangen. Marcel Guerry, CEO Mercedes-Benz Schweiz AG, kennt das Geschäft genau: «Vielen in unserer Gesellschaft ist nicht bewusst, wie komplex die Logistikwelt ist und welchen Herausforderungen Chauffeure in ihrem Alltag gegenüberstehen. Ein Chauffeur ist heute Fahrer, Manager und Unternehmer in Per- Jährlich 40 000 km als Botschafterin Ob im Heidiland, im Tessin oder in der Westschweiz: Die Glücksfee legt auf dem Weg zu Raststätten, Parkplätzen, Chauffeurenbeizen oder Kiesgruben jährlich rund 40 000 km zurück. Ein ganzjähriger Routenplan sorgt dafür, dass sie keinen Standort vernachlässigt. In der Transport- und Baubranche ist Patrizia Baumgartner eine bekannte Persönlichkeit. Neben der Übergabe eines symbolischen Geschenkes beinhaltet ihr Berufsalltag diverse weitere Aufgaben. Sie berät Chauffeure bei der Nutzung ihrer Lastwagen, instruiert, bringt Neuheiten näher und nimmt Rückmeldungen zu Produkten entgegen. «Ich sehe mich als Botschafterin der Marke Mercedes-Benz. Am schönsten ist es, wenn ich einem Chauffeur das Truckerleben etwas leichter machen durfte und ihn mit einem zufriedenen Lachen wegfahren sehe», erklärt die Glücksfee. Für Jürg Lüthi, Direktor Vertrieb Trucks Mercedes-Benz Schweiz AG, ist der Aufgabenbereich der Glücksfee mehr als nur eine Marketingaktion: «Rückmeldungen zu unseren Produkten kommen oft von den Chauffeuren. Diese Feedbacks sind sehr wertvoll für uns und tragen dazu bei, dass wir unser Produktportfolio ständig verbessern und weiterhin hochwertige Produkte anbieten können.» «Ein Traumjob» Patrizia Baumgartner ist seit über 20 Jahren Lucky Trucker-Glücksfee und hat keine Zweifel: «Ich könnte diesen Job weitere 20 Jahre machen. Ich hätte damals nicht gedacht, dass ich bei Mercedes-Benz meinen Traumjob finde. Ich habe heute das Glück, für eine starke Marke arbeiten zu dürfen und lebe meinen Beruf; er ist quasi zu meinem Lifestyle geworden.» Im neuen Jahr wird die Fee die Chauffeure mit dem Antos, dem neusten Fahrzeug des Daimler-Produktoporfolios für den schweren Verteilerverkehr, besuchen. (pd) 28 CAMION 1 / 2013 28-29_DE_Truckerfee_Lesestoff.indd 28 19.12.12 10:32 Lesestoff Fahrerassistent getestet Auch der Lastwagenhersteller MAN optimiert seine Fahrerassistenzsysteme. Ein europäischer Feldversuch «euroFOT» habe die positive Wirkungsweise elektronischer Fahrerassistenzsysteme im realen Strassenverkehr bestätigt. D er Feldversuch habe gezeigt, dass Fahrerassistenzsysteme von MAN nicht nur die Sicherheit im täglichen Strassenverkehr erhöhten, sondern auch positive Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch hätten. Unter Verwendung des Abstandsregeltempomaten Adaptive Cruise Control (ACC) verbrauchten die Lw im Versuchszeitraum durchschnittlich knapp zwei Prozent weniger Diesel. MAN nahm an dem vierjährigen Forschungsprojekt mit 57 Lw von 21 Speditionen teil. Die Fahrzeuge im europäischen Fernverkehr wurden mit den Assistenzsystemen Adaptive Cruise Control sowie Lane Guard System (LGS) ausgerüstet. Sie haben bis zum Abschluss des Feldversuches im Juni 2012 mehr als 7,5 Millionen Kilometer zurückgelegt. Untersucht wurde dabei die Wirkungsweise elektronischer Fahrerassistenzsysteme im Strassenverkehr bezüglich der Faktoren Sicherheit, Umwelt, Nutzung und Akzeptanz beim Fahrer. Der Feldversuch fand in drei Phasen statt: Nach der Spezifikationsphase samt Pilotbetrieb startete der Feldtest mit einer Dauer von 16 Monaten. In diesem wurde das Fahrverhalten erst ohne Assistenzsysteme analysiert, dann unter Verwendung von Abstandsregeltempomat ACC und Spurverlassenswarner LGS. Zusätzlich wurden auch subjektive Erkenntnisse der Fahrer eingeholt, die Auskunft über Einfluss und Nutzen der verschiedenen Systeme im Alltag gaben. Der Feldversuch schloss mit einer Wirkungsanalyse ab. Feldtest-Erkenntnisse Durch den Einsatz von Adaptive Cruise Control konnten kritische Ereignisse wie plötzliche Ausweichvorgänge um mehr als 35 Prozent reduziert werden, ebenso wie starke Bremsungen. Die Zahl der kritischen Abstände zum vorausfahrenden Fahrzeug nahm um durchschnittlich 50 Prozent deutlich ab. Traten auf einer Fahrtstrecke von etwa 600 Kilometern, was einer typischen Tagestour im Fernverkehr entspricht, ohne Einsatz des Abstandsregeltempomaten durchschnittlich sechs kritische Ereignisse auf, konnte diese Zahl unter Verwendung von ACC auf lediglich einen Vorfall reduziert werden. ACC trägt auch zum umweltschonenden Fahren bei, so hat sich der Kraftstoffverbrauch der im Versuchs- zeitraum eingesetzten Fahrzeuge um knapp zwei Prozent verringert, gleichzeitig wurde die Durchschnittsgeschwindigkeit um rund ein Prozent erhöht. Der Einsatz des Lane Guard Systems überzeugte durch eine verbesserte Spurhaltung sowie ein ruhigeres Lenkverhalten. Die Bereitschaft der Fahrer, zur Anzeige eines Spurwechsels den Blinker einzusetzen, wurde durch LGS ebenfalls positiv beeinflusst. Fahrerbefragungen Die Ergebnisse der Fahrerbefragungen untermauern die positiven Erkenntnisse der aus dem Feldtest gewonnenen Daten. 94 % der Fahrer empfanden Adaptive Cruise Control als deutlich sicherheitssteigernd. 77 % der Befragten gaben an, mit ACC komfortabler unterwegs zu sein. Der Grossteil benutzte ACC so oft wie möglich, bevorzugt während Autobahnfahrten und auf Bundesstrassen. Als hilfreich empfanden die Fahrer den Einsatz von ACC bei Streckenabschnitten mit Überholverbot sowie bei Nachtfahrten und schlechten Witterungsbedingungen. Unter diesen Verhältnissen konnte auch der Einsatz von LGS besonders überzeugen. Bei der Neuanschaffung eines Lw steht die Ausstattung des Fahrzeuges mit ACC bei den Fahrern an erster Stelle. Insgesamt sehen die Befragten den Abstandsregeltempomaten als eines der wichtigsten Assistenzsysteme im Lw an. Die durch den Feldversuch gewonnenen Erkenntnisse lässt MAN in die Optimierung und Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen einfliessen. Ebenfalls werden die Daten bereits zur Anforderungsanalyse weiterer Projekte verwendet. (pd) Wer ist euroFOT? euroFOT (First European large-scale Field Operational Test on Driver Assistance Systems) ist ein umfassender europaweiter Feldversuch mit aktiven, intelligenten Fahrzeugsystemen. Im Laufe des Projektes mit Start im Mai 2008 wurden mehr als 1000 Pw und Lw mit verschiedenen, intelligenten Technologien ausgestattet, die den Strassenverkehr effizienter, sicherer und komfortabler gestalten. Insgesamt nahmen 28 Unternehmen und Institutionen aus zehn verschiedenen Ländern an dem Forschungsprojekt teil und testeten dabei verschiedene Assistenzsysteme, die den Fahrer bei der frühzeitigen Gefahrenerkennung im Strassenverkehr unterstützen und die Sicherheit erhöhen. (pd) +++ Scania Jahrbuch Die Edition 6 ist da Felix Jacoby hat seine 6. Edition des Scania Jahrbuchs aufgelegt, mit wieder neuen Fotos von schönen Fahrzeugen europaweit. Seine Faszination: «Der besondere Geist der Scania-Freunde, gleichgültig ob Eigentümer, Fahrer, Mechaniker, Verkäufer oder Fans.» Auf 159 Seiten dominieren die Fotos, die insgesamt 16 Themen zugeordnet sind, vom Scania Container Truck des Holländers Michael Kramer bis zum Hüter der Schätze, ebenfalls ein Holländer, Kees Zandbergen, der Scanias und was damit zusammenhängt, sammelt. Saxer Transport aus Dietikon ZH ist auch mit von der Partie, mit seinem Flaggschiff, aber auch als Schweizer Firmengeschichte. So ist auch in diesem Buch für alle Scania-Fans etwas dabei, vor allem aber, gegen Ende des Buches, eine ScaniaGalerie mit Airbrush-gehübschten Fahrzeugen. Das Buch: Felix Jacoby, Scania Jahrbuch Edition 6, 1. Auflage 2012, ISBN 978-3-938711-61-3, Wieland-Verlag GmbH, Rosenheimer Strasse 22, 83043 Bad Aibling, Telefon 0 8061 38998-0, www.wieland-verlag.com. (pd) +++ Scania Schweiz Geschenkidee:T&C-Bildband Das 19. Internationale Trucker & Country Festival 2012 in Interlaken gehört der Vergangenheit an, doch träumen immer noch viele von diesen für sie drei schönsten Tagen des Jahres. Scania Schweiz AG hat auch in diesem Jahr die Eindrücke des Festivals in einem interessanten Fotobuch festgehalten. Auf 84 Seiten kann man dabei die Erinnerungen an diesen Event aufleben lassen. Wenn es da keine Vorfreude für das Jubiläums-Festival 2013 gibt? Wer einen Blick in das Fotobuch werfen möchte, kann dies bei allen Scania Vertriebspartnern machen. Das Fotobuch liegt dort zur Einsicht auf. Bestellung per E-Mail an [email protected] oder per Post an: Scania Schweiz AG, Marketing, Steinackerstrasse 57, 8302 Kloten. (pd) +++ Abenteuer Mit dem 2DM einmal um die Welt Saurer-Fans kennen den 2DM wie ihre Westentasche. Das ehemalige Arbeitspferd der Schweizer Armee hat es auch Rico Pedretti angetan, der es mit einem Anhänger versah, es blau anmalte, ein Wohnmobil daraus machte und derzeit um die Welt fährt (wir berichteten in mehreren Folgen). Was bisher geschah, so seine «Furzidee», würde doch Bände füllen, also gab er ein erstes Buch «mit spannenden Erzählungen aus unserem Tagebuch» heraus: «Furzidee – Mit einem Saurer 2DM und Inf.-Anhänger einmal um die Welt». Derzeit ist er mit seiner Partnerin Monika Allemann mit ihrem liebevoll genannten «Hüsli» in Mexiko unterwegs. Das Buch ist unter www.tipitapa.ch erhältlich. (hps) CAMION 1/ 2013 28-29_DE_Truckerfee_Lesestoff.indd 29 29 19.12.12 06:13 Aufbauer Flächendeckend leistungsfähig len der Notterkran in Boswil mit unterschiedlichsten Fahrzeugen – Vier- und Fünfachsern – belegt, und auf dem Hof warteten mehrere Armeefahrzeuge (Iveco) auf ihre Aufrüstung – mit Hakengeräten meistens. Diese Geräteart macht – zusammen mit Kranaufbauten aller Grössen – das Kerngeschäft des nördlich von Muri angesiedelten Unternehmens aus (Kranaufbauten von 0,5 bis 195 Metertonnen: zwei Drittel; Hakengeräte/Wechselsysteme: ein Drittel). Und weil eine der Firmenstrategien ist, «flächendeckend leistungsfähig» sein zu wollen, «bauen wir auch die Standorte in Rickenbach und Aclens aus». Zudem ist der Standort Oberentfelden zum zentralen Servicecenter ausgebaut worden, direkt an der A1, Ausfahrt Aarau West, für Chaffeure schnell zu erreichen. Ausserdem wagte das Unternehmen den Schritt über die Grenze beim Dreiländereck: In Grenzach-Wyhlen, Süddeutschland, ist im Sommer des vergangenen Jahres ein weiterer Notterkran-Standort eröffnet worden – um mit der Notterkran GmbH eigens Kunden aus dem gesamten Südschwarzwaldraum «Schweizer Qualität und Ingenieurswissen beim Aufbau von Ladekranen» anbieten zu können. «Unterstützung kommt von den Herstellern, die Notterkran in Deutschland als aktiven Anbieter haben wollten.» «Wir arbeiten mit allen Lastwagenmarken, und wir haben Qualitätsprodukte von Multilift (Hakengeräte), Fassi (seit 1970), Hiab (Ladekranen) und Loglift (Holzkranen) und Jonsered (Recycling-Kranen) sowie Moffett Mitnahmestapler und eigens entwickelte Wechselsysteme in unserem Portfolio.» Notterkran baut «ungefähr doppelt so viele Kranen wie Hakengeräte auf, natürlich nach Kundenvorgaben». Für jedes aufzubauende Fahrzeug gibt es ein Pflichtenheft bzw. ein Handbuch (Projektbeschrieb), in dem auch die kleinste und letzte Schraube verzeichnet ist. «Das hilft bei der Fremdvergabe von Komponenten und später, falls etwa Reparaturen zu tätigen sind. Von der Bestellung bis zur Übergabe eines Standard-Hakengeräts vergehen etwa zehn Wochen, wobei für den Aufbau selbst etwa vier Wochen veranschlagt sind. Ein Kranaufbau ist komplizierter, dank vieler Schnittstellen mit dem Trägerfahrzeug und komplexerer Elektro- Präzisionsschweissen: Heiss und hell. Mechanikerarbeit: Passt es oder passt es nicht? Patrick Lenzin: Beim Rundgang durch die Firma Notterkran ist er in seinem Element. Die Notterkran AG mit Hauptsitz in Boswil AG feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Über das Kerngeschäft und die Marktperspektiven des Traditionsunternehmens sprachen wir mit Patrick Lenzin (41), Verkaufsleiter beim Boswiler Kranspezialisten. E s sei sehr schwierig, den Geschäftsgang der kommenden Jahre voraussagen zu können, sagt Patrick Lenzin vorsichtig. Doch ein Rückblick auf die letzten Jahre gebe Anlass zur Freude: Die Geschäfte gingen gut, insbesondere seit Mitte 2009. Und 2013? «Machen wir das Beste!», so der Verkaufschef. Denn: «2012 spürten wir etwas die Zurückhaltung der Investoren, weil noch nicht alle Fahr- Patrick Lenzin (41): Seit acht Jahren steht er in Notterkran-Diensten. Bevor er als Leiter Verkauf für die ganze Schweiz zuständig wurde, beackerte er die Ostschweiz im Aussendienst. zeughersteller Euro 6 anbieten konnten oder sie abwarten wollten, bis der Abgasstandard Euro 6 wirksam wird.» Das dürfte im nächsten Jahr anders werden, eine ganze Reihe Lastwagenproduzenten fahren ihre (neuen) Euro6-Modelle auf. «Davon erhoffen wir uns einen gewissen Aufschwung.» Im Dezember 2012 waren die Arbeitsstationen in den beiden Hal- 30 30-31_DE_Notterkran.indd 30 CAMION 1/ 2013 19.12.12 12:14 nik – für grosse Kranen werden deshalb etwa dreieinhalb Monate kalkuliert. Am Ende steht die persönliche Übergabe des aufgebauten Fahrzeuges an den Kunden. In Boswil wird ein umfangreiches Ersatzteillager vorgehalten, das mehr als 20 000 Positionen umfasst. «Wer eilig ein Ersatzteil benötigt, dem schicken wir es per Quali-Night. Ein wichtiges Standbein ist auch ein guter Kundendienst», sagte Lenzin. «Wir haben deswegen fünf Service-Fahrzeuge im Einsatz, die im Notfall sehr schnell beim Kunden sein können.» Meist sei es die Elektronik, die hie und da Probleme mache, und das sei nun einmal nicht so leicht zu reparieren wie früher etwa ein geplatzter Hydraulikschlauch. «Da müssen unsere Spezialisten her.» Der Aufbau einer mobilen Serviceorganisation läuft seit 2012, das Ziel: vor Ort beim Kunden nicht nur im Notfall Reperaturen durchführen, sondern auch andere Servicearbeiten wie Inspektionen oder Revisionen. Ebenfalls zur «Notterqualität» gehört die Schulung des späteren Anwenders sprich Chauffeurs, der mit dem Gerät – Hakengerät, Wechselsystem und/oder Kran – arbeiten wird. Eine Einweisung ist nötig: Die Geräte werden zunehmend komplexer, was ihre Bedienung anbelangt. Das ist nicht zuletzt der Elektronik geschuldet, die sich in den letzten Jahren extrem entwickelt hat. «Die Systeme werden immer ausgereizter. Für einen grossen Kran muss man schon mit einem Tag Einweisung rechnen. Profi-Kran-Chauffeure und die Unternehmer selbst sind da mit Leidenschaft, Spass und Freude dabei.» Zudem bietet man über den Partner HFS Kompetenzzentrum-Heben-Fördern-Sichern in Reiden Kurse zum Kranführer an, die auch bei der CZV anrechenbar sind. Der Zwang zur «Standardisierung» macht auch vor Notterkran Kerngeschäft: Hakengeräte machen ein Drittel der Aufbauleistung bei Notterkran aus. nicht halt: «Immer mehr Kunden sind bereit, gute Standardprodukte zu akzeptieren. Die Menge machts: «Wir tun mit SwissAdvantage diesen Schritt und können qualitativ hochstehende Hakengeräte/Kipper (Multilift XR26Z) zu einem vernünftigen, schlanken Preis anbieten, unabhängig von der Fahrzeuglänge», erklärte Lenzin. «Gleichzeitig kommen wir damit dem Kundenbedürfnis entgegen, möglichst viel mit dem Fahrzeug machen zu können.» Zum Kundenkreis von Notterkran gehören Bauunternehmungen, Transportunternehmen, Stahlhandel, Forst, Recycling, Behörden und Kantone sowie – das Militär. «Bei letzterem sind wir bis 2016 ausgelastet», so Lenzin. (hps) Lw-Chassis: Ein Aufbau wird vorbereitet. Das Unternehmen .ch Stadtmulden Unteraltberg 5 8836 Bennau Tel. 055 422 15 15 Fax 055 422 15 16 [email protected] www.owipex.ch Name: Notterkran AG Gegründet: 1963 (Armin Notter AG) Standorte: Boswil (Hauptsitz), Oberentfelden, Rickenbach bei Wil, Aclens, neu Grenzach-Wyhlen D (sieben Mitarbeitende) VR-Präsident (und Inhaber): Thomas Notter Geschäftsführer: Martin Giedemann (auch GrenzachWyhlen) Verkaufsleiter: Patrick Lenzin Mitarbeitende: 120 CAD-Arbeitsplätze: 5 Backoffice: 10 Mitarbeitende Kontakt: www.notterkran.ch Die Kunden: Auch das Militär (links) gehört dazu. CAMION 1/ 2013 30-31_DE_Notterkran.indd 31 31 19.12.12 06:14 Kombi-Verkehr +++ Präzisierung Versuch Modalohr: Nur nicht kranbare Auflieger Fotos: xw Der erfolgreiche Test des Transports eines nicht kranbaren Standard-Sattelaufliegers mit vier Metern Eckhöhe auf einem Niederflurtragwagen des Typs Modalohr zwischen Arth-Goldau und Airolo auf der nur für 3,84Meter Eckhöhe zugelassenen Gotthardstrecke habe laut Viia ein mehrheitlich positives Medienecho ausgelöst. Viia, Logistiktochter der SNCF Geodis, und Modalohr präzisieren: Bahnhof Arth-Goldau: Diese Zugkomposition mit Versuchstaschenwagen rollte durch den Gotthard. Gotthard: Taschenwagen-Test A b 2015 sollen jährlich über 100 000 «nicht kranbare» Standard-Sattelauflieger mit vier Metern Eckhöhe zwischen dem Ruhrgebiet, Süddeutschland und Norditalien von der Strasse auf die Schiene verlagert werden. Im Rahmen dieses von Viia, einer Tochter von SNCF Geodis und Modalohr, lancierten Projektes VIIA Transhelvetica haben Ende Oktober zwei Testfahrten mit zwei ModalohrNiederflurtragwagen zwischen Arth-Goldau und Airolo (Gotthardlinie) stattgefunden. Der Kurzzug war beladen mit einem StandardSattelauflieger mit einer Eckhöhe von vier Metern. Die Testfahrten auf der Gotthardstrecke waren vom Bundesamt für Verkehr (BAV) verlangt worden, um aufzuzeigen, dass die Niederflurtragwagen Sattelauflieger mit vier Metern Eckhöhe auf der gegenwärtigen Linie mit dem auf 3,84 Metern beschränkten Licht- raumprofil befördern können (Mindest-Lichtraumprofil P 384). Die jüngsten Probefahrten erbrachten den Beweis der technischen Einsetzbarkeit des Systems auf der Gotthardlinie, ohne auf allfällige Profilerhöhungen warten zu müssen (Sohletieferlegung in Tunnels, Vergrösserung des Lichtraumprofils). Die Spezialwaggons sind nicht ganz neu: die SNCF Geodis, ein «globaler, multimodaler Operateur», betreibt dieses System bereits seit rund zehn Jahren. Seit 2003 sind die Waggons im Einsatz (Doppelwaggons mit zwei Taschen und drei Drehgestellen) und haben seitdem 4,5 Millionen Kilometer zurückgelegt und rund 100 000 Sattelauflieger pro Jahr transportiert. Das neue Angebot durch die Schweiz schliesse eine Lücke im einzigen europäischen Netzwerk horizontal verladbarer Strassenfahrzeuge, so Modalohr. (hps/pd) • Das Projekt VIIA Transhelvetica kann ab 2015 realisiert werden und ist langfristig aufgestellt. Es vermag bereits vor der Eröffnung des geplanten Ausbaus der Zulaufstrecken zu den Basistunnels am Gotthard und Ceneri jährlich bis zu 100 000 nicht kranbare Standard-Sattelauflieger mit einer Eckhöhe von vier Metern von der Strasse auf die Schiene verlagern. Die VIIA Transhelvetica wird auch nach der Eröffnung des 4-MeterKorridors am Gotthard weiterbetrieben; sie ist keine zeitlich beschränkte Überbrückungsmassnahme. Über 90 Prozent • Die VIIA Transhelvetica ergänzt den traditionellen unbegleiteten kombinierten Verkehr (UKV) von Containern, Wechselbrücken und kranbaren Spezial-Sattelaufliegern. Sie visiert das gesamte Segment von nicht kranbaren Standard-Sattelaufliegern an. Dieses macht über 90 Prozent der transalpin verkehrenden Sattelauflieger aus. Somit steht die VIIA Transhelvetica nicht in Konkurrenz zum klassischen UKV, wie ihn bestehende Operateure betreiben, da diese keine nicht kranbaren Standard-Sattelauflieger befördern können. Die VIIA Transhelvetica ist keine Alternative zum Ausbau der Gotthardlinie auf das Profil von vier Metern; beide Projekte stehen nicht im Wettbewerb. Sie vervollständigen nur «zusätzlich notwendige Massnahmen zur nachhaltigen und ökonomischen Verkehrsverlagerung». (pd) Taschenwagen: Links ein Zwischenfahrgestell, das zwei Plattformen für 4-Meter-Auflieger bietet. Rechts die höhenverstellbare Sattelkupplung. 32 CAMION 1/ 2013 32-33_DE_Modalohr_Aktuelles.indd 32 19.12.12 06:17 Aktuell OBD: Abgaswartung entfällt Lastwagen (und neuere Autos) sind mit einem Onboard-Diagnosesystem (OBD) ausgerüstet, das die Abgase überwacht und Fehler anzeigt. Für solche Fahrzeuge entfällt die obligatorische Abgaswartungspflicht ab sofort. L astwagen, Busse und Personenwagen die mit einem Onboard-Diagnosesystem (OBD) ausgerüstet sind, müssen ab sofort nicht mehr systematisch alle zwei Jahre zur obligatorischen Abgaswartung («Abgastest») in die Werkstatt. Dieser Systemwechsel rechtfertigt sich nach Ansicht des Bundesrats, weil OBD-Systeme unter anderem auch die abgasrelevanten Bauteile permanent überwachen und allfällige Fehlfunktionen mit einer Warnlampe im Armaturenbrett anzeigen. Zeigt die Warnlampe eine Fehlfunktion an, dann ist für das betreffende OBD-Fahrzeug ein Werkstattbesuch vorgeschrieben. Der Fahrzeughalter hat nach dem erstmaligen Aufleuchten der Warnlampe einen Monat Zeit, sein Fahrzeug reparieren zu lassen. Damit wird sichergestellt, dass die Umwelt nicht durch Fahrzeuge mit entsprechenden Fehl- funktionen belastet wird. Die Neuregelung entlastet sämtliche Halter neuerer Motorwagen. Rund 60 Prozent der Fahrzeuge weisen ein anerkanntes OBD-System auf, das von der periodischen Abgaswartung befreit. Für Fahrzeuge ohne OBD-System ändert sich nichts, d. h. sie müssen weiterhin alle zwei Jahre zur obligatorischen Abgaswartung in die Werkstatt. EG-Kleinserienfahrzeuge Der Bundesrat hat zudem beschlossen, die Zulassung der EG-Kleinserienfahrzeuge anzupassen. Fahrzeuge, von welchen pro Typ und Jahr europaweit maximal 1000 Wagen zum Verkehr zugelassen werden, gelten als sogenannte Kleinserienfahrzeuge. Diese verfügen über eine entsprechende Typgenehmigung der Europäischen Gemeinschaft (EG) und erfahren in der Schweiz grundsätzlich dieselben Erleichterungen wie in Europa. Die Erleichterungen betreffen Vorschriften zu Front- und Seitenaufprall sowie zum Fussgängerschutz. Es handelt sich hierbei um eine Anpassung im Rahmen der Abkommen mit der EU. (pd) +++ Verlosung Erster Volvo FH erzielte Rekordpreis auf eBay Der erste neue Volvo FH erzielte einen Rekordverkaufspreis auf eBay: Das Höchstgebot von 150 000 Euro übertrifft bei Weitem den Marktpreis. Die gesamten Einnahmen gehen an das Programm «Star for Life». Das Höchstgebot wurde Jean-Pierre Ducournau, Gründer von Ducournau Transports in Frankreich, abgegeben. Die Firmenflotte von Jean-Pierre Ducournau besteht aus über 300 Volvo Trucks. Der Unternehmer ist nun stolzer Besitzer des ersten produzierten neuen Volvo FH. Deutlich wird dies auch durch ein exklusives «Nummer-Eins»-Emblem auf der Frontscheibe. Die Website der Auktion wurde von beinahe 165 000 Besuchern aufgerufen. Teilnehmen konnten Bieter aus ganz Europa einschliesslich Russland, der Türkei und Israel. Insgesamt gaben mehr als 35 Bieter aus ganz Europa mehr als 95 Gebote während der zehntägigen eBay-Auktion für den ersten neuen Volvo FH ab. Es zeichnete sich schon sehr früh ab, dass das Höchstgebot ziemlich hoch sein würde, da der Marktpreis bereits nach einem Tag überschritten wurde. Alle Einnahmen aus der Auktion kommen «Star for Life» zugute, einem einzigartigen Aufklärungsprogramm, mit dem die Ausbreitung von HIV unter jungen Menschen im südlichen Afrika bekämpft werden soll. Volvo Trucks finanziert das Programm in 16 Schulen in der Umgebung von Durban und Johannesburg. Im Frühjahr 2013 wird Jean-Pierre Ducournau eingeladen, um den Spendenbetrag im Rahmen einer Feier in Südafrika persönlich an die als Empfänger ausgewählte Schule zu übergeben. (pd) Stefan Angehrn, Mechaniker Firma Nater (Mitte), mit Iveco-Managern aus Turin. +++ Iveco Angehrn bester Techniker Wie jedes Jahr traten beim Iveco Service Challenge in Turin die besten europäischen Service-Techniker von Iveco-Nutzfahrzeugen zum Wettkampf um den Titel des «Best European ANS 24 h Technician» an. Die Teams Schweiz und Österreich haben diesen Challenge mit einem sensationellen Ergebnis abgeschlossen: Im Bereich IANS belegte Stefan Anghern des Haupthändlers Nater Nutzfahrzeuge AG aus Staad den 1. Platz und Peter Kluges von der Iveco Austria Ges.m.b.H in Wien erreichte einen 2. Platz im Bereich DEEC. Beide Mitarbeitenden haben sich gegen 100 Mitstreiter aus Europa mit ihrem Fachwissen und ihrem Handeln in Notfallsituationen durchgesetzt. Sie dienen nicht nur als Motivationsfaktor für andere Kollegen, sondern haben mit ihrem Engagement auch eine Vorbildfunktion für den Nachwuchs. Bei diesem europäischen Wettbewerb werden die besten Iveco-Notdienstmechaniker und die besten Iveco-Diagnosespezialisten (Bereich DEEC-Dealer Electronic Excellence Community) ausgezeichnet. (dp) +++ Beilage Verkehrssicherheit Hebebühne schliessen! Unsere Beilagenserie 2013 beginnt mit einer Abladeszene (unseres Zeichners Trinco), am Trottoir bzw. auf der Strasse, die für sich spricht und veranschaulicht, dass das Abladen durchaus Gefahrenmomente birgt – beispielsweise für andere Verkehrsteilnehmende. Lässt man die Hebebühne halb ausgefahren stehen, ohne dass sie genügend mit Sicherheitsmarkierungen gekennzeichnet ist, kann das gefährlich werden, für Velofahrer beispielsweise. Besser ist, sie wieder einzuklappen bzw. zu schliessen. Damit ist mit wenig Aufwand ein unnötiges, unter Umständen gefährliches Hindernis aus dem Weg geräumt. (lrs) CAMION 1/ 2013 32-33_DE_Modalohr_Aktuelles.indd 33 33 19.12.12 12:18 Hersteller +++ Mercedes-Benz +++ DAF Die Firma Gebrüder Rössler in Attelwil hat sich auf den Handel und Verkauf von Tonwaren aller Art spezialisiert und transportiert Ziegel, Backsteine und vieles mehr. Dafür benötigt die Firma ein zuverlässiges Transportmittel, um die schwere Ladung zu den Kunden zu bringen. Das 18-Tonnen-Fahrzeug hat eine Nutzlast von 10 Tonnen. Bereits der zweite DAF übernimmt nun diese Aufgabe – ein CF 65.300. Das Universalfahrgestell des CF wurde für den Dauereinsatz konzipiert und ist ein Leistungsträger in jeder Hinsicht und für jeden Zweck. (pd) Der erste Antos Loader der Schweiz ist im Wallis bei der Schnydrig SilozementTransport AG im Einsatz. Beim Transport von Silozement gilt das Augenmerk der Nutzlast. Der Antos Loader wurde speziell für die Anforderungen in nutzlastsensiblen Branchen ausgelegt und gehört deshalb zu den leichtesten im schweren Verteilerverkehr. Trotz der gewichtsintensiveren Euro6-Technologie ist der Antos Loader extrem leicht unterwegs und weist je nach Ausstattung ein Eigengewicht von weniger als 6000 Kilogramm auf. Der neue Antos 1843 LS 4×2 des Oberwalliser Transportunternehmens verfügt über ein M-Fahrerhaus ClassicSpace, 2,3 Meter breit, 10,7 Liter Hubraum, 315 Kilowatt (428 PS) Leistung, Zwölfgang-Direktgang-Getriebe Mercedes PowerShift 3 sowie serienmässige Aluminiumfelgen. Wolfgang Volken dazu: «Das reduzierte Eigengewicht und die umweltfreundlichen Euro-6-Motoren des neuen Antos 1843 LS 4×2 Loader passen prima in unser Konzept.» (pd) +++ Mercedes-Benz +++ Iveco Die Stadt Winterthur setzt weiterhin auf emissionsarme Fahrzeuge wie die vier Sprinter 316 NGT (Natural Gas Technology) Kastenwagen, einen Sprinter 313 CDI EEV Dreiseitenkipper, drei Vito 113 CDI BlueEfficiency und einen Unimog U400 mit Euro-5-Motor und Partikelfilter. Für den Einkauf ist Andreas Hiltbrunner zuständig. Manchmal, so sagt er, gebe es aber schlicht keine Alternative. So zum Beispiel für den kompakten Unimog U400 mit Allradantrieb und einer Zuglast von 18 Tonnen. Nur ein Fahrzeug habe das umfangreiche Pflichtenheft erfüllt. Der neue U400 mit Atlas Kran muss tatsächlich einiges leisten. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem das Verschieben und Rangieren der bis zu 18 Tonnen schweren Kabelanhänger, die Erdentnahme von schweren Kabeln oder der Winterdienst des Firmenareals mit dem Schneepflug. (pd) 34 34-35_DE_Hersteller.indd 34 Ob Tunnel, Brücke oder Sportarena: Wo viel Beton benötigt wird, ist in der Regel auch Jura Cement vor Ort. Den termingenauen Transport stellt das Tochterunternehmen, die F. Bertschi Transport AG, mit insgesamt neun Iveco-Zugfahrzeugen sicher. Vor Kurzem erfolgte die Auslieferung eines brandneuen Stralis AD 440 S 45 T/P SL. Die 450 PS starke, superleichte Sattelzugmaschine mit der nutzlastoptimierten Tagfahrkabine und nur 6400 Kilogramm Leergewicht (mit Kompressoraufbau) ist ideal für Silotransporte, denn – je nach Auflieger – kann sie gut 30 Tonnen Ladung aufnehmen. Speziell für den anspruchsvollen Zementtransport ist das Gefährt mit dem gemeinsam von Mouvex und Hydrocar entwickelten Schraubenkompressor MH6 – passend zum ZF-Eurotronic-Getriebe – ausgerüstet. Das getriebeintegrierte Kompressorsystem ist bekannt für seine extrem hohe Verfügbarkeit, sein äusserst geringes Gewicht (85 kg) und da weder Riemen noch Kardanwellen zum Einsatz kommen resp. äusserst geringe Störanfälligkeit, was in der Siloindustrie von grösster Bedeutung ist. Eine wartungsarme Aluminium-Sattelkupplung, Leichtmetallfelgen, Super Single-Bereifung sowie der Verzicht auf den Intarder zahlen sich durch hohe Nutzlastwerte aus. Das automatisierte Getriebe bietet ebenso viel Komfort wie das topergonomische und funktionelle Arbeitsumfeld vom Stralis. Es zeichnet sich aus durch einen zentralen Instrumentencluster mit angenehm beleuchteten Rundinstrumenten sowie Schaltern, die deutlich sichtbar und leicht zugänglich sind. (pd) +++ Renault Trucks Zani, das renommierte Winterthurer Bauunternehmen hat sechs neue Renault Master 150.35 DK in Betrieb genommen. Die sechs neuen haben alle einen 150-PS-Dieselmotor unter der Haube. Damit meistern sie jeden Transport. Als 3,5-Tonner mit Anhängelast von ebenfalls 3,5 Tonnen fahren sie an sämtlichen gesetzlichen Vorschriften des Schwerverkehrs vor- bei, dürfen aber als leichte Lastzüge mit bis zu sieben Tonnen Gesamtgewicht unterwegs sein. Nutzlast ist im harten Baugeschäft ein wichtiges Thema, egal, ob auf dem Dreiseitenkipper eine Ladung Kies transportiert wird, oder ob auf die Ladebrücke Material und Maschinen aufgeladen werden. (pd) CAMION 1/ 2013 19.12.12 06:20 +++ Scania Seit einigen Wochen ist Aldo Prospero stolzer Besitzer eines Scania G440 LB 4×2 mit umweltfreundlichem Euro-6-Motor für seine moderne Fahrschule in Castione TI. Seit Kurzem dient ihm ein neues Fahrzeug G440 LB 4×2 als Fahrschulfahrzeug. Um den neuen Camion optimal als Fahrschulfahrzeug einsetzen zu können, liess er im CG 19 Fahrerhaus das Bett ausbauen und durch eine bequeme Sitzbank mit Sicherheitsgurten ersetzen. Diese bietet drei zusätzlichen Personen eine bequeme und sichere Sitzgelegenheit während den Fahrstunden. Der neue Scania G440 wird durch einen 440 PS starken Euro-6-Motor angetrieben und ist mit dem automatisierten Zwölfganggetriebe Opticruise ausgestattet. Die Wahl seines neuen Fahrzeugs kommentiert Aldo Prospero wie folgt: «Da sparsames, umweltfreundliches Fahren in meinem Unterricht ein wichtiges Lernziel ist, war es für mich klar, dass mein neues Fahrzeug die strengsten Emissionsnormen nach Euro 6 erfüllen muss!» (pd) +++ MAN Das Tätigkeitsgebiet der Firma Rö-Trans AG, Bützberg, umfasst den nationalen und internationalen Glastransport sowie Kranarbeiten und Schütttransporte. Stolzer Neuzugang: Gleich mit zehn baugleichen MAN TGX 18.440 4×2 BLS-Sattelzugmaschinen wurde der Fuhrpark erweitert. Ausgerüstet sind sie jeweils mit MAN BrakeMatic, Handschaltgetriebe und 440-PS-Motorisierung. Die wichtigste Fracht ist der Fahrer selbst – darum wird der Fahrerkomfort bei dieser Firma grossgeschrieben: Das XXL-Fahrerhaus bietet einen geräumigen Arbeits- und Wohnraum, der keine Wünsche übrig lässt. An Bord befinden sich unter anderem eine Klimaanlage, Standheizung, Fahrerkomfortsitz und Kühlbox. (pd) +++ Iveco Die Zürcher Kantonalbank versteht sich als verlässlicher und lösungsorientierter Partner rund um alle Finanzfragen für Privatund Firmenkunden. Auch als Sponsor ist die Bank ein gefragter Partner. Wenn Werbematerial zu Filialanlässen sowie den von der Bank gesponserten Sport- und Grossver- anstaltungen transportiert werden muss, geschieht dies mit den speziell für diese Aufgabe ausgerüsteten drei Iveco Daily. Sie gehören zum Bereich Sportservice der Bank und sind praktisch unablässig im Einsatz. Aufgrund hoher Kilometerleistungen stand diesen Herbst eine Ersatzanschaffung an. Dank der grossen Zufriedenheit sowohl mit den Fahrzeugen als auch mit der Gesamtdienstleistung hat sich die Zürcher Kantonalbank wiederum für Iveco entschieden. Der kürzlich ausgelieferte 35S15 EEV verfügt über einen Koffer-/ Hebebühnenaufbau der Aufbauerfirma Hager. Das leichte Nutzfahrzeug verfügt über einen hohen Ausbaustandard mit Klima- und Bluetooth-Freisprechanlage, Standheizung, hydraulisch gefedertem Fahrersitz, ESP, beheizten Aussenspiegeln sowie einem Radio mit USB/MP3Funktionalität. (pd) +++ DAF Bereits seit 1934 existiert der Familienbetrieb Weber Transport in Laupen. Dieser wird nun in dritter Generation von Adrian Weber erfolgreich geführt und ausgebaut. Seit zwei Jahren führt das Familienunternehmen im Auftrag der Firma Schmidlin Transporte aus und hat dafür einen neuen DAF CF 75.360 erworben. Die kompakten Aussenabmessungen des Fahrerhauses verleihen dem CF eine ausgezeichnete Wendigkeit. Das niedrige Leergewicht (hohe Nutzlast), die robuste Bauweise, ein leistungsstarker Motor und eine breite Palette von Fahrgestell- und Achskonfigurationen machen diesen Typ für eine Vielzahl von Einsatzbereichen unverzichtbar – vom innerstädtischen Verteilerverkehr und speziellen Aufgaben bis hin zum Baustellen- und Güterfernverkehr. (pd) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Modell – Shop Setec HTM Im Grindel 33, 8932 Mettmenstetten Telefon 044 776 12 00 Mobile 079 463 93 01 www.setec-htm.ch [email protected] ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Scania R 4-A-Kipper Fr.125.00 Tek 63387 1 : 50 MAN „Fanger „ Fr. 220.00 Tekno 62992 1 : 50 Scania “ Steffen Max” Fr. 150.00 Tekno 60460 1 : 50 MB Actros „Brunner Transp.“ Fr.230.00 Scania Kranwagen Fr. 200.00 MAN “AB Crush” Fr. 220.00 Tekno 62149 1 : 50 Tekno 63388 1 : 50 Tekno 62941 1 : 50 Volvo „Planzer“ Fr. 33.00 Herpa 906524 1 : 87 Öffnungszeiten : Donnerstag + Freitag von Samstag von Mercedes Rungenzug Fr. 27.00 Herpa 159944 1 : 87 Scania „Knie“ Fr. 28.00 Herpa 159746 1 : 87 15.00 - 19.00 Uhr 9.00 - 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung CAMION 1/ 2013 34-35_DE_Hersteller.indd 35 35 19.12.12 06:21 Routiers Shop Weitere Artikel unter www.routiers.ch Softshelljacke 90.– *110.– Grössen: M bis XXXL NEW Polo-Shirt Damen 25.– *29.– Grössen: M bis XL Schwarze Kapuzen-Sweatjacke 55.– *65.– Grössen: S, M, L, XL, XXL Namensschild 25.– (Wappen: pro Stück 2.–) *30.– (Wappen: pro Stück 2.50) max. 10 Buchstaben, mit Umlaut Wählen Sie Ihren Text selbst Bla u/S chr ift w eis s Weiss /Schr ift bla u Kappe Routiers Suisses 15.– *18.– Weiss/Schrift schwarz warz rift sch h c S / Gelb s eis tw f i r h /Sc arz w Sch ll eta m t f ri Sch rz/ a w Sch rift rot rz/Sch Schwa Winterjacke 3 in 1 (Jacke, Fleecejacke und Gilet) 110.– *135.– Grössen: M, L, XL, XXL, XXXL Orange/Schrift schwarz Rot/S chrift weiss Grü n/S chr ift w eis s 36-37_DE_FR_Shop._NEUindd.indd 36 12.12.12 07:21 B DIE POLARISIERENDE SONNENBRILLE VON POLAROID BIETET IHNEN FOLGENDE VORTEILE: – Bessere Hell-Dunkel-Kontraste – Blendfreie Sicht – Hervorragende Farbwahrnehmung – Deutlich weniger Ermüdung der Augen – 100 % UV-Schutz Sonnenbrille R5 Sonnenbrille P5, grau oder braun 99.– *120.– Sonnenbrille O5 99.– *120.– 55.– *69.– Mit polarisierenden Brillengläsern, die innen beschichtet sind für eine ultimative, blendfreie Sicht und aussen mit kratzfesten Schichten Mit polarisierenden Brillengläsern Card Holder Leder mit 12 Fächern 18.– *21.– Schlüsselanhänger mit Ihrer Mitgliedernummer 12.– Verlieren Sie den Schlüsselbund, so wird die- Facile – Rapide – Efficace Einfach – Schnell – Zweckmässig ser an die Routiers Suisses gesandt und von hier an Sie zurückgeschickt. 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Die Kursgebühr enthält Teilnahme am Kurs, Kursmaterial inklusive Anmeldung der Teilnahme an die ASA (Verband der Strassenverkehrsämter). Nicht enthalten sind Verpflegungskosten. Anmeldungen nimmt das Generalsekretariat gerne entgegen. = garantierte Durchführung. Die bereits ausgebuchten Kurse sind nicht mehr auf dieser Liste aufgeführt. Grundausbildung CZV Kursbeschreibung Personen, welche den Führerschein der Kategorien C, D, C1 oder D1 beruflich nützen wollen, müssen eine zusätzliche CZV-Prüfung bestehen. Zur Vorbereitung auf die Prüfung und zur Erarbeitung der zusätzlichen Kenntnisse über den Strassentransport bieten wir einen 12-tägigen Kurs. Die Module können aufgrund der persönlichen Bedürfnisse der Teilnehmer gebucht werden. Kursziel ist es, die Fähigkeiten des Kompetenzenkataloges soweit zu entwickeln, dass der Teilnehmer einen problemlosen Start in die Berufstätigkeit als Chauffeur hat und die CZV-Prüfung abgelegt werden kann. Gefahrgut Zur Verlängerung muss innerhalb des letzten Jahres der Gültigkeit ein Wiederholungskurs besucht werden. Grundkurs: Fr. 660.–/Wiederholungskurs: Fr. 495.–/Tankwagen: Fr. 286.–. Inkl. Mittagessen, Handbuch und neuer Ausweis. Anmeldung an SARI (Registrierung Strassenverkehrsamt CZV). Kurszeit: 7.45 – 17 Uhr. Transportlizenz Prüfungen: (Anmeldefrist: 30 Tage vor der Prüfung!) Prüfungen: Prüfungsgebühr: Grundgebühr Fr. 200.– + Gebühr für jedes Fach Fr. 30.– Prüfungssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch Anmeldung: Astag, Weissenbühlweg 3, 3000 Bern 14, Tel. 031 370 85 85, Fax 031 370 85 34 Auskünfte über die Lizenz (Hotline BAV): Tel. 031 325 87 25 Samstag, 29. Juni 2013 Samstag, 23. November 2013 Kursanmeldung obligatorische Weiterbildung CZV Mitgliednummer: ___________________________________________________ Kursdatum/Beginn: ___________________________________________________ Strasse: ___________________________________________________ Kursthema/Nr.: ___________________________________________________ PLZ/Ort: ___________________________________________________ Vorname: ___________________________________________________ Handy/Tel.: ___________________________________________________ Nachname: ___________________________________________________ Geburtsdatum: ___________________________________________________ Senden an : Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26, 1026 Echandens. Tel. 021 706 20 00, Fax 021 706 20 09, oder Anmeldung online www.routiers.ch / [email protected] 38 38-41_DE_FR_Formation.indd 38 CAMION 1 / 2013 19.12.12 12:24 ARV / Digi Tacho / Verkehrsvorschriften Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: 7317 6786 7422 7217 4921 7799 5037 7157 5039 6166 7383 7299 7227 7077 7758 7229 6171 6834 6860 7016 6278 6494 7545 7929 4933 7012 8010 6724 7720 7099 6829 6864 5816 6393 7162 4942 04.01.13 08:00 04.01.13 08:00 05.01.13 08:00 07.01.13 08:00 08.01.13 07:30 08.01.13 08:00 10.01.13 08:00 12.01.13 08:00 17.01.13 08:00 19.01.13 08:00 19.01.13 08:00 21.01.13 08:00 25.01.13 08:00 26.01.13 08:00 30.01.13 08:00 31.01.13 08:00 08.02.13 08:00 08.02.13 08:00 15.02.13 08:00 15.02.13 08:00 16.02.13 08:00 23.02.13 08:00 27.02.13 08:00 01.03.13 08:00 04.03.13 08:00 16.03.13 08:00 18.03.13 08:00 21.03.13 08:00 06.04.13 08:00 06.04.13 08:00 08.04.13 07:30 18.04.13 08:00 19.04.13 08:00 27.04.13 08:00 27.04.13 08:00 04.05.13 07:30 Fr Fr Sa Mo Di Di Do Sa Do Sa Sa Mo Fr Sa Mi Do Fr Fr Fr Fr Sa Sa Mi Fr Mo Sa Mo Do Sa Sa Mo Do Fr Sa Sa Sa 4253 Liesberg 6460 Altdorf 8625 Gossau ZH 6410 Goldau 9015 St. Gallen 8406 Winterthur 6376 Emmetten 3647 Reutigen 6370 Oberdorf NW 8112 Otelfingen 3283 Kallnach 6074 Giswil 6410 Goldau 9469 Haag 8722 Kaltbrunn 6410 Goldau 8181 Hoeri 5504 Othmarsingen 4715 Herbetswil 3766 Boltigen 8570 Weinfelden 4313 Moehlin 6023 Rothenburg 6023 Rothenburg 9064 Hundwil 3098 Schliern BE 5504 Othmarsingen 5504 Othmarsingen Sekt. Fürstentum Liechten 3309 Kernenried 9015 St. Gallen 4538 Oberbipp 1715 Alterswil 7323 Wangs 3608 Thun 9015 St. Gallen ARV / Digi Tacho / Verkehrsvorschriften Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: 6259 14.01.13 08:00 Mo 8570 Weinfelden Ladungssicherung/Sicherheit beim Güterumschlag Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: 5759 6787 6720 5760 6279 5761 7243 6726 7018 7325 7429 05.01.13 08:00 05.01.13 08:00 26.01.13 08:00 23.02.13 08:00 23.03.13 08:00 30.03.13 08:00 13.04.13 08:00 27.04.13 08:00 27.04.13 08:00 04.05.13 08:00 04.05.13 08:00 Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa Unterwegs mit dem Car Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 6162 11.01.13 08:00 Fr 7224 15.01.13 08:00 Di 5504 Othmarsingen 6454 Flueelen 5504 Othmarsingen 5504 Othmarsingen 8570 Weinfelden 5504 Othmarsingen 8840 Einsiedeln 5504 Othmarsingen 3780 Gstaad 4144 Arlesheim/BL 8706 Meilen angerechnet CZV: 1 Tag Kursort: 8112 Otelfingen 6410 Goldau gar. Preis: 175.175.210.175.175.175.175.210.175.210.210.175.175.210.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.175.210.175.175.210.210.175.175.175.175.210.210.- 7419 7448 7318 4923 7221 6261 7302 7234 6721 6271 7747 7240 6176 7739 7767 4936 8013 6497 6831 6980 6836 6863 7178 6181 7101 gar. 175.- gar. Preis: 210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.175.- gar. 175.175.- 18.01.13 08:00 26.01.13 08:00 04.02.13 08:00 05.02.13 07:30 22.02.13 08:00 25.02.13 08:00 07.03.13 08:00 16.03.13 08:00 08.04.13 08:00 26.04.13 08:00 26.04.13 08:00 27.04.13 08:00 Fr Sa Mo Di Fr Mo Do Sa Mo Fr Fr Sa 6370 Oberdorf NW 3098 Schliern BE 4222 Zwingen 9015 St. Gallen 6074 Giswil 8406 Winterthur 5504 Othmarsingen 5642 Mühlau 3098 Schliern BE 8181 Hoeri 6252 Dagmersellen 9064 Hundwil Legal, illegal, Rechte und Pflichten Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: Preis: Preis: 5040 6975 7321 4928 7303 7801 6723 7177 6978 6180 7549 4940 02.01.13 08:00 04.01.13 08:00 07.01.13 08:00 10.01.13 07:30 11.01.13 08:00 15.01.13 08:00 02.02.13 08:00 14.02.13 08:00 14.02.13 08:00 15.02.13 08:00 01.03.13 08:00 08.03.13 08:00 09.03.13 08:00 15.03.13 08:00 15.03.13 08:00 16.03.13 08:00 21.03.13 08:00 06.04.13 08:00 10.04.13 07:30 10.04.13 08:00 10.04.13 08:00 17.04.13 08:00 20.04.13 08:00 27.04.13 08:00 06.05.13 08:00 Mi Fr Mo Do Fr Di Sa Do Do Fr Fr Fr Sa Fr Fr Sa Do Sa Mi Mi Mi Mi Sa Sa Mo 8625 Gossau ZH 3647 Reutigen 4222 Zwingen 9015 St. Gallen 6410 Goldau 8570 Weinfelden 6074 Giswil 6410 Goldau 5504 Othmarsingen 8570 Weinfelden 7302 Landquart 6410 Goldau 8181 Hoeri 3766 Boltigen 5605 Dottikon 9064 Hundwil 5504 Othmarsingen 4133 Pratteln 9015 St. Gallen 3098 Schliern BE 5504 Othmarsingen 4538 Oberbipp 5642 Mühlau 8181 Hoeri 3534 Signau Defensive / effiziente Fahrweise Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: 7327 7587 4925 7222 7544 6264 7423 7928 7745 6719 7750 6168 7237 7764 7304 7160 7079 7242 8014 6496 05.01.13 08:00 08.01.13 08:00 12.01.13 07:30 12.01.13 08:00 16.01.13 08:00 18.01.13 08:00 19.01.13 08:00 21.01.13 08:00 23.01.13 08:00 25.01.13 08:00 29.01.13 08:00 05.02.13 08:00 18.02.13 08:00 21.02.13 08:00 16.03.13 08:00 16.03.13 08:00 16.03.13 08:00 22.03.13 08:00 22.03.13 08:00 23.03.13 08:00 Sa Di Sa Sa Mi Fr Sa Mo Mi Fr Di Di Mo Do Sa Sa Sa Fr Fr Sa 8570 Weinfelden 3608 Thun 9015 St. Gallen 6410 Goldau 6252 Dagmersellen 8570 Weinfelden 8625 Gossau ZH 6016 Hellbuehl 7302 Landquart 5504 Othmarsingen 4536 Attiswil 8181 Hoeri 6410 Goldau 5605 Dottikon 6074 Giswil 3608 Thun 9450 Luechingen 6410 Goldau 5504 Othmarsingen 4313 Moehlin CAMION 1 / 2013 38-41_DE_FR_Formation.indd 39 175.210.175.175.175.175.175.210.175.175.175.210.- gar. Preis: 175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.175.175.210.175.175.210.175.175.175.175.175.175.210.210.175.- gar. Preis: 210.175.210.210.175.175.210.175.175.175.175.175.175.175.210.210.210.175.175.175.- 39 19.12.12 09:05 Ausbildung 6981 7324 6178 7804 4939 6790 11.04.13 08:00 12.04.13 08:00 13.04.13 08:00 16.04.13 08:00 20.04.13 07:30 10.05.13 08:00 Do Fr Sa Di Sa Fr Fit unterwegs Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 7326 5035 7219 4924 7300 7751 7540 7765 7546 6175 4935 8012 6830 6979 7248 7102 6498 6182 4941 04.01.13 08:00 08.01.13 08:00 09.01.13 08:00 11.01.13 07:30 23.01.13 08:00 31.01.13 08:00 16.02.13 08:00 22.02.13 08:00 28.02.13 08:00 08.03.13 08:00 15.03.13 07:30 20.03.13 08:00 09.04.13 07:30 09.04.13 08:00 11.04.13 08:00 20.04.13 08:00 20.04.13 08:00 02.05.13 08:00 03.05.13 08:00 angerechnet CZV: 1 Tag Kursort: Fr Di Mi Fr Mi Do Sa Fr Do Fr Fr Mi Di Di Do Sa Sa Do Fr Verhalten und Toleranz Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 4927 7231 6167 6977 7241 6861 4938 7305 7100 6177 7803 6184 25.01.13 08:00 02.02.13 08:00 04.02.13 08:00 09.03.13 08:00 21.03.13 08:00 25.03.13 08:00 03.04.13 08:00 06.04.13 08:00 09.04.13 08:00 12.04.13 08:00 15.04.13 08:00 03.05.13 08:00 Fr Sa Mo Sa Do Mo Mi Sa Di Fr Mo Fr 6179 20.04.13 08:00 Sa Erste Hilfe auf der Strasse Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 10.01.13 08:00 12.01.13 08:00 14.01.13 08:00 17.01.13 08:00 18.01.13 08:00 06.02.13 08:00 08.02.13 08:00 09.02.13 08:00 09.02.13 08:00 13.02.13 08:00 16.02.13 08:00 40 38-41_DE_FR_Formation.indd 40 8570 Weinfelden 6376 Emmetten 6410 Goldau 9015 St. Gallen 6074 Giswil 4536 Attiswil 7000 Chur 5605 Dottikon 6023 Rothenburg 8181 Hoeri 9015 St. Gallen 5504 Othmarsingen 9015 St. Gallen 3098 Schliern BE 6410 Goldau 4932 Lotzwil 4313 Moehlin 8112 Otelfingen 9064 Hundwil angerechnet CZV: 1 Tag Kursort: Erste Hilfe auf der Strasse Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 7076 6269 7223 7760 7298 4929 7763 6859 6172 7385 7800 3098 Schliern BE 4253 Liesberg 8181 Hoeri 8406 Winterthur 9015 St. Gallen 6462 Seedorf UR Do Sa Mo Do Fr Mi Fr Sa Sa Mi Sa 9064 Hundwil 6410 Goldau 8181 Hoeri 3098 Schliern BE 6410 Goldau 4702 Oensingen 9064 Hundwil 6074 Giswil 3534 Signau 8181 Hoeri 8406 Winterthur 8112 Otelfingen angerechnet CZV: 1 Tag Kursort: 8157 Dielsdorf angerechnet CZV: 1 Tag Kursort: 9469 Haag 8570 Weinfelden 6410 Goldau 5605 Dottikon 6074 Giswil 9064 Hundwil 5605 Dottikon 4702 Oensingen 8157 Dielsdorf 4133 Pratteln 8406 Winterthur 175.175.210.175.210.175.- gar. Preis: 4922 6169 7176 7946 7425 6174 4934 7323 6272 7080 6832 7249 7293 7013 Sa Sa Sa Sa Sa Fr Sa Sa Sa 09.01.13 07:30 06.02.13 08:00 11.02.13 08:00 15.02.13 08:00 16.02.13 08:00 23.02.13 08:00 07.03.13 07:30 11.03.13 08:00 22.03.13 08:00 06.04.13 08:00 11.04.13 07:30 22.04.13 08:00 02.05.13 08:00 06.05.13 08:00 gar. 175.210.175.210.175.175.175.210.175.175.175.175.- gar. Preis: 210.- gar. 7153 6785 4920 7073 7218 7319 5036 7156 7175 6493 7543 6262 7297 7225 7015 6165 5815 6858 7226 7761 7096 7748 7078 7232 6170 8025 7387 7235 8021 7239 7389 03.01.13 08:00 03.01.13 08:00 07.01.13 07:30 07.01.13 08:00 08.01.13 08:00 08.01.13 08:00 09.01.13 08:00 11.01.13 08:00 11.01.13 08:00 12.01.13 08:00 15.01.13 08:00 16.01.13 08:00 16.01.13 08:00 17.01.13 08:00 18.01.13 08:00 18.01.13 08:00 18.01.13 08:00 21.01.13 08:00 24.01.13 08:00 24.01.13 08:00 30.01.13 08:00 31.01.13 08:00 02.02.13 08:00 04.02.13 08:00 07.02.13 08:00 11.02.13 08:00 12.02.13 08:00 15.02.13 08:00 22.02.13 08:00 07.03.13 08:00 13.03.13 08:00 6410 Goldau 4253 Liesberg 6252 Dagmersellen 3673 Linden 8620 Wetzikon 3098 Schliern BE 8620 Wetzikon 5605 Dottikon 6218 Ettiswil angerechnet CZV: 1 Tag Kursort: Mi Mi Mo Fr Sa Sa Do Mo Fr Sa Do Mo Do Mo Baustellentransport Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: Preis: 210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.- 16.02.13 08:00 23.02.13 08:00 16.03.13 08:00 16.03.13 08:00 06.04.13 08:00 12.04.13 08:00 20.04.13 08:00 20.04.13 08:00 04.05.13 08:00 Lebensmitteltransporte Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.- Preis: 7236 7322 7548 7098 7426 6982 7427 6725 7550 9015 St. Gallen 8181 Hoeri 6314 Unterägeri 4932 Lotzwil 8625 Gossau ZH 8112 Otelfingen 9015 St. Gallen 4222 Zwingen 8570 Weinfelden 9450 Luechingen 9015 St. Gallen 6410 Goldau 5504 Othmarsingen 3098 Schliern BE angerechnet CZV: 1 Tag Kursort: Do Do Mo Mo Di Di Mi Fr Fr Sa Di Mi Mi Do Fr Fr Fr Mo Do Do Mi Do Sa Mo Do Mo Di Fr Fr Do Mi 3647 Reutigen 6460 Altdorf 9015 St. Gallen 8880 Walenstadt 6410 Goldau 4222 Zwingen 6376 Emmetten 3647 Reutigen 5642 Mühlau 4313 Moehlin 6252 Dagmersellen 8570 Weinfelden 6074 Giswil 6410 Goldau 3766 Boltigen 8181 Hoeri 1715 Alterswil 4538 Oberbipp 6410 Goldau 5605 Dottikon 3673 Linden 7130 Ilanz 9450 Luechingen 6410 Goldau 8181 Hoeri 3098 Schliern BE 3283 Kallnach 6410 Goldau 9064 Hundwil 6410 Goldau 3283 Kallnach 210.210.210.210.210.210.210.210.210.- gar. Preis: 175.175.175.175.210.210.175.175.175.210.175.175.175.175.- gar. Preis: 175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.175.175..175.175.- CAMION 1 / 2013 19.12.12 09:06 Fahrzeugtechnik + Unterhalt Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: 5031 7945 7449 7074 7220 5038 6263 4926 7094 7746 7301 7320 7228 7755 7749 7762 7230 7159 7704 7011 7238 6722 6173 7802 7547 6495 8011 6788 4937 6833 6983 7390 6865 7161 03.01.13 08:00 03.01.13 08:00 05.01.13 08:00 09.01.13 08:00 10.01.13 08:00 11.01.13 08:00 17.01.13 08:00 19.01.13 08:00 19.01.13 08:00 24.01.13 08:00 24.01.13 08:00 26.01.13 08:00 26.01.13 08:00 29.01.13 08:00 01.02.13 08:00 01.02.13 08:00 01.02.13 08:00 02.02.13 08:00 02.02.13 08:00 16.02.13 08:00 19.02.13 08:00 20.02.13 08:00 22.02.13 08:00 02.03.13 08:00 08.03.13 08:00 09.03.13 08:00 19.03.13 08:00 19.03.13 08:00 20.03.13 07:30 12.04.13 07:30 13.04.13 08:00 19.04.13 08:00 19.04.13 08:00 26.04.13 08:00 Do Do Sa Mi Do Fr Do Sa Sa Do Do Sa Sa Di Fr Fr Fr Sa Sa Sa Di Mi Fr Sa Fr Sa Di Di Mi Fr Sa Fr Fr Fr 14.01.13 08:00 11.02.13 08:00 18.03.13 08:00 29.04.13 08:00 Mo Mo Mo Mo Grundkurs SDR/ADR 2013 Dauer gesamt: 3 Tage Kurs: Beginn: 6573 7352 7355 6576 7358 04.02.13 07:45 18.02.13 07:45 04.03.13 07:45 08.04.13 07:45 15.04.13 07:45 10.01.13 07:45 07.02.13 07:45 21.02.13 07:45 07.03.13 07:45 11.04.13 07:45 175.175.210.175.175.175.175.210.210.175.175.210.210.175.175.175.175.210.210.210.175.175.175.210.210.175.175.175.175.175.210.175.175.175.- Mo Mo Mo Mo Mo angerechnet CZV: 0 Tag Kursort: Preis: 5504 Othmarsingen 5504 Othmarsingen 5504 Othmarsingen 5504 Othmarsingen 2'900.2'900.2'900.2'900.- angerechnet CZV: 2 Tag Kursort: 3315 Baetterkinden 8450 Andelfingen 8450 Andelfingen 3315 Baetterkinden 8450 Andelfingen Tankwagenkurs SDR/ADR 1.5 Tage 2013 Dauer gesamt: 1.5 Tage angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: 6571 6574 7353 7356 6577 Preis: Wiederholungskurs SDR/ADR 2013 Dauer gesamt: 2 Tage angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: 7623 7697 7658 7350 7351 7659 7624 7830 7625 6997 7626 7723 7999 7456 7627 7244 7724 7075 7628 7179 04.01.13 07:45 07.01.13 08:00 15.01.13 08:00 21.01.13 07:45 23.01.13 07:45 28.01.13 08:00 01.02.13 07:45 11.02.13 08:00 15.02.13 07:45 04.03.13 08:00 11.03.13 07:45 11.03.13 08:00 12.03.13 08:00 21.03.13 08:00 05.04.13 07:45 19.04.13 08:00 29.04.13 08:00 03.05.13 07:45 06.05.13 07:45 10.05.13 08:00 Fr Mo Di Mo Mi Mo Fr Mo Fr Mo Mo Mo Di Do Fr Fr Mo Fr Mo Fr OLR / tachigrafo digitale Durata totale 1 giorno Cour Inizio: 7910 09.02.13 08:00 Sa Do Do Do Do Do 3315 Baetterkinden 3315 Baetterkinden 8450 Andelfingen 8450 Andelfingen 3315 Baetterkinden 7912 09.03.13 08:00 Sa Guidare i bus Durata totale 1 giorno Cour Inizio: gar. In forma al volante Durata totale 1 giorno Cour Inizio: gar. Durata Caut: 1 giorno gar. Luogo: Prezzo 6592 S. Antonino 7994 26.01.13 08:00 Sa 6592 S. Antonino 210.- 210.- Durata Caut: 1 giorno gar. Luogo: Prezzo 6592 S. Antonino 210.- Durata Caut: 1 giorno gar. Luogo: Prezzo 6592 S. Antonino 210.- Durata Caut: 1 giorno gar. Luogo: Prezzo 6592 S. Antonino 7913 06.04.13 08:00 Sa gar. Transporto di cantiere Durata totale 1 giorno Cour Inizio: 7914 20.04.13 08:00 Sa Corso di Base OAUT Durata totale 2 Tage Cour Inizio: 7793 11.01.13 08:00 Ve 6592 S. Antonino 210.- 210.- Durata Caut: 1 giorno gar. Luogo: Prezzo 6592 S. Antonino 210.- Durata Caut: 0 giorno gar. Luogo: Prezzo 6592 S. Antonino CAMION 1 / 2013 38-41_DE_FR_Formation.indd 41 390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.- Comportamento e tolleranza Durata totale 1 giorno Durata Caut: 1 giorno gar. Cour Inizio: Luogo: Prezzo 600.600.600.600.600.- 460.460.460.460.460.- Guida difensiva Durata totale 1 giorno Cour Inizio: 7908 19.01.13 08:00 Sa Preis: Preis: 3315 Baetterkinden 8625 Gossau ZH 6023 Rothenburg 8450 Andelfingen 8450 Andelfingen 5600 Lenzburg 3315 Baetterkinden 8112 Otelfingen 8450 Andelfingen 3098 Schliern BE 8450 Andelfingen 5600 Lenzburg 9016 St. Gallen 8625 Gossau ZH 3315 Baetterkinden 6438 Ibach 5600 Lenzburg 8752 Naefels 3315 Baetterkinden 5642 Mühlau gar. Preis: Sicurezza del carico / sicurezza durante il carico Durata totale 1 giorno Durata Caut: 1 giorno gar. Cour Inizio: Luogo: Prezzo 7911 23.02.13 08:00 Sa CZV-Einführungskurs Dauer gesamt: 2 Tage Kurs: Beginn: 7661 7662 7663 7664 6376 Emmetten 6410 Goldau 3647 Reutigen 9469 Haag 6410 Goldau 6376 Emmetten 8570 Weinfelden 9064 Hundwil 3534 Signau 7302 Landquart 6074 Giswil 4253 Liesberg 6410 Goldau 8722 Kaltbrunn 7130 Ilanz 5605 Dottikon 6410 Goldau 3647 Reutigen 3940 Steg VS 3098 Schliern BE 6410 Goldau 5504 Othmarsingen 8181 Hoeri 8406 Winterthur 6252 Dagmersellen 4133 Pratteln 5504 Othmarsingen 6460 Altdorf 9015 St. Gallen 9015 St. Gallen 3098 Schliern BE 3252 Worben 4538 Oberbipp 3608 Thun gar. 2'900.- 41 19.12.12 09:06 RELAIS ROUTIERS LES ROUTIERS SUISSES RELAIS ROUTIERS Foto : hps SCHWEIZER BERUFSFAHRER Das Grütli: Hier ist immer viel los, vor allem in der Fasnachtszeit. Das kühle Äussere täuscht, schliesslich ist Winter. Im Grütli is(s)t man nie allein I deen hat der Mensch: Metzgete im November (nun, das haben andere auch), Sommer-Fasnacht, 33 Tage nonstop Winter-Fasnacht – klar, wo sonst als in der Fasnachtshochburg Ostschweiz – zweimal im Jahr Preisjassen (erster Preis: ein Fahrrad), Almhütten-Gaudi, hübsche Girls («immer bauchfrei»), Tombolas, Töff-Treff, viel volkstümliche Musik (z. B. die Fidelen Mölltaler) vor allem während der Fasnachts-Events und dann, das Grütli-Fest ... Bruno Thalmann, Wirt des Restaurants Grütli in Unterrindal an der Strecke Flawil–Lütisburg nicht weit von der Autobahn sprüht geradezu vor Inspiration. Vor allem ist er, was so manchem Geranten fehlt: äusserst gesellig und offen. «Ich setze mich schon auch zu den Gästen und erzähle den einen oder anderen Witz.» Die Leute mögen ihn und seine Lebenspartnerin Ruth Hess und deshalb kommen sie. Ihr «Beizli» mögen sie auch: Es ist heimelig, auch wenn es gerade jetzt im Winter von aussen etwas kühl wirkt. «Sie sollten das erstmal in der Nacht sehen, mit der ganzen Lichterpracht der Weihnachtsdekoration.» Ist gut vorstellbar, gerade schneit es draussen wie verrückt. Viel Zeit für ein Gespräch hat Thalmann nicht, aber er nimmt sie sich: «Wir haben Samichlaus, da muss ich einiges vorbereiten.» Heute steht auf dem Mittagsmenüplan Sup- 42 42-42_DE_relais_Gruetli.indd 42 pe, Salat, Schweinsbraten an Kartoffelstock, und das für 14 Franken (das halbe Menü für deren elf). Jeden Freitag gibt es – als Anerkennung der Kundentreue – ein elffränkiges währschaftes Mittagsmenü. Solche Preise sind chauffeurengerecht. Dazu kommt der Znüni-Hit, ein Kaffee mit Sandwich für sieben Franken. Nun könnte man meinen, das Relais liege etwas abseits vom grossen Getriebe. Weit gefehlt: «Die Chauffeure kommen von überall her, fahren extra von der Autobahn ab und sind schnell hier. Ein grosser Parkplatz nimmt mindestens acht Lastwagen auf (oder mehr), «je nachdem, wie sie parkieren». Manche kämen sogar zwei-, dreimal am Tag vorbei. Warmes Essen gibt es zwischen 11.30 und 13 Uhr. «Ob beim Znüni, Mittagessen, Zvieri oder am Abend, im Grütli trifft man immer gesellige Gäste», wirbt Thalmann. «Im Grütli ist man nie allein.» Um weitere Sprüche ist er keineswegs verlegen: «Das Grütli ist wie ein Kurhaus, Sie kommen bedrückt rein und gehen lachend nach Hause.» Vor zwölf Jahren, im Januar 2000, hat Thalmann das Grütli erstanden, zuvor war es zwei Jahre geschlossen. «Ganz früher war unten eine Bäckerei drin.» Bevor es ganz in Vergessenheit geraten sollte, reaktivierte Thalmann zusammen mit Ruth Hess das Haus mit Tatendrang und Ideen. Er renovierte das Gebäude, die Küche und die Terrasse. «Vor allem während der Sommerzeit gibt es doch nichts Schöneres, als auf der heimeligen Terrasse feine Grilladen und Salate bei schönem Ambiente zu geniessen.» Eine ehemalige Kegelbahn funktionierte er in ein im winterbeheiztes «Raucherstübli» um, das sich im Sommer zur Terrasse unter einer gepflegten, schattenspendenden Platanenpergola hin öffnen lässt. «Während der Fasnacht ist hier die Bar drin.» In einem grossen Schopf hinter dem Restaurant hat er die Fasnachts- und andere Dekorationen eingelagert. «Und einen Hund gibt es auch noch.» Nachschlag: Ach ja, die Thalmann-Events: Man notiere sich gleich mal die nächste Fasnacht, die am 11. Februar 2013 beginnt. Das Motto: «Füürtüfeli». Wenn das nicht (wieder) heiss wird. (hps) Kontakt: Bruno Thalmann & Ruth Hess, Restaurant Grütli, 9604 Unterrindal/Lütisburg, Tel. 071 931 11 37, www.gruetlirindal.ch. Öffnungszeiten: Mo–Do von 7 bis 24 Uhr, Fr von 7 bis 1 Uhr, Sa von 8 bis 18 Uhr, So geschlossen. 7 Tage geöffnet von 7 bis 24 Uhr. Von 11 bis 23 Uhr durchgehend warme Küche. Grosser Parkplatz und grosse Sonnenterrasse. Täglich vier verschiedene Ennetbürgerstrasse 5, CH-6370 Stans Menüs ab CHF 15.– Telefon 041 610 12 37 CAMION 01/ 2013 19.12.12 12:27 AKTIVE SEKTIONEN +++ Sektion Berner Oberland Kälte, Spass und gutes Essen +++ Am Samstag, 17. November, traf sich eine grosse Anzahl Mitglieder mit ihren Angehörigen zum zweiten Mal in Kandersteg zum Curling-Turnier. Es spielten vier Mannschaften gegeneinander, die sich alle sichtlich vergnügten. Nach zwei Stunden war der sportliche Teil bereits vorbei, danach genossen wir den gemütlichen Teil. Nach dem guten Nachtessen wurde noch lange und viel diskutiert, dann war leider Feierabend und alle machten sich auf den Heimweg. Wir danken den tatkräftigen Helfern und dem Organisator Klaus. (Heinz Streich) Sektion Glarus Fondue- und Lottoplausch Wie es bereits Tradition bei uns ist, trafen wir uns am 6. Oktober im Restaurant Aeschen in Näfels zum Fondueplausch mit anschliessendem Lotto. Es war unglaublich und für die Organisatoren sehr schön, wie viele den Weg zu diesem Anlass fanden. Insgesamt waren 48 Personen anwesend, die das feine Fondue genussvoll zu Gemüte führten. Nach dem gemütlichen Essen, fand, wie es auch schon Tradition ist, das von allen erwartete Lotto statt. Der «Nümmerli-Schreier» +++ war einmal mehr unser Präsident Paul. Lotto, Lotto, Lotto schrie es durch den Saal und es gab enttäuschte Gesichter da und strahlende Augen dort. Jeder hätte gerne einen Früchtekorb, einen Salami oder einen feinen Zopf gewonnen. Aber es ist, wie es ist, es können nicht alle gewinnen. Ein schöner gemütlicher Abend war es allemal. Bis zum nächste Mal im Jahr 2013. Dann heisst es: Raclette- und Lottoplausch. (Gregory Weyermann) Sektion Glarus Wo steckt der Organisator? Am Samstag, 17. November, fand in Filzbach unser Jass- und Kegelabend statt. Es fanden 17 Personen den Weg ins Hotel Kerenzerberg, ausser der Organisator. Er und sein Schatz waren zwar auch zur rechten Zeit in der richtigen Ortschaft, aber eben, leider bei der falschen Kegelbahn. Komischerweise blieben die beiden ganz alleine, da klingelte plötzlich das Telefon und alles klärte sich schnell auf. Bis um 20 Uhr waren wir dann, inklusive Organisator, alle eingetroffen. Bereits um Viertel nach acht rollte die erste Kugel und schon fielen die ersten Kegel. Ein Mitglied brachte verschiedene Kegelvarianten ins Spiel, was viel Vergnügen bereitete und alles noch spannender machte. Auch die Jasser waren schnell in ihre Karten vertieft, zählten Trümpfe und kämpften um jeden Stich. Bald wurden «Säuli» und «Kränze» beklatscht, ebenso liess natürlich der Spott für die «Nuller» nicht auf sich warten. Aber auch die Gemütlichkeit fand Platz, es wurde viel geplaudert, gewitzelt und gelacht. Natürlich verging die Zeit wie im Flug und viel zu schnell war es Zeit, aufzubrechen. Einmal mehr verbrachten wir einen schönen, gemütlichen und fröhlichen Abend miteinander. Herzlich willkommen sind all jene, die dieses Mal zu Hause geblieben waren. (Gregory Weyermann) +++ Sektion St. Galler Rheintal Zwei Besichtigungen an einem Tag Wie jedes Jahr am 1. November traf sich unsere Sektion zum Ausflug. Gespannt warteten die 13 Mitglieder auf das diesjährige Reisemobil beim Treffpunkt Feuerwehr Depot Sargans. Einige schauten nicht schlecht als Walter und ich mit dem Car von der Eurodriver AG, Pius Gschwend, vorfuhren. Nach der ersten kritischen Begutachtung des Cars durch einige Mitglieder, starteten wir um punkt 8 Uhr nach Domat/Ems, zur EmsChemie. Nach der kurzen Fahrt angekommen, begrüsste uns Herr Fisch, der bereits seit über 40 Jahren in der Firma arbeitet. Zuerst führte er uns in die Kantine zum «Znüni». Anschliessend genossen wir die Führung durch die Ausstellung der letzten Jahrzehnte Unternehmensgeschichte, welche sehr spannend war. Für manch ein Mitglied war es eine grosse Entdeckung, zu sehen, was hinter den Wänden dieses Industrieriesen fabriziert wird. Kari übergab am Schluss ein kleines Präsent an Herrn Fisch und bedankte sich im Namen der Sektion für die Führung. Gegen 11 Uhr setzten wir uns in den Car für die Rückfahrt nach Chur zum Mittagessen im Restaurant Relais Schützenhaus. Als nach dem feinen Essen alle wieder satt waren, machte der eine oder andere noch ein kurzes Mittagsschläfchen im Car. Walter, unser Kassier und Chauffeur, fuhr uns danach direkt zur Ziegelei in Landquart. Dort wurden wir von Herrn Diefenbach begrüsst und er erläuterte uns kurz ein paar Worte zum Betrieb. Anschliessend teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Herr Diesch und Herr Diefenbach führten uns durch den interessanten Betrieb. Sie zeigten uns den Produktionsprozess der Backsteine, vom Rohmaterial Lehm zum 1000 Grad warmen Brennofen bis hin zur Verpackung der Steine. Am Ende der Führung wurden wir in die Kantine zu einem Aperitif mit Wein und Orangensaft eingeladen. Bevor wir uns auf den Heimweg machten, bedankten wir uns herzlich und Kari übergab den beiden Herren ein kleines Präsent. Um etwa 16.30 Uhr waren wir wieder zurück am Treffpunkt in Sargans, dort ergriff Gianni das Wort und bedankte sich bei Walter recht herzlich für die sichere und gute Carfahrt. Wir erlebten einen gelungenen, interessanten und lustigen Tag. (Raphael Lenherr) CAMION 1/ 2013 43-47_DE_AGENDA_.indd 43 43 19.12.12 12:28 AKTIVE SEKTIONEN +++ Sektion Thurgau Besichtigung der Grossbaustelle im Linthal +++ Sektion Schwyz Der «Samichlaus» aus dem Goldauer Wald Schon wieder ist es Ende Jahr, und die Kleinsten freuen sich auf den Samichlaus. Dieser besuchte uns am Sonntag, 2. Dezember, beim Blauringhüttli in Goldau. Um 17 Uhr kamen die ersten Kinder mit deren Eltern und wärmten sich mit Punch und Kaffee, den Röschu und Silvia für uns zubereitet hatten. Für den Hunger gabs Wienerli mit Brot. Die Kinder konnten es kaum erwarten, bis der «Samichlaus» mit seinen zwei «Schmutzli» aus dem Goldauer Wald erschien. Plötzlich stand er da, manch Kinderherz schlug ein bisschen höher, als sie dem «Samichlaus» ihre Verse und Sprüche vortrugen. Dieses Jahr beschenkte der «Samichlaus» 36 Kinder mit einem Säckchen und «Gritibänz». (Hansruedi Lacher) +++ Personen jassten. Bei beiden Spielen ging es nur um den Plausch und einen gemütlichen Wochenendanfang miteinander zu verbringen. Doch plötzlich hiess es «letschti Rundi» und alle machten sich wieder auf den Heimweg. (Hansruedi Lacher) Sektion Schwyz Gemütlicher Abend mit Spiel und Spass Am Freitag, 2. November, trafen sich 29 Mitglieder im Restaurant Sternen in Küssnacht am Rigi zum Kegeln und Jassen. Auf den zwei Kegelbahnen versuchten 17 Personen möglichst viele «Babeli» zu erzielen, die anderen zwölf +++ Nach einer regenreichen Woche starteten 39 gutgelaunte Routiers am Samstagmorgen bei trockenem Wetter in Richtung Tierfehd auf die grösste Baustelle der Schweiz. Nach einem feinen Kaffee und Gipfel, serviert von Jacqueline, gab es in Engi einen Halt, wo die Hälfte der Gruppe für eine Überraschung ausstieg, die andere Hälfte wurde vom Chauffeur Stefan bis nach Tierfehd gefahren. In Ems machten wir auf einem Golfplatz die ersten Übungen. Was sehr viel Spass gemacht hat. Zum Mittagessen holte uns Stefan wieder ab und wir trafen die anderen in Tierfehd für ein feines Mittagessen. Nach dem Essen begab sich die andere Gruppe zum Golfen. Wir besichtigten nun die Baustelle, was sehr spannend und inte- ressant war. Da kam man sich sehr klein vor bei diesen Dimensionen. Danach holten wir die Golfer ab und machten uns auf den Heimweg. Wir erlebten eine ganz spannende und informative Sektionsreise. Den Organisatoren danken wir für diesen gelungenen Ausflug. (Marlis Franchi) Sektion Zug Ein Glöcklein bimmelt vor der Tür! Eine wunderschön verschneite Landschaft war der perfekte Rahmen für unsere Chlausfeier vom 8. Dezember. Mit viel Neugier warteten 23 grosse Routiers und vier Kinder am Nachmittag gespannt auf den Samichlaus. War da nicht etwas zu hören? Ein Glöcklein erklingt, die Blicke richten sich zur Tür, das wird er wohl sein. Begleitet von seinen zwei Schmutzlis trat der Samichlaus herein. Er begrüsste die Runde und setzte sich. Alle waren gespannt, was er denn zu loben und zu tadeln hatte. Die Kinder umringten den Chlaus, der ihnen die guten 44 43-47_DE_AGENDA_.indd 44 und weniger guten Taten vorhielt. Die Kinder bekamen nach dem Aufsagen eines kurzen Gedichts ein Säckchen. Auch der Vorstand wurde für einmal gelobt und sogar unser Präsident bekam ein Säckchen vom Chlaus. So verabschiedete er sich mit seinem Gefolge, um uns hoffentlich auch nächstes Jahr wieder zu besuchen. Wir genossen danach ein feines Raclette und ein tolles Dessertbuffet. Zufrieden machten wir uns auf den Heimweg. Wir wünschen allen friedliche Festtage, ein gutes neues Jahr und unfallfreie Fahrt. (Helen Zürcher) +++ Sektion Obwalden Samichlaus und Schmutzli zu Besuch Am Samstag, 8. Dezember, hatte die Sektion Obwalden mit vorweihnachtlicher Stimmung zum traditionellen St.-Nikolaus-Nachmittag eingeladen. Zahlreiche Gäste haben sich auf den verschneiten Weg Richtung Pfadihütte in Sarnen gemacht, um gemütliche Stunden zu geniessen. Den vom Vorstand liebevoll geschmückten Raum mit vielen Lichtern und Kerzen liessen die Kinderaugen strahlen und mit Mandarinen und Nüssli, Lebkuchen und Nidle, Schokolade und Kaffee wurde für das leibliche Wohl von allen Anwesenden gesorgt. Traditionsgerecht besuchte uns der Samichlaus samt Schmutzli, und die kleinen Gäste wurden nach einer schönen Geschichte mit einem Chlaussäckli beschenkt. Bis gegen Abend ging das fröhliche Beisammensein und wird bestimmt nächstes Jahr wieder stattfinden. Nun wünschen wir allen Mitgliedern, Angehörigen und Freunden der Routiers frohe Festtage und ein gesundes und gutes neues Jahr. (Marcel Ammann) CAMION 1/ 2013 19.12.12 05:53 AKTIVE SEKTIONEN +++ Sektion Biel-Seeland Der Familienabend +++ Sektion Säntis Vom Militärmuseum zum Kernkraftwerk Am Samstag, 27. Oktober, führte unsere Sektionsreise ins Panzermuseum nach Full. Das Militärmuseum zeigt in zwei Hallen auf etwa 9000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Panzer, Artillerie-, Fliegerabwehr- und Panzerabwehrgeschütze sowie Fahrzeuge der Schweizer Armee und ausländischer Armeen, insbesondere aus dem 20. Jahrhundert. Das Mittagessen genossen wir in der Cafeteria «Bistro militaire». Am Nachmittag ging die Reise mit dem Car weiter nach Beznau zur Besichtigung des Axporama. Es bietet Einblicke in alle relevanten Themen aus dem Umwelt- und Energiebereich. Wir durchschritten einen sehr interessanten, geführten Rundgang. Anschliessend besuchten wir das Kernkraftwerk Beznau. Dieses Werk wurde 1969 als erstes der fünf Schweizer Kernkraftwerke in Betrieb genommen. Dank der Kernenergie konnte in der Schweiz der Bau von Öl- und Kohlekraftwerken vermieden werden. Eindrücklich war für uns die Besichtigung des Maschinenhauses oder des Kommandoraums mit den vielen Monitoren, die rund um die Uhr überwacht werden. So ist gewährleistet, dass bei einem Störfall die richtigen Massnahmen sofort eingeleitet werden können. Bald schon hiess es wieder Abschied nehmen von Beznau. Auf dem Rückweg gab es einen Zwischenstopp im Stadtzentrum von Zürich. Nach einer Stunde, die jeder zur freien Verfügung hatte, gings mit dem Car zurück in die Heimat. Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Vorstandsmitglied Mathias Eugster für die tadellose Organisation des gelungenen Anlasses. Ebenso vielen Dank an unser Mitglied Heinz Bösch, der uns alle mit seinem Car zufrieden und unfallfrei wieder nach Hause brachte. (Ruedi Bechtiger) LES ROUTIERS SUISSES Wir kämpfen für Ihre Rechte! Am 15. Dezember hat sich wieder die Routiers-Familie der Sektion Biel-Seeland zum traditionellen Familienabend im Restaurant «Brücke» in Hagneck zusammengefunden. Es war super, in diesem festlichen Ambiente bei einem geschmackvoll zusammengestellten Essen diesen Abend zu feiern. Musikalisch wurden wir von den Bielersee-Buben verwöhnt und die Stimmung war sehr ausgelassen. Bei einem kleinen Tänzchen konnten wir alle Alltagssorgen vergessen und nur noch geniessen. Wirklich ein +++ krönender Abschluss eines ereignisreichen Jahres. Wir danken von Herzen allen Organisatoren für diesen schönen, sehr gelungenen Anlass. Nun steht bereits das neue Jahr vor der Tür und wir wünschen von Herzen all unseren Mitgliedern stets gute Fahrt und wir freuen uns, euch auch im neuen Jahr wieder zahlreich an unseren Veranstaltungen treffen zu können. Als Erstes möchten wir euch unsere Generalversammlung vom 2. Februar 2013 im Restaurant «Weisses Kreuz» in Kallnach ans Herz legen. Auf eine zahlreiche Beteiligung freuen wir uns. Bis bald! (Béat Rast) Section Bienne-Seeland La soirée de famille Le 15 décembre nous nous sommes retrouvés au Restaurant «Brücke» à Hagneck pour notre traditionnelle soirée de famille de la section Bienne-Seeland. C’était absolument super de fêter cette soirée dans une ambiance festive avec un repas savamment composé. Musicalement nous avons été gâtés par les «Bielersee-Buben» et l’humeur était franchement gaillarde. Avec une petite danse nous avons pris de la distance des soucis quotidiens et il nous a été possible de simplement nous faire plaisir. C’était véritablement une clôture royale d’une année pleine d’évènements. Nous remercions de tout cœur tous les organisateurs de cette soirée très réussie. Nous nous trouvons maintenant au seuil d’une nouvelle année et nous souhaitons tout le meilleur à chacun de nos membres, toujours bonne route et nous nous réjouissons de pouvoir vous accueillir nombreux lors de nos manifestations. En tout premier lieu, nous vous recommandons notre Assemblée générale du 2 février 2013 au Restaurant «Weisses Kreuz» à Kallnach. Nous nous réjouissons d'une grande participation. A bientôt! (Béat Rast) Chauffeuse C/E + D Rue de la Chocolatière 26 – 1026 Echandens sucht neue Herausforderung mit Standort Region Bern. Ich habe 19 Jahre Erfahrung auf Sattel- und Hängerzügen. Telefon 079 656 79 23 CAMION 1/ 2013 43-47_DE_AGENDA_.indd 45 45 19.12.12 12:30 AKTIVE SEKTIONEN +++ Sektion Luzern Samichlaus-Raclette in der Schützenstube +++ Sektion Schaffhausen Fondue Chinoise zum Jahresausklang Es ist Samstag, 15. Dezember, 18 Uhr, es fanden sich nach und nach 30 Mitglieder mit Partner in der Freizeitanlage Eichwäldli in Oberwinterthur zum alljährlichen Jahresausklang ein. Unter anderem begrüssten wir auch zwei Gesichter, welche wir noch an keinem Anlass vorher gesehen hatten. In geselliger Runde konnte dieses Mal Fondue Chinoise geschlemmt werden. Insgesamt, wurde nebst Reis, Früchten, Essiggurken, Silberzwiebeln, Maiskolben, Spargeln und Brötchen etwa 9,6 Kilogramm feinstes Fleisch verspeist. Anschliessend wurden angeregte Diskussionen geführt und auch viel gelacht. Bis sich zur späten Stunde auch die Letzten auf den Heimweg machten. (Andrea Stingel) Ich kann wohl mit Gewissheit sagen: Ein voller Erfolg war unser Samichlausabend. Oder machte der Unterschied das feine Raclette aus? Klar, die Teilnehmerzahl war beschränkt und auch ich habe es nicht übers Herz gebracht, jemandem abzusagen. Deswegen ist es in der Schützenstube der Feldschützen Nottwil sehr eng geworden. Nichtsdestotrotz haben sich die jungen und alten Routiers gut arrangiert und sind noch mehr zusammengerutscht. Kollegial und flexibel sind wir voll und ganz unserem Berufstand entsprechend. Der Samichlaus hatte dieses Jahr einen kurzen Auftritt. Er kam heuer ganz allei- ne ohne Treichler und «Schmutzli» aber nicht mit leerem Sack, denn er brachte jedem Kind einen kleinen «Grittibänz». Ob er uns nächstes Jahr wieder besuchen wird? Wir werden es sehen. Eure Meinung würde mich wirklich sehr interessieren, nicht nur betreffend Samichlausauftritt, nein auch ganz allgemein eure Eindrücke über diesen Anlass. Mit 56 Erwachsenen und 16 Kindern, da sollte doch einiges an Antworten zusammenkommen. Jetzt bleibt mir nur noch, euch einen guten Start ins 2013 zu wünschen und tschüss bis am 2. März an der GV. (Paul Geiser) Agenda Auskunft und Anmeldung bei Kurt Möckli, Telefon : 076 558 75 78 oder Mail: [email protected]. 18/01/13 Bern: Ski-Weekend vom 18. bis 20. Januar 2013 bei Markus Althaus, Unterer Chaletweg 6, 3072 Ostermundigen, Telefon 031 931 01 59, Telefon: 079 300 38 92, Mail: markus.althaus@ routiers-bern.ch. 19/01/13 Schwyz: 44. Generalversammlung im Pfarreizentrum Eichmatt in Goldau. Türöffnung ab 17.30 Uhr. Nachtessen um 19 Uhr, anschliessend folgt der geschäftliche Teil. Keine Anmeldung erforderlich für Mitglieder. 19/01/13 Tessin: Corso di aggiornamento gratuito per conducenti professionisti La sezione Ticino e Moesano organizza un mattino di aggiornamento per conducenti professionisti, titolari della licenza di condurre C,C1, D e D1, dalle ore 8.30 alle 11.30, al Centro scolastico ai Ronchini di Aurigeno. 19/01/13 Nidwalden: 38. Generalversammlung im Restaurant Schlüssel in DAllenwil, Türöffnung um 18 Uhr, Nachtessen um 18.45 Uhr. Auskunft: Alois Mathis, Telefon: 079 406 07 78. 1. nationales Picknick der Routiers Suisses in der Loge des Chaux in 2722 Les Reussilles Samstag, 8. Juni 2013 Menü: Wildschwein am Spiess Das Picknick findet bei jeder Witterung statt. Weitere Informationen bezüglich Anmeldung folgen. Les Routiers Suisses, Sektion Jura 46 43-47_DE_AGENDA_.indd 46 30/12/12 Thurgau: Schlittelplausch in Klosters. Abfahrt um 6.40 Uhr Weinfelden Güttingersreuti, 7 Uhr Frauenfeld Hotel Domizil und 7.30 Uhr in Sirnach Q20 beim Tennisplatz. Anmeldung bei Jacqueline Rutishauser, Hilagstrasse 18, 8360 Eschlikon. Fax 071 973 90 72. 04/01/13 Beider Basel: Hock im Restaurant Engel in Kleinlützel. 05/01/13 Berner Oberland: Schlittel und Fondueplausch in Saxeten. Anmeldung bis 3.1.2013 bei Niklaus Stalder Telefon: 033 671 42 19, Mail: [email protected]. 12/01/13 Emmental/Oberaargau: Jahresessen im Relais Restaurant Kreuz in Linden, mit musikalischer Unterhaltung. Beginn mit dem Aperitif um 18 Uhr und um 19 Uhr mit dem Essen. Kosten 30 Franken, ohne Getränke. Anmeldung bis am 5. Januar bei Ruth Stucki, Telefon: 079 707 17 42 oder Mail: ru.stucki@ bluewin.ch. 13/01/13 Schaffhausen: Brunch im Restaurant Guggere in Benken ZH ab 10 Uhr. CAMION 1/ 2013 19.12.12 05:54 AKTIVE SEKTIONEN 25/01/13 Dents-du-Midi: Assemblée Générale de la section à 20 h au Chalet de l Treille à Troistorrents. 26/01/13 St.Galler Oberland Rheintal: Generalversammlung im Restaurant Hirschen in Weite. Türöffnung um 18.15 Uhr. Anträge der Mitglieder müssen bis am 12. Januar 2013 schriftlich bei der Präsidentin eingereicht sein. Anmeldung obligatorisch bei Daniela Schadegg Mail: [email protected] oder Telefon: 076 347 20 64. Anmeldeschluss bis am 19.1.2013. 26/01/13 Solothurn: 44. Generalversammlung in Zuchwil. 26/01/13 Zürich: 48. Generalversammlung im Hotel Geroldswil. 26/01/13 Simmental-Saanenland: 25. Generalversammlung im Restaurant Landhaus in Saanen. 26/01/13 Säntis: 30. Generalversammlung im Restaurant Rössli in Magdenau, Beginn 13.30 Uhr. 26/01/13 Uri: Skirennen auf der Brüsti in Attinghausen. Anmeldung bei Kurt Tresch, Telefon: 041 870 98 59. Mail kurt. [email protected], Kosten CHF 25 pro Erwachsener, CHF 15 pro Schüler. 26/01/13 Valais-Plaine du Rhône: Assemblée Générale de la section sera suivie d'un repas en commun à la cantine du site. Elle se déroulera au Centre PCI, Les Etreys 54 à Grône. Une participation pécuniaire au repas sera demandée aux membres lors de leurs inscriptions. Inscriptions demandées auprès de Christian Dubuis, Patrimoine 64, 1965 Savièse, mail: [email protected], téléphone: 079 206 80 80. 26/01/13 Emmental-Oberaargau: 17. Generalversammlung im Bad Gutenburg in Lotzwil. Türöffnung um 18 Uhr, Beginn der GV um 19 Uhr. Anmeldung bis 18. Januar bei Hansueli Gerber, Tannhölzli 45, 3473 Alchenstorf, Telefon: 034 415 03 63, Telefon: 079 693 03 60, Mail: [email protected]. 02/02/13 Biel-Seeland: 42. Generalversammlung im Restaurant Weisses Kreuz in Kallnach. Türöffnung um 19 Uhr, Hochzeiten Simmental-Saanenland: Wir wünschen Marc und Yvonne Pulver-Schärlig alles Gute für die gemeinsame Zukunft. Genesung Aargau: Wir wünschen unseren Mitgliedern Harry Häfeli und Jürg Jegen nach ihren gesundheitlichen Rückschlägen baldige Genesung. Vieux-Comté: Nous souhaitons un prompt rétablissement à nos membres Joël Buchs et André Frossard. Nous souhaitons un bon rétablissement à notre membre Denis Pilloud. Biel-Bienne: Nous souhaitons à notre Steve Hartmann une bonne et rapide guérison après une intense maladie. Wir wünschen unserem Mitglied Steve Hartmann rasche und gute Rekonvaleszenz nach seiner intensiven Krankheit. St. Galler Oberland Rheintal: Wir wünschen unserem Mitglied Damian Nef nach seiner Operation und Edy Rupp nach seinem Krankenhausaufenthalt baldige Genesung. Beginn der Versammlung um 19 Uhr. Mitmachen ist für jedes Mitglied eine Ehrensache! Anmeldung bei der Präsidentin, Karin Jaberg. Telefon: 032 392 50 66, Telefon: 079 270 30 20, Mail: k.jaberg@ bluewin.ch. 02/02/13 Bienne-Seeland: 42ème Assemblée Générale au Restaurant Weisses Kreuz à Kallnach. Ouverture des portes à 19 heures, Assemblée dès 19.30 heures. D'y participer, c'est une question d'honneur pour chaque membre! Inscriptions auprès de notre présidente Karin Jaberg, téléphone: 032 392 50 66, téléphone: 079 270 30 20, mail: [email protected]. 09/02/13 Beider Basel: Generalversammlung der Sektion Beider Basel im Relais Saline Schweizerhalle. 09/02/13 Graubünden: Jahresversammlung Jedes Routiers-Mitglied mit Wohnsitz im Kanton Graubünden erhält eine Einladung. Auskunft bei Peter Fohmann, Telefon: 079 3448 25 51, Mail: pe- [email protected]. 16/02/13 Berner Oberland: Generalversammlung in der Reithalle in thun. 16/02/13 Bern: 53. Generalversammlung. 23/02/13 Uri: Generalversammlung im Pfarreizentrum in Erstfeld. 23/02/13 Schaffhausen-Nordostschweiz: Schneeplausch in Elm. Auskunft und Anmeldung bei Martin Dällenbach, Telefon: 078 888 77 42 oder Mail: [email protected]. 09/03/13 Thurgau: Generalversammlung. 23/03/13 Schaffhausen: Generalversammlung in der Mehrzweckhalle in Marthalen. Türöffnung um 17 Uhr, wir starten um 18 Uhr mit der GV. Auskunft und Anmeldung bei Kurt Möckli. Telefon: 076 558 75 78 oder Mail: [email protected]. Todesfälle Simmental-Saanenland: Samuel Hefti, Vater von Samuel Hefti, und Kläri Weibel mit Bruno Weibel haben uns leider für immer verlassen. Die ganze Sektion entbietet der ganzen Trauerfamilie ihr aufrichtiges Beileid. Thurgau: Unser Mitglied Ernst Germann aus Engwilen trauert um seinen Vater. Wir entbieten ihm unsere aufrichtige Anteilnahme. Säntis: Wir trauern um unser Mitglied Ueli Schweizer. Der Familie und den Angehörigen sprechen wir unser tiefes Beileid aus und wünschen ihnen viel Kraft in der schweren Zeit. Anita Schoch trauert um ihre Mutter. Wir entbieten ihr und ihren Angehörigen unsere tiefe Anteilnahme. Vieux-Comté: Notre membre Jojo Roch à perdu son papa. A toute la famille dans la douleur nous présentons nos sincères condoléances. Schwyz: Unser Mitglied René Betschart aus Arth musste von seiner Mutter Abschied nehmen. Unser langjähriges Mitglied Werner Kempf aus Brunnen hat uns für immer verlassen. Wir entbieten den Trauerfamilien unsere aufrichtige Anteilnahme. Notterkran AG 5623 Boswil [email protected] www.notterkran.ch Erwarten Sie Profis im Service, wenn es um das richtige Fahrzeugkonzept geht. Heben mit System Ihr Serviceprojekt? Bei uns in besten Händen! Wir sind Notterkran. NTK_AZ12_Service_192x65__111212_RZ.indd 1 43-47_DE_AGENDA_.indd 47 CAMION 1/ 2013 12.12.12 10:55 47 19.12.12 05:54 05.11.12 07 NEUjahrsKARTE_2013.indd 1 Bestellschein für Kleininserate Rubrik Zu verkaufen Verschiedenes Zu kaufen Stellengesuche Inseratentext: Fr. 20.– Einfache Bezahlung Fr. 30.– Betrag in Noten oder die Postquittung Fr. 40.– (10-20006-4, Les Routiers Suisses, La Fr. 50.– Chocolatière 26, CH-1026 Echandens) mit dem Bestellschein einsenden. Fr. 60.– Keine Sonderrabatte. Fr. 70.– Keine Publikation ohne Vorauszah- lung! Mindestgrösse eines Kleininserates: 3 Zeilen. Jede angefangene Zeile gilt als ganze Zeile. Benützen Sie pro Buchstaben und Satzzeichen Mit Foto immer ein Feld, und lassen Sie nach jedem Wort ein Feld frei. Halbfette Wörter unterstreichen. Text bitte in Blockschrift. + Fr. 20.– ja Für fehlerhafte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Chiffregebühr Fr. 30.– zusätzlich je Inserat (inkl. Raum für Text). Probeabzüge werden keine versandt. Zutreffendes ankreuzen 48 Name:Vorname: Strasse: PLZ, Ort: Datum:Unterschrift: Einsenden an: Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26, CH-1026 Echandens, Fax 021 706 20 09. CAMION 1/ 2013 48-48_DE_Vorschau_01_13.indd 48 19.12.12 12:31 JETZT ERHÄLTLICH! ARV unter Kontrolle • TachiFox Pro erlaubt Ihnen eine einfache und schnelle Kontrolle der Fahrerkarte und des Fahrtschreibers • Sie haben einen Gesamtüberblick über Ihre Arbeitszeiten und können überprüfen, ob Arbeits- und Lenkzeiten mit dem Gesetz übereinstimmen • TachiFox Pro speichert die Daten von Fahrerkarte und Fahrtschreiber auf Ihrem PC und entspricht damit den gesetzlichen Anforderungen • Verschaffen Sie sich einen eigenen Überblick, ob Ihre Arbeitszeiten im Einklang mit ARV- und EU-Vorschriften stehen • Behalten Sie die Kontrolle über Ihre Arbeitszeiten: es gereicht zu Ihrem Vorteil! Preis • Ab CHF 900.– (+CHF 180.– an jährlichem Unterhalt) Mehr Infos auf www.tachifox.ch Effizienz bewegt – uns und unsere Kunden. 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