2010/11 wels konkret
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2010/11 wels konkret
WELS KONKRET Studierende präsentieren ihre Berufspraktika AUSZUG: Öko-Energietechnik 2010/11 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren! Praxis und Theorie sind keine Gegensätze! Die am FH- Campus Wels angebotene Ingenieursausbildung basiert auf beiden Begriffen gleichermaßen. Neben der fachlichen Kompetenz erhalten die Studierenden auch eine intensive praktische Ausbildung. In verschiedenen Projekten können sie ihr erworbenes theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen und messbare Ergebnisse für Industrie und Wirtschaft liefern. Die Zusammenarbeit von Unternehmen und Institutionen mit den Welser FH-Studiengängen ist auf verschiedenen Ebenen möglich: - Studien- und Konstruktionsprojekte - Berufspraktika - Bakkalaureats- und Masterarbeiten - Forschungs- und Entwicklungsprojekte bis hin zu Dissertationen Vor Abschluss des Bachelor - Studiums ist ein sogenanntes ‚Berufspraktikum’ im Studienplan vorgesehen. Ziel ist die praktische Vertiefung der Fachkenntnisse und der intensive Kontakt zum beruflichen Umfeld. Die Idee des Berufspraktikums hat sich äußerst bewährt und wird von allen Beteiligten sehr positiv bewertet. Der Student profitiert von der Möglichkeit, seine Fähigkeiten endlich in konkreten Aufgabenstellungen umsetzen zu können. Das Einsatzgebiet des ‚Ingenieurs’ bietet große Herausforderungen und ein absolut kreatives Betätigungsfeld. Der Berufspraktikant erfährt die ‚industrielle Wirklichkeit’ und erlebt, wie spannend und befriedigend es ist, technische Lösungen zu suchen und zu finden. Letztendlich trägt das Berufspraktikum sehr dazu bei, dass unsere Studenten nicht nur eine hervorragende interdisziplinäre, theoretisch-praxisbezogene Ausbildung, sondern auch ein gewisses Maß an Berufserfahrung vorweisen können. Für die ausbildenden Unternehmen bieten sich Vorteile in mehrerer Hinsicht. Zum einen steht eine hochqualifizierte Arbeitskraft zu günstigen Konditionen zur Verfügung. Die jungen Menschen sind hoch motiviert, bestens ausgebildet und durch den praxisorientierten Unterricht am FH-Campus Wels rasch und unkompliziert einsatzfähig. Nicht zuletzt stellt der Berufspraktikant einen potentiell zukünftigen Arbeitnehmer dar, dessen Fähigkeit und Eignung in dieser Ausbildungszeit ausgelotet werden können. Hinter jedem Berufspraktikant steht ein FH Professor, der durch seine Kompetenz und Erfahrung eine reibungsfreie Abwicklung sowie hochwertige Ergebnisse sicherstellt. Für Ausbildungsfirma und FH-Campus Wels gleichermaßen wichtig ist der entstehende Technologie- und Informationstransfer. Dadurch ist sichergestellt, dass einerseits die Ausbildungsinhalte immer aktuell an die Bedürfnisse der Industrie angeglichen werden können, und andererseits das „Know how“ des FH-Campus Wels in die Betriebe transportiert wird. Mit der Umstellung auf das Bachelor-/Master-System erfüllen die Studiengänge am FH-Campus Wels die Forderungen des Bologna-Abkommens zur Schaffung eines europäischen Hochschulraumes. 29 Staaten nehmen an diesem Prozess teil, neben den EU- Mitgliedsstaaten haben auch die Schweiz, Norwegen, Albanien, Kroatien, die Russische Föderation und die Türkei den Vertrag ratifiziert. Die daraus entstehenden Vorteile sind, international anrechenbare Ausbildungen, einheitliche Standards, einheitliche akademische Grade, sowie die Förderung der Studierenden- und Lehrendenmobilität. Die erforderlichen Anpassungen der Studienpläne hatte auch Auswirkungen auf das sehr gut etablierte Berufspraktikum. Seit Frühjahr 2009 laufen die etwas kürzeren Berufspraktika der BakkalaureatsStudiengänge. Diese sind im 6. Semester angesiedelt. Dadurch wird sichergestellt, dass bei entsprechendem Wunsch der Praktikumsstelle das Dienstverhältnis ohne Behinderung des Studienbetriebes verlängert werden kann. Die einheitliche Mindestdauer beträgt 10 Wochen. Das Berufspraktikum startet im April. WELS KONKRET ist das jährlich erscheinende Werk der Fakultät, in dem die Arbeiten der Welser FHStudenten vorgestellt werden. Die hier veröffentlichten Kurzfassungen von Industrie- und Forschungsprojekten wurden im Rahmen des Berufspraktikums erarbeitet. Das vorliegende WELS KONKRET soll Ihnen einen Eindruck von den Leistungen unserer Studenten aus dem Studienjahr 2010/11 vermitteln. Wir stehen Ihnen gerne für die Entwicklung neuer Projektideen zur Verfügung und würden uns freuen, wenn unsere StudentInnen auch in Ihrem Unternehmen ein Praktikum absolvieren könnten. Den AbsolventInnen des FH-Campus Wels wünsche ich viel Erfolg und Alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg. Prof. (FH) Priv. Doz. DI Dr. Martin Egger WELS KONKRET Prof. (FH) Priv. Doz. DI Dr. Martin Egger Berufspraktikum - Büro Stelzhamerstraße 23 4600 Wels Tel.: 050804 - 43235 [email protected] Inhalt Sanierungspotenzial denkmalgeschützter Bauten Autor: Ing. Hubert Astecker 5 Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für die Evangelische Kirche von Westfalen Autorin: Daniela Bachner 6 Messung von Partikelemmissionen aus Kleinfeuerungsanlagen für feste Biomasse Autor: Markus Buchmayr 7 Integration of Renewable Energy Technologies into a GIS-based Decision-Support Tool Author: Peter Eder-Neuhauser 8 Kleinwasserkraft und ihr Potential im Bezirk Eferding Autor: Wolfgang Eibl 9 Energieautarke Siedlung – Modellrechnung zum Energiekonzept von „Zero Carbon Village“ Autor: Ing. Gerald Englmair 10 Vergleich KLIMA:AKTIV Kriterien mit OÖ. Wohnbauförderungen Autorin: Michaela Falk 11 Regelungstechnische Optimierung von Heizsystemen Autor: Christoph Göbl 12 Energiebedarf für Beleuchtung in Nichtwohngebäuden Autorin: Andrea Goerth 13 Erstellung einer Software zum Vergleich von Lüftungsgeräten Autor: Manuel Gusenbauer 14 Erstellen eines normgerechten Leistungsverzeichnisses für eine Kraft-Wärme-Kältekopplung Autor: Johannes Hack 15 Energie- und Lebenszykluskostenanalyse zweier bauähnlicher Mehrfamilienwohnhäuser Autor: Reinhard Hierschläger 16 Heizungssysteme für das Passivhaus Parcus Autorin: Julia Kallab 17 Untersuchung eines Elektroabscheiders hinsichtlich Effizienz der Staubabscheidung an einem kommerziellen Biomassekessel Autor: Michael Kerschbaum 18 Dezentrale Photovoltaik-Systeme Autor: Martin Kirchhofer 19 Wirtschaftlichkeit von Batteriespeicher für Photovoltaik Autor: Thomas Kitzberger 20 Konstruktion, Fertigung und Vermessung eines Solar-Verdunsters Autor: Michael Krupa 21 Erzeugung von Pellets zur Verfeuerung – Entwicklung zukunftsfähiger Rezepturen entsprechend dem regionalem Potential der Rohstoffe Autorin : Susanne Luger 22 Thermische Sanierung in der Region Strudengau Autorin: Christine Luksch 23 Integration von Funktionselementen in Fassaden Autor: Florian Mayr 24 Auslegung und Konstruktion von Peltonturbinen Autor: Florian Pichler 25 WELS KONKRET 3 Inhalt Autarke Stromversorgung mittels Micropeltonturbinen – Möglichkeiten und Voraussetzungen Autor: Stefan Pircher 26 Qualitäts- und Sicherheitsanalyse von Photovoltaikanlagen welche in Gebäudestrukturen integriert sind Autor: Florian Profanter 27 Energiemonitoring Kindergarten Großrust Autor: Johannes Schedlberger 28 Simulation einer Heizung mit thermischer Solaranlage und wasserführendem Kaminofen in einem Massivpassivhaus Autor: Martin Solberger 29 Dämmung thermischer Kollektoren – neue Materialien als Alternative zu Steinwolle Autor: Thomas Stinglmayr 30 Untersuchungen von Kesselablagerungen am Überhitzer eines Sodakessels Autor: Werner Stoiber 31 Einbindung von Kraft-Wärmekopplungen in der Energieregion HansBergLand Autor: Joachim Streit-Maier 32 Vermessung und Auswertung des Betriebsverhaltens einer cellcube FB10/100 Autor: Daniel Sturm 33 Energieeffizientes Bauen in monolithischer Ziegelbauweise Autorin: Evelyn Sumereder 34 Auswertung und Analyse von Messdaten (Entwicklungs- und Messaußenlabor der gap-Solution Funktionspaneele) Autor: Ing. Thomas Thallinger 35 Analyse handelsüblicher Photovoltaik Wechselrichter Autor: Martin Trauner 36 Anbei einer Bäckereifiliale an ein bestehendes Gebäude Autor: Ing. Jürgen Ullmann 37 Smart Metering in Zusammenarbeit mit den STADTwerken Amstetten Autor: Andreas Wadsak 38 Photovoltaikanlagenplanung und Energiekonzeperstellung Autor: Matthias Watzak-Helmer 39 WELS KONKRET 4 Sanierungspotenzial denkmalgeschützter Bauten Autor: Ing. Hubert Astecker FH-Betreuer: Prof. (FH) Arch. DI Dr. Herbert C. Leindecker Einführung – Unternehmensprofil Die IfEA – Institut für Energieausweis GmbH ist ein Komplettanbieter mit jahrelanger Erfahrung zu den Themen Gebäudeeffizienz und Nachhaltigkeit. Die IfEA ist bei der Energieausweiserstellung Qualitätsführer und gehört mit über 4.000 erstellten Energieausweisen zu den erfahrensten österreichischen Berechnern. IfEA ist zudem der erste Anbieter, der vom Österreichischen Institut für Bautechnik als zertifizierte und akkreditierte Prüfstelle für den Energieausweis anerkannt wurde. auszeichnen, allerdings bei den Kosten um einiges höher als konventionelle Dämmstoffe sind. Ing. Hubert Astecker Durchgeführte Arbeiten Die Arbeit gliederte sich in Bestandsanalyse vor Ort; Fotodokumentation; 3D Visualisierung der thermischen Hülle mittels ArchiCad; Erstellen eines Energieausweises vom Bestand; Verbesserungsmöglichkeiten in Anlehnung an die Richtlinie des Bundesdenkmalamts; Erstellen eines neuen Energieausweises mit den eingearbeiteten energetischen Verbesserungen inkl. Wirtschaftlichkeitsberechnung. Projektbeschreibung Aufgrund eines konkreten Auftrages wurde von mehreren denkmalgeschützten Bauten in ganz Österreich ein Energieausweis erstellt und anschließend das Sanierungspotenzial berechnet. Bei den Bauten handelte es sich um Schulen, Zinshäusern bis hin zu Schlössern. Aufgabenstellung Die Aufgabenstellung war es, einen Trend ableiten zu können, wo die größten Schwachstellen bei denkmalgeschützten Gebäuden sind und mit welchen Schwierigkeiten man im Zuge einer Sanierung zu rechnen hat. Zusätzlich wurde eine Grundlagenforschung zum Thema „Sanierung am Baudenkmal“ betrieben. Bei Innendämmungen wurden auch neue Materialien, wie zum Beispiel Aerorock und CasiPlus untersucht, welche sich aufgrund ihrer geringen Dicke und den guten bauphysikalischen Eigenschaften Erzielte Ergebnisse Schwerpunkt der Sanierung sollte im Bereich oberste Geschoßdecke bzw. Kellerdecke liegen. Diese Eingriffe verändern das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes so gut wie nicht, die Verringerung der Raumhöhe aufgrund Kellerdeckendämmung kann mit Vakuumdämmplatten ebenfalls minimiert werden. Als Fazit gilt festzuhalten, dass ein enormes Verbesserungspotenzial vorliegt, und mit dem richtigen Know-how kann man hier viel erreichen. Nicht nur aufgrund der Einsparungen, sondern auch aufgrund der Erhaltung der baulichen Substanz und des Erscheinungsbildes. IfEA - Institut für Energieausweis GmbH Böhmerwaldstraße 3 4021 Linz/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 5 Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für die Evangelische Kirche von Westfalen Autorin: Daniela Bachner FH-Betreuer: Prof. (FH) Arch. DI Dr. Herbert C. Leindecker Einführung - Unternehmensprofil Aufgabenstellung Die e&u energiebüro gmbh mit Firmensitz in Bielefeld, Deutschland, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Umsetzung von nutzerorientierten Energiesparprojekten in Schulen und Verwaltungen. Im Bereich der Betreuung von Schulprojekten nimmt das Unternehmen eine Vorreiterstellung in Norddeutschland ein. Das zweite wichtige Aufgabengebiet ist die Erstellung von Klimaschutzkonzepten für Unternehmen und Organisationen nach Vorgaben des deutschen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zur Reduktion der CO2-Emissionen. Für die Gebäudeerhebung waren an die 546 Kirchengemeinden in Westfalen Fragebögen zur Gebäudestruktur und dem Energieverbrauch der einzelnen Gebäude versendet worden. Zur einfachen und schnellen Verarbeitung der Daten über Gebäudestruktur und Energiedaten der Kirchengemeinden sollte eine Eingabemaske sowie eine Auswertungsdatei erstellt werden, die die Rohdaten rechnerisch und grafisch so aufbereitete, dass sie für die weitere Verarbeitung im Klimaschutzkonzept direkt verwendet werden konnten. Daniela Bachner Durchgeführte Arbeiten Projektbeschreibung Im Gegensatz zu Klimaschutzkonzepten für Kommunen sind bei Organisationen und Vereinen die Datenerhebung und die Erstellung eines solchen Konzeptes mit Besonderheiten verbunden. Für die Evangelische Kirche von Westfalen mit ihren kirchlichen Organisationsstrukturen wird in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH ein Klimaschutzkonzept bestehend aus einer Gebäudeerhebung und –analyse und einer Mobilitätsanalyse erstellt und darauf basierend Maßnahmenvorschläge zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes erarbeitet. Der Teilbereich der Gebäudeerhebung und –analyse wurde von der e&u energiebüro gmbh durchgeführt. Die Eingabemaske sowie die dazugehörige Auswertungsdatei wurden basierend auf dem Fragebogen in Microsoft Excel erstellt. Daten zum Energiemanagement der Kirchengemeinden, Gebäudedaten zu Kirchen, Gemeindehäusern, Kindergärten, Pfarrhäusern und sonstigen Gebäuden und die jeweiligen Sanierungsmaßnahmen bildeten das Grundgerüst der Gebäudeanalyse. Die beantworteten Fragebögen wurden eingegeben und Energiekennwerte, das Altersprofil der Gebäude sowie Daten über Beleuchtungssysteme und Sanierungen ausgewertet. Diese Auswertungen bildeten die Grundlage für die Maßnahmenvorschläge. e&u energiebüro gmbh Markgrafenstraße 3 33602 Bielefeld Deutschland FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] Ergebnisse www.fh-ooe.at/oet Es zeigte sich, dass das Energiemanagement in Kirchengemeinden noch nicht sehr verbreitet ist und sich allein daraus ein großes Verbesserungspotential im Hinblick auf die Senkung des Energieverbrauchs ergibt. Mehr als zwei Drittel aller Gebäude wurden vor 1970 erstellt und weisen aufgrund der damaligen schlechten Baustandards hohe Energiekennwerte auf. Es besteht ein großes Potential für Sanierungen im Bereich der Gebäudehülle als auch der Anlagentechnik, da diese bisher nicht flächendeckend durchgeführt wurden. Die Ergebnisse lieferten eine belastbare Grundlage für die Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen zur Reduktion der Kohlendioxidemissionen. WELS KONKRET 6 Messung von Partikelemmissionen aus Kleinfeuerungsanlagen für feste Biomasse Autor: Markus Buchmayr FH-Betreuer: DI Gregor Winkler Einführung – Unternehmensprofil Die Firma Hargassner GmbH aus Weng im Innviertel beschäftigt sich mit der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Hackgutanlagen, Pelletfeuerungen sowie Stückholzkessel. Das Unternehmen beschäftigt über 150 Mitarbeiter und fertigt pro Jahr ca. 7000 Hackgut-, Pellets- und Stückholzkessel. fahren sehr viel Zeit in Anspruch. Ziel des Projektes ist es, einen standardisierten Ablauf für das manuelle gravimetrische Messverfahren festzulegen. Der Ablauf soll es dem technischen Personal im Unternehmen ermöglichen, mit moderatem Zeitaufwand, Gesamtstaubemissionen von Kleinfeuerungsanlagen zu quantifizieren. Projektbeschreibung Durchgeführte Arbeiten Im Zuge der Projektarbeit wurde ein standardisiertes Messverfahren für die Quantifizierung von Feinstaubemissionen entwickelt. Bei der Messmethode handelt es sich um das gravimetrische Verfahren. Der standardisierte Ablauf vereinfacht es dem technischen Personal im Unternehmen korrekte und reproduzierbare Messergebnisse hinsichtlich der Feinstaubemissionen der Feuerungsanlagen zu erhalten Den Beginn des Projektes bildete eine Bestandsaufnahme der für die Messung zur Verfügung stehenden Ausrüstung bzw. die Anschaffung von neuem Equipment. Anschließend wurde die notwendige Infrastruktur für die Staubemissionsmessung angefertigt und aufgebaut. Nach Abschluss dieser Arbeiten konnte mit den ersten Messungen begonnen werden. Nach dem Erreichen von ausreichender Gleichmäßigkeit sowie Genauigkeit der Messergebnisse wurde ein Leitfaden (standardisierter Ablauf von Staubemissionsmessungen) erstellt nach dem alle nachfolgenden Messungen durchgeführt werden müssen. Aufgrund der durch die Messungen gewonnenen Erfahrungen erfolgte eine Optimierung des Messablaufes. Die Erstellung der Messanleitung erfolgt in Anlehnung an die österreichische Umsetzung der Normen EN 13284-1 und EN 303-5, die deutsche Industrienorm VDI 2066 sowie an das Messverfahren der Bundesanstalt für Landtechnik in Wieselburg. Aufgabenstellung Bei der Quantifizierung von Partikelemissionen stehen grundlegend zwei Verfahren zur Auswahl, das gravimetrische Verfahren und die optischen Verfahren. Das gravimetrische Messverfahren ist das Verfahren welches die höchste Genauigkeit verspricht. Die Methode wird von Prüfanstalten zur Erhebung der Staubemissionen bei Typenprüfung von Kleinfeuerungsanlagen verwendet. Ebenfalls eingesetzt wird es für die Kalibrierung sämtlicher optischer Messverfahren. Durch den großen Aufwand der für die Vor- und Nachbereitung der Proben betrieben werden muss, nimmt das manuelle gravimetrische Ver- Markus Buchmayr Hargassner GmbH Anton Hargassner Straße 1 4952 Weng/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Erzielte Ergebnisse In Zusammenarbeit mit der BLT Wieselburg wurden Parallelmessungen durchgeführt um das entwickelte Messverfahren zu verifizieren. Bei diesen Messungen konnte eine sehr gute Übereinstimmung der eigenen Ergebnisse mit jenen der Prüfanstalt erzielt werden. Das Projekt war somit ein voller Erfolg. WELS KONKRET 7 Integration of Renewable Energy Technologies into a GIS-based Decision-Support Tool Author: Peter Eder-Neuhauser FH-Advisor: DI Harald Dehner Company profile: The AIT Austrian Institute of Technology is Austria‘s largest non-university research institute and Europe‘s premier specialist in the key infrastructure issues of the future. The AIT therefore has a major responsibility to the public. The Energy Department favors a holistic approach to the environmentally friendly electricity supply, heating and climate control of the buildings and cities of tomorrow. Using sophisticated measurement technology and innovative simulation tools, our interdisciplinary research teams combine decentralized energy producers, efficient distribution networks and smart buildings with efficient heating and cooling technologies to form a single, sustainable energy system. Our specialist’s considerable expertise ranges from the development and optimization of individual components and the integration of innovative technologies and control strategies at system level to the creation of holistic energy concepts for buildings and regions. The department‘s main priority is to encourage innovation in the energy sector through targeted research and development, thereby helping to shape the energy system of tomorrow. Description: The department “Energy in Cities” works with renewable energy systems for long-term energy concepts for cities and districts. The main focus lies with planning and consulting whereas the city of Vienna is currently being serviced. Peter Eder-Neuhauser It is necessary to determine the potentials of all renewable energy sources to be integrated into the concept. Furthermore these technologies must be simplified for integration in the geo-information-system (GIS) tool that is under development with this department. For that, a good amount of knowledge about the different technologies is required, to be able to determine the important parameters, which can later be included in the GIS tool. Scope of work: Contribution to the development of the GIS tool by working with the integration of the renewable energy systems into the tool. The development of measures that are included in the final tool where a key function of the traineeship. Stability check for the final tool. Preparation of the stakeholder forums. AIT Austrian Institute of Technology GmbH Donau-City-Straße 1 1220 Vienna/Austria Conducted work: See Scope of work FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Results: The result is an excel based decision support tool that enables the user to implement selected measures to reduce the carbon footprint of the city. These measures are all distributed across the energy flow diagram which was modeled to scale. This model can be influenced by the user to create future scenarios which then can be interpreted and adjusted. WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 8 Kleinwasserkraft und ihr Potential im Bezirk Eferding Autor: Wolfgang Eibl FH-Betreuer: DI Helmut Nedomlel Einführung – Unternehmensprofil Der Regionalentwicklungsverband Eferding REGEF, ist eine Trägerverein einer Leader Aktionsgruppe und wurde im Herbst 2001 gegründet. Die Entwicklungsstrategie von REGEF ist auf die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und auf die nachhaltige Stärkung der Region ausgerichtet. Ein regionaler Entwicklungsplan für die gesamte Region, aber auch für die einzelnen Gemeinden wurde erstellt und wird nun Schritt für Schritt umgesetzt. Projektbeschreibung Im vorhin erwähnten Entwicklungsplan ist ein Arbeitspaket die Kleinwasserkraft und deren Potential im Bezirk Eferding. Die Aufgabe des Projektes war es, das bereits ausgebaute Energiepotential zu erheben und im Weiteren, das noch ausbaufähige Potential zu erheben. Informationen über Förderungen, Naturschutzbestimmungen, Umsetzungsmöglichkeiten nach der Wasserrahmenrichtline und auch der nationale Gewässerbewirtschaftungsplan sollen im Projekt dargelegt und ausführlich behandelt werden. Aufgabenstellung Es galt das bereits ausgebaute Potential an Kleinwasserkraft im Bezirk Eferding zu erheben und zu berechnen. Welche Energie wird durch diese Kraftwerksanlagen erzeugt und auch ins öffentliche Netz eingespeist? Als zweite Aufgabe sollte das noch mögliche Ausbaupotential für die Region erhoben werden, sowohl die Revitalisierung von zurzeit still- gelegten Anlagen, die Modernisierung bestehender Anlagen, jedoch auch das Auffinden von bis jetzt ungenützten Standorten und Möglichkeiten für Neuanlagen sollte Teil der Arbeit werden. Wolfgang Eibl Durchgeführte Arbeiten Vorab war es wichtig alle Betreiber und Interessenten in ein Boot zu bringen um einen Informationsaustausch zu schaffen, dies gelang durch die Abhaltung eines geplanten Infoabends mit dem Gastsprecher Präsident Wagner von Kleinwasserkraft Österreich. Da man nun viele Betreiber und auch Interessenten informiert und erhoben hatte, galt es jeden einzelnen zu besuchen und sich ein Bild über die genaue Lage vor Ort zu machen. Bei den Einzelgesprächen mit den Leuten stellten sich einige Probleme heraus, welche fast alle betrafen, daraufhin wurden die BH und der Gewässerbezirk eingebunden, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Eine zweite wichtige Arbeit, welche mit den Besuchen einherging, war die genaue Position der Anlagenstützpunkte mittels GPS Koordinaten zu erheben, notwendig war dies für die genaue Berechnung der Wassermenge durch den Hydrografischen Dienst. Regionalentwicklungsverband Eferding REGEF Stadtplatz 31 4070 Eferding/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Erzielte Ergebnisse Tel.: 050804-43070 Durch die einzelnen Wassermengen des Hydrografischen Dienstes konnten die genauen Regelarbeitsvermögen der einzelnen Anlagen berechnet und grafisch dargestellt werden. Weiter`s konnten detaillierte Aussagen zu möglichen Interessentenstandorten gegeben werden, da ja der finanzielle Hintergrund und die Amortisationszeit bei solchen Investitionen immer eine große Rolle spielt, konnte mit den Ergebnissen sehr wohl ein Zu- als auch eine Abraten zu diversen Projekten ermöglicht werden. WELS KONKRET E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 9 Energieautarke Siedlung – Modellrechnung zum Energiekonzept von „Zero Carbon Village“ Autor: Ing. Gerald Englmair FH-Betreuer: DI Hilbert Focke Einführung – Organisationsprofil Aufgabenstellung Die Gruppe Angepasste Technologie (GrAT) ist ein wissenschaftlicher Verein an der Technischen Universität Wien und setzt sich aus AkademikerInnen und StudentInnen der verschiedensten Fachrichtungen zusammen. Die gemeinsame Zielstellung: Technologien müssen den menschlichen Bedürfnissen und Ressourcen angepasst werden, und nicht umgekehrt. Die GrAT erarbeitet und entwickelt in Forschungs- und Demonstrationsprojekten Innovationen in den Bereichen Ecodesign, Nachwachsende Rohstoffe, Produkt-Dienstleistungssysteme, nachhaltiges Bauen sowie Technologiegestaltung und -verbreitung. Ein bereits grob formuliertes Energieversorgungskonzept soll weiterentwickelt werden. Hierzu wird im Projektteam nach geeigneten Systemkomponenten (unter anderem Parabolrinnenkollektor, ThermoölSteinspeicher) recherchiert, Energiebedarfswerte werden definiert. Darauf aufbauend sollen mittels einer auf Microsoft Excel basierenden Modellrechnung Energieflüsse bilanziert werden. Auf Basis von zuvor festgelegten Randbedingungen und gezielten Fragestellungen soll das formulierte Konzept für einen österreichischen Standort analysiert und bewertet werden. Ing. Gerald Englmair Durchgeführte Arbeiten Projektbeschreibung Das Energieversorgungssystem der Siedlung soll CO2-neutral und unabhängig von fossilen Energieträgern sein. Hierzu sind konzentrierende und nichtkonzentrierende Solarkollektoren sowie ein Biomasse-Backup vorgesehen. Die Energieautarkie der Siedlung beruht auf der maximalen Nutzung von thermischer Energie auf mittlerem Temperaturniveau (max. 300°C). Im Vordergrund steht dabei der Grundsatz der sinnvollen Substitution elektrischer Energieverbräuche durch thermische Energiedienstleistungen. Der verbleibende Restbedarf an Elektrizität soll durch eine Organic Rankine Cycle (ORC)- Anlage bereitgestellt werden. Erster Arbeitsschwerpunkt war die Zusammenfassung wichtiger Erkenntnisse aus den Recherchearbeiten. Daraufhin konnten die Betriebsparameter der Systemkomponenten definiert werden. Durch die Realisierung einer Stundenbilanz auf Grundlage eines Klimadatensatzes wurden Energieerträge und Energiebedarfswerte gegenübergestellt. Die dazugehörige Auswertung gibt Aufschluss über Machbarkeit und sinnvolle Komponentendimensionierung. Die Ergebnisse wurden unter Verwendung ausgewählter Kennzahlen präsentiert, Zusammenhänge im Energieversorgungssystem konnten erläutert und interpretiert werden. Gruppe Angepasste Technologie (GrAT) Technische Universität Wien Wiedner Hauptstr. 8-10 1040 Wien/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Erzielte Ergebnisse Das definierte Energieversorgungssystem ist, bei entsprechender Weiterentwicklung relevanter Schlüsselkomponenten, technisch machbar. Um einen solaren Deckungsanteil von über 50% zu erreichen, musste mit einem großflächigem Parabolrinnenkollektorfeld und einer großen Anzahl von Vakuumröhrenkollektoren gerechnet werden. Da dieser Kennwert maßgeblich vom standortabhängigen Direktstrahlungseintrag abhängig ist, wird eine praktische Umsetzung für tropische Klimaregionen empfohlen. Durch die Modellrechnung konnten Maßnahmen zur Steigerung der Systemeffizienz erkannt werden. Sie ist eine gute Grundlage für Simulationen im Rahmen einer Siedlungsdetailplanung. WELS KONKRET 10 Vergleich KLIMA:AKTIV Kriterien mit OÖ. Wohnbauförderungen Autorin: Michaela Falk FH-Betreuer: Prof. (FH) Arch. DI Dr. Herbert C. Leindecker Einführung – Unternehmensprofil Aufgabenstellung Die FH Oberösterreich lehrt und forscht auf Hochschulniveau mit ausgeprägter Praxisorientierung und mit der Bekenntnis zu höchster Qualität. In der Lehre bietet die Fachhochschule den Studierenden eine umfassende Betreuung und fördert Engagement und Selbstbewusstsein. Als kompetenter Partner entwickelt die FH Lösungen und fördert den Wissenstransfer. Durch regionale und globale Vernetzung mit Wirtschaft, Gesellschaft, öffentlichen Institutionen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen schafft die FH in Ausbildung, Innovation und Wissen Nachhaltigkeit. So ist die FH OÖ F&E GmbH seit 2011 Regionalpartner der „klima:aktiv.bauen und sanieren“ Initiative des Lebensministeriums. Das Berufspraktikum war in zwei Aufgabenstellungen gegliedert. Als erste Aufgabenstellung sollten zwei Projektgebäude, welche nach klima:aktiv zertifiziert werden sollen, mit dem Passivhausprojektierungspaket (PHPP) berechnet werden. Dabei handelte es sich um ein saniertes Mehrfamilienhaus und ein neu errichtetes Bürogebäude. Bei diesen Berechnungen lag der Schwerpunkt auf dem jeweiligen Lüftungskonzept. Für jedes Gebäude sollten verschiedene Lüftungsvarianten berechnet werden. Weiters sollten für diese Projektgebäude die Wärmebrücken und für das Wohngebäude die Innenoberflächentemperaturen berechnet werden. Michaela Falk Durchgeführte Arbeiten Projektbeschreibung Im Rahmen dieser Regionalpartnerschaft werden Gebäude nach dem klima:aktiv Kriterien zertifiziert. Die Zertifizierung kann für Sanierung und Neubau von Wohn- und Bürogebäuden erfolgen. Die aktuellen Projektgebäude sind ein saniertes Mehrfamilienhaus und ein neu errichtetes Bürogebäude, die aneinander angebaut sind. Manche klima:aktiv Kriterien erfordern eine Berechnung als Nachweis. Diese Berechnungen, wie zum Beispiel die wärmebrückenoptimierte Ausführung, mussten im Berufspraktikum überprüft und teilweise selbst durchgeführt werden. FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH Franz-Fritsch-Straße 11/Top3, 4600 Wels/Austria Bei diesem Projekt wurden die beiden Gebäude mit PHPP berechnet und verschiedene Lüftungsvarianten berechnet und verglichen. Die Wärmebrückenberechnung und Simulation wurde mit dem Programm WinIso2D durchgeführt. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Bei der Berechnung der Gebäude mit PHPP zeigte sich, dass sich Änderungen des Wärmebereitstellungsgrades der Lüftungsanlage auf den Heizwärmebedarf und auf die Heizlast und somit auf die Heizkosten auswirken. Änderungen bei der elektrischen Leistungsaufnahme der Ventilatoren wirken sich auf den Primärenergiekennwert aus und im weiteren Sinne auf den Stromverbrauch und die Stromkosten aus. In Summe sind die Energiekosten mit effizienten Ventilatoren und einem hohen Wärmebereitstellungsgrad geringer als bei Geräten mit einem niedrigen Wärmebereitstellungsgrad und einer höheren Leistungsaufnahme. Die Wärmebrückenberechnung ergab, dass beide Gebäude wärmebrückenoptimiert ausgeführt werden und somit die Kriterien nach klima:aktiv erfüllen. WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 11 Regelungstechnische Optimierung von Heizsystemen Autor: Christoph Göbl FH-Betreuer: DI Dr. Gerald Steinmaurer Einführung – Unternehmensprofil Aufgabenstellung Die Firma FUTUS Energietechnik GmbH ist ein kleines Unternehmen in der österreichischen AlternativEnergie-Branche. Mit der Bereitstellung von Komplettlösungen für Heizung, Kühlung und Warmwasser von Einfamilienhäusern bis hin zu Großbauten wie Hotels und Wohnanlagen. Weiters gehören die Produktion und der Vertrieb von Fußboden- und Wandheizungen, Warmwasserspeicher bis hin zu Solarkollektoren zum Tätigkeitsfeld. Die Firma hat ihren Sitz in Perg und beschäftigt derzeitig 8 Mitarbeiter. Die Tätigkeit des Geschäftsführers hat derzeit Herr Anton Buchinger inne. Eine der vielen Eigenentwicklungen der Firma ist die Software Assemble, welche zur grafischen Programmierung von Regelungen und Steuerungen für Heizsysteme dient. Mit dieser Software sollten bestehende Anlagen optimiert und neue Aufträge programmiert werden. Das Ziel war es eine gut laufende, intelligente und kundenfreundliche Programmierung zu schaffen. Projektbeschreibung Heizungsregelungen sind oft sehr einfach gehalten und beschränken sich auf gewisse Grundfunktionen. Immer wieder erfährt man von kundenunfreundlicher Bedienung und teilweise sogar Funktionsunfähigkeit. Doch woher kommen solche Problematiken. Oft liegt die Schuld an der Regelung, genauer gesagt an der Programmierung. Durch schlampiges oder auch unprofessionelles Arbeiten werden wertvolle Rohstoffe vergeudet. Genau hier knüpft dieses Projekt an. Es sollen häufige Probleme bei Programmierungen aufgezeigt und verschiedenste Optimierungsmöglichkeiten in den verschiedenen Bereichen einer Heizungsanlage gefunden werden. Christoph Göbl Durchgeführte Arbeiten Während des Praktikums wurde unter anderem für ein Zweifamilienhaus eine neue Programmierung erstellt. Weiters wurde für fünf Mehrparteienhäuser die Regelung optimiert. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Verbesserung und Erweiterung der Hausanlage. Für jedes dieser Projekte wurde natürlich auch eine gut durchdachte Visualisierung erstellt. FUTUS Energietechnik GmbH Oberpointweg 30 4320 Perg/Austria Erzielte Ergebnisse Das Ergebnis war also ein Katalog von Verbesserungs- und Optimierungsideen für die verschiedenen Bereiche einer Heizungsregelung. Diese Ideen wurden ausprogrammiert und stehen nun der Firma als sogenannte Funktionsblöcke zur Verfügung. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 12 Energiebedarf für Beleuchtung in Nichtwohngebäuden Autor: Andrea Goerth FH-Betreuer: DI Dr. Markus Gratzl-Michlmair Einführung – Unternehmensprofil graf² architekten und energieberater ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz im deutschen Landshut, welches sich auf das energetische Bauen im Neubau sowie auch im Bestand, spezialisiert hat. Die ganzheitliche Betrachtung, einerseits das Bauen architektonisch anspruchsvoller und individuell auf den Bauherrn angepasster Häuser ist genauso wichtig wie andererseits ein nachhaltiges, auf das jeweilige Objekt angepasstes, Energiekonzept. Das zehnköpfige Spezialistenteam aus Architekten, Ingenieuren, Bautechnikern und natürlich auch Bauzeichnern, arbeitet hier Hand in Hand, um individuell optimierte Konzepte zu erstellen und umzusetzen. Projektbeschreibung Das Projekt trägt den Titel „Energieeffizienz am Krankenhaus Landshut-Achdorf“. Es gliedert sich in die drei Bereiche Bestandsanalyse, Erstellung eines Maßnahmenkatalogs und Erarbeitung einer Prioritätenliste. Das Gebäude, welches Mitte der 70er Jahre errichtet wurde, steht mit seinen Umbauten, Anbauten und ständigen internen Nutzungsänderungen stellvertretend für den Großteil aller Krankenhäuser im Bestand. Die hohen Nutzeranforderungen an alle Bereiche eines Krankenhauses erfordern einen hohen Aufwand an Technisierung der haustechnischen Anlagen. Ein Teil des Projekts beschäftigt sich auch mit der Beleuchtungsthematik in Krankenhäusern. Aufgabenstellung Die Bestandsanalyse war Kern des Praktikums. Dazu sollte nach der deutschen Vornorm DIN V 18599 „Energetische Bewertung von Gebäuden“ eine Art Energieausweis erstellt werden. Digitale Unterlagen sowie Pläne und Dokumente in Papierform sind dem- entsprechend aufzubereiten. Objektbegehungen und Befragungen von Mitarbeitern dienen als zusätzliche Informationsquelle. Auch die Einarbeitung in das Berechnungsprogramm „EVEBI“ und die anschließende Arbeit damit ist ein wesentlicher Teil des Praktikums. Andrea Goerth Durchgeführte Arbeiten Die deutsche Vornorm DIN V 18599 erhebt den Anspruch, eine ganzheitliche energetische Bilanzierung zu beschreiben. So genau ihr Ergebnis sein soll, so detailliert müssen auch die Gebäudedaten eingegeben werden. Der zentrale große Unterschied zwischen Berechnung eines Energieausweises in Österreich und in Deutschland ist, dass in Deutschland die meisten Nichtwohngebäude nicht nach dem Einzonenmodell berechnet werden können. Zunächst wurde das Krankenhausgebäude in 16 Nutzungszonen (z. B. Einzelbüro, Gruppenbüro...) unterteilt. Diese Zonen wurden anschließend feiner untergliedert, je nach Art der Lüftung und Konditionierung. Um den Energiebedarf für Beleuchtung korrekt abbilden zu können, wurden die 100 Zonen nach beleuchtungstechnischen Kriterien in 219 Beleuchtungsbereiche unterteilt. Die Eingabe in die verwendete Berechnungssoftware „EVEBI“ erfordert eine sorgfältige Vorbereitung aller Bauteil- und Anlagendaten. Auf Grund der Zuordnung von Bauteilflächen zu Zonen (und nicht umgekehrt) mussten dazu 532 Flächen aus digitalen Plänen neu berechnet werden. Außerdem ist bei Bestandsgebäuden die installiere Kunstlichtleistung bei einer Begehung aufzunehmen. So wurden an vier Tagen 4.532 Lampen nach Lage, Leistung und Art des Vorschaltgeräts dokumentiert. Bis auf detaillierte Angaben zur Konditionierung wurden im Rahmen des Praktikums alle erforderlichen Daten in die Software übertragen. graf2architekten und energieberater Am Wirtsanger 30 84036 Landshut Deutschland FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Erzielte Ergebnisse Auf Grund der Komplexität der energetischen Bilanzierung nach DIN V 18599 konnte während des Praktikums kein Ergebnis ermittelt werden. Bedeutende „Nebenprodukte“ der Arbeit mit der Norm war die Dokumentation von Lücken und Mehrdeutigkeiten in DIN V 18599 – Teil 4 „Nutz- und Endenergiebedarf für Beleuchtung“. WELS KONKRET 13 Erstellung einer Software zum Vergleich von Lüftungsgeräten Autor: Manuel Gusenbauer FH-Betreuer: DI Thomas Eiper Einführung - Unternehmensprofil Das Unternehmen Ökoenergie Greif GmbH weist langjährige Erfahrung im Bereich des effizienten Energieeinsatzes in Gebäuden auf. Es bietet eine kompetente und umfassende Beratung von der Projektplanung, der Projektabwicklung bis zur Nachbetreuung des Projekts in den Bereichen der Solar- und Photovoltaiktechnik, der Heizungs-Klima-Lüftungstechnik bis hin zur Passivhausplanung und viele mehr. Das Team setzt sich aus dem Geschäftsführer, drei technische Mitarbeiter und zwei Sekretärinnen zusammen. dafür soll durch die Eingabe einiger weniger Eingangswerte möglichst gering gehalten werden. Jedoch soll durch eine ausreichende Anzahl an Eingangswerten und Stellschrauben die Varietät der möglichen Anlagenkonfigurationen möglichst hoch gehalten werden, um so die Anlage optimal auf die Kundenbedürfnisse abstimmen zu können. Eine grafische Ausarbeitung der Ergebnisse, die hauptsächlich aus selbsterklärenden Diagrammen besteht, soll dem Kunden gut verständlich die unterschiedlichen Auswirkungen der verschiedenen Anlagenkonfigurationen aufzeigen. Projektbeschreibung Durchgeführte Arbeiten Gerade in größeren Gebäuden kommen vermehrt Lüftungsgeräte zum Einsatz. Da die Bauherren oft technisch wenig versiert sind und meist unter großen finanziellen Druck stehen, ist es wichtig die Vorzüge einer modernen energieeffizienten Lüftungsanlage gegenüber einer in der Investition kostengünstigen Anlage herauszuarbeiten. Mithilfe einer einfachen Software soll für den Kunden die energieeffizienteste und wirtschaftlichste Anlage in Relation zum Gebäude-Lebenszyklus ermittelt werden. Die Software auf Basis von EXCEL wurde wie oben beschrieben umgesetzt. Die Ergebnisse und Zwischenergebnisse werden durch Formeln oder durch Interpolation ermittelt. Sehr viele Ergebnisse müssen iterativ berechnet werden. Ebenfalls wurden für das Programm wichtige Klimadaten ausgewertet. Für die Software wurden Werte aus einen Programm der Firma Wolf Klima- und Heiztechnik GmbH ausgelesen. Manuel Gusenbauer Ökoenergie Greif Gesellschaft m. b. H Unterhart 81 4641 Steinhaus b. Wels FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Erzielte Ergebnisse Aufgabenstellung Es soll eine einfache Software erstellt werden mit der man in punkto Energieeffizienz unterschiedliche Lüftungsgeräte und Lüftungsgerätekonfigurationen leicht miteinander vergleichen kann. Der Zeitaufwand Tel.: 050804-43070 Dem Benutzer steht es frei zwischen zwei Berechnungsarten zu wählen. Die Berechnung kann mithilfe von simulierten Wärmerückgewinnungswerten oder vorgegebenen Rückwärme- und Rückfeuchtezahlen durchgeführt werden. Die Ergebnisse aus der Berechnung werden für den Kunden gut verständlich in Diagramme veranschaulicht. Für den Kunden werden nach Eingabe der Eingangsparameter automatisch verschiedene mögliche Anlagenkonfigurationen durchgerechnet und miteinander verglichen. WELS KONKRET E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 14 Erstellen eines normgerechten Leistungsverzeichnisses für eine Kraft-Wärme-Kältekopplung Autor: Johannes Hack FH-Betreuer: DI Helmut Berger Einführung - Unternehmensprofil Die Firma Steinmair & Partner wurde 1983 gegründet und beschäftigt sich seither mit der Planung und mit der Umsetzung von Energieoptimierungsprojekten in Unternehmen. Die Mitarbeiter sind dabei größtenteils als freiberufliche, beratende Ingenieure tätig. Das Hauptgeschäftsfeld des Ingenieurbüros liegt in der Planung und Optimierung von Verfahrenstechnischen Anlagen und in der Planung von Kraft-WärmeKältekopplungen. Projektbeschreibung Aufgrund der steigenden Preise bei der Gewinnung von thermischer und elektrischer Energie ist ein effizienter und umweltschonender Einsatz von Ressourcen wie Erdgas nötig. In diesem Projekt wurde für ein mittelständiges Unternehmen eine Kraft-WärmeKältekopplung geplant, die mittels Erdgas betrieben wird. Durch die Kombination des Niederdruckdampfkessels mit den Blockheizkraftwerken und der Absorptionskälteanlage kann das eingesetzte Erdgas energetisch optimal genutzt werden. Aufgabenstellung Die technischen Rahmenbedingen für die Anlage wurden bereits in der Vorprojektphase abgeklärt. Für die Ermittlung eines Generalunternehmers für die Errichtung der Kraft-Wärme-Kältekopplung war es notwendig normgerechte Ausschreibungsunterlagen anzufertigen. Die Anfertigung der Unterlagen wurde dabei projektmanagementmäßig geplant, um die gewonnenen Erkenntnisse in Nachfolgeprojekten umsetzen zu können. Johannes Hack Durchgeführte Arbeiten Zuerst wurden die geltenden Gesetze und Normen, die die Erstellung von Ausschreibungsunterlagen betreffen recherchiert. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse wurden die bereits bestehenden Unterlagen überarbeitet und folgend die noch fehlenden Teile der Ausschreibungsunterlagen bearbeitet. Dabei wurde ein normgerechtes Leistungsverzeichnis mit den Vertragsbestandteilen erstellt. Für die Beschreibung der Anlage und als Planungsgrundlage für den Angebotsnehmer dient das angefertigte R&IFließschema. Darüber hinaus wurde für die Erstellung von normgerechten Ausschreibungsunterlagen ein Leitfaden anhand der geltenden ÖNORMEN und Gesetzen erstellt. DR. STEINMAIR & PARTNER Beratende Ingenieure GmbH Billichsedt 19 4841 Ungenach/Austria Erzielte Ergebnisse Die Firma Steinmair hat nun die Möglichkeit mit den gewonnenen Erkenntnissen aus dem begleitenden Projektmanagement nachfolgende Ausschreibungsprojekte im Umfang genauer einzuplanen. Mit dem Leitfaden für Ausschreibungsunterlagen ist es für die freiberuflichen Mitarbeiter des Unternehmens rasch möglich normgerechte Ausschreibungsunterlagen zu erstellen. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 15 Energie- und Lebenszykluskostenanalyse zweier bauähnlicher Mehrfamilienwohnhäuser Autor: Reinhard Hierschläger FH-Betreuer: Prof.(FH) Arch. DI Dr. Herbert C. Leindecker Einführung – Unternehmensprofil Aufgabenstellung e7 betreibt Forschung und bietet Beratung für energieeffizientes Bauen und Sanieren und zu energiewirtschaftlichen Fragen. Das Unternehmen wurde im Juli 2007 gegründet und hat seinen Sitz in Wien. Im Mittelpunkt stehen konkrete Fragen und Herausforderungen rund um Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energieträger und Klimaschutz. Für bauähnliche Mehrfamilienwohnhäuser, einer gemeinnützigen Wohnbauvereinigung in Niederösterreich, sollten die Energieverbrauchsdaten der letzten Jahre analysiert werden. Das besondere Interesse gilt dabei dem Vergleich von Objekten, welche im Niedrigenergiestandard errichtet wurden, mit jenen die im Niedrigstenergiestandard (mit Lüftungsanlage) errichtet wurde. Reinhard Hierschläger Projektbeschreibung Mit der Neufassung der EU-Gebäuderichtlinie im Jahr 2010 und dem aktuell laufenden Umsetzungsprozess in den Mitgliedstaaten rückt die Frage kostenoptimaler energietechnischer Standards für Gebäude in den Mittelpunkt energiepolitischer und gebäudetechnischer Fragestellungen. In diesem Zusammenhang spielen die Baukosten für unterschiedliche energietechnische Standards (Niedrig-, Niedrigst-, Passivhaus- Standard), der tatsächliche Energieverbrauch sowie die Nutzungskosten für unterschiedliche haustechnische Systeme (einschließlich Lüftungsanlagen) eine zentrale Rolle. In diesem Berufspraktikum sollten mehrere Gebäude auf ihre Energie- und Lebenszykluskosten untersucht werden. Durchgeführte Arbeiten In diesem Projekt waren zuerst alle notwendigen Daten der Gebäude, welche in der Analyse betrachtet wurden, zu erheben. Weiters wurden Recherchen zu der neuen EU-Gebäuderichtlinie und Gebäudenormen durchgeführt. Schlussendlich wurde eine Analyse der Gebäude mit den eruierten Gebäudedaten und Energie- und Lebenszykluskosten durchgeführt. e7 Energie Markt Analyse GmbH Theresianumgasse 7/1/8 1040 Wien/Austria Erzielte Ergebnisse Der Vergleich der Lebenszykluskosten der beiden Gebäudestandards zeigt, dass ein energetisch hochwertiger Bau nicht unbedingt niedrigere Betriebskosten besitzen muss. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, eine Evaluierung der Kosten und der Gebäudeperformance in den ersten Betriebsjahren eines Gebäudes durchzuführen. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 16 Heizungssysteme für das Passivhaus Parcus Autor: Julia Kallab FH-Betreuer: Prof. (FH) Arch. DI Dr. Herbert C. Leindecker Einführung – Unternehmensprofil Durchgeführte Arbeiten Die Wolf Systembau Gesellschaft m.b.H. ist ein Konzern mit europäischen Niederlassungen mit Hauptsitz im oberösterreichischen Scharnstein. Das Unternehmen wurde 1966 von Johann Wolf gegründet. Stahlbetonbehälter und –silos für die Landwirtschaft sind die ersten Produkte. Bis heute fanden zahlreiche Expansionen der Firma und der Produktpalette statt. Seit 1975 zählen Fertighäuser zu einem weiteren Standbein des Unternehmens. Für die Erhebung der Heizungssysteme ist es wichtig den Heizwärmebedarf und die Heizlast des Gebäudes zu berechnen. Für die Berechnungen wurde die Programme GEQ der Firma Zehentmayer und das PHPP 2007 des Passivhausinstitutes Darmstadt verwendet. Nach diesen Berechnungen konnten mögliche Systemlösungen evaluiert werden. Die Recherche ergab folgende Systeme: Kombination Kompaktgerät mit Niedertemperatursystem, Kombination Kompaktgerät mit Biomasse(zusatz)ofen, Kombination Pellets-Zentralheizungsgerät mit Solaranlage und Fernwärme. Projektbeschreibung Das Berufspraktikum bei der Firma Wolf Systembau GmbH widmete sich der Wärmeversorgung des Typenhauses Parcus. Da die Firma ein Generalunternehmen ist, ist es für sie auch wichtig zu wissen welche Möglichkeiten es für die Raumwärmeerzeugung und Wärmebereitstellung des Passivhauses Parcus gibt. Aufgabenstellung Ziel des Berufspraktikums war es für das Passivhaus Parcus geeignete Heizungssysteme zu finden und diese zu beschreiben. Die Betrachtung der Systeme beinhaltet neben der Vor- und Nachteile, das Funktionsprinzip, am Markt erhältliche Systeme und die Kosten (Investitions- und Betriebskosten). Herbert Fernbach Erzielte Ergebnisse Für das Passivhaus Parcus wurden bei der Recherche insgesamt fünf verschiedene Systeme ausgewählt und miteinander verglichen. Das Heizungssystem mit den niedrigsten Investitionskosten hat die höchsten Betriebskosten. Die potentiellen Passivhauskunden müssen in Zukunft ganzheitlich bezüglich der Kosten, Vor- und Nachteile informiert werden. Erfahrungsberichte von Heizungssbesitzern könnten diese Information erweitern. Wolf Systembau GmbH Fischerbühel 1 4644 Scharnstein/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 17 Untersuchung eines Elektroabscheiders hinsichtlich Effizienz der Staubabscheidung an einem kommerziellen Biomassekessel Autor: Michael Kerschbaum FH-Betreuer: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Einführung – Unternehmensprofil Aufgabenstellung Das Unternehmen Fröling Heizkessel und Behälterbau Ges.m.b.H. wurde 1961 gegründet und stellt Scheitholz-, Hackgut- sowie Pelletsfeuerungen zur Verbrennung fester Biomasse her. Die Produktpalette umfasst Kleinkessel bis hin zu Industrieanlagen von Nennwärmeleistungen bis zu 1 MW. Außerdem runden Hygienewärmespeicher und Lager- bzw. Fördersysteme das Angebot ab. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen ca. 600 Mitarbeiter, ist Europas größter Biomassekesselhersteller und hat einen Exportanteil von über 70%. Hauptmärkte sind dabei Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz, Frankreich, Irland und England. Die Hauptaufgabe bestand im Test des elektrostatischen Staubabscheiders und der Bestimmung des Gesamtstaubabscheidegrades. Diese Größe gibt an, wie viel Prozent des Rohgasstaubgehaltes aus dem Rauchgas entfernt werden können. Allerdings ist der Abscheidegrad auch von der Partikelkorngröße abhängig, weshalb meist die Trenngradfunktion über der Korngröße angegeben wird. Projektbeschreibung In den nächsten Jahren werden in vielen Ländern die gesetzlichen Staubemissionsgrenzwerte von Heizungsanlagen gesenkt. Deshalb entwickeln bereits viele Unternehmen kleine elektrostatische Abscheider, um die Staubemissionen von häuslichen Kleinfeuerungen zu reduzieren. Elektrostatische Filter werden schon jahrelang in Kraftwerken zur Rauchgasreinigung eingesetzt, aber zuverlässige und rentable Technologien für häusliche Feuerungen sind noch in Entwicklung. Aus diesem Grund wurde ein elektrostatischer Staubabscheider am Prüfstand an einem Biomassekessel im Betrieb getestet. Michael Kerschbaum Durchgeführte Arbeiten Zum einen bestanden die durchgeführten Arbeiten aus dem Test des elektrostatischen Staubabscheiders und zum anderen wurden auch allgemeine Prüfstandsarbeiten durchgeführt. Zu diesen gehört das Auf- und Abbauen zu testender Heizkessel als auch Prüfungsvorbereitungen und Abgasmessungen sowie Auswertungen. Fröling Heizkessel und Behälterbau Ges.m.b.H. Industriestraße 12 4710 Grieskirchen/Austria Erzielte Ergebnisse Aus den Ergebnissen der Messungen wurde ein Verbesserungs- und Anpassungskonzept für den Filterhersteller erarbeitet. Außerdem konnten Kompetenzen in der Elektrostatik und Filtercharakterisierung aufgebaut werden. „Ich hatte die Möglichkeit wichtige Erfahrungen im Bereich der Rauchgasanalyse und gravimetrischen Staubmessung sammeln. Die Regelung des Verbrennungsvorgangs in der Praxis kennenzulernen und die verschiedenen Arten der Feuerungssysteme zu verstehen waren sehr interessante Aspekte meines Berufspraktikums“, meint Kerschbaum Michael. WELS KONKRET FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 18 Dezentrale Photovoltaik-Systeme Autor: Martin Kirchhofer FH-Betreuer: DI Michael Köpl Einführung - Unternehmensprofil Die Energie AG Oberösterreich Netz GmbH ist, als hundert Prozent Tochter der Energie AG OOE, zuständig für einen Großteil der Verteilnetze in Oberösterreich. Dazu zählen allerdings auch Regionen von Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark. Im Vordergrund steht dabei eine sichere, zuverlässige und leistungsfähige Versorgung der Endkunden. Dies wird durch die langfristige Planung der Netzinfrastruktur, sowie durch die fachgerechte Errichtung und Instandhaltung von Anlagen ermöglicht. Projektbeschreibung DG Demonet smart LV Grid Im Rahmen des Forschungsprojektes „DG Demonet smart LV Grid“ der Energie AG OOE und seinen Partnern (Linz Strom Netz GmbH, Salzburg Netz GmbH etc.) bei dem es um die Integration von dezentralen Energieerzeugern in Niederspannungsnetzen geht, liegt der Fokus auf der Entwicklung von intelligenten Planungs-, Monitoring-, Management- und Regelungsansätzen für die Systemintegration dezentraler Energieerzeugungsanlagen und flexibler Lasten. Aufgabenstellung An Hand realer Niederspannungsnetze für die ein hohes Potential für Photovoltaik Anlagen festgestellt wurde, wird die Spannungsanhebung durch Einspeisung analysiert. Die Netzabschnitte werden in einem Lastflussberechnungsprogramm als Vierleitermodell aufgebaut und entsprechende Simulationen durchgeführt. In Fällen, die zu unzulässigen Spannungs- anhebungen führen, wird berechnet um wie viel die Beträge der Spannungen durch Blindleistungseinspeisung der Wechselrichter reduziert werden können. Darüber hinaus wird ein Überblick über die in aktuellen F&E Projekten behandelten Lösungsansätze zum Thema „Smart Grid“ zusammengestellt. Martin Kirchhofer Durchgeführte Arbeiten • Erhebung Photovoltaik Potential ausgewählter Niederspannungsnetze • Netznachbildung mit Hilfe der Software „Power Factory“ der Firma DIgSILENT GmbH • Lastflussberechnungen im Programm „Power Factory“ • Einspeiseberechnungen im Programm „Excel PK“ der Firma Energie AG OOE Netz GmbH • Analyse der Wirkung von blindleistungsein speisenden Wechselrichter • Recherche und Zusammenfassung aktueller F&E Projekten zum Thema „Smart Grid“ Energie AG OOE Netz GmbH Bahnhofstraße 67 4810 Gmunden/Austria Erzielte Ergebnisse FH-Studiengang: Öko-Energietechnik • Theoretisches Wissen über die Anforderungen an die Eigenschaften der Versorgungsspannung • Exakter Nachbau ausgewählter Niederspannungsnetze • Erfolgreiche Durchführung und Interpretation von Lastflussberechnungen • Erfolgreiche Durchführung und Interpretation von Einspeiseberechnungen • Darstellung der Wirkung von Wechselrichtern mit Blindleistungseinspeisung • Zusammenfassung über aktuelle F&E Projekte zum Thema „Smart Grid“ WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 19 Wirtschaftlichkeit von Batteriespeicher für Photovoltaik Autor: Thomas Kitzberger FH-Betreuer: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Einführung – Unternehmensprofil Aufgabenstellung Die Firma Baumgartner wurde 1963 gegründet. Die Beschäftigungsfelder liegen bei Elektroinstallationen, Steuerungstechnik, Schaltschrankbau bis hin zu Photovoltaik. Im Bereich Photovoltaik wird den Kunden ein Komplettangebot von Planung, Lieferung, Montage geboten sowie die Inbetriebnahme durch eigene Mitarbeiter des Unternehmens durchgeführt. Es werden 62 Mitarbeiter in den Unternehmen „Baumgartner Automation GmbH“ und „Baumgartner Energy GmbH“ beschäftigt. Mit der großen Anzahl an verschiedenen Speichertechnologien war vorerst eine Eingrenzung dieser Technologien nötig. Da die zur Zeit am häufigsten verwendete Batterietechnologie Blei-Säure ist und jene mit den kurzfristig größten Erwartungen an die Zukunft Lithium-Ionen ist, entschied ich diese beiden Technologien in entsprechenden Systemen für die solare Stromspeicherung zu vergleichen. Projektbeschreibung Durch die ungünstige Fördersituation für Photovoltaik in Österreich erscheinen solare Energiespeicher als gute Alternative, um den solar erzeugten Strom selbst verbrauchen zu können. Dadurch verringert sich zum einem die Stromrechnung und der überschüssig erzeugte Strom muss nicht - falls keine Einspeiseförderung genehmigt wurde - zu einem niedrigen Preis an das Energieversorgungsunternehmen verkauft werden. Meine Aufgabe war die Wirtschaftlichkeit solcher Energiespeicher zu berechnen. Als Speichermedium verglich ich zwei verschiedenen Batterietechnologien, Lithium-Ionen- und Blei-Säure-Batterien, im Hinblick auf ihren Break-Even-Point über einem Zeitraum von 20 Jahren. Thomas Kitzberger Durchgeführte Arbeiten In der Firma beschäftigte ich mich hauptsächlich mit der Planung von Photovoltaiksystemen, sowohl netzgekoppelte als auch inselbetriebene Anlagen zählten hier zu meinem Aufgabenbereich. Mit der Auswahl der verschiedenen Komponenten wie PV-Module, Wechselrichter und Montagesystem sowie Skizzen und Fotomontagen und teilweise Beratung von Kunden hatte ich ein sehr breites Aufgabenspektrum. Nebenbei konnte ich bei der Montage von PV-Anlagen einen Einblick in die praktischen Arbeiten bekommen und mich auf mein Forschungsthema der solaren Energiespeicher konzentrieren. Baumgartner Energy GmbH Hauptstraße 32 4673 Gaspoltshofen/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Erzielte Ergebnisse Unter gewissen Umständen sind solare Energiespeicher wirtschaftlicher als Anlagen ohne Batteriespeicher. Die Wirtschaftlichkeit hängt stark vom Verkaufspreis, der Langlebigkeit der Komponenten und der Eigenverbrauchsrate des erzeugten Stromes ab. WELS KONKRET Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 20 Konstruktion, Fertigung und Vermessung eines Solar-Verdunsters Autor: Michael Krupa FH-Betreuer: DI Dr. Bernhard Zettl Einführung - Unternehmensprofil Die technisch-wissenschaftliche Expertise bei ASIC umfasst die Bereiche solare Anwendungen (Solarthermie, PV, Solar-Cooling, Solar-Heißluft-Anwendungen, thermochemische Speichertechnologie), Ertragssimulation Solarthermie und PV, Meß- und Regelungstechnik, Prüfstelle. Forschungsprojekte für Wärmespeicher, Meßaufträge für Latentwärmespeicher, Studien, kooperative Industrieprojekte werden durchgeführt. Projektbeschreibung Solar Verdunster Sorptions-Speicher und Thermochemische Speicher benötigen für ihre Nutzung gasförmiges Wasser (Dampf) um Wärme freisetzten zu können. Generell gilt: je höher die Wasserbeladung der Luft desto mehr Wärme-Leistung und desto höhere Reaktionstemperaturen können erreicht werden. Der maximale Wassergehalt der Luft ist stark temperaturabhängig und beträgt bei Lufttemperaturen von 10°C max. 7,5 g/m³ (=100% rel Feuchte). entsprechend sind höhere Erträge der Solaranlage zu erwarten. Michael Krupa Aufgabenstellung Mit einem Meßaufbau soll ermittelt werden wie viel Energie vom Kollektorkreislauf (abhängig von Außentemperatur, Außenluftfeuchte und Einstrahlung) in Verdunster-Arbeit umgesetzt werden kann (Einstellparameter: Volumenstrom Kollektor, Volumenstrom Luft). Dazu wird ein Solarkreislauf aufgebaut mit einem WT als Senke. Im Feuchte-Tauscher wird Wasser möglichst effektiv verdunstet (große Oberfläche) und die Verdunstungsrate gemessen. Durchgeführte Arbeiten • • • • • Planung und Konstruktion Aufbau und Inbetriebnahme Sensorik und Meßdatenerfassungssystem Datenanalyse und Interpretation Dokumentation und Projektmanagement Austria Solar Innovation Center Roseggerstraße 12 4600 Wels/Austria Erzielte Ergebnisse Um möglichst hohe Adsorptionsraten zu erreichen soll die zugeführte Luft 100% rel. Feuchte aufweisen. Die von einem Kollektorkreislauf abgegebene Energie wird über einen Wärmetauscher WT an einen regelbaren Luftstrom abgegeben, der in einem Feuchtetauscher FT zusätzlich befeuchtet wird. Die Kollektortemperatur ist dabei deutlich geringer als für den normalen „klassischen“ Betrieb und soll nur einige Grad über Umgebungstemperatur liegen. Dem- FH-Studiengang: Öko-Energietechnik • Verständnis und theoretisches Wissen zur Funktion thermochemische Speicher • Erfolgreicher Betrieb des Meßaufbaues • Überprüfung der Meßdaten mit komplementären Meßmethoden • Interpretation der Meßergebnisse • Vorbereitung des Versuchsaufbaues für die Erpro bung im Winterbetrieb WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 21 Erzeugung von Pellets zur Verfeuerung – Entwicklung zukunftsfähiger Rezepturen entsprechend dem regionalem Potential der Rohstoffe Autor: Susanne Luger FH-Betreuer: DI Dr Werner Ahrer Einführung - Unternehmensprofil Durchgeführte Arbeiten Zauner Pelletieranlagen GmbH gehört seit dem Jahr 2010 zur Zauner-Gruppe mit Sitz in Wallern an der Trattnach. Neben Biomasse gehören Fernwärme, Anlagenbau und –montage sowie Service, Instandhaltung, Fertigung und Elektro-, Mess- und Regeltechnik zu den unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Neben zahlreichen Niederlassungen in Österreich finden sich internationale Standorte in Serbien, Rumänien, Italien und Deutschland. Nach grundlegenden Überlegungen, welche Materialien sich zur Pelletierung und anschließenden Verfeuerung eignen würden, wurde zuerst eine Materialerhebung erstellt. Diese zeigt auf, wie viele Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft sowie sonstigen Versorger von Brennmaterialien in Österreich zur Verfügung stehen. Vorhandenes Gut wurde entsprechend erstellten Rezepturen gemischt und anschließend pelletiert. Aus den erhaltenen Gutachten wurden Zusammenhänge aufgezeigt und mögliche Verbesserungen abgeleitet. Projektbeschreibung Bei einem konstanten Anstieg des Verbrauches an Pellets in den letzten Jahren, steigt auch der Bedarf an Holz stetig an. Um die noch vorhandenen Ressourcen sinnvoll zu nutzen, scheint die Verarbeitung von Abfall- und Reststoffen zielführend. Dies sollte untersucht und mittels Gutachten bestätigt werden. Aufgabenstellung Eine Analyse der vorhandenen Ressourcen in Österreich sollte erstellt werden. Rezepturen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen sollten entwickelt und umgesetzt werden. Eine Zertifizierung durch die in Auftrag gegebene Erstellung von Gutachten sollte möglich sein. Susanne Luger Erzielte Ergebnisse Anhand der Pelletierung unterschiedlicher Mischungen konnte das Verhalten verschiedener Substanzen bei der Pressung beobachtet werden. Eine Trocknung und Zerkleinerung vor dem Pressvorgang sind zumeist unumgänglich. Die Auswertung der Analyseergebnisse erlaubt Rückschlüsse auf den Zusammenhang der stofflichen Konzentration mit den chemischen und physikalischen Eigenschaften der Proben. Wesentlich für den Brennstoff sind unter anderem der Heizwert und der Aschegehalt. Vor allem die chemische Zusammensetzung ist stark abhängig vom Standort des wachsenden Materials und variiert erheblich. Zauner Pelletieranlagen GmbH Mauer 20/ Gewerbepark 4702 Wallern/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 22 Thermische Sanierung in der Region Strudengau Autor: Christine Luksch FH-Betreuer: DI Dr. Horst Steinmüller Einführung – Unternehmensprofil Das Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität, mit Sitz in Linz, umfasst drei Aufgabenbereiche: Energiewirtschaft, Energierecht und Energietechnik. Durch die Vernetzung dieser Themenbereiche werden umfassende und interdisziplinäre Analysen ermöglicht. Schwerpunktmäßig werden somit volkswirtschaftliche und energierechtliche Fragestellungen, die Forcierung von Energieeffizienz und die Entwicklung neuer biogener Kraftstoffe der 2. Generation behandelt. Projektbeschreibung Die Bachelorarbeit „Thermische Sanierung in der Region Strudengau“ wurde im Rahmen eines Praktikums am Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität aus dem Projekt „Klima und EnergieModellregionen: Energieoptimierung Strudengau“ erarbeitet und ist Teil des Umsetzungskonzeptes für die Klima- und Energiemodellregion. Die Leaderregion Strudengau hat sich zum Ziel gesetzt, im Bereich Sanierung zu einer Klima und Energie-Modellregion zu werden. Zu diesem Zweck sollte der derzeitige Gebäudebestand beurteilt werden, um ein Konzept zur Sanierung zu entwickeln. Aufgabenstellung Im ersten Schritt sollte die Altersstruktur des Gebäudebestandes erhoben werden um anschließend Sanierungsszenarien zu entwickeln, auf deren Basis ein Umsetzungskonzept erarbeitet werden kann. Ziel der Arbeit war es, die Grundlage zur Forcierung der Sanierung in der Leaderregion Strudengau und die regionale Weiterentwicklung zu bilden. Christine Luksch Durchgeführte Arbeiten Die Hauptaufgaben bestanden in der Erhebung der Gebäudealtersstruktur und der Bestimmung des Sanierungspotentials im Bestand. Für das weitere Fortschreiten wurden die Gebäude der Bauperiode 1945 bis 1980, aufgrund der entsprechenden Bausstandards, für die Sanierung ausgewählt. Dabei wurden sowohl die Kosten, als auch die Energieeinsparungen für unterschiedliche Sanierungsmaßnahmen berechnet. Anhand zweier unterschiedlicher Szenarien wurde die Sanierung dieser Gebäude schrittweise simuliert und die möglichen Energieeinsparungen, wieder nach den verschiedenen Maßnahmen aufgesplittet, veranschaulicht. In einem weiterführenden Schritt wurden die CO2-Vermeidungskosten und die Einsparungen szenarienabhängig ermittelt. Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz Altenberger Straße 69 4040 Linz/Austria Erzielte Ergebnisse FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Im Zuge der Projektarbeit wurde ein Gesamtsanierungspotential von 7.080 Gebäuden in der Leaderregion Strudengau ermittelt, wovon 40% in die Bauperiode 1945 bis 1980 einzuordnen sind. In den beiden Szenarien wurde eine jährliche zusätzliche Energieeinsparung durch Sanierung von 1,2 bzw. 1,8 GWh berechnet, wodurch sich im Jahr 2030 (alle Sanierungen sind mit diesem Jahr abgeschlossen) eine Einsparung von 10 bis 14 tCO2e ergibt. Zusammenfassend wurde ersichtlich, dass die Durchführung der einzelnen Maßnahmen zwar in jedem Fall energetisch und ökologisch sinvoll ist, jedoch eine Kosteneffizienz nicht immer erreicht werden kann. WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 23 Integration von Funktionselementen in Fassaden Autor: Florian Mayr FH-Betreuer: DI Arch. Heinz Plöderl Einführung – Unternehmensprofil Durchgeführte Arbeiten Die Firma Josko, Fenster und Türen GmbH, mit Hauptsitz in Kopfing im Innkreis, ist einer der führenden Fenster- und Türenhersteller Österreichs. Das Unternehmen wurde 1960 als Bau- und Möbeltischlerei in Kopfing im Innkreis gegründet. An den Standorten Andorf und Kopfing werden heute rund 700 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen produziert vor allem Fenster aus Holz, Holz-Aluminium, Kunststoff und Kunststoff-Aluminium, aber auch Türen für den Innenbereich und Haustüren. Das Produkt-Highlights der Firma Josko sind das optisch rahmenlose Ganzglas-Fenstersystem Fixframe Blue Vision und das außen- und innenbündige Holz/Alu-Fenster Platin 82. Am Beginn wurde eine Recherche in Internetdatenbanken, Literaturquellen, Fachzeitschriften und Patentdatenbanken zum Thema Funktionselemente durchgeführt und Kontakt zu den jeweiligen Herstellerfirmen geknüpft. Nach der Auswertung und Dokumentation der geeignetsten Funktionselemente wurden jene Elemente ausgewählt, deren Energiebilanz mit einem statischen Verfahren berechnet werden konnten. Dazu zählen semitransparente Photovoltaik-Isolierglas-Module, schaltbare Sonnenschutzgläser, Dreifachisolierglasscheiben mit Kapillarplatten als transparente Wärmedämmung und Kollektoren Thermischer Solaranlagen. Für diese Systeme wurden die jeweiligen Energiegewinne und –verluste monatsweise berechnet. Im Anschluss daran wurde, für die vorher erwähnten Funktionselemente, eine Wirtschaftlichkeitsanalyse über die Nutzungsdauer eines Gebäudes gegenüber einem Referenzsystem erstellt. Projektbeschreibung Im Zuge des Projektes Integration von Funktionselementen in Fassaden sollte ermittelt werden ob es möglich ist, mit Funktionselementen wie beispielsweise Photovoltaik-, Thermischen Solaranlagen oder transparenter Wärmedämmung, Energie in der Fassade eines Gebäudes wirtschaftlich zu erzeugen. Diese Systeme sollten dabei nicht nur als Energiewandlungsanlagen dienen, sondern auch funktionelle Eigenschaften aufweisen, wie die Minimierung der Sonneneinstrahlung oder der Verringerung der thermischen Verluste eines Gebäudes. Florian Mayr Josko Fenster und Türen GmbH Josko-Straße 1 4794 Kopfing im Innkreis/Austria Erzielte Ergebnisse FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Im Laufe der Arbeit stellte sich heraus, dass vielversprechende Funktionselemente einfach zu teuer sind und technologisch noch zu sehr im Prototypenstadium stecken, um herkömmliche Systeme zu verdrängen. Mit den Funktionselementen Kollektoren Thermischer Solaranlagen und semitransparenten Photovoltaik-Isolierglas-Modulen lassen sich hingegen, bei heutigem Einbau und entsprechender Planung, teilweise beträchtliche Gewinne, ohne staatliche Förderung, über die Nutzungszeit eines Gebäudes erzielen. WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 24 Auslegung und Konstruktion von Peltonturbinen Autor: Florian Pichler FH-Betreuer: DI Helmut Nedomlel Einführung – Unternehmensprofil Die Firma GUGLER Water Turbines GmbH ist ein Familienunternehmen, deren Mitglieder bereits in der dritten Generation mit der Entwicklung und dem Bau von Wasserturbinen und Kleinwasserkraftwerken beschäftig sind. Derzeit sind etwa 30 Personen im Betrieb beschäftigt. Die Firma ist ein globaler Anbieter von Kaplan-, Francis- und Pelton-Turbinen, sowie von allen anderen, für die schlüsselfertige Errichtung von Kleinwasserkraftwerken notwendigen, elektromechanischen Ausrüstungen. Neben Neuerrichtungen von Turbinen im Leistungsbereich von 5 kW bis 10 MW gehören auch Modernisierungen zum Leistungsangebot der Firma Gugler. Projektbeschreibung Die Tätigkeiten während des Berufspraktikums bezogen sich auf die folgenden beiden Projekte. KW Jolom Ijix: Das KW Jolom Ijix ist ein neu zu errichtendes Kraftwerk in Guatemala. Der Lieferumfang für das Projekt waren sämtliche mechanische Komponenten (Laufrad, Düse, Strahlablenker, Absperrklappe,…), der Generator sowie die Steuerung samt elektrischem Equipment. Das KW Jolom Ijix ist für den Inselbetrieb ausgelegt und soll eine kleine Gemeinde, die nicht an das öffentliche Netz angebunden ist mit Elektrizität versorgen. KW Lescherette: Das Projekt KW Lescherette ist eine Wiederinstandsetzung und Sanierung einer im Herbst 2010 beschädigten Peltonturbine in Frank- reich. Die Konstruktion ist demnach an die baulichen Gegebenheiten anzupassen. Florian Pichler Aufgabenstellung Die Hauptaufgabe war für die Komponenten der Anlagen sowohl eine strömungstechnische als auch festigkeitstechnische Auslegung durchzuführen. Sämtliche Komponenten der Anlage waren auf einem CAD System in 3D zu konstruieren. Für die Fertigung waren zusätzlich 2D Zeichnungen zu erstellen. Durchgeführte Arbeiten Neben der Berechnung und Dimensionierung der einzelnen Komponenten auf die vorgegebenen Parameter (Fallhöhe, Durchfluss, Netzfrequenz,…) stand die Konstruktion der Turbinen im Vordergrund der Arbeiten. Für die benötigten Zukaufteile wurden Anfragen erstellt bzw. die Angebote verglichen. Die Koordination und Absprache mit dem Kunden zählten ebenfalls zu meinen Aufgaben während des Praktikums. GUGLER Water Turbines GmbH Gewerbeweg 3 4100 Goldwörth/Austria Erzielte Ergebnisse FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Als Ergebnis des Berufspraktikums können zwei fertigkonstruierte Peltonturbinen vorgewiesen werden. Zusätzlich wurden die 2D Zeichnungen für die Fertigung fertiggestellt und die meisten der Zukaufteile ausgewählt. Weiters konnten die notwendigen Arbeiten an den Krafthäusern mit den Kunden abgestimmt werden. WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 25 Autarke Stromversorgung mittels Micropeltonturbinen – Möglichkeiten und Voraussetzungen Autor: Stefan Pircher FH-Betreuer: DI Helmut Nedomlel Einführung – Unternehmensprofil Aufgabenstellung Die ErneuEner plus GmbH ist ein junges Vorarlberger Unternehmen, das in den Bereichen Turbinenbau, Steuerungstechnik, Solartracker, Wasserkraftwerke, Generatoren und Maschinenbaukonstruktion tätig ist. Bereits seit mehr als 10 Jahren beschäftigen sich die Firmeninhaber Ing. Fritz Breuß und Armin Jenni mit der Nutzung von Wasserkraft mittels Microturbinen und Kleinwasserkraftwerken. Bis Anfang 2010 waren sie jeweils mit ihren eignen Firmen auf diesem Gebiet tätig. Fa. Ing. Fritz Breuß – belectronic auf dem Bereich der Energie- Steuerungs- und Automatisierungstechnik, die Fa. Jenni im Bereich Elektronmaschinenbau und CNC Fertigung. Ideale Voraussetzungen, sich gemeinsam im zukunftsträchtigen Bereich der erneuerbaren Energie, insbesondere der Wasserkraftnutzung zu engagieren. Ziel der Arbeit war, die für eine Stromversorgung mittels Kleinstwasserkraft notwendigen Voraussetzungen und Anforderungen zu untersuchen. Die Untersuchung soll eine bessere Abschätzbarkeit einer sinnvollen Realisierung eines derartigen Projektes im Voraus erleichtern. Ebenfalls sollen verschiedene Möglichkeiten, wie die Einbindung von Photovoltaik oder Kleinwindkraft, betrachtet und beurteilt werden. Der Einfluss auf das Gesamtsystem, sowie die notwendigen Rahmenbedingungen für solche Optionen sollen kategorisiert werden, um eine Basis für das Unternehmen zu schaffen, die bestmögliche Lösung für jeden Standort zu finden. Projektbeschreibung Es wurde die Anwendbarkeit von Micropeltonturbinen zur autarken Stromversorgung abgelegener Objekte untersucht. Diese Art der Versorgung bieten sich häufig für Alpen, Berghütten und Wochenendhäuser an, wenn diese über eine Quelle oder ein Fließgewässer in ausreichendem Ausmaß verfügen. Die von der ErneuEner plus GmbH geplanten und gebauten Micropeltonturbinen arbeiten mit einer Fallhöhe ab 2 Meter und einer Wassermenge ab 0,5 Liter pro Sekunde. Stefan Pircher Durchgeführte Arbeit ErneuEner plus GmbH Sonnenstrasse 8 6822 Satteins/Austria Es wurden die Möglichkeiten zur Ausführung der verschiedenen Komponenten beschrieben und deren Vor- und Nachteile ausgiebig verglichen. Weiters wurde ein Schema entwickelt, welches über die Beantwortung weniger Fragen zu einer Zusammenfassung der Anlagenteile, sowie zu schematischen Darstellungen des Anlagenaufbaus führt. Eine umfangreiche Exceltabelle wurde entworfen, mit Hilfe derer es möglich ist, die verschiedenen Energiespeichermöglichkeiten zu vergleichen und die nötigen Kapazitäten ermittelt werden können. Weiters führt das Arbeitsblatt zu Dimensionierungsdaten von Turbine, Generator, Druckleitung und Schwungmasse, sowie zu einer Abschätzung der Kosten für die gesamte Anlage. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Erzielte Ergebnisse Die Betrachtung erlaubt eine bessere Einschätzung der Maßnahmen und trägt zur bestmöglichen Realisierung eines derartigen Projektes, bereits während der Planungsphase bei. Der Einfluss auf das Gesamtsystem, sowie die notwendigen Rahmenbedingungen für die große Anzahl an verschiedenen Optionen wurde kategorisiert, um ein Hilfsmittel für das Unternehmen zu schaffen, die optimale Lösung für jeden Standort zu finden. Es wurden nützliche Werkzeuge zur Simulation und Dimensionierung von Micropeltonkraftwerken erstellt, welche nun bei aktuellen Projekten des Unternehmens Anwendung finden. WELS KONKRET 26 Qualitäts- und Sicherheitsanalyse von Photovoltaikanlagen welche in Gebäudestrukturen integriert sind Autor: Florian Profanter FH-Betreuer: DI Hilbert Focke Einführung – Unternehmensprofil Die Europäische Akademie Bozen (EURAC) wurde im Jahr 1992 auf Initiative der Südtiroler Landesregierung gegründet. Die EURAC ist ein innovatives Forschungs- und Weiterbildungsinstitut, deren Forschungsbereiche in fünf Untergruppen unterteilt werden: Angewandte Sprachwissenschaft, Minderheiten und Autonomien, Nachhaltige Entwicklung, Management und Unternehmenskultur sowie Lebenswissenschaften. Ziel der EURAC ist es Projekte von lokalem Interesse als Modell für die Gestaltung europäischer Regionen heranzuziehen. Aktuell umfasst die EURAC elf Institute, an denen mehr als 200 Experten aus dem In- und Ausland arbeiten. Projektbeschreibung Seit geraumer Zeit geht der Trend von Photovoltaikanlagen in Richtung gebäudeintegrierten PV-Systemen. Aufgrund der guten Integrationsmöglichkeit von Photovoltaikmodulen auf Gebäudedächern oder in Gebäudefassaden, geben diese Architekten und Planern neue Möglichkeiten für Trends in der Gebäudegestaltung. Leider birgt auch jede neu entwickelte Technik ihre Tücken in sich. So stellt sich hier hauptsächlich die Frage wie sicher Einsatzkräfte in einem Schadensfall an einer PV-Anlage sind und welche Gefahrenquellen diese zu berücksichtigen haben. Aufgabenstellung Die Aufgabenstellung bestand in der Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen für die Sicherheit von Ein- satzkräften im Notfall, beispielsweise bei Brand oder bei einem Autounfall, wo der Verletzte mit seinem Auto in der PV-Anlage feststeckt. Zusätzlich zu den Lösungsvorschlägen sollten alle möglichen Gefahrenquellen einer PV-Anlage analysiert und Verbesserungen aufgelistet werden. Florian Profanter Durchgeführte Arbeiten Gefahrenpotenziale ausgehend aus Photovoltaikanlagen wurden in ihrer Gesamtheit und Komplexität aufgezeigt. Damit ein solches Verständnis verdeutlicht werden konnte, wurde zu Beginn ein Einblick auf die Funktion, den Markt und den Normenbereich für Photovoltaik als nützlich empfunden. Im Zentrum der Arbeit standen die Vorschläge zur Reduzierung der Gefahrenquellen und zur Abwendung von Ausfällen und Unfällen im Einsatzfall. Im Zusammenhang mit Letzterem wurden zwei Schemata erarbeitet, welche die Vorgehensweisen im Einsatzfall bei Brand und Unfall darstellen. EURAC Research Drususallee 1 39100 Bozen Italy Erzielte Ergebnisse FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Die Gefahrenquellen von Photovoltaikanlagen können von Schwachstellen unterschiedlichster Art verursacht werden. Dazu zählen beispielsweise die mangelnde Festigkeit, das Fehlen von Schutzeinrichtungen, die Standfestigkeit des Produktes, unsachgemäße Installation und weiteres. Zur Minimierung jener Gefahrenquellen wollte ich deshalb ganz konkret einen bescheidenden Beitrag dazu leisten, dass seitens der zuständigen öffentlichen Stellen einheitliche Vorschriften und Normen in Bezug zum Schutz der Sicherheitskräfte im Einsatzfall erstellt werden. WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 27 Energiemonitoring Kindergarten Großrust Autor: Johannes Schedlberger FH-Betreuer: Prof. (FH) Arch. DI Dr. Herbert Claus Leindecker Einführung - Unternehmensprofil Durchgeführte Arbeiten Die Firma S&P climadesign GmbH aus Ohlsdorf ist ein Planungsbüro, das auf den Bereich energieeffiziente Haustechnikplanungen spezialisiert ist. Im Laufe der letzten Jahre wurde speziell der Bereich Passivhaus- sowie Klima-Engineering in den Vordergrund gestellt, und beschreibt nun mittlerweile das Hauptaufgabengebiet der Firma. Ein Grundsatz der Firma ist es, bei jeder Projektierung bzw. jedem Energiekonzept die bestmögliche Kombination aus Technik, Umweltbewusstsein und Kosten herzustellen. Zunächst wurde ein Datenauswertungsfile passierend auf Excel entwickelt, das die aufgezeichneten Werte grafisch und übersichtlich darstellt. Mithilfe des Excel Files konnte eine Analyse der Regelungstechnik sowie Vergleiche zu Berechnungen durchgeführt werden. Bei der Auswertung wurde versucht Einsparungspotentiale und Komfortverbesserungen zu finden und diese über einen erstellten Maßnahmenkatalog umsetzbar zu machen. Dabei war es auch wichtig, die Maßnahmen auf Kosteneinsparung und Wirtschaftlichkeit zu untersuchen. Johannes Schedlberger Projektbeschreibung Die Firma S&P climadesign GmbH war bei der Planung und Bauüberwachung des Kindergartens Großrust in Niederösterreich beteiligt. Das Gebäude ist mit hohem Planungsaufwand und Einsatz von Passivhausstandards im Sommer 2010 fertig gestellt worden. Der Kindergarten verfügt über ein modernes Regelungs- und Datenaufzeichnungssystem. Die aufgezeichneten Daten wurden dabei für ein Energiemonitoring verwendet, um das Regelungssystem bzw. Nutzerverhalten zu optimieren und noch energieeffizienter zu machen. Erzielte Ergebnisse Es wurden große Abweichungen zwischen gemessenen und gerechneten Heizwärmebedarf entdeckt. Durch die Analyse der Regelungstechnik konnten einige Gründe für den erhöhten Heizwärmebedarf gefunden und Gegensteuerungsmaßnahmen getroffen werden. Durch Nachjustierung des Heizungs- und Lüftungssystems sind noch zusätzliche Komfortverbesserungen realisierbar. Außerdem scheint es sinnvoll, die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen in einer weiteren Auswertung zu überprüfen. S&P climadesign GmbH Mitterweg 1 4694 Ohlsdorf/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Aufgabenstellung Tel.: 050804-43070 Ziel war es einen Maßnahmenkatalog mit Verbesserungsverschlägen inkl. Kosteneinsparungspotential zu erstellen. Das Energiemonitoring sollte so aufgebaut werden, dass auch in den Folgejahren ein Energiemonitoring mit möglichst geringem Aufwand durchführbar ist. E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 28 Simulation einer Heizung mit thermischer Solaranlage und wasserführendem Kaminofen in einem Massivpassivhaus Autor: Martin Solberger FH-Betreuer: DI Stefan Schinnerl Einführung – Unternehmensprofil Die Firma WimbergerHaus besteht seit 1982 und hat sich bis heute zu einem mittelständischen Familienunternehmen mit 210 Mitarbeitern an 5 Standorten entwickelt. In den fast 30 Jahren des Bestehens kann die Firma WimbergerHaus rund 10.000 Kunden verzeichnen. Pro Jahr werden ca. 270 Einfamilienhäuser in OÖ, NÖ und Teilen Salzburgs gebaut. Weitere Standbeine sind die Errichtung von Kellern, sowie Um- oder Zubauten, aber auch landwirtschaftliche Bauten. Projektbeschreibung In Pichling bei Linz werden 28 (bzw. 39) Passivreihenhäuser in Massivbauweise errichtet. Dafür bedarf es einer genauen Detailplanung der gesamten Haustechnik, sowie einer grundsätzlichen Erarbeitung des am besten dafür geeigneten Heizsystems. In Zuge dessen wurde, anhand einer eigens erstellten Simulation, die Möglichkeit der Heizung mit Solarenergie und Unterstützung mit wasserführendem Kaminofen genau analysiert. Aufgabenstellung Zur Bachelorarbeit: Ziel ist die optimale passive (Einstrahlung in den Raum) und aktive (Solarkollektor) Nutzung der Sonnenenergie bei möglichst gutem Wohnkomfort und möglichst geringen Betriebskosten. Um die Vorteile der Massivbauweise perfekt zu nutzen, empfiehlt es sich die Wärme primär mit einer Solaranlage (Vakuumkollektoren), sowie die zusätzlich nötige Energie über einen zentral positionierten wasserführenden Kaminofen bereitzustellen. Um das Zusammenspiel und die wesentlichen Einflüsse der unterschiedlichen Komponenten aufeinander aufzuzeigen, wurde eine Simulation anhand eines Referenzhauses in Pichling mit hinterlegten Meteorologiedaten von Wels erstellt. Diese Simulation dient weiters zur Bestimmung der nötigen Solaranlagengröße, sowie zur Dimensionierung des optimalen Pufferspeicherinhaltes. Martin Solberger Durchgeführte Arbeiten Arbeit außerhalb der Bachelorarbeit: > Hilfestellungen zur Entscheidungsfindung in dem Bereich Haustechnik, aber auch übergreifend an andere Bereiche > Probleme bei verschiedenen Heizsystemen wurden aufgezeigt, Lösungsvorschläge erarbeitet und neue Ideen für künftige Projekte eingebracht. > Eigenständige Planung mit ausführendem Sub unternehmer (Installateur) > Beratung im Bereich Haustechnik, auch projekt# übergreifend > Erstellung einer übersichtlichen Detailplanung für Hausinstallationen > Erstellung einer Bedienungsanleitung der Haus technik für den Endkunden > Leistungsbeschreibung über die gesamte Reihen hausanlage erarbeitet. Wimberger Bau Ges.m.b.H. Walchshof 51 4291 Lasberg/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 Erzielte Ergebnisse E-Mail: [email protected] In der Bachelorarbeit wurde aufgezeigt, dass für das gewählte Referenzhaus in Pichling bei einer Auslegung der Vakuumkollektoren von 12 m² und einem Pufferspeicher von 1.500 Liter, lediglich 31 Nachheizungen während der Heizperiode erforderlich sind. Zusätzlich findet hier eine Nachheizung unter einer mittleren Gebäudetemperatur von 20 °C mit einem Badheizkörper satt. Dadurch wird das Einheizintervall verlängert und das Temperaturniveau im Gebäude bleibt annähernd konstant. Der Anteil der Wärmeabgabe des Kaminofens in den Speicher muss etwa 80 % betragen, um Überhitzungen zu vermeiden. Diese unkonventionelle Variante der Beheizung in einem Massivpassivhaus ist auch im wirtschaftlichen Vergleich über den gesamten Lebenszyklus äußerst gut. WELS KONKRET www.fh-ooe.at/oet 29 Dämmung thermischer Kollektoren – neue Materialien als Alternative zu Steinwolle Autor: Thomas Stinglmayr FH-Betreuer: DI Harald Dehner Einführung - Unternehmensprofil Aufgabenstellung Sun Master Energiesysteme GmbH ist schon seit über 30 Jahren mit dem Bereich der solarthermischen Energiegewinnung vertraut. Am Standort Eberstalzell werden vorwiegend Flachkollektoren für das In- und Ausland entwickelt und gefertigt. Die Firma ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen und hat am neuen Standort eine Produktionskapazität von 300.000 m2 pro Jahr erreicht. Das Angebot des Unternehmens umfasst Absorberfertigung, Kollektorfertigung, Blecheinfassungen für die Indachmontage, Montagesysteme und komplette Solare Systeme. Mit Hilfe einiger Tests und Messungen soll ein möglicher Einsatz im thermischen Kollektor überprüft werden. Ein Ziel des Praktikums ist, Prototypen der Dämmplatten anzufertigen, in Kollektoren verbauen und vermessen. Die Tests und Messungen sollen Klarheit über die Dämmeigenschaften und die Widerstandsfähigkeit des Materials bringen. Mit den Ergebnissen soll die Verwendung von diesem Material im Kollektorbau überprüft werden. Projektbeschreibung Aufgrund der Weiterentwicklung von Kollektoren und deren Bestandteile, sollten mit Hilfe dieses Praktikums, neue Materialien für den Einsatz im Kollektor überprüft werden. Im Speziellen geht es um die Rückwanddämmung von Flachkollektoren, die bis dato mit Mineralwolle bewerkstelligt wird. Am Beginn des Projektes werden alle möglichen Materialen, welche für einen Einsatz im Kollektor in Frage kommen, ermittelt und aufgelistet. Aufgrund dieser Recherche werden die einzelnen Materialen nach deren Stoffeigenschaften verglichen. Materialen mit ungeeigneten Eigenschaften scheiden von vorn herein aus. Aus den übrigen Materialen kristallisiert sich ein Material heraus, welches im Zuge des Praktikums und der wissenschaftlichen Arbeit, detaillierter betrachtet wird. Thomas Stinglmayr Durchgeführte Arbeiten Am Beginn des Praktikums und des Projekts, unter dem Titel „Dämmung thermischer Kollektoren – neue Materialien als Alternative zu Steinwolle“, stand eine umfangreiche Produktrecherche zum Thema Dämmmaterialen. Diese Tabelle stellt den Ausgangspunkt des Projektes dar. Nach dem Auswahlverfahren wird ein Material ausgewählt. Aus diesem Material werden Dämmplatten gebaut, die später im Testkollektoren verbaut werden. Diese Prototypen durchlaufen verschiedene Tests und Messungen, damit eine Aussage über die Einsetzbarkeit getroffen werden kann. Sun Master Energiesysteme GmbH Solarstraße 7a 4653 Eberstalzell/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Erzielte Ergebnisse Tel.: 050804-43070 Mit Hilfe der wissenschaftlichen Arbeit konnte eine Aussage über den möglichen Einsatz des Dämmsystems getroffen werden. Da von Beginn an wenig über dieses Material bekannt war, wurde durch das Projekt eine gute Basis für weitere Forschungsprojekte hergestellt. WELS KONKRET E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 30 Untersuchungen von Kesselablagerungen am Überhitzer eines Sodakessels Autor: Werner Stoiber FH-Betreuer: DI Gregor Winkler Einführung - Unternehmensprofil Aufgabenstellung Die Lenzing Gruppe ist ein internationaler Konzern mit Sitz in Oberösterreich und Produktionsstätten in allen wichtigen Märkten. Lenzing ist Markt-, Technologieund Innovationsführer bei Cellulosespezialfasern und versorgt die globale Textil- und Nonwovens-Industrie mit Cellulosefasern aus dem natürlichen Rohstoff Holz. Die Business Unit Energie ist verantwortlich für eine wirtschaftliche und hochverfügbare Energieversorgung sowie die konzeptionelle Entwicklung der Energieversorgungsanlagen aller Produktionsbetriebe der Lenzing Gruppe. Die Aufgabenstellung umfasst die Untersuchungen wie sich diese Ablagerungen im konkreten Fall bilden und welche Möglichkeiten zur Verringerung beziehungsweise zur Vermeidung dieser Ablagerungen bestehen. Projektbeschreibung Bei der Zellstofferzeugung entstehen energiereiche Ablaugen. Diese Abwässer werden thermisch eingedickt und verbrannt. Durch diese Maßnahme wird die Abwasserreinigungsanlage entlastet und ein Großteil der für die Zellstoffproduktion benötigten Energie in Form von Prozesswärme und Strom bereitgestellt. Bei der Laugeverbrennung entsteht ein hoher Ascheanteil. Etwa 50% der Asche wird im Rauchgas mitgeführt. Der Rest sammelt sich als Schmelze am Brennkammerboden. Die im Rauchgas mitgeführte Asche bildet Ablagerungen an Wärmetauscherflächen. Am Sodakessel sind diese Ablagerungen an den unteren Zwischensammlerrohren des Überhitzers besonders ausgeprägt. Ziel des Projektes war herauszufinden wie diese Ablagerungen entstehen und vermieden werden können. Werner Stoiber Durchgeführte Arbeiten Das Berufspraktikum umfasste folgende Arbeitspakete: • Umfangreiche Literaturrecherche zum Thema Laugeverbrennung, Probleme bei der Laugeverbrennung, Rußbläsertechnologie, Temperaturmesstechnik und Kesselsimulation. • Studium des Verfahrens zur Faserherstellung am Standort Lenzing. • Berechnung von Wärmeübergängen an Verdampfer- und Überhitzerrohren. • Temperaturmessungen an den Problemstellen. • Analyse der Ascheproben und Vergleich mit bestehenden Forschungsergebnissen aus der Literatur. • Analyse der chemischen Zusammensetzung der Ablagerungen und deren Einwirkungen auf den Schmelzpunkt der Ablagerungen. • Mitarbeit bei der Kesselinspektion und Reinigung der Wärmetauscherflächen. Lenzing AG Business Unit Energie 4860 Lenzing/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 Erzielte Ergebnisse E-Mail: [email protected] Aus den Erkenntnissen der Literatur, Analysen des Brennstoffes, der Ablagerungen und der Asche sowie der Messung der Temperatur an der betroffenen Stelle konnte abgeleitet werden, dass die Ablagerungen durch Carryover Partikel gebildet werden. Carryover Partikel sind Partikel, welche vom Rauchgas an der Abrisskante der Schmelze von den Verdampferflächen mitgerissen werden und auf Grund der Temperatur im Bereich des Überhitzers eine klebrige Oberfläche besitzen. Diese Partikel bleiben an den Überhitzerrohren haften und bilden festgesinterte Ablagerungen. WELS KONKRET www.fh-ooe.at/oet 31 Einbindung von Kraft-Wärmekopplungen in der Energieregion HansBergLand Autor: Joachim Streit-Maier FH-Betreuer: DI Dr. Horst Steinmüller Einführung–Unternehmensprofil Das Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität, mit Sitz in Linz, umfasst drei Aufgabenbereiche: Energiewirtschaft, Energierecht und Energietechnik. Durch die Vernetzung dieser Themenbereiche werden umfassende und interdisziplinäre Analysen ermöglicht. Schwerpunktmäßig werden somit volkswirtschaftliche und energierechtliche Fragestellungen, die Forcierung von Energieeffizienz und die Entwicklung neuer biogener Kraftstoffe der 2. Generation behandelt. Projektbeschreibung Die Bachelor Arbeit Einbindung von Kraft-Wärmekopplungen in der Energieregion HansBergLand wurde im Zuge eines Praktikums am Energieinstitut der Johannes Kepler Universität aus dem Projekt „Einbindung von Kraft-Wärmekopplungen in der Energieregion HansBergLand“ erarbeitet. Diese Arbeit ist Teil des Umsetzungskonzeptes für die Klimaund Energiemodellregion. Das Ziel der Leaderregion HansBergLand ist es, auf Grund lokaler Gegebenheiten, im Bereich dezentraler Kraft-Wärmekopplung zu einer Klima- und Modellregion zu werden. Aufgabenstellung Eine Datenerhebung der bestehenden Anlagen mittels nachfolgender Analyse der Ergebnisse sollte erstellt werden und im Zuge der Ergebnisse aus dem „Mühlviertler Ressourcenplan“ den Nahwärmebetreibern und Regionalmanagern präsentiert werden. Eine Erhebung der energetischen Strukturen in der Region durch die Erstellung eines Fragebogens und die Prüfung von Möglichkeiten der Effizienzsteigerung von Nahwärmeanlagen durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungen waren ebenfalls durchzuführen Im Voraus war eine Literaturrecherche durchzuführen, der eine Verschriftlichung über Einsatzbereiche und Techniken einer KWK Einbindungen folgte. Joachim Streit-Maier Durchgeführte Arbeiten Die Region HansBergLand Region wurde bezüglich der Möglichkeit der Einbindung von Kraft-Wärmekopplungen in Nahwärmeanlagen sowie auch in nicht durch Fern- oder Nahwärmesysteme verbundene Systeme hin untersucht und ausgewertet. Des Weiteren wurde untersucht, welche Möglichkeiten zur kombinierten Wärme und Stromproduktion derzeit am Markt verfügbar sind, wobei wirtschaftliche und umweltrelevante Aspekte bezüglich des Einsatzes dieser KWK-Anlagen ebenfalls betrachtet wurden. Basierend auf den ausgewerteten Daten des Fragebogens wurde für jede Anlage in der Region eine Empfehlung über die optimalen KWK Technologien ausgearbeitet. Eine schriftliche Aufbereitung und eine Einarbeitung der Ergebnisse in das Umsetzungskonzept für die Energieregion HansBergLand wurden ebenfalls durchgeführt. Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz Altenberger Straße 69 4040 Linz/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] Erzielte Ergebnisse www.fh-ooe.at/oet Es wurde aufgezeigt, dass der Einsatz von KWKTechnologien auf Grund der Ersparnis von Primärenergieträgern für Brennstoff im Vergleich zu einer getrennten Wärme- und Stromerzeugung in jedem Fall sinnvoll ist. Des Weiteren wurde im Zuge dieser Arbeit aufgezeigt, dass bei den Biomasse-Nahwärmeanlagen alle derzeitigen KWK-Technologien erst ab gewissen Stundenauslastungen wirtschaftlich betrieben werden können. Im nicht fern- bzw. nahwärmegebundenen KWK-Anlagenbereich gibt es derzeit relativ wenige biomasse- bzw. pelletbetriebene KWK-Kleinanlagen, welche auf Grund geringer Nachfrage bislang mit relativ hohen Anschaffungskosten verbunden sind WELS KONKRET 32 Vermessung und Auswertung des Betriebsverhaltens einer cellcube FB10/100 (Vanadium-Redox Flow Batterie) Autor: Daniel Sturm FH-Betreuer: DI Dr. Othmar Höglinger Einführung - Unternehmensprofil Aufgabenstellung Die Firma Cellstrom GmbH mit Sitz in Wiener Neudorf beschäftigt knapp 50 Mitarbeiter und wurde 2011 als Teil der a+f GmbH in den Gildemeister Konzern eingegliedert. Im Geschäftsbereich Gildemeister Energy Solutions spielt die fertig entwickelte und seit dem Jahr 2008 am Markt befindliche cellcube FB10/100 eine zentrale Rolle. Die Fertigung und der Vertrieb, besonders aber das Service und die Wartung dieser auf Vanadium basierenden Energiespeichertechnologie sind die Kernkompetenzen der Firma. Die Anlagen werden in einem wetterfesten Gehäuse schlüsselfertig produziert und anschließend am Bestimmungsort weltweit von eingeschulten Mitarbeitern installiert, in Betrieb genommen und voll geladen dem Kunden übergeben. Aufgabe des Berufpraktikums war neben dem Kennenlernen und dem vertieften Verständnis dieser Akkumulator-Technologie, die Durchführung und Analyse verschiedenster Lade-/ Entladezyklen in erster Linie an der Vorort in Betrieb befindlichen Schulungsanlage. Die so gewonnenen Daten sollten graphisch und tabellarisch aufbereitet, sowie zu einem technischen Bericht zusammengefasst werden. Weiters wurde auch der Aufbau einer Evaluierung zur Endabnahme der produzierten Anlagen mit eingeplant. Projektbeschreibung Bei dem analysierten Produkt der Firma Cellstrom GmbH handelt es sich um eine sogenannte Vanadium-Redox Flow Batterie. Diese elektrochemischen Energiespeicher auf Basis von Vanadium werden auch als Durchflussbatterie bezeichnet. Die Technologie charakterisiert sich durch ihre modulare Aufbaumöglichkeit und dem damit individuellen Verhältnis von Leistung und Energieinhalt der fertigen Anlage. Die momentan produzierte Anlagengröße beläuft sich auf 10 kW Leistung, bei 100 kWh Energie und eignet sich durch ihren kompakten Aufbau in Containerform sowohl für den netzfernen Einsatz zur Sicherstellung der Stromversorgung in Kombination mit anderen Energiequellen, als auch zur Lastabpufferung oder Netzstabilisierung im Netzparallelbetrieb. Daniel Sturm Durchgeführte Arbeiten Während des dreimonatigen Berufspraktikums wurden verschiedene Arbeiten für die F&E-Abteilung durchgeführt. Hauptgegenständlich war jedoch die Vermessung und Analyse der Anlage cellcube FB10/100 bei verschiedenen Lastzuständen. So wurden unterschiedliche Betriebszyklen, bestehend aus einem Lade- und einem Entladezyklus für verschiedenste Leistungsniveaus aufgenommen. Die anschließende Aufbereitung und Interpretation der aufgezeichneten Daten stellte die eigentliche Herausforderung dar. Cellstrom GmbH Industriezentrum NÖ-Süd Straße 3, Objekt M36 2355 Wiener Neudorf/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Erzielte Ergebnisse Tel.: 050804-43070 Mit der graphischen Auswertung der Daten kann sehr gut der aktuelle Betriebszustand der Anlage dargestellt werden. Charakteristisch zeigen sich dabei der Verlauf der Spannung und des Stroms im Vergleich zum Ladezustand der Anlage. Daraus abgeleitet zeigt auch der Verlauf der Leistung sehr charakteristische Ausprägungen. Mit Hilfe der weiteren vermessenen Daten über Temperaturen und dergleichen sowie der Analyse von Datensätzen verschiedener Anlagen, konnte ein klares Anforderungsprofil für die laufende Produktion der Anlagen erstellt werden. Durch weitere Verbesserungen und Evaluierungen werden die Performance-Messungen sowohl den neuen als auch den bestehenden Anlagen zur weiteren Erhöhung der Betriebssicherheit dienen. WELS KONKRET E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 33 Energieeffizientes Bauen in monolithischer Ziegelbauweise Autor: Evelyn Sumereder FH-Betreuer: Prof. (FH) Arch. DI Dr. Herbert Claus Leindecker Einführung - Unternehmensprofil Die Firma Ziegelwerk Eder GmbH & CO KG untergliedert sich in die Bereiche Ziegelwerk, Transportbeton und Systembau. Die Standorte der Ziegelwerke befinden sich in Weibern und Bruck, Peuerbach. Ziegelwerk Eder GmbH & CO KG ist ein oberösterreichisches Familienunternehmen und baut die Rohstoffe für die Ziegelherstellung in den Abbaugebieten der Region ab. Dadurch lässt sich ein Nahverhältnis zu den Kunden, mit Baustoffen aus der Region, erreichen. Projektbeschreibung Die Mitarbeit erfolgte an einem Projekt, dass in Zusammenarbeit mit der Future Building GmbH durchgeführt wird. In diesem arbeiten die Ziegelwerke Eder an der Entwicklung eines passivhaustauglichen monolithischen Ziegelsystems. Gemeinsam mit der Donau Universität Krems, der Technischen Universität Dresden – Institut für Tragwerksplanung - und dem IBO Wien – Österreichisches Institut für Baubiologie und Bauökologie – wurde der bestehende 50 cm Wandziegel zu einem passivhaustauglichen Bausystem weiterentwickelt. Speziell die Detailplanung der Anschlussdetails und die Errichtung einer Mustersiedlung in dieser Bauweise werden fokussiert. Ziel des Projektes ist es zu beweisen, dass Passivhausqualität auch mit einer einschaligen Ziegelbauweise möglich ist. Die wissenschaftliche Legitimierung des Ziegelsystems, mit den nötigen Anschlussdetails soll erfolgen. Die praktische Umsetzung der Forschungsergebnisse erfolgt durch die Errichtung innovativer Doppelwohnhäuser in Pichling, Linz. Die GWG-Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz GmbH übernimmt die Rolle als Bauträger der vier Doppelwohnhäuser in Passivhausstandard. Der Ziegel XP 50 Trionic ermöglicht mit einem U-Wert von 0,15 kWh/m²a den Bau eines Passivhausgebäudes. Der voraussichtliche Baubeginn der Wohnhäuser ist im Herbst 2011. Evelyn Sumereder Aufgabenstellung Aufgabe war es, für die Passivwohnhäuser sämtliche Wärmebrückendetails zu berechnen und zu optimieren. Aus den Berechnungen wurde ein Wärmebrückenkatalog für die Massiv Passiv Häuser erstellt. Des Weiteren war es wichtig, die Änderung des Leitwertes im Vergleich mit einer ersten – bereits vorhandenen - Berechnung durch die detaillierte Ermittlung aller Wärmebrückenleitwerte zu kalkulieren und deren Auswirkung auf die PHPP Berechnung zu prognostizieren. Ziegelwerk Eder GmbH & CO KG Bruck 39 4722 Peuerbach /Austria Durchgeführte Arbeiten Die Arbeiten umfassten die Berechnung sämtlicher im Gebäude auftretenden Wärmebrückendetails. Zu Beginn wurden diese ausgeforscht und detailliert ermittelt. Anschließend wurden sämtliche Bauteilkombinationen mit einer speziellen FEM-Software gezeichnet und die Wärmebrückenverlustkoeffizienten durch eine Simulation der Wärmeströme errechnet. Im Anschluss an diese Kalkulation erfolgte eine Leitwertberechnung, die der Unterstützung der Passivhausprojektierungspaket Berechnung dient. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Erzielte Ergebnisse Die Berechnung der Wärmebrückenverlustkoeffizienten ergab, dass die Wärmebrückendetails großteils den Grenzwert von 0,01 W/mK – der für eine wärmebrückenfreie Bauweise gefordert wird - unterschreiten. Dieses Ergebnis ermöglicht eine wissenschaftliche Legitimierung des Ziegelsystems durch eine Passivhauszertifizierung der Bauteilübergänge. Aufgrund der Leitwertänderung ist auch die Möglichkeit einer Passivhauszertifizierung der Massiv Passiv Häuser zu erwarten. WELS KONKRET 34 Auswertung und Analyse von Messdaten (Entwicklungs- und Messaußenlabor der gap-Solution Funktionspaneele) Autor: Ing. Thomas Thallinger FH-Betreuer: DI Thomas Eiper Einführung - Unternehmensprofil Aufgabenstellung Seit über 15 Jahren beschäftigt sich die Firma gapSolution GmbH intensiv mit den Themen Wärme und Energie. Denn Klimawandel, Ressourcenknappheit und steigende Heizkosten fordern dazu heraus, neue Wege zu beschreiten und Visionen zu verwirklichen. Technik aus der Natur. Elegant und intelligent steht die Energie der Zukunft für nachhaltigen Nutzen: Die von gap-Solution Geschäftsführer Johann Aschauer entwickelten Patente sparen Kosten und Ressourcen und schonen unsere Umwelt. Für das Passivhaus mit aktivem Faktor – das Klima zum Wohlfühlen. Ziel dieser Arbeit ist eine Beschreibung und Interpretation eines Teils der gesammelten Messdaten und die zusätzliche Durchführung und Auswertung von WW-Zapfprofilen bei den „gap-WATERsolution“ Paneelen. Dabei soll das Hauptaugenmerk auf aussagekräftige Daten wie z.B.: bei extreme Wettersituationen, Sommer-Winter-Vergleiche usw. liegen. Zudem soll der genaue Messaufbau des Messcontainers inklusive den dort verwendeten Messfühlern beschrieben werden. Neben der Auswertung der WW-Zapfprofile im Messcontainer besteht auch die Möglichkeit in Leoben/ Steiermark Messungen vor Ort durchzuführen. Somit können diverse Spezialfälle wie z.B. gestaffeltes Abzapfen von Wasser bei den dort verwendeten „gapWATERsolution“ Paneelen simuliert werden und die Daten anschließend mit vergleichbaren Auswertungen beim Messcontainer verglichen werden. Projektbeschreibung Die Firma gap-Solution GmbH ist für die Markteinführung von passiven Solarfassadenelementen bzw. von aktiven Fassadensolaranlagen bekannt. Ein Messcontainer auf dem Harter Plateau in Leonding/OÖ in dem drei aktuelle Paneeltypen der Firma verbaut sind („gap-ISOlution“, „gap-WATERsolution“ und „gapAIRsolution“), sollte Aufschluss über die Performance der Molude geben bzw. weitere Detailfragen klären. Diese Systeme stellen eine einfache Möglichkeit der aktiven und passiven Sonnenenergienutzung, integriert in einer Gebäudefassade, dar. Das „gap-ISOlution“ Paneel hat sich bereits in den letzten paar Jahren bei mehreren Sanierungsprojekten bewährt. In Leoben konnte erstmals bei einem laufenden Projekt gezeigt werden, dass auch die „gap-WATERsolution“ Paneele das Potential haben, einen wesentlichen Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs beizutragen. Ing. Thomas Thallinger gap-Solution GmbH Welser Str. 37 4060 Linz-Leonding/Austria Durchgeführte Arbeiten Eine exemplarische Auswertung der Messdaten einzelner Tage sollte Aufschluss über die Performance der Paneele geben. Ein „Worst Case Szenario“ und „Best Case Szenario“ sollte die Isolierqualitäten der „gap-ISOlution“ Paneel gezeigt werden. Bei den „gap-WATERsolution“ Paneelen wurden unterschiedliche Wasserzapfprofile durchgeführt und untersucht. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse www.fh-ooe.at/oet Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] Die unterschiedlichen Auswertungen haben gezeigt, dass diese Systeme sehr träge sind und desshalb nur sehr langsam auf äußere Einflüsse wie Temperaturoder Strahlungssschwankungen reagieren. Wobei hier grundsätzliche Unterschiede in den einzelnen Bauteilebenen und bei den verschiedenen Paneeltypen zu erkennen sind. Ein signifikanter Einfluss der Glasspezifikationen auf diverse Wärmedurchgänge konnte hingegen nicht gezeigt werden. WELS KONKRET 35 Analyse handelsüblicher Photovoltaik Wechselrichter Autor: Martin Trauner FH-Betreuer: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Einführung – Unternehmensprofil Aufgabenstellung Gegründet wurde das Familienunternehmen im Jahr 1945 von Günter Fronius und wird nun schon in der dritten Generation geführt. Anfangs wurde nur Schweißtechnik entwickelt und vertrieben. Das zweite angestammte Betätigungsfeld sind Batterieladesysteme. Seit 1995 entwickelt und erzeugt das Unternehmen netzgekoppelte Photovoltaik Wechselrichter. Weltweit sind mittlerweile mehr als 2000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Aufgabe bestand darin, verschiedene auf dem Markt erhältliche Photovoltaik Wechselrichter hinsichtlich folgender Punkte zu untersuchen und zu vergleichen: Statisches MPP – Tracking, Umwandlungswirkungsgrad, Spitzenwirkungsgrad, Europäischer Wirkungsgrad, Kalifornischer Wirkungsgrad (CEC), MPPT – Anpassungswirkungsgrad, Nachtverbrauch, Deratingverhalten bei verschiedenen Umgebungstemperaturen, Benutzerfreundlichkeit, Kosten, Datenkommunikation. Vermessen wurden Wechselrichter unterschiedlicher Leistungsklassen und Topologien (Geräte mit Transformator zur galvanischen Trennung und Geräte in trafoloser Ausführung). Projektbeschreibung Photovoltaik Wechselrichter werden stetig weiterentwickelt, Wirkungsgrade werden verbessert und die Bedienerfreundlichkeit optimiert und somit wird ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz und dem Umstieg auf erneuerbare Energieträger geleistet. Um diese Weiterentwicklung voranzutreiben ist es für Wechselrichterhersteller nötig die am Markt vorhandenen Geräte und deren Technologien, welche den Stand der Technik repräsentieren, zu kennen. Aus diesem Grunde wurden verschiedene Mitbewerbsgeräte vermessen und analysiert. Die Ergebnisse dieser Analysen wurden in Berichten zusammengefasst. Diese Arbeit dient z.B. der F&E Abteilung um die gewonnen Erkenntnisse in die Entwicklung der eigenen Produkte mit einfließen zu lassen. Des Weiteren dienen die Protokolle dem Vertrieb um evtl. vorhandene Schwachstellen argumentieren zu können. Martin Trauner Fronius International GmbH Günter Fronius Strasse 1. 4600 Wels-Thalheim/Austria Durchgeführte Arbeiten Die Hauptarbeiten umfassten den Versuchsaufbau im Prozesstechniklabor, die dazugehörige Versuchsdurchführung, sowie vorbereitende Tätigkeiten als auch die Erstellung der Testberichte für die interne Weiterverwendung. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Beim MPP-Tracking zeigen die getestet Wechselrichter ein gutes Verhalten, jedoch zeigte sich, bei einem Gerät, dass bei einer MPP-Spannung von 160 V der maximale Eingangsstrom von 20 A überschritten wurde. Die Umwandlungswirkungsgrade sind bei Nennleistung bei trafolosen Geräten durch die Topologie besser als bei Geräten mit Transformatoren zur galvanischen Trennung zwischen Ein- und Ausgang. Allgemein zeigt sich, dass bei Messungen am öffentlichen Netz die Herstellerangaben oft nicht erreicht wurden. WELS KONKRET Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 36 Anbei einer Bäckereifiliale an ein bestehendes Gebäude Autor: Ing. Jürgen Ullmann FH-Betreuer: Arch. DI Heinz Plöderl Einführung - Unternehmensprofil Die Firma bero engineering gmbh (kurz: Fa. bero) beschäftigt sich im Wesentlichen mit Baumanagement, Planung, Energiedienstleistungen und Objektanalysen. Neben dem Baumanagement und der ganzheitlichen Abwicklung von Bau- und Haustechnikprojekten (Zubau, Neubau und Sanierung) liegt ein wichtiger Schwerpunkt bei der Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden und Anlagen. Außerdem werden Förderabwicklungen und Energiesparkonzepte für Gemeinden (EGEM) angeboten. sollten so weit als möglich selbstständig durchgeführt werden bzw. übersichtlich aufbereitet werden. Die im Zuge des Berufspraktikums zu verfassende 2. Bachelorarbeit trägt den Titel „Betrachtung von energetischen Nutzungskosten am Beispiel von zwei Ausführungsvarianten eines Neubaus“. Dabei sollte die bestehende Planung mit einer optimierten Variante im Hinblick auf die Lebenszykluskosten verglichen werden. Durchgeführte Arbeiten Bei dem betrachteten Projekt handelt es sich um den Anbau einer Bäckereifiliale an ein bestehendes Gebäude. Der barrierefreie, eingeschoßige Bau ist unterkellert und großteils in Massivbauweise errichtet. Im Erdgeschoss sind die Räume für das Café (Raucherbereich, Nichtraucher, Küche) untergebracht, im Kellergeschoss befinden sich die Nebenräume (Kühlräume, Technik, Lüftung, Abstellraum). Die Innenwände sind in Gipskarton ausgeführt, ebenso die abgehängte Decke. Aufgrund des laufenden Betriebs im Bestand waren einige spezielle Vorkehrungen zu treffen, um die Beeinträchtigungen zu minimieren. Fa. bero hat den Zuschlag für die Bauleitung und Bauüberwachung bekommen. Neben allgemeinen Tätigkeiten der Bauleitung wie der Organisation und Teilnahme an den Baubesprechungen, Fotodokumentation, Protokollerstellung, Pflege von Kosten- und Terminplänen, Ausschreibung von Leistungen etc. stand vor allem die zeitliche und technische Koordination mit allen Projektbeteiligten im Vordergrund. Als Schnittstelle zwischen Bauherr, Architekt und allen ausführenden Firmen (Bau- und Haustechnik) wurden anfallende Probleme gelöst und Entscheidungen rasch umgesetzt. Dies betraf vor allem bautechnische Details und Vorbereitungen für spätere Arbeiten. Zusätzlich wurde versucht, soweit aufgrund des fortgeschrittenen Baustadiums noch möglich, Energieeffizienzmaßnahmen in das Projekt einfließen zu lassen. Die Bachelorarbeit wurde ebenfalls teilweise während der Arbeitszeit verfasst. Aufgabenstellung Erzielte Ergebnisse Als erste Priorität sollte der zuständige Bauleiter entlastet werden, d.h. alle Aufgaben der Bauleitung Schon nach kurzer Zeit konnten viele Aufgaben selbstständig übernommen werden. Trotz des kontinuierlichen Baufortschritts war es noch möglich Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen, welche die Energie- und Nutzungskosten für den Bauherrn nachhaltig senken. Der Terminplan konnte im Hinblick auf den bereits festgelegten Eröffnungstermin eingehalten werden. Projektbeschreibung Ing. Jürgen Ullmann WELS KONKRET bero engineering gmbh Kienzlstraße 15 4600 Wels/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 37 Smart Metering in Zusammenarbeit mit den STADTwerken Amstetten Autor: Andreas Wadsak FH Betreuer: DI Michael Köpl Einführung- Unternehmensprofil Die STADTwerke Amstetten sind der Energieerzeuger und gleichzeitig auch Netzbetreiber der Stadt Amstetten. Bei den Stadtwerken sind rund 50 Mitarbeiter beschäftigt. Die Stadtwerke stellen die Strom-, Wasser- und Fernwärmeversorgung sowie die Abwasserentsorgung der Stadt Amstetten sicher. Projektbeschreibung Das Energiesparprojekt „Smart Metering“ der STADTwerke Amstetten beschäftigt sich mit der Erfassung und Visualisierung des Stromverbrauches eines Haushalts. Die Ziele des Projekts sind vielfältig. Marketingziele der STADTwerke sind insbesondere die Imageförderung, die Botschaft der nachhaltigen Energieversorgung zu verbreiten, Kunden langfristig ans Unternehmen zu binden und Technologie- und Innovationskompetenz zu vermitteln. Das Hauptziel ist es, dem Kunden seinen persönlichen Strombedarf zu veranschaulichen und durch gezielte und individuelle Maßnahmen eine Energieeinsparung zu erreichen. Am Projekt Smart Metering sind in Amstetten im Moment (Juni 2011) 6 Einfamilienhaushalte und 3 Klein- und Mittelbetriebe beteiligt. Aufgabenstellung Die Aufgabenstellung im Projekt war breit gefächert. Zu aller erst wurde die Struktur des Projekts betrachtet. Weiters waren die Bereiche Smart Metering und Smart Grids sowie deren Zusammenhang besonders zu betrachten. Das Thema Smart Appliances sollte am Rande behandelt werden. Auf das Projekt bezogen soll auf die Möglichkeiten der Verbrauchsanalyse mit Hilfe der aufgezeichneten Lastkurven eingegangen werden. Die Energieberatung der Stadtwerke für die Smart Metering Kunden soll optimiert werden. Andreas Wadsak Durchgeführte Arbeiten Es wurden Studien zum Thema Smart Metering und Smart Grids gesucht und gefunden. Diese wurden analysiert und zusammengefasst. Das Smart Metering Projekt der Stadtwerke Amstetten im Detail betrachtet. Durch den Vergleich mit anderen Projekten stellte sich ein Wissenszuwachs und Erfahrungsgewinn für die Stadtwerke ein. Es wurde für jeden beteiligten Kunden eine Verbrauchsanalyse anhand der aufgezeichneten Daten durchgeführt. Hierbei wurde der Visualisierung und dem Übereinanderlegen von Lastkurven besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Durch die Erstellung eines Energieberatungstools wurde die Geräteaufnahme beim Kunden optimiert. Durch dieses Tool können dem Kunden Einsparpotentiale aufgezeigt werden. STADTwerke Amstetten Ybbsstraße 1 3300 Amstetten/Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Es wurde ein Energiebratungstool entwickelt und erfolgreich getestet. Es wurde für jeden Kunden eine Exceldatei angelegt mit deren Hilfe eine Verbrauchsanalyse durchgeführt werden kann. Durch diese Bachelorarbeit wurde den Stadtwerken ein Nachschlagewerk für die Bereiche Smart Metering und Smart Grids zur Verfügung gestellt. WELS KONKRET Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 38 Photovoltaikanlagenplanung und Energie konzeperstellung Autor: Matthias Watzak-Helmer FH-Betreuer: DI Hilbert Focke Einführung – Unternehmensprofil Das Unternehmen ATN-Engineering GmbH ist ein Kleinunternehmen mit 20 Mitarbeitern. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen im Handel mit Photovoltaikmodulen und in der Planung und Auslegung von Solarstromanlagen. Geplante Anlagen werden bis zur schlüsselfertigen Übergabe an den Kunden betreut. Des Weiteren wird die Energiekonzepterstellung für Haushalte und Betriebe inklusive architektonischer Planung angeboten. Das Unternehmen ist als Großhändler für diverse Modulhersteller, wie zum Beispiel New Vision Energy oder SunPower tätig. Projektbeschreibung Im Zuge des Praktikums wurde nicht nur an einem spezifischen Projekt gearbeitet. Es wurden diverse Anfragen zur Auslegung von Photovoltaik Anlagen durchgeführt. Dabei handelte es sich um Auslegungen für Einfamilienhäuser und unterschiedliche Unternehmen, wie Metallverarbeitungsunternehmen, Heurigenbetriebe oder Schulen. Des Weiteren wurde ein Energiekonzept für einen Heurigenbetrieb erstellt. Dieses Projekt wurde im Zuge der Bachelorarbeit aufgegriffen und genauer ausgearbeitet. Aufgabenstellung Zu den Aufgaben gehörte die Ausarbeitung von unterschiedlichen Projekten. Dabei wurden Kundenanfragen, wie die Dimensionierung einer Photovoltaikanlage für einen Betrieb, oder einen Einfamilienhaushalt mit Netzanschluss bearbeitet. Es wurden auch Inselanlagen ausgelegt, wobei der Verbrauch und der Standort bekannt waren und die restlichen Komponenten aufeinander abgestimmt werden sollten. Matthias Watzak-Helmer Durchgeführte Arbeiten Bei den durchgeführten Arbeiten handelte es sich großteils um die Erstellung von Plänen mit Hilfe von AutoCad, sowie die Simulation von Photovoltaik Anlagen mit Hilfe des Simulationsprogramms PVSol von Valentin. Es wurden auch Tabellen zur Berechnung von Amortisationszeit, Rentabilität, Ertrags- und Gewinnprognose von zuvor simulierten Solarstromanlagen erstellt. Des Weiteren wurde eine automatische Auswertung von elektronisch übermittelten Stromverbrauchsprofilen erstellt, um die für die Simulation notwendigen Daten ausgewertet zu bekommne. Der Unternehmensgröße entsprechend wurden auch allgemeine Tätigkeiten des Büroalltags übernommen. Wie zum Beispiel die Erledigung von Einkaufstätigkeiten oder einfachen handwerklichen Aufgaben. ATN Engineering GmbH Pötzleinsdorfer Straße 96 1180 Wien/Austria Erzielte Ergebnisse FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Die Auslegung und Planung von Photovoltaikanlagen wurde mit der Übermittlung der Angebote beendet. Zu der Errichtung einer selbst geplanten Anlage ist es leider innerhalb der Praktikumszeit nicht gekommen, jedoch wurden früher geplante Anlagen von Kollegen verwirklicht. Als Grund kann hier die relativ langwierige Abwicklung der Behördenwege angesehen werden, welche eine komplette Betreuung einer Photovoltaikanlage von der Planung bis zur Fertigstellung innerhalb von drei Monaten relativ schwer gestaltet. WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 050804-43070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 39