Metro Kinokulturhaus
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Pressemitteilung: Metro Kinokulturhaus Programm 03/2016 View this email in your browser Metro Kinokulturhaus Programmvorschau März 2016 Schwerpunkte März 2016: Filmschau ÖSTERREICHERINNEN IN HOLLYWOOD 8.3. - 31.3. Tribute DAVID BOWIE 10.3. - 27.3. Retrospektive EDGAR HONETSCHLÄGER 14.3. - 31.3. Cinema Sessions ALICE GUY - FILMPIONIERIN 18.3. - 30.3. Serielle Programme: LIVING COLLECTION 7.3. SECOND LIFE 8.3. - 29.3. Film & Politik CINE MEMORIA AUSTRIA 11.3. KINDER KINO KLASSIKER 12.3. - 28.3. FILM NOIR RELOADED 18.3. Faszination Filmarchivierung - NITROFIEBER 31.3. Festival März 2016: Int. Animationsfilm-Festival TRICKY WOMEN 2.3. - 6.3. ÖSTERREICHERINNEN IN HOLLYWOOD Filmschau 8. - 31. März Das Filmarchiv Austria präsentiert von 8. bis 31. März die Filmschau Österreicherinnen in Hollywood. Die Reihe zeigt 18 Filme, bei denen Österreicherinnen im Exil sowohl vor als auch hinter der Kamera mitgewirkt haben. Helene Thimig als Adolf Hitlers Halbschwester Angela Raubal, Poldi Dur als Adolf Hitlers Nichte »Geli« Raubal: Dieses »Doppelpack-Casting« von zwei Wienerinnen im Kinofilm THE HITLER GANG (1944) erscheint aus heutiger Sicht als politisch inkorrekt. Doch für Helene Thimig war dies eine von mehreren aber kleinen Chancen, in Hollywood schauspielerisch zu überleben. Ebenso für die Staatsopern-Tänzerin Elisabeth Handl, der Walter Reisch noch in Österreich kleinere Filmrollen anvertraut und dann im Hollwooder Exil das Pseudonym Poldi Dur verpasst hatte. Im amerikanischen Kino jener Jahre gab es noch andere, aus Österreich stammende Schauspielerinnen, die in dieser Retrospektive vorgestellt werden. Sie waren gleichfalls Opfer der politischen »Säuberung« des deutschsprachigen Films, die 1933 in Hitler-Deutschland eingesetzt und ihre 1938 annektierte, zur Ostmark degradierte Heimat erfasst hatte: zum Beispiel Maria Palmer (1942–1953), Helene Weigel (1944–1947), Gisela Werbezirk, in der USA Werbiseck genannt (1939–1950) oder Grete Natzler aka Della Lind (1938). Hollywood hatte auch früher schon aktiv Talente aus Europa zu ködern versucht. Produzent Louis B. Mayer verpflichtete früh eine Nora Gregor (1930–1932) und machte mit der Wienerin Hedwig Kiesler (1914-2000) den ganz großen Fang. Er ebnete ihr unter dem neuen Namen Hedy Lamarr die Karriere als »the most beautiful woman of Hollywood«. Den Erfolg österreichischer Frauen kann man nicht nur in den Besetzungs-, sondern auch in den Stabslisten der Hollywood pictures nachlesen: Den Autorinnen Vicki Baum, Gina Kaus und Salka Viertel hat das Filmarchiv Austria bereits 2004 eine Filmschau gewidmet - sie werden in dieser Reihe mit einigen Arbeiten ebenso berücksichtigt, wie die berühmte Tänzerin Albertina Rasch, die bis 1940 Hollywood-Produktionen choreografisch prägte. Kurator: Peter Spiegel (Filmarchiv Austria) Alle Filme der Reihe: DAYS OF GLORY | ESCAPE | GRAND HOTEL | THE GREATH WALTZ | HANGMAN ALSO DIE | THE HITLER GANG | HOTEL BERLIN | THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME | MISSION TO MOSCOW | MORDPROZESS MARY DUGAN | QUEEN CHRISTINA | THE SEVENTH CROSS | SWEETHEARTS | SWISS MISS | TORTILLA FLAT | WEEKEND AT THE WALDORF | WIR SCHALTEN UM AUF HOLLYWOOD | ZIEGFELD GIRL DAVID BOWIE Tribute 10. - 27. März Das Filmarchiv Austria würdigt den Ausnahmekünstler David Bowie (1947-2016) von 10. bis 27. März mit einem Tribute: in 10 Filmen wird ein Querschnitt seiner filmischen Arbeiten gezeigt. Eigentlich wollte er nie Rockstar werden, es reizte ihn, weil es möglich war. Er wollte schon gar kein »Chamäleon« sein, anpassen ließ er höchstens den Anzug. Seine Trips durch Stile und Identitäten gingen in die Musikgeschichte ein. Kunst, Theater, natürlich Film spielten dabei eine große Rolle – Bowie ließ sich als Person verschwinden, gab dem Fremden ein Gesicht. Und machte sich damit zur Ikone. Ziggy Stardust, dessen amerikanische Version Aladdin Sane oder der Thin White Duke – zu den berühmten Bühnen-Avataren kamen im Laufe seiner Karriere nicht wenige Filmcharaktere dazu. Ab Mitte der 70er-Jahre war der gelernte Pantomime immer wieder im Kino zu sehen, in Cameos oder größeren Nebenrollen wie in Martin Scorseses THE LAST TEMPTATION OF CHRIST, Julian Schnabels BASQUIAT oder Julien Temples ABSOLUTE BEGINNERS. Für seine erste Hauptrolle in Nicolas Roegs THE MAN WHO FELL TO EARTH erntete er große Anerkennung. Bowie war Produzent, führte manchmal Regie, war nicht nur künstlerisch-kreativer Universalist, sondern hatte auch ein beispielloses Gespür für technische und businesstaugliche Innovationen. Alle Filme der Reihe: ABSOLUTE BEGINNERS | BASQUIAT | THE HUNGER | JUST A GIGOLO | LABYRINTH | THE LAST TEMPTATION OF CHRIST | THE MAN WHO FELL TO EARTH | MERRY CHRISTMAS, MR. LAWRENCE | VELVET GOLDMINE | ZIGGY STARDUST AND THE SPIDERS FROM MARS EDGAR HONETSCHLÄGER Retrospektive 14. - 31. März Die Retrospektive zeigt 17 Kurz- und Langfilme von und mit Edgar Honetschläger (geb. 1967) sowie mit LOS FELIZ einen Kinostart. Edgar Honetschläger ist einer der ganz wenigen austriakischen FilmKunstSchaffenden, den man guten Gewissens einen Kosmopoliten nennen kann, und das nicht nur, weil seine Werke zwischen Wien, Tokio, New York, Beijing, Brasilia, italienischen Inseln und in studiogleichen Räumlichkeiten gebauten Dschungeln entstehen. Ein Kosmopolit, Wanderer zwischen den Welten ist er auch in seiner Ästhetik. Honetschläger hat an vielen Orten der Welt gefilmt, jedoch stets als einer, der gerne ein Fremder bleibt, der sich selbst gehört, denn nur so kann er Bilder, Klänge, Einsichten artikulieren, die für andere von Interesse und Belang sind. Denn auch das darf man bei der freundlichen Verspieltheit von Honetschlägers Filmen nicht vergessen: Hierwerden Werke geschaffen, nach denen die Dinge anders sein sollen. (Olaf Möller) Im Gespräch Mo, 14.3. im Anschluss an LOS FELIZ Bühnengespräch mit Edgar Honetschläger und Yukika Kudo, Moderation: Olaf Möller Mi, 16.3. im Anschluss an MILK: Bühnengespräch mit Edgar Honetschläger und Yukika Kudo, Moderation: Olaf Möller Sa, 19.3. OMSCH in Anwesenheit von Edgar Honetschläger und Stefan Fauland Kurator: Olaf Möller Alle Filme der Reihe: 320 FILOSOFIANA | AUN | BEIJING HOLIDAY | COLORS | ENDURING FREEDOM | ERNI | GEORGE IN HOLLYWOOD | HCN MIAU | IL MARE E LA TORTA | KAZUE | LOS FELIZ | L+R | MILK | OMSCH | SECQUENCES | SEHNSUCHT/AKOGARE | SUGAR AND ICE | TARZAN 2011 ALICE GUY - FILMPIONIERIN Cinema Sessions 18. - 30. März Sie begann gleichzeitig mit Georges Méliès und den Brüdern Lumière Filme zu machen, aber bis heute ist Alice Guy (1873–1968) sogar Fachleuten weitgehend unbekannt. Forschung und Archive haben inzwischen einige ihrer mehr als tausend großteils verschollenen Werke identifiziert und restauriert. Nach New York, Paris, Bologna und Frankfurt wird jetzt auch in Wien erstmals eine Auswahl aus der Filmarbeit dieser Pionierin gezeigt. Alice Guy trat Ende 1895 als Sekretärin von Léon Gaumont in das Comptoire Général de Photographie in Paris ein und unterstützte ihren Chef wenige Monate später bei der Übernahme der Firma. Das war der Beginn der Gaumont-Filmproduktion, in der Alice Guy von Anfang an eine entscheidende Rolle als Regisseurin und Produktionsleiterin spielen sollte. 1907 begleitete sie ihren Ehemann Herbert Blaché in die USA und gründete dort ihre eigene Produktionsfirma Solax (1910–1914). 1920 entstand ihr letzter Film. In sechs Kurzfilmprogrammen stellt das Filmarchiv Austria die Arbeiten von Alice Guy in den Kontext des frühen Kinos und verfolgt die Entstehung und Entfaltung einer Vielzahl an Genres – von Féerien, Ansichten, Tanzstücken über Komödien bis hin zu sozialen Dramen. Live-Musik Die Filme werden live begleitet von der Wiener Neo-Soul und Trip-Hop-Sängerin Soia und dem Klangkünstler Richard Eigner (Ritornell) in Kooperation mit sound:frame. Im Gespräch Alle Programme werden jeweils am ersten Aufführungstermin von den KuratorInnen Karola Gramann und Heide Schlüpmann (Kinothek Asta Nielsen, Frankfurt am Main) vorgestellt. KuratorInnen: Karola Gramann und Heide Schlüpmann Alle Programme der Reihe: Programm 1: DIE VERGESSENE - ZWISCHEN LUMIÈRE UND MÉLIÈS | Programm 2: SPIEL ... | Programm 3: ... UND SPASS | Programm 4: KINDERSZENEN UND ERWACHSENENDRAMEN | Programm 5: FRAUENBEWEGUNGEN | Programm 6: NACH DEN PIONIERJAHREN TRICKY WOMEN 2016 Internationales Animationsfilmfestival 3. - 6. März im Metro Kinokulturhaus Leidenschaftliches Trickfilmkino auf großer Leinwand: Vier Tage lang feiert Tricky Women die Vielfalt des animierten Films im Metro Kinokulturhaus. Seit 2001 bringt das internationale Animationsfilmfestival Trickfilmkunst von Frauen aus der ganzen Welt nach Wien und ist mit dieser Ausrichtung einzigartig. Freuen Sie sich auf: Filmprogramme, Publikumsgespräche, Workshops für AnfängerInnen und Fortgeschrittene, Lectures, Partys und Ausstellungen. Zwischen Tradition und Moderne bewegt sich heuer der Länderschwerpunkt Kanada. In mehreren Programmen würdigt Tricky Women einerseits die Pionierinnen des renommierten National Film Boards (NFB) und nimmt andererseits die unabhängige Animationsszene Kanadas in den Blick. Als Herzstück des Festivals versammelt der internationale Wettbewerb eine Auswahl der besten Animationsfilme von Frauen aus den vergangenen zwei Jahren. Auf dem Spielplan stehen außerdem: dokumentarische Animationen, neueste Trickfilme aus Österreich und Spezialprogramme wie Sexe, Femme et Animation, Work Affairs oder Zum Fürchten!, das mit animierten Horrorshorts und Psychothrillern für wohlige Unruhe sorgt. Eröffnung Tricky Women: Mi, 11.3., 19:00 im Gartenbaukino Best Practice Internationales Forum & Talk: Fr, 4.3., 14:00 im Metro Kinokulturhaus Workshop mit Madi Piller: Do, 3.3. & Fr, 4.3. Weitere Infos: www.trickywomen.at Kontakt: [email protected] (Petra Forstner) PROGRAMM DOWNLOAD METRO Programmheft März 2016 Spielplan März 2016 Kontakt: Filmarchiv Austria Larissa Bainschab presse@filmarchiv.at 0664 388 3013 www.filmarchiv.at Obere Augartenstraße 1e 1020 Wien METRO Kinokulturhaus Johannesgasse 4 1010 Wien Copyright © 2016 Filmarchiv Austria, All rights reserved. Want to change how you receive these emails? You can update your preferences or unsubscribe from this list