- Heftarchiv - Internet World Business
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AUSGABE AUSGAB 23/12 12. NOVEMBER 2012 43205 www.internetworld.de ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL Das Äußere entscheidet Pinterest & Co. für Profis „Den Laden zusperren“ Wie die Verpackung den Kauf S.24 abrundet – oder nicht So nutzen Unternehmen S.6 visuelle Netzwerke Hansjörg Zimmermann, Das goldene Vlies 30-Tage-Rücknahmepflicht 30 Tage Rückn Chrome prescht vor Google Chrome ist auf dem besten Weg, den Firefox-Browser von Platz 2 im europäischen Browser Ranking zu verdrängen, meldet der französische WebDienstleister AT-Internet. Derweil verliert Microsofts Internet Explorer dramatisch Marktanteile. Seine Nutzung ging von 52,3 Prozent im September 2010 auf Browser-Nutzung in Europa Internet Explorer 34,8 % Mozilla / Firefox 24 % Google Chrome 22,2 % Safari S.46 Die „Grüne Insel“ wirbt um Web-Unternehmer S.8 Same Day Delivery entwickelt sich zum nächsten großen Ding im E-Commerce A mazon macht es schon lang, eBay seit August, Google und Fed Ex testen seit Ende Oktober und auch Rakuten arbeitet daran: Die Rede ist von Same Day Delivery, dem nächsten großen Ding im ECommerce. Vor wenigen Tagen erst gab Rakuten bekannt, den französischen Logistik-Dienstleister Alpha Direct übernommen zu haben. Damit sollen angeschlossene Händler in der Lage sein, Bestellungen aus Paris noch am selben Tag abwickeln zu können. Innerhalb von Europa soll die Ware nach 24 Stunden beim Kunden sein. Otto, bislang eher ein Negativbeispiel, wenn es um schnellen Versand von online bestellter Ware geht, hat sich erst Mitte Oktober am britischen Start-up Shutl beteiligt, das via Kurier E-Commerce-Bestellungen innerhalb von Stunden zum Emp- fänger bringt. Und Wal-Mart will Online-Kunden in vier USBallungsräumen Same Day Delivery für populäre Produkte zum Preis von zehn US-Dollar pro Lieferung anbieten. „In fünf Jahren ist die Lieferung am selben Tag eine feste Option in Online Shops“, ist Siebo Woydt, stellvertretender Leiter der Unit Payment & Risikomanagement der Fachgruppe E-Commerce im BVDW, überzeugt. Und erste Gehversuche in Deutschland laufen erfolgreich an. Notebooksbilliger.de liefert auf Wunsch in Hannover und München online bestellte Ware noch am selben Tag zum Kunden. Gepickt wird die Ware vom jeweiligen stationären Ladengeschäft aus. Erste Reaktionen auf das Same-Day-Delivery-Geschäft seien „vielversprechend“, lässt Notebooksbil- liger.de-Marketingleiter Ulrich Kaleta verlauten und plant Same Day Delivery parallel zur Eröffnung einer Düsseldorfer Filiale auch dort. Und beim Luxusmode-Versender Mytheresa zeigt sich ebenfalls, dass es eine Klientel gibt, die für die superschnelle Lieferung auch tiefer in die Tasche greift. Mehr zum Thema Same Day Delivery lesen ■ Sie ab Seite 26. dz „Vielversprechend“: Kunden wissen Same Day Delivery zu schätzen 13,4 % Quelle: AT Internet Browser-Barometer, Stand: 9/2012 © INTERNET WORLD Business 23/12 34,8 Prozent im September 2012 zurück. In mobilen Endgeräten integrierte Webbrowser sorgen derzeit europaweit für drei Prozent aller Website-Aufrufe. In Deutschland liegt Firefox (41,3 Prozent) vor IE (31,1 Prozent) und Safari (11,2 Prozent). Chrome folgt mit elf Prozent. fk RAKUTEN Verzicht auf Zwangs-Login Rakuten Deutschland wollte Kunden, die in Rakuten-Partner-Shops einkaufen wollen, künftig zwingen, sich vorab über den Rakuten-Login beim Shop anzumelden. Doch die Händler liefen Sturm; sie befürchteten, dass erzwungene KundenLogins das Weihnachtsgeschäft vermiesen. Jetzt rudert das Unternehmen zurück. Der Login bleibt freiwillig. dz Neues über Otto-Payment L gesprochen wettbewerbsfähige“ Gebühren akquirieren. „Wir kommen aus dem Handel und kennen die handelsüblichen Margen“, so Winkler. Der Startschuss soll im ersten Halbjahr 2013 mit einigen großen Namen aus der Otto Group wie Otto.de, Sport Scheck und Baur fallen. Danach soll Yapital peu à peu bei sämtlichen Unternehmen der Otto Group implementiert werden. Ziel sei es, in allen Branchen, mit denen der Konsument im Alltag in Berührung kommt, zum Start mindestens einen relevanten Partner im Portfolio zu haben. Aktuell arbeiten rund 80 Mitarbeiter für das Un■ ternehmen. dz Yapital wirbt mit niedrigen Gebühren ange war es still um das geplante Payment-System von Otto. Jetzt wurde der Schleier über „Yapital“ ein wenig gelüftet. Gegenüber „Der Handel“ sagte Yapital-Geschäftsführer Nils Winkler, man sehe sich nicht als Online-Zahldienst, sondern als Multichannel-Bezahlverfahren, das alle gängigen Varianten wie NFC, QRCode, Karte, User-Name und Passwort einbindet. Händler wolle man vor allem über „aus- IQ wird Verleger-Allianz M it Minderheitsbeteiligungen von jeweils 15 Prozent steigen die Verlage der „Zeit“, „Süddeutsche Zeitung“ und „FAZ“ bei IQ Digital ein, dem Online-Vermarkter der Holtzbrinck-Verlagsgruppe. Außerdem übernimmt IQ Digital die Vermarktung von Faz.net, die bisher bei Tomorrow Focus lag. Ziel der Allianz der Verleger ist es, IQ Digital als führenden Anbieter von Premium-Websites zu positionieren. Die Zusammenarbeit soll allerdings aufs Netz beschränkt bleiben. fk ■ Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Integrierte Mobil-Browser 3% Foto: Fotolia / iTake Images ; Kikkerdirk INTERNET-BROWSER Networking in Irland Gib Gummi, Bote AMAZON Amazon hat laut der IT-Recht-Kanzlei die händlereigenen Widerrufsbelehrungen ohne Rücksprache dahingehend verändert, dass die Widerrufsfrist von 14 auf 30 Tage angehoben wurde. Auch Händler, die auf dem Amazon Marktplatz verkaufen, müssen ihren Kunden die neuen Fristen einräumen. Entsprechende Pläne waren schon länger bekannt. dz Anzeige Online-Werbung I E-Commerce I Technik € 4,50 | Fr. 9,00 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 12. November 2012 Optimismus sinkt In eigener Sache Social Media Conference B2B Am 21. Februar 2013 findet die 2. Social Media Conference speziell für B2B in München statt. Social-Media-Experten erläutern Implementierungstaktiken, berichten von Erfahrungen aus der Praxis und zeigen die Potenziale von Social-Media-Strategien im B2B-Umfeld auf. Der Online-Handel wächst, aber Shop-Betreiber müssen viele Herausforderungen bestehen E xperten prognostizieren es schon länger: Die Zeiten, in denen die gesamte E-Commerce-Branche vom Wachstum im Markt profitierte, neigen sich dem Ende entgegen. Steigende SEA-Kosten, harte Kämpfe um gute Positionen im GoogleRanking und die fortwährende Preisschlacht hinterlassen gerade bei kleineren Online-Händlern erste Spuren. Dazu kommen noch die Aktivitäten mancher Markenhersteller, die entweder das Online-Geschäft in die eigene Hand nehmen wollen oder mit Internet-Händlern äußerst restriktiv umgehen, um den Fachhandel zu stützen. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen schlagen sich nun auch im aktuellen ECC-Konjunkturindex Handel (e-Kix) nieder. Themen sind 2013 unter anderem: ■ B2B in sozialen Medien: Daten, Fakten, Potenziale ■ CRM: Social Media für Kundensupport und CRM im B2B-Umfeld ■ Strategie & Implementierung: Neue Herausforderungen für Unternehmen ■ Monitoring: Die wichtigsten Kennzahlen und Bewertungsmodelle im Überblick ■ Social Networks und Recht: Das müssen Unternehmen beachten Die Social Media Conference B2B in München wird von INTERNET WORLD Business präsentiert. Daher erhalten Leser der Zeitschrift Sonderkonditionen und können für nur 490 Euro zzgl. MwSt. (statt 650 Euro zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen. Einfach den Code SMC13iwb bei der Anmeldung im Web eingeben und sparen. Aktuelle Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: ■ www.socialmediaconference.de Schlechtester Wert des Jahres In der Konjunkturumfrage, die das ECC Handel zusammen mit Rakuten und Trusted Shops monatlich erhebt, bewertete im Oktober jeder dritte deutsche Webshop seinen Online-Umsatz mit „eher negativ“ oder „negativ“. Der aktuelle Indexwert zur Geschäftslage im E-Commerce bleibt mit 98,3 Punkten, wie schon in den vergangenen Monaten, unterhalb der neutralen 100-Punkte-Grenze. „Die Online-Händler scheinen demnach noch nichts von dem beginnenden Weihnachtsgeschäft zu spüren“, analysiert Kai Hudetz, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung, unter dessen Dach das ECC Handel agiert. Konjunkturaussicht im Online-Handel Aktuelle Lage 160 141,9 143,3 141,7 140 136,8 123,3 128,7 Serie: Online-Werbewirkung (Teil 3) TRENDS & STRATEGIEN Ads in Apps für Windows 8 Mehr als eine Prise Mobile: Aktuelle Forschungsansätze halten mit dem Boom nicht Schritt 18 Das neue Microsoft-Betriebssystem bietet auch Neuerungen für die digitale Werbung 4 Starker Wettbewerb iZettle startet auf dem deutschen Markt der digita5 len Bezahlsysteme – der heftig umkämpft ist Vernetzte Bildgeschichten Soziale Netzwerke wie Pinterest, Instagram, Pixoona bieten die Kommunikation mit und über Bilder. Für 6 Unternehmen eröffnen sich hier Chancen E-COMMERCE „Völlig neue Zielgruppen“ DHL übernimmt Anteile des Allyouneed-Gründers und hat viel vor mit dem Online-Supermarkt 22 Relaunch bei Zalando Der Überflieger unter den Modeversendern setzt auf mehr redaktionelle Inhalte 23 Auf das Äußere kommt es an Die Start-up-Insel Irland lockt Investoren mit hohem Bildungsniveau, unternehmerfreundlicher Administration und einem 8 starken Netzwerk für Web-Start-ups Ein Test zeigt: Bei der Verpackung ihrer Waren verschenken Online-Händler viel Potenzial 116,0 100 80 60 101,1 99,8 91,1 Eine Studie des BVDW belegt: Immer mehr Unternehmen nutzen Social Media – mit Erfolg 10 Marken und Möglichkeiten Social TV Apps gewinnen an Fahrt – eignen sich aber nicht für jedes Werbemodell 11 SEA & Display: Was sticht? 12 Mehr Fans, weniger Interaktionen Facebook verbessert das Markenimage, aber das Interesse an Interaktion nimmt ab 13 SPECIAL: SEM-TRENDS 2013 Kampagnenoptimierung, Targeting und Product Listing Ads 16 132,4 135,1 133,9 127,6 Okt Nov Dez 101,9 106,7 104,7 100,3 Jan Feb März Apr Mai 105,9 Juni 98,4 98,6 99,0 98,3 Juli Aug Sept Okt Verhalten: Mit 98,3 Indexpunkten schätzen Online-Händler ihre Situation etwas schlechter als „neutral“ ein. Die Zukunftserwartung ist positiv, aber weit weniger optimistisch als zu Jahresbeginn © INTERNET WORLD Business 23/12 Basis: 790 ≥ n ≥ 528; Quelle: ECC-Konjunkturindex Handel / e-KIX Oktober 2012 Auch die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate nehmen im Vergleich ab. Der Indexwert fällt auf 127,6 Punkte und erreicht den niedrigsten Stand in diesem Jahr. Online-Händler rechnen folglich zwar immer noch mit weiter anziehenden Umsätzen, der Optimismus vergangener Tag ist jedoch deutlich gedämpft. „Obwohl die Online Shopper eine Ausweitung ihrer Ausgaben in den kommenden zwölf Monaten planen, scheinen die Online-Händler dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft mit Skepsis gegenüberzustehen“, resümiert Hudetz. Allerdings: Verglichen mit dem stationären Handel sieht die Situation der On- line-Händler schon wieder beinahe rosig aus: Hier liegt der Indexwert für die Geschäftsenwicklung der kommenden zwölf Monate gerade einmal bei 106 Punkten. Und es sehen auch nicht alle ihre eigene Situation negativ: Immerhin 30,7 Prozent der rund 700 befragten Online-Händler bewerten ihre Online-Umsätze im Oktober mit „sehr positiv“ oder „positiv“. 44,1 Prozent der Web-Händler gehen außerdem davon aus, dass ihre Umsätze in den kommenden zwölf Monaten „stark“ oder zumindest „leicht“ zulegen werden. Zum Vergleich: Im August ging noch mehr als die Hälfte der Web-Händler von sich ver■ bessernden Umsätzen aus. dz Meinungen in diesem Heft Richard Bruton, MENSCHEN & KARRIERE Spezialisierte Allrounder Affiliate und Multichannel Manager sind in der Internet-Branche heiß begehrte Experten 40 Mit viel Theater feierte Affilinet seinen 15. Geburtstag – und eine neue Software-Lösung irischer Wirtschaftsminister, möchte noch mehr Internet-Unternehmer auf 8 die „Grüne Insel“ locken Filip Dames, SZENE Drama um das Multitool 45 Chief Experience Officer bei Zalando, verrät die Geheimnisse des Relaunches 23 der Shopping Site Andreas Gebauer, Chefredakteur von Test.de, möchte den Nutzern den Zugang zu Paid Content so leicht wie möglich machen 32 MEINUNG Gastkommentar: Die Marken-Dinosaurier Hansjörg Zimmermann über den Niedergang des klassischen Versandhandels 46 Matthias Henrici, Topkampagne: Red-Bull-Projekt Stratos 20 Conversion-Experte bei Safari, erklärt, warum Website-Relaunches oft 35 weniger bringen als erwartet Etats Marketing & Werbung 20 Johann Hermann, E-Shop-Rechtstipp: Rabattaktionen 28 Techniktipp: Nutzerfreundlichkeit von Formularen optimieren General Manager DACH bei Quisma, hat sich intensiv mit den neuen Google 17 Product Listing Ads beschäftigt 30 Thomas Müller, Dienstleisterverzeichnis 36 Menschen & Karriere 42 Chef von Mytheresa.com, versendet monatlich rund 100 Orders per Blitz27 kurier im Großraum München Studie offenbart Nachholbedarf bei Conversions 31 Impressum 42 Wenn der Postmann eher klingelt Same Day Delivery: Die Lieferung am Tag der Bestellung wird in den USA erprobt. Deutsche Versender sind noch zurückhaltend MARKETING & WERBUNG Der Einsatz lohnt sich 24 137,1 132,7 Erwartung 142,5 120 INTERNET WORLD Business 23/2012 Die Klickpreise für Adwords sind laut Google rückläufig. Dennoch steht SEA unter Druck 23/12 RUBRIKEN 26 Recht: Was ist „CE-geprüft?“ Bei Werbung mit angeblichen Prüfzertifikaten lauern einige juristische Fallen 28 TOOLS & TECHNIK Alle Jahre wieder Höchste Zeit für Online-Händler, ihre Shops auf 30 Weihnachtstauglichkeit zu überprüfen Der letzte Kick zum Klick Pionier der Paywall Stellenmarkt 43 Die Stiftung Warentest verkauft ihre redaktionellen 32 Inhalte bereits seit 12 Jahren im Web Termine 45 Projektmanagement: Nur nicht baden gehen Gehört 46 Agenturvertreter verraten, wie man Relaunches 34 und andere Projekte erfolgreich durchzieht Feedback 46 Oliver von Wersch, Chef des G+J-Vermarkters EMS, hält eine gemeinsame Reichweitenmessung bei Online und Mobile für möglich 19 Hansjörg Zimmermann, Agenturgründer und Professor, macht sich Sorgen über den Fortbe46 stand der klassischen Versender AKTUELL 3 Digitale Qualitätsoffensive Initiative „4Q“ will Online-Werbung verbessern M it ihrer Initiative „4Q“ (For Quality) haben Interactive Media, Pilot, Plan Net und United Internet Media eine Qualitätsdebatte in der Online-Werbung angestoßen. Die Vermarkter und DigitalAgenturen warnen vor einigen Fehlentwicklungen: Schrille Standardwerbemittel, die ohne Zielgruppenaussteuerung ausgeliefert werden, produzieren Streuverluste. Die Folge seien Banner Blindness (Ausblenden von Banner-Werbung) und sinkende Response-Raten, so die Initiatoren von 4Q. Weitere Negativbeispiele seien Werbeformen, die Inhalte überdecken und dem Nutzer den Weg versperren, sowie „minderwertiges ReTargeting“, das zu Nutzer-„Stalking“ führt. Die 4Q-Initiatoren (v. li.): Matthias Ehrlich, United Internet Media, Marianne „Online-Werbung wächst zwar stark, Stroehmann, Interactive Media, Ulrich Kramer, Pilot, Manfred Klaus, Plan Net hat aber perspektivisch ein Problem: Zurückgehende Response-Raten und sinkende Effi- tiven. Perspektivisch können sich weitere Partner zienz werden mit dem Dreh an der Preisschraube beteiligen. Ob andere Agenturen und Vermarkter kompensiert. Gleichzeitig werden im Video-Wer- jedoch mitmachen werden, ist offen. „Wir vertrebesegment Premiumpreise bei begrenzter Verfüg- ten generell die Meinung, dass die Initiative auf barkeit und Reichweite gezahlt. Eine derart große Verbandsebene gut aufgehoben gewesen wäre, Spreizung ist nicht gut für den Markt“, erklärt mehr Chancen eröffnet und offen gelassen hätte“, Ulrich Kramer, Geschäftsführer bei Pilot: „Mit sagt beispielsweise Sascha Jansen, Digitalchef der der Qualitätsinitiative 4Q wollen wir für ein gutes Omnicom Media Group Germany. In einem Verband wäre die Initiative so nicht und stabiles Geschäft im reichweitenstarken Mittelfeld sorgen.“ Ziel der Initiative sei, der wer- umsetzbar gewesen, meint Kramer: „Unsere Idee bungtreibenden Industrie mit Lösungen und Pro- war, mit konkreten Angeboten in den Markt zu dukten „neue Impulse für hochwertige Online- gehen. In Verbänden kann man keine konkreten Werbung zu geben“, erklären die vier Begründer Produkte entwickeln. Das ist nicht ihre Aufgabe.“ von 4Q. Zum Start wollen sie in fünf Feldern ak- Die 4Q-Initiatoren würden sich jedoch freuen, tiv werden: Mediaforschung, Formate und Krea- wenn Verbände das Thema künftig stärker auftion, Inhalte, Targeting und Metriken (Tracking). greifen würden. Nun sammeln die beteiligten UnKonkrete Details zu den Produkten haben die ternehmen erste Erfahrungen mit den Produkten Unternehmen noch nicht bekannt gegeben. 4Q und Lösungen, die sie im Rahmen von 4Q entwisieht sich nicht als „geschlossene Gesellschaft“ ckelt haben. In einigen Monaten soll dann eine ■ und auch nicht als Konkurrenz zu Verbandsinitia- erste Bilanz gezogen werden. is Ulrich Kramer, Geschäftsführer Pilot, Hamburg Sascha Jansen, Digitalchef der Omnicom Media Group Germany, Düsseldorf „Der Tenor der ersten Meldung über 4Q in INTERNET WORLD Business stimmt so nicht: 4Q steht für Qualität und ist nicht gegen Real-Time Bidding, das eine wertvolle Bereicherung des Marktes darstellt – vorausgesetzt, es wird richtig eingesetzt. Was uns dagegen schadet, sind falsch eingesetzte Technologien oder auch schlechte Kreation. 4Q ist keine PRNummer. Wir wollen eine Diskussion über Qualität in der Online-Werbung anstoßen.“ „Mehr Qualität in der OnlineWerbung ist ein wichtiges Thema. Wir hätten einiges zu einer Qualitätsinitiative beitragen können, weil wir selbst ein Programm dazu haben. Wir arbeiten mit zwei der vier an der Initiative beteiligten Partnern seit Langem in Gremien zusammen. Da fragen wir uns schon, ob es nicht die eine oder andere Gelegenheit gegeben hätte, im laufenden Prozess für Mitstreiter zu werben, statt im Nachhinein zum Mitmachen einzuladen.“ Heiko Genzlinger, Geschäftsführer & Vice President Sales Yahoo Deutschland, München Dirk Freytag, Rubicon Project, Country Manager Deutschland, Hamburg „Losgelöst von der Initiative sind die Qualität von OnlineWerbung und ihr Nachweis sehr zentrale Themen. Der Beleg, dass Lösungen, Kampagnen und Technologien die gewünschten Ergebnisse erzielen, ist für uns schlicht Alltag. Der stete Dialog mit den Zielgruppen, um ihre Ansprüche und Wünsche zu kennen, ist genauso selbstverständlich wie die Entwicklung von Innovationen, um immer wieder aufs Neue Anreize zu bieten, Yahoo zu nutzen.“ „Alle Initiativen müssen Werbungtreibenden verständliche Vorteile bieten. Es ist einfacher, einen 30-Sekunden-Spot im TV zu buchen, als online eine Kampagne zu schalten. Daran müssen wir dringend arbeiten. Es kann nicht sein, dass bei TV-Werbung nur zwei Prozent des Mediabudgets für die Kampagnenabwicklung aufgewendet wird, wir online aber 25 Prozent des Budgets dafür beanspruchen. Bei diesem Verhältnis bleibt zu wenig Budget beim Publisher.“ Begeistert auch Sie! Die perfekte E-Commerce-Lösung. Mit plentymarkets lassen sich alle Prozesse des Online-Handels komfortabel organisieren, effizient steuern und in Echtzeit verwalten. plentymarkets wird von über 2.500 Unternehmen für den Online-Handel genutzt. Das plentymarkets-Prinzip: E-Commerce as a Service www.plentymarkets.com 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS INTERACTIVE MEDIA Echtzeit-Vermarktung Der Vermarkter Interactive Media steigt ins Real-Time Advertising ein. Technologiepartner ist Appnexus. Zusammen mit dem US-Unternehmen baut Interactive Media eine „Premium Publisher Plattform“ auf. Die Pilotphase läuft seit November, ab 1. Januar 2013 soll die Plattform den vollen Betrieb aufnehmen. Sie steht den über 60 Sites aus dem Online-, Mobile- und Videoportfolio von Interactive Media zur Verfügung und soll den Ertrag der Werbevermarktung erhöhen. Der Vermarkter hatte zuvor alle umfeldübergreifenden Vermarktungsprodukte wie Audiences, Retargeting und Real-Time Advertising im neuen Geschäftsfeld „Audience & Network“ gebündelt. Die neue Unit wird von Stefan Zarnic geleitet. is PICALIKE Empfehlung nach Farben Eine visuelle Produktempfehlung für Online Shops hat das Hamburger Unternehmen Picalike entwickelt. Die Lösung schlägt Kunden form- und farbähnliche Picalike Recommendor durchsucht das Shop-Angebot nach Produkten, die in Form und Farbe ähnlich sind Produkte vor, wenn sie sich auf einer Produktdetailseite befinden. In einem zweiten Schritt lassen sich die Empfehlungen weiter filtern, beispielsweise nach Marken oder dem Preis. Picalike rechnet den Einsatz der Technologie nach Costs per Click ab, wenn ein Kunde auf eine gezeigte Produktempfehlung klickt. Der SportartikelShop Weare.de setzt Picalike bereits ein. is BITKOM Studie zu IT-Gründungen München und Berlin sind die IT-Gründerhauptstädte in Deutschland, hat eine Untersuchung des Branchenverbands Bitkom ergeben. Bezogen auf die Einwohnerzahl werden nirgendwo sonst so viele IT-Unternehmen gegründet wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt und Hamburg folgen auf den Rängen drei und vier. Aus der Studie geht hervor, dass nur die wenigsten Startups von Absolventen frisch von der Uni gegründet werden. Das Durchschnittsalter der Gründer liegt bei 38 Jahren. Ein Drittel der neuen Firmen sind Ausgründungen. is Anzeige 12. November 2012 23/12 Ads in Apps für Windows 8 Mit Windows 8 überträgt Microsoft das App-Prinzip auf Desktops und andere Geräte M icrosoft hat sein neues Betriebssystem Windows 8 und das mobile Pendant Windows Phone 8 vorgestellt. Das Unternehmen präsentierte auch seinen ersten Tablet-PC „Surface“ – Microsofts Antwort auf Apples iPad. „Der Erfolg von Windows Phone 8 ist wichtig für Microsoft. Bislang ist es dem Unternehmen nicht gelungen, mit dem überarbeiteten mobilen Betriebssystem voranzukommen“, kommentiert Nick Dillon, Analyst beim Beratungsunternehmen Ovum. Mobile sei Microsofts Schwachpunkt. Das Betriebssystem Windows Phone stößt bei Konsumenten auf Akzeptanzprobleme, beobachtet Dillon. Android- und AppleGeräte dominieren den SmartphoneMarkt. Laut Zahlen des Marktforschers Comscore erreichte Windows im Juli 2012 nur sieben Prozent Marktanteil auf Smartphones in Deutschland, während 46 Prozent der mobilen Devices auf Android und 22 Prozent auf iOS von Apple laufen. Windows Phone 8 basiert auf Windows 8. Anwendungen und Dienste können mit dem neuen Betriebssystem nun leichter geräteübergreifend genutzt werden. Markenzeichen des neuen Betriebssystems ist die „lebendige“ Kacheloberfläche, Live Tiles genannt. Die Kacheln stehen für Applikationen wie Mail, Kalender oder die Suche über Bing, von denen einige bereits auf der Startseite vorinstalliert sind. Mit Windows 8 überträgt Microsoft das App-Prinzip auf Desktops und andere Geräte. Aus Vermarktungssicht spielen diese Apps deshalb ei- line bei Microsoft Deutschland. Bei der In-App-Vermarktung soll es weniger um Performance Advertising, sondern vielmehr um Branding gehen. „Sowohl global als auch national wird durch die Einführung von Werbemöglichkeiten in Windows8-Apps ein neues Kapitel für TopMarken mit DigiMicrosoft Surface: Der Startbildschirm präsentiert die „Live Tiles“, die talanspruch aufgeApplikationen abbilden. In der Abdeckung ist eine Tastatur integriert schlagen“, meint ne wichtige Rolle, weil darin auch Wer- Thorben Fasching, Director Marketing & bung gezeigt wird. „Ads in Apps“ nennt User Experience bei der Agentur HMMH Microsoft diese Form der Werbefinanzie- Multimediahaus, Bremen. Die Mobile-Branche verfolgt die Einrung von Applikationen. Entwickler können das Software Development Kit (SDK) führung des neuen Betriebssystems aufherunterladen und über Werbung mit ih- merksam. Wird es Windows Phone 8 ren Apps Geld verdienen. Die Vermark- schaffen, sich neben Android und iOS als tung kann entweder in Eigenregie oder drittes relevantes System zu etablieren? über Microsoft Advertising erfolgen, er- Einiges spricht dafür. Windows und die klärt Markus Frank, Leiter des Ge- Office-Anwendungen sind in Unternehschäftsbereichs Advertising & On- men sehr weit verbreitet. Wenn Firmen ihre Mitarbeiter mit mobilen Geräten ausstatten, könnten sie es als Integrations-Vorteil erachten, wenn auch darauf Windows Phone 8 läuft. Ovum prognostiziert, dass Windows Phone bis 2017 weltweit 13 Prozent Marktanteil er■ reichen wird. is Windows Phone 8: Apps für Unternehmensanwendungen Videos selbst produzieren Clipvilla.com bietet Templates für die Herstellung von 30-Sekündern an D as Start-up Clipvilla.com aus Bremen will kleinere Unternehmen in die Lage versetzen, selbst Videospots zu produzieren. Firmen können auf der Plattform eigene Bilder oder Videos in Vorlagen einfügen, die sie dann für Werbezwecke einsetzen können. Alleinstellungsmerkmale für die „Do-it-yourself “Bewegtbild-Plattform sollen Einfachheit der BedieClipvilla.com-Gründer Jens Eckhoff nung und der Preis (li.) und Jens Neumann sein. Die Designer von Clipvilla haEuro. Bei Bedarf können Profiben 20 Vorlagen Clipvilla.com: Die Webseite Sprecher für 119 Euro gebucht für Produkt- oder erklärt die Schritte zum Video werden. „Für etwas über 200 Euro Imagevideos entinklusive Mehrwertsteuer können worfen. Die Videos können mit Gema- Unternehmen ihren eigenen professionelfreier Musik unterlegt werden. Ein 30-Se- len Videospot produzieren“, unterstreicht ■ kunden-Video kostet bei Clipvilla ab 99 Clipvilla-Gründer Jens Neumann. is Macy’s App lotst zu Angeboten D er US-Retailer Macy’s setzt am Black Friday erstmals stark auf den Einsatz von Smartphones und verbindet Mobile mit dem Stationärhandel. In der mobilen App des Händlers finden Kunden Sonderangebote für ihr Macy’s-Kaufhaus vor Ort. Black Friday ist der Freitag nach dem Thanksgiving-Feiertag. Er markiert den Start des amerikanischen Weihnachtsgeschäfts. Viele Händler machen ihren Kunden spezielle Black-Friday-Angebote. In der mobilen iOS-App von Macy’s sehen Smartphone-Nutzer Black-FridayAngebote. Zusätzlich informieren PushNachrichten die Kunden über neue Sales. Die App zeigt auch Angebote in bestimmten Macy’s-Läden und navigiert den Kunden vor Ort zum jeweiligen Special. Bei jedem Angebot wird der Abteilungsname genannt und in welcher Etage es sich befindet. Dieses neue App-Feature hat Macy’s zusammen mit eBay entwickelt. Macy’s Läden öffnen am Black Friday (23. November) bereits um Mitternacht. is ■ 12. November 2012 TRENDS & STRATEGIEN Ausgezeichnete Geschäftsideen Starker Wettbewerb 23/12 B is 12. Oktober waren 75 Ideenskizzen für neue Geschäfte und Produkte eingegangen, am 30. Oktober wurden die Netstart Awards in Köln vergeben: Vier Start-ups und Unternehmen kurz vor der Gründung konnten die mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Preise in Empfang nehmen sowie Kontakte zu Finanziers, Unternehmen und potenziellen Kooperationspartnern knüpfen. Der Netstart Award und 10.000 Euro gingen an Seniorpad. Das Team, das gerade startet, optimiert Tablets für den Gebrauch von Senioren und organisiert eine Informationsplattform mit schneller Kontaktaufnahmefunktion, etwa zu Hilfsdiensten. Weitere Preisträger sind das virtuelle Fundbüro Bringmeback, das Schlüsselsystem für Smartphones Lightlock sowie die Social-TV-Plattform Zapitano. Die Netstart Awards werden von Netstart E-Entrepreneurship, einer Initiative der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Duisburg-Essen vergeben und von diversen Unternehmen ■ unterstützt. vs Internet World BUSINESS Hier finden Sie Nachrichten von jungen Firmen und Investoren iZettle startet auf dem deutschen Markt der mobilen Bezahlsysteme D as Stockholmer Startup iZettle verstärkt den Wettbewerb unter den mobilen Bezahlsystemen. Seit Kurzem bietet iZettle sein Lesegerät, das iPhones und Tablets zum Kartenterminal aufrüstet, über die Volksund Raiffeisenbanken sowie die Deutsche Telekom an. Mindestens 25.000 Händler, mobile Dienstleister und Gastronomen will iZettle kurzfristig für sich gewinnen und längerfristig Marktführer werden. Dieses Ziel verfolgen jedoch auch andere. Das Steckgerät von iZettle liest nicht den Magnetstreifen, sondern die Chips von Kredit- und Geldkarten aus, es nimmt noch keine Personal Identification Numbers (PIN) an. Folglich genügt es nicht den Sicherheitsstandards von Visa. Mit ähnlichen Problemen kämpfen die Wettbewerber. Payleven, Sumup und Streetpay, die schon mit Android-Versionen arbeiten, wollen daher bald neue Lesegeräte verschicken, iZettle verhandelt zurzeit mit Visa. Mehr Wettbewerb bringen Kassensysteme wie Orderbird in den Markt: Sie ermöglichen Bezahldienste und dazu Managementfunktionen. Orderbird arbeitet mit Hochdruck an Kartenlesegeräten FOODIESQUARE.DE Noch mehr Leckeres iPad wird Kasse: iZettle und seine Konkurrenten bauen Tablets zum Kreditkartenterminal aus und will den Service mit Wirecard stemmen. Noch verlangen die mobilen Bezahlsysteme neben den Kosten für die Geräte drei Prozent pro Transaktion – der starke Wettbewerb könnte durchaus zu Preis■ und Gebührennachlässen führen. vs Manche Ideen reifen zu einer bestimmten Zeit. Im Moment gehen die Liebhaber von Spezialitäten an den Start. Wie Foodist.de in Hamburg setzt Foodiesquare.de aus München auf den Versand von Überraschungspaketen, die mit regionalen Leckereien von kleinen Betrieben und Bauernhöfen gefüllt sind. Die Kunden können wählen zwischen einem Verkoster- und einem Kochpaket. Für knapp 20 oder knapp 30 Euro kommen dann Spezialitäten zum gleich Essen wie Marmeladen oder Geräuchertes nach Hause. Im Kochpaket stecken die Zutaten für ein Mahl mit drei Personen. vs FOUNDERBUS Die Wettbewerber im Überblick Tour für Gründer ■ www.square.com: Das US-Original der Mobile-Payment-Anbieter ■ www.sumup.de: Start-up-Klon mit Risikokapital u. a. von Tengelmann ■ www.streetpay.com: Start-up-Klon kooperiert mit E-Plus ■ www.payleven.de: Tochter v. Rocket Internet ■ www.orderbird.com: Kassensystem für iPad plus Hardware mit WLAN-Verlinkung Bis 20. November können sich Gründungswillige bei www.founderbus.de für eine Tour zu Deutschlands Start-up-Zentren bewerben, die bis zur Internet-Konferenz Leweb in Paris führt. Die Tour startet am 30. November und kostet 150 Euro. Sie soll Gründerteams formen und Ideen bringen sowie für Kontakte und Vernetzung sorgen. Finanziell fördern Immobilienscout und die PR-Agentur Piabo die Initiative. vs GREEN CUP COFFEE Noch mehr Empfehlungen Yelp übernimmt seinen europäischen Widersacher Qype A m Konkurrenten kam Yelp nicht vorbei: Die Europaexpansion stockte, weil Qype hier bekannter war. Nun hat das US-Unternehmen seinen Wettbewerber für rund 50 Millionen Dollar gekauft. „So werden wir international Größe gewinnen“, meint Yelp-Chef Jeremy Stoppelman. Beide Dienste empfehlen Verbrauchern Restaurants, Läden und Dienstleister, die von anderen gut bewertet werden. Yelp erreichte monatlich 78 Millionen Nutzer in 19 Ländern, Qype etwa 25 Millionen in 12 Ländern. Yelp kauft Qype: So gelingt dem US-Unternehmen die Während die Datenbank Expansion in Europa, die bisher eher stockte von Yelp rund 30 Millionen Beiträge enthält, hat Qype zwei Milli- schreibt Verluste und braucht dringend onen gesammelt. „Wir wollen die erste eine positive Expansionsmeldung. Wahl für die lokale Suche werden“, meint Qype startete 2005 und wurde bis 2010 Stoppelman. Doch da gibt es einige Kon- mit rund 22 Millionen Euro (28,5 Mio. kurrenz: Google Maps füllt sich zusehends Dollar) von Vodafone, Partech, Wellingmit Tipps und Bewertungen, zudem emp- ton und Advent finanziert. Nur 18,6 Mio. fehlen Kennstdueinen oder Pointoo Euro (24,1 Mio. Dollar) fließen jetzt bar an Dienstleister und Händler. Das Wachstum Investoren und Unternehmen, der Rest von Qype und Yelp stagnierte zuletzt. wird in Aktien gezahlt. Nach einem guten Zwar setzte Yelp in den ersten neun Mona- Schnitt für die Finanziers sieht das nicht ten dieses Jahres 97 Millionen Dollar um, aus, zumal angeblich für Qype schon ein■ doch das börsennotierte Unternehmen mal mehr geboten wurde. vs Lizenz zum Geld anlegen D arauf haben wir lange gewartet“, vermelden Guido Sandler und Dennis Bemmann auf der Crowd-Investing-Plattform Bergfürst. „Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat Bergfürst eine Lizenz als Finanzdienstleister erteilt.“ Damit können die Gründer des Berliner Start-ups höhere Finanzierungsrunden realisieren und andere Anlageformen anbieten. Beim Crowdfunding oder Investing geben Privatleute Firmen Geld, die damit Wachstumspläne finanzieren. Gewöhnlich verpflichten sich Anleger beim Crowd Investing, ihr Geld fünf Jahre im Unternehmen zu lassen. Sie werden dafür an Gewinnen beteiligt. Bergfürst will Aktien platzieren. Damit sind Anleger beteiligt am Vermögen der Unternehmen. Die Anteile sollen bei Bergfürst handelbar sein. Das ermöglicht einen früheren Ausstieg. „Der Start lässt nicht mehr lange auf sich warten“, so die Gründer. „Wir wollen noch in diesem Jahr ein Wachstumsunternehmen platzieren.“ Über Crowd Investing und -funding wurden 2012 knapp fünf Millionen Euro in Start- Sandler: Lizenz als ■ ups angelegt. vs Finanzdienstleister Yahoos neue Mitarbeiter Der Kaffeehändler Green Cup, der zu Mymuesli gehört, startet in München den ersten Coffeeshop. Damit will das Start-up, das hochwertigen Kaffee online vertreibt, Kunden für den Versand gewinnen. Wird das Café gut angenommen, soll es weitere geben. Auch Mymuesli führt bereits drei Läden in Passau, München und Regensburg, in denen Müslis probiert und verkauft werden. vs ZYNGA Rettungsanker Glücksspiel Zynga meldet für das dritte Quartal sinkende Erlöse und einen Verlust von knapp 53 Millionen US-Dollar. Jetzt setzt der Farmville-Entwickler auf Glücksspiele und kooperiert dafür mit Bwin. Ab 2013 will Zynga Poker und Kasinospiele mit realen Geldeinsätzen anbieten. Konkurrent Wooga hat früh auf mobile Spiele gesetzt und damit neue Einnahmenströme für Social Games gefunden. vs TIRENDO Geld von Verlegerfamilie Online-Reifenhändler Tirendo hat die Verlegerfamilie Jahr als Investoren gewonnen. Das Berliner Start-up verkauft Reifen online und konkurriert mit Anbietern wie Delticom (Reifen.de), Reifen24.de, Reifendirekt.de oder Reifen.com. Die Finanzspritze soll helfen, die Expansion voranzutreiben. Tirendo ist bisher in Deutschland, Österreich, Frankreich, den Niederlanden und Polen aktiv. vs 5 6 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 12. November 2012 23/12 SOCIAL MEDIA MARKETING Durch Bilder verbunden Pinterest, Instagram, Pixoona – inzwischen gibt es viele soziale Netzwerke, bei denen mit oder über Bilder kommuniziert wird. Unternehmen bieten sie einen spannenden Ansatz, um Teil des User-Dialogs zu werden P Fotografieren, was gefällt, und anderen zeigen: Bilder-Communitys sind in Foto: Samsung uma segelt mit. Nicht nur beim Volvo Ocean Race ist die Sportartikel-Marke mit einem Team dabei. Auch auf der Online-Pinnwand Pinterest sind die Herzogenauracher mit ihrem Ocean-RacingTeam präsent und nutzen die Kraft starker Bilder. Bilder, die andere Pinterest-User wieder an ihre eigene Online-Pinnwand bei Pinterest heften – und so weiterverbreiten. Zwischen Bildern von Bikinis und Segel-T-Shirts finden sich bei Puma Impressionen von verschiedenen Segel-Events, an denen die Marke teilgenommen hat. Auf der mobilen Bilder-Plattform Instagram ist Puma Sailing mit einer weiteren Präsenz vertreten: 415 Momentaufnahmen erzählen Geschichten am Rande einer Regatta. Manchmal entwickelt sich dadurch ein regelrechter Dialog, angestoßen durch die Kommentare zu den Bildern. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – dieses Sprichwort erklärt den aktuellen Boom der Foto-Communitys, der seit einiger Zeit auch nach Deutschland schwappt. Neben etablierten Plattformen wie Flickr, Pinterest oder Instagram schießen Nischenangebote wie Pilze aus dem Boden, die sich auf bestimmte Branchen oder Themen konzentrieren. So zielen USStart-ups wie Chicisimo.com auf Mode, Hipgeo.com auf Reiseabenteuer und Foodspotting.com auf gastronomische Entdeckungen. Andere wie Pixoona nut- zen „Social Tagging“, das Markieren und Verschlagworten von Bildern, um eine Community aufzubauen. Pixoona ist keine Pinnwand wie Pinterest, sondern eine Tagging-Gemeinschaft: Das heißt, User laden keine Bilder hoch und heften sie an ihre virtuelle Wand, sondern markieren sie an Ort und Stelle. Die Follower eines Nutzers sehen die Inhalte, mit denen er Bilder anreichert. „Damit wird das Bild selber zur Interaktionsfläche“, erklärt Pixoona-Geschäftsführer Florian Hofmann. Gerade gestartet ist Twigspot.com, eine iPhone App, mit der sogenannte „Spotter“ Bilder oder Videos von Veranstaltungen oder Orten hochladen. Andere User können auf diese Weise herausfinden, was dort aktuell läuft. Den Startschuss für Netzwerke mit Fokus auf Bildern gab Flickr im Jahr 2002. Auf der Plattform laden Hobby- und ProfiFotografen Bilder hoch, um sie anderen zu zeigen oder auch zum Kauf anzubieten. Hier steht noch der Gedanke der Foto- Pinterest: Die Online-Pinnwand Flickr: Die FotoGemeinschaft Das soziale Netzwerk bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, im Web veröffentlichte Bilder oder Videos an die eigene Pinnwand anzuheften. Über konkrete Nutzerzahlen schweigt sich die Plattform aus. Laut Alexa-Ranking liegt die Seite inzwischen auf Platz 38 der meistbesuchten Webseiten. Auch über das Geschäftsmodell existieren keine genauen Informationen. Bezahlte Werbung zwischen den Pins scheint es bisher nicht zu geben. Manche Experten unterstellen, dass die Online-Pinnwand über sogenannte Affiliate Links verdient, die sie heimlich gegen User-Links austauschen soll. Die Plattform ist 2002 gestartet und eine der ältesten FotoSharing-Communities. Sie hat nach eigenen Angaben knapp 77 Millionen User. Hier laden Nutzer Bilder und Videos hoch, um sie anderen zu zeigen. Sie können die Bilder verschlagworten, für alle sichtbar machen oder den Zugriff einschränken. Flickr bietet kostenlose Mitgliedschaften an, bei denen es allerdings viele Einschränkungen mit Blick auf Nutzungsmöglichkeiten, Menge und Volumen gibt. Diese entfallen weitestgehend bei den kostenpflichtigen Mitgliedschaften. Über eine Partnerschaft mit Getty Images können die Mitglieder ihre Bilder lizenzieren lassen. Instagram: Die mobile Bilder-Anwendung Pixoona: Die TaggingCommunity Die kostenlose Foto-SharingAnwendung Instagram wurde im April 2012 für 760 Millionen Euro vom sozialen Netzwerk Facebook gekauft. Die Plattform soll inzwischen über 80 Millionen registrierte Nutzer haben, die mit der mobilen Applikation Fotos bearbeiten und mit Filtern verfremden können. Die Anwendung macht es auch möglich, Bilder auf anderen sozialen Netzwerken zu posten. Womit Instagram sein Geld verdient, bleibt indes unklar. Allerdings nutzen inzwischen auch viele Unternehmen und Marken die Plattform, um Bilder hochzuladen und zu verbreiten. Bei Pixoona sind Bilder der Anlass für Gespräche und weitere Interaktion. Mitglieder markieren mithilfe einer Software Bilder, verknüpfen diese mit Informationen, anderen Bildern, Videos oder auch Produktbildern, die sie aus der PixoonaDatenbank vorgeschlagen bekommen. Deren Follower sehen diese Posts auf dem Bild selber oder auf der Pixoona-Galerie, in der die Aktivitäten der User dokumentiert werden. Die Plattform ist im April 2012 gestartet und hat aktuell über 50.000 Nutzer. Allein in Deutschland bestehen 3.500 Partnerschaften mit Online Shops. Pixoona ist am Erlös der Transaktionen, die über die Community initiiert werden, beteiligt. TRENDS & STRATEGIEN 12. November 2012 Foto: Vodafone 23/12 Schießen und hochladen ist mit der Smartphone-Kamera noch viel leichter geworden Community im Vordergrund. Bei mobilen Diensten wie Instagram, Twigspot, Foodspotting oder Hipgeo laden User zwar auch eigene Bilder hoch, aber momentbezogen, um eine Geschichte zu erzählen oder um ihre Erlebnisse zu dokumentieren. Bei Pinterest oder Chicisimo erstellen die Nutzer eigene Bilderwelten und integrieren dafür Fotos aus verschiedenen Quellen: eigene und solche, die sie im Web finden. „Die Plattformen belegen die Bedeutung von Bildern in der Kommunikation“, sagt der Social-Media-Experte Klaus Eck, Geschäftsführer von Eck Kommunikation. Schon heute sei die Verweildauer auf Pin- terest höher als auf Twitter oder Google+. „Wir lesen nicht, sondern wir schauen einfach“, erklärt Eck das Prinzip. User versinken in den Bilderwelten, indem sie sich einfach von Bild zu Bild weiterklicken. Mit konkreten Zahlen und Fakten gehen die Community-Betreiber sehr sparsam um. Nur vereinzelt finden sich Reichweiten- oder Nutzerzahlen. So verzeichnete Instagram laut eigenen Angaben im April 2012 über 30 Millionen User weltweit. Pinterest verzeichnet Schätzungen zufolge allein in Deutschland rund eine Million User. Und die Mode-Plattform Chicisimo wächst nach eigenen Angaben monatlich um etwa 20 Prozent – weltweit und in Deutschland. Bilder als Kommunikationsmittel in sozialen Netzwerken einzusetzen, gewinnt für Public Relations, Marketing und im E-Commerce an Bedeutung. „Das ist nicht nur für normale Nutzer ein Instrument zur Selbstdarstellung und Profilierung“, erklärt Jo Wedenigg, Director Social Media bei der Agentur Webguerillas. Auch Unternehmen könnten sich hier darstellen, eine eigene Bilder- und Markenwelt aufbauen – und im Idealfall mit InternetNutzern ins Gespräch kommen. Vincent Nicolai, Geschäftsführer der Agentur Buddybrand in Berlin, macht gerade bei den themen- oder branchenbezogenen Plattformen besondere Chancen für Unternehmen aus: „Der große Vorteil von Special Interest Communities ist, dass der Bild-Content einer Marke nicht mit Katzenfotos konkurrieren muss.“ Dass sich die Präsenz für Unternehmen in solchen visuellen Netzwerken lohnt, Internet World BUSINESS zeigt eine aktuelle Auswertung von Searchmetrics. Der Dienstleister im Bereich Search- und Social-Media-Analysen hat untersucht, wie oft Bilder von Online Shops auf Pinterest geteilt, respektive „gepinnt“ werden. Zalando kommt in Deutschland auf 3.265 Pins, Tchibo auf 7 visueller Content eine große Rolle, aber kommuniziert wird doch vorwiegend über Sprache und Text. Auf Pinterest, Chicisimo, Pixoona & Co. zählt hingegen zuerst das Bild. „Social Media Manager müssen lernen, visuelle Inhalte im Auge zu haben“, erklärt Jo Wedenigg von den Die Pinterest-Präsenz von Online Shops Beim Vergleich deutschsprachiger Shops erhält Zalando die meisten Pins auf Pinterest 3.265 Zalando 1.624 Tchibo 941 Amazon 262 Thomann C&A 110 Otto 98 Weltbild 62 Baur Versand 41 Cyberport 33 Bonprix 29 Searchmetrics hat analysiert, wie beliebt Online Shops bei deutschen Pinterest-Nutzern sind. Bei deutschsprachigen Shops liegt Zalando vorn. Deutsche Pinterest-User pinnen am häufigsten Bilder von Zalando © INTERNET WORLD Business 23/12 1.624 und Amazon auf 941. In welchen Dimensionen sich das weltweit bewegen kann, zeigen die Zahlen für Apple (642.468 Pins) oder H&M (189.416 Pins). Voraussetzung für den Erfolg sind hochwertige Bilder. Das ist auf allen genannten Plattformen noch entscheidender als auf Facebook oder Google+. Auch hier spielt Quelle: Searchmetrics Webguerillas. „Unternehmen müssen ansprechende Bilder produzieren.“ Wenn die Bilder attraktiv sind, dann sind auch die Chancen gut, dass die Nutzerinnen und Nutzer sie aufgreifen. Hier sind Kreativität und Fantasie gefragt, um Eingang in ■ ihre Bilderwelten zu erhalten. RAOUL FISCHER Hipgeo: Die ReiseAbenteuer-Plattform Chicisimo: Die Mode-Community Bilder rund ums Reisen haben eine lange Tradition. Die USamerikanische Social Travel Community Hipgeo.com lädt zur virtuellen Weltreise ein. Auf der Plattform zeichnen die Mitglieder mittels der mobilen Anwendung ihre Reisen auf. Sie posten Motive, ordnen sie einer Reise zu und kommentieren sie. Die Bilder sind mit einem Ort verknüpft – und so entstehen mit der Zeit individuelle Reiserouten, die andere User nachvollziehen können. Shops und Werbekunden können diese Angaben nutzen, um den Mitgliedern auf den Ort bezogen konkrete Angebote zu machen. Chicisimo ist eine Community für Mädchen und Frauen. Auf der Plattform zeigen sie ihre modischen Lieblingsstücke und ihren Fashion-Stil unter Nennung der Modemarken. Andere Mitglieder der Seite können sich von den Kleidungsstücken inspirieren lassen und diese kaufen. Chicisimo bekommt einen Anteil an jedem Kauf, der über die Plattform angestoßen wird. Modemarken können auf Chicisimo aktiv werden und an besonders aktive Mitglieder „Flowers“ (Blumen) als virtuelle Auszeichnung vergeben. Einige Marken nutzen Chicisimo bereits für Marketingaktivitäten wie Fashion-Shows oder Gewinnspiele. Foodspotting: Die Food-Gemeinschaft The Fancy: Der Buying-Club Foodspotting.com spricht alle an, die gerne essen und trinken und schon immer Restaurantkritiken schreiben wollten. Die Mitglieder fotografieren eine Speise in einem Restaurant oder an einem anderen Ort, laden sie hoch und kommentieren sie. Andere Nutzer können anhand der einzelnen Posts und Kommentare sehen, welche kulinarischen Angebote es an einem Ort gibt. Die Plattform wurde im Januar 2010 gegründet. Foodspotting hat eine Rubrik „Für Unternehmen“, die erklärt, wie Cafés, Restaurants oder Marken die Plattform nutzen können, um Kundschaft ins Geschäft zu bringen. Thefancy.com ist eine FotoSharing-Community, die nach eigener Aussage eine Mischung zwischen Geschäft, Blog, Zeitschrift und Wunschliste darstellt. Die Mitglieder können aus dem Web, per Mail oder per Download Bilder von Marken und Produkten hinzufügen und diese kommentieren. Zudem können die User die Produkte gleich auf der Seite kaufen. The Fancy ist am Erlös, der über die Plattform erzielt wird, beteiligt. Die Plattform ist vor allem in den USA populär und soll 2011 mehr als 10.000 Mitglieder gehabt haben. Inzwischen gibt es Thefancy.com auch auf Deutsch. 8 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 12. November 2012 23/12 IRLAND Die Start-up-Insel Irland steht für mehr als graues Wetter, grüne Wiesen und Guinness: Der kleine Inselstaat präsentiert sich als neues Zentrum der Gründerszene. Zum Web Summit in Dublin kamen mehrere Hundert Start-ups aus aller Welt E Foto: Till Dziallas punkt, so Cosgrave weiter. Denn auch wenn wieder zahlreiche Vorträge von hochkarätigen Sprechern wie Skype-Mitgründer Zennström oder Pinterest-Mitgründer Paul Sciarra zu hören waren – den meisten ging es vor allem um das, was die Iren am besten können: ums Networking (siehe auch Info-Kasten unten). Beim „Speed-Networking“ am ersten Tag der Konferenz trafen nervöse Jungunternehmer auf zahlungskräftige Investoren, um diesen ihre Ideen schmackhaft zu machen. Cosgrave habe „eine tolle Gruppe von Leuten hierhergebracht“, freute sich Wesley Chan, Investment-Partner bei Google Ventures, dem Kapitalanlage-Fonds der Suchmaschine. Dublin sei eine Stadt voller techTradition und Innovation gehen in Irland Hand in Hand. Neue Geschäftsideen werden im Pub diskutiert nischer Talente, was anhand der pektive haben“, erklärt O’Sullivan. Das Cosgrave auf, seines Zeichens Initiator des vertretenen Start-ups deutlich geworden hänge auch mit der geografischen Lage zu- Branchen-Events Dublin Web Summit. sei. Megan Quinn, Partnerin bei dem im sammen, am westlichen Ende von Europa: Keine schlechten Voraussetzungen also Silicon Valley angesiedelten Investmenthaus Kleiner Perkins Caufield & Byers, „Wir Iren sind es gewöhnt, eine Brücke zu für die Ansiedlung einer IT-Konferenz. hatte sich vorgenommen, Visitenkarten sein und fühlen uns wohl damit.“ Günstige Rahmenbedingungen „Europas größte Tech-Konferenz“ mit über 100 Start-ups während des zweiNeben der Pharmabranche zählt der Dass sich neben einigen großen und mit- Software-Bereich zu den wichtigsten Die „größte Tech-Konferenz Europas“, wie tägigen Events auszutauschen, wie sie der telständischen Unternehmen in Irland Wirtschaftssektoren in Irland. So beschäf- sie sich selbst nennt, fand vom 17. bis 18. „Irish Times“ sagte: „Dublin gewinnt tigen insgesamt 5.400 Oktober 2012 zum dritten Mal statt. „Im zunehmend den Ruf eines Zentrums für Unternehmen 75.000 Oktober 2010 hatten wir unseren ersten Innovation und technisches Talent.“ Des„Die Unterstützung junger Menschen und erzielen großen Summit in Dublin. Jack Dorsey halb wolle das US-Investmenthaus in einen Umsatz von 20 und Niklas Zennström waren unter den 30 Dublin vor allem mehr über die hiesige Start-ups ist ein integraler Milliarden Euro. Der Sprechern und 500 Teilnehmern. 2011 technische Community erfahren. Bestandteil der irischen Politik.“ Sektor macht damit 25 wuchs die Veranstaltung auf beinahe 1.500 Dublin lockt mit Technologie Prozent des irischen Teilnehmer, und zum ersten Mal stellten RICHARD BRUTON Bruttoinlandsprodukts drei internationale Start-ups aus“, schilDas große Angebot an Technologiefirmen Wirtschaftsminister von Irland und etwa ein Drittel der dert Cosgrave den Werdegang des Web hat auch das Start-up Sumup nach Dublin irischen Exporte aus. Summit: „Dieses Jahr stellen 260 Start-ups gelockt, das ebenfalls mit einem Stand auf auch eine pulsierende Gründerszene etab- Zwischen 2008 und 2010 wuchs die irische aus über 50 Ländern in unserem Start-up- dem Web Summit vertreten war. Sumup lieren konnte, ist nicht zuletzt eine Folge Software-Branche um sieben Prozent pro Village aus.“ Begleitet wurden die interna- unterhält neben Dublin auch Standorte in der wirtschaftlichen Rahmenbedingun- Jahr. In den letzten Jahren hat das Who’s tionalen Existenzgründer von Hunderten London und Berlin. Es wurde 2011 gegrüngen. Irland ist bekannt für seine unterneh- who der Internet-Unternehmen Nieder- Investoren, Sprechern und Pressevertre- det und bietet die mobile Annahme von mensfreundliche Politik, geprägt durch lassungen in Irland aufgebaut: „Google, tern sowie über 3.000 Teilnehmern. Beim Kartenzahlungen an. Mit einem kostenlosen Kartenleser und einer geringen bürokratischen Aufwand und Linkedin, eBay, Zynga, Facebook, Twitter – diesjährigen Web SumSmartphone-App können Kleinniedrige Steuern, besonders im Bereich alle haben hier ihre Niederlassungen mit mit stünden die Teilunternehmer wie zum Beispiel Forschung und Entwicklung. Hinzu Tausenden von Mitarbeitern“, zählt Paddy nehmer im MittelFlohmarkthändler, Taxifahrer kommt das niedrige Durchschnittsalter oder Handwerker EC- und der irischen Bevölkerung und die hohe Open Mic: Ungezwungener Austausch beim Ideen-Jam Kreditkarten als ZahlungsmitAkademikerquote. Laut Enterprise Iretel akzeptieren. Sumup berechland verfügt etwa die Hälfte der 25- bis Irland ist weltweit bekannt für seine Pub-Kulnet für die verschlüsselt abge35-jährigen Iren über einen HochschulabVortragende haben jetur. Und weil die Iren gerne das Angenehme wickelten Transaktionen eine schluss. Auch die demografische Entwickweils drei Minuten Zeit mit dem Nützlichen verbinden, erörtern sie im Gebühr von 2,75 Prozent des lung sei günstig: Im Gegensatz zu den Pub auch neue Geschäftsideen. Die Initiative Umsatzes, weitere Kosten falmeisten europäischen Staaten werde die Inventorium veranstaltet gemeinsam mit CAST wicklung neuer Ideen unlen nicht an. Inzwischen beBevölkerungszahl in Irland in den komund NDRC, einem Unternehmen, das die Entterstützt, den „Open Mic schäftigt das Unternehmen menden Jahrzehnten deutlich steigen. Im Idea Jam“. Junge Menschen mehr als 100 Mitarbeiter. Jahr 2020 soll das Durchschnittsalter auf können dort ihre GeschäftsDublin sei vor allem aus zwei der Insel bei 38 Jahren liegen. ideen vortragen, sie haben Gründen ein attraktiver StandUnd Irland ist inzwischen sehr internadazu genau drei Minuten ort für das Unternehmen, führt Mitgrüntional geworden. Wer zum ersten Mal Zeit. Anschließend müssen sie sich den Fragen der und Chief Marketing Officer Stefan durch die Straßen von Dublin läuft, dem des Publikums stellen und bekommen ein unJeschonnek aus. Zum einen gebe es einen erscheint die Stadt ein wenig wie die kleine mittelbares Feedback. Wer eine gute Idee hat, großen Talentpool im Bereich Operations, Schwester von London. Das zeigt sich erhält die Chance, auf künftige Geschäftszum anderen im Bereich Development. schon an der Menge und Vielfalt von Respartner oder Investoren zu treffen, die bei der „Wenn wir expandieren, sind wir darauf taurants und Imbissbuden aus aller Welt. Entwicklung von der Idee zum eigenen Unterangewiesen, dass wir zum Beispiel ein „Wir haben keinen großen Binnenmarkt, Full House: Die Zuhörer sind gespannt nehmen Unterstützung bieten. Customer Service Team aufbauen können, deshalb muss alles eine internationale Perss herrscht Aufbruchstimmung in Irland. Während das Bild von der Insel in der internationalen Presse in den letzten Jahren vor allem durch die Euro-Krise geprägt wurde, die das Land besonders hart getroffen hat, sprühen die vielen Jungunternehmer in Irland geradezu vor Optimismus. „Wir haben eine prosperierende Start-up-Szene“, sagt Lorcan O’Sullivan, Manager für Internationalisierung bei Enterprise Ireland. Die irische Regierung betreibt die Gesellschaft zur Wirtschaftsförderung, um einerseits die Exportchancen von Startups sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Irland auf den Weltmärkten zu verbessern. Andererseits unterstützt sie auch Existenzgründer aus aller Welt bei der Ansiedlung und Verwirklichung ihrer Geschäftsideen in Irland. Die Wirtschaftskrise spiele für die Start-ups eigentlich keine Rolle, meint O’Sullivan. Im Gegenteil, sie könne sogar hilfreich sein: „Zum Beispiel sind die Kosten für Immobilien und Mieten gefallen. So können sie leichter eine günstige Unterkunft finden.“ TRENDS & STRATEGIEN 9 Die Tech-Konferenz Dublin Web Summit versammelte Start-ups aus der ganzen Welt JETZT GRATIS VORBESTELLEN: Ihre neue DomainEndung im Web! Paddy Cosgrave hat „eine Konferenz aufgebaut, bei der die Teilnehmer im Mittelpunkt stehen“ das mehrsprachig ist, aber auch Erfahrung hat. Es ist sehr schwierig, ein solches Team mit Leuten aufzubauen, die keine Erfahrung in dem Bereich haben“, erklärt Jeschonnek. Gerade in Dublin gebe es viele erfahrene Leute in dem Bereich, das Gleiche gelte für das Development Team. Einen Unterschied zur Start-up-Metropole Berlin sieht er in der vergleichsweise stärkeren und jüngeren Szene in der deutschen Hauptstadt. Dublin verfüge dagegen über ein großes Angebot etablierter Technologieunternehmen, während die Start-upSzene erst im Kommen sei. Labore für vielversprechende Ideen Um die Start-up-Landschaft in Dublin weiter voranzubringen, hat beispielsweise die US-Venture-Capital-Gesellschaft Polaris Venture Partners neben Cambridge, Palo Alto und New York auch in der irischen Hauptstadt einen Ableger ihrer Dogpatch Labs eröffnet: Das Start-up-Labor ist ein interessantes Beispiel dafür, wie Netzwerken funktionieren kann. Das „Verbindungshaus für Geeks“ (Eigenbezeichnung) stellt vielversprechenden Gründern, die noch am Anfang stehen, für eine gewisse Zeit einen Schreibtischplatz, Kaffee und Snacks zur Verfügung. Die Atmosphäre im Dogpatch Lab Dublin ist offen und kollegial. Anstatt die anderen Hoffnungsträger als Konkurrenten zu betrachten, hilft man sich gegenseitig mit Ideen und Anregungen. Polaris-Partner Noel Ruane sucht nach gleich gesinnten Jungunternehmern, denen das Prinzip der „Open Source Entrepreneurship“ wichtig ist: die Idee, dass besonders im Anfangsstadium alle davon profitieren sich gegenseitig zu empfehlen, Verbindungen aufzubauen und unter einem gemeinsamen Dach Ideen zu entwickeln. Deshalb wird das „Labor“ nicht nur als Arbeitsplatz, sondern auch als Treffpunkt zum gemeinsamen Mittagessen, für Workshops und Konferenzen genutzt. Die Halle wirkt weniger wie ein Großraumbüro als vielmehr wie ein Spielplatz für Erwachsene. An einem Schreibtisch lehnt lässig eine Gitarre, signiert mit den „besten Wünschen“ vom nordirischen Song- Wirtschaftsstandort Irland Einer aktuellen Untersuchung der Weltbank zufolge gehört Irland zu den zehn wirtrtschaftsfreundlichsten Ländern weltweit. Das Land hat sich zu einem Anziehungspunkt für schnell wachsende US-Internet-Unternehmen entwickelt. Player wie Google, Facebook und Twitter unterhalten ihre Europazentralen in Irland. Neun der zehn führenden ITUnternehmen sind in Irland vertreten. Sie nutzen den Standort, um von dort aus ihr Europageschäft zu entwickeln. Günstige Voraussetzungen sind neben den vergleichsweise niedrigen Steuern das überdurchschnittliche Bildungsniveau der Iren und die Position Irlands als einziges englischsprachiges Euroland. Das Land, das von der Eurokrise besonders hart getroffen wurde, setzt auf die Förderung von jungen Unternehmen, vorwiegend aus den Bereichen Internet, Software, Biotechnologie und Medizintechnik. writer-Urgestein Van Morrison. Denn Irland ist auch bekannt für seine international erfolgreichen Musikstars, die es hervorgebracht hat. Nicht nur Irish-Folk-Gruppen wie die „Dubliners“, auch die Rockband „U2“, die Sängerin Sinéad O’Connor oder die „Cranberries“ kommen von der Insel. So überrascht es nicht, dass auch in den Dogpatch Labs eifrig an neuen Ideen gearbeitet wird, bei denen die Musik im Mittelpunkt steht. Balcony TV zum Beispiel, eine Website mit Youtube-Kanal, die Auftritte aufstrebender Nachwuchsbands und Musiker auf Balkonen in der ganzen Welt zeigt. Das Unternehmen erhielt kürzlich Unterstützung von den US-Risikokapitalgebern Lerer Ventures, Greycroft Partners und Polaris Venture Partners. „Fans filmen das Konzert, wir übernehmen dann den Rest.“ CATHAL FUREY CEO, 45 Sound Unterstützung erfährt auch das im August 2011 gegründete Dubliner Start-up 45 Sound, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Crowd-SourceVideos zu optimieren. Selbst gemachte Fan-Videos von Livekonzerten seien visuell interessanter als professionelle Mitschnitte, weil sie die Perspektive des Publikums zeigen, findet Cathal Furey, CEO von 45 Sound. Ein Problem sei nur die schlechte Audioqualität dieser Filme, auf denen meist nichts als ein übersteuertes Scheppern zu hören ist. 45 Sound hat eine Plattform erarbeitet, auf der Musikfans ihre Video-Mitschnitte hochladen können. Dort wird die Audioaufnahme durch eine p professionelle Aufnahme desselben Konzerts ersetzt, die der Tontechniker der jee weiligen Band liefert. Anschließend kann das Video auf Youtube hochgeladen werden. „Wir überlassen den l Künstlern die Entscheidung, welche K Aufnahmen sie nehmen wollen“, erläuA tert te Furey. Die Musiker würden keine besonderen Kenntnisse benötigen: „Sie bitten einfach ihre Fans, die Show zu filmen, wir übernehmen dann den Rest.“ Von den optimierten Videos sollen nicht nur Fans und Bands profitieren. Auch für Verbrauchermarken sei das Konzept interessant – sie können sich mit angesagten Bands präsentieren und die Videos als Imagefilme einsetzen. Bisher haben 70 Künstler die Plattform genutzt, sagt Furey. Jetzt wolle 45 Sound weitere internationale Bands, Marken und Agenturen von seinem Konzept überzeugen. Irland mit seinen viereinhalb Millionen Einwohnern – nicht viel mehr als die Bevölkerung Berlins – ist darauf angewiesen, international zu denken. An seine Jungunternehmer knüpft das ■ kleine Land große Erwartungen. tdz In Kürze verfügbar – Web-Adressen mit neuen Endungen! Das Web wird vielfältiger: Neben den bekannten Endungen wie .de und .com gibt es ab 2013 zahlreiche neue Adressendungen – z. B. .shop, .bayern, .news, .sport, .berlin, .koeln, .earth, .web und viele mehr. Jetzt vorbestellen – kostenlos und unverbindlich! www.united-domains.de MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Erlebnisfahrt mit neuem Golf Unternehmen setzen immer stärker auf Social Media – mit Erfolg, wie der BVDW zeigt F ast 85 Prozent der werbungtreibenden Unternehmen in Deutschland nutzen soziale Medien – im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 17 Prozent. Das berichtet die Fachgruppe g pp Social Media im Bundesverband desverband Digitale Wirtschaft (BVDW) W) anhand einer aktuellen Befragung ng unter 140 deutschen Unternehmen. en. fünf Prozent hat sich der Aufwand und Betrieb von Social-Media-Aktivitäten dem BVDW zufolge nicht gelohnt – damit ist dieser Wert im Vorjahresvergleich um 67 Prozent ggesunken. „„Noch nie zuvor ggestal- Blogs punkten RICOLA „Wer hat’s erfunden?“ Der Ricola-Ruf, eines der bekanntesten akustischen Markenzeichen, soll in einer Social-Media-Kampagne des Schweizer Der Ricola-Ruf im Relaunch: FacebookUser können eigene Songs kreieren Bonbonherstellers neu belebt werden: Dazu nutzt eine App die bei Facebook hinterlegten Profileigenschaften des Users als Matrix und generiert daraus einen individuellen Song, der mit einer Animation unterlegt wird. Der fertige Song soll dann samt Video abgespielt und geteilt werden können. Wie Ricola erklärt, will sich das Unternehmen mit der neuen Kampagne nicht vom klassischen Werbemarkt abwenden, sondern vielmehr die Firmenstrategie – Corporate Communication auch via Social Media zu betreiben und den direkten Dialog mit den Verbrauchern zu suchen – fortführen. sg 23/12 Der Einsatz lohnt sich MITFAHRGELEGENHEIT.DE Im Rahmen der Aktion „Der Golf bewegt Deutschland“ lädt Volkswagen die 1,1 Millionen Unique User der Mobilitätsplattform Mitfahrgelegenheit.de zu exklusiven Transferfahrten zwischen 47 deutschen Städten ein. Die Fahrten werden allen Nutzern, die eine Mitfahrgelegenheit suchen, direkt in der Ergebnisliste angezeigt. Die User können dann kostenlos im neuen Golf zu ihrem Reiseziel fahren und auch selbst das Steuer übernehmen. Die Aktion läuft als Content-Integration auf der Startseite von Mitfahrgelegenheit.de sowie auf Facebook und Twitter. Sie endet am 25. November 2012. sg 12. November 2012 Die Befragten set-zen in puncto o Social Media vorr allem auf Faceebook, Twitter, Youutube und eigene Blogs: Mit knapp 89 Prozent zent sind Präsenzen in sozialen zialen Netzwerken die wichtigsten Einsatzgebiete. Im Vorjahresvergleich stieg dieser Wert um fast elf Prozent. Rang zwei belegen MicrobloggingDienste wie Twitter mit 56 Prozent. Erstaunlicherweise konnten diese 2012 nicht so stark punkten wie noch im Vorjahr: Hier gab es ein Minus von rund zehn Prozent. Video-Plattformen landen mit 41 Prozent auf dem dritten Platz; gut ein Drittel der Unternehmen nutzt inzwischen auch eigene Blogs (Corporate Blog). In beiden Fällen gab es gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Plus von einem Prozent. Ziele und Erfolge Als oberste Ziele ihrer Aktivitäten in Social Media gelten für die Unternehmen Steigerung der Bekanntheit (89 Prozent), Imageverbesserung (86 Prozent) sowie besserer Zugang zu Zielgruppen (85 Prozent) und potenziellen Kunden (79 Prozent). Die Mehrheit der Befragten ist sich einig, dass sich ihre bisherigen Aktivitäten in Social Media gelohnt haben: Mehr als sechs von zehn Unternehmen (63 Prozent) bestätigen einen positiven Nutzen. Für nur rund teten sich der direkte Kundendialog und der Austausch mit Nutzern so einfach wie in Social Networks. Künftig wird kein Weg mehr an der branchenübergreifenden Professionalisierungg von Aktivitäten in Social Media vorbeiführen“, prognostivorbeiführ ziert Anna-Maria Zahn, Anna stellvertretende Vorsitstellvertret zende Fac Fachgruppe Social Media in BVDW. sg ■ Vernetzt: Deutsche Unternehmen zeigen verstärkt Präsenz in Social Media Unternehmen in Social Media „Welche Welche Social-Media-Aktivitäten führt Ihr Unternehmen genau durch?“ 88,7 % 80,1 % Profil in sozialen Netzwerken 55,6 % 61,8 % Microblogging (z. B. Twitter) 41,1 % 40,4 % Video-Plattformen / Video Seeding 39,5 % 38,2 % Eigener Blog des Unternehmens (Corporate Blog) Kommentieren fremder Blogs 27,4 % 22,1 % Virales Marketing / virale Gewinnspiele und Aktionen 25,8 % 27,9 % 24,2 % 22,1 % Unternehmenseigenes Wiki 2012 2011 20,2 % 28,7 % Kommentieren fremder Foren Customer Feedback Communities / Online Panels 18,5 % 11,8 % Kunden- / Fan Communities auf der Homepage 16,1 % 17,6 % Basis: n = 124 (2012); n = 136 (2011) (nur Social-Media-Anteil) Für fast 89 Prozent der befragten Unternehmen gehört ein eigenes Profil in sozialen Netzwerken zu den wichtigsten Einsatzgebieten in Social Media – im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um fast elf Prozent © INTERNET WORLD Business 23/12 Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) OMS Neues Mobile-Werbeformat Die OMS will den Ausbau mobiler Werbemöglichkeiten vorantreiben. Dazu soll das neue Werbemittel „Mobile Flip Ad“ Kunden nun zusätzliche Aufmerksamkeit für die Botschaften ermöglichen. Das Außergewöhnliche an dem Format: Der Content der mobilen Webseite dreht sich von selbst um und eine Fullscreen-Werbefläche erscheint auf dem Smartphone. Nach fünf Sekunden – oder durch einen einfachen Klick des Nutzers auf den integrierten Schließ-Button – rotiert die Seite automatisch zurück und die redaktionellen Inhalte erscheinen wieder. sg Anzeige Kooperation mit Microsoft Für den Ausbau des Digitalgeschäfts setzt Pro Sieben Sat1 auf Windows 8 S eit gut drei Wochen ist das neue Microsoft-Produkt Windows 8 auf dem Markt (mehr dazu auf Seite 4). Die einheitliche Plattform für Desktop und Mobile will Pro Sieben Sat1 Digital für Marketingzwecke nutzen – und hat dazu nun eine Kooperation mit Microsoft Deutschland vereinbart. Highlight der Zusammenarbeit ist eine erste ProSieben-App, die bereits im Windows Store erhältlich ist. Die Anwendung soll Höhepunkte aus Magazinen, Shows, Comedy und Entertainment liefern. Auch Videos würden zur Verfügung stehen und on Demand über die App abrufbar sein. Mit der Kooperation will Pro Sieben Sat1 Digital Content immer und überall Burda bekommt Digitaltitel B Die Pro-SiebenApp ist bereits im Microsoft Windows Store erhältlich anbieten, erklärt Markan Karajica, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Mit Windows 8 sind die gelernten Desktop-Umgebungen jetzt auch auf dem Tablet nutzbar. Die Pro-Sieben-App ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um mit unseren Inhalten auf allen Screens präsent zu sein.“ sg ■ ereits seit 2009 erfolgt der redaktionelle Betrieb sowie das Produktmanagement der Portale Tvspielfilm.de, Fitforfun.de und Cinema.de durch die Burda News Group. Nun hat das Unternehmen die drei Marken für einen siebenstelligen Betrag komplett von der Tomorrow Focus AG übernommen. Die Burda News Group gehört zum Hubert-Burda-Media-Konzern, der wiederum Hauptanteilseigner der Tomorrow Focus AG ist. Bislang waren in der Burda News Group die Print-Aktivitäten der Verlagsgruppe Milchstrasse, der Playboy Deutschland Publishing GmbH und des Focus Magazin Verlags gebündelt. Tomorrow Focus soll weiterhin für die digitale Vermarktung der verkauften Marken zuständig bleiben. Den Verkaufserlös will der Digitalvermarkter in neue Wachstumsfelder im Bereich Online Advertising ■ reinvestieren. sg Foto: Fotolia / Ag Visuell 10 23/12 MARKETING & WERBUNG 12. November 2012 Internet World BUSINESS 11 WERBUNG IN SOCIAL TV APPS Marken und Möglichkeiten TV + mobiles Internet + Social Networking: Eine Benchmark-Studie von MS & C beleuchtet Werbung in Social TV Apps ernsehen war schon immer ein soziales Erlebnis – und das nicht nur beim Samstagabend-Highlight „Wetten, dass..?“. Noch sozialer, noch interaktiver und noch kommunikativer wird das Ganze dank Social TV, der Interaktion über und mit Fernsehinhalten auf dem „Second Screen“ (Smartphone, Tablet oder Notebook). Social TV Apps erlangen vor allem als Werbemodelle zunehmend Bedeutung, glaubt Jens Hegenberger, CMO des AppAnbieters Zapitano: „Grund dafür ist die Second-Screen-Nutzungssituation der User. Diese eröffnet Werbungtreibenden völlig neue Möglichkeiten zur gezielten mehrkanaligen Ansprache ihrer (potenziellen) Konsumenten – zum einen herkömmlich über TV-Spots und zeitgleich beziehungsweise leicht zeitversetzt über unser Online-Angebot und unsere Apps.“ Konkrete Empfehlungen für Marken und Werbungtreibende in puncto Social TV hat das Beratungsunternehmen Mücke, Sturm & Company (MS & C) in einer Benchmark-Studie zusammengefasst. Foto: Fotolia / Andreas Wolf F Mehr Social geht nicht: Parallel zum TV können Zuschauer online mitfiebern und diskutieren fahren, bei Recommendation Services ist vor allem das genaue Targeting auf ein bestimmtes Interesse spannend und – wenn vorhanden – Werbung in Videos.“ MS & C sieht für Marken und WerbungVom Monolog zum Dialog treibende mit Social TV die Chance, die bisher einseitige Kommunikation in TVBei der Werbung in Social TV Apps sind Werbung zu einem Dialog auszuweiten, vor allem die drei Aspekte Werbeform, indem die Interaktionsmöglichkeiten von Platzierung und Kontext wichtig, aus der Online-Werbung mit der Reichweite von TV-Werbung kombiniert werden. Social TV Apps aus Deutschland, GB und den USA im Vergleich (Auswahl) Eine eigene Social TV App Die internationalen Social TV Apps setzen auf unterschiedliche Werbemodelle auf den Markt zu bringen, Deutschland UK USA empfiehlt das Unternehmen Marken nur in Einzelfällen: Kundenstämme gebe Couchfunk Tuned In Waydoo Zapitano Zeebox Get Glue Into Now Miso Viggle es natürlich, die Reichweite der zusätzlich an TV-InteWerbeform ressierten Kunden wäre aber Klassisch ✔ (✔) ✔ (✔) zu gering. Marken, die sich Affiliate (✔) ✔ (✔) ✔ ✔ ✔ ✔ dazu entschließen, in direkSponsoring (✔) (✔) ✔ ✔ ✔ ✔ ten Dialog mit dem Kunden Platzierung zu treten, sollten den Fokus Separiert auf Kooperationen mit So✔ (✔) ✔ ✔ ✔ cial-TV-App-Anbietern setIntegriert ✔ (✔) ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ zen, die InteraktionsfunkKontext tionen anbieten. Ohne Kontext ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ Für Marken, die ihren Personalisiert (✔) (✔) strategischen Fokus bei Synchron ✔ ✔ (✔) Social TV auf Kunden© INTERNET WORLD Business 23/12 informationen legen wol✔= wird eingesetzt (✔) = ist geplant, Quelle: Mücke, Sturm & Company len, seien Kooperationen mit Social TV Apps empBei deutschen Social TV Apps sind klassische Werbeformen und Affiliate-Werbung bisher vorherrschend Kombination von diesen ergibt sich dann jeweils eine Werbemodell (s. Kasten). Wie Frank Barth, Leiter Marketing und Social Media bei Zapitano-Konkurrent Couchfunk, erklärt, unterscheiden sich die Ansatzpunkte für das Werbemodell je nach Ausrichtung der Social TV App: „Apps, die etwa Interaktion belohnen, werden ein eher auf Coupons ausgerichtetes Modell Attraktivität der Werbemodelle Kategorisierungen von Social-TV-Werbung Die Auswahl eines Werbemodells hängt unter anderem davon ab, wie attraktiv diese Werbung ist Werbeform/Platzierung/Kontext Nutzer Attraktivität für App-Anbieter Marken TV-Sender Werbeform Platzierung Kontext Klassisch: Klassische Formate (Banner oder Videos) Separiert: Werbung auf explizit dafür ausgewiesenen Flächen Ohne Kontext: Werbung ohne Berücksichtigung des Kontextes Affiliate: Provision für Weiterleitung zum Kauf Integriert: Einbindung der Synchron: Abstimmung Werbung in die Inhalte der der Werbung auf das lauApp fende Programm Klassisch / Separiert / Ohne Kontext Sponsoring / Integriert/ Ohne Kontext Affiliate/ Integriert / Personalisiert Sponsoring: Umfassende Begleitung eines Formats Sponsoring / Integriert / Synchron Affiliate/ Integriert / Synchron © INTERNET WORLD Business 23/12 fehlenswert, die den Schwerpunkt bei Diskussions- und Empfehlungsmöglichkeiten setzen. Durch diese Features könnten umfassende Daten generiert werden, die dann gezielt eingesetzt werden können, um die TV-Werbespots im Hinblick auf ihren direkten Vertriebseffekt zu optimieren. Die Wirkung von TV-Spots würde damit zumindest im Ansatz messbar. Grundsätzlich ist die Interaktion zwischen Nutzer und Werbung besonders erfolgreich, wenn sie für den Nutzer unterhaltsam gestaltet wird und Spaßelemente enthält, die er nicht als störend empfindet. Dafür sei eine möglichst tiefe Integration der Werbung auf dem Second Screen in die Kernfunktionen der Social TV App entscheidend. Das bedeute zwar auch einen gewissen Mehraufwand aufseiten der Werbungtreibenden, da standardisierte Werbemittel nur bedingt für den Einsatz in Social TV Apps geeignet sind, der mögliche zusätzliche Ertrag wiege diesen Aufwand jedoch auf. Ein universell anwendbares Modell für Marken gebe es jedoch nicht. MS & C empfiehlt, unterschiedliche Werbeformen auszutesten. Dank ihrer hohen Präsenz könnten Marken die Reichweite stärker ausbauen, indem sie in Werbespots Verlinkungen zu Social TV Apps herstellen. So könnten Einblendungen, Call-to-Actions oder Cliffhanger integriert werden. Im Rückkehrschluss dienten Social-TV-Daten auch der Optimierung der Werbemaßnahmen, da sie den Unternehmen ein direktes Feedback geben. Der Nutzen solcher Multiscreen-Werbung ist Frank Barth zufolge offensichtlich: „Neben einer besseren Wahrnehmung der Werbung durch höhere Kontakthäufigkeit lässt sich eine TV-Kampagne um völlig neue Elemente erweitern. Je nach Ausrichtung und Ziel einer Kampagne lassen sich messbare Leads generieren, Werbeformate aus der teuren TVWerbung heraus verlängern und natürlich auch Mehrwerte für Nutzer integrieren. Neben einer Performance-Messung lässt sich also immer auch eine bessere Werbewirkung durch Interaktion und Mehrwerte auf dem Second Screen erzielen, nicht zu vergessen die Positionierung als innovatives Unternehmen durch die Ausspielung von Werbeformaten auf diesem neuen, ■ großartigen Kanal.“ sg = unattraktiv = sehr attraktiv Quelle: Mücke, Sturm & Company Für Marken beispielsweise sind vor allem Affiliate-Werbeformen mit integrierter Platzierung attraktiv © INTERNET WORLD Business 23/12 Personalisiert: Abstimmung der Werbung auf ein persönliches Profil Quelle: Mücke, Sturm & Company Social TV Ads unterscheiden sich nach Werbeform, Platzierung und Kontext MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Expansion nach Japan Um die Unternehmenspräsenz in der APAC-Region (Asia Pacific) zu stärken, hat der E-Mail- und Cross-Channel-MarketingDienstleister Responsys eine Niederlassung in Tokio eröffnet. Dort will Responsys mit Kunden wie Home’s, der größten Immobilienplattform Japans, und dem Händler Coach Japan zusammenarbeiten. Bislang wurden die Kunden in der APACRegion von zwei Niederlassungen in Australien betreut. In Europa ist das Unternehmen mit Stammsitz im kalifornischen San Bruno derzeit mit drei Niederlassungen vertreten, in Dänemark, Großbritannien und München. fk Adwords-Anzeigen müssen sich mit Bannern messen – und mit SEO Ü berraschende Resultate liefert eine Untersuchung, die Larry Kim, Gründer und CTO des Bidding-Tool-Anbieters Wordstream, auf dem US-amerikanischen Fachblog SEOmoz veröffentlicht hat. Kim ermittelte nicht nur den durchschnittlichen Klickpreis (CPC) für die zehn Branchen, die in den USA am meisten Suchmaschinenwerbung schalten, er untersuchte auch die Konversionsraten. Dabei verglich Kim Adwords-Textanzeigen mit Platzierungen im Google Display Network. ADOBE DIGITAL INDEX Weniger ROI trotz mehr SEA Ein Klick kostet 53 US-Cent Foto: Fotolia / Fotografiedk Die Ausgaben für Suchmaschinenwerbung (SEA) sind 2012 auf den wichtigsten Märkten deutlich gestiegen, ermittelte der Online-Marketing-Lösungsanbieter Adobe: In Deutschland legt der SEA-Markt im 3. Quartal gegenüber dem Vorjahr demnach um 25 Prozent zu, in UK um 36 Prozent. Rückläufig ist dagegen der Return on Investment aus SEA: in Deutschland minus 17 Prozent, in UK minus 8 Prozent. Besser lief es in den USA: Die SEA-Ausgaben stiegen im Vergleichszeitraum um 11 Prozent, der ROI gar um 27 Prozent. fk DOMAIN-MARKETING Generationswechsel bei Sedo Nach zwölf Jahren wollen sich die Gründer und Geschäftsführer Ulrich Priesner, Marius Würzner und Ulrich Essmann aus dem operativen Geschäft der Domain-Handelsplattform Sedo zurückziehen. Nach einer Übergangsphase bis Ende des 1. Quartals 2013 sollen die Position des Head of Operations mit Dirk Ochotzki, die des Head of Product Management (Traffic Monetization) mit Joel Ghebaly besetzt werden. Simonetta Batteiger soll die Rolle des Head of Product Management (Trading) übernehmen. Alle neuen Führungskräfte stammen aus dem Unternehmen, das zu United Internet gehört. Auch die Geschäftsführerin Sales & Marketing Liesbeth Mack-de Boer übergibt ihre Position bis Anfang März 2013 an einen Nachfolger – der allerdings extern besetzt werden soll. fk Anzeige 23/12 SEA & Display: Was sticht? RESPONSYS In Deutschland rückläufig: Return on Investment aus Suchmaschinenwerbung 12. November 2012 Um den Wert von SEO-Maßnahmen zu beziffern, wertete Display versus SEA: Kopf-an-Kopf-Rennen Kim SuchmaschiUS-Konversionsraten im Vergleich nen-WerbeeinblenBranche Konversionsrate für Konversionsrate im dungen im Wert von Google Search Google Display Network über einer Milliarde Finanzen 6,12 % 5,12 % US-Dollar aus. Das Reise 1,45 % 2,99 % Resultat: Ein Klick Shopping 3,58 % 2,19 % kostet in Googles Adwords-Programm Jobs & Ausbildung 6,09 % 2,09 % im Schnitt 53 USInternet & Telecom 6,27 % 8,59 % Cent (42 Euro-Cent). Computer & UE 4,79 % 2,96 % Klickpreise von 50 B2B 4,23 % 4,10 % Dollar und mehr Home & Garden 2,21 % 3,43 % werden nur für wenige generische KeyKraftfahrzeuge 4,29 % 6,15 % words in scharf umBeauty & Fitness 4,56 % 2,27 % kämpften Branchen Alle Branchen 5,63 % 4,68 % gezahlt. Außerdem Quelle: SEOmoz ist nach Google-An© INTERNET WORLD Business 23/12 gaben der durchschnittliche Klickpreis im Vergleich zum Vorjahr um rund gen Klickpreise durch eine massive Aus15 Prozent gesunken – eine Erscheinung, weitung der Anzeigenschaltungen aus. die viele Experten jedoch den derzeit beDie durchschnittlichen CPCs für sonders günstigen CPCs für Mobile Search Adwords variieren laut Kim deutlich in zuschreiben. Google glich die rückläufi- Abhängigkeit zur Branche. So kostet ein Google gehorcht aufs Wort Konzern testet in den USA neue Funktionen der Suchergebnisseite B esitzer eines neueren Android-Handys haben die Google-Sprachsuche schon schätzen gelernt: Ein Klick auf ein stilisiertes Mikrofon neben der Suchwortzeile und schon erkennt das Gerät gesprochene Suchanfragen mit bemerkenswerter Genauigkeit. Diese Option setzt Google in den USA jetzt auch auf seiner DesktopSuchergebnisseite ein. Außerdem wandert das Optionenmenü, das in Deutschland links von den Suchergebnissen steht, unter die Suchwortzeile. UniversalSearch-Ergebnisse, die in Deutschland Aufgeräumt: Mit Sprachsuche und neuem Menü (siehe Markierungen) präsentiert sich Google.com noch im normalen Ranking stehen, wandern auf der US-Seite nach rechts, darunter auch eine Funktion mit Suchvorschlägen anderer Nutzer, und wirkt dadurch sehr übersichtlich. Bei Suchresultaten ohne viel eingeblendete Werbung (Beispiel „Barack Obama“) sieht die Seite deutlich aufgeräumter aus. Wann die Änderungen ■ bei uns greifen, ist nicht bekannt. fk Foto: Fotolia / Rudall30 12 Harter Kampf: Im Schnitt konvertieren Adwords-Anzeigen mit 5,63 Prozent Adwords-Klick im Finanzbereich im Schnitt über drei US-Dollar, im Shopping-Bereich dagegen gerade einmal 25 US-Cent. Eine SEO-Maßnahme, die einem Shop 1.000 zusätzliche Klicks bringt, dürfte also nicht mehr als 250 US-Dollar kosten, sonst wäre es lohnender, einfach Adwords zu buchen. Allerdings warnt Kim vor einer so kurzfristigen Denkweise: SEO-Maßnahmen wie Blogs könnten andere positive Effekte haben, zum Beispiel Meinungsbildung in einem bestimmten Marktsegment. Erstaunlich auch der Vergleich zwischen Adwords und Banner-Werbung im Google Content Network. Während Adwords bei Jobbörsen und Ausbildungsangeboten fast dreimal so gut performen wie Display-Werbung, ist es bei Reiseangeboten umgekehrt: Hier liefert das Display Network eine doppelt so hohe Konversi■ onsrate wie die Suchwortanzeige. fk Partnerbörse für Affiliates A ls wichtigste Innovation seit Jahren bezeichnet der Münchner AffiliateNetzwerkbetreiber Affilinet seine neue Software-Lösung Match Master. Mit der Software sollen Advertiser auf Publisher aufmerksam gemacht werden, deren Online-Angebot sich als Werbeumfeld eignen könnte. Algorithmus auf neuen Wegen Mithilfe eines intelligenten Algorithmus soll der Match Master automatisch geeignete Publisher finden und empfehlen, die der Advertiser bislang nicht „auf dem Schirm“ hatte, etwa weil sie in einer Branche oder mit einem Geschäftsmodell arbeiten, das der Advertiser noch nicht verfolgt hat. Der Advertiser kann die empfohlenen Publisher anschließend schnell und einfach in sein Partnerprogramm einladen. Die Entscheidung, die Empfehlungen des Match Masters anzunehmen oder zu ignorieren, verbleibt in jedem Fall beim ■ Werbungtreibenden. fk 23/12 MARKETING & WERBUNG 12. November 2012 Internet World BUSINESS 13 STUDIE: FACEBOOK, MARKEN UND TV IN DEUTSCHLAND Mehr Fans, weniger Interaktion Der Trendreport 2012 zeigt: Facebook verbessert das Marken-Image – doch das Interesse an Interaktionen nimmt ab W Unternehmen 3.139,7 % Media Markt Deutschland 21,4 % Trivago 15,2 % Saturn Deutschland 13,8 % Ab-in-den-Urlaub.de 13,5 % RWE Intelligente Energie 13,3 % Durchschnitt ges. ohne Tic Tac 4,2 % len der Top-150-TV-Spender hätten sich in einem Jahr verfünffacht – von durchschnittlich 25.124 im Jahr 2011 auf 126.084 Fans. Besonders schnell schaffte es die Fanpage von Tic Tac Deutschland Likes zu generieren (s. Kasten links). Der Seite gelang im Untersuchungszeitraum ein FanWachstum von über 3.000 Prozent. Die Gründe dafür sind dem Report zufolge, dass die Fanpage relativ neu ist (Gründung im März 2012) sowie der massive Einsatz von Gewinnspielen. Die Hypothese, gerade junge Seiten mit wenigen Fans würden große Zuwächse erzielen, bestätigte sich nur im Fall von Tic Tac. Die um Tic Tac bereinigte Top 5 der am stärksten wachsenden Fanpages hatte – bis auf RWE – je über 10.000 Fans und war älter als ein Jahr. Quelle: Pilot Hamburg, Zucker Kommunikation Stand 10/2012 © INTERNET WORLD Business 23/12 Interaktionsmöglichkeiten auf Facebook 2–3 x die Woche Fans klicken den „Gefällt mir“-Button 5 % 7 % 22 % bei einem Marken-Post 1% Fans „kommentieren“ oder „teilen“ 6 % 16 % einen Marken-Post Fans „posten“ etwas auf der Markenseite 1–2 x im Monat 19 % 57 % Teilnahme an Gewinnspielen 51 % Reaktion auf Neuigkeiten 39 % 33 % Fragen 21 % Empfehlungen an Freunde 16 % Beschwerden 15 % Einfach, um dabei zu sein 14 % Enger Kontakt zur Marke 13 % Identifikation mit Marke Verzicht auf Kommunikation Mehrfachnennungen möglich 8% Gut die Hälfte der Befragten interagiert mit Marken auf Facebook, um News zu erfahren, ein Drittel wendet sich mit Fragen an das Unternehmen. Acht Prozent verzichten völlig auf eine Marken-Kommunikation © INTERNET WORLD Business 23/12 Basis: Marken-Fans bei Facebook (n = 200) Quelle: Pilot Hamburg, Zucker Kommunikation 28 % Wie Fans auf Marken, die auf Facebook aktiv sind, aufmerksam werden Seltener Nie 6% 32 % 24 % 41 % 12 % 1% 6% 7% Gewinnspiele und Neuigkeiten sind die Hauptgründe für eine Interaktion mit Marken Generieren von Fans Insgesamt kommunizieren die Fans eher zurückhaltend mit ihren Marken Täglich Motive für Interaktionen mit Marken auf Facebook Lob Einhergehend mit dem Wachstum der Communitys ist jedoch ein sinkender Anteil derjenigen Fans zu beobachten, die aktiv mit den Inhalten interagieren. Mit durchschnittlich 0,6 Prozent lag die Interaktionsrate laut Trendreport unter den Werten der Vorjahre (2011: 1,5 Prozent, 2010: 4,3 Prozent). Die höchste Rate hätten Automobilhersteller und Fast Moving Consumer Goods (FMCG) erreicht, die geringste Telekommunikationsdienstleister. Der Großteil der Interaktionen liege im Bereich der „Lightweight Interactions“ („Gefällt mir“-Angaben von Usern auf Das durchschnittliche Fan-Wachstum je Page in einer Woche lag bei 4,2 Prozent (ohne Tic Tac) Mehrmals täglich Admin-Postings der untersuchten Pages). Kommentare und NutzerPostings würden deutlich seltener auftreten. Damit korreliert der starke Anstieg der Fan-Zahlen der Marken offenbar negativ mit der Interaktionsrate. Nach dem Trendreport ist ein möglicher Grund dafür der Wandel, den Facebook aktuell durchläuft. Die Plattform würde in Interaktionen lassen nach FanZuwachs Tic Tac Deutschland tta Die am stärksten wachsenden Seiten apa /N Fan-Zuwachs im Durchschnitt: tolia Erfreulich für Unternehmen: Wie die Studie bestätigt, bietet Facebook vor allem für Marken, die stark auf klassische, also auf Reichweite ausgelegte Kommunikation setzen, einen idealen Kanal: Die Fan-Zah- der Markenkommunikation zunehmend den „freundschaftlichen“ Charakter verlieren und zu einem Reichweitenmedium werden. Facebook User, denen Marken „gefallen“, erwarten von diesen vor allem Informationen und betrachten Marken-Pages eher als einen Feedback- und Servicekanal. Angebote, die sich eher auf den freundschaftlichen Charakter der Konsumenten-Marken-Beziehung konzentrieren, werden von den Marken-Fans weniger gesucht. Das heißt: Auf Informationsdistribution und Service ausgerichtete Kommunikationsstrategien treffen eher das Bedürfnis der Fans. Einen engen, interaktiven Kontakt mit der Marke zu haben wird weniger gewünscht. Das bestätigt auch Matthias Bonjer, Geschäftsführer Zucker Kommunikation: „Die Interaktion der Fans mit ihren Marken bildet nur einen KPI von mehreren ab. Der Austausch kann, muss aber nicht im Vordergrund stehen.“ Er rät, differenziertere Maßstäbe anzusetzen und entsprechende Kommunikationskonzepte zu ent■ wickeln.“ sg : Fo Fan-Zahlen steigen Daumen hoch: Viele Facebook„Likes“ sind für Unternehmen kein Garant für eine hohe Interaktionsrate Foto ie halten wir es mit Facebook? Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Social Media als Werbekanal müssen Unternehmen diese Gretchenfrage stellen. Doch wie groß ist die Relevanz des größten sozialen Netzwerks für die Markenkommunikation wirklich? Um eine Antwort darauf geben zu können, haben die Agenturen Pilot Hamburg und Zucker Kommunikation mit Unterstützung von Buddybrand zum inzwischen dritten Mal in Folge im „Trendreport 2012“ die Facebook-Profile von TV-Werbungtreibenden analysiert. Betrachtet wurden die offiziellen deutschsprachigen Facebook-Seiten von Marken der Top-150-TVSpender aus dem ersten Quartal 2012, insgesamt 84 Profile. Außerdem wurde im Rahmen der Untersuchung neben der Analyse der Marken-Pages erstmals eine ergänzende Konsumentenbefragung von 200 Marken-Fans und 200 Nicht-MarkenFans auf Facebook durchgeführt. 44 % 23 % Freunde, die auch Fan der Marke auf Facebook sind 52 % 47 % Werbung auf Facebook F-Button auf einer Homepage 31 % Facebook-Suchfunktion 31 % Persönliche Empfehlung von Familie, Freunden, Bekannten Werbung in TV/Zeitschrift/Anzeigen /Kino etc. 26 % 25 % Mehrfachnennungen möglich Nur sieben Prozent der Befragten klicken täglich auf den „Gefällt mir“-Button bei einem Marken-Post Fans werden durch Markenbotschafter und Werbung generiert: Freunde (52 Prozent) und Werbung bei Facebook (47 Prozent) sind relevanter als persönliche Empfehlungen (26 Prozent) © INTERNET WORLD Business 23/12 © INTERNET WORLD Business 23/12 Basis: Marken-Fans bei Facebook (n = 200) Quelle: Pilot Hamburg, Zucker Kommunikation Basis: Marken-Fans bei Facebook (n = 200) Quelle: Pilot Hamburg;, Zucker Kommunikation '1(7=48$/,7g7=80 685)*(6&+:,1',*.(,7 0$/6&+1(//(5 $/6,0(1(7= %(67(9(5%,1'81* ,00(581'¤%(5$// %(67(635$&+ 48$/,7g7 6RIRUW VWDUWHQ 1$&+7 29(51,*+7 /,()(581* ,Q5XKH DXVSURELHUHQ 021$7 7(67(1 'HIHNW"0RUJHQ QHXEHL,KQHQ 7$* $867$86&+ 925257 $OO1HW)ODW%DVLFLQGHQHUVWHQ0RQDWHQIðUĦ0RQDWGDQDFKĦ0RQDW$NWLRQELV$OO1HW)ODW%DVLFLP0RQDWNRVWHQORV0RQDWH0LQGHVWYHUWUDJVODXI]HLWNXQGHQ VHLWLJHV6RQGHUNðQGLJXQJVUHFKW]XP(QGHGHV0RQDWV(LQPDOLJHU%HUHLWVWHOOXQJVSUHLVĦNHLQH9HUVDQGNRVWHQ &KLS6HLWH'HXWVFKODQG$XWR 0%(67(135(,6 )/$7 )(671(7= $//( )/$7 +$1'<1(7=( )/$7 ,17(51(7 -HW]WLQIRUPLHUHQ Ħ0RQDW $.7,21%,6 021$7 .267(1/26 ZZZXQGGH 16 SPECIAL: SEM Internet World BUSINESS 12. November 2012 23/12 TRENDS IM SUCHMASCHINENMARKETING Performance und Praktikabilität Z wölf Jahre nach dem Start des Adwords-Programms werden die Grenzen von Googles Geldmaschine immer deutlicher sichtbar. Der Andrang auf einfache, einleuchtende Keywords hat inzwischen zu einem Preisniveau geführt, das kaum noch refinanzierbar ist. Ein simples Adword wie „Autoversicherung“ kann schnell 25 Euro pro Klick kosten. Bei einer Konversionsrate von fünf Prozent – das bedeutet, zwanzig Menschen klicken auf die Textanzeige und einer von ihnen schließt tatsächlich eine Versicherung ab – kostet dieser eine Sale bereits 500 Euro. Nicht viele Geschäftsmodelle vertragen so hohe Akquisekosten. Neue Kanäle, neue Regeln: Suchmaschinenwerbung bleibt komplex Adwords ohne Keywords? Durch geschickte Auswahl der Keywords lässt sich einerseits der Klickpreis drastisch drücken, andererseits die Konversionsrate erhöhen. Denn wer schon in seiner Suche deutlich macht, dass er in München einen 3er BMW versichern möchte, der kann bereits auf der Landing Für René Körting ist die Zeit der normalen SEA-Kampagnen alter Prägung ebenPage ganz anders abgeholt werden. Diese altbekannte Tatsache lässt die falls abgelaufen. Vor allem in Verbindung Keyword-Bestände explodieren und sorgt mit Retargeting und Demographic Targebei SEM-Agenturen weltweit für Arbeit. ting, so glaubt der Chef der PerformanceModeversender Zalando etwa soll angeb- Marketing-Agentur Exelution, lässt sich lich in jedem der 14 Länder, in denen das die Effizienz von Suchmaschinenwerbung Unternehmen aktiv ist, auf mehrere Hun- noch beträchtlich steigern. Bei Google derttausend verschiedene Keywords bie- läuft das Thema Retargeting unter dem Stichwort „Re-Marketing“, ten – ein Aufwand, den die Suchmaschine identisich kleinere Unternehfiziert Besucher, die schon men nicht leisten können. einmal auf der Seite geweAuf diese Herausforsen sind. Diese Informaderung antwortet die tion kann man zur SteueMünchner SEA-Schmiede rung einer Kampagne ausCrealytics mit einer Softwerten, erklärt Körting: ware: Camato, nach An„Wir können zum Beispiel gaben von Crealytics-Chef zwei Kampagnen mit unAndreas Reiffen die teuterschiedlichen Gebotserste Eigenentwicklung in höhen aufsetzen. Bei der der Geschichte des UnStandard-Kampagne bieternehmens, soll riesige ten wir dann 50 Cent pro Keyword-Mengen durch Klick, bei wiedererkannten ein System aus Meta-ProNutzern ein höheres Andukteigenschaften ersetgebot, zum Beispiel einen zen. Anhand verschiede- René Körting, Geschäftsfühner Dimensionen wie Mar- render Gesellschafter Exelution Euro.“ Die Folge: Wiederkehrende Benutzer beke, Produktkategorie oder Farbe soll Camato Suchbegriffe in ho- kommen ein auf ihre Bedürfnisse zugemogenen Gruppen zusammenstellen, die schnittenes Angebot an besonders promioptimalen Anzeigen erstellen sowie die nenter Platzierung präsentiert. Zwar zu idealen Landing Pages finden. Außerdem einem höheren Klickpreis, dafür aber auch bereitet die Software die Suchbegriffe für mit einer deutlich höheren Konversion – die Weiterverarbeitung in einem Bid Ma- die sich wiederum positiv auf den Quality nagement Tool vor, was für noch bessere Score der Textanzeige auswirkt. Ergebnisse sorgen soll. Reiffen verspricht Targeting wird wichtiger gewaltige Einsparpotenziale: So soll der administrative Aufwand um bis zu 70 Pro- Das Demographic Targeting befindet sich zent zurückgehen. bei Google noch in der Entwicklung, eiDie Idee hinter Camato hat etwas Re- ne erste Beta-Phase wurde gerade erst abvolutionäres: Die Abkehr von festen Key- geschlossen. Möglich sind damit Selektiowords und stattdessen die Analyse der nen nach Alter und Geschlecht. ExelutionSuchanfrage des Kunden und eine in Echt- Chef Körting findet das sehr spannend: zeit optimierte Textanzeige dort, wo sie „Es erlaubt uns, andere Kampagnentheeinen Sinn ergibt. men zu entwickeln.“ Allerdings warnt er Foto: Fotolia / MacX Klassische Suchmaschinen-Werbekampagnen geraten unter Druck. Adwords werden immer teurer, gleichzeitig steigt der Aufwand zur Steuerung der Kampagnen. Die Branche hat auf diese Herausforderungen unterschiedliche Antworten für den SEM-Experten ändert, ist für Peter Herold, Chef des SuchmaschinenanalyseUnternehmens Xamine, noch nicht sicher: „Google Product Listing Ads (PLAs) sind keine neue Erfindung. In den vergangenen zehn Jahren hat Google immer wieder bei bestimmten Suchbegriffen Produkte aus Google Shopping in den natürlichen Suchergebnissen angezeigt. Dabei wurde die Auswahl der angezeigten Produkte auf Basis von Relevanzfaktoren wie zum Beispiel der Anzahl positiver Reviews getroffen. Inwieweit die Ausweitung des Product Listings auf bezahlte Anzeigen einen tatsächlichen Nutzervorteil bringt, bleibt noch abzuwarten. In den bezahlten Anzeigen entscheidet letztlich nicht mehr die tatsächliche Relevanz, sondern das monetäre Angebot darüber, welches Product Listing dem Nutzer angezeigt wird.“ Herold sieht es nüchtern: „Auf jeden Fall eröffnet sich so eine neue Einnahmequelle für Google …“ Johann Hermann, Deutschlandchef der Münchner Performance-MarketingAgentur Quisma, sieht die kostenpflichtigen PLAs positiv: „Einige Werbungtreibende fürchten deshalb Traffic- oder Umsatzeinbußen, andere sehen es als Chance, so auch Quisma.“ davor, es mit dem Profiling zu weit zu treiben: „Ich glaube nicht daran, dass man in die letzten Details gehen kann.“ Einigkeit herrscht unter den SEM-Fachleuten über die sprunghaft wachsende Bedeutung der mobilen Internet-Nutzung. Georg Genfer, Head of SEM bei Explido, meint dazu „Die Anzahl an Suchanfragen von Smartphones und Tablets steigt 2013 Neue Disziplin: Product Listing Ads weiter an. Gleichzeitig stellen immer mehr Unternehmen ihren Usern zusätzlich Mo- Bei den PLAs werden keine Keywords bile Landing Pages zur Verfügung. Für oder Anzeigentexte benötigt. Die Ausliedas Suchmaschinenmarketing heißt das: ferung der Anzeigen erfolgt automatisiert, Lokalität und Regionalität werden im In- wenn die Suche eines Users zu einem Prodex und bei der Auslieferung von Anzei- dukt passt, dass sich im Merchant-Centergen künftig noch stärker gewichtet. Damit Feed befindet. Der Feed muss daher entsteigt die Bedeutung von personenbezoge- sprechend aufbereitet werden, erklärt nen Werbeangeboten, die sich nach dem Hermann. Vor allem für Shop-Betreiber, Suchverhalten des Einzelnen richten.“ die bisher wenig Optimierungen an den Immer wichtiger wird die Analyse des über das Google Merchant Center eingeSurfverhaltens über verschiedene Kanäle stellten Feeds vorgenommen haben, ergehinweg. Hieß 2012 die Herausforderung be sich aus der Umstellung auf ein kostenan die Branche „Customer Journey“, so wird 2013 das Jahr des Cross-Device Tracking, ist sich Genfer sicher: „Ziel dabei ist es, den Weg des Users im Netz über Desktop-PC, Smartphone und Tablet hinweg zu verfolgen und daraus wertvolle Erkenntnisse für die Steuerung der Online-Marketing-Kampagnen zu gewinnen.“ Mit Spannung erwarten viele SEA-Spezialisten die Entwicklung bei der Google Produktsuche. Voraussichtlich ab Februar 2013 wird die kostenpflichtige Platzierung von Kaufofferten auf der Suchergebnisseite eingeführt. Cross-Device Tracking: Dienstleister wie Folloyu messen die Wie viel sich dabei letztlich Nutzeraktionen über verschiedenene Screens hinweg 23/12 12. November 2012 pflichtiges System Nachholbedarf. Das bedeute allerdings im Umkehrschluss eine sehr positive Auswirkung auf die Conversion-Wahrscheinlichkeit der Anzeigen, wenn die Produktauswahl gezielt umgesetzt wird. Hermanns Fazit: „Das Budget wird also effizienter eingesetzt.“ Generell sind die neuen PLAs – welche oben in Top-Position oder rechts über den Suchergebnissen mit Produktbild, Titel, Preis und Händlername erscheinen – im Vergleich zur bisherigen Auslieferung innerhalb der Plusbox um ein Vielfaches aufmerksamkeitsstärker. Für das Setup von PLAs empfiehlt der QuismaDeutschlandchef eine feine Kampagnenstruktur, die mit Hilfe geeigneter Filter (zum Beispiel Brand- und Produktkategorie) erstellt werden kann. Wichtig ist eine Erfolgsmessung pro Produkt, der Einsatz eines Bid-Management-Systems erleichtert die Gebotsoptimierung. Auch die Customer Journey sollte entsprechend Berücksichtigung finden, damit das Budget für PLAs aufgrund der dort gesammelten Daten optimal ausgesteuert werden kann. SPECIAL: SEM Georg Genfer, Head of SEM, Explido Web Marketing Es ist abzusehen, dass sich die zur Verfügung stehende Fläche für SEA-Anzeigen durch die Auslieferung der PLAs reduziert. So wird sich der Wettbewerb für die verbleibenden Plätze erhöhen und sich zudem auf die Klickpreise im Search-Bereich auswirken. Generell ist zu klären, inwieweit die Klickpreise von PLAs und Search-Anzeigen zusammenhängen. „Äußerst kosteneffizient“ Insgesamt bewertet Hermann die neuen Regeln für Produktanzeigen auf Google positiv: „PLAs sind zwar kostenpflichtig, aber mit einem optimalen Setup und regel- Internet World BUSINESS mäßiger Optimierung von Produkten und Klickpreisen können Werbungtreibende durchaus davon profitieren.“ Wichtig sei es, sie als eine neue Disziplin in der Suchmaschinenwerbung anzuerkennen, die einen gewissen zeitlichen Aufwand mit sich bringt. Denn obwohl sich der Kostenanteil in Summe erhöhen wird, könnten PLAs mithilfe von geeigneten Prozessen äußerst ■ kosteneffizient eingesetzt werden. fk Johann Hermann, Managing Director DACH, Quisma Das SEA-Management wird durch die PLAs um eine weitere Unterdisziplin ergänzt, die das bisherige Management verändern wird, ist Hermann überzeugt: „Die Klickpreise der PLAs müssen von nun an, genau wie bei klassischen Search-Kampagnen, regelmäßig kontrolliert und optimiert werden, um Cost-per-Orderund ROI-Ziele auch in dieser Kategorie einhalten zu können. Der SEA-Manager muss daher in Zukunft stärker in die neue Produktsuche eingebunden werden.“ Die Bewerbung der Produkte über PLAs sollte man zunächst als Ergänzung zu den klassischen Adwords-Anzeigen sehen. Damit, so betont Hermann, haben Werbungtreibende die Möglichkeit, zwei Anzeigen auf der Suchergebnisseite parallel zu belegen, was sich positiv auf die zu erwartenden Klicks auswirken dürfte. 17 Es gibt eine neue Waffe im E -Commerce camato ist die neue Software für erstklassige AdWords-Kampagnen. Per Knopfdruck können 100.000+ Keywords und Ads in Top-Qualität online gebracht werden. Mehr Informationen finden Sie auf www.camato.de 18 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 12. November 2012 23/12 SERIE WERBEWIRKUNG (TEIL 3) Mehr als eine Prise Mobile Mobile Werbung wirkt – sogar besser als Online, das belegen zahlreiche Werbewirkungsstudien der Vermarkter. Branchenübergreifende Forschungsansätze können mit der explodierenden Marktentwicklung nicht mithalten E s war ein historischer Moment, als im Jahr 1915 das erste transamerikanische Telefonat zwischen San Francisco und New York geführt wurde. Dass der „Fernsprecher“ sich keine 100 Jahre später in jeder Hosentasche befinden würde, hätte sich Erfinder Alexander Graham Bell aber sicher nicht träumen lassen. Die Verbreitung der Mobiltelefone liegt hierzulande inzwischen statistisch über 100 Prozent, mehr als ein Drittel der Deutschen verfügt laut Branchenverband Bitkom zudem über ein Smartphone. Längst schon steht das Sprechen nicht mehr im Mittelpunkt der Telefonnutzung. Die Menschen spielen, surfen und mailen über ihr Mobiltelefon. Sie laden Apps, informieren und bespaßen sich, und – sie sehen Werbung. Den viel beschworenen „Mobile-Boom“ unterfüttert auch die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) mit ihren „Mobile Facts“ 2012-1: Allein im ersten Halbjahr ist die Anzahl der UMU, der Unique Mobile User, in Deutschland von 16,95 auf 19,18 Millionen angewachsen. Damit sind mehr als 27 Prozent der Deutschen über 14 Jahre im mobilen Internet unterwegs. Serie: Werbewirkung Online Internet-Vermarkter, Agenturen und Werbungtreibende üben den Schulterschluss – und sie haben sich damit viel vorgenommen: Die Experten suchen nach nichts anderem als der perfekten Rezeptur zur Messung der digitalen Werbewirkung. ■ Folge ■ Folge 2: Über den Tellerrand: Konvergenzwährung macht Online vergleichbar Foto: Fotolia / Marina Lohrbach Ausgabe 22/2012 Mobile im Vergleich zu Online Werbung erklären lassen.“ Frien moniert außerdem, dass sich Deloitte nur auf Anzeigen und Banner beruft: „Bei Rich Media oder Video Ads dürften sich die Zahlen zugunsten der mobilen Werbung verändern“, erklärt Frien, der zum Beweis gleich mit einer entsprechenden Case Study aufwarten kann. Die qualitative Studie, die das Berliner Unternehmen in Kooperation mit der Media-Agentur Vivaki und dem Marktforschungsinstitut Interrogare für den Kunden O2 durchgeführt hat, legt nahe, dass interaktive Rich-Media Formate auf dem Handy sehr wohl wirken. Die O2-Kampagne zum Launch eines neuen Tarifs und des Samsung Galaxy SIII haben die Verbraucher jedenfalls anscheinend nicht ignoriert. Der Case Study zufolge stiegen die Werte für Wiedererkennung, Kaufbereitschaft und Markenimage signifikant an Kritische Masse erreicht Mobile hat also die kritische Masse erreicht und wird zunehmend zum wichtigen Bestandteil im Mediamix der Werbungtreibenden. Und wie sein großer Bruder Online muss es nun beweisen, dass die Werbegelder gut angelegt sind. Dass sie das möglicherweise nicht sind, suggeriert das Beratungsunternehmen Deloitte in seinem aktuellen „Mobile Consumer Survey“. Demnach ignorieren knapp zwei Drittel der befragten 2.000 Mobilfunkkunden Anzeigen und Banner auf Smartphones und Tablets. Carsten Frien, CEO des Mobile-Advertising-Vermarkters Madvertise sieht das ganz entspannt: „Wenn zwei Drittel der Deutschen Banner ignorieren, bedeutet das gleichzeitig, dass ein Drittel darauf reagiert. Woraus sich auch die relativ höheren Response-Raten von (siehe unten). Eine Lanze für die mobile Werbewirkung bricht auch Vermarkter Interactive Media mit seiner Forschung für Beiersdorf (siehe Seite 19). Die mobile Kampagne für „Nivea Pure“, die auf interaktive Sondereffekte und Bewegtbild setzte, verbesserte die Markenbekanntheit der Produktlinie trotz eines sehr hohen Ausgangswerts um weitere acht auf mehr als 92 Prozent. Gestützt erinnerten sich zudem ein Viertel der Befragten an die Werbung. Positive Reaktionen auf Mobile Dass diese Werte kein Ausrutscher sind, untermauern die „Mobile Ad Effects“ von Tomorrow Focus Media. Für die Studienreihe untersuchte der Digitalvermarkter in diesem Sommer die Wirkung von fünf verschiedenen Werbemitteln in Apps und mobilen Websites anhand von realen Kampagnen. Die Wiedererkennungswerte bewegen sich hier zwischen 27 und mehr als 60 Prozent, je nach Auffälligkeit des Werbemittels. Auch das grundsätzliche Wohlwollen gegenüber den mobilen Ads ist groß: Selbst im schlechtesten Fall erzie- Fallbeispiel O2 Mobile Markenwerbung Ad Recognition, Markenimage und Kaufbereitschaft Wiedererkennung mobiler Formate Vor der Kampagne Nach der Kampagne + 16 % + 130 % 43 % 40 % 37 % + 30 % Mobile Interstitial Mobile Flip Interstitial 39 % 59,6 % Mobile Sticky Ad Kaufbereitschaft Madvertise startete eine Werbewirkungsstudie zur O2-Rich-Media-Kampagne für die Bewerbung eines neuen Tarifs in Kombination mit dem neuen Samsung Galaxy SIII von O2 © INTERNET WORLD Business 23/12 3: Die Suche nach Standards für die Vermessung der mobilen Werbewelt Ausgabe 23/2012 Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter www.internetworld.de/webcode Webcode 1221014 herunterladen len sie eine Zustimmung von mehr als 36 Prozent, und damit mehr als jedes OnlineWerbemittel – die Zustimmung liegt hier bei durchschnittlich 15 Prozent. Wo branchenübergreifende Zahlen fehlen, gehen Vermarkter also in Vorleistung, wenn es darum geht, ihren Kunden die Vorzüge der Handywerbung zu beweisen. Marianne Stroehmann, Geschäftsführerin Interactive Media, will hier noch nachlegen: „Mobile ist gefordert, weitere Werbewirkungsnachweise zu erbringen. Durch Crossmedia-Studien gilt es aufzuzeigen, dass Mobile einen sinnvollen Mehrwert in einer Online-Kampagne liefert und auch als eigenständiger Kanal auf BrandingZiele einzahlt.“ Genau dieser Forderung widmet sich jetzt auch der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Derzeit läuft eine Feldstudie, die die Wirkung einer realen FMCG-Kampagne durchleuchtet. Sie wird zeitgleich auf Online-Werbeträgern und den korrespondierenden Mobile-Werbeträgern ausgespielt. „Anschließend befragen wir die Nutzer, die Werbemittel- Werbegefallen mobiler Formate 62,6 % 38,3 % Mobile Content Ad Positives Markenimage ■ Folge Mobile Content Ad 61,5 % 51 % 17 % Ad Recognition 1: Werbewahrnehmung Ausgabe 21/2012 Quelle: Madvertise Marktforschung „Telefonica – O2“; Stand: August 2012 Mobile Interaction Ad 32,0 % 27,3 % 22,1 % Benchmark Online Frage: Haben Sie folgende Werbeeinblendung bereits im mobilen Internet gesehen? © INTERNET WORLD Business 23/12 Mobile Flip Interstitial 53,2 % Mobile Interstitial 41,0 % Mobile Sticky Ad Mobile Interaction Ad 37,3 % 36,1 % 15 % Benchmark Online Top 2 Boxes, Nennungen für „sehr gut“ und „gut“ (5er Skala) Frage: Wie gefällt Ihnen diese Werbung ganz allgemein (unabhängig vom Inhalt der Werbung)? Quelle: Tomorrow Focus Mobile Ad Effects; Stand: 2012 23/12 12. November 2012 kontakt hatten, zu Faktoren wie Bekanntheit, Akzeptanz und Kaufbereitschaft“, erklärt Oliver von Wersch, Leiter des Mobile Advertising Circle (MAC) im BVDW. Die Publikation der Ergebnisse ist für Januar geplant. Darüber hinaus hat der MAC innerhalb des BVDW ein Lab eingerichtet, das sich speziell um mobile Werbeformen und Standardisierungen wie das „Mobile Premium Ad Package“ kümmert. Letzteres hat bewirkt, dass es überhaupt einheitliche Formate gibt, die Werbungtreibende belegen und dann auch vergleichbar messen können. Tracking sei innerhalb des Lab ebenfalls ein wichtiges Thema, „wobei hier allerdings noch nichts standardisiert ist“, so Wersch. Reichweiten im Quartalstakt Einen großen Schritt weiter, was Standards angeht, ist die Agof. Die Reichweitenstudie „Mobile Facts“ erschien in diesem Jahr zum zweiten Mal, ab kommenden Frühjahr soll der Turnus auf vierteljährlich umgestellt werden. „Eine brauchbare Basis“, findet Florian Gmein- MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 19 standsvorsitzender der Sektion Mobile. Mit drei bis vier Studienveröffentlichungen ab 2013 liefere man aber schon eine hinreichend aktuelle Planungsgrundlage. Für noch wichtiger als eine häufige Aktualisierung hält Schumacher Datenqualität, ‐validität und die Datentiefe – „und diese stellen wir heute schon zur Verfügung“. Übergreifende „Digital Facts“ aus Internet und Mobile scheinen da noch weit entfernt zu sein. Die aber, so Florian Gmeinwieser, stellten „eine absolute Notwendigkeit“ Einmal schütteln schütteln, dann Werbewirkung: Nivea konnte die Markenbekanntheit per Handy steigern dar: Die Trennung zwischen Online, wieser, „aber noch längst nicht perfekt in von mobilen Netzwerken wie Apprupt, Mobile und Tablet ist ein Auslaufmodell. Sachen Erhebungsmethodik und Aktuali- In Mobi, Madvertise oder Yoc fehlen dem „Wir planen längst endgeräteübergreifend sierungsintervall. Wir verknüpfen diese Chief Innovation Officer bei Vivaki der- auf Zielgruppen und Nutzungssituationen.“ Aktuell prüft die Agof laut Stefan Daten mit unseren eigenen Erfahrungs- zeit in den Reichweitendaten. Bei der Agof ist man sich der Schwächen Schumacher erst einmal verschiedene werten und Vermarkterdaten und haben erst so eine gute Planungsgrundlage“, un- bewusst: „Jede Markt‐Media‐Studie muss methodische und technische Ansätze. terstreicht der Head of Mobile der Digi- sich erst sukzessive entfalten, ein immer „Unser Ziel ist es, ein Agof-Modell ‚4.0‘ zu talagentur Plan Net. Für „noch ausbaufä- kürzerer Veröffentlichungsrhythmus ist kreieren, mit dem wir flexibel auf Anforhig“ hält auch Jens Nagel-Palomino, die dabei einer von vielen Entwicklungs- derungen des Marktes reagieren können, ■ Mobile Effects. Insbesondere die Angebote schritten“, sagt Stefan Schumacher, Vor- die wir heute noch nicht kennen.“ vg Interview „Wir haben mobil Hausaufgaben zu erledigen“ Mobile Advertising ist immer noch schlecht planbar, so ein Vorurteil vieler Werbungtreibender. Wie gut lassen sich mobile Kampagnen denn tatsächlich steuern? Oliver von Wersch: Wir sind da gar nicht schlecht aufgestellt: Mit den „Mobile Facts“ liegen uns genügend quantitative Planungsdaten in Form von Nettoreichweiten und Kontakten vor, sprich die Unique Mobile User und Visits; dazu kommen die Ad Impressions als eigentliche operative Planungsgrundlage. Zudem verfügen wir über ausreichende qualitative Informationen, wie beispielsweise Soziodemografien, die wir aus unterschiedlichen Quellen beziehen, einerseits aus den „Mobile Facts“ und andererseits aus unseren eigenen Erhebungen für die Angebote, die wir vermarkten. Wie belegen Sie bei G+J EMS die Werbewirkung mobiler Kampagnen? von Wersch: Wir verfügen natürlich über die üblichen Tracking-Mechanismen zum Ausweis von Impressions und Visits. Daneben messen wir aber auch die einzelne Interaktion des Nutzers mit dem Werbemittel, das heißt, wir sehen relativ genau, was der Nutzer mit dem jeweiligen Werbemittel macht, wie lange er sich damit aufhält und an welchen Stellen er abbricht. Sämtliche Erhebungen erfolgen selbstverständlich im Rahmen der Datenschutzgesetze. Momentan bauen wir zudem bei G+J EMS ein Mobile Panel auf. Wir verfügen mit dem „G+J Medientrend“ bereits über ein großes Panel aus dem Print-Bereich. 7.000 Teilnehmer sind hier registriert, 1.000 davon haben uns verraten, dass sie ein Smartphone besitzen. Und ungefähr 200 Probanden erlauben uns, dass wir sie auf Anfrage tracken. Das Panel ist momentan noch in der Aufbauphase, weil wir noch mehr als 200 Nutzer erfassen wollen. Andererseits wollen wir auch nicht jeden User haben. Wir achten darauf, dass die Struktur unserer PanelTeilnehmer mit dem zum Agof-Universum vergleichbar bleibt. Momentan sind schon mehr als drei Viertel aller mobilen denen digitalen Kanäle, also Online und Internet-Nutzer in Deutschland ab. Aller- Mobile. Die Studie soll die Nutzung jedes dings fehlen wichtige Teilnehmer wie Kanals transparent machen und kaFacebook und Google. Wir brauchen da nalübergreifend eine Nettoreichweite nicht herumzureden, das sind ausweisen. Im Prinzip sind die notwendizwei Angebote, die vermutlich gen Grundlagen bereits vorhanden, weil oberhalb dessen liegen, was die die „Mobile Facts“ ja auf einem ähnlichen Oliver von Wersch top gelisteten Angebote der Studienmodell wie die „Internet Facts“ ist Geschäftsführer von G+J Electronic „Mobile Facts“ zusammen haben – beruhen. Was noch fehlt, ist die überMedia Sales, dem Digitalvermarkter von allerdings verfolgen diese Ange- schneidungsfreie Ausweisung auf Angebote auch einen anderen Ver- botsebene über die beiden Plattformen Gruner + Jahr, sowie Leiter der Unit marktungsansatz und werden in hinweg, um am Ende daraus eine „DigiMobile Advertising (MAC) im BVDW. der Folge auch weniger auf tal Facts“ zu erhalten. ■ www.ems.guj.de Grundlage von Markt-MediaSind diese Überschneidungen messbar? Studien geplant. wir im Gespräch mit ersten Kunden, die von Wersch: Das ist in der Tat eine Herausdas auch nutzen werden. Momentan werden „Internet Facts“ und forderung. Wir verfügen ja nicht über ein „Mobile Facts“ getrennt voneinander erho- Single-Studiendesign über beide PlattforDie Online-Branche ist stark unter Druck, ben, wie dringlich sehen Sie die Auswei- men. Denkbar wäre die Messung regisweil die Werbungtreibenden mehr Wir- sung einer gemeinsamen „Digital Facts? trierter Nutzer in einem Panel sowie auf kungsnachweise fordern. Inwieweit muss von Wersch: Momentan können wir mit Angebotsebene ein Tracking-Mechanisauch Mobile hier noch nachlegen? zwei getrennten Studien noch gut arbei- mus. Bei Mobile Enabled Websites lässt ten, aber dennoch wird eine gemeinsame sich das realisieren, aber bei den Apps von Wersch: Dass mobile Spielfeld hat die gleichen Voraussetzungen wie Online, Ausweisung mittelfristig nötig. Derzeit wird es schwierig. Wenn der Nutzer sich also unheimlich viel Reichweite bei entwickelt die Agof verschiedene metho- hier nicht bewusst zu erkennen gibt, kann gleichzeitig heterogenen Umfeldern. dische und technische Ansätze für eine man ihn per Tracking nicht erfassen. Wenn man allein mobile Ad Networks übergreifende Studie über die verschieINTERVIEW: VERA GÜNTHER nimmt, ist das teilweise sicher nicht Brandsafe für den Kunden. Insofern haben die Premiumvermarkter ein sehr hohes Mobile Bruttowerbeerlöse steigen Interesse, den Agenturen und Kunden 2011: 35,9 Mio. Daten zuliefern, die die mobile Marken6 Mio. 5,50 2012/1.Hj.: 23,0 Mio. werbung sicher machen. Dazu gehört, die 5,45 5 Mio. eigenen Netzwerke sauber zu halten, Plat4,38 4,87 4,13 zierungen im sichtbaren Bereich vorzu3,78 4 Mio. nehmen, Werbeformen und ihre Auslieferung messbar zu machen und eine 2,88 3,54 3,38 3 Mio. 2,35 Kampagne konsistent dort auszuspielen, 2,94 2,86 2,73 2,68 wo der Mediaplan es sagt. Alles in allem 2 Mio. haben wir momentan mobil die gleichen 1,90 1,96 1,86 1,69 Hausaufgaben wie online zu erledigen. 1 Mio. Die Zahl der Vermarkter bei den „Mobile Facts“ ist auf 16 angestiegen. Wie gut bildet die Studie inzwischen den Markt ab? von Wersch: Die „Mobile Facts“ decken den Markt schon sehr gut ab, sie bilden 0 Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Bruttoumsätze ASMI, G+J EMS, Interactive Media, IP Deutschland, IQ Digital Media Marketing, UIM, Yoc © INTERNET WORLD Business 23/12 Quelle: Unit Mobile Advertising (MAC); Angaben in Mio. 20 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 12. November 2012 Sprung in die Geschichte Red Bull inszeniert den Stratosphären-Sprung als mediales Großereignis Natürlich war der Sprung von Felix Baumgartner vor allem ein historischer Rekord. Ebenso beeindruckend war allerdings auch die begleitende Kampagne von Red Bull. Vorgestellt von: Frank Horn, Partner der Agentur Kpunktnull Düsseldorf ■ www.kpunktnull.de M ehr als acht Millionen Zuschauer beim Youtube-Livestream, eine geschätzte Werbewirkung von 100 Millionen Euro, Gesprächsthema für mehrere Tage: Das sind nur einige Daten zu Felix Baumgartners Sprung aus der Stratosphäre, der ihm und Sponsor Red Bull einen festen Platz in der (Werbe-)Geschichte sichert. Über Stunden lief die Übertragung und die ganze Zeit war Red Der Absprung: Felix Baumgartner stürzt Bull mal mehr, meist jedoch weni- sich aus 39 Kilometern Höhe in die Tiefe ger und nur dezent im Bild zu sehen. Ein Musterbeispiel für Image Spon- Projekt-Homepage nicht nur soring mit positivem Return of Invest. den Livestream, sondern auch Wer das erreichen will, muss Digital exzellent aufbereitete Hintervon Beginn an mitdenken – das ist Red grundinformationen, die leicht via Social Bull beispielhaft gelungen. So zeigte die Media geteilt werden konnten. Hervorragend auch die Einbindung von Facebook und Twitter: Zuschauer konnten Steckbrief Fragen zum Missionsverlauf stellen. ■ Auftraggeber: Red Bull Die immer noch steigende Anzahl an Views, Likes, Shares und Tweets belegt ■ Kampagne: Stratosphären-Sprung von die Ausnahmestellung dieser Kampagne. Felix Baumgartner Und da ohnehin so viel digital stattfand, ■ Agentur: Red Bull Media House schlossen sich natürlich eine Menge Leute an: Egal ob eine aus der Kapsel sprin■ Launch: Herbst 2012 gende Katze oder eine Lego-Version – 23/12 Dezent, präsent: Logo von Sponsor Red Bull das Internet berauschte sich noch tagelang am Projekt Stratos. Was haben die Österreicher richtig gemacht? Was funktioniert bei ihnen, was bei anderen nicht geht? 1. Sie verwendeten keine platten Werbebotschaften, die das eigene Produkt preisen, sondern eine Content-Strategie, die auf hochwertige, relevante Inhalte setzt. 2. Sie verfolgen mit dem Red Bull Media House einen langfristigen und vor allem crossmedialen Ansatz, der die Marke konsequent im Extremsport- und EventBereich platziert – das sorgt für Authentizität und Glaubwürdigkeit. 3. Sie wenden sich ab vom reinen Senden und setzen auf Interaktion mit und zwischen den Zuschauern. Tja, könnten das andere Marken auch? Natürlich. Nur erfordert das eine nachhaltige und wirkliche Veränderung der Denkweise. Wir dürfen gespannt sein, ob auch andere Marketer den Mut zum Ab■ sprung haben. Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Anheuser-Busch Betreuung des Media-Etats der Brauerei für Deutschland Optimedia Natur Energie Plus Pilot Hamburg AOK Hessen Weiterentwicklung der Marke, Mediaplanung und -einkauf sowie Kommunikationsmaßnahmen für alle Werbekanäle Young & Rubicam Entwicklung einer Werbekampagne für den Ökostromanbieter inklusive TV-Spot sowie Online- und Mobile-Maßnahmen „New Scientist“ TV-Kampagne mit dem Claim „Upgrade your home“ für den Online-Anbieter von Designmöbeln und Wohn-Accessoires Inhouse Launch-Kampagne für die deutschsprachige Lizenzausgabe des britischen Wissensmagazins inklusive Mailings und Banner DNS Avandeo New Yorker Paneuropäische SmartTV-Kampagne für den Modefilialisten Pilot Screentime Beiersdorf Globale Kampagne für die Produktlinie Nivea Visage Essentials Jung von Matt Seniorbook 19:13 Bonprix Lead-Agentur für die Marken- und Kampagnenkommunikation Jung von Matt Corporate Design und Kampagne inklusive Web, Print und Dialogmarketing für das Social Network für über 45-Jährige Depot Lead-Agentur und Kreation eines TV- und Youtube-Spots mit der Leitidee „Heimweh by Depot“ für die Einrichtungskette Jung von Matt Siemens Energy Weltweite Lead-Agentur für die Energiesparte des Konzerns Scholz & Friends Texforcare Estonia Tourist Board Betreuung des internationalen Media-Etats Vizeum Nationale Kampagne mit TV-Spot, Display-Bannern und SocialMedia-Aktionen für das Sammel- und Spendensystem Packmee Serviceplan / Saint Elmo‘s Kellogg‘s Mediaplanung und -einkauf in EMEA für die Marke Pringles Carat Zapitano Kampagne mit dem Motto „Zappt Euch zusammen!“ inklusive klassischer Medien, Viral-Spots und Guerilla-Marketing JWT Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] eBay sucht neue Bieter Der Marktplatz investiert über sechs Millionen Euro in Web-Werbung F ür den Herbst haben die Werbungtreibenden wohl die Spendierhosen aus dem Schrank geholt. Im Vergleich zum Vormonat haben die Top-Spender der Online-Werbung jedenfalls deutlich mehr investiert. Allen voran der Marktplatz eBay, der im September mehr als 6,38 Millionen Euro (brutto) für OnlineWerbung aufwendete und das Ranking der deutschen Top-Werbungtreibenden im Web anführt. Aber auch die Telekom und Asus hätten mit den Septemberetats das August-Ranking vorn gelegen. host ■ Top-Werbungtreibende im September 2012 eBay steckte im Herbstmonat deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung Produkt Sept. 2012 Sept. 2011 in Mio. Euro in Mio. Euro eBay Internet-Auktion eBay International, Kleinmachnow 6,38 Telekom Image Deutsche Telekom AG, Bonn 4,07 2,86 Asus Nexus 7 Tablet Asus Computer, Ratingen 3,55 k. A. Procter & Gamble Image Procter & Gamble, Schwalbach 2,58 0,55 Sky Pay-TV Sky Deutschland Fernsehen, Unterföhring 2,49 1,70 VW Kfz-Image Volkswagen AG, Wolfsburg 2,32 0,80 McDonald‘s Restaurants McDonald’s Deutschland, München 2,21 1,04 Google.de Google Germany, Hamburg 2,20 2,63 Ferrero Deutschland Image Ferrero Deutschland, Frankfurt 2,20 0,20 Zalando.de Zalando, Berlin 1,79 3,07 © INTERNET WORLD Business 23/12 Top-Online-Werber im September: eBay Firma Zeitraum: 01.09.2012 – 30.09.2012 0,43 Quelle: Nielsen Media Research 2012 Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co 21. Februar 2013 Lenbachpalais München Tickets nur € 490,- Themenauswahl: B2B in sozialen Medien Daten, Fakten, Potenziale zzgl. MwSt. (statt € 650,- zzg l. MwSt.) Anmeldecode: Soziale Netze und Recht Das müssen Unternehmen beachten SMC13iwb CRM Social Media für Kundensupport und CRM im B2B-Umfeld Strategie & Implementierung Neue Herausforderungen für Unternehmen Monitoring Die wichtigsten Kennzahlen und Bewertungsmodelle im Überblick Top-Referenten auf der Social Media Conference B2B: Michael Buck, Experte für Social Media Martin Meyer-Gossner, Managing Director & Gründer, The Strategy Web GmbH Ingo Notthoff, Senior Manager PR & Online, T-Systems International GmbH Sven-Olaf Peeck, Geschäftsführer, crowdmedia Dirk Ploss Christian Solmecke LL.M., Rechtsanwalt, WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte Svenja Teichman, Geschäftsführerin, crowdmedia Veranstalter www.socialmediaconference.de E-COMMERCE Internet World BUSINESS Ein Drittel mehr Web-Umsatz REDCOON Millionen für das Billig-Image Dass Redcoon mit Werbung und Deutschlands vermeintlich billigsten Promifrauen Gina-Lisa Lohfink und Micaela Schäfer die vor sich hin dümpelnden Umsätze ankurbeln will, ist schon länger bekannt. Neu ist die Summe, die die Media-Saturn-Tochter dafür hinblättert: Ein achtstelliger Betrag soll in TV- und Online-Werbung fließen. Serviceplan, Plan Net und Mediaplus heißen die glücklichen Kreativ-, Online- und Media-Agenturen. Los geht‘s bereits Mitte November, pünktlich zum Vorweihnachtsgeschäft. Das Ziel: Bekanntheitsgrad und Marke in kurzer Zeit und mit hoher Dichte an vielfältigen Werbemitteln „erheblich steigern“. dz OTTO.DE Verkaufen durch Content Otto prüft den Einstieg ins Content Marketing und hat zusammen mit der Burda Creative Group zum 30. Oktober 2012 das Mode- und Lifestyle-Magazin „Mylife“ gelauncht. Dieses soll die Brücke zu den digitalen Einkaufsplattformen von Otto schlagen und kommt sowohl gedruckt als auch als App heraus. Zunächst sind sieben Ausgaben geplant. „Mylife“ soll alle zwei Monate erscheinen. Zielgruppe sind Mylife: Test für Content Bestands- und NeuMarketing kundinnen, die gerne online einkaufen und sich inspirieren lassen wollen. Alle Produkte im Katalog können auch über SocialMedia-Kanäle geteilt werden. tdz ONLINE-LEBENSMITTEL Liebling der Briten Lebensmittel sind in Großbritannien inzwischen das drittgrößte E-CommerceProduktsegment nach Reisen und Büchern. 74 Prozent der Briten bestellen Lebensmittel online oder suchen zumindest danach. Vor zwei Jahren standen Lebensmittel im Ranking der beliebtesten E-CommerceProdukte noch auf Rang 17. Im restlichen Europa stehen sie auf Rang 12. dz Anzeige 23/12 „Völlig neue Zielgruppen“ REAL Real hat von Januar bis September 2012 rund 21 Millionen Euro im Web umgesetzt. Das ist rund ein Drittel mehr als im Vorjahresvergleich. Der Online-Anteil am Gesamtumsatz liegt laut Berechnungen von Jochen Krisch aber erst bei 0,4 Prozent. Zudem habe sich das Wachstum im dritten Quartal gegenüber dem ersten Halbjahr abgeschwächt. dz 12. November 2012 Mitgründer Christian Heitmeyer ist bei Allyouneed ausgestiegen. Seine Anteile übernimmt DHL D ie Deutsche Post DHL hat die Anteile von Christian Heitmeyer am OnlineSupermarkt Allyouneed.com übernommen, nachdem der Mitgründer überraschend ausgestiegen ist. DHL hält damit 81 Prozent der Anteile. Der OnlineLebensmittelversand, der deutschlandweit liefert, wurde 2010 von Heitmeyer initiiert und gemeinsam mit Jens Drubel gegründet, der ab sofort die Geschicke des Supermarkts leitet. Neben DHL ist er nun einziger Gesellschafter. Ein weiterer Geschäftsleiter für den Bereich Finanzen wird gesucht. Heitmeyer sagte, er sehe seine Aufgabe bei Allyouneed.com nun als erfüllt an: „Bei Allyouneed.com hat sich der Einstieg der Deutschen Post DHL sehr schnell als günstiges Szenario entwickelt. Nach kurzer Zeit kann das Unternehmen alleine weiter wachsen.“ DHL kam bereits im Dezember 2011 als strategischer Investor hinzu. Mit den Mehrheitsanteilen an dem Lebensmittelversender will das Logistikunternehmen seine Dienstleistungen weiterentwickeln: „Mit Allyouneed können wir in diesem Markt aus erster Hand Erfahrungen sammeln und innovative neue Services pilotieren“, sagt DHL-Sprecherin Dunja Kuhlmann. Die Deutsche Post DHL wolle den Lebensmittelversand in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Branche ausbauen: „Hierzu wollen wir nicht nur Allyouneed.com mit unseren Partnern als Online-Marktplatz positionieren, sondern in diesem Kontext vor allem auch die logistische Infrastruktur für den Versand typischer Verbrauchsgüter des Alltags wie Lebensmittel oder Drogerie weiterentwickeln“, erklärt Andrej Busch, CEO DHL Paket Deutschland. DHL will in den nächsten Jahren rund 750 Foto: Fotolia / Serghei Velusceac 22 Monatlich eine Verdoppelung bis Verdreifachung der Warenkorbmenge Millionen Euro in die Infrastruktur investieren, um für den Versand von Gebrauchsgütern gerüstet zu sein. DHL sieht noch großes Potenzial im deutschen Markt: Bei Lebensmitteln sei der Marktanteil des Online-Handels mit 0,1 Prozent zwar noch gering – aber in Großbritannien würden bereits fünf Prozent der Lebensmittel online verkauft. Das sei auch in Deutschland erreichbar. Vermehrt ältere Leute kaufen ein Auch Max Thinius, Sprecher von Allyouneed.com, ist überzeugt, dass der Handel mit Alltagsgütern ein großer Treiber der Logistik in den nächsten Jahren wird: „Wir haben monatlich eine Verdoppelung bis Verdreifachung bei der gekauften Menge unserer Warenkörbe.“ Hinzu kämen kontinuierlich neue Zielgruppen: „Interessant Marks & Spencer kommt Ebay verschiebt Zahlungssystem E bay muss die Einführung seines neuen Zahlungssystems, bei dem Kunden Gelder zunächst an den Online-Marktplatz überweisen sollten, erneut verschieben. Die Entscheidung gelte „über 2013 hinaus“, so Deutschland-Chef Dirk Weber zur „Wirtschaftswoche“. Es bestünden erhebliche Unklarheiten, wie man den Anforderungen der Finanzbehörden und denen der Nutzer gerecht werden könne. Ursprünglich wollte eBay sein Zahlverfahren bereits im Sommer umstellen. Doch die Finanzaufsichtsbehörde BaFin stellte sich quer und forderte eine Lizenz nach dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz. Die wollte eBay schließlich in Luxemburg bei der Finanzaufsicht CSSF beantragen. Die Gespräche dort verliefen aber wenig produktiv. Die Behörde forderte den Geldtransfer innerhalb eines Werktags. Ebay hingegen will im P-to-P-Geschäft die Gelder mindestens eine Woche einfrieren, um im Betrugsfall auf die Ansprüche der Geschädigten reagieren zu können. dz ■ ist, dass die wenigsten dort herkommen, wo die Branche noch vor einem Jahr vermutet hat, dass sie es tun“, so Thinius. Unter anderem ältere Leute, die noch nie im Internet eingekauft haben, zählen zu den neuen Zielgruppen. Die Verteilung zwischen Männern und Frauen sei insgesamt ausgeglichen. Auch die Verteilung zwischen Käufern aus Ballungs- und NichtBallungs-Gebieten halte sich die Waage. Nicht mehr anstehen und Taschen schleppen zu müssen seien für einige Kunden gar nicht die entscheidenden Gründe, online einzukaufen, erklärt Thinius: „Manche wollen einfach lange Fahrten vermeiden oder haben Angst, dass auf dem Supermarktplatz die klassische EinkaufswagenBeule in ihr Auto kommt.“ Im Moment hat Allyouneed.com über 16.000 Produkte im ■ Sortiment. tdz Die britische Warenhauskette will online international wachsen D ie größte britische Warenhauskette Marks & Spencer sieht ihre Zukunft als internationaler Multichannel-Einzelhändler. Am 19. November launcht das Handelsunternehmen unter www.marks andspencer.de einen deutschen Online Shop. Das Startsortiment umfasst 15.000 Artikel, darunter Damen-, Herren- und Kindermode, Unterwäsche und Wohnaccessoires. Auch für Spanien, Belgien und Österreich sind eigene Webshops geplant, weitere vier Länderauftritte sollen 2013 folgen. Deutschland habe sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem der führenden E-Commerce-Märkte entwickelt, begründet Laura Wade-Gery, Executive Director E-Commerce Multi-Channel bei Marks & Spencer, die Standortwahl. Die Deutschen würden vor allem den Komfort im E-Commerce schätzen und liebten zudem den klassischen Brit-Style. Bislang verschickte M&S über seinen britischen Webshop Waren in mehr als 80 Länder und betrieb lediglich für Frankreich und Irland eigene Shops. Mit der Expansionsoffensive im Web hofft der Konzern auf neue Wachstumsimpulse: Die Umsätze im ersten Halbjahr 2012 stiegen nur noch leicht um 0,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Pfund. Die Gewinne sanken von April bis September im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent ■ E-Commerce soll die stagnierenden Umsätze pushen auf 296,8 Millionen Pfund. dz E-COMMERCE 23 Relaunch bei Zalando Shop-Suche und redaktioneller Content im Vordergrund Z alando lässt seinen Online Shop in neuem Glanz erstrahlen. Als Hauptziele des Relaunches, der den Nutzern beim ersten Hinschauen wahrscheinlich kaum auffallen wird, definierte das ZalandoManagement Verbesserungen im Bereich Usability zu erzielen, aufgeräumter und erwachsener zu wirken und die eigene Positionierung als relevantes FashionUnternehmen zu stärken. Das neue Design ging nach einer intensiven Testphase Ende Oktober online. Die größten Veränderungen hat Zalando im Kopfbereich der Seite vorgenommen: Die Serviceversprechen mit kostenloser Hotline, kostenlosem Versand und 100 Tage Rückgaberecht rückten an den obersten Rand der Seite und machten Platz frei für die Suchfunktion, die ab sofort zentraler positioniert ist. Die redaktionellen Editorials rücken mit einem eigenen Reiter stärker als bislang in den Vordergrund und den Warenkorb schmückt ab sofort statt einer Tüte das durch die Werbung in den Köpfen der Verbraucher etablierte Zalando-Paket. Darüber hinaus gab der Modeversender die blaue Einfärbung der Kopfnavigation auf und präsentiert sie jetzt in einem eleganter wirkenden Grauton. 1 2 3 4 A/B-Tests gaben Sicherheit Die gesamte Konzeption und Umsetzung der Seite wurden inhouse von der Technology-Abteilung in enger Zusammenarbeit mit dem OnsiteManagement abgebildet. Das 250 Mann starke Entwicklerteam kann mittlerweile auf eigens konzipierte Logistik-, Artikel-, Einkaufs- und Kunden-Software sowie ein eigenes Shop-System inklusive MobileAnwendung verweisen. Im Usability Lab wurden verschiedene Versionen des aktuellen Designs erarbeitet und über mehrere Monate mittels internationalen A/B-Tests im direkten Kundeneinsatz geprüft. „Wir sind mit unserem Shop mittlerweile in 14 Ländern vertreten – mit einem Sortiment von über 100.000 Artikeln und rund 1.300 Marken. Bei dieser Unternehmensgröße bedeuten schon kleinste Unterschiede in Aufbau und Layout der Plattform sehr hohe PerformanceUnterschiede“, schil- Filip Dames, Chief dert Filip Dames, Experience Officer Chief Experience bei Zalando Officer bei Zalando, die größten Herausforderungen im Projekt. Aus diesem Grund waren A/B-Testings im laufenden Betrieb unerlässlich, die zeigen sollten, wie man den hohen Leistungsansprüchen an die eigene Seite gerecht wird und gleichzeitig ein modernes, übersichtliches Design schafft. Ihnen konnte das Team um Dames beispielsweise entnehmen, dass Kunden sehr positiv auf die angebotenen ShoppingEinstiege nach Outfits oder Themen rea- gieren. Auch der Anteil der Shop-Besucher, die die Suchfunktion nutzen, sei signifikant gestiegen, seit diese zentral im oberen Bereich der Seite platziert wurde. Zalando-Shopping-Apps kommen Auch auf mobilen Endgeräten wird das Design konsequent angewendet. „Wir wollen das Einkaufserlebnis für unsere Kunden gerade beim Mobile Shopping so unkompliziert wie möglich gestalten und entwickeln die Zalando-Plattform unabhängig vom Endgerät weiter“, erklärt Dames. Dazu gehöre die Umsetzung des Shops als mobile Website sowie die Optimierung für Tablets, auf die die Nutzer gerne zugreifen, seitdem sie einen TVSpot von Zalando gesehen haben. „Zum Start von Windows 8 haben wir gerade erst in enger Kooperation mit Microsoft eine eigenständige Zalando-App veröffentlicht, die von den Kunden bereits sehr gut angenommen wird. Für die Systeme IOS und Android folgen unsere eigenen Mobile-Shopping-Apps noch in diesem Jahr“, bestätigt der Zalando-CustomerExperience-Manager die schon länger im Markt kursierenden Gerüchte. Die größte Herausforderung für Zalando in der Zukunft sehen Dames und sein Team – wie auch viele andere Webshops – darin, das große Angebot von Zalando für die Kunden so ansprechend wie möglich aufzubereiten. Als Königsweg setzt Zalando dabei vermehrt auf Editorials wie „News & Style“, die den Kunden während des Einkaufs stärker beraten und mit Styling■ Tipps inspirieren. dz Aus alt mach neu: Vor allem im Kopfbereich des Zalando-Webshops hat sich viel getan 1 Serviceversprechen rutschen nach oben 2 Verzicht auf blauen Hintergrund 3 Shop-Suche rückt in die Mitte 4 Den Warenkorb schmückt das Zalando-Paket 24 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 12. November 2012 23/12 VERPACKUNGEN UND BEILAGEN Auf das Äußere kommt es an Wie kundenfreundlich verpacken deutsche Online-Händer ihre Ware? INTERNET WORLD Business hat den Test gemacht Image-Faktor: Nicht nur das Produkt, auch die Verpackung sagt viel über die Seriosität eines Web-Händlers aus Zustand der Umverpackung Top 25 Leichte Schäden 68 % 78 % 32 % 20 % Starke Schäden 0 % 2% Schutz auf dem Transportweg In erster Linie sollte eine geeignete Umverpackung die Ware auf dem Weg zum Kunden schützen, denn bis zum Eintreffen kann einiges passieren: Ein Paket erreichte uns nass vom Regen. Nur durch Glück blieb der Musik-Player darin unversehrt. In einem anderen Fall wurde der Karton derart verbeult ausgeliefert, dass man den Eindruck gewinnen konnte, jemand hätte ihn zuvor mit einem Fußball verwechselt. Auch hier hatten wir Glück: Die gelieferte Babydecke hatte keinen Schaden genommen. Einer Studie der Universität Regensburg zufolge sind Beschädigungen an der Ware der zweithäufigste Rücksendegrund im E-Commerce. Doch so manchen Web-Händler scheinen Retouren gar nicht zu stören: Ein im Test bestellter Mantel erreichte uns in unerfreulich stark verknittertem Zustand. Das Kleidungsstück war – wie bei Textilien oft der Fall – in einem Folienbeutel verpackt. Für den schweren Mantel jedoch wäre ein Karton besser gewesen. Wie problemlos sich die Umverpackung öffnen lässt, beeinflusst ebenfalls den ersten Eindruck des Kunden. Was Amazon werbewirksam „frustfreie Verpackung“ nennt, ist auch bei den meisten Alle Makellos e Ima ges ach der Bestellung eines Produkts im Web ist das erste, was der Kunde zu sehen bekommt, wenn die Ware eintrifft, die Verpackung. Deshalb sollte sie einen ansprechenden, professionellen Eindruck machen. Im Rahmen eines umfangreichen Tests (siehe auch Ausgabe 20/2012, Seite 32) hat INTERNET WORLD Business bei 40 ausgewählten Online-Händlern Bestellungen durchgeführt. Dabei wurden auch die Umverpackungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Viele Händler verschenken hier Potenzial. Quelle: INTERNET WORLD Business; Basis: n = 25/40 Webshops; Stand: August/September 2012 © INTERNET WORLD Business 23/12 Foto : Foto lia / iTak N tens bei einigen umweltbewussten Kunden gut an. Im Fall einer Rücksendung jedoch ist der Herstellerkarton in keinem guten Zustand mehr und der Artikel kann unter Umständen nur noch als B-Ware verkauft werden. Und Besteller, die einen Artikel weiterverschenken wollen, werden eine verknitterte, mit Aufklebern beklebte Originalverpackung nur zähneknirschend akzeptieren. Beim Füllmaterial bevorzugten die meisten Shops Papier oder Luftpolsterfolie. Sie sind für den Kunden auf jeden Fall auch angenehmer zu handhaben als Papierschnipsel oder Pellets, die sich schnell verteilen, wenn man beim Auspacken nicht aufpasst. Psychologische Aspekte getesteten Webshops inzwischen Standard. Fast alle Pakete gaben ihren Inhalt ohne großen Kampf preis, lediglich ein Karton ließ sich nur mithilfe eines Cutters öffnen, öffne wobei beinahe die enthaltene Ware aufgeschlitzt worden wäre. Ein Shop hatte es besonders gut gemeint und ein Glas mit Gewürzmischung zusätzlich in Luftpolsterfolie eingeschlagen und fest verklebt. Beim Auswickeln löste lös sich der recht lockere Deckel und das Papiersiegel zerriss. Als Geschenk wäre wä das Gewürz damit nicht mehr brauchbar gewesen und mit Sicherheit br retourniert worden. re Zwei der vierzig getesteten Shops verzichteten übrigens komplett auf v eine Umverpackung: Die Ware kam e im Originalkarton des Herstellers, vielleicht weil nicht der Shop selbst, sondern ein Partner per Dropshipping das Paket auf Reisen schickte. Der Verzicht auf eine Umverpackung kommt aber höchs- Verpackungs-Standards: Wie die Sendungen verpackt waren Top 25 Alle 72 % Geeignete Umverpackung 80 % 20 % 15 % Keine geeignete Umverpackung Versand im Originalkarton 8% 5% 36 % 35 % Branding auf der Verpackung Branding auf dem Klebeband 4% 7,5 % Geschenk beigelegt 4% 7,5 % Rechnung beigelegt Perfekte CI: Adidas achtet auch beim Verpackungsdesign aufs Markenimage Die Umverpackung dient aber nicht nur dem Schutz vor Wind, Wetter und ungeschickten Paketboten. Sie hat auch eine psychologische Funktion, die nicht unterschätzt werden sollte. Es geht nie nur um den Transport der Ware, sondern immer auch um das Image. Eine hochwertige Verpackung sagt etwas anderes aus als eine eher günstige. Je nach Sortiment und Zielgruppe kann es sich für Händler lohnen, etwas mehr in die Verpackung zu investieren, schließlich hinterlässt schlampig und lieblos verpack- © INTERNET WORLD Business 23/12 76 % 77,5 % Quelle: INTERNET WORLD Business; Basis: n = 25/40 Webshops; Stand: August/September 2012 23/12 E-COMMERCE 12. November 2012 te Ware immer einen schlechten Eindruck – da kann das Produkt darin noch so hochwertig sein. Ein Karton beispielsweise erreichte uns mit so nachlässig angebrachtem Klebeband, dass man ihm die Lustlosigkeit des Lagermitarbeiters direkt ansah. Ein anderer Karton war so fest mit Paketband verzurrt, dass er eingedellt geliefert wurde. Solche an sich kleinen Fehler, die aber fatal am Image kratzen, ließen sich eigentlich leicht vermeiden. Vor allem bekannte Marken drucken ihr Firmenlogo auf die Verpackung. 14 Shops versandten ihre Ware in gebrandeten Kartons oder Folienbeuteln. So mancher Händler hat hier aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass es leichter zu Diebstahl verleitet, wenn schon die Außenseite des Kartons ahnen lässt, was sich darin befindet, und gestalten ihre Kartons lieber auf der Innenseite hübsch. Amazon hat für sein E-Book-Lesegerät Kindle eine eigene Verpackung entwickelt. Das Gerät passt genau hinein und ist optimal geschützt. Wichtig für ein professionelles Versenderimage ist auch eine angemessene Größe der Verpackung. Der Kunde hat von Logistik Schön ist anders: So sehen Pakete aus, wenn sie per Dropshipping verschickt werden in der Regel wenig Ahnung und weiß nicht, dass sich ein zu großer Karton manchmal nicht vermeiden lässt. Vor allem umweltbewusste Kunden ärgern sich darüber – besonders dann, wenn der Shop Versandkosten berechnet. Versender sollten deshalb nicht nur aus Kostengründen, sondern auch im Interesse einer guten Kundenbeziehung auf eine angemessene Verpackungsgröße achten – tun sie aber nicht: Zehn der vierzig getesteten Shops verwendeten zu große Pakete. Ein 50-Milliliter-Cremetiegel erreichte uns in einem über 30 cm langen, 18 cm breiten und über 11 cm hohen Karton. Eine kurzärmlige Sommerbluse kam in einer Schachtel mit den Maßen 36 x 49,5 x 16 cm, wobei der Shop netterweise einen Kleiderbügel dazugepackt hatte. Eine Dampfbügelstation befand sich, ohne weiteres Alle 79 % Angemessen Zu groß Zu klein 27 % 17 % 10 % 4% 1% Quelle: INTERNET WORLD Business; Basis Top 25: n = 23 Webshops, die mit Umverpackung und nicht in Originalkartons auslieferten; Basis alle: n = 38 Webshops; Stand: August/September 2012 © INTERNET WORLD Business 23/12 Füllmaterial, in einer 60 x 35 x 45 cm großen Umverpackung. In einem anderen Fall war der Folienbeutel so knapp bemessen, dass die darin enthaltenen Herrenhemden reichlich verknittert ankamen. Freude beim Auspacken Was viele Shops ebenfalls unterschätzten: Das Auspacken einer Online-Bestellung ist vergleichbar mit dem Auspacken eines Geschenks. Shops, die ihre Ware liebevoll verpacken, wecken automatisch positive Emotionen bei ihren Kunden – was sich langfristig günstig auf die Kundenbeziehung auswirkt. Manche Shops inszenierten Verpackung und Inhalt daher als kleines Gesamtkunstwerk. Adidas überrascht seine Kunden mit einem auf der Innenseite gestalteten Karton. Außen ist er in neutralem Weiß gehalten. Erst beim Aufklappen sieht man die drei Streifen und das Firmenlogo, die zusammen mit der Ware und dem beigelegten Gutschein ein stimmiges Bild ergeben – ein gelungenes Beispiel für Markenkommunikation. Auch beim Luxusmode-Versender Mytheresa machte das Auspacken Freude. Der bestellte Schal befand sich nicht in der bei Bekleidung üblichen Folie, sondern in einer edlen Schachtel, die mit einer Schleife zugebunden war. Die Begleitdokumente waren in eine hübsche Mappe eingelegt. Allerdings leidet auch der schönste Eindruck, wenn ein Detail danebengeht: Ein Versender schrieb auf allen Begleitdokumenten den Vornamen der Kundin falsch. Zwei Lieferungen erreichten uns übrigens komplett ohne Begleitdokumente. Der Kunde hat damit keinen Beleg für die Bezahlung und auch eine eventuelle Rücksendung wird dadurch erschwert. Manche Shops legen ihre Rechnung bewusst nicht ins Paket, sondern verschicken sie vorab per E-Mail. Die Gefahr dabei: Kunden, die nach dem Motto „Erst die Ware, dann das Geld“ verfahren, warten erst die Lieferung ab und vergessen dann leicht die E-Mail mit der Rechnung. Neben der Rechnung Die Dos und Don’ts bei der Verpackung Was nutzt der Kundenbeziehung? ■ Die Verpackung lässt sich ohne Zusatzwerkzeug wie Schere oder Cutter leicht öffnen und wieder verschließen ■ Kleine Geschenke, die zur Zielgruppe oder dem Einkauf passen ■ Alle notwendigen Begleitdokumente (Rechnung, Lieferschein, Retourenschein etc.) liegen bei ■ Gutscheine für weitere Bestellungen 25 Edel: Schon beim Öffnen dieses Pakets hüpft das Herz vor Freude Größe der Umverpackung Top 25 Internet World BUSINESS Was schadet der Kundenbeziehung? ■ Name oder Adresse des Kunden sind falsch geschrieben ■ „Beilagen-Overkill“, der dann doch nur im Altpapier landet ■ Zu große Kartons, vor allem wenn Sie Versandkosten berechnen ■ Bröseliges Füllmaterial, das sich beim Auspacken über den Boden verteilt ■ Lieblos und schlampig verpackte Ware sollte die Sendung auch einen Lieferschein oder einen Rücksendeschein enthalten, auf dem Retourengründe vermerkt werden können. Systematisch erfasst und ausgewertet kann dieses Kundenfeedback zu niedrigeren Retourenquoten beitragen. Nicht alles eignet sich als Beilage Der Warenversand bietet eine einzigartige Gelegenheit zur Kundenbindung: Man legt, muss aufpassen, dass Kunden die Ware nicht retournieren und dann erneut mit Rabatt bestellen. Das lässt sich vermeiden, indem man Gutscheine zum Beispiel auf andere Produktkategorien beschränkt. Werbebeilagen und Gutscheine von Drittanbietern dienen als zusätzliche Einnahmequelle. Diese Möglichkeit nutzten 12 der 40 getesteten Shops. Vistaprint war dabei gleich drei Mal, Yves Rocher, Nivea und Douglas je zwei Mal vertreten. Die Lieferung eines Spielzeugversenders enthielt einen Brands4friends-Gutschein mit der Aufschrift „Für die Kunden von Douglas!“ Offensichtlich war bei der Kommissionierung etwas schiefgelaufen. Allerdings sollten Shops es mit den Beilagen nicht übertreiben. Eine allzu große Papierflut oder die immer gleichen Gutscheine können irgendwann Unmut beim Kunden erzeugen. Geschenke für die Freundschaft Zahl der Beilagen pro Paket 3 Werbebeilagen 5 Werbebeilagen 5% 2,5 % 0 Werbebeilagen 70 % 2 Werbebeilagen 10 % 1 Werbebeilage 12,5 % Quelle: INTERNET WORLD Business; Basis: n = 40 Webshops; Stand: August/September 2012 © INTERNET WORLD Business 23/12 Shops, die ihren Kunden ein kleines Geschenk mit dazupacken, schaffen Sympathien und sorgen dafür, dass der Shop beim Kunden in guter Erinnerung bleibt. Heine legte eine Glasnagelfeile als Willkommensgeschenk ins Paket. Bei Windeln.de gab es einen Schnuller und Mytheresa belohnte den Kauf mit einem Schlüsselanhänger in einem kleinen Täschchen. Dabei kommt das psychologische Prinzip der Reziprozität, der Gegenseitigkeit, zum Tragen: Wer ein Geschenk oder eine kleine Gefälligkeit bekommt, fühlt sich zu einer Gegenleistung verpflichtet – und ist vielleicht eher geneigt, beim nächsten Mal wieder dort zu bestellen. Auch wenn die Entscheidung zwischen Behalten und Retournieren auf der Kippe steht, gibt ein kleines Geschenk möglicherweise den Ausschlag zum Positiven für den Shop. Es kann sich durchaus lohnen, bei Gelegenheit zu testen, ob sich Geschenke vorteilhaft auf die Wiederbestellrate und die ■ Retourenquote auswirken. kann den Kunden über zusätzliche Angebote informieren sowie Warenproben oder Gutscheine für den nächsten Einkauf beilegen. Nicht alle Testkandidaten nutzten diese Gelegenheit: Elf Sendungen waren, von den Versanddokumenten abgesehen, beilagenfrei. Bei den anderen reichte das Spektrum vom einfachen Flyer (C&A) über die hauseigene Kundenzeitschrift (Fressnapf) bis hin zum 444 Seiten starken Katalog (Conrad). Die beiden getesteten Online-Apotheken lieferten jeweils eine dicke Mappe mit allerhand Informationsmaterial und Werbeflyern mit. Besonders pikant: Eine Apotheke hatte ein Pröbchen mit Gleitgel „Kondom geeignet“ beigepackt – für Windeln eine Erstbestellung recht nehmen so ein Paket gewagt. Wer Rabattgutscheine vielleicht nicht übel, für das eigene Sortiment bei- der Kunde schon BÄRBEL EDEL 26 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 12. November 2012 23/12 LOGISTIK Wenn der Postmann eher klingelt Same Day Delivery könnte sich zum Megatrend im E-Commerce entwickeln. Doch nicht für jedes Produktsegment und jedes Auslieferungsgebiet lassen sich rentable Prozesse für taggleiche Lieferung realisieren an Francisco ist derzeit das Eldorado für Online Shopper: Verschiedene Start-ups und Online-Riesen testen gegenwärtig in der kalifornischen Metropole die Auslieferung online bestellter Ware noch am Tag ihrer Bestellung. Jüngster Akteur im Same-Day-Delivery-Business (SDL) ist Google: Angestellte des SuchmaschinenPrimus und deren Angehörige können ein Produkt online oder mobil bestellen und dieses innerhalb weniger Stunden liefern lassen. Allerdings hat Google selbst nicht vor, Warenlager oder einen eigenen Versanddienst zu eröffnen. Stattdessen wird das Unternehmen mit Einzelhändlern und Zustelldiensten zusammenarbeiten und damit als eine Art Mittelsmann agieren. Mit dem neuen Service will Google dem wachsenden Druck von Amazon oder eBay Paroli bieten – denn viele Kunden kaufen heute direkt dort ein, ohne vorher eine Suche bei Google zu starten. Außerdem schlägt das SDL-Angebot für Google eine wertvolle Brücke zwischen Online- und Offline-Welt und wird dem Konzern weitere Informationen zum Kundenverhalten liefern, wenn Käufer in Zukunft den gesamten Kauf- und Lieferprozess über Google abwickeln. Seit August betreibt auch eBay in San Francisco ein Pilotprojekt für SDL. Käufer können mit der App „eBay Now“ Produkte aus Einzelhandelsgeschäften bestellen und sich diese innerhalb weniger Stunden liefern lassen. Mehr als 200 Geschäfte nehmen laut Martin Tschopp, Geschäftsführer von eBay in Deutschland, derzeit an dem Projekt teil – darunter Macy’s, Zustellung am selben Tag fördert den Wettbewerb mit dem stationären Handel am selben Tag eine feste Option bei vielen Online Shops“, ist der BVDWFachgruppenleiter überzeugt. Doch es gibt auch Zweifel, beispielsweise bei Zalando. Das Unternehmen eröffnet gerade in Erfurt sein erstes selbst konzipiertes Logistikzentrum. Nächstes Jahr soll ein ähnliches Logistikzentrum in Mönchengladbach an den Start gehen. Doch den Grundstein für eine SameDay-Delivery-Option legt der ModeE-Tailer damit nicht. Stattdessen erteilt das Unternehmen, das mit Gratisversand und -Rückversand sowie 100 Tagen Rückgaberecht in Sachen Logistik schon manchen Maßstab gesetzt hat, SDL derzeit (noch) eine Absage. „Wir verfolgen die Entwicklung sehr aufmerksam und wenn wir das Gefühl haben, dass unsere Kunden in einem solchen Angebot einen erheblichen Mehrwert sehen, werden wir uns damit genauer auseinandersetzen“, heißt es auf Nachfrage der Redaktion. Bei Otto winkt man derzeit beim Thema SDL ebenfalls (noch) ab. „Grundsätzlich ist SDL für die Otto Group ein interessantes Thema“, erklärt Martin Frommhold, Unternehmenssprecher der zur Otto-Gruppe gehörenden Hermes Europe GmbH. Auch prüfe der Konzern regelmäßig, inwiefern eine deutschlandweite Umsetzung möglich ist. „Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir aber feststellen, dass eine flächendeckende Einführung betriebswirtschaftlich nur wenig Sinn macht“, so Frommhold weiter. Foto: Fotolia / Kikkerdirk S Tschopp auf Nachfrage von INTERNET WORLD Business. Erste Experimente in Deutschland Amazon hingegen liefert bereits heute auch hierzulande am selben Tag aus. Mit dem „Evening-Express“ können Kunden aus Ballungsräumen morgens bis elf Uhr Ware bestellen und der E-Tailer sichert die Lieferung noch am selben Tag zwischen 17 und 21 Uhr zu, entweder an eine Packstation oder direkt an die Haustür. Auch der „Die ersten Reaktionen auf Luxusmode-Shop Mytheresa.com ist in Sachen unser SDL-Angebot sind SDL bereits ein alter vielversprechend.“ Hase. Der Modehändler liefert Kundinnen im ULRICH KALETA Großraum München BeMarketingleiter Notebooksbilliger.de stellungen per Blitzkurier – pro Monat werden Home Depot, Target, Toys R Us, Radio rund 100 Bestellungen über diese LieferShack, Wallgreens und Office Depot. An- variante an der Haustür oder im Büro abfangs war der Test auf eine relativ kleine gegeben. Einen Ausbau des SDL-Angebots Nutzergruppe limitiert, um ein erstes plant Thomas Müller, Managing Director Feedback zu erhalten, mittlerweile ist die bei Mytheresa.com, derzeit allerdings App über den Apple Store für alle Nutzer nicht (siehe Interview). erhältlich, wenn auch der Service nach Seit Oktober liefert auch Notebooksbilwie vor auf San Francisco beschränkt ist. liger.de online bestellte Ware noch am selLaut Tschopp ergaben Befragungen der ben Tag – allerdings nur im Raum HannoProbanden, dass nahezu 100 Prozent der ver und München, wo der ElektronikverKäufer, die die App genutzt hatten, sie sender auch stationäre Shops betreibt. wieder nutzen würden und dass neun von „Die ersten Reaktionen sind vielversprezehn Anwendern das Angebot weiteremp- chend“, so Marketingleiter Ulrich Kaleta. fehlen würden. Wann das Pilotprojekt Deshalb soll im kommenden Frühjahr, ausgeweitet werden wird – und beispiels- wenn der E-Tailer seinen dritten stationäweise auch in Deutschland ein entspre- ren Markt in Düsseldorf eröffnet, dort chendes Angebot auf den Markt kommt, ebenfalls eine SDL-Option möglich sein. ist allerdings noch offen. „Konkrete Pläne Auch an weiteren Standorten, das Unterfür eine Einführung dieses Angebots in nehmen plant sechs bis sieben neue Stores Deutschland gibt es derzeit nicht“, so in Deutschland, könnte SDL von Beginn an eine Lieferoption sein. „Mit SDL wird eine der wenigen letzten Hürden zum stationären Handel umschifft werden“, ist sich Kaleta sicher. Grund dafür ist vor allem die Bequemlichkeit der Kunden: Wer morgens online bestellen kann und nachmittags die Ware ins Büro oder nach Hause geliefert bekommt, dürfte kaum noch einen Grund sehen, sich in der Mittagspause ins Real-Life zu quälen. „Bislang ist die Nachfrage in Deutschland aber noch sehr verhalten“, sagt Siebo Woydt, stellvertretender Leiter der Unit Payment & Risikomanagement der Fachgruppe E-Commerce im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Er glaubt allerdings, dass Same Day Delivery in Zukunft fester Bestandteil im E-Commerce werden wird. „Langsamer zwar als in den USA, aber in fünf Jahren ist die Lieferung Große logistische Herausforderung Dreh- und Angelpunkt beim Thema SDL sind die Kosten. Um einen SDL-Service professionell und bundesweit verlässlich anbieten zu können, bedarf es erheblicher Investitionen – vor allem für die Logistiker. Denn meist bieten die standardisierten Lieferprozesse, wie sie etwa Hermes abbildet, hierzu in der Regel keine ausbaubare operative Plattform. „SDL erfordert Akzeptierter Aufpreis für Expresslieferungen Wie viel Aufpreis würden Sie für Same Day Delivery zahlen? Bis 29 Jahre 30 bis 49 Jahre 50 Jahre oder älter 0% Über 15 Euro 0 % 0% Zehn bis 15 Euro Fünf bis zehn Euro 2,1 % 0,7 % 0% 12,9 % 11,3 % 8,1 % 77,1 % 70,7 % 70,3 % Bis fünf Euro Keinen © INTERNET WORLD Business 23/12 7,9 % 17,3 % 21,6 % Quelle: INTERNET WORLD BUSINESS / eResult; Stand: September 2010; Basis: n = 600 Internet-repräsentative Teilnehmer 23/12 E-COMMERCE 12. November 2012 Interview „Monatlich 100 Online-Orders per Blitzkurier“ Kundinnen aus dem Großraum München liefern Sie die Ware noch am selben Tag der Bestellung im Online Shop. Wird dieser Service gut wahrgenommen oder eher verhalten? Thomas Müller: Unsere Kunden wissen unseren Blitzkurier-Service sehr zu schätzen, pro Monat gehen rund 100 Order per Blitzkurier an unsere Kundinnen im gesamten Münchner Stadtgebiet und in viele Vororte. Thomas Müller, Managing Director des Online-Luxusmode-Shops Mytheresa.com ■ mytheresa.com Blitzkurier-Service betragen 15 Euro. Das ist ein Aufpreis von sechs Euro im Vergleich zu einem Standardversand mit DHL. Was ist die größte Hürde bei Same Day Delivery? Müller: Da wir unseren Kunden eine Lieferung innerhalb von drei Stunden garantieren, bestand für uns die größte Herausforderung darin, unseren Shipping-Bereich so aufzustellen, dass diese Bestellungen besonders schnell und bevorzugt behandelt werden können. Gibt es eine bestimmte Kundengruppe, die diesen Service am stärksten nutzt? Müller: Es handelt sich hier vor allem um Bestandskunden, die Mytheresa.com gut kennen und diesen Service gerne als Alternative zum stressigen Shopping in der überfüllten Innenstadt nutzen. Sie wissen, dass sie sich auf eine pünktliche Lieferung verlassen können und das bestellte Cocktailkleid noch am Abend desselben Tages anziehen können. Welchen Aufpreis müssen Ihre Kunden für Same Day Delivery bezahlen? Müller: Die Lieferkosten für unseren Werden Sie diesen Service ausbauen? Müller: Auf diesem Gebiet ist derzeit nichts in Planung. Delivery-Angebote sind derzeit auf ausgewählte Ballungszentren beschränkt. Bei der Otto Group geht man auch davon aus, dass dies so bleiben wird. „SDL ist in ländlichen Gebieten kaum betriebswirtschaftlich zu realisieren, denn der Investitionsaufwand für die erforderlichen logistischen Kapazitäten und Standorte ist enorm“, sagt Martin Frommhold. Es sei daher mehr als fraglich, ob die tatsächlichen Nutzerzahlen diesen Aufwand rechtfertigen werden. Auch eBay-Manager Tschopp räumt ein, dass Same-Day-Delivery-Konzepte wesentlich einfacher in größeren Städten und Ballungszentren umzusetzen sein werden als in einem ländlichen „Same Day Delivery wird die Raum. „Wir gehen aber davon aus, dass auch die Grenze zwischen Online- und Möglichkeiten der AbdeOffline-Handel weiter auflösen.“ ckung ländlicher Regionen im Markt zunehMARTIN TSCHOPP mend diskutiert und geDeutschland-Geschäftsführer von eBay prüft werden“, so seine Einschätzung. lionen in den Ausbau der LogistikinfraMultichannel im Vorteil struktur und den Online-Handel. Bereits im Dezember 2011 hat sich DHL bei- Einen klaren SDL-Vorteil haben derzeit spielsweise an Allyouneed.com beteiligt, daher Multichannel-Händler: Wer neben seit wenigen Tagen hält das Unternehmen einem Online Shop einen stationären Markt die Mehrheit am Online-Supermarkt. oder ein Filialnetz betreibt, kann zuminMan wolle als strategischer Investor der dest im Umfeld dieser Geschäfte die Ware All You Need GmbH den Lebensmittel- noch am selben Tag liefern lassen – etwa versand in Deutschland in enger Zusam- per Kurier. Diese Lücke erkannt hat das menarbeit mit der Branche weiterentwi- Münchner Start-up Tiramizoo (siehe auch ckeln, so CEO Andrej Busch von DHL INTERNET WORLD Business, 22/12, Paket Deutschland. „Hierzu wollen wir Seite 25), an dem die Daimler AG erst nicht nur Allyouneed.com mit unseren kürzlich einen Minderheitsanteil erworPartnern als Online-Marktplatz positio- ben hat. Tiramizoo tritt für Online-Händnieren, sondern in diesem Kontext vor ler als Vermittler zu den Stadtkurieren auf. allem auch die logistische Infrastruktur Derzeit ist das Unternehmen in zwölf für den Versand typischer Verbrauchs- deutschen Städten aktiv, weitere Städte im güter des Alltags wie Lebensmittel oder In- und Ausland sollen folgen. „Wir arbeiDrogerieartikel weiterentwickeln.“ ten zudem an der nationalen Zustellung Lebensmittel, Mode, Bücher oder Elek- zur Wunschzeit in einem Piloten mit DHL tronikartikel – grundsätzlich scheinen in Köln“, kündigt CEO Michael Löhr an. alle Produkte für SDL geeignet zu sein. Weitere Städte seien bereits in Planung. Einschränkungen wird es allerdings in der Das Münchner Start-up übernimmt für Fläche geben: Die meisten Same-Day- Online-Händler das komplette Logistikein dichteres Netz an Logistikstützpunkten, zusätzliche personelle Kapazitäten und eine Erweiterung des Fuhrparks“, zählt Frommhold die Baustellen auf. All dies verursache erhebliche Mehrkosten, die am Ende vom Auftraggeber, dem Online-Händler oder dem Kunden bezahlt werden müssen. Darüber hinaus ist Same Day Delivery auch für Long-TailProdukte, die etwa nur einmal in irgendeinem Lager vorhanden sind und auf ihre Bestellung warten, schwierig. Der Wettbewerber Deutsche Post DHL indes ist in seiner SDL-Strategie schon einen Schritt weiter – und investiert Mil- Internet World BUSINESS konzept und plant den Prozess vom Bestelleingang bis zur endgültigen Lieferung. Die Kosten für den Händler beginnen bei einer monatlichen Grundgebühr von 29,90 Euro und variieren nach Umfang und Art der über Tiramizoo abgewickelten Dienstleistungen. Zu den Kunden der Münchner gehören beispielsweise Notebooksbilliger.de, der Buchhändler Hugendubel – weitere Pilotprojekte mit Luxodo.de oder Kaufhof Marienplatz sollen laut Löhr in den kommenden Wochen live gehen. Tiramizoo verspricht eine Lieferung innerhalb von 90 Minuten oder innerhalb eines vom Kunden festgelegten Zeitfensters. Das Geschäftsmodell von Tiramizoo ist dem des Start-ups Shutl sehr ähnlich, auch die Briten versprechen eine Lieferung innerhalb von 90 Minuten – derzeit in verschiedenen Städten Großbritanniens, aber auch in San Francisco. Einer der Investoren von Shutl ist eVentures, die Investment-Tochter der Otto Group, die sich hierzulande beim Thema Same Day Delivery noch sehr zurückhält. „Grundsätzlich interessieren uns alle Logistikkonzepte, die eine noch schnellere, noch bequemere und noch verlässlichere Lieferung bedeuten, da sie wesentliche Wachstumsimpulse für den E-Commerce bedeuten“, erklärt Andreas Haug, General Partner eVentures, die Finanzspritze. Preis und Bedarf entscheiden Doch welchen Aufpreis sind die Kunden zu bezahlen bereit, damit die Ware noch am selben Tag geliefert wird? Bei Amazon kostet der Evening-Express 13 Euro Zuschlag, Prime-Kunden bezahlen fünf Euro pro bestelltem Produkt. Das britische Start-up Shutl berechnet zehn Pfund pro Lieferung, umgerechnet rund zwölf Euro. Beim Piloten von eBay werden fünf USDollar fällig, Tiramizoo bietet die sofortige Lieferung ab 7,90 Euro an, wobei der Preis je nach Lieferdistanz und der Größe der Bestellung variiert. Bei Rewe wiederum kostet die Liefergebühr bei einem Mindestbestellwert fünf Euro, bei einem Bestellwert von 150 Euro fallen zwei Euro an Gebühren an. Die Beispiele zeigen: Die Preise variieren. Noch ist es zu früh, um die Schmerzgrenze für die Kunden zu benennen, bis zu der sie lieber die Wohnung verlassen und ins nächste Kaufhaus gehen. „Sicher wird der Preis des jeweiligen Produkts bei der Akzeptanz eines Aufschlags eine Rolle spielen“, sagt dazu Martin Tschopp von eBay. Kunden, die beispielsweise ein hochpreisiges Kleid oder ein iPad bestellen, sind durchaus bereit, für die schnellste Liefervariante auch einen Aufpreis zu bezahlen. Schnäppchenjäger „Bislang ist die Nachfrage in Deutschland noch verhalten.“ SIEBO WOYDT BVDW-Unit Payment & Risikomanagement wiederum werden sich eher in Geduld üben – wenn sie können. „Entscheidend für die Inanspruchnahme eines Same-Day-Delivery-Services ist aber vor allem der kurzfristige Bedarf “, so Tschopp weiter. Dieser könne sich aus verschiedenen Situationen heraus auf ganz unterschiedliche Dinge beziehen, wenn beispielsweise bei Lebensmitteln oder Drogerieprodukten der Vorrat zur Neige geht. Genauso könne es aber auch das Buch oder das Kinderspielzeug sein, dass man kurzfristig als Geschenk braucht. „Die Produktpalette, für die Same Day Delivery interessant ist, ist aus unserer Sicht sehr breit“, erklärt Tschopp. Grundsätzlich ist sich der Deutschlandchef von eBay aber sicher, dass Same Day Delivery in den kommenden Monaten und Jahren eine immer relevantere Rolle im Handel spielen wird. „Und es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sich die Grenzen zwischen Offline- und Online-Handel ■ immer weiter auflösen.“ WALTRAUD RITZER Akzeptanz von Same Day Delivery Würden Sie öfter Waren online bestellen, wenn die Ware am gleichen Tag geliefert wird? 16 % Nein 25 % Vielleicht 27 59 % Ja © INTERNET WORLD Business 23/12 Quelle: eBay / Innofact; Basis: 1.005 deutsche Verbraucher zwischen 18 und 60 Jahren; Stand: Juli 2012 28 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 12. November 2012 Was ist „CE-geprüft?“ 23/12 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Die Werbung mit vermeintlichen Prüfsiegeln birgt für Online-Händler Risiken D Geprüft oder nicht? Das Gericht sah eine Irreführung darin, dass das Wort „geprüft“ verwendet wurde. Für die Richter war es dabei maßgeblich, dass die Verbraucher und damit Kunden des werbenden Unternehmens den Eindruck erhalten, dass eine Überprüfung der einzelnen Produkte durch Oft finden sich in Produktbeschreibungen von Online-Verkaufsangeboten auch Aussagen zu Zertifizierungen für Qualitätsmanagement-Normen nach DIN ISO 9000 ff. oder Umweltmanagement-Systemen nach DIN ISO 14000 ff.. Auch hier ist äußerste Vorsicht geboten. Die ISO-9000-Falle Aussagen wie zum Beispiel „Das Produkt ist ISO 9001 zertifiziert“ zur Bewerist Fachanwalt für Gewerblichen bung einzelner Produkte Rechtsschutz sowie für IT-Recht bei können irreführend sein, der Kanzlei Volke 2.0. da nicht eine Zertifizierung ■ www.volke2-0.de des Produkts erfolgt, sondern allenfalls eine Zertifizierung des produziereneine neutrale Stelle erfolgt sei. Dies trifft den Unternehmens in Bezug auf das aber gerade nicht zu, wie eingangs bereits Qualitätsmanagement. Auch hier sieht die Rechtsprechung dargestellt wurde: Die CE-Konformitätserklärung ist lediglich eine Erklärung, eine Irreführung des Verbrauchers hinder Hersteller oder Importeur gibt diese sichtlich einer vermeintlichen Qualität der so beworbenen Produkte, die aber ab, ohne eine Prüfung durchzuführen. Für Online-Händler bedeutet dies: tatsächlich gar nicht besteht. Kurz gesagt: Nach der Entscheidung des OLG Frank- Zertifiziert wird das Unternehmen und furt ist jegliche Bewerbung von Waren nicht das Produkt. Aus rechtlicher Sicht ähnlich zu beoder Dienstleistungen mit Aussagen wie „CE-geprüft“ oder „CE-zertifiziert“ risi- trachten ist auch die Werbung mit der Bezeichnung „GS = geprüfte Sicherheit“. kobehaftet – eine Abmahnung droht. Rolf Albrecht Durch dieses Zeichen wird einem bestimmten Produkt bescheinigt, dass dieses die gesetzlichen Vorgaben des Geräteund Produktsicherheitsgesetzes (GPSG) erfüllt. Wenn jedoch zum Beispiel aufgrund von Qualitäts- oder Sicherheitsmängeln die Genehmigung zur Führung der Bezeichnung nachträglich entfällt, ist auch eine Werbung damit irreführend. Foto: Fotolia / Teracreonte as Zeichen findet sich auf nahezu jedem technischen Gerät, das wir in die Hand nehmen. Aber wofür steht „CE“? Wenn ein Hersteller oder Importeur eines Produkts dieses mit dem „CEKennzeichen“ versieht, so erklärt er, dass das Produkt bestimmte Vorschriften nach dem europäischen Recht erfüllt: Conformité Européenne. Ein Unternehmer hatte einzelne Produkte mit der Aussage „CE-geprüft“ beworben und war aufgrund dessen im Wege des Wettbewerbsrechts abgemahnt worden. Zu Recht, wie das Oberlandesgericht Frankfurt am Main im Juni 2012 (Az.: 6 U 24/11) festgestellt hat. Besagt wenig: Das CE-Zeichen vergibt der Hersteller ohne weitere Prüfung Herstelleraussagen prüfen Aufgrund der vorgenannten Darstellungen müssen Online-Händler entsprechende Aussagen der Hersteller von Produkten im Einzelfall prüfen. Nicht zu wissen, ob die Aussage zutrifft, hilft im Falle einer Abmahnung nicht weiter. Der Unterlassungsanspruch richtet sich gegen den werbenden Online-Händler, der allenfalls im Nachgang einen Regressanspruch und damit einen finanziellen Anspruch gegen den Hersteller geltend machen kann. Fazit Die Werbung mit Zertifizierungen oder Kennzeichnungsvorschriften birgt ein hohes Potenzial, sich wegen Irreführung der Verbraucher mit einer wettbewerbsrechtlichen Abmahnung auseinandersetzen zu müssen. Geworben werden darf nur mit Qualitätszertifikaten, denen tatsächlich einer Überprüfung der Pro■ duktqualität zugrunde liegt. RA ROLF ALBRECHT Darauf müssen Sie achten: ■ Mit Prüfzertifikaten darf nur geworben werden, wenn das Produkt tatsächlich geprüft wurde. ■ Das CE-Kennzeichen ist kein Prüfzertifikat. Es wird vom Hersteller verwendet, ohne dass das Produkt geprüft wurde. ■ DIN ISO 9000 ff. und DIN ISO 14400 ff. sind ebenfalls keine Produktprüfsiegel, sie betreffen das Qualitätsmanagement. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ■ www.legalershop.de Irreführung durch Abbruch einer Rabattaktion Das Oberlandesgericht (OLG) Köln hat es untersagt, eine Rabattaktion vorzeitig zu beenden, sofern in den Teilnahmebedingungen nicht auf diese Möglichkeit vorab hingewiesen wird (Urteil vom 10.08.2012, Az.: 6 U 27/12). Ein Unternehmen hatte 2011 eine Rabattmarkenaktion durchgeführt, bei der Kunden Messer eines bekannten Herstellers zu vergünstigten Preisen erwerben konnten. Die Aktion wurde rund zwei Monate vor dem angekündigten Termin beendet, da die Nachfrage den Angaben des Veranstalters zufolge aufgrund des großen Erfolgs auch unter Auslastung aller Kapazitäten nicht mehr hätte befriedigt werden können. Das Gericht sah in der einschränkungslosen Angabe eines Endzeitpunkts für die Aktion eine irreführende Werbung im Sinne des Paragrafen 5 Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Dass die verfrühte Einstellung nicht beabsichtigt war, ändere hieran nichts. Der Verbraucher erwarte, dass eine Teilnahme auch noch gegen Ende des Aktionszeitraums möglich ist und sich der Werbende vorher ausreichend bevorratet. Das Gericht hat die Revision zum Bundesgerichtshof zugelassen. Bis eine rechtskräftige Entscheidung vorliegt, sollten Händler sich unbedingt an die von ihnen angekündigten Fristen von Rabattaktionen halten und nur das versprechen, was sie sicher einhalten können. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht URHEBERRECHT DATENSCHUTZ HERAUSGABE VON DATEN LIEFERFRISTEN Bilderklau kommt teuer Private Mails in der Firma Sonderfall Insolvenz Problem bei Amazon & eBay Ein Musiker hatte von einer Kochbuch-Website ein Bild eines Schnitzels kopiert, um damit seine Website zu illustrieren. Dabei hatte er weder den Urheber genannt noch ein Nutzungsrecht eingeholt. Dafür kassierte er eine Abmahnung, in der der Urheber des Bildes als Schadensersatz das Doppelte der Lizenzgebühr sowie die Anwaltsgebühren verlangte. Dies lehnte das Amtsgericht Düsseldorf zunächst teilweise ab: Der Kläger habe keinen Anwalt gebraucht, denn er habe schon öfter ähnliche Abmahnungen geschrieben. Auch das verdoppelte Bildhonorar sei nicht erforderlich, da der Kläger keinen Schaden belegen könne. Das Landgericht Düsseldorf gab der Klage jedoch ■ in allen Punkten statt (Az.: 23 S 386/11). fk Wer als Arbeitgeber ohne Zustimmung eines Mitarbeiters in dessen Mailbox blicken möchte, hat normalerweise schlechte Karten, weil die Möglichkeit besteht, dass er dabei auch unbefugt private Mails liest. Eine Ausnahme formulierte das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg: Wenn vereinbart wurde, dass der Arbeitnehmer private Mails zu kennzeichnen hat, dann kann der Arbeitgeber in Notfällen (zum Beispiel Krankheit) die Firmen-Mailbox des Arbeitnehmers nach für betriebliche Abläufe wichtigen Mails durchsuchen und diese auch öffnen und lesen. Wichtig ist hierbei, dass genau dokumentiert wird, welche Mails der Arbeitgeber ■ geöffnet hat (Az.: 4 Sa 2132/10). fk Nach der Insolvenz eines E-Mail-Dienstleisters verlangte ein Auftraggeber die Herausgabe der Kundendaten. Dies lehnte der insolvente Dienstleister ab mit der Begründung, dass nur aufgrund eines Vertrags ein Anspruch auf Herausgabe der Daten bestehe, eine Insolvenz allein reiche nicht aus. Das Oberlandesgericht Düsseldorf sah das anders. Entscheidend sei die Tatsache, dass der Auftraggeber dem Dienstleister persönliche Kundendaten zur Verfügung gestellt habe. Die zuvor eingeholte Genehmigung zur Speicherung gelte gegenüber dem Auftraggeber, nicht gegenüber dem Dienstleister. Außerdem hätten die Daten einen großen betrieb■ lichen Wert (Az.: I-6 U 241/11). fk Das Oberlandesgericht Bremen hat eine einstweilige Verfügung gegen einen Online-Händler bestätigt, der die Lieferfrist bei einem Verkaufsangebot mit „voraussichtlich 1–3 Tage“ angegeben hatte. Nach Ansicht der Bremer Richter sei diese Angabe zu vage, ein Kunde könne sich nicht darauf verlassen. Eine Angabe „Lieferzeit ca. 3 Tage“ sei jedoch zulässig, da hier eine konkrete Lieferfrist genannt werde. Besonders pikant wird dieses Urteil dadurch, dass der Händler sein Angebot im Amazon-Marktplatz eingestellt hatte. Dort gehört – genau wie bei eBay – die Formulierung „voraussichtliche Lieferzeit“ zu den Einstellungen, die ein Anbieter ■ nicht ändern kann (Az.: 2 U 49/12). fk München 13.11.2012 Düsseldorf 21.11.2012 Hamburg 26.11.2012 Die Konferenz zur Optimierung von Online-Marketing-Kampagnen und Umsatzsteigerung im Online-Shop O Ganzheitliche Umsatzoptimierung O Differenzierungsmöglichkeiten auf Preisvergleichsportalen O SEPA Lastschrift – rechtliche Bedeutung für Online Shops O Aus Points-of-Interest werden Points-of-Sale O Qualität statt Quantität in der Conversionoptimierung Internet Wo rld Business-Le ser zahlen nur € 189,- * statt € 249,- * Ihr Code: C RF12iwb Es referieren und diskutieren u.a.: Marcus Diekmann, Geschäftsführung, SHOPMACHER eCommerce GmbH & Co.KG Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting GmbH Achim Himmelreich, Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce, BVDW e.V. Marcus Koch, Vorstand, Goldbach Interactive Germany AG Ralf Mager, Online Marketing Manager, LODEN-FREY Verkaufshaus GmbH & Co. KG Mohammed Mosavi, Geschäftsführer, saymo GmbH Information und Anmeldung unter www.conversionrate-forum.de *alle Preise zzgl. MwSt. Sponsoren: Veranstalter: 30 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Nutzerfreundlichkeit von Formularen optimieren Formulare zählen zu den neuralgischen Punkten einer Website. Ob Bestell- oder Kontaktformulare – ihre Gestaltung hat großen Einfluss auf die Konversionsrate. Deshalb müssen sie nutzerfreundlich sein. 1. Mit dem Blick des Nutzers Um die Wahrnehmung des Nutzers auf den Formularseiten zu verstehen, bietet sich der Einsatz einer Mouse-TrackingLösung an. Mit Mouse Tracking kann der Website-Betreiber die Blickverläufe der Besucher zu Overlay Maps verdichten und diese direkt auf der Formularseite darstellen. So erkennt er auf einen Blick, was das Interesse des Besuchers auf einer Formularseite weckt, welche Felder er sieht, was er liest oder wie er scrollt. 2. Formulare richtig analysieren Das Optimierungspotenzial lässt sich an der Besucherzahl erkennen, die mit der Eingabe begonnen, das Formular aber nicht abgeschickt haben. Weitere Verbesserungen lassen sich anhand von Kennzahlen ermitteln wie der Verzögerung bis zum Beginn der Eingabe, der Interaktionszeit pro Feld sowie der Abbruchrate pro Feld. Wenn Besucher ohne Dateneingabe abbrechen, sind zudem Kennzahlen wie Scroll-Tiefe, Wahrnehmungsfokus sowie Verweildauer in den einzelnen Feldern relevant. 3. Optimierungsbedarf ableiten Starten nur wenige Besucher die Eingabe, muss man mit Mouse Tracking die Ursache ergründen. Sucht der Nutzer primär im Kopfbereich und sendet er das Formular ohne Daten ab, mangelt es vielleicht an Angaben, wie viele Schritte noch folgen werden. Wenn dagegen viele Besucher mit dem Formular interagieren, es aber nicht erfolgreich abschicken, gilt es, die Formularfelder zu analysieren: Wo zögern die Nutzer? Wo korrigieren sie Eingaben? Wo brechen sie ab? 4. Ständig auf Verbesserung prüfen Nach der Optimierung ist vor der Optimierung. Website-Betreiber sollten immer wieder die Wirkung ihrer Formulare überprüfen. Denn selbst ein heute optimales Formular muss in einigen Monaten erneut geprüft werden, da sich die Anforderungen und Erwartungen der Nutzer schnell ändern können. 23/12 Alle Jahre wieder Techniktipp Christian Bennefeld, Geschäftsführer der Etracker GmbH ■ www.etracker.com 12. November 2012 Höchste Zeit für Händler ihre Online Shops auf Weihnachtstauglichkeit zu prüfen D ie Regale in den Kaufhäusern quellen schon wieder über vor Lebkuchen und Schokoladen-Nikoläusen; Sonderflächen mit Weihnachtskugeln und Lametta werden aufgebaut. Höchste Zeit auch für die Betreiber von Online Shops, sich für das Fest der Liebe zu präparieren. Die Online-Händler haben allerdings gemäß des aktuellen ECC-Konjunkturindex eher pessimistische Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft. Gerade einmal 44 Prozent gehen davon aus, dass sich die OnlineUmsätze bis Weihnachten verbessern werden. Ganz zu Unrecht: Knapp ein Drittel der im Rahmen des Reports befragten Online Shopper plant aktuell, ihre Ausgaben im E-Commerce zu steigern. Besondere Funktionen zum Fest Die Kunden haben jedoch spezifische Ansprüche an die Shop-Betreiber, die an das Weihnachtsgeschäft gebunden sind. Der Software-Testing-Experte Testcloud ist diesen Anforderungen mit einer Umfrage auf den Grund gegangen. Das Ergebnis: Vor allem ein komplikationsfreier Umtauschservice und eine kontinuierliche Information zum Bestellstatus liegen den Kunden Weihnachts-Shopping online Spezielle Anforderungen der Kunden an Online Shopping zum Weihnachtsgeschäft 57 % 46 % Trennung von Lieferadresse und Rechnungsanschrift 46 % Keine Versandgebühren 42 % Expressfunktion Besondere Weihnachtsangebote 33 % Einpackservice 33 % 33 % Gutscheinkauf 26 % Persönliche Gutscheingestaltung 19 % Wunschlisten versenden können © INTERNET WORLD Business 23/12 zu Weihnachten am Herzen. Jeweils 57 Prozent haben das für sich als wichtig empfunden. Rund jedem zweiten Befragten ist zudem wichtig, dass man eine separate Anschrift für Lieferung und Rechnung angeben kann, da zu Weihnachten bestellte Geschenke häufig gleich zu mehreren Verwandten und Freunden versen- Rent a Shop „Mietshop“ bietet sanften Einstieg in den E-Commerce E in Online Shop ist mittlerweile für fast alle Händler Pflicht. Wer erst einmal in den E-Commerce hineinschnuppern möchte, dem bietet der „Mietshop“ von Zaunz Publishing eine nahezu risikolose Möglichkeit. Das Cloud-basierte System beruht auf der Shop-Software Cosmoshop. Händler erhalten für eine monatliche Pauschale einen schlüsselfertigen Online Shop inklusive Hosting und Updates. Den Shop auf Mietbasis gibt es in drei Versionen: Händler können die Startvariante eSmart sechs Monate lang testen und dann nach Bedarf auf die kostenpflichtigen Editionen upgraden. Der „Mietshop“ ist laut Zaunz SEO-optimiert und multivariantenfähig und verfügt über folgende Features: integriertes CMS, Staffel- und Kundengruppenpreise, Produktbewertungen, Schnittstellen zum FacebookShop, zu Amazon, eBay und diversen Preisportalen sowie WaWi-Anbindung. Während bei eSmart bis zu 250 Artikel und 50 Transaktionen inklusive sind, umfasst eClassic bis zu 1.000 Artikel und 250 Transaktionen, außerdem Möglichkeiten 57 % Umtauschservice Information zum Status der Bestellung Quelle Testcloud, n = 170; Oktober 2012 Prozentsatz gibt die Zustimmung „ist mir wichtig“ und „sehr wichtig“ an det werden. Keine Versandgebühren sind häufig gewünscht wie auch der kurzfristige Versand von Produkten. Das ernüchternde Fazit von Testcloud mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft: Obwohl die genannten Optionen für Online Shopper selbstverständlich sind, werden sie von vielen ■ Webshops nicht angeboten. vg Tool für Online Promotions P romotions, Rabattaktionen oder Coupon-Codes – Händler setzen in ihren Online Shops vielseitige Maßnahmen ein, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Doch solche Kampagnen einzurichten und zu pflegen ist häufig kompliziert und zeitaufwendig. Auch die Wirkung der Aktionen lässt sich nur schwer überprüfen. Promotions in Magento-Shops Mietshop von Zaunz: Schlüsselfertiger Shop mit sechsmonatiger Testoption wie Liveshopping, Gutscheinfunktion, Newsletter, M-Commerce-Schnittstelle und Bestandshandling im Shop. Die Version ePremium deckt die Verwaltung von bis zu 100.000 Artikeln und 1.000 Transaktionen ab und umfasst das Web-basierte Faktura-System Cosmofaktura sowie eine Wunschzettelfunktion und einen automa■ tischen Bonitätscheck. vg Die Frankfurter Digitalagentur Triplesense hat deshalb ein Promotion-Modul für Shops entwickelt, die auf der E-CommerceSoftware Magento basieren. Mit dem Modul können Händler unterschiedliche Vertriebsaktionen zentral über das Magento-Backend anlegen und verwalten. Das Promotion-Modul lässt sich laut Triplesense auf alle bestehenden Produkte und Prozesse im Shop abstimmen. Mithilfe eines Reporting-Tools können ShopBetreiber den aktuellen Stand jeder Kampagne verfolgen sowie die Kosten und den Profit einer Kampagne einsehen. Das Modul ist bereits in den Online Shops von ■ Vorwerk im Einsatz. vg Anzeige TRUST‘N PAY NETIGATE OXID ESALES Plug-ins für Magento und Oxid Web-Befragungen analysieren Partnermodell für ESP Trust’n Pay bietet jetzt Plug-ins für die ShopSysteme von Magento und Oxid eShop an. Online-Händler, die auf diesen weitverbreiteten Shop-Systemen arbeiten und bislang den Anbindungsaufwand für die Payment-Lösung scheuten, soll so der Weg zu einem einfacheren Zahlartenangebot geebnet werden. vg Netigate erweitert die Analyseoptionen bei seinen Web-Befragungen. Ab sofort verfügt die Filterauswahl über eine erweiterte Segmentierung. Das ermöglicht, die Antworten spezieller Gruppen aus den Ergebnissen herauszufiltern und mit der Grundgesamtheit oder anderen Zielgruppen zu vergleichen. vg Um das wachsende Geschäft mit Großkunden zu fördern, erweitert der E-Commerce-Dienstleister Oxid eSales sein Partnermodell um die Lösung Level Enterprise Solutions Partner (ESP). Das neue Partner-Level soll Großkunden insbesondere bei internationalen Projekten unterstützen. vg 23/12 TOOLS & TECHNIK 12. November 2012 Schleppender SEPA-Umstieg S EPA (Single European Payments Area) rückt näher. Die neuen europaweit vereinheitlichten Regelungen rund um Überweisungen und Lastschriften treten zum 1. Februar 2014 in Kraft. Für Betreiber von Online Shops bedeutet das einen erheblichen Umstellungsbedarf (siehe Ausgabe 18/2012, Seite 47). Eine aktuelle Befragung im Rahmen des ECC-Konjunkturindex zeigt jedoch: Die meisten OnlineHändler sehen die Anforderungen, die der Umstieg auf SEPA mit sich bringt, noch entspannt. Tatsächlich gibt jeder zweite Befragte an, dass er von den Umstellungsmaßnahmen nicht betroffen sei, da er die Zahlung per Lastschrift in seinem Online Shop nicht anbiete. Ein Fünftel verschläft das Thema Ein Viertel der befragten Händler hat hingegen bereits mit der Umstellung begonnen, während 20 Prozent bislang noch gar nicht aktiv geworden sind – oder noch nicht einmal von den notwendigen Maßnahmen gehört haben. Dass schnelle Information hier nottut, zeigt die Nachfrageseite: Immerhin rund jeder Achte der Online Shopper denkt gemäß der Studie darüber nach, seltener online einzukaufen, wenn das elektronischen Lastschriftverfahren nicht mehr angeboten wird. vg ■ Der letzte Kick zum Klick Studie offenbart Nachholbedarf bei der Ankurbelung der Conversions S ie ist mehr als nur das „Tüpfelchen auf Optimierung der Konversionsrate dem i“ beim Online Häufig eingesetzte Methoden der Online-Händler Shopping: die Con46 % A/B-Test version – denn ohne sie kein Umsatz. Optimierung Produkttexte 42 % Dennoch vermeldet 40 % Customer-Journey-Analyse Econsultancy alar40 % Kundenbefragung mierende Zahlen: In30 % Usability-Test nerhalb der letzten sechs Jahre ist die 29 % Analyse Abbruchrate Warenkorb Konversionsrate im 27 % Benchmark-Analyse Wettbewerb E-Commerce von 8,4 21 % anlassbezogene E-Mails (z. B. Geburtstag) auf nur 3,8 Prozent 17 % Multivariate Tests gefallen, so das Fazit des „Conversion Rate Quelle: Econsultancy / Red Eye; Optimization Report“, Conversion Rate Optimization Report, Oktober 2012 © INTERNET WORLD Business 23/12 den das britische Beratungsunternehmen einmal jährlich zusammen mit der Conversions zu prüfen. Lediglich 29 ProOnline-Agentur Red Eye erstellt. zent der Online-Händler messen, wie hoch die Abbruchrate im Warenkorb ist. Optimierungspotenzial Anlassbezogene E-Mails (zum Beispiel Auch wenn die Ergebnisse vor allem aus zum Geburtstag) werden von einem FünfUntersuchungen des US-amerikanischen tel der Shop-Betreiber eingesetzt. Dem und britischen Markts stammen, stellen Vergleich mit dem Wettbewerb stellen sich sie ein ernsthaftes Warnzeichen für nur 27 Prozent über eine BenchmarkDeutschland dar. Nur knapp jeder zweite Analyse. Immerhin 40 Prozent wollen Shop-Betreiber setzt gemäß der Studie auf erfolgreiche Transaktionen per CustomerA/B-Tests, nicht einmal jeder Dritte be- Journey-Analyse oder Kundenbefragun■ dient sich der Usability-Tests, um seine gen fördern. vg Internet World BUSINESS 31 INTELLISHOP Neue Version 7.3 Intellishop, Entwickler und Anbieter von Lösungen für den Online-Handel im Mittelstand und bei Großunternehmen, veröffentlicht die neue Version 7.3 der Intellishop eCommerce Plattform. Das neue Release beinhaltet mit dem ERP Connector, dem CMS Connector und dem E-Marketing Connector drei neue modulare Schnittstellen für die nahtlose, standardisierte Integration des Online Shops in die vorhandene IT-Infrastruktur der Kunden. Das von Intelli Shop ab sofort angebotene Typo3 Connectivity Pack verbindet zudem das weitverbreitete Content Management System zur inhaltlichen Bearbeitung von Websites mit der Shop-Plattform. vg MARIN SOFTWARE Erweitertes Bidding Marin Software hat den Bidding-Algorithmus seiner Plattform für das Management von Pay-per-Click-Kampagnen erweitert. Der erweiterte Algorithmus erlaubt es Online Marketern, die Ergebnisse von hoch komplexen Kampagnen mit einer Vielzahl von Suchmaschinen-, Display-, Facebook- oder Mobile-Anzeigen für unterschiedliche Ziele zu maximieren. Kampagnen können nun mit einer Kombination von prädikativen Analysen, Maximierung von KPIs (Schlüsselkennzahlen) anhand von Haupt- und Nebenbedingungen sowie adaptiven Lernmechanismen gesteuert werden. vg 32 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 12. November 2012 23/12 FALLSTUDIE: STIFTUNG WARENTEST Pionier der Paywall Vom Faxabruf zur Jahres-Flatrate: Schon seit zwölf Jahren verkauft die Stiftung Warentest ihre Inhalte im Internet Ü berall auf der Welt kämpfen Presseverlage denselben Kampf: Wie lassen sich Umsatzverluste im bröselnden PrintGeschäft auffangen, wie profitiert man vom Wachstum der digitalen Medien? Die Mischfinanzierung aus Absatz- und Werbeerlösen, die jahrzehntelang für satte Gewinne sorgte, steht auf dem Spiel: Der Traffic der Gratisleser aus dem Web lässt sich nicht ausreichend monetarisieren. Paid Content ist das zwingende Gebot der Stunde – auch Zeitungen wie „Bild“, „Welt“ und „FAZ“ arbeiten daran. Aber wie kann Paid Content aussehen? Die Stiftung Warentest steht für zwölf Jahre kontinuierliche Erfahrung mit einer funktionierenden Paywall. Ihre Ausgangsposition ist ausgezeichnet: hervorragende Markenbekanntheit und eine einzigartige Datenbasis sowie eine Mischfinanzierung aus Umsatzerlösen und staatlichen Zuschüssen. Aber auch die Einschränkungen wiegen schwer: Völliger Verzicht auf Werbung, keinerlei Sponsoring und strenger Datenschutz – das ist die Stiftung Warentest ihren Lesern und dem Stifter schuldig. 2011 machte sich der Medienwandel durch einen Rückgang von knapp einer Million Euro im Print-Geschäft bemerkbar, dem gerade einmal ein Zuwachs von 160.000 Euro bei den digitalen Erlösen gegenüberstand. Die maue Lage am Kapitalmarkt schickte zudem die Einkünfte aus der Stiftung in den Keller. Suchmaschinen beworben, dazu kommt Kooperationswerbung etwa mit Aggregatoren wie Testberichte. de, die mit ihren Kurztests keine Wettbewerber sind, sondern wertvollen Traffic herüberschaufeln. Auch die Preisvergleichsmaschinen bieten sich als Partner an; Idealo.de liefert aktuelle Preise für ältere Produkte. Zudem pflegt die Stiftung eine Facebook Community von 55.000 Fans, demnächst auch mit einem Adventskalender. Cross Marketing für Print Foto: Stiftung Warentest Wer lieber unerkannt bleiben will, kann anonym Test.de-Kunde werden und bleiben. Sein Verhalten auf der Website bleibt von technischen Analysen weitgehend ausgenommen. Der Anbieter arbeitet an dieser Stelle klassisch mit Print-gestützter Eine Institution für Verbraucher: Die Testhefte der Stiftung Warentest kennt in Deutschland fast jeder Marktforschung und Umfragen wie medienneutral aufbereitet und in eine scheidender Faktor der Kundenbindung der W3B-Studie. Nur im Newsletter MarXML-Datenbank überführt, denn die Stif- und soll weiter ausgebaut werden. Dem keting werden Response-Elemente zunehtung Warentest wollte den Content im In- Prinzip Micropayment ist die Stiftung Wa- mend genutzt. Das Cross Marketing zwiternet granular und unabhängig von ein- rentest treu geblieben: „Wir wollen nicht schen Heften, Büchern und Online bringt zelnen Artikeln anbieten. 2003, mit Be- die hohe Hürde des Online-Abos, wir wol- dem Print-Kanal 40 Prozent der Abschlüsginn des Digitalkamera-Booms, entstand len den Zugang zu dem, was gerade von In- se von der Website. die erste übergreifende Test-Datenbank, teresse ist, möglichst leicht machen“, wie es Auch das Thema Mobile treibt die Waweitere folgten für Unterhaltungselektro- Test.de-Chefredakteur Andreas Gebauer rentester um – allerdings funktionieren nik, weiße Ware und hochwertige Haus- ausdrückt. Etwa zwei Euro ist der Pay-per- bislang viele im Markt verfügbaren Applihaltswaren. Heute bedienen sich alle Re- Click-Preis für einen neuen Test; er sinkt kationen nicht gerade gut. Zugriffe vom daktionen aus diesen Datenbanken, und innerhalb von drei Jahren auf Null. Den- Smartphone kommen zu 50 Prozent nicht es gilt das Prinzip Online noch steigt seit 2012 die Anzahl der Flatra- aus mobilen Netzen; das legt den Schluss first. Auch die Heftpro- te-Kunden rapide an – getriggert durch die nahe, dass Produkttests in einem frühen „Wir wollen den Zugang zu duktion wird dadurch Einführung einer Jahres-Flatrate neben Stadium der Customer Journey daheim im schneller, etwa wenn es der gewohnten Monats-Flat. Sie stabili- WLAN genutzt werden und am Point of dem, was gerade von Interesse gilt, in der Urlaubszeit ei- siert nicht nur die Erlöse, sondern redu- Sale nur eine geringe Rolle spielen. Die ist, möglichst leicht machen.“ nen Vergleich wasser- ziert auch die Print-Abbestellungen, da sie Komplexität der Testinhalte lädt auch dichter Digitalkameras jedem Abonnenten beider Titel gratis zur nicht unbedingt zum Lesen auf einem ANDREAS GEBAUER Verfügung steht. Von den 16.000 zahlen- 4-Zoll-Bildschirm ein – da funktioniert zu veröffentlichen. Chefredakteur Test.de Alle Tests werden on- den Online-Abonnenten haben sich 60 das iPad schon besser und generiert wachline veröffentlicht. Stan- Prozent für die Jahres-Flat entschieden sende Zugriffe und Umsätze. Eine App Das Geschäftsmodell der Stiftung dardisierte Kurzfassungen sind vielfach und zahlen dafür 50 Euro oder, wenn sie sucht man im iTunes Store aber vergebens, Warentest: Ingenieure und Experten tes- kostenlos verfügbar. Hinter der Paywall ein Heft abonniert haben, 25 Euro. „Killer- da die Stiftung die 30 Prozent Provision ten jedes Jahr circa 2.000 Produkte und liegen ausführliche Vergleiche mit zum Kategorien“ im Paid-Content-Angebot für In-App Purchases nicht akzeptiert. ■ Dienstleistungen, stellen sie vergleichba- Teil Hunderten von Angeboten und Inter- sind Unterhaltungselektronik, weiße Ware MICHAEL LEMSTER ren Produkten in rund 200 Tests gegen- aktionen, die es dem Verbraucher zum und Matratzen. Die Stiftung ist in diesen über und publizieren sie in den Zeitschrif- Beispiel ermöglichen, diejenigen Prüfkri- Bereichen praktisch Monopolist, da andeten „Test“ und „Finanztest“. Jede Veröf- terien höher zu gewichten, die für ihn per- re Anbieter vergleichbare Langzeittests fentlichung gleicht einer „Stunde der sönlich bedeutsam sind. Die Interaktivität, nicht finanzieren können. Hohe ZugriffsWahrheit“, die von Herstellern ebenso her- die Möglichkeit zum spielerischen Experi- zahlen über lange Zeit entstehen auch bei beigesehnt wie gefürchtet wird. Die Test- mentieren und Ausprobieren ist ein ent- Finanzprodukten wie der Zahn-Zusatzversicherung oder der Riester-Rente. muster kauft die Stiftung im Technisch und redaktionell scheint also Einzelhandel ein – und verdie Stiftung Warentest hervorragend aufsteigert die „Überlebenden“ Steckbrief gestellt, aber auch sie muss sich mit dem viermal im Jahr in Berlin. DieWettbewerb und vor allen Dingen mit den se Produkte sind ihr Geld ga■ Gründung: 1964 Trends im User-Verhalten auseinanderrantiert wert … ■ Rechtsform: selbstständige, rechtsfähige setzen. Als Analyse-Tool läuft Webtrekk, 1997 ging die Website Test. Stiftung bürgerlichen Rechts, Stifterin ist aber, so Gebauer, „mit statistischem Matede live, und bereits 2000 wurdie Bundesregierung rial allein kommen Sie nicht weiter. Das de die Paywall errichtet. Ein ■ Umsatzerlöse: 39,4 Mio. (2011) muss qualitativ ergänzt werden. Fünf bis Jahr behalf man sich mit sechs Testanwender bringen im Labor 80 Faxabrufen auf Basis von ■ Mitarbeiter: 292 (2011) Prozent der Usability-Mängel an den Tag.“ 0190er-Nummern, bis man ■ Website: www.test.de Doch der Auftrag des Stifters und die Erdas Micropayment von Click■ produktiv: seit 1997 wartungen der Öffentlichkeit setzen der andbuy integrierte. Die Tests, ■ Paid-Content-Angebote: seit 2000 Durchleuchtung der monatlich 3,6 Milliodie bis dahin nur als Dokunen Unique Visitors klare Grenzen, die mente im Layout-Programm ■ Reichweite: 3,6 Millionen Unique Visitors auch im Marketing nicht überschritten QuarkXpress vorlagen, wurund 4,5 Millionen Visits pro Monat werden. Aktuelle Tests werden nur in den extrem aufwendig Ein brandneuer Test kostet auch online schon mal fünf Euro Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos siche rn unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce und Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. * im Jahresabo bei 26 Ausgaben 34 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 12. November 2012 23/12 WEB-PROJEKTE Nur nicht baden gehen Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Das ist bei Web-Projekten wie etwa einem Shop-Relaunch nicht anders. Agenturvertreter verraten, wo die häufigsten Stolpersteine liegen und wie man sie umgeht S tellen Sie sich darauf ein, dass eine Menge schieflaufen wird“, verwirrt Agentur-Gründer Markus Wiethe seine potenziellen Neukunden regelmäßig vor der Vertragsunterzeichnung. Wenn der Kunde dann anmerkt, dass dies ein eher ungewöhnliches Verkaufsgespräch sei, entgegnet Wiethe: „Ja, aber ich bin lieber ehrlich als Ihnen eine heile Welt vorzuspielen, und nachher sieht die Realität anders aus.“ Auch wenn das Verkaufsgespräch zwischen Agentur und Kunde bei jedem anders klingen mag, die Probleme, die in der Zusammenarbeit bei Web-Projekten auftauchen, sind oft ähnlich. Ein Problem ist schlicht der Mensch. Er hat einen wesentlichen Anteil daran, dass Projekte vor allem am Anfang nicht immer reibungslos laufen – so auch im E-Commerce, wo „Projekte zu 80 Prozent gut und funktionell umsetzbar sind. Die letzten 20 Prozent, an denen es meist aber noch hakt, sind menschliche Faktoren“, hat Wiethe erfahren. Meist dreht sich bei der Projektplanung eine der ersten Fragen des Kunden um die Kosten. Die sollten aber nicht im Fokus stehen, rät André Gebel, Vorstand der Agentur Coma, denn: „Über Kosten ist noch kein Projekt entschieden worden, darüber wird man sich immer einigen. Wichtiger ist: Vertraut der Kunde auf die Kompetenz der Agentur? Passt es Pech gehabt: Immer wieder scheitern WebProjekte an denselben Problemen Foto: Fotolia / Olly ein Lastenheft vor. Meist existiert nur eine ungefähre Vorstellung, dass „alles besser werden muss“. Eine klare Definition des Wie, Wer und Was und damit der strategischen Ausrichtung fehle oft komplett, bemängelt Gebel. „Das Lastenheft ist häufig eher ein Ideen„Wichtiger als die Kosten ist: heft“, pflichtet Altmann bei. Es werden zu viele Passt es menschlich? Spricht Themen aufgenommen, man die gleiche Sprache?“ das Projekt wird häufig zu groß und komplex ANDRÉ GEBEL geplant. Man sollte sich Vorstand der Coma AG eher einzelne Bausteine vornehmen, rät der Emenschlich? Spricht man auch wirklich Commerce-Berater. „Der Shop-Betreiber darf die Entscheidung weder der Agentur die gleiche Sprache?“ Im Prinzip basieren die Schwierigkeiten noch dem Preis überlassen. Was ich will, immer auf der Kommunikation zwischen muss ich auch sagen – und zwar exakt. Ein Kunde und Agentur, konstatiert auch Lastenheft muss schlüssig und detailliert Shoplupe-Gründer Johannes Altmann: sein“, fordert er: „Retail is detail.“ Im nächsten Schritt gilt es, die entspre„Die Ziele sind nicht richtig formuliert und die Anforderungen nicht ausreichend chenden Leute einzubeziehen. Wurde ein definiert. Das Scheitern ist damit quasi Pitch ausgeschrieben, sitzen bei der Prävorprogrammiert.“ Lädt ein Unterneh- sentation auf Kundenseite meist die Vermen zum Pitch, liegt nur im Ausnahmefall treter aus dem Marketing und treffen die Auswahl. Nicht selten legt die Agentur los und muss dann feststellen, dass die Ansprechpartner auf Kundenseite erst jetzt anfangen, das Projekt „oben einzutüten“. „Als Marketingleiter muss ich mir vom Vorstand oder der Geschäftsführung aber vorab für meine Pläne eine verbindliche Zusage holen. Der Kostenrahmen muss abgedeckt sein, damit man weiß, ob das alles Sinn ergibt“, mahnt Gebel. Die Verzahnung der richtigen Stellen ist der Dreh- und Angelpunkt, zumal nicht nur verschiedene Unternehmensabteilungen, sondern auch mehrere Dienstleister koordiniert werden müssen. Im besten Fall gibt es einen gemeinsamen Workshop aller Agenturen mit einer gemeinsamen Präsentation. Am Ende macht dann jeder wieder das, was er am besten kann, der Ausgangspunkt ist dann aber für alle der gleiche. Die Angst mancher Unternehmen, bestimmte Dienstleister würden möglicherweise nicht miteinander har- Checkliste: So gelingt die Zusammenarbeit Definition einer gemeinsamen Produktvision aller Beteiligten Bei der Koordination mehrerer Agenturen: zentrale Verzahnung, wünschenswert ist ein gemeinsamer Workshop Ermitteln der Features, die das Produkt/die Plattform als solche im Kern definieren und den größten Nutzen bringen „Entrümpelung“ des Projektplans: Projekte nicht zu groß und zu komplex planen, eher auf einzelne Elemente konzentrieren Festlegung des Budgets nach der Präsentation und einem gemeinsamen Workshop Definition von User Stories: „Ich als ... kann ...“, um das Produkt aus Anwendersicht zu definieren und nicht aus technischen Gegebenheiten Erstellen eines Kommunikationsfahrplans: Priorisierung der gewünschten Features nach Business Value und Füllen des Product Backlog Kontinuierliches Re-Priorisieren und SprintPlanung mit dem Kunden und den Entwicklern: Was liefern wir in welchem Zeitraum? Gemeinsamer Review der Sprint-Ergebnisse Häufige Releases (fast time to market) der neuen Funktionen, um Eignung der gefunde- nen Lösung zu validieren (harte Metriken verwenden: Conversion, Warenkorbhöhen, Abbruchraten, Kundenanfragen) „Inspect and Adapt“: messen, Schlüsse ziehen, neue Maßnahmen definieren und umsetzen zur kontinuierlichen Verbesserung der Gesamtplattform Stressphasen und Zeitpuffer für jedes Konstrukt einbauen: z. B. Termine, an denen vor der Live-Schaltung schon Testphasen laufen Definieren klarer Entscheidungswege, da die Komplexität der Projekte zunimmt Quellen: 004 GmbH und eigene Recherche monieren, ist laut Gebel unbegründet: „Es gibt eher Stress, wenn man die Beteiligten nicht zusammenbringt.“ 15 an einem Tisch Solche Konstrukte kippen weniger wegen Eitelkeiten als vielmehr aufgrund des Faktors Zeit. Einen Termin mit vier Leuten für ein Feierabendbier zu finden ist bereits schwierig. Um wie viel schwieriger ist es da, ein funktionierendes Team aus mehr als 15 Mitarbeitern des Kunden, der Partner und der Agenturen zusammenzubringen! Denn „Geht es um Geschmacksfragen, will der Vorstand auch mal einen Blick darauf werfen.“ MARKUS WIETHE Inhaber der Wiethe Group alle haben außer diesem einen Projekt noch andere Aufgaben und Termine. Markus Wiethe verdeutlicht dies am Beispiel der Modebranche: „Der Einkauf der Ware ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen. Aber der Einkauf für einen Online-Mode-Shop unterliegt anderen Regeln als der für einen Retailstore. Das ist für den Einkäufer eine komplett neue Herausforderung, weswegen beim ersten Anlauf häufig nicht gleich alles stimmt. Insbesondere weil er meist diese Funktion nebenbei übernehmen muss. Seine Hauptpriorität ist das aber nicht.“ Man muss aber nicht nur die beteiligten Mitarbeiter terminlich unter einen Hut bringen, auch Zeitabläufe werden gerne mal unterschätzt, erklärt Wiethe: „Geht es um Geschmacksfragen, wie ein schönes Layout, will der Vorstand auch mal einen Blick darauf werfen. Da ist die Terminfin- 23/12 TOOLS & TECHNIK 12. November 2012 dung nicht immer einfach.“ Das sei vor allem in der designorientierten FashionIndustrie ein wichtiges Thema und somit auch ein Auslöser für mögliche Terminverschiebungen, so der Modeexperte: „Gerade in dieser Branche spielen visuelle Themen häufiger als in anderen Branchen eine sehr übergeordnete Rolle.“ Nächster Knackpunkt: die Integration technischer Systeme. „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren jedes PaymentSystem und die meisten der infrage kommenden Logistiker schon einmal angeschlossen“, berichtet E-CommerceDienstleister Wiethe. Hier gibt es viele Stellen, an denen es haken kann: angefangen bei einem vernünftig funktionierenden Callcenter über eine IT, die die Daten sauber in die Systeme spielt, bis hin zur Frage, wie dem Kunden eine Rückzahlung auf sein Konto gemeldet wird – Kundenpflege und Auswertung sind die Schlüsselfaktoren. Bei vielen Händlern, die die Eröffnung eines Webshops planen, entsprechen die ERP-Systeme und die Grundpflege von Daten noch nicht den E-Commerce-Anforderungen, weiß Wiethe: „Das geht schon bei einem eindeutigen EAN-Code pro Artikel los. Er ist eine Grundvoraussetzung für E-CommerceProzesse, aber nicht jeder Kunde kann ihn liefern. Da aber vieles, vom ERP-System bis hin zur Fullfilment-Software-Lösung, auf eindeutigen Codes aufbaut, liegen schon hier echte Herausforderungen und potenzielle Fehlerquellen. Im schlimmsten Fall erfassen wir alle Artikel neu und gleichen diese Nummernkreise nachher im Shop mit Bild und Text ab, um sie dann wieder mit den originalen Stammdaten zusammenzuführen. Bei 12.000 Artikeln, die wir pro Monat verarbeiten, kann da auch mal was schieflaufen“, sagt Wiethe. Zudem setzen manche Unternehmen auch selbst entwickelte ERP-Systeme ein. „Diese dann in unsere Systemlandschaft zu integrieren, kann für unsere Entwickler zur sportlichen Herausforderung werden, bei der auch uns am Anfang Fehler unterlaufen können“, räumt er ein. Verständnis für Shop-Betreiber „Agenturen fehlt es häufig am Verständnis für den Shop-Betreiber“, bricht ShoplupeChef Altmann eine Lanze für die Händler. Denn sie sind abhängig von einer funktionierenden Technik, Bugs kosten sie unnötig viele Ressourcen, ein Shop-Ausfall lässt Marketingaktivitäten ins Leere laufen. Altmann: „Shop-Betreiber sind daher immer etwas hippeliger als normale Website-Be- Internet World BUSINESS Warum Relaunches oft scheitern „Designbrille statt Kunden-Empathie“ Herr Henrici, warum sind WebsiteRelaunches bei Unternehmen so beliebt? Matthias Henrici: Website-Relaunches sind oft Marketing-getrieben, weil die OnlineUmsätze wachsen. Aus dieser positiven Entwicklung heraus kommt die Entscheidung für den Relaunch: Das ist noch ausbaufähig, unsere Marke muss stärker sein. Was ist daran falsch? Henrici: Die Vorgehensweise: Unternehmen greifen gerne auf die Top-TenDesignagenturen zurück, die im Branding sicher gut sind, sich aber weniger um Konversion kümmern. Knallharter ShopUmsatz hat jedoch nichts mit Brand zu tun. Die Erfahrung von Konversionsratenoptimierern wird meist erst eingeholt, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Das ist vor allem bei Kleineren, die sich mit den Kosten für den Relaunch verhoben haben, eine Katastrophe. Denn dann bricht sofort der Cashflow weg und man sitzt auf den Produkten. Wie sieht ein Relaunch im Sinne einer guten Konversion dann aus? Henrici: Die Seite sieht morgen schon nicht mehr aus wie heute, aber im Sinne treiber, die mit der Seite nicht unmittelbar Geld verdienen müssen.“ Zudem ist beispielsweise Mode Saisonware mit einer begrenzten Lebensdauer. Deshalb kann man den ursprünglich geplanten Starttermin für einen OnlineMode-Shop in der Regel auch nur um wenige Wochen verschieben. Greift tatsächlich einmal Murphys Gesetz, wonach alles schiefgeht, was schiefgehen kann, sollte man sich auf die lebenswichtigen Funktionen des Shops konzentrieren, raten die Experten: Erreichbarkeit, Grundfunktionen, Warenverfügbarkeit, das Funktionieren von Warenkorbprozessen und Menüs. Features wie Suchfunktionen kann man auch im Nachhinein noch ausbauen. „Das Schöne aber ist: Am Ende wird immer alles gut“, resümiert Wiethe, der kein Projekt kennt, das nach anfänglichen Schwierigkeiten ■ nicht doch noch erfolgreich war. Matthias Henrici, Dozent für Usability und Conversion-Experte bei dem Beratungsunternehmen Safari ■ www.safari-gmbh.de von evolutionären Veränderungen. Dabei gibt es Meilensteine: So kann die Veränderung der kompletten Farbigkeit oder Anmutung ein Quartals- oder Jahresziel sein. Man setzt diesen Entwurf aber nicht sofort um, sondern bewegt sich in vielen kleinen Schritten auf das Ziel zu. Und zwar so, dass man immer mit der Konversionsrate auf Steigerungskurs bleibt. Das Ergebnis sieht dann meistens nicht so aus, wie es die ersten Entwürfe hätten vermuten lassen. Größere Versender relaunchen im Grunde gar nicht mehr, sie verändern ihre Sites fortlaufend. Woher weiß ich denn, ob die Veränderungen der Website angenommen werden? Henrici: Site- und Shop-Betreiber müssen stärker mit realen Kunden arbeiten, die ihre Meinung äußern. Relaunches haben den Nachteil, dass meist viele Elemente gleichzeitig geändert werden. Welche Wirkung sie erzielen, findet man eigentlich nur in der direkten Kommunikation mit der Zielgruppe heraus. Ein Shop hatte beispielsweise auf Wetfloor-Design umgestellt. Die Nutzer wanderten daraufhin ab, weil sie dachten, dass sich mit dem edler anmutenden Design auch die Produktpreise erhöht hätten, was aber nicht so war. Das findet man nur heraus, wenn man mit seiner Zielgruppe spricht. Doch machen das bislang die wenigsten, weil es teuer ist. Gibt es eine erschwingliche Alternative? Henrici: Man kann Experten Vermutungen anstellen lassen und versuchen, diese über Online-Befragungen zu verifizieren oder zu falsifizieren. Aber dann bleibt die Frage: Woher kommen die Hypothesen? Warum sagt der Experte, dass das so aussehen muss? Ich habe früher selbst Design studiert und habe Tipps gegeben, die ich heute so nicht mehr geben würde. Man kann bei vielen Webseiten die Handschrift der jeweiligen Agentur erkennen. Oft wurde eher die Designbrille aufgesetzt als Empathie für den Kunden bewiesen. Besuch en Sie Vorbereitung des Unternehmens für das Agenturbriefing: Formulierung eines Lastenhefts: – Ausgangslage: Wofür steht meine Marke? – Erwartungshaltung (auch emotional): Was/ wen will ich erreichen? Worin besteht der Business Value? In welchem Zeitrahmen will ich das Ziel erreichen? – Rahmenbedingungen spezifizieren: Auf welche Gegebenheiten trifft der Dienstleister (vorhandene Software/Systeme)? Welche Besonderheiten gilt es zu beachten? – Beteiligte Abteilungen im Unternehmen und deren Anforderungen an einzelne Projekte definieren – Anforderungen an das Projektmanagement des Dienstleisters benennen (z. B. 06. 11. 08. 11. 13. 11. Seit über zehn Jahren erfolgreich 30 Vollzeit-Mitarbeiter, feste Ansprechpartner Experten für jeden Teilbereich des SEO Wir sind Ihre externe SEO-Abteilung Projektdokumentation, Kontrollmethoden) – Ansprechpartner und Entscheidungskompetenzen benennen Das Pflichtenheft des Dienstleisters wiederum sollte alle Grundanforderungen an ein Projekt abdecken (Beispiel Online Shop): – Prozesse zur Erstellung und Auswahl von Fotos und Texten – Layout der Seiten – Warenkorb – Menüs – Anbindung an logistische Systeme – Anbindung an das ERP-System des Kunden – Schnittstellen zu Payment-Systemen – Darüber hinausgehende Details mit konkretem Zeitrahmen klären f der Spezialisiert auf nachhaltiges SEO CHRISTINA ROSE ■ uns au Köln Hambu rg Frankfu rt Was Lasten- und Pflichtenheft umfassen sollten ■ 35 Wenn SEO, dann SUMO. SUMO GmbH A UDG Company www.sumo.de Tel.: O221 29 29 1O 36 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Internet World BUSINESS ADRESSANBIETER CONTENT PLZ PLZ 3 7 mediadress gmbh www.mediadress.de Im Ermlisgrund 18 76337 Waldbronn Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31 [email protected] mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDVDienstleistern rund um die Adresse. mediadress bietet als unabhängiger Broker EmailMarketing, Co-Sponsoring / -Registrierung aus ausgewählten Zielgruppen in den Segmenten B-to-C und B-to-B und Online- / Mobile-Marketing an. AFFILIATE MARKETING 7 ad agents GmbH www.ad-agents.com Am Joachimsberg 10-12 71083 Herrenberg Tel.: +49 (0) 7032 / 895 85-00 Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69 Kampstraße 15 20357 Hamburg Tel: +49 (0) 40 / 414680-71 Fax: +49 (0) 40 / 413535-39 [email protected] Ihr Partner für professionelles Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung und Affiliatemarketing. 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Impression-Tracking über alle Online-Kanäle (SEA, SEO, SocialMedia, Display, Direct-Traffic, Preissuchmaschinen, Newsletter, Affiliate-Marketing), Telefon- und TV-Tracking, Container-Tag, Cookie-Weiche, AttributionModelling für effiziente Budgetallokation ■ München, 14. November 2012 The Search Conference ■ Frankfurt, 20. November 2012 ■ Hamburg, 26. November 2012 Die Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung und -marketing Kampagnenstrategien Keywordauswahl Social und Mobile Search Google Updates Usability uvm. Interne Business t World -Leser za hlen nur € 189,– * statt € 2 49,–* Ihr Code : SEO12 iwb Es referieren und diskutieren u.a.: Sebastian Cario, Freier Online Marketing Manager & Management Berater Jens Fauldrath, Geschäftsführender Gesellschafter, takevalue Consulting GmbH Bernard Lukey, General Director, Yandex Europe AG Norman Nielsen, Head of SEO / Google Shopping, Zalando GmbH Stefan C. Schicker LL.M., SKW Schwarz Rechtsanwälte Mehr Infos und Anmeldung unter: www.search-conference.de Sponsoren: *alle Preise zzgl. MwSt. Veranstalter: Gero Wenderholm, Leiter SEO, Tchibo GmbH MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS BVDW 12. November 2012 23/12 NEUE BERUFSBILDER Hilfe für Talente Wie schon seit 2008 fördert der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. auch in diesem Jahr wieder junge Nachwuchskräfte mit zwei Stipendien. Bewerben können sich Interessierte einerseits für ein Stipendium zum berufsbegleitenden Studiengang „Fachwirt Online Marketing BVDW“ und zum anderen für den Studiengang „Fachwirt Social Media BVDW“ an der DDA – Die Dialog Akademie. Studienbeginn ist zwar erst im Frühjahr kommenden Jahres, die Bewerbungsfrist für die beiden Stipendien endet aber bereits am 31. Januar 2013. sn FOCUS / XING Arbeitgeber-Ranking Das Nachrichtenmagazin „Focus“ und das Business-Netzwerk Xing suchen Deutschlands beste Arbeitgeber. Gemeinsam mit dem Statistikunternehmen Statista führen beide derzeit eine Untersuchung bei XingMitgliedern durch. Dabei sollen Arbeitnehmer ihre Arbeitgeber anonym unter anderem zu Bereichen wie Entwicklungsmöglichkeiten oder Gehalt, aber auch Arbeitsplatz und Arbeitszeit bewerten. Die Veröffentlichung der Rankings ist für das erste Quartal des kommenden Jahres geplant. sn Xing-Chef Thomas Vollmoeller sucht gemeinsam mit dem „Focus“ die besten Arbeitgeber HONORARE Peak bei 55 Im Alter zwischen 25 und 35 Jahren können Feelancer in der digitalen Wirtschaft ihre Honorarsätze am stärksten steigern, das meldet die Projektvermittlungsplattform Gulp. Im Alter zwischen 35 und 45 fallen die Steigerungsraten demnach immer noch hoch aus, was nach Ansicht von Gulp-Marketingleiter Stefan Symanek auch am derzeitigen Allzeithoch bei Projekten im IT- und Engineering-Bereich liegt. Im Alter von 55 Jahren, so analysiert Symanek, hat ein IT-Freelancer den Peak seiner Honorarforderungen erreicht, danach muss er sie wieder reduzieren, um am Markt bestehen zu können. fk SIEMENS ENTERPRISE Nicht ohne Handy! Digital Natives wollen an ihrem künftigen Arbeitsplatz nicht auf mobile Endgeräte sowie soziale Medien verzichten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Siemens Enterprise Communications in den USA und Großbritannien unter mehr als 300 Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren durchgeführt hat. Der Erhebung zufolge erwartet einer von vier Jugendlichen, von seinem künftigen Arbeitgeber mit einem Smartphone ausgestattet zu werden, ein Sechstel der Befragten möchte nicht auf Facebook während der Arbeitszeit verzichten. Und mehr als 40 Prozent wollen einen Laptop zur Verfügung gestellt bekommen, weitere 13 Prozent erwarten indes, dass ein Tablet-PC beim Antritt einer Stelle für sie bereitsteht. sn Spezialisierte Allrounder Affiliate und Multichannel Manager sind in der Internet-Branche heiß begehrte Experten D ie Web-Branche wandelt sich enorm schnell, eine Folge davon ist, dass in diesem Segment ständig neue Berufe entstehen: Der Affiliate Marketing Manager zum Beispiel ist ein spezialisierter Allrounder mit vielen Talenten – und gerade kristallisiert sich das Berufsbild des Multichannel Managers heraus. Dieser steht vor großen Herausforderungen: Es geht um die Umverteilung der Marketingbudgets. Affiliate Marketing Manager Die Aufgaben eines Affiliate Managers sind vielseitig. So zählt die Betreuung und Beratung der Kunden genauso dazu wie die Entwicklung von Kampagnenstrategien. Hinzu kommen das klassische Einrichten eines Partnerprogramms und Partnermanagement wie Akquise oder Partnerbindung. Eingeschlossen darin sind kreative Aufgaben, etwa die Erstellung von Partner-Newslettern. Zudem muss ein Affiliate Manager die Koordination bei der Entwicklung technischer Lösungen übernehmen, Märkte beobachten und Online-Marketing-Maßnahmen konzipieren, planen und durchführen. Breites Aufgabengebiet, breites Wissen: Ein Affiliate Marketing Manager muss in vielen Gebieten fit sein. SEA und SEO, Preisportale, E-Mail-Marketing, Social Media, Traffic Broking und Display Advertising sollten für ihn keine Fremdwörter sein. Hinzu kommt umfangreiches Branchenwissen. Ebenso wichtig sind Sprachen. „Englisch ist Pflicht und weitere Sprachen sind ein großer Vorteil. Das liegt vor allem an der zunehmenden Internationalisierung der Kunden und Agenturen“, weiß Markus Kellermann, scheidender Leiter Affiliate Marketing bei Explido in Augsburg. Grundvoraussetzung für einen Affiliate Manager ist eine exzellente Kommunikationsfähigkeit, da er sowohl mit Vertriebspartnern als auch mit seinen Kunden in regelmäßigem Kontakt steht. Auch technisches Verständnis ist unerlässlich. „Die technischen Möglichkeiten im Affiliate Marketing werden immer komplexer werden und Kunden müssen fundiert beraten werden “, so Kellermann. Fast schon selbstverständlich ist eine permanente Weiterbildung. Dafür eignen sich etwa Blogs und Konferenzen. „Grundsätzlich setzt sich das Gehalt aus verschiedenen Faktoren zusammen. Oft- Foto: Fotolia / Rubysoho 40 Alles rein in den Kopf: Nur wer sich in vielen Bereichen auskennt, ist ein guter Affiliate Manager Netzwerken und Top-Affiliates, um über Trends informiert zu werden und Insiderwissen zu bekommen. Kellermann meint: „Ein leitender Affiliate Manager, der sich voll mit der Branche auseinandersetzt, Vorträge auf Konferenzen hält und auch einmal kontroverse Themen anspricht, ist für ein Unternehmen sicherlich unentbehrlich und kann damit seinen Marktwert steigern.“ Multichannel Marketing Manager Aktuell werden Multichannel Marketing Manager in dieser Form noch wenig gesucht. Bei Onlinemarketingjobs.de sind es derzeit nur ein bis zwei Stellenausschreibungen pro Monat. Allerdings wird die Nachfrage in den nächsten Jahren mit dem Zusammenwachsen der Kanäle und den immer besseren Tracking-Möglichkeiten stark wachsen, glaubt etwa Mischa Rürup, COO der Intelliad Media GmbH. Und Philipp Westermeyer, Gründer der Jobbörse Onlinemarketingjobs.de, stimmt ihm „Affiliate Manager müssen zu: „Der Multichannel Manager oder die VariKnow-how in den verschiedensante des Businessten Disziplinen haben.“ Intelligence-Experten wird in den kommenden MARKUS KELLERMANN Jahren zu einer der zentLeiter Affiliate Marketing bei Explido ralen Figuren bei Internet-Unternehmen, insmals gibt es eine monatliche, pauschale besondere im E-Commerce-Bereich.“ Vergütung und einen variablen Teil bei Der Multichannel Manager überwacht Zielerreichungen, Engagement und Fir- zentral die unterschiedlichen Marketingmenzugehörigkeit“, berichtet Affiliate- kanäle und -maßnahmen. Dazu muss er Spezialist Kellermann. Mehr verdienen abteilungsübergreifend die Leistung von kann man durch eine fundierte Aus- und verschiedenen Online- und Offline-KanäWeiterbildung sowie gute Kontakte zu len im Zusammenspiel analysieren, Inte- grationsarbeit leisten, Budgetallokationen auf Basis der Cross-Channel-Analyse beziehungsweise Handlungsempfehlungen geben, Maßnahmen in Zusammenarbeit mit einzelnen Abteilungen auf Basis der Multichannel-Analyse planen sowie Media- und Budgetpläne für die einzelnen Kanäle erstellen. „Je nach Einstufung ist die Stelle eines Multichannel Managers entsprechend hoch dotiert.“ MISCHA RÜRUP COO Intelliad Media Um gut für den Job gerüstet zu sein, sollten Multichannel Manager neben einer kaufmännischen Ausbildung vor allem analytisches Denken, Innovationsfähigkeit, Integrationsfähigkeit, Lösungsorientierung, Teamfähigkeit und den Blick für das Ganze mitbringen. „Viel Erfahrung in verschiedenen Umfeldern wie Agentur oder Direktkunde und Abteilungen wie SEO, SEA oder Display zahlt sich ebenfalls aus“, so Rürup von Intelliad Media. Die Nachfrage nach diesen Experten dürfte in den nächsten Jahren enorm sein. „Alle großen Unternehmen, die Multichannel-Vertrieb betreiben, werden diese Stelle schaffen müssen“, glaubt Rürup und prognostiziert auch für diesen Beruf einen Fachkräftemangel. Allerdings entwickeln sich seiner Meinung nach daraus „sehr gute Verdienstmöglichkeiten“. Und Philipp Westermeyer schätzt: „Je nach Background und Erfahrung können Multichannel Manager zwischen 60.000 und ■ 120.000 Euro im Jahr verdienen.“ SUSANN NAUMANN Cloud-Lösungen von Thomas Krenn: Geht nicht, gibt‘s nicht! Agentur: Unsere Kunden sollen eine personalisierte E-Card verschicken können. Wir sprechen allerdings von mehr als 100.000 Kunden. Thomas Krenn: Agentur: Kein Problem, die Infrastruktur ist schon in unserer Thomas Krenn vCloud Unser Kunde benötigt ein Webspecial für eine große Promotion mit einer schnellen Upload-Funktion für Fotos der User. für Sie erstellt – Webserver, Mailserver und Loadbalancer. Thomas Krenn: Kein Problem, die Infrastruktur ist schon in unserer Thomas Krenn vCloud für Sie erstellt – Datenbankserver, Webserver, Loadbalancer und Storage. Agentur: Wir brauchen eine mobile Kampagne mit einem TV-Spot, den ich auf dem Smartphone anschauen kann, inklusive einer Schnittstelle. Thomas Krenn: Nichts leichter als das, in nur drei Klicks ist die Infrastruktur in unserer Thomas Krenn vCloud für Sie erstellt – Webserver, Storage und ein Streamingserver. Flexible Server- und Hosting-Lösungen von Thomas Krenn Wie Ihre Anforderungen auch aussehen mögen, Thomas Krenn hat die richtigen Server- und Hosting-Lösungen dafür. Speichersysteme wie den Virtual Cluster Storage – mit maximaler Performance, hoher Verfügbarkeit und einfachster Handhabung. Oder virtuelle Datencenter wie die Thomas Krenn vCloud – die einfach zu administrierende Serverlösung, die sich in kürzester Zeit flexibel skalieren lässt und dank stundengenauer Abrechnung optimale Kostenkontrolle bietet. Erfahren Sie mehr über Speicher-Lösungen, die sich individuell an Ihre Ansprüche anpassen – auf www.thomas-krenn.com/mycloud Hosting anfragen unter: [email protected] oder telefonisch informieren: +49 (0) 85 51 91 50-170 42 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Roberto Frua Neuer Director Sales Europe bei der Kayak Europe GmbH, Anbieter eines Travel-Management-Systems, ist Roberto Frua. In der neu geschaffenen Position wird der 44-Jährige, der unter anderem das Sales-Team auf paneuropäischer Ebene auf- und ausbauen soll, vor allem sämtliche Vertriebsmaßnahmen und B2B-Marketingaktivitäten inklusive aller Marken und Tochterunternehmen verantworten. Zuletzt war Frua bei Tripadvisor als Senior Executive für die DACH-Region zuständig, davor arbeitete er unter anderem als Verkaufsleiter Print bei der Verlagsgruppe Milchstraße, als Vertriebsleiter bei MTV Networks und Euroclick GmbH sowie als Berater beim Delius Klasing Verlag in München. ■ www.kayak.com Josef Vistola Maxymiser, München Die Gesamtkommunikation im deutschsprachigen Raum verantwortet Josef Vistola als neuer Head of Marketing für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei der Maxymiser GmbH, einem Lösungsanbieter für Customer Experience Optimization. Vistola folgt auf Anisa Boumrifak, die das Marketing seit August 2011 als Interim Manager geleitet hatte. Bislang war Vistola in verschiedenen verantwortlichen Marketing-Positionen in der IT-Branche tätig, unter anderem bei den unternehmen 3Com, Force10, Trend Micro und Pano Logic. ■ www.maxymiser.de Susanne Lämmer TLGG, Berlin Die Berliner Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr GmbH (TLGG) verstärkt sich mit Susanne Lämmer, die in Zukunft als Strategie-Chefin tätig ist und die Geschäftsführung erweitert. Neben Lämmer, die zuvor bei Ogilvy One arbeitete und dort unter anderem die „Hej-Community“ für Ikea aufbaute sowie redaktionell verantwortete, sitzen noch die drei Gründer Christoph Bornschein (Torben), Fränzi Kühne (Lucie) sowie Boontham Temaismithi in der Geschäftsführung der Agentur. ■ www.tlgg.com 23/12 Bart Hendrikx Philipp Justus Kayak Europe, Zürich 12. November 2012 Parasol Island, Düsseldorf Zanox, Berlin Der CEO von Zanox scheidet mit Beendigung seiner Amtszeit zum 28. Februar 2013 aus dem Vorstand aus. Justus (43) hatte die Führung im März 2010 vom Gründer-CEO Thomas Hessler übernommen. Der mehrheitlich zu Springer gehörende AffiliateMarketing-Spezialist und Justus hätten „im besten beiderseitigen Einvernehmen“ vereinbart, seinen Vertrag nicht zu verlängern, weil Justus sich neuen Aufgaben stellen wolle, hieß es offiziell. ■ www.zanox.com Oya Öne Ya ayan Melanie Vogelbacher Quisma, Istanbul (Türkei) Cocomore, Frankfurt a. M. Die Münchner Internet-Performance-Marketingagentur Quisma GmbH hat in Istanbul ihren zwölften Standort eröffnet und ist nun in zehn europäischen Ländern vertreten. Geleitet wird die neue Dependance von Oya Öne Ya ayan, die künftig als Managing Director Quisma Turkey die operative Führung der Niederlassung und die Zusammenarbeit mit den anderen Agenturen der Group M verantwortet. Die 39-Jährige, die ihre Karriere beim türkischen Online-Buchhändler Idefix.com begann, war bisher unter anderem bei den Agenturen Ericsson, DDB und OMD tätig. Zuletzt war sie als Managing Partner bei Universal McCann beschäftigt und betreute dort unter anderem die digitale Kommunikation der Kunden Coca-Cola, Microsoft, Vodafone, Pepsi, Renault, Intel, Mercedes, Volkswagen und McDonald’s. ■ www.quisma.com Die Leitung des E-CommerceBereichs übernimmt künftig Melanie Vogelbacher bei der Cocomore AG, Frankfurt. Außerdem wird sie Mitglied der Geschäftsleitung. Die bisherige Geschäftsführerin der Reputeer GmbH soll sich unter anderem mit Multichannel-Lösungen auseinandersetzen, die stationären und WebHandel miteinander kombinieren. ■ www.cocomore.com Renke Leichsenring DI Unternehmer, Wiesbaden Die Digitalagentur DI Unternehmer verstärkt ihre strategische Beratung mit Renke Leichsenring, der als neuer Bereichsleiter Online-Plattformen zu der Wiesbadener Agentur kommt. Der 41-Jährige, der ein siebenköpfiges Team führt und sich insbesondere um die Kunden R+V Versicherung, DVB Bank sowie Obi kümmern soll, war bislang bei Leo Burnett (Ignition) als Group Account Director für Kunden wie Chevrolet und Cadillac zuständig. Davor hatte Leichsenring als Senior Account Manager bei Mediaman in Mainz und bei Wunderman in Frankfurt am Main gearbeitet. ■ www.di-unternehmer.com Corinna Kassner Undertone, München Nach den Büros in Hamburg und in Düsseldorf hat Undertone eine weitere Niederlassung in München eröffnet. Geleitet wird der Standort von Corinna Kassner, die als Sales Manager zum US-amerikanischen Anbieter für Display- und High-Impact-Werbeformate, der seit Januar 2012 in Deutschland aktiv ist, kommt. Zuvor war die 32-Jährige, die sich um Beratung, Betreuung und Akquise von Media-Agenturen kümmert, bei World Web Network, das 2010 von Undertone übernommen wurde, tätig. ■ www.undertone.com Olga Odenbach Online United, Nürnberg Das Online-Marketing-Team von Matthias Feifel verstärkt künftig Olga Odenbach bei Online United in Nürnberg. Die 27-Jährige, die bislang Germanistik und Soziologie studierte, betreut als Affiliate Manager mehrere Partnerprogramme. ■ www.online-united.de Zum kreativen Digitalstudio Parasol Island wechselt Bart Hendrikx als New Business Director. Der 31-Jährige, der sowohl vom Stammsitz in Düsseldorf als auch von Berlin aus arbeitet, kommt von der Agentur Massive Music aus Amsterdam. Dort war Hendrikx zweieinhalb Jahre lang als New Business Manager für die Bereiche Brand Management, Strategie, Marketing, Social Media sowie PR- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Daneben kümmerte er sich um Ausbau und Erschließung bestehender und neuer Märkte in der Werbeindustrie, der TV-Branche und auf Industrieseite. ■ www.parasol-island.com Dino Leupold von Löwenthal Explido, Augsburg Zum 1. Januar 2013 wird Dino Leupold von Löwenthal neuer Head of Affiliate Marketing bei Explido. Der 35-Jährige soll drei Vertical Teams der Agentur für internationales Performance Marketing verantworten. Er kam im Juli 2012 als Teamleiter Affiliate Marketing von Valueclick und tritt die Nachfolge von Markus Kellermann an, der Explido nach sieben Jahren verlässt und in die Selbstständigkeit wechselt. ■ www.explido.de Stefan Peters Holtzbrinck Digital, München Als Senior Investment Manager verstärkt Stefan Peters in Zukunft die Internet-Beteiligungsholding Holtzbrinck Digital GmbH aus München. Der 39-Jährige kommt vom Axel Springer Verlag, bei dem er fünf Jahre tätig war, zuletzt als General Manager im Geschäftsführungsbereich Elektronische Medien, und dort „Content & Communities“ verantwortete. ■ www.holtzbrinck-digital.com Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ■ [email protected] Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Redaktion: Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Elke Häberle (häb), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Wilhelm Würmseer (ww), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Bärbel Edel, Raoul Fischer, Michael Lemster, Susann Naumann, Waltraud Ritzer, Christina Rose ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.10.2012 Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 23/12 STELLENMARKT 12. November 2012 Wer bin ich? Mein Online-Ruf im Check. ? Internet World BUSINESS OnlineStellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Technischer Projektleiter E-Commerce (m/w) mad geniuses GmbH Online-Shop-Manager/-in Jako-o GmbH Leipzig ID 579 Bad Rodach ID 577 Koordinator (m/w) B2B Onlineshop Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge München ID 575 Social Media Manager (m/w) kleiderkreisel.de München ID 573 Visual Designer/Web (Manager) HRS Köln ID 571 Key Account Manager / eCommerce Manager / Affiliate Manager Chip - A Burda Digital Company ID 570 SEA-Mitarbeiter DACH-Region (m/w) DefShop KG Berlin ID 569 Manager Online-Marketing (m/w) Omniga GmbH & Co. KG Regensburg ID 568 Online Marketing Manager/in PETER HAHN GmbH Winterbach ID 567 Online-Marketing Manager (w/m) E-Commerce Vino – Weine und Ideen GmbH (Projekt) Controlling m/w Shoptimax Rümmelsheim ID 565 Nürnberg ID 564 Trainee-Programm: Performance-Marketing iProspect GmbH Wiesbaden ID 561 der Bewertung Ihres Online-Rufs anhand Ihrer persönlichen Motivation Consultant Performance Marketing (m/w) iProspect GmbH Wiesbaden ID 560 individueller Handlungsempfehlungen und maßgeschneiderter Tipps zur Ruf-Verbesserung Cloud Software Developer .NET C# Azure Sevitec Gruppe Grossraum Zürich ID 413 Software Crack .NET C# Sevitec Gruppe Grossraum Zürich ID 412 Ihre persönliche Online Reputation Summary inklusive: einer strukturierten Zusammenstellung aller relevanten Daten zu Ihrer Person im Netz Bestellen Sie Ihre Reputation Summary unter: www.reputeer.de/summary 43 Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] Stellenmarkt Sie suchen Online-Professionals! Zielorientiertes Recruiting nur bei uns – der einzigen Wirtschaftszeitung fürs Internet ■ 155.000 unique user 18.000 Abonnenten und 33.000 Online-Newsletter-Empfänger warten auf Ihr Stellenangebot. ■ Unser Stellenmarkt bietet Ihnen unterschiedliche Kombinationen! Print • Online • Newsletter Sprechen Sie mich an: Kerstin Berthmann Tel.: 089 - 74117-327 [email protected] www.internetworld.de/stellenmarkt 23/12 MENSCHEN & KARRIERE 12. November 2012 Internet World BUSINESS 45 Drama um das Multitool Affiliate-Netzbetreiber Affilinet feiert 15. Geburtstag in edlem Ambiente und mit viel Theater E in Marketing Manager im Erfolgsloch kurz vorm Sprung aus dem Fenster – und eine Portalbetreiberin, die sich ebenfalls am Abgrund sieht. Schauplatz dieses nevenzerfetzenden Dramas ist eine Bühne im Münchner Sofitel. Die Sache geht gut aus: Dank Match Master, einer neuen Software-Lösung von Affilinet (siehe auch Seite 12), finden die beiden – geschäftlich und privat – zueinander und werden glücklich. Performance Keynote: AffilinetCEO Dorothea von Wichert-Nick Noch mal gut gegangen: Das Unternehmenstheater präsentiert den Match Master Von neun auf 2.500 Die Gastgeber: Ulrich Bartholomäus und Gloria Mathy führen durchs Programm marktet, heute sind es 2.500. Zur Riege der Referenten im Sofitel zählte neben Branchenkennern wie Jochen Krisch auch Hans-Dieter Hermann, Psychologe der Foto: F. kemper Die ergreifende Vorstellung des dreiköpfigen Ensembles von „Unternehmenstheater“ war der Höhepunkt des Performance Summit, den der Münchner AffiliateNetzwerkbetreiber Ende Oktober mit rund 120 geladenen Gästen veranstaltete. Anlass für die Veranstaltung im edlen Ambiente war der 15. Geburtstag des Unternehmens, das 1997 in der Kreisstadt Ebersberg, rund 30 Kilometer östlich von München, seine ersten Büros hatte – am Rande einer Pferdekoppel. Im ersten Jahr wurden neun Partnerprogramme ver- deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Er fesselte das Publikum mit Erkenntnissen wie „Erfolg beginnt im Kopf – aber das Gegenteil auch“. fk ■ Motivation ist alles: Sportpsychologe HansDieter Hermann liefert spannende Einblicke Der Kick bei Kicker: Werner Wittmann, Olympia Verlag Stuttgart macht mobil W ie setzt der Energieversorger EnBW den mobilen Kanal in der Kundenkommunikation ein? Welche innovativen Werbeformen gibt es für Tablets und Smartphones? Und wann werden wir alle mit dem Handy zahlen? Um Themen wie diese drehte sich die 3. Mobile Business Conference. Veranstaltet von der Neuen Mediengesellschaft Ulm, dem Verlag der INTERNET WORLD Business, lieferte die zweitägige Konferenz mit mehr als 20 Referenten ein breites Informationsangebot zum Stand der Dinge im M-Commerce. Fester Bestandteil in Unternehmen Mobile-Strategien für Markenartikler: Gregor Fellner, Millennial Media Im Fokus der Konferenz standen Mobile Commerce, Mobile Advertising und Win- Foto: R. Reitzer Mehr als 120 Teilnehmer bei der 3. Mobile Business Conference Führte durchs Programm: Ingrid Schutzmann, Redakteurin INTERNET WORLD Business ken. Im Rahmen des Fachkongresses zur Internet World 2013 (19. bis 20. März 2013) wird sich deshalb ein komplettes ■ Panel diesem Thema widmen. fk/rr dows 8. Die positiven Reaktionen der Referenten und der über 120 Teilnehmer auf die Konferenz belegen: Mobile Business ist aus Unternehmen nicht mehr wegzuden- [email protected] ■ Conversion Rate Forum Die Veranstaltungsreihe, die sich an WebshopBetreiber, Online-Marketing- und E-CommerceLeiter richtet, steht unter dem Motto: „Wie aus Ihren Besuchern Käufer werden“. Termine: München, 13.11.2012; Düsseldorf, 21.11.2012 ; Hamburg, 26.11.2012 Kosten: 249 Euro (für unsere Leser 189 Euro mit dem Code CRF12iwb); Preise zzgl. MwSt. Info: www.conversionrate-forum.de ■ inCommerce Bei der Premiere des Events stehen unter anderem diese Themen auf der Agenda: „Von Multichannel zu Crosschannel – Kundenverhalten im Wandel?“, „Facebook ,ready‘ for (e)Commerce?“ und „Augmented Reality als Eyecatcher für Online Shops“. Termin: Frankfurt a. M., 15. November 2012 Kosten: Keine Angabe Info: www.in-commerce.com ■ The Search Conference Besucher der Veranstaltungsreihe lernen Case Studies, Studien und aktuelle Trends rund um die Themen Google Universal Search, LinkingStrategien und Keyword-Auswahl kennen. Termine: München, 14.11.2012; Frankfurt am Main, 20.11.2012; Hamburg, 26.11.2012 Kosten: 249 Euro (für unsere Leser 189 Euro mit dem Code SEO12iwb); Preise zzgl. MwSt. Info: www.search-conference.de ■ Go! German Online Marketing Neben Standpräsentationen bietet die Veranstaltung Vorträge, Podiumsdiskussionen sowie Praxisbeispiele für Einsteiger wie Experten zu den Themenfeldern E-Commerce, Online-Vermarktung, E-Mail-, Mobile, Affiliate und Performance Marketing sowie Social Networks. Termin: Hamburg, 20./21. November 2012 Kosten: Tagesticket 15 Euro (ermäßigt) Info: www.german-online-marketing.de ■ Deutscher Handelskongress 2012 Mit dem Motto „Die neue Handelswelt: stationär – digital – grenzenlos“ richten sich der Kongress und die Messe „Retail World 2012“ insbesondere an den deutschen Einzelhandel. Unter anderem auf dem Programm stehen die Themen: Multichannel versus Pure Player – Chancen und Risiken im Handel 4.0, Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung, Wie gut kennen Sie Ihre Kunden? – Die neue Macht des digitalen Konsumenten, The influence of new media and Twitter on consumption, Cross-Channel und CRM über alle Kanäle hinweg – der Kunde im Zentrum, Kundenbindung im Zeitalter der Digitalisierung sowie ein CEO-Roundtable zum Thema „Konsumentenfokus als Leitlinie“. Termin: Berlin, 21. und 22. November 2012 Kosten: 1.390 Euro zzgl. MwSt. (Sonderpreis für Existenzgründer: 490 Euro zzgl. MwSt.) Info: www.handelskongress.de ■ Convention Camp 2012 Bei Deutschlands großer „Internet (Un)Konferenz“ diskutieren die Netzgemeinde, Wissenschaft und Wirtschaft über „Fernsehen der “, „Beta Culture“, „SoLoMo Insights“ sowie „Smart Life“ und „Meta Change“. Termin: Hannover, 27. November 2012 Kosten: 399 Euro (Professional), 39 Euro (u. a. für Blogger und Freelancer); Preise zzgl. MwSt. Info: www.conventioncamp.de ■ Digital TV Summit Der Summit will zwar alle Aspekte des Fernsehmarkts widerspiegeln, rückt aber vor allem die neuen Anbieter wie Online und Mobile Player in den Fokus. Deshalb stehen unter anderem Social und Connected TV sowie Multiscreen auf dem Programm. Termin: London, 4. und 5. Dezember 2012 Kosten: 1.558,80 Britische Pfund inkl. MwSt. Info: www.digitaltvsummit.com 46 MEINUNG Internet World BUSINESS 12. November 2012 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Die EU und Microsoft Die Marken-Dinosaurier Wenn es ganz dumm läuft für Microsoft, dann könnte eine Milliardenstrafe auf das Unternehmen zukommen, zahlbar an die EU. Die Europäische Kommission ist nämlich zu dem Schluss gekommen, dass sich Microsoft nicht an die Auflagen Frank Kemper, gehalten hat, die dem Stv. Chefredakteur Software-Konzern im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens 2009 auferlegt wurden. Im Kern geht es darum, dass Microsoft Nutzern des Betriebssystems Windows ein Auswahlmenü präsentieren muss, das es ihnen noch leichter macht, statt des vorinstallierten Internet Explorers einen anderen Browser zu installieren. Dies, so die Kommission, habe Microsoft 2011 beim Service Pack 1 für Windows Vista versäumt. Man ist geneigt zu fragen, ob die EU-Wettbewerbshüter nichts Besseres zu tun haben: Apple dominiert den boomenden Tablet-Markt nach Belieben, Google das profitable Suchmaschinengeschäft, und zwar mit Marktanteilen, die der Internet Explorer selbst in den wildesten Zeiten nicht hatte. Amazon schreibt seinen Händlern Preisuntergrenzen vor – und wer die nicht einhält, der kann je nach Sortimentsausrichtung einpacken. Auf dem Höhepunkt der Wettbewerbsuntersuchungen gegen Microsoft gab es noch keinen iTunes App Store, noch kein Android, und auch der Amazon Marketplace hatte noch längst nicht die Bedeutung, die er heute hat. Es hat nur wenige Jahre gedauert, den Marktanteil des Internet Explorer auf die Hälfte zusammenschmelzen zu lassen. Der Web-Analyst Statcounter sieht den einstigen Vorzeige-Browser heute sogar auf Platz zwei hinter Chrome. Das Urteil von 2009 dürfte daran kaum einen Anteil haben. Sollte die EU Microsoft jetzt dennoch zur Kasse bitten, dann ist damit einem nicht (mehr) gedient: dem Wettbewerb im Internet. Wer aufhört sich weiterzuentwickeln, kann den Kaufladen bald zumachen D as Zitat stammt von Bill Gates: „Wir überschätzen immer den Wechsel, der in den nächsten zwei Jahren geschehen wird, und unterschätzen den Wechsel, der in den nächsten zehn Jahren geschehen wird.“ Was der Microsoft-Gründer 1996 formulierte, kann man derzeit am Himmel der großen Versandhandels- und Kaufhausmarken beobachten: die Situation der bisher so erfolgreichen, über Jahrzehnte am Markt bestens eingeführten Versandhändler, die jetzt gerade links und rechts von merkwürdig lautenden Marken wie Amazon, Zalando und Co. in einer unglaublichen Geschwindigkeit überholt werden. Dazu passt ein Blick nach Frankfurt am Main, wo Mitte Oktober vom Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) der Effie – Deutschlands wichtigster Marketing Award verliehen wurde. Bei diesem Preis geht es in erster Linie um Effizienz von Marketing und Kommunikation. Bei der Preisverleihung im frisch renovierten Gesellschaftshaus im Palmengarten zu Frankfurt haben die Gäste wahrlich gestaunt. Erstmals in der Geschichte des Effie gewannen zwei von drei Gold-Siegern mit Kampagnen, die vor allem durch ihre Social-Web- und CrowdsourcingQualitäten die Jury überzeugten. Wenige Wochen zuvor hatte uns die Nachricht von der Abwicklung von Neckermann.de und das vorläufige Scheitern von Quelle.de erreicht. Gibt es hier einen [email protected] Klasse statt Masse auch bei RTB Unter dem Namen „4 Quality“ starten die beiden Vermarkter UIM und Interactive Media gemeinsam mit den Web-Agenturen Plan Net und Pilot eine Initiative, die neue Qualitätsstandards in der Online-Werbung etablieren möchte. Dazu ein Kommentar von Oliver Busch, Geschäftsführer von Spree7, einem Dienstleister für den Echtzeiteinkauf von Online-Werbung: 4 Quality ist eine starke Initiative mit einem sehr interessanten Gedanken dahinter und auf die Ergebnisse kann man schon jetzt sehr gespannt sein. Klasse statt Masse gilt unterdessen auch im Real-Time Advertising: Werbetreibende können sich einzelne Werbekontaktchancen herauspicken, statt alles zu nehmen; die Qualitätssicherungs-Tools der Technologieplattformen (SSP, DSP) tragen das ihre bei. Der Wert guter Kontakte ist lange erkannt, wird geboten und diese Entwicklung wird sich weiter fortsetzen. So war es auch schon bei anderen Technologien. Das Musikformat .mp3 beispielsweise wurde in seiner Anfangszeit von kleinen Labels Zusammenhang oder ist das nur ein zeitlicher Zufall? Zwei von drei sehr großen Nachkriegsmarken haben praktisch das Handtuch geworfen, der Dritte im Bunde scheint gerade ein wenig schlapp zu machen. Obwohl Otto – das find’ ich gut – nachweislich viele Register der neuen digitalen Welt durchaus richtig zieht und nicht blind wie andere ausschließlich auf Online Marketing setzt, wird die Luft für Europas größten Versender langsam dünner. Kann Otto in seiner Flughöhe nur noch überleben mit den Strategien radikal neu denkender Digital Entrepreneurs? Oder fährt die Hansjörg Zimmermann, Professor an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, Partner der BrandingAgentur Das Goldene Vlies und Gründer von Zeitjung.de ■ www.zeitjung.de Otto Group womöglich besser mit tradierten Rezepten und der Eröffnung von Flagship-Stores in den Metropolen, um als Marke anfassbarer zu werden? Muss es sich diese seit Jahrzehnten sehr gut geführte Marke gefallen lassen, einen Megatrend verschlafen zu haben? Wurde vielleicht doch zu viel auf alte Werte gesetzt? Während Zalando-Käuferinnen vor Glück schreien, vermittelt der Otto Versand ganz kreativ: „Der Herbst kommt von Otto“. Dieser in den Augen seiner Schöpfer sicherlich hoch emotionale und 23/12 inhaltlich besonders wertvolle Claim hat vor ein paar Wochen den alten Claim „Vielfalt kommt von Otto“ ersetzt. Ist dies das richtige Rezept vor dem Hintergrund der Digitalisierung von Marken und vor dem Hintergrund der sich radikal ändernden Gesellschaft? Henry Ford hat einmal gesagt „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“. Hier könnte Ottos größtes Problem liegen. Was unterscheidet eigentlich die Marken-Dinosaurier vom Kaliber Ottos von den Zalandos oder Amazons dieser Welt? Wo liegt das Geheimnis von Wachstum, Kundenzufriedenheit und Perspektive? Macht alles Digitale und Laute glückselig? Oder müssen wir noch bewusster auf alte Werte-Kokons setzen? Die Wahrheit liegt womöglich in der Mitte. Nicht nur die Kommunikation muss sich schneller den rasanten Entwicklungen anpassen, sondern ganze Unternehmensprozesse müssen sich vor dem Hintergrund der Digitalisierung unserer Gesellschaft schneller entwickeln. Da braucht es eine Mischung aus frischem Entrepreneurship und Innovationen, enormes TechnologieKnow-how in Sachen Backend/Datenbanken/CRM-Wissen, Empathie für die eigenen Kunden und den Mut die Konsumenten stärker miteinzubeziehen, Produkte mitentwickeln zu lassen und Teil der Marke zu werden. Henry Ford sagte auch: „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“ Die neuzeitliche Interpretation dieses Satzes könnte lauten: Wer aufhört sich weiterzuentwickeln, kann den Kaufladen bald ■ zumachen. Gehört genutzt, heute ist die Musik aller Künstler wie selbstverständlich erhältlich. Im Travel-Sektor gab es im Internet zuerst die Last-MinuteSchnäppchen, heute bucht man sein bevorzugtes Sterne-Hotel auf Ko Samui mit individueller Yachtsafari bequem selber von zu Hause aus. Und während Auktionsplattformen in den Anfängen Flohmärkten glichen, werden dort heute Neuwagen ver- und gekauft. Auch im Real-Time Bidding ist der „Restemarkt“ lange vorbei. Das zeigt nicht zuletzt der Einstieg großer Medienunternehmen in diese Technologie. OLIVER BUSCH Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ■ [email protected] „Wir sind bei Mobilgeräten tatsächlich weit besser positioniert, als wir es auf dem Desktop waren.“ Facebook-Chef MARK ZUCKERBERG versucht gegenüber Analysten den Eindruck zu zerstreuen, dass das Social Network immer noch keine Antwort auf die Mobile-Frage gefunden hat „‚Big Data‘ ist ein großes Trendthema der Wirtschaft, aber es ist gleichzeitig erschreckend. Menschen werden immer mehr zur Ware.“ Piraten-Vize SEBASTIAN NERZ kritisiert im Interview mit der DPA die Pläne der O2-Mutter Telefónica, die Bewegungsdaten ihrer Handykunden zu verkaufen „Es geht hier nicht darum, ein Gegengewicht zu Amazon zu schaffen. Wir werden auch in Zukunft mit Amazon als großem Kunden zusammenarbeiten.“ Bertelsmann-Chef THOMAS RAABE zur Penguin-Übernahme Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ■ [email protected] Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ■ [email protected] „Für den Fall, dass du während des Sturms gelangweilt bist: 20 Prozent Ermäßigung auf alles während der nächsten 36 Stunden.“ Der US-Kleiderhändler AMERICAN APPAREL lud während der Naturkatastrophe in den USA auf seiner Website zum „Sandy Sale“ – und erntete einen Shitstorm 0(*-/ $'.+- $.W .o 3$' # )5 )/-0(0!. #.®# ) $)# $/ )1 - $)/J Intel® Xeon® Prozessoren f DAS COMPUTE MODULE IST STANDARDMÄSSIG MIT INTEL XEON 4-CORE 1,80GHZ UND 2GB ECC REGISTERED DDR3 RAM AUSGESTATTET. 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