Gemeindebote Pfingsten 2015
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Gemeindebote Pfingsten 2015
KATHOLISCHE Touristen– und ResidentenGEMEINDE DEUTSCHER SPRACHE 2015 Wir haben miteinander die Kar- und Ostertage gefeiert und die Botschaft vom Leben vernommen. Von einem Leben, das für viele, die damals mit Jesus unterwegs waren, so unvorstellbar war, dass sie es kaum glauben konnten. Sie flohen und versteckten sich, setzten sich – gelähmt von den Gedanken und dem Fühlen, was sich da jetzt für sie nach dem Kreuzestod Jesu und der unglaublichen Botschaft von seiner Auferweckung verändern wird – erst nach und nach damit auseinander, was das denn schlussendlich für sie und ihren Glauben heißt und bedeutet… Dieser Tage werden wir auch immer wieder gefragt: Wie geht’s denn jetzt weiter? Ist schon eine Entscheidung getroffen? Wie soll denn alles werden? Und wir fühlen uns ein wenig in eine ähnliche Situation versetzt. Wir spüren die Ängste und Sorgen dahingehend, wie es weitergehen wird; wir erleben fast schon eine gewisse Lähmung angesichts des Ungewissen und es ist sicherlich gut, wenn jetzt erst einmal Ruhe und Abstand einkehrt und wir dann sicherlich bald mitteilen können, wie es im Herbst bzw. zur neuen Saison hier weitergehen wird. Bei all dem, was sich da an Veränderungen auftut; bei all dem, was nicht mehr so sein wird und so sein kann, wie es war, gilt doch unser aller Hoffnung und auch Zuversicht, dass viele, die bislang so engagiert mitgearbeitet haben, auch in Zukunft ihre Kraft, ihr Wissen und ihre Motivation der Gemeinde hier vor Ort zur Verfügung stellen. Darauf vertrauen wir und darauf bauen wir. Beten wir in diesen Tagen vor Pfingsten für eine baldige Nachfolgeregelung, die dann – in sicherlich veränderter Form – aber nicht mit weniger Elan und Einsatzbereitschaft die Aufgabe gemeinsam mit Ihnen annehmen wird. M AI So wünschen wir letztmalig ein frohes und vom Heiligen Geist beflügeltes Pfingstfest, das uns nicht als Kirche und Gemeinde erstarren, sondern auftauen und leben lässt / Ihre Andrea Bolz, Gemd-Referentin und Diakon Bertram Bolz APRIL DER GEMEINDEBOTE Haus Michael - Puerto de la Cruz Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste, liebe Freundinnen und Freunde, sowie Förderer unserer Gemeinde! Katholische Touristen– und Residentengemeinde deutscher Sprache Haus Michael Carr. Puerto Cruz - Las Arenas 42, 38400 Puerto de la Cruz Teneriffa Tel.: 922-384829 Mobil: 609 054 492 Email: [email protected] Internet: www.katholische-gemeinde-teneriffa.de In dieser Ausgabe finden Sie Wie schön, wenn himmlisches Tauwetter angesagt ist! Gottesdienste in chronologischer Reihenfolge Dank zum Ausklang der Saison Pfingsten – eine auftauende und lebendige Kirche Kirche auf Teneriffa und in den Medien Kurznachrichten und Glückwünsche .. … viel Spaß beim Lesen! Gottesdienste und Veranstaltungen Dank am Ende der Saison Die Gottesdienste feiern wir, sofern nicht anders angegeben, in San Telmo 4. Sonntag der Osterzeit Di. 12.05. 14.30 – 16.00 Pfarrbücherei im Haus Michael geöffnet Christi Himmelfahrt „Füreinander Hirte sein meint: Miteinander in Schafsgeduld den Weg zu einer geschwisterlichen Gemeinde gehen" Do. 14.05. 10.30 Festgottesdienst Sa. 25.04. 18.30 Vorabendgottesdienst So. 26.04. 10.00 Sonntagsgottesdienst 11.30 Sonntagsgottesdienst Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr hat es gehört, in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Di. 28.04. 14.30 – 16.00 Pfarrbücherei im Haus Michael geöffnet 5. Sonntag der Osterzeit Sa. 02.05. 18.30 Vorabendgottesdienst So. 03.05. 10.30 Sonntagsgottesdienst Bitte beachten Sie, dass ab heute sonntags nur noch ein Gottesdienst gefeiert wird Di. 05.05. 14.30 – 16.00 Pfarrbücherei im Haus Michael geöffnet 6. Sonntag der Osterzeit Sa. 09.05. 18.30 Vorabendgottesdienst So. 10.05 10.30 Sonntagsgottesdienst 7. Sonntag der Osterzeit Sa. 16.05. 18.30 Vorabendgottesdienst So. 17.05. 10.30 Sonntagsgottesdienst Di. 19.05. 14.30 – 16.00 Pfarrbücherei im Haus Michael geöffnet Pfingstmontag Mo. 25.05. 10.30 Gottesdienst zum Pfingstmontag Di. 26.05. 14.30 – 16.00 Pfarrbücherei im Haus Michael geöffnet Dreifaltigkeitssonntag „Wo wir trotz aller Zweifel und Unsicherheiten auf den Beistand des Geistes vertrauen, dort wächst Glaube und Geduld – und: neue Zuversicht!“ Sa. 30.05. 18.30 Vorabendgottesdienst So. 31.05. 10.30 Sonntagsgottesdienst Di. 02.06. 14.30 – 16.00 Pfarrbücherei im Haus Michael geöffnet Pfingstsonntag „Nicht erstarren, sondern auftauen und leben. Pfingsten heißt: Der Wind dreht sich! Sa. 23.05. 18.30 Vorabendgottesdienst So. 24.05. 10.30 Sonntagsgottesdienst verrichtet haben und nicht zuletzt Dank an jene, die dafür Sorge getragen haben, dass wir nichts vergessen und die mit uns immer wieder neue Ideen geschmiedet haben. Namentlich sei gedankt P. Volker, der nun wieder über Wochen mit uns die Eucharistie gefeiert hat; Christine Altenhuber, die zum Sinnbild der offenen Kirche geworden ist und auch Waldemar Freier, dessen Arbeit wir die wunderschöne Hofeinfahrt verdanken. Besonders in Erinnerung rufen wollen wir Christiane und Gunter Streubel, die über so viele Jahre die Wandergruppe hervorragend geleitet und betreut, und somit unserer Gemeinde auch viele neue Gesichter zugeführt haben. Wir wünschen vor allem Gunter gute Besserung und würden uns sehr freuen, wenn wir in Zukunft lesen könnten, dass die Wandergruppe wieder im Namen der Gemeinde unterwegs ist. Euch beiden, aber auch allen anderen ein herzliches Vergelt’s Gott. Christine wird Ende Juni ihren Dienst beenden und in Ruhestand gehen; sie hat aber schon zugesagt, bei Bedarf auch in der kommenden Saison in San Telmo mitzuarbeiten. Danke sagen wir für alles, was Ihr uns wart und was Ihr mit uns seid – Gemeinde Christi unterwegs, auch wenn die gemeinsame Wegstrecke jetzt an eine Gabelung gekommen ist und wir in unterschiedliche Richtungen weitergehen. Fronleichnam „Fest der Blutsbrüderschaft Gottes mit uns.“ Sa. 06.06. 18.30 Vorabendgottesdienst So. 07.06. 10.30 Sonntagsgottesdienst Der nächste Gemeindebote erscheint zu Fronleichnam Kirche in den Medien Di. 21.04. 14.30 – 16.00 Pfarrbücherei im Haus Michael geöffnet Wenn Sie diesen Gemeindebrief in Händen halten, dann ist die Saison 2014/15 definitiv an ihr Ende gekommen. Bereits kurz nach Ostern mussten wir die Erfahrung machen, dass viele frühzeitiger als sonst wieder nach Hause geflogen sind und so würden weitere Veranstaltungsangebote auch keinen Sinn machen. Das heißt aber nicht, dass wir am Ende dieser Saison nicht Dank sagen möchten. Dank für so viele, die wieder mitgearbeitet und ihre Arbeitskraft und ihre Ideen eingebracht haben. Das ist nicht selbstverständlich und von daher sei an dieser Stelle einfach noch einmal herzlichst DANKE gesagt. Einmal allen, die in irgendeiner Form als Lektoren, Kommunionhelfer und Organist Wochenende für Wochenende zur Verfügung standen und stehen und so deutlich machen, dass wir alle Gemeinde bilden und nicht nur die Hauptamtlichen. Ferner sei allen Dank ausgesprochen, die bei den Konzerten, im Bücher-Café, beim Frauenfrühstück oder Männerstammtisch, beim Filmabend oder den Theater- und Lyrikabenden mitgeholfen haben. Dank sei gesagt für die vielen Vormittage des Gedächtnistrainings und damit verbunden der Tatsache, dass die Leiterin (Frau Ellebrecht) sämtliche Unkostenbeiträge für diakonische Zwecke gestiftet hat. Dank an alle, die Fahrdienste übernommen oder viele kleine Arbeiten im Hintergrund Im Norden auf 103,7 - Im Süden auf 88,3 - Im Westen auf 104,7 Mhz Oder weltweit unter: http://www.megawelle.fm Montag bis Sonntag - ca. um 8.40 Uhr „Zündfunke“ Ein geistliches Wort für jeden Tag Alle 14 Tage neu am Kiosk - natürlich mit den Kirchenveranstaltungen und der beliebten Kolumne „Gedanken für mich – Augenblicke für Gott“ von Diakon Bertram Bolz. Aktuelle Predigten und Zündfunken, auch über einen längeren Zeitraum, können Sie auf folgenden Webseiten abrufen: www.teneriffa-nachrichten.com und www.teneriffa-anzeiger.de Gedanken zu Pfingsten – siehe Titelbild Auf unserem Titelbild hat ein Fotograf eine kleine Modellkirche in einen Eisblock einzufrieren versucht, um dann festzuhalten, wie diese Kirche auftaut. Sein Resümee: die kleine Kirche ins Eis zu bringen, erforderte immens viel Energie. Was da an Aufwand getrieben werden muss, um Stillstand und Starre zu erzeugen! Viele erleben unsere Kirche heute in einer solchen Eiseskälte. Sie frieren an der glatten, kalten Oberfläche der Administration. Die Liste der schon bekannten und noch vertraulich behandelten Pläne zur Reform der Gemeindestrukturen trifft ausgerechnet die am härtesten, die lange für „Mutter Kirche“ gearbeitet haben, die ihr Bestes gegeben und sich beruflich engagiert haben. Hintergrund sind die dramatisch sinkenden Priesterzahlen, und weil die Finanzmittel wegbrechen, werden zeitgleich auch Stellen für fachlich qualifizierte Laien reduziert. In die Organisation Kirche hält Einzug, was wir global in der Arbeitswelt erleben. Der Mensch ist immer öfter nur noch Kostenfaktor. Dann die skandalösen Missbrauchsfälle und die Versuche, diese zu verbergen – um der doch „heiligen“ Kirche keinen Schaden zuzufügen. Dabei war der Schaden schon himmelschreiend; nun kam der Verdacht kalter Berechnung und Menschenverachtung oben drauf. Zuletzt mussten sich engagierte Seelsorger mit dem Frust und der Häme über einen „Protzbischof“ befassen, statt sich um „die Freude des Evangeliums“ kümmern zu können. Für viele engagierte Gemeindemitglieder ist es da oft nur ein kleiner Schritt, verbittert und voller Wut die Schuld den „Oberen“ der Kirche, den Generalvikaren und Planungsstellen der Bistümer zuzuweisen und resigniert ihr (Ehren-)Amt hinzuschmeißen oder zur Verfügung zu stellen. Unsere Kirche: Wie viel Energie, die eingefroren ist – verloren für weitaus Sinnvolleres! Die Kirche ist die Gemeinschaft der Kinder Gottes. Wer nicht blind ist und sich nichts vormacht, der kennt eben auch das „Irrenhaus“ Kirche, in dem es menschelt wie in anderen Einrichtungen und Institutionen, in denen Menschen zusammen arbeiten und organisieren, leben und fühlen, denken und entscheiden. Die Kirche ist nicht besser und nicht schlechter als andere Organisationen. Doch eines ist sicher: Die Menschen der Kirche haben eine andere, eine hohe Meinung davon, wie Menschen miteinander umgehen sollten. Umso bitterer der Beigeschmack, wenn dies dann nicht gelingt. Angst hatten die Jünger nach dem Tod Jesu – Zukunftsangst und Empörung zeigen wir heute. Eine gute Voraussetzung für das Pfingstereignis! Der Geist Gottes könnte uns begreifen lassen, dass wir zuerst Gemeinschaft sind statt Selbstverwirklichung. Das ist schnell gesagt und doch nur schwer realisiert: Wer von uns ist wirklich bereit abzugeben, wenn andere zu kurz kommen? Wohlstand teilen, Arbeit teilen, Chancen teilen – das ist eine Herausforderung für den Geist, der sich im Tun erweist. Wir sind Christen, wir sind Gemeinschaft und müssen uns gegenseitig stützen. Der Funke könnte überspringen. „Friede sei mit euch“, sagt Jesus den verschreckten Jüngern gleich zweimal, und: „Empfangt den Heiligen Geist!“ Dabei haucht er sie an – warmer Atem, der das Eis in ihren Herzen zum Schmelzen bringt. Wozu er sie anhaucht und sendet, ist: Sündenvergebung. Denn wer vergibt, ist barmherzig, liebevoll, hat Mitleid, gibt eine neue Chance, ist nicht rechthaberisch – das glatte Gegenteil von eiskalt berechnend und festschreibend. Wie schön, wenn himmlisches Tauwetter angesagt ist! (Idee: Andreas Bolha) GlaubensGeschichten Von der Magie des Glücks Aufschreiben tut gut. Er sitzt am Rand des Brunnens und schreibt: „Glück ist flüchtiger als Unglück.“ Dazu scheint die Sonne. Ein perfekter Tag. Als er das spürt, schreibt er schon den zweiten Satz: „Kleines Unglück haftet länger an einem als großes Glück.“ Die Worte fließen ins Buch. Schon lange ist er verwundert über sich. Seine Seele flattert, als habe sie keinen Halt. Das macht ihm zu schaffen. Äußerlich ist nichts. Er ist gesund, verdient Geld und hat eine Familie. Innerlich aber ist oft schwere See, wie er denkt. Hier ein Problem, dort schlechte Laune. Im Büro klagt jeder sein Leid. Er auch. Das kostet Nerven. Überall Wind und Wellen. Die Magie des Unglücks tut ihr Werk. Und er mitten drin wie ein Blatt, mit dem der Wind spielt. Was tun? Er kauft sich ein Notizbuch. Es muss auch eine Magie des Glücks geben, denkt er. Wenn Glück flüchtiger ist als Unglück, will er dagegen steuern. Will sich sein Glück bewusst machen. Unglück haftet von selbst, Glück muss man festhalten. Das macht er jetzt: Aufschreiben. Festhalten. Er will ein Glückstagebuch. Und hineinschreiben, was gut war, hilfreich. Was ihn weiterbringt, auch wenn es schmerzt. Dem Glück seinen Wert geben. Gegen die Flüchtigkeit, gegen das Übersehen des Unscheinbaren. Wenn ich mein Glück beschreibe, denkt er, wird nichts besser. Aber ich werde anders. Wer sein Glück kennt, sieht anders auf ein Unglück. Behandelt es anders. Nicht schicksalsergeben. Eher mutig. Ich will nicht nur hinnehmen. Ich will auch verwandeln, was sich verwandeln lässt. Schon steht wieder ein Satz im Notizbuch, der heißt: „Mein Glück ist, was ich dafür halte.“ Seine Seele ist fester geworden, findet er. Er freut sich über den Einfall mit dem Glückstagebuch. Wer weiß, woher der kommt. Einfälle macht man ja nicht, Einfälle bekommt man, denkt er. Und schaut überall nach, als suche er Gott. Michael Becker Kurznachrichten MEDITATION Wir sehen keine Flammenzungen. Wir hören kein Windesbrausen. Wo bist du heute, Hl. Geist? Herzliche Glück- und Segenswünsche Folgende Gemeindemitglieder feiern während dieser Ausgabe unseres Gemeindeboten ihren Geburtstag Wir fühlen uns oft unverstanden. Wir haben manchmal den Eindruck, dass immer weniger Menschen interessiert, was wir hier feiern und verkünden. Wo bist du heute, Hl. Geist? Herr Robert Müller 93. Geburtstag Herr Erwin Jelko 91. Geburtstag Frau Martha Müller 89. Geburtstag Herr Michael Wackerl 85. Geburtstag Frau Elisabeth Reith 84. Geburtstag Herr Richard Zimmermann 84. Geburtstag Herr Rudi Eckert 83. Geburtstag Frau Ursel Krause 82. Geburtstag Frau Margret Daimer 80. Geburtstag Frau Frauke Jokiel 80. Geburtstag Frau Margret Kensy 75. Geburtstag Herr Udo Kaufhold 75. Geburtstag Herr Günter Müller 75. Geburtstag Frau Jutta Nowottny 70. Geburtstag Frau Ingrid Bücken 70. Geburtstag Frau Christa Schanzmann 70. Geburtstag Frau Mechthild Schumacher 70.Geburtstag Frau Christine Altenhuber 60. Geburtstag Wer dich hören will, benötigt feine Ohren. Wer denkt schon an dich, wenn überraschend ein Freund uns besucht? Wer denkt schon an dich, wenn ein Problem, das uns lange bedrückt, plötzlich leicht wird? Bist du heute hier bei uns, Hl. Geist? In dem Gespräch, wenn ich mich endlich verstanden fühle? Bei der Tat, wo ich wirklich weiterhelfen konnte? Während des Festes, bei dem wir unsere Gemeinschaft spürten? In dem Gebet, bei dem ich berührt wurde? Ich will es glauben, Hl. Geist. Ich will dich suchen, Hl. Geist, heute und morgen. Komm, Hl. Geist, in mich und immer wieder neu in unsere Gemeinde! Allen Jubilarinnen und Jubilaren gratulieren wir aus ganzem Herzen und wünschen Gottes Segen und sein gutes Weggeleit für den Weg ins neue Lebensjahr oder auch Lebensjahrzehnt. Ihre Spende für die Auslandsseelsorge ‚s Wenn Sie die Arbeit unserer Gemeinde unterstützen möchten, können Sie Ihre Spende auf eines der nachfolgenden Konten überweisen. Soll Ihre Spende einem bestimmten Projekt zukommen, dann geben Sie bitte diese Bestimmung bei der Überweisung mit an. Die Spenden werden dann an uns weitergeleitet. Empfänger: Katholisches Auslandssekretariat Bonn Commerzbank: SWIFT-BIC.: COBADEFFXXX - IBAN: DE72370800400211402100 Deutsche Bank: SWIFT-BIC.: DEUTDEDK380 - IBAN: DE55380700590036124600 Wenn Sie eine Spendenquittung benötigen, überweisen Sie Ihre Spende auf eines der beiden Konten. Geben Sie bitte den Verwendungszweck und Ihre Adresse an, sowie den Vermerk „Spendenbescheinung erwünscht“. GESCHWISTER IN DER BIBEL Isaak und Ismael Die Geschwister-Beziehung, von der das Alte Testament ausführlicher erzählt, hat Auswirkungen bis in die Gegenwart. Die Rede ist von Abrahams Söhnen Isaak und Ismael. Da Sara lange Zeit nicht schwanger wurde und die Gefahr bestand, dass Abraham kinderlos sterben könnte, führte Sara ihrem Mann ihre Dienerin Hagar zu, die dann schwanger wurde – das Verhältnis zwischen den beiden Frauen entwickelte sich in der Folgezeit konfliktreich und eskalierte, als Sara doch noch schwanger wurde und Isaak gebar. Am bekanntesten ist sicherlich die Episode, in der Abraham seinen Erstgeborenen Ismael, den ihm Hagar, die Dienerin seiner Frau Sara, geboren hatte, verstößt, weil Sara um das Erbrecht ihres Sohnes Isaak fürchtet. Wer nur diese Episode kennt, bekommt ein sehr einseitiges Bild dieser beiden Geschwister. Natürlich ist es Isaak, mit dem Gott seinen Bund schließt, doch lässt er Ismael deshalb nicht unbeachtet. Er rettet ihn und seine Mutter Hagar vor dem Verdursten in der Wüste und verheißt auch Ismael, dass seine Nachkommen zu einem großen Volk werden (siehe den Stammbaum der Ismaeliter in Genesis 25,12-18). Seine Tochter Mahalat wird später die Ehefrau des Esau. Ismael stirbt – vergleichbar den Patriarchen des Volkes Israel – lebenssatt im hohen Alter von 137 Jahren; ein Zeichen dafür, dass auf ihm der Segen Gottes ruhte. Von einer problematischen Geschwisterbeziehung zwischen Isaak und Ismael zu sprechen, fällt auch deshalb schwer, weil die beiden sich kaum begegnet sind. Abraham verstößt Ismael und Hagar, als Isaak noch ein Kleinkind war. Die beiden sehen sich erst bei der Bestattung Abrahams wieder; von einem Streit zwischen den beiden berichtet das Altes Testament nichts. Vor dem Hintergrund, dass Ismael als Stammvater der Araber gilt sowie im Islam hohes Ansehen genießt (neben Abraham gilt er als Erbauer der Kaaba in Mekka) und Isaak zu den Erzvätern Israels zählt, sollten sich die beiden Religionen wieder an ihre gleiche Abstammung erinnern, an das Miteinander der Brüder bei der Beerdigung Abrahams.