Eureka-Projekt JESSI
Transcrição
Eureka-Projekt JESSI
- . o.{i,<j~ BERICHTEAUS TECHNIK UND WISSENSCHAFr77/1998 Eureka-Projekt JESSI (Joint European Submicron Silicon Initiative) Teil I D. Heller, Unterschleißheim 1. Begründung . ' Zielsetzung . . undorganisatorische BasIs von JESSI " Fertigung hochlntegnerter, ,. Die elektroni- scher Schaltkreise ist ein komplexer M ß 't ' I E' I h 'tt assenproze ml vle en Inze sc rl en, die über die Ausbeute entscheiden, Aufgrund der Stückzahlen und der Kostensituation ist eine hundertprozentige Qualitätskontrolle auch nach kritischen Fertigungsschritten in der Regel nicht möglich, europäischen Halbleiterfinnen nicht mehr erreichbarwar,MarkanteBeispieledafür Leistungsnachweisen,Kostenkontrolle usw,auchfür JESSI. waren die Uzenznahme des Toshiba-1MbDRAM-Fertigungsprozessesoder die Uzenzfertigung d hder S' INTEL-80286-Mikroprozessoren urc jemens, 2. 0rganlsa " t "Ion JESSI 2 1 G "" d rf " . run e Irmen genaue Gesetz von Moore, wonach sich die Integrationsdichtevon elektronischen Schaltkreisen etwa alle 2 Jahre veNierfacht, was stets mit kleineren und damit fertigungstechnisch empfindlicheren Struktureneinhergeht, So bestehen heute Eines der wichtigen Problemfelderwar die Sc ffu ' , , ha ng kontrollierterFertlgungsbedmgungen, die u,a,in der Forderung nach, soweit technisch machba~ reinsten Rohund HilfSstoffen(Gase!)gipfelte, Personeller Exponent dieser Forderungenwar Prof, Ohmi von derlOHUKA-Universität in l( k' S d b 'G ' ht 0 10. ? wur, e~ el asen nun nlC meh~wie sonst In der gesamten Gaseand" bl' h f '" \ I. ' ~en unQ u ,IC , ~ur gas onnlge verunrelnlgungen mlßt~aulschbeobachtet, sondem auch Partikel und Met~lI~ehalte~ Generell s?"ten alle Ve,runremlgungs, Ko,~zentratlonenum mindestens zwei Großenordnungen abgesenkt werden. die Schichtdicken von Gate-Oxiden in CMOS-Transistorenbei Speicherbausteinen aus nur noch wenigen hundert Moleküllagen,Jede Unregelmäßigkeit in dieser Strukturerhöht die Gefahr des elektrischen Durchschlags und damit des Totalausfallsdes gesamten Schaltkreises, Wer in diesem weltweiten, über1ebenswichtigen Qualitätswettlaufmithalten will, muß gezielte Anstrengungen zur Sicherung oder Steigerung der Qualität unternehmen, Ende der achtziger Jahre war sichtba~ daß nicht nur die reine Halbleitertechnologie, sondern viele Zulieferprodukte und Dienstleistungen in Europa nicht mehr dem Stand in Obersee entsprachen, Daher beschlossen einige der großen europäischen Halbleiterfinnen eine Entwicklungsoffensive zu starten,'die auch alle Randbereiche der HL-Fertigung(Rohstoffe,Hilfsstoffe,Infrastruktur,Dienstleistungen) mit einschließen sollte und an der alle Know-how-Träger(Universitäten/ 5Tw, Utrecht,NL CEA-LETI,Grenoble, F K Süss, Garching, 0 Bull, Paris,F , , I~ diesem JF~ wurd~n die ~enerellen Ziele des Projekts,die Bedmgungen zur Teilnahme und die Grundsätze zur Verwertung der Ergebnisse festgelegt: Hochschulen, Institute, Industrie, KMUs) Iit 0 d ' K t fü' b t ' I' t ' e ellg sem so en, a le os en r , Z I U t h ' ht fi ' em e ne n eme men nlC zu nanzle" (' Fe t ' d d' ren gewesen waren In rnos WIr; le H Ibl 't -P d kt' I Ik ' rt h ftI' h - hochst ~Ic~tlges Entwicklungsfeid stark ~ubve~tlonle~, sollte das Pr?gramm als offentIIchgefordertes Gemelnschaftspro'kt f '" h Eb b ' k It - Diese Lage verschärft sich noch kontinu, , , , ler1lch durch das bisher erstaunlich " Zu Begmn der achtziger Jahren hatten h d' M t t d H Ibl ' t SIC le a'l\lS ra egen er a el er, " " Industrie m den USA auf die Fertigung , , , , komplexer Loglkbausteme konzentriert (Mikroprozessoren, Interfaces), während sich Japan auf die Fertigung wesentlich einfacher strukturierterSpeicherbausteine ( ) ' , , RAMs,ROMs spezlalls!erte,um un~ela- ~ Das Gründungsdokument .JESSIFrame Agreement" (JFA)wurde 1989 von folgenden 14 Armen unterzeichnet: ,, , Phillps, Emdhoven,NL+D SGS-Thomson, Gentilly, F B h osc , Stuttgart,D ElectrotechRes"Bristol,GB Fraunhofer-Ges,München, 0 CNR, Rom, I Daimler-Benz,Stuttgart,0 Siemens, München, 0 Alcatel, Paris,F Olivetti,Ivrea,I 2.2 Spielregeln in JESSI . , Zur Teilnahme berechtigt waren alle ,,' , Annen/lnstltute mit Stammsitz m '" Europa(spateraufgeweIchtzugunsten IBM und SEMATECH), el e~ r~ u Ion a,s vo SWI sc a IC Das Programm~urdein vier Unterprogramme aufgeteilt: - (Produktions-) Technik, tTechno.. I DieeuropäischeVerwaltungwiesdieses - Anwendun weiterzuentwickeln, Beide Nationen hatten auf den von ihnen gewa" hiten Ma'l\lsegmenten M'Itte der Vorhaben ' dem Rahmenprojekt , EUREKA Z 1u7 2' m dfas JESSl1989 a ls Projekt Nr, EUau genommen wur,de. - (Prod uktlons' ) Anagen I und Materialien, ~Equipment and Materials") Grundlagen'- und Langzelt-For' achtziger Jahre jeweils eine technologische Spitzenposition bezogen, die von Damit galten die für EUREKAfestgelegten Regelungen bezgl, rechtlichem Rahmen, stet von komplexen logischen Funktionen Je au europalsc d ' H Ibl 't werden, L rt' t h 'k d le a el er-re Igungs ec nI an en dort gegebenen,regelmäßigen Strukturen er ene a gewlc e - ogy") cation") g (- i"w CAD) (.A ,pp li- schung, ~Basic and Longterm Research") 3 ~6.Cj~e.. BERlCHTE AUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT 77/1998 - Eine straffe Kontro/l-und Verwaltungsorganisation sollte installiert werden, - Projektewerden von Rmlen/lnstituten vorgeschlagen von der JESSI-Administratiön geprüft, falls mit den Zielen und Bedingungen kohärent, akzeptiert und in die JESSIProjektlisteaufgenommen (Erteilung.Labe!"), - - Alle Proiekte müssen mindestens zwei aktive industrielle Partnerverschiedener Nationalität umfassen, h ~h' ' d ' h '" rOrsc ungserg~msse sm Inner alb der Projekte offenzulegen, Alle Partnereines Projekts haben ein kostenloses Nutzungsrecht an allen Patenten die aus diesem P , kt hervo ehen, roje - Dieses.Label"berechtigt dannzur rg , Beantragung von Fördemlitteln bei der nationalen Regierung (die Förderung betrug in Deutschland grunasätzlich " " hochstens 50 % der Proj ektkosten, m anderen Ländern sehr verschieden), , Auf Projektebenewurde das JFA durch em , ' . projektbezogenes , ( 1\" .ProJectCooperatlon Agreement PCt"Versetzt, das die Struktur ", des ""JFA auf eben dieses spezielle Projekt abbildete damit die Projektpartner direkt den und JFA-Regeln unterordnete, , - Neben der Entwicklung neuer Produkte und VerfahrensolltedJe Koopeh " in vertikaler (gesamte Wertration tu k tt ) d d ' , h ' sc o~ ngs e e un, le m onzonta- - Insbesondere sollten.kleineund h d ' Oe t h B d rung le na lona en veror,d nungen 88) ' d ' d t ' zugrunde (NKroT rl-, m enen em e al-I " rt E' I h ' d P , le er mze nac weis er roJektkosten (Pe IM t ' Ic h ft " ,rsona, a erla, rOrsc ungsau rage, Reisen,Verwaltung,,..)gefordert wurde, rogramm- ' , ' \ I 24 P Es wurde folgendermaßen auf die vier Unterprogrammeverteilt: d rungdurc le I u sc e un esregle' t' -Controlling 9 p mittlere Unternehmen' lKMUs') integriert und ermutigt werden, Völligunabhängigdavonlagender Förde- Das Budget für JESSI über sechs Jahre , dem European JESSICommittee auf insgesamt 3210 MECU (ca 6 Mrd, DM) e lant 7300 MJ 3300 MJ 4600 MJ 6200 MJ .Als~inh~it für de~ Projekt~mfangwurde Jeweilsem Man~Jahr~e~ahlt, welches pauschal, d,h"emschlleßlI,challer Nebe~kosten (Material,Abschreibungen, ,..),mit 150 KECU/MJ bewertet wurde, 2.3 Geplantes Budget ler(Teilungvon Entwlcklu,ngsk<:,sten, wurdevor:nJESSIBoardzusammenmit Erfahrung~austausch"glelchartlger Partner)Richtung gefordert werden, Anwendung: 1095 MECU Anlagen u, Material: 495 MECU Grundlagen: 690 MECU Technologie: 930 MECU Ab . kl WIC ung un d , Ber~lts Im JFA,wur~e festgele~t,das Projektcontrollmgeinem sP,ezlel!, dazu geschaffenen "JESSI-Officezu ubertragen, Dessen Aufgaben lagen vor allem im Controlling aller Projekte,dem Berichtswesen an die Subprogramm-Manage- JESSI Board Governemental Action Team Reports nagement Board lication ect A 1 Bericht gern NKFT-88 ectA2 ct A Förderun nagernent Board term Research ect B 1 ectB2 ct B Bericht gern NKFT-88 Förderung . Subprogram Management Board Equipm,&Mat, Project E1 Bericht gern NKFT-88 Project E2 Pro'ect E Förderung . Subprogram Management Board Technology ProjectT1 Project T2 Pro'ect T Bild 1,1 - 4 Organisationsstruktur von JESSI Berichtgern, NKFT-88 Förderung L~ o~~e... BERICHTE AUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT 77/1998 ment-Boards und das JESSI-Board,der Offentlichkeitsarbeitund der EffizienzDokumentation gegenüber den nationalen Geldgebem, Daneben beauftragte die Deutsche Bundesregierung die Deutsche Gesellschaft fü.r Luft- und Raumfahrt (DLR)ml't d er nationalen Abwicklung des Programms . .. ,.' Insbesondere der Gewahrun~von Fördermitteln und der ErfolgskontrolJe. . kttel.1Insgesamt ergab SIC . h fü' r d le ProJe nehmer Deutschland eine doppelte enchtspinfIIC ht,we Ic he ha IbJahrl ' h In IC .' B ' ' "' ' englischer (JESSI-Office)und deutscher Sprache (BMBF/DLR)zu erfüllen war. Außerdem wurde jedes Projekt jährlich einem fachlichen und verwaltungstechnischen Review unterzo,gen, . . . . Innerhalb JESSI wurden zwei zeitlich . SubproJectLinde SubprojectMesser Partners: Partners: Partners: IBM-F. Siemens Siemens Air Liquide IBM-D LETI Linde SAES-Getters Comurhex Fraunhofer-. Ins\.l.lntegrlerteSchalt. Univ. Duisburg Messer Task 1 Task Task 1 Task 1 Taskn Taskn 1 Dez. '93, das anschließende Projekt E236 Beide Projekte waren wie folgt strukturiert: .. ,. , Wahrend die Zielsetzung des ProJekts E2B h hl' ßI' h f d ' h ' na ezu aussc le IC au le tec nIsche Verbesserungder Anwendung von h' I' f G ' d H Ibl 't rfrt ' asen In er a el e e Igung !naus le (höhere Reinheiten,nachweisstärkere Analytik,kontaminationsarme Raschen/ Armaturen,Vertiefungdes Verständnisses der Gase-Anwendungsprozesse),wurden bei E236 aufgrund aktueller Problemstellungen der beteiligten Halbleiter-Rrmen auch die Kostensenkung und der Umweltschutzin die Zielsetzungaufgenommen, Bild 1.2 - Struktul; Controlling und Berichtswesen des JESSI-Projekts.Gases' Daneben war kla~daß die JESSI-Administration keine thematischen Oberlappungen der Teilprojektedulden konnte, s rea ISISC e u ge s wur, enMECU r Je es der Gaseprojektejeweils ca, 10 intem gerade aktuell verwendete Herstelltechnologie an das Fraunhofer-lnstitut,so daß die Ergebnisse direkt bei Siemens verwendet werden konnten. Die Kosten des Fraunhofer-lnstitutsmuß- (-ca, 20 Mio ten dabei von den beiden industriellen I' t ' h B d t d fü " d DM) angesetzt. 2.6 Linde-Aufgaben In JESSI Nach eingehender Diskussion der technischen Aufgaben mit den Gase-Anwendem und t aus der Halbleiterindustrie t kt' h U " b rI , In emen ma'l\l-a ISC en e egungen entschied sich Unde für die Bearbeitung u,a f0 Igend er Themen,' 2.6,1 Entwicklung einer Metallanalytik und Formulierung einer Metalispezifikation für korrosive Gase Qua!itätskontrollevon Stickstofftrifluorid 2,6.4 Bestimmung der Reinheit von ehemals verflüssigtem Wasserstoff mittels APIMS eineschwierigeFrage,werwelches Thema bearbeitensollte,Immerhin muß- 2.6.5 Logistic Standardisation (-Automati- Unter dem Dru~k der,Erkenntnis:daß ohne Kooper,~tlon k,el.nGasepro!ekt ~tattfindenwurd~,el~lgteman sich darauf, In ~ESSI,aussch!leßllchThemen zu bear- belten, die als nicht wettb~werbsrelevant und trotzdem von allgemeinem Interesse eingestuft wurden. Dies fand nicht immer die Zustimmung der Halbleiterfirmen, . ' Partnernvoll getragen werden, konnten aber in deren Kostenaufstellung für die Beantragung von Fördermittelneinfließen. O. ~ I d E I" + le nun 10gen en I:au,erungen zu d en einzelnen Teilprojektenstellen eine stark gekürzte Fassung des offiziellen Abschlußberichts dar; der bei Linde AG " Werksgruppe Technische Gase,Abt. MEI, Seitnerstraße 70' 82049 Höllriegelskreuth unter der Kenn-Nummer UB-AE-11-97 erhältlich ist. . sierte Identifikation und Datentransfer von/für Druckgasbehälter) 2,6,6 Darstellungvon Chlorwasserstoff6,0 (999999 Oll) o. Aus Kostengründen wurde für das Teilprojekt 2,6,4 ein Forschungsauftrag an das Fraunhofer-lnstitutfür IntegrierteSchaltungen in Erlangen vergeben, weil dort bereits ein APIMS zur Verfügungstand, Siemens lieferte zusätzlich benötigtes spezielles Know-how für die Siemens- . 3. Tellpro)ektI: 2,6,2 E~twicklung ei~er Parti~elmeßt~chnlk u,ndF,orm~llerung~Iner Partlkelspezifikation für korrosiveGase 2,6,3 Entwicklung vonVerfahrenzur Naturgemäßwar es für die beteiligten, konkurrierendenGasefirmen (zu denen in d~r .Anfangsphaseauch noch B~C zählte, die Jed~chwe~en mangeln~er ~rderung durch die RegIerung Großbntanniens, noch vor dem Programmstartausschied) ten die Ergebnisse veröffentlicht und Nutzungsrechte an die beteiligten Wettbewerber kostenlos abgegeben werden, .' r Taskn gestaffelte Gaseprojekte durchgeführt, Das Projekt E2B lief nominal von Jan, '91 bis von Jan, '94 bis Dez, '96. SubprojectlNERIS Partners: SGSThomson AI 25 In JESSI . Gase Pro.ekte J . SubproJ,Air LIquide Erstellen . .. von MetalI- .. spezIfikationen 'ur (korrosive) Prozeßgase Siglinde Schmid, Klaus Bomhard, AEE 3.1 Stand der Technik, Zielsetzung, Pro"ektablauf lan J p Metallische Verunreinigungen in Gasen können sich während des Produktionsprozesses auf den Oberflächen von Halbleiterstru~uren a~lagemund dort je nach Erscheinungsbild und atomarer Struktur schwere Kristallgitter-Fehlstellen bis hin zum Totalausfalleines Bausteins hervor- rufen. '" Als ~uelle für ,MetalleIn Ga~en,kommen, vorwlegen~, die fas,tau~schlleßllch metalilschen Behalter,Rohrleitungen und Armatu ren in Frage,welche für Lagerungund Transportbenötigt werden, bei chemisch 5 BER1CHTE AUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT 77/1998o~~ e... reaktiven Gasen auch deren SyntheseVerfahren, G~~dsätzlic~ c""k.."c;' ~ ~ können ,metalli.sch~ Verun- reinigungen In Gasen In zweierlei Erscheinungsformen auftreten: - als gasförmige Verbindungen in - i : homogener Verteilung (vorwiegend in 't reaktiven Gasen) und ~Is ~ehr kleine, g.asgetragene Partikel l ,I ! : I I In diskreter Verteilung, i - -(J ~M : L - I Um eine schaftliche, anwendungsgerechte, aber d. h. wirt- aussagekräftige ICP T~ch , L ,,~ : 2 ,," 11 ; J~~~~~~ OuOdlupolo kIn lons.. Sp'o, ~ ~ 1!.~L !=~~5'-llR 1lE I.. I L =0 - - - - - -~ ~ ~gon J 0 Sy.,om Comp",", ~ :, Bild 3.1 - a.) Einführen einer rationellen Methode zur Metallbestimmung in Gasen mit Nachweisgrenzen im Bereich kleiner 100 ppt (mol/mol). Blockschaltbild ELAN 5000 3.2 Verwendetes Meßverfahren b.) Feststellen der UlSachen für die starken Schwankungen der Metallgehalte in verschiedenen Raschen aus einer Produktionscharge. c.) Beseitigen dieser Ursachen in der Produktion von Gasen. d.) Statistische Absiche~n~ des Gesamtprozesses, so daß die EInhaltungder Spezifikation auch unter Verzicht auf eine hundertprozentige Kontrolle der Produktion gesichert ist. Chemische Nachweisverfahren für Metalle (5. Bild 3.2). Eine exakte Kalibrierung sollte daher elementspezifisch erfolgen. scheiden von vomherein aus, weil sie in der Regel metallspezifisch, zu langwierig und zu wenig nachweisstark sind. . ... A~s diesem G~nd hatte Unde. unabhangig von JESSllm Jah:e 1993 ein I~P-QMS vom Typ .ELAN 5000 der Fa. Perkln-Elmer beschafft. Weil aber nur eine sehr begrenzte Anzahl von Metallen als gasförmige Verbindung kontrolliert und stabil in einem Kalibriergase-Standard darstellbar ist, mußte die sogenannte .total-quant"-Kalibriermethode angewandt werden. Diese geht davon aus, daß sich die Responsefaktoren relativ zueinander nur sehr begrenzt ändern, so 3.2.2 KalibrieNerfahren daß de.ren Ermittlung mit ausreichender Genauigkeit durch Normierung der integralen ResponsekuNe anhand weniger, mit gasförmigen Standards definierter StützsteIlen erfolgen kann. Grundsätzlich sind bei dem vorliegenden Meßverfahren die Responsefaktoren der einzelnen Metalle deutlich verschieden 1E+08 E 1E+07 0. 0. "in 0. u .= 1E+06 CI ~ C ü;i 1E+05 GI In I: 0 0. In ~ 1E+04 1E+03 5 10 15 20 25 30 35 40 45 Ordnungszahl 50 55 60 des Elements 65 70 75 80 85 90 95 Bild 3.2 Response-KuNe des ELAN 5000 6 11 ; Metall- daher grundsätzlich folgende Schritte notwendig: Projektablaufplan: 0 c; c' ' Spezifikation erstellen zu können, waren , : 11 ~--"--~~- ~ BERlCHTE AUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT 77/1998~~ Tabelle 3.1: Gasförmige Standards für die total-quantKalibriermetho<;ie jeweiliges Restgas: Argon 6.0 ~ Ars.in 1 vpm Phosphin 1 vpm Diboran 100 vpm Methyljodid 10 vpm Bleitetraethyl 1-3 vpm 5 vpm Nickelpentacarbonyl r Tabelle 3.2: Metallspezifikationen für Ammoniak, Chlor und Chlorwasserstoff Ammoniak NWG Element B Na Mg AI K Ca Cr Mn Fe Se Ba Hg Co Ni Cu Zn 0,3 0,1 O,1c, 0,8 200 4 2 0,02 2 0,04 0,03 2 n.m. n.m. '-fl.m. . n.m. Mo Cd Sn Sb Pb n.m. n.m. n.m. n.m. 0,2 Ga ,.. n.m. NWG:Nachweisgrenze Spezifikat. Chlor NWG 1 2 0,5 5 200 10 5 0,5 10 0,1 0,1, 0,01:, 0,1 0,6 2 5 0,3 2 0,4 1 0,2 0,5 1 4 .2 0,1 11 0,4 1 0,2 0,5 1 4 2., 0,1 2 2 0,5 1 10 10 5 0,5 10 0,5 n.m, n@, n.m. n.m. 0..5 10 n.m. n.m. n.m. n.m. n.m. n.m. 0,05 5 2 2 n.m. n.m. 0,05 4 0,7 0,4 n.m. l1.m. 0,05 4 0,7 0,4 n.m. n,m. 0,5 10 5 2 ; n.m. ; n.m. n.m. n.m. 1 2 0,4 0,2 0,3 20 0,7 3 0,7 0;2 20 0,7 3 0.,7 0,2 20 3 10 5 1 : ~ n.m: Chlorwasserstoff Spezifikat. NWG Soezifikat. ic 0,2 0,2 2 n.m.:nicht meßbar dardssind in Tabelle 3.1 aufgelistet. 3.3 Metall-Spezifikationen für Chlor, Chlorwasserstoff und Ammoniak 3.4 Ergebnisse von Teilprojekt I: Diese Metall-Spezifikationensind nach Wegen einiger störender Effekte,wie z.B. kurzzeitigerEmpfindlichkeitsschwankungen, Querempfinlichkeiten,Angriff korrosiver Gase im Plasma auf die Einlaßteile des MS usw. wurde letztlich das in Bild3.3 (nächste Seite) dargestellte Proben-, Kalibrier-und Make-up-Gas-Einlaßsystem entwickelt. Nachdem die Meßmethode soweit festgelegt wa~ daß Routinemessungen durchgeführt werden konnten, wurde von Januar bis Oktober '96 die laufende Produktion von Chlor-,Chlorwasserstoffund Ammonfak-Raschen bezüglich ihres Metallgehaltes überprüft. Dabei wurde auch ein grundsätzlicher Kenntnis von Unde derzeit die weltweit schärfsten.Ob diese Arbeiten zukünftig auf weitere Gase ausgedehnt werden, wird durch die Akzeptanz solcherart spezifizierter Gase im Markt entschieden werden. Experimentell ergab sich mit den oben dargestellten Meßeinrichtungen eine optimale Nachweisgrenzevon 0,14ppb Fe bei einem Chlorgasstrom von 20 ml/min. GIelc . hartige . Experlmen ' t e mußten fü' ra IIe Unterschied der Metallgehalte von Chlor und Chlorwasserstoffin Abhängigkeit vom verwendeten Behälter-Materialund von der Art der Reinigungsprozedur der Behälter gefunden. Elemente in jedem Gas durchgeführt werden, für das eine Metall.,Spezifikation erstellt werden sollte. Für Edelstahlflaschenmit ausgesuchten Ventilen wurden letztlich folgende Spezifikationen pro Gasart festgelegt (s. Tab.3.2). Die von Unde eingesetzten Kalibrierstan- , . 'J' 7 ~ o~~ BERICHTEAUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT77/1998 -~ . : .1 If : , , , I I I , , , I I , , , -- ,I I I I I I I I I I : ~ § .fi 0. ~ ~ ~ a I ~ - a , : h 0. ~ I a 01) h ~ I I I I I . .fi .I I ~ I I I ~ e s>{.?aJlss6unuUOpl9A : , : , ,, ~ I;) c- '" , , , : V' s>{.?a/lss6unUUDplSA ~ 0. N 0. ~: ~: , , I I I ~ : : ~ .I t i C W , I I I I I i I ~ 0 ~ ~ I ~ : .D . I I I I I I I .. 0 I % ! VI : ~ ~ : I I I I ~ .fi : I I I I I -'~ -:Q),Q) t:'t: ~:~ Bild 3.3 - Proben-,Kalibrier-und Hilfsgase-Einlaßsystem zum ELAN5000 8 " I a 3= a C ~ g ~ .fi . ~ ~~~ BERICHTEAUS TECHNIK UND WISSENSCHA~ 77/1998 \ E 4.11Teilprojekt " P 11: "k 1 rste en einer art! e - Spezifikation für reaktive Prozeßgase PeterAdam,RolandFemers,AES - B \/ .1 D k Partl.keI-Erzeugungd urch GIeitrei ' .bung .Im GI,. asraumz. . an ventlen, ruc reglem usw; - Partikel-Erzeugung durch Kondensation von Gasenin Drosselelementen; - Partikel-Erzeugung durchchemischeReaktionvon Gasenuntereinander; '- EmissionehemalsadsorbierterPartikelvon beschleunigten oder sichverlormendenOberflächenz.B.durchVibrationen, Stoßbelastung, Federung,usw; .,- Partikel-Emission durchÄnderungder Gasströmung; 4.1 Stand der Technik, Zielsetzung, Projekt-Struktur Nachdem im ersten Gaseprojekt (JESSI- E2B)die Spezifikationen für Partikelin inerten Gasen entwickelt wurden, sollte im zweiten Projekt erstmals die Meßtechnik für Partikel in brennbaren,selbstentzündlichen, toxischen oder sonst reaktiven Prozeßgasengrundsätzlich erprobt werden. . ., .. Endzielwar a~ch hle~el~enGrenzwertfür den max. Partl~elgehalteines Gas,~s, welches aus e~nemDruckgasbehalter entnommenWird,festzulegen(s. Tab.4.1). 4.2 Meßverfahren Als Meßgerätstand zunächst ein .HPGM (HighPressureGas Monitor)"der Fa.HiacRoyco zur Verfügung.Dieser stelltejedoch 9 Monate nach Beginn der ersten Experi- - (temporäre)Partikel-Ablagerungdurch Adsorption; - (temporäre) Partikel-Ablagerung an stark gekrümmten Strömungswegen; ~,* ! '1 - Partikelgrößen-Anderung durchKoagulation, Kondensation, Kristallwachstum I usw. Tabelle 4.1: Mechanismenzur Anderung der Partikel-Populationin Gasen sor. Daraus,aus der aktuellen Temperatur und aus der manuell eingegebenen Gasartwird dann der notwendige Massenstrom berechnet,der die gleiche Uneargeschwindigkeit erzeugt,wie die Nach einem sehr hohen Partikelgehaltzu Beginn der Meßreihe,welcher sich im nachhinein für alle Messungen als typisch erwies, erhältman einenasymptotischen Abfall auf etwa 1000 Part./scft ()0,25 IJm). vom Herstellerbei der Größenkalibrierung des Zählers mit Stickstoffverwendete. Beim Einschalten einesMembralox-Rlters in die Probenahme-Leitungwird eine Zählrate von deutlich unter1 Part,/scft Die Meß-,.Steue~und Regel~l~ment~für den Gasstromsind zweckmaßlge~else ~~t .~~Chder Meßdkammer des Partl- ()0,25 IJm)erzielt.Darauskann man entnehmen,daßeinerseitsin Formder Membralox-Partikelfilter eine hervorra- e za ers angeor net. gende .Nullgas"-Quelie bzgl. Partikel in korrosivenGasenzurVerfügung stehtund mentemit korrosivenGasenseinenDienst ein.Daesauchin mehreren Versuchen andererseits beidenhiereingesetzten dem HerstellerNertreiber nichtgelang,das Gerätwiedereinwandfreizu reparieren, 4.4 Blindwert-Bestimmungen mußten die Versuche mit einem .Micro- Bild 4.1 zeigtBlindwert-Bestimmungen in Probendruckender Blindwertder ZähleinChlormit Hilfevon Membralox-Metalifiltem: richtungvemachlässigbar ist. CountG02"des gleichenUeferanten Partikelzählem und den durch die Probengase und die Meßtemperaturgegebenen fortgesetztwerden. Weilauch diesesGerätzum Endeder Meßreihenschließlichversagte,ist die Verlügbarkeit dieserTechnik derzeitin Frage gestellt, was ,. gravierende Hochdruckpartikelmessungen In Chlor Gasprobe: Cl2-Rohprodukt (Behälter Nr. 2353328.50 L-Leichtstahlbehälter mit Ceodeux Meßgerät: Hochdruckpartikelzähler Hiac Royco MC02G. DJrchlluß 0,5 L/mln Auswlrkun- gen auf die Anwendung der gewonnenen Forschungsergebnissezur Folge hat (s.Abschnitt4.9,.Zusammenfassung"). 100000 > ~ 10000 ~ 4.3 Probenahme,FluBregelung i Um die Messungen möglichst wenig ~ Druckgasbehälters) mit einer druckfesten Edelstahlkapillare mit der Meßkammer rb d ve un en. Ein Druckaufnehmerinformiert den zentralenSteuerund Dokumentationsrechner über den aktuellen Druck im Partikelsen- . 51 bar, Enddruck: 48 bar, Sa"1)1e Interva" 1 mn C/2 ohne Fi/ter C/2 ohne F l/ter .g E durch partikelaktiveBauelemente zwifälschen, wirddieGasprobe (-Inhaltdes schen Gasquelle und Meßsystem zu ver- Anfangsdruck: on :: ~ ~ Zero / ~ 1000 100 10 1 ~~- ~ "tl ~ 9! ~ ~ j ; ~ ~ ; ~ ~ ~ ~ - ... ... (,) p ... ... 0 .'" (0 0) N '" ., ~ ... .-. 0 '" CD 0) N '" ~ p .. ~ N N N N '" '" '" ... ... ~ '" '" '" '" CD CD CD'" Zelt[miM] 118 ~ luf ,+ }.,~ Bild 4.1 - Blindwert-Bestimmung des Meßsystems 9 '--- r n/1998 BERICHTE AUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT C3~~e.. .g.,. Schema der Flaschenvorbehandlungs-Anlage Zeit- ro 4.5 Effizienznachweisder getroffenen Maßnahmenzur Absenkung des Partikelgehalts In welchemMaßegezielteMaßnahmen . gebe~-2 die Partikel?elastung von korrosiven Gasenbeeinflussen, soll anhand des ' I--=--::--=--:-;::?:'::;:'::-~::-::;:'::-":: MSR-PC ,',.. I' I -1'-;1':--- I' I . ~==========:=:== '"; ,.. -! , .. : '. Bel$plels Chlor beschneben werden. ! ! ! ! J Ausgangspunkt ist das bei Unde eingekaufte, unfiltrierte Chlor-Rohprodukt in ., eine!' nichtpolierten Leicht$tahlflasche mit konventioneller Rasche-Ventil-Verbindung, einem Stopfbuchsventil und starrem (daherdrehendbewegten)Ventilstempel. 12 bar Slicksio ff r Bild 4.1 ist zu entnehmen, daß nach einem sehr hohen Startpeak ein stabiler Endwert bei etwa 1000 PartJscft eintritt. . hochreio,partikelfrei Daß allein die Filtrierung des Gases eine deutliche, jedoch keineswegs endgOltige c i ,r4~ -~-.":::J-_-=:".iJ-.-:::J"-~_-1.--~--- Flascheohetzer Verbesserung bringt,zeigtsich in Bild 4.4 ., Vibrator mit einem En d ge haJt von ca. 20 Pa rt/. sc ft . Bild 4.2 Schema der analytisch gesteuerten Vorbehandlungsanlage Bei Verwendung eines optimalen Behälterkonzepts (Edelstahlflasche, Ranschver- für Druckgasbehälter bindung Rasche-Ventil, Edelstahl-MembranventiO in Verbindung mit der meßwertgesteuerten Spülung der Rasche vor der Befüllung erhält man Endgehaltekleiner 100 --.~// SQ ,; X '\ Fla.clicn-Tcmpcratur \ SOO \\ , - ,I( Feucli!c.m SpOlga. , "i,' -. , . a" \ 700 JIf -' \ 20 ;' 10 \ // \\\ ""-t'"Partikel \\ 30 40 ;0 60 70 -~ '- , SO ~ '+---",- 90 100 -J- 110 1,0 1;0 140 1jO 160 170 180 Verlauf der Vorbehandlung einer 40 Ltl: Edelstahl-Flasche man für d~n Behälte~ aus- schließlich elektropolierte Bautelle, so .. kannder Endwertgar In den Bereichvon 3 Part./scft getrieben werden (Bild 4.6). 4.6 Ergebnisse von Tellprojekt 11 ;000 ~o 3000 200 ,000 Partikel etabliert. Diese Maßnahmen 10000 -x ~- 1000 e.rlau~en die Festlegung einer Partikelspezlfikatlon von 000 190 ,00 Es wurden Verfahren zur Darstellung von partikelfreien Prozeßgasen, partikelfreien Druckgasbehältern, zur Verhütung von Partikelentstehung und Meßverfahren für ' kt . In rea Iven G asen. Allerdings wurde kein Partikelmeßgerät , (Zeiteinheit: Min.) gefunden, das den Belastungen beim Vermessen korrosiver Gase auf Dauer Zur Dekontamination von Rasche und Ventil bzgl. Partikeln wurde die in Bild 4.2 Man erkennt deutlich die mit steigender Temperatur einsetzende Desorption der gew~c~se~ war: Di~s bedeutet, daß,eine kontlnul.erllche Partlkelk?ntrolle zu ~Iner gezeigteAnlagegebaut, Feuchte,welchenach Erreichender End-' wesentllch~.n Kosten~telgerung bel Pro- .. BIld 4.3 zeigt d~n ~erlau,f der Vorbehandjung/Dekontamination einer 40 Ltr. Edelstahlflasche. . der r:reuc hteme ßNeben d en A nzelgen temperatur langsam auf Null (im Spülgas!) zurückfällt. Jedoch gilt für Feuchte das Analoge wie fÜr Partikel: Der Restgehalt auf der Behälteroberfläche bleibt unbe- zeßgasen führt. O~ d~e An~endervon . Prozeßga~en bereit sl~d, diese K~~t~nstelge~ng m~utragen, ~Ird gegen:.vartlg zwischen Unde und Ihren wichtigsten Kunden verhandelt. geräte und des Partikelzählers ist auch die Temperatur des Behälters aufgetragen. 10 I 10 Part. (~ 025 jJm) / scft. O:S Vorbehandlung,zeil Bild 4.3 - Ve~en?et =0 ~ ~o -~ *- --+ 20 ~ im Spulga. """ )(10 \ 10 PartJscft(Bild 4.5). 000 5 ,"" ~] ,+c, ~/ -*, -0 \ " ,000 ~o \-\\ "y11 ;J..'.., 000 .. +- ]I § 0 ~ I 70 10000 000 -X-*""~~-:-X-X-X-X-X-X/ 9 100~00 1 kann t,a ber wel'teres Spu" 1en .ISt zwec klos. Daher wirdo.g. Spe~ifikation vorläufig von Unde nicht publiziert. ' "" L BERICHTEAUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT77/1998 Hochdruckpartikelmessungen . 100000 a~~!..- 5. Teilprojekt 111: in Chlor Qualitätskontrollevon Stickstomrifluorid HR-MC-02,27.10.95 10 Ltr. LeIChtsta hl-Beh., C~od eux St.B.-Vent., 3. MeSSJng 10000 ~ E ~ In N ci f\ Michaela Bernhardt,Klaus Bomhard 1000 > ~ .;: co ~~ .;: ~ 5.1 Stand der Technik, Zielsetzung, 100 Projektplan 10 1 - 0,1 M In"" 0) -- - - - - M In,... 0) M N In"" N N 0). N N Zeit Imin] Bild 4.4 - Bereich von 99.9 % t,3.0"). Sein spezifischer Vorteil gegenüber den vorher verwendeten, fluorierten Kohlenwasserstoffen lag in der Abwesenheit der KohlenstoffAtome, welche störende Nebenwirkungen beim Reinigungsprozeß zeigten. Da UndeKunden ebenfalls das Produkt benötigten, mußte die gesamte Versorgungskette, Einfluß der Filtrierung von Chlor ohne Anderung der Behälter-Technik Hochdruckpartikelmessungen in Chlor 100000 .~ 1<XX>O ~ ~ E ~ 1<XX> ci f\ "Ci 10 ~ insbesondere Damit ergab sich für das Teilprojekt 3 von Unde folgende Projektstruktur: a.) Definition der vom Herstell-/Reinigungsprozess für NF3her möglichen 1 ~ Verunreinigungen, 0,1 ~ -t' ,... 0 M CD 0) N In co - NNNMMM-t'-t'-t'-t'lnlnlntO -t' ,... 0 M tO '" N In co ~ SampieNummer c.) Konzeption,Aufbau und Erprobung eines rationellen Analyseverfahrensfür alle Verunreinigungenaus der Schnitt- Hochdruckpartikelmessungen in Chlor E Spezifikationen (nichtin JESSIgeplant). 1000 > ~ ~ "Ci § ~ d.) ggf. Einführen von Nachreinigungsverfahren zum Abdecken der geforderten 10000 ~ ~ mengea.)und b.), HR-MicroCount-02,27.10.95 10 Ltr. Edelstahlbeh. mit C~odeux-Membr.-Vent. 100000 b). Definition der die Anwendungsverfahren von NF3störenden Verunreinigungen und der zugehörigen tolerierbaren Grenzwerte, Bild 4.5 - Einfluß des bzgl. Partike/-Freisetzungoptimierten Behälter-Designs III N die Qualitätskontrolle, etabliert werden. Diese sollte in Absprache mit den in JESSI-E236beteiligten Halbleiterherstellem eben dort entwickelt werden. 100 ~ Stickstofftrifluoridwurde ab 1993 vorwiegend als Reinigungsmedium für CVDKammern u.ä.eingesetzt. Da seinerzeit das Produkt nicht für direkten Kontakt mit . Halbleiter-Bauelementeneingesetzt wurde, lag die dazu erforderliche Reinheit im ~ 5.2 Definition der möglichen/wahr- 100 scheinlichen Verunreinigungen 10 Stickstofftrifluorid wird durch Fluorierung von Harnstoffoder Ammoniak erzeugt, anschließend destillativ nachgereinigt und Q. 1 0,1 .- ... W) ... 01 ;: ~ ~ ';: ~ N ~ ~ ;::; ~ Zeit Imin] Bild 4.6 - Minimaler Partikelgehalt bei elektropolierter Flasche und elektropoliertem Ventil schließlich in .chemischer" Qualität 2.5 (ca. 99,5 %) in den Handel gebracht. Für die Anwendung in der Elektronikindustrie wird diese Qualität nochmals nachdestilliert bis maximal zur Reinheit von 99,999% und dann abgefüllt. 11 --- ( I o~~~ BERICHTEAUS TECHNIK UND WISSENSCHAFT77/1998 Aus dieser Genese lassen sich folgende mögliche Verunreinigungenable!ten (Tab.5.1), VenJnreinigung ' Stickstoff ;) Entsprechend sind auch in den Spezifika- SyntheseNF3 Nachreinigung Abfüllung Gesamt + (- ) + + ,1',. +c Kohlenmonoxid Kohlendioxid + + (- ) + + + +. Distickstoff-monoxid + + ; '. Sauerstoff tionen von SEMI auschließlich die mit" +" in der letztenSpaltemal1<ierten Verunreinigungenaufgeführt(Tab,5,2), , Schwefelhexa-fluorid + + 5.3 Entwicklung und stufenweise Optimierung des Meßverfahrens Tetrafluor-methan . rte KW h0" here fIuone + + + In einem ersten Schritt wurde untenstehendes Design der gas-chromatografischen Trennung erstellt,welches zur Absicherung der Qualität 3,5 ausreichte, Feuchte + : ~I: + ( Tabelle 5.1: Mögliche Verunreinigungen in Stickstofftrifluorid 5.4 Erste Veränderung der Zielsetzung: Nachweis der Qualität 5.0 Verunreinigungen. . d' W " h d d P ' ktl fz ' d h aren, er roJe ~u elt enten le Verbrauche~von NF3In JESSIdessen Anwendung auf das Ätzen von Halbleiterstrukturen bis herab zu Strukturbreitenvon ca. 0,2~ IJm ~us..Damit e,~öhten sich a\,jch,die Relnheltsans~ru~he~ das Gas deutlich: Nun wurde plotzl.icheine 5.0Qualität verlangt, was für den Gaselieferanten vereinfacht eine weitere Absenkung der Nachweisgrenzen aller Verunreinigungen um den Faktor 100 bedeutete. Sauerstoff St' k t ff IC so< Kohlenmonoxid Kohlendioxid Distickstoffmonoxid Schwefelhexafluorid ,,;;; ",,'"",- . -. geforderte Nachweisgrenzen (;,(1 < 5 ppm j"' 50 Tetrafluonnethan ppm 10 ppm 15 ppm 10 ppm 10 m pp < 50 ppm Integrale Reinheit 99.95 % (,3.5") < < < < , Bild 5.1 - : - Tabelle 5.2: ProjektierteNachweisgrenzen jeVeiunreinlgung ; ~. für Reinheit 3.5 GC-Schema zur Trennung aller relevanten Verunreinigungen in / von NF3 1 ii Apparatur zur Erfassung ~ ~ von 01, NI' CO, COz, CF., NzO und SF, In N Fs \ rl-r,o."on."."., PI-P, 0,.,o,.,.., 1 .1' -, ,...tll Oll-..".. --.0..,.,.. CII -c.,.o. ---c.t.orr r--or-EN;WC--' I . ! I '.a,'.I. I ~ I I L._-~...,~_J ~ t ..,..,t" 12 ~ --' -- ~-t1~ .~'c, - ,.~'c, --y- ~# - ~ ."'C'~'CL'. ."C'.'CL'. HtL'\:M : ~ .'C'L"."L ,. a"al. I ,