Der feine Unterschied
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Der feine Unterschied
22 DER DEUTSCHE MITTELSTAND MARKTPLATZ I n Deutschland leben rund drei Millionen Bürger türkischer Herkunft, viele Deutsche urlauben jedes Jahr zwischen Antalya und Istanbul, doch nur die wenigsten Deutschen machen sich die Mühe, auch nur ein Wort mehr als „Döner“ zu lernen. Und wahrscheinlich ist die Quote unter den Unternehmern bisher auch nicht viel besser. Ein deutsch-türkischer Familienunternehmertag in Frankfurt sollte daher das Interesse an der Türkei wecken: HandelsblattImmerhin leRedakteurin ben dort Anja Müller rund 74 Millionen Einwohner von denen über die Hälfte jünger als 30 Jahre alt ist und noch Konsumbedürfnisse hat. 2011 wuchs die Wirtschaft der Türkei um sagenhafte 8,5 Prozent. Das klingt für Unternehmer vielversprechend. Bis Ende August 2012 investierten 4 960 deutsche Firmen in der Türkei, weiß die Türkisch-Deutsche Auslandshandelskammer, Potenzial ist also vorhanden. Und selbst wenn das Wachstum in der Türkei in diesem Jahr wie kürzlich prognostiziert nur bei etwas mehr als drei Prozent liegen sollte, erwarten alle Experten, dass die Türkei weiterhin deutlich stärker wächst als die EU-Staaten. Es könnte sich also lohnen, etwas türkisch zu lernen. bol ba arılar! [email protected] ZF sichert sich niedrige Zinsen STUTTGART. Der hinter Bosch und Continental drittgrößte deutsche Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen hat sich 400 Millionen Euro am Kapitalmarkt besorgt. „Das ist ein großer Erfolg und unterstreicht das hohe Vertrauen der Investoren in das Unternehmen“, sagte ZF-Finanzchef Konstantin Sauer. Das Schuldscheindarlehen sei mehrfach überzeichnet gewesen. Der Hersteller von Getrieben und Fahrwerkskomponenten habe sich das niedrige Zinsniveau für die langfristige Konzernfinanzierung gesichert. Der in Stiftungsbesitz befindliche große Mittelständler hatte zuletzt etliche Großaufträge ergattert und ist gezwungen seine Produktionsanlagen weltweit auszubauen, um die Wachstumschancen auch nutzen zu können. Nach dem hohen Umsatzwachstum der Jahre 2010 und 2011, in denen ZF um 38 und 20 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro gewachsen ist, erwartet das Unternehmen vom Bodensee für dieses Jahr ein weiteres Wachstum um zehn Prozent auf dann 17 Milliarden Euro. Nach rund einer Milliarde Euro Investitionen im vergangenen und in diesem Jahr will der neue Konzernchef Stefan Sommer das Investitionsniveau auch 2013 beibehalten. mwb Der feine Unterschied Die Nürnberger Modekette Wöhrl wird seit zehn Monaten wieder von einem Familienmitglied geführt. Olivier Wöhrl will weiter expandieren — und Harmonie im Unternehmen herstellen. Diana Fröhlich, Christoph Kapalschinski Nürnberg O livier Wöhrl kommt gerade aus einer Sitzung — es ging um wichtige Entscheidungen für das Jahr 2013: Welche seiner Mode-Kaufhäuser werden komplett renoviert, welche nur ein wenig verschönert? Wie sollen sich die Sortimente entwickeln, welche Budgets bekommen die Kostenstellen? Nach knapp zehn Monaten als Vorstandschef des Nürnberger Familienunternehmens Wöhrl ist der 32-Jährige längst im Klein-Klein des Tagesgeschäfts angekommen. Und doch hat der studierte Maschinenbauingenieur ganz eigene Vorstellungen für die Zukunft der Modekette entwickelt, die mit 38 Häusern und einem Umsatz von 346 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2010/2011 das Branchen-Schwergewicht im Südosten Deutschlands ist. Vor allem soll Wöhrl weiter wachsen. Vor einem Monat eröffnete er deshalb ein neues Haus in Coburg. Die Kleinstadt in Oberfranken passt zur Strategie, im Kernland des Unternehmens zu expandieren: „In Bayern ist unsere Marke bekannt, hier suchen wir neue Standorte“, sagt der Junior dem Handelsblatt. Denkbar allerdings seien auch Häuser in benachbarten Bundesländern, in denen das Unternehmen noch nicht aktiv ist: „Wir können uns langfristig vorstellen, den ein oder anderen Standort in Hessen und BadenWürttemberg dazuzunehmen.“ Keine Option dagegen sei NordrheinWestfalen. „Wir wollen nicht auf die Düsseldorfer Königsallee, nur um dort präsent zu sein“, sagt Wöhrl mit Blick auf den Konkurrenten Breuninger, der im kommenden Jahr einen Laden im neu gebauten „Kö-Bogen“ in der Landeshauptstadt eröffnen will. Joachim Stumpf, Chef der BBE Handelsberatung, gibt Olivier Wöhrl recht: „In den mittelgroßen Städten gibt es neue Lücken, besonders dort, wo kleinere Modehändler und Kaufhäuser geschlossen haben.“ Doch einfach werde die Expansion für die Franken nicht. Denn die gehobenen Mittelklasse-Marken, die das Kaufhaus ausmachen, gerieten durch günstigere Händler wie H&M, Forever 21 und den in Süddeutschland starken Markenanbieter Modepark Röther weiter unter Druck. Die steigende Konkurrenz durch Mode- Olivier Wöhrl im Logistikzentrum in Nürnberg: Der 32-Jährig marken wie Hugo Boss, Tom Tailor und Gerry Weber, die lieber eigene Läden eröffnen, fürchtet Wöhrl dagegen nicht: „Als eine Art Fondsmanager machen wir die Auswahl, wir suchen für unsere Kunden das Beste zusammen. Das kann ein Monolabel-Shop nicht.“ Doch auch er lässt – wie andere Kaufhausketten auch – die Flächen von solchen Markenanbietern bestücken. Wöhrl hat gegen den Konkurrenzkampf durchaus ein Rezept: Er will den regionalen Charakter seiner Modekette stärker herausarbeiten. Denn im Gegensatz zu Peek & Cloppenburg oder Sinn-Leffers tummelt sich Wöhrl vor allem in ländlichen Gegenden. Dort sind Intersport ist überraschend gut in Form Deutschlands führender Sporthändlerverbund wächst kräftig und hofft auf einen frühen Winter. Joachim Hofer Heilbronn D er Kälteeinbruch am Wochenende kam Intersport-Chef Klaus Jost gerade recht. Denn wenn es draußen friert und nieselt, dann klingeln die Kassen bei Deutschlands größtem Sporthändlerverbund: Viele Kunden kaufen jetzt im Herbst warme, wasserdichte Jacken und feste Schuhe. Jost kann ohnehin nicht klagen. In den ersten neun Monaten seien die Umsätze in den Intersport-Läden um fünf Prozent gestiegen, sagte er dem Handelsblatt und zeigte sich optimistisch: „Dieses Wachstum sollten wir bis zum Jahresende sicher durchhalten.“ Der Umsatz würde dann rund 2,85 Milliarden Euro betragen. Das Jahr läuft damit besser, als geplant. Im Januar prognostizierte Jost nur ein Plus von gut drei Prozent. Die Genossenschaft aus Heilbronn kann zudem das schwache Vorjahr fast vollständig ausgleichen. 2011 waren die Erlöse des Marktführers um vier Prozent auf 2,7 Milliarden Euro eingebrochen. Der Grund: Der Winter war zu mild, der Sommer verregnet. Zu Intersport gehören in Deutschland rund 1 500 Verkaufsstellen. Die Lä- Die größten in Deutschland Umsätze 2011 im Sportmarkt, in Mrd. Euro Intersport Sport 2000 2,7 Mrd. € 1,5 Mrd. € Veränd. zu 2010 -4 % -3 % Kaufhof 0,5 Mrd. € -6 % Karstadt 0,4 Mrd. € -3 % Globetrotter 0,3 Mrd. € +9 % Runners Point 0,2 Mrd. € +7 % Handelsblatt | Quellen: Intersport, Unternehmen Türkisch für Anfänger den werden von 1 000 selbstständigen Mitgliedern geführt. Größter Wettbewerber ist die ebenfalls als Genossenschaft organisierte Kette Sport 2000. Ob es den Sporthändlern gutgeht oder nicht, hängt stark von der Witterung ab. Vor allem das für die Mittelständler wichtige Geschäft mit Skiausrüstung schwankt sehr. Nur wenn es früh im Winter kalt wird und bis ins Flachland hinein schneit, lässt sich die Ware zum vollen Preis verkaufen. „Der Großteil dieses Geschäfts muss bis Anfang Januar gelaufen sein“, sagt Hilmar Bolle, Deutschland-Chef des französischen Skiherstellers Rossignol. Anschließend purzeln die Preise, weil die Ladenbesitzer Angst haben, auf der Ausrüstung sitzenzubleiben. Es hat seinen Grund, warum das Skigeschäft besonders bedeutsam für die Fachhändler ist: Auf diesem Gebiet haben sie echte Vorteile gegenüber reinen Internetanbietern wie Amazon. „Da spielt Beratungskompetenz eine wichtige Rolle“, sagt Skimanager Bolle. „Es geht schließlich um die Sicherheit der Kunden.“ Die Konjunkturflaute macht der Branche hierzulande dagegen wenig Sorgen. „Es gibt volkswirtschaftlich ein paar Schleifspuren, aber es läuft noch immer rund“, meint Manager Jost. Seinen Mitgliedern rät er trotzdem, jetzt aktiv auf die Kunden zuzugehen: „Händler sind vor allem dann erfolgreich, wenn sie auf Aktionen setzen: Ski-Ausfahrten zum Saisonstart oder etwa Testskier.“ An Pisten mangelt es nicht: Die Gletscherskigebiete in den Alpen sind längst geöffnet. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 23 Telle MONTAG, 29. OKTOBER 2012, NR. 209 e will den regionalen Charakter der Modekette noch stärker herausarbeiten. die Häuser unterschiedlich groß. Das kleinste in Neumarkt verfügt über 2 000 Quadratmeter, das größte, das Haupthaus in Nürnberg, misst 17 000 Quadratmeter. Das erschwert die zentrale Planung, doch: „Wir passen unsere Sortimente an die regionalen Bedürfnisse an“, sagt Wöhrl. „In manchen Gegenden ist die Nachfrage nach kleinen Damengrößen höher als in anderen, dafür brauchen wir dort mehr Auswahl für den gestandenen Mann.“ Olivier Wöhrl, Enkel des Firmengründers Rudolf Wöhrl und Sohn des Eigentümers Gerhard Wöhrl, hat in den vergangenen Monaten auch intern einiges verändert: Er hat den Vorstand von drei PROMINENTE BERATER Olivier Wöhrl, 32, Enkel des Firmengründers Rudolf Wöhrl, ist seit Anfang Januar Vorstandschef der Modekette. Der Maschinenbauingenieur, der eigentlich gar nicht vorhatte, seinen Vater Gerhard einmal zu beerben, löste Marcus Kossendey ab – einen externen Manager, der Wöhrl nur knapp zwei Jahre lang leitete. Heute kann der Junior auf die Unterstützung der Familie zählen: Sein Vater ist Eigentümer des Familienunternehmens. Sein Onkel Hans-Rudolf ist zwar ausgestiegen, aber als Multiunternehmer (InternetStart-ups, Fluglinien, Immobilien) ein guter Gesprächspartner. Hans-Rudolf Wöhrls Frau Dagmar ist Bundestagsabgeordnete (CSU). auf zwei Mitglieder verkleinert, zudem hat er der zweiten Führungsebene mehr Verantwortung übertragen. Seine Mitarbeiter einbinden, den einzelnen Filialleitern bei der Auswahl der Sortimente mehr Mitspracherecht geben – das unterscheidet ihn nicht nur von anderen Vorstandschefs in der Branche, sondern auch von seinem Vorgänger. Marcus Kossendey, der im Jahr 2010 von Peek & Cloppenburg zum Traditionshaus mit dem Knopf im Firmenlogo kam, war ein Familienfremder, der durch seinen eher autoritär geprägten Führungsstil auffiel. Und der Gerhard Wöhrl nicht passte. Nach nur zwei Jahren war das Experiment gescheitert. „Kossendey hat viele Prozesse angestoßen, die längst überfällig waren“, sagt Rainer Bartle von der BBE Handelsberatung. So habe er etwa den Einkauf effizienter gemacht und die Eigenmarken aufgewertet. Zugleich aber verunsicherte er die Mitarbeiter, die ihm vorwarfen, eine „Seilschaft“ aus Managern zu installieren, die er von seinem früheren Arbeitgeber mitgebracht hatte. Ein Ranking der Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“ für das Jahr 2011 weist zudem ein Umsatzminus von 6,9 Prozent auf 322 Millionen Euro Umsatz aus. Peek & Cloppenburg Düsseldorf dagegen erwirtschaftete ein Plus von 1,6 Prozent, Sinn-Leffers 3,1 Prozent, Breuninger sogar 7,6 Prozent mehr Umsatz. Profitabel soll Wöhrl jedoch auch in diesem Krisenjahr gewesen sein. Während der recht kurzen Amtszeit von Kossendey war Olivier Wöhrl bereits Aufsichtsratschef des Unternehmens und damit Interessenvertreter der Familie. Er stand dem Gremium seit 2007 vor, zuletzt leitete er es hauptamtlich. Dafür gab er seinen Posten als Vertriebsingenieur beim Automobilzulieferer Mahle auf. Dabei hatte er zunächst gar nicht vor, das Familienunternehmen mit seinen 2 400 Mitarbeitern eines Tages zu leiten. Doch mit dem Einzug in den Aufsichtsrat wuchs sein Wunsch, gestalten zu können. Mittlerweile hat er sich reingearbeitet in die Modebranche, sich Respekt bei der Mannschaft, wie er seine Mitarbeiter nennt, verschafft. Jetzt will er für Konstanz sorgen: „Wir haben nur dann Erfolg, wenn wir offen kommunizieren und harmonisch zusammenarbeiten.“ Dies ist einfacher, seitdem sein Onkel nicht mehr am Unternehmen beteiligt ist. Die zwei Söhne des Gründers, Gerhard und Hans Rudolf Wöhrl, waren bis 2011 Gesellschafter, jedoch mit unterschiedlichen Vorstellungen. Im März 2011 verkaufte Hans Rudolf Wöhrl, der seit 1974 neun Fluglinien gegründet oder saniert hat, seine 30 Prozent an den Bruder. Eine gütliche Einigung, die Olivier Wöhrl helfen dürfte. Mehr Zehenfreiheit aus Bietigheim Der Schuhhersteller Bär hat fast 20 Jahre Erfahrung mit Indien und baut seine Produktion dort kräftig aus. Martin-W.Buchenau Stuttgart D ie Schuhe von Bär sind flach, breit und vor allem beliebt bei Leuten, die es bequem haben wollen. Dazu gehören etwa der schwergewichtige Ex-Fußballmanager Reiner Calmund oder Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Der „MP“ schreibt Nachhaltigkeit auch im Privatleben groß und lässt sich die Bär-Schuhe seit Jahren immer wieder neu besohlen. Ein solch umweltbewusster Kunde verpflichtet – auch in der Produktion. Wenn Christof Bär dort nach dem Rechten schauen will, muss er weit fliegen. Produziert wird in Indien „Alle sechs Wochen bin ich für zehn Tage in Indien“, sagt der Produktionschef, der das Unternehmen zum Jahreswechsel gemeinsam mit seinem Bruder Sebastian Bär von den Eltern endgültig übernehmen wird. Seit Mitte der 90erJahre produzieren die Schwaben nahe der Softwaremetropole Bangalore. Eine Million Euro hat das Familienunternehmen in das neue Werk investiert. 2008 wurde der Joint-Venture- Partner ausbezahlt und Bär produziert völlig auf eigene Faust. Auch das ist ein Grund für die häufigen Besuche. Inzwischen ist der Betrieb ISO-zertifiziert. „Wir behandeln unsere 300 Leute dort fair und achten auf gute Arbeitsverhältnisse“, betont Christof Bär. Aber klar ist, in Deutschland könnte er die 200 000 Paar Schuhe jährlich nicht mehr zu konkurrenzfähigen Preisen herstellen. In der Zentrale in Bietigheim arbeiten weitere 80 Beschäftigte in der Produktentwicklung und in der Steuerung des Vertriebs. Inzwischen zählt das Unternehmen über 20 eigene Geschäfte auch in Singapur, Kuwait und Tokio. Im vergangenen Jahr konnte Bär den Umsatz um elf Prozent auf 21 Millionen Euro steigern. Derzeit bewegen sich die Erlöse seitwärts, sagt Bär. Die beiden Söhne wollen die Firma, die Vater und Mutter 1982 gründeten, behutsam weiter ausbauen. Dem gelernten Maschinenbauer Bär schmerzten vor 30 Jahren die Füße in zu engem Schuhwerk und er fand in Schuhgeschäften nichts, das ihm genehm war. So beschloss er, mit einer eigenen Manufaktur für fußgerechte Schuhe Abhilfe zu schaffen. Ultraflache Halbschuhe aus dem Hause Bär: Es kommt Barfußgehen sehr nahe. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Die Slogans waren ambitioniert: „Bequeme Schuhe sind Fußurlaub“ oder „Kein Fußschmerz, viel Zehenfreiheit“. Aber Bär hat eine treue Kundengruppe erobert – jenseits der 50. „Wenn die Gelenke schmerzen, werden die Kunden anspruchsvoller“, betont Bruder Sebastian. Die alternde Bevölkerung in Deutschland kommt dem Unternehmen Bär entgegen. Aber auch jüngere Käufer wollen die Brüder erobern und haben eine sportliche Linie mit extrem flacher Sohle mit Dämpfung aus Weltraumschaum aufgelegt. Mit „Joe Nimble“ soll der Kunde ein Barfuß-Gefühl beim Laufen haben. Gleichzeitig werden die Farben bunter. Beworben wird die junge Marke von dem Extremsportler Joey Kelly. Auch in der Stammkollektion gibt es die typisch grauen Omaschuhe kaum noch. Designer Luigi Colani peppt seit einigen Jahren die Kollektion auf. Bär folgt damit einem Trend, der aus der OutdoorBranche kommt. Solide Wanderschuhhersteller wie die Brüder Meindl sind längst in ihren Kollektionen bunter und sportlicher geworden. „Farbe ist das Verkaufsargument heutzutage neben der Funktion“, bestätigt Lukas Meindl.