KA-Betriebs-Info
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KA-Betriebs-Info Informationen, Kommentare, Daten und Fakten für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Herausgegeben von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) und dem Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) 37. Jahrgang Hennef, April 2007 Folge 2/2007 Auf ein Wort: Vorfluter Mitte des 19. Jahrhunderts waren die hygienischen Verhältnisse in den rasch anwachsenden Städten so unerträglich geworden, dass es nicht nur bestialisch stank, sondern auch zu verheerenden Seuchen kam. Auch im ländlichen Bereich war die Situation kaum besser; der Trinkwasserbrunnen lag oft direkt neben der Abwasserausleitung (Abbildung 1). Das Problem schien mit der Einführung der Schwemmkanalisation zur Abwasserbeseitigung gelöst zu sein – die Zustände in den Gassen waren wieder erträglich geworden. Leider aber war bald erkennbar, dass hier im Grunde nur der Sitz des Übels an einen anderen Ort verlagert wurde. Die traurigen Folgen waren in vielen Flussläufen festzustellen (Abbildung 2). Um das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen, musste daher der Wasserlauf so beschaffen sein, dass er mit seiner „Flut“ den Unrat auf natürliche Weise wegspülen konnte. Die Reinhaltung der Gewässer war im Wesentlichen geknüpft an die Frage der Abflussverhältnisse und führte zu dem Begriff des „Vorfluters“. Der „natürliche Vorfluter“ wurde ein feststehender Fachausdruck, und ausreichende Vorflutverhältnisse lagen dann vor, wenn der Fluss das Abwasser aufnehmen konnte, ohne beeinträchtigt zu werden. Diese Zustände liegen mehr als ein Jahrhundert zurück (nachzulesen z. B. Inhaltsverzeichnis Abb. 1: Bedenkliche hygienische Verhältnisse Abb. 2: Das Gewässer diente zur Beseitigung des Unrats KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 Auf ein Wort: Vorfluter Betriebsstörungen in der Kanalisation – Behandlung von Bürgerbeschwerden – Teil 1 Drucklufteinpressung für den reibungslosen Betrieb einer Waschpresse Qualitätskontrolle der Betriebsmethoden – 10 % – wie soll denn das gehen? Schon gehört: Mikrogasturbinen – Erfahrungen aus dem Salzkammergut Geht in die Verlängerung Fotowettbewerb für Betriebspersonal von Abwasseranlagen Wechsel an der Spitze der DWA – Präsident Hermann H. Hahn übergibt das Zepter an Otto Schaaf Wir trauern um Gerolf Lenz DWA-Publikationen DWA-Veranstaltungskalender Juli bis September 2007 1447 1448 1454 1456 1458 1461 1462 1462 1463 1464 1447 Jede Maßnahme, die Auswirkungen auf ein Gewässer haben könnte, wird unter ökologischen Gesichtspunkten betrachtet (Abbildung 3). Wir versuchen, den diffusen Einleitungen auf die Spur zu kommen. Durch Renaturierungsmaßnahmen entstehen naturnahe Flusslandschaften, die die Qualität der Erholungsmöglichkeiten steigern und den Hochwasserschutz verbessern. Die Abwasserreinigung hat ein Niveau erreicht, das kaum noch zu überbieten ist, und trotzdem leiten wir noch immer in den „Vorfluter“ ein. Dies vermittelt nicht zuletzt in der Öffentlichkeit einen falschen Eindruck. Das muss doch nicht sein! Weder im Wasserhaushaltsgesetz noch in der Abwasserverordnung gibt es diese Gewässerform. Ob es der Auslauf eines Regenbeckens oder der einer Kläranlage ist, die Genehmigung wird für das Einleiten in ein „Gewässer“ erteilt. Abb. 3: Ein naturnahes Fließgewässer im Leitfaden für die Abwasserreinigungsfrage, von Prof. William Dunbar, erschienen 1912). Doch geblieben ist im fachlichen Sprachgebrauch der Ausdruck „Vorfluter“. Deshalb, liebe Leserinnen und Leser, streichen Sie das Wort „Vorfluter“ aus Ihrem Vokabular und sprechen Sie vom „Gewässer“, das sind wir unserer Arbeit und dem Gewässerschutz schuldig. Wir – die Redaktion des KABetriebs-Info – versprechen, darauf zu achten, dass in unserem Blatt dieser Begriff nicht mehr verwendet wird. Im Zeitalter der EU-Wasserrahmenrichtlinie hat der Gewässerschutz jetzt einen völlig anderen Stellenwert. Heute streben wir den guten Zustand der Gewässer an. Ihr Manfred Fischer Betriebsstörungen in der Kanalisation Behandlung von Bürgerbeschwerden – Teil 1*) In meiner langen beruflichen Laufbahn – überwiegend bei einer kommunalen Stadtentwässerung – habe ich die Erfahrung gemacht, dass Anliegen und Beschwerden von Bürgern sehr stiefmütterlich behandelt werden und meistens im Sande verlaufen. Auch in den Lehr- oder Handbüchern des Abwasserwesens ist dieses Thema kaum zu finden. Dies hat mich veranlasst, die folgenden Verhaltensregeln bei wiederkehrenden Betriebsstörungen in der Kanalisation aufzustellen. Dabei werde ich auch auf mögliche Ursachen der vorgetragenen Beschwerden mit technischen und bürgerspezifischen Lösungswegen eingehen. *) Teil 1 Wie verhalte ich mich bei der ersten Meldung durch den Bürger? Meist meldet sich der Bürger telefonisch bei der Stadtverwaltung, wenn er eine Störung in der Kanalisation festgestellt hat. Der Sachbearbeiter bei der Stadtverwaltung sollte dann: z auf keinen Fall den Bürger „abwimmeln“, z den Bürger anhören, auch wenn die eigene Dienststelle nicht zuständig ist, z selbst die richtige Stelle einschalten, wenn er nicht zuständig ist, 2 erscheint in der nächsten Folge des KA-Betriebs-Info. 1448 KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 z den Bürger später über das Ergebnis seiner Nachforschungen informieren, falls die Zuständigkeit nicht gleich festgestellt werden kann, z einen Ortstermin vereinbaren, wenn sich das Problem nicht am Telefon lösen lässt, z die Meldung als sachdienlichen Hinweis behandeln, wie als Teil einer guten Öffentlichkeitsarbeit und nicht als Beschwerde, z die Bearbeitung höflich, jedoch bestimmend, zurückweisen, wenn Missbrauch durch den Beschwerdeführer erkennbar ist. 2 Wie sollte mit der Beschwerde umgegangen werden? Wenn der Beschwerdeführer sein Anliegen vorgetragen hat, sollte der Sachbearbeiter in der Stadtverwaltung wie folgt vorgehen: z die Zuständigkeit klären, d. h. feststellen, ob eine private oder öffentliche Zuständigkeit oder die eines Leitungsträgers vorliegt, z mögliche spätere Kosten in Abhängigkeit von der Zuständigkeit zuordnen, z das Problem schnellstmöglich beheben, z den Kontakt zum Bürger halten, bis das Problem gelöst ist, z dem Bürger einen realistischen Termin nennen, wann das Problem beseitigt sein wird, und dann unbedingt die Termine einhalten, z den Bürger informieren, wenn der von ihm vorgetragene Mangel behoben ist. Anzeige Hach Lange SC 1000 3 Wenn der Bürger für das Problem zuständig ist Wenn sich schon beim Telefonat herausstellt, dass der Bürger für das vorgetragene Problem zuständig ist, es sich also um eine private Angelegenheit handelt, sollte das Gespräch nicht gleich beendet werden. Es empfiehlt sich, z den Bürger eingehend zu beraten, wie dem Problem abgeholfen werden kann, z einen konstruktiven Lösungsvorschlag je nach Ursache vorzutragen, z dem Bürger fachkundige Handwerker zu empfehlen, ohne jedoch dabei die erforderliche Neutralität aufzugeben, z die möglichen Kosten, die auf den Bürger zukommen, zu beziffern, soweit dies am Telefon möglich ist. 4 253 x 86 mm Was sind typische Bürgerbeschwerden? Mit den hier beschriebenen Problemfällen habe ich mich am häufigsten befasst. Sie werden im Folgenden detailliert mit Ursachendarstellung, Lösungsvorschlägen, Behandlung der Bürgerbeschwerde und Bildern analysiert: z feuchte Kellerwände oder „fließend“ Wasser aus der Wand, z Kellerüberflutung, z Geruchsbelästigung, z Rattenbefall, z gemeinsame Entwässerungsleitungen, z nachbarrechtliche Belange, z Kanaldeckel „klappert“, KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 1449 z Straßeneinlauf ist verstopft, z LKW „hoppelt“ über Kanalschacht. 4.1 Bürgeranruf: “Meine Kellerwände sind feucht!“ Ursacheneingrenzung durch Erkundung oder Rückfragen beim Anrufer: Noch während des Telefonats kann man mit gezielten Fragen die Ursache des Problems einengen. Wenn keine oder nur unklare Antworten kommen, sollten eventuell Karten, Entwässerungspläne oder das Insiderwissen von Kollegen herangezogen werden. Diese Fragen können zur Lösung beitragen: z Wo liegen private und öffentliche Wasserleitungen und/ oder Kanäle? z Wie ist der Untergrund beschaffen? z In welcher Tiefenlage ist mit Grundwasser zu rechnen? z Wo tritt die Kellerdurchfeuchtung auf – an der Innenwand, Außenwand oder am Boden? z Wann tritt die Durchfeuchtung auf – dauernd, wenn es regnet, oder zeitweilig, ohne dass es regnet? Aus den Antworten lässt sich oft die Ursache der Kellerdurchfeuchtung ableiten: z Grundwasser und/oder Hangwasser sowie mangelhafte Abdichtung der Kellerwände. Das ist dann anzunehmen, wenn alle anderen Ursachen ausscheiden. z Niederschlagswasser in aufgeschütteter Baugrube bei undurchlässigem Untergrund und mangelhafter Abdichtung der Kellerwände, z Baufehler an den Kellerwänden, z. B. fehlende Feuchtigkeitssperre (Abbildung 1), z Durch Bodensetzung kann die Regenfallleitung beim Übergang in die Grundleitung abreißen. Ferner müssen dann noch die Kellerwände schlecht abgedichtet sein (Abbildung 2). z Rohrbruch einer Wasserleitung und/oder Schaden an der Kanalisation (z. B. Muffe, Scherbenbruch, Riss) sowie schlechte Abdichtung, z schadhafter Hausanschluss und schlechte Abdichtung. Wegen der späteren Kosten ist hier unbedingt die Zuständigkeit prüfen, die in Abhängigkeit von der Ortsentwässerungssatzung differieren kann. z Bei neuen Leitungen der Post, der Gasbetriebe und/ oder der Stadtwerke im Gehweg kann ihre Bettung Abb. 1: Fehlende Feuchtigkeitssperre Abb. 2: Undichte Fallleitung und schlecht abgedichtete Kellerwand Abb. 3: Wasserführende Bettung und schlecht abgedichtete Kellerwand wegen des kiesigen Unterbaus wasserführend sein (z. B. Hangwasser). Zusätzlich liegt eine mangelhafte Abdichtung der Kellerwände vor (Abbildung 3). z Mangelhafte Drainage, die versandet ist oder bereits Rückstau aus der Kanalisation erlitten hat, sowie schlechte Abdichtung und/oder fehlende Feuchtigkeitssperre der Kellerwände. Können danach die Ursachen des Problems eingeengt oder sogar richtig analysiert werden, sollte der Bürger sachkundig beraten und eine sinnvolle Lösung vorschlagen werden. 1450 KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 4.2 Bürgeranruf: “Mein Keller ist überflutet!“ Ursachenerkundung – 2. Schritt vor Ort: Ursachenerkundung – 1. Schritt vor Ort: Nach Ablauf der Kellerüberflutung (wenn das Wasser noch steht, ist wenig zu erkennen) lässt man sich bei der vereinbarten Ortsbesichtigung das Geschehen erläutern und kann durch gezielte Rückfragen Details erfahren, die zum besseren Verständnis beitragen und die Ursache der Kellerüberflutung erkennen lassen, z. B: z Handelt es sich um eine Kanalverstopfung? Ein Indiz dafür ist, dass bereits mehrere Bürger aus derselben Straße angerufen haben. Man kann eine Verstopfung im Kanal lokalisieren, indem man die Kontrollschächte öffnet und feststellt, ob das Abwasser im Schacht fließt oder steht. Der tiefstgelegene Kontrollschacht, in dem das Abwasser steht, gibt an, dass sich die Verstopfung in der in Fließrichtung folgenden Haltung des öffentlichen Kanals eingestellt hat. z Ist die Kanalisation hydraulisch überlastet? z Ist der Hausanschluss verstopft? Steht im Kontrollschacht des Hausanschlusses auf privatem Grund das Abwasser und es fließt in den umgebenden Kontrollschächten des öffentlichen Kanals, dann ist nur der Hausanschluss verstopft. Woher wird der Keller überflutet? z Wo kommt das Wasser her? z Wird der Keller öfter überflutet? z Wann wird der Keller überflutet? Bei Regen? Tagsüber? In Abhängigkeit von der Art und Lage der Entwässerungseinrichtungen im Keller lässt sich dann daraus mit großer Wahrscheinlichkeit die Ursache der Kellerüberflutung feststellen. Jede Entwässerungseinrichtung im Keller oder unterhalb der Rückstauebene kann eine Überflutung nach sich ziehen (Tabelle 1). Ursache der Überflutung – aus Bodenablauf im Keller – aus Dusche im Keller – aus Waschbecken im Keller – fehlende oder mangelhafte Rückstausicherung – aus WC im Keller – fehlende oder defekte Hebeanlage – vom Kellerniedergang – von Garagenrampe – Bodenablauf fehlt oder defekte Rückstausicherung – Versickerung ist verschlammt – hydraulische Überlastung – vom Kellerlichtschacht – falsches Gefälle der Garten- oder Straßenfläche – undichte Fallleitungen – Korrosion, Muffenschaden Bei Hochhäusern: – von Küchenspüle im Erdgeschoss oder ersten Obergeschoss – – – – Rückstauebene über Erdgeschoss Fallleitung ist verstopft fehlende oder mangelhafte Entlüftung über Dach z. B. auch Schaum in der Fallleitung Wenn kein Ablauf im Keller: – aus Fußboden oder Kellerwand – Grund- oder Hangwasser (hier ist eine weitere Beratung wenig sinnvoll) Tabelle 1: Überflutungen und ihre Ursachen KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 1451 Kanalgeruch von draußen Ursachen – aus Kontrollschächten – aus Straßeneinläufen – Ablagerungen durch: – schwaches Gefälle – falsche Berme – fehlendes Gerinne bei Druckleitungen – fehlende oder falsch angeordnete Entlüftung in der Umgebung von: – Kläranlagen, Pumpwerken – Regenwasserbecken – Schlammbehandlung – Tieranstalten (z. B. Rattenfarm) – Betriebsführung – Wetterlage – Hitze Kanalgeruch im Gebäude Ursachen – fehlender Geruchsverschluss· – Geruchsverschluss wird leer gesogen wegen – falscher Entlüftung über Dach – fehlender Entlüftung über Dach – Geruchsverschluss trocknet aus· – undichte Abwasserleitung unterhalb eines Geruchsverschlusses Tabelle 2: Ursachen für Gerüche aus dem Kanal 4.3 Bürgeranruf: „Aus dem Kanal stinkt es!“ Geruchsbelästigungen aus der Kanalisation werden im Gebäude oder auch draußen im Gelände festgestellt. Ursachen nennt Tabelle 2. Maßnahmen gegen Gerüche aus dem Kanal: z Ablagerungen verhindern/entfernen, z Verhinderung der Entstehung von Geruchsstoffen, z Erhaltung des aeroben Milieus, z Verhinderung der Ausgasung (keine Turbulenzen), z Verhinderung des Austritts der Geruchstoffe, z Überdeckung des Geruches. 4.4 Bürgeranruf: „Bei mir kommen Ratten aus dem Kanal!“ Rattenbefall löst in der Bevölkerung Unruhe und Unbehagen aus. Wenn Ratten erst einmal ins freie Gelände vordringen, sind sie schwer zu bekämpfen. Bei vielen Kommunen ist die Zuständigkeit für die Rattenbekämpfung nicht geregelt. Das Amt für öffentliche Ordnung, das Tiefbauamt und die Stadtentwässerung werden unterschiedlich für zuständig erklärt. Diese Unsicherheit hat ihre Ursache in dem schwer zuordenbaren Standort der Ratten. Kommen sie z. B. von Müllplätzen oder aus der Kanalisation? Deshalb muss jeder Rattenbefall sorgfältig analysiert und sachkundig bekämpft werden. Dazu folgende Hinweise: Erkundungsschritt vor Ort: z Wo kommen die Ratten genau her? z Wie ist der Zustand um das Gebäude? z Wie ist der Zustand im Gebäude? Ursachen für Rattenbefall in der Kanalisation: z sehr großes Nährstoffangebot, z Lebensmittelreste, die über die Spüle oder Toilette entsorgt werden, z Ablagerungen in der Kanalisation. 1452 KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 Ursachen für den Austritt der Ratten aus dem Kanal: z offene Verbindung vom Kanal ins Freie (z. B. RÜB), z defekte und oder offene Abflussrohre am oder im Gebäude. Ratten werden angezogen durch: z wilde Müllablagerungen, z falsch angelegte und betriebene Komposthaufen, z übermäßige Fütterung von Tieren (z. B. Tauben, Enten, Fischen usw.), z überquellende Mülleimer. Abhilfemaßnahmen gegen den Rattenbefall in der Kanalisation: z z z z z z z regelmäßige Reinigung des Kanalnetzes, regelmäßige Rattenbekämpfung im Kanalnetz, Öffnungen zur Kanalisation verschließen, fachgerechte Entsorgung der Abfälle, hygienisch saubere Verhältnisse im und um das Haus, Benutzung eines geschlossenen Komposters, erst wenn die Ursachen der Rattenanziehung beseitigt sind, ist eine gezielte Rattenbekämpfung durchzuführen. Bei der Bekämpfung von Ratten in der Kanalisation mit Gift- oder Fraßködern sollten die Mittel von Zeit zu Zeit (empfehlenswert: jährlich) gewechselt werden, weil die Ratten sich sehr gut an die bestehenden Lebensbedingungen und Umweltverhältnisse anpassen können. Bei der Rattenbekämpfung im freien Gelände ist das Auslegen von Ködern äußerst problematisch, weil dadurch auch andere Tiere oder gar spielende Kinder gefährdet werden. Autor Dipl.-Ing. Norbert Müller Konzenbergstraße 14 78573 Wurmlingen Tel. ++49(0)74 61/7 57 65 E-Mail: [email protected] Anmerkung der Redaktion: Wir berichteten schon mehrfach darüber, wie wichtig eine fachgerechte Rattenbekämpfung ist. Es dürfen nur Fraßköder eingesetzt werden, die von der zuständigen Bundesbehörde oder dem Umweltbundesamt anerkannt und im Bundesgesundheitsblatt oder Bundesanzeiger bekannt gemacht wurden. In keinem Fall dürfen Fraßköder vom Betriebspersonal an Bürger weitergegeben werden, die selbst Ratten bekämpfen wollen. Die teilweise unterschiedlichen landesrechtlichen Regelungen zum Vollzug des Tierschutzgesetzes mit dem Nachweis der Sachkunde für den Anwender sind zu beachten. So hat z. B. das Landesamt für Verbraucherschutz in Niedersachsen einen Leitfaden zur Rattenbekämpfung herausgegeben. In der neuen, achten Auflage des Handbuch für Umwelttechnische Berufe, Band 3: Abwassertechnik (F. Hirthammer Verlag, 2007) ist die Problematik der Rattenbekämpfung eingehend beschrieben. KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 1453 Drucklufteinpressung für den reibungslosen Betrieb einer Waschpresse Im Jahr 1996 wurde im Rahmen des kompletten Umbaus der Kläranlage Meldorf (Schleswig-Holstein) im Zulauf der alte Kettenrechen gegen eine neue Doppelsiebschnecke ausgetauscht. Das Siebgut der beiden Siebschnecken war jedoch so nass, dass unser Containerplatz jedes Mal schwamm, wenn die Müllabfuhr das Siebgut übernahm. Denn sobald der Pressvorgang des Müllwagens begann, wurde das Wasser ausgepresst. Es landete natürlich auf dem Containerplatz, den wir anschließend wieder reinigen mussten – eine äußerst unangenehme Arbeit. Auch bei anderen Kunden der Müllabfuhr sah es ähnlich aus. So wurden wir aufgefordert, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um diesen Zustand abzustellen. Andernfalls sollte unser Siebgut nicht mehr mit dem normalen Hausmüll abgefahren werden. lieren zu können, bauten wir eine Niveaumessung (Schwinggabel) sowie eine Lichtschranke ein, ließen das Programm ändern und waren lange Zeit sehr zufrieden mit der Funktion (Abbildung 1). Im April 2000 hatten meine Kollegen während meines Urlaubs wieder erhebliche Probleme mit der Waschpresse. Wir kauften daraufhin eine Waschpresse, die uns aller Sorgen entledigte. Die Müllabfuhr war zufrieden, die Menge wurde geringer und die Container erheblich leichter. Allerdings hatten wir anfangs mit dem Programmablauf der Waschpresse einige Probleme, denn bei Regenwetter lief sie ständig, obwohl kaum Siebgut anfiel. Sobald aber viel Siebgut anfiel, arbeitete die Waschpresse nicht und der Trichter lief über. Um den Höhenstand besser kontrolAbb. 2: Druckluft sorgt für freie Leitung Abb. 1: Niveaumessung mit Schwinggabel 1454 Abb. 3: Vier Anschlüsse für das Einblasen der Druckluft KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 Sie mussten wiederholt das Druckrohr abbauen, weil das Pressrohr verstopft war. Das Siebgut war so gut gewaschen, dass es im Pressrohr nicht mehr rutschte. Nach Aussage der Kollegen war das Siebgut wie Beton verdichtet, so dass auch das Entleeren des Pressrohres nicht einfach war. Schließlich entfernten sie das Pressrohr ganz und ließen das Siebgut direkt in den Container fallen. Als ich aus dem Urlaub zurückkehrte, berichteten sie mir über den Vorfall und die gescheiterten Versuche. Schade – eigentlich war das Siebgut so hervorragend, wie es der Betreiber einer Kläranlage nur wünschen könnte, nur der Arbeitsaufwand dafür war viel zu hoch. Was sollten wir tun? Da fiel mir ein Gespräch mit einem Kollegen vom Abwasserverband Dithmarschen ein. Sein Verband entsorgt im gesamten Kreisgebiet den Fäkalschlamm, presst ihn über zwei Winkelpressen aus und lagert ihn in einer Schlammhalle. Schließlich wird der Schlamm zusammen mit diversen Mengen an Faulschlämmen aus vielen Kläranlagen Dithmarschens landwirtschaftlich verwertet. Dazu gehört auch unser Schlamm. Die Beschickung der Klärschlammhalle erfolgt über eine unterirdisch verlegte 500er Edelstahlrohrleitung. Um zu verhindern, dass diese Leitung verstopft, hat der Verband aber vorgesorgt. Wenn nämlich der Druck über die Exzenterschneckenpumpe zu hoch ansteigt, wird mit Pressluft (20 bar) und Flockungshilfsmittel die Leitung gespült. Der Druck hat sich dann schnell wieder normalisiert. Was beim Schlamm geht, sollte auch beim Rechengut möglich sein. Ich ließ vom Schlosser vier ½-Zoll-Stutzen in das abgehende Rohr der Waschpresse einschweißen, konstruierte eine Ringleitung und schloss diese an unser Druckluftsystem (5 bar) an (Abbildungen 2 und 3). Es funktionierte einwandfrei. Doch leider war dieser Erfolg nur von kurzer Dauer, denn bereits nach wenigen Tagen waren drei der vier Anschlüsse verstopft und mussten per Hand wieder durchgängig gemacht werden. So einfach, wie ich es mir gedacht hatte, ging es offensichtlich doch nicht. Mit einem transportablen Kompressor aus der Werkstatt (9 bar) versuchten wir es erneut. Nun klappte es schon besser. Da es aber doch immer wieder vorkam, dass einige Stutzen verstopften, haben wir die Einpressung so umgebaut, dass jeder Stutzen über einen Kugelhahn angesteuert wird. Mit Hilfe eines Manometers wird der Druckabfall kontrolliert, und wir können sofort erkennen, ob ein Stutzen verstopft ist (Abbildung 4). Für die endgültige Lösung kauften wir einen neuen Kompressor, da der Werkstattkompressor auch für andere Zwecke eingesetzt wird. Wir haben keine Sorgen mehr, seitdem wir die Kugelhähne routinemäßig zwei- bis dreimal täglich bewegen. Die Anforderungen der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) werden erfüllt. Da die Siebschnecken zur Zeit gegen Siebtrommeln ausgetauscht werden, die in ihrer Austragsschnecke das Rechengut bereits waschen, müssen die jetzigen Kugelhähne wahrscheinlich durch pneumatische Kugelhähne ausgetauscht werden und über die SPS auf Grund der Stromaufnahme angesteuert werden. Autor Waldemar Herzberg Abwassermeister Husumer Straße 2 25704 Meldorf Tel. ++49 (0)48 32/5 50 63 Fax ++49(0)48 32/5 50 65 E-Mail: [email protected] Abb. 4: Kontrolle des Druckabfalls mit Hilfe eines Manometers KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 1455 Qualitätskontrolle der Betriebsmethoden 10 % – wie soll denn das gehen? Wohl die meisten von uns, die sich im täglichen Laborbetrieb mit der Internen Qualitätskontrolle (IQK) beschäftigen, kennen das Problem: Bei Mehrfachbestimmungen zur Absicherung der eigenen Analyseergebnisse (exakt gesprochen: eigentlich eine Kontrolle der „Präzision“ einer Messung) tritt bei extrem niedrigen Messwerten häufig der Fall auf, dass die Einzelbestimmungen – im Verhältnis zueinander – recht unterschiedliche Messwerte liefern. Nun empfiehlt das Merkblatt ATV-M 704 –Teil 2 unter dem Stichwort „betriebliche Festlegungen“ für die Differenz zwischen den Einzelbestimmungen einen Wert von kleiner 10 %. In logischer Folge pflanzt sich dieser Wert, der ja eigentlich nur eine Empfehlung ist, weitestgehend unkommentiert auch in anderen Veröffentlichungen (z. B. in Baden-Württemberg in der Handlungsempfehlung „Qualitätsgestützte Eigenkontrolle zur Unterstützung der amtlichen Überwachung auf kommunalen Kläranlagen“ des Ministeriums für Umwelt und Verkehr) fort. Dabei ist es eigentlich relativ unerheblich, wenn bei der Mehrfachbestimmung von Nitritstickstoff im Ablauf einer gut funktionierenden Kläranlage folgende Werte (Dreifachbestimmung) herauskommen: 0,02 mg/l, 0,03 mg/l, 0,015 mg/l. Im Schnitt sind das 0,02166 mg/l und damit bei den meisten handelsüblichen Tests knapp über der unteren Grenze des Messbereichs. Aber die Abweichungen! Die Werte differieren untereinander zwischen 75 % und 200 % und gegen den Mittelwert um 7,6 %, 38,5 % bzw. 30,8 %. 1456 Und nun haben wir den Salat. Weil sich viele genau an den Wortlaut halten, zweifeln sie diese Ergebnisse an und kritisieren die großen Abweichungen. Deswegen hält es der Verfasser für angebracht, der guten analytischen Logik das Wort zu reden. Insbesondere bei extrem niedrigen Konzentrationen, die wie in dem Beispiel an der untersten Messgrenze angesiedelt sind, ist eine starre Festlegung fragwürdig. Deswegen – und hier soll nochmals auf den Begriff „empfohlener Wert“ verwiesen werden – ist es zweckmäßig, bei den eigenen „betrieblichen“, Festlegungen einen anderen Weg zu beschreiten: Bei Parametern, bei denen mit höheren Messwerten gerechnet werden kann, die nahe bzw. oberhalb der Mitte des Messbereiches liegen (irgendwo kennt ja jeder seine Anlage), ist der empfohlene Wert von 10 % sinnvoll. Wenn aber regelmäßig mit extrem niedrigen, an der untersten Messbereichsgrenze liegenden Werten gearbeitet wird, empfiehlt sich eine andere Vorgehensweise. Auf der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Staufener Bucht hat der Verfasser deswegen folgende Regelungen eingeführt: z Küvettentests mit hohen Messbereichen [z. B. TNb (gesamter gebundener Stickstoff) bis 100 mg/l]: Hier bleibt es bei der empfohlenen Grenze. z Küvettentests mit sehr niedrigem Messbereich: Solange sämtliche Messwerte einer Mehrfachbestimmung < 5 % der oberen Messgrenze, sind alle Werte in Ordnung. z Darüber greift die „10-%-Regel“. KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 Diese Festlegung spart eine enorme Menge an Material und auch an Zeit, da sonst ständig Analysen wiederholt werden müssten. Schließlich ist es für ein Gewässer im Allgemeinen ohne Bedeutung, ob die Kläranlage 0,015 mg/l oder 0,02 mg/l an Nitritstickstoff einleitet. Bei 0,4 mg/l sähe dies natürlich anders aus. Ich möchte daher die Empfehlung wiederholen: Kollegen, seht Euch die Veröffentlichungen genau an und adaptiert dort jeweils genannte Werte (soweit sie nicht gerade aus Gesetzen oder Verordnungen stammen) auf einen vernünftigen praxistauglichen Rahmen. Autor Gerhard Herzog Obmann der Gruppe Südwest für chemisches Fachpersonal DWA-Landesverband Baden-Württemberg Laborleiter Abwasserzweckverband „Staufener Bucht“ Propsteiweg 3 79189 Bad Krozingen Tel. ++49(0)76 33/1 49 49 Stellungnahme der DWA-Arbeitsgruppe IG-4.3 „Betriebsmethoden für Abwasseranalytik“ Der Autor kritisiert mit Recht, dass die Einhaltung einer Streuung von 10 % in niedrigen Messbereichen nicht realisierbar ist. Aus genau diesem Grund sind die betrieblichen Festlegungen (IQK-Karte 2) im ATV-M 704 bzw. seinem Nachfolger, dem DWA-A 704, so flexibel gestaltet. Das Arbeitsblatt sieht vor, bei Messergebnissen im unteren Konzentrationsbereich (z. B. P ges < 1 mg/l) keine Festlegungen in Prozent, sondern z. B. in mg/l vorzunehmen. Das zitierte Merkblatt ATV-M 704 wurde inzwischen überarbeitet und wird demnächst als Arbeitsblatt DWA-A 704 erscheinen. Hier wird der oben dargestellte Sachverhalt im Detail aufgegriffen. Bei der Frage der Festlegung der Toleranzbereiche bei Mehrfachbestimmungen, Messungen von Standards, Vergleichsmessungen mit Betriebsmethoden sowie Parallelmessungen zu Referenzverfahren ist jeweils vorgesehen, eine Angabe in Prozent oder in Form einer Konzentration zu machen. Hier kommt der erklärte Wille der DWA-Arbeitsgruppe IG4.3 zum Ausdruck, fachlichem Unsinn, der durch starre Regelungen entstehen kann, vorzubeugen. Mit dem Erscheinen des neuen Arbeitsblattes ist im April/Mai 2007 zu rechnen. Der Sprecher der DWA-Arbeitsgruppe IG-4.3 Dr. Klaus Furtmann (Essen) KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 1457 Schon gehört: Mikrogasturbinen Erfahrungen aus dem Salzkammergut In Oberösterreich liegt das großartige Gebiet des Inneren Salzkammergutes. Diese Region wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Die Einstufung ist einerseits eine hohe Auszeichnung, andererseits aber auch eine große Verantwortung. So muss zum Beispiel zum Schutz der in der Region typischen Karstwässer und Quellen viel getan werden. Das wissen die betroffenen Kommunen sehr genau, schließlich ist dieses Gebiet fremdenverkehrsmäßig sehr beliebt. Im Inneren Salzkammergut haben die Gemeinden Bad Goisern, Hallstatt, Obertraun und Gosau sich schon seit 1975 zu einem Reinhaltungsverband (RHV) zusammengeschlossen. Konsequent reicht die Kanalisation bis in die Skigebiete Dachstein-West und Krippenstein (2 000 m). Strom aus Sonnenlicht. Der auf diesem Weg von 84 Solarzellen auf einer Fläche von 145 m² produzierte Strom (17,6 kWh) wird vollständig in das interne Stromnetz der Kläranlage eingespeist. Nach nunmehr eineinhalb Betriebsjahren kann festgestellt werden, dass der tatsächliche Ertrag um etwa 20 % höher liegt als die prognostizierten Werte. Die jährliche Stromproduktion liegt in der Größenordnung von 19 000 kWh. Die Amortisation wird nach etwa 14 bis 17 Jahren erreicht sein. Aufgrund der guten Erfahrungen ist für dieses Jahr zusätzlich die Errichtung von zwei – sich nach dem Sonnenstand ausrichtenden – Solon Movern geplant, mit einer weiteren Leistung von rund 18 kWh. 3 Der RHV informiert sich sehr genau über den technischen Fortschritt, um weitere Möglichkeiten zur Verbesserung des Umweltschutzes zu realisieren. In den letzten Jahren wurde im Bereich der Energieoptimierung viel getan. Um die Synergien zwischen Ökologie und Ökonomie optimal zu nutzen, hat der Verband im Jahr 2004 einen Bauabschnitt zur Energieeinsparung beschlossen. 1 Mikroturbinen Im Dezember 2003 wurde der Verband auf die Technologie der Mikrogasturbinen aufgrund von Vorberichten über die Energiesparmesse Wels aufmerksam. Im folgenden Frühjahr konnte dann eine Turbine für den Betrieb mit Erdgas besichtigt werden. Die Vorführung war sehr eindrucksvoll. Vor allem die zugesagten niedrigen Wartungs- und Betriebskosten aufgrund von langen Serviceintervallen Energieoptimierung Für den Kläranlagenbetrieb wurden im Jahr 1999 rund 483 000 kWh elektrische Energie eingesetzt. Bereits ab dem Jahr 2000 konnte durch ein entsprechendes Lastmanagement eine Einsparung von jährlich ca. 70 000 kWh Strom erreicht werden. Dabei wurde primär versucht, mittels Sperren zu verhindern, dass mehrere große Stromabnehmer (Belüftung, Hochdruckwäsche, Presse u. a.) gleichzeitig laufen. Zusätzlich wurden die Belüftungssteuerung optimiert und energiesparende Aggregate eingebaut. 2 Photovoltaikanlage Die günstige Südausrichtung des Betriebsgebäudes der Kläranlage in Bad Goisern bietet in Kombination mit den wenigen Nebeltagen im Inneren Salzkammergut ideale Voraussetzungen für die Erzeugung von elektrischem 1458 Abb. 1: Schnitt durch die Turbine KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 (8 000 h) sowie die sehr niedrigen Emissionswerte waren sehr interessant. Das Betriebspersonal war vor allem auch von den leisen Betriebsgeräuschen überrascht. Insgesamt war die Präsentation daher für den RHV sehr überzeugend. Das Funktionsprinzip Die Mikroturbine besteht aus folgenden Hauptkomponenten: Kompressor, Rekuperator, Brennkammer, Turbine und Generator (Abbildung 1). Der Rekuperator ist ein Wärmetauscher. Durch ihn wird die Energie des Abgases genutzt, um die Zuluft vor der Brennkammer vorzuwärmen und den Wirkungsgrad zu verbessern. Alle rotierenden Teile befinden sich auf einer gemeinsamen luftgelagerten Welle. Dieser sogenannte Läufer ist das einzige bewegte Teil der gesamten Turbine (Abbildung 2). Er hat eine Länge von ca. 40 cm, einen Durchmesser von 12 cm, die Nenndrehzahl beträgt 96 000 Umdrehungen pro Minute. Abb. 2: Der Läufer ist das einzige bewegte Teil der Mikroturbine wärmetauscher integriert und mit der Heizung der Kläranlage verbunden. Der aufgrund der hohen Drehzahl mit bis zu 1 600 Hz produzierte Strom wird elektronisch gleichgerichtet und anschließend auf 50 Hz wechselgerichtet. Schließlich war es für den RHV keine schwierige Entscheidung, sich zur Anschaffung dieser neuen Technologie zu Der Generator wird durch die einströmende Luft gekühlt. Die Maschine benötigt keine Schmier- oder andere Betriebsmittel, keine Kühlflüssigkeit und kommt ohne Pumpe, ohne Getriebe oder andere mechanische Teilsysteme aus. Die Turbine erreicht sehr niedrige NOx-Werte, ohne dass ein Katalysator oder andere Abgasreinigungssysteme erforderlich sind. Dies ist besonders deshalb erwähnenswert, weil der für den Menschen und die Umwelt schädliche Anteil an Stickstoffoxid (NO 2) gering ist. So begünstigen die Stickstoffoxide zusammen mit Kohlenwasserstoffen die Ozonbildung im Sommer. Außerdem sind die Stickstoffoxide mitverantwortlich bei der Versauerung und Eutrophierung (Überdüngung) von Böden und Gewässern. Zur Aufbereitung des Faulgases wird eine Gasaufbereitungsstation benötigt (Abbildung 3). Hier werden das Restwasser abgeschieden, Siloxane ausgefiltert und das Gas auf ca. 4,5 bar verdichtet. Für eine thermische Nutzung der Abwärme wird in den Abgasstrom ein Rohrbündel- KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 Abb. 3: Gasaufbereitung 1459 Betrieb Die Steuerung ist so ausgelegt, dass je nach Gasdruck die Leistung von 15 kW (eine Mikrotubine) bis zu 60 kW (zwei Mikroturbinen) elektrischer Leistung vollautomatisch geregelt wird. Alle für die Steuerung und das Protokoll relevanten Messwerte konnten vom Betriebsleiter in Eigenregie auf das bestehende Prozessleitsystem (MSysAqua) aufgelegt werden. Die Anlage des RHV Hallstättersee ist nicht als Notstromaggregat ausgelegt und wird im Netzparallelbetrieb gefahren. Die einzigen automatischen Anlagenstillstände wurden bisher durch Spannungsschwankungen auf Seite des Energieversorgers verursacht bzw. gezielt herbeigeführt. Abb. 4: Gesamtansicht des Gasturbinenraums: links vorne: Luftkühler für Gasaufbereitung und Abgaskamin, mittig oben: Rohrbündelwärmetauscher, hinten: zwei Mikrogasturbinen entschließen. In einem Festakt im Dezember 2005 wurden die beiden Mikrogasturbinen als erste Anlage in Österreich eingeweiht (Abbildung 4). 4 Betriebserfahrungen Genehmigungsverfahren Die energierechtliche Bewilligung stellte sich aufgrund der neuen Materie als sehr aufwendig heraus. Dem Verband und auch dem Lieferanten war es bewusst, dass das Behördenverfahren nicht allzu einfach ablaufen würde. Schließlich sollte eine neue Technologie eingeführt werden und das stößt naturgemäß auf Skepsis und strengere Maßstäbe. Das Behördenverfahren dauerte dementsprechend lange. Förderung Von der Kommunalkredit Public Consulting GmbH und den Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene wurde das interessante Potential der Mikroturbinen rasch erkannt und festgestellt, dass solche Anlagen aus Mitteln der Siedlungswasserwirtschaft gefördert werden können. 1460 Ein entscheidender Vorteil der Mikrogasturbinen liegt in unserem Fall darin, dass die Maschinen sehr anpassungsfähig sind. Unser Gasanfall ist relativ schwankend, auch besitzen wir nur einen Gasspeicher mit einem Volumen von 42 m³. Bei Schwankungen der Gasproduktion wird von der Anlagensteuerung die Leistung der Turbinen binnen Sekunden an die geänderten Bedingungen angepasst. Für ein Blockheizkraftwerk hätten wir wirtschaftlich gesehen zu wenig Gas bzw. müssten einen wesentlich größeren Gasspeicher bauen. Einen weiteren Vorteil sehen wir in der hohen Verfügbarkeit und in den niedrigen Wartungskosten bzw. in den Wartungsintervallen von ca. 4 000 Betriebsstunden. Wartung Wartungsaufwand in Betriebsstunden (Bh) mit Stand Ende Dezember 2006 (ca. 8 000 Bh): Gesamtanlage z nach 200 Bh wurde beim Gasverdichter das Öl (ca. 3 l) gewechselt, z nach 4 000 Bh Ölwechsel beim Gasverdichter (ca. 3 l), z Personalaufwand für Betrieb/Wartung: ca. eine Stunde alle 14 Tage. Wartungskosten 0,38 bis 0,52 Euro/Bh, entsprechend 0,6 bis 1 Cent /kWh elektrisch laut Hersteller. KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 5 Ausblick, Zusammenfassung Um eine möglichst hohe Auslastung der Gesamtanlage zu erreichen, werden derzeit Gespräche mit Hersteller, Erdgasversorger und Behörden hinsichtlich einer Verwendung von Mischgas (Biogas – Erdgas) geführt. Durch diesen Ausbauschritt sollte eine gesamtenergetische Optimierung der Kläranlage zu erreichen sein. Als Bestätigung für den eingeschlagenen Weg wurde der RHV Hallstättersee im Jahr 2005 mit dem Energy Globe Oberösterreich in der Kategorie Wasser ausgezeichnet; diese Anerkennung erfolgte durch Österreichs führende Klimaforscherin Prof. Helga Kromp-Kolb. Darüber hinaus wurde der RHV im vergangenen Jahr auch mit dem Österreichischen Solarpreis 2006 der Eurosolar Austria ausgezeichnet. Die für jedermann sichtbare Photovoltaikanlage und die Mikrogasturbinen führten auch zu dem Erfolg, dass sich nicht nur Einheimische verstärkt mit den Themen der Abwasserreinigung und des Ökostroms auseinandersetzen. Wir sind überzeugt, dass der RHV damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz in der UNESCO-Weltkultur- und Naturerberegion Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut leistet. Deshalb haben wir auch besonderen Wert auf unseren Internetauftritt gelegt: www.rhv.at Autor Ing. Hansjörg Schenner Reinhaltungsverband Hallstättersee Anzenau 8, 4822 Bad Goisern, Österreich Tel. ++43(0)61 35/7240-20, Fax ++43(0)61 35/7240-14 E-Mail: [email protected] Geht in die Verlängerung Fotowettbewerb für Betriebspersonal für die Neuauflage des Fachbuches Kläranlagen im Bild In der Folge 3/2006 des KA-Betriebs-Info berichteten wir über das Projekt des Hirthammer Verlages, das Fachbuch Kläranlagen im Bild neu aufzulegen. Es war ein sehr beliebtes Nachschlagewerk mit vielen Fotos aus der Praxis. verlängern, eine Chance, die vor allem die Nachbarschaften der DWA-Landesverbände sowie die Betreiber im VSABereich nutzen sollten, den Vorsprung aufzuholen. Einsendungen per E-Mail an: [email protected] Das Werk ist in die Jahre gekommen. Die Bilder entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Es soll daher völlig neugestaltet werden. Besonders der Bereich der Kanalisation mit den Sonderbauwerken soll dabei mehr Raum erhalten. Um möglichst praxisnahe Motive aus allen Regionen aufnehmen zu können, wurden die Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften aufgefordert mitzumachen. Die Redaktion Im Rahmen eines Wettbewerbs sollten die erfolgreichsten DWA-Landesverbände, der ÖWAV oder der VSA prämiert werden. Einsendeschluss war der 31. März 2007. Hier der aktuelle Stand der Einsendungen: Es führt ganz souverän der ÖWAV zusammen mit Südtirol mit sieben Einsendungen, gefolgt von den DWA-Landesverbänden Bayern und Sachsen/Thüringen mit je zwei und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, Nord sowie Nord-Ost mit je einer Einsendung. So eindeutig das Ergebnis auch ist, so reicht die Zahl der Einsendungen bei weitem nicht aus, eine Neuauflage herauszubringen. Die Jury hat sich deshalb entschlossen, den Einsendeschluss um ein Jahr auf den 31. März 2008 zu Auf der Jagd nach Motiven KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 1461 Wechsel an der Spitze der DWA Präsident Hermann H. Hahn übergibt das Zepter an Otto Schaaf stand der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR. Er ist als Bauingenieur gewohnt, in der Praxis zu arbeiten, und bringt damit die besten Voraussetzungen mit, dass die Interessen des Betriebspersonals in der DWA auch weiterhin ein Schwerpunktthema bleiben. Wir wünschen ihm dabei eine gute Hand. Elf Jahre lenkte Professor Dr.-Ing. E. h. Hermann H. Hahn (66) die Geschicke der DWA. Hervorzuheben ist, dass er als Professor der Universität Karlsruhe (TH) immer ein Ohr für die Praxis hatte. Trotz seines hohen Amtes und seiner vielen Termine war es ihm ein besonderes Anliegen, die Bildungsaufgaben für das Betriebspersonal zu unterstützen. Wir möchten seine Aufgeschlossenheit an dieser Stelle besonders würdigen und ihm im Namen des Betriebspersonals dafür danken. Der neue Mann an der Spitze der DWA ist Dipl.-Ing. Otto Schaaf (50), Vor- In einem Festakt der DWA am 23. Januar 2007 in Bonn-Bad Godesberg fand die Amtsübergabe statt. Hermann H. Hahn (rechts) übergibt einen symbolischen Staffelstab aus Glas an den neuen Präsidenten Otto Schaaf Die Redaktion Wir trauern um Gerolf Lenz Es ist unsere traurige Pflicht, über den Tod eines lieben Kollegen und Freundes, Dipl.-Ing. Gerolf Lenz, zu berichten. Am 10. Januar 2007 ist Gerolf Lenz im Alter von 61 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Nur allzu kurz war ihm sein Ruhestand vergönnt. Wir haben mit ihm eine Persönlichkeit verloren, die sich maßgeblich für das Betriebspersonal eingesetzt hat. kraft für Abwassertechnik. Wer kennt nicht seinen Sonderdruck „Qualifikation des Betriebspersonals – Grundbegriffe/-kenndaten“. Über 20 Jahre hat er sich als Leiter der Externenkurse in Nordrhein-Westfalen für die Aus- und Fortbildung des Betriebspersonals engagiert. Über den gleichen Zeitraum war er auch Obmann des DWA-Fachausschusses BIZ-3 „Facharbeiter“ und hier für die berufliche Ausbildung verantwortlich. So war er an den Beratungen für die neue Verordnung zur Berufsausbil- Sein freundliches, zurückhaltendes Wesen machten ihn zu einem angenehmen Gesprächspartner, ohne dass er dabei seine Vorstellungen aus den Augen verlor. Für sein ehrenamtliches Wirken und seinen unermüdlichen Einsatz für das Betriebspersonal ist ihm die DWA zu großem Dank verpflichtet. 1462 Noch in der Januarausgabe 2007 des KA-Betriebs-Info berichteten wir über die Neuauflage des Fachbuches Abwassertechnik in Frage und Antwort, die völlig überarbeitet wurde und die er entscheidend mitgestaltet hat. Gerolf Lenz dung in den umwelttechnischen Berufen beteiligt, ebenso bei der Anpassung des Ausbildungsprofils der Fach- Die Redaktion KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 DWA-Publikationen Titel EURO Kläranlagen- und Kanal-Nachbarschaften 2007 Fortbildung des Betriebspersonals 2007 DWA-Landesverband Nord, 2006, 268 Seiten, broschiert, DIN A5 41,00 Kläranlagen- und Kanal-Nachbarschaften 2007/2008 Fortbildung des Betriebspersonals DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen, 2007, 240 Seiten, broschiert, DIN A5, ISBN 978-3-939057-67-3 41,00 Kleinkläranlagen 2007 DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen mit Informationen aus den DWA-Landesverbänden Nord und Nord-Ost März 2007, ca. 200 Seiten, broschiert, DIN A5, ISBN 978-3-939057-66-6 25,00 Wasser-Wirtschafts-Kurse M/2: Kommunale Abwasserbehandlung Oktober 2006 in Kassel, 576 Seiten, 141 Abbildungen, 53 Tabellen, broschiert, DIN A5, ISBN 978-3-939057-58-1 52,00 *) Merkblatt DWA-M 103 „Hochwasservorsorge für Abwasseranlagen“ Dezember 2006, 57 Seiten, DIN A4, ISBN 978-3-939057-63-5 52,00*) *) Fördernde DWA-Mitglieder erhalten 20 % Rabatt Zu beziehen bei: DWA-Bundesgeschäftsstelle, Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Tel.: (0 22 42) 8 72-333, Fax: (0 22 42) 8 72-100 E-Mail: [email protected] Webshop: www.dwa.de/shop Impressum KA-Betriebs-Info Informationen, Kommentare, Daten und Fakten für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Herausgeber DWA – Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., in Zusammenarbeit mit dem ÖWAV und dem VSA Verlag GFA – Gesellschaft zur Förderung der Abwassertechnik e. V. Postfach 11 65, 53758 Hennef, Deutschland Tel. (0 22 42) 8 72-1 90, Fax -1 51 http://www.dwa.de, E-Mail: [email protected] Redaktion Dipl.-Ing. (FH) Manfred Fischer Unterbrunner Straße 29, 82131 Gauting, Deutschland Tel./Fax (0 89) 8 50 58 95 E-Mail: [email protected] Dr. Frank Bringewski (v. i. S. d. P.), Hennef Anzeigenleitung Andrea Vogel Tel. (0 22 42) 8 72-1 29, Fax -1 51 E-Mail: [email protected] Satz DTP-Büro Elfgen, St. Augustin E-Mail: [email protected] Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 1463 DWA-Veranstaltungskalender Juli bis September 2007 Termin Thema Ort Ansprechpartner Region Baden-Württemberg 3.7. Das Praxisseminar – Bauwerke der Abwassertechnik – sehen und verstehen Stuttgart LV Baden-Württemberg 5.7. Betriebssicherheit und Gesundheitsschutz durch Dienst- und Betriebsanweisungen Stuttgart LV Baden-Württemberg 9.–13.7. 156. Kurs „Grundlagen für den Kläranlagenbetrieb“ (Klärwärter Grundkurs) Karlsruhe LV Baden-Württemberg 12.–14.9. Abwassermeister-Weiterbildung (2090/07) Bruchsal Bundesgeschäftsstelle 17.–19.9. 3. Aufbaukurs „Schlammbehandlung“ Karlsruhe LV Baden-Württemberg 24.–27.9. Grundlagen für den Kanalbetrieb (50. Kanalwärter-Grundkurs) Stuttgart LV Baden-Württemberg Regensburg LV Bayern Region Bayern 18./19.9. Kurs für Online-Analytik Region Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland 28.8. Geruchsemissionen aus Entwässerungssystemen Großraum Rhein-Main LV Hessen/Rheinl.-Pfalz/Saarland 11./12.9. GSB-Tage: 9. Bundesweiter Erfahrungsaustausch der Gewässerschutzbeauftragten (9020/07) Kassel Bundesgeschäftsstelle Region Nord (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen) 2.–6.7. Messen, Steuern, Regeln und Online-Analytik – Norden Kompaktkurs LV Nord 10.–12.7. Verfahrenstechnik Norden LV Nord 10./11.7. Betriebstechnik I – Sauerstoffeintrag auf Kläranlagen Norden LV Nord 3.–7.9. SPS-Grundlagenseminar Norden LV Nord 3.–7.9. Grundlagen für den Kläranlagenbetrieb – Klärwärter-Grundkurs Nienburg LV Nord 10.–28.9. Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (2366/07) Norden Bundesgeschäftsstelle 10.–14.9. SPS-Aufbauseminar Norden LV Nord 11.9. Landesverbandstagung Lübeck LV Nord 17.–21.9. ZKS-Berater-Lehrgang – Zertifizierter Kanalsanierungsberater (1260/07-4), 1. Woche Bad Zwischenahn Bundesgeschäftsstelle Region Nord-Ost (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Berlin) 16.–20.7. Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten in der Abwassertechnik – Abschlusslehrgang Magdeburg LV Nord-Ost 4./5.9. Arbeitsrecht für Meister auf Kläranlagen im öffentlichen Dienst (2102/07-2) Berlin Bundesgeschäftsstelle 1464 KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 Termin Thema Ort Ansprechpartner 18.–21.9. Der Gewässerschutzbeauftragte – Grundkurs mit Zertifikat (9010/07-02) Magdeburg Bundesgeschäftsstelle 19.9. 2. Workshop „Wartung von Kleinkläranlagen“ voraussichtlich Wittstock LV Nord-Ost 24.–28.9. Grundlagen für den Kläranlagenbetrieb (Klärwärter-Grundkurs) Neubrandenburg LV Nord-Ost 26./27.9. Klärwärter-Aufbaukurs – Messen, Steuern, Regeln auf Abwasserbehandlungsanlagen Magdeburg LV Nord-Ost Region Nordrhein-Westfalen 3.9.2007– 21.4.2008 Fachkraft für Abwassertechnik (2100/07) Essen Bundesgeschäftsstelle 3.–7.9. Ki-Kurs für Inspekeure (1130/07) Bad Honnef Bundesgeschäftsstelle 24.–28.9. Geprüfte Kanalfachkraft, Kursmodul 1 (1204/07) Sankt Augustin Bundesgeschäftsstelle Dresden Bundesgeschäftsstelle Region Sachsen/Thüringen 24.–28.9. ZKS-Berater-Lehrgang – Zertifizierter Kanalsanierungsberater (1260/07-5), 1. Woche Anschriften zum Veranstaltungskalender DWA-Bundesgeschäftsstelle Theodor-Heuss-Allee 17 D-53773 Hennef Tel. (0 22 42) 8 72-2 22, Fax -1 35 E-Mail: [email protected] Internet: www.dwa.de DWA-Landesverband Baden-Württemberg Rennstraße 8 D-70499 Stuttgart Tel. (07 11) 89 66 31-0, Fax -11 DWA-Landesverband Bayern Friedenstraße 40 D-81671 München Tel. (0 89) 233-6 25 90, Fax -6 25 95 DWA-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland Frauenlobplatz 2 D-55118 Mainz Tel. (0 61 31) 60 47 12/13, Fax -14 KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2 DWA-Landesverband Nord Am Flugplatz 16 D-31135 Hildesheim Tel. (0 51 21) 50 9-8 00 und -8 01 Fax -8 02 DWA-Landesverband Nordrhein-Westfalen Kronprinzenstraße 24 D-45128 Essen Tel. (02 01) 1 04-21 41, Fax -21 42 DWA-Landesverband Nord-Ost Matthissonstraße 1 D-39108 Magdeburg Tel. (03 91) 7 34 88 15, Fax -17 DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen Niedersedlitzer Platz 13 D-01259 Dresden Tel. (03 51) 2 03 20-25, Fax -26 Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband Marc-Aurel-Straße 5, A-1010 Wien Tel. ++43 (0)1 5 35 57 20 82, Fax 5 32 07 47 E-Mail: [email protected] Internet: www.oewav.at – Fort-/Weiterbildung Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute Strassburgstrasse 10, CH-8026 Zürich Tel. ++41 (0) 43 343 70 70, Fax -70 71 E-Mail: [email protected] Internet: www.vsa.ch – Ausbildung Klärwerkpersonal 1465 1466 KA-Betriebs-Info 2007 (37) Nr. 2