20 Jahre Ford Ka: von Goldbären, Knutschkugeln und Liebesboten
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20 Jahre Ford Ka: von Goldbären, Knutschkugeln und Liebesboten
20 Jahre Ford Ka: von Goldbären, Knutschkugeln und Liebesboten KÖLN – Als der Ford Ka 1996, also vor 20 Jahren, auf den Markt kommt, ist er eine kleine Sensation: Er begründet nicht nur eine neue, eigene Klasse – das „Sub B“Segment –, sondern ist mit seinem „New Edge-Design“ auch optisch etwas völlig Neues. Die einen sind begeistert von der „Knutschkugel“, die anderen verwenden eher weniger nette Worte für die Rundungen, Schwünge, Kanten und Winkel, die das „New Edge Design“ auszeichnen. Die zweite Generation dieses Kleinwagens, produziert im polnischen Fiat-Werk Tichy, kommt 2009 auf den Markt – im „Kinetic Design“. Im Mai 2016 schließlich wird die Produktion der Ka-Baureihe eingestellt, das Gemeinschaftsprojekt mit Fiat ist planmäßig beendet. Der Ford ist seinen Weg gegangen und dies recht erfolgreich: In den zwei Jahrzehnten seit Markteinführung wurden 1,9 Millionen Ka an Kunden in Europa ausgeliefert. Mit dem KA+, der im Juni 2016 den europäischen Medien statisch vorgestellt wurde, läutet Ford eine neue Ära im Kleinwagen-Segment ein: Denn der KA+ übernimmt vom Ka zwar den Namen, hat aber ansonsten, wenn überhaupt, mehr mit dem Fiesta gemeinsam als mit seinem eigentlichen Namensvetter. Nachfolgend einige wichtige Stationen aus zwei Jahrzehnten Bauzeit Ford Ka. 1996: Der Ford Ka schafft ein neues Markt-Segment Gegen Ende des Jahres 1996 dreht Ford am großen Rad und steckt einen neuen Claim ab: „Sub-B“. Autos, die in diesem Segment zu Hause sind, firmieren heute als „Kleinstwagen“, „City- oder Micro Cars“. Ford ist der erste deutsche Automobilhersteller, der so ein Fahrzeug im Angebot hat: Im Gesamtformat noch unterhalb des Kleinwagen-Bestsellers Fiesta angesiedelt, präsentiert sich der knuffige, 3,62 Meter lange Dreitürer in einem ansprechenden Design, attraktiver Innenraumgestaltung, vier vollwertigen Sitzen, hohen Sicherheitsreserven und der Ford-typischen Wirtschaftlichkeit – kurzum: als ein Fahrzeug, das in jeder Hinsicht Ansprüche erfüllt, die Kunden an moderne Sub-Kompakt-Autos stellen. Das „New Edge-Design“: Rundungen, Schwünge, Kanten und Winkel Den Auftritt der ersten Ka-Generation prägt eine markante Kombination aus rundlich geschwungenen Flächen, Kanten und Winkeln. „New Edge-Design“ nennt Ford diese unverwechselbare, eigenständige Formensprache. Der mit 2,45 Meter ungewöhnlich lange Radstand unterstreicht nicht nur die dynamische Optik, sondern trägt auch entscheidend zum großzügigen Platzangebot bei. Die Ausstattung stimmt ebenfalls: Bereits die Einstiegsversion bietet Seriendetails wie neigungsverstellbare Sitze, eine geteilt umlegbare Rücksitzlehne, ein Stereo-Radio-Kassettengerät, getönte Scheiben, eine elektronische Wegfahrsperre und in der 60-PS-Version auch eine Servolenkung. Klein. Aber sicher. Maßstäbe setzt der Ka auch in der Sicherheit. Crashtests, die sich an den Anforderungen der für 1998 geplanten europäischen Normen ECE 98 orientieren, absolviert er mit Bestnoten. Die Basis dafür bildet ein integrierter Verbund mit Sicherheitskarosserie, Seitenaufprallschutz, Fahrer-Airbag, Gurtstoppern und AntiDive-Sicherheitssitzen. Ein Beifahrer-Airbag ist auf Wunsch erhältlich, ein VierkanalABS-Bremssystem folgt im Frühjahr 1997. Damit der „Kurze“ auch kurze Bremswege auf den Asphalt legen kann, verfügt er über ein diagonales Zweikreis-Bremssystem mit Bremskraftverstärker sowie 240-Millimeter-Scheibenbremsen an der Vorderachse. Zum Marktstart zwei Benziner: mit 50 und mit 60 PS Die Antriebs-Auswahl beschränkt sich zum Marktstart auf zwei 1,3-LiterBenzinervarianten. Die Basis-Ausführung mobilisiert 37 kW (50 PS), die stärkere Version 44 kW (60 PS). Beide Triebwerke sind potent genug, um den Ka flott voranzubringen, zumal sie mit 97 beziehungsweise mit 105 Nm das höchste Drehmoment ihrer Leistungsklasse entwickeln. So beschleunigt die 50 PS-Version in 17,7 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 147 km/h; in der stärkeren Ausführung verkürzt sich die Sprintzeit auf 15,4 Sekunden, während das Reisetempo auf bis zu 155 km/h ansteigt. Seine Wirtschaftlichkeit demonstriert der innovative Neuling nicht zuletzt mit manierlichen Trinksitten. Nach dem damaligen europäischen Messzyklus „EEC 116“ verbraucht der Basismotor 5,9 Liter, die stärkere Ausführung 6,7 Liter unverbleites Superbenzin pro 100 Kilometer. Dank Drei-Wege-Katalysator erfüllt der Ka außerdem die Vorgaben der ab 1. Januar 1997 geltenden europäischen Abgasnorm Euro 2. Eine rundum saubere Sache also. „Just-in-Time“-Produktion im Werk Valencia Bei der Fertigung des Ka im spanischen Werk Valencia setzt Ford erstmals auf eine neue Art der Zusammenarbeit mit den Zulieferern. Die sind nämlich in einem Industriepark in unmittelbarer Nachbarschaft zum Werksgelände angesiedelt und fertigen Komponenten sowie ganze Baugruppen in Modulbauweise. Über drei große Schwebeförderanlagen treffen diese – „just-in-time“ – exakt zum geplanten Einbauzeitpunkt an den Montagebändern ein. Marktstart mit vergoldetem Lenkrad Das nennt man wohl einen Traumstart. Am Tag seines offiziellen Marktdebüts, dem 7. November 1996, zeichnet die „Bild am Sonntag“ den Debütanten mit dem „Goldenen Lenkrad“ aus – einem der begehrtesten Automobilpreise in Deutschland. Zuvor hatte eine unabhängige Jury Styling und Bedienung, Motorleistung und Fahrverhalten, Platzangebot, Komfort und Innenraum-Gestaltung sowie Verbrauch/Umwelt und schließlich die Preiswürdigkeit bewertet. Der Ka entscheidet sieben Einzelwertungen für sich, katapultiert sich damit an die Spitze seiner Klasse – und setzt eine schöne Tradition fort: Nach Fiesta, Escort und Scorpio ist er bereits die vierte Ford-Baureihe, deren Lenkrad „vergoldet“ wird. Kaum auf der Straße – und schon Klassenprimus Auch in Sachen Verkauf läuft es von Beginn an gut für den Ka. Mit über 9.400 Zulassungen in den Monaten November und Dezember belegt er noch im Jahr seines Marktdebüts gleich die Spitze des deutschen Sub-B-Segments – und in der Gesamt-Statistik für Pkw-Neuzulassungen in Deutschland erreicht er damit Platz 16. Tests und Presse-Echos: Fahrt „über den Laufsteg“ Augenfällig – das ist der neue Ka bei seinem Erscheinen allemal: Für die auto motor sport ist das New Edge Design eine „Mischung aus geraden Linien und schwungvollen Kurven“, die eine Aufmerksamkeit erziele, „die in der Vergangenheit nur wenigen Neuerscheinungen zuteil wurde.“ Eine Fahrt durch die Stadt gleiche „einem Gang über den Laufsteg.“ Nutzwert und Funktionalität kämen deswegen aber nicht zu kurz. Im Laderaum ließen sich „zwei Wasserkisten trotzdem locker verstauen“, das Platzangebot sei „ausreichend“, die Kopffreiheit sogar „erstaunlich großzügig“. Selbst ein Aufenthalt auf der Rückbank des Viersitzers provoziere „keine klaustrophobischen Ängste“. An die Fahrdynamik, so das Stuttgarter Fachmagazin weiter, dürften hohe Erwartungen gestellt werden, denn Kurven durcheile der Ka „mit nahezu neutralem Fahrverhalten“ und bereite dabei „mehr Vergnügen als manch sportlich ambitioniertes Auto“. In einem Vergleichstest macht der Ka ebenfalls „die beste Figur beim Fahrverhalten“, der „mit fast neutralem Eigenlenkverhalten und ohne Aufschaukelneigung Biegungen aller Art durcheilt“. Selbst großen Reisen stehe nichts im Weg. „Die Federung arbeitet für ein Auto dieser Größenordnung bemerkenswert wirksam“. 1997: Kleines Auto, großer Abräumer Mit pfiffigen Sondermodellen führt der Ka im ersten vollen Verkaufsjahr seine Offensive auf die Herzen der Käufer fort. Nach den Bestsellern „First Edition“, „Ka Kool“ und „Ka 1“ setzt er in der limitierten „Edition Lufthansa“ gar zum Überflug an: mit hellgrauen, gelb eingefassten Ledersitzen im Design der Airline, mit LederElementen in den Türen, einem Lederlenkrad und einem lederbezogenen Schaltknauf. Sechs-Speichen-Leichtmetallräder und ein spezieller Schriftzug runden das Business-Class-Feeling ab. Der Preis: 23.500 D-Mark. Mehrfacher Preisträger Nach den ersten zwölf Monaten auf dem Markt kann der Ka an zählbaren Erfolgen nicht nur exzellente Verkaufsergebnisse vorweisen – er nennt auch bereits eine stattliche Trophäen-Sammlung sein eigen. Nach dem „Goldenen Lenkrad“ erhält er auch die „Auto Trophy“ der Auto Zeitung, die Leser von auto motor sport küren ihn zum „Besten Auto 1997“ in der Kategorie Minicars und das Fuhrparkmagazin Autoflotte zum „Besten Flottenauto der Kleinwagenklasse“. Eine Jury aus Designern und Journalisten zeichnet den Ka außerdem im Rahmen des Wettbewerbs „Designpreis des Landes Nordrhein-Westfalen“ mit dem „Ehrenpreis Produktdesign“ aus, während der Verkehrsclub Deutschland den Ka mit einer Position in den Top Five seiner ökologisch orientierten Auto-/Umweltliste belohnt. Sogar im Revier der schier endlosen Highways gibt es für den pfiffigen Kleinwagen etwas zu gewinnen: In den USA darf sich der Ka nämlich den „Automotive Award of Design 1997“ abholen und sich zudem auf dem südlichen Teil des amerikanischen Kontinents von den Motorjournalisten Brasiliens zum „Auto des Jahres“ ausrufen lassen. 1998/1999: HA Schult und Luigi Colani – zwei Künstler und der Ka Es ist schon beachtlich, mit welchem Tempo sich der Begründer des „Sub-B“- oder „Microcar“-Segments zum Kultmobil entwickelt So ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Ka in den Händen des Kölner Aktionskünstlers HA Schult auch zum Kunstobjekt wird. Sein größerer Bruder, der Ford Fiesta, hat das ja bereits geschafft. Als „Goldener Vogel“ auf dem Turm des Kölner Stadtmuseums ist er bereits ein Wahrzeichen der Stadt. Schult nimmt sich also auch des Ka an und lasst ihm eine Würdigung besonderer Art angedeihen, indem er eine exklusive, auf 50 Exemplare limitierte Sonderserie gestaltet. Auf der Motorhaube ist eine Abbildung der eigenen, Schult´schen Weltkugel zu sehen, deren Original als weithin sichtbare Installation aus bunten Neonleuchten zunächst die Kölner Severinsbrücke ziert und inzwischen auf dem Dach eines Versicherungskonzerns thront. Auf der Fahrerseite des von HA Schult veredelten Ka prangt jeweils ein Kölner Altstadt-Panorama mit Rhein und Dom. Eine ebenfalls auf 50 Exemplare limitierte, handsignierte und gerahmte Grafik des Künstlers ist im damaligen Kaufpreis von 25.700 D-Mark enthalten. Apropos Künstler: Auf der Essen Motor Show im November 1998 präsentiert Ford einen vom deutschen Design-Papst Luigi Colani aerodynamisch optimierten Ford Ka. Der Kölner Ford-Händler R&S Mobile baut diese „Colani“-Ka entsprechend den Ideen des Meisters um und verkauft sie in einer Kleinserie von 200 Stück. Ehrensache, dass das erste dieser nummerierten Fahrzeuge an Colani persönlich geht. Erdgas kann der Ka auch Erdverbundenheit im wahrsten Sinn des Wortes demonstriert der Ka im Mai 1998 auf dem „Internationalen Kongress und Ausstellung für Erdgasfahrzeuge“ in Köln, wo eine entsprechende CNG-Variante Premiere feiert. Dank einer zusätzlichen 80-LiterGasdruckflasche kann der 60 PS-Ka nicht nur sauberer, sondern auch weiter fahren: Zum Aktionsradius im Benzinbetrieb summieren sich rund 240 Kilometer „ExtraReichweite“ im Erdgasbetrieb. Insbesondere in der Stadt, dem bevorzugten Soziotop des Ka, wirkt sich diese Antriebsform umweltschonend aus: Denn die zu „Sommersmog“ und hohen Ozonwerten beitragenden Abgaskomponenten wie Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoff (HC) und Stickoxide (NOx) werden beim Kraftstoff Erdgas erheblich gesenkt. 2000: Goldbär mit Faltdach und Ka Royal Rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn im Millenniumjahr kokettiert der, so Ford, „lebenslustige Kleinwagen“ auf Kundenwunsch mit einem elektrisch betätigten Faltdach – und richtet sich damit an „junge, trend- und designorientierte Menschen, für die ihr Fahrzeug mehr als ein Transportmittel darstellt.“ Um den Fahrer nicht vom Verkehrsgeschehen abzulenken, lasst sich das Dach dank einer „One-Touch“-Funktion per Tastendruck öffnen. Für zugfreie Frischluft bei höheren Geschwindigkeiten sorgt ein aerodynamischer Deflektor, während eine Führung in robusten Aluminium-Schienen störende Windgeräusche fast vollständig eliminiert. Um die Originalität des Erscheinungsbildes nicht zu stören, legen die Entwickler außerdem besonderes Augenmerk auf die innere Struktur des KunststoffFaltdachs, damit die modelltypisch bogenförmige Dachlinie erhalten bleibt. Auch in der Versicherungseinstufung liegt die Open-Air-Version auf dem Niveau des geschlossenen Bruders: Erhöhte Kaskobeiträge, wie sie für Voll-Cabriolets gerne aufgerufen werden, fallen bei der Ka-Faltdachversion nicht an. Goldbärenstarke Karawane durch Deutschland Es sind exakt 50 dunkelblaue, mit Haribo-Goldbär-Motiven verzierte Ka, die als Blickfang einer gemeinsamen Promotion-Aktion durch das Land touren. An Verbrauchermärkten und bei Ford-Händlern inszenieren sie eine muntere Show mit Unterhaltung, Action und einem Gewinnspiel, bei dem jeweils ein Ka als Hauptpreis herausspringt – vorausgesetzt, man errät zum Beispiel, wie viele 200-GrammGoldbär-Tüten in den Kofferraum des Ford Ka passen. Königlich: der Ka Royal Trotz seiner minimalistischen Dimensionen versteht sich der Ka aber nicht nur auf die Rolle des luftigen Lifestylers und gummibärigen Spaß- und Spielmobils, sondern ebenso auf das königliche Fach. Im Jahr 2000 präsentiert er sich nämlich erstmals in der Ausführung „Royal“ – mit einer Ausstattung, die ihm auf den gekiesten Hofeinfahrten gehobener Immobilien einen angemessen Auftritt gesichert hätte. Neben stilsicheren Außendetails wie lackierten Stoßfängern und Außenspiegelgehäusen (elektrisch natürlich), schicken Leichtmetallfelgen sowie Frontgrill, Einstiegsleisten und Auspuffblende in Chrom-Ausführung umfasst das royale Interieur beige-farbene Ledersitze, ein Lederlenkrad, einen silber-farbigen Instrumententräger samt farbiger Uhr-Einfassung und sogar Fußmatten im Ka-Royal- Design. Zum dienstbereiten Technik-Personal gehören ferner eine Klimaanlage, ein Antiblockier-Bremssystem, das Audiosystem 5000, eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber, eine Heckklappen-Entriegelung mit elektrischer Betätigung sowie eine Kofferraumbeleuchtung. 2001: Stimmungsmacher und Liebesbote In Kooperation mit verschiedenen Lokalradios starten 128 nordrhein-westfälische Ford-Händler im Februar ein zehnwöchiges Aktionsprogramm: „KA-rambo, KA-racho, ein KA – drei Hits“, so heißt das Gewinnspiel, bei dem 50 Ford „KA-ribik“ sowie Spritgeld im Wert von 25.000 D-Mark zu vergeben sind. Neben umfangreicher RadioBerichterstattung gibt es Anzeigen in Tageszeitungen und eine eigene Internetseite. Für direkten Kundenkontakt sorgt außerdem eine aufwändige „Streetlife“Promotiontour in Einkaufszentren und Fußgängerzonen mit Testfahrten und der Präsentation des aktuellen Modellprogramms. „Love Letters Ka“ – nur die Liebe zählt „Love Letters Building“ heißt im Juli 2001 eine Gemeinschaftsaktion von Ford, der Deutschen Post und dem Kölner Aktionskünstler HA Schult. Die Teilnehmer sind aufgefordert, in Liebesbriefen zu schildern, warum ihnen ein Mensch oder eine Sache besonders am Herzen liegt. Die Hälfte der rund 100.000 Briefe werden im alten Berliner Postamt zu einer Raum-Installation ausgelegt; weitere 5.000, auf einer Spezialfolie vergrößerte Exemplare zieren die Außenwand des Gebäudes. Zu gewinnen gibt es für die schreibenden Liebesbotschafter auch etwas: fünf von Ford gestiftete und von HA Schult gestaltete „Love Letters Ka“. 2002: Von der frech gestylten Studie zum Streetka Das ist ein Straßenfest der besonderen Art: Sein Debüt hatte der aufregend gestylte Ford Roadster Concept bereits auf der Turiner Auto Messe im Jahre 2000 gegeben. Die äußerst positiven Reaktionen des Publikums sorgen jetzt dafür, dass die frech gestylte Studie von damals nun unter dem Namen „Streetka“ Serienformat annimmt. … „Das Streetka-Konzept wurde vom Ford Ghia Design Studio in Turin entwickelt“, vermeldet Ford. „Mit der Transformation des Konzepts ins Serienfahrzeug wurden die Spezialisten von Pininfarina SpA beauftragt. Ihre Aufgabe bestand darin, möglichst nahe am Showfahrzeug die Serienvariante auf Basis des Ford Ka für den Verkaufsstart und die Volumenproduktion Anfang nächsten Jahres vorzubereiten …“ Was in der Pressemeldung vom 27. März 2002 noch vergleichsweise nüchtern klingt, entpuppt sich in der Realität als ein sehr attraktiv gestylter Roadster auf Basis des Ka, der ausschließlich bei Pininfarina in Italien produziert werden wird. Und auch die Medien sind angetan. Ein Beispiel: „Warum mussten wir sechs Jahre auf dieses Auto warten?“, fragt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Mit diesem Fahrzeug sei Ford „ein fast perfekter Roadster gelungen“, schon für 16.990 Euro erhalte man ein „schniekes Wägelchen“, mit dem es sich „wunderbar knuffig um die Ecken sausen lässt“ und das man „sofort jeder vergangenen Jugendliebe empfehlen würde“ – „Herzlichen Glückwunsch, der Streetka ist gut gelungen“, so das Urteil der FAZ. Der Erfolg ist also vorprogrammiert, zumal dem Streetka mit Pop-Ikone Kylie Minogue eine Partnerin zur Seite steht, die ihm in Sachen Charme und Anmut ebenbürtig ist. Die Serienversion des Mini-Roadsters, der Anfang 2003 auf den Markt kommt, ist auf Kylies „European Fever Tour 2002“ (mit Ford als Sponsoring-Partner) auf exklusiven Fotos zusammen mit der Sängerin zu sehen. Allgemeines Credo: ein schönes Paar! Wer wird Millionär? Der Ka jedenfalls wird es im Juni 2002: Knapp sechs Jahre nach dem Markt-Debüt läuft im spanischen Werk Valencia das ein-millionste Exemplar vom Band. Bei seinem Markterfolg hat diese Baureihe Herzen für sich erwärmt, die vorher für andere Marken geschlagen hatten: Rund 65 Prozent der Ka-Käufer sind Neukunden bei Ford – eine Quote, die bis dato kein anderes Modell der Marke erreicht hat. Royal – der Zweite Auch der Erfolg des ersten „Royal“-Sondermodells (im Jahr 2000) spricht für sich. Und das so überzeugend, dass Ford eine weitere Auflage auflegt. Der königlichen Ka bietet – neben den Features des 2000er-Jahrgangs – eine Metallic-Lackierung, zwei Farbvarianten für die Ledersitze (beige oder schwarz) und das nochmals verfeinerte Audiosystem 6000. 2003: Streetka – Deutschland findet einen Superstar Der Namenszug des britischen Autors, Schauspielers und UNICEF-Botschafters Sir Peter Ustinov bildet im März 2003 den Auftakt zu einer speziellen „AutogrammSammlung“ auf einem schwarz lackierten Streetka – weitere prominente KölnBesucher sollen sich in den darauffolgenden Wochen mit ihrer Signatur auf dem Roadster ebenfalls verewigen. Anlass der Aktion: das 100-jährige Jubiläum der Ford Motor Company, das 50-jährige Bestehen der UNICEF und die Partnerschaft der Stadt Köln mit diesem Kinderhilfswerk. Das Ziel: eine Versteigerung des signierten Fahrzeugs, dessen Erlös dem Kinderhilfswerk der UNICEF und der Initiative „Ganz Köln für Kinder“ zugutekommen soll. Die Reihe der Unterzeichner liest sich dann auch wie ein Auszug aus dem „Who is Who“ nationaler und internationaler Prominenz. Der amerikanische Sänger Harry Belafonte, der Komponist, Produzent und „DSDS“-Chefjuror Dieter Bohlen, die deutsche Girlband „No Angels“, die Sängerin Annie Lennox von den „Eurythmics“, Talkmaster Dr. Alfred Biolek, Schauspieler Hardy Krüger jr., der belgische Sänger Helmut Lotti, der niederländische Künstler Herman van Veen, Roncalli-Zirkuschef Bernhard Paul, der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma und sogar Bundeskanzler Gerhard Schröder. Nach mehrwöchiger Versteigerung wechselt der Streetka im November 2003 für ein Schlussgebot von 16.150 Euro den Besitzer. Auch „DSDS“-Superstars fahren Streetka In Sachen individueller Mobilität hat sich der wochenlange Einsatz von Alexander Klaws und Juliette Schoppmann für eine Karriere als Gesangsstar auf jeden Fall gelohnt. Die beiden Finalisten der ersten Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ dürfen – noch vor der offiziellen Markteinführung des Streetka im August 2003 – jeweils ein von Ford gestiftetes Exemplar übernehmen. Kurz zuvor hat es Juror Bohlen seinen Karriere-Aspiranten bereits vorgemacht und seinen persönlichen Mini-Roadster im Kölner Werk persönlich abgeholt – außen in Silber, innen mit schwarzem Leder. Streetka als Hauptpreis beim Kölner „Christopher Street Day“ Zum Start des „Colognepride 2003“/„Christopher Street Day 2003“ hat Ford einen Streetka als Hauptpreis für ein Lotterie-Gewinnspiel zur Verfügung gestellt und damit sein Engagement für den Kölner „CSD“ fortgesetzt. Seit 1999 stiftet das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Schwuleninitiative für Pflege und Soziales („SCHWIPS“) und dem Kölner Lesben- und Schwulentag e.V. („KLuST“) den Hauptpreis für die traditionelle CSD-Abschlussverlosung. Der Erlös kommt der Versorgung aidskranker Menschen in Köln zugute. Tests und Medien-Echo zum Streetka: „Richtig knackig“ Auch in der Fachpresse kommt der knackige Streetka prima an. auto motor sport zeigt sich gewissermaßen „angenehm schockiert“: Deutschland im Jahr 2003, ein Jammertal lahmender Konjunktur und mit Spritpreisen auf Rekordniveau – „und was macht Ford?“, fragt das Magazin und beantwortet die Frage gleich selbst: „Ford baut ein Gute-Laune-Auto mit Sex-Appeal“. Spontane Sympathie-Bekundungen („Daumen hoch und ein Lächeln im Gesicht “) auf den Straßen gäben Anlass zu der Annahme, dass Ford wieder einmal ein feines Näschen und das richtige Händchen bewiesen habe. Von vorne sei die Abstammung vom Ka unverkennbar, das eigenständige Heck mit den „kräftigen runden Backen“ sei „richtig knackig“. Doch nicht nur als Blickfang brilliert der offene Ka. Auch die Rolle des Spielzeugs, so die auto motor sport in einem Vergleichstest mit einem italienischen Konkurrenten, erfülle der Streetka „fast perfekt“. Denn: „Er fährt sich beinahe so agil wie ein Kart, ist ausreichend komfortabel und sehr preisgünstig“. Und der Stern fordert seine Leser euphorisch auf: „Kauft, Leute, kauft! Der Streetka wird nur bis 2005 gebaut. Da entsteht ein Klassiker von morgen“. Athletik ist angesagt: Marktstart des Ford Sportka Ein weiteres Top-Angebot für Auto-Enthusiasten und Fahrspaß-Junkies offeriert Ford im August 2003 mit dem Sportka, dessen technisches Genom weitgehend identisch ist mit dem des Streetka. Für flottes Vorankommen sorgt also auch hier der 70 kW (95 PS) starke 1,6-Liter-Duratec-Benziner, kombiniert mit einem knackig kurz übersetzten Fünfganggetriebe und einer sportlichen Fahrwerksabstimmung. Die umfangreichen Modifikationen gegenüber dem „konventionellen“ Ka hätten dem Sportka gut getan, bilanziert auto motor sport wohlwollend in dem Fahrbericht „Kölner Express“, denn „so breit und kraftvoll stand noch kein kleiner Ford auf der Straße“. Dessen ganzes Potenzial zeige sich auf kurvigem Geläuf. Dort fege er „mit Hingabe um die Ecken, lässt sich auch von ruppigen Lastwechseln nicht aus dem Konzept bringen, glänzt mit einer direkten Lenkung und einem trotz der sportlichen Fahrwerksauslegung durchaus alltagstauglichen Komfort“. „Die Sport-Kanone“ betitelt Auto Bild seine Impressionen, in Verbindung mit den „schlanken 990 Kilo Lebendgewicht und dem kurz übersetzten Fünfganggetriebe“ verleihe der 95-PS-Motor dem „3,62-Meter-Winzling ungeahntes Temperament“. Ein Herz für Kinder: der Ford „Ergo-Ka“ Ein bis dato einmaliges Modellauto übergibt Ford im Dezember 2003 dem „Förderverein des Herzzentrums e. V.“ der Universitätsklinik Köln. Der „Ergo-Ka“ ist nicht nur mit medizinischen Messgeräten und Ergometer ausgestattet, sondern verfügt auch über ein Lenkrad sowie Pedale, funktionierende Scheibenwischer und ein Audio-Kassettensystem. Auf diese Weise sollen bei Belastungs-EKGs an herzkranken und herzoperierten Kindern durch spielerische Betätigung Ängste und Stress abgebaut werden. Die Idee dazu stammt von der Kinder-Kardiologin Dr. Sabine Schickendantz und der Sportwissenschaftlerin Dr. Christine Graf, den Aufbau des „Ergo-Ka“ übernehmen Mitarbeiter des Ford Designcenters in Köln-Merkenich in ehrenamtlicher Tätigkeit. Die „Colour Line“ Ein schickes Sondermodell gibt es in diesem Jahr auch wieder, und zwar ein besonders farbenfrohes. Als „Colour Line“ präsentiert sich der pfiffige Ford mit lackierten Stoßfängern und Außenspiegelgehäusen sowie Leichtmetallfelgen, einem hübschen B-Säulen-Dekor und verchromter Auspuffblende. Der Clou im Innenraum sind eindeutig die zwei-farbigen Ledersitze, verfügbar in den erfrischenden Kombinationen Blau/Hellblau, Blau/Mint, Braun/Orange und Burgund/Orange. Funktional verfeinert wird die durchgestylte Komposition mit nützlichen Details, zum Beispiel einem Antiblockier-Bremssystem, einer Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrischen Fensterhebern, einer elektrischen Heckklappenentriegelung sowie einem verkleideten Kofferraum. 2004: Streetka – Markenbotschafter und Promi-Liebling Die Käufer eines Ka oder eines Sportka profitieren von einem Anfang 2004 eingeführten Preispaket, das neben dem Fahrzeug auch die Kosten für Haftpflichtund Vollkaskoversicherung für ein Jahr enthält. Alternativ dazu kann der Kunde die Haftpflichtversicherung selbst übernehmen und stattdessen eine zweijährige Laufzeit des Vollkaskovertrages wählen. Auch den Frischluftfans unter den Kunden unterbreitet die Ford Werke GmbH zusammen mit der Ford Bank ein ausgesprochen attraktives Frühlingsangebot: Bei einer einmaligen Sonderzahlung von 3.990 Euro, 24 Monaten Laufzeit und 20.000 Kilometern Gesamtfahrleistung zahlen Leasingnehmer für einen Ford Streetka eine monatliche Rate von nur 99 Euro. Streetka für die „Wonderwall“ … In den Genuss zweier Ford Streetka kommen im März 2004 auch die Kölner Musikerinnen Ela und Kati – besser bekannt als Popband „Wonderwall“, die mit ihren Songs wiederholt in den Charts vertreten sind. Ihre erste Ausfahrt führt die Damen nach Berlin zum Vorentscheid für die deutsche Teilnahme am „Grand Prix d’Eurovision“. Mit einem achtbaren vierten Platz im Gepäckraum kehren sie nach Köln zurück – wofür ihnen pro Auto immerhin 215 Liter Stauvolumen zur Verfügung stehen. … und als Kulturbotschafter Im Rahmen der Kampagne „Für Köln als Kulturhauptstadt 2010“ stehen drei Streetka zur Verfügung, die Ford dem Bewerbungs-Projektteam zur Verfügung stellt. Das Roadster-Trio ist in besagter Mission bei sämtlichen Terminen mit dabei, unter anderem mit den elf Kölner Botschafterinnen. Dass die Ruhrstadt Essen schließlich Kulturhauptstadt 2010 wird – geschenkt! An den drei Streetka liegt es jedenfalls nicht. Auch Nicole fährt Streetka Nicole Hohloch (heute: Seibert), die bis dato erste und einzige deutsche Gewinnerin eines „Grand Prix de la Chanson Eurovision“ (1982 mit „Ein bisschen Frieden“), holt sich im April im Ford-Werk Saarlouis/Saarland den Schlüssel ihres Streetka (silbermetallic) in „Elegance“-Ausstattung ab. Produziert wird der Ka aber nach wie vor in Valencia. Drei Streetka als Schwarzwälder Boten Ein weiteres Streetka-Trio ist im Frühjahr 2004 im Auftrag des Tourismusverbandes Südlicher Schwarzwald e.V. unterwegs, um potenziellen Wochenendurlaubern Lust auf Schwarzwald, Kaiserstuhl und die Weinregionen am Rhein zu machen. Unter dem Motto „Ich zeig´ Dir den Schwarzwald“ dürfen Feriengäste in den Roadstern die schönsten Ziele zwischen Freiburg, Basel und Schaffhausen ansteuern – über Panoramastraßen, durch die Feldbergregion, den Hotzenwald und das Zwei-TälerLand. „Kick-off“ zum Come Together-Cup Beim Benefiz-Fußballturnier „Come Together-Cup“ auf den Kölner Jahnwiesen verlost Ford im Juni einen Streetka, der im Rahmen des Kölner Christopher Street Day (CSD) als Hauptpreis im Lotterie-Gewinnspiel „Das Los“ gewonnen werden kann. Mit von der Partie beim Prominentenkick ist auch Csaba Laszlo, der damalige Ford-Mitarbeiter und Co-Trainer der ungarischen Nationalmannschaft unter Lothar Matthäus. Am Sonntag zuvor hatte er mit seinem Team 2:0 gegen Deutschland gewonnen. Wayne Rooney fährt Ford Sportka Den thematischen Schwerpunkt einer Ford-Pressemitteilung vom Juni 2004 bildet der rechte Fuß des britischen Stürmers Wayne Rooney: Was macht Wayne Rooney am liebsten mit seinem rechten Fuß? Vollspann draufhalten? Falsch! Am liebsten nutzt er ihn zum Gas geben. Und das in einem Auto, das ähnliche Eigenschaften aufweist wie sein Fahrer: sportlich, kraftvoll, jugendlich: ein Ford Sportka […] Wenn es noch flotter abgehen solle, so war weiter zu lesen, steige der damals 18-jährige Fußballer in seinen Zweitwagen, einen Ford Focus ST 170. Überhaupt stehen Ford-Modelle ganz oben in der Gunst der Familie Rooney. So fährt Vater Rooney einen Galaxy 1,9 TDi Ghia. Und sogar während der EM in Portugal bestanden die Rooneys darauf, mit einem Ford Galaxy mobil zu sein.“ Auch „Ritas Welt“ ist oben offen Zum Beginn ihrer 20-Stationen-Tournee durch Nordrhein-Westfalen übernimmt auch Comedy-Star Gaby Köster ihren Ford Streetka. Die kölsche Powerfrau („Ritas Welt“) reiht sich damit ein in eine Gruppe prominenter Streetka-Fahrerinnen und -Fahrer. Dazu zählen neben den bereits Genannten die Schauspielerinnen Nina Petri („Ich back’ mir einen Mann“), Saskia Vester („Die Ärztin“, „Solo für Klarinette“), die Schauspieler Hejo von Stetten („Else“, „Das ewige Lied“) und Peter Sattmann („Abgeschminkt“, „St. Pauli Nacht“), ferner die Boxweltmeisterin Daisy Lang, Stabhochspringer Tim Lobinger und die Musiker der Kölschen Mundartgruppe „Bläck Fööss“. 2005 - 2007: Studentenbewegung und Gesundheitsdienst Ein appetitliches Angebot, nicht nur für Mensa-Pilger und BAföG-Rezipienten, bringt Ford als erster deutscher Automobilhersteller im Januar 2005 auf den Tisch: Für eine unverbindliche Preisempfehlung von nur 7.990 Euro ziert der Ka Student die Preisliste des Herstellers. Trotzdem bietet der Sparfuchs kein automobiles Studentenfutter, sondern technische Vollwertkost und eine komplette Sicherheitsausstattung einschließlich ABS sowie Front- und Seiten-Airbags. Individuelle Wunschausstattungen wie Audiosysteme, Ganzjahresreifen, ein elektrisches Faltdach oder Metallic-Lackierungen können, budgetgerecht, extra geordert werden. Auto Bild bittet den Probanden testweise zu einer Examensprüfung, die der Ka Student auch souverän absolviert. „Diese Knabbermischung dürfte nicht nur Studenten schmecken. Im Grundpreis des Ka sind nämlich ein paar äußerst appetitliche Leckereien enthalten“, loben die Hamburger. Zumal „eine gehörige Portion von jugendlichem Charme“ für die passende Würze sorge. Und dass gestandenen Charaktertypen auch ein stolzes Alter nicht viel anhaben kann, zeigt ein Konkurrenzvergleich der Auto Zeitung, ebenfalls aus dem Jahr 2005. Da gewinnt der „überraschend quirlige“ Mini-Student immerhin die Sympathiewertung. Der Minicar-Klassiker erhält neue Design-Elemente Im Februar 2005 präsentiert sich der Ford Ka auf dem Amsterdamer Autosalon mit verfeinerten Design-Details. Im Außenbereich zählen dazu neue Stoßfänger; der Innenraum verfügt über einen neu gestalteten Armaturenträger, ein größeres Handschuhfach, aufgefrischte Farben und Polstermaterialien sowie zusätzliche Komfortfunktionen. Neue Wunschausstattungen sorgen außerdem dafür, dass Ka-Eigner ihren Liebling noch stärker individualisieren können. Neue 14-Zoll-Leichtmetallräder im schicken Sechs-Speichen-Design oder dunkle Tönungen für Heckscheibe und hintere Ausstellfenster beispielsweise bringen ein Plus an Personalität. Der Sportka ist nun sogar mit einem GT-Doppelzierstreifen erhältlich, der sich von der Motorhaube über das Dach bis zum Heck zieht. Ford Ergo-Ka: Premiere auf der „Medica“ Im Rahmen der Branchenmesse „Medica“ debütiert im November 2005 auf dem Stand des Medizintechnik-Unternehmens Schiller AG der 2003 erstmals vorgestellte „Ergo-Ka®“ für kindgerechte EKG-Messungen. Ein Prototyp ist bereits seit geraumer Zeit in der Kardiologie der Kölner Universitäts-Kinderklinik im Einsatz, wo pro Jahr rund 300 Untersuchungen dieser Art durchgeführt werden. Allergie getesteter Innenraum Auch sonst bemüht sich der Ka nach Kräften um das Wohlbefinden seiner Insassen. So erhält er im September 2005 als fünfte Baureihe der Marke das Label „Allergie getesteter Innenraum“ der TÜV Rheinland-Gruppe. Die unabhängigen Experten bestätigen damit, dass für den Innenraum des Fahrzeugs ausschließlich Materialien verwendet werden, die die bekannten Allergierisiken auf ein Minimum reduzieren. Vorausgegangen waren umfangreiche Testreihen, bei denen die verbauten Materialien auf etwaige Schadstoffe untersucht und sämtliche Komponenten mit Hautkontakt – wie Lenkrad, Sitzbezüge und Sicherheitsgurte – auf dermatologische Unbedenklichkeit getestet worden waren. Die Langzeit- und Steherqualitäten des Ka können sich ebenfalls sehen lassen, wie in einem Artikel des Wirtschaftsmagazins Handelsblatt zum Thema Gebrauchtwagen zu lesen ist. Auch nach mehr als zehn Jahren Bauzeit biete der Alltagsklassiker „eigentlich alles, was von einem flotten Kleinwagen für den Stadtverkehr verlangt wird“, zeige sich zudem nach Erkenntnissen der Dekra bei der Mängelhäufigkeit „unauffällig“ und sein Design wirke „auch heute noch recht frisch.“ Zwei inoffizielle Sportka-Werbespots Angesichts des Ka, der frisch, frei und fahrvergnüglich seiner Rolle als Botschafter des neuen New Edge-Designs nachkommt, klappt in diversen Werbespots so manche Kinnlade nach unten – und das nicht nur bei Passanten auf der Straße, sondern selbst bei gestandenen Jetpiloten und dem chauffierten „Big Boss“. Wobei sich Letzterer als ebenso lernwillig und genussfreudig zeigt und vor dem nächsten großen Auftritt kurzerhand die Plätze tauscht – nämlich den auf der Rückbank seiner langweiligen Stretch-Limo mit dem Fahrersitz des Ka. Nicht weniger innovativ als dieser Ford-Werbespot, aber weitaus weniger brav und erst recht nicht von Ford freigegeben sind zwei Spots für den Sportka, die es über versteckte Pfade im Internet dennoch in die Öffentlichkeit schaffen. Szenario eins: Eine Taube schickt sich an, auf der Motorhaube eines Sportka zu landen. Was einerseits für den guten Geschmack des autoaffinen Vogels spricht, auf der anderen Seite aber die Befürchtung nährt, dass der Wagen als Endlager für ätzende Produkte auserkoren ist. Ein Bedrohungsszenario, dessen sich der Sportka mit einem Art Selbsthilfe-Assistenzsystem entledigt: dem Präventivschlag per Motorhaube. Für eine spezielle Form des Katzenjammers sorgt ein zweiter, ebenfalls von Ford nicht autorisierter Sportka-Spot, bei der eine Straßenkatze den geparkten Sportka erklimmt, um sich durch das halb geöffnete Glasschiebedach Zugang ins Cockpit zu verschaffen. Wehrhaft, wie er nun ist, benutzt der Sportka auch dieses Mal ein Ausstattungsfeature – eben das elektrisch angetriebene Glasdach –, um dies zu verhindern. Zur Beruhigung aufgebrachter Gemüter klärt der zugehörige Slogan in beiden Fällen auf, dass nicht etwa das Auto der Bösewicht sei, sondern ein imaginärer Zwilling, „The Ka´s evil twin“. Bei Ford selbst und in sonstigen Institutionen der politisch korrekten Welt stößt das Ganze dennoch auf wenig Gegenliebe. Und so passiert, was oftmals mit Werken passiert, denen der Ruch von Tabubruch anhaftet: Sie tauchen ab in die Tiefen der Unterhaltungs-Subkultur, wo sie mit ihrer satirischer Überzeichnung vermutlich noch heute politisch unkorrekte Lacher auslösen. 2008: Vorhang auf zum zweiten Akt Noch vor ihrer offiziellen Publikums-Premiere auf dem Pariser Automobilsalon im Oktober präsentiert sich die zweite Generation des Ford Ka auf höchstem Unterhaltungsniveau. Im neuen James Bond-Film „Ein Quantum Trost“, der an die Handlung von „Casino Royale“ aus dem Jahr 2006 anknüpft, dient der Ford Ka der bolivianischen Agentin Camille (Darstellerin: Olga Kurylenko) als adäquates Verkehrsmittel. Entworfen und realisiert worden ist der Bond Ka – eine EinzelAnfertigung mit grafischen Zier-Elementen auf der speziellen Metallic-GoldLackierung sowie nachrichtendienstlicher Innenausstattung – von den FordDesignern gemeinsam mit dem Production-Designer und Oskar-Preisträger Dennis Gassner. Pariser Automobilsalon: der Neue ist da… Am 8. Oktober ist es dann soweit: Der Filmheld wechselt ins reale Fach und präsentiert sich auf dem Pariser Automobilsalon „Mondial de l’Automobile 2008“ der Weltöffentlichkeit – ein schicker Kleinwagen, dessen Charakter und Originalität mit dem neuen Ford Kinetic Design gekonnt weiterentwickelt wird. Die praktischen Vorzüge seines „New Edge“-Vorgängers indes hat er bewahrt: kompakte Abmessungen, Agilität und eine gehörige Portion Fahrvergnügen. Hinzu kommt: Preissensible Käufer, die ein umweltfreundliches, sicheres und unterhaltsgünstiges Fahrzeug suchen, liegen mit dem neuen Ka ebenfalls goldrichtig. Mit einem Einstiegspreis von nur 9.750 Euro erfüllt die neue, zweite Ka-Generation nämlich alle Voraussetzungen, um ein weiteres Erfolgskapitel in der Geschichte eines jungen Klassikers zu schreiben. Damit dies angemessen dynamisch geschieht, sorgen zum Modellstart ein 51 kW (69 PS) starker 1,2-Liter-Duratec-Benziner und ein Duratorq TDCi-Turbodiesel mit 1,3 Liter Hubraum und 55 kW (75 PS) für Vortrieb – nicht nur flott, sondern dank eines für die damalige Zeit sehr geringen CO2-Ausstoßes von weniger als 120 g/km auch sauber. Welche Philosophie hinter der Neuentwicklung steckt und welche Rolle dem „Ka II“ in der Dramaturgie des realen Marktgeschehens zugedacht ist, erläutert John Fleming, der Präsident und CEO von Ford Europa: „Der Ford Ka hat die Messlatte für seinen Nachfolger hoch gelegt. 1996 vorgestellt, sieht er heute noch umwerfend schick aus, und deutlich über eine Million Käufer haben seinen pfiffig-frechen Auftritt liebgewonnen. Zugleich symbolisiert der Ka für Ford auch so etwas wie einen Meilenstein. Er hauchte unseren Kleinwagen neues Leben ein und lehrte uns, dass modische Fahrzeuge, die Fahrspaß vermitteln, tatsächlich neue Kunden für unsere Marke gewinnen können. Bis zum heutigen Tag beweisen Ka-Fahrer die höchste Kundenloyalität unter allen Besitzern von FordModellen.“ … gebaut in Kooperation mit Fiat Einige Monate später, im Jahre 2009, kommt die zweite Ka-Generation dann tatsächlich auf den Markt. Produziert wird sie im polnischen Fiat-Werk Tichy, wie zwischen Ford und Fiat im Rahmen ihres 2005 abgeschlossenen Gemeinschaftsprojekts vereinbart. John Fleming: „Trotz des zeitlosen Äußeren des Modells wussten wir aber auch, dass es an der Zeit war, den neuen Ka auf den Markt zu bringen. Dabei ist es für uns als Hersteller wirtschaftlich sinnvoll, für die Entwicklung und Produktion eines erschwinglichen Kleinserien- oder Nischenmodells mit einem Partner zu kooperieren. In diesem Fall fiel die logische Wahl auf Fiat mit seiner langjährigen KleinwagenKompetenz. Bereits die ersten Gespräche zeigten, dass unsere jeweiligen Vorstellungen von diesem Projekt sich ergänzen. Für den neuen Ka haben wir von Anfang an klare Prioritäten gesetzt: Das Fahrzeug muss so agil fahren wie ein Ford, aussehen wie ein neuer Ford und dabei den gleichen lebendigen Geist ausstrahlen, der diese Kleinwagenikone charakterisiert. Dabei haben sich unsere Designer keineswegs rückwärtsgewandt an der Vergangenheit orientiert, sondern die aktuelle Kinetic Design-Sprache eingesetzt und dem Fahrzeug innen wie außen einen frischen, modernen Look verliehen. Das freundliche Lächeln der Frontpartie und das charakteristische Heck lassen keinen Zweifel aufkommen: Hier kommt der neue Ka. Zugleich haben unsere Fahrwerksingenieure dafür gesorgt, dass auch das neue Modell mit den gleichen kart-ähnlichen Eigenschaften überzeugt, mit denen bereits der Vorgänger die längst markentypische Fahrfreude vermittelte. Wie alle kleinen Ford ist der Ka außerdem komfortabel, sicher, praktisch und sparsam. Diese Qualitäten in Verbindung mit dem einzigartigen Ka-Spirit stimmen uns zuversichtlich, dass auch die nächste Generation von Kleinwagenkunden den neuen Ka zu ihrem Favoriten wählen wird“, so Fleming. Du bist, was Du fährst: Individualität ist Trumpf Da die junge Zielgruppe des neuen Ka nach den Erkenntnissen von Ford mit ihrer Fahrzeugwahl auch ein persönliches Statement trifft, können Interessenten zum Marktstart aus zwei Angebotswelten auswählen: einem umfangreichen Zubehör- und Sonderausstattungs-Katalog und drei aufwändig komponierten „Ford Individual“Styling-Paketen mit sorgfältig abgestimmten Interieur- und Exterieur-Details. Die Styling-Pakete „Digital Art“, „Grand Prix“ und „Tattoo“ beinhalten spezielle, mit ausgewählten Karosseriefarben kombinierbare Außen-Designs sowie (für Modelle in Titanium-Ausstattung) eigene Ausstattungselemente für den Innenraum. Hinzu kommt ein breites Angebot individueller Wunschausstattungen wie farblich aufeinander abgestimmte Kühlergrill-Einfassungen und Außenspiegelgehäuse, Türund Heckklappengriffe sowie Auspuff-Endrohre in Chromausführung, Ledersitze und Lederlenkrad, Schaltknauf und Handbremsgriff in Lederausführung, eine Halterung an der A-Säule für tragbare Navigationsgeräte und Leichtmetallfelgen in verschiedenen Designs und Größen. 2009-2010: Moderne Zeiten Die zweite Ka-Generation macht auch akustisch auf sich aufmerksam, zumindest in der Werbung: „Schau mal genauer hin, hast Du mich denn schon entdeckt?“ Die deutsche Version des Songs „I'm not invisible“ der Sängerin Michelle Leonhard entwickelt sich nicht nur zu einem Dauerbrenner an der Werbefront; der TV- und Kinospot fordert auch ein geübtes Auge, denn immerhin gilt es, auf einer Kamerafahrt insgesamt 64 versteckte Ford Ka beziehungsweise deren Silhouetten ausfindig zu machen. Parallel dazu werden drei Print-Motive aufgelegt, in denen ebenfalls verborgene Ford Ka zu enttarnen sind. Das Ganze gehört zu einer „360-Grad-Kampagne“, bei der die Zielgruppe der unter 30-Jährigen neben klassischer TV- und Printwerbung auch über neue Kommunikations-Kanäle angesprochen werden soll. Dazu zählen auch „Mobile Advertising“, bei dem sich Interessierte eine 3D-Animation des neuen Ka auf ihr Mobiltelefon herunterladen können. Betont zielgruppenaffin ist auch die von einem kubanischen Graffiti-Künstler gestaltete Microsite, auf der interessante Themen rund um den Ka in ungewohnter Art verarbeitet werden. Registrierte User haben außerdem die Möglichkeit, auf einer interaktiven Europakarte Tipps und Termine einzutragen oder Beiträge anderer Besucher zu bewerten und weiterzuempfehlen. Auch in der digitalen Welt schlägt Ford mit der zweiten Ka-Generation innovative Kommunikationswege ein. Im Rahmen einer Kooperation mit der Social-MediaPlattform „MySpace Deutschland“ beispielsweise können sich die Mitglieder auf einer Brand Community-Site um eine Gastrolle bei „They call us Candy Girls“ bewerben – Deutschlands erster, sehr erfolgreichen Internet-TV-Soap. Ein weißer Ka dient darin den „Candy Girls“ als Transportmittel bei ihrer Suche nach neuen Lifestyle-Kicks. Punktsieger auch bei Flottenchefs… Bei aller Trendigkeit sammelt das Lifestyle-Auto aber auch bei den gewerblichen Kunden, also den Nutzern von Fahrzeugflotten, jede Menge Punkte. Beispielhaft dafür stehen zwei Erfolge in Serie bei der Wahl zum „Firmenauto des Jahres“ in den Jahren 2009 und 2010. Auf Einladung der Stuttgarter Fachzeitschrift Firmenauto und der Sachverständigen-Organisation DEKRA testen und bewerten Manager großer Firmenfuhrparks zwei Tage lang Fahrzeugmodelle verschiedener Hersteller, wobei Kriterien wie Wirtschaftlichkeit und Kosten weit oben auf der Prioritätenliste rangieren. … und in den Fachmedien Auch die Medien nehmen „Ka, den Zweiten“ wohlwollend auf. Was bei neuen Modellen gerade dann nicht selbstverständlich ist, wenn der Vorgänger – in diesem Fall „Ka, der Erste“ mit seinem polarisierenden New Edge-Design – mittlerweile Kultstatus genießt. „Die zweite Generation ist zwar nicht mehr ganz so originell“, schreibt dann auch auto motor sport, „aber deutlich reifer, sicherer und massenverträglicher“, das Auto präsentiere sich „weicher, gefälliger“. Ähnlich sieht das auch die FAZ. Die Neuauflage sei „deutlich maskuliner“, ausgestattet mit „keckem Blick“, einem „sympathisch grinsenden“ Frontgrill und sogar einem Lächeln in der Rückansicht. Und das InnenDesign, sagt der Stern, sei „ein Hingucker“, „bis in die Details hinein stimmig.“ Seinen agilen Fahrcharakter hat der neue Ka, wie von John Fleming versprochen, nicht abgelegt. Das bestätigt auch auto motor sport. Die Ford-spezifische Feinabstimmung sei deutlich zu spüren, „der Ka wirkt ruhiger, erwachsener, nimmt Kurven sämig in einem Fluss und schiebt bei forcierter Fahrt zart über die Vorderräder“. In einem Vergleich der Auto Zeitung mit einem deutschen Konkurrenten gerät der Ka zwar punktemäßig ins Hintertreffen, setzt allerdings mit seinem Charakter ein deutliches Statement: „Der Sportler heißt Ka“, denn der „bereitet seinem Fahrer recht viel Vergnügen – besonders auf kurvigen Strecken.“ 2011-2012: Stylish ohne Ende – und dann noch Musterschüler Mit hochwertigen Goodies präsentiert der Ford-Mini im Juni 2011 gewissermaßen neue Kollektionen für das kommende Modelljahr. Mit den Paketen „Digital“ und „Metall“ lässt sich der Kleinwagen nun noch individueller auf persönlichen Stil und Geschmack abstimmen – beide Ausstattungspakete bieten Details wie lackierte Kühlergrill-Elemente und Spiegelkappen, Türgriffe in Wagenfarbe, edle 5-SpeichenLeichtmetallräder und markante Streifen-Tattoos auf der Außenhaut. Innen gibt es einen individuell gestalteten Armaturenträger sowie farblich abgestimmte Stoffpolsterungen, Türverkleidungen und Dekors, außerdem VeloursTeppichfußmatten und ein schickes Lederlenkrad. Zum dritten Mal in Folge „Firmenauto des Jahres“ Nicht nur im „Lifestyle“ fühlt sich der Ka heimisch, auch im harten Flottengeschäft bestätigt er erneut seinen exzellenten Ruf. Auf beeindruckende Art und Weise drücken die Fuhrparkmanager und Flottenchefs ihre Sympathie für dieses Auto aus: Bei der Wahl zum „Firmenauto des Jahres“, initiiert von der Fachzeitschrift Firmenauto und der Sachverständigen-Organisation Dekra, holt der Ka nach 2009 und 2010 zum dritten Mal in Folge den Titel in der Kategorie „Minicars“. Eine große Auszeichnung! Eine weitere hohe Auszeichnung heimst der Ka im Mai 2012 mit dem J. D. PowerAward ein. Für die weltweit größte Kundenzufriedenheitsstudie „VOSS“ (Vehicle Ownership Satisfaction Study) des amerikanischen Marktforschungsunternehmens J.D. Power werden knapp 15.000 Autofahrer befragt. Dank eines überragenden Votums von 78,9 Prozent der Stimmen setzt sich der Ka an die Spitze des Segments „Kleinstwagen“. Ein ähnliches Bild bietet sich den kritischen Analysten in der Pannenstatistik des ADAC, wo sich der Ka mit den wenigsten Pannen und Mängel seiner Klasse ebenfalls als Musterschüler präsentiert. Schicke Innendekors in Hochglanz-Schwarz oder „Perle“ Ab Juni 2012 ist für die Ka Top-Version Titanium auf Wunsch ein neues InnenraumDekor bestellbar. Kennzeichen: Applikationen in Hochglanz-Schwarz oder „Perle“ (Weiß). „Frauenschwarm mit Spritspar-Technik“ … … betitelt auto motor sport einen Fahrbericht des Ka mit Start-Stopp-System. Dessen Sparpotenzial würde besonders jenen zugutekommen, „die viel durch die Stadt wuseln“. Neben der Technologie „für den kleinen Durst“ loben die Tester einen Motor, dessen 69 PS „nie ermüden“. Wer einen wendigen, preiswerten Flitzer suche, so das Fazit, für den sei der Ka das richtige Auto. Auto Bild findet in einem Vergleichstest ebenfalls lobende Worte. Der Ka mit Spritspartechnik sein „nicht nur dynamischer als seine Konkurrenten, sondern mit 5,4 Litern auf 100 km auch noch sparsam“. 2013: Ford‘s Vision von einem globalen Stadtauto: der Ka Concept Wie es mit dem Ka möglicherweise weitergehen könnte, deutet Ford im Dezember 2013 auf einer Veranstaltung in Barcelona an. Dort präsentiert Ford mit der Studie „Ka Concept“ seine Vision eines fortschrittlichen Stadtautos, das zu erschwinglichen Preisen mit modernen Technologien und ansprechendem Design für die Märkte der Welt gebaut werden könnte. Der Ka Concept ist nach Meinung der Teilnehmer ein knackig gestylter Kleinwagen, der auf allen Märkten der Welt ein gutes Bild abgeben würde. In der Tat wartet der ultrakompakte Fünftürer mit Technik-Features auf, die man bis dato nur aus größeren Fahrzeugen kennt. Dank „MyFord Dock“ beispielsweise ist es möglich, Mobiltelefone und mobile Navigationsgeräte im Auto sicher zu befestigen, zu bedienen und aufzuladen. Das ebenfalls integrierte Multimediasystem Ford SYNC mit Sprachsteuerung und der Programmschnittstelle „AppLink“ erlaubt es darüber hinaus, während der Fahrt Smartphone-Apps zu starten, Musiktitel aufzurufen oder Telefonkontakte anzuwählen, ohne dabei die Hände vom Steuer oder die Augen von der Straße nehmen zu müssen. 2015: Doppelte Versuchung in „Panther-Schwarz“ und „Crystal-Weiß“ … Die Qual dieser Wahl haben wohl nicht wenige Interessenten, die sich im Januar 2015 in einem Ford Händler-Showroom vom Anblick der beiden Ka-Beauties erwärmen lassen. Das neue Individualpaket „Black & White Edition“ steht in zwei Varianten zur Wahl: „Panther-Schwarz Metallic“ mit Dach und Außenspiegelgehäusen in „Crystal-Weiß“ – oder umgekehrt. Die auf 500 Einheiten limitierte Sonderserie basiert auf der Ausstattungslinie Titanium und beinhaltet schicke Details wie einen Frontgrill in schwarzer Hochglanzausführung, dunkel getönte Heck- und Seitenscheiben hinten sowie schwarze 5-SpeichenLeichtmetallräder mit weißen Einsätzen. Auch der Innenraum hat mit Lederlenkrad, speziellen Stoffpolster-Designs, weißen Dekor-Elementen und Ziernähten sowie einem Radio-CD-Gerät einiges zu bieten. Und der Preis – der ist mit 12.750 Euro ebenfalls heiß. … oder doch lieber „Flame Rot“? Ein weiteres Statement in Sachen Styling und Individualität setzt der Ka im Mai 2015, ebenfalls auf Basis der Titanium-Ausstattung. „Red & Black“ lautet das Farbthema dieser Sonderedition, die auf 350 Exemplare limitiert ist. „Midnight-Schwarz“-Metallic und „Flame-Rot“ stehen zur Wahl, wieder jeweils eine als Hauptfarbe und die andere als Dach-Kontrastfarbe. Dazu gibt es schwarz lackierte Leichtmetallfelgen mit roten Ziereinsätzen, einen schwarzen Frontgrill und einen frechen Dachspoiler. Zur „Red & Black“-Edition gehören ebenfalls ein eigenes Polster-Design, ein Lederlenkrad mit roten Dekor-Elementen und ein Audiosystem mit CD-Radio. Das alles zu einem äußerst attraktiven Preis von 12.925 Euro. 2016: 20 Jahre Ford Ka – Zeit für eine Bilanz 2016 ist der Ka seit genau 20 Jahren auf dem Markt. Zeit für eine Bilanz: Ford hat im vergangenen Jahr (2015) in Europa 49.000 Ka verkauft, in Deutschland waren es knapp 7.000. Seit der Markteinführung dieser Baureihe im Jahre 1996 – also vor genau 20 Jahren – bis zum Auslauf der Produktion Ende Mai 2016 wurden 1,9 Millionen Ford Ka an Kunden in Europa ausgeliefert. Damit hat diese Baureihe die in sie gesetzten Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. 2016: der KA+ Ford präsentiert im Juni bei einer Veranstaltung im Designzentrum in Köln-Merkenich den KA+ - das ist ein komplett neu entwickelter fünftürige Kleinwagen (für die Türkei und einige Märkte in Osteuropa wird es auch eine viertürige Version geben), der ein für diese Klasse weit überdurchschnittliches Raumangebot mit hoher Kraftstoffeffizienz und dynamischem Fahrspaß zu attraktiven Preisen vereint. Der KA+ übernimmt vom Ka zwar den Namen, hat aber ansonsten, wenn überhaupt, mehr mit dem Fiesta gemeinsam als mit seinem Namensvetter. Das zeigt sich nicht zuletzt an den Abmessungen: So ist der KA+ zwar vier Zentimeter kürzer als der Fiesta, aber immerhin 30 Zentimeter länger als der inzwischen nicht mehr gebaute Ka. Der KA+ erweitert das Angebot von Ford im Kleinwagen-Segment und tritt an die Seite des Bestsellers Ford Fiesta. Das fünftürige Schrägheckmodell KA+ basiert auf der weltweit genutzten B-Plattform von Ford, die unter anderem auch für den Fiesta, den EcoSport und den B-MAX zum Einsatz kommt. Bei knapp vier Metern Gesamtlänge (3.929 mm) bietet er reichlich Raum für fünf Personen (Radstand: 2.489 mm). Der KA+, in Deutschland seit Mitte Juni zum Einstiegspreis von 9.990 Euro bestellbar, ist voraussichtlich ab Mitte Oktober im Markt. Er soll vor allem Kunden ansprechen, die in dieser Klasse ein Fahrzeug mit starkem Design, guter Ausstattung und hoher Qualitätsanmutung zu einem attraktiven Preis suchen. Ein Auto für die Welt Der neue KA+ teilt sich die Basis-Struktur mit den bereits in Brasilien sowie in Indien auf dem Markt befindlichen Versionen. In Brasilien ist das Fahrzeug als 4-Türer (ebenfalls unter dem Namen KA+) und als 5-Türer (unter dem Namen KA) eingeführt, in Indien heißt das Modell Figo Aspire. Für Europa wurde das Fahrzeug sowohl optisch als auch technisch angepasst. Agiler und effizienter Antrieb Unter der Motorhaube des KA+ tritt eine neue, besonders effiziente 1,2-Liter-Version der Duratec-Motorenfamilie an. Der Euro 6-Vierzylinder-Benziner ist in zwei Leistungsstufen mit 51 kW (70 PS) oder 63 kW (85 PS) erhältlich. Das Triebwerk basiert auf derselben Grundkonstruktion wie der aktuelle 1,25-Liter-Motor des Fiesta und wartet mit einer doppelten unabhängigen Nockenwellensteuerung (Ti-VCT) auf. Diese Technologie kommt den Fahrleistungen, der Kraftstoffeffizienz und dem Emissionsverhalten zugute. In Verbindung mit dem serienmäßigen manuellen Fünfganggetriebe spricht das neue 1,2-Liter-Aggregat sanft, aber agil auf Gaspedalbefehle an. Der Motor ist auf ein breit nutzbares Drehzahlband ausgelegt, damit der KA+ sowohl im Stadtverkehr als auch auf längeren Autobahnfahrten dynamischen Fahrspaß vermittelt. Der neue KA+ wird für Europa in Sanand (Indien) produziert Der neue KA+, er ist in acht frischen Farben lieferbar, wird für Europa im Ford-Werk in Sanand (Indien) produziert, wo auch der Figo Aspire vom Band läuft, also die Version für den indischen Markt. Damit hat der Ka einen würdigen Nachfolger gefunden.