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Die Kapitalmärkte in 2015 | Neue Strategien braucht das Land. Die ersten Handelstage des noch sehr jungen Börsenjahrgangs 2016 lassen an der Sinnhaftigkeit eines Kapitalmarktrückblicks auf das Börsenjahr 2015 durchaus Zweifel aufkommen. Denn gleich in den ersten Handelswochen des neuen Jahres kam es an den internationalen Börsen zu heftigen Turbulenzen. So büßte der Deutsche Aktienindex DAX in den ersten Handelstagen seine gesamten Gewinne des Vorjahres wieder ein und erlebte seinen schlechtesten Jahresauftakt seit Start des Index am 01. Juli 1988. Hinzu kommt, dass ein weiterer, nachdenklich stimmender Rekord ebenfalls erst wenige Tage alt ist. Zum ersten Mal in der Geschichte der Finanzmärkte hat ein Kapitalmarktjahr mit einem negativen Euro-Geldmarktsatz geendet. Der sogenannte 3-Monats-Euribor (Euro Interbank Offered Rate) lag zum Jahresende 2015 bei - 0,13%. Der Euribor ist für alle Banken im Euroraum die Basis für die Berechnung der Tagesund Festgeldzinsen. Negative Zinsen bedeuten für den Anleger nichts anderes, als dass er bei der Anlage des mühsam Ersparten draufzahlen muss. Er erhält also weniger zurück, als er angelegt hat. „Welch Irrsinn!“ könnte man da denken. Und richtig, genau das ist es. Allein diese beiden Randnotizen verdeutlichen, dass sich die Kapitalmärkte in einem tiefgreifenden Wandel befinden und dass es daher deutlich sinnvoller ist, sich mit der Zukunft als mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Wir werden uns in diesem Börsenrückblick daher lediglich in recht komprimierter Form mit dem Börsenjahr 2015 beschäftigen. Stattdessen werfen wir einen Blick nach vorne, beschäftigen uns mit dem, was heute und morgen zählt und zeigen Ihnen auf, dass es ohne neue Denkansätze unmöglich sein wird, in den nächsten Jahren nachhaltig erfolgreich an den Kapitalmärkten zu agieren. Wir freuen uns darauf, Ihnen im zweiten, ausführlicheren Teil dieses Börsenrückblicks diese neuen Denkansätze näher zu bringen. Gleichzeitig arbeiten wir damit auch nochmals die Inhalte unserer Gesprächsrunden auf, die Ende letzten Jahres hier vor Ort stattgefunden haben. Sie werden dabei erkennen, dass wir deutlich über den Tellerrand eines Jahres hinaus geschaut haben. Und dass wir uns dabei nicht nur unseren eigenen, sondern auch Ihren Kopf zerbrochen haben, um die bestmöglichen Lösungsansätze für Ihre und unsere Ersparnisse zu finden. Wir sind unserer Zeit dabei noch einen kleinen Schritt voraus, denn der vollständige Stapellauf der „MS Prometheus 2.0“ erfolgt erst im weiteren Verlauf des ersten Halbjahrs. Vorfreude ist aber bekanntlich ja die schönste Freude. So nehmen wir uns an dieser Stelle also auch noch die Zeit dem Börsenjahr 2015 ein paar Zeilen zu widmen. Der nachfolgende Chart verdeutlicht dabei schnell, dass das vergangene Börsenjahr nach einem recht fulminanten Auftakt letztlich ernüchternd verlief. DIE KAPITALMÄRKTE IN 2015 Globaler Aktienindex Globaler Währungsindex Globaler Rohstoffindex Deutsche Staatsanleihen 3-Monats-Geldmarktsatz - 5,7% + 1,6% - 12,7% + 0,5% - 0,1% Alle Ergebnisse verstehen sich in EUR. + 1,6% + 0,5% - 0,1% - 5,7% -12,7% Seite 2/14 AKTIENMÄRKTE – TOPS & FLOPS TOP 5 + 52,0% Ungarn + 38,9% Dänemark + 30,2% Irland + 25,9% Belgien + 22,9% Russland FLOP 5 - 56,8% Griechenland - 41,2% Brasilien - 39,3% Ukraine - 35,3% Bulgarien - 31,6% Türkei Alle Ergebnisse verstehen sich in jeweiliger Landeswährung. WÄHRUNGEN – TOPS & FLOPS TOP 5 + 11,5% Hongkong / HK-Dollar + 11,4% Israel / Shekel + 11,4% Ver. Arab. Emirate / Dirham + 11,4% USA / US-Dollar + 11,0% Japan / YEN FLOP 5 - 27,2% Argentinien / Peso - 25,2% Brasilien / Real - 16,8% Südafrika / Rand - 10,8% Türkei / Lira - 8,5% Russland / Rubel ROHSTOFFE – TOPS & FLOPS TOP 5 + 22,0% Kakao + 14,6% Baumwolle + 8,6% Blei + 6,1% Zucker - 1,2% Gold FLOP 5 - 36,4% Heizöl - 35,1% Nickel - 33,1% Gas - 24,5% Öl (Brent) - 23,8% Kaffee Alle Ergebnisse verstehen sich in EUR. Die teilweise zweistelligen Gewinne, die Aktien, Währungen und Rohstoffe im ersten Quartal noch verzeichneten, verpufften bis zum Jahresende zumeist vollständig. Während der breit diversifizierte globale Aktienindex GlobAX das Jahr mit einem Ergebnis von -5,7% beendete, erwischte es den Rohstoffindex mit einem Minus von 12,7% noch deutlich stärker. Den globalen Aktienindex belastete insbesondere die überdurchschnittlich schlechte Wertentwicklung der Börsen in Osteuropa, Südamerika und im Mittleren Osten. Einzig die Aktienmärkte in Westeuropa und Japan entwickelten sich mit positiven Vorzeichen. Gewinne blieben hier also nur denjenigen Anlegern vorbehalten, die ihre Investitionen in Aktien und Rohstoffen Ende März zu Höchstkursen verkauft und in ein zinsloses Festgeld umgeschichtet hatten. Oder die ihre Aktieninvestments eher einseitig auf die europäischen Märkte ausgerichtet hatten, da hier auch gegen Ende des Jahres noch Restgewinne verblieben. Wenngleich beide Vorgehensweisen unter Diversifikationsgesichtspunkten als riskant erscheinen, hätten sie sich per Saldo als goldrichtig erwiesen. DIE WICHTIGSTEN AKTIENINDIZES IM ÜBERBLICK: Dow Jones USA DAX Deutschland Euro Stoxx 50 Eurozone SMI Schweiz FTSE 100 Großbritannien Nikkei 225 Japan Hang Seng Hong Kong - 2,2% + 9,6% + 3,9% - 1,8% - 4,9% + 9,1% - 7,2% Alle Ergebnisse verstehen sich in jeweiliger Landeswährung. Wie bereits in den vorangegangenen Jahren waren es also auch in 2015 nicht die auf den ersten Blick nachvollziehbaren Strategien, die sich am Ende als erfolgreich entpuppten. Im Gegenteil, auch in den letzten Jahren wurden weder Strategien belohnt, die Risiken breit streuten, noch die ein besonderes Augenmerk auf Verlustbegrenzung legten. Wenn sich aber Verlustbegrenzung und Risikostreuung vermeintlich nicht mehr auszahlen, dann führt dies in der Breite dazu, dass sich Investoren zunehmend risikofreudiger verhalten – ohne sich allerdings hierüber bewusst zu sein. Dies wird über kurz oder lang – bei wieder rationaleren (sprich: normalen) Kapitalmärkten – zu bösen Überraschungen führen. Doch mehr dazu im eingangs angekündigten zweiten, vorausschauenden Teil dieses Börsenrückblicks. Ein kleines Plus in Höhe von 1,6% verblieb am Ende des Jahres für den breit gestreuten Währungsindex. Wer also in Währungen investierte, konnte – ein gutes Händchen vorausgesetzt – ggf. ein kleines bisschen an Boden gut machen. Innerhalb des Index waren es überwiegend die Währungen von Industrieländern, die gegenüber dem Euro zulegen konnten. Allerdings lagen auch hier Freud und Leid nahe beieinander. Während sich der USDollar als gutes Investment erwies und gegenüber dem Euro um gut 11% aufwerten konnte, waren die seinerzeit in der Eurokrise sehr beliebten „Krisenwährungen“ Norwegische Krone und Austral-Dollar in 2015 kein ertragreiches Investment. Beide verloren gegenüber dem Euro leicht an Boden. Einen großen Bogen sollte man in 2015 um die Währungen der meisten Schwellenländer gemacht haben. Hier zählten vor allem die beiden vor wenigen Jahren noch so hochgelobten BRIC-Länder Brasilien und Russland zu den Währungs-Flops des Jahres 2015. Bei Zinssätzen nahe oder gar unter der Nullmarke kann es nicht verwundern, dass Anlagen in deutschen Staatsanleihen und Tages- bzw. Festgeld lediglich einen kläglichen Beitrag zur Ergebniskosmetik für das Börsenjahr 2015 leisten konnten. Wie bereits in 2014 ließen die Jahresergebnisse der Anlageklassen Aktien, Rohstoffe, Währungen und Anleihen auch in 2015 viele Wünsche offen. Das erklärt zwar auf der einen Seite die Ergebnisse unserer fünf Fonds und Ihrer Depots im vergangenen Jahr, macht aber auf der anderen Seite sicherlich nicht glücklicher. Prometheus–Fonds: Ergebnisse in 2015 Global Trendwalker Alternative Stars Global Trendrunner Global Turnaround Trends Eqcelerator - 1,41% + 9,07% + 1,82% - 6,95% - 4,60% Aus dem Börsenjahr 2015 lässt sich dafür aber eine wichtige Erkenntnis ziehen. Denn für aufmerksame Beobachter stellen die Nachrichten und die Kapitalmarktentwicklungen des vergangenen Jahres unmissverständlich klar, dass der Kapitalmarkt von heute mit dem von vor zehn oder gar zwanzig Jahren nichts mehr gemein hat. Das Rad wird sich aufgrund der tiefgreifenden Umwälzungen auf absehbare Zeit nicht mehr zurückdrehen lassen. Global ausufernde Staatsschulden, im historischen Vergleich strukturell niedrigere Wachstumsraten und damit einhergehend nahe des Nullzinsniveaus „festgenagelte“ Zinsen werden somit leider mit großer Wahrscheinlichkeit zu unseren einzigen treuen Begleitern. . Seite 3/14 Dieses Umfeld sollte jeden Anleger dazu veranlassen, bisherige Strategien zu hinterfragen und zu überdenken. Im Folgenden wollen wir dies wie eingangs bereits erläutert etwas ausführlicher tun und wenden uns nun somit dem vorausschauenden Teil dieses Börsenrückblicks zu. Neue Strategien braucht das Land. 1. Die Vergangenheit ist tot. Es lebe die Vergangenheit! Wer nach vorne schauen will, tut gut daran, zunächst einmal zurückzuschauen. Irgendwie scheint das auf den ersten Blick dem zu widersprechen, was wir eingangs über die Sinnhaftigkeit eines Börsenrückblicks in diesem Umfeld geschrieben haben. An dieser Stelle möchten wir jedoch etwas weiter zurückzublicken als es in einem Börsenrückblick üblich ist. In diesem ersten Schritt ist es unser Ziel, Ihnen aufzuzeigen, wie sich die unterschiedlichen Anlageformen im 20-Jahres-Rückblick im Vergleich geschlagen haben und wie gut sich diese Anlageformen als Vermögensbaustein eignen. Der nachfolgende Chart spiegelt die Wertentwicklung der vier Anlageklassen Aktien, Renten, Rohstoffe und Währungen in den letzten 20 Jahre wider. Hierbei handelt es sich um die wichtigsten liquiden – also täglich handelbaren und verfügbaren – Anlageklassen, die im Rahmen eines breit gestreuten Depots zum Einsatz kommen. Zeitraum: 01.01.1996 bis 31.12.2015 500 400 300 200 100 75 Längste Verlustphase: Als längste Verlustphase wird die Zeitspanne bezeichnet, die eine Anlage benötigt, um nach einem Kursrückgang ihren ursprünglichen Wert wieder zu erreichen. Längste Verlustphase C h a nce / R isiko M atrix Globaler Aktienindex Deutscher Rentenindex Globaler Rohstoffindex Globaler Währungsindex Rendite in % p.a. 7,74% 5,02% 4,23% 1,09% Maximaler Verlust -58,19% -5,50% -46,78% -28,24% 4,9 Jahre * 15,2 Jahre * Längste Verlustphase 12,7 Jahre 1,6 Jahre * Die längste Verlustphase dauert derzeit noch an. Betrachtet man die Risiko-/Ertragskennzahlen der einzelnen Anlageklassen über die letzten 20 Jahre, so fällt auf, dass Aktieninvestments mit einer durchschnittlichen Rendite von rund 7,7% pro Jahr die erfolgreichste Anlageform darstellen. Dieses Ergebnis werden vermutlich die meisten unter Ihnen erwartet haben. Allerdings ist dies nur ein Teil der Wahrheit. Denn Aktien ist es erst wieder in den letzten drei Jahren dieses Zwanzigjahreszeitraums gelungen, im Endergebnis ihre Nase vor die der Renten und der Rohstoffe zu bekommen. Viel wichtiger ist es jedoch, feststellen zu müssen, dass die im Vergleich höheren Erträge von Aktien sehr teuer erkauft werden müssen. So haben Aktien mit einem zwischenzeitlichen Verlust von über 58% beispielsweise das 10-fache des Risikos von Renten aufgewiesen. Seite 4/14 Doch nicht nur das Verlustrisiko ist bei Aktien immens. Zugleich mussten Anleger eine Zeitspanne von sage und schreibe 12,7 Jahren durchstehen, in der man mit Aktieninvestment durchgehend im Minus lag. Wer im Herbst 2000 Geld im Aktienmarkt investierte, musste bis zum Frühsommer 2013 warten, um wieder auf seine ursprüngliche Investitionssumme zu kommen. In dieser Zeit fuhr das mühsam ersparte Geld nur Achterbahn. Es erlebte dabei zwei große Krisen mit jeweils mehr als 50% Verlust – von Oktober 2000 bis März 2003 (ca. - 57%) und von Juli 2007 bis März 2009 (ca. - 53%). Und das alles nur, um am Ende nach fast 13 Jahren keinen Cent Ertrag mit nach Hause gebracht zu haben. Insgesamt betrachtet kann eine Anlage in Aktien also sehr ernüchternd sein. Die vor vielen Jahren vom mittlerweile verstorbenen Börsen-Altmeister André Kostolany geprägte Strategie „Aktien kaufen und schlafen legen“ verlangt Aktienanlegern mitunter also sehr viel Schlaf ab. Der im Herbst 1999 verstorbene Finanzund Börsenexperte André Kostolany war seinerzeit in den Medien ein gern gesehener Talk-Gast. Sein bekanntester Börsentipp lautete: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie eine Schlaftablette und legen Sie sich schlafen. Nach ein paar Jahren wachen Sie reicher wieder auf.“ Die Gültigkeit dieser Weisheit muss man in Anbetracht der Erfahrungen seit dem Jahrtausendwechsel in Frage stellen. Betrachtet man die durchschnittliche Rendite von Aktien und setzt diese in Relation zu den erlittenen Schmerzen und der erforderlichen Geduld mutet das Schmerzensgeld für Aktien in Höhe von 7,7% pro Jahr eher als wenig angemessen an. Das Chance-/Risiko-verhältnis von Aktien ist somit eher ungünstig. Zumindest, wenn man eine reine Buy & Hold - Strategie – also eine Strategie, bei der man Aktien einfach kauft und liegen lässt – verfolgt. Schaut man sich die Entwicklung von Rohstoffinvestments an, ergibt sich kein besseres Bild. Obwohl wir in einer Welt leben, in der Rohstoffe aufgrund der rasant wachsenden Bevölkerung ein knappes Gut sind, lag die durchschnittliche Rendite eines breit diversifizierten Rohstoffportfolios in den letzten 20 Jahren bei lediglich rund 4,2% pro Jahr. Was sich auf den ersten Blick bei Zinssätzen nahe der Nullmarke vielleicht dennoch als Alternative anbieten könnte, entpuppt sich spätestes auf den zweiten Blick als wenig lukratives Investment. Denn auch die Investition in Rohstoffe ist mit sehr hohen zwischenzeitlichen Kursschwankungen verbunden. So verlor der breit gestreute Rohstoffindex – nahezu Hand in Hand mit dem globalen Aktienindex – in den beiden großen Kapitalmarktkrisen 2001/2002 und 2008 jeweils rund 40%. In der Spitze verlor der Index zwischenzeitlich sogar bis zu 47% und liegt damit in Tuchfühlung zu den hohen Verlusten, die Aktien mit sich bringen können. Zudem lag die längste Verlustphase beim Rohstoffindex bis dato bei stattlichen 4,9 Jahren. Diese wird sich aber deutlich verlängern, da der Index derzeit noch mitten in seiner längsten Verlustphase steckt und die Höchstkurse noch in weiter Ferne liegen. Zwischen März 2011 und Ende 2015 hat der Rohstoffindex rund 32% verloren. Erst wenn diese Verluste wieder aufgeholt sind, findet auch die längste Verlustphase des Rohstoffindex sein Ende. Nicht besser ist es für den Anleger im Euroraum um die Einwicklung von Währungsinvestments bestellt. Der globale Währungsindex liefert ein enttäuschendes Bild ab. Der Index spiegelt die Wertentwicklung der Währungen der Industrieländer gegenüber dem Euro wider. Im Index enthalten sind insgesamt 13 Währungen, darunter unter anderem der US-Dollar, der Austral- und der CAN-Dollar, der Schweizer Franken, der japanische YEN, die norwegische und die schwedische Krone und das britische Pfund. Zwar konnte der Währungsindex gegenüber dem Euro in den letzten 5 Jahren aufgrund der Euro-Schwäche gut 20% zuIegen, insgesamt kommt der Index allerdings auf 20-Jahressicht lediglich auf eine durchschnittliche Rendite von 1,1% pro Jahr. Währungsinvestments stellen sich somit als recht schwierig dar. Dies gilt umso mehr, wenn man berücksichtigt, dass der Index zwischenzeitlich Kursrückschläge von gut 28% hinnehmen musste und sich die längste Verlustphase mittlerweile auf schmerzhafte 15,2 Jahre ausgedehnt hat. Wie beim Rohstoffindex ist auch hier das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht, denn das Hoch des Währungsindex aus dem Jahre 2000 (!) ist noch rund 10% entfernt. Wer also in den vergangenen 20 Jahren sein Heil außerhalb des Euros in den Währungen anderer Länder suchte, wurde am Ende nicht wirklich belohnt. Letztendlich bedeuten diese Zahlen nichts anderes, als dass der Euro allen Unkenrufe zum Trotz im Vergleich zu den Währungen anderer Industrieländer langfristig wertstabil war und andere Währungen in der Breite gegenüber dem Euro nicht wirklich Boden gut gemacht haben. Im Umkehrschluss stellten Investitionen in Fremdwährungen für Anleger aus dem . Seite 5/14 Euroraum kein gutes Investment dar. Auch dies gilt unter der Voraussetzung, dass man derartige Investments langfristig betrachtet und eine Buy & Hold - Strategie verfolgt. Verbleiben zu guter Letzt Investments in Renten. Und endlich scheint hier in Anbetracht der zuvor dargestellten Sachverhalte der mittlerweile arg gebeutelte und desillusionierte Anleger der Erleuchtung nahe. Die Renten sind‘s! Das hat doch schon der Nobby früher immer gesagt, meinen wir uns schwach zu erinnern. Naja, so ähnlich zumindest. Wenn wir an dieser Stelle über Renten sprechen, sind allerdings nicht die gesetzlichen Renten gemeint, sondern – Sie wissen es längst – festverzinsliche Wertpapiere. „Ich hab‘s!“ Gerne würden wir Ihnen an dieser Stelle endlich ein Werkzeug aus dem InvestmentWerkzeugkasten präsentieren, welches wir mit einem breiten Grinsen und einem unbändigen Elan als „unser Ding“ bezeichnen können. Und in der Tat sieht das ja auch mit den festverzinslichen Wertpapieren gleich auf den ersten Blick richtig gut aus. Da haben doch die eigentlich langweiligen deutschen Bundesanleihen in den letzten 20 Jahren tatsächlich im Durchschnitt etwas mehr als 5% pro Jahr an Rendite erzielt. Und das bei einem maximalen zwischenzeitlichen Kursverlust von gerade einmal 5,5% und einer längsten Verlustphase von lediglich 1,6 Jahren. Im Vergleich machen deutsche Renteninvestments im Rückblick also ein sehr gute Figur. Aber wir wissen ja, wie das mit der Liebe auf den ersten Blick ist. Das kribbelt und hummelt am Anfang zwar besonders schön, am Ende muss aber der erste auch dem zweiten und dritten Blick standhalten. Mit unserer Liebe zu Renten ist das nicht anders. So schön der Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre auch erscheint, so unbarmherzig stellt sich bei Renten der Blick auf das Hier und Jetzt dar. DEUTSCHE BUNDESANLEIHEN Laufzeit Rendite 1 Jahr - 0,42% p.a. 2 Jahre - 0,41% p.a. 3 Jahre - 0,36% p.a. 4 Jahre - 0,28% p.a. 5 Jahre - 0,07% p.a. 6 Jahre - 0,06% p.a. 7 Jahre +0,06% p.a. 8 Jahre +0,14% p.a. 9 Jahre +0,35% p.a. 10 Jahre +0,48% p.a. 20 Jahre +1,08% p.a. 30 Jahre +1,21% p.a. Die derzeit geltenden Renditen von deutschen Bundesanleihen haben mit der hummeligen Liebe auf den ersten Blick wenig gemein. Nebenstehende Tabelle verdeutlicht das Dilemma. Wer dem deutschen Staat bis zu 5 Jahre sein Geld leiht, erhält keine Zinsen und zahlt drauf. Nur wer sein Geld länger als 6 Jahre in deutsche Bundesanleihen investiert, darf zumindest ein kleines Trinkgeld sein Eigen nennen. Von diesem dürfen wir dem Staat dann aber mindestens 26,375% abgeben – denn das Zins-Trinkgeld unterliegt der Abgeltungssteuer und dem Solidaritätszuschlag. Damit erhält man nach Steuern selbst bei einer 30-jährigen Laufzeit eine jährliche Rendite von weniger als 1%. Die bei dem einen oder anderen noch zusätzlich anfallende Kirchensteuer lassen wir an dieser Stelle lieber außen vor. Von der historischen Rendite der letzten 20 Jahre in Höhe von 5% und den Hummeln im Bauch müssen wir uns nun also schweren Herzens verabschieden. Wenn man zudem berücksichtigt, dass der deutsche Staat im historischen Vergleich heute die höchste Schuldenquote seit Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949 aufweist und damit ein schlechterer Schuldner ist als jemals zuvor, ergeben diese Renditen so gar keinen Sinn. Dass schlechte Schuldner höhere Zinsen zahlen müssen, scheint nicht mehr für alle zu gelten. Logik hilft hier letztlich also nicht. Tatsache ist, dass Renteninvestments und damit eine der wichtigsten Anlageformen im Rahmen eines breit diversifiziertes Depots auf Sicht der nächsten Jahre keinerlei Nutzwert aufweisen. Im Gegenteil. Der quasi fehlenden Verzinsung stehen heute zudem höhere Risiken gegenüber. Als Zwischenfazit ist an dieser Stelle festzuhalten, dass weder Aktien noch Währungen, Rohstoffe oder Renten als Anlage-Werkzeuge von Natur aus des Anlegers Freund sind. Während die derzeit überall angewendeten traditionellen Anlagestrategien stets einen besonderen Mehrwert in einer breiten Risikostreuung sehen, ließe unsere Analyse auf den ersten Blick eher eine andere Strategie sinnvoller erscheinen. Seite 6/14 Legen die mitunter dramatischen Kursverluste der einzelnen Anlageklassen und die Dauer deren längster Verlustphasen nicht eher nahe, dass es zweckmäßiger erscheint, in manchen Märkten des Öfteren besser mal überhaupt nicht investiert zu sein? Was schließlich bringt eine breite Risikostreuung, wenn Aktien- und Rohstoffinvestments wie in den letzten beiden großen Krisen gleichzeitig in die Tiefe stürzen und Renteninvestments aufgrund fehlender Zinsen keinen Ausgleich darstellen können? Führt das nicht eher zu einer Anhäufung als zu einer Streuung von Risiken? Auf den ersten Blick sieht es also in der Tat so aus, als hätte die traditionelle Risikostreuung zugunsten einer flexiblen Favoritenauswahl ausgedient. Unsere kurze hummelige Liaison mit den Renten hat aber gezeigt, dass dem ersten Blick häufig der Sinn für das große Ganze verborgen bleibt. Gehen wir also noch etwas weiter in die Tiefe. Das sollten Sie wissen Bevor wir dies tun, wollen wir jedoch die bisherigen Erkenntnisse kurz zusammenfassen: Jede der vier einzelnen Anlageklassen bietet insgesamt betrachtet kein überzeugendes Chance-/Risikoverhältnis. Zum einen fallen die möglichen langfristigen Erträge geringer aus als erhofft. Und zum zweiten überschreiten sowohl die Verlusthöhe als auch die Verlustdauer die Risikotoleranz der meisten privaten Anleger. Trotz des insgesamt ungünstigen Chance-/Risikoverhältnisses durchlaufen die vier Anlageklassen immer wieder Marktphasen, in denen aussichtsreiche und überdurchschnittliche Gewinne möglich sind. Das Ziel, diese nutzen zu wollen, erscheint sinnvoll, stellt sich allerdings als durchaus schwierig und anspruchsvoll dar. Im Vergleich zu früheren Kapitalmarktzyklen bieten zinsorientierte Anlagen heute keine bzw. so gut wie keine Erträge mehr. Zinsorientierte Anlagen stellen heute somit mehr oder weniger totes Kapital dar. Aufgrund der dramatischen Überschuldung der Staaten ist eine nachhaltige Normalisierung des Zinsniveaus kaum vorstellbar, da kaum ein Staat in der Lage wäre, die bei steigenden Zinsen gleichzeitig steigenden Zinslasten zu tragen. Weder Bargeld noch Tages- oder Festgeld stellen eine adäquate Alternative dar. Hier wird inflationsbereinigt per Saldo Geld verloren. Abgesehen davon sind Festgelder bei Banken, die über Eigenkapitalquoten von gerade einmal rund 10% verfügen, heute keine risikolosen Anlagen mehr. Experten sprechen hier mittlerweile vom zinslosen Risiko – in Anlehnung an den Begriff des risikolosen Zinses, der in den alten und heute leider überholten Lehrbüchern für Bundesanleihen und Festgelder gegolten hat. 2. Die Herren der Werkzeuge. Im Folgenden wollen wir überprüfen, ob es – und wenn ja wie – den besten Vermögensverwaltern in den letzten Jahren gelungen ist, mit den gegebenen Werkzeugen für ihre Anleger überzeugende Ergebnisse zu erzielen. Schließlich haben wir zuvor feststellen müssen, dass Aktien, Rohstoffe, Währungen und Renten ihre Tücken haben und nur dann gute Werkzeuge sind, wenn man es versteht, diese richtig einzusetzen. Vermögensverwalter als die Herren der Werkzeuge sollten mit dem richtigen Einsatz eigentlich bestens vertraut sein. Natürlich werden wir in diesem Zusammenhang auch auf unsere Ergebnisse seit Gründung unseres Unternehmens Anfang 2005 eingehen. Aktienindex versus F o n d s m a n a g er In den vergangenen 20 Jahren ist es Aktienfondsmanagern insgesamt nicht gelungen, den weltweiten Aktienindex zu schlagen. Im Durchschnitt konnten die Manager weder eine bessere Rendite erzielen, noch ist es ihnen in Krisen gelungen, die Verluste zu reduzieren. Wer sich seit vielen Jahren mit den Kapitalmärkten beschäftigt, weiß, dass nur ein geringer Anteil der Vermögensverwalter in der Lage ist, einen Mehrwert gegenüber den Indizes zu . Seite 7/14 erzielen. Der Chart auf der vorigen Seite bestätigt das. Grundsätzlich sollte diese Erkenntnis aber auch nicht verwundern. Schließlich ist es auch nicht leicht, einen guten Handwerker zu finden. Vor diesem Hintergrund geht es nun darum, aus der Masse die erfolgreichsten Vermögensverwalter der letzten Jahre herauszufiltern und zu überprüfen, wie sich diese im Einsatz mit dem Werkzeugkasten geschlagen haben. Hierfür konzentrieren wir uns auf Vermögensverwalter mit einer ausgewogenen Anlagestrategie. Dies hat zum einen den Vorteil, dass sämtliche von uns zuvor genannten Investmentwerkzeuge zum Einsatz kommen. Und zum zweiten können Vermögensverwalter im Rahmen eines ausgewogenen Mandats sehr flexibel agieren und ihre Qualitäten im Zweifel voll ausspielen. Der nachfolgende Chart vergleicht nun die besten vermögensverwaltenden Fonds mit einer ausgewogenen Anlagestrategie im Zeitraum vom 01.01.2006 bis zum 31.12.2015. Dabei wurde untersucht, wer rückblickend betrachtet die 10 besten Vermögensverwalter waren. Anschließend wurden diese Vermögensverwalter in einem Portfolio zusammengefasst und mit je 10% gewichtet. Im Ergebnis erhält man damit ein in der Praxis kaum erzielbares Ergebnis, da die Berechnungen ja davon ausgehen, dass man vorher gewusst hätte, welche Vermögensverwalter am Ende die Nase vorne haben. In der Praxis müsste man also über hellseherische Qualitäten verfügen oder mit den Propheten auf Du und Du sein. Doch so hoch unsere Erwartungen an die Ergebnisse dieses prophetischen Top 10-Portfolios nun sein dürfen, so ernüchternd fallen sie letztlich aus. RENDITE IN % p.a. MAXIMALER VERLUST Letztlich ist es selbst den besten Vermögensverwaltern in den letzten 10 Jahren nicht gelungen, gegenüber einer einfachen Benchmark aus 50% Aktien und 50% Renten einen messbaren Mehrwert zu erzielen. Zwar wird erkennbar, dass die erfolgreichsten Verwalter – anders als im Beispiel auf der vorherigen Seite – im Ergebnis nicht hinter der Benchmark zurückbleiben, doch lassen diese Ergebnisse Jubel aufkommen? Sollte es einem guten Vermögensverwalter nicht gelingen, in guten Zeiten etwas mehr zuzulegen und in schlechten Zeiten etwas weniger zu verlieren als die Benchmark? Oder wenn beides nicht gleichzeitig möglich sein sollte, zumindest mit vergleichbaren Kursschwankungen etwas mehr Ertrag zu erzielen? Oder aber wenigstens einen vergleichbaren Ertrag mit geringeren Risiken zu erwirtschaften? Seite 8/14 Wenn man es nüchtern betrachtet, werfen die letzten 10 Jahre kein gutes Licht auf die Branche der Geldverwalter. Freilich fällt dies derzeit kaum einem Anleger auf. Denn Tatsache ist ja auch, dass die besten Vermögensverwalter in den letzten Jahren für ihre Anleger Gewinne erzielt haben. Wäre man hier als Vermögensverwalter allerdings ehrlich zu sich selbst, müsste man selbstkritisch zugestehen, dass die positiven Ergebnisse nicht der eigenen Leistung, sondern ausschließlich den Märkten geschuldet sind. Dass Vermögensverwalter aber letztlich lediglich Spielball der Märkte sind, muss mehr als nachdenklich stimmen. Wenn selbst die besten Vermögensverwalter jegliche Berg- und Talfahrt der Märkte mitmachen, können deren Ergebnisse nicht zufrieden stellen. Diese Erkenntnis macht vor uns natürlich ebenso wenig halt. Der folgende Chart verdeutlicht, dass auch wir uns den Märkten bisher nicht gänzlich entziehen konnten. Dabei vergleichen wir die Ergebnisse unserer ausgewogenen Anlagestrategie seit Start unserer Firma am 01.01.2005 mit denen der Deutschen Bank, des Sparkassenverbunds und des Verbunds der Volks- und Raiffeisenbanken. MAXIMALER VERLUST RENDITE IN % p.a. Als erste Erkenntnis lässt sich auch hier feststellen, dass weder wir noch die drei großen Banken bzw. Sparkassen die Benchmark (blaue Linie) im Ergebnis schlagen konnten. Am nächsten kam der Benchmark die Vermögensverwaltung der Volks- und Raiffeisenbanken. Dies ging jedoch mit entsprechend höheren Risiken einher, da die zwischenzeitlichen Kursschwankungen hier am höchsten waren. Bezogen auf unsere Ergebnisse ergeben sich zwei wesentliche Erkenntnisse: 1.Rendite: Bis Anfang des Jahres 2012 waren unsere Ergebnisse insgesamt sehr überzeugend. In den Folgejahren flachte unsere Erfolgskurve merklich ab. 2.Risiko: Im Vergleich weist unsere Strategie das mit Abstand geringste Risiko aus (siehe gelber Kreis). So lag der maximale zwischenzeitliche Verlust bei lediglich rund einem Drittel der Benchmark bzw. der Mitbewerber. Dieser Vorteil besteht auch im Vergleich zu den besten Vermögensverwaltern (siehe vorige Seite). Seite 9/14 So erfreulich es auf der einen Seite ist, dass wir im Vergleich über ein sehr überzeugendes und weit überdurchschnittliches Risikomanagement verfügen, so sehr zeigen die letzten Jahre, dass unsere bisherigen Strategien unter Ertragsgesichtspunkten in diesem Umfeld nicht mehr die gewünschten Ergebnisse gebracht haben. Während wir also mit unserem Risikomanagement sehr zufrieden sein können, liegen unsere eigenen Ansprüche in Bezug auf die Nutzung des Renditepotenzial deutlich höher. Hier besteht also unverkennbar Optimierungsbedarf. Das heutige Kapitalmarktumfeld stellt jedoch nicht nur uns vor besondere Herausforderungen. Die bisherigen Ausführungen haben gezeigt, dass wir uns mit einem Kapitalmarktumfeld konfrontiert sehen, dessen Grundfesten sich dramatisch verändert haben. Ehemals solide finanzierte Staaten sind heute dramatisch überschuldet. Das früher von Inflation getragene Wirtschaftswachstum schwächelt und kämpft bereits seit Jahren gegen deflationäre Tendenzen. Zu guter Letzt verharren die Zinsen weltweit auf historischen Tiefstständen nahe und teilweise gar unter der Nullmarke. Die Unsicherheiten, die sich hieraus ergeben, haben dazu geführt, dass sich die Kursschwankungen massiv erhöht haben – ob auf Tages-, Wochen- oder Jahressicht. Hinzu kommt mit der Schnelllebigkeit unserer Zeit ein weiterer wichtiger kursbeeinflussender Faktor. Eine einzige Nachricht ist heute in der Lage den Wert eines Unternehmens mit einem Wimpernschlag zu halbieren und die Tragfähigkeit eines Weltkonzerns in Frage zu stellen. RWE galt über Jahrzehnte als Inbegriff des soliden Konzerns mit stabilem Geschäftsmodell. Energie ist schließlich selbst in Krisen ein unverzichtbares Gut. Nachdem die Bundesregierung den Ausstieg aus der Kernkraft beschloss, verlor der Aktienkurs des ehemaligen Vorzeigeunternehmens rund 90%. VW machte sich auf zum größten Autobauer der Welt zu werden. Nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen bei Abgastests betrogen hat, verlor die Aktie innerhalb weniger Wochen 60% ihres Werts. Die Kursgewinne der letzten 5 Jahre wurden mit einem Schlag ausradiert. All dies verdeutlicht, dass langfristige Investitionsentscheidungen kaum mehr möglich sind. So wie auch das Kapitalmarktumfeld schnelllebiger geworden ist, scheinen heute ebenso schneller agierende und flexiblere Anlageansätze erforderlich zu sein. Traditionelle Anlagestrategien hingegen bauen insbesondere auf einer eher passiven Verwaltung und Streuung der Vermögenswerte auf unterschiedliche Anlageklassen auf. Diese Strategien – das zeigen selbst die Ergebnisse der besten Vermögensverwalter – sind allerdings reine „Schönwetterstrategien“. Neue Denkansätze und neue Anlagestrategien sind somit unerlässlich, um in den kommenden Jahren an den Kapitalmärkten erfolgreich zu agieren. Das sollten Sie wissen Bevor wir Ihnen nun auf den folgenden Seiten die neue Route der MS Prometheus 2.0 vorstellen, fassen wir kurz unsere Erkenntnisse zusammen: 1. Die wenig überzeugenden Ergebnisse von Vermögensverwaltern im Allgemeinen zeigen, dass Märkte nicht zuverlässig vorhersehbar sind. 2. Durch die schnellere Verarbeitung und Bewertung von Nachrichten haben sich die Kursschwankungen und die Trendwechsel an den Kapitalmärkten dramatisch erhöht. 3. Traditionelle Anlagestrategien… … sind auf das Wohlwollen der Märkte angewiesen. … durchlaufen regelmäßig Phasen mit hohen Verlusten … benötigen regelmäßig mehrjährige Erholungsphasen. … verfügen nicht über ein angemessenes Rendite-/Risikoverhältnis. Seite 10/14 3. Die neue Route der MS Prometheus 2.0 Auf den vorangegangenen Seiten haben wir Ihnen bei der Analyse des Kapitalmarktumfelds aufgezeigt, was heute alles schlechter funktioniert als uns lieb sein kann. Damit haben wir Ihnen bis hierhin sehr wenig Spielraum für einen optimistischen Ausblick gelassen. Damit wollen und werden wir unseren vorausschauenden Teil dieses Börsenrückblicks jedoch nicht beenden. Denn es gibt mehr als berechtigte Hoffnung, dass Sie gemeinsam mit uns auf der MS Prometheus 2.0 noch einige erfolgreiche Routen vor sich haben. Eigentlich hatten wir dies ja bereits erwartet, als wir gegen Mitte und Ende des Jahres 2014 einige Anpassungen in den Strategien unserer Fonds vorgenommen hatten. Die Veränderungen führten zwar zu für uns erkennbaren Verbesserungen, waren jedoch aufgrund des am Ende schwachen Marktumfelds in 2015 „von außen“ für Sie nicht wirklich wahrzunehmen. Ziel der letzten Anpassungen war es, die Anzahl der Fehlsignale beim Einund Ausstieg in einzelne Märkte deutlich zu reduzieren, um damit eine bessere Partizipation bei Kursaufschwüngen zu erreichen. Die Fehlsignale wurden durch die Optimierungen in der Tat reduziert. Was nützt dies aber, wenn die Aufschwünge an den Märkten nach dem ersten Quartal 2015 ein jähes Ende finden? Die auf den vorangegangenen Seiten dargestellten Marktanalysen verdeutlichten, dass per Saldo auch wir in einem sehr hohen Maße auf das Wohlwollen der Kapitalmärkte angewiesen sind. Denn letztlich können auch unsere optimierten Strategien nur bei steigenden Kursen Gewinne für sich verbuchen. Trotz unseres weit überdurchschnittlichen Risikomanagements wurde uns zunehmend klarer, dass auch unsere Anlagestrategien die Probleme von traditionellen Strategien nur zu einem Teil ausblenden können. So waren wir zwar stets in der Lage, Kursverluste gegenüber anderen Vermögensverwaltern deutlich zu reduzieren, bei mehrmonatigen oder gar mehrjährigen Börsenkrisen waren aber auch wir nicht in der Lage gegen den Trend Gewinne zu erzielen. In einem Umfeld mit historisch niedrigen Wachstumsraten, ausufernden Verschuldungsquoten und zuletzt wieder erhöhten geopolitischen Risiken auf stetig steigende Kurse angewiesen zu sein, sollte auch der größte Optimist als gewagtes Unterfangen betrachten. Zu Beginn des vergangenen Jahres lernten wir auf einem Investmentkongress dann mehr oder weniger zufällig Herrn Ziad Chahal kennen, der seit über 30 Jahren Handelssysteme für die Kapitalmärkte entwickelt. Eine gemeinsame Gesprächsbasis war schnell gefunden, da schließlich auch wir seit Jahren systematische und rein regelbasierte Anlagekonzepte in unseren Fonds einsetzen. Während der Gespräche wurde uns schnell deutlich, dass uns die Konzepte von Herrn Chahal mehr als eine Nasenlänge voraus waren und genau das verkörperten, wonach wir suchten: Handelssysteme, die in der Lage sind, unabhängig von der Richtung der Kapitalmärkte Gewinne zu erzielen. Seine HandelsZiad Chahal strategien wurden seit Jahren unter anderem sehr erfolgreich bei einem österreichischen Vermögensverwalter eingesetzt. Bereits im Jahre 2001 wurde im Futures Magazin erstmals ein Handelssystem von Herrn Chahal als eines der 10 besten Handelssysteme ausgezeichnet. Auch in den letzten Jahren seiner Tätigkeit für den österreichischen Vermögensverwalter haben seine Systeme regelmäßig Auszeichnungen erhalten. . Aus dem anfänglichen Erfahrungsaustausch mit Herrn Chahal ist über die Monate eine enge persönliche und geschäftliche Zusammenarbeit entstanden, die im Herbst des vergangenen Jahres auch langfristig vertraglich geregelt wurde. Derzeit sind wir dabei, die Handelssysteme von Herrn Chahal in unsere Fonds zu integrieren. Aufgrund der strengen Regulierungen, die für Investmentfonds gelten, zieht dies einen recht hohen administrativen und damit auch zeitlichen Aufwand nach sich. Wie zu Beginn dieses Börsenrückblicks dargestellt, erwarten wir den endgültigen Stapellauf der MS Prometheus 2.0 im Laufe des ersten Halbjahrs. Seite 11/14 Das Besondere an Herrn Chahals Handelsstrategien ist wie bereits erläutert die Fähigkeit, sowohl in Zeiten fallender wie auch steigender Kurse Gewinne zu erzielen. Aufgrund der hierdurch gegebenen Unabhängigkeit von der Richtung der Kapitalmärkte bezeichnet man diese Strategien daher auch als marktunabhängige Anlagestrategien. Wie dies möglich ist, wollen wir Ihnen im Folgenden erläutern. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Gegenüber traditionellen Anlagestrategien sind marktunabhängige Strategien bei ihren Investments grundsätzlich kürzerfristig orientiert. Vermögensverwalter mit traditionellen Anlagestrategien hingegen investieren in aller Regel nur, sofern sie vom langfristigen Kursanstieg eines Investments überzeugt sind. Dennoch gehen traditionelle und marktunabhängige Strategien bei der Entscheidungsfindung zunächst ähnlich vor. Denn bei beiden Strategien geht es um die Analyse, ob eine Aktie, Währung, Rente oder auch ein Rohstoff aufgrund der eigenen Einschätzung eher steigen oder fallen sollte. Auf den Punkt gebracht, könnte man hier auch sagen, man trennt Spreu von Weizen – oder gut von schlecht. Bei traditionellen Strategien investiert man im nächsten Schritt nun ausschließlich in die als gut bewerteten Anlageformen, da nur bei diesen aus Sicht des Vermögensverwalters Kursanstiege wahrscheinlich sind. . Bei marktunabhängigen Strategien investiert man ebenfalls in die Werte, die als gut gelten und setzt hier gleichermaßen auf steigende Kurse. Soweit also kein Unterschied. Allerdings nutzt man bei einer marktunabhängigen Strategie zudem das Kröpfchen – also auch die vermeintlich schlechten Werte. Dies erfolgt, in dem man hier parallel auf fallende Kurse setzt. Das Portfolio einer marktunabhängigen Strategie kann also zum gleichen Zeitpunkt sowohl Aktien halten, bei denen auf steigende Kurse gesetzt wird, als auch Aktien, bei denen auf fallende Kurse gesetzt wird. Das Gleiche gilt selbstverständlich für Rohstoffe, Währungen oder Renten. Ebenso ist es denkbar, dass in sehr positiven Marktrends ausschließlich auf steigende Kurse und in sehr negativen Markttrends ausschließlich auf fallende Kurse gesetzt wird. Die Flexibilität ist bei einer marktunabhängigen Strategie somit sehr hoch. Wie gut derartige Strategien funktionieren können, verdeutlicht der nachfolgende Chart. Dieser vergleicht den Index für traditionelle globale Aktienfonds mit dem Index für marktunabhängige globale Aktienfonds. Beide Indizes spiegeln also den Durchschnitt der aktiv gemanagten Aktienfonds der jeweiligen Kategorie wider und sind 1:1 vergleichbar. Maximaler Verlust in % Rendite p.a. in % Die durchschnittliche jährliche Rendite der marktunabhängigen globalen Aktienfonds war in den zurückliegenden zwanzig Jahren mehr als doppelt so hoch wie die der traditionellen globalen Aktienfonds – und das bei gleichzeitig nahezu gedritteltem Verlustrisiko. Seite 12/14 Bei der Deutlichkeit der Ergebnisse muss man sich die Frage stellen, warum traditionelle Aktieninvestments in der heutigen Zeit bei Anlegern weiterhin so beliebt sind. Wir können dies nur damit erklären, dass traditionelle Aktienfonds dem althergebrachten Gedanken des Investierens näher kommen, da hier die langfristige Investition in ein Wirtschaftsgut im Mittelpunkt steht. Dass diese Art des Investierens aufgrund der heutigen Charakteristika des Kapitalmarkts überholt erscheint, haben wir zuvor bereits ausführlich erläutert. Was zeichnet nun die Strategien von Ziad Chahal im Besonderen aus? Trendausbruch: Der Kurs bricht aus seiner jüngsten Handelsspanne nach unten aus. Es wird auf fallende Kurse gesetzt. Gegentrend: In einem übergeordneten Aufwärtstrend kommt es zu einer kleinen Kurskorrektur. Die Korrektur wird zum antizyklischen Einstieg genutzt, um damit auf steigende Kurse zu setzen. 1. Alle Anlageklassen werden berücksichtigt (Aktien, Rohstoffe, Währungen, Renten). 2. In allen Anlageklassen wird sowohl auf steigende als auch fallende Kurse gesetzt. 3. Trends werden für unterschiedliche Zeiträume ermittelt und entsprechend genutzt. Die Zeiträume variieren von sehr kurzfristig (1 Tag) über kurzfristig (mehrere Tage) bis mittelfristig (mehrere Wochen). Einige Investments werden also nur einen Tag gehalten, um die Bewegung eines einzelnen Tages zu nutzen. Bei anderen werden die Trends von einigen Tagen oder Wochen genutzt. 4. Investments werden auf Basis von zwei unterschiedlichen Arten von Handelssignalen getätigt. Zum einen können Trendausbrüche aus einer Handelsspanne zum Aufbau von Positionen führen. Bricht ein Trend nach unten aus einer Handelsspanne aus, wird auf fallende Kurse gesetzt, bricht ein Trend nach oben aus, wird im Umkehrschluss auf steigende Kurse gesetzt. Zum anderen werden Signale auf Basis einer antizyklischen Gegentrendsystematik ermittelt. Hierbei werden bei intakten Aufwärtstrends z.B. kurzfristige Kursrücksetzer zum günstigen Einstieg genutzt (siehe Erläuterungen links). 5. Sämtliche Handelsstrategien laufen vollautomatisiert. Sowohl die Handelssignale als auch die anschließende Orderaufgabe erfolgen zu 100% systematisch und ohne manuell erforderlichen Eingriff. Zwischen Signalerkennung und Börsenausführung kommt es somit zu keinerlei Zeitverzögerung. Da diese Erläuterungen für den einen oder anderen unter Ihnen ggf. etwas abstrakt erscheinen, lassen wir nachfolgend die bisherigen Ergebnisse von Ziad Chahal für sich sprechen. Es handelt sich hierbei um die dynamischste Strategie von Herrn Chahal. Wir vergleichen diese daher auch mit einer Investition im globalen Aktienindex. Selbst im Börsenjahr 2008, als die Aktienmärkte mehr als 50% an Wert einbüßten, konnte die Handelsstrategie von Ziad Chahal dank der flexiblen Anpassung des Portfolios an das Marktumfeld Gewinne erzielen. Bei einem maximalen zwischenzeitlichen Verlust von weniger als 15% kommt die Strategie auf eine durchschnittliche Jahresrendite von 20,63%. Damit erzielte sie gegenüber dem globalen Aktienindex den 2,5-fachen Ertrag, bei rund einem Viertel des Risikos. Hauptausschlaggebend für diese beeindruckenden Ergebnisse ist in erster Linie die Tatsache, ,. Seite 13/14 dass selbst in den größten Verwerfungen der letzten Jahre Gewinne erzielt werden konnten, während die Aktienmärkte massive Verluste hinzunehmen hatten. Möglich wurde und wird dies durch die ausgesprochen variable Portfolioausrichtung, die im Zweifel – je nach Marktentwicklung – täglich neu justiert wird. Den ersten kleinen Schritt zur Integration der Strategien von Ziad Chahal haben wir bereits zum 01. Dezember 2015 umsetzen können. Hierfür wurde von uns das Diversified Alpha Portfolio ETI aufgelegt. ETI steht hierbei für Exchange Traded Instrument, auf Deutsch also für „börsengehandeltes Anlageinstrument“. Ein ETI ist mit einem Zertifikat vergleichbar, hat aber gegenüber diesem den bedeutenden Vorteil, dass es keinem Emittentenrisiko unterliegt. Im Rahmen des Diversified Alpha Portfolio ETI wird die auf der vorigen Seite dargestellte dynamischste Strategie von Herrn Chahal 1:1 umgesetzt. In vier unserer fünf Fonds haben wir das ETI nun mit einem Anteil von ca. 8% aufgenommen. Eine höhere Gewichtung war nicht möglich, da innerhalb von Investmentfonds einzelne Positionen mit maximal 10% gewichtet werden dürfen. Zur Vermeidung von Problemen mit den Wirtschaftsprüfern unserer Fonds und den Aufsichtsbehörden sollten diesen Quoten zu keinem Zeitpunkt überschritten werden – auch nicht, wenn hierfür Kursgewinne verantwortlich sind. Vor diesem Hintergrund haben wir die Quote in Höhe von 10% nicht vollständig ausgeschöpft. Dennoch ist es uns dank des ETI nun möglich, einen Teil der Strategien von Ziad Chahal bereits heute in unsere Fonds und damit auch in Ihre Depots zu integrieren. Die vollständige Integration der Strategien von Herrn Chahal und damit die Neuausrichtung unserer Fonds wird erfolgen, sobald die Luxemburger Aufsichtsbehörde die erforderliche Anpassung der Anlagestrategien unserer Fonds genehmigt hat. Dies bringt – wie bei Behörden üblich – einen etwas größeren administrativen und zeitlichen Aufwand mit sich. Wie bereits dargestellt, rechnen wir hiermit im Laufe des ersten Halbjahrs. Das Diversified Alpha Portfolio ETI musste gleich nach seiner Auflegung am 01.12.2015 seine Qualität unter Beweis stellen, da die teilweise massiven Kursverluste an den Kapitalmärkten im Dezember und Januar eine echte Herausforderung darstellten. Folgender Chart spiegelt die bisherige Wertentwicklung des Diversified Alpha Portfolio ETI im Vergleich wider. Diversified Alpha Portfolio ETI Das Diversified Alpha Portfolio ETI wurde am 01.12.2015 aufgelegt und wird seither an der Frankfurter Börse gehandelt. Trotz der Turbulenzen an den Aktien-, Währungs- und Rohstoffmärkten blieb die Wertentwicklung des Diversified Alpha Portfolio ETI sehr stabil und konnte in diesem negativen Umfeld mit einem Plus von 1,98% sogar Kursgewinne für sich verbuchen. Nach dieser bestandenen Feuertaufe freuen wir uns auf die vollständige Integration der Strategien von Ziad Chahal in unsere Fonds im Laufe der nächsten Monate. Seite 14/14 Nach den doch eher ernüchternden Erkenntnissen der ersten beiden Teile unseres Börsenrückblicks lassen uns die in Kürze rundum erneuerten Strategien unserer Fonds, die wir Ihnen im dritten Teil vorgestellt haben, optimistisch nach vorne blicken. Wir sind uns sicher, dass uns mit den neuen Strategien der angestrebte Schulterschluss zwischen unterdurchschnittlichen Risiken bei gleichzeitig überdurchschnittlichen Erträgen gelingt. Wir freuen uns darauf, den Beweis hierfür in Kürze anzutreten. Um diesem frischen Wind auch nach außen ein neues Gesicht zu verleihen, geht am 1. Februar unsere neue Internetseite online. Optisch modern und übersichtlich gestaltet, dazu technisch auf den neuesten Stand gebracht, bietet Ihnen unsere neue Website von nun an vor allem deutlich mehr an Tagesaktualität. Sie finden uns natürlich weiterhin unter www.prometheus.de . Über Ihre Anregungen, Kritik und – wenn es denn gar nicht anders geht – auch mal über ein Wort des Lobes freuen wir uns. Bei derartigen Projekten bekommt man erfahrungsgemäß gleich zu Beginn selten alles perfekt hin. Sollte sich also der ein oder andere Buchstabe an einem anderen mal rüpelhaft vorbeigedrängelt haben, nehmen wir sachdienliche Hinweise gerne entgegen und werden den Raudi anschließend in seine Schranken verweisen. Ebenso sind wir für die Meldung nicht funktionierender, fehlplatzierter, unverständlicher, unsinniger oder gar unzumutbarer Links und Klicks sehr dankbar. In derartigen Fällen haben wir es – sollten Zweifel aufkommen – immer nur gut gemeint. Heute wissen wir: Mit den ganzen Klicks ist das mitunter nicht immer nur ein Klacks. Wir hoffen, dass Ihnen am Ende dieses zugebenermaßen sehr ausführlichen Börsenrück- und -ausblicks noch ausreichend Jahr für die richtig angenehmen Dinge des Lebens verbleibt. Mit den besten Wünschen für ein gesundes, erfolgreiches und durchweg glückliches 2016! André Kunze Marc Pasdag Volker Stache Anhang Fragen und Notizen: ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Prometheus Vermögensmanagement GmbH | Elisabeth-Selbert-Str. 19 | 40764 Langenfeld Tel.: 02173 / 39875-0 | Fax: 02173 / 39875-50 | [email protected] | www.prometheus.de