Schulen in Worms – Schulentwicklungsbericht

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Schulen in Worms – Schulentwicklungsbericht
Schulen in Worms
SCHULENTWICKLUNGSBERICHT
der Schuljahre 2010/11 und 2011/12
Foto: Stadtarchiv, Fotoabteilung (Fundament der Nibelungenschule)
Stadtverwaltung Worms
Bereich 4.2 Bildung und Sport
Andrea Müller, Bereichsleitung
Haus zur Münze, Marktplatz 10, 67547 Worms
Tel. 06241/853-4000
Fax 06241/853-4099
E-Mail:[email protected]
Druck: Rathausdruckerei
Übersicht
Seite
Vorwort
1. Allgemeine Schülerzahlentwicklung .........................................
1
2. Grundschulen
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
Senkung der Klassenmesszahl .............................................
Wegfall der Doppelzählung ...................................................
Schülerzahlentwicklung .........................................................
Schulbezirkswechsel .............................................................
Ganztagsschulen ...................................................................
Betreuende Grundschule .......................................................
Migration ................................................................................
Raum- und Sportstättensituation ...........................................
2
3
3
6
6
6
7
8
3. Weiterführende Schulen
3.1
Umsetzung der Schulstrukturreform ......................................
3.1.1 Antragsverfahren und Errichtung...................................
3.1.2 Anpassung an die aktuelle Entwicklung .......................
3.1.3 „keine/r ohne Abschluss“ ..............................................
3.1.4 Errichtung einer Fachoberschule ..................................
Übergangsverhalten und Schülerzahlentwicklung .................
3.2.1 Realschule plus ............................................................
3.2.2 Integrierte Gesamtschule .............................................
3.2.3 Gymnasien ...................................................................
3.2.4 Wechsel der Schullaufbahn .........................................
Schülerzahlprognose ............................................................
Raum- und Sportstättensituation ..........................................
Bildungschancen ...................................................................
9
9
10
11
11
12
12
14
15
17
19
19
21
4. Berufsbildende Schulen ..............................................................
22
5. Förderzentrum .............................................................................
24
6. Demographischer Wandel .........................................................
26
3.2
3.3
3.4
3.5
7. Pflichtaufgaben des Schulträgers
7.1
7.2
7.3
7.4
Mittagessen an Ganztagsschulen ........................................
Lernmittelfreiheit, Schulbuchausleihe ......................................
Schülerbeförderung ...............................................................
Finanzausstattung der Schulen ...............................................
26
28
30
31
8. Kontakte ......................................................................... ...............
32
9. Aufgabenstellungen ......................................................................
32
Anhang .........................................................................................................
33ff
Schulen in Worms – Schulentwicklungsbericht
- Vorwort -
Auf der Basis des Zahlenmaterials der Schuljahresstatistik, die jährlich
fortgeschrieben wird, entsteht im zweijährigen Rhythmus ein Bericht, der die
Entwicklung im Schulbereich dokumentiert. Der Bericht enthält soweit möglich
Prognosen, die als Grundlage schulpolitischer Entscheidungen zur Entwicklung
der Schullandschaft in Worms herangezogen werden können, aber auch
Informationen über die Umsetzung schulpolitischer Maßnahme wie z.B. die
Einführung der Schulbuchausleihe.
Während die Entwicklung der Schullandschaft ein fortlaufender Prozess ist,
kann ein Bericht nur einen bestimmten Entwicklungsstand festhalten.
Insbesondere die Umsetzung der Schulstrukturreform in Worms mit der
Einführung der Realschulen plus beweist, dass Beschlüsse und Entscheidungen
unter geänderten Rahmenbedingungen fortlaufend neu diskutiert und
möglicherweise neu getroffen werden müssen, so dass bei Bedarf das aktuelle
Zahlenmaterial
auch
situationsbezogen
zu
einem
Zwischenbericht
zusammengefasst werden muss.
Eine wesentliche Herausforderung für die Planung der kommenden Jahre wird
vor dem Hintergrund der finanziellen Situation des Schulträgers sein, den
Raumbedarf der Schulen, nicht nur der neuen Schulstandorte, zu decken und in
diesem Zusammenhang mit den möglichen Konsequenzen einer Senkung der
Klassenmesszahl umzugehen, deren Umsetzung in den Grundschulen im ersten
Jahr bereits Auswirkungen auf die Raumsituation einzelner Schulen zeigt.
Stadtverwaltung Worms
4.2 Bildung und Sport
Übersicht
Seite
Vorwort
1. Allgemeine Schülerzahlentwicklung .........................................
1
2. Grundschulen
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
Senkung der Klassenmesszahl .............................................
Wegfall der Doppelzählung ...................................................
Schülerzahlentwicklung .........................................................
Schulbezirkswechsel .............................................................
Ganztagsschulen ...................................................................
Betreuende Grundschule .......................................................
Migration ................................................................................
Raum- und Sportstättensituation ...........................................
2
3
3
6
6
6
7
8
3. Weiterführende Schulen
3.1
Umsetzung der Schulstrukturreform ......................................
3.1.1 Antragsverfahren und Errichtung...................................
3.1.2 Anpassung an die aktuelle Entwicklung .......................
3.1.3 „keine/r ohne Abschluss“ ..............................................
3.1.4 Errichtung einer Fachoberschule ..................................
Übergangsverhalten und Schülerzahlentwicklung .................
3.2.1 Realschule plus ............................................................
3.2.2 Integrierte Gesamtschule .............................................
3.2.3 Gymnasien ...................................................................
3.2.4 Wechsel der Schullaufbahn .........................................
Schülerzahlprognose ............................................................
Raum- und Sportstättensituation ..........................................
Bildungschancen ...................................................................
9
9
10
11
11
12
12
14
15
17
19
19
21
4. Berufsbildende Schulen ..............................................................
22
5. Förderzentrum .............................................................................
24
6. Demographischer Wandel .........................................................
26
3.2
3.3
3.4
3.5
7. Pflichtaufgaben des Schulträgers
7.1
7.2
7.3
7.4
Mittagessen an Ganztagsschulen ........................................
Lernmittelfreiheit, Schulbuchausleihe ......................................
Schülerbeförderung ...............................................................
Finanzausstattung der Schulen ...............................................
26
28
30
31
8. Kontakte ......................................................................... ...............
32
9. Aufgabenstellungen ......................................................................
32
Anhang .........................................................................................................
33ff
1.
Allgemeine Schülerzahlentwicklung
Mit der Umsetzung der Schulstrukturreform in Worms hat sich die Schullandschaft
erheblich verändert.
Alle erteilten Optionen zur Errichtung der Realschule plus in Worms konnten zum
Schuljahr 2011/12 realisiert werden. Zeitgleich wurden zwei Grundschulen, die seither
organisatorisch mit einer Hauptschule verbunden waren, selbstständig.
Die Stadt Worms ist als kommunaler Schulträger (§ 76 Schulgesetz) nunmehr
verantwortlich für
14 Grundschulen, davon zwei Ganztagsschulen,
4 Realschulen plus, davon jeweils zwei Schulen in kooperativer und integrativer
Form, und davon wiederum jeweils eine, also insgesamt zwei Ganztagsschulen
1 Hauptschule (auslaufend im letzten Jahr)
3 Gymnasien, davon eine Ganztagsschule,
1 Integrierte Gesamtschule als Ganztagsschule,
2 Berufsbildende Schulen und
1 Förderzentrum als verpflichtende Ganztagsschule.
Insgesamt besuchten 11.869 Schüler und Schülerinnen aus Worms und dem Umland im
Schuljahr 2011/12 die Schulen in Worms, 91 weniger als im Schuljahr davor.
Zusammenstellung
Anzahl der Klassen *
Schuljahr
Grundschule
+ Schulkindergarten
2011/12 2010/11
140
2
2
137
2
55
50
Anzahl der Schüler(innen)
2009/10
2011/12
2010/11
2009/10
140
2
61
51
2969
23
34
2946
25
1082
1269
3038
30
1225
1300
3416
327
3450
223
Hauptschule
Realschule
Realschule plus
Gymnasium
Integrierte Gesamtschule
96
85
16
88
12
92
8
2174
3340
444
Berufsbild. Schule
Förderzentrum
136
17
137
17
138
17
2721
164
2737
158
2816
158
insgesamt
494
498
509
11869
11960
12240
* Anzahl der Klassen Gymnasium ohne MSS
Die vollständige Schuljahresstatistik ist im Anhang zu finden.
(Anhang Seite 41)
Die Gesamtschülerzahl sinkt damit gegenüber Schuljahr 2009/10 insgesamt um rund 3%,
liegt aber nach wie vor noch über dem seitherigen Tiefstand von rund 11.500 Schüler und
Schülerinnen Ende der 80iger Jahre.
(Anhang Seite 53)
Die Zahl der Grundschüler und Grundschülerinnen ist nach einem stetigen Rückgang seit
der Jahrtausendwende von rund 14,9 % im Schuljahr 2011/12 wieder leicht gestiegen.
Mit Errichtung der Realschulen plus zum Schuljahr 2011/12 werden die Klassen der
ehemaligen Haupt- und Realschulen im organisatorischen Verbund mit der Realschule
plus abschlussbezogen zu Ende geführt, so dass die Gesamtschülerzahl von Haupt- und
Realschulen in der neuen Schulform aufgeht.
Die letzte verbleibende Hauptschule ist mit 34 Schülern und Schülerinnen 2011/12 in
ihrem letzten Jahr.
1
Die Nelly-Sachs-Integrierte Gesamtschule Worms hat im laufenden Schuljahr 2011/12
den vierten Jahrgang aufgenommen. Die Aufnahmekapazität der Schule beschränkt sich
auf die Vierzügigkeit.
Die Gesamtschülerzahl der Gymnasien geht insgesamt leicht zurück. Rückläufig ist auch
die Gesamtschülerzahl der Berufsbildenden Schulen.
Die Schülerzahl des Förderzentrums zeigt keine signifikante Veränderung. Auswirkungen
der Errichtung der Schwerpunktschulen an der Neusatz-Grundschule und der NellySachs-Integrierten Gesamtschule sind nicht erkennbar.
In der Schuljahresstatistik 2011/12 wurden insgesamt 10 Schüler und Schülerinnen in
Worms als Schwerpunktschüler bzw. -schülerin ausgewiesen.
Schülerzahlentwicklung insgesamt und getrennt nach Schularten
4000
Grundschule /
Schulkindergarten
3500
Realschule plus
3000
Hauptschule
2500
Realschule
2000
IGS
1500
Gymnasium
1000
Berufsbildende
Schule
500
Förderzentrum /
Sonderschule
19
83
19 /19
84 84
19 /19
85 85
19 /19
86 86
19 /19
87 87
19 /19
88 88
19 /19
89 89
19 /19
90 90
19 /19
91 91
19 /19
92 92
19 /19
93 93
19 /19
94 94
19 /19
95 95
19 /19
96 96
19 /19
97 97
19 /19
98 98
19 /19
99 99
20 /20
00 00
20 /20
01 01
20 /20
02 02
20 /20
03 03
20 /20
04 04
20 /20
05 05
20 /20
06 06
20 /20
07 07
20 /20
08 08
20 /20
09 09
20 /20
10 10
20 /20
11 11
/2
01
2
0
2.
Grundschulen
Im Zuge der Umsetzung der Schulstrukturreform wurden Paternus- und StaudingerGrundschule selbstständig. Die Schulleiterin der ehemaligen Staudinger-Grund- und
Hauptschule, Frau Huck, wechselte an die neue Staudinger-Grundschule. Die
Schulleitung der Paternus-Grundschule übernahm der Schulleiter der ehemaligen
Paternus-Grund- und Hauptschule, Herr Bürcky.
2.1.
Senkung der Klassenmesszahl
Zum Schuljahr 2011/12 wurde in den Eingangsklassen der Grundschule die maximale
Klassengröße von 30 auf 24 Kinder gesenkt.
Die neue Klassenmesszahl wird dann in den kommenden drei Jahren auf die folgenden
Klassenstufen übertragen, so dass ab Schuljahr 2014/15 in keiner Grundschulklasse
mehr als 24 Kinder unterrichtet werden.
Dies hat Auswirkungen auf den Raumbedarf einzelner Schulen. Trotz insgesamt
zurückgehender Schülerzahl wird es in den kommenden Jahren zu Raumengpässen
kommen.
2
2.2.
Wegfall der Doppelzählung
Zeitgleich mit der Senkung der Klassenmesszahl ist die Doppelzählung von Kindern mit
Migrationshintergrund nicht mehr möglich.
Der Wegfall der Doppelzählung trifft in erster Linie Grundschulen mit einem hohen Anteil
von Kindern mit Migrationshintergrund, da die Senkung der Klassenmesszahl den
Wegfall der Doppelzählung nicht auffängt.
2.3.
Schülerzahlentwicklung
Die Schülerzahlentwicklung der Grundschulen beinhaltet einen sechsjährigen
Prognosezeitraum auf der Basis der Geburten, bezogen auf das Einschulungsjahr
schulpflichtiger Kinder. Vorzeitige Einschulung, Rückstellungen, Zuzug und Abwanderung
bleiben dabei unberücksichtigt. Im Einzelfall wird eine gleichbleibend hohe Rate von
Schulbezirkswechseln in die Prognose miteinbezogen.
Ausgehend von der Schülerzahlprognose 2011 zeichnet sich für die Schülerzahl der
Grundschulen von Schuljahr 2011/12 bis Schuljahr 2017/18 ein Rückgang um insgesamt
rund 5,6% ab. Dies entspräche einer Zahl von 160 Kindern.
Diese Entwicklung betrifft in erster Linie, wenn auch nicht ausschließlich die
Grundschulen in den Vororten. Allerdings zeigen sich hier auch einige Abweichungen von
den seitherigen Annahmen.
Schülerzahlentwicklung Grundschulen "Vororte"
ab Schuljahr 2012/13 Prognose
400
Dalberg
Herrnsh.
350
Kerschenst.
300
Klausenberg
Abenheim
250
200
Paternus
ohne
Schulkiga.
150
Rheindürkh.
100
Wiesengr.
Heppenh.
50
0
3
2017/18
2016/17
2015/16
2014/15
2013/14
2012/13
2011/12
2010/11
2009/10
2008/09
2007/08
2006/07
2005/06
2004/05
2003/04
2002/03
2001/02
2000/01
1999/00
1998/99
1997/98
1996/97
1995/96
1994/95
1993/94
Wiesoppenh.
Schülerzahlentwicklung Grundschulen "Innenstadt" bzw. "innenstadtnah"
ab Schuljahr 2012/13 Prognose
500
Diesterweg
450
Ernst-Ludw.
400
Karmeliter
350
Neusatz
300
Pestalozzi
ohne
Schulkiga.
250
Staudinger
200
150
Westend
2017/18
2016/17
2015/16
2014/15
2013/14
2012/13
2011/12
2010/11
2009/10
2008/09
2007/08
2006/07
2005/06
2004/05
2003/04
2002/03
2001/02
2000/01
1999/00
1998/99
1997/98
1996/97
1995/96
1994/95
1993/94
100
Für die Klausenberg-Grundschule in Abenheim zeigt die Prognose für die kommenden
Schuljahre einen stetigen Rückgang der Schülerzahl. Da in der Regel 1 bis 2 Kinder
weniger eingeschult werden als prognostiziert und die Klassen während der
Grundschulzeit durchschnittlich 2 Schüler/Schülerinnen verlieren, kann es möglich
werden, dass klassenstufenübergreifend unterrichtet werden muss.
(Anhang Seite 60)
Die Schülerzahl der Dalberg-Grundschule bleibt stabil, wobei sich durch die Senkung der
Klassenmesszahl erneut die durchgehende Dreizügigkeit abzeichnet.
(Anhang Seite 61)
Die Diesterweg-Grundschule wird laut aktueller Prognose in der Spitze im Schuljahr
2014/15 zwölf Klassen bilden und wäre demnach dreizügig. Bereits heute hat die Schule
mit Raumproblemen zu kämpfen. Die Raumkapazität ist auf eine Zweizügigkeit
ausgelegt. Erschwerend kommt der steigende Raumbedarf der Betreuenden
Grundschule und insbesondere der benachbarten Realschule plus hinzu.
Im Zuge der Sanierung des Schulgebäudes wird der Verwaltungsbereich der Schule neu
konzipiert, so dass Schulleitung und Sekretariat erstmals in getrennten Räumen
untergebracht werden können.
Da die Schülerzahl zum Ende des Prognosezeitraums wieder sinkt, ist an eine
Überbrückung des Raumengpasses mit Containern zu denken.
(Anhang Seite 62)
Die Neuschneidung des Schulbezirks brächte eine dauerhafte Entlastung, die jedoch nur
in Richtung der Paternus-Grundschule möglich wäre und damit die Notwendigkeit einer
Schülerbeförderung nach sich zöge.
Ein Antrag auf Neuschneidung des Schulbezirks der Ortsgemeinde Hochheim liegt
bereits vor. Eine Entscheidung wurde jedoch zurückgestellt, da die Entwicklungsmöglichkeiten der Diesterweg-Grundschule eng mit der weiteren Entwicklung der
Standorte der Realschule plus verbunden sind.
Der ausgewiesene, erhebliche Schülerzuwachs der Ernst-Ludwig-Grundschule dürfte
deutlich moderater ausfallen, wenn man den Verlust von durchschnittlich 10 Kindern, die
jährlich den Schulbezirk wechseln, in Abzug bringt.
Zusätzlich sinkt die Schülerzahl von Klassenstufe 1 bis 4 durchschnittlich um 13 Kinder.
Die Schule bleibt in den kommenden Jahren dennoch dreizügig.
(Anhang Seite 63)
4
Die Auswirkung der zum Schuljahr 2011/12 neu eingerichteten Betreuenden Grundschule
auf die Entscheidung der Eltern für oder gegen einen Wechsel an die PestalozziGanztagsschule bleibt abzuwarten.
Die Schülerzahl der Karmeliter-Grundschule geht zurück. Die Anzahl der
Schulbezirkswechsel verstärkt die Schülerzahl nicht mehr in dem Umfang wie in den
zurückliegenden Jahren. Dennoch bleibt die Schule durch die Senkung der
Klassenmesszahl mit voraussichtlich elf Klassen in den kommenden Jahren an der
Grenze zur Dreizügigkeit.
(Anhang Seite 64)
Die Schülerzahl der Kerschensteiner-Grundschule sinkt bis zum Ende des
Prognosezeitraums 2017/18 um 25%. Bei einer prognostizierten Anmeldezahl dicht an
der Teilungsgrenze könnte es durch regelmäßige Zugänge aus Schulbezirkswechseln
dennoch zu einer Klassenteilung kommen, so dass möglicherweise dennoch die
Dreizügigkeit erhalten bleibt.
(Anhang Seite 65)
Die Neusatz-Grundschule ist seit Schuljahr 2008/09 Schwerpunktschule. Da die
Schulbaurichtlinien für eine Schwerpunktschule keinen zusätzlichen Raumbedarf
ausweisen und der Schule derzeit nur 5 Kinder als Schwerpunktschüler bzw. -schülerin
zugewiesen wurden, wird für den Standort Neusatzschule das Raumprogramm einer
zweizügigen Grundschule zugrunde gelegt. Die Neusatz-Grundschule hat darüber hinaus
mit vier Klassen von 1 bis 4 einen zweiten Standort an der Geschwister-Scholl-Schule
(Karl-Marx-Siedlung).
Der prognostizierte Schülerzuwachs fällt geringer aus als in den Vorjahren, dennoch
bleibt insgesamt die Dreizügigkeit erhalten.
(Anhang Seite 66)
Auch die Paternus-Grundschule kann trotz zurückgehender Schülerzahl durch die
Senkung der maximalen Klassengröße auf 24 Kinder voraussichtlich auch zukünftig drei
Klassen bilden, so dass der Realschule plus keine zusätzlichen Räume zugewiesen
werden können.
(Anhang Seite 67)
Eine verlässliche Aussage zur Schülerzahlentwicklung im Schulbezirk der PestalozziGrundschule ist kaum möglich. In den letzten Jahren wurden durchgehend weniger
Kinder eingeschult, als durch die Zahl der Geburten zu erwarten gewesen wäre. Die Zahl
der Schulbezirkswechsel ist auch durch die Ganztagsschule beeinflusst. Darüber hinaus
sinkt die Schülerzahl von Klassenstufe 1 bis 4. Die Schule bleibt aller Voraussicht nach
weiterhin zweizügig.
(Anhang Seite 68)
Auch für die Grundschule Rheindürkheim zeichnet sich im Prognosezeitraum für vier
Schuljahre ein Anstieg der Schülerzahl ab. Durch die gesenkte Klassenmesszahl kann es
damit in einzelnen Schuljahren zu Klassenteilungen kommen.
(Anhang Seite 69)
Der Schülerzahlanstieg an der Staudinger-Grundschule setzt sich fort. Seit Errichtung der
Ganztagsschule im Schuljahr 2009/10 wird die "Abwanderung" zu den angrenzenden
Grundschulen durch eine höhere Zugangsrate teilweise ausgeglichen.
Selbst wenn der Anstieg der Gesamtschülerzahl durch vermehrte Schulbezirkswechsel in
den kommenden Jahren geringer ausfallen würde als angenommen, wird es durch die
gesenkte Klassenmesszahl zu Raumengpässen kommen. Dies beeinträchtigt
insbesondere auch den Ganztagsschulbetrieb.
(Anhang Seite 70)
Die Neuschneidung des Schulbezirks der Westend-Grundschule zum Schuljahr 2008/09
hatte die Zielsetzung, Raum für den zu erwartenden Schülerzuwachs durch Zuzug
(Liebenauerfeld) zu schaffen. Die prognostizierte Schülerzahl innerhalb dieser
Schulbezirksgrenzen ist daher leicht rückläufig.
Die Westend-Grundschule hat jedoch jährlich einen erheblichen Schülerzuwachs durch
Schulbezirkswechsel aus anderen Schulbezirken zu verzeichnen, im Durchschnitt der
letzten drei Jahre 12 Kinder.
Bei prognostizierten Schülerzahlen in der Nähe der Teilungsgrenze muss daher in der
(Anhang Seite 71)
Regel eine weitere Klasse gebildet werden.
5
In Zusammenwirken mit der gesenkten Klassenmesszahl wird nun nicht nur die
Vierzügigkeit erhalten bleiben, sondern in der Regel auch eine fünfte Klasse
hinzukommen, was mittelfristig zu erheblichen Raumengpässen führen wird.
Die Schülerzahl der Wiesengrund-Grundschule nimmt ab Schuljahr 2014/15 wieder zu.
Zudem hat die Schule eine positive Fluktuationsrate von durchschnittlich drei Kindern.
Dennoch dürfte es in den nächsten Jahren nicht zu vermeiden sein, dass Klassenstufen
gemeinsam unterrichtet werden und damit die Mindestgröße für eine Grundschule gem.
§13 Abs. 1 Schulgesetz unterschritten wird. Ausnahmen von der Mindestgröße sind
jedoch in besonderen Fällen zulässig. Die Schulbehörde wird die Stelle des
Schulleiters/der Schulleiterin wiederbesetzen.
(Anhang Seite 72)
Die Schülerzahl der Grundschule Wiesoppenheim bleibt stabil, so dass die Einzügigkeit
voraussichtlich erhalten bleibt, und steigt zum Ende des Prognosezeitraums deutlich an.
(Anhang Seite 73)
2.4.
Schulbezirkswechsel
Grundsätzlich besuchen Grundschüler und Grundschülerinnen gemäß § 62 Abs 2
Schulgesetz die Grundschule, in deren Schulbezirke sie wohnen.
Für den Wechsel des Schulbezirks bedarf es eines „wichtigen“ Grundes. Dies kann z.B.
eine bessere Betreuungsmöglichkeit im jeweils anderen Schulbezirk durch eine private
Betreuungsperson, die Betreuenden Grundschulen, eine Kindertagesstätte (Spiel- und
Lernstube, Hort) oder der Besuch einer Ganztagsschule sein.
Der Wechsel des Schulbezirks erfolgt im Einvernehmen mit den beteiligten Schulen. In
strittigen Fällen entscheidet die Schulbehörde.
Im Anhang findet sich die Auswertung der Schulbezirkswechsel auf die Klassenbildung
bei der Einschulung 2011/12 und die Durchschnittswerte der genehmigten Schulbezirkswechsel aus den Schuljahren 2007/08 bis 2011/12. Betroffen sind in erster Linie
Diesterweg-, und Westend-Grundschule als aufnehmende Schulen, sowie Ernst-Ludwigund Staudinger-Grundschule als abgebende Schulen.
(Anhang Seite 49)
2.5.
Ganztagsschulen
Die Teilnahme am Ganztagsangebot der Pestalozzi-Ganztagsschule ging von
anfänglichen 50% der Gesamtschülerzahl zwischenzeitlich zwar zurück, ab Schuljahr
2010/11 nehmen jedoch wieder mehr als die Hälfte der Schüler und Schülerinnen das
Ganztagsangebot in Anspruch.
Die Teilnahme am Ganztagsangebot der Staudinger-Grundschule liegt mit rund einem
Drittel der Schülerzahl, mit 120 Kindern, höher als ursprünglich erwartet.
Die Errichtung weiterer Ganztagsschulen im Grundschulbereich scheitert derzeit an den
räumlichen Voraussetzungen der einzelnen Grundschulstandorte.
Abhängig von der weiteren Entwicklung der Diesterweg/Paternus-Realschule plus wäre
die Errichtung einer Ganztagsschule an der Paternus-Grundschule denkbar.
Neben den beiden Ganztagsangeboten wird an den meisten anderen Grundschulen in
Worms eine Betreuung durch die Betreuenden Grundschulen gewährleistet.
2.6.
Betreuende Grundschule
Im zurückliegenden Schuljahr 2010/11 wurden an den Betreuenden Grundschulen in 23
Gruppen mit einer durchschnittlichen Betreuungszeit von 10 Stunden rund 400 Kinder
betreut.
6
Im laufenden Schuljahr 2011/12 haben zehn von vierzehn Grundschulen mit der
Betreuenden Grundschule in freier Trägerschaft ein freiwilliges, kostenpflichtiges,
unterrichtsergänzendes Betreuungsangebot.
(Anhang Seite 40)
Seit Schuljahresbeginn kann nun auch die Ernst-Ludwig-Grundschule die Betreuende
Grundschule anbieten. Das neue Angebot in Trägerschaft des Arbeiter-Samariter-Bundes
soll neben der Spiel- und Lernstube die Betreuungsmöglichkeiten an der Schule
ergänzen.
Ein geplantes Angebot an der Wiesengrund-Grundschule kam mangels
Mindestteilnehmerzahl nicht zustande. Die Grundschule Wiesoppenheim denkt über die
Einrichtung eines Betreuungsangebots zum kommenden Schuljahr nach.
Die Betreuende Grundschule ist eine schulische Veranstaltung im Sinne der
Grundschulordnung. Über deren Errichtung entscheidet die Schulbehörde.
Die Schulleitung führt die Aufsicht über die Maßnahme, berät den Träger, hilft im
Benehmen mit dem Schulelternbeirat bei der Ermittlung des Betreuungsbedarfs und ist
gegenüber den Betreuungskräften weisungsberechtigt. Sie erhält für bis zu zwei
Betreuungsgruppen eine Anrechnungsstunde, bei mehr als zwei Gruppen zwei
Anrechnungsstunden.
Die Mindestgröße einer Gruppe liegt bei 8 Kindern. Eine Fachkraft kann eine Gruppe bis
zu 25 Kinder betreuen, ansonsten darf die Gruppengröße 20 Kinder nicht übersteigen.
Die Betreuung wird in der Regel an allen Unterrichtstagen für die Kinder der jeweiligen
Schule angeboten. Die Dauer der täglichen Betreuungszeit richtet sich nach dem
erhobenen Bedarf und den Unterrichtszeiten der Schule.
Grundsätzlich sollte für jede Betreuungsgruppe ein geeigneter, kindgemäß eingerichteter
Raum vorhanden sein. Soweit schulischer Raum zur Verfügung steht, stellt der
Schulträger in Abstimmung mit der Schulleitung diesen kostenfrei zur Verfügung.
An manchen Schulen ist der Zuspruch so groß, dass dieser Anspruch nicht mehr erfüllt
werden kann.
Die Kosten des Betreuungsangebotes trägt der jeweilige Träger. Er kann Elternbeiträge
erheben. Land und Stadt unterstützen die Betreuungsangebote pro Gruppe abhängig von
der Anzahl der Betreuungsstunden mit folgenden Zuschüssen:
1 534 € bei bis zu 8 Betreuungsstunden
1 790 € bei 8 bis 12 Betreuungsstunden
2 046 € bei über 12 Betreuungsstunden
(vgl. Hinweise zur Einrichtung von Betreuungsangeboten an Grundschulen des Ministerium für
Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Mai 2010)
Einschließlich der Mittel aus dem Sozialfonds wurde im Schuljahr 2010/11 ein städtischer
Zuschuss in Höhe von insgesamt 47.852,47 € ausbezahlt. Für Schuljahr 2011/12 liegt der
Gesamtbetrag der städtischen Zuweisungen bei 51.567,70 €.
2.7.
Migration
Seit Schuljahr 2008/09 wird nicht mehr ausschließlich die Staatsangehörigkeit statistisch
erfasst, sondern mit Hilfe des Zahlenmaterials des Statistischen Landesamtes der Anteil
der Kinder mit Migrationshintergrund für jede Schule ausgewiesen.
(Anhang Seite 50)
Migrationshintergrund haben bei dieser Auswertung Schüler und Schülerinnen ohne die
deutsche
Staatsangehörigkeit,
Schüler
und
Schülerinnen
mit
deutscher
Staatsangehörigkeit, die im Ausland geboren sind, und in Deutschland geborene Schüler
und Schülerinnen, in deren Familie bzw. häuslichem Umfeld die überwiegend
gesprochene Sprache nicht Deutsch ist, auch wenn der Schüler/die Schülerin die
deutsche Sprache beherrscht.
7
"Sprache ist der Schlüssel für schulischen Erfolg und spätere berufliche und persönliche
Zufriedenheit.“ (Bildungs- und Jugendministerin Doris Ahnen)
Im Rahmen des Landesprogramms „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“
wird eine intensive Sprachförderung vor allem im letzten Kindergartenjahr finanziert, um
allen Kindern eine optimale Vorbereitung auf die Schule zu ermöglichen.
Die Sprachförderung für Kinder mit besonderem Förderbedarf sieht entweder eine Basisoder eine Intensivförderung vor. Die Einteilung in die entsprechenden Fördermodule
erfolgt aufgrund von Beobachtungen und Sprachstandsfeststellungen.
Um rechtzeitig den Förderbedarf erkennen zu können, wurde der Anmeldetermin für die
Grundschulen vorverlegt.
Leider können Kinder und Jugendliche, die später, bereits im schulpflichtigen Alter ohne
Deutschkenntnisse, an einer Schule aufgenommen werden, von dieser Förderung nicht
profitieren. Nach einer Umfrage der Arbeitsgruppe der Wormser Grundschulen betrifft
dies im Grundschulalter um die 30 Kinder. Die Tendenz ist steigend.
Die betroffenen Grundschulen sehen sich nach eigener Aussage mit den zugewiesenen
Förderstunden für Kinder mit Migrationshintergrund nur schwer in der Lage, diese Kinder
ausreichend zu fördern. Als Lösung wurde die erneute Einrichtung einer Sprachvorklasse
vorgeschlagen.
Das Problem ist grundsätzlich erkannt. Das Land stellt seit zwei Jahren Mittel für
Deutschkurse bereit, die in den Sommerferien stattfinden. Ziel ist es, den Jungen und
Mädchen, die freiwillig an diesem Angebot teilnehmen zu ermöglichen, über einfache
Dinge sprechen zu können, sich in Worms zu orientieren sowie einen Einstieg in die
elementare Grammatik zu haben.
Diese Kurse werden mit großem zusätzlichem Engagement von der Volkshochschule,
Fachbereich Deutsch, angeboten. Auf einen ausführlichen Bericht von Frau Meyer-Höra,
Fachbereichsleitung Deutsch, im Anhang wird verwiesen.
(Anhang Seite 122)
In diesem Jahr ist es nun gelungen, ein wöchentliches Angebot außerhalb der Ferien zu
schaffen, in dem die Sprachkenntnisse der Kinder und Jugendlichen begleitend zum
regulären Schulunterricht weiter ausgebaut werden können.
Dabei ist die Volkshochschule allerdings auf Drittmittel angewiesen, so dass diese sicher
sehr sinnvolle Förderung ohne weitere Hilfe absehbar nicht aufrechterhalten werden
kann.
2.8.
Raum- und Sportstättensituation
Die Bewirtschaftung und Unterhaltung der Schulgebäude und -anlagen obliegt dem
Gebäudebewirtschaftungsbetrieb der Stadt Worms.
Der Raumbedarf der Schulen richtet sich grundsätzlich nach dem amtlichen
Raumprogramm der Schulbaurichtlinien. Durch die sinkenden Schülerzahlen der
zurückliegenden Jahre hat sich an den meisten Schulen die Raumsituation entspannt.
An einigen Schulen, insbesondere an Diesterweg-, Staudinger- und WestendGrundschule, wird jedoch das Zusammenwirken von steigenden Schülerzahlen, der Zahl
der Schulbezirkswechsel und die Senkung der Klassenmesszahl in den kommenden
Jahren zu Raumengpässen führen.
Die Raumbilanz der Grundschulen wurde daher mit Stand Dezember 2011 anhand der
Grundrisspläne, die die Projektgruppe Bildung und Region für den Schulentwicklungsplan 2004 –2009 erstellt hat, mit Hilfe der Schulen aktualisiert.
(Anhang Seite114)
8
Im Grundschulbereich zeigt sich die Sportstättensituation insgesamt unproblematisch.
Bei gemeinsamer Nutzung der Sportstätten hat die Vormittagsbelegung der Grundschule
Vorrang vor der Belegung durch die weiterführende Schule. Engpässe ergeben sich im
Einzelfall durch fehlende Sportstätten an Vormittagen oder durch eine Sporthallensanierung (Paternus-Grundschule). Einigen Schulen fehlt der Zugang zu einem
geeigneten Außensportgelände.
(Anhang Seite117)
3.
Weiterführende Schulen
3.1.
Umsetzung der Schulstrukturreform
3.1.1. Antragsverfahren und Errichtung
Bereits im August 2008 hat die Stadt Worms zur Vorbereitung der Beschlüsse der
städtischen Gremien zur Umsetzung der Schulstrukturreform in Worms aus der Mitte des
Schulträgerausschusses einen Arbeitskreis Schulentwicklungsplanung gebildet.
Im Vorfeld hatten die Schulleitungen der von der Schulstrukturreform betroffenen Hauptund Realschulen ihre Vorstellungen zur Umsetzung der Realschule plus im
Schulträgerausschuss vorgetragen.
Im Juni 2009 wurde auf der Grundlage eines im Arbeitskreis erarbeiteten
Gesamtkonzepts nach Beratung und Beschlussfassung in den Entscheidungsgremien ein
Antrag auf Umsetzung der Schulstrukturreform in Worms zum Schuljahr 2010/11 gestellt,
der neben einer zweiten Integrierten Gesamtschule mit Oberstufe drei Realschulen Plus
vorsah.
Eine zeitgleich angestrengte Konzeptstudie zur Umsetzung des Raumprogramms einer
zweiten Integrierten Gesamtschule an den Standorten Staudinger- und Karmeliterschule
ergab eine Kostenschätzung von rund 18 Mio. € zuzüglich notwendiger Investitionen zur
Verbesserung der Sportstättensituation.
Dieser Investitionsbedarf, die zu diesem Zeitpunkt nicht näher zu beziffernden
Erweiterungs-, Sanierungs- und Umbaukosten für die zukünftigen Standorte der
Realschule plus und die Bedenken der Schulbehörde bezüglich der fehlenden
Ausgewogenheit zwischen einem kooperativen und integrativen schulischen Angebot der
Realschule plus waren ausschlaggebend für eine schrittweise Umsetzung des
Gesamtkonzeptes, beginnend mit der Errichtung der Realschulen plus.
Der Stadtrat stimmte in seiner Sitzung vom 25.11.2009 den Empfehlungen der
Fachausschüsse folgend der Umsetzung der Schulstrukturreform zum Schuljahr 2011/12
in Worms wie folgt mehrheitlich zu:
x Errichtung einer dreizügigen Realschule plus in integrativer Form am Standort
Nibelungenschule
x Errichtung einer drei- bis vierzügigen Realschule plus in kooperativer Form am
Standort Westend-Realschule
x Errichtung einer dreizügigen Realschule plus in integrativer Form an den Standorten
Paternus-Hauptschule (Klassenstufen 5 und 6) und Diesterweg-Hauptschule
(Klassenstufen 7 - 10) mit Ganztagsangebot.
Da die Diesterweg-Hauptschule bereits über eine Mensa mit Ganztagsbereich und
ein übergangsweise ausreichendes Fachsaalangebot verfügt, ist die Aufnahme der
Eingangsklassen für eine Übergangszeit von vorerst zwei Schuljahren an der
Diesterwegschule vorgesehen. Als Grundlage der weiteren Planung erhielt der
Gebäudebewirtschaftungsbetrieb der Stadt Worms den Auftrag für eine
Wirtschaftlichkeitsanalyse.
9
x
Errichtung einer Realschule plus in kooperativer Form an den Standorten StaudingerHaupt- (Klassenstufen 5 bis 7) und Karmeliter-Realschule, Goethestraße
(Klassenstufen 8 bis 10) mit Ganztagsangebot.
Auch hier wird die Erweiterung des Ganztagsangebots auf den zweiten Standort
vorausgesetzt. Übergangsweise bis zum Abschluss der notwendigen Sanierungsund Umbauarbeiten am Schulgebäude Goethestraße können die Klassensäle im
Schulgebäude Karmeliterstraße weiter genutzt werden.
Damit blieb die Möglichkeit der Errichtung einer zweiten Integrierten Gesamtschule
zwar grundsätzlich erhalten, die Antragstellung wurde jedoch aufgeschoben.
Die Schulbehörde erteilte daraufhin die Option zur Errichtung der genannten Realschulen
plus zum Schuljahr 2011/12 unter dem Vorbehalt des Erreichens der notwendigen
Anmeldezahl von 51 Schüler und Schülerinnen als Voraussetzung für das Erreichen der
Dreizügigkeit.
Alle vier Schulen erreichten die geforderte Anmeldezahl, wenn auch im Falle der
Diesterweg/Paternus-Realschule plus nur knapp.
3.1.2. Anpassung an die aktuelle Entwicklung
Hierzu die Anmeldezahlen der weiterführenden Schulen für Schuljahr 2012/13 (Stand
29.02.2012):
Schule
Diesterweg/Paternus
Karmeliter/Staudinger
Nibelungen
Westend
Realschulen plus:
Eleonoren
Gauß
Rudi-Stephan
Gymnasien:
Integrierte Gesamtschule:
Anmeldungen
60
74
48
91
273
122
232
96
450
181 (115)
davon Auswärtige
6
4
0
3
13
42
63
16
121
15
Klassen
3
3 (4)
2 (3)
4
12 (14)
5
8
4
17
4
Die Nelly-Sachs-Integrierte Gesamtschule erreichte bereits für das laufende Schuljahr
2011/12 nicht mehr die hohen Anmeldezahlen der Vorjahre. Die Errichtung einer
Integrierten Gesamtschule setzt zudem voraus, dass auch eine Oberstufe eingerichtet
werden kann. Der Bedarf für eine zweite IGS in Worms damit nicht nachweisbar.
Somit besteht keine Notwendigkeit, an dem Doppelstandort Karmeliter/Staudinger als
möglichem, zukünftigen Schulstandort für eine zweite Integrierte Gesamtschule
festzuhalten. Hinzu kommt, dass die bisherige Schülerzahlentwicklung der Realschulen
plus nicht erwarten lässt, dass an der Karmeliter/Staudinger-Realschule plus Raum für
vier bis fünf Züge vorgehalten werden muss.
Im Vorgriff auf die aktuellen Anmeldezahlen wurde bereits geprüft, ob das
Raumprogramm einer drei- bis vierzügigen Realschule plus mit Ganztagsangebot am
ehemaligen Realschulstandort untergebracht werden kann, was mit einer Aufstockung
und einem Zubau für den Ganztagsbereich zu erreichen wäre.
Die Förderfähigkeit einer solchen Baumaßnahme hängt grundsätzlich davon ab, dass
sich die Situation der Schule durch eine Änderung der Organisationsverfügung
grundlegend verbessert und der freigesetzte Schulraum zwingend, unabweisbar für eine
anderweitige schulische Nutzung vorgesehen werden muss.
Ein dringender Bedarf, der eine anderweitige schulische Nutzung des Standorts
Staudingerschule begründen könnte, ergibt sich aus der Raumsituation der benachbarten
Schulen, zum einen aus der Raumsituation der Gymnasien im Bildungszentrum, die sich
10
durch die aktuellen Anmeldezahlen für das Gauß-Gymnasium und die geplante Senkung
der Klassenmesszahl für die Orientierungsstufe von Gymnasien und Integrierten
Gesamtschulen nochmals deutlich verschärfen wird, zum anderen aus dem Raumbedarf
der Staudinger-Grundschule infolge der gesenkten Klassenmesszahl und steigender
Schülerzahlen.
Für die Karmeliter/Staudinger-Realschule plus wäre die Zusammenführung der
dislozierten Standorte aus pädagogischen und organisatorischen Gründen eine
Verbesserung, was natürlich auch auf eine Zusammenführung der beiden Standorte der
Diesterweg/Paternus-Realschule plus am Standort Diesterwegschule zuträfe.
Hier kommt hinzu, dass eine Wirtschaftlichkeitsstudie dies auch langfristig als die
wirtschaftlichste Alternative in der weiteren Entwicklung der Schule aufzeigt, wobei bei
einem Verzicht auf die Räume der Paternusschule die Notwendigkeit einer anderweitige
schulische Nutzung ebenfalls nachzuweisen wäre.
In einer vorgezogenen Sitzung des Schulträgerausschusses am 29.02.2012 wurden erste
Weichen für eine Zusammenführung der dislozierten Standorte der Realschulen plus
gestellt. Ein Antrag auf Änderung der jeweiligen Organisationsverfügung unterliegt jedoch
dem Vorbehalt der Zuschussfähigkeit der notwendigen baulichen Maßnahmen und einer
absehbar stabilen Schülerzahlentwicklung.
Unabhängig davon wird die begonnene Sanierung des Gebäudebestands am Standort
Diesterwegschule im Bereich der Grundschule fortgesetzt. Übergangsweise werden
Container eingesetzt.
Aktuell bindet die Baumaßnahme am Standort Kerschensteinerschule bereits erhebliche
finanzielle Ressourcen und auch mit der Generalsanierung der Nibelungen-Realschule
plus soll begonnen werden.
Mit Schreiben der Schulbehörde vom 05.09.2011 wurde die Zuschussfähigkeit der
Sanierung und des Umbaus der Nibelungen-Realschule plus mit Zustimmung des
Ministeriums in Aussicht gestellt. Die Kostenschätzung liegt bei 11.84 Mio. €.
Zuschussfähig sind jedoch nur die vergleichbaren Kosten eines Neubaus von rund 8.68
Mio. € (Hauptnutzfläche x Kostenrichtwert). Nach Abzug einer Pauschale von 35 % für
Bauunterhaltung verbleiben zuschussfähige Kosten in Höhe von 5.64 Mio. €.
2.1.1. „Keine/r ohne Abschluss“
Mit dem Projekt „keine/r ohne Abschluss“ soll durch zusätzliche Förderung ein Beitrag zur
Absenkung der Schulabbrecherquote geleistet werden.
Ein Antrag der Nibelungen-Realschule plus auf Aufnahme in das Projekt zum 01.08.2011
wurde mit der Begründung abgelehnt, dass bereits bestehende Realschulen plus
vorrangig zu berücksichtigen waren. Die Nibelungen Realschule plus hat mit Zustimmung
des Schulträgers die Teilnahme zum 01.08.2012 erneut beantragt.
2.1.2. Errichtung einer Fachoberschule
Die Schulstrukturreform eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, im organisatorischen
Verbund mit einer Realschule plus, die die Orientierungsstufe durchlaufen hat, eine
Fachoberschule (FOS) einzurichten, die in der Regel zweizügig geführt wird. An
dislozierten Standorten kann eine FOS nur an einem dieser Standorte errichtet werden.
Zur Vermeidung von Doppelstrukturen und einseitigem Statusgewinn ist in Worms jedoch
derzeit nicht daran gedacht, die Errichtung einer FOS zu beantragen.
11
3.2.
Übergangsverhalten und Schülerzahlentwicklung
Die grundlegenden Daten zum Übergang an weiterführende Schulen basieren auf den
Rückmeldungen der Wormser Grundschulen.
Die Daten zur Schülerzahlentwicklung mit der Anzahl der auswärtigen Schüler und
Schülerinnen sowie die Schülerzahlen der 5. Klassen sind jeweils den Rückmeldungen
der weiterführenden Schulen zur Schuljahresstatistik entnommen.
Voneinander abweichende Werte aus den beiden Datenquellen erklären sich mit Zuzug
von Außerhalb zu Beginn der 5. Klasse, was mit den Grundschulmeldungen nicht erfasst
werden kann, mit Kindern, die die 5. Klasse wiederholen, und durch einen Wechsel der
weiterführenden Schulen, nachdem die Grundschulen ihre Meldungen abgegeben haben.
Die den Ausführungen zugrunde liegenden Tabellen mit den Zahlen der einzelnen
(Anhang Seiten 91 bis 104)
Grundschulen finden sich im Anhang.
3.2.1. Realschule plus
Zum Schuljahr 2011/12 standen in Worms vier Realschulen plus zur Wahl, jeweils zwei
Schulen in kooperativer und integrativer Form, davon wiederum jeweils eine Schule mit
Ganztagsangebot.
In integrativen Realschulen plus findet ab der Klassenstufe 7 Fachleistungsdifferenzierung in Kursen oder in klasseninternen Lerngruppen statt.
Ab der Klassenstufe 8 können auch abschlussbezogene Klassen der Bildungsgänge zum
Erlangen der Berufsreife und des qualifizierten Sekundarabschlusses I gebildet werden
(vgl. § 10a Abs. 2 Schulgesetz).
In kooperativen Realschulen plus wird ab der Klassenstufe 7 in abschlussbezogene
Klassen der Bildungsgänge zur Erlangung der Berufsreife und zur Erlangung des
qualifizierten Sekundarabschlusses I differenziert (§ 10a Abs. 3 Schulgesetz).
In der Orientierungsstufe findet der Unterricht im Klassenverband statt. In Gymnasien
und Realschulen plus wird nach derselben Stundentafel unterrichtet.
Die Klassenstufen der aufgehobenen Haupt- und Realschulen werden als
abschlussbezogene Klassen der Realschule plus im organisatorischen Verbund mit der
Realschule plus weitergeführt.
Die Eltern wurden bei der Schulwahl mit Informationsmaterial des Ministeriums und auch
der Schulverwaltung unterstützt. In den Grundschulen und den neuen Realschulen plus
wurden Informationsveranstaltungen angeboten.
Am 15.11.2010 fand auf Einladung der Stadt Worms ein von der Wormser Zeitung
moderierter, zentraler Informationsabend mit Vertretern und Vertreterinnen der
Schulbehörde, des Ministeriums und des Schulträgers und mit den Schulleitern und
Schulleiterinnen der neuen Realschulen plus im Lincoln-Theater statt.
Im Mai 2011 konnte mit Organisationsverfügung der Schulbehörde für alle vier Schulen
die erteilte Option auf Errichtung realisiert und die Schulleitung besetzt werden.
Die Meldung zur Schuljahresstatistik 2011 (Stand September 2011) ergab für die
Eingangsklassen (Klassenstufe 5) der Realschulen plus folgende Schülerzahl:
x Diesterweg/Paternus-Realschule plus: 54 Schüler und Schülerinnen in drei Klassen,
x Nibelungen-Realschule plus: 59 Schüler und Schülerinnen in drei Klassen
x Karmeliter/Staudinger-Realschule plus: 80 Schüler und Schülerinnen in vier Klassen
x Westend-Realschule plus: 96 Schüler und Schülerinnen in vier Klassen
Die Klassenmesszahl für die Orientierungsstufe der Realschule plus liegt bei 25 Schüler
und Schülerinnen.
Die Westend-Realschule plus kam daher mit weit mehr als 100 Anmeldungen angesichts
der vorgegebenen Kapazitätsgrenze von höchstens vier Eingangsklassen nicht umhin, im
12
Losverfahren Schüler und Schülerinnen an die Karmeliter/Staudinger-Realschule plus als
der zweiten Realschule plus in kooperativer Form abzuweisen.
Die Zahl der Auswärtigen in den fünften Klassen der Realschulen plus ist zu
vernachlässigen. Der Anteil der auswärtigen Schüler und Schülerinnen insgesamt wird
im Anhang aufgeführt.
(Anhang Seiten 73 bis 79)
Für die Realschulen plus gibt es keine Schulbezirke. Dennoch ist das Einzugsgebiet der
Nibelungen-Realschule plus im Schuljahr 2011/12 auf den ehemaligen Hauptschulbezirk
beschränkt, in der nachfolgenden Tabelle hellgrau hinterlegt.
Den größten Anteil der Schüler und Schülerinnen der Diesterweg/Paternus-Realschule
plus stellt die Paternus-Grundschule, erst an vierter Stelle die Diesterweg-Grundschule.
Schüler und Schülerinnen der Dalberg-Grundschule, deren Bezirk der früheren
Staudinger-Hauptschule zugeordnet war, bevorzugen die Westend-Realschule plus und
an zweiter Stelle die Diesterweg/Paternus-Realschule plus.
Die Karmeliter/Staudinger-Realschule plus erreichte ihre Schülerzahl im Wesentlichen
durch die Schüler und Schülerinnen der Staudinger-Grundschule.
Übergänge zu den Realschulen plus in Worms
(Datenquelle: Rückmeldungen der Wormser Grundschulen)
Grundschule
Dalberg , Herrnsheim
Diesterweg, Leiselh./Hochheim
Ernst-Ludwig, Innenstadt-Rhein
Karmeliter, Innenstadt
Kerschenst., Horchh./Weinsheim
Klausenberg, Abenheim
Neusatz, Innenstadt
Paternus, Pfeddersheim
Pestalozzi, Nord
Rheindürkheim
Staudinger, Neuhausen
Westend, Liebenauer Feld
Wiesengrund, Heppenheim.
Wiesoppenheim
Summe Worms:
davon Auswärtige:
(Datenquelle Schuljahresstatistik)
insgesamt:
demgegenüber die tatsächliche
Aufnahme in der 5. Klasse
(Datenquelle Schuljahresstatistik)
Differenz durch Zuzug, Wiederholer
oder späteren Schulwechsel
Diesterweg/
Paternus
7
6
3
2
1
7
14
0
7
1
Karmeliter/
Staudinger
Nibelungen
2
2
5
1
11
1
9
1
29
5
27
11
6
9
Westend
20
9
6
5
2
5
6
2
3
5
34
48
66
53
2
99
1
49
0
66
1
54
4
103
54
80
59
96
5
14
5
-7
Darüber hinaus besuchen auch nach wie vor Kinder aus Worms die nächstgelegenen
Realschulen plus im Umland (Abenheim und Herrnsheim – Westhofen, Rheindürkheim –
Eich, Karl-Marx-Siedlung - Bobenheim-Roxheim). Diese Zahl hat sich jedoch gegenüber
dem Vorjahr mit derzeit 26 Kindern nahezu halbiert.
Nachfolgend die graphische Darstellung des Übergangsverhaltens bezogen auf die
einzelnen Grundschulbezirke. Bei einem Standortwechsel der Realschulen plus könnte
sich dieses Bild natürlich grundlegend ändern.
13
Einzugsgebiete Realschulen plus
35
30
Schülerzahl
25
20
15
10
5
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0
Grundschulen
Nibelungen
Diesterweg/Paternus
Karmeliter/Staudinger
Westend
3.2.2. Integrierte Gesamtschule (IGS)
Die Nelly-Sachs-IGS hat entsprechend der vorgegebenen Kapazitätsgrenze mit 112
Schülern und Schülerinnen im Schuljahr 2011/12 erneut vier fünfte Klassen gebildet.
Die Schule hat nun im vierten Jahr 444 Schüler und Schülerinnen in 16 Klassen in den
Klassenstufen 5 bis 8. Fünf beeinträchtigte Kinder besuchen die Schule als
Schwerpunktschule. 283 Kinder, 63,74% der Gesamtschülerzahl, nehmen am
Ganztagsangebot der Schule teil.
Einzugsgebiet der Nelly-Sachs-Integrierten Gesamtschule
30
20
15
10
5
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0
D
Schülerzahl
25
Grundschulen
14
Innerhalb des Stadtgebietes haben für Schuljahr 2011/12 erneut vornehmlich die
Grundschulen im Eisbachtal und die Paternus-Grundschule Kinder an die IGS
abgegeben, gefolgt von den Innenstadtgrundschulen und der Diesterweg-Grundschule
(Leiselheim, Hochheim, Pfiffligheim).
Der Anteil der auswärtigen Schüler und Schülerinnen ist von 22,22 % auf 14,86 %
gesunken. Im Schuljahr 2011/12 kommen insgesamt 66 Schüler und Schülerinnen aus
dem Landkreis Alzey-Worms (55 %), aus dem Rhein-Pfalz-Kreis (25%) und dem Kreis
Bad Dürkheim (20%).
(Anlage Seite 80)
Die Anmeldezahl ging von über 200 in den zurückliegenden Schuljahren auf rund 130 für
Schuljahr 2011/12 zurück. Dennoch konnte eine gute Einteilung der Leistungsgruppen
erreicht werden. Für Schuljahr 2012/13 liegt die Anmeldezahl erneut bei 180.
Der Anteil der Wormser Kinder, die im Anschluss an ihre Grundschulzeit eine IGS
besuchen, stieg in den zurückliegenden Jahren, in erster Linie zulasten der Haupt- und
Realschulen, stetig an (11,63 % - Schuljahr 2008/09, 12,27 % - Schuljahr 2009/10, 14,99
% Schuljahr 2010/11, 15,62 % Schuljahr 2011/12).
Diese Werte beinhalten allerdings auch die Schüler und Schülerinnen, die an
umliegenden Integrierten Gesamtschulen aufgenommen werden.
Im Schuljahr 2011/12 sind dies 15 Kinder, davon besuchen 13 die IGS in Osthofen.
Übergangsverhalten, Prozentanteile
50,00%
45,00%
40,00%
Anteile
35,00%
30,00%
25,00%
20,00%
15,00%
10,00%
5,00%
19
90
19 /91
91
19 /92
92
19 /93
93
19 /94
94
19 /95
95
19 /96
96
19 /97
97
19 /98
98
19 /99
99
20 /00
00
20 /01
01
20 /02
02
20 /03
03
20 /04
04
20 /05
05
20 /06
06
20 /07
07
20 /08
08
20 /09
09
20 /10
10
20 /11
11
/1
2
0,00%
Schuljahre
Hauptschulen
Realschulen
Gymnasien
Reg.Sch./RS+
IGS
3.2.3. Gymnasium
Der Anteil der Schüler und Schülerinnen, deren Wahl nach der Grundschulzeit auf ein
Gymnasium fiel, nahm in den zurückliegenden zwei Schuljahren nach einem Rückgang
im Schuljahr 2008/09, dem ersten Jahr der Nelly-Sachs-IGS, wieder zu.
Im Schuljahr 2011/12, dem ersten Jahr der Realschule plus in Worms, wird der Anteil der
Übergänge auf ein Gymnasium (rund 40%) von dem Anteil der Übergänge zu einer
Realschule plus (rund 43%) überholt (in der Grafik mit einem Kreis gekennzeichnet). Für
Schuljahr 2012/13 wird sich dieser Trend nicht fortsetzen.
15
Da die Gesamtzahl der Abgänger und Abgängerinnen der Grundschulen in Worms über
die Jahre gesunken ist, hat der gestiegene Prozentanteil der Gymnasien an den
Übergängen noch keinen weiteren Anstieg der Schülerzahlen in den fünften Klassen
bedeutet, was die nächste Tabelle zeigt. Ausgehend von den Anmeldezahlen für Schj.
2012/13 wird die Zahl jedoch wieder erheblich ansteigen.
Schülerzahl Klassenstufe 5 im Schuljahr ...
2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12
Eleonoren-Gymnasium
Gauß-Gymnasium
Rudi-Stephan-Gymnasium
Summe:
172
129
92
393
145
171
101
417
170
177
121
468
161
169
108
438
146
133
141
420
100
208
117
425
141
148
101
390
Die Gesamtschülerzahl der drei Gymnasien ging nach gleichbleibend hohen Werten seit
Schuljahr 2008/09 bis zum Schuljahr 2011/12 leicht zurück.
(Anhang Seite 53)
Nachfolgend die Schülerzahlentwicklung der Gymnasien getrennt nach Sekundarstufe I
und II.
Schülerzahlentwicklung der Gymnasien
1100
1000
900
Schülerzahl
800
700
600
500
400
300
200
19
88
/1
19 989
89
/1
19 990
90
/1
19 991
91
/1
19 992
92
/1
19 993
93
/1
19 994
94
/1
19 995
95
/1
19 996
96
/1
19 997
97
/1
19 998
98
/1
19 999
99
/2
20 000
00
/2
20 001
01
/2
20 002
02
/2
20 003
03
/2
20 004
04
/2
20 005
05
/2
20 006
06
/2
20 007
07
/2
20 008
08
/2
20 009
09
/2
20 010
10
/2
20 011
10
/2
01
2
100
Schuljahr
Gymnasium 5 - 10 Eleonoren
Gymnasium 5 - 10 Gauß
Gymnasium 5 - 10 R.-Steph.
Gymnasium 11 -13 Eleonoren
Gymnasium 11 -13 Gauß
Gymnasium 11 -13 R.-Steph.
Die Schülerzahl der Sekundarstufe I des Rudi-Stephan-Gymnasiums geht nach einem
kontinuierlichen Rückgang nach der Jahrtausendwende und einem möglicherweise durch
das Ganztagsangebot begünstigten, kurzzeitigen Anstieg nun wieder leicht zurück. Leider
ist im laufenden Schuljahr auch die Zahl der Ganztagsschüler und -schülerinnen von rund
150 auf 111 (Schuljahresstatistik 2011/12) gesunken.
Durch die seit zwei Schuljahren sinkende Schülerzahl der Sekundarstufe I des
Eleonoren-Gymnasiums ist auch die Anzahl der Klassen rückläufig, was wiederum eine
geringfügige Entspannung der Raumsituation nach sich zieht.
Die Schülerzahl der Sekundarstufe I des Gauß-Gymnasiums ist in den beiden
zurückliegenden Jahren erneut gestiegen. Seit Jahren ist bereits eine Auslagerung von
Klassen in die angrenzende Karl-Hofmann-Schule notwendig.
16
Der Anteil der auswärtigen Schüler und Schülerinnen entwickelt sich an den drei
Gymnasien unterschiedlich. Während der Anteil am Eleonoren-Gymnasium seit Jahren
auf nunmehr rund 36% gestiegen ist, fiel der Anteil auswärtiger Schüler und Schülerinnen
am Gauß-Gymnasium im Schuljahr 2011/12 auf rund 26%. Der Anteil der Auswärtigen
am Rudi-Stephan-Gymnasium liegt nach einem vorübergehenden Rückgang nun wieder
bei rund 29%.
Den größten Anteil der auswärtigen Schüler und Schülerinnen an den Wormser
Gymnasien stellt der Landkreis Alzey-Worms. Am Eleonoren-Gymnasium ist ein
steigender Anteil von Einpendlern aus Hessen zu verzeichnen. Am Gauß-Gymnasium
geht der seither zweitgrößte Anteil auswärtiger Schüler und Schülerinnen aus dem
Landkreis Bad Dürkheim zurück.
Der zweitgrößte Anteil auswärtiger Schüler und Schülerinnen des Rudi-StephanGymnasiums kommt mit gleichbleibend rund 10% aus dem Rhein-Pfalz-Kreis.
Die zugehörigen Auswertungen und Tabellen sind im Anhang zu finden. (Anhang Seiten 82ff)
Zum Vergleich mit der Realschule plus wurden für die Gymnasien ebenfalls auf der Basis
der Eingangsklassen (Klassenstufe 5) im Schuljahr 2011/12 erstmals die Einzugsgebiete
im Stadtgebiet von Worms dargestellt.
Einzugsgebiete der Gymnasien
35
30
Schülerzahl
25
20
15
10
5
ig
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m
el
he
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h.
0
Grundschulen
Rudi-Stephan
Eleonoren
Gauß
3.2.4. Wechsel der Schullaufbahn
Ein Aspekt des Übergangsverhaltens wird zukünftig der Schulwechsel von den
Gymnasien zu den Realschulen plus sein. Inwieweit die neue Schulform das
Elternwahlverhalten so beeinflusst, dass zukünftig möglicherweise weniger Kinder in den
Gymnasien scheitern, bleibt abzuwarten.
Diejenigen, die das Gymnasium verlassen, um ihre Schullaufbahn an einer Realschule
plus fortzusetzen, werden in Worms auf nunmehr vier Schulen treffen.
17
Die IGS wird im Regelfall durch die Beschränkung auf die Vierzügigkeit und damit auf
max. 120 Schüler und Schülerinnen keine Aufnahmekapazität haben.
Während der Orientierungsstufe dürfte auch ein Wechsel an die Westend-Realschule
plus kaum möglich sein, da die einzelnen Klassen bereits dicht an der Teilungsgrenze
liegen und die Raumkapazität ausgeschöpft sein wird.
Bei Erreichen der Kapazitätsgrenze können Schüler und Schülerinnen grundsätzlich nur
an eine andere Realschule plus derselben Ausrichtung (kooperativ oder integrativ)
abgewiesen werden.
Allerdings dürften die drei anderen Wormser Realschulen plus, kooperativ wie integrativ,
durch weitaus kleinere Klassen auch zukünftig die nötigen zusätzlichen
Aufnahmekapazitäten haben.
Als einzige weitere kooperative Realschule plus in Worms hat die Karmeliter/StaudingerRealschule plus darüber hinaus bisher noch die Möglichkeit der Klassenneubildung bis
hin zu einer Vier- bis Fünfzügigkeit – vorausgesetzt beide Standorte bleiben erhalten.
Die Klassenmesszahl der Realschulen plus erhöht sich von 25 während der
Orientierungsstufe ab Klassenstufe 7 auf 30, so dass zu diesem Zeitpunkt die
Aufnahmekapazität in die bestehenden Klassen ohne weitere Klassenteilung um
mindestens fünf Schüler und Schülerinnen pro Klasse erweitert wird, d.h. ausgehend von
der Annahme, dass die Realschulen plus insgesamt wenigstens 12 Klassen haben
werden, auf die Aufnahme von insgesamt nochmals 60 Schüler und Schülerinnen.
Da die Aufnahme an einer Realschule Plus keiner Einschränkung durch einen
Schulbezirk unterliegt, können an allen Schulstandorten, nicht nur wie seither an den
Realschulen, auch die auswärtigen Schüler und Schülerinnen aufgenommen werden.
Dies trifft natürlich auch auf Realschulen plus im Umland von Worms zu, so dass es
kaum möglich ist, eine Aussage über die notwendigerweise vorzuhaltende Kapazität für
„Rückläufer“ zu treffen.
Im Verlauf des Schuljahres 2010/11 bzw. nach Schuljahresende haben insgesamt 88
Schüler und Schülerinnen die Gymnasien verlassen, dabei allerdings auch auswärtige
Schüler und Schülerinnen, die im Anschluss nicht unbedingt eine Schule in Worms
besuchen. Im Gegenzug wurden 4 Schüler und Schülerinnen von anderen Schularten
(Anhang Seite 109)
aufgenommen.
Summe aller an andere Schularten
abgegebenen Schüler und Schülerinnen
2006/07 2007/08 2008/09
121
82
100
2009/10 2010/11
110
88
im Vergleich zu
Summe aller von anderen Schularten
aufgenommenen Schüler und Schülerinnen
2006/07 2007/08 2008/09
Schülerrückgang der Gymnasien
2006/07 2007/08 2008/09
pro Schuljahr insgesamt:
12
-109
20
-62
22
-78
2009/10 2010/11
21
4
2009/10 2010/11
-89
-84
Die Gymnasien haben pro Schuljahr in den Kassenstufen 5 bis 10 seither durchschnittlich
rund 85 Schüler und Schülerinnen verloren, was zu kleineren Klassen führt, aber auch
die Zusammenlegung von Klassen in einzelnen Klassenstufen zur Folge haben kann.
Der Schülerrückgang bzw. -anstieg in den einzelnen Klassenstufen lässt sich am
deutlichsten in der Darstellung der „Fluktuationsrate“ verfolgen.
(Anhang Seite 48)
Zu vernachlässigen ist für die Gymnasien die Zahl der Schulwechsel innerhalb der
Schulart. Für die Realschulen plus werden neue Erfahrungswerte abzuwarten sein.
18
3.3.
Schülerzahlprognose
Eine Schülerzahlprognose wird auf der Basis einer Reihe von statistischen Werten
erstellt und kann dennoch im Vergleich zur Realität mit erheblichen Abweichungen
belastet sein.
Da das Schulwahlverhalten einer Reihe unbestimmbarer Einflüsse unterliegt, sind
Aussagen zu zukünftigen Entwicklungstendenzen reine Annahmen, allenfalls gestützt
durch zurückliegende Erfahrungswerte.
Unter dieser Prämisse sind folgende Aussagen zur Entwicklung der weiterführenden
Schulen zu bewerten, die auf den Zahlen nur eines Schuljahres beruhen (Anhang Seite 105):
Die Anmeldezahlen für Schuljahr 2012/13 zum Stand 29.02.2012 sind hierbei noch nicht
berücksichtigt, da die Anmeldezahlen erfahrungsgemäß noch Schwankungen
unterliegen.
In Worms werden in den nächsten Jahren demnach voraussichtlich durchschnittlich rund
720 Kinder die Grundschule verlassen.
Nach den seitherigen Erfahrungswerten besuchen rund 96 %, d. h. durchschnittlich rund
690 Schüler und Schülerinnen, eine der weiterführenden Schulen in Worms.
Davon werden 100 Kinder an der Nelly-Sachs-IGS aufgenommen. Hinzu kommen bis zu
20 auswärtige Schüler und Schülerinnen, da nur vier Klassen gebildet werden.
Wenn es keine Änderung bei der Schulwahlentscheidung gäbe, würden ungefähr 300
Schüler und Schülerinnen in den nächsten Jahren eine Realschule plus in Worms
besuchen. Der Anteil der Auswärtigen ist nach den Erfahrungen im Schuljahr 2011/12
dabei sehr gering anzusetzen. Dies ergäbe bei einer Klassenmesszahl von 25 für die
Orientierungsstufe jeweils 12 bis 15 Klassen, da nicht vorausgesetzt werden kann, dass
sich die Schüler und Schülerinnen gleichmäßig auf alle Schulstandorte verteilen.
Mit insgesamt 12 Klassen wäre der Bestand der vier Schulstandorte grundsätzlich
gesichert. Sofern die Staudingerschule als Schulstandort entfällt, könnte es mit dauerhaft
13 bis 14 Klassen zu Raumengpässen kommen.
Derzeit erhält die Westend-Realschule plus eindeutig den Vorzug. Schüler und
Schülerinnen können nur an die Karmeliter/Staudinger-Realschule plus abgewiesen
werden, die derzeit noch Raum für vier bis fünf Züge vorhält.
Der Anteil der Wormser Schüler und Schülerinnen an den Gymnasien ist in den letzten
Jahren insgesamt gestiegen. Diese Entwicklung ist zukünftig ebenfalls abhängig von der
Akzeptanz der Realschule plus.
Selbst wenn sich zukünftig weniger Wormser Kinder für den Besuch eines der
Gymnasien in Worms entscheiden, könnten wieder mehr Auswärtige aufgenommen
werden, so dass auch weiterhin mit 14 -15 Eingangsklassen die Kapazitätsgrenze
erreicht sein dürfte.
Die Situation wird sich allerdings nochmals grundlegend ändern, wenn die
Klassenmesszahl der Orientierungsstufe auch für die IGS und die Gymnasien gesenkt
wird.
3.4.
Raum- und Sportstättensituation
Die Umsetzung des Raumprogramms einer vierzügigen Integrierten Gesamtschule im
Bestand bedeutet für die Nelly-Sachs-IGS einen erhöhten Planungs- und
Organisationsaufwand im Schulalltag.
Im ersten Halbjahr 2010/11 wurden zur Überbrückung eines Raumengpasses Container
aufgestellt.
19
Am 17.08.2011 konnte der Neubau für 16 Klassen und der „Bauteil B“, d.h. die neue
Verwaltung mit Schulbibliothek im ehemaligen naturwissenschaftlichen Fachbereich der
Hauptschule, eingeweiht werden. Der Neubau beherbergt darüber hinaus pro Stockwerk
einen Lehrerstützpunkt und die notwendigen Differenzierungsräume.
Ein Neubau wurde möglich, weil das Land entgegen der üblichen Vorgehensweise den
Raumbedarf einer zukünftigen Oberstufe bereits in der Anfangsphase der IGS anerkannt
und den Bau aus Schulbaumitteln mitfinanziert hat. Ansonsten hätte die
Bestandssanierung Schulen und Schulträger hinsichtlich des notwendigen Schulraums
für eine Auslagerung vor eine kaum lösbare Aufgabe gestellt.
Aufgrund des unerwartet guten Zuspruchs für das Ganztagsangebot wird zusätzlich ein
neuer Mensa-/Küchenbereich vorgesehen. Im Mittelteil des Gebäudes wird der Ausbau
der Naturwissenschaften fortgesetzt. Im dritten Obergeschoss stehen bereits neu
errichtete naturwissenschaftliche Fachsäle zur Verfügung.
Die Sanierung der Sporthalle ist für die Jahre 2013 und 2014 eingeplant. Dabei ist
vorgesehen, mit dem Ausbau eines Mehrzweckbereichs im ehemaligen
Schulschwimmbad zumindest für den Schulsport der Grundschule vorab eine
Ausweichmöglichkeit am Schulstandort zu schaffen.
Für die Zeit der Auslagerung des Sportunterrichts stehen Verhandlungen mit den
Sportvereinen zur Mitbenutzung der vereinseigenen Sportanlagen durch die Schulen an.
Zusätzliche Belegungszeiten im Heinrich-Völker-Bad wurden bereits zugewiesen.
Für die Umsetzung des Schwerpunktes Sport ist die Sportstättenkapazität im Endausbau
dennoch knapp bemessen.
Die Umsetzung des Raumprogramms der Realschulen plus befindet sich an der
Nibelungen- und Diesterweg/Paternus-Realschule plus in der Planungsphase und geht
einher mit grundlegenden Sanierungsmaßnahmen im Bestand.
Die Westend-Realschule plus verfügt über eine ausreichende Raumkapazität für eine
drei- bis vierzügige Realschule plus, erhält jedoch den höchsten Zuspruch aller
Realschulen plus und belastet die Raumkapazität mit aktuell 26 Klassen bereits über
Gebühr. Hinzu kommt fehlender Sportraum.
Während die ehemaligen Hauptschulstandorte der Realschule plus über ausreichende
Sportstättenkapazität verfügen, ist das bei den ehemaligen Realschulstandorten nicht der
Fall.
Die Sportstätten an der Westend-Realschule plus und am Standort Karmeliterschule
(Goethestraße) sind für den Sportunterricht nur sehr eingeschränkt nutzbar. Beide
Schulen halten den Sportunterricht in der Nikolaus-Doerr-Halle ab. Dabei fallen für die
Westend-Realschule plus Beförderungskosten von jährlich rund 9.000,00 € an.
Die Westend-Realschule plus bindet zusätzlich Belegungszeiten im Heinrich-Völker-Bad.
Bei einer Änderung der Organisationsverfügung der Karmeliter/Staudinger-Realschule
plus muss auch die Sportstättenverteilung überdacht werden. Denkbar wäre, die
Nikolaus-Doerr-Halle insgesamt der Karmeliter-Realschule plus zuzuweisen und die
Belegungszeiten der Staudinger-Realschule plus in der BIZ-Sporthalle für die WestendRealschule plus vorzusehen. Wobei dies für die Westend-Realschule plus auch nur eine
Übergangslösung sein kann bis ein Neubau an anderer Stelle zur Verfügung steht.
Obwohl sich die Sportstättensituation für die Schulen im Bildungszentrum (BIZ) durch die
Ganztagsschulsporthalle insgesamt entspannt hat, ergibt sich für die beiden Gymnasien
und die Berufsbildenden Schulen des Bildungszentrums nach wie vor ein
Sportstundendefizit (vgl. Sportstunden Soll-Ist-Vergleich), wobei es sich hierbei um eine
rein rechnerische Kapazitätsbestimmung handelt. Sportangebote, die mehrere Hallenteile
erfordern, oder die Notwendigkeit, zusätzliche Sportgruppen einzuteilen, können nicht
berücksichtigt werden.
(Anhang Seite 119)
20
Eine vergleichbare Situation ergibt sich für das Eleonoren-Gymnasium. Die schuleigene
Sporthalle mit Schwimmbad ist sanierungsbedürftig. Mit Beschluss des Stadtrates vom
08.12.2010 ist die Verwaltung beauftragt, auf dem Gelände der derzeitigen Sporthalle in
der Brucknerstraße eine neue Sporthalle zu planen und zu errichten. Dies schließt eine
gemeinsame Lösung für Eleonoren-Gymnasium und Westend-Realschule plus aus.
Die Schulraumsituation an den drei Gymnasien ist nach wie vor angespannt und wird
sich durch eine Senkung der Klassenmesszahl verschärfen. Die unabdingbare
Notwendigkeit, über die Schaffung weiterer Klassensäle nachzudenken, ist nach
Aussage der Schulbehörde dann gegeben, wenn alle Raumreserven ausgeschöpft sind
und bereits in der Sekundarstufe I Wanderklassen gebildet werden müssen.
Auf Bitte des Schulträgers hat die Schulbehörde die Fachsaalsituation der beiden
Gymnasien im Bildungszentrum geprüft und mit Schreiben vom 23.12.2010 mitgeteilt,
dass auf der Grundlage einer 10-Zügigkeit beider Gymnasien und unter Berücksichtigung
der Kursbildung in der Sekundarstufe II 17 naturwissenschaftliche Unterrichtsräume als
notwendig erachtet werden.
Klassensäle, die durch die Schaffung weiterer naturwissenschaftlicher Räume verloren
gehen, sind an anderer Stelle neu zu schaffen.
Die beiden Gymnasien haben sich in einem gemeinsamen Bauausschuss auf 8
Biologie/NaWi-Räume, 4 Chemie- und 5 Physikräume geeinigt. Grundlage ist eine
Überplanung des naturwissenschaftlichen Fachbereichs.
Die gesamte Planung hängt nun jedoch auch von der weiteren Entwicklung der
Realschule plus ab (vgl. Seite 10, Anpassung an die neue Entwicklung).
Auf die Aktualisierung der Raumbilanz der weiterführenden Schulen zum jetzigen
Zeitpunkt wurde daher verzichtet. Die Bilanz befindet sich hinsichtlich der Raumnutzung
auf dem Stand von 2008.
(Anhang Seiten 115, 116)
3.5.
Bildungschancen
(Schulabschlüsse, Migrationshintergrund, Geschlechterzugehörigkeit)
Die Anzahl der Schulabschlüsse wird nunmehr seit vier Schuljahren bei den Schulen
erfragt und seit zwei Jahren mit den Daten des statistischen Landesamtes abgeglichen
und ergänzt, wobei das Zahlenmaterial des statistischen Landesamtes zusätzlich die
Trennung nach Geschlecht und Migrationshintergrund ermöglicht.
Die Zahl der Schüler und Schülerinnen ohne Schulabschluss bzw. die prozentualen
Anteile im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl der jeweiligen Klasse gingen von 2010 auf
2011 zurück (in den Tabellen grau hinterlegt).
(Anhang Seiten 110, 111)
Das Zahlenmaterial lässt bezüglich der Zahlenverhältnisse von Jugendlichen mit und
ohne Migrationshintergrund, von Mädchen und Jungen am Anteil der Schüler und
Schülerinnen ohne Schulabschluss keine eindeutige Aussage zu.
Grundsätzlich ist der Anteil der Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund an
den ehemaligen Hauptschulstandorten der Realschulen plus am höchsten und an den
Gymnasien am geringsten.
Für Schuljahr 2011/12 nimmt der Anteil der Schüler und Schülerinnen mit
Migrationshintergrund (*) an der Gesamtschülerzahl der weiterführenden Schulen in
folgender Reihenfolge ab:
Nibelungen-Realschule plus
48,48%
Karmeliter/Staudinger-Realschule plus
32,28%
Westend-Realschule plus
21,17%
Diesterweg/Paternus-Realschule plus
17,90%
Nelly-Sachs-Integrierte Gesamtschule
8,78%
Eleonoren-Gymnasium
7,24%
Gauß-Gymnasium
5,62%
Rudi-Stephan-Gymnasium
5,06%
21
*Migrationshintergrund ist gegeben bei
1. Schülerinnen und Schülern mit anderer Staatsangehörigkeit
2. Schülerinnen und Schülern mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im Ausland geboren sind
3. Schülerinnen und Schülern, die in Deutschland geboren sind, deren Familiensprache jedoch
nicht Deutsch ist, auch wenn sie die deutsche Sprache beherrschen
Hinsichtlich der Geschlechterzugehörigkeit der Schülerschaft ergibt sich aus der
Aufstellung für Schuljahr 2011/12 folgendes Bild:
Jungen stellen auch in Worms die Mehrheit der Schülerschaft an den Hauptschulen, dem
Förderzentrum und nun im ersten Jahr auch an den Realschulen plus, wobei durch den
Zusammenschluss der Haupt- und Realschulen insgesamt der Anteil der Jungen leicht
zurückgeht.
Es besuchen insgesamt mehr Mädchen als Jungen die Gymnasien in Worms, wobei am
Gauß-Gymnasium die Mehrheit bei den Jungen liegt.
Für die Integrierte Gesamtschule zeichnet sich bisher ebenfalls eine Mehrheit für die
Jungen ab.
(Anhang Seite 51)
In Worms bestätigt sich, dass - in absoluten Zahlen - mehr Jungen als Mädchen den
Hauptschulabschluss erhalten haben und mehr Mädchen als Jungen das Abitur ablegen,
wobei zu berücksichtigen ist, dass der Anteil der Jungen an den Hauptschulen und der
Anteil Mädchen an den Gymnasien grundsätzlich höher war bzw. ist.
Zur Frage, ob sich hieraus eine Benachteiligung männlicher Jugendlicher ergibt,
verweisen wir auf einen Aufsatz der Gleichstellungsbeauftragten, Frau Jasmine Olbort, im
Anhang.
(Anhang Seite 120)
Der deutsche Lernatlas der Bertelsmannstiftung (http://www.deutscher-lernatlas.de), wenn
auch bezüglich der gewählten Indikatoren, deren Gewichtung und Auswertung sehr
umstritten, bescheinigt der Stadt Worms im Regionstyp kreisfreie Klein- und Mittelstädte
(unter 100.000,00 Einwohner) in der „Lerndimension schulisches Lernen“, die u. a.
Bildungsabschlüsse mit einbezieht, den 19. von 43 Plätzen. Detailinformationen unter
http://www.deutscher-lernatlas.de/uploads/tx_templavoila/111201_Ergebnisbericht.pdf
4.
Berufsbildende Schulen
Schülerzahlentwicklung der Berufsbildenden Schulen
3500
Summe
3000
Schülerzahl
2500
Summe
Vollzeit
2000
1500
Summe
Teilzeit
1000
BS
500
20
00
/2
00
20
1
01
/2
00
20
2
02
/2
00
20
3
03
/2
00
20
4
04
/2
00
20
5
05
/2
00
20
6
06
/2
00
20
7
07
/2
00
20
8
08
/2
00
20
9
09
/2
01
20
0
10
/2
01
20
1
11
/2
01
2
0
Schuljahr
Den größten Anteil der Schülerzahl der Berufsbildenden Schulen stellt die Berufsschule
(BS) bestehend aus Berufsschule Teilzeit (duale Ausbildung) und dem
Berufsvorbereitungsjahr.
22
Der größte Anteil der Schüler und Schülerinnen an den Berufsbildenden Schulen in
Worms kommt erwartungsgemäß aus dem Landkreis Alzey Worms, gefolgt vom RheinPfalz-Kreis und dem Bundesland Hessen.
(Anhang Seite 88 ,89)
Nachfolgend die Schülerzahlentwicklung der einzelnen Bildungsgänge. Auffällig ist der
Rückgang der Schülerzahl der Berufsfachschule I.
Bildungsgänge Karl-Hofmann
300
BVJ Teilzeit
BVJ Vollzeit
250
BF I Vollzeit
200
BF II Vollzeit
150
HBF Vollzeit
100
FS Teilzeit
FS Vollzeit
50
Duale BOS
20
10
/2
01
1
20
11
/2
01
2
20
08
/2
00
9
20
09
/2
01
0
20
06
/2
00
7
20
07
/2
00
8
20
04
/2
00
5
20
05
/2
00
6
20
02
/2
00
3
20
03
/2
00
4
20
00
/2
00
1
20
01
/2
00
2
0
BOS I Vollzeit
Bildungsgänge BSS Wirtschaft
180
BF I Vollzeit
160
140
BF II Vollzeit
120
100
HBF Vollzeit
80
60
40
Duale BOS
20
20
11
/2
01
2
20
09
/2
01
0
20
10
/2
01
1
20
07
/2
00
8
20
08
/2
00
9
20
04
/2
00
5
20
05
/2
00
6
20
06
/2
00
7
BOS I Vollzeit
20
02
/2
00
3
20
03
/2
00
4
20
00
/2
00
1
20
01
/2
00
2
0
Die Entwicklung der Berufsbildenden Schulen hängt stark von der Arbeitsmarktsituation
und der Anzahl der Ausbildungsplätze in den angebotenen Ausbildungsberufen ab.
Selbst bei einem grundsätzlich ausreichenden Angebot an Ausbildungsplätzen werden
freie Ausbildungsstellen in weniger gefragten Ausbildungsberufen mit z.B. unüblichen
Arbeitszeiten (Nahrungsmittel- und Hotel- und Gaststättengewerbe) nicht besetzt.
Die Schülerschaft einer Berufsbildenden Schule unterliegt durch ein-, zwei-, drei-,
dreieinhalb- oder vierjährige Ausbildungsgänge einer ständigen Fluktuation.
Dabei liegt die mittlere Verweildauer der Schülerinnen und Schüler bei etwa 2 Jahren,
was bedeutet, dass die Schule und damit auch das Sekretariat etwa 900 Schülerinnen
und Schüler jährlich aufnimmt und entlässt.
Die Schulstrukturreform mit der Bildung der Realschulen plus wird mit einigen Jahren
Verzögerung durch eine Umlenkung der Schülerströme Auswirkungen auf die
Schülerzahl der Berufsvorbereitungsjahre, die Berufsfachschule I und II und die
Berufsoberschule und insbesondere im Zusammenhang mit der Errichtung der
Fachoberschule, auch deutliche Rückwirkungen auf die Entwicklung der Höheren
Berufsfachschulen haben.
23
Das Raumprogramm einer Berufsbildenden Schule wird im Einzelnen durch die
Schulbehörde festgelegt und bedarf der Genehmigung des Ministeriums.
Eine Prüfung der Raumsituation setzt daher die Aktualisierung des Raumprogramms
voraus. Derzeit tritt die Karl-Hofmann-Schule, um der Raumnot der Gymnasien zu
begegnen, bis zu 5 Klassensäle an das benachbarte Gauß-Gymnasium ab.
Der technologische Wandel und die Anforderungen der Betriebe an ein hohes
Ausbildungsniveau machten die Ausstattung eines Elektrotechniklabors mit
Systemarbeitsplätzen notwendig. Die Maßnahme wurde 2011 abgeschlossen.
2011 wurde mit der Umwandlung des Küchenbereiches begonnen. Durch den Rückbau
der Gasküche entstehen zusätzliche Klassensäle. Die Erneuerung der beiden
Elektroküchen befindet sich in der Planungsphase.
2011 wurden durch einen Wassereinbruch darüber hinaus erhebliche Investitionen für
den Ausbau der Kellerräume notwendig.
Die Berufsbildenden Schulen sind mit einem vielfältigen schulischen Angebot und als
Partner im dualen Ausbildungssystem an der Schnittstelle von der schulischen
Ausbildung zum Übergang in den Beruf.
Die Stadt Worms hat sich erfolgreich um das Programm „Perspektive Berufsabschluss“
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Förderschwerpunkt „Regionales
Übergangsmanagement“ beworben. Projektverantwortlich ist Bereich 5 –Jugend,
Soziales und Wohnen.
Bis Oktober 2013 wird nun auch mit fachlicher Beteiligung der Schulen ein nachhaltiges,
regional gesteuertes Übergangsmanagement aufgebaut, das insbesondere zur
Unterstützung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf dienen und die vielfältig
vorhandenen Angebote und Unterstützungsstrukturen im regionalen Kontext besser auf
den
tatsächlichen
Bedarf
ausrichten
soll.
Damit
ist
das
„Regionale
Übergangsmanagement“ kein zusätzliches Projekt zur Berufsorientierung, sondern
versteht sich als Koordinierungsstelle der vorhandenen Angebote.
5.
Förderzentrum
Die Geschwister-Scholl-Schule, Förderzentrum Worms, ist die einzige verpflichtende
Ganztagsschule in Worms.
Nach wie vor ist die räumliche Situation des Förderzentrums nicht befriedigend.
Das Raumprogramm des Förderzentrums ist am tatsächlichen Bedarf zu bewerten. Der
Anspruch an die Einrichtungen der Schule steigt durch die Vielfältigkeit der
Beeinträchtigungen der Schüler und Schülerinnen.
Das Förderzentrum muss an drei Standorten die notwendigen Einrichtungen vorhalten
und ist darüber hinaus leider nur unzureichend für den Ganztagsschulbetrieb
ausgestattet.
Die Raumsituation am Standort Karl-Marx-Siedlung hat sich durch die Nutzung der
Hausmeisterwohnung für Verwaltungs- und Archivzwecke etwas entspannt, so dass der
Container auf dem Schulhof abgebaut und anderen Zwecken zugeführt werden kann.
Im Hauptgebäude der Geschwister-Scholl-Schule sind die energetische Sanierung und
die Brandschutzsanierung in den Fluren abgeschlossen. Im Gebäude Neusatzschule
steht die Brandschutzsanierung an.
Das Schulschwimmbad ist geschlossen. Ein Zuschussantrag für eine Generalsanierung
des Bades und der Umkleiden des Hallenbereiches ist gestellt.
24
Zur Bedeutung des „Schwimmbades“ in der Geschwister-Scholl-Schule:
Seit der Organisationsverfügung der ehemaligen Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz im Jahr
1998 ist die Geschwister-Scholl-Schule für das Gebiet der Stadt Worms als Förderzentrum Schule
mit den Förderschwerpunkten Lernen (ehemals Schule für Lernbehinderte) und ganzheitliche
Entwicklung (ehemals Schule für geistig Behinderte).
Hier werden Schülerinnen und Schüler unterrichtet, bei denen besonderer Förderbedarf im
Bereich des schulischen Lernens, der Leistung sowie des Lernverhaltens besteht
und Schüler, bei denen ein umfassender Förderbedarf in den Bereichen der geistigen
Entwicklung, der Wahrnehmung, der Motorik, der Sprache und der sozialen Entwicklung besteht
[Schulordnung für die öffentlichen Sonderschulen § 13 (2)].
Gemäß dem Lehrplan Sport für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (1980, S. 60) hat
„das Schwimmen wegen seiner vielfältigen physo-psychischen Wirkungsweise (u.a. abhärtend,
kreislauf- und stoffwechselanregend, sedativ im psychischen Bereich) und seines hohen Erlebnisund Freizeitwertes herausragende Bedeutung innerhalb der Sportarten.
Außerdem bietet der Schwimmunterricht unmittelbar die Gelegenheit, an hygienische und
gesundheitsbezogene Verhaltensweisen (Abseifen, Duschen, Frottieren, Bürsten. (...) zu
gewöhnen“.
Auch der Lehrplan der Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung (Schule für
geistig Behinderte) (2001, S. 358) weist der Bewegung im Wasser zentrale Bedeutung zu.
„Das Schwimmen, Spielen, Tauchen und das Sich-bewegen und Bewegt-werden im Wasser
ermöglicht eine immense Erweiterung des Erfahrungs- und Erlebnisraums. Auftrieb, Druck,
Wasserwiderstand, Nässe, Wärmeleitfähigkeit und Dichte bieten - besonders für motorisch
beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler – Bewegungsmöglichkeiten, die sonst nicht, oder nur
sehr schwer möglich sind“.
Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung weisen deutliche bis extreme Defizite in fast
allen Entwicklungsbereichen (Motorik, Wahrnehmung, Sprache, Kognition) auf.
Um die Förderung in diesen Bereichen erfolgreich gestalten zu können, müssen auch
die Grundpfeiler der kindlichen Entwicklung, das vestibuläre System (Gleichgewichtssinn), das
taktile System (Berührungssinn) und das propriozeptive System (Tiefenwahrnehmung) auf die sich
die Entwicklung in den anderen Bereichen gründet und als sogenannte „Basissinne“ anzusehen
sind, permanent weitere Anregungen erhalten.
„Dies geschieht (...) am schnellsten und nachhaltigsten im Wasser. Im Wasser werden wir ständig
berührt, bewegt und gedrückt, unsere Basissinne erhalten ständig Anreize“ (Lernen konkret, 1996,
Heft 2, S.9).
Insofern wird das Schwimmbad in der Geschwister-Scholl-Schule nicht als Lehrschwimmbecken
benötigt. Es ist in erster Linie als Bewegungs- und Therapiebad für die Förderung besonders der
geistig behinderten Schülerinnen und Schüler in Worms unverzichtbar.
Auf Grund der großen Bedeutung des Mediums Wasser für die Förderung und Entwicklung dieser
Kinder fordert die VV „Bau von Schulen und Förderung des Schulbaus“ vom 22.01.2010
(Amtsblatt Nr. 3/2010, S.110f) für Schulen mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung
ein Bewegungsbad.
(Wolfgang Heuberger, Schulleiter der Geschwister-Scholl-Schule)
Das Förderzentrum mit den Förderschwerpunkten Lernen und ganzheitliche Entwicklung
ging aus einem Schulversuch in Worms und im Landkreis Daun hervor, mit dem auch ein
System der Integrierten Förderung von Kindern mit Beeinträchtigungen an Wormser
Grund- und Hauptschulen erprobt wurde.
Hierbei gestaltet eine Lehrkraft des Förderzentrums gemeinsam mit dem Klassenlehrer
oder der Klassenlehrerin den Unterricht. Mit der integrierten Förderung können Kinder mit
Beeinträchtigungen im Klassenverband ihrer Schule verbleiben. Erst bei sehr massiven
Problemen mit dem Lernen in der Regelschule wird eine Umschulung in die Förderschule
angestrebt.
Nach Umsetzung der Schulstrukturreform in Worms wird die integrierte Förderung nach
dem Worms-Dauner-Modell an den neuen Realschulen plus voraussichtlich auslaufen.
25
6.
Demographischer Wandel
Hinsichtlich der Bevölkerungsdaten wird auf die Internetseite der Stadt Worms "Worms
2020 - Ein Blick in die Zukunft" verwiesen (www.worms.de Rathaus, Demographie).
Der dort einsehbare „erste Zwischenbericht zur Bevölkerungsentwicklung und
Maßnahmen“ des Bereichs 7- Büro für Stadtentwicklung beinhaltet eine
Zusammenfassung der Entwicklung der Bevölkerungszahlen und der Altersstruktur in
Worms zum Stand April 2009.
Der aktuelle Demographiebericht 2012 liegt als Entwurf vor und wird im Frühjahr 2012
veröffentlicht. Zentrale Aussage: Die Bevölkerungszahl bleibt bis 2030 stabil, die
Bevölkerungsstruktur ändert sich. Worms wird in der Gesamtzahl etwas weniger Kinder
und Menschen im erwerbsfähigen Alter haben. Die Anzahl der alten Menschen wird
überproportional im Vergleich zu heute anwachsen und es wird mehr Menschen mit
Migrationshintergrund geben. (Entwurf Demografiebericht 2012, 7.01 Stadtentwicklung, Januar
2012, Gundula Wagner, Seite 10)
In Ergänzung hierzu gibt es Bevölkerungsvorausberechnungen bis 2050 des
Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz (www.statistik.rlp.de Analysen und Prognosen,
Demographische Entwicklung).
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, von den Bevölkerungszahlen, ausgehend von der
sogenannten Elterngeneration, Rückschlüsse auf die zukünftige Schülerzahlentwicklung
zu ziehen. Der Demografiebericht 2012 der Stadt Worms geht bis 2030 von einem
Rückgang der Anzahl der Kinder und Jugendlichen (0 bis 17 Jahren) um 4,8 % aus.
Der Gestaltungsspielraum einer Kommune hängt jedoch im schulischen Bereich in erster
Linie von den auf Landesebene getroffenen (schul-)politischen Entscheidungen ab, in
weit geringerem Umfang von langfristigen Schülerzahlprognosen. Der Schulträger muss
dabei - zum Teil sehr kurzfristig - auf Vorgaben von Außen reagieren, wie sich aktuell bei
der Senkung der Klassenmesszahl im Grundschulbereich deutlich zeigt.
Daher beschränkt sich die Schulverwaltung für die Einschulungszahlen auf einen
Prognosezeitraum von 6 Jahren auf der Basis der Geburten ohne dabei die langfristige
Bevölkerungsentwicklung aus dem Blick zu verlieren.
7.
Pflichtaufgaben des Schulträgers
7.1.
Mittagessen an Ganztagsschulen
Der Schulträger trägt die Kosten der Verpflegung der Schüler und Schülerinnen in
Ganztagsschulen (§§ 74 Abs. 3 und 75 Abs. 2 Schulgesetz) und kann nach § 85
Schulgesetz einen angemessenen Eigenanteil erheben.
Im Schuljahr 2010/11 nahmen insgesamt 47,5% aller Schüler und Schülerinnen das
Ganztagsangebot ihrer Schule in Anspruch, davon waren mit 761 Schülern und
Schülerinnen wiederum 77,34 % zur Teilnahme am Mittagessen angemeldet (Stand:
Januar 2011).
Rund 13% der Schüler und Schülerinnen, die am Mittagessen teilnahmen, hatten nach
der Sozialfondsregung der Stadt Worms Anspruch auf einen Teilerlass, d.h. das
Mittagessen wurde mit 2,00 € in Rechnung gestellt, 36,8 % waren Begünstigte eines
Vollerlasses und erhielten das Mittagessen kostenfrei.
(Anhang Seite 112)
Nicht erfasst sind hierbei die Schüler und Schülerinnen des Förderzentrums.
Die Geschwister-Scholl-Schule ist im Gegensatz zu den anderen Ganztagsschulen der
Stadt Worms verpflichtende Ganztagsschule, was auch eine verpflichtende Teilnahme
am Mittagessen beinhaltet. Aus diesem Grund wird mit Beschluss des Haupt- und
26
Finanzausschusses ab Schuljahr 2011/12 für das Mittagessen an der Förderschule kein
Essenskostenbeitrag mehr erhoben.
Im Schuljahr 2010/11 hatten bereits rund 60% der Schüler und Schülerinnen des
Förderzentrums mit der Sozialfondsregelung der Stadt Worms Anspruch auf einen
Vollerlass des Essenskostenbeitrags.
Im Schuljahr 2011/12 ist der Anteil der Ganztagsschüler und -schülerinnen an der
Gesamtschülerzahl mit nunmehr rund 43% rückläufig. Die Teilnahme am Mittagessen hat
mit 69,46 % und 671 Schüler und Schülerinnen ebenfalls abgenommen. Ein Erlass war
nur noch für rund 33,5% der Essensteilnehmenden möglich.
davon
Teilnahme
am
Mittagessen
GS - Grundschule
IGS - Integr. Gesamts.
RS+ Realschule plus
Gym - Gymnasium
Staudinger-GS
Pestalozzi-GS
Nelly-Sachs-IGS
Kerschenst.-HS
Diesterweg-RS+
Staudinger-RS+
Rudi-Steph.-Gym
Summe:
Gesamtschülerzahl
Anteil
Ganztagsschule
Schuljahresstatistik 2011/12
364
172
444
34
292
355
595
2256
121
92
283
0
172
187
111
966
in %
davon
Vollerlass
in %
Stand Januar 2012
33,24%
53,49%
63,74%
0,00%
58,90%
52,68%
18,66%
42,82%
101
84
174
0
92
130
90
671
83,47%
91,30%
61,48%
40
44
33
39,60%
52,38%
18,97%
53,49%
69,52%
81,08%
69,46%
37
61
10
225
40,22%
46,92%
11,11%
33,53%
Ein Grund für den Rückgang könnte das neue Antragsverfahren sein, das mit der
Einführung von „Bildung und Teilhabe“ einhergeht.
Seither wurde ein Erlass für Ganztagsschüler und -schülerinnen, die von ALGII,
Sozialhilfe oder Leistungen nach dem Asylbewerbergesetz leben oder als Härtefälle
eingestuft werden konnten, durch die Schulverwaltung bei Vorlage der entsprechenden
Einkommensnachweise für das gesamte Schuljahr gewährt.
Für Kinder mit Anspruch auf Lernmittelfreiheit konnte der Essenskostenbeitrag ohne
gesonderte Antragstellung reduziert werden.
Mit der Einführung von „Bildung- und Teilhabe“ ist Grundlage eines geminderten
Essenskostenbeitrags der entsprechende Bewilligungsbescheid und damit eine
Antragstellung bei den zuständigen Stellen. Darüber hinaus ist der im Bescheid
ausgewiesene Bewilligungszeitraum maßgeblich, der in der Regel nicht das gesamte
Schuljahr umfasst, so dass Folgeanträge notwendig werden.
Die Regelungen für Bildung und Teilhabe gem. § 28 Sozialgesetzbuch (SGB) II trat
rückwirkend zum 01.01.2011 in Kraft.
Leistungsberechtigt sind Kinder und Jugendliche, deren Eltern Arbeitslosengeld II,
Sozialhilfe, den Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen.
Die neue bundesgesetzliche Regelung sieht nach wie vor einen Zuschuss für die
Teilnahme an einem gemeinsamen Mittagessen in der Schule vor, sofern die Schule ein
solches Angebot bereithält. Der Kostenbeitrag der Eltern liegt bei einem Euro, wie auch
beim Sozialfonds des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Worms hat in seiner Sitzung am 13.04.2011,
der Empfehlung des Schulträgerausschusses folgend, jedoch beschlossen, dass an
Ganztagsschulen in Trägerschaft der Stadt Worms für Ganztagsschüler und
Ganztagsschülerinnen mit nachgewiesenem Anspruch auf Bildung und Teilhabe der
Essenskostenbeitrag weiterhin erlassen wird.
Anspruchsberechtigte Kinder, die eine Ganztagsschule besuchen, jedoch ausschließlich
am Mittagessen teilnehmen möchten, können mit einem Kostenbeitrag von 1,00 € zum
Mittagessen angemeldet werden.
27
Für Schuljahr 2010/11 war mit dem Sozialfonds der Stadt Worms ein Einnahmeverlust
von rund 73.600,00 € verbunden zuzüglich einer unbekannten Kostengröße für
Mittagessen, das der Schulträger bezahlt, obwohl die Kinder nicht essen. Die
Kostenfreiheit führt dazu, dass Abmeldungen nicht oder nicht zeitnah erfolgen.
Der Einnahmeverlust 2011/12 durch den neuerlichen Kostenerlass liegt ausgehend von
den aktuellen Zahlen bei rund 68.400,00 € einschließlich der neuen Reglung für die
Geschwister-Scholl-Schule. Die Möglichkeit eines Teilerlasses war mit der Einführung
von Bildung und Teilhabe nicht mehr vorgesehen.
Mit Schreiben vom 09.12.2011 teilte das zuständige Ministerium mit, dass auch zukünftig
bedürftige Kinder, deren Mittagessenskosten in der Ganztagsschule nicht über „Bildung
und Teilhabe“ des Bundes abgesichert sind, weiterhin Leistungen über landesweite
Sozialfonds erhalten sollen. Diese Härtefallregung soll sich nach den der
Lernmittelfreiheit zugrundeliegenden Einkommensgrenzen richten. Als Eigenanteil ist
1,00 € vorgesehen.
Die Mittel des Sozialfonds werden als Pauschale an die Schulträger ausbezahlt. Für das
laufende Schuljahr 2011/12 liegt die Zuweisung, die auch die Betreuenden Grundschulen
umfasst, bei 20.120,84 €. Ein einfacher Verwendungsnachweis ist erforderlich.
Bei einer Umsetzung des Sozialfonds für alle Familien, die aufgrund ihres geringen
Einkommens Anspruch auf kostenlose Teilnahme an der Schulbuchausleihe haben,
entstünde für den Schulträger ein zusätzlicher Einnahmeausfall von rund 14.000,00 €,
der nicht durch die pauschale Zuweisung abgedeckt würde.
Im Zuge der Teilnahme der Stadt Worms am kommunalen Entschuldungsfonds des
Landes Rheinland-Pfalz wurde mit Beschluss des Stadtrates vom 14.12.2011 der
Essenkostenbeitrag für Vollzahlende zur Verbesserung der Einnahmesituation von
geplanten 2,85 € auf 3,00 € angehoben. Die Anhebung wird zum Schuljahr 2012/13
umgesetzt.
7.2.
Lernmittelfreiheit, Schulbuchausleihe
Mit dem zweiten Landesgesetz zur Änderung des Schulgesetzes vom 22.12.2009, das
eine Neufassung des § 70 Lernmittelfreiheit beinhaltet, und der angepassten
Landesverordnung über die Lernmittelfreiheit und die entgeltliche Ausleihe von
Lernmitteln vom 16. April 2010 (GVBl. S. 67) wurde ab Schuljahr 2010/11 die
Schulbuchausleihe in Rheinland-Pfalz eingeführt und das bisherige Gutscheinsystem
schrittweise abgelöst.
Das Förderzentrum und das Berufsvorbereitungsjahr der Berufsbildenden Schulen sind
von der Neuregelung nicht betroffen. Hier erhält der Schulträger weiterhin einen direkten
Zuschuss für die Anschaffung der notwendigen Lernmittel.
Die Schulbuchausleihe soll in drei Stufen umgesetzt werden:
x Schuljahr 2010/11 für die Sekundarstufe I
x Schuljahr 2011/12 für die Sekundarstufe II, beruflichen Gymnasien, Fachoberschulen,
Berufsfachschulen, dreijährigen Berufsfachschulen, höheren Berufsfachschulen,
Berufsoberschulen
x Schuljahr 2012/13 für die Grundschulen
Ausgeliehen werden Schulbücher und ersetzende sowie notwendige ergänzende
Druckschriften wie Arbeitshefte. Eine teilweise Ausleihe einzelner Bücher oder nur der
Arbeitshefte ist nicht möglich. Sonstige Unterrichtsmaterialien wie zeitweilig benutzte
Lektüren, Formelsammlungen, Duden, Taschenrechner oder Schreib- und
Zeichenutensilien müssen wie bisher von den Eltern gekauft werden.
Eltern, deren Einkommen bestimmte Grenzen nicht überschreitet, erhalten dabei
Schulbücher und notwendige ergänzende Druckschriften sowie Arbeitshefte auf Antrag
unentgeltlich.
28
Die Durchführung der Schulbuchausleihe setzt folgende Aufgabenverteilung voraus:
Die Schulen sind verantwortlich für die Ausgabe der Antragsformulare, die Rücknahme
und Weiterleitung der Anträge an den Schulträger, die Weitergabe der Informationen an
die Eltern, die Pflege der Schülerdaten, das Erstellen der Schulbuchlisten und die
Zuordnung zu den Lerngruppen, die Weitergabe der Schülerkennung (Registrierschlüssel
für die Eltern zur Teilnahme an der entgeltlichen Ausleihe) und letztlich für die
Auftragsvergabe in freihändiger Vergabe im Einvernehmen mit dem Schulträger.
Mit der Eingabe der Schülerdaten in ein eigens für die Schulbuchausleihe vorgesehenes
Internetportal kann die Schulsekretärin beauftragt werden. Die Verantwortung liegt
letztlich bei der Schulleitung. Die Datenlage im Internetportal ist die Grundlage für die
spätere Arbeit des Schulträgers.
Eltern bzw. Schülerinnen und Schüler stellen fristgerecht einen Antrag für die Teilnahme
an der unentgeltlichen Ausleihe oder melden sich zur Teilnahme an der entgeltlichen
Ausleihe über das Internetportal an. Es besteht die Verpflichtung, die abgeholten Bücher
pfleglich zu behandeln und nach Ablauf der Nutzungszeit in gutem Zustand
zurückzugeben, anderenfalls kann Schadensersatz erhoben werden.
Dem Schulträger obliegt die Entscheidung über die Förderanträge, die Beratung und die
Organisation der Schulbuchausleihe vor Ort. Der Schulträger hat für die notwendige
Sach- und Personalausstattung Sorge zu tragen.
Die Stadt Worms hat sich für eine zentrale Abwicklung der Schulbuchausleihe
entschieden und den Arbeitsförderbetrieb der Stadt Worms mit der Abwicklung
beauftragt. Die Koordination liegt bei der Schulverwaltung.
Für die Schulbuchausleihe müssen geeignete Lagermöglichkeiten gefunden werden.
Die Durchführung der Schulbuchausleihe ist Pflichtaufgabe der Selbstverwaltung. Das
Land trägt die Kosten der Schulbuchausleihe. Für die Erfüllung der Aufgabe erhalten die
Schulträger im ersten Jahr 9,00 € für jede(n) an der Ausleihe teilnehmenden Schüler
bzw. teilnehmende Schülerin, in den kommenden Jahren 7,50 €.
Diese Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt einer Überprüfung nach Ablauf der
dreijährigen Einführungsphase.
Darüber hinaus erhält der Schulträger für die notwendige Hardware pro teilnehmender
Schule 1.500,00 €.
Es zeichnet sich bereits ab, dass die Schulbuchausleihe den Schulträgern höhere Kosten
verursacht.
Für die Abwicklung der Schulbuchausleihe im Schuljahr 2010/11 (Schuljahr 2011/12,
Stand Januar 2012, in Klammer) entstanden Kosten in Höhe von 643.893,00 €
(568.551,25 €). Dem standen Einnahmen in Höhe von 611.599,30 € (535.903,35 €)
gegenüber.
Über den entstandenen Fehlbetrag von jeweils rund 32.500,00 € hinaus trägt der
Schulträger derzeit die Personalkosten einer Sachbearbeiterin in Vollzeit und die Kosten
der Schulbuchkoordination mit Stellenanteilen des Abteilungsleiters der Schulverwaltung,
zuzüglich von Stellenanteilen anderer an der Schulbuchausleihe beteiligter Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen in nahezu allen Bereichen der Verwaltung.
Das Sachgebiet wird derzeit personell durch eine Springerin und Auszubildende der
Stadt Worms verstärkt. Es ist absehbar, dass der Personaleinsatz noch steigen wird.
Nach Ablauf des Einführungszeitraums wird anhand der Fallzahlen und Erfahrungswerte
der Personalbedarf bemessen und ein entsprechender Antrag auf Personalaufstockung
gestellt.
Aktuell ist der Rechnungshof Rheinland-Pfalz mit der Prüfung der Schulbuchausleihe
beauftragt und erhebt zu diesem Zweck Daten bei den einzelnen Schulen.
29
Im Schuljahr 2010/11 haben von 5043 berechtigten Schülern und Schülerinnen der
Sekundarstufe I (Klassenstufe 5 bis 10) mit 3110 Schüler und Schülerinnen 61,67% an
der Schulbuchausleihe teilgenommen, davon 1536 Schüler und Schülerinnen, d.h.
30,46% der Gesamtschülerzahl, unentgeltlich.
Von 15499 zurückzunehmenden Büchern waren mit Stand 13.12.2011 15102
zurückgegeben oder ersetzt. Für 2,56%, was rund 400 Büchern entspricht, gab es noch
offene Forderungen.
Im laufenden Schuljahr 2011/12, Stand 12.12.2011, hatten 2040 Schüler und
Schülerinnen (29,66 %) Anspruch auf eine unentgeltliche Teilnahme an der
Schulbuchausleihe. Insgesamt nehmen 3954 (57,49%) der anspruchsberechtigten
Schüler und Schülerinnen der weiterführenden Schulen und der Berufsschulen an der
(Anhang Seite 113)
Schulbuchausleihe teil.
7.3.
Schülerbeförderung
Eine weitere Pflichtaufgabe der Stadt Worms als Schulträger ist die Schülerbeförderung
zu den im Stadtgebiet gelegenen Schulen (§ 69 Schulgesetz). Für Schüler und
Schülerinnen der Wahlschulen wurde seither ein Eigenanteil an den Beförderungskosten
erhoben.
Der grundlegende Anspruch auf Schülerbeförderung besteht dann, wenn die
Schülerinnen und Schüler ihren Wohnsitz in Rheinland-Pfalz haben und ihnen der
Schulweg ohne Benutzung eines Verkehrsmittels nicht zumutbar ist. Dies ist dann der
Fall, wenn die Wegstrecke für Grundschüler und Grundschülerinnen mehr als 2 Kilometer
bzw. für Schüler und Schülerinnen weiterführender Schulen 4 Kilometer beträgt oder
wenn der Schulweg besonders gefährlich ist.
Mit Errichtung der Realschule plus in Worms ab Schuljahr 2011/12 erhielten alle
anspruchsberechtigten Schüler und Schülerinnen der Realschule plus und damit auch die
anspruchsberechtigten Schüler und Schülerinnen der ehemaligen Realschulklassen, die
im organisatorischen Verbund mit den Realschulen plus geführt werden, eine kostenfreie,
d. h. vom Schulträger voll zu bezuschussende Schülerfahrkarte ohne Eigenbeteiligung.
Im Zuge dessen wurden auch Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I in
Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen aus einkommensschwächeren Familien von
einer Eigenbeteiligung an den Fahrtkosten befreit, sofern eine Einkommensgrenze
unterschritten wurde.
In Einhaltung des Konnexitätsprinzips stellt das Land Rheinland-Pfalz den Trägern der
Schülerbeförderung hierfür schrittweise aufbauend bis zu 15 Millionen Euro im Jahr 2013
zur Verfügung.
Der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz hat in einem Urteil vom 29.10.2010 (VGH
B11/10) zur Schülerbeförderung jedoch entschieden, dass die neuen Bestimmungen des
§ 69 Abs. 4 Satz 4 Schulgesetz den Gleichheitsgrundsatz verletzen und mit Art. 17 Abs.
1 und 2 der Landesverfassung unvereinbar sind.
Der Gesetzgeber wurde verpflichtet, eine verfassungsgemäße Regelung bis 01.08.2012
zu treffen, nach welcher alle Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 5 - 10 gleich zu
behandeln sind.
Dieser Vorgabe folgend, kann zum neuen Schuljahr 2012/13 für die Schülerfahrkarten
alle anspruchsberechtigten Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe I, einschließlich
der Berufsfachschule I und II kein Eigenanteil mehr erhoben werden.
Die der Stadt Worms hieraus neuerlichen entstehenden geschätzten Mehrkosten liegen
bei monatlich durchschnittlich rund 40.000,00 €. Als Kostenausgleich stellt das Land als
Mehrbelastungsausgleich 16,1 Mio. Euro bereit.
30
Die Stadt Worms erfüllt die Schülerbeförderungspflicht in der Regel mit der
Kostenübernahme einer bezuschussten Schülerjahreskarte für den öffentlichen
Linienverkehr (Maxx-Ticket), die ab Januar 2012 monatlich 36,10 € kostet.
Derzeit (Stand 30.12.2011) beziehen insgesamt 2261 Schüler und Schülerinnen ein
Maxx-Ticket über die Stadt Worms. Davon werden derzeit noch 1.435 Maxx-Tickets mit
5,60 € monatlich bezuschusst.
7.4.
Finanzausstattung
Der Schulträger stellt das Verwaltungs- und Hilfspersonal für die Schulen und hat den
Sachaufwand insbesondere für Gebäude und Ausstattung zu tragen (§§ 74 Abs. 3 und
75 Abs. 2 Schulgesetz).
Die Anzahl der Sekretariatsstunden orientiert sich an einer Empfehlung der kommunalen
Spitzenverbände Rheinland-Pfalz vom 04.10.1993 und richtet sich nach der Schülerzahl.
Für Ganztagsschulen, Schulen mit Doppelstandort und das Förderzentrum erkennt die
Stadt Worms einen höheren Bedarf an.
Eine gemeinsame Arbeitsgruppe des Städte- und Landkreistages ist beauftragt, einen
den
schulischen
Gegebenheiten
angepassten
Vorschlag
für
ein
neues
Berechnungsmodell zu erarbeiten. Grundlage ist eine neue, aufgabengerechte
Tätigkeitsbeschreibung für Schulsekretariate.
Die Sachkosten der Schulen sind budgetiert. Die Mittelbewirtschaftung für Schul-,
Sachbedarf und Lehrmittel ist bis zu einer Vergabegrenze von 5.000,00 € an die jeweilige
Schulleitung übertragen.
Die Höhe der jeweiligen Budgetzuweisung richtet sich nach der Schülerzahl der zum
Zeitpunkt der Erstellung des Haushaltsplanentwurfs aktuellen Schuljahresstatistik und
einem "Pro-Kopf-Betrag". Das Schulbudget wird durch pauschale Zuweisungen für die
außerschulische Nutzung der Schulsportstätten durch Vereine und für die laufenden
Kosten der Projektteilnahme „Medienkompetenz macht Schule“ ergänzt.
Die „Pro-Kopf-Beträge“ wurden zuletzt im Zuge der Haushaltsplanberatungen zum
Haushaltsjahr 2012 angepasst.
Grundschule
Sekundarstufe I
Sekundarstufe II
Karl-Hofmann-Schule, BBS
Berufsbildende Schule
Wirtschaft
Förderzentrum
28,50 €/Schüler(in)
15,00 €/Schüler(in)
129,50 €/Schüler(in)
35,50 €/Schüler(in)
15,00 €/Schüler(in)
122,50 €/Schüler(in)
35,50 €/Schüler(in)
56,50 €/Schüler(in)
77,00 €/Schüler(in)
37,50 €/Schüler(in)
50,00 €/Schüler(in)
158,00 €/Schüler(in)
zusätzlich für Ganztagsschulen
zusätzlich für Schwerpunktschule
Realschule Plus, Gymnasien, IGS
zusätzlich für Ganztagsschule
zusätzlich für Schwerpunktschule
Gymnasium, IGS neu
Teilzeit
Vollzeit
Teilzeit
Vollzeit
Ganztagsschulbetrieb, Integrierte Förderung
Projekte im Investitionsbereich, die die Möglichkeiten des Schulbudgets übersteigen,
können zusätzlich beantragt werden und verbleiben wie die jährliche Ergänzungs- und
Ersatzbeschaffung von Schulmöbeln in der Mittelverwaltung der Schulverwaltung.
31
8.
x
Kontakte
Gesamtübersicht: Schulleitung, Anschrift, Telefon, Fax, Email
(Anhang Seite 35)
Die grundlegenden Informationen zu den einzelnen Schulen finden sich auch im Internet:
www.worms.de - Leben in Worms, Bildung/Weiterbildung, Schulen
x
x
9.
Schulelternsprecherinnen und Schulelternsprecher der
Wormser Schulen im Schuljahr 2011/12
(Anhang Seite 37)
Telefonliste Bereich 4.2 Bildung und Sport
(Anhang Seite 39)
Aufgabenstellung
Entwicklung der Realschule plus und Ausbau der Nelly-Sachs-Integrierten
Gesamtschule
Der Schulträger ist verpflichtet, die für die Errichtung der neuen Schulform notwendigen
Räumlichkeiten zu schaffen und den Ausstattungserfordernissen gerecht zu werden.
Raumsituation der Gymnasien
Ein wesentlicher Rückgang der Schülerzahl der Gymnasien, der zu einer Entspannung
der Raumsituation der Gymnasien führen könnte, ist derzeit nicht absehbar. Die
Schulbehörde hat die Notwendigkeit für zusätzliche naturwissenschaftliche Fachsäle im
Bildungszentrum Worms festgestellt. Durch die geplante Senkung der Klassenmesszahl
wird die Raumsituation verschärft.
Sportstättendefizit
Mit Beschluss des Stadtrates vom 08.12.2010 ist die Verwaltung beauftragt, auf dem
Gelände der derzeitigen Sporthalle in der Brucknerstraße eine neue Sporthalle zu planen
und zu errichten, sowie in die planerische Umsetzung einer Hallensportanlage für die
Westendschule einzutreten.
Raumsituation im Gebäude Neusatzschule
Die Schülerzahlprognose für die Neusatz-Grundschule lässt steigende Schülerzahlen
erwarten. Die Raumsituation des Förderzentrums ist hinreichend beschrieben. Im
Gebäude steht die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes an, was zu einer Verringerung
der nutzbaren Fläche führt.
Die Volkshochschule der Stadt Worms (vhs) hat die Kapazitätsgrenzen erreicht. Die
Zuweisung weiterer Räumlichkeiten für die Schulen geht zulasten von Unterrichtsräumen
der vhs und damit des Weiterbildungsangebotes.
Dies läuft den für "Worms 2020 - Ein Blick in die Zukunft“ gesetzten Zielen zuwider, die
vhs als Weiterbildungseinrichtung der Stadt Worms für Maßnahmen der Integration, der
„zweiten und dritten Chance“, für „Bildung von Anfang an“ und „lebenslanges Lernen“
auszubauen.
Raumsituation der Grundschulen
Bei den weiteren Überlegungen zur Entwicklung der Realschulen plus ist die Erfüllung
des Schulraumprogramms der Grundschulen, insbesondere der Diesterweg-, Staudinger
und Westend-Grundschule mit zu berücksichtigen.
Errichtung weiterer Ganztagsschulen im Grundschulbereich
Abhängig von den weiteren Entscheidungen zur Standortfrage der Realschulen plus in
Worms könnte sich die Möglichkeit ergeben, ein weiteres Ganztagsschulangebot an der
Paternus-Grundschule zu errichten.
32
Anhang
Seite
Übersicht Wormser Schulen .................................................................. 35
Schulelternsprecherinnen und Schulelternsprecher ..............................
37
Telefonliste Bereich 4.2 Bildung und Sport . ..........................................
39
Betreuende Grundschulen ....................................................................
40
Schuljahresstatistik ...............................................................................
Zusammenstellung Klassen 1 – 4 ........................................................
Zusammenstellung Klassen 5 – 13 ......................................................
Fluktuation ............................................................................................
41
43
44
45
Schulbezirkswechsel ............................................................................
49
Staatsangehörigkeit, Migration .............................................................
50
Geschlechtszugehörigkeit .....................................................................
51
Schülerzahlentwicklung mit Ausgangstabellen
x Schularten .......................................................................................
x Grundschulen ..................................................................................
x Weiterführende Schulen ..................................................................
x Berufsbildende Schulen ...................................................................
52
54
56
58
Prognose der voraussichtlichen Einschulungen
x Abenheim, Grundschule ...............................................................
x Dalberg-Grundschule .......................................................................
x Diesterweg-Grundschule .................................................................
x Ernst-Ludwig-Grundschule ..............................................................
x Karmeliter-Grundschule ...................................................................
x Kerschensteiner-Grundschule .........................................................
x Neusatz-Grundschule ......................................................................
x Paternus-Grundschule .....................................................................
x Pestalozzi-Grundschule ...................................................................
x Rheindürkheim, Grundschule ..........................................................
x Staudinger-Grundschule ..................................................................
x Westend-Grundschule .....................................................................
x Wiesengrund-Grundschule, Heppenheim ........................................
x Wiesoppenheim, Grundschule .........................................................
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
Anteile auswärtiger Schüler und Schülerinnen
x
Diesterweg- und Nibelungen-Realschule plus ..............................
x
Karmeliter/Staudinger-Realschule plus ........................................
x
Westend-Realschule plus .............................................................
x
Nelly-Sachs-Integriete Gesamtschule ..........................................
x
Eleonoren-Gymnasium .................................................................
x
Gauß-Gymnasium.........................................................................
x
Rudi-Stephan-Gymnasium ...........................................................
x
Berufsbildende Schulen ...............................................................
74
76
78
80
82
84
86
90
33
Übergangsverhalten an weiterführende Schulen
x Abenheim, Grundschule ...................................................................
x Dalberg-Grundschule .......................................................................
x Diesterweg-Grundschule ..................................................................
x Ernst-Ludwig-Grundschule ...............................................................
x Karmeliter-Grundschule ...................................................................
x Kerschensteiner-Grundschule ..........................................................
x Neusatz-Grundschule ......................................................................
x Paternus-Grundschule .....................................................................
x Pestalozzi-Grundschule ...................................................................
x Rheindürkheim, Grundschule ...........................................................
x Staudinger-Grundschule ..................................................................
x Westend-Grundschule .....................................................................
x Wiesengrund-Grundschule, Heppenheim ........................................
x Wiesoppenheim, Grundschule .........................................................
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
Schülerzahlprognose weiterführende Schulen ......................................
105
Wechsel der Schulart .............................................................................. 106
Schulabschlüsse 2011............................................................................. 110
Mittagessen Ganztagsschule .................................................................. 112
Lernmittelfreiheit ..................................................................................... 113
Raumnutzung
x Übersicht Grundschulen .................................................................... 114
x Übersicht weiterführende Schulen ..................................................... 115
Sportstunden Soll-Ist-Vergleich ............................................................... 117
Schlaue Mädchen, dumme Jungs?
Ein Beitrag zur Debatte um Jungenförderung aus
gleichstellungspolitischer Sicht.............................................
120
Deutsch lernen in den Ferien? In der vhs! .............................
122
Über Rückfragen und Anregungen freuen wir uns!
Bitte wenden Sie sich an
Stadtverwaltung Worms
Bereich 4.2 Bildung und Sport
4.23-Schulverwaltung
Haus zur Münze, Marktplatz 10, 67547 Worms
Tel. 06241/853-4000
Fax 06241/853-4099
E-Mail:[email protected]
34
Stadtverwaltung Worms
4.23-Schulverwaltung
Telefon-/Fax- und E-Mail-Liste der Wormser Schulen
Schule
Schulleiterin,
Schulleiter
Telefon/ Fax
Stand: 01/2012
E-Mail-Adresse
Grundschule
Dalberg
Höhenstr. 5
67550 Worms
Diesterweg
Nievergoltstr. 63
67549 Worms
Ernst-Ludwig
Gießenstr. 5
67547 Worms
Karmeliter
Karmeliterstr. 3
67547 Worms
Kerschensteiner
Neubachstr. 57
67551 Worms
Klausenberg
Weingartenstr. 5
67550 WormsAbenheim
Neusatz +
Abt. GeschwisterScholl
Willy-Brandt-Ring 5
67547 Worms
Paternus
Grabenstr. 50
67551 Worms
Pestalozzi
Bensheimer Str. 45
67547 Worms
Rheindürkheim
Schulstr. 2
67550 Worms
Staudinger
Eckenbertstr. 5
67549 Worms
Westend
Von-Steuben-Str. 11
67549 Worms
Wiesengrund
Kirchhofplatz 9 -13
67551 WormsHeppenheim
Wiesoppenheim
Losengewann 32
67551 Worms
Andreas Geppert
06241/ 51925
06241/ 203570
[email protected]
Uli Bottelberger
06241/ 76044
06241/ 591286
[email protected]
Constanze Vollmer
06241/ 6340
06241/ 417249
[email protected]
Michaela Gärtner
06241/ 26353
06241/ 209804
[email protected]
Ursula Karlin
06241/ 8534830
06241/ 8534839
[email protected]
Christian Langner
06242/ 3731
06242/ 914907
[email protected]
06241/ 23866
06241/ 6448
06241/ 417969
[email protected]
Hans-Peter Bürcky
06247/ 7337
06247/ 905788
[email protected]
Caroline Strauss
06241/ 44844
06241/ 416129
[email protected]
Iris Unselt
06242/ 7272
06242/ 901383
[email protected]
Ute Huck
06241/ 52067
06241/ 52068
[email protected]
Anja Heer
06241/ 53363
06241/ 591558
[email protected]
06241/ 384209
06241/ 33050
06241/ 384406
[email protected]
06241/ 935492
06241/ 935527
[email protected]
Yasmin Bertram
Alexander Meining
Sigrid Pacyna
35
Schule
Schulleiterin,
Schulleiter
Telefon/Fax
E-Mail-Adresse
Realschule plus
Diesterweg/Paternus
Nievergoltstr. 63
67549 Worms
Karmeliter/Staudinger
Goethestr. 10a
67547 Worms
Kurfürstenstr. 20
67549 Worms
Nibelungen
Karl-Hofmann-Anlage 2
67547 Worms
Westend
Röderstr. 2
67549 Worms
Simone Gnädig
06241/ 75602
06241/ 209367
[email protected]
Lothar Hartmann
06241/ 44638
06241/ 933904-20
[email protected]
06241/ 49296
06241/ 933904-30
Margit Zobetz
06241/ 9118911
06241/ 9118918
[email protected]
[email protected]
Hans-Jürgen
Finkler
06241/ 53355
06241/ 595664
[email protected]
Integrierte Gesamtschule
Nelly-Sachs
Neubachstr. 57
67551 Worms
06241/ 853-4800
06241/ 853-4829
Ulrike Dagne
[email protected]
Gymnasium
Eleonoren
Karlsplatz 3
67549 Worms
Gauß
Von-Steuben-Str. 31
67549 Worms
Rudi-Stephan
Von-Steuben-Str. 31
67549 Worms
Otfried Eger
06241/ 51077
06241/ 51078
[email protected]
Dr. Günther Serfas
06241/ 853-4400
06241/ 853-4409
[email protected]
Dr. Burkhard
Keilmann
06241/ 853-4499
06241/ 853-4481
[email protected]
Berufsbildende Schulen
Karl-Hofmann
Von-Steuben-Str. 31
67549 Worms
Berufsbildende
Schule Wirtschaft
Von-Steuben-Str. 31
67549 Worms
Markus Eiden
06241/ 853-4300
06241/ 853-4309
[email protected]
Frank Puschhof
06241/ 853-4370
06241/ 853-4383
[email protected]
Förderzentrum
Geschwister-Scholl
Elisabeth-Groß-Platz 1
67547 Worms
Wolfgang
Heuberger
06241/ 88329
06241/ 411932
36
[email protected]
Stadtverwaltung Worms
4.23-Schulverwaltung
Stand: Oktober 2011
Elternvertretung Schuljahr 2011/12
Schule
Schuleternsprecher(in)
Stellvertreter(in)
Dalberg-Grundschule
Ullrich Kühn
Höhenstr. 43 a
67550 Worms
Nadja Brandt
Schillerturmstr. 13
67550 Worms
Diesterweg-Grundschule
Josefine Müller
Pfeddersheimer Str. 106
67549 Worms
Regina Roß
Konventstr. 28
67549 Worms
Ernst-Ludwig-Grundschule
Corinna Tyrtania
Gartenstr. 14
67547 Worms
Thomas Kurtz
Kaiser-Heinrich-Platz 10
67547 Worms
Karmeliter-Grundschule
Susanne Wienecke-Rüb
Paulusplatz 4
67547 Worms
Darius Peter Chotkiewicz
Friedrichstr. 16
67547 Worms
Kerschensteiner-Grundschule
Wolfgang Sittel
Obermarkt 16
67547 Worms
Anja Wolf
Ottostr. 18
67551 Worms
Klausenberg-Grundschule
Edith Cleres-Thein
Mörstädter Str. 43
67550 Worms
Alexandra Diehl
Westring 55
67550 Worms
Neusatz-Grundschule
Martina Scheuermann
Friedrich-Engels-Str. 68
67547 Worms
Stefan Fülster
Kranzbühlerstr. 7
67547 Worms
Paternus-Grundschule
Dr. Marco Lenck
Enzingerstr. 49 b
67551 Worms
Claus-Jürgen Kromm
Am Schießhaus 1
67551 Worms
Pestalozzi-Grundschule
Ibtisam Khalil Ibrahim
Ahornweg 2
67547 Worms
Zehra Eker
Kapuzinerstr. 1
67547 Worms
Grundschule Rheindürkheim
Ursuala Weber
Hintergasse 50
67550 Worms
Carmen Steinbach
Kirchstr. 46
67550 Worms
Staudinger-Grundschule
Anja Nettsträter
Frankenstr. 2
67549 Worms
Astrid Boos-Guckes
Purrmannstr. 21
67549 Worms
Westend-Grundschule
Magnus Einhoff
Semmelweisstr. 9
67547 Worms
Dr. Angela Scheugenpflug
Alzeyer Str. 184
67549 Worms
37
Wiesengrund-Grundschule
Matthias Görling
Zum Mühltal 5
67551 Worms
Monika Westerhout
Kleiststr. 22
67551 Worms
Thorsten Callies
Offsteiner Str. 1 D
67551 Worms
Sabine Bertz
Pfarrer-Krieger-Weg 17
67551 Worms
Diesterweg/PaternusRealschule plus
Thomas Mehlmann
Im Römergarten 14
67549 Worms
Bernhard Raiß
Haingasse 5
67549 Worms
Karmeliter/StaudingerRealschule plus
Monika Breetzke
Liebenauer Str. 35
67549 Worms
Markus Donsbach
Schoppstr. 12 b
67549 Worms
Nibelungen-Realschule plus
Petros Karakaris
Hagenstr. 50
67547 Worms
Markus Bähr
Memelstr. 9
67550 Worms-Rheindürkh.
Westend-Realschule plus
Petra Nies
Bennigsenstr. 46
67549 Worms
Andrea Seitz
Daniel-Wohlgemuth-Str. 41
67549 Worms
Nelly-SachsIntegrierte Gesamtschule
Horst Finger
Neubachstr. 22
67551 Worms
Sabine Bauer
Silvaner Str. 17
67590 Monsheim
Eleonoren-Gymnasium
Dr. Christiane Behm
Rhönstr. 15
67574 Osthofen
Dietrich Zundel
Dirolfstr. 39
67549 Worms
Gauß-Gymnasium
Joachim Kreil
Obere Pfefferlache 11
67550 Worms
Sandra Lang
Kleiner Riedweg 22a
67551 Worms
Rudi-Stephan-Gymnasium
Renate Reuvers
Bahnhofstraße 50
67591 Hohen-Sülzen
Joachim Ohl
Horchh. Bahnhofstr. 9b
67551 Worms
Geschwister-Scholl-Schule
Förderzentrum
Guido Krüger
Neubachstr. 59
67551 Worms
Johanna Straube
Huxelstr. 15
67550 Worms
Karl-Hofmann-Schule
Berufsbildende Schule (BBS)
Marianne Zbawiony
Bergstr. 2-4
67593 Westhofen
Annette Nagel-Rolzhäuser
Heidenhainstr. 21
67547 Worms
Grundschule Wiesoppenheim
BBS Wirtschaft
Keine Elternvertretung
38
Stadtverwaltung Worms
4.23-Schulverwaltung
4.2 – Bildung und Sport
Müller, Andrea
Denschlag, Agnes
853-4000
946940
Bereichsleitung
stellv. Bereichsleitung
4.21- Bibliotheken
Haus zur Münze , Marktplatz 10
Tel 06241/853 – Durchwahl, Fax 06241/ 853-4299, [email protected]
Dr. Diekamp, Busso
Schönung, Cordula
Pinckert, Ulrike
Jäger-Weinbach, Dagmar
4200
4202
4211
4214
wissenschaftliche Leitung
Verwaltungsleitung
öffentliche Bücherei
Kinder- und Jugendbücherei
4.22 - Lucie-Kölsch-Jungendmusikschule
Gewerbeschulstraße 20
Tel. 06241/52409, Fax 06241/975258, [email protected]
Volz, Reinhard
Bechtold-Lippert, Elvira
52409
56424
Leitung
Sekretariat
4.23 -Schulverwaltung und Medienzentrum
Haus zur Münze , Marktplatz 10
Tel 06241/853 – Durchwahl, Fax 06241/ 853-4099, [email protected]
Nessel, Marcus
Heidenreich, Sarah
Bohn, Heike
Mehrwald, Andrea
Ochs, Andrea
Liebenau, Helene
Kissel, Ursula
Abteilungsleitung, Schulbuchausleihe
Ausbildungsförderung, zentrale Beschaffung
zentrale Rechnungsstelle
Springerin
Mittagessen Ganztagsschulen
Lernmittelfreiheit
Schülerbeförderung
Medienzentrum
4002
4010
4003
4004
4005
4006
4007
Verwaltungsgebäude Adenauerring 1
Fax 06241/853-4021, [email protected]
Eckard, Markus
Schlieter, Werner
Franzky, Jürgen
4015
4015
4015
Leitung
Vertretung
Vertretung
4.24-Sportförderung
Haus zur Münze , Marktplatz 10
Tel 06241/853-4009, Fax 06241/ 853-4099, [email protected]
Vogt, Gerd
4009
Sportförderung
4.25-Volkshochschule
in der Neusatzschule, Willy-Brandt-Ring 5
Tel 06241/946941, Fax 06241/94 69 42, [email protected]
Denschlag, Agnes
Meyer-Höra, Katja
Leitung
Fachbereichsleitung Deutsch
Patak, Claudia
Kundenbetreuung , Anmeldung
39
A 946940
A 9469490
A 646943
Stadtverwaltung Worms
4.23-Schulverwaltung
Träger der Betreuenden Grundschulen
Grundschule
Ernst-Ludwig-Grundschule
Barbarossaplatz 1, 67547 Worms
Tel. 06241/6340
Kerschensteiner Grundschule
Neubachstr. 57, 67551 Worms-Horchheim
Tel. 06241/202957
Stand: Schuljahr 2011/2012
Träger
Arbeiter-Samariter-Bund, Kreisverband
Worms/Alzey,
Herrn Ralf Hoffmann
Dr-Illert-Straße 51,
67549 Worms
Telefon: 06241 - 97 87 9 0
Telefax: 06241 - 97 87 9 99
E-Mail: [email protected]
„Die Spielstube“
Trägerverein Betreuende Grundschule
Horchheim-Weinsheim e.V.,
Frau Susan Wippich
Wilhelm-Röpke-Str. 11, 67551 Worms
Grundschule Rheindürkheim
Schulstr. 2, 67550 Worms-Rheindürkheim
Tel. 06242/7272
Förderkreis Grundschule Rheindürkheim e.V.,
Frau Marion Pelzl-Kroll
Mainzer Str. 207, 67547 Worms
Diesterweg-Grundschule
Nievergoltstr. 63, 67549 Worms
Tel. 06241/76044
Interessensgemeinschaft "Ganztagsbetreuung im
Mersch" e.V.
Herr Matthias Hasch
Rieslingstraße 20, 67550 Worms
Dalberg-Grundschule
Höhenstr. 19, 67550 Worms-Herrnsheim
Tel. 06241/51925
Förderkreis der Grundschule Herrnsheim e.V.,
Frau Jutta Fabian
Ehrlichstr. 16, 67550 Worms
Westend-Grundschule
Von-Steuben-Str. 11, 67549 Worms
Tel. 06241/53363
Trägerverein „Rappelkiste“ e.V.
Herr Matthias Matheis
Mörikestraße 102, 67549 Worms
Karmeliter-Grundschule
Karmeliterstr. 3, 67547 Worms
Tel. 06241/26353
Familienzentrum Worms e.V.
Frau Melanie Hornischer
Gaustr. 19, 67547 Worms
Paternusschule
Grabenstr.50, 67551 Worms-Pfeddersheim
Tel. 06247/7337
Förderverein der Paternusschule e.V.,
Frau Stefanie Petzold
Auf der Au 27, 67551 Worms
Neusatz-Grundschule
Willy-Brandt-Ring 5, 67547 Worms
Tel. 06241/23866
Förderkreis der Neusatzschule e.V.
Frau Karina Zink
Ernst-Ludwig-Str. 1, 67590 Monsheim
Grundschule Abenheim
Weingartenstr. 5
67550 Worms
Förderverein der Klausenberg-Grundschule e.V.
Herr Jan Köhler
Obere Pfefferlache 5b, 67550 Worms
40