Große Sprünge, gute Geschäfte
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Große Sprünge, gute Geschäfte
4/2013 lufthansa.com Style Koffer, Taschen, Beautycases: die schönsten Stücke für die Reise Rolf Dobelli Der Bestsellerautor über Arbeitslust und Medienfrust Extrem erfolgreich: X Games Große Sprünge, gute Geschäfte Für unsere HON Circle Member, Senatoren und Frequent Traveller Neues aus der Welt von Miles & More finden Sie ab Seite 83 Shopdesign Eine Wissenschaft für sich: auf der Suche nach dem perfekten Laden BMW i Freude am Fahren &-&,53*4$)"/(&53*&#&/ 6/4*$)5#"37&3/&5;5 8JSCFJ#.8J趑OEFOKFEFO5BH-¶TVOHFOEJFEFO7FSLFISJO(SPTU¤EUFOSFWPMVUJPOJFSFO XFSEFO %BCFJ EFOLFO XJS XFJU ¼CFS FNJTTJPOTGSFJFT 'BISFO IJOBVT &JO #FJTQJFM IJFSG¼S JTU EBT #.8 J $PODFQU $PVQ© EBT EBOL $POOFDUFE%SJWF JOUFMMJHFOU NJU TFJOFS 6NXFMU WFSOFU[U JTU %BT /BWJHBUJPOTTZTUFN CFSFDIOFU G¼S EJF NBYJNBMF 3FJDIXFJUF EJF FG趑[JFO UFTUF VOE VNXFMUGSFVOEMJDITUF 3PVUF %BCFJ XJSE OJDIU OVS EJF BLUVFMMF 7FSLFISTTJUVBUJPO CFS¼DLTJDIUJHUTPOEFSOBVDI*ISQFST¶OMJDIFS'BISTUJMѭBMMFTJO&DIU[FJU;VT¤U[MJDIL¶OOFO 4JF CFSFJUT WPS EFS 'BISU *ISF 3PVUF FJOGBDI VOE LPNGPSUBCFM QFS 4NBSUQIPOF QMBOFO "MM EJFTOPDIJOEJFTFN+BISFSI¤MUMJDI.FISCNXJEFJDPVQF #.8J#03/&-&$53*$ CNXJEF Celebrate �ou� Love! THE NEW BRIDAL COLLECTION Demnächst bei ausgewählten Juwelieren und MEISSEN® Joaillerie Boutiquen · www.meissen.com · Tel: 03521/468 66 45 Dress: MEISSEN® COUTURE by Frida Weyer NEU BEI P&C: NOCH MEHR MEILEN FÜR MODE SAMMELN SIE JETZT AB DEM ERSTEN EURO MILES & MORE PRÄMIENMEILEN!* ES GIBT ZWEI UNABHÄNGIGE UNTERNEHMEN PEEK & CLOPPENBURG MIT IHREN HAUPTSITZEN IN DÜSSELDORF UND HAMBURG. 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Dabei haben wir auch das Reiseverhalten unserer Kunden, das sich in den vergangenen Jahren stark verändert hat, immer im Blick. So sind wir einerseits verlässlicher Partner für unsere Geschäftsreisenden, denen wir mit einer neuen First Class und einer neuen Business Class erstklassige Produkte und höchsten Komfort bieten. Aber auch für unsere Privatkunden haben wir investiert – etwa in neue, bequemere Sitze oder eine Erweiterung des Reiseangebots. Ob Faulenzen unter Palmen, Surfen in Kalifornien, Erlebnisurlaub in Asien auf der persönlichen Wunschliste stehen oder Kultur- und Städtetrips – Lufthansa bietet für jeden Geschmack und Geldbeutel das passende Ziel. Auch für ganz spezifische Reiseanlässe können wir entsprechende Angebote zusammenstellen, etwa im Gesundheitswesen, wenn Kunden zur Behandlung in Spezialkliniken nach Deutschland fliegen. Hier gehen wir mit maßgeschneiderten Angeboten neue Wege. Für die Planung Ihrer privaten Reisen haben wir unser Angebot ebenfalls erweitert: Neben Flugbuchungen auf lufthansa.com können Sie über das Lufthansa Reiseportal lufthansaholidays.com nun auch Strandurlaub, Städte- oder Fernreisen als Komplettpaket in bewährter Lufthansa Qualität buchen. Schauen Sie auf unsere Internetseiten – buchen und verwirklichen Sie Ihre persönlichen Reiseträume. Viel Spaß dabei und – bis zum nächsten Mal an dieser Stelle – eine gute Zeit! Christoph Franz, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG 9 contents Lufthansa exclusive 4/2013 42 Stilvoll unterwegs: edle Weekender und Koffer exclusive eye on the world exclusive eye on style Welcome Christoph Franz, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG, über den Entwicklungsprozess der Airline und die Investitionen in ihr wichtigstes Kapital: Qualität 14 16 10 40 Beauty Im Ono Spa des Hotels The Mandala über den Dächern von Berlin lässt es sich fürstlich entspannen • Neue Pflegetipps Moment des Monats 42 Lufthansa 50 Reisegepäck Machen Lust aufs Reisen: Trolleys, Weekender & Beautycases Genuss Food-Bloggerin Nicole Stich über die Lust auf „Sweets“ • Profiwaage im Retro-Design • Besternter Genuss bei Salvatore Bianco in Neapel • Für Freunde der Frische: Flüx! 52 Food Stevan Paul urlaubte beim Glamping. Und entdeckte einen Drink aus grünen Mandarinen. Der Name? Natürlich „Glamp“ 54 Schmuck Edeljuwelier Wilhelm Rüschenbeck über Glanzstücke X Games Sie schlagen Salti mit Motorrädern, flitzen mit dem BMX-Rad über Treppen und machen sich auf dem Skateboard einen Jux mit der Schwerkraft: Junge Extremsportler suchen den Wettbewerb und kreieren einen übermütigen Lebensstil. Jetzt kommen die Shows aus den USA nach München und Barcelona Extravaganz des Monats Die schönen Kunst-Wolken des Holländers Berndnaut Smilde Nützliche Erkenntnisse von oben: Mit Satellitenbildern und GPS-Daten zeichnet die Grafikagentur „422 South“ aus Bristol die Spuren von Pizzaboten im nächtlichen Manhattan nach Lufthansa im Ranking von Experten und Flugkunden: erste Plätze für die First Class • Von April bis Oktober: Die gute alte „Tante Ju“ ist wieder bei Rundflügen zu erleben • Warum die Flugzeuge früher einen „Uhrenladen“ an Bord hatten • Fünf Jahre Animal Lounge • Mercury Awards in New York: Gold für das Lufthansa Magazin • Mit Daunenanzügen gegen die Kälte und Sake-Flaschen für den Spaß: auf der legendären Flugroute nach Tokio über den Nordpol • Footprint-Forschung in der Luft: wie viel Kerosin die neuesten Jets pro Kopf verbrauchen 20 38 58 Mode Ryan Gosling fährt vor: der neue Style nach „Driver“-Art 60 Formgebung „Windfall“ in München • Cartier à la Dalí • Flechtgürtel mit Flair Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: Christian Van Hanja/ ESPN Images; Oliver Schwarzwald 9 20 Waghalsiges Business: X Games contents Lufthansa exclusive 4/2013 74 Kunden-Erbauung: das Design der Konsumtempel 32 Besser mehr denken: Erfolgsautor Rolf Dobelli 125 years leineweber finest quality 1888 – 2013 ich lass mich lieber treiben als antreiben. exclusive eye on business 62 Vision des Monats lounge-gespräch Rolf Dobelli 32 Dank 3-D-Druck landen wir eines Tages wohl doch auf dem Mond – und nutzen den Staub dort zum Bau unserer Häuser 64 Fred Kogel Unterhaltung ist seine ewige Passion – anders hätte er nicht in Radio, Film und Fernsehen reüssieren können. Nun übernimmt der Medienmanager Fred Kogel auch die Gala zur Verleihung des Deutschen Filmpreises Lola 2013 70 Reden wir über … Produktivität Kaffee oder Tee? Wasser mit oder ohne Kohlensäure? Für die Antworten auf viele Fragen des Alltags genügt unser Bauchgefühl, sagt der Autor Rolf Dobelli. Zu produktiven Entscheidungen gelange man aber eher durch beharrliches Nachdenken. Außerdem rät Dobelli, geistige Landkarten zu erweitern und den eigenen Kompetenzkreis auszudehnen. Im Gespräch erklärt der Schweizer, was ihm an Hansestädten gefällt und was sein – bisher – größter Denkfehler war Made in Germany Im Papier, das sie von Hand schöpft, verewigt Petra Gottschalk Naturschönheiten wie Butterblume, Akelei und Pimpinelle 72 Stunde der Wahrheit One step ahead Kaufhäuser sind das Spielfeld für modernes Shopdesign. Niemand kennt sich damit so gut aus wie der MarketingDramaturg Christian Mikunda. Er hat eine Theorie entwickelt, die beides leistet: Verführung zum Konsum – und Kritik daran 80 Wie sieht’s denn hier aus? Seit 1248 wurden am Kölner Dom 300 000 Tonnen Stein verbaut – einiges davon landet wieder in der Dombauhütte 12 83 Viele zusätzliche Meilen bei den neuen Miles & More Partnern Commerzbank und Yello Strom • Happy Birthday, Miles & More: exklusive Gewinne und attraktive Angebote • Aktuelle Meilenschnäppchen bei Lufthansa und Lufthansa WorldShop Lufthansa Exclusive 4/2013 www.brax.com 74 Fotos: ddp images; Christian Grund Computer-Pioniere erzählen, wie sie in den frühen Sechzigern das Plastikgeld erfanden – und warum es wieder verschwindet Zunächst sind nur kleine blaue Linien zu sehen, die sich sanft durch die Straßenschluchten von Manhattan schlängeln. Bald wachsen sie zu immer dickeren Strängen und Knäueln an und leuchten indigohell in der schwarzen Nacht. Was wie das Werk eines Lichtkünstlers erscheint, sind tatsäch- lich die nachgezeichneten Fahrten von Pizzaboten in New York City. Die britische CGI-Agentur 422 South aus Bristol hat die Routen der Austräger mithilfe von Satellitenbildern und GPS-Daten aufbereitet und grafisch umgesetzt. Gelungen ist diese Transformation dank Software-Programmen wie Maya und Nuke sowie eigens geschriebener Skripts, welche die komplexe Datenmenge auswerten und in beeindruckende Ansichten verwandeln. Auch Fahrten von Schulbussen, die vermeintlich chaotischen Wege der Berufspendler in New York, der nächtliche Straßenverkehr in Paris, Mobilfunknetzwerke in den USA oder Wildwechsel in den Niederlanden hat 422 South so schon sichtbar gemacht. Die erstaunliche Erkenntnis: Was auf ebenem Level meist wie ein anarchischer Wirrwarr erscheint, ergibt aus anderer Perspektive ein verblüffend klares, bis ins Detail orchestriertes Bild. Foto: CGI imagery created by 422 South for PBS‘s four part television series, America Revealed, produced by Lion Television exclusive eye on the world 14 Lufthansa Exclusive 4/2013 15 world Lufthansa Herausgeber Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6, D-50679 Köln; Objektverantwortung: Benita Struve; Koordination: Jens Polkowski; Lufthansa Exclusive erscheint monatlich bei der G+J Corporate Editors GmbH, Stubbenhuk 10, D-20459 Hamburg. Geschäftsführung: Soheil Dastyari, Peter Haenchen, Julia Jäkel; Publishing Manager: Melanie Jonas, Tel. 040/37 03-50 14, Fax: 040/37 03-17 50 14, www.corporate-editors.com Unterwegs mit der tollen Tante Erstklassig in der Luft wie am Boden: Lufthansa ist für ihre First Class mit fünf Sternen ausgezeichnet worden. Das „Star Ranking“ von Skytrax, einem Institut zur Qualitätsprüfung von Airlines, bedeutet Bestnoten für den Komfort der First Class Kabinen und für die Angebote des First Class Terminals am Frankfurter Flughafen. In der Luft punktete die Airline mit den ergonomischen Sitzen, die sich in ein flaches, zwei Meter langes Bett verwandeln lassen, mit ihrer Filmauswahl, einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm und dem umfassenden Service der Flugbegleiter. Am Lufthansa First Class Terminal hob Skytrax die persönliche Betreuung hervor, die bequemen Sessel und Sofas, die großzügigen Bäder und ruhigen Büros, das hochwertige Speise- und Getränkeangebot sowie die Zigarrenlounge. Es ist der Traum aller Flug-Fans: einmal in der legendären Ju 52 (Spitzname: „Tante Ju“) eine Runde drehen. Im April besteht dazu wieder Gelegenheit, wenn die historische Propellermaschine in die neue Flugsaison startet. Bis Oktober hebt das einstige Lufthansa Flaggschiff von 42 Standorten in Deutschland zu Rund- und Streckenflügen ab. Der von Lufthansa Technik restaurierte Flieger hat 16 Sitzplätze und war zwischenzeitlich von 1969 bis 1984 als Iron Annie auf Flugschauen in den USA unterwegs. Wer mehr über die „Tante Ju“ erfahren will, sollte sich das Video dazu in der aktuellen Ausgabe der Lufthansa Magazin iPad-App ansehen; kostenloser Download im App-Store. Buchungen unter: lufthansa-ju52.de Glossar Uhrenladen Im Gegensatz zu neueren Flugzeugen war das Cockpit älterer Maschinen wenig automatisiert. Meist gab es ein Instrument pro Sensor, was eine Vielzahl analoger Anzeigen bedeutete. Diese mussten die Piloten ständig im Auge behalten und interpretieren. Deshalb wurden die Kanzeln gern mild spottend als „Uhrenladen“ bezeichnet. Die Boeing 707, die Boeing 727 und die frühen Serien der Boeing 747 waren so ausgestattet. Zu Beginn der achtziger Jahre verdrängte das Electronic Flight Instrument System die „Uhren“ aus den Cockpits. 16 Lufthansa Exclusive 4/2013 Miles & More Miles & More International GmbH, D-63263 Neu-Isenburg, Joachim Steinbach (verantwortlich) Susanne Darbritz (Koordination); Service-Tel. + 49 (0) 69 – 209 777 777 Tierischer Festtag Die Animal Lounge am Frankfurter Flughafen feiert in diesem Monat fünften Geburtstag. Mit rund 110 Millionen Tieren wurden im letzten Jahr sogar weitaus mehr „Reisende“ versorgt als an den beiden Terminals des Airports, die 57,5 Millionen Passagiere zählten. Die größte Tiergruppe bestand aus rund 80 Millionen Zierfischen, die vor allem aus Südamerika und Asien eingeflogen wurden. Fotos: Gerhard Linnekogel; Gregor Schläger; Boeing Fünf-Sterne-Airline Redaktion Lufthansa Exclusive, Stubbenhuk 10, D-20459 Hamburg, Tel. 040/37 03-50 11, Fax: 040/37 03-50 99 [email protected] Chefredakteur: Christian Krug (V. i. S. d. P.); Redaktionsleiter und Textchef: Helge Hopp; Chefin vom Dienst: Sandra Marie Schülke; Art Direction: Jürgen Kaffer; Grafik: Jule Pfeiffer (fr), Astrid Thienhaus (fr); Textredaktion: Mechthild Bausch (fr), Tim Cappelmann, Marion Genetti (fr), Gunnar Herbst, Andreas Lampert (fr), Detlef Wittkuhn (fr); Beratung Aviation: Cord Becker (fr); Bildredaktion: Michael Nielsen (Ltg.), Zita Rothmund-Zinn; Dokumentation: Reinhard Helling (fr), Katharina Jakob (fr); Redaktionelle Technik: Klaus Stock Ausgezeichnete Familie Die Lufthansa Medienfamilie ist bei den diesjährigen Mercury Awards in New York ganz oben auf dem Siegertreppchen gelandet: Das Lufthansa Magazin erhielt die Gold-Auszeichnung in der Kategorie „Custom Publications – Tourism/Travel“. Der internationale Wettbewerb prämiert herausragende Leistungen im Corporate Publishing. Herstellung: Helge Voss (Ltg.), Sören Hohmann Litho: P·R·O MEDIEN PRODUKTION GmbH, Hamburg Druck: MOHN Media, Mohndruck GmbH, Gütersloh Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Lufthansa. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Papier LEIPA Ultra Mag plus. Hergestellt aus 100 % Altpapier mit mindestens 80 % post consumer fibre. Zertifiziert mit dem „Blauen Engel“; zu 100 % FSC Recycled Paper. Anzeigenverkauf Verantwortlich für Anzeigen/ Responsible for ads G+J Media Sales, Direct Sales, Brieffach 11, 20444 Hamburg; lufthansa@ guj.de; Preisliste Nr. 20 gültig ab 1. Januar 2013; Executive Director Direct Sales: Heiko Hager, Tel. 040/37 03-53 00; Director Brand Sales: Jan-Eric Korte, Tel. 040/37 03-53 10; Ad Management: Alexandra Kolatzek (Ausland), Tel. 040/37 03-53 08, Anna-Ulrike Soldat (Inland), Tel. 040/37 03-53 04; Key Account Manager Elke Miersen, Tel. 040/37 03-53 07, Hannelore Ernst, Tel. 040/37 03-55 01 G+J-Repräsentanten Asien, außer Japan (Hongkong): Godfrey Wu, Tel. 852/25 91 10 77; Korea (Seoul): Jeong Gwon Seo, Tel. 2/37 02 17 40; Belgien, Luxemburg, Niederlande (Gent): Kathy Rosseel, Tel. 9/235 02 10; Kanada (Mississauga): Richard Brown, Tel. 905/625-9631; Frankreich (Paris): Maud Gobron, Tel. 1/73 05 65 32; Nicolas Devos, Tel. 1/40 13 00 30; Großbritannien, Irland (London): Rob Walker, Tel. 20/74 37 43 77; Italien (Mailand): Stefanie Meierfrankenfeld, Tel. 2/20 52 61; Japan (Tokio): Hidetada Kochi Tel. 3/32 22 78 1; Österreich und Südtirol (Wien): Erwin W. Luthwig, Tel. 1/51 25 64 70; Portugal (Lissabon): Paulo Andrade, Tel. 213/85 35 45/98; Spanien (Madrid): Gema Arcas, Tel. 91/586 36 31; Polen: Nina Kowalewska-Motlik, Tel. 22 646 2676; Ungarn: Tibor Sáringer, Tel. 1/212 7021; Dänemark und Norwegen: Mark Hjortkilde, Tel. 45/46 91 00; Schweden und Finnland: Bradley P. Johnson, Tel. 414/203 20; Schweiz (Zürich): Hans H. Otto, Tel. 44/269 70 70; Türkei (Istanbul): Dr. Reha Bilge, Tel. 0090-212/275 84 33; USA, Ostküste: Dustin K. Guzowski, Tel. 212/268 33 44; USA, Westküste: Ralph Lockwood, Tel. 408/879 66 66; Indien (Mumbai): Srinivas lyer, Tel. 22/61 37 74 00 world Lufthansa ein objekt & seine geschichte Mit Schrotflinte und Schneesäge 4,18 ... ... Liter Kerosin verbrauchen die Flugzeuge der Lufthansa Gruppe im Durchschnitt, um einen Fluggast 100 Kilometer weit zu befördern. Moderne Maschinen wie die A380 und die Boeing 747-8 liegen sogar deutlich unter der Vier-Liter-Marke. Details dazu liefert die Aktion „die-vier-liter-flieger.de“ des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, die von Lufthansa mit in die Wege geleitet wurde. 18 Lufthansa Exclusive 4/2013 Foto: Lufthansa Archiv; Jens Görlich © MO CGI Am 28. Mai 1964 flog erstmals eine Lufthansa Passagiermaschine die Nordpol-Route nach Japan. Von Frankfurt aus ging es über Hamburg, Kopenhagen und Fairbanks nach Tokio. Die Zwischenlandung in Alaska war notwendig, weil die Boeing 707 aufgrund ihrer eingeschränkten Reichweite nachtanken musste. Eigentlich war Anchorage als Stopp geplant, doch nach einem Erdbeben war der Flughafen monatelang gesperrt. Gut 19 Stunden dauerte die Tour über den Nordpol. Eine direkte Strecke über die Sowjetunion oder China war während des Kalten Krieges nicht möglich. Kurios war die Ausrüstung an Bord: Die Piloten hatten nicht nur signalrote Daunenanzüge und Schneeschuhe dabei, sondern auch eine Schrotflinte, um Eisbären abzuschrecken. Für den Fall einer Notlandung lag auch eine Schneesäge für den Iglubau im Cockpit. Die Passagiere wurden mit einem „Pol-Kit“ ausgestattet: einer Schwimmweste und einem wärmenden Tyvek-Overall. Die Sake-Flasche aus Porzellan mit aufgedruckter Route entwickelte sich dagegen schnell zum begehrten Sammlerstück. www.baume-et-mercier.com world X Games Höher, schneller, weltweiter Foto: Christian Van Hanja/ ESPN Images Die X Games gelten als eines der attraktivsten ExtremsportEvents. Bislang fand das Spektakel vor allem in den USA statt. Doch 2013 expandieren die Spiele und kommen nach München, Barcelona und ins brasilianische Foz do Iguaçu Text Sebastian Brauns 20 Lufthansa Exclusive 4/2013 21 Fotos: Antonio Lopes; X Games Barcelona; X Games Munich; Christian Pondella/ Shazamm/ ESPN Images world X Games Drei neue Orte für die Global X Games: An den Wasserfällen von Foz do Iguaçu in Brasilien (ganz oben) flogen die Skateboard-Athleten bereits beim FozK8Wettbewerb 2011 vor Publikum. In Barcelona hingegen werden im Mai Erinnerungen an die Olympischen Sommerspiele 1992 wach. Auf dem Montjuïc (oben links) kämpfen dann jedoch statt Leichtathleten junge BMX- und Skateboard-, Rallye- und Motocrossfahrer um die Medaillen. Auch München wird im Juni seinen Olympiapark von 1972 für die Austragung der X Games nutzen. Ein Höhepunkt: die Megaramp auf dem Olympiasee (oben rechts) 22 Lufthansa Exclusive 4/2013 Shaun White gewann mit dem Snow- und dem Skateboard bereits 23 X-Games-Medaillen. Bei den Olympischen Winterspielen in Turin und Vancouver holte er Gold. Wegen seiner hohen Sprünge und der roten Haare wird er „Flying Tomato“ genannt 23 world X Games „Wir wollen weiter wachsen“ Der Schwede Martin Söderström, 23, geht in München an den Start. Dort finden erstmals Wettkämpfe im Moutainbike Slopestyle statt. Schon 2008 sprang er beim Mountainbike Dirt Jumping in Kalifornien 1997 | Winter-X-Games Zu den ersten X Games in Rhode Island, Vermont und Providence kommen 198 000 Zuschauer. Skateboarder, Rollerblader, Moutainbiker, Bungeejumper und Skysurfer treten an. In Big Bear Lake im Süden Kaliforniens werden erstmals Winter-X-Games ausgetragen. Die Sommerspiele in San Diego und Oceanside locken mehr als 220 000 Besucher an. W enn Martin Söderström abhebt, hat er für etwa drei Sekunden Ruhe. Kein Fan fordert dann ein Autogramm, kein Sponsor wünscht sich neue Videoclips, kein Reporter stört mit Fragen. Mit dem Mountainbike katapultiert er sich über eine Erdrampe in die Höhe, dreht sich einmal, zweimal, dreimal um die eigene Achse. Er fliegt mehr als zehn Meter weit. Laut wird es erst wieder, wenn er den „Triple Tailwhip“ steht. Warum er das alles macht? „Schwer zu beschreiben, es ist einfach das krasseste Gefühl“, sagt der 23-jährige Schwede. In diesem Jahr ist Mountainbike Slopestyle zum ersten Mal X-Games-Disziplin, auch Söderström nimmt teil. Er versucht es dann noch mit „ziemlich unglaublich“ und „wirklich verrückt“. Worte, die erklären sollen, warum er auch Knochenbrüche und Gehirnerschütterungen riskiert. 24 Seit fast 20 Jahren jagen die XGames-Erfinder des amerikanischen Sportsenders ESPN nach diesem WowEffekt. Im Sommer suchen sie Sprünge, Überschläge und Akrobatik mit Mountainbike, Skateboard, BMX und Motorrad, im Winter mit Snowboard, Freestyle-Ski und Snowmobile. Viele der X-Games-Disziplinen sind mittlerweile ins olympische Programm aufgenommen geworden, darunter Snowboard, Freestyle-Ski und BMX. Sportler wie der Skateboarder Tony Hawk, der Motocross-Pilot Travis Pastrana oder der Skate- und Snowboard-Star Shaun White sind durch die X Games und ihre Rekordsprünge zu Stars geworden – und zu Millionären. Sie spielen in Hollywood- Filmen wie „Freunde mit gewissen Vorzügen“ und „Jackass 3D“ mit, Jugendliche auf der ganzen Welt wählen sich ihre Charaktere in Actionsport-Computerspielen aus. 2013 bringt ESPN die amerikanischen Extremsport-Wettkämpfe nun zum ersten Mal in sechs Städte – als Global X Games. Die zwei Winterspiele in Aspen (Colorado, USA) und Tignes (Frankreich) fanden im Januar und März statt. Im April starten die Sommer-X-Games erstmals im brasilianischen Foz do Iguaçu, gehen im Mai nach Barcelona, kommen im Juni nach München und im August an den ehemals einzigen Sommeraustragungsort Los Angeles. Die Zahl der scheinbar furchtlosen Sportler und ihrer Fans stieg seit der Premiere 1995 rasant. Die zunächst als „Extreme Games“ veranstalteten Spiele lockten anfangs fast 200 000 Besucher an. Inzwischen verfolgen nach Angaben von ESPN außerhalb der USA schon 234 Millionen Haushalte die Stunts und Tricks im Fernsehen. 200 Athleten aus 23 Ländern gingen im vergangenen Jahr an den Start. Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: Erwin Polanc, Jakob Andreassen/ Red Bull Content Pool (2); Mitch Viquez/ ESPN Images 1995 | Gründung Interview mit Scott Guglielmino, Vice President des amerikanischen Sportsenders ESPN und verantwortlich für die Global X Games Warum sind Menschen von den X Games fasziniert? Unsere Athleten werden immer schneller, sie springen immer höher und sind immer kreativer bei ihren Performances. Es sind einfach die besten Athleten der Welt. Und wie können sich die Sportler qualifizieren? Wir laden sie ein. Eine Art Komitee, das aus Sportorganisatoren, Branchenkennern und unseren Sponsoren besteht, beobachtet die Szene das ganze Jahr über. Das hat sich seit 18 Jahren bewährt. Warum bringen Sie die X Games 2013 in sechs Städte? Unser Sport wird immer mehr akzeptiert. Einige der Disziplinen sind bereits olympisch. Beim Tennis kennen die Zuschauer große Events auch neben Olympia wie die US Open, die French Open oder Wimbledon. So sehen wir auch die Zukunft der X Games. Am liebsten wollen wir auf der ganzen Welt weiter wachsen. Wie gehen Sie dabei vor? Wir sind in einer Testphase. München, Barcelona und Foz do Iguaçu in Brasilien richten die X Games jetzt für drei Jahre aus, danach sehen wir weiter. Es gibt interessante Märkte in Portugal, Italien oder auch China. In Deutschland könnte auch Berlin eine Option sein. Die X Games sollen nicht nur den Actionsport, sondern auch Lifestyle vermitteln. Warum? Wir wollen die kulturelle Perspektive stärken. Darum gibt es Veranstaltungen mit Musik und Mode, wir zeigen Filme und nutzen die neuesten digitalen Technologien. Das alles ist wichtig für Jugendliche auf der ganzen Welt. world X Games 1999 | Rekord 2002 | Winterstation Der Skateboarder Tony Hawk steht bei den Spielen in San Francisco erstmals einen 900-Grad-Sprung. Fünf Jahre nach den ersten X Games kommen fast 275 000 Besucher. Kurz vor den Olympischen Spielen in Salt Lake City nimmt das US-Snowboard-Freestyle-Team an den Winter-X-Games teil. Aspen, Colorado, wird fester Winteraustragungsort. Entwickelt wurden die X Games einst, um die vom Baseball gelangweilten Jugendlichen zurück an die Fernsehbildschirme zu holen. Der Sportsender ESPN konzipierte sie als Franchise-Angebot. Für 2013 mussten München, Barcelona und Foz do Iguaçu den Rechteinhaber nicht nur davon überzeugen, dass sie über Erfahrung mit Sport-Events verfügen, sondern dass sie auch einen lohnenden Markt bieten für Produkte, die von den Sponsoren der X Games verkauft werden wollen. In München richtet die städtische Olympiapark München GmbH die X Games für die nächsten drei Jahre aus. Die Stadt hofft nach der erfolglosen Bewerbung für Olympia 2018, durch die X Games den Olympiapark von 1972 profitabler zu machen. Dabei muss jeder Sticker, jedes Plakat mit dem Markenkonzept der X Games übereinstimmen. Die deutschen 26 Veranstalter sind deshalb froh, dass sie ESPN zu einer neuen Disziplin, dem Mountainbike-Slopestyle-Wettbewerb, bewegen konnten, einer „Sportart, die in der Radlhauptstadt München viele Fans finden wird“, ist Chefkoordinator Frank Seipp sicher. „Actionsportfestival-Stimmung“ will er erzeugen: Das Stadion wird Motocross-Arena, das Olympia-Eisstadion zum Ort für Skateboard- und BMX-Events. Partys, Shows und Konzerte kommen in die Kleine Olympiahalle. Eine 26 Meter hohe „Megaramp“ wird auf den Olympiasee gebaut, als Schanze für Skateboarder und BMXer. Ein Aufwand, von dem die Organisatoren hoffen, dass er sich nach drei Jahren gerechnet haben wird. Vom 27. bis 30. Juni erwarten sie mehr als 100 000 Besucher und bis zu 60 Millionen Fernsehzuschauer. Die Übertragungsrechte für Barcelona und München hat ProSiebenSat1 von ESPN erworben. Offizielle Qualifikationen gibt es für die X Games nicht. ESPN sucht die Athleten in Abstimmung mit Sponsoren und eigenen Experten aus und lädt sie ein. Die Bewertungen bei den Events kommen von Kampfrichtern, die oft selbst Teilnehmer der X Games waren. Viel hängt vom „Style“ ab, von der Coolness und davon, ob die Sportler überraschen können. Statt der Nationalhymne läuft Techno bei der Siegerehrung. Der einstige Star der X Games, Tony Hawk, wird an allen vier Sommeraustragungsorten die Skateboard-Wettbewerbe moderieren. „Mal sehen, ob ich einer bin, der sich wie ein Experte anhört“, sagt er. In den vergangenen Jahren hätten sich die X Games immer weiter professionalisiert. Mehr Sponsoren, mehr Athleten und mehr Zuschauer. Wenn Tony Hawk überlegt, was sich seit seiner Zeit als X-Games-Champion geändert hat, nennt er die Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: rutgerpauw.com, Merlin Czarnulla/ Red Bull Content Pool (2) Der deutsche Bruno Hoffmann, 20, ist amtierender Weltmeister im BMX Street Style. 2013 lädt ihn der Sportsender ESPN bereits zum dritten Mal zu den X Games ein world X Games Echter Insidertipp für 20.000 Meilen Maria Forsberg, 26, erkämpfte sich beim EnduroCross-Rennen 2012 ihre zweite X-Games-Goldmedaille in Los Angeles. In ihrem Haus in Seattle entspannt sie mit Hündin Lucy 2005 | Expansion I Der Sportsender ESPN registriert einen Anstieg der 12- bis 17-jährigen Fernsehzuschauer von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die X Games kommen erstmals nach Los Angeles. Los Angeles wird ständiger Austragungsort der Sommer-X-Games. Hinzu kommen erste Satellitenorte wie Puerto Escondido in Mexiko, wo Surf-Wettbewerbe stattfinden. größere finanzielle Unterstützung: „Die erfolgreichen Leute können heute auch Nein sagen. Ich musste früher jede Möglichkeit mitnehmen, um von dem Sport leben zu können.“ Über die Actionsport-Szene sagt Hawk: „Wir haben unsere eigene Sprache und machen einfach unser Ding.“ Die Sponsoren der X Games wollen rund um den Sport auch einen Lifestyle formen, mit Musik, Filmen, Klamotten, Schuhen und Energy-Drinks. Sowohl an den malerischen Wasserfällen von Iguaçu als auch in den ehemaligen Olympiastätten von Barcelona und München gibt es das X-Fest als Begleitprogramm: kostenlose Konzerte, Filmvorführungen, Teststrecken für Skateboards, Mountainbikes und Motorräder und Shops, um T-Shirts, Mützen und Helmkameras zu kaufen. Stets präsent: das X-Games-Motto „Never think it stops here!“ – denk nie, es hört hier auf! 28 Mit der Expansion der X Games über Nordamerika hinaus wächst das Interesse von ESPN für Sportler aus Europa. Der 20-jährige Bruno Hoffmann aus Siegen ist Weltmeister in der Disziplin BMX Street und darf zum dritten Mal an den X Games teilnehmen. Während er in einer Kölner Skatehalle seine Stunts trainiert, kommt ein kleiner Junge auf ihn zu, spricht ihn auf Englisch an, ob er ein Autogramm haben könne. „Die Kids denken oft, dass ich Amerikaner bin, weil sie mich nur von YouTube kennen“, sagt er, offenbar vermuten die jungen Fans ihre Stars auch nicht im eigenen Skatepark. Hoffmanns YouTube-Videos werden hunderttausendfach angeklickt. Wettkämpfe wie die X Games sind für ihn eher Pflichtprogramm im Dienste der Sponsoren. „Klar will ich gewinnen“, sagt er, „aber ein Video vom Siegertreppchen wird maximal einen Monat geklickt.“ BMX Street Lufthansa Miles & More Credit Card empfehlen und gemeinsam über Meilen freuen bedeutet für Hoffmann nicht, im künstlichen Parcours auf Zeit zu fahren, sondern sich sogenannte „Spots“ in Städten zu suchen. In seinen Videos springt er mit seinen Freunden auf BMX-Rädern über Mauern, Bänke und Treppengeländer. „Sich Städte auf diese Art zu eigen zu machen, sie kreativ zu nutzen, das macht Spaß“, sagt er. Von seinen Werbepartnern finanziert, stellt Hoffmann eigene Filmteams zusammen, reist um die Welt und soll „einfach mal machen“. Die Videos, mit ferngesteuerten Kamera-Drohnen und Helmkameras gedreht, mit schnellen Schnitten und hämmernder Musik, landen auf YouTube. So entstehen Dokumentationen, aber auch kleine Geschichten rund um Hoffmanns Reisen und Wettkämpfe. Er sagt, solche Filme seien wichtig „für den Respekt in der Szene“. Der Erfolg der X Games gründet nicht zuletzt auf der Verbreitung solcher Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: Eric Lars Bakke/ ESPN Images; Jodi Wilson 2003 | Zielgruppe Begeistern Sie Freunde, Kollegen oder Familienmitglieder für die Vorteile der Lufthansa Miles & More Credit Card: Jeden erfolgreichen Tipp belohnen wir bis 30. April 2013 mit bis zu 10.000 Meilen für Sie und bis zu 10.000 Meilen für den Neukunden,* die Sie beide gleich für eine Prämie Ihrer Wahl einlösen können. Auch wenn Sie selbst noch nicht Kreditkarteninhaber sind, lohnt sich jede Empfehlung unter: www.miles-and-more-kreditkarte.com/insidertipp * Dieses Angebot gilt nur bei erfolgreicher Ausstellung einer Hauptkarte und ausschließlich für die erfolgreiche Vermittlung von Neukunden zwischen 01.03. und 30.04.2013. Als Neukunde gilt, wer in den letzten zwölf Monaten nicht Inhaber einer Lufthansa Miles & More Credit Card war. Die Antragstellung muss auf dem Aktionsantrag erfolgen. Eine Kombination mit Vorteilen aus anderen Werbeaktionen ist nicht möglich. Eigenwerbung ist nicht möglich. Die genannten Prämienmeilen ersetzen den Welcome Bonus. Bei einem Wechsel oder einer Kündigung des Kartenproduktes in den ersten 12 Monaten der Vertragslaufzeit werden die Prämienmeilen den Miles & More Konten wieder abgezogen (Statuswechsel ausgenommen). world X Games 2010 | Expansion II 2013 | Expansion III Sprung nach Europa: ESPN trägt die Winter-X-Games nicht mehr nur am Buttermilk Mountain in Aspen, sondern auch im französischen Tignes aus. Fast 150 Athleten kommen. In diesem Sommer finden die X Games zum ersten Mal an vier Orten statt. Die ActionsportSerie startet zunächst im brasilianischen Foz do Iguaçu an der Grenze zu Paraguay und Argentinien (18. bis 21. April). In Europa werden dann mit Barcelona (16. bis 19. Mai) und München (27. bis 30. Juni) zwei ehemalige Olympiastätten reaktiviert. Die Saison endet in Los Angeles, Kalifornien (1. bis 4. August). Filme, von Fotos und Musik über soziale Netzwerke. Neben der Website, dem Facebook-Auftritt und dem YouTube-Kanal unterhält ESPN eine Medienpartnerschaft zu dem speziell für Extremsportler gegründeten sozialen Netzwerk Hookit.com mit mittlerweile 800 000 Mitgliedern. Neben den Fernsehübertragungen ist der Mikroblogging-Dienst Twitter das Hauptverbreitungsmedium. Schon 2011 berichtete der Sender, man habe mit Tweets mehr als 21 Millionen Menschen erreicht. Die digitalen Kanäle dienen auch der Krisenintervention: Bei den Winterspielen 2013 in Aspen gab es nach zahlreichen schweren Unfällen eine tödliche Verletzung. Der amerikanische Snowmobile-Fahrer Caleb Moore, 25, stürzte bei einem SaltoVersuch schwer, das Gefährt überrollte ihn, Moore starb wenige Tage später. Tagelang fluteten Beileidsbekundungen von Fans, 30 Kollegen und von ESPN selbst den TwitterDienst. Die überwiegende Meinung der Nutzer: „Caleb Moore starb bei dem, was er am liebsten tat.“ Der Sender will das Sicherheitskonzept bei den SnowmobileWettbewerben nun überprüfen. Um dem Sport ein freundlicheres Image zu geben, versuchen die Macher, das Wort „extrem“ zu vermeiden. Scott Guglielmino, ChefKoordinator der Spiele, spricht lieber von Actionsport: „Die X Games sind nicht mehr extrem – sie sind Mainstream.“ Die Athleten wissen, worauf sie sich einlassen. Maria Forsberg, 26-jährige Motocross-Pilotin aus den USA, sagt: „Ich hab mir schon viele Knochen gebrochen.“ Ihre Mutter fuhr Motocross und setzte sie mit vier Jahren auf ein Kindermotorrad. Bis heute holte sie bereits zwei X-Games-Goldmedaillen in der Disziplin Enduro-Cross. Sie kämpfte sich durch Schlammpfützen und über Geröllfelder. Die meisten ihrer Konkurrentinnen blieben unterwegs im Morast stecken, stauchten sich Arme und Beine. Mit letzter Kraft hievte Forsberg ihre Maschine ins Ziel. „Klar ist es hart“, sagt sie. Doch hinter ihrem Haus in Seattle türmt sie mit einem orangefarbenen Bagger bereits wieder Erdhügel auf und hebt Wassergräben aus – ihre Trainingsrennstrecke. Auch Martin Söderström will unbedingt gewinnen und körperliche Grenzen überwinden. Der Schwede liebt die Aufmerksamkeit der Massen. Doch abends, sagt er, frage er sich manchmal: „Was tue ich da eigentlich?“ Sobald aber morgens sein Wecker klingelt, will er auf sein Fahrrad. Er freue sich auf den SlopestyleWettbewerb am Münchner Olympiaberg, sagt er. Auf die Frage, ob er denn nie Angst habe, antwortet er: „Ich würde sterben, würde ich es nicht tun.“ Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: ddp images; Bryce Kanights/ Shazamm/ ESPN Images Bei den X Games 2007 flog der „900-GradMann“ Tony Hawk, 44, in Los Angeles noch selbst durch die Halfpipe. In diesem Jahr moderiert der Skateboard-Star die Stunts der nächsten Generation lounge-gespräch Rolf Dobelli Denken ist ein Reinigungsprozess“ Fast alles, was der Schweizer Unternehmer und Autor Rolf Dobelli bisher angepackt hat, wurde zum Erfolg. Der hellwache Geist hält naturgemäß nicht viel vom entspannten Nichtstun und setzt auf tägliches Forschen. Im Interview singt er das Lob der Kreativität, gesteht seinen größten Fehler, fordert eine strenge Nachrichten-Diät und empfiehlt, in bestimmten Momenten auch mal auf das Bauchgefühl zu hören Ein Gespräch über Produktivität. Interview Luitgard Koch Fotos Christian Grund Rolf Dobelli Unser Lounge-Gesprächspartner, geboren 1966, ist ein Mehrfachtalent: Der ehemalige Swissair-Manager ist Romancier, Unternehmer und erfolgreicher Sachbuchautor. Sein Band „Die Kunst des klaren Denkens“ über die häufigsten Denkfehler verkaufte sich 200 000-mal und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Der promovierte Betriebswirt gründete mit Freunden die Firma getAbstract, einen Anbieter von komprimiertem Managementwissen. Dobelli, der in Hongkong, Australien, Großbritannien und viele Jahre in den USA lebte, ist zudem Initiator und Kurator von ZURICH.MINDS, einer Community von führenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Dobelli wohnt mit seiner Frau Sabine Ried in Luzern. 32 Lufthansa Exclusive 4/2013 Herr Dobelli, Sie sind ein Phänomen: Sie gründen Firmen, schreiben Romane, und weil Sie das offenbar nicht ausfüllt, kommen noch Sachbuch-Bestseller dazu. Kennen Sie überhaupt Stunden des Müßiggangs? Nein, ich muss zugeben, ich kenne keinen Müßiggang, ich hätte nur manchmal gern mehr Muße. Aber für mich ist Arbeit etwas ganz Zentrales. Denn wissen Sie, wenn Sie produktiv sind, können Sie nicht sterben. Klar, Sie sterben vielleicht körperlich, mit 80 oder 90 Jahren. Aber Ihr Geist, Ihre Gedanken überdauern, leben weiter. Die Leute lesen Ihre Bücher oder verwenden Ihre Produkte. Und das beeinflusst dann wieder andere Menschen. Das ist wie eine Wellenbewegung, die sich fortsetzt – auch nach dem Tod. Um mit Rainer Werner Fassbinder zu sprechen: „Schlafen kann ich, wenn ich tot bin“? Ja, genau. Kreativität und Produktion sind für mich wichtiger. Müßiggang gilt als die Suche nach Muße, nach dem von Pflichten befreiten Ausleben der Zeit. Ist Ihnen das ganz fremd? Müßiggang im Sinne von einfach nichts tun, das finde ich nicht besonders attraktiv. Das ist nichts für mich. Meine kreative Seite auszuleben, das macht mir hingegen sehr viel Freude. Das ist für mich spannend und entspannt mich. Braucht es nicht ab und zu eine „schöpferische Pause“? Schriftsteller und Denker sind immer dann am unglücklichsten, wenn sie eine „schöpferische Pause“ einlegen. Konkret: wenn sie ein Buch abgeschlossen und noch kein neues angefangen haben. Da können Sie jeden nehmen, etwa den Amerikaner Philip Roth. Er sei dann unausstehlich, sagt er von sich selbst. Das Gefühl kenne ich. Was ist Ihr Arbeitsethos? Geht es um Fleiß, um Pflichterfüllung? Ich versuche, jeden Tag etwas Produktives zu tun, eine neue Perspektive auf die Welt zu entwickeln oder eine ganz neue fruchtbare Idee zu finden. Dann fällt es mir auch nicht schwer, Dinge zu erledigen, die 33 lounge-gespräch Rolf Dobelli mir eher lästig sind. Seit zwei Jahren widme ich mich hauptsächlich dem Denken, Lesen und Schreiben. Inzwischen habe ich mir eine sehr angenehme Situation erarbeitet, die mir diese Unabhängigkeit und Freiheit erlaubt. Zu Beginn habe ich nur in der Freizeit geschrieben – neben meinem Job als Unternehmer. In den vergangenen Jahren hat sich das Schwergewicht aufs Denken, Lesen und Schreiben verlagert, das war ein fließender Übergang. Die Schweiz gehört traditionell zu den europäischen Staaten mit den längsten Arbeitszeiten … Ja, in der Schweiz sind 43 Stunden gesetzlich geregelt. Ich bin nicht religiös, aber das Calvinistische ist bei mir sicher vorhanden. Sprichwörtlich ist der Müßiggang ja aller Laster Anfang, also negativ besetzt. Haben Sie Angst, Sie könnten, wenn Sie nicht arbeiten, dem Laster verfallen? Ich habe genug Ideen, dies zu umgehen. Ihre Bestseller handeln vom Vermeiden von Denkfehlern. Wäre es nicht schön, einfach mal nicht zu denken? Das hätte ich schon mal gern. Das funktioniert zum Beispiel, wenn ich selbst ein kleines Flugzeug fliege. Dann bin ich so konzentriert, dass ich an gar nichts anderes denke. Ich habe das auch schon von Leuten gehört, die diesen Zustand beim Klettern erleben. Beim Militär habe ich das bei Schießübungen erlebt. In diesen Momenten ist alles andere weg, alles. In der Psychologie nennt man das „Flow“. Wie aber gelangen wir, wenn wir denken, zu größerer Klarheit? Via Negativa. Es gibt keinen positiven Weg, auch wenn viele Philosophen – wohl aus Bequemlichkeit – an dieser Illusion festhalten. Es geht nur, indem wir Denkfehler tilgen. Denken ist ein Reinigungsprozess. In Ihren Büchern plädieren Sie für das rationale Denken. Wo darf trotzdem der Bauch entscheiden? In der Liebe. Auch ob ich jetzt Kaffee oder Schokolade trinke, soll eine Bauchentscheidung bleiben, denn die Konsequenzen einer Fehlentscheidung sind winzig. Und wenn Sie in einem Gebiet Experte sind, können Sie sich getrost auf die Intuition verlassen. Sie haben jahrelange Erfahrung und müssen nicht mehr alles durchdenken. Bei 34 größeren Entscheidungen, in einem für Sie ungewohnten Bereich, sieht es anders aus. Da lohnt es sich, scharf nachzudenken. Klar zu denken ist aufwendig. Darum: Wenn der mögliche Schaden klein ist, mit oder ohne Kohlensäure, zerbrechen Sie sich nicht den Kopf, und lassen Sie die Fehler zu. Sie leben besser damit. Was war Ihr größter Fehler? Ach, ich mache viele Fehler. Der größte war das BWL-Studium. In Ihren Büchern schreiben Sie, dass ein Fehler im Rückblick keiner ist, wenn man einst nur so entscheiden konnte, weil man es nicht besser wusste … Sicher, wenn einem die Informationen fehlen, dann ist der Entscheidungsprozess sauber. Aber ich habe früh gespürt, dass man mit BWL zahllose Heißluftballons füllen kann. Nur hatte ich damals nicht den Mut, das Studium abzubrechen. Ihre Autorenkarriere haben Sie als Romancier begonnen. Würden Sie Friedrich Dürrenmatts Postulat zustimmen, eine Geschichte sei „dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat“? In meinen letzten Roman „Massimo Marini“ habe ich die schlimmstmögliche Wendung tatsächlich eingebaut. Die Geschichte vom Aufstieg und Fall eines Bauunternehmers funktioniert wie eine griechische Tragödie. Sind Sie mit Ihren Romanen zufrieden? Ich bin mit dem Erfolg meiner Romane sehr zufrieden. Doch der massive Erfolg meiner Sachbücher hat sich auf die Romane nicht ausgewirkt. Es scheinen zwei getrennte Leserschaften zu sein. Wer meine Sachbücher liest, interessiert sich nicht für Romane, und umgekehrt. Das heißt, Leute aus der Wirtschaft lesen keine Romane. Die haben keine Zeit dafür. Für Ihre Sachbücher nutzen Sie die Ergebnisse von Forschungen im Bereich der kognitiven und sozialen Psychologie. Hat Ihre Frau, die Psychologin ist, Sie dabei unterstützt? Ja, in allen Bereichen. Sie ist meine schärfste und gleichzeitig wertvollste Kritikerin, ihr Wissen in Psychologie ist enzyklopädisch. Überhaupt ist sie die Beste. Wir sind ein wunderbares Team. Einer Ihrer Ratschläge lautet: „Vergessen Sie die News!“ Warum? News-Konsum macht langfristig krank – körperlich und geistig. Das ist ein Suchtverhalten. News sind für den Geist, was Zucker für den Körper ist oder Nikotin für die Lunge: kurzfristig ein Vergnügen, aber langfristig schädlich. News geben dem Leser die Illusion, er würde die Welt verstehen. Doch News sind nur zusammenhanglose Informationsfetzen. Was wir brauchen, sind lange Artikel, die die Generatoren der Geschehnisse und die Zusammenhänge der Welt erklären. Das wäre auch für die Journalisten interessanter. News sind nicht nur schädlich für das Gehirn. Wer News konsumiert, altert auch schneller, weil er oder sie sich großem Stress aussetzt. Die Körperzellen regenerieren sich nicht mehr schnell genug, das Immunsystem wird angegriffen – klassisch für chronischen Stress. Erst wenn es uns gelingt, uns gegenüber News abzuschirmen, kommen wir zu einer fokussierten Denkhaltung. Wie sieht Ihre eigene „News-Diät“ aus? Wir haben keinen Fernseher zu Hause, kein Radio, keine Zeitung. Ich konsumiere Nachrichten weder via Internet noch über iPhone. Null. Versuchen Sie es mal. Lufthansa Exclusive 4/2013 Fußurlaub Schwarz Braun Ihr Leben wird gut laufen® Silber Blau Weiß Premium Version „San Remo“ 135,– Euro (mit Naturlatex-Sohle, Art.-nr. 1351) Fordern Sie jetzt Ihren GRATIS BÄR-Katalog an: 0800-51 65 65 51 (gebührenfreie Servicenummer) St. Raphael – der extraleichte Reise-Mokassin für Damen und Herren Schmiegsames Elchleder mit der echten Mokassinnaht über den natürlichen BÄR-Leisten gearbeitet, ein weiches 5 mm Fußbett aus Latexschaum mit Mikrofaserbezug und eine leichte, rutschhemmende Gummilauf-Sohle mit Nullabsatz – fertig! Sie bekommen den „St. Raphael“ in einem reiselustigen Etui. www.baer-schuhe.de/exclusive Reiseetui GRATIS Kennenlernpreis: jetzt für Sie exklusiv nur 65,– Euro € 65,– (nur in der Farbe schwarz, Art.-nr. 1334 100) Vorteilsnummer: 1A21 004 BÄR – 21 mal in Deutschland: Baden-Baden, Berlin, Bielefeld, Bietigheim-Bissingen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Freiburg, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Lüneburg, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Oldenburg, Regensburg, Rosenheim, Stuttgart lounge-gespräch Rolf Dobelli Wenn Sie drei Wochen durchhalten, dann haben Sie es geschafft. Und die Zeit, die Sie dabei gewinnen, ist enorm. Und das Beste: Sie werden nichts Wichtiges verpassen. Was lesen Sie während dieser Zeit? Nur Bücher und lange Artikel. Es gibt Zeitschriften wie Science, Nature, das Magazin The New Yorker, Die Zeit und brand eins. Nur lange Artikel können wirklich Hintergründe aufzeigen, die Weltgeschehnisse erklären. Mit News haben Sie nur die Illusion, dass Sie etwas verstehen, aber in Wirklichkeit stimmt es nicht. Für die Zukunft erwarten Sie ein verstärktes Auftreten sehr unwahrscheinlicher Ereignisse, sogenannter „Schwarzer Schwäne“. Was müssen wir können, wenn es hart auf hart kommt? Ich glaube, gegen die „Schwarzen Schwäne“ lässt sich nicht viel machen. Wir werden in diese Phänomene unweigerlich hineingezogen. Was hilft, ist klares Denken. War der Erfolg der Sachbücher Ihr persönlicher „Schwarzer Schwan“? Ja, das war tatsächlich unerwartet – eine der größten positiven Überraschungen in meinem Leben. Wird Resilienz-Management, also die Fähigkeit, eine Organisation nach Störungen zu stabilisieren, zur Kernkompetenz im 21. Jahrhundert? Besser ist es, einen möglichst umfassenden Überblick zu haben. Das Bewusstsein darüber, in welchem Umfeld Sie arbeiten, ist viel wichtiger. Wer quasi eine geistige Landkarte besitzt und dadurch weiß, wo die Black Swans sitzen und ob sie eher positiv oder negativ sind, ist im Vorteil. Wie würden Sie Talent definieren? Talent ist einfach zu definieren: als besondere Fähigkeit in einem bestimmten Bereich. Nun nützt diese Definition nicht viel. Besser ist der Begriff „Circle of Competence“, also Kompetenzkreis. Wenn Sie sich in diesem Kreis befinden, besitzen Sie Meisterschaft, Brillanz. Es ist nicht so wichtig, wie groß dieser Kreis ist. Viel wichtiger ist es zu wissen, wo sich der Kreisrand befindet. Überschreiten Sie den Rand, fällt Ihr Wettbewerbsvorteil auf null. Schwieriger ist die Frage: Was ist Berufung, und wie findet man sie? Es gibt Menschen, die finden 36 sie nie, oder sie haben gar keine. Andere spüren sie vielleicht, haben dann aber nicht den Mut, aus ihrem bisherigen „falschen Leben“ auszusteigen. Sie können besondere Fähigkeiten besitzen, die ihnen dann nichts nützen. Sie werden dann nie Weltspitze. Nur wenn sie Talent und Berufung in Einklang bringen, und zwar in ihrem „Circle of Competence“, entsteht wirkliche Brillanz. Das ist übrigens das Kerngebiet der Firma meiner Frau. Existiert eine Checkliste für Berufung? Das wäre zu schön. Aber nein, da gibt es keine. Was sagen Sie zur Dürrenmatt-Prognose „Die Welt wird entweder untergehen oder verschweizern“? Eigentlich ist das sehr prophetisch. Denn ich glaube wirklich, die Welt wird untergehen oder man wird Entscheidungen auf ultralokaler Basis treffen. Das hat Dürrenmatt wohl damit gemeint. Ich denke tatsächlich, dass Megakomplexe wie die EU oder Konzerne mit einer Million Angestellten hochfragil sind. Die werden wieder zerbrechen. Es ist besser, wenn man die meisten Dinge sehr lokal entscheidet. Die Schweiz ist dafür sicher ein Modell. In Deutschland waren es einmal die Hansestädte: Hamburg, Lübeck, Rostock, das hat wunderbar funktioniert. Sobald eine Organisation zu zentralistisch wird, bauen sich versteckte Risiken auf. Dann entsteht in Staaten wie auch Konzernen die Diffusion von Verantwortung. Sie sind Gründer und Kurator des Forums ZURICH.MINDS, einer Art Thinktank, wo Sie mit Experten debattieren. Warum laden Sie keine Politiker ein? Vor Kurzem haben wir eine Ausnahme gemacht, Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder kam, und es war ein tolles Gespräch. Wir laden aber hauptsächlich Wissenschaftler ein, denn wir wollen damit das „Davos der Denker“ sein, wo sich die hellsten Köpfe der Welt treffen. Soll das Projekt noch erweitert werden? Es gibt diverse Möglichkeiten. Eine Idee ist es, in einigen Metropolen wie Berlin oder Paris verwandte Plattformen aufzubauen; die entsprechenden Domains sind bereits registriert. Auf diese Weise könnte ein weltumspannendes Netzwerk von Top-CEOs und Top-Wissenschaftlern und den führenden Menschen aus der Kultur entstehen. Den Austausch von Wissen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sehe ich durchaus als unsere Mission. Bringen solche Missionen Sie Ihrem Lebensziel näher? Ja, dem Lesen, Schreiben, Denken. Dieses Projekt gehört für mich zur Rubrik Denken. Aber natürlich ist es auch Arbeit. Die Mischung der Teilnehmer muss stimmen. Sie muss hochexklusiv bleiben. Rolf Dobellis 2011 erschienenes Buch „Die Kunst des klaren Denkens“ wurde zu einem der meistverkauften Sachbücher in Deutschland 2012. Auch der Nachfolgeband „Die Kunst des klugen Handelns“ (beide im Hanser Verlag erschienen, jeweils 14,90 Euro) entwickelte sich zum Bestseller. Lufthansa Exclusive 4/2013 exclusive eye on style hat sich doch schon tief eingeprägt. Gezeigt wurde das Nimbus-Projekt zuletzt in der Ronchini Gallery in London. Die Intention des Wolkenmachers? „Ich wollte eine comicartige Visualisierung des Pechhabens erzeugen. Tatsächlich ist nichts hier – und dann merkt man: Mist: Es fängt zu regnen an!“ Was Sie in diesem Monat außerdem erwartet: style Sie freuen sich schon auf Ihren nächsten Urlaub? Dann wäre es gewiss von Vorteil, die neuesten Reisegepäck-Trends zu kennen schmuck Warum Rotgold in ist und mit welchem Geschmeide wir uns sonst noch verzieren Berndnaut Smilde, Nimbus Cukurcuma Hamam II, 2012, c-type print on dibond, 125 x 184 cm, Courtesy the artist and Ronchini Gallery, Photo Onur Dag Kongress der Dampfplauderer? Ein Wolkenkuckucksheim? Bei diesem Kunstwerk des Niederländers Berndnaut Smilde sind diverse Interpretationen zulässig. Das künstlich erzeugte Wolkengebilde aus Rauch, Dampf und Lichteffekten verschwindet nach wenigen Momenten und 38 Lufthansa Exclusive 4/2013 39 style Beauty Schönheit beglückt nicht den, der sie besitzt, sondern den, der sie lieben und anbeten kann, meinte Hermann Hesse. In diesem Sinne: Tun Sie Ihrem Umfeld etwas Gutes, und genießen Sie den Weg dorthin – in traumhaften Spas und mit neuen Beauty-Produkten. Panorama-Spa [1]b [2]b 40 Im elften Stock des The Mandala Hotel am Potsdamer Platz bietet das Ono Spa auf 600 Quadratmetern Raum zur Erholung, Blick über Berlin inklusive. Empfehlenswert: ein Marsch über den 25 Meter langen Fußreflexzonen-Rundgang auf der Terrasse, der löst Engergieblockaden. Ein Stündchen auf der Alpha-Sphere-Liege entspannt dank einer Kombination aus Klängen, Licht und Wärme. Eine Fitness-Lounge, diverse Saunen, Behandlungsräume und private Spa-Suiten komplettieren das Wellness-Vergnügen. Behandelt wird mit Produkten internationaler Top-Marken wie Dermalogica, Kenzoki und Pharmos Natur; onospa.de [3]b Haarwunder Sanftes Peeling Pastell-Perlen [1] Männer, aufatmen! Sensai hat ein Mittel für schönes, kräftiges Haar entwickelt! Das erfrischende Haarwasser „Shidenkai“ verleiht dem Haar Dichte und stärkt es mit t-Flavanonen, 65 Euro; kanebo.de [2] Schönheitselixier: Das „Blue Plasma“ von Perricone MD ist ein säurefreies tägliches Gesichtspeeling für einen sofortigen Strahle-, Verjüngungsund Glätteeffekt, zu haben für 95 Euro; perriconemd.de [3] Für einen engelsgleichen Teint: Guerlains legendäre Puderperlen „Météorites Perles du Paradis“ im XXL-Format sorgen für einen frischen, strahlenden Look, in sechs Pastellnuancen, ab 60 Euro; guerlain.com Lufthansa Exclusive 4/2013 DU TY FREE SH OPS | AIRPORT AMSTERDAM | L OU NG E 1, 2, 3 | P H ONE: +31 20 410 97 00 | FRAN K FU RT | B OU TI QUE T 1 | HA LL B L EVEL 2 | P H ONE: +49 69 697 067 65 | U P TOWN T2 | L EVEL 3 | P H ONE: +49 69 697 067 80 H ELSIN K I | T3 | P H ONE: +358 10 470 66 50 | MU N ICH | T2 | L EVEL 4 + 5 | P H ONE: +49 89 975 842 63 AIGN ERMU N ICH .COM style Reisegepäck [4]b [1]bBeautycase im Retrostil von The Bridge, zu haben ab 795 Euro; thebridge.it [2]bMonogramm-Koffer „Cotteville 45“ im klassischen Louis-Vuitton-Canvas, für rund 2970 Euro; louisvuitton.de [3] Monogramm-Koffer „Bisten 50“ mit Ledergriff, 3350 Euro; louisvuitton.de [4] iPad-Lederhülle mit RundumReißverschluss von Knomo Bags, Preis: 99 Euro; knomobags.com [5] Ledertrolley von Santoni, für 3930 Euro; santonishoes.com [6] Hutkoffer aus handpoliertem, pflanzlich gegerbtem Leder von The Bridge, Preis auf Anfrage; thebridge.it [5]b [1]b [2]b Feine Bagage! Stilvoll reist es sich am schönsten! Je nach Anlass fliegen wir in dieser Saison auf federleichte Trolleys, edle Leder-Weekender – oder ganz mondän auf Hutkoffer und Beautycases [3]b Fotos Oliver Schwarzwald Produktion Sarah Harms [6]b 42 Lufthansa Exclusive 4/2013 43 style Reisegepäck [1]bAktentasche „Jesi“ aus genarbtem Leder mit goldfarbenen Beschlägen, für rund 260 Euro; knomobags.com [2]bTrolley „Salsa Cabin Multiwheel“ von Rimowa, 349 Euro, auch als Lufthansa Edition (mit Kranich) erhältlich; über worldshop.eu [3] Weekender aus geflochtenem Nappaleder von Bottega Veneta, ab 2880 Euro; bottegaveneta.com [4] Trolley aus Nylon und Saffianoleder von Prada, erhältlich ab 2100 Euro; prada.com [5] Kulturbeutel für Herren aus 100 Prozent Canvas von Louis Vuitton, Preis: von 500 Euro (unteres Modell) bis 565 Euro (Modell oben, mit innen liegender Hängevorrichtung); louisvuitton.de [2]b [4]b [5]b [1]b [3]b 44 Lufthansa Exclusive 4/2013 style Reisegepäck MODE FÜR MÄNNER! [2]b STYLING UPGRADE MIT MEILEN! [3]b [2]b [1]b Oberes Bild: [1] iPad Case aus Kroko von Brioni, 5400 Euro; brioni.com [2] Boardcase aus der „Punch“Kollektion von Bree, Material: strapazierfähige Lkw-Plane, rund 180 Euro; bree.com [3] Weekender von Louis Vuitton aus 100 Prozent Carbon-Textil-Fasern mit Doppelreißverschluss, ab 1830 Euro; louisvuitton.de Lösen Sie Ihre gesammelten Miles & More Prämienmeilen gegen aktuelle Mode namenhafter Marken und Designer ein. [1]b [3]b 46 GR-2013-1-5500 Rechtes Bild: [1] Aktenkoffer „Notebook Attaché“ von Rimowa, 409 Euro; rimowa.de [2] Schulranzen „Satchel Bag PS1“ in Medium von Proenza Schouler aus Kalbsleder, 1770 Euro; über mytheresa.com [3] Hartschalenkoffer „Inova Spinner 55“ von Samsonite aus Polycarbonat in „Brushed Silver“, rund 220 Euro; samsonite.de Lufthansa Exclusive 4/2013 ANSON’S – MODE FÜR MÄNNER – in Berlin-Steglitz: Das Schloss · Bonn · Bremen · Dortmund · Düsseldorf · Essen · Frankfurt: MyZeil · 4x in Hamburg · Karlsruhe Kiel · 2x Köln · Krefeld · Mülheim: RheinRuhrZentrum · Nürnberg · Saarbrücken · Sulzbach: MTZ · Wiesbaden: LuisenForum www.ansons.de style Reisegepäck [2]b [1]b [3]b Für die Geschäftsreise oder den ersehnten Wochenendtrip: In diesem Sommer verreisen wir am liebsten mit kleinem Gepäck in Schwarz-Weiß: [1] Weekender „Revival“ aus Leder von Ferragamo, Preis: 1050 Euro; ferragamo.com [2] iPad-Case aus Pythonleder aus dem Hause Santoni, erhältlich ab 48 550 Euro; santonishoes.com [3] Travel-Wallet aus Kalbsleder ebenfalls aus der „Revival“-Kollektion von Ferragamo, für 240 Euro; ferragamo.com [4] Weekender „Hemingway“ aus Canvas und Rindsleder von Aigner, für rund 530 Euro; aignermunich.com Lufthansa Exclusive 4/2013 Alle Hintergrundmotive: Thinkstock [4]b style Brause Limo mit Apfelbeeren Genuss Schlemmen, Shoppen, Schlürfen: Kann das denn Sünde sein? Es gibt keinen, der sich besser damit auskennt als Oscar Wilde. Seine Empfehlung: „Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.“ Erfrischend, natürlich: Flüx heißt die erste Limonade nach dem Reinheitsgebot, gebraut von der Stieglbrauerei in Salzburg. Die Ösi-Brause enthält Brombeeren, Aronia- und Holunderbeeren, Gerste und reinstes Brauwasser. Der prickelnde Durstlöscher schmeckt fruchtig, aber nicht zu süß, etwa 0,90 Euro/0,25 l; stiegl.at Sieben Fragen an: Nicole Stich Brodeln am Fuße des Vesuv Neapel Mit Salvatore Bianco ist auch der erste Michelin-Stern ins Il Comandante eingezogen. Im zehnten Stock des exklusiven neapolitanischen Romeo Hotel lassen sich die Gäste nun mit Blick über die Dächer und den Hafen so Köstliches wie Parmesan-Lamm (Bild oben rechts), Caciocavallo-Risotto und Ricciola-Fisch schmecken. Experimentierfreudige vertrauen gleich ganz auf die Auswahl des Maestros und sein Sieben-Gänge-Freehand-Menü. Romeo Hotel Via Cristoforo Colombo, 45 80133 Neapel, Italien Tel. +39-081/017 50 01 romeohotel.it Retro-Chic Mehr Frische in der Küche? Dieses Modell von Wesco, dem Farbenspezialisten unter den Geräteproduzenten, wäre ein erster Schritt. Weiterer Pluspunkt: Dank großer Edelstahlschale geht nichts mehr daneben, ab 73 Euro; wesco-shop.de 50 Backpulver – hui oder pfui? Für ein gelungenes Backergebnis von schweren Teigen finde ich es unerlässlich. Gern greife ich zur phosphatfreien Weinstein-Variante aus dem Naturkostladen. Wer Backpulver ganz vermeiden möchte, sollte lieber Fondantkuchen und Biskuits backen. Kann es Ihnen auch mal zu süß sein? Oh ja! Kuchenglasuren in den USA habe ich schon oft als ungenießbar erlebt. Zucker allein ist noch lange kein Geschmacksgarant. Ein süßes Arrangement mit ausgewogenen Aromen dagegen schon. Was muss her, wenn Sie eine ZuckerÜberdosis haben? Mein Freund Oliver backt ein fantastisches Sauerteigbrot. Ich bestreiche das noch warme Rampferl, das Eckstück, mit Griebenschmalz oder Rohmilchbutter. Ein Traum! Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: Oliver Seidel; Nicole Stich Produkt des Monats Wer Kalorien zählt, sollte Ihr Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen, oder? Ja, darin geht es um süßen Genuss und Schlemmereien, und zwar ohne Butter zu verdammen oder Zucker zu reduzieren. Warum macht uns Süßes so glücklich? Zucker aktiviert im Gehirn das Glückshormon Dopamin. Kein Wunder, dass so viele Menschen eine Schwäche dafür haben. Bei welchem Dessert werden Sie garantiert schwach? Aktuell liebe ich Kürbiskern- und NougatSemifreddo. Schwach werde ich auch bei Eton Mess mit Ofenfrüchten und bei allem, was Passionsfrucht enthält. Ihre Geheimwaffe aus dem Gewürzregal? Frische Vanille. Schon das Aroma beim Auskratzen der Schoten ist einfach unvergleichlich. Illustration: Anje Jager Von der Food-Bloggerin zur erfolgreichen Kochbuchautorin – die 39-jährige Münchnerin beweist mit ihrem neuen Buch „Sweets“, wie man seine Leidenschaft für (nicht nur) süße Leckereien zum Beruf machen kann Mächtige Naturgewalten haben die einzigartige Landschaft des Kaiserstuhls im Südwesten Deutschland geprägt. Heute gedeihen auf den ausdrucksstarken Böden dieses längst erloschenen Vulkans hochwertige Rebsorten wie Pinot Noir. Nicht nur das französische Burgund, Mutterland der Edelrebe, sondern auch die warmen Gebiete in Baden, der Pfalz, Rheinhessen und Württemberg bringen große Spätburgunder hervor. Unterstützt durch ein mildes Klima, in dem selbst wilde Orchideen wachsen, reifen hier besondere, extraktreiche Trauben heran. So wundert es nicht, dass kraftvolle Rotweine eine große Tradition in der Region haben. Dieses Erbe wissen die engagierten Winzer der Genossenschaft von Königschaffhausen geschickt Weinprobe in der Lufthansa Lounge 2010 Königschaffhauser Cuvée Noir Markus Del Monego, Master of Wine und Sommelier-Weltmeister, stellt Ihnen jeden Monat einen neuen Wein vor, der für eine Lufthansa Lounge ausgewählt wurde weiterzuführen. In den ausgezeichneten Weinbergslagen rund um die pittoreske Ortschaft am nördlichen Rand des Kaiserstuhls nutzen sie das Potenzial dieser Weinlandschaft und keltern feine rote Tropfen wie diese Cuvée Noir. Lufthansa Gäste in ausgewählten Business Class Lounges können im April diesen Wein genießen, der mit seiner kraftvollen Struktur und saftigen Kirschfrucht überzeugt. Bezug Winzergenossenschaft Königschaffhausen-Kiechlinsbergen Kiechlinsberger Str. 2–6 79346 Endingen-Königschaffhausen weingenuss-koenigschaffhausen.de Preis: 7,30 Euro 51 style ÜBER 35 MILLIONEN MÖGLICHKEITEN Leckere Mitbringsel Grüne Mandarinen 52 nach Mandarine duftete und sehr sauer schmeckte, und ich hatte da eine Idee: Seit Tagen schon befand sich im Camper-Kühlschrank eine ungeöffnete Flasche Prošek, ein dalmatinischer Süßwein aus überreifen, sonnengetrockneten Trauben. Das könnte passen, dachte ich, gab Eiswürfel in Gläser, goss einen Teil Prošek darüber und füllte mit zwei Teilen eiskaltem Tonic Water auf. Das war jetzt schon eine gefällige Angelegenheit, aber erst als der Mandarinenschnitz im Drink sein Aroma entfaltete, wurde meine kroatische Mischung zum „Glamp“, so tauften die Ladys den Longdrink, nach dem sie fortan süchtig waren. Am Ende der denkbar schönsten Urlaubswoche kehrten die Freunde nach Deutschland zurück. Wir fuhren weiter in unser Hotelresort. Dort langweilten wir uns schrecklich, vermissten schnell die Freunde, den Wind und einen eisgekühlten Glamp am Nachmittag – nicht mal Prošek gab es an der Hotelbar! Den Süßwein kann man übrigens im Internet bestellen, wie ich nach meiner Rückkehr erfahren habe, bloß die duftenden grünen Mandarinen, die gibt es nur im sonnigen Süden. Lufthansa Exclusive 4/2013 www.machbar.com das Leben unter einem weiten Himmel. Die Tage waren sonnig und gehörten dem Meer, in der Ferne kreuzten Segelschiffe jene „glücklichen Inseln hinter dem Winde“, von denen der Helgoländer Autor James Krüss seinen dalmatinischen Schiffskapitän Daworin Madirankowitsch im wundersamen Kinderbuch berichten ließ. Ein Paradies, in dem die Abende nach After-Sun-Lotion rochen und nach Ausgehlust. Auf in die nächste Konoba, in eines der kleinen einfachen Restaurants, in denen gegrillte Calamares, lange Rasnici-Fleischspieße, Djuvec-Reis, gekochte Kartoffeln mit Mangold, dalmatinischer Schinken, Käse, Oliven und süße Palatschinken serviert wurden. Vor dem Zelt gab es immer schon nachmittags einen „Aperitif“. Wir Männer tranken KarlovaÏko pivo aus riesigen Flaschen, ein frisches Lagerbier mit eleganter Perlung. Unsere Frauen dagegen, mit vorwurfsvollem Blick: „Erst mal nichts, danke“, das hielten sie immerhin bis zum Nachmittag des zweiten Urlaubstags durch. Ich spielte mit einer grünen, limettenartigen Mandarine, schälte sie, entblößte ihr orangefarbenes Fruchtfleisch, das intensiv Mit dem myVALEDesigner online zusammenstellen Illustration: Anje Jager Kate Moss liebt es, David und Victoria Beckham tun es, und Justin Bieber will es demnächst auch mal ausprobieren: Glamping (steht für glamorous camping) ist der neue Trendurlaub der Stars. Die Celebrities genießen das einfache Leben in der Natur – in befestigten Wohnzelten mit Kühlschrank, Kabelfernsehen, Internetverbindung und fließend heißem Wasser aus einer Regenwalddusche. Es waren ein KlatschblattBericht über Glamping und das lockende Angebot campingerprobter Freunde, unser neues Zelt im Wohnwagen nach Kroatien mitzunehmen. Wir buchten vorsichtshalber nur eine Woche (und eine zweite in einem hübschen Hotelresort), flogen nach Dubrovnik und nahmen von dort einen Leihwagen, um den zwei Autostunden entfernten VierSterne-Campingplatz auf der Halbinsel Pelješac in Süddalmatien zu erreichen. Die Freunde hatten nicht zu viel versprochen: Unser Zelt war schon aufgebaut, wir lebten unter Olivenbäumen, den Blick übers tiefblaue Wasser hinüber zu Festung und Hafen von KorÏula. Unser Luxus: der Caravan mit Kühlschrank, Strom, Kochgelegenheit und Eisfach, vor allem aber Ein Jammer: Diese duftenden grünen Zitrusfrüchte gibt es (fast) nur in Dalmatien Foto: Stevan Paul Auf Reisen schmeckt’s doch immer irgendwie besser. Deshalb bringt Food-Autor Stevan Paul jedes Mal ein kulinarisches Souvenir mit nach Hause, um sich über das erste Fernweh hinwegzutrösten. Diesmal erinnert er sich an seinen schönsten Campingurlaub und an die damit verbundene Erfindung des „Glamp“, eines Longdrinks, dessen wesentlicher Bestandteil die grüne Mandarine aus Dalmatien ist. DESIGN YOUR OWN Deinen persönlichen Entwurf bestellen Fußabdrücke in der Footprintbox hinterlassen Unsere Orthopädie-Experten scannen und modellieren deine Fußabdrücke Fertigung des Unikats mit deinem Fußbett Gehen wie auf Wolken dank myVALE myVALE, die erste Sandale, die genau nach deinem Fußabdruck hergestellt wird, kannst du ab sofort auch selbst entwerfen. Unser neuer Online-Designer bietet dir über unglaubliche 35 Millionen Möglichkeiten deinen ganz persönlichen myVALE zusammenzustellen. Oder du wählst einfach eines der über 100 bestehenden Modelle aus unserem Onlineshop. Nach der Bestellung erhältst du zunächst die Footprintbox. In dieser Box hinterlässt du deine Fußabdrücke und schickst die Box kostenfrei wieder an uns zurück. Dann werden deine Fußabdrücke von unseren Experten gescannt, orthopädisch bewertet und optimiert. Danach entsteht in Handarbeit jedes mal ein Unikat: Deine ganz persönlichen, komfortablen und hochwertigen myVALE. www.my-vale.de/designer style Schmuck Geschäftsführer und Mitinhaber Wilhelm Rüschenbeck im Dortmunder Stammhaus des Edeljuweliers Glanz und Diskretion Gold und Diamanten wurden Wilhelm Rüschenbeck bereits in die Wiege gelegt. Der Spross einer Juwelierdynastie und gelernte Goldschmied erklärt, womit sich die Deutschen gern schmücken – und welche Rolle die weibliche Psyche und die männliche Ratio dabei spielen Schmuck ist gefragt, Ihr Geschäft gut besucht. Was verkauft sich besonders oft? Der Lifestyle-Charakter wird wichtiger, der Schmuck üppiger, farbenfroher und glänzender. Das sogenannte Pavé ist derzeit stark angesagt. Dabei werden viele kleine Steine eng zu einer Fläche zusammengesetzt. Bei den Uhren zeigt sich, dass sie mit den Jahren immer größer geworden sind. Warum sind die wuchtiger als früher? Das haben wir den Frauen zu verdanken. Die haben die technische Seite der Chronografen entdeckt. Eine Uhr soll nicht mehr nur schön aussehen und die Zeit anzeigen, sondern auch Tag, Datum oder etwa die Mondphasen. Je komplizierter so ein Uhrwerk ist, desto größer muss es sein. Im 54 gleichen Maße wie die Damenmodelle sind auch die Herrenuhren gewachsen. Gibt es weitere Trends? Ja, Schmuck ist wieder stärker als Wertanlage gefragt. Hier bleiben Trend-Attribute außen vor, man kauft lieber zeitlose, langlebige, geradlinige Stücke, die nicht aus der Mode kommen und mit der Zeit an Wert gewinnen. Beim Schmuck ist das oft ein Ring mit einem Diamanten, der von einer schlichten Fassung gehalten wird, das ist neben all den Modetrends nach wie vor unser täglich Brot. Der klassische Verlobungsring also … Von der Ausrichtung her ja, aber er wird heute auch zu anderen Anlässen verschenkt. Der Mann überreicht ihn seiner Freundin unterm Weihnachtsbaum, ohne gleich einen Heiratsantrag zu machen, oder Eltern bereiten ihrer Tochter zum Abitur oder Staatsexamen eine Freude. Was ist denn bei den Uhren die Variante, mit der man nichts falsch machen kann? Die Anfertigung einer namhaften Manufaktur wie Rolex, A. Lange & Söhne oder Patek Philippe, im besten Fall eine limitierte. Einen Spannungsbogen zwischen Wertanlage und Lifestyle schafft gerade die umgangssprachlich als „Großvateruhr“ bezeichnete Variante. Die automatische Dreizeigeruhr ist einfach, klein, flach und der Inbegriff von Eleganz und Understatement. Die wird von Modemagazinen wie Anlageberatern hoch gehandelt. Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: Sabine Bungert Interview Marion Genetti style Schmuck Zurück zum Lifestyle. Welche Materialien gelten als besonders modisch? Was vor zehn Jahren Gelbgold war, ist heute Roségold, da hat es eine Zäsur gegeben. Wie kam es dazu? Das hängt stark mit der weiblichen Selbstbestimmung zusammen. Erstens hatten sich die Damen am Gelbgold ihrer Mütter und Großmütter sattgesehen, sie waren reif für etwas Neues. Zweitens sind sie mutiger geworden. Drittens: Früher waren es meist die Männer, die den Schmuck für ihre Damen kauften, und die sind einfach gestrickt. Sie kennen nur Gelbgold und Diamanten, entsprechend war ihre Nachfrage und das Angebot. Heute suchen sich Frauen ihre Geschenke selbst aus. Und die ticken bei ihrer Entscheidung anders. Sie fragen sich: Passt das Teil zum Kleid? Zur Frisur? Zum restlichen Schmuck? Dabei macht Roségold häufig das Rennen. Das heißt, es ist vielfältiger einsetzbar? Ja, es ist schick und lässig zugleich. Und es kann gut mit Farbsteinen kombiniert werden. Das Metall passt zu braunen und cognacfarbenen Diamanten, aber auch zu Farbedelsteinen wie einem honiggelben Citrin oder einem grünen Peridot. Einzig beim Schmuck als Wertanlage haben Weiß- und Gelbgold noch immer die Nase vorn. Kann ich denn meinen gelbgoldenen Armreif, den ich von der Oma geerbt habe, zu einem Rosé-Ring tragen? Klar! Das war ein rein deutsches Phänomen, zu glauben, dass das nicht zusammen geht. Man ist da viel kulanter inzwischen. Frauen sind stilsicherer geworden, sie stimmen die Schmuckteile bewusster aufeinander ab. Ich mag das, weil das Erscheinungsbild spannender und aufregender wird. Andererseits kann man sagen, dass bei aller Kombinierfreude Schmuck derzeit eher zurückhaltend eingesetzt wird. Ganz anders als in den neunziger Jahren, als frau bei jeder festlichen Gelegenheit zeigen wollte, was die Schmuckschatulle hergibt und sich relativ wahllos behängt hat. Wir reden fast nur von Frauen. Was tragen denn die Männer? Die sind nach wie vor zurückhaltend. Manschettenknöpfe werden gern getragen, Krawattennadeln sind dagegen out. Was stärker kommt, sind geflochtene Leder56 Es ist nicht alles Gold, was glänzt: Diamanten und Farbedelsteine – wie hier aus der aktuellen Rüschenbeck-Kollektion – sind die erste Wahl, wenn’s aufs Funkeln ankommt. Derzeit ist Großflächiges in, die kommenden Jahre werden, glaubt Wilhelm Rüschenbeck, filigranere Formen zeigen Die Rüschenbecks Das 1904 in Dortmund gegründete Unternehmen gehört zu den führenden Juwelieren in Europa. Im Sortiment befinden sich Uhren von namhaften Manufakturen, darüber hinaus edler Schmuck. 70 Prozent des verkauften Schmucks werden im eigenen Haus hergestellt, geführt wird das Familienunternehmen, das 2013 neue Filialen in München, Düsseldorf und Kitzbühel eröffnet, von Gerhard Rüschenbeck, 72, und seinem Neffen Wilhelm, 44. armbänder mit wuchtigen Metallaufsätzen und Siegelringe in Weiß- oder Gelbgold. Dass sich ein Deutscher aber mit Ringen, Arm- und Halsketten oder gar Ohrringen behängt, wie es in südlicheren Gefilden üblich ist, das wird noch dauern, ich schließe es aber nicht aus. Kommt denn die Gleichberechtigung voran, schenken auch mal Frauen den Männern Schmuck? Ja, klar, das nimmt beständig zu. Sie haben heute die finanziellen Mittel und freuen sich, ihrem Liebsten eine Freude zu machen. Meist gehen sie aber auf Nummer sicher und greifen zu einer Uhr. Wer entscheidet bei Ihnen, was in die Vitrine kommt? Im Kern sind es die Chefeinkäuferin und ich. Aber wir haben einen großen Beraterkreis: Designer, die Vorschläge machen, Assistentinnen, die Modejournale wälzen, aber auch Verkäuferinnen, die Kundenwünsche an uns weitertragen. Und natürlich die Geschäftsführer, die wissen, was in ihren Niederlassungen gebraucht wird. Außerdem sind wir beim Schmuck davon abhängig, welche Steine uns angeboten werden. Wenn ein Diamantenhändler kommt und mir ein schönes Objekt zeigt, schlage ich zu. Denn morgen kriege ich es nicht mehr. Gibt es den typischen Kunden? Nein. Es gibt weder ein bestimmtes Alter noch ein gewisses Einkommen. Die Kundenschicht ist breiter geworden, die Menschen haben heute durch die Bank eine höhere Affinität zu Luxus. Und sie investieren auch deutlich mehr in Schmuck als noch vor zehn Jahren. Wenn jemand früher 1000 Euro für eine neue Uhr ausgegeben hat, ist sie ihm jetzt 3000 Euro wert, beim selben Verdienst, wohlgemerkt. Was wird die Zukunft bringen? Wir werden filigranere Formen haben. Was daran liegt, dass die Edelmetalle teurer werden und die Lasertechnologie die Herstellung zulässt. Zudem glaube ich, dass wir mehr Ohrringe sehen werden, kleine Stecker und Creolen, wie wir sie bereits kennen, aber auch zunehmend ausladende Ohrhänger. Das hat mit dem steigenden Selbstbewusstsein der Frauen zu tun, die auf das Wesentliche hinweisen wollen: auf ihr Gesicht. Lufthansa Exclusive 4/2013 style [1]b Gib Gummi, Junge! [1]b Tagsüber arbeitet der namenlose „Driver“ (Ryan Gosling) als Mechaniker, nachts bietet er seine Fahrkünste für Raubüberfälle an. Als er jedoch einen Coup aus Liebe zu seiner Nachbarin Irene durchführt, geht alles schief. Die als „Drive“ in die Kinos gekommene Verfilmung des Romans von James Sallis stammt von dem dänischen Regisseur Nicolas Winding Refn, der eine exzellente Bewerbung für eine große Hollywood-Karriere ablieferte: lobende Worte beim Filmfestival in Cannes, Oscar- und Golden-Globe-Nominierungen dazu. Aussicht auf Erfolg hat auch das junge Label BLK DNM (blkdnmcloseup.com) aus New York – wir zeigen Lederjacken aus der Sommerkollektion 2013 (unten). [2]b [2]b Stil Denim, Leder und coole Sportklamotten: Das ist die Ausstattung, mit der Beau Ryan Gosling durch den Actionfilm „Drive“ rast. Die weiblichen Hollywood-Schönheiten, die auch am Start sind, lässt er modisch weit hinter sich. [3]b Alles cool, Mann Farbtupfer in schwarzer Eleganz: Pullover von Acne (acnestudios. com), 160 Euro, Armband von Saint Laurent Paris (ysl.com), 245 Euro, Lederjacke von Givenchy (givenchy. com), 1590 Euro, Sonnenbrille von LGR (lgr-sunglasses.com), 220 Euro, Jeans von Jacob Cohën (www. jacobcohen.it) für 250 Euro. Josef Voelk & Emmanuel de Bayser Wenn es um Stilfragen geht, sind diese Männer unsere Experten: Josef Voelk (links) war Geschäftsführer von Bottega Veneta und beriet zahlreiche Stars in Hollywood. Emmanuel de Bayser inszenierte mit Giorgio Armani dessen große Schauen. Gemeinsam leiten sie Berlins geschmackvollsten Concept Store: The Corner Berlin. 58 Must-haves Smarte Jungs Accessoires für unterwegs: [1] Herrenhandschuhe von Hermès, 730 Euro; hermes.com [2] Mütze von Rick Owens, 185 Euro; rickowens.eu [3] Rucksack von Ami Paris, 330 Euro, amiparis.fr [4] Sneakers von Maison Martin Margiela, 625 Euro; maisonmartinmargiela.com Ein bisschen Gel in die Haare, Klamotten in gedeckten Tönen und ein markantes Accessoire, fertig ist der „Drive“-Look à la Ryan Gosling – nun ja, beinahe. [1] Rockiger Schmuck: Lederarmband mit silberfarbenen MessingApplikationen von Saint Laurent Paris für 295 Euro, auch als zwei- reihige Version erhältlich; ysl.com [2] Legendäre Schlitten für Autofans: „The Impossible Collection of Cars“ von Dan Neil, erschienen im Assouline-Verlag, 470 Euro [3] Die Welt in Gelb: Unisex-Shades Photochromic L mit gefärbten Gläsern von LGR Sunglasses, 220 Euro; lgr-sunglasses.com Fotos: Gregor Hohenberg (2); ddp Illustration: Anje Jager [3]b Für die Beifahrerin [3]b [1]b [2]b Lufthansa Exclusive 4/2013 [4]b Während er sich schnell um seine Geschäfte kümmert, genießt sie die Wartezeit bei offenem Verdeck im Porsche-Cabrio. Für alle Eventualitäten gerüstet ist die Driver-Braut dabei im gemusterten und äußerst bequemen Wollkleid von Kenzo (kenzo.com), Preis: 325 Euro, Gelassenheit zeigt auch die Leder-Schildmütze von Rick Owens (rickowens.eu), Preis: 185 Euro. [1] Flatterhaft: Fransen-Tasche Falabella von Stella McCartney, für 1295 Euro; stellamccartney.com [2] Trittsicher: Wildlederschuhe von Acne, für 440 Euro; acnestudios.com [3] Zweite Haut: Biker-Jacke aus Leder von Rick Owens, erhältlich für 1495 Euro; rickowens.eu 59 style Wir haben in Ihrem Zuhause eine Traumwohnung versteckt. Formgebung Es gibt Dinge, die schön sind. Und es gibt Dinge, die nutzen. Im besten Fall aber ist etwas so schön, dass man die Augen nicht davon lassen kann, und von einem solchen Nutzen, dass man es aus beiden Gründen nicht mehr missen will. Was für ein Lichtblick! Von der Maxvorstadt in die ganze Welt: Mit kühnen Kristall-Leuchten erobern die Münchner Licht-Juweliere Clarissa Dorn und Roel Haagmans seit 2004 Kundenherzen von Moskau bis Maskat. Glanzstücke ihrer Windfall getauften Firma wie der Kronleuchter „Balance“ (Bild oben) schmücken arabische Paläste, Villen in Bel Air und die Royal Albert Hall. Jetzt eröffnete das Erfolgsduo einen ersten Showroom in seiner Heimatstadt München – eine neue Pilgerstätte für LampenJünger mit exklusivem Geschmack! Mehr Infos: windfall-gmbh.de Lob der Karambolage 60 WWW.SCHOENER�WOHNEN.DE SPECIAL DIE NEUEN GARTENMÖBEL Maritim geflochten DER FRÜHLING ZIEHT EIN! Fein aufgemotzt! Der geflochtene Herrengürtel aus Polyester mit KalbslederApplikation und Silberschnalle verleiht lässigen Outfits aus Shirt und Chino eine willkommene Prise Urlaubsflair; die Indigo-Farbe trägt ihren Teil zum maritimen Look bei. Hergestellt wird der Gürtel vom 1988 in Paris gegründeten Label A.P.C. („Atelier de Production et de Création“), das sich der minimalistischen Eleganz verschrieben hat. Zu haben ist der Riemen für 110 Euro; erhältlich über mrporter.com Lufthansa Exclusive 4/2013 Mit Blumen und vielen tollen Deko-Ideen gürtlerbachmann Kein Totalschaden, sondern eine Hommage an die wilden Seventies, als Cartier das Modell „Crash“ bereits im Sortiment hatte. Wie es damals dazu kam? Der Legende nach hatte ein Kunde seine deformierte Cartier-Uhr zur Reparatur gebracht und die Uhrendesigner so auf die verrückte Idee gebracht. Nun gibt es vier neue Modelle, erstmals mit Armbändern aus Weißgold- und Rotgoldtropfen. Die limitierte Edition ist in ausgewählten CartierBoutiquen erhältlich. Preis auf Anfrage; cartier.com DEUTSCHLAND �,�� € | ÖSTERREICH �,�� € | APRIL ���� VOM RAUM ZUM TRAUM: 50 SEITEN UMBAUEN UND RENOVIEREN IN UNSERER APRIL-AUSGABE. Außerdem: Gartenmöbel und Dekoration, die dem Frühling Konkurrenz machen. Und Tapeten – Kunst von der Rolle. E U R O PAS G R Ö S STE S W O H N M AG A Z I N TAPETEN: DAS KOMMT JETZT AN DIE WAND VERWANDELT Ein Raum, dreimal anders inszeniert UMBAUEN & RENOVIEREN �� SEITEN REALISIERTE TRÄUME Visionen von „outer space“ elektrisieren auch noch 54 Jahre nach dem ersten Bild der Erde, das aus dem Weltall aufgenommen wurde. Weil sie eine archaische Szenerie mit höchsten technologischen Ambitionen verschmelzen, wie jetzt bei der Fantasie aus dem Architekturbüro Foster + Part- ners: Das Auge steigt über der Kraterwüste des Mondes auf und nimmt die Erde ins Visier. Dabei kommt ein Verband von Kuppelbauten ins Sichtfeld, die Menschen als Asyl dienen. Mit Halbkugeln antworten Ingenieure seit Langem auf die Frage nach Behausungen an extremen Orten – Norman Foster hat sie schon in den siebziger Jahren konstruiert. Neu an seinen Plänen ist der Baustoff: Die Iglus sollen aus dem Mondgestein Regolith entstehen, das vor Ort gefördert, mit Flüssigkunststoff vermischt und in einem Stück gespritzt wird. Den Missionen der Weltraumbehörden Esa und Nasa gibt der 3-D-Druck neue Perspek tiven. Denn mit der Printtechnik der britisch-italienischen Firma Monolite UK lässt sich der Aufenthalt von Menschen planen. Erste Bauteile sind auf Erden entstanden – auf dem Mond benötigen die Kolonisten etwa eine Woche, bis ihr Heim fertig ist. Foto: ESA - Foster + Partners exclusive eye on business 62 Lufthansa Exclusive 4/2013 63 business Fred Kogel Gute Schuhe nicht vergessen! Wenn im April die Lolas vergeben werden, zieht ein Mann mit vielen Talenten die Fäden. Fred Kogel, der neue künstlerische Leiter der Gala des Deutschen Filmpreises, hat „ein Herz für den Film und Sachverstand für beste TV-Unterhaltung“. Das allein, weiß der Medienmanager jetzt schon, wird aber nicht reichen Text Peter Luley 64 Foto: Kai Nedden/ laif Seit 29 Jahren im Geschäft der Unterhaltung für Funk, Film und Fernsehen: Fred Kogel. Dass er die Dinge besser kann als andere, will er nun bei der LolaVerleihung Ende April demonstrieren Lufthansa Exclusive 4/2013 65 business Fred Kogel 66 W enn der Abend gut läuft, werden alle sagen, dass er unterhaltsam war. Feierlich, glamourös und sehr lustig. Wie beim Oscar. Dann, nur dann wird Fred Kogel zufrieden sein. Die Gala des Deutschen Filmpreises am 26. April im Berliner Friedrichstadt-Palast (zeitversetzt im ZDF zu sehen) läuft in diesem Jahr unter seiner Regie. Für die Besten und Schönsten des deutschen Filmbusiness sind fast drei Millionen Euro ausgeschrieben. Wenn die verteilt werden, will Kogel dafür sorgen, dass alles „auch anständig aussieht“. Anständig heißt: abwechslungsreich. Den Ablauf von Laudationes, Einspielfilmen und Dankesreden möchte Kogel durchbrechen und stattdessen „große Showauftritte einbauen, die Möglichkeiten der Bühne des Friedrichstadt-Palasts nutzen“. Anständig heißt bei Kogel auch: Etikette. „In Amerika ist jeder, der zum Oscar geht, Teil des Business, und jeder weiß, dass er dort seine Visitenkarte abgibt. Und wenn er das versemmelt, hat er’s in dem Job eigentlich gehabt. Diese Einstellung ist bei uns noch nicht ganz durchgedrungen.“ Damit die Stars nicht aus der Reihe tanzen wie zum Beispiel Sibel Kekilli, die 2010 barfuß auf der Bühne erschien, will Kogel auch selbst nachhelfen: „Natürlich ist vieles nicht planbar. Aber ich habe auch schon Oliver Pocher hinter der Bühne die Sportschuhe ausgezogen und gesagt: ,Zieh dir andere Schuhe an.‘ Es ist immer die Frage, mit welcher Attitüde der Produzent sich eine solche Veranstaltung zu eigen macht. Ich bin dafür bekannt, dass ich Dinge ganz oder gar nicht mache und da mit voller Kraft durchrolle.“ Die Lola-Gala ist seine neue Herzensangelegenheit. Seine ganze Kraft wirft er in die Vorbereitung, spart aber auch noch etwas Energie für den Tag der Veranstaltung selbst auf. „Das kurze Gespräch mit dem Paten, bevor er auftritt, ihm noch mal die „Schauen Sie, es ist ganz einfach“, hört man Kogel häufig sagen – das klingt dann schon nach Ungeduld Vitaminspritze zu geben, zu sagen: ,Kommt, lasst es uns gemeinsam tun‘, das ist ein Ding, dem ich mich – ähnlich wie ein Fußballtrainer – auch verschreibe.“ Jetzt ist Kogel in Fahrt, formuliert sein Credo in suggestivem Stakkato. So bereitwillig er auf alle Fragen antwortet, so klar ist auch, dass hier ein Entscheider spricht, den keine Zweifel plagen. „Schauen Sie, es ist ganz einfach“, sagt er gern. Häufig meint man, den Late-Night-Altmeister Harald Schmidt herauszuhören, Kogels langjährigen Geschäftspartner, den Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: Krug/Ohlenbostel/action press; Th. Ebert/laif; PPW/Max Kohr Mit Spott-Entertainer Harald Schmidt verbindet Kogel eine langjährige Partnerschaft, die wohl an Freundschaft grenzt. 1995 engagierte er ihn, als er dort Geschäftsführer war (rechtes Foto von 1999), für Sat.1, wo die Ära der „Harald Schmidt Show“ begann. 2006 besuchten sie gemeinsam die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in Köln (links), damals war Kogel Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG, Schmidt trat in der ARD auf. In diesem Jahr will Kogel dem Deutschen Filmpreis neuen Glanz verleihen Schmidt’schen Schneid und dieses entwaffnende „Jaaaaa?“. Da blitzen Kogels Qualitäten auf, die des Machers und Perfektionisten, der ab Mitte der achtziger Jahre eine der furiosesten Karrieren im deutschen Medienbusiness hinlegte: während des Jurastudiums freier Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk, 1985 Assistent des Filmproduzenten Bernd Eichinger, von 1989 bis 1991 betreute er die von Hape Kerkeling moderierten deutschen Vorentscheide zum Grand Prix Eurovision de la Chanson (heute: Eurovision Song Contest), 1992 bis 1993 freier Produzent von „Wetten, dass..?“, mit 33 Jahren war er ZDF-Unterhaltungschef. Ab 1995 und bis 2000 Programmgeschäftsführer Sat.1, Mitglied der Geschäftsführung der Kirch Media GmbH und Co. KG, von 2003 bis 2008 Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG. Große Posten allesamt, da wirkt sein derzeitiger Status beschaulich. Kogel betreibt im Münchner Nobelvorort Grünwald die Kogel Group, zu der vier Firmen gehören. Mit der Kogel & Schmidt GmbH produziert er nach wie vor die „Harald Schmidt Show“ (jetzt auf Sky). Er berät als Aufsichtsrat die Constantin Film, er ist an ein paar Start-ups beteiligt, sein prominentester Einzelklient ist Til Schweiger. Was nicht heißt, dass Künstlerbetreuung zu seinem Portfolio gehört: „Management wäre mir viel zu anstrengend. Ich bin zu alt, um jemanden ins Bett zu bringen und abzuholen, ich bin ein klassischer Dealmaker. Ich kümmere mich um Konzepte und Verträge.“ Ein Elder Statesman also? „Ich habe mir zu meinem 50. Geburtstag die Freiheit geschenkt“, erklärt Kogel, „ich hatte das Riesenglück, sehr früh große Jobs zu machen. Ich habe in diesem Geschäft alles erreicht, was ich wollte. Ich bin auch einen sehr heißen Reifen gefahren. Ich war 28 Jahre lang sieben Tage die Woche 20 Stunden online, auch als es das noch gar nicht gab.“ Kurzes Grinsen, dann wieder ernst: „Ich hatte aber nie Familie. Und die habe ich jetzt. Ich habe mir sozusagen Dinge für einen anderen Teil meines Lebens aufgehoben.“ Vor sieben Jahren hat Kogel, der einen erwachsenen Sohn aus einer früheren Beziehung mit der Moderatorin Ramona Leiß hat und mit Begleiterinnen wie Minh-Khai Phan-Thi, Alexandra Kamp und Yasmina Filali zeitweise auch die Klatschspalten füllte, seine derzeitige Lebensgefährtin kennengelernt. Vor nicht ganz zwei Jahren ist er zum zweiten Mal Vater geworden. „Ich lebe mein Familienleben glücklich aus, bin ganz hin und weg von meinem Sohn“, schwärmt er. Fotos: ullsteinbild-amw; Babirad,Roman/action press „Ach, kommen Sie“, sagte der Diktator, „alle Journalisten sind doch Spione“ Fast wäre Stern-Reporter Erich Follath 1977 in Zaire hingerichtet worden. Später traf er seinen Widersacher beim Fischefüttern. Das größte Gut sei es, nicht mehr permanent auf den Blackberry schauen zu müssen. „Diese Fremdbestimmtheit ist bei mir vorbei. Der Punkt ist auch: Ich habe einen Fernsehsender geleitet, als es richtig Spaß gemacht hat. Als richtig was ging. Als sich im Markt alle bekriegt haben. Heute bin ich froh, mit meinen Hunden zweimal am Tag laufen gehen zu können, und arbeite trotzdem noch acht bis zehn Stunden.“ Kein Zweifel, Fred Kogel hat die Souveränität der ruhigeren Gangart erworben. Geradezu herzerwärmend aus der Zeit gefallen mutet das jüngste seiner Spaßprojekte an: Seit Januar moderiert er im Wechsel mit Weggefährten wie Fritz Egner und Thomas Gottschalk am Sonntagabend auf Bayern 3. Radio! Fast beruhigend, dass etwas vom alten Ehrgeiz auch hier durchscheint: „Ich bin Musikfanatiker seit meinem zwölften Lebensjahr: Rock, Bluesrock, schwarze Musik“, erzählt Kogel. „Aus alten Radiotagen habe ich etwa 300 Interviews, die ich selbst gemacht habe. Da sind wahre Perlen dabei. Zum Beispiel eins mit Freddie Mercury. Diese Bänder habe ich durch 30 Um- In the year of ’95: Fred Kogel managt Till Schweiger (l.) noch heute, Bernd Eichinger starb 2011; Thomas Gottschalk holte er zu Sat.1 züge mitgeschleppt, und jetzt kommen sie wieder zu Ehren, indem ich immer mal ein Statement einfließen lasse.“ Per du mit den Stars, das kann gewiss nicht schaden, damit Deutschland am 26. April sagt: Der Abend war lustig. Und damit Kogels Botschaft hängen bleibt: „Der deutsche Film ist sexy – und kommt aus Berlin.“ Abbildung: Volkswagen Passat Abbildung: Mercedes-Benz E-Klasse Grosse Momente des Journalismus - 21 Reporter erzählen Das letzte Bild von Lady Di, die Macht einer Londoner Wäschekammer, der magische Moment eines Präsidentenporträts, die Geschichte vom wütenden Braunbär Karl-Heinz: 21 Reporter und Fotografen berichten von ihren aufregendsten Recherchen. Sie geraten in Gefangenschaft, werden mit Folter bedroht, lassen sich mit Drogendealern in Bolivien einsperren oder werden zu Jüngern eines spirituellen Gurus. 21 packende Geschichten, Porträts und Interviews, die zeigen, was Reporter können, wenn sie sich trauen – aufgeschrieben von Schülern der Hamburger Henri-Nannen-Journalistenschule. 248 Seiten, Preis: 24,80 Euro Jetzt im Buchhandel. Bestellen Sie bequem per Telefon: 01805/22 50 59* oder einfach per Internet: shop.stern.de/21reporter Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten 3,90 €(D/A)/6,50 sFr.(CH) *14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunknetz. 3D Fußmatten 3D Fußmatten der hinteren Sitzreihe American Customers www.WeatherTech.com Rear Overthe-Hump FloorLiner™ Cargo Liner Für Informationen und Bestellungen besuchen Sie unsere Website European Customers www.WeatherTechEurope.com www.WeatherTechEurope.com Canadian Customers www.WeatherTech.ca FloorLiner™ ©2013 by MacNeil IP LLC Kofferraummatten Abbildung: Porsche Cayenne 3D Fußmatten und Kofferraummatten erhaltlich in schwarz, hellbraun und grau +49 (0) 40 87 40 81 26 +43 (0) 72 08 82 94 5 +41 (0) 43 50 82 35 8 Mo-Fr von 9:00 - 19:00 Uhr und Sa 9:00-13:00 Uhr E-Mail: [email protected] business Folge 21 Made in Germany Die Papiermanufaktur Von Spargel bis Vergissmeinnicht: Petra Gottschalk verwendet die Pflanzen aus ihrem Gutshausgarten im Havelland für Schmuckpapier der Eigenmarke „Pappenstil“ Alles handgeschöpft: Faltbuch für Fotos (oben), mit Holunderblüte geprägtes Briefpapier (Mitte), Papierschale mit getrockneten Ringelblumenblüten (unten) Text Mechthild Bausch Fotos Katja Hoffmann W as auf den ersten Blick wie geblümte Wäsche aussieht, ist frisch geschöpftes Papier, das Petra Gottschalk Bogen für Bogen im Park des fast 100 Jahre alten ehemaligen Gutsverwalterhauses zum Trocknen auf die Leine gehängt hat. Im Gemüse- und Blumengarten ein paar Meter weiter wachsen die Zutaten für ihr Schmuckpapier. „Mir geht es um die Feinheiten, das Filigrane, das die Pflanzen zu bieten haben“, sagt sie und pflückt einen Korb voll Vergissmeinnicht, Akelei, Pfingstrosen und Butterblumen. Dazu noch Pimpinelle – das Küchenkraut mit den gezackten Blättern sei sehr dekorativ, erklärt die gebürtige Niedersächsin, die 1999 mit ihrer Familie nach Kriele im Havelland zog. Ihr Faible für Botanik und ihre Liebe zum Werkstoff Papier brachten Gottschalk 70 auf die Idee, dort eine eigene Manufaktur zu eröffnen. „Papier ist eine jahrtausendealte Erfindung, heute wird es oft gedankenlos benutzt, dabei ist dieses Material immer noch kostbar – und aufwendig in der Herstellung.“ In ihrer Werkstatt in einem Nebengebäude des Wohnhauses hat die 50-Jährige den dafür notwendigen pflanzlichen Rohstoff Zellulose bereits in einem Bottich mit Wasser aufgelöst. Einen Teil der Zellulose, die sie verarbeitet, gewinnt sie aus selbst angebauten Pflanzen wie Rhabarber oder Spargel – dafür werden diese zerkleinert und in Soda gekocht –, den anderen Teil bezieht sie vom Großhändler. Die Papiermacherin schüttet die frisch gepflückten Blüten und Blätter zu dem weißlichen Faserbrei, rührt die Mischung auf und benutzt dann zum Schöpfen eines der feinmaschigen Siebe, die in unter- schiedlichen Formaten im Regal gestapelt sind. „Die Streumuster entstehen rein zufällig“, erklärt Gottschalk, während sie das Schöpfergebnis begutachtet und vorsichtig auf ein Stück Filz umlagert – Gautschen heißt diese traditionelle Technik. Manchmal bringt sie aber auch ein bestimmtes Design in die Oberfläche ein und formt zum Beispiel Kränze aus Vergissmeinnicht für Liebespost, Zahlen aus Rosenblüten für Geburtstagskarten oder mit Veilchen gerahmte Namensschilder. Mit der Handpresse drückt Gottschalk das Wasser vorsichtig aus den tropfnassen Bögen. Bis das Papier schließlich an der Luft vollständig getrocknet ist, dauert es bis zu drei Wochen. Mit Beginn des Frühjahrs sorgt die Natur für reichlich Abwechslung in Petra Gottschalks Manufaktur „Pappenstil“. Aus Spargelschalen gewinnt sie hauchdünnes, beinahe durchsichtiges Papier, im Juni sammelt sie die Kornblumen in den Feldern ringsherum und muss dabei „den richtigen Zeitpunkt erwischen, weil sie sonst die leuchtende Farbe nicht so gut halten“. Im Juli wandern orangerote Ringelblumen, blaue Borretsch- und Ritterspornblüten in den Schöpfbottich. „Die Schönheit ins Papier bringen“, nennt Gottschalk das, was sie hier bewerkstelligt, und selbst Strohhalme wirken später wie eingeschmolzen in den seidig glänzenden millimeterdünnen Faserfilz, der ihre Manufaktur verlässt. Im Verkaufsraum des Ein-Frau-Betriebs im Gutshaus findet man die ganze Bandbreite dessen, was Petra Gottschalk vor allem in den Wintermonaten daraus fertigt: Neben klassischen Produkten wie Karten, Bucheinbänden, Fotoalben, Mappen und Briefpapier gibt es dort auch Ungewöhnliches wie federleichte, mit getrockneten Blüten verzierte Schalen, leuchtend bunt gefärbte Wandbilder und filigrane Skulpturen aus handgeschöpftem Papier zu bestaunen und zu kaufen. „Viele Besucher, die das erste Mal hierherkommen, staunen, was man aus Papier alles herstellen kann“, berichtet die umtriebige „Pappenstil“-Betreiberin, die ihr gesammeltes Wissen darüber gelegentlich auch in Workshops an lernwillige Papierfreunde weitergibt. Lufthansa Exclusive 4/2013 [1] Schönes Papier mochte Petra Gottschalk schon als Kind gern, in ihrer Werkstatt stellt sie es heute selbst her [2] Der Setzkasten für Demonstrationszwecke enthält Rohstoffe wie Spargelschalen, Stroh und getrocknete Blütenblätter [3] Mit dem Schöpfsieb wird die Mischung aus Zellulose und Pflanzenteilen aus dem Wasser aufgenommen [1]b [2]b [5]b [6]b [3]b [4]b [4] Vergissmeinnicht für die Ewigkeit: Zum Beschriften ist das Papier aus Kriele fast zu schade [5] Die alte Handpresse hat Petra Gottschalk beim Trödler entdeckt; mit ihr drückt sie das Wasser aus dem frisch geschöpften Papier [6] Zum Trocknen hängt sie die Bögen im Park auf pappenstil.de 71 Anzeige PERFECT VISION IN SECONDS business Stunde der Wahrheit: Sechziger Jahre Die erste Kreditkarte PERFEKTE SEHKRAFT IN SEKUNDEN Lust auf perfektes Sehen? Immer mehr Menschen wünschen sich ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen und entscheiden sich daher für eine Laseroperation. Die LASIK ist mittlerweile der am häufigsten durchgeführte Eingriff der westlichen Welt. Und obwohl die Methoden immer raffinierter und sicherer, die Laser absolut präzise geworden sind, ist LASIK nicht gleich LASIK – die Qualitätsunterschiede sind erheblich. Zu den internationalen Top-Anbietern zählen die sehkraft-Zentren in Köln und Berlin. Die Technologie ist in dieser Gesamtheit einmalig in Deutschland; weltweit gibt es nur wenige Zentren, die auf diesem Niveau arbeiten. MODERNSTE TECHNOLOGIEN SCHNELLSTER LASER KORRIGIERT BIS ZU -12 DIOPTRIEN 2012 versteigert: das über 50 Jahre alte Modell der Magnet-Kreditkarte Bezahlen per Smartphone, hier beim Mobile World Congress 2012 Kein schlechter Preis für ein Kärtchen, das einem heute an so gut wie jeder Supermarktkasse gratis angeboten wird: 23 750 Dollar erzielte der Prototyp der Kreditkarte mit Magnetstreifen bei der Auktion von Sotheby’s New York am 14. Dezember 2012. Ein Stück Karton, 8,5 mal 5,4 Zentimeter groß, mit einem aufgeklebten dunklen Folienstreifen. Vier Jahrzehnte lang steckte es im Portemonnaie des Ingenieurs Jerome Svigals, der die „magnetic stripe card“ mit seinem Kollegen Forrest Parry bei IBM in den sechziger Jahren entwickelt hatte. Beim Format hielten sich die Tüftler an das Vorbild der wenige Jahre zuvor erfundenen Diners Card: klein genug, um sie in die Westentasche zu stecken, mit abgerundeten Ecken. Beim Gebrauch verfolgte IBM ein anderes Ziel: Die Magnetkarte sollte dem neuen Computer eine Anwendung geben, die bei Massenbewegungen wie Bankgeschäften und Reisen hilfreich wäre. Je populärer das Girokonto wurde, desto mehr Arbeit kam auf die Banken zu. Jede Konto72 „Wir schaffen es, ohne Portemonnaie aus dem Haus zu gehen“, hat der Kulturanthropologe Bill Maurer einmal bemerkt, „aber ohne Smartphone, das geht überhaupt nicht!“ Elektronische Bezahlsysteme für das Telefon werden von den großen Hard- und SoftwareHerstellern vorangetrieben. Dabei werden Mastercard-Funktionen auf den SIM-Karten des Mobiltelefons implementiert, die die Nahfunk-Technologie („Near Field Communications“) nutzen. Transaktionen übermittelt die Handy-Mastercard an ein Terminal – und zwar alle, ob beim Bezahlen im Coffeeshop, im Parkhaus, im Restaurant oder im Hotel. belastung war mit Papierkrieg verbunden – der beendet war, sobald die Kundendaten auf einem tragbaren Speicher verfügbar wurden. Die Pläne für Großflugzeuge trieben die neue Technik voran: An den Terminals hatte man über 400 Passagiere auf einmal abzufertigen, wenn eine der neuen Boeing 747 oder eine DC-10 gelandet war. Mit Kundenkarten, die von einem Computerkiosk gelesen wurden, war ein solcher Ansturm kein Problem. Und dann gab es ein geradezu universales Einsatzfeld für das Tauschinstrument Kreditkarte: den Konsum. Die Hoffnungen, die man bei IBM in die Lesetechnologie setzte, waren so hoch, dass man darauf verzichtete, den Magnet- streifen auf der Karte patentieren zu lassen und die Ausbreitung zu steuern. Der Plan ging auf: Svigals hat später errechnet, dass IBM bis zum Jahr 1990 für jeden Dollar, den die Firma in die Magnetstreifentechnik gesteckt hat, 1500 Dollar an Einnahmen durch Computerverkäufe verbucht hat. Nur bei Papier konnte es nicht bleiben. Bereits 1961 hatte der Diners Club die Karte aus Plastik eingeführt – doch alle Kleber, die den magnetischen Folienstreifen auf der Kunststofffläche fixieren sollten, schrumpelten. Parrys Frau Dorothea fand die Lösung: Sie schlug vor, die Streifen mit dem Bügeleisen aufzuschmelzen. Es funktionierte – so kam das Plastikgeld in die Welt. Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: Melzer/dpa Picture-Alliance; ©2012 Blomberg Finance LP/gettyimages … und was daraus wurde Die sehkraft Zentren verfügen als einzige in Deutschland über die beiden weltweit schnellsten und modernsten Laser, den Allegretto Wave Concerto und die Refractive Suite. Nur 1,4 Sekunden pro Dioptrie benötigen diese Laser um die Sehkraft zu schärfen. Ein intelligentes System, die so genannte Eyetracking-Technologie, sorgt dafür, dass der Laser dabei jeder kleinsten Reflexbewegung der Augen folgt. Aufgrund seiner Schnelligkeit hat der Concerto den präzisesten – die Genauigkeit liegt unter einem tausendstel Millimeter – und geringsten Gewebeabtrag pro Dioptrie. „Daher ist die Behandlung besonders schonend und wir sind in der Lage, höhere Korrekturen vorzunehmen als das in anderen Zentren möglich ist. Je nach Form und Dicke der Hornhaut reicht das Behandlungsspektrum bis -12/+6 und bei einer Hornhautverkrümmung bis zu 6 Dioptrien, in vielen Fällen auch höher“, erklärt Matthias Maus, Ophthalmologe und Ärztlicher Leiter von sehkraft. „Außerdem können wir durch die Kombination mit dem KAMRA-Inlay zusätzlich auch die Altersichtigkeit korrigieren, sodass, anders als bei herkömmlichen Verfahren, auch die Lesebrille überflüssig wird. Für Patienten, deren Dioptriewerte keine LASIK zulassen, ermöglichen wir mit maßgefertigten Intraokularlinsen die individuell beste Lösung“, so Maus. Gleichzeitig bietet der Laser eine Ergebnisqualität und Sicherheit, die seinesgleichen sucht. Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA bescheinigte diesem Lasertyp als Einzigem eine Verbesserung der Nacht- und Kontrastsichtfähigkeit. 59 Prozent der Patienten hatten nach dem Eingriff eine Sehschärfe von 1,6. Zum Vergleich: 1,0 ist der Normalwert. QUALITÄTSVORSPRUNG DURCH ERFAHRUNG Der zweite wesentliche Faktor für Top-Qualität ist das erfahrene und hochqualifizierte Team um Matthias Maus. Ärzte, Ingenieure für Augenoptik und Augenoptikermeister sind darauf spezialisiert aus allen erhobenen Daten ein individuelles Profil zu berechnen. Daher ist das Team bereits seit 20 Jahren maßgeblich an den Entwicklungen der modernen refraktiven Augenchirurgie wie z.B. den fortschrittlichsten Lasern von WaveLight (Concerto, FS 200) und dem KAMRA-Verfahren beteiligt. „Die differenzierten Verfahren der gesamten refraktiven Chirurgie und unsere langjährige Erfahrung sind die Grundlagen für ein Maximum an Sicherheit“, so Maus. ERFAHREN SIE MEHR - AN EINEM UNSERER INFOABENDE IN KÖLN ODER BERLIN. Termine unter www.sehkraft.de Besuchen Sie uns auf facebook | sehkraft Augenzentrum // Longing for perfect vision? More and more people are ditching their glasses and contact lenses and opting for laser eye surgery (LASIK) instead. Although techniques have become safer and more sophisticated and the equipment ever more efficient, LASIK isn’t just LASIK – the difference of our state-of-the-art equipment can make it huge. It’s this difference that sets the sehkraft eye clinics in Cologne and Berlin apart. There is no other laser eye clinic in Germany, and only a few other worldwide, that uses technology of a comparable standard, even though laser eye surgery is the most commonly performed surgical procedure in the West. We are using the world’s fastest laser, the Allegretto Wave Concerto. At 500 Hertz, the machine requires an average of just seven seconds to correct a person’s vision. By using an intelligent system, the so-called Eyetracking Technology, the laser is able to follow even the smallest eye reflex movements. The Concerto’s speed ensures the most precise results – it is accurate to less than one thousandth of a millimetre. According to Matthias Maus, ophtalmologist and director of sehkraft, “our procedure ensures that the treatment is particularly gentle and, unlike most other clinics, it also enables us to carry out procedures for more serious eye defects. Depending on the shape and thickness of the cornea, the treatment spectrum spans from -12 to +6 and, in the case of astigmatism, we can even go up to 6 dioptres.” In order to offer patients with higher prescriptions a life without glasses, we are also able to choose from a wide array of intraocular lenses, as well as the KAMRA-Inlay, which simultaneously corrects presbyopia. The results and reliability provided by our equipment are unrivalled. This type of laser has been certified by the FDA, as the only one capable of improving night and contrast vision. 59 % of patients had an incredible visual acuity of 1.6 after the procedure. By way of comparison, the average is just 1.0. STATE-OF-THE-ART TECHNOLOGY AND HIGHLY TRAINED STAFF sehkraft is a leading eye clinic for KAMRA-Inlay implants in Europe and the sole “KAMRA Centre of Excellence” in Germany, performing the highest number of treatments. The highly qualified team of Matthias Maus has been involved in the development of the KAMRA-Inlay since its release. With its wide range of customized treatments sehkraft is one of the most advanced centres for cataract and refractive surgery worldwide. Its combination of superior overall technology and a highly sophisticated team of ophthalmic surgeons and master engineers is extraordinary. The experts of sehkraft are continuously engaged in developing the newest innovation in refractive surgery, for example the KAMRAInlay as well as the most advanced WaveLight lasers. “Our years of experience in customizing treatments are the basis for a maximum of safety,” says Maus. business Shopdesign Kaufen als Lust und Laune One step ahead Der Wiener Marketing-Dramaturg Christian Mikunda untersucht die Attraktivität von Shoppingmalls und Läden. In Zeiten, in denen Onlinehändler immer mehr Umsätze an sich ziehen, ist er ein gefragter Ratgeber. Weil er die Gefühle, die den Konsum anfachen, an Bau und Dekoration festmachen kann Text Christian Tröster Beim Shopdesign wird nichts dem Zufall überlassen. Vom inszenierten Waren-Environment über theatralische Kostümierung von Raum und Personal bis zu Verknappung des Angebots und prezioser Darbietung – Verkaufsarchitekturen gestalten fast immer kommerzielles Kalkül, in Geschmack und Umfang eher empirisch als theoretisch untermauert. Shopdesigner kommen in der Regel von der Architektur oder Innenarchitektur zum Retail Design, es gibt auch Bauingenieure unter den Ladenbauern, viele sind Quereinsteiger. Der deutsche Handel unterhält mit dem Ehi Retail Institute in Köln einen eigenen Forschungsbereich für Ladenbau und Einrichtung. An der Fachhochschule Düsseldorf wurde zum Wintersemester 2013/14 erstmals in Deutschland ein Bachelor-Studiengang Retail Design eingerichtet. 74 Foto: Corbis Der Armani-Flagship-Store in der New Yorker Fifth Avenue wurde vom Architekten Massimiliano Fuksas luftig-offen angelegt. So verbreitet sich das Flair der Treppe durch alle Etagen, ein entfesselter goldener Lichtflöz Lufthansa Exclusive 4/2013 S hopping ist sein Beruf, aber kaufen tut er nichts. Wenn Christian Mikunda ein Geschäft betritt, lassen ihn Hemden und Schuhe kalt, er beobachtet lieber den Raum. Wie wird der Besucher geführt? Welche Geschichte wird erzählt, und mit welchen Mitteln? Ist das Bild stimmig, interessant, sogar verlockend? Christian Mikunda gehört zu den weltweit führenden Shop-Experten, er ist Fachmann für Verführung, Drama und Wirkung. Gerade bereitet er eine weitere Shop-Expedition vor, eine Erkundungs- und Bildungsreise zu den angesagtesten Läden von Miami bis Singapur. Wenn er seine Pläne und Theorien ausführlich erläutert, sagt er Sätze wie: „Für das Verkaufen interessiere ich mich null.“ Verwunderlich bei einem, der Handelskonzerne berät und Shoppingmalls inszeniert. „Man geht ja in ein Geschäft nicht nur, um zu kaufen“, erklärt er dann, „das war noch nie so.“ Und jetzt? „Der Handel ist in der Freizeitindustrie angekommen.“ Deshalb sollte er Räume so in Szene setzen, dass die Menschen ihre Freizeit gern dort verbringen. Der Rest, das Kaufen, ist Mikunda überzeugt, kommt dann von ganz allein. Ausgerüstet mit einer gehörigen Portion Gelassenheit, entdeckt er ShoppingWelten, die immer aufwendiger werden. Da liegen nicht einfach Waren in den Regalen, das Einkaufen wird zelebriert. Mit Showtreppen und Lichtspektakeln, Massen alter Nähmaschinen, halb nackten Tänzern, historischen Kostümen, echter Kunst oder hydraulisch bewegten Wänden. „Manche der Läden“, berichtet er, „sind am Ende so spektakulär, dass man dafür sogar extra nach New York fliegen würde.“ Mikunda spricht vom Armani-Store an der Fifth Avenue, in dem sich eine Treppe so exaltiert vier Stockwerke hoch durch den Raum schwingt, als hätte der Architekt sich nicht von den Gesetzen der Statik, sondern von Rauchschwaden inspirieren lassen. Die Vorbilder für solche Bauwerke liegen in Barock und Manierismus – nur dass die Effekte heute nicht zum Lobpreis von Herrscherhäusern oder der Kirche errichtet werden, sondern den Konsum fördern. Um aus solchen Entdeckungen eine Wissenschaft zu machen, musste der studierte Theatermann Mikunda sich seinen Beruf quasi selbst erfinden. Zunächst arbeitete er als Dramaturg bei Film und TV, doch daneben interessierten ihn immer mehr die Inszenierungen des wirklichen Lebens. „Nicht ich habe diesen Beruf ent wickelt, dieser Beruf hat mich gefunden“, sagt er – aus dem Dr. phil. wurde „Dr. Shop“. Der stieß bei seinen Expeditionen immer tiefer in unerforschtes Terrain vor. 75 Stewardess? Flugbegleiter? Gastgeber! business Shopdesign Der ewige Feind des Wohlgefallens beim Shoppen ist die Ermüdung des Kunden. Ihr kommt man nur mit dosierten Sensationen bei – weil wir lieben, was erregt Denn die Gestaltung von Geschäften war lange Zeit eher im Ungefähren von Marketing, Ladenbau, Dekoration und Warenpräsentation angesiedelt. Eine eigene Terminologie und Theorie dafür gab es kaum. Andererseits aber eine hoch entwickelte Kultur, die mit Technik und Fantasie spektakuläre Ergebnisse erzielt. „Wenn Sie in eine Filiale von Abercrombie & Fitch gehen“, zeigt sich Mikunda angetan von der amerikanischen Textilkette, „sehen Sie dramatisch kontrastierende Lichteffekte, die auf Caravaggio, den Maler des Frühbarock, zurückgehen.“ Das Arbeitsfeld, das er selbst entdeckt hat, nannte er „strategische Dramaturgie“, damit entwickelte er auch eine Theorie der Wirkungssteigerung – und reist seither als Berater, Prophet und Lehrer 76 um die Welt. „Ein Einkaufszentrum als Klotz am Parkplatz“, doziert er, „ist wirklich kein verheißungsvoller Ort. Man muss der Mall ein Gesicht geben, eine Promenade schaffen, die den Kundenfluss sowohl in die Tiefe als auch in die Höhe zieht.“ Der ewige Feind des Wohlgefallens ist dabei die Ermüdung der Kunden. Ihr gelte es, durch kleine und große Sensationen entgegenzuwirken. Nochmals zu Abercrombie & Fitch, Mikundas aktuellem Lieblingsbeispiel. In deren Filialen würden die Menschen wie in eine Disco gehen, angelockt von tanzbarer Musik, schönen Menschen sowie einem Duft, der nicht in den Raum, sondern direkt auf die Ware gesprüht wird. Das alles sei so geschickt abgemischt, dass es den Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zaubere, so- gar wenn sie gar nichts kauften. Skepsis gegenüber der Kommerzialität solcher Inszenierungen ist Christian Mikunda im Grunde nicht fremd: „Natürlich sind solche Orte auch ihre eigene begehbare Werbung.“ Daraus aber habe sich eine eigene Kultur entwickelt, die man auch als solche verstehen solle. „Die Menschen besichtigen in einer fremden Stadt nicht mehr nur die Insignien der Obrigkeit aus vergangenen Jahrhunderten“, also Schlösser, Rathäuser, Kirchen, „sondern auch Shops und Gastronomie. Die Inszenierungen darin funktionieren wie in Film oder Theater. Wer da eine Geschichte erzählt, ist nicht ein Lügner, sondern kann Wahrhaftigkeit erreichen.“ Sogar in Fällen wie dem Dover Street Market in London und in Tokio. Die Concept-Stores der japanischen Textilkette Comme des Garçons stehen für einen Trend, den Mikunda „Rough Lux“ nennt, rauen Luxus. Tatsächlich werden da Kleider der Kategorie 1000 Euro und aufwärts in rostigen Wellblechhütten Fotos: Walocha/action press; Locisano/gettyimages Bei der Eröffnung des Geschäfts von Abercrombie & Fitch in Hamburg Ende April 2012 treten männliche Mitarbeiter vor dem Gebäude an, alle mit nacktem Model-Oberkörper und schwer parfümiert (links). In der Filiale in New York werden zum Opening 2005 Drinks gereicht, Schönlinge posieren dort lebensgroß auf einem Wandgemälde Rund um die Welt, rund um die Uhr ein Ziel: Sie Lufthansa Exclusive 4/2013 lufthansa.com Damit jedes Ticket eine Einladung ist. Damit Sie sich „Willkommen an Bord von Lufthansa“ fühlen. Damit Sie sich auch in 10.000 Metern Höhe wie zu Hause fühlen. Dafür geben wir rund um die Uhr, rund um die Welt unser Bestes – und Ihnen das Gefühl, nicht nur ein Passagier zu sein, sondern ein ganz besonderer Gast. business Shopdesign SCHÄFCHEN ZÄHLEN FÜR MÄNNER: LINKE KEULE, RECHTE KEULE, HAXEN, KRONE, RIPPEN, SCHULTER ... Die Modemarke Comme des Garçons setzte den Trend, Shops von Architekten gestalten zu lassen, und richtete als Erste Läden bewusst nur für kurze Zeit ein. Der „Guerilla Store“ von Singapur liegt versteckt (o.), im Londoner Dover Street Market wurde Hütten-Look inszeniert (o. r.). Der Flagship-Store in Aoyama (Tokio) sieht wie eine futuristische Voliere aus 78 Gestalter komme es darauf an, diese Gefühle klug in einem Parcours zu kombinieren, sodass der Kunde Glück spüre, aber auch emotionale Entlastung erfahre, sein Interesse zugleich wachgehalten werde. Ganz freiwillig geschieht die immer aufwendigere Inszenierung der Warenwelt übrigens nicht. Denn große Teile des Umsatzes fließen an den Ladengeschäften vorbei in den Internethandel – in Deutschland sind es derzeit zehn Prozent, Tendenz weiter steigend. „Noch vor zehn bis zwölf Jahren war man in den Unternehmen nicht bereit, für die Erlebnishaftigkeit Geld auszugeben“, erinnert sich Mikunda. „Das wurde ihnen von den Controllern untersagt. Heute gibt es die Angst, auch die weichen Fak toren zu planen, nicht mehr in diesem Ausmaß.“ Zu Konsum-Junkies sind er und seine Familie mit dem neuen Beruf dann aber doch nicht geworden. Wo immer es geht, rät er seinen Kunden, zum Beispiel die Süßigkeiten vor der Kasse zu entfernen, damit die Kunden nicht zusätzlich gestresst werden. „Und zu meinem Sohn sage ich auch immer: ,Du musst nicht alles haben, was du toll findest.‘“ Was ist so faszinierend an den prächtigen Auslagen eines Geschäfts? Warum genießen wir den breiten roten Teppich im Hotel? Der Wiener Marketingfachmann Christian Mikunda erklärt, was uns beim Shoppen beeindruckt, und erläutert die Erregungsstrategien von Design und Architektur. „Warum wir uns Gefühle kaufen“; Econ; 36 Euro. Lufthansa Exclusive 4/2013 MÄNNER KOCHEN ANDERS Fotos: Lonely Planet/gettyimages; Vidler/Corbis präsentiert, sauber geputzte Slum-Ästhetik für die Happy Few. „Die Menschen wissen solche Konzepte offenbar zu goutieren“, hat Christian Mikunda festgestellt, „sie sprechen darüber und kommentieren das fachmännisch wie bei einem Besuch im Museum.“ Als Erlebnisszenen würden die Themenwelten zu Geschenken an die Kunden, denen man gute Gefühle beschere. Diese könne man recht gut kalkulieren: indem man räumliche Spannungsbögen aufbaut, sie in ruhigere Phasen überführt, um dann erneut das Tempo anzuziehen. Wer da an ein Hochpushen der Gefühle denkt, liegt richtig. Mikunda hat sie auf den Begriff gebracht und 2009 in einem Buch erklärt. Bei ihm heißen sie „Glory“, „Joy“, „Power“, „Bravour“, „Desire“, „Intensity“, „Chill“, also Pracht, Freude, Kraft, Bewunderung, Begehren, Verzückung und Entspannung. Sieben Begriffe, entsprechend den sieben Todsünden der christlichen Sittenlehre. Bloß ins Positive gewendet. Für die Shop- KÖSTLICHE LAMMREZEPTE. AB SEITE 36. )¾U*ULOOIDQV business Wie sieht’s denn hier aus? Der Kölner Dombaumeister Michael Hauck und die Bildhauerwerkstatt der Dombauhütte Angebot des Monats % je € 399,– oder 108.000 Meilen Sie sparen € 100,- oder 27.000 Meilen Der 1960 geborene Michael Hauck übernahm im September 2012 das bereits im Mittelalter begründete Amt des Kölner Dombaumeisters. Der ausgebildete Steinmetz und studierte Kunsthistoriker hatte zuvor beinahe 25 Jahre lang die Passauer Dombauhütte geleitet. 80 Die Steinbildhauer kommen gleich zurück, um weiter an dem Kapitell zu arbeiten, auf das die Rohre der Staubabsauganlage gerichtet sind. Auch die den Propheten Seth darstellende Kalksteinskulptur, deren verwitterte Teile erneuert worden sind, kehrt bald an ihren Platz im Dreikönigenportal zurück. An der Wand hängen, neben Kinderfotos und Kalender, einige der hier gefertigten Gipsmodelle. Die Mauerreste im Hintergrund stammen von der romanischen Kirche, die an dieser Stelle stand und für den 1248 begonnenen Dombau abgebrochen wurde. Geschätzte 300 000 Tonnen Stein stecken in der gotischen Kathedrale, und zu meißeln, fräsen und feilen gibt es in der Werkstatt genug. Sie gehört zur historischen Dombauhütte, deren Leiter Michael Hauck, selbst gelernter Steinbildhauer, sich des gewichtigen Erbes bewusst ist. „Ich trage die Verantwortung für das Bauwerk, die Menschen, die hier arbeiten, und auch für die Sicherheit der Besucher. Da hat man täglich alle Hände voll zu tun.“ Lufthansa Exclusive 4/2013 Fotos: Matthias Jung Online bestellen auf www.worldshop.eu weber Spirit® E-210 Classic Der Spirit® E-210 Classic ist das Einsteigermodell im Segment der klassischen Weber® Gasgrills und zeigt sich natürlich in entsprechender Optik. Seine Ausstattung, Heizleistung, *ULOOɧ¦FKHXQGGHUJUR¡YROXPLJH'HFNHOPDFKHQGLHVHQ*ULOOI¾UGLHK¦XɦJHXQGYLHOI¦OWLJH $QZHQGXQJJHHLJQHW0LWJHWUHQQWUHJHOEDUHQXQGVWXIHQORVHLQVWHOOEDUHQ%UHQQHUQNDQQ GHU6SLULWpZLHHLQ2XWGRRU%DFNRIHQPLW8POXIWIXQNWLRQJHQXW]WZHUGHQ7URW]VHLQHV KRKHQ'HFNHOVXQGGHUJUR¡HQ*ULOOɧ¦FKHɦQGHWVLFKI¾UGHQ6SLULWp(&ODVVLFDXFK DXINOHLQHQ7HUUDVVHQQRFK3ODW]-DKUH*DUDQWLHSURJUDPPGHV+HUVWHOOHUV)DUEH %ODFN*U¸¡H%[+[7[[FP*HZLFKWNJ € 399,- statt € 499,- oder 108.000 Meilen statt 135.000 Meilen, Art.-Nr.: 1742796 Das Angebot ist gültig vom 1. bis zum 30. April 2013, solange der Vorrat reicht. 1XUOLHIHUEDUQDFK'HXWVFKODQGXQGVWHUUHLFK Neue Partnerschaften: Commerzbank und Yello Strom A NEW STYLE OF BUSINESS NOW IN MADRID From 99 with breakfast INNSIDE MADRID GÉNOVA · INNSIDE MADRID LUCHANA Two new petite hotels located in completely refurbished heritage palaces in the heart of Madrid. Contemporary rooms and suites, efficient and smart service, exquisite food, lounge bars and cocktail terraces, creative meeting spaces and fitness centres. Welcome to a new lifestyle experience. 2 neue Hotels in 2 Nobelgebäuden im Zentrum von Madrid mit modernen Zimmern, effizientem Service, Lounge-Bar mit Terrassen und hervorragender Gastronomie, kreative Räumlichkeiten für Tagungen und einem vollständigen Fitness-Center Book in April on melia.com, stay between 1/4/13- 31/05/13 and earn Double Miles & More from the Miles&More programme. Discover other Innside Hotels on innside.com. Prämienmeilen einlösen: aktuelle Meilenschnäppchen von Lufthansa und Lufthansa WorldShop Preise gewinnen: mit buch.de miles-and-more.com Wussten Sie schon ... Angebote … dass Sie Ihre gesammelten Prämienmeilen ganz einfach und schnell für Hotel- und Mietwagenprämien einlösen können? Unter miles-and-more.com/ hotelundcar sind alle Miles & More Hotel- und Mietwagen-Partner auf einer Online-Plattform zusammengefasst und können direkt verglichen, gebucht oder auch storniert werden – und das rund um die Uhr. Somit stehen Ihnen Prämien bei mehr als 20 000 direkten Miles & More Partnerhotels oder weltweit bei insgesamt über 80 000 Hotels sowie unzähligen Mietwagenstationen zur Verfügung. 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Neben einer gültigen E-Mail-Adresse ist es aufgrund des Datenschutzgesetzes in Deutschland erforderlich, dass Sie uns die Erlaubnis geben, Sie online mit Aktionsangeboten kontaktieren zu dürfen.* Unser Partner Hyatt Hotels & Resorts bietet Ihnen weltweit hervorragenden Service und exzellente Gastfreundschaft in luxuriöser Atmosphäre. Hyatt Hotels finden Sie international an hervorragenden Destinationen: pulsierende Stadt- und Businesshotels, Flughafenstandorte und ausgezeichnete Resorts auf allen fünf Kontinenten. Überprüfen Sie am besten gleich auf unserer Website unter www.miles-and-more.com/ myprofile, ob Sie die richtigen Einstellungen gewählt haben, damit Sie immer einen Überblick über alle Angebote von Miles & More per E-Mail erhalten.** Im Reiter „Kommunikation & Newsletter“ ist das der Haken „Miles & More Angebote speziell für Sie“ in der Rubrik E-Mail. Im Reiter „Adresse und Kontaktangaben“ können Sie ferner Ihre E-Mail-Adresse aktualisieren, sollte diese nicht mehr korrekt sein. Am besten gleich auf www.miles-and-more.com/myprofile gehen und informiert bleiben. * Programminformationen und AGB-Änderungen erfordern keine Einwilligung im Rahmen der Miles & More Teilnahme. ** Informationen zum aktuellen Meilenstand und einen kleinen Ausschnitt unserer Aktionen können Sie auch über unsere Website abrufen. 84 Lufthansa Exclusive 4/2013 Anlässlich der Eröffnung fünf neuer Hotels in Bangalore, Pune, Hyderabad, Ahmedabad und Amritsar offeriert Ihnen unser Hotel-Partner im Zeitraum vom 1. April 2013 bis zum 30. Juni 2013 in allen Hyatt Hotels in Indien ein attraktives Angebot.* Bei einem Aufenthalt in einem der teilnehmenden Häuser** erhalten Sie als Miles & More Teilnehmer dreifache Meilen und, abhängig von der Verfügbarkeit zum Zeitpunkt des Check-in, ein Upgrade in die nächsthöhere Zimmerkategorie. Außerdem steht Ihnen Ihr Zimmer am Abreisetag bis 14.00 Uhr zur Verfügung. Reservieren Sie am besten gleich unter Angabe des Reservierungscodes MMIN16 auf www.hyatt.com oder telefonisch unter Tel: 0800 973 1234. * Buchbar ab 31. März 2013 unter Angabe des Reservierungscodes: MMIN16 für Aufenthalte zwischen dem 1.April – 30. Juni 2013. Bitte legen Sie bei Ankunft im Hotel Ihre Miles & More Servicekarte vor und geben Sie als bevorzugte Meilensammeloption Lufthansa Miles & More an. Das Angebot gilt pro Aufenthalt, unabhängig von der Anzahl der Übernachtungen. Die Gutschrift der Meilen erfolgt 4 – 6 Wochen nach Ihrem Aufenthalt im Hotel. ** An der Aktion teilnehmende Hotels: Hyatt Ahmedabad, Hyatt Amritsar, Hyatt Bangalore MG Road, Hyatt Regency Chennai, Park Hyatt Chennai, Hyatt Regency Delhi , Park Hyatt Goa, Grand Hyatt Goa, Hyatt Place Hampi, Hyatt Hyderabad Gachibowli, Park Hyatt Hyderabad, Hyatt Regency Kolkotta, Hyatt Regency Mumbai, Grand Hyatt Mumbai, Hyatt Pune, Hyatt Regency Pune Die Jubiläums-Kampagne zum 20. Geburtstag von Miles & More läuft auf Hochtouren. Bis Ende September 2013 bedanken wir uns bei unseren Kunden mit attraktiven Angeboten und exklusiven Gewinnen für die langjährige Treue und das entgegengebrachte Vertrauen. Im Lufthansa WorldShop Frühjahr/ Sommer Katalog 2013 gibt es zum Jubiläum für alle mit dem „More“-Button gekennzeichneten Produkte eine Extra-Zugabe. Zusätzlich erhalten Sie im April 2013 auf ausgewählte Lufthansa WorldShop Produkte 20 % Rabatt auf den Meilenbetrag. Überzeugen Sie sich selbst unter: www.worldshop.eu/more „Erleben Sie Stars hautnah“ Wir verlosen ein VIP-Wochenende mit Henri Leconte im Rahmen des ATP Tennisturniers vom 13. bis 15. Juli 2013 in Stuttgart. Erleben Sie die Finalmatches von den besten Plätzen und begleiten Sie die Tennis-Legende einen ganzen Tag lang. Zudem können Sie ein Meet & Greet mit Popstar Beyoncé am 24. Mai 2013 in Berlin gewinnen. Mehr Informationen finden Sie unter: www.miles-and-more.com/20 85 miles-and-more.com Lufthansa Pilotenkoffer Angebote Miles & More Credit Card YoungSpecial Partnerkarte Schön, dass es dich gibt! Bei unserem Partner Swarovski finden Sie einzigartigen Schmuck, Uhren und Accessoires in klassisch elegantem oder trendigem Design für jeden Anlass. Als Miles & More Teilnehmer können Sie dem Muttertag mit Schmuckstücken von Swarovski ein ganz besonderes Funkeln verleihen und gleichzeitig Ihr Meilenkonto mit zusätzlichen Prämienmeilen aufwerten: Denn vom 25. April bis 12. Mai 2013 sammeln Sie bei unserem Partner einmalig 2 000 Prämienmeilen bei einem Einkaufswert ab 100 Euro.* Besuchen Sie Ihre SwarovskiBoutique und tauchen Sie ein in die Welt des funkelnden Schenkens. Teilnehmende Swarovski-Boutiquen finden Sie unter: www.swarovski.com/milesandmore * Das Angebot gilt nur in teilnehmenden Boutiquen in Deutschland und nicht im Online-Shop. Das Angebot ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und Angeboten. ** Informationen zum aktuellen Meilenstand und einen kleinen Ausschnitt unserer Aktionen können Sie jederzeit über unsere Website abrufen. 86 Sie sind Inhaber einer Lufthansa Miles & More Credit Card und suchen eine sichere, flexible und individuell einsetzbare Kreditkarte für Ihr Kind oder Ihren Enkel? Dann ist die YoungSpecial Kreditkarte der Lufthansa Miles & More Credit Card genau die richtige Karte für Sie. Die Miles & More Credit Card YoungSpecial schafft als Partnerkarte die ideale Verbindung zwischen Verantwortung und Freiheit. Sie ermöglicht jungen Menschen einen selbstständigen Umgang mit Geld und bietet Ihnen als Hauptkarteninhaber einen vollständigen Überblick über alle Kontobewegungen. Ganz gleich, ob Klassenfahrt, Schüleraustausch oder der erste Urlaub allein mit Freunden: Sie bestimmen, über welche Mittel das Kind verfügen kann. Die wichtigsten Vorteile im Überblick: Perfekte Budgetkontrolle – mit Taschengeldfunktion: Die YoungSpecial Kreditkarte verfügt über einen Kreditrahmen von 50 Euro, der jederzeit durch Einzahlungen, zum Beispiel des monatlichen Taschengeldes, erhöht werden kann. Hohe Transparenz: Alle Ausgaben und Abbuchungen können jederzeit online nachverfolgt werden. Sparen – mit attraktiven Zinsen: Sparen lohnt sich, denn ab dem ersten Euro gibt es bereits 1,30 % p.a. Zinsen* für Guthaben auf der Kreditkarte. Sicher zahlen – überall: Innovative Technologien sorgen für sicheres Bezahlen, zum Beispiel im Internet oder beim kontaktlosen Bezahlen mit MasterCard® PayPass™. Meilen sammeln – mit unbegrenzter Gültigkeit: Jeder Euro Umsatz mit der Partnerkarte bringt eine Prämienmeile auf dem Meilenkonto des YoungSpecial Inhabers. Die unbegrenzte Meilengültigkeit** ermöglicht es ihm, irgendwann seine Lieblingsprämie auszuwählen. Wenn Sie die Miles & More Credit Card YoungSpecial im Zeitraum vom 1. März bis 30. April 2013 beantragen, sparen Sie sich die erste Jahresgebühr.*** Gehen Sie am besten gleich auf www.youngspecial.de * Zinssatz pro Jahr, variabel, letzte Änderung 1.12.2012, taggenaue Zinsabrechnung, monatliche Zinsgutschrift. ** Für Inhaber einer gültigen Lufthansa Miles & More Credit Card ist der sonst übliche Verfall der Meilen ausgesetzt. Gilt für alle Meilen auf Ihrem Miles & More Konto. Nach Kündigung der Miles & More Credit Card YoungSpecial unterliegen die vor und während der Kreditkartengültigkeit gesammelten Prämienmeilen wieder dem Verfall gemäß den Miles & More Teilnahmebedingungen. *** Dieses Angebot gilt nur bei erfolgreicher Ausstellung einer Miles & More Credit Card YoungSpecial vom 1.03. bis 30.4.2013 für Neukunden. Als Neukunde gilt, wer in den letzten zwölf Monaten nicht Inhaber einer Lufthansa Miles & More Credit Card oder einer Miles & More Credit Card YoungSpecial war. Die Antragstellung muss unter www.youngspecial.de erfolgen; eine Kombination mit Vorteilen aus anderen Werbeaktionen ist nicht möglich. Lufthansa Exclusive 4/2013 Mit der Commerzbank bis zu 5000 Meilen sammeln Mit unserem neuen Finanzpartner Commerzbank können Sie im April bis zu 5000 Prämienmeilen sammeln. 3000 Meilen erhalten Sie, wenn Sie bis zum 30. April das kostenlose Girokonto mit Zufriedenheitsgarantie eröffnen.* Weitere 500 Prämienmeilen werden Ihnen nach einem KundenKompass-Gespräch gutgeschrieben. Analysieren Sie gemeinsam mit Ihrem Commerzbank Berater in wenigen Minuten Ihre Finanzen und finden Sie genau die Lösungen, die zu Ihren ganz persönlichen Wünschen und Zielen passen. Entscheiden Sie sich aufgrund des Gesprächs zu einem Produktabschluss, sichern Sie sich zusätzliche 1 500 Meilen. Das Angebot und Ihre Vorteile im Überblick: Mit dem kostenfreien Girokonto mit Zufriedenheitsgarantie*: • fallen für Sie dauerhaft keine Kontoführungsgebühren an und Sie erhalten die kompletten Bankleistungen eines modernen Girokontos.* • erhalten Sie zum Start eine Gutschrift in Höhe von 50 € sowie 50 € bei Nichtgefallen.* • wechseln Sie bequem Ihr Konto, denn der Commerzbank Konto-Umzugsservice erledigt den gesamten Schriftverkehr für Sie. • heben Sie an über 9000 Geldautomaten der Cash Group** bundesweit entgeltfrei Geld ab. • sammeln Sie bei Eröffnung bis zum 30. April dieses Jahres 3000 Prämienmeilen Das Commerzbank KundenKompass-Gespräch bietet Ihnen: • eine umfassende, auf Ihre Wünsche und Ziele ausgerichtete und vom Institut für Vermögensaufbau mit Bestnote ausgezeichnete Finanzberatung • eine individuelle Handlungsempfehlung • 500 Prämienmeilen nach einem KundenKompass-Gespräch bis zum 30. April 2013 • weitere 1500 Prämienmeilen bei resultierendem Produktabschluss*** Weitere Infos unter: www.milesandmore.com/commerzbank Lufthansa und Harold’s – eine vollendete Symbiose von unvergänglichem Design und besonderer Qualität. Über ein Jahr lang haben die Experten von Harold’s und Lufthansa an der Neuauflage dieses Gepäckklassikers getüftelt. Ziel war es, die klassischen Komponenten, Materialien und Formen des Lufthansa Pilotenkoffers mit den heutigen Anforderungen des Reisenden in Einklang zu bringen. Durch Verwendung deutlich leichterer, aber dennoch stabiler Materialien ist es gelungen, das Gewicht um mehr als 2 kg oder 35 % gegenüber dem Vorgängermodell zu reduzieren. Und das bei gleichbleibender, langlebiger Qualität in Material und Verarbeitung. Erhältlich für 104 000 Meilen auf: www.worldshop.eu * Kostenlos nur bei privater Nutzung und ab mindestens 1200 Euro monatlichem Geldeingang, sonst 9,90 Euro je Monat. Gutschrift 50 Euro zum Start drei Monate nach Kontoeröffnung. Zahlung 50 Euro bei Nichtgefallen erst nach aktiver Kontonutzung über mind. 1 Jahr (mindestens fünf monatliche Buchungen über je 25 Euro oder mehr) und nachfolgender Kontokündigung unter Angabe von Gründen binnen 15 Monaten nach Kontoeröffnung. Angebot gilt bis zum 30. April 2013 und nur, wenn noch kein Zahlungsverkehrskonto bei der Commerzbank besteht. ** Cash Group: Commerzbank, Deutsche Bank, HypoVereinsbank, Postbank sowie deren Tochterunternehmen. *** Produktabschluss innerhalb von vier Wochen aufgrund der Empfehlung aus dem KundenKompass-Gespräch. 87 miles-and-more.com Hier können Sie Ihre Meilen einlösen! 30 000 „In der Geburtsstadt der Wolkenkratzer finde ich nicht nur kolossale moderne Architektur. Die US-Metropole am Michigansee bietet mir auch eine großartige Theater- und Museenlandschaft. Ein Traum für kulturell Interessierte – ein Flug nach Chicago für nur 30 000 Meilen.“ Angebote 16 000 40 000 „Die Verbotene Stadt wollte ich schon immer mal sehen, und meinen Traum verwirkliche ich jetzt – für nur 40 000 Meilen fliege ich nach Peking.“ 55 000 11 000 „Ob knallrot in weißen Tupfen oder grau kariert – die flexi Hundeleine überzeugt mit modisch-frechem Design sowie Qualität und Sicherheit, und der Lederbesatz am Gurt wirkt absolut edel. Gibt es jetzt für nur 11 000 Meilen bei Lufthansa WorldShop.“ „Formschön, weiß und hell – das ist die kleine Lampe von fatboy. „Edison the petit“ bietet drei Lichtstufen und ist sogar für draußen geeignet. Bestelle ich gleich unter www.worldshop.eu.“ Angebote Einfach zu Yello wechseln und 5000 Meilen sichern Grillen mit Weber Eröffnen Sie mit einem tollen Weber-Grill die Sommersaison – egal, ob Gas oder Holzkohle, bei Lufthansa WorldShop finden Sie eine breite Auswahl: vom Picknickgrill bis hin zu Luxusallroundern. Erhältlich schon ab 27 000 Meilen. Zu bestellen unter: www.worldshop.eu Im April wird Yello Strom, einer der größten Strom- und Gasanbieter Deutschlands, neuer Partner von Miles & More. Die Kooperation startet mit einem attraktiven Meilenangebot*, exklusiv für Sie als Miles & More Teilnehmer. Nutzen Sie diese Gelegenheit und wechseln Sie noch heute. Sobald der gelbe Strom oder Yello Gas bei Ihnen einziehen, werden Ihrem Konto 5000 Prämienmeilen gutgeschrieben. Auf Wunsch erhalten Sie den Yello Strom auch mit 100 % Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen. Für Yello Strom und Gas gilt eine Preisgarantie über ein volles Jahr. Dies gilt auch bei Änderung aller Steuern und Abgaben. Damit sind Sie auf der sicheren Seite. Wechseln Sie noch heute ganz bequem online und sichern Sie sich Ihre Vorteile: • 5000 Prämienmeilen • Günstiger Strom und günstiges Gas mit einem Jahr volle Preisgarantie • Auf Wunsch auch mit 100 % Ökostrom • Keine Mindestvertragslaufzeit (Strom) • Nur ein Jahr Mindestvertragslaufzeit (Gas) Übrigens: Im April verlost Yello unter allen Neukunden drei iPad 4 mit 16 GB in Weiß.** Weitere Informationen finden Sie unter: www.yellostrom.de/milesandmore * Die Prämienmeilen werden Ihrem Miles & More Konto automatisch gutgeschrieben, sobald Sie bei Yello in Belieferung gehen, spätestens 3 Monate nach Auftragsstellung. ** Jeder Miles & More Teilnehmer, der im April 2013 einen Yello Strom- oder Gasantrag einreicht, hat die Gewinnchance auf einen von drei iPad 4 mit 16 GB in Weiß. Die Gewinner werden per Los ermittelt und Anfang Juni per E-Mail oder Post bekanntgegeben. Der Versand der iPads erfolgt kostenlos per Post. 88 Lufthansa Exclusive 4/2013 „Ich wollte schon immer mal den CN Tower sehen – eins der höchsten Gebäude der Welt. Nach Toronto nun in der Business Class für nur 55 000 Meilen: perfekt.“ 40 000 „Für nur 40 000 Meilen kann ich nach Dubai reisen und die Arabischen Emirate erleben? Vielleicht wird das mein neues Lieblingsreiseziel.“ 10 000 „Ibiza bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und ist reich an kulturellen Bräuchen. Es lohnt sich also nicht nur weges des Strandes und des schönen Meeres, hierher zu reisen, denn man kann eine Menge unternehmen. Das buche ich gleich und nehme meine Freundin mit.“ Die hier genannten Meilenschnäppchen gelten im Zeitraum vom 1. bis 30. April 2013. Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Wöchentliche Meilenschnäppchen sowie Informationen zu Konditionen und Buchung finden Sie unter: www.miles-and-more.com/meilenschnaeppchen bzw. www.worldshop.eu/meilenschnaeppchen 89 Ab 03. April im Handel miles-and-more.com Die Partner im Überblick Gewinnen Sie mit buch.de Star Alliance Partner: Adria Airways • Aegean Airlines • Air Canada • Air China • Air New Zealand • All Nippon Airways • Asiana Airlines • Austrian Airlines • Avianca • Brussels Airlines • Copa Airlines • Croatia Airlines • EgyptAir • Ethiopian Airlines • LOT Polish Airlines • Lufthansa • Scandinavian Airlines • Shenzhen Airlines • Singapore Airlines • South African Airways • Swiss International Air Lines • TACA International Airlines • TAM Airlines • TAP Portugal • Thai Airways International • Turkish Airlines • United • US Airways Weitere Kooperationspartner Flug: Air Astana* • Air Dolomiti • Air India • Air Malta • Condor • Germanwings • Jet Airways • Lufthansa Regional** • Luxair Bei unserem Partner buch.de bestellen Sie einfach, bequem und schnell. Buch.de bietet höchste Qualität, kompetenten Service und attraktive Preise. Der Online-Shop mit über sieben Millionen Büchern, eBooks, Hörbüchern, Musik-CDs, Filmen, Software, Games, Spielwaren und mehr verspricht für jeden das Richtige bereit zu halten. Schauen Sie doch gleich einmal vorbei unter www.buch.de und überzeugen Sie sich selbst von dem vielfältigen Sortiment. Und das Beste ist: Jede Bestellung, die ein Buch oder einen Kalender enthält, ist versandkostenfrei. Als Miles & More Teilnehmer können Sie bei buch.de Prämienmeilen sammeln und Ihre gesammelten Meilen einlösen: Für einen Einkauf bis 30 Euro erhalten Sie eine Prämienmeile für jeden vollen Euro Umsatz. Erreicht Ihr Einkauf einen Wert von 30 Euro bis 50 Euro werden Ihnen doppelte Meilen pro Euro Umsatz gutgeschrieben, und bei einem Einkaufswert von über 50 Euro sammeln Sie sogar dreifache Meilen. Auch einlösen können Sie Ihre gesammelten Prämienmeilen. Bereits ab 7500 Meilen gibt es Bücher, Filme, Musik und mehr. Für unser Gewinnspiel im April bietet buch.de drei Buchpakete im Wert von je 250 Euro. Beantworten Sie einfach nachfolgende Gewinnspielfrage, und mit ein bisschen Glück gehören Sie zu den glücklichen Gewinnern: Ab welchem Einkaufswert sammeln Sie bei buch.de dreifache Meilen? Schicken Sie bis zum 30. April 2013 eine E-Mail mit der Lösung, Ihrer Miles & More Servicekartennummer und vollständigen Adresse an [email protected], oder eine Postkarte an: Miles & More, Rätsel April 2013, Postfach 90 03 31, 60443 Frankfurt/Main Teilnahmeberechtigt an der Verlosung der Gewinne sind ausschließlich die Empfänger dieses Magazins. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter des Lufthansa Konzerns und der buch.de internetstores AG sowie deren Angehörige. Jeder Einsender darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn ist vom Meilensammeln ausgeschlossen. Die Buchpakete müssen jeweils bis zum 30. September 2013 zusammengestellt sein. Aus rechtlichen Gründen ist es nicht möglich, Bücher im Wert von über 250 Euro auszuwählen und den Differenzbetrag selbst zu tragen. Verbleibende Restbeträge können nicht ausgezahlt werden. 90 Hotels: Aloft • Althoff Hotel Collection • Anantara Hotels, Resorts & Spas • Andaz • Best Western • Best Western Plus • Best Western Premium • Candlewood Suites • Cham Palaces and Hotels • Classical Hotels • Conrad Hotels & Resorts • Courtyard by Marriott • Crowne Plaza • Das Kranzbach • Delta Chelsea Toronto • Der Steierhof • Design Hotels TM • DoubleTree • Dusit International • Eaton Hotels • element by Westin • Embassy Suites • Express by Holiday Inn • Fairfield Inn by Marriott • Fairmont Hotels & Resorts • First Hotels • Four Points by Sheraton • Golden Tulip Hotels • Gran Melia Hotels • Grand Hyatt • Grecotel Hotels & Resorts • Hilton • Hilton Garden Inn • Hilton Grand Vacations • Holiday Inn Hotels & Resorts • Hotel Indigo • Hyatt Place • Hyatt Regency • Hyatt Hotels • Hyatt Summerfield Suites • ibis Hotel • Innside by Melia • InterContinental Hotels & Resorts • Jumeirah Hotels & Resorts • JustBook • JW Marriott Hotels & Resorts • Kempinski Hotels • Landis Hotels & Resorts • Langham Hospitality Group • Langham Hotels • Langham Place Hotels • Le Méridien Hotels & Resorts • Lindner Hotels & Resorts • Lungarno Collection • Mandarin Oriental The Hotel Group •Marco Polo Hotels • Marriott Hotels & Resorts • Marriott Vacation Club International • ME by Meliá • Meliá Hotels & Resorts • Mercure • Mirvac Hotels & Resorts • Mokara Hotels & Spa • Gallery Mövenpick Hotels & Resorts • NH Hotels • Oberoi Hotels & Resorts • Omni Hotels • Orbis Hotel Group • Pacific International • Pan Pacific Hotels and Resorts • Paradisus Resort • Park Hyatt • Park Inn by Radisson • PARK-ROYAL Hotels & Resorts • Pullman Hotels & Resort • Radisson BLU • Radisson Hotels & Resorts • Raffles Hotels & Resorts • Ramada Worldwide • Regent Hotels & Resorts • Renaissance Hotels & Resorts • Residence Inn by Marriott • Shangri-La Hotels & Resorts • Shaza Hotels • Sheraton Hotels & Resorts • Sofitel Hotels & Resorts • Sol Hotels • SpringHill Suites by Marriott • Staybridge Suites • Steigenberger Hotels and Resorts • St. Regis Hotels & Resorts • Suite Novotel • Swissôtel Hotels & Resorts • Taj Hotels Resorts and Palaces • Tangram • The Doyle Collection • The Leading Hotels of the World • The Leela Palaces, Hotels and Resorts • The Luxury Collection • The Regent Hotels • The Ritz Carlton • The Waldorf Astoria Collection Hotels • Tivoli Hotels & Resorts • Towne Place Suites by Marriott • Traders Hotels • Trident Hotels • Tryp Hotels • W Hotels • Westin Hotels & Resorts • WORLDHOTELS • RYP Hotel by Wyndham Auch als App fürs iPad • Videos, Audios, Zusatzfotos • Interaktive Karten • 360° Panorama Mietwagen: Avis • Budget • Europcar • Hertz • Sixt Shopping & Lifestyle: Aldeasa • ANSON’S • Arena di Verona • BAA • Bookatable • Boggi • Chic Outlet Shopping® • eventim • EVERBASICS GmbH • FALKE KGaA • FC Bayern Fan-Shop • Gebr. 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