Schnelles Handeln ist gefragt

Donnerstag, 2. April 2015
RMZLO06, Nr. 78, 14. Woche
Heidi Müller und Rita Maria Meyer sind Bio-Gärtnerinnen aus Leidenschaft
Liedersingen beim Seniorenrat
Teilnehmer. Die Moderation
des launigen Nachmittags
hatte der Vorsitzende des
Seniorenrates, Helmut Tewocht, während Werner
Stöppler auf dem Keyboard
die Runde musikalisch begleitete.
Mit Liedern begrüßte der Seniorenrat den Frühling.
KU R Z B ER I C H T E T
Weißer Ring informiert
MÜNSTER. Wolfgang Feldmann vom Weißen Ring ist am 8.
April (Mittwoch) zu Gast beim Seniorenrat. Er informiert
über die Aufgaben und Ziele des Vereins. Der Nachmittag im
Gesundheitshaus, Gasselstiege 13, beginnt um 15 Uhr.
Erntefrisch auf den Tisch
Von Kopf bis Fuß auf
Frühling eingestellt
MÜNSTER. Es tönten die Lieder. Der Seniorenrat Münster hatte zu einem Frühlingssingen eingeladen und
mit bekannten Melodien die
aufblühende Jahreszeit begrüßt. Zudem erfreuten Geschichten und Gedichte die
MÜNSTER. Wie sieht die
Stadt der Zukunft aus? Diese
Frage beschäftigt Städtebauer auf der ganzen Welt. Und
so könnte sie aussehen, die
knackige Metropole der Zukunft: Großstädter züchten
inmitten der Häuserfronten
Gemüse und Kräuter, große
Verwaltungsgebäude und
Fabrikgelände dienen als
Treibhäuser, und in den
Parks werden Ostbäume
statt Blumen gepflanzt. Obst
und Gemüse aus der Stadt –
Zukunftsmusik?
Für Heidi Müller, die im
Ruhestand ist, und Rita
Maria Meyer aus Münster
sind diese Perspektiven bereits aufgeblüht. Beide pflanzen auf den nebeneinander
liegenden Balkonen ihrer
Wohnungen Kartoffeln und
dicke Bohnen an.
Meyer
verbrachte
als
Schulkind ihre Ferien auf
dem Lande. Im Schrebergarten ihrer Mutter goss sie
schon damals lieber Kartoffeln als Blumen. In Münster
gelandet, kaufte die Diätberaterin im Gartencenter drei
kleine Kartoffelsetzlinge und
pflanzte sie in einen Blumen-
kasten. Und siehe da – es
reiften drei essbare Erdäpfel
heran. Und das Erfolgserlebnis war groß. Die Balkongärtnerin schaffte sich tiefe Blumenkästen an und baute drei
Hochbeete mit Drainage zusammen. Dann wurde fleißig
gepflanzt und schließlich geerntet. Bohnen, Salat, Erbsen, Tomaten und Möhren. In
einen großen Kübel setzte sie
einen Apfelbaum und an der
Sonnenseite des Balkons
Rebstöcke ein. Der Ertrag
kann sich sehen lassen: Über
15 Kilo Kartoffeln und Äpfel,
ein Kilo Weintrauben und
viel Gemüse. Zudem fühlt
sich eine artenreiche Vogelwelt in dem Biogarten wohl.
Biogarten auf Balkon
Es dauerte nicht lange, da
wurde auch ihre Freundin
und Nachbarin Heidi Müller
vom Anbaufieber gepackt.
Die beiden Frauen wohnen
Tür an Tür. Immer mehr
Menschen zieht es in die
Städte. Da wird der Weg zum
Bauern weit. Obst und Gemüse in Eigenbau kann eine
Alternative sein – und die
Stadt wird so viel grüner.
Manfred Bruns
Im Balkon-Garten von Rita Maria Meyer (vorne) und Heidi Müller wächst und gedeiht es
FOTO: MBR
prächtig.
Schnelles Handeln ist gefragt
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Bevor schwere Stürme toben: Vorsichtsmaßnahmen treffen und Versicherungsschutz checken
M
ehr als nur eine
leichte Brise: Auf
Jahrhundertsturm
Ela im Juni 2014 folgten Anfang des Jahres Elon und Felix. In den vergangenen Tagen sorgten die Sturmtiefs
Mike und Niklas für Chaos.
Welche Vorsichtsmaßnahmen jeder treffen kann und
was im Schadenfall zu tun
ist – darüber informiert die
HDI Versicherung AG in
einer Pressemitteilung.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gegen die Auswirkungen von angekündigten
Unwettern (siehe Info-Kasten unten): Gegen schwere
Stürme und Orkane, die Dächer abdecken und Wälder
wie Streichhölzer umknicken, oder gegen Regengüsse
und Wassermassen, die ganze Stadtteile überfluten, ist
der Einzelne so gut wie
machtlos. Frank Manekeller,
Leiter Haftpflicht-, Unfall-,
Sach-Schaden, rät deshalb,
den Versicherungsschutz für
Haus, Auto und private Haftpflicht zu überprüfen, damit
ein Sturm nicht auch noch
Löcher in die Kasse reißt.
! " # $ %# & '" ( #
') *+ , Relativ unkompliziert verhält es sich meist bei Schäden am Auto: Die TeilkaskoVersicherung
übernimmt
Reparaturen von Mängeln,
die direkt auf Sturm oder andere unvorhersehbare Wetterereignisse wie Hagel oder
plötzliche
Überschwemmungen
zurückzuführen
sind. Zu beachten ist hierbei:
Wenn die Schäden durch
einfache Maßnahmen hätten vermieden werden können, kann der Versicherungsschutz wegen grober
Fahrlässigkeit gefährdet sein
– zumindest bei solchen Tarifen, die auf den Einwand
der groben Fahrlässigkeit
nicht verzichten.
Teuer kann es für denjenigen werden, der auf KaskoSchutz für seinen Wagen
verzichtet und nur eine KfzHaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Wenn das
Auto bei einem Sturm durch
herabstürzende Dachziegel
oder Äste beschädigt wird,
lässt sich höchstens der
Hausbesitzer oder Eigentümer des Baumes haftbar machen. Das gilt aber nur,
wenn diesem die Verletzung
der
Verkehrssicherungs-
pflichten nachgewiesen werden kann.
Für Hausinhaber sind Beschädigungen des Eigentums Dritter oder gar Personenschäden durch herabstürzende oder umherfliegende Teile des selbst genutzten Gebäudes meistens
ein Fall für die Privat-Haftpflichtversicherung. Bei vermieteten Objekten greift die
Haus- und GrundbesitzerHaftpflichtversicherung.
Sturmschäden am eigenen
Haus sind über die Wohngebäude-Versicherung abgedeckt, sofern die Gefahr
Sturm mitversichert ist. Für
Hochwasserschäden kommt
die Elementarschadenversicherung auf. Ist auch die
Wohnungseinrichtung betroffen, werden diese Schäden von der Hausratversicherung übernommen.
„Alle Schäden sollte man
unverzüglich der Versicherung melden und möglichst
mit Fotos dokumentieren“,
rät Manekeller. Denn so ließen sich diese gegenüber
dem Versicherer am besten
nachweisen.
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Wenn ein Unwetter angekündigt ist, sollten einige
Regeln beachtet werden:
Nicht im Freien aufhalten und hilfsbedürftigen
Personen besondere Aufmerksamkeit widmen.
Autos nicht in der Nähe
von Bäumen parken, am
immer
vor Ort
besten in die Garage fahren.
Fenster, Türen und
Fensterläden schließen,
Markisen aufrollen.
Befestigung der Satellitenschüssel prüfen.
Gartenmöbel und andere Gegenstände wie Bal-
konkästen oder Blumentöpfe sichern.
Dach überprüfen: Sind
alle Ziegel, Antennen und
gegebenenfalls die Solarmodule sturmfest?
Die Regenrinnen sollten
regelmäßig von Laub befreit werden.
Inh. Sudbrack
Wir helfen Ihnen gerne
bei der Beseitigung der Unwetterschäden.
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